Alternative Produkte zur Nikotin inhalation: E-Zigaretten, Shisha und Co - Nr. 3 / Oktober 2020 - SVDA

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Alternative Produkte zur Nikotin inhalation: E-Zigaretten, Shisha und Co - Nr. 3 / Oktober 2020 - SVDA
Nr. 3 / Oktober 2020

                               Fachzeitschrift des Schweizerischen Verbandes der DentalassistentInnen SVDA

Alternative Produkte zur Nikotin­inhalation:
E-Zigaretten, Shisha und Co
Covid-19 und die ­Herausforderungen in der Zahnarztpraxis –
ein Erfahrungsbericht
Alternative Produkte zur Nikotin inhalation: E-Zigaretten, Shisha und Co - Nr. 3 / Oktober 2020 - SVDA
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                antibakteriellen Effekt

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Stabilisiert das Zinnchlorid und trans-
portiert es direkt zum Zahnfleischrand

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                und Phenylpropanol
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Alternative Produkte zur Nikotin inhalation: E-Zigaretten, Shisha und Co - Nr. 3 / Oktober 2020 - SVDA
praemolar 3 / 2020 Impressum I Editorial I Inhaltsverzeichnis        3

Impressum                                       Editorial
praemolar 3/ Oktober 2020                       Liebe Dentalassistentinnen und Dentalassistenten

Offizielles Organ des Schweizerischen                                                    Pünktlich, Ende September, halten Sie normalerweise den
­Verbandes der DentalassistentInnen SVDA                                                 praemolar Nr. 3 in den Händen, um mit Fachlichen-, Vergnüg-
                                                                                       lichen- und Verbandsneuigkeiten versorgt zu werden (plus
Erscheint vierteljährlich im                                                          Werbung, welche die Herstellung des praemolar mitfinanziert).
März, Juli, September und Dezember                                                  Diesmal ist es anders.
Auflage: 1700 Exemplare                                                           Für die Verspätung entschuldigt sich die Redaktionskommission.
                                                                               Verschiedene Faktoren haben dazu geführt, doch Covid-19 ist nicht
Verlag / Abonnemente / Inserateverwaltung                                   schuld daran. Wir haben uns, zusammen mit den Autoren und Autorin-
Schweizerischer Verband der                                             nen, dafür eingesetzt, dass auch diese Ausgabe lesenswert und informativ
DentalassistentInnen SVDA                                        ist. Dafür spreche ich der Autorenschaft meinen Dank aus.
Bahnhofstrasse 7b                                     Die Einführung und das anschliessende Ausfüllen eines persönlichen Tests zu Ihrem Arbeits-
6210 Sursee                                     verhalten und Ihrem Praxis-Management dient dazu, Sie für die Praxis noch unentbehrlicher zu
041 926 07 75                                   machen. Ich wünsche Ihnen den Mut, zu sich selber ehrlich zu sein und, wo nötig, Verbesse-
info@svda.ch                                    rungen vorzunehmen.
www.svda.ch                                     Sehr eindrücklich schildert Dr. med. dent. Marcus Makowski aus St. Moritz seine Erfahrungen
                                                und Bewältigungsstrategien im Umgang mit den Herausforderungen von Covid-19 in s­einer
Redaktion / Layout                              Praxis. Die Schutzmassnahmen funktionieren optimal, was ich aus eigener Erfahrung von
Bereich Kommunikation                           ­meinem Zahnarzt nicht behaupten kann.
wamag | Walker Management AG                     Interessant sind auch die Abschnitte in seinem Artikel zu den Live-Webinaren und den
praemolar@svda.ch                                ­klas­sischen sowie alternativen Medikamenten, die als mögliche Behandlungsoptionen bei
Redaktionskommission:                             ­Covid-19 eingesetzt werden.
Eva-Maria Bühler                                   Wussten Sie, dass für die Firma Trisa ökologische Nachhaltigkeit schon seit 50 Jahren ein­
Andreas Affolter                                   Thema ist, und wussten Sie, dass die USA für E-Zigaretten bereits 2014 mehr als 7500
Grafik:                                            ­Aro­ma­stoffe a­ ngeboten hat? Der Artikel über das Rauchen von E-Zigaretten und Shisha von
Christiane Pommerien                                PD Dr. med. dent. Christoph A. Ramseier und Fabienne S. Matti, ist nicht nur für RaucherInnen
                                                    interessant.
Druck
Multicolor Print AG                             Ich wünsche Ihnen beim Lesen viel Vergnügen!
Sihlbruggstrasse 105a
6341 Baar                                       Eva-Maria Bühler

Redaktions- und Inserateschluss
Jeweils am 1. des Vormonats

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Inland: CHF 40.–
Ausland: CHF 50.–

© 2020 Verlag praemolar

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Die Rechte des Herausgebers und der Autoren
bleiben vorbehalten. Eine allfällige Weiter-
                                                Inhaltsverzeichnis
                                                Verband
verarbeitung, Wiederveröffentlichung oder
Vervielfältigung zu gewerblichen Zwecken         Dentalassistentinnen und Praxis-Management: persönlicher Test                                     4
ohne vorherige ausdrückliche Zustimmung der      Webinare statt Kongress 2020                                                                     16
Autorenschaft oder des Herausgebers ist nicht
                                                Praxis
gestattet.
                                                 Covid-19 und die ­Herausforderungen in der Zahnarztpraxis – ein Erfahrungsbericht                 6
                                                PR
                                                 Ökologische Nachhaltigkeit in der DNA                                                            10
                                                Fortbildung
                                                 Veranstaltungen des SVDA und der Regionalgruppen                                                 15
                                                Wissen
                                                 Alternative Produkte zur Nikotin­inhalation: E-Zigaretten, Shisha und Co.                        18
Titelbild:
                                                Mix
Alternative Produkte zur Nikotin­inhalation:
E-Zigaretten, Shisha und Co                      Anekdoten aus der Praxis                                                                         23
Alternative Produkte zur Nikotin inhalation: E-Zigaretten, Shisha und Co - Nr. 3 / Oktober 2020 - SVDA
4             praemolar 3 / 2020 Verband

    Dentalassistentinnen und
    Praxis-Management:
    persönlicher Test

                                                               Dentalassistentin: Prax
                                                                                       is-Management
                                                               Persönlicher Test (Ana
                                                                                      lyse)                                       Massnahme / Aktion
    Rudolf Wartmann                                                                                                               Was? Wie? Wann?

                                                                                                                  ++   +/–   ––
                                                              Ich leite regelmässig Info
                                                                                         rmationen, von denen
                                                              ich meine, dass dies
                                                                                      e für die Praxis wich
                                                              sind, an die Praxisleitung                    tig
                                                                                          weiter.
                                                             Ich informiere mich aktiv
                                                                                       auch bei Kolleginnen
                                                             aus anderen Praxen
                                                                                   über relevante Themen
                                                             aus ihrem Praxisumfeld
                                                                                    .
                                                             Neue Patienten frage
                                                                                  ich, wie sie auf unsere
                                                             Praxis aufmerksam gew
                                                                                   orden sind.
                                                            Im Gespräch mit Pati
                                                                                 enten oder Anwohnern
                                                            aus der Praxis-Umgebun
                                                                                   g versuche ich immer
                                                            wieder das Image der
                                                                                 Praxis zu evaluieren.
                                                            Ich frage «Steakholder
                                                                                        /Anspruchsgruppen»
                                                            wie z.B. Lieferanten, Vert
                                                                                       reter, Praxiszulieferer,
                                                            wie sie unsere Praxis
                                                                                  im Vergleich zu anderen
                                                            beurteilen.
    Zu einer erfolgreichen Zahnarztpraxis
                                                     Ich versuche von den
                                                                                Patienten zu erfahren
    gehört, dass die Dentalassistentinnen wie sie für sie wichtige Mer             kmale unserer Praxis
                                                                                                       ,
                                                     beurteilen bzw. bewerte
                                                                                n.
    eigenverantwortlich das Erreichen von
                                                    Beim Emp
    Praxiszielen unterstützen und auch die freundlich. fang            begrüsse ich die Pati
                                                                 Sie sollen mit meinem           enten
                                                    spüren, dass sie willkomm               Verhalten
    Reputation der Praxis fördern. Daher ist                                      en sind.
                                                   Diskretion und Vertraul
    es wichtig, dass die DA durch Selbstma- Pflic       ht.
                                                                               ichkeit sind für mich

    nagement und zur Weiterentwicklung Für
                                                       mich ist wesentlich, dass
                                                                                   sich
    ihrer Kompetenzen zwischenzeitlich in unserer Praxis wohl fühlt. der der Patient
    ihre Arbeit einer persönlichen Stand- Ich erkundige mich zwischendurch
                                                  Patienten, welche Mei
                                                  ­                                         bei den
                                                                             nungen sie über das
    ortbestimmung unterziehen.                    Wartezimmer haben.

