GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT - Grußanzeigen zu Pessach S. 42 - Amtliches Organ der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main - Jüdische Gemeinde ...

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GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT - Grußanzeigen zu Pessach S. 42 - Amtliches Organ der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main - Jüdische Gemeinde ...
März 2013 · 46. Jahrgang · Nr. 1 · â"òùú 5773 · 2,50 Euro

GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT
 Amtliches Organ der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main

                                                                          Grußanzeigen zu
                                                                          Pessach S. 42
GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT - Grußanzeigen zu Pessach S. 42 - Amtliches Organ der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main - Jüdische Gemeinde ...
Editorial

                                                                                                              Bank Leumi
                                                                                                         wünscht allen Freunden                                              Von Dr. Dieter Graumann

                                                                                                           und Bekannten ein                                                 Die Freiheit, die wir meinen
                                                                                                          frohes und koscheres
                                              Chag                                                                                                                           Die Pessach-Erzählung zeigt, dass wir unsere jüdische Identität entschlossen

                                                                                                                                                                                                                                                                                                            Foto: Das Portrait, Frankfurt/M
                                                                                                               Pessachfest                                                   wahren müssen.
                                             Sameach                                                                                                                         Freiheit ist das zentrale Thema des Auszugs aus          mit Erfolg meistern. Die zahlrei-
                                                                                                                                                                             Ägypten. Allerdings ist Freiheit in der biblischen Er-   chen Einrichtungen, die wir ge-
                                                                                                                                                                             zählung denn doch mehr als eine bloße Auswan-            rade in den beiden letzten Jah-
                                                                                                                        Germany Representative Offices:                      derungsgenehmigung für versklavte Juden und              zehnten aufgebaut haben, stellen
                                                                                                                  Berlin: Tauentzienstrasse 7 b/c, 10789 Berlin              gewiss kein bloßer Selbstzweck. Vielmehr erhielten       jüdisches Leben auf eine feste
                                                                                                              Tel: +(49)-30-2579-8804 • Fax: +(49)-30-2579-8080
                                                                                                                  Frankfurt: Wöhlerstrasse 5, 60323 Frankfurt                unsere Vorfahren mit der Freiheit auch die Mög-          Grundlage. Dafür hat sich der Zen-
                                                                                                              Tel: +(49)-69-710-423-315 • Fax: +(49)-69-288-061              lichkeit, eine neue Identität zu entwickeln. Wie         tralrat der Juden in Deutschland immer schon kon-
                                                                                                               Bank Leumi Israel - International Private Banking:            die Thora zu erzählen weiß, war das ein langer           sequent eingesetzt.
                                                                                                                  Tel Aviv: 55 Dizengoff Street, Tel Aviv 64332
                                                                                                               Tel: +(972)-3-621-7333 • Fax: +(972)-3-621-7355               und keineswegs reibungsloser Prozess. Zum Schluss            Leider müssen wir auch immer wieder denje-
                                                                                                                                                                             aber konnte das Volk Israel seinen Glauben festi-        nigen, die uns von außen unser jüdisches Leben
                                                                                                                                                                             gen und entwickelte eine großartige Zivilisation.        beschränken wollen, entgegentreten. Das heraus-
                                                                                                                                                                                 Wir dürfen diese Errungenschaft als ein Ge-          ragende Beispiel des letzten Jahres ist die unselige
                                                                                                                                                                             schenk empfinden, welches unsere Vorfahren uns           Beschneidungsdebatte. An ihr hat sich aber auch
                                                                                                                   www.bankleumi.com                                         bereitet haben und das uns daher für immer mit           unsere Fähigkeit gezeigt, uns erfolgreich und ent-
                                                                                                                                                                             ihnen verbindet. Unsere jüdische Identität ist das       schlossen für ein selbstbestimmtes jüdisches Leben
                                                                                                                                                                             Band des jüdischen Volkes, das über Raum und             in diesem Land einzusetzen.
                                                                                                                                                                             Zeit hinweg besteht. Doch steckt in diesem Geschenk
                                                                                                                                                                             zugleich eine große Verantwortung. Denn um die-          Die neue Bildungsabteilung des Zentralrats
   Faszination Jerusalem –                                                                                                                                                   se Identität muss, wie ich meine, jede Generation        Natürlich haben wir nicht vor, uns auf unseren
                                                                                                                                                                             von Juden auf ihre Weise immer wieder kämpfen.           Lorbeeren auszuruhen. Vor einigen Wochen erst
   Tradition und Moderne                                                                                                                                                     Dieser Kampf durchzieht denn auch unsere Ge-             hat der Zentralrat seine neue Bildungsabteilung
                                                                                                                                                                             schichte wie ein roter Faden. Auch unsere heutige        auf den Weg gebracht. Zielpunkt der Initiative ist
                                                                                                                                                                             Generation ist aufgefordert, ein selbstbestimmtes        die Schaffung einer Jüdischen Akademie, die jü-
                                                                                                                                                                             jüdisches Leben zu führen und das Judentum für           dische Bildung nachhaltig verbessert und auf ein
                                                        10%                                                                                                                  die kommenden Generationen zu sichern. Wir müs-          neues Niveau zu bringen versteht. Diese Aufgabe
                                                            Früh
                                                                 b
                                                            bis 1 ucherrab                                                                                                   sen unsere Tradition als eine Quelle von Kraft und       steht ganz direkt im Einklang mit dem für Pessach
                                                                 5.04.    att
                                                                      13!
                                                                                                                                                                             Zuversicht begreifen.                                    so wichtigen Gebot „Du sollst es deinen Söhnen
                     Hotel Dan Jerusalem****+                                                                                                                                                                                         erzählen“. Unsere Tradition und unsere Lehre sind
                     Jerusalem
                                                                                                                                                                             Ein starkes Judentum in Deutschland                      seit Jahrtausenden unser geistiges und spirituelles
                     7 Übernachtungen, DZ/Frühstück, Flug                                                                                                                    Unsere Freiheit müssen wir zur Grundlage eines           Zuhause. Das Wissen um sie bleibt ein starkes Fun-
                     mit EL AL ab/bis Berlin nach Tel Aviv                                                                                                                   starken Judentums in Deutschland machen. Dazu            dament unserer Identität. Dieses Fundament bau-
                                                                                                                                                           ner im :
                     ab 932 € pro Person                                                                                                          Sie Part gramm
                                                                                                                                                           ro
                                                                                                                                                                             gehört die Treue zu unseren Traditionen ebenso           en wir nun weiter aus, doch wird auch dieses Pro-
                                                                                                                                             den       Y-P         im
                     (gültig 01.05.-31.08.13)                                                                                            Wer GlobaL meldung                  wie das Bewusstsein, als Juden eine weltumspan-          jekt mit Sicherheit nicht der letzte Baustein sein. Wer
                                                                                                                                              L         n         b
                                                                                         Ihre EL AL wünscht ein                          EL A nlose A iegerclu
                                                                                                                                              e                              nende Wertegemeinschaft zu bilden. Und selbstver-        jüdische Zukunft bauen will, darf die Werkzeuge
                                                                                         koscheres Pessachfest!                           kost ID Vielfl l.de.
                                                                                                                                            A T M     w.ela ie Israel!
                                                                                                                                           M
                  Zuschlag Abflug München 53 €, Abflug Frankfurt 76 € pro Person.                                                               r ww       S                 ständlich gehört dazu auch, dass wir immer wieder        niemals aus der Hand legen und muss immer wie-
             Verkauf solange Verfügbarkeit auf den Flügen besteht. Preisänderungen vor                                                     unte stützen
                                                                                                                                                 r
                      Vertragsabschluss vorbehalten. Buchungscode: JERDAN.                                                                  Unte                             all denjenigen resolut entgegentreten, die den Staat     der auch moderne Instrumente suchen und erfolg-
                  Weitere Angebote auf Anfrage und unter www.superstar.de.                                                                                                   Israel vernichten wollen, die ihn dämonisieren und       reich einzusetzen versuchen.
                                     Frohes Pessachfest!                                 Fliegen Sie der Sonne entgegen –                                                    delegitimieren. Wir lassen bestimmt niemals zu, dass
                 Frankfurt    Tel. 0 69/29 72 85 0     info@superstar.de                 z.B. mit unserem günstigen Sommer-Tarif:                                            der jüdische Staat zum verfolgten „Juden“ unter den      Ich wünsche allen Mitgliedern der Jüdischen Ge-
                 Berlin       Tel. 0 30/20 17 79 14    superstar-ber@gmx.com
                                                                                         Ü Frankfurt - Tel Aviv ab 428 €                                                     Nationen degradiert wird. Auch das ist Teil unserer      meinde Frankfurt und aller jüdischen Gemeinden
                 München      Tel. 0 89/21 06 92 11    superstar-muc@t-online.de
                                                                                                                                                                             Identität.                                               in Deutschland sowie allen Juden in der Welt von
                                                                                         Gesamtpreis hin und zurück gültig für Abflüge vom 1.6.–31.8.13; inkl.                   Für die jüdische Gemeinschaft in Deutschland         Herzen ein frohes Pessach-Fest.
   GZF0313

                                                                                         Steuern/Gebühren/Kerosinzuschlag (Stand: 12.02.13), limitiertes Platz-
                                                                                         kontingent. Angebot mit Sonderkonditionen. Weitere Angebote – auch ab
                                                                                                                                                                             kann ich mit Stolz sagen, dass wir diese Heraus-
                                                                                         München und Berlin – im Reisebüro, bei EL AL oder unter www.elal.de.                forderungen mit Herz und Seele, mit Verstand und         Pessach kascher we-sameach!

