250 Jahre Goldstadt Pforzheim - Das Magazin Festival zum Jubiläum
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Gold- kompetenz in der Region In Pforzheim schlägt das Edelmetallherz Deutschlands – und das schon seit 250 Jahren. Auch die Sparkasse Pforzheim Calw bietet Ihnen ein breit gefächertes Angebot rund um Gold und Edelmetall. Von Wertschließfächern bis hin zu einem Goldanlagekonto. Glänzende Geschenkidee: schenken Sie doch bleibende Freude mit unseren Goldbarren. Mit verschiedenen Stückelungen schon ab 1 Gramm sind diese Goldbarren ein edles und wertvolles Geschenk. www.sparkasse-pfcw.de/edelmetalle Wenns um Geld geht – Sparkasse Pforzheim Calw 4
„Goldstadt 250“ Tradition und Innovation begeistern und erleben! Im Jahr 2017 feiert Pforzheim den Mit Goldstadt 250 feiern wir dieses 250. Geburtstag der Schmuck- und erstaunliche Jubiläum mit einzig- Uhrenindustrie. artigen Ausstellungen und spektaku- Mit diesem Magazin möchten wir lären Live Acts, mit Design und Kunst, Sie bereits 2016 auf das Jubiläums- internationalen Tagungen und festival einstimmen. Kongressen und mit viel Musik und Theater. Es wird die Stadt als kulturelle Was im Jahr 1767 unter Markgraf Karl und lebenswerte Stadt erlebbar Friedrich mit der Errichtung einer machen und gleichzeitig seine Gäste Taschenuhr- und Silberwarenmanu- willkommen heißen. faktur begann, entwickelte sich zum Dreh- und Angelpunkt des bun- Feiern Sie das Jubiläumsjahr 2017 desdeutschen und internationalen gemeinsam mit uns und freuen Sie Schmuckschaffens. sich darauf, was die Stadt zu bieten hat. Seit einem Vierteljahrtausend hat Erleben Sie die glanzvollen und sich Pforzheim Ansehen, Können, Ich möchte allen beteiligten Veran- faszinierenden Veranstaltungen von Kreativität und Design-Kompetenz staltern, Firmen, Dachverbänden Goldstadt 250 und freuen Sie sich erarbeitet. Goldstadt 250 wird auch und Sponsoren danken, die mit Ihrer schon heute auf die „Ornamenta II“, zeigen, welche neuen Industrien Begeisterung für das Jubiläum unsere die als internationales Forum für und Innovationen aus dieser Tradition Stadt mit neuen Facetten bereichern Design-, Architektur- und Stadt- entstanden sind und welche Möglich- und erlebbar machen. Lassen auch entwicklung im Jahr 2022 realisiert keiten sich heute und für die Zukunft Sie sich von dieser Begeisterung an- werden soll. eröffnen. Als Beispiele können hier stecken. die Präzisions-, Medizin- und Stanz- So wird Goldstadt 250 schon heute technologie genannt werden sowie die zu einem nachhaltigen Ereignis und Designkompetenz in Unternehmen macht den Weg frei für neue Erleb- und an der renommierten Hochschule nisse und Sichtweisen. Pforzheim. Ihr Gert Hager, Oberbürgermeister 5
Herzlich Willkommen! Sie halten nun das erste Magazin Dafür gilt es bereits jetzt die Erfah- Wir wünschen uns sehr, dass sich von „Goldstadt 250“ in den Händen. rungen von Goldstadt 250 zu nutzen. diese Begeisterung auch auf unser Es beschreibt eine große Zahl von Wir vom Organisationsteam konnten Publikum überträgt. Veranstaltungen rund um die Themen seit Beginn unserer Arbeit ab Oktober Schmuck, Uhren, Design und 2015 viele Erfahrungen sammeln. Freuen Sie sich mit uns und genießen Innovationen - die zentralen Themen In der Kürze der Zeit hatten wir die Sie ein vielseitiges und spannendes des Jubiläumsfestivals. Möglichkeit mit vielen Veranstaltern, Programm. Firmen, Verbänden und Sponsoren in Dieses Magazin stimmt Sie mit dem Kontakt zu treten. Es war nicht immer In diesem Sinne wünschen wir Ihnen sog. „Vorklang“ für die Zeit von Sep- einfach die Begeisterung für unsere und uns viele schöne Begegnungen, tember Stadt und das damit verbundene Jubi- Erinnerungen und neue interessante 2016 bis April 2017 auf die vielfältigen läum zu entfachen. Trotzdem ist es Sichtweisen. Möglichkeiten des Jubiläumsfestivals uns gelungen viele unterschiedliche „Goldstadt 250“ ein. Menschen an den Tisch zu bringen, Für die Veranstaltungen des „Haupt- eine möglichst offene Gesprächskultur Ihr Organisationsteam klangs“ erscheint das nächste Magazin anzustoßen und zu einer nachhaltigen Gerhard Baral für den Zeitraum Mai bis November 2017. Zusammenarbeit und inhaltlichen (Gesamtkoordinator) Im gesamten Zeitraum gibt es Rück- Auseinandersetzungen zu bewegen. Alexander Weber blicke von 1767 bis heute. Gleichzeitig (Stellv. Gesamtkoordinator) wagt es auch Ausblicke auf unsere Dafür bedanken wir uns bei allen ganz Monika Heinzmann Stadtgesellschaft, auf die Wirtschafts- herzlich, die uns unterstützt haben. (Assistenz) kraft, auf zukunftsweisende Innovatio- Deren nun wieder entfachte oder neu Sarah Böhmler nen, auf veränderte Sichtweisen und geweckte Begeisterung war auch für (Kommunikation und Projektmanagement) Stimmungen. Wir beschreiben es jetzt uns eine immer währende Motivation Lea-Marie Henn bereits als „Ornamente einer Stadt“ bei unserer täglichen Arbeit. (Praktikantin/Werkstudentin) und wagen damit einen nachhaltigen Ausblick auf die Ornamenta II, die als internationales Forum für Design-, Architektur- und Stadtentwicklung im Jahr 2022 realisiert werden soll. Team Goldstadt 250, v.l.n.r. Lea-Marie Henn, Monika Heinzmann, Gerhard Baral, Alexander Weber, Sarah Böhmler 6
Inhaltsverzeichnis B OT SCHAFTE R Grußwort Oberbürgermeister Gert Hager .....S. 5 GOLDSTADT Grußwort Organisationsteam .....S. 6 Goldene Zeiten: 250 Jahre Schmuck- und Uhrenindustrie in Pforzheim .....S. 8 Gold im Blut .....S. 12 Aus dem Schmuck geboren... .....S. 13 Präzision und Eleganz: Armbanduhren – mehr als reine Zeitmesser .....S. 14 Die Bedeutung des Jubiläums 2017 Goldstadt 250 für die nationale und internationale Schmuck- und Uhrenbranche .....S. 17 Lebendig, modern und mit neuem Konzept – das Technische Museum wird im April wieder eröffnet .....S. 20 Blick zurück und nach vorn .....S. 21 Goldstadt 250 – Programm für Kitakinder & Schüler .....S. 22 Aus Pforzheim, in Pforzheim und um Pforzheim herum .....S. 23 Goldstücke – Offizielle Jubiläumsprodukte .....S. 24 Programm September 2016 - April 2017 .....S. 26 Veranstaltungsorte .....S. 46 Terminkalender September 2016 - April 2017 .....S. 48 Großes Engagement für Pforzheim, Werner Wild Stiftung .....S. 52 Vorschau ab Mai 2017 .....S. 54 Gruppenführungen im Jubiläumsjahr .....S. 60 Jubiläum mündet 2022 in die Ornamenta II .....S. 62 Engagement für die Zukunft: Machen Sie mit beim „Förderverein Ornamenta“ .....S. 63 Goldstadt 250 PopUp-Store: Kreatives Vergnügen auf Zeit .....S. 64 „Für mich vereint Pforzheim so Bild-, Textnachweis und Impressum .....S. 65 Vieles: Vergangenheit und Zukunft, Rückblick und Ausblick!“ Goldstadt 250 sagt Danke! .....S. 66 Jay Alexander, Tenor, in Pforzheim Helfen Sie mit! Werden Sie Volunteer .....S. 67 geboren 7