    Dentalassistentinnen haben be- Neue Patienten informie
                                                                                re ich über unsere
                                                 ­Praxis. Gibt es ein Orie
    kanntlich eine umfassende und ver- mat            ionsschreiben zur Prax
                                                                             ntierungs- oder Infor-
                                                                                  is, übergebe ich
    antwortungsvolle Tätigkeit in einer ­dieses den neuen Patienten.
    Zahnarztpraxis. Eine persönliche Be- Hin    Ist die Wartezeit für die
                                                                            Patienten akzeptabel?
                                                      und wieder analysiere
                                                                              ich die Wartezeiten.
    urteilung ihrer Praxisaufgaben kann
                                                Hefte, Broschüren, Zeit
                                                                          ungen etc. aktualisiere
    dazu beitragen, dass eine optimale und ordne sie regelmässig. Abgenutzte
                                               entferne ich.                                 Hefte
    Versorgung der Patienten stets erfüllt
                                               Bei Verspätungen im Term
    werden kann und ebenfalls das Be- die wartenden             Patienten.
                                                                             inplan informiere ich

    dürfnis ihres Arbeitgebers. Der Test Erfolgt die Terminve
                                                                      rgabe schnell und unp
                                                                                                ro-
    mit 70 im Analyseformular auf der blematisch?
    Webseite aufgeführten Aussagen Wie ist die telefonische Erreichbarkeit?
    entspricht nur einem Teil der DA- Für mein Sprechverhalten
                                                                             am Telefon bin ich
                                              gut ausgebildet und kann
    Gesamttätigkeiten in einer Praxis                                       es auch umsetzen.
                                              Die Telefon-Triage ist
    und erhebt somit keinen Anspruch Für                               eine zentrale Aufgabe
                                                   die Qualität der Tele                         .
                                                                           fon-Triage bilde ich
    auf Vollständigkeit. Die Analyse ist mich kontinuierlich weiter.
    lediglich ein Mittel zur Unterstüt- Mir sind Zuwendungen und Anteilnahme
                                            ­(Empathie) zu den Pati
                                                                      enten wesentlich.
    zung von kontinuierlichen Verbes-
                                           Bei der Betreuung von
                                                                          ängstlichen, älteren
    serungen. Das Ziel ist es, einen und behinderten Patientinne              n sowie Kindern
                                           reagiere ich verständ
    praxisnahen Beitrag über die ei- gerecht.                         nisvoll und situation
                                                                                              s­

    gene Arbeit bzw. das Verhalten zu Ich bilde mich rege
                                                                  lmässig weiter, so dass
                                           Qualität für die Versorgu                        die
    gewinnen, um daraus persönliche eine        m hohen
                                                                        ng unserer Patienten
                                                                  Standard entspricht.
Alternative Produkte zur Nikotin inhalation: E-Zigaretten, Shisha und Co - Nr. 3 / Oktober 2020 - SVDA
praemolar 3 / 2020 Verband   5
                                   interessiert mich.
Das Thema DA-Qualitätszirkel
                                   nehme an dessen
Ich bin Mitglied des SVDA und
Fortbildungen teil.
                                       weiter (Persön­
Ich bilde mich auch ausserberuflich
lichkeitsentwicklung).
                               Fehlerkultu      r.
In unserer Praxis gibt es eine                                             Mit meiner nonverbalen Kom
                                                                                                           munikation – Mimik
                                n (Risiko-Manage­                          und Gestik - unterstütze ich
Ein Abwägen von möglichen Risike                                                                         meine positive Kommu-
                                  e ich ernst, um                          nikation mit dem Patienten
ment) für meine Tätigkeiten nehm                                                                       .
möglichen Fehler vorzubeugen.                                              Neuen Patienten stelle ich
                                                                                                      mich immer mit meinem
                                 ich nicht, dies dem                       Namen vor.
 Mache ich einen Fehler, zögere
                                     Entschuldigung
 Patienten sofort mitzuteilen. Eine                                        Meine Kleidung ist sauber
                                                                                                        und nicht zerknittert.
 gehört ebenso dazu.
                                     wie wir die Attrak­                  Ein Namensschild gehört zu
 Ich mache mir Gedanken darüber,                                                                          meiner Identifikation.
                                       n.
 tivität unserer Praxis steigern könne                                    Ökonomische/finanzielle Über
                                                                                                           legungen im Bereich
                                     Corporate Identity                   Einkauf (Offerten), Qualität
  Ich identifiziere mich mit unserer                                                                   der Produkte, Verschleiss-
                                      szeichen, welche                    minimierung etc. gehören
  CI (= Gesamtheit der Erkennung                                                                       zu meinem Repertoire.
                                     diese einen wich­
  die Praxis charakterisieren), da                                       Ich nehme Beschwerden
   tigen Erfolgsfaktor darstellt.                                        leite sie weiter.
                                                                                                      von Patienten ernst und
                                        attung) unserer
  Das innere Erscheinungsbild (Ausst                                     Es gelingt mir in der Regel
  Praxis gefällt mir.                                                                                gut, aufgeregte Patienten
                                                                        zu beruhigen. Der Umgang
                                                                                                       mit schwierigen Patien-
                                      rundsätze unserer                 ten bereitet mir keine Müh
  Ich halte mich an die Verhaltensg                                                                   e, auch drohende Kon-
                                    Patienten, Kollegin-                flikte erkenne ich in der Rege
  Praxis, d.h. den Umgang mit den                                                                       l rechtzeitig und kann
  nen und Vorgesetzten.                                                 diese in den meisten Fällen
                                                                                                      entflechten.
                                       er oder das Büro                 Wenn ich am Patienten eine
   Bevor ich das Behandlungszimm                                                                      Tätigkeit ausüben soll,
   der Chefin betrete, klopfe ich an.                                   informiere ich sie vorgängig
                                                                                                    , was ich genau mit ih-
                                                                        nen mache.
                                         wenn Dritte mir
   Ich spreche nie über Patienten,
                                                                         Ich teile dem Patienten auch
   ­zuhören können.                                                                                     mit, wo meine Grenzen
                                                                        sind bzw. was ich nicht für
                                           im Beisein von                                             sie tun kann.
    Ich führe keine Privatgespräche
                                                                        Ich nehme Äusserungen von
    ­Patienten.                                                                                          Patienten wie Beden-
                                                                        ken, Unsicherheiten und
                                              Sauberkeit an                                           Ängste sehr ernst. Falls
     Ich sorge stets für Ordnung und                                   ­nötig, leite ich sie auch an
                                                                                                     den Zahnarzt weiter.
                                          in allen Räumen
     ­meinem Arbeitsplatz sowie auch
                                                                       Patientenbehandlungen unte
      der Praxis.                                                                                         rbreche ich nur in
                                                                      ­absolut dringenden Situatione
                                          vor dem Praxis­                                                n.
      Ich achte auch auf Sauberkeit
                                                                       Die Patienten spreche ich
      eingang.                                                                                        grundsätzlich in der
                                                                      I­ ch-Form an (ich denke, ich
                                         ungsequipe man-                                            meine, aus meiner Sicht).
       Wurde die Praxis von der Reinig
                                         weiter.                      Das Verhältnis meines beru
       gelhaft gereinigt, melde ich dies                                                         flichen zu meinem pri­
                                                                      vaten Leben stimmt, Work-Life-
                                         te Entsorgung und                                           Balance.
       Das Abfall-Regime wie die korrek
                                                Abfall nehme         Pünktlich an meinem Arbe
       auch das Vermeiden von unnötigem                                                        itsplatz zu erscheinen ist
                                               ltigkeit).            für mich kein Problem.
       ich sehr ernst (Umweltschutz/Nachha
                                                in der Praxis,         Mit meinen Kolleginnen disku
       Sehe ich kleinere Beschädigungen                                                                 tiere ich regelmässig,
                                            spontan.                  wie wir unsere Prozesse verb
        ­melde ich es oder beseitige diese                                                           essern können.
                                           ndlich und ich             Der kontinuierliche Verbesser
      Hygiene ist für mich selbstverstä                                                               ungsprozess KVP ist in
                                            darauf.                   unserer Praxis implementier
      ­achte auch bei meinen Kolleginnen                                                             t. Ich mache Vorschlä-
                                                                      ge, bringe Ideen und Mein
                                         sofort durch regel-                                       ungen ein, und um das
       Schlechte Gerüche eliminiere ich                              ­Arbeiten in der Praxis zu verb
                                                                                                     essern.
                                       .
       mässiges Lüften der Praxisräume
                                                                    Ich versuche die Qualität stets
                                       uierliche Wartung,                                               hoch zu halten bzw.
      Geräten in der Praxis die kontin                              laufend weiter zu entwickel
                                                                                                  n.
                                             ke ich grosse
      Pflege oder Service erfordern, schen
                                                                   Fortbildungen / Schulung
      Aufmerksamkeit.                                                                          en zum Thema Qualitäts-
                                                                   management interessieren
                                           Praxisutensilien                                     mich besonders.
      Ich gehe mit Arbeitsgeräten und
                                           Gebrauch und            Es existiert ein Praxishandbuc
      sorgfältig um, reinige diese nach                                                           h, wo ich mich bei der
                                                                   Aktualisierung beteilige.
      ­versorge diese ordnungsgemäss.
                                          apoth eke, Labo r,       Ich bereite mich auf die Praxi
       Quali tätssi cheru ng von Praxis                                                           s-Teambesprechungen
                                              d.                   jeweils sorgfältig vor.
       ­Röntgen etc. ist für mich selbstreden
                                            tion  ein zentrales   Bei komplexen Prozesse
        Für mich ist eine gute Kommunika                                                 n konsultiere ich eine
                                                 für mich ein     Checkliste.
        Anliegen. Aktives Zuhören ist dabei
        wichtiges Instrument.                                      Es bereitet mir Freude,
                                                                                             meinen Arbeitgeber im
                                         tion sind für mich       ­ raxis-Management zu unte
                                                                  P
        Offene Fragen in der Kommunika                                                         rstützen.
                                            zu erhalten.
        zentral, umso greifbarere Antworten                       Und zu guter Letzt: Mit «Spe
                                                                                                aking Up» spreche ich
                        t zu meine n Gespr ächsp artnern ist      Probleme oder Bedenken
        Ein Blickkontak                                                                     an oder wenn die Sicher-
                                                                  heit von Patienten gefährde
        selbstverständlich.                                                                   t ist oder scheint.