  Pessach2013_EL AL_Gem.-ztg.FRA_II.indd 1                                                                                                                  21.02.13 11:54
Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 2                                                                                                                                                                                                                  Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 3
GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT - Grußanzeigen zu Pessach S. 42 - Amtliches Organ der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main - Jüdische Gemeinde ...
1822_Az_FK_Schenck_ZGF_205x134_4c 20.02.13 10:00 Seite 1

                                                                                                                                         Purim                                              Benjamin Bloch                                Jung, jüdisch und engagiert
                                                                       Mein Leben, meine Serengeti,                                      Überall in der Jüdischen Gemeinde wurde            Herzlichen Glückwunsch zum                    Die Stadtteilbotschafterin für Bornheim,

                                                                       meine Frankfurter Sparkasse                                       fröhlich und phantasievoll Purim gefeiert          70. Geburtstag                                Neta Chervinsky

                                                                       „Nachhaltiger Naturschutz – das ist meine Berufung.
    Mit jedem Euro an die
    Zoologische Gesellschaft Frankfurt                                 Die Firmenkundenbetreuer der Frankfurter Sparkasse
    unterstützen Sie aktiv die Vielzahl                                stehen mir dabei immer zur Seite. Auch, wenn ich
    an Projekten in aller Welt.                                        mitten in der Wildnis bin.“
    Frankfurter Sparkasse
    Spendenkonto 800 02                                                Die Firmenkundenbetreuung der Frankfurter Sparkasse.
    BLZ 500 502 01                                                     Wir sind, wo auch immer Sie sind.

                                                                                                                                                                                                                                                          

                                                                                                                                               INHALT
                                                                                                                                               		EDITORIAL                                                     		INTERVIEW
    Dr. Christof Schenck
    Zoologische Gesellschaft Frankfurt, Geschäftsbeziehung seit 1950                             www.facebook.com/FrankfurterSparkasse           3 Von Dr. Dieter Graumann                                     32	Botschafter Yakov Hadas-Handelsman
                                                                                                                                                                                                                   über den Wahlausgang in Israel
                                                                                                                                               		RABBINAT
                                                                                                                                                6	Erlösung und Frühling – der Zusammenhang                    		 AUS UNSEREN SYNAGOGEN
                                                                                                                                                   Von Rabbiner Menachem Halevi Klein                          37 D
                                                                                                                                                                                                                   ie neuen Siddurim „Tefilat Amcha“ für die
                                                                                                                                               34 Gebetsordnung                                                   Westend-Synagoge
                                                                                                                                               36 Gebetszeiten der Synagogen
                                                                                                                                               38 Mitteilungen des Rabbinats                                   		 DIE KULTURSEITEN
           An apple a day keeps                                                                                                                		 AUS DER GEMEINDE
                                                                                                                                                                                                               48 Musik-Gala
                                                                                                                                                                                                               49 Lesung: Stefanie Zweig aus „Nirgendwo war Heimat“
           the doctor away.                                                                                                                     8   Bericht des Gemeindevorstands                              49	Lesung: Channah Trzebiner aus ihrem Roman „Die Enkelin“
                                                                                                                                               10   Bericht des Gemeinderats                                   50 Lesung: Charles Lewinsky aus seinem Roman „Gerron“
           Ein Apfel am Tag hält                                                                                                               11   Nachrichten aus dem Zentralrat                             51 Musical: „Step by Step – Sauwa Sauwa“
           den Arzt fern.                                                                                                                      19   Purim in der Krabbelstube und in den Kindergärten          52 25 Jahre Jüdisches Museum
                                                                                                                                               20   I. E. Lichtigfeld-Schule im Philanthropin                  52 Bücherrubrik von Dr. Rachel Heuberger
                                                                                       Ambulante Krankenpflege                                 23   In der Schulcafeteria mit Dr. Elke Maiwald
                                                                                       und Seniorenbetreuung                                   24   Schüler machen Zeitung                                     		 SPUREN UND SCHÄTZE
                                                                                                                                               26   Jugendzentrum „Amichai“                                    53 Die Rothschild’sche Bibliothek in Frankfurt
                                                                                       Brönnerstraße 9
                                                                                                                                               27   Jewish Experience
                                                                                       60313 Frankfurt
                                                                                                                                               28   Seniorenclub                                               		 IM PORTRAIT
                                                                                       Telefon: 069 / 13383-948                                29   Sozialabteilung                                            54	Sich im Jüdischen frei bewegen.
                                                                                       Fax:     069 / 13383-687                                30   Jüdische Volkshochschule                                       Das Ehepaar Ljudmila und Dmitrij Belkin
                                                                                       Mobil: 0176 / 2404653-7
                                                                                                                                               		GRATUL ATION                                                  		 JUNG, JÜDISCH UND ENGAGIERT
                                                                                              0176 / 2404653-6
                                                                                                                                               12 Vier Fragen an Benjamin Bloch                                55	Ein Leben für die Musik.
                                                                                                                                               13 Benjamin Bloch zum 70. Geburtstag                                Die Stadtteilbotschafterin für Bornheim, Neta Chervinsky

                                                                                                                                               		GEDENKEN                                                      		AK TUELLES
                                                                                                                                               14	Die Erinnerung darf nicht enden.                            35   Gebetszeiten des Egalitären Minjan
           Pflegedienst Eden wünscht den Mitgliedern der Jüdischen Gemeinde Frankfurt                                                              Der Holocaust-Gedenktag am 27. Januar                       36   Gebetszeiten der Synagoge in der Budge-Stiftung
           ein frohes und friedliches Pessach-Fest. jna jxp dj                                                                                                                                                 41   Die Verstorbenen
                                                                                                                                               		EHRUNG                                                        42   Grüße zu Pessach
                                                                                                                                               17	Friedenspreis der Geschwister Korn und                      56   Aus den Institutionen
                                                                                                                                                   Gerstenmann-Stiftung an Avi Primor                          62   Simches
                                                                                                                                                                                                               66   Nachrichten

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 4                                                                                                                                                                                        Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 5
GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT - Grußanzeigen zu Pessach S. 42 - Amtliches Organ der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main - Jüdische Gemeinde ...
Rabbinat                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 Rabbinat
   Foto: Rafael Herlich

                                                                                                                                                                             Von G’tt angenommen                                Wäre da nicht Schawuot, des Fest, an dem         Habikurim“, keinesfalls aber das Fest der
                                                                                                                                                                             Die Reihenfolge, wie sie in der Thora steht, ist   wir die Thora bekommen haben, die passen-        Übergabe der Thora. Aber am Pessachfest,
                                                                                                                                                                             also: „Und ich werde euch erlösen“ (Schemot        de Gelegenheit, um dem rebellierenden Sohn       da machen sie mit, denn sie akzeptieren es
                                                                                                                                                                             6, 6), und danach erst „und ich werde euch         klare Antworten zu geben? Ist denn seine         als das Fest der Erlösung. Sie wollen aber
                                                       Rabbiner Menachem Halevi Klein,                                                                                       annehmen mir zum Volke“ (Schemot 6, 7),            Frage „Was soll diese Arbeit, die ihr verrich-   trennen zwischen Erlösung und Glauben.
                                                       Gemeinderabbiner der Jüdischen                                                                                        denn die Erlösung aus der Sklaverei war nicht      tet?“ kein Aufbegehren gegen die Gebote der      Beim „Seder“ werden verschiedene Gebote
                                                       ­Gemeinde Frankfurt am Main
                                                                                                                                                                             das Ende, sie bedeutete eine Stufe auf dem         Thora? Und wäre nicht der Tag, an dem die        befolgt, und das gefällt diesen Söhnen, die
                                                                                                                                                                             Weg zu wichtigen und erhabeneren Errun-            Thora übergeben wurde, der richtige, um die-     voller Fragen stecken, nicht. Also stellen sie
                                                                                                                                                                             genschaften, die nur von freien Menschen           selbe in Schutz zu nehmen? Überdies ak-          demjenigen, der den Seder hält, unbeque-
                                                                                                                                                                             erreicht werden konnten, so wie es in die-         zeptieren alle vier Söhne das Fest der Erlö-     me Fragen.

                          Erlösung und Frühling –
                                                                                                                                                                             sem Vers weitergeht: „und ich werde euch           sung, aber nur der „Weise“ akzeptiert auch            Und Pessach wurde dazu ausgesucht,
                                                                                                                                                                             annehmen mir zum Volke und werde euer              die Thora. Weshalb findet also die Debatte       allen Zweiflern eine klare Antwort zu geben
                                                                                                                                                                             G’tt sein.“                                        am Fest der Erlösung (Pessach) und nicht am      und das Befreiungsfest von falschen Vorstel-

                          der Zusammenhang                                                                                                                                   Die vier Fragen
                                                                                                                                                                             In der „Hagada schel Pessach“ erwähnen wir
                                                                                                                                                                                                                                Fest der Thora-Übergabe (Schawuot) statt?