Waisenkinder bauten erste Uhren // 250 Jahre Schmuck- Goldene Zeiten: Präzisionsuhrwerke und edle und Uhrenindustrie in Pforzheim Schmuckstücke // Am Zusammenfluss von Klondike Vor 250 Jahren konnte man nicht einfach Noch im selben Jahr durfte eine und Yukon wurde Gold gesucht, am ein Unternehmen gründen, vielmehr Schmuckfabrik gebaut werden. Zusammenfluss von Enz und Nagold musste der Landesvater die Erlaubnis wurde und wird das kostbare Edel- erteilen und das tat Markgraf Karl Ob der Markgraf ahnte, dass er den metall verarbeitet: die „Goldstadt“ Friedrich von Baden in einem Edikt Ruf Pforzheims als „Goldstadt“ be- Pforzheim ist Heimat wichtiger am 6. April 1767. Darin gestattete er gründete? Nur wenig später galt die Schmuck- und Uhrenindustrie. Bis dem Franzosen Jean Francois Autran, erste Fabrikstadt Badens als bedeu- heute produzieren kreative Köpfe, eine Taschenuhrenfabrik zu errichten. tendes Zentrum der Uhren- und Schmuckdesigner und Goldschmiede Das war ein genialer Streich des Schmuckfabrikation. Im Ausland aus Pforzheim etwa 80 Prozent der Herrschers, denn damit bot er gleich- sprach man von „Klein-Genf“. Die deutschen Schmuckwaren und es gibt zeitig mittellosen Waisenkindern in gute Lage an den wichtigen Achsen in Pforzheim die einzige Goldschmie- Pforzheim eine Perspektive. Im ehe- Prag – Paris und Frankfurt – Ulm deschule mit Uhrmacherschule in maligen Dominikanerkloster am Enz- begünstigte den Aufschwung. ganz Deutschland. Diese Schule ist die ufer lebten viele Waisenkinder und be- älteste Berufsschule der Welt. Sie kamen mit der Fabrik und dem Lehr- wurde 1768 gegründet. betrieb plötzlich jede Menge Arbeit. 8
Etwa hundert Jahre nach Gründung In Pforzheim und dem Endkreis arbeiten Die Seefahrer brauchten dringend ge- der ersten Fabrik gab es über 500 noch heute viele Menschen in der naue Zeitmesser und trieben die Ent- Unternehmen, die mit Uhren und Branche und in den verwanden Wirt- wicklung der Chronometer voran. Schmuck ihr Geld machten und jede schaftszweigen. Außerdem sind hier Lange waren Sanduhren, Pendel- und Menge Zuliefererbetriebe wie Walz- zahlreiche Schmuckdesigner tätig, Taschenuhren gebräuchlich, bevor mit werke, Chemikalienfabriken, Gieße- die individuellen Schmuck per Hand den Fortschritten in Feinmechanik und reien oder Prägeanstalten. Die Stadt fertigen, ausgebildet zum Großteil an Elektronik die Erfolgsgeschichte der florierte. Tonnenweise Gold wurde nach der Fakultät für Gestaltung der Armbanduhr begann und in den Pforzheim geliefert und hier verarbeitet. Pforzheimer Hochschule. Die Fakultäten 1970ern die Massenproduktion von Nach zwei Weltkriegen und der schreck- Industrial Design, Mode und Wirtschaft Uhren. Die ersten Armbanduhren lichen Zerstörung 1945, kämpfte sich festigen den Ruf Pforzheims als inter- wurden fast ausschließlich von Frauen die Branche wieder nach oben: nationale Design- und Innovations- getragen, während die Herren auf Metropole. Das neu eröffnete EMMA Taschenuhren zurückgriffen. Der Der Wiederaufbau der 50er Jahre sorgte Kreativzentrum bietet jungen Netz- brasilianische Flugpionier Alberto auch in Pforzheim für den wirtschaft- werkern viele Möglichkeiten. Die Stadt Santos-Dumont ließ sich von dem lichen Aufschwung. Diese Wirtschafts- ist nach wie vor im Fluss... Pariser Uhrmacher Louis Cartier eine wunderjahre spiegeln sich noch heute Armbanduhr für Piloten bauen: in der Architektur des Stadtbildes Doch zurück zum Anfang: Bereits Die „Cartier Santos“ gilt als eine der wider. 1970 erwirtschafteten 300 3000 vor Christus haben die Menschen ersten Armbanduhr für Männer. Beim Pforzheimer Uhrenindustrie-Betriebe Zeit gemessen, und zwar mit Hilfe von Militär setzte sich die praktische ein Weltspitzenergebnis. Sonnenuhren. Die ersten mechanischen Armbanduhr so schnell durch wie in Uhren entstanden um 1300 in Europa. der Bevölkerung. 9
In Pforzheim sind bekannte Uhrenmar- ken ansässig, darunter Aristo, Laco und Stowa. Kostbare Schmuckstücke Die Traditionsfirma Laco wurde 1925 Schmuck, Uhren und Edelsteine be- von der Unterneh- flügeln die Fantasie. Schmuck kann merin Frieda Status symbolisieren oder einfach Lacher gegründet Freude bereiten. Ringe werden und montierte legendäre Flieger- und getauscht, um sich ewig zu binden, Schmuckkunst aus fünf Jahrtausenden Beobachtungsuhren. 1961 schrieb Schmuck hebt ab. Die Schmuck- gibt es im weltweit einzigartigen Laco mit der elektrischen Armbanduhr herstellung hat sich im Laufe der Schmuckmuseum Pforzheim zu Geschichte, heute liefert die Firma Jahrhunderte stark verändert, vor bestaunen. Im neu eröffneten rund um den Erdball. Grieb & Benzinger allem durch den Einsatz von Technischen Museum stellen in aufwendiger Feinarbeit Maschinen und die ist ab April 2017 an Uhrenunikate der gehobenen Luxus- preisgünstige Se- Originalmaschi- klasse her und die Fricker GmbH ist rienproduktion. nen zu erleben, ein renommierter Gehäusebauer. Dennoch er- wie Schmuck Ebenfalls aus Pforzheim stammt die fordern be- gefertigt Familie Scheufele, die hier zuerst ihre sondere wurde. Eigenmarke „Eszeha“ produzierte. Schmuck- 1963 kauften Karin und Karl Scheu- stücke fele die 1860 gegründete Schweizer traditio- Uhren-firma Chopard, die nun mit Sitz nelle in Genf außergewöhnliche Uhren und Hand- hochwertigen Schmuck mit hoher werks- Fertigungstiefe und mit viel Handarbeit kunst, sorgfältig hergestellt, wurde weltweit Präzi- berühmt. sion und edle Mate- rialien. Noch heute prägt beispiels- Gezeigt wird weise die 1893 ge- unter anderem gründete Schmuckma- das Guillochieren, nufaktur Wellendorff die ein Verfahren, bei Pforzheimer Geschichte. Handarbeit dem komplexe Linienmuster wird hier großgeschrieben, Finger- ins Material gearbeitet werden. fertigkeit ist gefragt, denn um einen Manufakturelle Fertigungsverfahren hauchzarten Golddraht herzustellen wie Guillochieren, Emaillieren und wird Unze für Unze gewalzt, zur Kor- Pressen sind charakteristisch für die del gewickelt, erhitzt, gekühlt und Herstellung von Schmuck. das gleich mehrfach. Das Gold wird am Ende so zart wie Seide. Eng mit der Pforzheimer Schmuckgeschichte verbunden ist auch Victor Mayer. Der 1875 in Pforzheim geborene, gelernte Stahlgraveur gründete 1890 seine Schmuckmanufaktur an der Enz. Das Familienunternehmen produziert auf- wendig guillochierte und emaillierte Schmuckstücke mit zeitgenössischen Impulsen, teils unter Verwendung moderner Techniken wie Laser- schweißen. 10