          Konsequenzen folgerichtig umsetzen zu kön-
          nen. Wertvoll ist, wenn die Analyse-Aussagen
          sorgfältig beurteilt werden. Eine intellektuelle
          Verarbeitung könnte auch ergeben, dass sich
          Analogien zu weiteren Verrichtungen bilden.             zum Vorschein kommen werden und somit
          Um den Test oder die Analyse seriös durch-              adäquate Verbesserungen initiiert werden
          führen zu können, sollte genügend Zeit ein-             können. Und last but not least kann eine Auf-                     Kontakt:
          geplant werden.                                         frischung von Verantwortungen und Normen                          Rudolf Wartmann
          Tipp: Das Ergebnis kann optimiert werden,               belebend wirken.                                                  Beratung im Gesundheitswesen
          wenn der Test/die Analyse auf zwei oder drei                                                                              Weinbergstrasse 14a
          Phasen verteilt wird. Ein denkbares Resultat            Den vollständigen Fragebogen finden Inter-                        5430 Wettingen
          dieser Arbeit wird sein, dass Abweichungen              essierte auf www.svda.ch.                                         ruediwartmann@bluewin.ch
Alternative Produkte zur Nikotin inhalation: E-Zigaretten, Shisha und Co - Nr. 3 / Oktober 2020 - SVDA
6   praemolar 3 / 2020 Praxis

                                                 Covid-19
                                                 und die H
                                                         ­ erausforderungen
                                                 in der Zahnarztpraxis –
                                                 ein Erfahrungsbericht

                                                 Dr. med. dent. Marcus Makowski                   und ­Todesfälle auftreten und die Mehrzahl
                                                                                                  der Infektionen leicht und sogar symptomlos
                                                                                                  verläuft, schwanken die Daten je nach Quelle
                                                                                                  noch zu stark, um ein transparentes Bild der
                                                 Einleitung                                       Situation entstehen zu lassen.
                                                 Die Viruserkrankung Covid-19 hat das Leben
                                                 der Menschheit weltweit völlig auf den Kopf
                                                 gestellt und beeinflusst nach wie vor alle Be-
                                                 reiche des öffentlichen und privaten Lebens.
                                                 Seit sieben Monaten haben sich tiefgreifende
                                                 Veränderungen in unserem beruflichen und
                                                 privaten Leben vollzogen. Für viele Menschen
                                                 bedeutet die durch die Sars-CoV-2 Infektion
                                                 ausgelöste Krise eine existenzielle Bedro-
                                                 hung, sei es nun direkt durch die Erkrankung
                                                 oder indirekt durch die sozialen und wirt-
                                                 schaftlichen Folgen. Auch wenn offensicht-
                                                 lich viele der neueren Coronavirus-Infektio-
                                                 nen ganz ohne oder mit milden Symptomen
                                Corona-Outfit.   ablaufen, so sind uns die dramatischen Bilder
                                                 während des Lockdowns aus Italien oder
                                                 Spanien, aber auch aus dem Tessin immer
                                                 noch kollektiv im Gedächtnis haften geblie-
                                                 ben. Auch gibt es genug eindrückliche Be-
                                                 richte von schwer Erkrankten, die nicht nur
                                                 zu den bekannten Risikogruppen gehören.
                                                 Generell herrscht deshalb noch immer ­grosse
                                                 Verunsicherung, Furcht und Skepsis in der
                                                 Bevölkerung, da die Covid-19 Erkrankung so
                                                 komplex ist, und es noch viele offene Fragen
                                                 zur Ansteckung, zum Erkrankungsverlauf und
                                                 zur Therapie gibt. Der Trend, das Coronavirus
                                                 eher als normale Viruserkrankung mit mögli-
                                                 chen schweren Verläufen vor allem für unsere
                                                 ältere Bevölkerungsgruppe einzuordnen, ist
                                                 eine relativ neue Sicht- und Beurteilungs-
                                                 weise, die gerade sehr kontrovers diskutiert
                                                 wird. Auch wenn es statistisch immer wahr-
                                                 scheinlicher wird, das bei den jetzigen Fall-
                                                 zahlen deutlich weniger Hospitalisierungen
Alternative Produkte zur Nikotin inhalation: E-Zigaretten, Shisha und Co - Nr. 3 / Oktober 2020 - SVDA
praemolar 3 / 2020 Praxis           7

Beginn der Pandemie                                                        gaben noch einen
und Zeit des Lockdowns                                                     speziellen ­Covid-19
Zu Beginn der Covid-19 Pande-                                             Hygieneplan, der auf
mie war auch bei uns in der Praxis                                    unsere Praxis individuell
der Informationsbedarf gross und Unsicher-                  zugeschnitten war. Wir machten
heit in Bezug auf unsere Behandlungstätig-        auch Fotos von der benutzten Schutzaus-
keit und die optimalen Schutzmassnahmen           rüstung mit doppeltem Mundschutz, Kopf-
vorhanden. Da wir mit unserer St. Moritzer        schutz, Schutzbrille und OP-Mantel für un-
Praxis zur swiss smile Praxiskette gehören,       seren Krisenstab und diskutierten mit den
konnten wir auf die Unterstützung unserer         anderen Standortleitern ihre getroffenen
Firmenleitung zählen, die einen «Krisen-          Massnahmen. Es war auf der einen Seite sehr
stab» für alle Standorte gebildet hatte und       positiv, weiterhin eine Aufgabe zu haben und
alle verfügbaren Informationen schnell an         trotz der strikten Behandlungsregeln für un-
uns weiterleitete. So konnten sich wiederum       sere Patienten da zu sein. Auf der anderen
alle Standortleiter mit ihren Informationen       Seite hatten wir aber in unserem kleinen
und den Lageberichten an die Firmenlei-           Team auch immer genug logistische Heraus-
tung wenden und dann für den jeweiligen           forderungen zu erledigen.
Standort alle Schutzmassnahmen individu-          Zwei meiner Auszubildenden waren im
ell anwenden. Die erste Massnahme war,            letzten Lehrjahr und konnten ihre Lehre in
alle Standorte schnell mit den wichtigsten        dieser herausfordernden Zeit erfolgreich
verfügbaren Schutzmitteln zu versorgen. So        ab­schliessen. Sehr spät kam für sie die Ent-
erhielten wir sehr schnell die damals sonst       scheidung, dass keine schriftliche Abschluss-
kaum verfügbaren FFP2-Masken und ein In-          prüfung stattfand und so blieben nur die
frarot-Thermometer zur Temperaturmessung          praktischen Prüfungen als Herausforderung
bei unseren Patienten.                            zum erfolgreichen Bestehen. Es war sehr
Am 16. März setzten wir die von der SSO be-       spannend, unsere Lernenden in dieser he-
schlossenen Hygienemassnahmen in Bezug            rausfordernden Zeit zu unterstützen und
auf unsere Praxistätigkeit und unsere Räum-       gleichzeitig auf ihre Unterstützung in der
lichkeiten um. Das Wartezimmer wurde von          ­Praxis zählen zu können.
allen Zeitschriften befreit und in einen leicht
zu desinfizierenden Bereich umgewandelt.          Wichtige Informationen
Die Dentalhygiene schlossen wir ebenfalls         und Erkenntnisse
komplett, so wie es der Massnahmenkatalog         Während wir in der Zeit des Lockdowns
verlangte. Bis zum 27. April waren wir dann       weiterhin täglich unter maximalen Schutz­
nur noch für Notfall- und Schmerzbehand-          vorkehrungen arbeiteten, gab es zuneh-
lungen geöffnet, die allerdings auch kom-         mend medizinische Erkenntnisse zum
plette Notfalldienste für das gesamte Enga-       neuen Coronavirus und daraus abgeleitete
din einschlossen.                                 Strategien zur Bekämpfung von Sars-CoV-2,
Da wir zur Zeit des Lockdowns vier Auszu-         die ich mit meinem Team regelmässig bei
bildende beschäftigten, konnten wir trotz         der Frühbesprechung diskutierte, und die          Pharmakologie behandelt. Allein 3100 TCM-
Kurzarbeit einen reduzierten Praxisbetrieb        wir gemeinsam in unserem beruflichen und          Ärzte wurden in die Provinz Hubei gebracht,
in Wechselschichten aufrechterhalten. So          privatem Umfeld und vor allem an betroffene       um auf der Basis der Syndromdifferenzierung
hatte ich jeden Tag mindestens zwei Assis-        Patienten ­weiterleiteten.                        Behandlungskonzepte und eine wirksame
tentinnen an meiner Seite, und wir konnten        Am 19. März erschien in der Engadiner Post        Rezeptur zu entwickeln. Auf Grundlage der
alle zusätzlichen Herausforderungen und           ein Interview mit dem Human- und TCM              Untersuchungen und der Festlegung des
die strengen Hygienevorschriften gemein-          (Traditionelle Chinesische Medizin)-Medizi-       «Motors der Erkrankung» wurde eine Re-
sam gut umsetzen. Rückblickend habe ich           ner Dr. med. Thomas Paul Raders. Dr. Raders       zeptur zur offiziellen Behandlung von Co-
die ­Patientenzahlen bis zum 27. April noch       der im Heilbad in St. Moritz tätig ist, berich-   vid-19 definiert, die sich aus vier Rezepturen
einmal evaluiert und festgestellt, dass wir       tete darin, dass die chinesische Regierung ab     der klassischen TCM Rezepturensammlung
tatsächlich praktisch jeden Tag gearbeitet        dem 10. Februar die Behandlungsstrategie          (Shang Han Lun) zusammensetzt. Diese Re-
             und zwischen einem und vier          der Covid-19 infizierten Patienten drastisch      zeptur trägt den Namen ‹Qing Fei Pai Du
                  Patienten pro Tag behan-        änderte: In der Folge wurden alle bestätig-       Tang› (QPD) und hat 21 verschiedene Pflan-
                     delt haben. Nebenbei         ten positiven Fälle zusätzlich zur bisherigen     zen als Inhaltsstoffe. Dr. Raders, der direkt
                       erstellten wir gemäss      schulmedizinischen Therapie mit den Me-           in Nachbarschaft zu unserer Praxis arbeitet,
                        den offi­ziellen Vor-     thoden der TCM, vor allem der chinesischen        modifizierte diese Rezeptur leicht, und wir
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8           praemolar 3 / 2020 Praxis