                                                                                                                                                                                                                                Der Zusammenhang zwischen Erlösung
                                                                                                                                                                                                                                                                                 lungen zu „befreien“.
                                                                                                                                                                                                                                                                                      Und die einzige Antwort auf alle Fragen
                                                                                                                                                                                                                                                                                 ist: „We’ga’alti“ – die Erlösung, die nur der
                          „Beobachte den Monat des Frühlings“ (Dwa-        nationalen Werte, die auf dem Boden der        bote und Verbote erhalten, doch was hatten         am Sederabend die vier Söhne, die die vier         und dem Einhalten der Mizwot                     Anfang ist; denn das Ziel ist: „Und werde
                          rim 16, 1). Damit ist gemeint, dass das Pes­     Sklaverei nicht gedeihen konnten, zum Er-      diese zwei „Vorboten“ für eine Bedeutung?          Fragen stellen. Hätten diese Fragen aber nicht     Der gemeinsame Kern aller Fragen, die die        euch annehmen mir zum Volke und werde
                          sach­fest auf den Frühling fallen muss. Ge-      wachen bringen. Der Auszug aus Ägypten         Und außerdem: Alle Gebote, die an ein Wun-         eher zu Schawuot, dem Wochenfest, gepasst?         Söhne stellen, ist folgender: worin besteht      euer G’tt sein ...“
                          wisse Jahre werden sogar zu Schaltjahren         fand im Frühling statt „Heute zieht ihr im     der erinnern sollen, kommen meistens im            Ist doch die Debatte zwischen dem Vater und        der Zusammenhang zwischen Erlösung und
                          gemacht, damit das Pessachfest in den Früh-      Monat des Frühlings“ (Schemot 13, 4), und      Jahr nach den Geschehnissen. Hier aber war         dem bösen Sohn eine Debatte über Glauben           dem Einhalten der Mizwot? An Schawuot            Ein frohes und koscheres Pessach-Fest
                          ling fällt.                                      das brachte die Moral und den Geist des Vol­   das Gedenken an das Wunder schon da, be­           und Ansichten, einschließlich des Glaubens         fragen sie nicht, weil sie wissen, dass dieser   äçîùì íéãòåîå çîùå øùë çñô âç
                              Warum wird in der Thora darauf bestan-       kes zum Keimen. Danach, bei der Offenba-       vor das Wunder sich überhaupt ereignet hat.        an die Thora und ihrer verpflichtenden Ge-         Feiertag nicht der ihre ist. Für sie ist Scha-
                          den, dass Pessach im Frühling gefeiert wer-      rung am Berge Sinai, kam dann die Blüte.       Worin unterscheiden sich also diese beiden         bote.                                              wuot allenfalls ein „Erntedankfest-Chag          Chag „Cherut“ Sameach
                          den muss? Um uns zu zeigen, dass die Befrei-                                                    Gebote von all den anderen? G’tt wollte dem                                                                                                            (Aus dem Hebräischen von Iris Elkabets-Rozen)
                          ung des Volkes aus der ägyptischen Skla­verei    Eine neue Seite in der Kulturgeschichte        Volk zeigen, dass die Erlösung nicht nur ei-
                          die Bedeutung eines Frühlings, eines Neu-        des jüdischen Volkes                           ne Befreiung aus der ägyptischen Sklaverei
                          anfangs, hat. Die Erlösung ist nicht das Ende,   Der Auszug aus Ägypten war nicht nur das       und Gewaltherrschaft war, sondern auch
                          sondern das Öffnen einer neuen Seite in der      Ende der körperlichen und politischen Skla-    eine Verpflichtung mit sich brachte, nämlich
                          Geschichte des befreiten Volkes. Doch in je­     verei, sondern auch das Öffnen einer neuen     das Joch neuer Werte auf sich zu nehmen.
                          dem Akt der Erlösung liegt die Gefahr, dass      Seite in der Kulturgeschichte des jüdischen        Damit die Juden keine Minute lang irrten
                          die Begeisterung, die die Herzen auf dem         Volkes. Nach dem Auszug aus Ägypten wur-       und glaubten, Erlösung bedeute, dass nun
                          Weg zur Erlösung hat höher schlagen las-         den die Grundlagen für die geistige Geburt     jeder machen könne, was ihm grade einfällt.
                          sen, abkühlt. Nach der Verwirklichung kann       des Volkes geschaffen. Der Erhalt der Thora    Sie sollten wissen, dass die Erlösung eine ge-
                          es passieren, dass die Ideale verblassen und     eröffnete einen neuen Zeitabschnitt für das    genseitige Bürgschaft bedeutet. Der alte Zu-
                          keine Vision mehr für die Zukunft besteht.       auserwählte Volk, das nun in das internatio­   stand wird abgeschafft, gleichzeitig aber findet
                          In so einem Fall kann die Erlösung zu einem      nale Forum eintrat, um ein Beispiel für eine   ein Aufbau statt. Das Schlechte wird zerstört,
                          Verlust statt zu einer Bereicherung werden.      menschenwürdige Gesellschaft zu sein, eine     das Gute aufgebaut. „Entferne dich vom
                                                                           Bereicherung für die Menschheit.               Schlechten“ (Tehilim 34, 15) ist noch nicht
                          Erneuerung und frische Ideale                                                                   alles. Es ist nur die Vorbereitung für „Und
                          Deshalb befiehlt uns die Thora, die Zeit nach    Pessach und Mazzah                             tue Gutes“, (s.o.), denn „Tue Gutes“, das ist
                          der Erlösung als Frühling zu betrachten, da-     Schon vor dem Auszug aus Ägypten erhielten     das Ziel.
                          mit die Befreiung einhergeht mit Erneuerung      die Juden zwei Gebote: „Pessach und Maz-
                          und frischen Idealen. Die Erlösung soll die      zah“. Später sollten die Juden die 613 Ge-

                             Jom Ha´azmaut 5773
                             Einladung zur Feier des 65. Unabhängigkeitstages des Staates Israel                                                                                                                                    Fröhliches Pessachfest
                             Begrüßung: Dr. Dieter Graumann, Ansprache: Prof. Dr. Salomon Korn | Programm: Showband
                             „Or le Israel“ | Schulchor der I. E. Lichtigfeld-Schule | Tanzgruppe des Jugendzentrums „Nizanej                                                                                                       Repräsentanzen in Deutschland                     BHI Israel
                             Machol“ | Akrobatikgruppe des Jugendzentrums | Tanzgruppe: Makkabi Capoeira-Gruppe                                                                                                                     Frankfurt am Main & Berlin                        104 Hayarkonst. Tel Aviv, Israel
                                                                                                                                                                                                                                    info@hapoalim.de                                  T +972/3/52 00 600
                             Dienstag, 16. April 2013, 18.00 Uhr
                             Palais im Zoo, Bernhard-Grzimek-Allee 1, 60316 Frankfurt am Main                                                                                            Bank Hapoalim B.M.                         Your Gateway to Israel                                          www.bhibank.com

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 6                                                                                                                                                                                                                                       Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 7
GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT - Grußanzeigen zu Pessach S. 42 - Amtliches Organ der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main - Jüdische Gemeinde ...
Aus der gemeinde | Gemeindeberichte                                                                                                                                                                                                                Aus der gemeinde | Gemeindeberichte

