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OÖ BAUTECHNIK PREIS 2017
OÖ Bautechnikpreis 2017 Auszeichnung für Lernen mit Praxistauglichkeit
Veranstalter Landesinnung Bau OÖ proHolz Oberösterreich Hessenplatz 3, A-4020 Linz Hessenplatz 3, A-4020 Linz +43 (0) 5 90 909 +43 (0) 5 90 909 gewerbe1@wkooe.at info@proholz-ooe.at www.wko.at/ooe/bau www.proholz-ooe.at Landesinnung Holzbau OÖ HTL 1 Bau und Design Hessenplatz 3, A-4020 Linz Goethestraße 17, A-4020 Linz +43 (0) 5 90 909 +43 (0) 732 66 26 02 gewerbe1@wkooe.at office@htl1.at www.wko.at/ooe/holzbau www.htl1.at In Kooperation mit: Auflage: 1 500 Stück Herausgeber: HTL1 Bau und Design Gestaltung: Selina Angerer Kimberly Lindner Druck: Haider Manuel e.U., Schönau Copyright: Copyright 2017 bei den Herausgebern, den Veranstaltern des OÖ Bautechnikpreises und den AutorInnen. Die Publikation und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung außerhalb des Urheberrechts ist ohne Zustimmung des Herausgebers und der Veranstalter des OÖ Bautechnikpreises unzulässig und strafbar. Für den Inhalt wird keine Gewähr über- nommen eine Haftung des Herausgebers, der Veranstalter und der Autoren ist ausgeschlossen. Preisverleihung 04 / 2017
Einreichung Inhaltsverzeichnis Der OÖ Bautechnikpreis 2017 5 Statements der Auslober 6 Vorwort der HTL1 Bau und Design Linz 8 Statements der Kooperationspartner 12 Vorwort der Juryvorsitzenden 13 Neunutzung Kapuzinerareal | Ried i. Innkreis 14 Wohnbau Zeppelinstraße | Linz 28 Komfort-Pilgerhotel | Pierbach 40 Fußgängerbrücke | Eferding 52 Feuerwehr | Holzhausen 62 Danksagung der SchülerInnen 72 3
Einreichung Lernen mit Praxistauglichkeit Der OÖ Bautechnikpreis ist ein Planungs- und Gestal- meinsames Projekt. Eine hochkarätig besetzte, schu- tungs-Wettbewerb für die Schülerinnen und Schüler der lexterne Jury stellt die Qualität des Bautechnikpreises Abschlussklassen der HTL 1 Bau und Design Linz. Die sicher. Landesinnungen Bau und Holzbau Oberösterreich so- wie die Initiative proHolz Oberösterreich fördern damit Aufgabenstellungen Hochbau: die zukünftigen Führungskräfte der Branche. 1. Neunutzung und Hotel am Areal Kapuzinerkloster Ried i. I., freie Materialwahl Die fünf praxisnahen Aufgabenstellungen richten sich an die Abteilungen Hoch-, Tief- und Holzbau sowie Bau- 2. Neubau Wohnanlage Zeppelinstraße, Linz, wirtschaft. Potenzielle Bauherren, speziell Gemeinden Massivbau und Bauträger, liefern reale Planungsvorgaben für kon- krete Baugrundstücke. Aufgabenstellung Holzbau: 3. Komfort-Pilgerhotel Johannesweg Pierbach, Schulfächer übergreifendes Denken ist gefragt: Sta- Ruine Ruttenstein, Holzbau tik, Baukonstruktion, architektonische Gestaltung und Bauphysik, alles muss bedacht und berücksichtigt wer- Aufgabenstellung Tiefbau: den. So wird der Bautechnikpreis zum Praxistest für 4. Fußgängerbrücke über den Schlossgraben angehende Technikerinnen und Techniker in der Bau- Eferding, freie Materialwahl branche bei dem sie ihr erlerntes Wissen anwenden können. Aufgabenstellung Bauwirtschaft: Auch Teamwork ist gefordert: Schließlich entwickeln 5. Variantenvergleich Standort Feuerwehrhaus jeweils drei bis fünf Schülerinnen und Schüler ein ge- Holzhausen, freie Materialwahl Die Landesinnungen Bau und Holzbau OÖ sowie die Initiative proHolz OÖ fördern mit dem OÖ Bautechnikpreis 2017 die praxisnahe Ausbildung angehender HTL-Ingenieure. 5
Statements der Auslober „Die vorgelegten Projekte zeigen die ausgezeichnete Qualität der Ausbildung an der HTL 1 Bau und Design in Linz eindrucksvoll auf – mit diesen angehenden Führungskräften können wir zuversichtlich in die Zukunft blicken!“ Ing. Norbert Hartl, MSc., MBA Landesinnungsmeister Bau OÖ „Ich will den qualitativ hochwertigen Einsatz von Holz im Bauwesen forcieren – die praxisorientierte Ausbildung angehender Ingenieure ist mir deshalb ein ganz besonderes Anliegen!“ Georg Adam Starhemberg Obmann proHolz OÖ 6
„Ich freue mich über die praxisorientierte Ausbildung in der Abteilung Holzbau der HTL in Linz – das ist ein innovativer Ansatz für die Weiterentwicklung des oberösterreichischen Holzbaus!“ KommR. Richard Hable Landesinnungsmeister Holzbau OÖ „Ich bin beeindruckt von der hohen Qualität der ausgearbeiteten Projekte – alle potenziellen Bauherren, insbesondere Gemeinden und Bauträger, lade ich schon jetzt herzlich ein, Projektvorschläge für den nächsten Bautechnikpreis einzureichen!“ Dl Dr. Markus Hofer Geschäftsführer der Landesinnungen Bau und Holzbau sowie von proHolz OÖ 7
Vorwort der HTL1 Bau und Design Linz OÖ Bautechnikpreis 2017 Vorwort des Direktors Im ihrem Abschlussjahr bearbeiten die Schülerinnen Die Verleihung des OÖ Bautechnikpreises am 6. April und Schüler der HTL1 Bau und Design in den Abteilun- 2017 im Julius-Raab-Saal der Wirtschaftskammer OÖ, gen Hochbau, Holzbau, Tiefbau und Bauwirtschaft das die in diversen Printmedien und auf LT1 Eingang fand, fächerübergreifende Ingenieurprojekt. sowie die landesweite Aussendung dieser Publikation Im Rahmen dieses Projektes werden auf Grundlage an sämtliche ausführende Baufirmen und Gemeinden einer realistischen Aufgabenstellung alle erforderlichen Oberösterreichs, bringen einer breiten Öffentlichkeit die Arbeitsschritte – vom Vorentwurf und Entwurf über qualitätsvolle Ausbildung unserer Absolventinnen und Schaubilder, Ausarbeitung bis Baureife, Ausführungs- Absolventen durch unsere Professorinnen und Profes- und Berechnungspläne aus allen fachtheoretischen Ge- soren an der HTL1 Bau und Design nahe. genständen bis hin zur Anfertigung von Architekturmo- Mein persönlicher Dank gilt den Landesinnungen dellen – durchgeführt. Bau und Holzbau OÖ sowie der Initiative proHolz OÖ Die HTL1 Bau und Design hat sich unter anderem und ihren Vertretern sowie den Abteilungsvorständen, dem Ziel der Zusammenarbeit mit der Wirtschaft ver- allen Professorinnen und Professoren, die zu den Wett- schrieben. Seit vielen Jahren unterstützen uns bei der bewerbsarbeiten und dieser Publikation beigetragen Umsetzung die Landesinnungen Bau und Holz- haben. bau OÖ sowie die Initiative proHolz OÖ. Als Schulleiter der HTL1 Bau und Design bin ich be- Die Schülerinnen und Schüler wer- sonders stolz auf die kreativen Entwürfe und professi- den durch die Auslobung eines onellen Präsentationen der Arbeiten, die den konstruk- Ideenwettbewerbes, dem „OÖ tiven, bautechnischen und funktionellen Erfordernissen Bautechnikpreis“, wie die vorlie- entsprechen. gende Publikation überzeugend Den Maturantinnen und Maturanten wünsche ich für dokumentiert, zu Leistungen ihren persönlichen und beruflichen Werdegang alles auf höchstem Niveau motiviert. Gute. Direktor DI Christian Armbruster 8