    konnten so einige ­Verdachtspatienten direkt      gemachten Erfahrungen bei der Patienten-           das Immunsys-
    an ihn überweisen.                                behandlung erfolgten auf Dr. Klinghardts           tem und wirkt ent-
    Die Deutsche Gesellschaft für Parodontolo-        ­eigenen Youtube-Kanälen.                          giftend. Bei einer Erkältung im
    gie konnte dank guter Kontakte am 25. März                                                           Anfangsstadium kann es die Infektion
    ein Live- Webinar organisieren mit Prof. Dr.      Klassische und alternative M    ­ edikamente       stoppen und zu einer schnellen Genesung
    med. dent. Zhuan Bian, dem chinesischen           Inzwischen hat sich eine Reihe von Medika-         beitragen. Beide natürlichen Mittel haben
    Direktor der Zahnklinik in Wuhan, China.          menten als mögliche Behandlungsoption              vielleicht das Potential neben der Stärkung
    Professor Bian hatte erstmals in einem Fach-      bei Covid-19 etabliert. Der aussichtsreichs-       des Immunsystems tatsächlich direkt gegen
    journal beschrieben, welche Erfahrungen           te Kandidat ist derzeit Dexamethason, ein          Coronaviren zu wirken, aber weitere klini-
    Zahnärztinnen und Zahnärzte der Zahnklinik        künstliches Steroid, das normalerweise bei         sche Studien sind nötig.
    in Wuhan vor Ort während des Ausbruchs            allergischen und entzündlichen Erkrankun-
    der Pandemie machten. In der Zahnklinik           gen eingesetzt wird. Dexamethason verlang-         Meine eigene Erfahrung
    in Wuhan wurden im vergangenen Jahr               samt Entzündungsreaktionen und versucht,           Bereits Ende Januar erwischte mich wahr-
    890 000 Patienten versorgt, wobei die Klinik      durch Covid-19 verursachte Lungenschäden           scheinlich auf einem grossen Kongress eine
    rund 1100 Mitarbeiter sowie 820 Studieren-        durch eine Hemmung von Immunprozessen              schwere Grippe, die im Nachhinein betrach-
    de hat. «Seit dem Ausbruch der Epidemie           einzudämmen.                                       tet sicher Sars-CoV-2 war. Mein kurzzeitiger
    wurden neun Kollegen mit Covid-19 diag-           Als bedingt effektiv erwies sich der antivira-     Geruchs- und Geschmacksverlust mit hohem
    nostiziert», berichtete Professor Bian. Trotz     le Wirkstoff Remdesivir, der die Vermehrung        Fieber und die Anfang Mai gemachte Blutun-
    steigender Infektions- und Erkrankungsraten       des Virus hemmt. In Studien wurden Patien-         tersuchung, bei der Antikörper auf das neue
    in der Region gab es aber keine weiteren In-      ten damit deutlich schneller wieder gesund.        Coronavirus festgestellt wurden, sprechen
    fektionen bei Mitarbeitern der Klinik, obwohl     Allerdings ist unklar, wie gut das Mittel bei      eindeutig dafür. Interessanterweise hatte ich
    das Team im Zeitraum seit Januar mehr als         schweren Verläufen wirkt. Der Wirkstoff greift     weder Husten und Schnupfen noch Proble-
    700 Patienten behandelt hat - unter der je-       aktiv in die Produktion des Viruserbguts ein       me mit den Lungen. Der Befall der Lungen
    weiligen Situation angepassten Sicherheits-       und verlangsamt so die Virusausbreitung            scheint nach dem heutigen Wissensstand
    vorkehrungen. Wie diese aussahen, zeigte          im Körper. Am effektivsten wirkt Remdesivir        den entscheidenden Unterschied zwischen
    Professor Bian in seiner Präsentation und dis-    früh im Verlauf der Infektion, deshalb könnte      leichten und schweren Krankheitsverläufen
    kutierte diese im Webinar mit der Experten-       Remdesivir als Komponente einer Kombina-           zu machen. Nach fünf Tagen, während de-
    runde und dem Auditorium. Die vorgestell-         tionstherapie am sinnvollsten wirken.              nen ich tatsächlich sehr schwach war, hohes
    ten Sicherheits- und Hygienemassnahmen            Die Malariamittel Chloroquin und Hydroxy-          Fieber hatte und viel schlief, ging die akute
    deckten sich mit unseren in der Praxis ange-      chloroquin als sehr preiswerte und lange           Phase vorbei und zwei Wochen später war
    wandten und gaben uns hier noch mehr Si-          bekannte Medikamente stehen gerade auf             ich wieder so fit bei meinen sportlichen Ak-
    cherheit, da Professor Bian und sein Team im      dem Prüfstand. Bisher liegt kein Beleg für die     tivitäten wie vorher.
    Zentrum der Pandemie in Wuhan und somit           Wirksamkeit der Stoffe vor und es mehren
    unter grösster Infektionsgefahr arbeiten.         sich sogar die Indizien, dass die Behandlung       Smart Restart und die Situation bis jetzt
    Bereits einen Tag später, am 26. März, gab        die Gefahr für Herzprobleme erhöhen könn-          Am 27. April konnten wir dann in voller
    es ein ähnlich interessantes Interview mit        te. Hier steht der bekannteste und sehr cha-       Teamstärke den Praxisbetrieb wieder aufneh-
    Dr. Dietrich Klinghardt im Rahmen der Swiss       rismatische Virologe Frankreichs Professor         men und auch unsere Dentalhygiene öffnen.
    Biohealth News, das Dr. Ulrich Volz, der Leiter   Didier Raoult aus Marseille im Rampenlicht.        Das bestehende Schutzkonzept und die
    der Swiss Biohealth Klinik in Kreuzlingen, als    Er war ein erster und konsequenter Anwen-          ­maximalen Hygienemassnahmen behielten
    Livestream bei Youtube führte. Dr. Klinghardt,    der und Verfechter der Kombinationsthe-             und behalten wir weiterhin bei. Neben der
    ein erfahrener, international tätiger Medizi-     rapie von Chloroquin und Azithromyzin               Schutzausrüstung blieben die Verringerung
    ner und Neurobiologe, der zum Zeitpunkt           einem Antibiotikum. Die Klärung der derzei-         von Aerosolen durch konsequentes Arbeiten
    des Interviews aktiv Coronavirus-Patienten        tigen unklaren Datenlage bleibt spannend.           mit Kofferdam, was sowieso ein Standard bei
    in London behandelte, lieferte eine zum           Echinacea, der Wirkstoff des Roten Sonnen-          uns war, die Luft- und Raumhygiene und die
    damaligen Zeitpunkt exzellente Übersicht          huts, wird oft gegen Erkältungen eingesetzt.        Feinjustierung der Praxisabläufe die grössten
    und Zusammenfassung der wichtigsten Be-           Echinacea Extrakt kann Sars-CoV-2 in der            Herausforderungen. Unser Team hat sich in-
    handlungsstrategien gegen Sars-CoV-2 so-          Zellkultur tatsächlich inaktivieren. Ob er eine     zwischen um einen Zahnarztkollegen und
    wohl auf Basis der Schulmedizin als auch der      Sars-CoV-2-Infektion bei Menschen verhin-           seine Mitarbeitenden vergrössert; umso
    alternativen Ansätze mit prophylaktischem         dern kann, bleibt aber trotz ermutigenden           wichtiger ist es, dass bisher alle Teammitglie-
    Charakter wie Vitamin D3- und C-Gabe              Laborversuchen noch offen. Das Zistrosen            der gesund blieben.
    und der Stärkung des                              Gewächs Cistus Incanus zeigt eine positive
    I mmunsystems.                                         Wirkung bei Viruserkrankungen und ent-        Kontakt:
    Spätere Updates                                             hält  Polyphenole, die antioxidativ      Dr. med. dent. Marcus Makowski
    inklusive der                                                 wirken und die gesundheitsför-         St. Moritz
    praktisch                                                        dernd sind. Cistus Incanus stärkt   marcus.makowski@swiss-smile.com
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praemolar 3 / 2020 Praxis            9

                                                                                                                         Zahnarztpraxis
                                                                                                                      in Corona-Zeiten.

