Analyse swissherdbookbulletin - des Milchjahres
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RINDVIEHZUCHT AKTUELL, Ausgabe 7 / 2018 swissherdbook bulletin Analyse des Milchjahres swissherdbook SmartCow 4.0: Die Herde auf einen Blick Service SWISSCOW: Listen der Auszeichnungen 2018
DasMilchvieh- Das Milchvieh- und und Aufzuchtkonzept Aufzuchtkonzept von melior für melior für mehr mehr Erfolg! Erfolg! Fütterungs-,Leistungs- Fütterungs-, Leistungs-und undKostenmanagement Kostenmanagement LONGLIFE® LONGLIFE® AlleBausteine Alle Bausteinefür fürein einlanges, langes,produktives produktivesKuhleben Kuhleben ProfessionelleKälber- Professionelle Kälber-und undJungviehaufzucht Jungviehaufzucht SWISSJuniorfür SWISSJunior fürmehr mehrAufzuchtpower Aufzuchtpower PhysiO®®Mineralfutter: PhysiO Mineralfutter:Rabatt RabattFr. Fr. 15.-/100 15.-/100 kg kg gültigbis gültig bis 30.11.18 30.11.18 OptimaleMineralisierung Optimale Mineralisierungmit mitPhysiO ® PhysiO® GOLD, GOLD,SILVER, SILVER,FLORA FLORA (Bio) (Bio) Hitdes Hit desMonats MonatsNovember: November: 8063CryptoSTOP 8063 CryptoSTOPCNf/IPS CNf/IPS –– Ergänzungsfutter Ergänzungsfutter für für Kälber Kälber • Für vitale Kälber • Für vitale Kälber • Einsatz bei geschwächten und gestressten Kälbern • Einsatz bei geschwächten und gestressten Kälbern • Unterstützt die Darmgesundheit • Unterstützt die Darmgesundheit 10%Rabatt 10% Rabatt gültig vom 1. bis 30.11.2018 gültig vom 1. bis 30.11.2018 Erfolgreich in der Praxis im Einsatz! Erfolgreich in der Praxis im Einsatz! Meliofeed AG · 3360 Herzogenbuchsee · Tel. 058 434 15 15 Meliofeed AG · 3360 9532 Herzogenbuchsee Rickenbach b. Wil ·· Tel. Tel. 058 058 434 434 15 15 15 70 9532 Rickenbach b. Wil · Tel. 058 434 15 70 besser gefüttert mit melior melior.ch/milchvieh besser gefüttert mit melior melior.ch/milchvieh
Inhalt Editorial BILD: ANNE-METTE EVERS Analyse BILD: CELINE OSWALD des Milchjahres ab Seite: 6 Erst einige Tage sind vergangen und die SWISSCOW 2018 ist bereits Geschichte. Wenn ich diese Zeilen SmartCow 4.0: schreibe, sind wir noch mitten in Die Herde auf einen Blick der Planung. Zugegeben, es macht ab Seite: 28 Freude, ein Fest zugunsten unserer BI LD Züchter zu organisieren, werden doch :S WI SS HE die besten Leistungen gebührend ge- RD BO OK ehrt. Leistungen, die durch viel Arbeit und Herzblut erbracht worden sind. Wir dürfen als Verband stolz sein auf eine motivierte Basis, die den Gege- benheiten entsprechend versucht, in einem schwierigen Marktumfeld zu bestehen. Danken möchte ich allen BILD: CELINE OSWALD Bauernfamilien, die mit ihrer täglichen Arbeit beste Werbung machen für eine SWISSCOW: einheimische Produktion. Listen der Auszeichnungen 2018 ab Seite: 56 Die Anforderungen der Gesellschaft an die Landwirtschaft sind nicht im- mer einfach zu erfüllen, sollten wir uns doch ökologisch, wirtschaftlich und Inhalt unternehmerisch entwickeln, während- dessen Freihandelsabkommen und Aktuelles verschiedenste landwirtschaftliche 5 Kurzmeldungen Initiativen wie ein Damoklesschwert Tr e f f p u n k t über uns hängen. Zucht 32 Kurzmeldungen 6 Milchjahr 2017/2018 – 33 Zuchtstiermarkt Neuenburg Für den Alltag wünsche ich Ihnen, Auswertungen 34 8. Swiss Red Night liebe Leserinnen und Leser, viel Elan, 14 Tiergesundheit 38 Stiere in Saignélegier Mut und Zuversicht. 40 Zuchtstiermarkt Thun Stallfenster 42 119. Zuchtstiermarkt Bulle 18 Betriebsporträt 44 22. Simmental Weltkongress 22 Tiergalerie in Texas 47 Regionalviehschau Andelfingen ZH Erich Walder, Verwaltungsmitglied swissherdbook 48 Anmeldung Swiss Expo swissherdbook 27 Kurzmeldungen 51 Kurzmeldungen / LBE-Touren 28 SmartCow 4.0 52 Züchterkamera Service 56 Auszeichnungen 2018 66 Agenda 70 Impressum swissherdbook bulletin 7/18 3
KRONI - Neuheiten Aktion KRONI 777 Bronchitop KRONI 684 Pansentop KRONI 565 Salvia Kombi Schmackhafte orale Lösung unterstützt Atem- Bolus zur Azidoseprophylaxe. Natriumbicar- Würfel Mineralfuttermittel für Milchkühe. Natri- wege, regt Immunsystem und Appetit an. bonat puffert schnell bei Übersäuerung. um-bicarbonat puffert, Hefe stimuliert Pansen. Flasche à 500 ml / Brutto: CHF 60.00 Karton à 12 Boli / Brutto: CHF 140.00 Sack à 25kg, Paloxe à 600kg / Brutto: CHF 2.15/kg Aktion bis vom 01.09.18 KRONI - Boli Aktion 31.12.20 KRONI 669 Calcitop Bolus KRONI 668 Phocaltop Bolus KRONI 676 Ketovit Bolus Calcium-Boli mit viel Calcium + Vitamin D3 zur Phosphor-Boli zur Vermeidung von Phosphor- Zwei Boli zur gezielten Ketoseprophylaxe. Verringerung der Gefahr von Milchfieber. mangel in Bedarfsphasen und zum Abkalben. Liefern Energie, regen Leber– und Appetit an. Karton à 24 Boli / Bruttopreis: CHF 130.00 Karton à 24 Boli / Bruttopreis: CHF 155.00 Karton à 24 Boli / Brutto: CHF 145.00 149.00 170.00 160.00 130.00 155.00 145.00 KRONI AG Mineralstoffe | CH-9450 Altstätten | 071 757 60 60 | info@kroni.ch Anzeige Kroni_2_Neuheiten_deu.indd 1 27.09.18 14:47 swissherdbook.ch Shop Gilet - neu im Shop Wattiertes Gilet aus 100% Nylon | aussen gesteppt | innen glatt | Stehkragen | 2 Taschen aussen | elastischer Armabschluss | bestickt mit Logo und Kuhmotiv | Herrengrössen S - XXXL, Damengrössen S - XXL Preis: CHF 68.00, exkl. Versandkosten Bestellungen / Auskunft: swissherdbook | Schützenstrasse 10 | CH-3052 Zollikofen | Tel +41 31 910 61 11 | info@swissherdbook.ch 4 swissherdbook bulletin 7/18