Einreichungen Vorwort der Abteilungsvorstände Die Neuordnung eines ehemaligen Klostergartens, eine innerstädti- sche Wohnbebauung und ein Hotel aus dem Baustoff Holz an einem Pilgerweg durch das Mühlviertel: Die Projekte des Bautechnikpreises sind stets mit hohem Anspruch verbunden. Das Eingehen auf den Ort, die Organisation komplexer Funktionsabläufe und nicht zuletzt das Ent- wickeln ästhetischer Konzepte können hier vor dem Hintergrund jenes technischen Wissens geübt werden, das unseren Schülerinnen und Schülern im Lauf ihrer Ausbildung an unserem Haus vermittelt wurde. Sie haben die Aufgaben auch heuer wieder mit jener Disziplin bewältigt, die von der Freude am Tun gespeist wird. Arch. DI Romana Ring AV Hochbau, Abendkolleg, Ich nutze heuer einen Teil des Vorwortes, um die Arbeit des im Dezem- Berufstätige Bautechnik-Hochbau ber völlig unerwartet verstorbenen Kollegen und Freundes Hans-Peter Waldenberger zu würdigen. Er hat in der Zeit an „seiner“ HTL Schüle- rinnen und Schüler für die Bautechnik begeistert und sie inspiriert. Als betreuender Lehrer und zwei Mal als Abteilungsvorstand hat er viele Bautechnikpreise begleitet. Konstruktive Klarheit und Geradlinigkeit im Entwurf waren ihm ein großes Anliegen. Seine Handschrift ist in den Entwürfen des Tiefbauprojekts erkennbar. Er wäre von den Ergebnissen ebenso begeistert gewesen wie die Jury. Von inspirierenden Lehrern wie ihm lebt unsere HTL. Durch sie wird unsere Schule zu der einzigartigen Bildungseinrichtung, in der Theorie und Praxis, Bildung und Ausbildung ineinandergreifen. Beim Bautechnik- preis kommt es genau darauf an. Unseren künftigen Absolventinnen und Absolventen gebührt mein Respekt. Fünf Monate hatten sie Zeit, ein Konzept zu entwickeln und planerisch umzusetzen. Ohne den außerordentlichen Einsatz der be- treuenden Kollegen ist dieser Wettbewerb nicht durchführbar: Harald Mag. Thomas Kollmann Markon und Martin Scheikl (Bauwirtschaft) sowie Helmut Klein und in AV Tiefbau, Bauwirtschaft, den letzten Wochen Gottfried Nobl (Tiefbau) standen ihren Gruppen zur Baufachschule Seite, haben sie unterstützt, geführt und gefordert. 9
Dank an die betreuenden Professoren Im fünften und abschließenden Jahr bearbeiten die Schülerinnen und Schüler der HTL 1 Bau und Design fächerübergreifend das Ingenieurprojekt. Im Rahmen dieses Projektes wer- SHB - Stahlholzbau Betreuer Bauwirtschaft den auf Grundlage einer realisti- BB - Brückenbau DI Harald Markon schen Aufgabenstellung alle er- VMW - Vermessungswesen DI Martin Scheikl forderlichen Arbeitsschritte – vom VW - Verkehrswegbau DI Ernst Zehetner Vorentwurf, Entwurf, über Schaubil- GW - Grund- und Wasserbau Dr. Josef Wolfsgruber der, die Ausführungs- und Berech- Ing. Günther Nikolaus nungspläne bis zur Baureife in den An dieser Stelle gilt eine besondere DI Bernhard Oberthaler folgenden Unterrichtsgegenstän- Anerkennung an allen Professorin- den bis hin zur Anfertigung von Ar- nen und Professoren, die die Wett- Hochbau/Holzbau chitekturmodellen – durchgeführt. bewerbsarbeiten betreut haben: Dipl.-Ing. Siegfried Diesenberger, Dipl.-Ing. Albert Böhm BBB - Baubetrieb Betreuer Tiefbau Dipl.-Ing. Gregor Pötscher BKT - Baukonstruktion DI Hans Peter Waldenberger † Dipl.-Ing.Hansjörg Werl PRE/BO - Projektentwicklung, Be- Dr. Helmut Klein Dipl.-Ing. Pia Langmayr triebsorganisation DI Gottfried Nobl Dipl.-Ing. Josef Edlinger EZ - Entwurfszeichnen DI Joachim Kleiner Dipl.-Ing. Gottfried Nobl MOB - Modellbau DI Maria Kubat Dipl.-Ing. Christian Armbruster S - Statik DI Christian Moshammer Dipl.-Ing. Engelbert Leitner SBB - Stahlbetonbau ... und ein besonderer Dank sei auch den KollegInnen ausgesprochen, die wesentlich zu dieser Publikation beigetragen haben: FL Arnold Walter Nadine Richtsfeld, BSc BEd 10
Einreichungen Ausbildungsangebot der HTL 1 Bau und Design Ausbildung Bautechnik Höhere Abteilung Hochbau Höhere Abteilung Holzbau Höhere Abteilung Tiefbau an der HTL 1 Bau und Design Höhere Abteilung Bauwirtschaft Fachschule Bautechnik mit Betriebspraktikum Bauhandwerker Maurer, Zimmerer, Tiefbau Abendkolleg Bautechnik und Energie Grafik- und FH Studienlehrgang Kommunikations-Design Ausbildung Grafik- und Kommunikationsdesign Höhere Abteilung Grafik- und Kommunikations-Design Innenarchitektur Kolleg für Grafik- und Kommunikations-Design und Objektgestaltung Meisterschule für Kommunikations-Design Ausbildung Innenarchitektur Bautechnik und Energie Kolleg für Innenraumgestaltung und Möbelbau Abendkolleg für Raum- und Objektgestaltung LINC 1 HTL1 Bau und Design LINZER DESIGN COLLEG Goethestraße 17 A-4020 Linz Goethestraße 17, 4020 Linz Ateliers beim Musiktheater Telefon +43 (0)732 662602-0 Telefon +43 732 662602 Fax +43 (0)732 662602-11 info@linc1.at Mail: office@htl1.at www.linc1.at www.htl1.at 11
Statements der Kooperationspartner „Die Projektpräsentationen zeigen immer wieder aufs Neue die geniale Kombination einer phantasievollen Kreativität und seriösen Fachkompetenz, die wir mit unserem Sonderpreis „Brandschutz“ sehr gerne unterstützen.“ Dl Dr. Arthur Eisenbeiss Direktor und Obmann der Brandverhütungsstelle f. OÖ „Mir ist es ein wichtiges Anliegen, unsere Jugend bestmöglich zu fördern. Denn der technische Nachwuchs ist die Basis, um den Stand der Ziviltech- niker auch in den kommenden Jahren zu sichern. Daher sehe ich den OÖ Bautechnikpreis als tolle Chance, bei dem die teilnehmenden Schüler ihr Potential unter Beweis stellen und ihre Fähigkeiten praktisch anwenden können.“ BR h. c. Dl Rudolf Kolbe Präsident der Kammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten f. OÖ u. Sbg. 12