      Bericht des Gemeindevorstands                                                                                                                     Отчет Правления
      Ratsversammlung des Zentralrats der Juden in Deutschland                bebauung mit eventuell einer Kindertagesstätte vorgesehen. Eben-          Собрания Центрального совета евреев Германии                       проекта «Площадь перед синагогой Вестэнд».
      Anlässlich der Ratsversammlung des Zentralrats der Juden in             falls wurde der Fortgang des Projekts „Vorfahrtsbereich Westend-          24 ноября 2012 года по случаю Собрания Центрального совета         Также было принято решение о перестройке двора школы имени
      Deutschland am 25. November 2012 fand am Abend des 24. No-              Synagoge“ angesprochen.                                                   евреев Германии 25 ноября был дан обед в большом зале Центра       Лихтигфельда, а также детской площадки дома на Saal­burg­allee.
      vember ein Dinner im Festsaal des Ignatz Bubis-Gemeindezentrums              Weiter wurde die Umgestaltung des Pausenhofs in der Lichtigfeld-     общины имени Игнаца Бубиса. Президент Центрального совета          В синагоге Баумвег планируется проведение ­реконструкции
      statt. Der Präsident des Zentralrats und Vorstandsmitglied der Jü-      Schule und die Spielplatzneugestaltung der Liegenschaft Saalburg­         и член Правления Еврейской общины Франкфурта, д-р Дитер            молитвенного зала.
      dischen Gemeinde Frankfurt, Dr. Dieter Graumann, begrüßte die           allee beschlossen.                                                        Грауманн, приветствовал гостей. 25 ноября Собрание ЦСЕГ
      Gäste. Am Nachmittag des 25.11. besuchte Bundeskanzlerin Angela              Für die Synagoge Baumweg wurde die Neugestaltung des Gebets-         ­посетила канцлер ФРГ Ангела Меркель. Она обратилась с речью       Новогодний прием и день рождения
      Merkel die Ratsversammlung. Sie sprach zu den Delegierten und Gäs-      raums in die Wege geleitet.                                                к делегатам и гостям и заверила их в своей поддержке еврейского   14 января 2013 года члены Правления присутствовали на ново-
      ten und sicherte ihre Unterstützung für die jüdische Gemeinschaft zu.                                                                              сообщества.                                                       годнем приеме города Франкфурта.
                                                                              Neujahrsempfang und Geburtstag                                                                                                                     25 января члены Правления присутствовали также на
      Kultur und Bildung                                                      Am 14. Januar 2013 war der Vorstand beim Neujahrsempfang der              Культура и образование                                             ­презентации новой веб-страницы школы имени Лихтигфельда.
      Am 28. November las im Gemeinderatssaal Stefanie Zweig aus ihrem        Stadt Frankfurt zu Gast.                                                  28 ноября состоялся вечер Стефани Цвейг, на котором она читала     19 января на дне открытых дверей школы имени Лихтигфельда
      neuen Buch „Nirgendwo ist Heimat“ und Charles Lewinsky am                   Bei der Präsentation der neuen Website der I. E. Lichtigfeld-Schule   отрывки из своего нового романа «Родина нигде», а 3 декабря        присутствовал децернент по делам школы Беньямин Блох. 5
      3. Dezember aus seinem Buch „Gerron“.                                   am 25. Januar war der Vorstand ebenfalls vertreten. Am Tag der            отрывки из книги «Геррон» читал Шарль Левински.                    февраля Правление имело беседу с претенденткой на пост ди-
          An der konstituierenden Sitzung der Schulkommission am 4. De-       offenen Tür der Lichtigfeld-Schule am 29. Januar nahm Schuldezer-             4 декабря на учредительном заседании школьной комиссии         ректора Центра для престарелых.
      zember nahmen die Vorstandsmitglieder Benjamin Bloch und Harry          nent Benjamin Bloch teil.                                                 присутствовали члены Правления Беньямин Блох и Гарри Шнабель.            14 февраля член Правление Беньямин Блох отметил 70-летний
      Schnabel teil.                                                              Am 5. Februar fand ein Vorstellungsgespräch mit einer Bewer-              9 ноября 2012 года проф. д-р Корн и д-р Ян Гершов вручили      юбилей, в Центре общины имени Игнаца Бубиса собралось
          Am 9. Dezember 2012 wurde der Friedenspreis der Geschwister         berin für die Leitung des Altenzentrums statt.                            Ави Примору премию мира фонда семьи Корн и Герстенманна. С         около 300 гостей. Наряду с председателем Центрального
      Korn und Gerstenmann-Stiftung durch Prof. Dr. Salomon Korn und              Mit fast 300 Gästen feierte am 14. Februar Vorstandsmitglied Ben-     торжественной речью выступила журналистка Майбрит Ильнер.           ­благотворительного общества евреев Германии, Эби Лерером,
      Dr. Jan Gerchow an Avi Primor verliehen. Die Laudatio hielt die         jamin Bloch seinen 70. Geburtstag im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum.                                                                             обер-бургомистром Франкфурта, Петером Фельдманном, и
      Journalistin Maybrit Illner.                                                Neben dem Vorsitzenden der ZWST, Ebi Lehrer, dem Oberbür-             Религия и воспитание                                                 председателем Церковного совета, Йоханнесом Штокмайером,
                                                                              germeister der Stadt Frankfurt, Peter Feldmann, und dem Oberkir-          11 декабря децернент по делам школы Беньямин Блох принял             от имени Центрального совета евреев Германии и Правления
      Religion und Erziehung                                                  chenrat Johannes Stockmeier gratulierten im Namen des Zentralrats         участие в празднике Ханука в школе имени Лихтигфельда. 13            Еврейской общины Франкфурта юбиляра поздравили д-р Дитер
      Am 11. Dezember nahm Schuldezernent Benjamin Bloch an den               der Juden in Deutschland und des Vorstands der Jüdischen Gemein-          декабря в присутствии Правления и многочисленных членов              Грауманн и проф. д-р Саломон Корн. В числе гостей также были
      Chanukka-Feiern der Lichtigfeld-Schule teil. Im Beisein des Vorstands   de Frankfurt, Dr. Dieter Graumann und Prof. Dr. Salomon Korn.             общины раввин Кляйн зажег шестую Ханукальную свечу в синагоге        коллеги по Правлению проф. д-р Лео Латаш и Гарри Шнабель.
      und vieler Gemeindemitglieder fand am 13. Dezember das Anzün-           Vorstandskollegen Prof. Dr. Leo Latasch und Harry Schnabel nahmen         Вестэнд.                                                                 18 февраля децернент по вопросам недвижимости Гарри
      den des 6. Chanukka-Lichts durch Rabbiner Klein in der Westend-         ebenfalls an der Feier teil.                                                 На заседании 19 декабря Правление рассмотрело новую               Шнабель принял участие в новогоднем приеме районного
      Synagoge statt.                                                             Am 18. Februar war der Liegenschaftsdezernent Harry Schnabel          концепцию религиозной школы, представленную учителем ре-             ­Совета Вестэнда.
      In der Sitzung am 19. Dezember beschäftigte sich der Vorstand mit       Gast beim Neujahrsempfang des Ortsbeirats Westend.                        лигии Асафом Грюнвальдом. Правление также обсуждало прием
      einem neuen Konzept für die Religionsschule, das vom Religions-                                                                                   предоставление должности нового раввина в поддержку раввина
      lehrer Assaf Grünwald vorgestellt wurde.                                                                                                          общины Менахема Алеви Кляйна.                                      ПРАВЛЕНИЕ:
          Ebenfalls beriet der Vorstand über die Einstellung eines zweiten    DER VORSTAND                                                                 20 декабря во время первого визита в общину обер-бурго-         проф. д-р Саломон Корн
      Rabbiners zur Unterstützung von Gemeinderabbiner Menachem               Prof. Dr. Salomon Korn                                                    мистра Франкфурта Петера Фельдманна Правление представило          Беньямин Блох
      H. Klein.                                                               Benjamin Bloch                                                            планируемый строительный проект по адресу Eckenheimer              д-р Дитер Грауманн
          Anlässlich des Antrittsbesuchs bei Herrn Oberbürgermeister          Dr. Dieter Graumann                                                       Landstraße 238. Предполагается строительства жилого дома,          проф. д-р Лео Латаш
      Peter Feldmann am 20. Dezember stellte der Vorstand das geplante        Prof. Dr. Leo Latasch                                                     возможно, с детским садом. Также обсуждалось продолжение           Гарри Шнабель
      Bauvorhaben Eckenheimer Landstraße 238 vor. Es ist eine Wohn-           Harry Schnabel

                                                                                                                                                                                            Gute und baldige Genesung
                                     Allen Gemeindemitgliedern übermitteln
                                                                                                                                                                                            Der Vorstand, der Gemeinderat und
                       Vorstand und Gemeinde­rat der Jüdischen Gemeinde
                                                                                                                                                                         alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jüdischen Gemeinde Frankfurt
                                                        Frankfurt am Main                                                                                                           wünschen dem Verwaltungsdirektor, Stefan Szajak,
                                  ein fröhliches und koscheres Pessach-Fest.                                                                                                                 eine gute und schnelle Genesung
                                                                                                                                                                                       und freuen sich auf ein baldiges Wiedersehen.

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 8                                                                                                                                                                                                      Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 9
GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT - Grußanzeigen zu Pessach S. 42 - Amtliches Organ der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main - Jüdische Gemeinde ...
Aus der gemeinde | Gemeindeberichte                                                                                                                                                                                                                                                                                Aus der gemeinde | Nachrichten aus dem Zentralrat

                                                                                                                                                     NACHRICHTEN AUS DEM ZENTRALRAT

      Bericht des Gemeinderats                                                                                                                                                                             Bundeskanzlerin Angela Merkel im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum
      Haushalt 2012 und 2013                                                  Vorstellungsgespräch Rabbinat                                                                                                Aus Anlass der Ratstagung des Zentralrats der Juden in Deutschland

                                                                                                                                                                                                                                                                                            Foto: Rafael Herlich
      In der öffentlichen Gemeinderatssitzung vom 20. November 2012           Die nächste Sitzung des Gemeinderats fand am 5. Februar 2013 statt.                                                          besuchte am 25. November 2012 Bundeskanzlerin Angela Merkel die
      wurde über den Antrag des Vorstands auf Genehmigung von 3/12            Es wurde eine nichtöffentliche Sitzung abgehalten, in der die Tages­                                                         Jüdische Gemeinde Frankfurt. In ihrer Rede vor den Delegierten ging die
      des Haushalts 2012 zur kontinuierlichen Haushaltsführung in 2013        ordnungspunkte der öffentlichen Sitzung mitberaten wurden.                                                                   Bundeskanzlerin auf die Beschneidungsdebatte ein und verwies auf den
      abgestimmt. Der Gemeinderatsvorsitzende, Dr. Andrei Mares, brach-           Um die religiöse Betreuung, vor allem in der I. E. Lichtigfeld-                                                          Gesetzentwurf der Bundesregierung, der zur Abstimmung vorliegt.
      te den Haushalt für 2013 ein und beantragte die Überweisung des         Schule und in der Religionsschule, weiter zu intensivieren und zur                                                           Gleichzeitig betonte sie die Bedeutung der Religionsfreiheit. Zentralrats-
      Haushalts zur Beratung an die Finanzkommission. Der Antrag              Unterstützung des bisherigen Rabbiners soll ein weiterer Rabbiner                                                            präsident Dr. Dieter Graumann dankte der Kanzlerin. Es sei wichtig, dass
                                                                                                                                                                                                           die deutsche Politik gehandelt habe und jetzt ein Gesetz beschließen
      wurde einstimmig vom Gemeinderat angenommen. Ebenfalls wur-             angestellt werden. In diesem Zusammenhang stellte sich ein Rab-
                                                                                                                                                                                                           werde, „mit dem wir leben können“. Das damit verbundene Signal, dass
      de der Antrag des Vorstands auf Genehmigung von 3/12 des Haus-          biner dem Gemeinderat vor. Er soll sich als zweiter Rabbiner vor
                                                                                                                                                                                                           jüdisches und muslimisches Leben in Deutschland willkommen sind, sei
      halts 2012 zur kontinuierlichen Haushaltsführung in 2013 ein-           allem den Jugendlichen der Gemeinde widmen. Nach einem aus-
                                                                                                                                                                                                           von großer Bedeutung. In einer anschließenden Diskussion ging Ange-
      stimmig vom Gemeinderat angenommen.                                     führlichen Gespräch mit dem Bewerber sprach sich der Gemeinderat                                                             la Merkel auch auf die politische Situation in Israel ein und betonte das
                                                                              einstimmig für seine Einstellung zum Sommer dieses Jahres aus.                                                               Recht eines jeden Landes auf Selbstverteidigung und Schutz der eigenen
      Vorstellungsgespräch Schulleitung                                           Auf Vorschlag der Vorsitzenden der Schulkommission wurde ein                                                             Bürger. Mit einem lang anhaltenden Applaus dankten die rund 100 De-
      Zu Beginn des nichtöffentlichen Teils der Sitzung stellte Schuldezer-   Mitglied für die Schulkommission nachgewählt.                                                                                legierten der Bundeskanzlerin für ihre Loyalität.                                V. l. n. r.: Dr. Dieter Graumann, Dr. Angela Merkel, Prof. Dr. Salomon Korn und
      nent Benjamin Bloch eine Kandidatin für die Leitung der I. E. Lich-         Nachdem die Finanzkommission der Gemeinde den Haushalts-                                                                                                                                                  Dr. Josef Schuster
      tigfeld-Schule dem Gemeinderat vor. Die Gemeinderatsmitglieder          plan und den Stellenplan 2013 beraten und bestätigt hatte, wurde
      fragten die Bewerberin nach ihrem Werdegang und nach ihren              aufgrund des Antrags des Gemeinderatsvorsitzenden Dr. Andrei