Aktuelles V E R Z ICHT K LONIE RUNG Stärkung der SWIS SCOW 2 018 Medaillenregen Glaubwürdigkeit Der Schweizer Bauernverband will, dass in Lindau keine Genetik von Klontieren und deren Nachkommen in der Schweiz eingesetzt wird. Die Schweizer Landwirtschaft po- sitioniert sich im Markt als naturnah und die Schweizer Konsumenten beurteilen die Klongenetik sehr skeptisch. Schwei- BILD: CELINE OSWALD zer Milch und Fleisch geniessen ein sehr gutes Image bei der Bevölkerung, dazu soll Sorge getragen werden. Glaubwür- digkeit ist für die Vermarktung unserer SWIS S CHE ES E AWA RDS Produkte zentral. Geklonte Tiere und ihre Nachkommen sind in Nordamerika heute allgegenwär- Bester Die Medaillenwand glitzerte vor lauter Medaillen in Gold und Silber, Plaketten tig. In Zusammenarbeit mit der Branche (SMP, Zuchtverbände, Swissgenetics Schweizer Käse in Rot oder Schiefer; alle ein Zeichen für die hervorragenden Leistungen von Tier und Select Star) wurden Lösungen zum und Betrieb im vergangenen Milchjahr Umgang mit Klongenetik gesucht und 2017/2018. Folgende Auszeichnungen gefunden. Der Import von Genetik von wurden übergeben: geklonten Tieren und deren Nachkom- men soll unterbunden werden, indem 3 Steinbilder für 150’000 kg Lebens- die Vorgaben von QM-Schweizer Fleisch leistung; angepasst werden. Tierhalter, die im 91 Plaketten für hervorragendes Be- Programm QM-Schweizer Fleisch pro- triebsmanagement, davon 2 Betrie- BILD: SCA 2018 duzieren, dürfen künftig keine Genetik be zum 4. Mal in Folge; von Klontieren und deren Nachkommen 227 Goldmedaillen für Ausnahmekühe; in erster und zweiter Generation einset- 72 Silbermedaillen für multiple EX 4E zen und keine geklonten Tiere halten. Maurice und Germain Treboux gewin- oder mehr; Die Anpassung im Reglement von QM- nen mit ihrem Le Gruyère d'alpage AOP 11 Schiefertafeln für 4 oder mehr Ge- Schweizer Fleisch soll per 01.01.2019 die Schweizer Käsemeisterschaft. nerationen EX; umgesetzt werden. Tierhalter, die ge- 965 Käse haben sich an den 11. Swiss 5 Schiefertafeln für 4 oder mehr Ge- gen diese Regelung verstossen, werden Cheese Awards SCA um den Titel bester nerationen 98 Punkte; sanktioniert. Schweizer Genetikanbieter Käse der Schweiz 2018 beworben. Nach 1 Auszeichnung für 5 Generationen müssen die Konformität bestätigen kön- einem strengen Auswahlverfahren wur- 100’000 kg und nen. Hierzu lassen die Genetikanbieter den am 28. September die besten Käse 1 Auszeichnung für Grande Champi- Swissgenetics und Select Star von ihren in 28 Kategorien ermittelt. Aus diesen onne am Sommet de l’Elevage (FR). Zulieferern attestieren, dass die gelie- Kategoriensiegern hat die Superjury den ferten Samendosen nicht von Klonen Swiss Champion erkoren: Der Gruyère Die diesjährige SWISSCOW fand am sowie ebenfalls nicht von Nachkommen d'alpage AOP von der Käserei Alpage La AgroVet-Strickhof in Eschikon, Lindau, von Klonen in der ersten und zweiten Bassine, aus dem Waadtländischen St- statt. Über 600 Personen, Züchter mit Generation (Eltern oder Grosseltern) George ist der Swiss Champion 2018. der ganzen Familie, besuchten die stammen. Die Schweizer Genetikanbie- An der Preisverleihung im Festgelän- SWISSCOW. Während die Erwachsenen ter haben ihre Allgemeinen Geschäfts- de auf dem Schweizerhofquai mitten in auf geführten Rundgängen die neuen bedingungen ebenfalls entsprechend Luzern überreichten Bernard Lehmann, Stallungen des AgroVet-Strickhofes be- angepasst. Direktor des Bundesamts für Landwirt- sichtigten, eiferten die Kleinen im Mo- Martin Rufer, Leiter schaft, und Carol Sidler, World-Skills dellspielland mit ferngesteuerten Trakto- Produktion, Märkte und Ökologie Goldmedaillen-Gewinnerin, den 28 Ka- ren um die Wette. Ebenso waren Gross Schweizer Bauernverband tegoriengewinnern ihre Awards. Bernard und Klein von der Alphornsolistin Lisa Lehmann spornte die zahlreich anwe- Stoll und ihrem Instrument begeistert. senden Käser an, weiterhin innovativ zu swissherdbook sein und qualitativ hochstehenden Ge- nuss zu produzieren. Nicht zuletzt dieser Listen der Auszeichnungen im: Wettbewerb festige den Ruf der Schweiz Serviceteil sowie unter als Nation mit dem besten Käse. www.swissherdbook.ch Ò LID, Auszug aus Auszeichnungen Pressemitteilung swissherdbook bulletin 7/18 5
Zucht MILCHJAHR 2 017/2 018 – AUSWE RTUNGE N Mehr Abschlüsse pro Betrieb Auch im vergangenen Milchjahr sprechen die Zahlen eine deutliche Sprache. Die Veränderungen zeigen in die gleiche Richtung, in diesem Jahr aber weniger extrem als zuvor: Die Anzahl der Betriebe ist rückläufig, die Abschlüsse pro Betriebe steigen an. Von swissherdbook 6 swissherdbook bulletin 7/18