Hygienemassnahmen bei Covid -19
 Nach dem Eintreten im Erdgeschoss gibt es einen automatischen Desinfektionsspender. Auf unserer Etage steht ein weiterer Hände-
   desinfektionsspender. Ausserdem kann kontaktlos die Köpertemperatur mit dem Infrarot- Thermometer gemessen werden.
 Während einer Behandlung sind wir geschützt vor dem Virus und auch vor anderen Erregern. Als Selbstschutz tragen wir eine Schutz-
  brille/Lupenbrille(Chef ), eine FFP2-Atemmaske, darüber die normale Hygienemaske (rosa) und eine OP-Haube, damit der Aerosolnebel
  nicht in die Haare gelangen kann. Weitergehend können wir noch einen chirurgischen Umhang tragen. Damit gibt es keine freiliegen-
  den Hautareale mehr und auch die normale Arbeitskleidung ist zusätzlich abgedeckt.
 Vor der Behandlung müssen alle Patienten zuerst noch mit 1% igem Wasserstoffperoxid und/oder Chlorhexidin (CHX 0,2%) spülen,
  laut der Statistik wirkt das sogar gegen das Corona Virus und allgemein wird durch eine ca. 30 sekündige Spülung die generelle
  ­Bakterienanzahl beim Patienten bis zu 70% reduziert. Jeder Patient bekommt ebenfalls eine OP-Haube, zum Schutz und die generell
   bei uns verwendete Schutzbrille.
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10           praemolar 3 / 2020 PR

Ökologische Nachhaltigkeit
in der DNA
Seit über 50 Jahren, also lange bevor                    versorgt. Mit dem gesamten Wärmeverbund
das Thema ökologische Nachhaltigkeit in                  der TRISA Werke werden insgesamt zirka 330 000
aller Leute Munde war, räumt TRISA                       Liter Heizöl eingespart, was der Reduktion von
der U  ­mweltverträglichkeit einen hohen                 rund 1000 Tonnen CO2-Treibhausgasen ent-
Stellen­ wert ein. TRISA setzt dabei auf                 spricht. Ferner hat TRISA die letzten Jahrzehnte
nach­haltige Baumaterialien, alternative                 eine Vielzahl von baulichen Massnahmen zum
Energiequellen, schonende Produk­tions­­                 Schutz der Umwelt ergriffen und wurde mehr-
verfahren und E      ­nergieeffizienz. Bei               mals für die hohe Energieeffizienz ausgezeich-
­Pro­­dukt­innovationen leistet das Unter­               net. Als wichtige Bestandteile des Engagements
 neh­men mit nachwachsenden Rohstoffen,                  für eine intakte Umwelt gehören auch effiziente,
 Biokunst­stoffen, Rezyklaten im Sinne der               ressourcenschonende Logistikabläufe sowie op-
 Kreislaufwirtschaft und in­telligenten Ver-             timierte interne und externe Warentransporte.
 packungslösungen einen a   ­ ktiven Beitrag                                                                      TRISA Forever – mit dem langlebigen Griff und den
 für die Umwelt.                                         Früh auf ökologische Produkte gesetzt                    wechselbaren Aufsteckbürsten wird ein aktiver Beitrag
                                                                                                                  für die Umwelt geleistet.
                                                         In den 1990er-Jahren hat TRISA mit material­
Bereits seit 1998 macht sich TRISA die Vorteile          sparenden Designs und der ersten Wechsel-
der Sonnenenergie zu Nutze. Auf den Dächern              kopfzahnbürste TRISA my Planet ein klares
wird auf einer Kollektorenfläche von über                Zeichen für den sorgsamen Umgang mit den                 Dazu gehört auch die Neuheit ­TRISA Forever,
4000 m² umweltfreundlicher Solarstrom erzeugt.           Ressourcen gesetzt. Zahnbürsten aus nach-                welche eine hohe Reinigungseffizienz, Nach-
Insgesamt produziert TRISA mit Photovoltaik              haltigen Materialien haben sich inzwischen zu            haltigkeit und ­Design vereint. Ihr Griff besteht
rund 680 000 kWh Solarenergie, was dem Jah-              einem bedeutenden Marktsegment entwickelt.               aus lang­­lebigem Aluminium und die Aufsteck-
resverbrauch von zirka 140 Einfa­milienhäusern           Mit TRISA Natural Clean und TRISA Natural Clean          bürsten sind wechselbar. TRISA bietet auch für
entspricht. Zur nachhaltigen Unternehmens-               young konnten umwelt­gerechte Holzzahnbürs-              die Verpackungen umweltschonende, smarte
führung gehören nicht nur moderne Technolo-              ten aus Schweizer B­ uchenholz lanciert werden,          ­Lösungen an. ­Dabei wird der Anteil von Ver­
gien, um die Umwelt zu schonen, sondern auch             welche sich grosser Beliebtheit erfreuen. Die             packungs­komponenten mit 100 Prozent rezyk-
ein hohes Mass an Energieeffizienz.                      weichen Borsten sowie der Bürstenkopf basie-              liertem PET stark ausgebaut.
                                                         ren auf einem nachwachsenden Rohstoff, der
TRISA heizt ölfrei                                       aus der robusten Rizinuspflanze gewonnen                 Nachhaltig in die Zukunft
Das Zeitalter von Heizungen mit fossilen Brenn-          wird.                                                    Unter dem Motto «Vision Zero» forscht TRISA
stoffen gehört bei TRISA seit einigen Jahren der                                                                  intensiv in den Bereichen nachwachsende Roh-
Vergangenheit an. Mit einer modernen Holz-                   Ressourceneffizienz und                              stoffe, Rezyklate aller Art und alternative Ma-
schnitzelheizung werden die TRISA Gebäude                    ­Kreislaufwirtschaft                                 terialien sowie an der generellen Minimierung
und weitere Liegenschaften im Dorf über ein                   Bereits werden Produkte aus Rezyklaten und          des Ressourceneinsatzes. Mit innovativen Qua-
Fernwärmenetz mit nachhaltiger Heizenergie                    verschiedenen biobasierten Kunststoffen             litätsprodukten will TRISA seinen Kunden einen
                                                                             ­gefertigt. Bei der TRISA We Care    echten Mehrwert bieten und gleichzeitig die
                                                                              kommt ein formschöner sowie         Umwelt schonen.
                                                                              materialsparender Griff zum
                                                                              Einsatz, welcher aus rezyklier-
                                                                              ten PET-Flaschen hergestellt
                                                                              wird. Das verwendete Material
                                                                              wird für sein «zweites Leben»
                                                                              als Zahnbürste nach strengs-
                                                                              ten Richtlinien neu aufbereitet.
                                                                              Auch die Borsten sind nachhal-
                                                                              tig. Sie basieren vollständig auf
                                                                              natürlichen Ressourcen. Das         Kontakt:
                                                                              Unternehmen forciert gene-          TRISA AG
                                                                              rell die Entwicklung qualitativ     6234 Triengen
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TRISA We Care – eine Innovation im Sinne der Kreislaufwirtschaft.             lebigen Materialien.                www.trisa.ch
EMOFORM
                                              ®

Duofloss / Triofloss / BnC
Zur Reinigung der Zahnzwischenräume
30% der Zahnoberflächen sind interdental                  EMOFORM® brush‘n clean: Die metallfreie
und werden bei der Zahnreinigung mit der                  Interdentalbürste schont Zahnfleisch und
Zahnbürste ungenügend gereinigt, was zu                   Zähne. Hygienische Einmalbürstchen.
folgenden Problemen führen kann:                          Kariesschutz: Das enthaltene Natriumfluorid
                                                          unterstützt die Kariesprophylaxe.
• erhöhte Plaquebildung                                   Flexibilität: Die elastische Gummibürste
• erhöhtes Gingivitisrisiko                               passt sich dem Zahnzwischenraum an.
• erhöhtes Kariesrisiko
                                                          brush‘n clean Ø 1.5 - 3,5mm und
EMOFORM Duofloss & Triofloss: Zum Reini-
             ®
                                             brush‘n clean XL Ø 2.5 - 4,5mm.
gen rund um die Zahnhälse, Implantate, unter
Brücken, Brackets und Spangen.