                                                                                                                                                      Fotos: Zentralrat der Juden in Deutschland, Berlin
      Visionen, die sie als künftige Leiterin der I. E. Lichtigfeld-Schule    Mares über den Haushalt mit Stellenplan en-bloc abgestimmt. Der                                                                                                                                   Paul Spiegel-Preis für Zivilcourage
      umsetzen würde. In dieser Angelegenheit hat der Gemeinderat             Antrag wurde vom Gemeinderat einstimmig angenommen.
      noch keine Entscheidung getroffen.                                                                                                                                                                                                                                        Im Rahmen einer Gedenkfeier für den 2006 verstorbenen Zentralratspräsidenten
          Anschließend wählte der Gemeinderat gemäß § 2 d) der Ge-            DER GEMEINDERAT                                                                                                                                                                                   Paul Spiegel sel. A., zu der die Nordrhein-Westfälische Ministerpräsidentin Hanne-
      schäftsordnung des Gemeinderats die Mitglieder für die Jugend-          Dr. Andrei Mares                                                                                                                                                                                  lore Kraft eingeladen hatte, wurden am 16. Januar in Düsseldorf die Paul Spiegel
      und Erziehungskommission, die Mitglieder für die Kommission zur         Vorsitzender des Gemeinderats                                                                                                                                                                     gewidmeten Preise für Zivilcourage 2012 und 2013 vergeben. Für das Jahr 2012
      Integration der Zuwanderer, die Mitglieder der Liegenschaftskom-        Cornelia Maimon-Levi                                                                                                                                                                              erhielt den Preis die „Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus“, die bereits seit
                                                                                                                                                                                                                                                                                2003 Konzepte entwickelt, wie mit pädagogischen Mitteln auf den Antisemitismus
      mission und die Mitglieder der Kommission für „Junge Erwachsene“.       Stellvertretende Vorsitzende
                                                                                                                                                                                                                                                                                bei türkischen und arabischen Einwanderern reagiert werden kann. Mit dem Preis
                                                                                                                                                                                                                                                                                für das Jahr 2013 wurde die mecklenburgische parteiübergreifende Initiative „Wir
                                                                                                                                                                                                                                                                                für Lübtheen“ gewürdigt, die seit 2007 mit verschiedenen Strategien den Einfluss

      Отчет Совета общины                                                                                                                                                                                  Die Paul Spiegel-Preisträger 2012 und 2013                           der NPD in ihrer Region einzudämmen versucht.

      Бюджет 2012 и 2013 г.                                                   Обсуждение работы раввината
      На открытом заседании Совета общины от 20 ноября 2012 г. по             Следующее заседание Совета общины состоялось 5 февраля                                                                       Das Spiegel-Streitgespräch

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 Foto: Der Spiegel
      предложению Правления 3/12 бюджета 2012 года приняты для                2013 г. Было проведено закрытое заседание, на котором
      бесперебойного ведения бюджета в 2013 году. Председатель                ­обсуждались, в частности, пункты открытого заседания. С целью                                                               Für Furore sorgte im Januar ein Gespräch des Zentralratspräsidenten, Dr.
      Совета общины д-р Андрес Марес внес на рассмотрение проект               укрепления религиозной работы, в первую очередь в школе                                                                     Dieter Graumann, mit dem Herausgeber der Zeitung „Freitag“, Jakob
                                                                                                                                                                                                           Augstein. Der Anlass des Gesprächs war die Aufnahme des Spiegel online-
      бюджета 2013 г. и порекомендовал передать его на обсуждение              имени И.Е. Лихтигфельда и в религиозной школе, а также для
                                                                                                                                                                                                           Kolumnisten in die Liste der weltweit zehn größten Antisemiten durch
      финансовой комиссии. Совет общины единогласно принял это                 поддержки нынешнего раввина Совету общины был представлен
                                                                                                                                                                                                           das Simon Wiesenthal Zentrum in Los Angeles. Diskutiert haben die bei-
      предложение. Также единогласно было принято предложение                  раввин. Он в качестве второго раввина должен посвятить себя
                                                                                                                                                                                                           den Kontrahenten über die Frage, wie scharf Deutsche Israel kritisieren
      об утверждении 3/12 бюджета 2012 года для бесперебойного                 в первую очередь работе с молодыми членами общины. После                                                                    dürfen und ob es neben offenen Ressentiments auch einen unbewussten
      ведения бюджета в 2013 году.                                             подробной беседы с кандидатом Совет общины единодушно                                                                       Antisemitismus gibt. Nachzulesen ist das Gespräch auf der Internetseite
                                                                               высказался за прием его на работу с лета этого года.                                                                        des Zentralrats der Juden in Deutschland, www.zentralratdjuden.de.               Dr. Dieter Graumann                                      Jakob Augstein
      Интервью нового директора школы                                             По предложению председателя школьной комиссии проведены
      В начале неофициальной части заседания децернент по делам                довыборы одного ее члена.

                                                                                                                                                      Foto: Zentralrat der Juden in Deutschland, Berlin
      школы Беньямин Блох представил Совету общины кандидата                      После обсуждения и одобрения проекта бюджета и штатного                                                                                                                                   Bildungsakademie des Zentralrats
      на пост директора школы имени И.Е. Лихтигфельда. Члены                   расписания общины на 2013 год по предложению председателя
      ­Совета общины задавали претендентке на этот пост вопросы о              Совета общины д-ра Андрея Мареса на голосование одним                                                                                                                                        Am 31. Januar wurde in Berlin die neue Bildungsabteilung des Zentralrats vorgestellt.
       ее профессиональной карьере и ее планах и идеях, которые                блоком выдвигается бюджет и штатное расписание. Совет общины                                                                                                                                 Diese soll ein Kompetenzzentrum für Bildung und Kultur bilden und mehr Service für die
       она хотела бы воплотить как будущий директор школы имени                единогласно принимает предложение председателя.                                                                                                                                              Gemeinden anbieten. Das Ziel ist die Einrichtung einer Jüdischen Akademie, die mit den
       И.Е. Лихтигфельда. Совет общины не принял решения по этому                                                                                                                                                                                                           Mitteln des neuen Staatsvertrags möglich geworden ist. Der wissenschaftliche Direktor
       вопросу.                                                               СОВЕТ ОБЩИНЫ                                                                                                                                                                                  der neuen Bildungsabteilung ist der Frankfurter Erziehungswissenschaftler Doron Kiesel,
                                                                                                                                                                                                                                                                            die Programmleiterin die Frankfurter Kommunikationstrainerin, Sabena Donath. Bei der
          Затем Совет общины в соответствии с § 2 d) Положения о              д-р Андрей Марес
                                                                                                                                                                                                                                                                            Auftaktveranstaltung in Berlin diskutierten etwa hundert geladene Gäste über den Aufbau,
       деятельности Совета общины избрал членов комиссии по делам             Председатель Совета общины
                                                                                                                                                                                                                                                                            die Anforderungen und die Notwendigkeit einer künftigen Jüdischen Akademie. Auch
       молодёжи, а также комиссии по интеграции иммигрантов, членов           Корнелия Маймон-Леви
                                                                                                                                                                                                           V. l. n. r.: Prof. Doron Kiesel, Sabena D
                                                                                                                                                                                                                                                   ­ onath und Dr. Dieter   wurde das Jahresprogramm 2013 vorgestellt.
       комиссии по вопросам недвижимости и комиссии «Молодые                  Заместитель председателя Совета общины                                                                                       Graumann präsentieren das Jahresprogramm 2013
       взрослые».

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 10                                                                                                                                                                                                                                                                               Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 11
GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT - Grußanzeigen zu Pessach S. 42 - Amtliches Organ der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main - Jüdische Gemeinde ...
Gratulation | Vier Fragen an ...                                                                                                                                                                                                                      Gratulation | Benjamin Bloch zum 70. Geburtstag

      Benjamin Bloch
                                                                                                                                                                 Das Kompetenzzentrum schlechthin
      „Also packen wir es an“                                                                                                                                    Am 14. Februar feierte das Vorstandsmitglied unserer Gemeinde und der Direktor der ZWST, Benjamin Bloch,
                                                                                                                                                                 im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum seinen 70. Geburtstag.
      Dies könnte das Lebensmotto des Vorstandsmitglieds und langjährigen

                                                                                                                                          Foto: Rafael Herlich
      Direktors der ZWST, Benjamin Bloch, sein, der am 14. Februar seinen

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   Fotos: Rafael Herlich
                                                                                                                                                                 Ein großer Bahnhof
      70. Geburtstag feierte. Die JGZ sprach mit dem unermüdlichen Ver-
                                                                                                                                                                 Zahlreiche Freunde, Kollegen und Wegge-
      fechter für die „jüdische Sache“ über seinen runden Geburtstag.                                                                                            fährten, darunter Efi Stenzler, Präsident des

                                                                                                                                                                                                                                                                                                           Fotos: Rafael Herlich
                                                                                                     Benjamin Bloch                                              Jüdischen Nationalfonds, Abraham Duvde-
                                                                                                                                                                 vani, Präsident der Jewish Agency für Israel,

      1        Was bedeutet für Sie die Zahl 70?
               Das bedeutet für mich, dass ich mir
               das nicht vorstellen kann, dieses
                                                      haben sich verändert. Es ist viel mehr pro-
                                                      fessionelle Arbeit nötig, um die Jugendli-
                                                      chen zu begeistern und zu motivieren. Frü-
                                                                                                      ZWST mit allen ihren Seminaren und Initia­
                                                                                                      tiven hat auch einen großen Anteil an die-
                                                                                                      sem Erfolg, ob durch Angebote zur Weiter-
                                                                                                                                                                 sowie Wolfgang Stadler, Präsident der Arbei-
                                                                                                                                                                 terwohlfahrt, gaben „Beni“, wie er liebevoll
                                                                                                                                                                 von allen genannt wird, die Ehre und gra-
      Alter erreicht zu haben, denn ich fühle mich    her war das einfacher. Durch die Überflutung    qualifizierung, wie der Einführung des BA                  tulierten zu seinem runden Geburtstag.
      ab und zu immer noch wie ein Kindskopf.         der Angebote muss sich die Jugendarbeit         für Sozialarbeit an der Fachhochschule Er-
      Früher empfand ich Menschen mit 70 als          heute ganz anders aufstellen.                   furt, oder der Hinführung der Einwanderer                  Im Dienste der Jugend und
      alt, heute bin ich es selber und finde es in                                                    zur Gemeindearbeit, um nur zwei Beispiele                  der Integration
      Ordnung.
                                                      3        Ein weiterer Schwerpunkt Ihrer
                                                               Arbeit war seit den neunziger Jah-
                                                                                                      zu nennen.
                                                                                                          Ich freue mich, zu diesen Entwicklun-
                                                                                                                                                                 Seit mehr als vierzig Jahren steht Benjamin
                                                                                                                                                                 Bloch im Dienste der Jugend. Angefangen hat