Zucht MILCHLEISTUNGSPRÜFUNG Der Durchschnitt aller Standardabschlüsse über alle Rassen beträgt 7’645 kg Milch (-11 kg) mit 4.02 % Fett (-0.03) und 3.29 % Eiweiss (+0.02). Die erhöhte Anzahl Standardabschlüsse zeigt sich, in- dem die Abschlüsse mit über 8’000, 10’000 und 12’000 kg zugenommen haben. Im Vergleich zum Vorjahr haben insbesondere die Abschlüsse mit I Bild Doppelseite: m Milchjahr 2017/2018, Periode vom 1. Juli 2017 über 8’000 kg um +269 zugenommen. Abschlüsse Redspy Colt 45 CHENOA – 30. Juni 2018, verzeichnet swissherdbook eine über 10’000 und 12’000 kg haben ebenfalls zuge- CH 120.1075.0393.7 RH Abnahme von 416 Betrieben, hingegen steht nommen, aber nicht mehr so drastisch wie letztes E: Spycher Mathurin, Sonvilier, durchschnittlich eine Kuh mehr im Betrieb als noch Z: Spycher Thierry, Sonvilier im Vorjahr. Neu sind es 18.76 Kühe pro Betrieb. „Aktuell wird nun auf rund 200 swiss- Mit 216’416 Milchabschlüssen in diesem Jahr herdbook-Betrieben mit einem Roboter notiert swissherdbook nur einen leichten Rückgang gemolken.“ von 61 Abschlüssen. Im Vergleich zum Vorjahr (-7’181) scheint sich diese Zahl hier etwas einzu- Jahr. Im vergangenen Milchjahr waren es 516 Kühe, pendeln. Erstaunlicherweise haben die Standard- die die magische Grenze von 100’000 kg Lebens- abschlüsse um 2’048 zugenommen. Einerseits ist leistung erreichten (+41). dies auf die grössere Anzahl an Kühen pro Betrieb Dieses Jahr haben sich 40 neue Betriebe zur zurückzuführen, andererseits werden die Kühe, Installation eines automatischen Melksystems ent- auch durch die momentane Marktlage, eher länger schieden. Aktuell wird nun auf rund 200 swissherd- gemolken. book-Betrieben mit einem Roboter gemolken. Auf diesen Betrieben stehen durchschnittlich knapp 63 Kühe. Am stärksten verteilt ist der Roboter in den Kantonen Bern, Zürich, Aargau und Waadt. BILD: CELINE OSWALD Im Milchjahr 2017/2018 beträgt der Durchschnitt aller Standardabschlüsse 7‘645 kg Milch mit 4.02 % Fett und 3.29 % Eiweiss. 8 swissherdbook bulletin 7/18
Tabelle 1: Milchleistungsprüfung nach Rassen 2017/2018 (Standardlaktationen) Rasse Anzahl Milch Fett Eiweiss Fett-/Eiweiss- Fett-/Eiweiss- Abschlüsse kg % % Verhältnis Summe SI 15’171 5’879 3.96 3.34 1.19 7.30 MO 6’636 7’472 3.76 3.36 1.12 7.12 SF 47’144 7’100 4.06 3.29 1.23 7.35 RH 66’536 8’127 4.03 3.28 1.23 7.31 HO 27’370 8’512 3.97 3.25 1.22 7.22 NO 769 6’859 4.02 3.41 1.18 7.43 BF 207 2’641 7.41 4.43 1.67 11.84 PZ 64 5’899 3.85 3.34 1.15 7.19 EV 24 3’616 3.68 3.39 1.09 7.07 andere 2’444 6’760 4.19 3.42 1.23 7.61 Gesamt 166’365 7’634 4.02 3.29 1.22 7.31 OBERKONTROLLE Die Milchkontrolle wird 11-mal im Jahr in jedem Be- trieb durchgeführt. Der Züchter benötigt zuverläs- sige und genaue Ergebnisse, die unerlässlich sind, um die richtigen züchterischen Entscheidungen zu treffen und ein an seine Herde angepasstes Futter zu produzieren. Sowohl die Züchter, die Mitglieder unserer Organisation sind, als auch die Milchkont- rolleure, die unsere Mitarbeiter sind, haben Rechte Ein Züchter musste verwarnt werden aufgrund und Pflichten. der muttergebundenen Kälberaufzucht, die zu Zur Qualitätssicherung führt swissherdbook re- unzuverlässigen Resultaten führte. Bei mehreren gelmässig Oberkontrollen in seinen Mitgliedsbetrie- Züchtern musste eingeschritten werden, da sie ben durch und überprüft die erhobenen Resultate. die Milchkontrolle immer wieder verschoben oder Die Kontrollen erfolgen gemäss Reglement der Ar- beitsgemeinschaft Schweizerischer Rinderzüchter „Insgesamt kann bestätigt werden, (ASR) für die Durchführung der Leistungsprüfung dass die Qualität der Leistungsprüfung beim Rind in der Schweiz. Damit ein optimaler Ver- zuverlässig und glaubwürdig ist.“ gleich durchgeführt werden kann, muss die Ober- kontrolle innerhalb von 5 Tagen nach der offiziellen verweigert hatten. Zur Erinnerung: Es liegt in der Milchkontrolle erfolgen. alleinigen Verantwortung des Milchkontrolleurs, Während des letzten Milchjahres hat swiss- den Tag der Kontrolle festzulegen. Letzterer ist ver- herdbook in 102 Betrieben Oberkontrollen durch- pflichtet, die auf den Begleitscheinen angegebenen geführt. In 2 Betrieben wurde die Toleranz von +/- Intervalle einzuhalten. Jedem kann einmal etwas 10 % für den Gesamtbetrieb überschritten, dies dazwischenkommen, aber das soll die Ausnahme führte zur Annullierung von sämtlichen Resultaten bleiben. und zur Ersetzung durch die der Oberkontrolle. Auf Die Überalterung der Milchkontrolleure, zusam- 9 Betrieben überschritten insgesamt 18 Kühe die men mit dem zunehmenden Wachstum und der tolerierte Abweichung bei Einzelkühen von +/- 20 %. Modernisierung der Betriebe, führte da und dort zu Die Resultate von diesen Kühen wurden ebenfalls Problemen. durch jene der Oberkontrolle ersetzt. Insgesamt kann bestätigt werden, dass die Qua- Nur wenige Milchkontrolleure mussten verwarnt lität der Leistungsprüfung zuverlässig und glaub- werden. Die häufigsten Gründe waren die Fälschung würdig ist. der Daten auf den Begleitscheinen, die wiederholte Nichteinhaltung der gegebenen Intervalle (2 Fälle) und die falsche Probeerhebung (2 Fälle). Die Be- troffenen wurden an das anzuwendende Vorgehen erinnert. Etwas häufiger mussten die Kontrolleure erinnert werden, dass eine leserliche Schrift sehr wichtig ist für die automatische Bearbeitung von Begleitscheinen. swissherdbook bulletin 7/18 9