SCHAFTE OT Präzision – Design – B R Innovation GOLDSTADT Aus dieser Tradition sind moderne Präzisions-, Medizin- und Stanz- technologien ent- standen, erforderlich beispielsweise für Mikroimplantate, wie Stents. Die ADMEDES Schuessler GmbH aus Pforzheim hat sich zum weltweit führenden Unter- nehmen in der Herstellung von Gefäßimplantaten ent- wickelt. Ein anderes Beispiel ist FORESTADENT, eine ehemalige An der Uhren- und Schmuckproduktions- Hochschule firma, heute führender Anbieter Pforzheim entwickeln dentaltechnischer Produkte für die kreative Köpfe neue Ideen für Design, moderne Kieferorthopädie: Vom geben futuristischen Fahrzeugen Ge- Zeitmesser zur Zahnspange! stalt, kreieren moderne Gebrauchs- gegenstände, entwerfen Kleider und Ebenfalls sehr erfolgreich ist die Schmuck. Stipendiaten und junge Witzenmann-Gruppe: 1854 als Designer aus aller Welt arbeiten im Schmuckwarenfabrik gegründet, legte Kreativzentrum EMMA und sind vom Heinrich Witzenmann 1885 mit der Flair dieser lebendigen Stadt begeistert. Erfindung des Metallschlauchs die In einem Vierteljahrtausend hat sich Basis für die Metallschlauch- und die Goldstadt behauptet und entfaltet: Kompensatorenindustrie. Heute ist goldene Zeiten, nach wie vor! die Witzenmann-Gruppe mit über 4000 Mitarbeitern und 24 Unterneh- Ute Bauermeister men weltweit einer der führenden Hersteller von flexiblen, metallischen Elementen wie Metallschläuchen, Kompensatoren, Metallbälgen und Fahrzeugteilen. Spannend, welch breite Palette aus der Schmuck- und Uhrenproduktion hervorging. „Traditionsreiche Präzision und kulturelle Vielfalt als Chance für Pforzheim.“ Prof. Dr.-Ing. Thomas Bauerhansl, Leiter des Fraunhofer IPA in Stuttgart, wohnt in Pforzheim 11
„Gold im Blut“ Die Wirtschaftskampagne bei Goldstadt 250 Unter den Pforzheimer Unterneh- Gemeinsam mit der Presse men befinden sich zahlreiche „Hidden und den Medien möchten Champions“ - „heimliche“ Markt- oder wir unter dem Titel gar Weltmarktführer. Viele kommen aus „Gold im Blut“ darstellen, der Traditionsindustrie der Uhren- und was sich hinter den Schmuckproduktion oder aus den sich Fassaden, Firmenlogos daraus entwickelten Innovationsberei- und den Gesichtern dieser chen in der Präzisions-, Stanz- oder der Unternehmen verbirgt. Medizintechnik. Neue Wirtschaftsbereiche im Bereich So gibt es spannende Ein- der IT- Unternehmen und im Bereich blicke in die Geschichte, der Kreativwirtschaft sind entstanden. in die heutige Arbeit und Einige haben seit Generationen „Gold natürlich auch Ausblicke im Blut“ und haben somit eine enge in die Zukunft dieser Verbindung zur Traditionsgeschichte innovativen Unternehmen. oder fühlen sich dieser auch in Bezug auf neuere Innovationsprozesse ver- Freuen Sie sich auf spannende bunden. Die Geschäftsleitungen und Berichte, die hinsichtlich der die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Wirtschaftskraft in unserer dieser Unternehmen haben daher Stadt und der Region nach- einen reichen Erfahrungsschatz, aus haltige Zeichen setzen werden. dem sie viel erzählen können. 250 Jahre Goldstadt – wir feiern mit. WEIL WIR HIER LEBEN! Die Stadtwerke Pforzheim wurden vor allem wegen der Schmuckindustrie gegründet und waren seitdem eng mit ihr verbunden. Heute bieten die SWP nachhaltige und vor allem saubere Energie für alle Menschen in Pforzheim, damit auch in Zukunft schöne Jubiläen gefeiert werden können. www.stadtwerke-pforzheim.de 12
„Aus dem Schmuck geboren...“ B OT SCHAFTE R Goldstadt 250 als Beispiel für Standortmarketing 2.0 Wenn Pforzheim das 250jährige Das Prädikat „Goldstadt“ ist längst Jubiläum der Goldstadt feiert, erinnert viel mehr als das Markenzeichen der GOLDSTADT sich die Stadt an der Enz auch an ihre deutschen Schmuck- und Uhren- Wurzeln, die bis heute die Unterneh- hauptstadt; es ist ein Qualitätsmerkmal menslandschaft prägen. Viele Unter- für die Unternehmen aus Pforzheim nehmen haben ihren Ursprung in der und dem Umfeld zugleich. Wenn man Schmuck-Industrie und sind bis heute die jetzt schon beachtliche Partner- dem Erfinder- und Unternehmergeist und Sponsorenliste in den Blick von 1767 verpflichtet. Was einmal mit nimmt, so wird man viele „Weltmarkt- Uhren und Schmuck vom damaligen führer“ und „Hidden Champions“ ent- Markgrafen initiiert wurde, mündete in decken, die nicht an ihrem Platz die Gründung der ältesten Berufsschule wären, würden sie nicht den „Gold- der Welt – so profitiert die Stadt bis stadt-Geist“ in sich tragen. Dieser heute von dem, was einmal im Waisen- „Goldstadt-Geist“ ist seit 1767 be- haus begann. stimmt durch Innovationskraft, Verän- derungswille, Präzision und Qualität – Mit Goldstadt 250 erhalten die Unter- und er drückt sich bis heute in vielfäl- nehmen von A wie Aristo Vollmer bis W tigen Innovationen und Patenten aus, wie Witzenmann, von groß bis klein, die hier in der Region entstehen und von Pforzheim bis hin zum Enzkreis so die Arbeitsplätze von heute und und darüberhinaus eine Plattform sich morgen schaffen. zu präsentieren, ihre Erfolgsge- schichte zu erzählen und die „Flamme Das Partner- und Sponsorenkonzept weiterzutragen“, wie es Thomas Morus von Goldstadt 250 ermöglicht es nennt. Unternehmen, sich mit ihren Stärken, Möglichkeiten und Kompetenzen ein- Denn „Tradition ist nicht das Bewahren zubringen und so gemeinsam Gold- der Asche, sondern das Weitergeben stadt 250 zum Erfolg zu führen, Kunden der Flamme.“, wie es der englische und Mitarbeiter zu begeistern, die Vordenker im 16. Jahrhundert formu- Goldstadt-Botschaft hinauszutragen lierte und so ist auch Goldstadt 250 ein und Menschen aus Nah und Fern ein- Festival, was die Vergangenheit sowie zuladen, sich selbst ein Bild von der die Traditionslinie bewusst machen Vielfalt der Goldstadt zu machen. will, Vergewisserung der eigenen Stärken ermöglicht, aber in die Zukunft Aber 2017 ist wie 1767 erst der Auftakt, weist. In dem Zusammenspiel von denn mit der Onamenta II im Jahre Kunst, Kultur, Wissenschaft und Wirt- 2022 wird die Idee des Jubiläums auf schaft ist Goldstadt 250 Standortmar- Dauer angelegt und alle fünf Jahre keting 2.0, weil das Festival einlädt zu soll sich der Blick auf die Goldstadt einer gemeinsamen Reise in die Zu- und die Themen als internationales kunft. Forum für Design-, Architektur und Stadtentwicklung richten und so den Es ist auch ein Zukunftsprojekt, weil es Geist von 1767 wachhalten - mit einer neue Blicke auf die Stadt und die Re- eigenen Selbstverpflichtung die gion ermöglicht, aber auch Integration Flamme immer weiterzugeben. schafft für alle Neu-Pforzheimerinnen und Pforzheimer, die sich auf viel- „Pforzheim ist es fältige Weise mit ihrer neuen Heimat gelungen, sich in auseinandersetzen können und so schwierigen Zeiten „ankommen“ dürfen. Goldstadt ist immer wieder neu zu er- finden und dabei den be- damit image- und identitätsbildend, sonderen Charakter der das hilft allen in der Region – nicht Daniel Wensauer-Sieber, Stadt stets zu bewahren.“ zuletzt auch Unternehmen, die im Zeit- Sponsoring-Verantwortlicher von Prof. Peter Bofinger, alter von Fachkräftemangel um gute GOLDSTADT 250 und Partner der Beratung Lehrstuhlinhaber Universität Bewerber buhlen. sieber | wensauer-sieber | partner. Würzburg, Wirtschaftsweiser, Vorher u.a. stv. Leiter Landesmarketing (Wir in Pforzheim können alles. Außer Hochdeutsch.) und Top- geboren Management-Berater. Studierter Historiker. 13