      2        Seit mehr als vierzig Jahren ist ei-
               nes Ihrer zentralen Themen die
                                                               ren auch die Integration der Ein-
                                                      wanderer aus der ehemaligen Sowjetuni-
                                                                                                      gen etwas beigetragen zu haben.                            er als Student der Pädagogik in der ZJD, wo
                                                                                                                                                                 er mit seiner lockeren Art und seiner Zieh-
               Jugend. Haben sich die Anforde-
      rungen seit damals verändert?
      Früher war die Jugend idealistischer. Als
                                                      on. Sind Sie mit den Ergebnissen dieser
                                                      Arbeit zufrieden?
                                                      Man soll nie zufrieden sein. Aber rückbli-
                                                                                                      4        Gibt es noch Dinge, die Sie ange-
                                                                                                               hen wollen?
                                                                                                               In den Sprüchen der Väter heißt es
                                                                                                                                                                 harmonika einen Hauch von Israel nach
                                                                                                                                                                 Frankfurt brachte und vom ersten Moment
                                                                                                                                                                 an die Jugendlichen begeisterte. Ebi Lehrer
      nach dem Krieg die erste Generation Ju-         ckend kann man bei allen Problemen, die         sinngemäß: „Das Leben ist eine fortlaufende                vom Vorstand der ZWST schilderte den Le-        Herzlichen Glückwunsch zum 70. Geburtstag
      gendlicher herangewachsen ist, ob aus Isra-     es heute noch gibt, sagen, dass die Integra-    Bewährung, es geht immer weiter und be-                    bensweg des Jubilars und hob seine wesent-
      el hierher gekommen oder bereits hier auf-      tion der jüdischen Einwanderer aus der          findet sich im Prozess.“ Als Vision könnte                 lichen Verdienste hervor. Dazu gehört seit      dienstkreuz und dem Max-M.-Fisher-Preis         tu­tion, ein Segen, ohne den die Jüdische
      gewachsen, waren das Jugendzentrum und          ehemaligen Sowjetunion eine Erfolgsge-          ich mir noch die Errichtung eines jüdischen                mehr als zwanzig Jahren auch die erfolg-        für jüdische Bildung in der Diaspora wurde      Ge­­meinde Frankfurt und die jüdische Ge-
      die ZJD eine Art Ersatz für Israel, mit einer   schichte ist. Dieser Erfolg beruht auf der      Berufsbildungswerks vorstellen. Insofern                   reiche Integration der Einwanderer aus der      sein weit über die Grenzen Frankfurts rei-      meinschaft in Deutschland um vieles ärmer
      eher familiären Atmosphäre. Heute ist die       Arbeit aller Institutionen, wie dem Zentral-    gibt es noch auf vielen Feldern viel zu tun                ehemaligen Sowjetunion, für die sich Ben-       chendes Wirken ausgezeichnet.                   wäre.
      jüdische Gemeinschaft größer und ano­           rat und den Landesverbänden und all deren       – also packen wir es an.                                   jamin Bloch wesentlich einsetzte und die zu
      nymer geworden, und auch die Bedürfnisse        Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Die                    Die Fragen stellte Dr. Susanna Keval             einer der großen Erfolgsgeschichten der jü-     Ein guter und treuer Freund                     Dank und Überraschung
                                                                                                                                                                 dischen Gemeinschaft im Nachkriegs-             Dass Beni, wenn man ihn erst einmal als         Gerührt zeigte sich der Jubilar angesichts der
                                                                                                                                                                 deutschland wurde. Aber auch die Errichtung     Freund gewonnen hat, einem immer zur            großen Anerkennung. Dass er schon siebzig
                                                                                                                                                                 des Treffpunkts für Holocaust­überlebende       Seite steht, das betonte Zentralrastpräsident   sei, das könne er immer noch nicht glauben.
                                                                                                                                                                 und der Aufbau der Behindertenarbeit sind       der Juden in Deutschland, Dr. Dieter Grau-      Er fühle sich noch jung und voller Ideen. In
                                                                                                                                                                 innovative Projekte, mit denen Beni Bloch       mann. Wenn der Mensch zu drei Vierteln          seiner Arbeit für die ZWST sei er zwar der
                                                                                                                                                                 zum Gedeihen der jüdischen Gemeinschaft         aus Wasser besteht, so besteht Benjamin         Mo­tor, die Mitarbeiterinnen und Mitarbei-
                                                                                                                                                                 in Deutschland beitrug. Mit dem Bundesver-      Bloch zu 90% aus Herz und Seele, was er         ter aber seien das Öl, das er zum „Fahren“
                                                                All unseren Gästen, Freunden und                                                                                                                 auch als liebevoller Sohn bei der Sorge um      brauche.
                                                                                                                                                                                                                 seine Mutter sel. A. bewiesen hat, folgerte          Dass unser Beni auch im stolzen Alter von
                                                                Bekannten wünschen wir herzlichst                                                                                                                Dieter Graumann. Die sogenannte „benische       70 Jahren immer noch für eine Überraschung

                                                                ein frohes Pessach-Fest.                                                                                                                         Methode“ indes zeigt, mit welchem Engage­
                                                                                                                                                                                                                 ment und welcher Überzeugung Benjamin
                                                                                                                                                                                                                                                                 gut ist, bewies er bei der abendlichen Feier im
                                                                                                                                                                                                                                                                 privaten Kreis. Seiner Freundin Miriam Lau-
                                                                                                                                                                                                                 Bloch seine Ziele, wenn er von ihnen ein-       rent, die Beni seit etwa einem Jahr an seiner
                                                                                                                                                                                                                 mal überzeugt ist, durchzusetzen versteht.      Seite weiß, hat er, für alle Gäste völlig über-
                                                                            jna˙ jop dj                                                                                                                          Unterstützung überflüssig machen
                                                                                                                                                                                                                                                                 raschend, öffentlich einen Heiratsantrag ge-
                                                                                                                                                                                                                                                                 macht. Dass danach alle aus dem Häuschen
                                                                                                                                                                                                                 Auf diesem von Maimonides stammenden            waren und Beni und seiner Miriam nur das
                                                                                                                                                                                                                 Motto beruht das Leitbild der Wohlfahrts­       Beste für die gemeinsame Zukunft wünsch-
                                                                Fam. Luigi Lavorato & Fam. Pesach Trawa                                                                                                          tä­tig­keit von Benjamin Bloch. Prof. Dr. Sa-   ten, war dann wohl keine Überraschung mehr.
                                                                                                                                                                                                                 lomon Korn beschrieb seinen Kollegen im              Auch wir schließen uns diesen Glück-
                                                                Frankfurter Str. 118, 63263 Neu Isenburg, Tel. 0 61 02 / 35 32 9 – Kein Ruhetag
                                                                                                                                                                                                                 Vorstand der Jüdischen Gemeinde als kom­        wünschen an. Zum runden Geburtstag wün-
                                                                                                                                                                                                                 pe­tent, loyal und immer auf Ausgleich be-      schen wir dem Jubilar „rundum“ alles Gute
                                                                                                                                                                 Beni mit seiner Miriam                          dacht. Beni, so Salomon Korn ist eine Insti­    und dem jungen Paar, Mazel Tow!!!

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 12                                                                                                                                                                                                                     Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 13
GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT - Grußanzeigen zu Pessach S. 42 - Amtliches Organ der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main - Jüdische Gemeinde ...
Gedenken                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                        Gedenken

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  Fotos: Rafael Herlich
                                                                                                                                                                                               Bettina Hoppe                    Der Chor der Jüdischen Gemeinde unter der Leitung von Benjamin Brainman

                                                                                                                                                                                               Er hob die Notwendigkeit hervor, angemes-           über Wahrhaftigkeit als ein Kriterium für                   Lüneburg, mit dem die Ausstellung „Gegen
                                                                                                                                                                                               sene Formen des Gedenkens zu finden, an-            die Wahrnehmung von Holocaust-Zeugnissen                    den Strom – Solidarität und Hilfe für ver-
                                                                                                                                                                                               gesichts der Tatsache, dass die Zeitzeugen          aus, sowie über den adäquaten Umgang mit                    folgte Juden in Frankfurt und in Hessen
                                                                                                                                                                                               nach und nach von uns gehen.                        solchen Dokumenten und deren Vermittlung                    während der NS-Zeit“ ausgezeichnet wur-
                                                                                                                                                                                                   Geschäftsführer Heinz Rauber begrüßte           und ebenso über aktuelle Probleme der zeit-                 de. Heike Drummer und Monica Kingreen
                                                                                                                                                                                               die Gäste, Rabbiner Andrew Steiman, Pfar-           genössischen Erinnerungskultur.                             vom Kuratorenteam haben den mit 2.500
                                                                                                                                                                                               rerin Gesa Reuschenberg und Diakon Franz                In einer Lesung, organisiert von unseren                Euro dotierten Preis am 27. Januar persön-
                                                                                                                                                                                               Reuter sprachen ein Gebet, und Bewohner             Gemeindemitgliedern Samuel Weinberger                       lich entgegengenommen. Der Preis erinnert
                                                                                                                                                                                               des Hauses, die Holocaustüberlebenden               und Chaja Koren, trug die Schauspielerin                    an den Lehrer und Wehr­machtsoffizier Wilm
                                                                                                                                                                                               Heinz Hesdörffer, Imre Moscovic, John Gut-          Bettina Hoppe Tagebuchaufzeichnungen vor                    Hosenfeld, der 1944 im Warschauer Ghetto