Vorwort der Juryvorsitzenden Einreichungen Wir stehen jeden Tag im Wettbewerb. Der OÖ Bautech- Motiviert und mit viel Engagement haben die Schüle- nikpreis 2017 bietet den Schülerinnen und Schülern die rinnen und Schüler ihre Arbeiten erstellt, großes Augen- Möglichkeit sich durch Bearbeitung verschiedener re- merk wurde auch auf die Präsentation der Arbeiten auf aler, sehr ansprechender Aufgabenstellungen diesem Papier, im Modell und verbal, gelegt. Eine Lösung zu Wettbewerb zu nähern. Der Architekturwettbewerb suchen und sie dann zu finden, auf Papier zu bringen ist ein Bekenntnis zur Sicherung der Baukultur. Wir Ar- und schlussendlich zu realisieren führt zum Erfolg. chitekten und Ingenieure leisten hierzu einen großen In diesem Sinne wünsche ich allen Preisträgerinnen gesellschaftspolitischen Beitrag. Die intensive Ausein- und Preisträgern für Ihre zukünftige berufliche Laufbahn andersetzung mit der Planungsaufgabe im Team leitet alles Gute und viel Freude an ihrem Beruf und den Her- den Prozess bei den Schülern ein, der sehr feinfühlig ausforderungen die auf sie warten. begleitet wurde. Form und Funktion in einem Baukörper/Bauwerk zu vereinen wurde streng verfolgt, unter den Kriterien der Wirtschaftlichkeit, Materialität, technischen Anforderun- gen, Ästhetik, Tragwerksaspekten und Nachhaltigkeit. Sich dem Planungsprozess zu stellen und Lösungsan- sätze zu denken, erlaubt den Schülern den frühen Zu- gang zur Architektur und Ingenieurtätigkeit. Erstaunlich waren die unterschiedlichen Ergebnisse und Lösungsansätze der einzelnen Aufgabenstellungen. Der kreative Entwurfsprozess kennt keine genaue An- leitung, sich diesen selbst zu erarbeiten, ist anfänglich eine große Herausforderung. Schon sehr früh werden Jury v. l.: Ing. Edmund Gabmann; KommR. Richard Hable; DI die Schülerinnen und Schüler aufgefordert, sich diesem Rudolf Wernly; Arch. DI Inge Krebs-Hinterwirth (Vorsitz); Ing. Prozess zu stellen und ihre eigenen Wege zu suchen. Werner Hofer; Ing. Joachim Aigner Wir danken den Mitgliedern der Jury für ihre objektive Beurteilung der eingereichten Wettbewerbsbeiträge und ihr ehrenamtliches Engagement. Arch. DI Inge Krebs Hinterwirth, Juryvorsitzende, Kammer d. Architekten u. Ingenieurkonsulenten f. OÖ u. Sbg. Ing. Joachim Aigner, Landesinnungsmeister-Stv. Holzbau OÖ, nominiert von proHolz OÖ KommR. Richard Hable, Landesinnungsmeister Holzbau OÖ Ing. Werner Hofer, Brandverhütungsstelle OÖ KommR. Ing. Edmund Gabmann, nominiert v. der Landesinnung Bau OÖ DI Rudolf Wernly, Kammer d. Architekten u. Ingenieurkonsulenten f. OÖ u. Sbg. 13
Neunutzung Kapuzinerareal | Ried i. Innkreis 1. Platz: Neunutzung Kapuzinerareal Die umliegende Bebauung besteht hauptsächlich aus vertikalen Holzfassade verkleidet. Dadurch hebt sich das kleinen Einfamilienhäusern. Dadurch gliedern sich die Gebäude von den umliegenden Häusern ab. Das un- punktuellen Wohnhäuser perfekt in die Umgebung ein. terste Geschoss wurde teilweise im Gelände versenkt Das Bürogebäude in dem die Arztpraxen, betreutes und beinhaltet sowohl den Frühstücksraum als auch Se- Wohnen und zahlreiche Geschäftsflächen ihren Platz minarräume und Räume für die Hotelverwaltung. Der finden, bietet zudem eine Abgrenzung zur Straße. Die einladende Innenhof bringt wertvolles Tageslicht in die Gestaltung der Wege und des Parks soll den Bewoh- umliegenden Räume und kann in den warmen Som- nern die Natur nahebringen. Zahlreiche Lichtkuppeln für mermonaten als Erweiterung des Frühstücksraumes die Tiefgarage sorgen für angenehmes Tageslicht und verwendet werden. Die 45 Hotelzimmer, die sich in den verleihen der Anlage eine gewisse Struktur. Ein großer oberirdischen Geschoßen befinden, bieten pro Zimmer Platz in der Mitte des Grundstückes soll den Zusam- Platz für zwei Gäste. menhalt der Bewohner fördern. Der U-förmige Grundriss, der sich motivisch an die alten Kreuzgänge von Klöstern anlehnt, wird mit einer 14
Preisträger Laudatio Jury Dialog zwischen Alt und Neu - Die Kubatur des Hotels wird mit großem Respekt zum denkmalgeschützten Kloster städtebaulich situiert. Die beiden neu geschaffe- nen Freiräume (der Vorplatz und der Innenhof) bilden eine gute Antwort auf den Innenhof des Klosters. Der Gast wird durch den innenliegenden Erschließungsgang an den Kreuzgang eines Klosters erinnert. Das bestehende Ge- lände wurde wohl studiert und so konnte der 4-geschoßi- ge U-förmige Neubau geschickt platziert werden. Das unterste Geschoss wurde teilweise im Gelände versenkt, so wird die Höhe des Klosters respektiert. Die Fassade wird durch das Material Holz deutlich vom Altbestand abgehoben. Moshammer Stefan Übelhör Maximilian Köpf David A Hotelzimmer 1 Hotelzimmer 2 Hotelzimmer 3 Hotelzimmer 4 Hotelzimmer 5 Hotelzimmer 6 F: 26,06m² F: 26,06m² F: 26,06m² F: 26,06m² F: 26,06m² F: 26,06m² Gang E F F: 44,92 m² F Hotelzimmer 7 F: 26,06m² Hotelzimmer 8 F: 26,06m² STIEGE F: 33,78 m² Gang F Hotelzimmer 9 F: 26,06m² AR Lift F: 7,34 m² Gang G F: 44,92 m² Hotelzimmer 15 Hotelzimmer 14 Hotelzimmer 13 Hotelzimmer 12 Hotelzimmer 11 Hotelzimmer 10 F: 26,06m² F: 26,06m² F: 26,06m² F: 26,06m² F: 26,06m² F: 26,06m² A Grundriss Erdgeschoß Hotel Klosterhof-301823 GSEducationalVersion 15
Neunutzung Kapuzinerareal | Ried i. Innkreis 2. Platz: Neunutzung Kapuzinerareal Unser städtebauliches Grundkonzept versucht, mög- wichtiges Element, wobei sie einerseits den Baukörper lichst wenige Grünflächen zu verbauen, um nicht noch visuell verkleidet, andererseits verhindert, dass sich ein mehr Natur in der Rieder Innenstadt zu verlieren. Es charakterloser Glasblock bildet. Des Weiteren wirkt die bietet sich somit ein rechteckiger Grundriss, auf zwei Fassade klimatisierend, als Sonnenschutz, Sichtschutz Obergeschosse beschränkt, an, um das Kloster nicht und Absturzsicherung. vollständig zu verdecken. Parkflächen werden nach Möglichkeit unterirdisch angeordnet. Um gleichzeitig ein möglichst hohes Maß an natürlicher Belichtung zu erreichen, werden Fensterflächen raumhoch und mög- lichst breit ausgeführt. Dabei fungiert die Fassade als 16
Preisträger Laudatio Jury Kompaktheit besticht – Die Kompaktheit des neuen 3-geschoßigen Baukörpers wurde wohl überlegt. Mit guter Distanz zum Bestand situiert, ist das Hotel für den ankommenden Gast leicht erschließbar, der Rücksprung im Baukörper kennzeichnet den Eingang. Große Fenster- flächen bieten eine gute natürliche Belichtung, die durch die Holzfassade gekonnt unterbrochen wurde. Positiv erwähnenswert ist die intensive Auseinandersetzung mit dem Zimmer im Detail: die besondere Formgebung des Balkons, eine interessante Bettausrichtung, das spannen- de Spiel zwischen den Materialien Holz, Glas und Mauer- werk. Florian Stadlbauer Florian Schnabel Matthias Hintersteininger GRUNDRISS ERDGESCHOSS - MASSSTAB 1:200 17