Präzision und Eleganz: Armbanduhren Das Schmuckmuseum Pforzheim zeigt zum Auftakt des Jubiläums „Goldstadt 250“ Meisterwerke der Technik // Präzision im Millimeterbereich // Armbanduhren der Luxusklasse Unglaublich, was in einer mechani- schen Armbanduhr alles an Präzisions- technik steckt! Winzige Uhrwerke sorgen dafür, dass die Uhr richtig tickt. Das Jubiläumsjahr der Pforzheimer Traditionsindustrie wird im Schmuck- museum eingeläutet: Ab 25. November Zentimeter Durchmesser. Luxusuhren sind unter dem Titel „Mechanik en kosten zwischen 20.000 Euro und, je miniature – Armbanduhren der Lu- nachdem wie viele Brillanten sie zieren, xusklasse“ rund 80 bis 100 Armband- knapp einer Million. Kein Wunder, uhren zu bewundern, überwiegend bei so viel Handwerkskunst rund um aus Räder, Triebe, Feder und Achsen. aktuellen Produktionen. Es geht vor Nicht nur die Technik, auch Schmuck, allem um die herausragende Technik Gravur und Material sind kostbar. und die Besonderheiten mechani- scher Uhrwerke, die sich hinter den Ein Uhrwerk besteht aus bis zu 590 ineinander gefügt werden können. Zifferblättern verbergen. Teilen, die mit Pinzetten und starker Die komplexe Mechanik ist beein- Etwa 200 Gramm wiegt eine Armband- Lupe nur von ruhigen Händen druckend. EDELMETALL TECHNOLOGIE Edelmetall RECYCLING Edelmetall PRODUKTE Edelmetall DENTALTECHNOLOGIE Edelmetall Responsible Jewellery Council HANDEL c-hafner.de 14
Viele Luxusuhrenhersteller bauen Tourbillons in Armbanduhren. Dadurch MEHR ALS Das muss man sehen: Doppelausstellung im werden nicht nur Gangabweichungen Schmuckmuseum verbindet ausgeglichen, vielmehr sind das tech- nisch höchst anspruchsvolle Meister- REINE Schmuck und Kunst werke. Ein Tourbillon wiegt etwa so Menschen lieben Schmuck und lassen viel wie sechs Reiskörner! Bei solchen sich mit all ihrer Pracht auf Bildern Uhren ist meist das Zifferblatt durch- ZEITMESSER verewigen. Zum einen ist in der Schau brochen, so dass man die faszinierende „Must-haves – Schmuck großer Juwe- Miniaturtechnik sehen kann. liere“ eben dieser zu sehen. Zum andern wird parallel in „Must-sees“ Armbanduhren etablierten sich in den gezeigt, wie in der Bildenden Kunst 1930ern. Kunststoff revolutionierte die getragenen Schmuckstücke als ihr Aussehen und ließ sie mit billigen Bildmotive wieder auftauchen. Zu Quarzwerken zu Massenware werden. den großen Juwelieren zählen In den 1990ern entwickelte sich Cartier und Tiffany. Schmuck großer wieder ein Kult um die mechanische Luxusmarken steht im Fokus. Luxusuhr, der bis heute anhält. Dazu gehören auch in Pforzheim Marken wie Glashütte, Patek Phillipe, ansässige, wie etwa Wellendorff. Chopard oder Longines behaupten Einzelstücke hoher Juwelierskunst sich mit Exklusivität und mechani- wie beispielsweise der Panther scher Präzision. Solche hoch- von Cartier sind zu bewundern. wertigen Uhren sind im Fokus der Schau. Uhren aus der Goldschmiedekunst vom Sammlung werden ebenfalls Feinsten im Zusammenspiel gezeigt, darunter eine mit mit Gemälden und Gold, Silber, Diamanten, Glas Skulpturen prägt die und Emaille gearbeitete „Must-sees – Schmuck Taschenuhr, deren Uhr- in der Kunst“. werk von Pierre Viala um 1770 gefertigt wurde. Sein Bruder Jean ge- hörte zusammen mit anderen Unternehmern zu den Begründern der Termine: Pforzheimer Uhren- und Freitag, 25. November 2016 – Schmuckindustrie. Sonntag, 23. April 2017 Mechanik en miniature – An der aufwendigen Präzi- Armbanduhren der Luxusklasse sionstechnik arbeiten Ferti- Ausstellungseröffnung am gungsbetriebe für hochwertige Donnerstag, 24. November 2016 um 19 Uhr Uhrengehäuse, Guillocheure und Juweliere. Diese Wunderwerke der Sonntag, 21. Mai 2017 – Mechanik sind mehr als reine Zeit- Sonntag, 10. September 2017 messer, sie sind großartige Schmuck- Doppelausstellung stücke. Manche haben noch Raffi- Must-haves – Schmuck großer Juweliere Must-sees – Schmuck in der Kunst nessen eingebaut wie beispielsweise Schmuckmuseum Pforzheim, Jahnstr. 42, einen Mondkalender. Der Trend geht 75173 Pforzheim zu Armbanduhren mit vielen weiteren Funktionen. Nehmen Sie www.schmuckmuseum.de sich alle Zeit der Welt für diese sehenswerte Ausstellung. Dank des Engagements der Sparkasse Pforzheim Calw wird die Tourbillon-Uhr des Tiefenbronner Uhr- machermeisters Wilhelm Rieber in die Sammlung des Schmuckmuseums Pforzheim integriert. 15
Quelle: Stadtarchiv Pforzheim S1-6-102-1r EINE EINZIGARTIGE KOMBINATION AUS SHOWROOM & VERKAUFSZENTRUM! www.deutsche-schmuck-und-uhren.de DEUTSCHLANDS GRÖSSTE TRAURINGVIELFALT! 16
Die Bedeutung des Jubiläums 2017 „GOLDSTADT 250“ für die nationale und internationale Schmuck- und Der BV Schmuck und Uhren und seine Mitgliedsunternehmen werden mit Uhrenbranche Es ist ein einmaliges Kompetenzzen- trum in Sachen Schmuckherstellung einer ganzen Palette an Veranstal- tungen und Projekten besondere und Edelmetalle, das meist nur In- Schwerpunkte im Festprogramm Als am 6. April 1767 Markgraf Karl sidern bekannt ist. Der Transfer von setzen. So ist der BV Hauptsponsor Friedrich von Baden verfügte, dass im internationalem Wissen zählt ebenso der Eröffnungsgala am 12. und 13. Mai Waisenhaus der Stadt Pforzheim, zu seinen zentralen Aufgaben. Auch 2017. Er wird die gebündelte Kom- einem ehemaligen Dominikanerkloster dank der Arbeit des STI verfügen die petenz seiner Mitglieder beim Buch inmitten der Stadt, zur Beschäftigung deutsche Schmuckindustrie und ihre „250 Jahre Schmuck, Uhren und und Ausbildung der Waisenkinder Zulieferer heute über ein unvergleich- Design“ einbringen, ein spezielles eine Uhren- und