Zucht Rückgang ist damit zu begründen, dass bei einer gewissen Anzahl Kälber aus Embryotransfer die Abstammung über die genomische Selektion über- prüft wurde. Voraussetzung dazu ist, dass die ge- netische Mutter ebenfalls genomisch typisiert ist. Swissgenetics liess die Abstammung von 104 an- gekauften Stierkälbern kontrollieren. Im Rahmen der Qualitätssicherung im Herde- MELKBARKEITSPRÜFUNG buch wurde die Abstammung von 27 stichproben- 7’752 Melkbarkeitsprüfungen (MBK) wurden im ver- weise ausgewählten Kälbern überprüft. gangenen Milchjahr durchgeführt. Der Rückgang Weitere Untersuchungen wie Rotfaktor- und betrug 222 Prüfungen. 70 % der Prüfungen wurden Hornlosigkeit- sowie Erbfehlertests werden heu- im Kanton Bern gemacht. Mit minus 148 Prüfungen te praktisch ausschliesslich über die genomische war die Abnahme im Kanton Bern aber auch am Selektion abgewickelt. grössten. Im Kanton Luzern konnten 109 Prüfungen Bei 8 weiblichen Zwillingskälbern mit einem mehr gemacht werden als im Vorjahr. Stierkalb wurde eine Fruchtbarkeitsuntersuchung Das durchschnittliche Minutengemelk beträgt in Auftrag gegeben. 2.88 kg/min, dies bedeutet eine minime Zunahme von +0.01 kg/min. Die Verteilung des Voreuterinde- REGISTRIERTE KÄLBER xes lag bei 46.1 %, was eine Abnahme von 0.3 % Im vergangenen Milchjahr wurden 84’814 neugebo- bedeutet. Der Voreuterindex variiert bei den Haupt- rene Kälber registriert, davon waren 71’710 weibli- rassen nur wenig. Das Minutengemelk beträgt che und 13’104 männliche Tiere. Diese Zahlen sind für die Rasse Simmental 2.70 kg/min (+0.01). Das im Vergleich zum letzten Jahr konstant geblieben. höchste Minutengemelk haben Kühe der Rasse Die Zweinutzungsrassen scheinen weniger von der Holstein, mit einem gegenüber dem Vorjahr unver- Milchkrise betroffen zu sein. Die Red Holstein sind änderten Wert von 2.97 kg/min. am stärksten betroffen und zählen 10 % Kuhkälber Kühe mit einer guten Melkbarkeit haben weni- weniger als im vergangenen Jahr. Dieser Rückgang ger Probleme mit der Eutergesundheit. Eine ideale wird nur teilweise durch die steigende Anzahl an Melkbarkeit bietet zudem eine gute Voraussetzung Registrierungen von schwarzen Tieren verbessert. für den Verkauf einer Zucht- und Nutzkuh. BESAMUNGSZAHLEN ABSTAMMUNGSKONTROLLE Wiederum eine grosse Schwankung machte die Gegenüber dem Vorjahr ist die Anzahl Abstam- Anzahl Besamungen aus. Nachdem diese im ver- mungskontrollen um 189 auf 1’194 zurückgegan- gangenen Milchjahr stark gesunken ist, gab es in gen. Wir stellen fest, dass bei Doppelbesamun- diesem Jahr 19’988 Besamungen mehr, was einer gen /-belegungen aus wirtschaftlichen Gründen Zunahme von 4.9 % entspricht. Der leichte Anstieg vermehrt auf die Abstammungskontrolle verzich- der Besamungen ist mit der etwas verbesserten tet wird, und sich die Züchter mit einem Abstam- Marktsituation anfangs Jahr erklärbar. Einen Rück- mungsausweis mit unbekanntem Vater begnügen. 292 Abstammungskontrollen wurden bei Kälbern aus gefrorenen Embryonen durchgeführt. Dies sind 121 Kontrollen weniger als im Vorjahr. Dieser Tabelle 2: Neu registrierte Kälber im Milchjahr 2017/2018 Rasse Stierkälber Kuhkälber Total Anzahl % Diff. Anzahl % Diff. Anzahl % Diff. SI 5’752 43.89 -0.9 9’924 13.84 -3 15’676 18.48 -2.2 MO 952 7.26 55.99 4’007 5.59 5.2 4’959 5.85 15 SF 2’824 21.55 14.31 19’657 27.41 -1.7 22’481 26.51 0.3 RH 2’120 16.18 14.48 23’486 32.75 -10.3 25’606 30.19 -8.2 HO 1’153 8.8 30.88 13’848 19.31 3.1 15’001 17.69 5.2 NO 145 1.11 51.03 485 0.68 -2.1 630 0.74 10.2 BF 71 0.54 64.79 156 0.22 3.2 227 0.27 22.5 PZ 4 0.03 -25 25 0.03 -40 29 0.03 -37.9 EV 83 0.63 40.96 122 0.17 24.6 205 0.24 31.2 Total 13’104 100 12.98 71’710 100 -3.3 84’814 100 -0.8 10 swissherdbook bulletin 7/18
Tabelle 3: KB-Stiere mit der höchsten Anzahl Besamungen im Jahr 2017/2018 Name RC Anzahl Name RC Anzahl Red Holstein / Holstein Swiss Fleckvieh Vinksland ATOMAR RH 7’322 Puk FRISCO SF 5’729 Tjr AMNESTY RH 6’225 Hardy HAMILTON SF 3’831 Castel BAD RF 4’098 Trachsel’s Ladd HARDY SF 3’472 Plattery Destry RUSTY RH 3’748 Renato ORLANDO SF 3’150 Flury’s Bental HOOVER RH 3’388 Renato EDISON SF 2’722 Gen-I-Beq ATOMIUM RH 3’289 Simmental Villstar LORIN Z RH 3’173 Kristall RAFAELE 60 2’546 Mapel Wood BREWMASTER HO 3’106 Diamant DARIO 60 1’923 Ocd Kingboy RAMBO HO 2’607 Niklas FELS 60 1’907 Schrago Alchemy RED IMPULSE RH 2’540 Volfleur FLAVIO 60 1’828 Weierboden Acme HARLEY RH 2’385 Rosenhof Nineron BURLAN 60 1’747 R DG ALADDIN-Red RH 2’283 Montbéliarde Terreaux Acme CYRANO RH 2’252 Fuego HELUX MO 775 Plattery Blitz ODYSSEY RH 2’007 Flash Jb HUMMER-ET MO 671 TGD-Holstein Powerball ROMANUS HO 1’891 Horton MERCURY JB