Neunutzung Kapuzinerareal | Ried i. Innkreis 3. Platz: Neunutzung Kapuzinerareal Um die natürliche Umgebung des Kapuzinerklosters zu entwickeln. Unser Stiegenhaus mit der leicht gekrümm- bewahren, haben wir uns für die Verwendung des Baus- ten Treppe und dem mittig angeordneten Lift wird durch toffes Holz an der Fassade entschieden. Zugleich war es eine zentrale Oberlichtverglasung mit natürlichem Ta- uns ein großes Anliegen, die nahestehenden Gebäude geslicht erhellt. Dadurch ist es uns möglich, jeden Raum ebenfalls in die Gestaltung unseres Gebäudes einzu- des Hauses natürlich zu belichten und somit eine erhol- beziehen. In der eigenständigen, freistehenden ellipti- same und gemütliche Atmosphäre zu schaffen. schen Gebäudeform gelingt es uns, die unweit unseres Ein weiteres Highlight unseres Hotels ist die Skybar, Planungsgebietes an der Bundesstraße gelegene Fran- welche einen schönen Ausblick über die Stadt ermög- ziskusschule Ried in ihrer Formensprache zu zitieren. licht. Durch ihre südwestliche Ausrichtung wird sie zum Alle Räumlichkeiten des Businesshotels sind hoch- beliebten Anziehungspunkt für alle Hotelgäste, die den wertig ausgestattet. Es ist uns gelungen, alle Zimmer Naturraum ringsum genießen wollen. gleich groß und jeweils mit einem Balkon versehen zu 18
Preisträger Laudatio Jury Neue Form im Kontrast – Dem bestehenden alten Kloster wurde das Hotel in Form einer 6- geschossigen Ellipse gegenübergesetzt. Durch die Wahl der Grundform und die Staffelung der Hotelzimmer in 6 Geschosse wird ein größtmöglicher bestehender Naturraum erhalten. Das Material Holz an der Fassade setzt den Neubau in Kontrast zu den alten Klostermauern. Im Regelgeschoss werden 10 Doppelzimmer in einer Ebene untergebracht. Ein beson- deres Highlight ist die im Dachgeschoss untergebrachte Skybar, die einen wunderbaren Ausblick ermöglicht. Positiv anzumerken ist eine intensive Auseinandersetzung mit den Fassaden sowohl in ihrer Materialität als auch in den Details. Aigner Maximilian Antensteiner Daniel Pichlmann Florian Strini Felix 19
Neunutzung Kapuzinerareal | Ried i. Innkreis Neunutzung Kapuzinerareal Das Wettbewerbsgebiet befindet sich auf dem Areal Natürlichkeit des stark durchgrünten Kapuzinerberges des ehemaligen Kapuzinerklosters. Es fällt leicht nach zu bewahren. Die Befahrbarkeit für Einsatzfahrzeuge ist Süden hin ab. Das 4-geschossige Hotel wird in den trotzdem gegeben. Hang hineingeschoben, der Eingang befindet sich am Es entsteht auch ein zentraler Platz mit einem angren- südlichen Grundstücksende. Aufgrund der Hanglage zenden Spielplatz, der als Verabredungsort für die Rie- schließt diese Ebene direkt an die Garage, welche auch der dienen soll. durch die über das Areal verstreuten Punktbauten er- reichbar ist, an. Die Zimmer sind dem Verwendungszweck nach Sonderpreis schlicht gehalten, einen Blickfang bilden die Balkone mit „Die cleverste Brandschutz-Lösung“ den verschiebbaren Holzläden. Auch die Fassade ist aus Holz, um eine angenehme Atmosphäre zu schaffen. Das Projekt sieht attraktive Zugänge zu den Zimmern Um einen Großteil der Grünfläche zu erhalten, wer- in einem über die Geschoße offenen Atrium vor. Diese den die Arztpraxen, Büroräumlichkeiten und Wohnun- Ausbildung wird durch eine durchdachte Situierung gen in Punktbauten untergebracht, welche durch Pflas- und Abtrennung der vertikalen Aufschließung über das terwege miteinander verbunden sind. Die Oberflächen Stiegenhaus mit gesicherten Fluchtwegen bis ins Freie sämtlicher Wege sind mit einer wassergebundenen De- ermöglicht. cke gestaltet. Asphalt wird bewusst vermieden, um die Hemetsberger Markus Stirner Martin Mayr Elisabeth 20
Einreichung Neunutzung Kapuzinerareal Ein fließender Übergang und die harmonische Synergie mit dem bestehenden Kloster standen bei der Entwurfsentwick- lung im Vordergrund. Der hoteleigene Innenhof spiegelt die Ty- pologie des Klosters wider und verknüpft den alten Klosterbau mit der Moderne. Überdies war es uns ein großes Anliegen, die Naturverbundenheit und die Nutzung regionaler Baustoffe gemeinsam mit einer modernen offenen Bauweise zu kombi- nieren. Durch den begrünten, frei zugänglichen Hof wird eine geschützte Fläche geschaffen, die zur Entspannung auf der hofseitig liegenden Frühstücksterrasse einlädt. Straßenseitig befinden sich große Fensterflächen in der vorgehängten Fas- sade aus regionalem Holz. Sie erhellen die gebäudeinternen Verkehrsflächen und formen eine ruhige, durchgehende Au- ßenfassade. Die 45 rund 36 m2 großen hofseitig liegenden PLANINHALT: PLANGR.: 297/500 Erdgeschoss Grundriss Gr. Nr.: 154912 DATUM: 01.02.2017 Appartements bestechen durch ihre ruhige Lage und moderne, PROJEKT: M.: 1:200 Kloster Hotel PLANNR.: 3 von 3 4910 Ried im Innkreis großzügige Raumgestaltung. Die Fahrzeuge werden wahlwei- se in der hauseigenen Parkgarage oder dem durch Begrünung geschützten Parkdeck direkt vor der Rezeption abgestellt. Altenstraßer Stefan Haslehner Fabian Lang David Mayrhofer Laura 21
Neunutzung Kapuzinerareal | Ried i. Innkreis Neunutzung Kapuzinerareal Die Hotelanlage fügt sich harmonisch in das bauliche deutsame Aufwertung für den Ortskern dar. Die neuen, Umfeld ein und bereichert es um einen zeitgenössi- gemeinschaftlich genutzten parkähnlich gestalteten Au- schen Akzent. Es ist ein Ort der Begegnung und Erho- ßenanlagen verbinden das benachbarte Kapuzinerklos- lung für die Hotelgäste. Ein lichtdurchflutetes Atrium ter mit dem Neubau, stiften Identifikation und öffnen bildet das Zentrum des Gebäudes, gibt dem Gast ei- Perspektiven für eine zukünftige gemeinschaftliche Wei- nen Überblick über die Anlage und ermöglicht ihm so terentwicklung. die intuitive Orientierung im Raum. Das Hotel bietet 45 Zimmer, die sich in 29 Einzelzimmer und 16 Doppel- zimmer aufteilen. Im Dachgeschoss befindet sich der „Skygarden“ mit angeschlossener Bar und zahlreichen fzu Au m² g Pu tzrau 4,2 m² m Sitzgelegenheiten. Der Dienstreisende kann dort mit ei- 3,2 nem Getränk an der frischen Luft bei schöner Aussicht die Gedanken schweifen lassen und dem Arbeitsstress n arte hg ² Dac 9 m 8, 24 entfliehen. Erholungsorientierte Gäste finden im Unter- geschoss ansprechende Fitness- und Wellnesseinrich- tungen vor. r Ba m² ,7 22 Der Bau des Hotels stellt aufgrund seiner zentrums- r r Ba ,4 m² nitä ² 20 Sa ,1 m 20 nahen Lage und architektonischen Mehrwerts eine be- Dachgeschoß M 1:200 GSEducationalVersion 314159 Enzinger Marvin Gastberger Daniel Rahme Amir 22