Schmuckwarenfabrik liches Know-how. Uhrenfachbuch als Hommage an den einzurichten sei, setzte er eine Ent- Ursprung der Traditionsindustrien wicklung in Gang, deren Strahlkraft Viele Fäden laufen im Industriehaus erstellen und sich intensiv am Sym- weit in die Zukunft hinein reichte. beim Bundesverband (BV) Schmuck posium zum Thema „Luxus“ beteili- Pforzheim wurde zur „Goldstadt“ – und Uhren zusammen. Der Branchen- gen. Hochkarätige Tagungen und und ist es heute noch, obwohl die wirt- verband mit über 170 Mitgliedern ist Kongresse wie zum Beispiel die des schaftliche Bedeutung der Traditions- das Kommunikations- und Informati- Responsible Jewellery Council industrien zurückgegangen ist. Immer onszentrum für den Fachhandel wie (RJC), des Ständigen Europäischen noch kommen rund drei Viertel des in auch für die Industrie. Hier ist auch Uhrenkomitees und EUROTEMPUS, Deutschland hergestellten Schmucks der Sitz der Deutschen Schmuck und des Europäischen Edelmetallver- aus den stark exportorientierten Be- Uhren (DSU), dem Dienstleistungs- bands EPMF sowie des REACH trieben Pforzheims. Hier haben längst zentrum des Verbandes und Nach- Konsortiums werden auf seine Ini- moderne Technologien Einzug gehalten, folgerin der ehemaligen Ständigen tiative hin im Jubiläumsjahr in welche die Produktion flexibel und Musterausstellung. In einer attraktiven Pforzheim stattfinden und den Ruf kostengünstig machen. Modelle werden Kombination von Ausstellung und der deutschen Schmuck- und per CAD entworfen, die Daten gehen Verkaufszentrum mit kompetenter Uhrenindustrie weit hinaus in den online direkt in die Produktion. Jedoch Beratung präsentiert die DSU die internationalen Raum tragen. gibt es hier auch kleine und mittlere ganze Vielfalt deutscher Schmuck- Ateliers, die mehr handwerklich und Uhrenkreationen. BV Schmuck + Uhren orientiert sind. Designer arbeiten für Mai 2016 bekannte Hersteller von Marken- schmuck und Markenuhren, selbstän- dige Goldschmiede entwerfen oder fertigen hochwertige Kleinserien und individuellen Schmuck. Ihr handwerk- liches und gestalterisches Know-how haben sie in der Regel an einer der renommierten Pforzheimer Ausbil- dungsstätten erworben – allen voran der bereits 1768 gegründeten Gold- schmiedeschule mit Uhrmacherschule und der Fakultät für Gestaltung der Hochschule Pforzheim. Einzigartig sind die im Raum Pforzheim vorhandenen Kenntnisse in punkto Edelmetallverarbeitung. Nicht nur bei den hier konzentrierten Scheide- anstalten werden Produkte und Betriebsabläufe ständig verbessert. Auch das Team um Prof. Wolfgang Böhm vom Schmucktechnologischen Institut (STI) an der Hochschule Pforzheim arbeitet und forscht für die Branche. 17
Poblenou – Barcelona Porsche empfiehlt und Ideen alleine verändern nichts. Sondern der Mut, sie umzusetzen. Der neue Panamera. Mut zur Tat: mit reinrassiger Sportwagenperformance dank Biturbo-Motoren mit bis zu 404 kW (550 PS). Dabei außergewöhnlicher Komfort dank adaptiver Luftfederung, Hinterachslenkung – und innovativen Assistenzsystemen wie Porsche InnoDrive. Bereit? www.porsche.de/Panamera Kraftstoffverbrauch (in l/100 km) innerorts 12,9–12,8 · außerorts 7,3–7,2 · kombiniert 9,4–9,3; CO2-Emissionen kombiniert 214–212 g/km
Lebendig, modern und mit neuem Konzept Das Technische Museum wird im April wieder eröffnet Im April öffnet das Technische Mu- seum der Pforzheimer Schmuck- und Uhren-industrie erneut seine Pforten. Fast ein Jahr lang war es geschlossen und wurde komplett umgestaltet. Modern und mit neuem Ausstellungs- konzept feiert das Technische Mu- seum im Rahmen des Jubiläums Goldstadt 250 am 8. und 9. April 2017 seine Wiedereröffnung. Das Haus mit der langen Tradition macht Geschichte lebendig: Seit 1983 befindet es sich bereits in der ehemaligen Schmuck- und Uhren-kettenfabrik Kollmar und Jourdan mit seiner wunderbaren Au- ßenfassade. Während die Fabrikatmo- sphäre erhalten bleibt, signalisieren die neugestalteten Museumsräume die Aktualität der Ausstellung und er- leichtern die Entdeckungsreise. „Das Technische“ wartet nach der Wiedereröffnung auf mit neuen Themen, Bezügen zur Gegenwart, neuen Infor- mationsangeboten und zeitgemäßer Ausstellungsgestaltung. Es zeigt die Technik der Schmuck- und Uhrenin- dustrie in ihrem historischen Kontext. Dabei geht es nicht nur um die Tech- niken der Herstellung, sondern auch um Menschen und Arbeitsbedingungen, Ideen und Entwicklungen in der In- dustrie und in der Stadt Pforzheim. Viele der historischen Maschinen, an denen für die Schmuck- und Uhren- produktion charakteristische Ferti- gungsverfahren wie Guillochieren oder Pressen ausgeführt wur- den, sind zu bestaunen und werden von Mitarbeitern vorgeführt. Was sind die unterschiedlichen Arbeitsschritte beim Goldschmieden, wie Kollmar & Jourdan-Gebäude – Domizil des Technischen Museums der sah der Alltag eines Pforzheimer Schmuck- und Uhrenindustrie Goldschmieds aus, Ein Fokus liegt da- oder wie entsteht eine rauf, wie die Tradi- Uhr, all das ist auf zwei tion in der Gegenwart Stockwerken zu erleben. weiterlebt: Zahlreiche Unternehmen haben ihre besonderen Kompetenzen aus der Schmuck- und Uhrenpro- duktion weiterentwickelt und sind heute auch in neuen Märkten erfolgreich. Das „lebendige Museum“ mit persön- lichen Erklärungen der Museumsmit- Technisches Museum arbeiter wird ergänzt durch Informati- Bleichstraße 81 onsmedien, die den Besuchern eine 75173 Pforzheim selbständige Orientierung ermöglichen. www.technisches-museum.de 20
Blick zurück und nach vorn B OT SCHAFTE R Ein Buch beleuchtet 250 Jahre Goldstadt: Geschichte, Geschichten und Perspektiven aus Pforzheim GOLDSTADT Wie entstand die Schmuck- und Uhren- Aus diesen Firmen, die aus der industrie in Pforzheim, wer waren und Schmuck- und Uhrenindustrie hervor- sind ihre Protagonisten und was hat gegangen sind und in anderen Branchen eigentlich die Idee der Berufsschule wie der Dental- und Medizintechnik, mit der Goldstadt zu tun? Im November im Maschinenbau oder der Feinme- 2016 erscheint das Buch zum Jubiläum, chanik erfolgreich wurden, entstammen das einen neuen Blick auf gestern, Innovationen, welche die Stadt als heute und morgen eröffnet. Wirtschaftsstandort auch in Zukunft bedeutsam machen. Nicht zu vergessen Ein Jubiläum ist immer Anlass, zu- natürlich jene Marken und Manufaktu- rückzublicken. Dieser Rückblick wird ren, die bis heute in der Luxusbranche zur 250-jährigen Begründung der von Schmuck und Uhren erfolgreich Schmuck- und Uhrenindustrie in sind. Sie tragen den Namen Pforzheim Pforzheim zwischen zwei