MO 647 gang verzeichnete wiederum die Rasse Red Hol- stein mit -2.18 %. Die anderen Rassen verbuchten nur kleine Schwankungen gegenüber dem Vorjahr. Die Mastrassenbesamungen betragen neu 34.54 % und sind mit 1.43 % auch in diesem Jahr leicht an- gestiegen. Neben dem Rotfaktorstier BAD sind mit Mapel STIERE MIT HÖCHSTER BESAMUNGSZAHL Wood BREWMASTER, Ocd Kingboy RAMBO und Vinksland ATOMAR heisst der Red Holsteinstier mit TGD-Holstein Powerball ROMANUS auch drei den meisten Besamungen im vergangenen Milch- Holsteinstiere in der Liste. Alle drei sind gesext im jahr. Der genomische Jungstier erreichte 7’322 Be- Standardangebot verfügbar und machten mehr als samungen. Mit 3’480 (49 %) gesexten Besamungen 50 % ihrer Besamungen mit gesexten Dosen. Die ist er auch in der Rangliste mit den gesexten Be- Anzahl der genomischen Jungstiere unter den 15 Stieren hat sich gegenüber dem Vorjahr mehr als „Der leichte Anstieg der Besamungen verdoppelt. Gut ersichtlich ist die kürzere Einsatz- ist mit der etwas verbesserten Markt- zeit der Stiere. 10 der ersten 15 Stiere sind neu in der Liste. situation anfangs Jahr erklärbar.“ samungen der Spitzenreiter. Ein weiterer Jungstier, Tjr AMNESTY, machte 6’225 Besamungen, wovon 53 % gesexte Besamungen waren. Mit Castel BAD ist der erste Rotfaktorstier auf Rang 3, auch er ein genomischer Jungstier, welcher 50 % seiner Besa- mungen gesext machte. Der erste nachzuchtgeprüfte Stier ist der Lis- tenführer des vergangenen Jahres, Plattery Destry RUSTY. RUSTY, wie auch der nachfolgende Flury’s Bental HOOVER, machten um 30 % ihrer Besamun- gen mit Spermvital-Samen und 25 % gesexten Do- sen. Der erste nicht mit Spezialdosen verfügbare Stier ist auf Rang 6 der nachzuchtgeprüfte Gen-I- Beq ATOMIUM. BILD: KELEKI Castel BAD CH 120.1229.1537.1 RF swissherdbook bulletin 7/18 11
Zucht Diamant DARIO. Weiter unter den ersten fünf sind die zwei FLORA-Söhne Niklas FELS und Volfleur FLAVIO sowie Rosenhof Nineron BURLAN. Neuer Spitzenreiter bei den Montbéliardestieren ist Fuego HELUX. Der Spitzenreiter der letzten Jah- re, Flash Jb HUMMER-ET, ist neu auf Rang zwei zu finden. Neu auf der Liste ist Horton MERCURY JB. Bei der Rasse Swiss Fleckvieh hat der Spit- zenreiter der vergangenen zwei Jahre, Trachsel’s LINEARE BESCHREIBUNG UND Ladd HARDY, welcher mittlerweile im Zweiteinsatz EINSTUFUNG steht, seine Spitzenposition abgeben müssen. Von 43’705 Kühe hat die Linear AG im vergangenen HARDY sind keine Spezialdosen mehr verfügbar. Milchjahr auf swissherdbook-Betrieben beschrie- Mit 5’729 Besamungen ist der nachzuchtgeprüfte ben. Während in diesem Jahr eine leichte Zunahme Puk FRISCO neu an der Spitze. Die Nummer 1 der an älteren beschriebenen Kühen verzeichnet wer- nachzuchtgeprüften Stiere nach ISET machte 26 % den konnte, wurden 1’974 Erstlingskühe weniger seiner Besamungen mit gesexten Dosen und 16 % beschrieben. mit Spermvital-Samen. Auf Rang zwei steht der In der Tabelle 4 ist die Verteilung der Klassen genomische Jungstier Hardy HAMILTON. Er wur- nach Alter der beschriebenen Kühe ersichtlich. de zu 42 % mit gesexten Dosen abgegeben. Viele 14.63 % der Kühe in der 3. und folgenden Lakta- Besamungen machten auch in diesem Jahr wieder die beiden Renato-Söhne ORLANDO und EDISON. „43’705 Kühe hat die Linear AG im EDISON machte über 60 % der Besamungen mit vergangenen Milchjahr auf swissherd- Spezialdosen. book-Betrieben beschrieben.“ Bei den Simmentalerstieren ist unverändert Kris- tall RAFAELE mit 2’546 Besamungen an der Spit- tion wurden mit der Einstufung „Exzellent“ mit 90 ze. RAFAELE ist auch unverändert der Simmenta- und mehr Punkten beurteilt. In dieser Zahl sind lerstier mit dem höchsten ISET. Neu auf der Liste ist aber auch die Kühe inbegriffen, welche zum wie- derholten Mal mit „Exzellent“ beschrieben wurden. Bei den Erstlingskühen wurden 269 Kühe in der für sie höchsten Klasse „Sehr gut“ (85–89) eingestuft. 7.62 % der Erstlingskühe wurden mit „Genügend“ (70-74) beschrieben. Einige Höhepunkte der vergangenen LBE-Saison: − Ptit Coeur Lotus BARBALALA, die Junior Sieger- kuh der Expo Bulle 2018 und Intermediate Reser- ve Champion an der SWISS EXPO 2018, wurde in der 1. Laktation mit VG 87 linear beschrieben. Züchter und Besitzer ist Roger Frossard aus Les Pommerats. − Die Ausnahmekuh Rubens INGRID aus dem Stall von Hansruedi Allenbach, Wiedlisbach, wurde in ihrer 11. Laktation zum 9. Mal mit „Exzellent“ (EX 95) eingestuft. Sie hat eine Lebensleistung BILD: CELINE OSWALD von 168’273 kg Milch. − Ms Angelina Mr Savage AYSHA (EX 91 3. Lakt.), die Grosstochter von KHW Regiment APPLE, im Besitz des Aysha Syndicate, Rikon im Tösstal, Odyssey FELICIA CH 120.1202.1715.6 SF ist die 8. Generation „Exzellent“-beschriebener E: Sommer Werner, Langenthal, Z: Schär Claude, Souboz Kühe. Die Kuh in der ersten Generation war D R A IDEAL Precious Leader EX 90. Tabelle 4: Anzahl LBE pro Einstufung nach Laktationen Alle Genügend Gut Gut Plus Sehr Gut Exzellent Lakt.-Nr. Alle Anz. LBE 65–74 % 75–79 % 80–84 % 85–89 % ≥ 90 % 1 35’067 2’673 7.62 16’941 48.31 15’184 43.3 269 0.77 0 0.00 2 2’685 6 0.22 159 5.92 1’760 65.55 760 28.31 0 0.00 3ff 5’953 5 0.08 91 1.53 1’170 19.65 3’816 64.1 871 14.63 Total 43’705 2’684 6.14 17’191 39.33 18’114 41.45 4’845 11.09 871 1.99 12 swissherdbook bulletin 7/18