Mit 2 Funktionen: einfädeln (1) bürsten (2)               2           1

                                                              1           3
Mit 3 Funktionen: einfädeln (1) flossen (2) bürsten (3)
                                                                  2

           Dr. Wild & Co. AG, 4132 Muttenz           www.wild-pharma.com         www.wild-dental.com
REGENAMEL
                                                                                        ®

                                                                                            CUROLOX® TECHNOLOGY

                                                                            Regenerative Spitzentechnologie

                                                                            • Initiale Karies therapieren
                                                                            • Invasive Eingriffe minimieren
                                                                            • Zahnhartgewebe tiefenwirksam
                                                                              regenerieren

                                                                                  7.6-fach* verringerte Kariesaktivität
                                                                                  gegenüber alleiniger Fluoridierung.1)
                                                                                  *Odds ratio 180 Tage nach Applikation

                                                                                                                                      Swiss made

Guided Enamel Regeneration
Unkompliziert, sicher, schmerzfrei, klinisch bewiesen2)
1)Alkilzy, M. et al, (2015) „Efficacy, Clinical Applicability and Safety, of Curodont TM Repair in Children with Early Occlusal Caries.
Abstract 30“ Caries Res (49): (2015) 311
2) Alkilzy M. et al. (2018) Treatment of Carious Lesions Using Self-Assembling Peptides, Advances in Dental Research 2018, Vol. 29 (1), 42–47

              Dr. Wild & Co. AG, 4132 Muttenz                       www.wild-pharma.com                   www.wild-dental.com
TEBODONT
                                                                        ®

Für die optimale Mund- und Zahnpflege
mit Teebaumöl / Melaleuca alternifolia

Wirksam                                                                            Gut verträglich 2,3)
• antimikrobiell / fungizid 1)                                                     • keine Verfärbungen
• entzündungshemmend                   2,3)
                                                                                   • keine Geschmacksveränderungen
• kariesprotektiv /plaquehemmend 2)

 Kulik E., Lenkheit K., Meyer J. Antimikrobielle Wirkung von Teebaumöl (Melaleuca alternifolia) auf orale Mikroorganismen. Acta Med. Dent. Helv. 5, 125-
1)

130. 2) Saxer U.P., Stäuble A., Szabo S.H., Menghini G. Wirkung einer Mundspülung mit Teebaumöl auf Plaque und Entzündung. Schweiz. Monatsschr. Zahn-
med. 9, 985-990. 3) Soukoulis S. and Hirsch R., The effects of a tea tree oil-containing gel on plaque and chronic gingivitis, Austr. Dent. J., 2004, 49, 78-83.

                Dr. Wild & Co. AG, 4132 Muttenz                              www.wild-pharma.com                         www.wild-dental.com
Der
                                                                                                   Gewinner
                                                                                                                                                                              Emoform Protect

                                                                                                                                                                              Candida Protect Professional

                                                                                                                                                                              Sensodyne Repair & Protect
             Abrasion des Zahnschmelzes (Substanzverlust in m)

                                                                                                                                                                              Migros Budget Anti-Caries
                                                                                                                                                                              (negative control)

                                                                                                                                                                              Emofluor Protect Gel Professional

                                                                                                                                                                              Elmex Erosion Protection
                                                                                                                                                                              (positive control)

                                                                                                                                                                              EMOFLUOR® Intensive Care

                                                                 Emofluor® Intensive Care: stabilisiertes Zinn-(II)-fluorid (1000 ppm F-, 3120 ppm Sn2+), RDA 18. 75 ml.

EMOFLUOR
                                                                                                                ®

Intensive Care
Die Universität Bern (Klinik für Zahnerhaltung, Präventiv- und
Kinderzahnmedizin, Prof. Dr. Adrian Lussi) hat unterschiedliche in der
Schweiz im Handel befindliche Zahnpflegeprodukte zum Schutz
dentaler Erosionen getestet: Emofluor Intensive Care von Dr. Wild
zeigte das beste Resultat.1)

1) Wasser G., Joao-Souza S., Lussi A., Carvalho TS., 2018, Erosion-protecting effect of oral-care products available on the Swiss market.
Swiss Detal J. SSO, 2018, 128, 290-296.

                                       Dr. Wild & Co. AG, 4132 Muttenz                                                www.wild-pharma.com                             www.wild-dental.com
praemolar 3 / 2020 Fortbildung       15

Veranstaltungen des SVDA und der Regionalgruppen
Regionalgruppe       Datum/ Zeit        Veranstaltung / Thema / Referenten                                Ort                                 Kontakt

SVDA                 04.11. 2020       Webinar Update Kariesprophylaxe                                    online                              info@svda.ch
                     19.30 – 21.00 Uhr Christian Schmidt, Senior Oral Care Consultant GABA
SVDA                 01.12. 2020       Webinar RDG / Thermodesinfektor                                    online                              info@svda.ch
                     19.30 – 21.00 Uhr Kohler Andreas, Häubi AG Abteilungsleiter Technik/­
                                       Dentalgeräten/Hygiene GL-Mitglied
Ostschweiz           03.12. 2020        Umgang mit Lernenden in der Pubertät                              Wil SG                              ostschweiz@svda.ch
                     19.00 Uhr          Christoph Bornhauser
SVDA                 08.05. 2021        GV SVDA mit Fortbildungsvormittag                                 Olten                               info@svda.ch

SVDA                 26.11. 2021        SVDA-Kongress 2021                                                Olten                               info@svda.ch

Weitere aktuelle Themen siehe www. svda.ch

Fortbildungen der ME Medical Education
     EMOFORM
                      ®
Organisation         Datum              Veranstaltung / Thema / Referenten                          Ort                                     Kontakt

     Duofloss / Triofloss / BnC
ME                   24.10.2020         Dipl. Praxismanagerin ME                                    Zürich                                  www.medical-education.ch
                                        Start Lehrgang                                                                                      info@medical-education.ch
                                                                                                                                            056 500 20 77

ME                   06.03.2021         Dipl. Praxismanagerin ME                                    Baden                                   www.medical-education.ch
                                        Start Lehrgang                                                                                      info@medical-education.ch
     Zur Reinigung der Zahnzwischenräume                                                                                                    056 500 20 77

Weitere aktuelle Themen siehe www. medical-education.ch

     30% der Zahnoberflächen sind interdental                                                EMOFORM® brush‘n clean: Die metallfreie
     und werden bei der Zahnreinigung mit der                                                Interdentalbürste schont Zahnfleisch und
     Zahnbürste ungenügend gereinigt, was zu                                                 Zähne. Hygienische Einmalbürstchen.
     folgenden Problemen führen kann:                                                        Kariesschutz: Das enthaltene Natriumfluorid
Fortbildungen der Curaden ACADEMY                                                            unterstützt die Kariesprophylaxe.
     • erhöhte Plaquebildung
Organisation        Datum / Zeit        Veranstaltung / Thema / Referenten
                                                                                             Flexibilität:
                                                                                               Ort
                                                                                                                 Die elastische Kontakt  Gummibürste
CA
     • erhöhtes Gingivitisrisiko
                    22.10.2020          Social Media Masterclass
                                                                                             passt     sich dem Zahnzwischenraum
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                 Kariesrisiko
                     – 16.00 Uhr                                                                 8953 Dietikon                              fortbildungen@curaden.ch
                                                                                                                                            www.curaden-academy.ch
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                                                                                              Schulungscenter     Ø 1.5
                                                                                                              Curaden,     - 3,5mm
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                                                                                                                                        041 319 45 88
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                    13.30 – 18.00 Uhr                                                            8953 Dietikon                              fortbildungen@curaden.ch
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CA                  12.11.2020          Perfekte Hygiegne: Ihre Visitenkarte!                    Schulungscenter Curaden, Riedstrasse 12,   041 319 45 88
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                                                                                                   1                     3                  www.curaden-academy.ch
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                                                                                                 8953 Dietikon                              fortbildungen@curaden.ch
                                                                                                                                            www.curaden-academy.ch

Weitere Fortbildungen: www.curaden-academy.ch (SVDA-Mitglieder erhalten eine ­Spezialermässigung von Fr. 30.– / Veranstaltung)

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16           praemolar 3 / 2020 Verband

     Webinare statt Kongress 2020
     Der am 27. November 2020 in Olten geplan-       zu bieten. Dies wird in Form von Webinaren     Zu festgelegten Daten präsentieren Refe-
     te Kongress des SVDA findet nicht statt. Die-   stattfinden.                                   rentinnen und Referenten im Internet ihre
     ser Entscheid ist angesichts der Covid-19-­     Ein erstes Webinar fand bereits im Sep-        ­Referate und Interessierte haben die Mög-
     Situation schweren Herzens gefällt worden.      tember zum Thema «Lernende ausbilden            lichkeit, ihnen live Fragen zu stellen.
     Dem Zentralvorstand des SVDA und der            und betreuen mit den Neuerungen der             Über das Programm und die Daten infor-
     Fortbildungskommission ist es jedoch wich-      Bildungsverordnung 2020» in 2. Teilen statt,    miert der SVDA seine Mitglieder so bald als
     tig, den Mitgliedern trotzdem Fortbildung       Weitere werden im Herbst/Winter folgen.         möglich.