Buchdeckeln noch immer in alle Welt. zusammengefasst: Bereits Ende des Jahres 2016 bringen die Stadt Pforzheim Das Buch von Autorin Iris Wimmer- und der Untitled Verlag (Hamburg und Olbort, die seit vielen Jahren als Pforzheim), der auch die GZ Gold- Schmuck- und Uhrenjournalistin tätig schmiede Zeitung verlegt und vielfach ist, betont auch die Bedeutung der mit der Branche verbunden ist, ein Bildung, die in Pforzheim bis heute in Buch zum Jubiläum heraus. den Bereichen Schmuck und Uhren, Kreativität und Design möglich ist – Reich bebildert und fundiert darge- an der Goldschmiedeschule mit Uhr- stellt geht es darin nicht nur um eine macherschule sowie an der Hoch- Rückschau auf die Historie, die ver- schule Pforzheim, Fakultät für schiedenen Epochen der Schmuck- und Gestaltung. Ein Aspekt, der durch den Uhrenindustrie sowie ihre Blütezeiten Blick auf die einzigartigen Pforzheimer und Krisen, sondern auch um Zukunfts- Museen zur Schmuckgeschichte und gewandtheit. Denn zu Wort kommen zur in dem Buch mehrere Generationen Technik ergänzt wird. von Unternehmern, die Krisenzeiten „Meine erfolgreich bewältigt haben und neue Assoziationen zum ISBN-Nummer: Jubiläum: Verzierungen – Wege gegangen sind. Zeit – Rhythmus – Neuerungen – 978-3-9818171-0-2 Fortschritt – Theater – Konzerte – Der Verkaufspreis beträgt 28 Euro Kunst ganz allgemein – das sind Leuchtpunkte in unserer Stadt, Bezugsquelle ab 1.12.2016: die noch lange die Menschen Das Buch kann über jeden Buchhändler erfreuen mögen.“ oder online über die ISBN Nummer Peter Förtig, bestellt werden. Komponist und Musiktheoretiker, in Pforzheim geboren 21
Goldstadt 250 – Programm für Kitakinder & Schüler Zum Jubiläum „Goldstadt 250“ legt die Freude an technischen das Kulturamt für Kitas und Schulen Prozessen vermittelt und ein facettenreiches Programm muse- ihre Neugierde am Experi- ums- und stadtpädagogischer For- mentieren weckt. In der mate auf: etwa die langjährig Auseinandersetzung mit den erprobten Angebote Schmuckfieber historischen Maschinen der im Schmuckmuseum und Technikfie- Pforzheimer Traditionsindustrien ber im Technischen Museum der erleben sie ein Stück Wirtschafts- Pforzheimer Schmuckindustrie. Bei geschichte ihrer Heimat. Und sie den jeweils zweistündigen Veranstal- erfahren, wie sich innovative Techno- tungen verbinden sich eine hand- logien wie Feinmechanik, Ober- lungsorientierte Museumserkundung flächenveredelung, Medizin- und und am Kontorgebäude mit anschließender kreativer Aktion in Dentaltechnik, Metallrecycling oder von Kollmar & Jourdan in der Bleich- der Museumswerkstatt. Für das Jubi- Stanztechnik aus einstigen Schmuck- straße faszinieren die auffälligen läum wurde im Schmuckmuseum das betrieben entwickelt haben. Symbole weltumspannenden Handels. lokalgeschichtlich spannende Thema Die Standorte einstiger Schmuckfirmen Markgraf Karl Friedrich und seine Das Thema „Goldstadt“ auch im anhand des Fassadenschmucks zu ent- Frau aufbereitet. Im Rollenspiel set- Stadtraum zu erleben ist Ziel unserer decken bereitet Kindern und Jugend- zen sich die Kinder mit dem Schmuck stadtpädagogischen Goldstadt Rund- lichen großen Spaß. Die Bedeutung der aus der Gründungszeit der Schmuck- gänge, angefangen beim denkmalge- weit gewanderten Goldschmiedebäu- industrie auseinander. Anschließend schützten „Goldbahnhof“ aus den erle mit ihren genagelten Schuhsohlen fertigen sie eigene Medaillons und 50er Jahren. Am weitläufigen wird am Rasslerdenkmal erörtert. Und Ketten in der Schmuckwerkstatt. Gebäude der ehemaligen Hauptpost die Geschichte des Waisenhauses vor Im Technischen Museum Ort, hinter dem Stadttheater, erfolgt die Einführung in diskutiert und nachgespielt. die Gründungsgeschichte Oberstes Gebot bei allen der Schmuckindustrie Aktivitäten ist der Lebens- für die 5-8jährigen meist weltbezug. Es geht darum, in Form eines Kamishibai die einmalige Geschichte (japanisches Miniatur- der Pforzheimer Schmuck- theater). Danach ist die industrie bis hin zum Neugierde der Kinder Strukturwandel der Gegen- entflammt. Sie streben wart mit der Lebenswelt wissensdurstig zu den der Kinder zu verknüpfen faszinierenden histori- und sie mit allen Sinnen zu schen Maschinen, die erfahren. So werden Kinder eigens für sie in Gang ge- und Schüler zu Akteuren setzt und erklärt werden. ihrer eigenen Stadtge- Nach dem Rundgang im schichte. Wenn sie ihre Museum schmiedet sich Erlebnisse nach Hause und jedes Kind einen Anhän- in ihre Familien tragen, ger aus Messingdraht. sind sie ideale Botschafter der Goldstadt. Im besten Neu ist auch das Projekt Fall sorgen sie dafür, dass Abenteuer Technik. Wir die hohe Zahl von zugewan- bewegen was. Darin er- derten Bürgern auf diese leben Kitakinder und Weise Teil hat an der span- Grundschüler auf spiele- nenden Geschichte der rische Weise Ursache Pforzheimer Traditionsindus- und Wirkung von Be- trie und ihrer Weiterentwick- wegung und Mechanik lung in Gegenwart und Zukunft. sowie die dabei walten- Weitere Infos zu den Inhalten: den Kräfte. Mit dieser Claudia Baumbusch Art von Elementarunter- Tel. 07231 392334 richt wollen wir im claudia.baumbusch@t-online.de Technischen Museum einen Ort schaffen, der Terminkoordination: Jennifer König Kindern ab vier Jahren Tel. 07231 393779 jennifer.koenig@stadt-pforzheim.de 22
und um Pfo OT SCHAFTE eim rzh B R zh ei for m rzheim, in P 28 Jubiläums- her GOLDSTADT botschafter um haben den heißen Draht Der in New York lebende be- zur Goldstadt rühmte bewahrt Digitalkünstler Manfred Mohr ist o stolzer Botschafter und gratuliert Pf seiner Geburtsstadt: „Wenn ich auch us seit Jahrzehnten im Ausland lebe, so A bin ich im Herzen immer ein „Pforz- heimer“ geblieben. Ich habe in meiner Den Wirtschaftsweisen Peter Bofin- künstlerischen Laufbahn auf Wissen ger, Berlinale Chef Dieter Kosslick und Können früherer Generationen und die Schauspielerin Ulrike Grote zurückgreifen dürfen. Mein Großvater verbindet die Goldstadt, sie wuchsen in Victor Mayer war ja gelernter Stahlgra- Pforzheim auf und zusammen mit wei- veur und ein hervorragender Zeichner. teren 25 Obwohl ich mich einer anderen bekannten Personen sind sie Bot- technologischen Idee, nämlich die Ver- schafter für das Jubiläum Goldstadt wendung des Computers in meiner 250. Pforzheim hat viele kluge Köpfe Kunst zugewandt habe, gab mir mein aus ganz unterschiedlichen Bereichen technisches Wissen und Können hervorgebracht. immer eine solide Grundlage. Aus der Kreativität und Weltoffenheit Die Vielfalt der Goldstadt spiegelt sich der Schmuckstadt entwickelten sich auch in den Botschaftern: Thomas in 250 Jahren eine bedeutende Bauernhansl, Leiter des Instituts für Schmuckkultur, die auf andere Wissens- Industrielle Fertigung und Fabrikbe- gebiete ausstrahlte und sich zum Bei- trieb der Universität Stuttgart hat sich spiel in Feinmechanik, Architektur unter anderem auf Galvanotechnik und bildender Kunst ausfächerte. spezialisiert. Obwohl er in Stuttgart Pforzheim ist heute, und das kann ich lehrt, hat er sich für Pforzheim als aus dem Ausland bestätigen, ein sehr Wohnort entschieden. Bernhard Prinz bekanntes und wichtiges Zentrum für von Baden und Géza von Habsburg- Gestaltung in Schmuck und Design.