BILD: CORINA BURRI 43’705 Kühe wurden 2017/2018 von der Linear AG auf swissherdbook-Betrieben beschrieben. − Die Holsteinkuh Lematter’s O Kaliber V KALIME- RA wurde in der 1. Laktation VG 87 eingestuft. Die im Besitz von Overney + Lematter + Niederöst, − Die beiden am höchsten beschriebenen Swiss Rueyres-Treyfayes, stehende Erstlingskuh konnte Fleckviehkühe sind die bekannten Fantast CRE- unter anderem an der Swiss Expo 2018 ihre Kate- MONA (EX 95 4E) von Künzi Samuel + Ueli, Blau- gorie gewinnen und wurde zur Ehrenerwähnung see-Mitholz, und Incas ROXANE (EX 95 2E) von der jungen Kühe gewählt. Delabays Christian, Châtelard-p-Romont. − Die bekannte Schaukuh Gold Chip DARLING von − Die Simmentalerkuh Tur-Bach Alex WENA von Roger Frossard und Yves Saucy, Les Pommerats, Ueli Bach, Turbach, wurde mit EX 95 beschrie- wurde in der 4. Laktation mit EX 95 2E beschrie- ben. Dies ist bereits die 4. „Exzellent“-Einstu- ben. DARLING konnte zum Beispiel an der Expo fung für WENA, welche auch schon mehrmals Bulle 2018 und auch an der Swiss Expo 2017 den erfolgreich an Ausstellungen teilgenommen hat Ring als Champion verlassen. und unter anderem an der Swiss Expo 2015 zur − Die Swiss Fleckviehkuh Odyssey FELICIA erreich- Champion gewählt worden ist. te in der ersten Laktation eine LBE von VG 87. In − 23 Stiere wurden im letzten Milchjahr mit EX 90 Frühjahr 2018 konnte sie, im Besitz von Hans + oder höher beschrieben. Der Simmentalerstier Markus Fankhauser, Süderen, an verschiedenen Ryters Kevin AMIGO, im Besitz von Ul- Ausstellungen Erfolge erzielen, zum Beispiel wur- rich Liechti, Eggiwil, erreichte mit EX de sie Reserve Junior Champion an der nationa- 94 die höchste Einstufung. len Swiss Fleckvieh-Ausstellung in Thun. Am Artikel mitgear- beitet haben: Alex Ba- renco, Daniel Baechler, Marcel Egli, Elvina Huguenin, Sandra Staub-Hofer und Martin von Allmen Die Tabellen MLP und LBE sowie detail- lierte Angaben zu Milchleistungen, Melk- barkeitsprüfungen und den Resultaten der linearen Beschreibung finden Sie unter: www.swissherdbook.ch Ò jahresstatistik BILD: KELEKI Tur-Bach Alex WENA CH 120.0615.1616.5 60 swissherdbook bulletin 7/18 13
Zucht TIE RG ESUNDHE IT Was tun gegen Milchfieber? Milchfieber, auch Hypocalcämie genannt, ist heute noch eine der häufigsten Krankheiten in der Milchproduktion – eine Analyse der Gründe und was dagegen unternommen werden kann. ändert sich der Bedarf an Ca / P beacht- lich. Es werden pro Liter Biestmilch 2.3 g Ca und 1 g P benötigt, und die Kuh hat Um den Geburtszeitraum kommt es zu bereits nach den ersten 10 kg Biestmilch einem Absinken des Calcium- (Ca) und men Bedarf an Calcium und Phosphor ihre Reserven aufgebraucht. Phosphorgehaltes (P) im Blut. Die Kuh konfrontiert. Das wachsende Kalb be- Darauf muss die Kuh vorbereitet wer- wird durch die Kalbung mit einem enor- nötigt etwa 2 – 10 g Ca und 3 – 6 g P pro den, denn je älter sie wird und je mehr Tag. Mit dem Einschiessen der Milch Laktationen sie hat, desto schwerer fällt es, den Stoffwechsel hochzufahren, um genügend Ca / P aus den Knochenreser- ven zu mobilisieren. Als Folge kommt es zu einem Absinken des Calciumspiegels im Blut und zur Entwicklung einer Hy- pocalcämie. FORMEN DES MILCHFIEBERS Bei einer klinischen Hypocalcämie kommt es zu einer Funktionsunfähigkeit der Skelettmuskulatur, die damit zum Festliegen und zu Kreislaufstörungen führt. Betroffene Kühe weisen sichtba- re Symptome wie eine Untertemperatur und kalte Extremitäten auf. Bleiben die- se Anzeichen unbehandelt, können sie innerhalb von 10–24 Stunden zum Tod BILD: SWISSGENETICS; M. GALLI führen. Hier ist ein schnelles Handeln überlebenswichtig, denn der Tierarzt muss mit einer Infusion die sofortige Therapie einleiten, um das Calcium di- rekt dem Blut zuzuführen. Klinisches Milchfieber führt zu einer Funktionsunfähigkeit der Skelettmuskulatur und damit zum Festliegen und zu Kreislaufstörungen. 14 swissherdbook bulletin 7/18
Grafik 1: Festliegerursachen Grafik 2: Ca- und P-Prophylaxe Festlieger-Ursachen bei Kühen Prophylaxe 12% 12 % Fruchtbarkeits- Calcium-/ 18% Phospormangel störung 15% 43 % Milchfieber GRAFIK: SWISSGENETICS Energie- Ca-Mangel Ca + P-Mangel P-Mangel mangel Mg-Mangel Ca + P Normalbereich schlechte Fresslust GRAFIK: PICHON SUSANNE, PRAXISSTUDIE ANALYSE VON FESTLIEGERURSACHEN BEI KÜHEN, LEIPZIG, 2008 hat sich die Eingabe von Calcium- und Phosphorboli etabliert. Die kontinuier- liche Abgabe des Bolus führt zu einer langanhaltenden, stabilen Calcium- und Wesentlich häufiger tritt die subkli- Phosphorkonzentration im Blut. Diese nische Form der Hypocalcämie ohne liegt über der Grenze zum subklinischen sichtbare Folgen auf, die zu beachtli- Milchfieber. Die Fütterung von Calcium