Einreichung Neunutzung Kapuzinerareal Aufgabe war es, ein Hotel für den beruflich motivierten Gast zu errichten, welches etwa 45 Hotelzimmer samt Tiefgarage um- fassen sollte. Wir entwickelten zwei Baukörper, deren Holzver- kleidung einen Kontrast zu den auskragenden Betondecken und den verglasten Loggien erzeugt. Leichtigkeit erhält der Hotel- komplex durch die großflächige Verglasung zwischen den zwei Baukörpern, die sich vom Erdgeschoß bis zum 3. Obergeschoß erstreckt und auch durch die umlaufenden Balkons. Hinter die- ser großflächigen Verglasung befinden sich ein Seminarraum und darüber ein Indoor-Garten, in dem die Hotelgäste Ruhe und Ent- spannung finden. Im 4. Obergeschoß befindet sich neben den Einzelzimmern und den 2 Suiten eine Bar, die sich über die ganze noisreVlanoitacudESG Länge eines Baukörpers erstreckt und teilweise überdacht ist. Die Erschließung erfolgt über ein zentrales Stiegenhaus. Insge- samt entwickelten wir 3 verschiedene Zimmertypen, die jeweils einen oder zwei Hotelgäste beherbergen und die zuvor genann- ten Suiten mit einer Nutzfläche von jeweils ca. 70 m². Die Schlaf- räume und Badezimmer werden mit heimischen Materialien wie Holz und Naturstein behaglich gestaltet. Gallapeni Donart Hadzic Edin Kurtisi Sazan 23
Neunutzung Kapuzinerareal | Ried i. Innkreis Neunutzung Kapuzinerareal Ziel unseres Projektes war es, den Baukörper optimal in die Um- gebung zu integrieren und auch gleichzeitig den Ortskern durch ein modernes, attraktives Gebäude zu beleben. Aufgrund dieser Über- legung entwarfen wir eine schlichte Grundrissform, welche aber zu- gleich auch zukunftsorientiert und innovativ wirkt und einen Bezug zur bestehenden Bebauung des angrenzenden Klosters herstellt. REZEPTION 8,00 m2 BÜRO 8,00 m2 UMKLEIDE 3,00 m2 Neben der funktionellen Unterteilung in zwei Flügel liegt die Be- KÜCHE LAGER 15,00 m2 4,00 m2 sonderheit in der gestalterischen Trennung der Ost- und Westseite, FRÜHSTÜCK 83,00 m2 wobei die Ostseite des Gebäudes durch eine markante Lochfassade SEMINAR 41,00 m2 TERRASSE heraussticht und die Westseite durch Balkone, Gartenwege und die AR 41,00 m2 8,00 m2 WC 16,00 m2 idyllische Natur auf das Kapuzinerkloster Bezug nimmt. Hintergrund TERRASSE 72,00 m2 dieser Planung war es, für die Hotelgäste einen Ort der Erholung, der Stille und der Begegnung zu schaffen. Insgesamt beherbergt das TERRASSE 27,00 m2 Hotel 45 Zimmer, welche sich je nach Nutzen und Lage unterschei- den. Das Erdgeschoß ist offen und übersichtlich gestaltet, sodass nicht nur in den privaten Zimmern sondern auch in den öffentlich Erdgeschoß M=1:200 zugänglichen Bereichen eine angenehme Atmosphäre herrscht. Kreuzwieser Alexander Lehner Thomas Schachl Philipp (nicht am Bild) 24
Einreichung Neunutzung Kapuzinerareal ERDGESCHOSS Ziel des Projektes war es, dem Rieder Klosterberg ein neues Gesicht zu ge- ben, ohne aber seine Identität zu gefährden. Das dominante Hotelgebäude ragt über die Dächer von Ried, während die Wohn- und Bürogebäude im Hin- 1.220 484 tergrund die nötige Ruhe ausstrahlen. Das gesamte Areal ist mit einer Tief- garage unterkellert, dadurch ist die Oberfläche des Grundstückes, bis auf die WC 6,92 m2 Büro 12,06 m2 Aufenthaltsraum Elektro + Technik 7555 35,04 m2 21,62 m2 Hotelzufahrt, vollständig verkehrsberuhigt. Das Erdgeschoß des Hotels setzt 2/1 1.917 1.917 5685 Lobby sich aus einem großzügigen Eingangsbereich und Büroräumlichkeiten zusam- 96,65 m2 2/2 Bar 29,82 m2 men. Die 45 Doppelzimmer sind gleichmäßig in drei horizontal versetzten 593 LAGERABFAHRT Regelgeschoßen untergebracht. Darüber befindet sich der Frühstücksbereich Glasbrücke mit uneingeschränktem Blick über die Altstadt. 1.220 Als statisches System wurde eine Kombination aus Stahlbeton-Wandschei- ben und einigen Stützen gewählt, um die Auskragungen zu ermöglichen. N Überdies wurde auf die Verwendung des Naturwerkstoffes Holz wertgelegt. Die barrierefrei gestalteten Apartments haben eine Fläche von je 39 m² und wirken durch die offene Gestaltung großzügig. Das Schlafzimmer wird nur durch Schiebeelemente vom Wohnraum getrennt. Das Badezimmer ist auf- grund der halb-transparenten Scheibe zum Schlafzimmer lichtdurchflutet. Gahleitner Angelika Lasinger Luca Machold Lukas 25
Neunutzung Kapuzinerareal | Ried i. Innkreis Neunutzung Kapuzinerareal Für die Planung des Hotels war sowohl der Komfort der Gästezimmer, als auch die Einbindung der Außenfassade in die Umgebung am Kapuzinerberg ein Anliegen. Da für die Ausführung des Gebäudes auch Holz verwendet wer- den sollte, wurde ein Stahlbetonskelettbau mit „Holzkas- setten“, welche die Fassade bilden, als Tragstruktur fixiert. Diese Überlegungen reduzierten auch die Kosten, da ein kompletter Holzbau die Kosten in die Höhe getrieben hät- te. Besonderes optisches Augenmerk wurde vor allem auf die Fassade, die zur Straßenseite gerichtet ist, gelegt. Dort bilden die Balkone und deren Geländer eine harmonische Fassade, welche durch ihre Leichtigkeit und Verspieltheit im Gedächtnis behalten wird. Die Nutzung des restlichen Areals wurde mit Geschäftsflächen und anderen Funktio- nen belegt und auch verkehrstechnisch erschlossen. Für die Fassaden dieser Gebäude wird ebenfalls eine vertikale Holzfassade empfohlen, um das Gebiet nach wie vor als zusammengehörig zu kennzeichnen. Graf Simon Maier Lukas Weinbauer Fabian 26
Einreichung 27
Wohnbau Zeppelinstraße | Linz 1. Preis: Wohnbau Zeppelinstraße Ein spannendes Fassadensystem sowie ein moder- ßenseite abgewandten Fenster kann eine ausreichende nes Erscheinungsbild prägen den Entwurf des neuen natürliche Belichtung sichergestellt werden. Lufträume Wohnbauprojektes an der Zeppelinstraße. Der offene schaffen eine Trennung zwischen den öffentlichen Be- Laubengang wirkt als zusätzliche Trennung zwischen gegnungszonen und den Wohnungen, die durch einzel- den einzelnen Wohnungen und dem belebten Treiben ne Brücken erschlossen werden. Abgerundet wird der der Wienerstraße. Die dynamische Faltung der Außen- Entwurf mit einem über 1.300 m2 großen Innenhof und wände bewirkt eine Auflockerung des Erschließungs- einer begrünten Dachterrasse mit Kinderspielplatz, die bereiches und die Belebung der hofseitigen Ansicht. für alle zugänglich sind. 81 Wohneinheiten in verschiedenen Größen bieten zukünftigen Bewohnern einen neuen Lebensraum, der ihren Bedürfnissen in jeder Lebensphase gleicherma- ßen gerecht wird. Durch die größtenteils von der Stra- 28