“ Lothringen konnten ebenfalls als Botschafter gewonnen werden. Nicht Weitere Informationen und Hintergründe zu nur Prominente, Geschäftsführer, den Botschaftern finden Sie in der Tagespresse Professoren und Wissenschaftler SCHAFTE SCHAFTE und auf www.goldstadt250.de SCHAFTE SCHAFTE SCHAFTE OT R OT R OT R OT R OT R B B B B B sind mit der Goldstadt eng verbunden. Auch GOLDSTADT GOLDSTADT GOLDSTADT GOLDSTADT GOLDSTADT Musiker kommen aus Pforzheim, darunter der Sänger Peter Freudenthaler, der mit seiner Band „Fools Garden“ den Welthit „Lemon Tree“ landete. „Reisen ist Silber, Jazztrompeter Sebastian Heimat ist Gold“ Studnitzky und Tenor Jay Alexander sind eben- Dieter Kosslick, Direktor Internationale falls bei Pforzheim auf- Filmfestspiele Berlin, gewachsen. in Pforzheim geboren „Pforzheim ist es gelungen, sich in „Traditionsreiche „ Das 250-jährige „Für mich vereint „ Pforzheim ist schwierigen Zeiten Präzision und Jubiläum der der Startpunkt und immer wieder neu zu er- kulturelle Vielfalt Schmuck-Industrie Pforzheim so finden und dabei den be- Vieles: Vergangenheit Rückzugsort für mein als Chance für ist Historie, Tradition heutiges Tun.“ sonderen Charakter der und Leistung und Zukunft, Rückblick Stadt stets zu bewahren.“ Pforzheim.“ und Ausblick!“ zugleich.“ Nicola Thost, Prof. Dr.-Ing. Profi-Snowboarderin, Prof. Peter Bofinger, Kai Winkler, Jay Alexander, Thomas Bauerhansl, Olympiasiegerin, Lehrstuhlinhaber Universität General Manager Hotel Tenor, in Pforzheim Leiter des Fraunhofer IPA in Pforzheim Würzburg, Wirtschaftsweiser, Fairmont Quasar Istanbul, geboren in Stuttgart, wohnt in geboren in Pforzheim in Pforzheim geboren Pforzheim geboren 23
Goldstücke Offizielle Jubiläumsprodukte Anlässlich des Jubiläumsfestivals 2017 – 250 Jahre Goldstadt Pforzheim gibt die Gold- und Silberscheideanstalt C.HAFNER GmbH + Co. KG eine exklu- Jubiläumsmedaille sive Sonderedition Feingoldbarren heraus. Die Goldbarren in den Größen 10g, 1 oz und 100g werden mit einer limitierten Auflage von 2017 Stück pro Größe auf- Mit der Feingoldmedaille der Sparkasse gelegt. Die Barren werden über die Pforzheim Calw und B.H. Mayer’s Filialen der Sparkasse Pforzheim Calw IdentitySign zum 250. Geburtstag der sowie direkt über C.HAFNER vertrieben. Pforzheimer Schmuck- und Uhren- Ein Teil des Verkaufs-Erlöses der Barren industrie, haben Anleger jetzt die Mög- fließt direkt in die Unterstützung des lichkeit ein einzigartiges Stück geprägter Goldstadt-Jubiläums. Die im Design des Stadtgeschichte zu erstehen. Jubiläums gestalteten Goldbarren, mit Die Vorderseite der Edition zeigt das der C.HAFNER-typischen feingeprägten Portrait des Markgrafen Karl Friedrich Oberfläche, sind mit dem für die inter- von Baden und die Rückseite das Logo nationale Handelbarkeit notwendigen des Jubiläums »Goldstadt 250«. Die Assay-Stempel versehen. Medaille ist aus Feingold gefertigt und Mit dem Kauf kann somit Vermögen wiegt ¼ Unze (7,776 g). Die Auflage ist abgesichert und gleichzeitig das Stadt- auf 250 Exemplare limitiert. Feingold- jubiläum unterstützt werden – und in gehalt und limitierte Auflage werden einigen Jahren werden die Barren auf- durch ein Zertifikat garantiert. Die grund ihrer Limitierung zu Sammler- Kooperation zwischen der Sparkasse stücken! Pforzheim Calw und B.H. Mayer’s Kontakt: www.c-hafner.de IdentitySign macht diese Medaille zu C.HAFNER GmbH + Co. KG einer einzigartigen Wertanlage aus Gold- und Silberscheideanstalt der Goldstadt Pforzheim. Maybachstraße 4 · 71299 Wimsheim Die Medaille kann ab November 2016 Tel. 07044-90 333-0 in der Hauptfiliale der Sparkasse Pforzheim Calw erworben werden. Kontakt: www.bhmayer.de und www.sparkasse-pforzheim-calw.de Exklusive Goldbarren zum Jubiläum 24
Ref.-Nr. 250-G1 Edelstahl satin, 5 atm wasserdicht, SCHAFTE Ø 35 mm OT R Schweizer Ronda Quarz 762 B 2 Zeiger Lederband schwarz 49,- Euro GOLDSTADT Jubiläumsuhren Goldstadt 250 Ref.-Nr. 250-S1 Edelstahl satin, 5 atm wasserdicht, Ø 35 mm Die beiden markant designten Modelle sind Schweizer Ronda Quarz 763 der Anfang einer Uhrenserie, die speziell für 3 Zeiger Lederband schwarz das Jubiläumsfestival „Goldstadt 250“ auf- 65,- Euro gelegt wird. Mit der plakativen Darstellung auf dem Zifferblatt werden die Uhren zu Botschaftern für das Jubiläumsjahr 2017. Die Uhren sind „Made in Germany“ und werden bei ARISTO VOLLMER in der Erbprinzen- straße in Pforzheim zusammengebaut. Erhältlich bei: Tourist-Information Pforzheim und Schmuck- welten Pforzheim, Deutsche Schmuck und Uhren (DSU), Online-Bestellung unter www.erbprinz-uhrenshop.de/aristo Jubiläums-Kugelschreiber „Ich habe bestimmt von Hermann Staib GmbH mehr als 250 gute Erinnerungen an meine Geburtsstadt Pforzheim. Auch wenn ich seit vielen Jahren eher selten hier bin, erfolgte der Start für Alternativ: Der elegante Unisex-Kugelschreiber mein persönliches Rennen in der Goldstadt. Ich wünsche allen Etwas kürzeres, dickeres mit sehr solider, klassischer Verklei- Pforzheimern zum Jubiläum alles Schreibgerät mit schwarz/ dung aus feinem Milanaise-Geflecht. Gute und eine grossartige Feier“ gelben Elementen und Griffbereich hochwertiger Edelstahl, Norbert Haug, klassischem, hochwertigem natur- oder goldfarben. Ein schlankes, Journalist, Mercedes-Benz Motorsport- chef von 1990 bis 2012, Milanaise-Geflecht. gut in der Hand liegendes Schreibgerät. geboren, Gymnasium und 67,- Euro 39,- Euro und 49,- Euro Abitur in Pforzheim www.staib.de 25