       Info zum Bildungsplan                                                     Hoewa GmbH
                                                                                 Dentalinstrumente
                                                                                 Grund 70
       Im neuen Bildungsplan S. 37, Anhang 1, sind die Dokumente unter           CH-9405 Wienacht-Tobel
       Angabe der Bezugsquellen aufgelistet, welche für die Ausbildung
                                                                                 Tel. 071 890 00 40
       der Lernenden zur Verfügung stehen.                                       Fax 071 890 00 41
                                                                                 Internet: www.hoewa.ch
                                                                                 Email: hoewa@hoewa.ch
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                                                                                     Praxisadministratorin SSO
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         Zahngold an:                                                                Unsere aktuellen Kurse finden Sie unter
         Schweizerisches Rotes Kreuz,                                                www.szda.ch / Weiterbildung und Downloads
         Augenlicht schenken, Rainmattstrasse 10, 3001 Bern
         +41 58 400 44 59, altgold@redcross.ch                                       Schule Zürich für Dentalassistentinnen
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                                                                                     8152 Glattbrugg
                                                                                     Tel. 044/ 363 04 17
                                                                                     info@szda.ch
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                                                                                                                  lesen! Der reglementarische Status der Produkte (Medizinprodukt oder Biozidprodukt) ist auf dem Etikett ausgewiesen.
                       Angenehmer Geruch                    Empfindlich?
                        Schnelldesinfektion          Ohne Alkohol formulierte
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18             praemolar 3 / 2020 Wissen

     Alternative Produkte zur                                                                               E-Zigaretten sind die Aromastoffe. Bereits im
                                                                                                            Jahr 2014 wurden in den USA mehr als 7500

     Nikotin­inhalation:
                                                                                                            solcher Aromastoffe angeboten30.
                                                                                                            Die Produktion von E-Zigaretten begann
                                                                                                            2005 in China. Bis 2014 ist dieser Markt global

     E-Zigaretten, Shisha und Co.                                                                           auf 3 Milliarden US-Dollar angewachsen und
                                                                                                            umfasst weltweit über 450 Marken30. Neben
                                                                                                            den später eingeführten E-Produk­ten zur Ni-
                                                                                                            kotininhalation wie der E-Pfeife, der E-Shisha
     PD Dr. med. dent. Christoph A. Ramseier, Fabienne S. Matti                                             oder dem E-Joint werden die E-Zigaretten
                                                                                                            weitaus am häufigsten verwendet.
                                                                                                            Gemäss der Reihenfolge ihrer Marktein-
     Der Anteil der Raucher liegt in den meisten       ge Erwachsene im Alter von 20 bis 24 Jahren          führung teilt man elektronische Zigaretten
     ­europäischen Ländern bei knapp unter 30 %,       mit insgesamt 38 % den höchsten Anteil der           häufig in verschiedene Generationen ein.
      aber in einigen Ländern Osteuropas noch          Raucher­bevölkerung aus8. Bei den 11-Jähri-          E-Zigaretten der ersten Generation sehen in
      immer bei rund 40 % 38. Ein Vergleich aus        gen rauchen in der Regel sowohl wöchent-             der Regel ähnlich wie normale Zigaretten aus
      früheren Jahren seit Jahrhundertbeginn zeigt     lich als auch täglich nur sehr wenige, so dass       (Abb. 1). Ihr Liquid befindet sich entweder in
      auf, dass beispielsweise in der Schweiz der      über den Verlauf des Zigarettenkonsums kei-          einer Einwegkartusche oder die ganze E-Zi-
      Raucheranteil in der 14- bis 65-jährigen Be-     ne aussagekräftigen Daten vorhanden sind.            garette ist zum Einweg­gebrauch vorgesehen.
      völkerung von ca. 33 % im Jahr 2001 auf 27 %                                                          E-Zigaretten der zweiten Generation sind in
      im Jahr 2010 gesunken ist 8. Seither hat sich    E-Zigaretten                                         der Regel etwas grösser und enthalten einen
      dieser Wert über mehrere Jahre nicht verän-      Elektronische Zigaretten (abgekürzt E-Ziga-          Tank, der mit einem Liquid nach Wunsch
      dert. Männer rauchten immer etwas mehr           retten) sind Geräte zur Inhalation eines durch       nachgefüllt werden kann (Abb. 2). Da der Ver-
      als Frauen (etwa 29 versus 21 %). Die letzte     Erhitzung gebildeten Aerosols. Die Geräte
                                                       ­                                                    dampfer leistungsfähiger ist, werden meist
      nationale Befragung in der Schweiz aus dem       ­bestehen aus einer aufladbaren Batterie, einem      auch höhere Nikotin­mengen freigesetzt. E-Zi-
      Jahr 2016 hat ergeben, dass ca. 18 % der Be-      elektronischen Verdampfer, einer austausch­         garetten der dritten Generation sind noch ein
      völkerung täglich und etwa 7 % gelegentlich       baren Patrone und einem Mundstück. In der­­         Stück grösser als die der zweiten Genera-tion
      rauchten 8. Im Vergleich dazu rauchten 2013       Pa­trone befindet sich eine Flüssigkeit (Liquid),   (Abb. 3). Hier können die elektrische Span-
      in Deutschland rund 25 % der Bevölkerung          die Aroma­stoffe (Fruchtgeschmack, Vanille, u.      nung zum Verdampfen und die Menge des
      im Alter von 18 Jahren und älter (30 % der        a.), Lösungsmittel (Propylenglycol und/oder         Liquids, das pro Zug verdampft wird, reguliert
      Männer und 20 % der Frauen)25.                    ­Glycerin) sowie Nikotin enthalten kann. Der        werden. Mittlerweile gibt es eine vierte Gene-
                                                         Handel mit nikotinhaltigen Liquids ist durch       ration (Abb. 4), die weitere digitale Anzeigen
     Zigarettenkonsum bei Jugendlichen                   die neue Tabakproduktrichtlinie der EU in          aufweist, welche auch über eine Verbindung
     Der Anteil der Raucher bei den Jugendlichen         mehreren Ländern Europas relativ restriktiv        mit dem Computer nach individuellen Be-
     im Alter von 17 Jahren beträgt in Deutsch-          geregelt18.                                        dürfnissen verändert werden können.
     land über 30 % (38 % der Jungen und 31 %            Der Verdampfer wird mit Strom aus einer            Kurzfristige gesundheitliche Auswirkungen
     der Mädchen). Ungefähr 7 % der 11- bis              ­Batterie betrieben. Bei der Inhalation erfolgt    von E-Zigaretten­wie Reizungen der Augen,
     17-jährigen Jugend­  lichen in Deutschland           die Aktivierung des Geräts. Im Verdampfer         trockener Husten oder Schwindel und Übel-
     rauchen regelmässig ­(mindestens einmal in           wird das Liquid aus der Patrone erhitzt. Beim     keit sind in erster Linie auf das erwähnte Pro-
     der Woche), rund 5 % täglich und 2 % min-            Einatmen des Aerosols gelangen Nikotin            pylenglycol zurückzuführen. Da im Prinzip
     destens zehn Zigaretten am Tag 25.                   und Aromastoffe in die Lunge. Liquids aller       kein Verbrennungsprozess von Tabak statt-
     Der Anteil jugendlicher Raucher (15 bis 19           elektronischen Zigaretten werden mit und          findet, ist der Gehalt an Toxinen und Kanze-
     Jahre) in der Schweiz liegt heute bei ca. 21 %,      ohne Nikotin angeboten. Lediglich 3,5 % der       rogenen im Dampf von E-Zigaretten sehr viel
     von denen rund 11 % täglich und 10 % gele-           Konsumenten von E-Zigaretten dampfen              geringer als beim ­Zigarettenrauch. Allerdings
     gentlich rauchen. Insbesondere machen jun-           ein Liquid ohne Nikotin7. Der ­Nikotingehalt      wurden in Laborversuchen im Inhalat von E-
                                                          kann 18 mg/ml, teilweise sogar bis zu 36 mg/      Zigaretten Nitrosamine und Form­      aldehyde
                                                          ml betragen. Der Hauptbestandteil, das Pro­       gefunden, deren Menge jedoch deutlich
                                                          pylenglycol, ist eine wasserlösliche Substanz,    unter derjenigen bei Zigaretten lag. Bezüg-
                                                          die zur Dampferzeugung verwendet wird.            lich der Nikotindosierung muss festgehalten
     Abb. 1:                                              Ebenso entscheidend für den Gebrauch der          werden, dass die E-Zigarette nicht wie die
     E-Zigarette der ersten Gene-                                                                           Tabakzigarette schon nach etwa zehn Zügen
     ration. Bewusste Ähnlichkeit mit                                                                       aufgeraucht ist. Im Gegenteil ermöglicht die
     der konventionellen Zigarette, daher                                                                   E-Zigarette praktisch ein «endloses» Damp-
     auch die Bezeichnung «Cigalike».                                                                       fen, was zu einer Überdosierung oder sogar
                                                                                                            Nikotinvergiftung führen könnte30.
praemolar 3 / 2020 Wissen              19