Preisträger Laudatio Jury Moderne Architektur mit Erholungsfaktor: Das Wohnbau- projekt entlang der Zeppelinstraße und Wienerstraße, mit 7 Geschossen sowie einer Tiefgarage im UG wird durch 2 Stiegenhäuser erschlossen. Die Lage prägt im Besonde- ren die Grundrissgestaltung. Durch die Laubengänge wird der Gebäudekomplex effizi- ent erschlossen und gleichzeitig von den stark befahrenen Straßen abgeschirmt. Die Planung besticht durch die dynamische Faltung der Außenwände , die eine interessante und belebende Auflo- ckerung des Bauplatzes bewirken. Ein Innenhof und eine begrünte Dachterrasse mit Kinder- spielplatz bringen den Bewohnerinnen und Bewohnern einen zusätzlich wertvollen Lebensraum im Stadtbereich Dornstädter Simon und zeigen, dass bei der Planung auf das Bedürfnis nach Huemer Stanislaus Erholung eingegangen wurde. Meindl Caroline Schuh David 29
Wohnbau Zeppelinstraße | Linz 2. Preis: Wohnbau Zeppelinstraße Städtebauliche Situation: Das Wettbewerbsareal befin- Zeppelinstraße. In der Eingangshalle befinden sich die det sich im Stadtteil Kleinmünchen und grenzt im Nor- Stiege in die Tiefgarage und ein Aufzug, der von der un- den an die stark befahrene Wienerstraße an. Durch die tersten Ebene bis in das 6. Obergeschoß führt. Auch laut Bebauungsplan festgelegte, geschlossene Bebau- der Müllraum und ein Raum mit Fahrradabstellplätzen ung kann der Innenhof trotz der starken Verkehrsbelas- sind dort untergebracht. Die Postkästen sind an der tung als ruhiges Wohngebiet angesehen werden. Außenseite der vorher genannten Funktionsräume an- Konstruktion und Baumaterialien: Das gesamte Wohn- gebracht. Die Erschließung der einzelnen Wohnungen gebäude wird in Massivbauweise errichtet. Für die Fas- erfolgt über straßenseitige Laubengänge. Durch das sade ist dem Innenhof zugewandt ein Wärmedämm- Vor- und Zurückversetzen der Grundrisse entstehen verbundsystem mit weißem Edelputz vorgesehen. Der private Eingangsnischen für jede Wohnung. Auf der ge- geschlossene Laubengang entlang der Zeppelin und genübergesetzten Seite bilden sich private Loggien mit Wienerstraße wird mit einer Pfosten Riegel Fassade Blick auf den Innenhof. verkleidet. Erschließung: Der Eingangsbereich des Wohngebäudes liegt an der Ecke der Straßenkreuzung Wienerstraße - 30
Preisträger Laudatio Jury Platz für Gemeinsames und Privates: Die achtgeschossi- ge Verbauung mit zwei Untergeschossen und Tiefgarage im Stadtteil Kleinmünchen, entlang der Zeppelinstraße und Wienerstraße wird in Massivbauweise errichtet. Die geschlossenen Laubengänge entlang der Zeppelinstraße und der Wienerstraße sind ein Schutz vor der starken Ver- kehrsbelastung und erhalten eine Pfosten Riegel Fassade mit einer ansprechenden Gliederung. Die Aufenthalts- und Schlafräume sind dem Innenhof, die Funktionsräume dem Laubengang zugewandt. Eine Besonderheit stellen die vor- und zurückgesetzten Geschosse dar, dadurch entsteht für jede Wohnung eine private Atmosphäre im Bauprojekt. Die Loggien werden hofseitig angeordnet, in der Fas- Binder Simon sadengestaltung ist die Funktion der dahinterliegenden Rachbauer Maximilian Räume erkennbar. Der begrünte Stadtteilgarten dient als Platzer Johanna Freizeitbereich und Erholungsraum für Jung und Alt. Wintersteiger Judith 31
Wohnbau Zeppelinstraße | Linz 3. Preis: Wohnbau Zeppelinstraße Das innovative Mehrparteienhaus sticht durch seine ar- spannender Naturbereich im Hof bietet eine vielseitige chitektonisch markanten Züge in der eintönigen Linzer Freizeitfläche für Jung und Alt. Aufgrund der architekto- Zeppelinstraße hervor. Große Fensterflächen gewähr- nisch durchdachten Gebäudestruktur entstehen im Hof leisten eine warme, gemütliche Atmosphäre in allen Schattenbereiche, die im Sommer eine Möglichkeit bie- Wohnungen. Durch unser besonderes Konzept geht ten, der Sonne zu entrinnen. das Wohnen mit der Kinderaufsicht Hand in Hand. Dies ermöglicht ein in das Haus integrierter Ganztagshort. Darüber hinaus dient eine große Dachterrasse zur täg- lichen Zusammenkunft der Hausgemeinschaft. Ein ent- 32
Preisträger Laudatio Jury Architektur-Oase mit Gemeinschaftscharakter: Die Gestaltung dieses Mehrparteienhauses mit architek- tonisch markanten Zügen, prägt die Zeppelinstraße und Wienerstaße. Umso mehr überrascht der einfache konstruktive und somit wirtschaftliche Grundriss. Die Erschließung der Wohnungen erfolgt über die Lauben- gänge auf der Straßenseite. Im Bereich der Wiener- straße werden die Balkone hofseitig – lärmberuhigt – angeordnet. Ein integrierter Tageshort zeigt die Verknüpfung von Wohnen, Lernen und Arbeiten. Eine Dachterrasse für Zusammenkünfte ist geplant. Freudenthaler Lukas Der Naturbereich im Hof bietet eine vielseitige Freizeit- Kerschbaumer Fabian fläche zur Erholung und Entspannung. Obernberger Lukas Schrenk Daniel 33
Wohnbau Zeppelinstraße | Linz Wohnbau Zeppelinstraße Für die Umsetzung des Wohnbaus an der Zeppelinstra- stehen im Kontrast zu dem mit hellen, großformatigen ße wählten wir die klassische Blockrandbebauung, um Platten belegten Hauptbaukörper und machen so auch einen lärmneutralen Grünraum in der Stadt zu schaffen. konstruktive Zusammenhänge deutlich. Der so entstandene Hof kann somit als Ruhezone sowie Besonderes Augenmerk legten wir in der Planungs- als Spielplatz für die Kinder des Hauses genutzt wer- phase auf einfache, aber trotzdem barrierefreie Grund- den. Durch die hofseitige Anordnung der Balkone und risse. ATTIKA-/ BALKONDETAIL M 1:20 Loggien in Richtung Südost und Südwest wurde weite- re Ruhe in die an einer stark befahrenen Straße liegen- 5 KIES ABDICHTUNG 2-LAGIG 30 DÄMMUNG XPS 25 STB-DECKE de Anlage gebracht. Auch die straßenseitigen, dreieckförmigen Erker wen- 25 STB-WAND den sich von der Nordseite und dem Verkehrslärm ab 16 WD EPS WINDDICHTBAHN 3 HINTERLÜFTUNG/ LATTUNG 3 FASERZEMENTPLATTEN und fangen südseitig einige Sonnenstrahlen für die Be- wohner ein. Z-PROFIL 1,5 BELAG 2 BELAG 7 HEIZESTRICH 3 LATTUNG PE-FOLIE 12-16 STEHER Die Erker, die Balkone und auch das zurückgesetzte, 3,5 TSDP ABDICHTUNG 6 BESCHÜTTUNG 18-22 GEFÄLLEBETON 22 STB-DECKE RIGOL in Leichtbauweise errichtete Dachgeschoss sind mit 1,5% dunklen kleinformatigen Faserzementplatten belegt. Sie 25 STB-WAND 16 WD EPS WINDDICHTBAHN 3 HINTERLÜFTUNG/ LATTUNG 3 FASERZEMENTPLATTEN 130603 GSEducationalVersion Derflinger Christina Gabriel Viktoria Kempf Sandra 34