PROGRAMM SEPTEMBER 2016 BIS APRIL 2017 Ab September 2016 „Herz aus Gold“ – Ein Riesenherz gemacht aus guten Taten aus dem Haus der Jugend Wenn Kinder und Jugendliche spontan eine gute Tat oder eine schöne Aussage machen, wird diese mit einem Bonbon belohnt. Die goldfarbene Verpackung wird auf ein riesiges Holz-Herz geklebt, das die Jugendlichen selbst hergestellt haben. Nach vielen guten Taten ist das Herz vollständig mit Bonbonpapier beklebt. Es wird dann an verschiedenen Plätzen in der Stadt präsentiert. Haus der Jugend, SJR Betriebs GmbH, Westliche Karl-Friedrich-Straße 77, 75172 Pforzheim www.schmuckmuseum-pforzheim.de Samstag, 24. September 2016 „Das Goldene Vlies“ – Vom uralten Kampf um Gold, Ruhm und Humanität Das Schauspiel des Theaters Pforzheim eröffnet die Spielzeit mit einer Geschichte über die konfliktreiche Begegnung unterschiedlicher Kulturen. Vor über 200 Jahren hat Franz Grillparzer den archaischen Mythos vom Goldenen Vlies in eine antike Trilogie neu übertragen. Das Vlies steht für Reichtum, Macht und Ruhm – und für einen hohen Preis, den die Menschen hierfür zu zahlen bereit sind. Vor dem Hintergrund des Jubi- läumsfestivals 2017 – 250 Jahre Goldstadt Pforzheim ist diese Produktion ein programm- atischer Beitrag zur Auseinandersetzung mit der vielschichtigen Symbolik des Sujets „Gold“. Theater Pforzheim, Am Waisenhausplatz 5, 75172 Pforzheim www.theater-pforzheim.de Weitere Vorstellungen am: 29.09., 02.10., 06.10., 08.10., 19.10., 20.10., 21.10., 25.10., 05.11., 09.11., Mittwoch, 5. Oktober 2016 – Freitag, 25. November 2016 Projekt „Raumstation – am Ende der Blickrichtung“ Für das Goldstadt 250-Ausstellungsprojekt „Raumstation – am Ende der Blick- richtung“ haben sich Schüler des Jugendclubs „Herzblau“ der Pforzheim Galerie, der Carlo Schmid Schule (VABO-Schüler) und der Alfons-Kern-Schule zusammen- getan, um die Darstellung von Raum experimentell auszuloten. Die zweidimensionale Leinwand wird zum Ausgangspunkt verschiedener Maltechniken, die sich stilis- tisch an geometrischen Abstraktionen und „Drip Paintings“ orientieren. Projektleitung: Bernd Erich Gall, Projektbegleitung: Regina M. Fischer M.A. Die Ausstellung findet in den Vitrinen des Büros Goldstadt 250, Terrasse, 1.OG statt. Goldstadt 250, Östliche Karl-Friedrich-Straße 9, 75175 Pforzheim www.goldstadt250.de Sonntag, 9. Oktober 2016 Goldstadt Nordic Walking Lauf Aus dem kleinen Geheimtipp ist die Nordic-Walking-Laufsportveranstaltung der Region geworden. Ohne Zeitmessung walken sie über Felder, Wiesen und durch die Wälder un- serer Heimat. Beim diesjährigen Goldstadt Nordic Walking Lauf gehen sie auf Strecken- abschnitten, die die „Rassler“ vor über 100 Jahren schon nutzten. Viele der damaligen Pendler waren bereits mit Stöcken unterwegs. Vielleicht waren ja unsere „rasselnden Ahnen“ die ersten Nordic Walker überhaupt? Somit wäre Pforzheim also Wiege des Nordic Walking?! Ein naheliegender Gedanke, bei so vielen Aktiven und einer so beliebten und etablierten Veranstaltung wie dem Goldstadt Nordic Walking Lauf. Begehen Sie den 11. Goldstadt Nordic Walking Lauf - in Ihrem eigenen Tempo. Ganz nach Belieben können Strecken zwischen 42, 21 oder 10 Kilometer gewählt werden auf denen Sie mit den Trai- nern unterwegs sind. Dort gibt es auch ausreichend Versorgungsstände. Karten sind erhältlich bei: Intersport Profimarkt Pforzheim und können bestellt werden bei: www.nordicwalking-pforzheim.de, Teilnahmegebühr: EUR 16 www.nordicmarathon-pforzheim.de/2008/orga-team.htm 26
Montag, 10. Oktober 2016 - Donnerstag, 10. November 2016 VARIETÉ DU UPCYCLE Eine „zur Schau Stellung“ von Industrie im Schaufenster Mitmachaktion – Designmöbel aus RecyclingMaterial selbst gestalten. In offenen Workshops gestalten Jugendliche und Erwachsene aus selbst mitge- brachten Recyclingmaterialien ihre eigenen Designmöbel. Zusammen mit den Teilnehmer/innen gestalten die Designer Jean-Paul Brkovic und Manuel Linsen- maier ein neues Produkt das man im Anschluss mitnehmen kann. So wird z. B. aus Papiermüll das Thema „Nachhaltigkeit“ gepresst, in Form geschreddert und anschließend selbstständig zum eigenen Designmöbel erschaffen. Einfach vorbei kommen, Material mitbringen, selbst gestalten und DesignObjekt mitnehmen… „WerkZeiten“: Di – Sa von 11:00 Uhr bis 16:00 Uhr, montags und weitere Termine nach Absprache. Eintritt: frei - Bei Maschinen-Benutzung: EUR 5 PopUp-Store Goldstadt 250, Östliche Karl-Friedrich-Straße 9, 75175 Pforzheim www.goldstadt250.de Sonntag, 23. Oktober 2016, 17 Uhr - Sonntag, 19. März 2017 Abraham David Christian – „Die Wege der Welt Silva Nigra. Der schwarze Wald. Schwarzwald“ Der international bedeutende Zeichner und Bildhauer Abraham David Christian (*1952) hat 2013 die 81-teilige Zeichengruppe 'Die Wege der Welt – Silva Nigra. Der schwarze Wald. Schwarzwald' geschaffen. Diese Zeichnungen werden nach einer erfolgreichen Ausstellung in Japan, erstmals in unserer Region gezeigt. Abraham David Christian fuhr ohne Plan im Schwarzwald umher. Blieb oft über Nacht und erwanderte dieses große Gebiet intuitiv. Bekannte und große Orte ließ er aus. Hat bei diesen Wanderungen ohne Plan innegehalten. An den für ihn intuitiv bedeuten- den Orten hielt Abraham David Christian die Zeit im Zeichnen an. Gewann so eine Zone des Schweigens. Einen Abstand gegenüber dem Unglaublichen der Situation. In dieser Situation entstehen seine Zeichnungen. Seine Zeichnungen haben die eminente Aufgabe das Wahrgenommene sichtbar zu machen. Den Ablauf der Zeit zu unterbrechen, die Realität ohne Worte zu reflektieren. Abraham David Christian, eine der wichtigen Figuren der abstrakten Nachkriegskunst, erhielt als erster Sti- pendiat ein Stipendium für Kunst der Friedrich-Ebert-Stiftung. 1978 wurde er mit dem Villa-Romana-Preis und 2003 mit dem Oberschwäbischen Kunstpreis ausge- zeichnet. Abraham David Christian nahm 1972 und 1982 an der Documenta teil. Seine Zeichnungen und Skulpturen sind in zahlreichen wichtigen Privatsammlun- gen und Museen im In- und Ausland vertreten. Skulpturen von ihm befinden sich im öffentlichen Raum z.B. in Den Haag, im Nationalmuseum für moderne Kunst in Tokyo, im Museum Ludwig in Köln und in der Nationalgalerie Berlin. Pforzheim Galerie, Bleichstraße 81, 75173 Pforzheim www.pforzheim.de/kultur-freizeit/museen/kunst/pforzheim-galerie.html Donnerstag, 27. Oktober 2016 - Samstag, 18. Februar 2017 Georg Seibert „vom Gold zum Stahl zum Rost“ Der Goldschmiedemeister Georg Seibert aus Pforzheim zog 1962 nach Berlin, um Bildhauer zu werden. Jetzt kehrt er mit seiner Ausstellung zurück und zeigt aus seinem 50 jährigen Schaffen Schmuckobjekte, Stahlbausätze und Rostbilder. Diese stehen unter seinem Arbeitsthema „Das Haus ist unsere zweite Haut“ Eröffnung Samstag, 22. Oktober 2017, 17 Uhr Donnerstag und Freitag: 14-18 Uhr, Samstag, 11-14 Uhr Kunstraum Belrem 8 und Burggarten, Belremstraße 8, 75180 Pforzheim-Dillweißenstein www.belrem8.com 27
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