Neueren Untersuchungen zufolge haben                                                                        Abb. 2:
E-Zigaretten weniger gesundheitliche Folgen                                                                 E-Zigarette der zweiten
als normale Tabak-Zigaretten. Die Auswir-                                                                   ­Generation mit einer
kungen auf die Mundhöhle sind zwar bereits                                                                  ­Batterie, die in einer
weit­gehend, aber noch nicht umfassend ab-                                                                  ­Ladestation aufgeladen
geklärt. Tab. 1 enthält eine Auswahl von kli-     stoffentwicklung sind die im Vergleich zum                werden kann.
nischen Studien über die Auswirkungen des         ­Zigarettenrauchen niedrigeren Temperatu-
Konsums von E-Zigaretten auf die Mundge-           ren, wobei es auch nicht zu einer Verbren-
sundheit im Vergleich zum Rauchen konven-          nung und einer entsprechenden Rauch­
tioneller Ziga­retten.                             entwicklung kommen kann.
Offen bleibt nach wie vor, ob E-Zigaretten als     Ein wesentlicher Grund für die Entwicklung
Hilfsmittel zum Rauchstopp angesehen wer-          ­dieser Produkte ist der erweiterte Schutz vor
den können. Die Tabellen 2 und 3 führen aus-
gewählte aktuelle Studien auf, welche dieser                                                                Abb. 3:
Fragestellung nachgegangen sind. Während                                                                    E-Zigarette der dritten
einige Untersuchungen die E-Zigaretten als                                                                  Generation mit grösserem
Chance zum Rauchstopp sehen (Tab. 2), er-                                                                   Liquid-Tank und grösserer
kennen ande-re keinen ernst zu nehmenden                                                                    Batterie, welche mit einem
Vorteil, wenn Raucher versuchen, mittels E-                                                                 herkömmlichen USB-Kabel
Zigaretten vom Zigarettenrauchen wegzu-                                                                     aufgeladen werden kann.
kommen (Tab. 3). Eine Literaturübersicht von      Passivrauchen und die damit verbundene
Harrel et al.11 aus dem Jahr 2014 diskutiert      Einschränkung des Rauchens in der Öffent-
einerseits die Vorteile der Motivation, die für   lichkeit. Ebenso versucht die Tabak-Industrie,
interessierte Raucher von Nutzen sein könn-       die «Heat not Burn»-Produkte als solche mit
ten, erwähnt aber auch die gesundheitlichen       einem reduzierten Gesundheitsrisiko zu ver-
Nachteile, die vor Erwägung des Gebrauchs         markten und auf diese Weise ihr Image zu
berücksichtigt werde sollten. In einer neue-      verbessern. Seit 2014 haben bereits mehr
ren Metaanalyse von Kalkhoran und Glantz16,       als 1 Million Zigaretten­raucher auf «Heat not
worin 38 Studien ausgewertet worden sind,         Burn»-Produkte um­gestellt13.
wurde festgestellt, dass Raucher, die zur Ent-                                                              Abb. 4:
wöhnung E-Zigaretten dampfen, eine bis zu                                                                   E-Zigarette der vierten
28 % geringere Wahrscheinlichkeit aufweisen,                                                                Generation mit grösserem
tatsächlich mit dem Rauchen aufzuhören.                                                                     Liquid-Tank und ­grösserer
Ferner zeigt eine aktuelle Literaturübersicht                                                               Batterie, welche mit einem
von Sineji et al.35 mit weiteren neun Studien                                                               herkömmlichen USB-
auf, dass das Dampfen von E-Zigaretten sogar                                                                Kabel aufgeladen und
mit einem späteren Rauchbeginn assoziiert                                                                   per ­Computer von extern
werden kann.                                      Wie bei den E-Zigaretten findet auch bei den              eingestellt werden kann.
Zusammenfassend sollte heute grundsätz-           «Heat not Burn»-Produkten lediglich eine
lich immer noch davon ausgegangen wer-            Erhitzung statt. Die glyceringetränkten, ver-
den, dass es sich insbesondere aufgrund der       schiedene Aromastoffe ent­haltenden Tabak-
nach wie vor vorhandenen Schadstoffe in           einsätze w
                                                           ­ erden je nach Hersteller auf 30 °C
E-Zigaretten noch nicht empfiehlt, diese als      (Ploom, Fa. ­ Japan Tobacco International)
Hilfsmittel zum Rauchstopp einzusetzen.                                                                     Abb. 5:
                                                                                                            «Heat not Burn»-Produkt
Erhitzter Tabak bei «Heat not Burn»-                                                                        mit gekürzter Zigarette. Im
Produkten                                                                                                   Bild auch das Ladegerät, das
Seit 2014 werden auch batteriebetriebene                                                                    eine Aufladung mit einem
sogenannte «Heat not Burn»-Produkte pro-                                                                    herkömmlichen USB-Kabel
duziert (Abb. 5). Durch die Erhitzung einer                                                                 ermöglicht.
kurzen Zigarette oder eines Tabakpulvers
setzen diese ein nikotinhaltiges Aerosol frei,
welches im Vergleich zur Tabakzigarette
deutlich weniger Schadstoffe enthalten soll.
Der Hauptgrund für die reduzierte Schad-
20        praemolar 3 / 2020 Wissen

                                  Tab. 1:              Auswirkung                   E-Zigarette       Konventionelle           Autoren, Jahr
      Auswirkungen von E-Zigaretten                                                                     Zigarette
          auf die Mundgesundheit im          Parodontal
         Vergleich zu konventionellen        Mundhygiene
                                                                    Plaqueindex          +                  ++          Tatullo et al.37, 2016
          Zigaretten. Die vorhandene
                                                                                         +                   +          Javed et al.14, 2017
       Literatur ist nach parodontalen,
                                                           Sondierungsblutung            -                   -          Javed et al.14, 2017
       stomatologischen und übrigen                                                      -                              Al-Aali et al.1, 2018
             Auswirkungen gruppiert.                  Schmerzen der Gingiva              -                  +           Javed et al.14, 2017
                                                                                         +                  -           Farsalinos et al.7, 2014
             - = statistisch signifikante
                                             Parodontitis
     Reduktion oder Verminderung im
                                                                    Pathogenese          +                  +           Sancilio et al.31, 2016
          Vergleich zum Nichtraucher;
                                                         Erhöhte Taschentiefe            +                  +           Al-Aali et al.1, 2018
            + = statistisch ­signifikante
                                                      Alveolarknochenverlust             +                  +           Javed et al.14, 2017
       Erhöhung oder Verstärkung im                          Attachmentverlust           +                  +           Javed et al.14, 2017
          Vergleich zum Nichtraucher;                               Zahnverlust          +                  +           Javed et al.14, 2017
          ++ = statistisch signifikante                           Periimplantitis        +                  +           Al-Aali et al.1, 2018
       Erhöhung oder Verstärkung im                Parodontale Wundheilung               +                  +           Sundar et al.36, 2016
     Vergleich zur E-Zigarette bzw. zur      Stomatologisch
                                                                     Haarzunge          ++                  +           Bardellini et al.3, 2018
            konventionellen Zigarette.
                                                               Orale Leukoplakie         +                  +           Bardellini et al.3, 2018
                                                            Submuköse Fibrose            +                  +           Javed et al.15, 2017
                                                                 Rauchergaumen          ++                  +           Bardellini et al.3, 2018
                                                           Mundwinkelrhagade            ++                  +           Bardellini et al.3, 2018
                                                                Rauchermelanose          +                  +           Bardellini et al.3, 2018
                                                         Oraler Lichen planus            +                  +           Bardellini et al.3, 2018
                                             Candidiasis                                                                Bardellini et al.3, 2018
                                                                  hyperplastisch        ++                  +
                                                                   erythematös           +                  +
                                                 Glossitis rhombica mediana              +                  +           Bardellini et al.3, 2018
                                             Übriges
                                                                Mundtrockenheit          +                  +           Farsalinos et al.7, 2014

                                  Tab. 2:
                                             Autoren, Jahr                  Studienpopulation                               Resultat
                       E-Zigaretten als
                                             Siegel et al.34,     222 Raucher erhielten E-Zigaretten,       Nach 6 Monaten:
                   erfolgreiches Mittel      2011                 6 Monate, Online-Querschnittsbefragung    •Reduktion um 50 % der täglich
                                                                                                              gerauchten Zigaretten bei 66,8 %
                      zum Rauchstopp
                                                                                                            • Abstinenz bei 31 %
                            (vgl. Tab. 3).   Caponnetto et        300 Raucher ohne Wunsch nach              Nach 12 Monaten:
           Studien in chronologischer        al.6,                Rauchstopp erhielten E-Zigaretten         • Rauchstopp bei 8,7 %
                                             2013                 RCT über 12 Monate                        • Reduktion um 50 % bei 10,3 %
               ­Reihenfolge aufgelistet.
                                             Bullen et al.5,      657 erwachsene Raucher in drei Gruppen:   Selbst berichtete Abstinenz nach 6
         NRT = Nicotine Replacement          2013                 E-Zigaretten, NRT und Placebo, 6 Monate   Monaten:
                                                                                                            • 7,3 % bei E-Zigaretten
                               Therapy;                                                                     • 5,8 % bei NRT
                   RCT = Randomized                                                                         • 4,1 % bei Placebo
                                             Polosa et al.23,     40 Raucher ohne Wunsch nach Rauch-        Nach 24 Wochen:
                       Controlled Trial;     2014                 stopp erhielten E-Zigaretten, 24 Wochen   • 100 % Abstinenz bei 22,5 %
                      OR = Odds Ratio.                                                                      • 50 % Reduktion (der gerauchten
                                                                                                              Zigaretten) bei 32,5 %
                                                                                                            • 80 % Reduktion (der gerauchten
                                                                                                              Zigaretten) bei 12,5 %
                                                                                                            • Weniger Mund- und Halsirritationen
                                             Goniewicz et         179 polnische E-Zigaretten-Dampfer        Selbst berichtete Abstinenz:
                                             al.9,                Online-Querschnittsbefragung              • 66 % Abstinenz
                                             2014                                                           • 25 % Reduktion (< 5 Zigaretten/Tag)
                                             Nelson et al.21,     144 Probanden (E-Zigaretten- und          E-Zigaretten-Dampfer hören
                                             2015                 NRT-Konsumenten, Raucher und              ­wahrscheinlicher mit Rauchen auf­
                                                                  Ex-Raucher), 6 Monate                      als NRT-Patienten und haben ein
                                                                                                             geringeres Verlangen nach
                                                                                                             Zigaretten
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