Einreichung Wohnbau Zeppelinstraße Auf Grund der städtebaulichen Ein- und Anbindung an den vorhandenen Stadtraum und unter Berücksichtigung von Beschattungssituationen, Wohnungsausrichtungen und angestrebten großen Belichtungsflächen besteht die vorgeschlagene Bebauung aus zwei getrennten Baukörpern, die nur durch die unterirdische Tiefgarage miteinander verbunden sind. Im Hof des Grundstücks wurde in einer idyllischen, ruhigen Grünanlage mit einem Kinderspielplatz, Sitzmöglichkeiten und schattenspendenden Bäumen Platz für Freizeitbeschäftigungen geschaffen. Der Erholungsbe- reich der Anlage verbindet sich visuell mit dem Freiraum der Nachbarbe- bauung zu einem großen Grünareal. Die Erschließung der Wohnungen erfolgt durch eine Dreispänner-Er- schließung, die sehr platzsparend ist und dadurch mehr Fenster und an- dere Glasflächen ermöglicht werden. Die 3 verschiedenen Wohnungsty- pen mit etwa 90, 75 und 55 m² bieten eine Vielfalt von Wohneinheiten. Die Wohnungsgrößen sind optimiert, um leistbaren Wohnraum anbie- ten zu können und so für kinderreiche Familien und Alleinerzieherinnen, aber auch für Paare oder Singles das richtige Angebot zu haben. Böhm Anton Süss Fabian (nicht am Bild) Lehner Manuel 35
Wohnbau Zeppelinstraße | Linz Wohnbau Zeppelinstraße Unsere Aufgabe war es, eine Wohnbebauung in Linz, an der Ecke von Wienerstraße und Zeppelinstraße, zu ent- wickeln. Die Anlage sollte etwa 80 Wohnungen mitsamt den entsprechenden Nebenräumen und einer Tiefgarage umfassen. Wir entwickelten zwei Baukörper. Der an der Zeppelinstraße gelegene Trakt hat sechs oberirdische Ge- schosse. Zwei Stiegenhäuser erschließen jeweils einen Dreispänner. Der Trakt an der Wienerstraße hat sieben oberirdische Geschosse und ist als Laubengangtyp kon- zipiert. Wir beschränkten uns in unserem Entwurf auf die Entwicklung dreier unterschiedlich großer Wohnungstypen. Die Nebenräume, aber auch die Parteienkeller sind vor- wiegend im Erdgeschoss angeordnet. Dadurch finden wir mit einem Untergeschoss, in dem die Tiefgarage liegt, das Auslangen. Wir haben unsere Baukörper farbig hervorgeho- ben. Mit der locker über die Fassade angeordneten Fens- teröffnungen versuchen wir, die Eintönigkeit eines landläu- figen sozialen Wohnungsbaues zu durchbrechen. Stupar Dorde Tanasic Marko Tanasic Vladimir (nicht am Bild) Marusic Leo 36
Einreichung Wohnbau Zeppelinstraße Wir haben die Wohnanlage in fünf Wohntürme geteilt, die auf Grundriss - Ecklösung M1:100 den ersten Blick wie einzelne, unabhängige Bauwerke mit gleichen, optisch reizvollen Holzfassaden aussehen, jedoch 240 150 240 150 FPH 100 durch raffinierte Brückensysteme mit Flächenverglasungen 2 240 Zimmer 150 14 0 25 0 FPH 100 0 2 240 H 150 FP FPH 100 Zimmer 12 0 25 0 Zimmer 3 1 platzsparend und lichtdurchflutet verbunden sind. Dadurch 0 FPH 100 H FP 2 Küche 2 Wohne W Zimmer 3 ergibt sich im Erdgeschoß ein offener Durchgang in die Rich- n C W Ba AR. FPH 100 W 280 d 150 AR. Zimmer 2 tung des großzügigen Hofes, wo man in einem naturnah ge- Ba W Küche d C Ba W d W W stalteten Erholungsbereich die Ruhe inmitten der lärmenden C Zimmer 2 Ba FPH 100 280 d 150 Zimmer 1 W Wohne Stadt genießen kann. Die fast zur Gänze verglasten Wohnun- Zimmer 1 C FPH 0 n AR. FP H 0 FPH 140 0 250 H 0 12 0 FP gen in den obersten Geschossen der Wohntürme sind über- Zimmer 1 2 25 0 12 0 140 0 25 0 250 H FP FPH 100 240 150 0 H Küche 12 0 FP 25 0 Wohnen dies mit Terrassen ausgestattet, die einen schönen Ausblick Zimmer 2 12 0 25 0 120 FPH 0 AR. 250 FPH 100 auf Linz gewähren. 120 150 2 Wohnen 140 FPH 0 FPH 100 120 150 Küche 250 GSEducationalVersion Bytyqi Valbona Dagistan Ahmet Pamminger Anna Pranjic Juro 37
Wohnbau Zeppelinstraße | Linz Wohnbau Zeppelinstraße Erschließung: Das Gebäude ist in einen Nordtrakt und ei- nen Südtrakt gegliedert. Beide Trakte besitzen ein eigen- ständiges Stiegenhaus. Die einzelnen Wohnungen sind durch einen Laubengang miteinander verbunden. Mobilität: Viele Menschen schätzen die Möglichkeiten, wel- che von einem eigenen Automobil ausgehen. In der haus- eigenen Tiefgarage wird für jede Wohnung ein eigener Au- tostellplatz geboten. Die Einfahrt in die Tiefgarage befindet sich in der verkehrsberuhigten Zeppelinstraße. Stadtwohnung: Das vorliegende Projekt weist bei einer ho- hen Bebauungsdichte einen hohen Wohnkomfort auf. Die direkt angrenzende Wienerstraße bietet den Bewohnerin- nen und Bewohnern eine hoch entwickelte Infrastruktur. Der Straßenlärm wird durch eine in den Hof offene Bauwei- se von den Wohnungen ferngehalten. Helac Ammar Feichtner Michael Aumayer Jakob 38
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Komfort-Pilgerhotel | Pierbach 1. Preis: Komfort-Pilgerhotel, Pierbach Die Hotelanlage an der Burgruine Ruttenstein entsteht zen und bilden doch ein entspannendes Umfeld. Natür- durch die originelle Anordnung einzelner schlichter liche, hochwertige Materialien strahlen Gemütlichkeit Grundkörper. In engem Bezug zum Johannesweg laden und Wärme aus. Sitzmöglichkeiten entlang der Wege zum Verweilen ein. Im Innenraum treffen Holzoberflächen der Wände Dies verleiht dem Pilgerhotel den Charakter eines Dor- und Decken auf geölten Sichtbeton, der dem Gelände fes, das sich harmonisch in die Umgebung eingliedert. folgend ansteigt und die Hanglage auch im Innenraum Das Empfangs- und Frühstücksgebäude bildet den zent- spürbar macht. Stilvolle Designelemente wie die Treppe ralen Treffpunkt für die Hotelgäste. im Frühstücksrau hinterlassen ein einprägsames Bild. Die Häuser werden durch die vertikale Holzfassade geprägt, die fließend von der Wand über das Dach ver- läuft. Glasfronten lassen Innen und Außen verschmel- 40