      Die Erinnerung darf
                                                                                                                                                                                               mann und Eliezer Marom, sprachen ge-                von Etty Hillesum, einer jungen Frau zwi-                   den Pianisten und Komponisten Władysław
                                                                                                                                                                                               meinsam das Kaddisch-Gebet.                         schen individueller Lebenslust und kollekti-                Szpilman kennengelernt und ihm das Leben
                                                                                                                                                                                                                                                   ver Aufopferung. Musikalisch begleitet wurde                gerettet hatte. Dem polnisch-französischen
                                                                                                                                                                                               Veranstaltungen im Jüdischen Museum

      nicht enden
                                                                                                                                                                                                                                                   die Lesung vom Chor der Jüdischen Ge-                       Regisseur Roman Polanski gelang mit dem

                                                                                                                                                                       Fotos: Rafael Herlich
                                                                                                                                                                                               In Verbindung mit den Ausstellungen „Erin-          meinde unter der Leitung von Benjamin                       preisgekrönten Film „Der Pianist“eine au-
                                                                                                                                                                                               nerung – Bild – Wort“ und „Emil Behr –              Brainman.                                                   thentische Umsetzung der Autobiographie
                                                                                                                                                                                               Briefzeugenschaft“ bot das Jüdische Museum                                                                      Szpilmans.
                                                                                                                                                                                               ein Rahmenprogramm, das sich um den dies-           Auszeichnung                                                    Im Deutschen Bundestag sprach dieses
      Stadtverordnetenvorsteherin Dr. Bernadette Weyland und Verkehrsdezernent Stefan Majer legten am Mahnmal für die Opfer der Gewaltherrschaft einen Kranz nieder.                           jährigen Holocaustgedenktag rankte. In einer        Besonders freuen durfte sich das Jüdische                   Jahr die ehemalige Redakteurin der Maariv,
                                                                                                                                                                                               Podiumsdiskussion tauschten sich Kulturwis-         Museum über den Hosenfeld/Szpilman-Ge-                      die 1922 in Finsterwalde geborene Schrift-
      Mit zahlreichen Veranstaltungen                      Gedenkstunde in der Paulskirche                       und das Prinzip menschlicher Zivilisation                                     senschaftler verschiedener Fachrichtungen           denkpreis 2012 der Leuphana-Universität                     stellerin Inge Deutschkron.
      wurde am 27. Januar in Frank-                        Im Wandelgang der Paulskirche sprach Stadt-           würden vor dem Rückfall in die Barbarei
                                                           rat Stefan Majer (Die Grünen). Er bezeich-            nicht schützen, folgerte der Verkehrsdezer-
      furt und deutschlandweit an die
                                                           nete Auschwitz als ein kulturgeschichtliches          nent. Aus dem Aufsatz „Erziehung nach
      ­Befreiung des Vernichtungslagers                    Fanal, als ein präzedenzloses Menschheitsver-         Auschwitz“ des Frankfurter Philosophen                                            In der letzten Ausgabe der JGZ ist uns
       Auschwitz erinnert.                                 brechen, das zugleich eine ewige Mahnung              Theodor W. Adorno zitierend, mahnte Majer,                                        in dem Artikel über das Gedenken                               Jüdische Gemeinde
                                                                                                                                                                                                                                                                                                              äàåùä íåé
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   Jom Ha’ Shoah
                                                                                                                                                                                                                                                                  Frankfurt am Main K.d.ö.R.
                                                           an die gesamte Menschheit sei. Geschichte             dass die Barbarei so lange fortbestehe, „so-                                      zum 9. November ein redaktioneller
                                                                                                                 lange die Bedingungen, die jenen Rückfall                                         Fehler unterlaufen.
                                                                                                                 zeitigten, wesentlich fortdauern“.                                                Trude Simonsohn hat den Judenältes-
                                                                                                                     Im Anschluss an die Gedenkstunde wur-                                         ten, Dr. Paul Epstein gebeten, ihre Mutter
                                                                                                                 de am Mahnmal für die Opfer der Gewalt-                                           aus dem Osttransport herauszunehmen,
                                                                                                                 herrschaft ein Kranz niederlegt.                                                  und nicht, wie in der JGZ fälschlicher-
                                                                                                                                                                                                   weise geschrieben, einen SS-Mann.
                                                                                                                 Gedenkstunde in der Henry und Emma                                                    Wer mehr über das Leben von Trude
                                                                                                                 Budge-Stiftung                                                                    Simonsohn erfahren möchte, dem sei
                                                                                                                 Bei der Gedenkstunde in der Henry und Emma                                        das Buch „Noch ein Glück – Erinnerun-                   Einladung
                                                                                                                 Budge-Stiftung vertrat Bürgermeister Olaf                                         gen“ empfohlen, das im März im Wall-                    Zum Gedenken an die Opfer des Holocaust findet anlässlich des Jom Ha’ Shoah äàåùä íåé
                                                                                                                 Cunitz (Die Grünen) die Stadt. Er erinnerte                                       stein Verlag erscheint. Die Buchpremiere                am Montag, den 8. April 2013 um 18.30 Uhr die Gedenkfeier in der Westend-Synagoge,
                                                                                                                 an die Einführung des Holocaust-Gedenk-                                           findet am 21. März um 19.00 Uhr im                      Freiherr-vom-Stein-Straße 30, statt.

                                                                                                                 tages 1996 durch den damaligen Bundes-                                            Jüdischen Museum statt.                                 Gebet: Rabbiner Israel-Menachem Klein | Begrüßung: Prof. Dr. Salomon Korn
                                                                                                                 präsidenten Roman Herzog und an die Ent-                                                                                                  Erinnerung an die Shoah nach Schilderungen von Überlebenden der Shoah, vorbereitet und vorgetragen
                                                                                                                                                                                                   Um Anmeldung unter                                      von Jugendlichen der I. E. Lichtigfeld-Schule.
                                                                                                                 scheidung der UNO-Vollversammlung 2005,
                                                                                                                                                                                                   christine.wern@stadt-frankfurt.de                       Schlussgebet und Kaddisch: Rabbiner Israel-Menachem Klein
      Die Ausstellung „Emil Behr – Briefzeugenschaft“      Bürgermeister Olaf Cunitz sprach vor den Bewohnern    den Gedenktag als einen weltweiten Gedenk-
                                                           der Budge-Stiftung.                                                                                                                     wird gebeten.
                                                                                                                 tag an die Opfer des Holocaust zu etablieren.

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 14                                                                                                                                                                                                                                                                      Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 15
GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT - Grußanzeigen zu Pessach S. 42 - Amtliches Organ der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main - Jüdische Gemeinde ...
Ehrung

                    ÜBER 30 JAHRE
                      GRÖSSTER
                       ISRAEL
                    VERANSTALTER

                     Reduzierte
                    tagesaktuelle                                                                                                                                                                                                                            Der Vorstandsvorsitzende der Jüdischen
                                                                                                                                                                                                                                                             Gemeinde Frankfurt, Prof. Dr. Salomon

                                                                                                                         Foto: Rafael Herlich
                     Flugpreise                                Für Juden und Christen ein                                                                                                                                                                    Korn, der Botschafter a. D. Avi Primor,
                                                                                                                                                                                                                                                             die Laudatorin, Maybrit Illner und der
                                                                                                                                                                                                                                                             Vor­sitzende der Geschwister Korn und

                                                                Ort, gemeinsam in Würde                                                                                                                                                                      Gerstenmann-Stiftung, Dr. Jan Gerchow