chen Bestandsproblemen führt. Da der VORBEUGENDE MASSNAHMEN und Phosphor in Form von Boli verur- Ca / P-Mangel nicht so deutlich ausge- Die Milchfieberprophylaxe erfolgt haupt- sacht zwar im ersten Schritt Kosten, prägt ist wie bei der akuten Form, kommt sächlich über die Gestaltung der Ratio- aber sie zahlt sich aus. Wirtschaftliche die Kuh zwar nicht zum Festliegen, aber nen während der Galtphase, Vitamin Verluste durch eine Hypocalcämie kön- sie kommt nach der Abkalbung auch D3-Gaben und die orale Verabreichung nen durch die gezielte Vorbeugung re- nicht richtig „auf Touren“. Unerkannt von Calcium und Phosphor. duziert werden. „Es wird geschätzt, dass je CALCIUMARME FÜTTERUNG CALCIUMINFUSIONEN Bei der Fütterung von Galtkühen sollte Bei klinischen Fällen ist die intravenöse nach Betrieb 20 % bis 50 % auf eine Reduktion der Calcium-Zufuhr Calciuminfusion durch den Tierarzt un- der Mehrkalbskühe von einem auf weniger als 40 g pro Tier und Tag erlässlich und lebenserhaltend. Sie be- subklinischen Milchfieber be- geachtet werden. Das führt zu einem wirkt einen sofortigen Anstieg der Cal- leichten Calciummangelzustand und der ciumkonzentrationen auf ein Vielfaches troffen sind.“ Stoffwechsel stellt sich auf die Mobilisa- im Blut. erschwert diese Form der Hypocalcä- tion von Calcium aus dem Gesamtorga- mie der Kuh den Start in die Laktation nismus ein. FAZIT und begünstigt Folgeerkrankungen wie Milchfieber bleibt immer ein aktuelles Schwergeburten, Nachgeburtsverhalten VITAMIN D3 Thema. Mit einer modernen Galtkuh- und eine verminderte Fruchtbarkeit. Eine Vitamin D3-Injektion eine Woche Fütterung und oralen Calcium- und Es wird geschätzt, dass je nach Be- vor der Abkalbung verbessert die Ver- Phosphorgaben kann dem Auftreten trieb 20 % bis 50 % der Mehrkalbskühe fügbarkeit von Calcium. Hierfür muss von Milchfieber sicher vorgebeugt wer- von einem subklinischen Milchfieber be- der Geburtstermin möglichst genau be- den. Den Prophylaxe-Kosten stehen troffen sind (Quelle: Dr. Joachim Lübbo kannt sein, denn bei einer Nachdosie- wirtschaftliche Vorteile gegenüber, da Kleen, Ausgabe RIND Tiergesundheit rung verliert die Injektion an Wirkung. das Auftreten von Folgeerkrankungen 3/2016). Diese Form des Milchfiebers ist wie Schwergeburten, Mastitis, Azeton sehr gefährlich und verursacht für den ORALE VERABREICHUNG usw. reduziert wird und mit einer erhöh- Betrieb deutlich höhere Kosten, als die Viele Betriebe nutzen orale Calcium- und ten Milchleistung zu rechnen ist. akute Form. Phosphorgaben um die Geburt, um sub- Anna Dittli, Swissgenetics klinischem Milchfieber wirkungsvoll vor- Produkt Manager zubeugen, oder zu behandeln. Für die orale Ergänzung werden unterschiedli- che Produkte angeboten. In der Praxis swissherdbook bulletin 7/18 15
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Stallfenster BE TRIE B S PORTR ÄT Zuchtziel: mittelschwere, langlebige Kuh Kurt und Antonia Kamber bewirtschaften in Ramiswil SO den landwirtschaftlichen Familienbetrieb seit dem 1. Januar 1993 in der 8. Generation. Das Interesse an der Viehzucht und am Betrieb haben sie auch ihren Töchtern weitergegeben. geht in die 7. Klasse und möchte später ebenfalls gerne den Beruf Landwirtin er- Unser Betrieb liegt in der Talsohle des lernen. Guldentals, an der Hauptstrasse zwi- schen Mümliswil und Ramiswil, auf 612 Wir haben vier Töchter: Die Älteste, DER BETRIEB Metern Meereshöhe, in der Bergzone Fabienne (Jg. 1994), ist gelernte Land- Im Jahre 2013/2014 konnten wir den 1. Der Betrieb ist ein Grünlandbetrieb wirtin EFZ und nun im Abschluss zur Neubau eines Laufstalls realisieren. Der mit angrenzender Waldfläche. Die land- Agrotechnikerin HF. Daniela (Jg. 1996) Haupterwerb des Betriebes ist Milch- wirtschaftliche Nutzfläche liegt von 600 ist gelernte Kauffrau. Katja (Jg. 1998) wirtschaft und Aufzucht. Im Laufstall bis 730 Metern über Meer, der Wald bis hat in diesem Jahr die kaufmännische halten wir sämtliches Rindvieh der Ras- etwa 830 Meter. Ausbildung inklusive der Berufsmaturi- se Swiss Fleckvieh und Red Holstein. tät abgeschlossen und macht nun die Unsere Milch (Industriemilch) liefern wir Zweitausbildung zur Landwirtin EFZ. Die jüngste Tochter, Mariella (Jg. 2005), BILD: FABIENNE KAMBER Zuchtziel ist eine robuste Vollweidekuh. 18 swissherdbook bulletin 7/18