Preisträger Laudatio Jury Modernes Design trifft traditionelle Idee: Die Idee ei- nes Haufen-Hof-Dorfes bietet den Pilgern interessante Baukörper aus Massivholz mit einem Satteldach und einer sehr gelungenen Umsetzung einer Lärchenfassade und –dach mit einer großen Glasfront. Im Inneren überrascht dann der zum Teil gewählte Sichtbeton in Verbindung mit sichtbaren Holzflächen. Eine modulare Etappenbebauung macht dieses Projekt besonders interessant und bietet dem Bauherrn eine sehr wirtschaftliche Möglichkeit, die Baukörper je nach Bedarf sowie finanziellen Ressourcen zu errichten. Das Projekt des Pilgerhotels ist eine in sich sehr schlüssige und moderne – wenn auch kostenin- tensive - Reaktion auf den ursprünglichen Bestand und Binder Katharina bestimmt ein wunderbares Etappenziel für die zu beher- Humer Matthias bergenden Pilger. Mitterlehner Lisa Sonderpreis „Die beste Idee“ Der Beitrag zum Komfort-Pilgerhotel Johannesweg wurde mit dem Sonderpreis der AIK für die beste Idee ausge- wählt. Die Auseinandersetzung mit der Umgebung und das Einfügen der geforderten Baumasse in die vorgefun- dene Landschaft wurden wohl überlegt. Das Aufgliedern in einzelne Baukörper zeigt den geschulten Zugang zur Lösung von städtebaulichen Aufgaben und zeitgemäßer Interpretation einer dörflichen Struktur. Der Beitrag lässt Talent, Kreativität, Mut und Fleiß erkennen, diese Charak- teristiken sind zu belohnen. 41
Komfort-Pilgerhotel | Pierbach 2. Preis: Komfort-Pilgerhotel, Pierbach Das Pilgerhotel am Johannesweg ist am Fuße der Ruine einem Balkon oder einer Terrasse ausgestattet. So lässt Ruttenstein im Mühlviertel situiert. Durch die einfache sich der Sonnenuntergang mit Blick auf den westlichen Struktur des Gebäudes fügt sich das Hotel harmonisch Horizont optimal genießen. in die Umgebung ein. Der Erschließungsbereich des Zugänglich ist das Gebäude direkt über den Johan- Neubaus wird in der Achse des Bestandsgebäudes wei- nesweg und durch den Garten. In diesem sind Pilger tergeführt und an dieses angeschlossen. So sind zwei auch eingeladen, im teils überdachten Hofbereich eine verschiedene Verbindungswege, ein überdachter Gang Rast einzulegen. im Erdgeschoß und der Weg durch den Speisesaal vom Für gemeinschaftliche Aktivitäten der Gäste wurde Neubau in den Altbau möglich. die Lobby im Obergeschoß mit ihrer nach Westen orien- Auf der zweiten Achse des Neubaus liegen die Zim- tierten, raumhohen Glasfassade geschaffen. mer und Ferienwohnungen, wobei jede Räumlichkeit nach Westen orientiert ist. Ebenso ist jedes Zimmer mit 42
Preisträger Laudatio Jury Das in Holzriegelbauweise an den Bestand angebaute Objekt bietet im Erdgeschoss Wohnungen und im Ober- geschoss, Hotelzimmer je mit einem Balkon für die Pilger. Für den Auftraggeber bietet diese Bauweise den Vorteil, Material sowie Arbeitsleistung selbst erbringen zu können. Schöne und klare Strukturen kennzeichnen diesen Ent- wurf und er besticht vor allem durch den sehr gelungen Eingang, welcher durch das gewählte Satteldach einen sehr hohen – fast sakral anmutenden – Eingangsbereich entstehen lässt. + 6,40 Puchner Tobias Weibold Alexander + 5,63 6,0cm Schotter 16/32 gew. 1Lg. Abdichtung EPDM 2,0cm Terrassenbretter Lärche + 5,22 1,8cm OSB 8,0cm Konstruktionslattung 5/8cm 8,0cm Hinterlüftung horizontal 5/8cm Stellfuß 1,5cm MDF 1Lg. Abdichtung EPDM 10,0cm- Gefälle gedämmt 8/10- Gefälle 22cm KVH+WDMW 1,5cm OSB 1,5cm OSB Platte 16cm KVH ausgedämmt 1LG. Dampfbremse 1,5cm OSB 5cm Abgehängte Decke 5,0cm Hinterlüftung Schwingb. + 1,5cm GKF 0,7cm Eternitplatte Antrazit + 3,93 1,5cm Klebeparkett 6,0cm Estrich + 3,03 1Lg. PE-Folie 4,0cm TDMW 42/40 + 2,82 10,0cm Beschüttung 1,5cm MDF Platte 16cm KVH+SDMW (5cm) 1,5cm MDF Platte + 2,60 5cm Abgehängte Decke Schwingb. + 1,5cm GKF + 2,29 1,5cm Klebeparkett Fassade Lärchenschindeln 6,0cm Estrich 3,0cm Konterlattung 3/5cm 1Lg. PE-Folie 5,0cm Hinterlüftung 5/8cm 4,0cm TDMW 42/40 1,5cm MDF Platte 10,0cm Beschüttung 22cm KVH+WDMW 1Lg. Horizont. Fl. Abd. + 0,90 1,5cm OSB E-KV-5 auf Voranstr. 5,0cm Install. Ebene 25,0cm Fundamentplatte 1,25cm GKB Platte 25,0cm Glasschaumschotter ± 0,00 - 0,22 GOK - 0,27 - 0,98 GSEducationalVersion 43
Komfort-Pilgerhotel | Pierbach 3. Preis: Komfort-Pilgerhotel, Pierbach Das Pilgerhotel am Johannesweg besticht durch seine und Entspannen nach einer anstrengenden Wanderung hervorragende Verschmelzung mit dem umgebenden ein. Für Gäste, die den Abend lieber in Gesellschaft Landschaftsbild. Seine unverwechselbare zinnenförmi- verbringen, stellt das Pilgerhotel Ruttenstein zwei Ge- ge Anordnung ist in Anlehnung an die in unmittelbarer meinschaftsterrassen im Obergeschoss zur Verfügung, Nähe liegende Burgruine Ruttenstein entstanden und welche mit behaglichem Ambiente zum gemütlichen Ta- verbindet Moderne mit mittelalterlicher Anmutung. Die gesausklang einladen. Herberge bietet zehn Doppelzimmer, drei Ferienwoh- nungen für bis zu vier Personen, einen Frühstücksbe- reich sowie eine Betreiberwohnung, welche allesamt lichtdurchflutet sind und einen einzigartigen Blick in die Natur bieten. Jede Wohnmöglichkeit lädt zum Verweilen 44
Preisträger Laudatio Jury Dieses Projekt besticht durch das Wagnis einer Anpassung an eine Ruine und durch die 3 Geschoße des Baukörpers, welche eine Lichtdurchflutung in allen Räumen möglich macht. Eine Dachterrasse lädt die Pilger zum Verweilen und Reflektieren ein: Die Erschließung nach außen sorgt für Ruhe und Intimität. Das revitalisierte Biotop bietet eine zusätzliche Ruhe Oase. Haas Lisa Obermayr Theresa 45
Komfort-Pilgerhotel | Pierbach Komfort-Pilgerhotel, Pierbach Das Pilgerhotel am Fuße der Ruine Ruttenstein ist nicht nur ein Wahrzeichen in der Landschaft, sondern soll auch für Wanderer, Pilger oder einfach Erholungssuchenden einen Hort der Ruhe und Regeneration verkörpern. Durch eine Verzahnung der ineinander greifenden Bauteile entsteht ein Muster, das dem einer modernen Ruine gleicht. Dabei wechseln transparente, offene Glasflächen mit markanter Holzschalung ab. Das Zusammenspiel von Glas und Holz nimmt Bezug auf die Verbindung von Alt und Neu. Tradi- tionelle Holzabschnitte verbinden moderne Verglasungen zu einem harmonischen Ganzen. Während im Innenraum durch unkonventionelle Zimmeraufteilungen das Maximum an Belichtung und Wohnqualität erzielt wird, gelingt es, im Außenbereich eine indirekte Verbindung zum naheliegen- den Altbau herzustellen. So findet sich das Aufeinandertref- fen von Tradition und Moderne auch in den Außenanlagen wieder. Aigner Niklas Straberger Alexander 46
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