                   Beim Kauf von                                       zu altern.
                    2 Flugtickets                              Wir wünschen unseren Bewohnern und Freunden der
                                                               Stiftung ein frohes Perssach-Fest.
                                                                                                                                                Dem Frieden verpflichtet
                    1 Woche Mietauto                                                                                                            Am 9. Dezember erhielt der ehemalige israelische Botschafter in Deutschland, Avi Primor, den Friedenspreis
                              Upgrade zu                       Ein würdevolles Leben im Alter, für Juden und
                    Toyota Corolla oder Mazda 3                Christen, das war 1920 der Wunsch des Stifterehe-                                der Geschwister Korn und Gerstenmann-Stiftung. Gewürdigt wurden damit seine Verdienste um die Aussöh-
                     Inklusive Automatikgetriebe,              paares Henry und Emma Budge.                                                     nung zwischen Deutschland und Israel.
                             Klimaanlage,                      Stadtnah und dennoch im Grünen liegen die
                         ohne Km-Begrenzung
                                                               Wohnanlage mit über 170 Ein- und Zweizimmerwoh-                                  Glaubwürdig, intelligent und unabhängig        listin und Fernseh-Moderatorin Maybrit           Mut zum Frieden
                                                               nungen und das moderne Pflegeheim, das in sonnigen                               Mit diesen Worten charakterisierte der Vor-    Illner, hervor.                                  Auch wenn er an dem Willen der Völker,
                                                               Ein- und Zweibettzimmern qualifizierte Pflege und                                standsvorsitzende der Jüdischen Gemeinde            Als Beispiel nannte sie den Studiengang     Frieden zu schließen, nicht zweifele, so ver-
                                                               Betreuung anbietet.                                                              Frankfurt und Vorstandsmitglied der Ge-        „Europäische Studien“ an der privaten Uni-       zweifle er jedoch oft an der Unfähigkeit der
                    Preis pro Woche ab €            159        Unsere Kurzzeitpflege steht Ihnen bei vorübergehender
                                                                                                                                                schwister Korn und Gerstenmann-Stiftung,       versität Herzlia und das Pendant an der Hein­    Regierungen, einen Frieden tatsächlich um-
                                                                                                                                                Prof. Dr. Salomon Korn, den Preisträger im     rich Heine-Universität in Düsseldorf, in denen   zusetzen und zu garantieren. Daher forderte
                                                               Pflegebedürftigkeit zur Verfügung.                                               Ignatz Bubis-Gemeindezentrum. Avi Primor,      sich Israelis, Palästinenser und Jordanier       Primor in seiner Dankesrede die internatio­
                 kostenlose Mitgliedschaft im EL AL-Club
                                                               Über die Möglichkeiten jüdischen Lebens in der                                   dessen Mutter aus Frankfurt stammt, genieße    nä­herkommen, indem sie über Europa und          nale Gemeinschaft – auch Deutschland −
                                                               Stiftung informiert Sie gern unser Rabbiner Andrew                               mehr Sympathie und Vertrauen in Deutsch-       eben nicht über ihre je eigene Geschichte dis­   auf, hier mehr Engagement zu zeigen. Wa-
                                                               Steiman.                                                                         land als jeder andere israelische Politiker,   kutieren. Die anfänglichen Hemmungen im          rum er das wolle? „Aus reinem Egoismus“,
                                                                                                                                                be­tonte Salomon Korn. Es ist vor allem sei-   Miteinander verlieren sich schnell, weil die     wie er am Ende der Feierstunde bekannte.
                                                               Das Haus verfügt über eine eigene Synagoge und eine                              ne offene, zugewandte und humorvolle Art,      Studenten ein gemeinsames Thema haben –          Denn: Er sei ein Zionist und ein Patriot und
                                                               koschere Küche.                                                                  mit der er Menschen begegnet, die ihm die-     Europa. Dabei entdecken sie den Men­schen        er wolle einen jüdischen Staat, der dauerhaft
                                                               Eine Kapelle bietet Raum für christliche Gottesdienste.                          se Wert­schätzung entgegenbringt. Salomon      im anderen – und erkennen, dass ihr Ge-          überlebt. Ob das möglich sein wird, darüber
                 Unterstützen Sie diese Solidaritätsinitia-
                           tive für gute Zwecke.               Nehmen Sie die Budge-Stiftung mit ihrer Kompetenz                                Korn dankte dem Preisträger für sein Be-       genüber kein Gespenst sei.                       sei er sich im Moment leider nicht so sicher.
                               In 6 Schritten                  für Pflege und Betreuung in Anspruch.                                            mühen um Frieden und Verständigung und              Genau auf diese Erkenntnis- und Lern-            Von 1993 bis 1999 war Avi Primor israe­
                      einfach online anmelden unter                                                                                             bat ihn, unbeirrt fortzufahren.                fähigkeit baut Avi Primor, wenn es Israel und    li­scher Boschafter in Deutschland. Schon da-
                  https://app.elal.co.il/clubs/registration/
                                                                                                                                                                                               seinen Nachbarn irgendwann gelingen sollte,      mals scheute er sich nicht, sich kritisch über
                     RegisterFlyer.aspx?lang=en&V_
                           code=AOW24483828                                                                                                     In Würde leben                                 Frieden zu schließen. Denn der Frieden wer-      die israelische Politik zu äußern, und wun-
                                                                                                                                                Das ist ein Vermächtnis, dem sich Avi Primor   de zwar von Politikern geschlossen, könne        derte sich des Öfteren, wie er in seiner Dan-
                                                                                                                                                verschrieben hat. In Würde leben, damit        aber nur von der Bevölkerung bewahrt wer-        kesrede bekannte, dass er nicht des Amtes
                                                                                                                                                meint er, dass nur dann Frieden im Nahen       den.                                             enthoben wurde. Den ersten „Schimpfbrief“
                                                                                                                                                Osten herrschen könne, wenn auch die Pa-            Immer wieder kritisiert Primor die im       erhielt er bereits als junger Diplomat, be-
                                                                  HENRY UND EMMA BUDGE - STIFTUNG
                                                                                                                                                lästinenser die gleichen Rechte und die pa-    Freund-Feind-Denken verharrende Militär-         richtete er. Dieser war handgeschrieben und
                                                                  Wilhelmshöher Straße 279 - 60389 Frankfurt/Main
                                                                  Te l e f o n 0 69 47 87 1-0 - F a x 0 69 47 71 64                             lästinensischen Kinder die gleichen Chan-      politik Israels. Israel sei ein anerkanntes      kam von Golda Meir. Er hat ihn für immer
                                                                  www.BUDGE-STIFTUNG.de - info@BUDGE-STIFTUNG.de                                cen haben werden wie die Israelis.             Hoch­technologieland mit enormem ökono-          aufgehoben.
                                                                                                                                                    Mit welcher Energie Avi Primor diese       mischen Potenzial, das aber nur Bestand ha-
                                                                                                                                                Vision vorantreibt und in die Öffentlichkeit   ben könne, wenn im Nahen Osten Frieden
                                                                                                                                                trägt, das hob seine Laudatorin, die Journa-   herrsche.

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 16                                                                                                                                                                                                    Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 17
GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT - Grußanzeigen zu Pessach S. 42 - Amtliches Organ der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main - Jüdische Gemeinde ...
Aus der Gemeide | Die Krabbelstube und die Kindergärten
                                                                          Allen unseren                                        BEKANNTEN
                                                                          FREUNDEN                                             und KUNDEN

                                                                          EIN FROHES UND FRIEDLICHES PESSACH-FEST
         Allen Patienten und Freunden wünscht                                                   jna jxp dj
       ein friedliches und fröhliches Pessach-Fest.
                                                                                                  wünscht Familie
                          jna˙ jxp dj                                                          Salomon BAAR
                                                                                               GRAND VINS FINS

                                                                                                                                                                                                                           Fotos: Rafael Herlich
                                      Ihr
                                                                               Auch ausgesuchte Koschere Weine
            Pflegedienst FRANKFURT                                          Schultheißenweg 40 • D-60489 Frankfurt • Tel: 069-733181 • Fax: 731894
  Sonnemannstr. 3, 60314 Frankfurt/M., 069 - 40 353 170 oder 40 353 171                e-Mail: info@baar.de • Internet: www.baar.de

                                                                                                                                                                                         Minnie Maus & Minnie Maus
                         Karpfen für das Pessach-Fest                     Der innere Kern ist die äußere Kraft                                  N. A.
  Karpfenverkauf direkt und frisch in verschiedenen Größen in
  der Kleinmarkthalle. Auf Wunsch werden die Karpfen gerne                Wir wünschen unserer Familie, allen Freunden,
  filetiert oder in Scheiben geschnitten.                                 Bekannten, Klienten und Kunden ein herzlichstes

                                                                                                                                                        Chag Purim,
  Verkaufstage:
  An unserem Frischfisch-Stand im Keller der Kleinmarkthalle Ffm:         CHAG SAMEACH
  Freitags und samstags von 9.00-14.00 Uhr.

                                                                                                                                                          chag Purim ...
  Vor den Feiertagen Verkauf nach Bedarf.
                                                                          Eldad & Martina und Noah Aron
  Telefonische Bestellung möglich. Wir sprechen auch polnisch.
  Forellenzucht A. Burkard
  63500 Seligenstadt, Mauergasse 2
                                                                          Weidlich Consulting • Am Wasserpark 16 • D-60389 Frankfurt am Main
  Tel. 0 61 82 / 2 16 14 und 2 56 05
  www.forellen-burkard.de
                                                                          Phone +49(0)69-98670187 • www.weidlich.de                                       In der Krabbelstube sowie in den Kindergärten
                                                                                                                                                          Westend und Röderbergweg wurde wie jedes Jahr
                                                                                                                                                          ausgiebig Purim gefeiert.

                                                                                                                                                          Auch diesmal lösten die filmreifen Kostüme der Kinder, aber auch
                                                                                                                                                          der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen wahre Begeisterung aus.
                                                                                                                                                             Die Tänze, Lieder und kleinen Theatervorführungen, die die
                          Liebe Freunde,
                                                                                             Michael Windolf                                              Kinder im Vorfeld einstudiert hatten, waren eine reine Freude
                                                                                                Augenoptikermeister
            Ihr Ambulanter Krankenpflegedienst LESTA                                                                                                      und die Hammantaschen, die es anschließend zum Naschen gab,

              wünscht Ihnen ein fröhliches Pessach-Fest.                  Allen Kunden, Freunden und Bekannten wünschen                                   schmeckten auch toll.
                                                                                    wir ein fröhliches Pessach-Fest!                                         Mit Spaß und in ausgelassener Stimmung wurde in allen
                                                                                                                                                          drei Einrichtungen der Schabbat begrüßt und das Purim-Wo-
                        jna˙ jxp dj                                              Grüneburgweg 19 (Nähe Eschersheimer Landstraße)
                                                                                             60322 Frankfurt am Main
                                                                                                                                                          chenende eingeläutet.

                                                                                            Telefon: (069) 7 24 02 87
         Wir bieten alle Formen der medizinischen Hilfe,                                      www.optik-windolf.de
         sowie häusliche Pflege und hauswirtschaftliche
                            Versorgung.
                                                                                                       chag pessach sameach

                                                                                                       CLOCK-SHOP
                         Unsere Adresse:
                        Telemannstraße 12
                    60323 Frankfurt-Westend

                                                                                                                                                                                                                            Bereschit
                       Tel. 069 - 97 39 11 68                                                               Familie Feiwel Szlomowicz
            Mobil 0179 - 69107 77 und 0176 - 20 05 71 01

                                                                                                                                                                                                                                      ten
                                                                                                            Töngesgasse 46

                                                                                                                                                                                                                     Fotos: Kindergar
                                                                                                            60311 Frankfurt/M
                        Ihre Ansprechpartner                                                                Tel.: 0 69 / 23 13 16
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                                                                                                            feiwelszlomowicz@aol.com
                   Pflegedienstleiterin: Dina Lourie                                                                                                                             Pirat und Piratin

                                                                            Wir reparieren Uhren aller Fabrikate in unserer Werkstatt.

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 18                                                                                                                              Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/13 Seite 19
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