in die Sammelstelle, welche sich in der ehemaligen Käserei Ramiswil befindet. Wir streben tiefe Keim- und Zellzahlen sowie hohe Fett- und Eiweissgehalte an, wodurch wir meistens von der Qualitäts- zulage profitieren können. Ebenfalls ver- kaufen wir jährlich mehrere Nutzkühe. Der alte Kuhstall wurde im Jahre 2015 für Kälbermast mit Tiefstreue und Aus- lauf umgebaut. Die Kälber tränken wir ad libitum am Milchautomaten. In die- sem Stall mästen wir jährlich rund 40 IP- Suisse Mastkälber. Zudem züchten wir Savard BEAUTY CH 120.0745.5091.0 SF Arabische Vollblutpferde und Freiber- LBE 3. L 90/89/90/84 VG 89 Ø3L 6’951 3.97 3.31, MBK 2.11 48, CH 65% +1231 -0.04 +0.06 ISET 1056 „Wir bevorzugen eine eher Z/E: Kamber Kurt, Ramiswil leichte, tiefgewachsene und robuste Vollweidekuh.“ gerpferde. Die Gesamtfläche des land- wirtschaftlichen Betriebes beträgt ca. 37 ha, welche fast ausschliesslich aus arrondiertem Eigenland besteht. Jedoch befindet sich ein Grossteil der landwirt- schaftlichen Nutzfläche an nördlicher Hanglage der 2. Jurakette. Zum Land- wirtschaftsbetrieb gehören ebenfalls 21 ha Wald. Der Wald ist nicht erschlossen und der Waldrand erstreckt sich auf fast 3 km Länge. Die Bewirtschaftung und der Rückschnitt erfordern extrem viel Zeit und Aufwand bei wenig Ertrag. VIEHZUCHT Da unsere Weideflächen relativ steil sind Odyssey EMILIE CH 120.1166.4599.4 SF und sich die meisten weit entfernt vom P 43/44 89, LBE 1. L 83/84/83/81 G+ 83 Stall befinden, bevorzugen wir eine eher Ø2L 5’914 3.93 3.26, CH 59% +527 +0.01 +0.01 ISET 1101 leichte, tiefgewachsene und robuste Z/E: Kamber Kurt, Ramiswil Vollweidekuh mit ca. 7’000 Litern Milch. Darum sind wir bei der Zucht auf gute Fundamente, Gänge und Klauen ange- wiesen. Die Euter müssen drüsig und kleinvolumig sein, mit sehr guter Auf- hängung und korrekten Zitzen. Zudem werden bei der Stierenauswahl auch alle anderen wichtigen Merkmale berück- sichtigt. BILDER: MARISA FAHRNI PHOTOGRAPHY Jede Kuh wird künstlich besamt. Die Kühe, welche unserem Zuchtziel am meisten entsprechen, belegen wir mit einer gesexten Dose. Nehmen diese Tiere aber nicht auf, werden sie mit ei- ner normalen Dose eines Zuchtstieres belegt. Ungefähr 30 % der Kühe und Rinder belegen wir mit einem Maststier. Da wir ein Prüfbetrieb sind, setzen wir bei den Tieren für die zweite Laktation Kelvin KELLY CH 120.1238.8870.4 SF Prüfstiere ein. Sämtliche Kühe remon- LBE 1. L 82/82//83/74 G+81 tieren wir selbst. Die Stierkälber und Ø3 Wäg.: 23.9 3.19 2.95, A 41% +1567 -0.47 -0.15 ISET 1030 Z: Bader Jörg, Mümliswil swissherdbook bulletin 7/18 19 E: Kamber Kurt, Ramiswil
Stallfenster Betriebsspiegel Betriebsleiter Kurt (Jg. 1965) und Antonia Kamber-Studer (Jg. 1969) Lage 612–750 m ü.M. / Bergzone 1 LN BILD: MARISA FAHRNI PHOTOGRAPHY 37 ha Grünland, 21 ha Wald Tierbestand 30 Milchkühe der Rassen Swiss Fleckvieh und Red Holstein, 40 Aufzuchttiere, 10 –20 Mastkälber, 8 Pferde der Rasse Freiberger und Arabisches Vollblut Die Betriebsleiterfamilie (v.l.) hinten: Antonia und Kurt Kamber mit Katja, vorne: Betriebsdurchschnitt Fabienne, Daniela und Mariella ca. 7’200 kg Milch, 4 % Fett, 3.3 % Eiweiss ches Silofutter. Das ermöglicht uns ein wirtschaftliches und effizientes Arbeiten Stallsystem sowohl im Sommer wie auch im Winter. Kühe und Rinder: Laufstall mit Wir sind in der Lage, die meisten Ar- Tiefboxen beiten allein zu bewältigen. Auf einen Aufzucht- und Mastkälber: Tiefstreue mit Auslauf die F1-Kuhkälber bleiben ebenfalls auf Futtermischwagen können wir verzich- unserem Betrieb und werden in der Käl- ten, da wir sämtlichem Rindvieh das Melksystem bermast ausgemästet. Zudem kaufen Futter direkt auf dem Futtertisch vorle- 2x3 Fischgrätmelkstand wir pro Mastumtrieb ca. 5 Tränker. Un- gen können. Da wir nur kleine Mengen ser Mastziel ist es, gesunde Kälber mit Ausgleichsfutter und Eiweisskonzentrat Fütterung hohen Tageszunahmen und guten Mast- verwenden, verabreichen wir dieses Winter: Grassilage, Heu und Emd körpern mit einem optimalen Ausmast- ebenfalls individuell an der Futterachse. zu ca. je 1/3. Ein kleine Menge grad zu erreichen. Neben dem üblichen Allgemein sind Gesundheit und Frucht- Maissilage, Getreidemischung und IP-Suisse-Vermarktungskanal werden barkeit unserer Herde sehr gut. Eiweisskonzentrat jährlich mehrere Mastkälber und einzel- Sommer: Vollweide mit sehr wenig ne Rinder durch die Direktvermarktung FAMILIE UND HOBBYS Heu, Maissilage, Getreidemischung verkauft. Unsere Leidenschaft sind die Familie, und Eiweisskonzentrat Wir züchten Vollweidekühe, die auch Natur, Kühe und Pferde. Es freut uns Arbeitskräfte ein gutes Kalb für die Kälbermast brin- sehr, dass unsere Mädchen ebenfalls Betriebsleiterpaar und Töchter gen. Die Stiere werden aus dem gesam- ein grosses Interesse an der Landwirt- ten nachzuchtgeprüften Stierenangebot schaft und Tierhaltung haben. von Swissgenetics ausgesucht. Kurt Kamber Den Paarungsplan habe ich in etwa im Kopf, passe mich aber laufend dem aktuellen Stierenangebot an. Die Kühe werden linear beurteilt und / oder an der Viehschau des Viehzuchtvereins Pass- wang punktiert. FÜTTERUNG Unsere Fütterung haben wir einerseits durch Vollweidehaltung im Sommer und BILD: FABIENNE KAMBER andererseits durch den Bau der neuen Kranscheune optimiert. In dieser befin- det sich das gesamte Futterlager. Neben dem Belüftungsheuraum realisierten wir vier rechteckige Kransilos für sämtli- 20 swissherdbook bulletin 7/18
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Stallfenster TIE RG A LE RIE Ausgezeichnete Kühe! An der SWISSCOW 2018 wurden diverse Auszeichnungen vergeben. Gerne stellen wir Ihnen einige ausgezeichnete Kühe vor. Die Listen der Auszeichnungen 2018 sind im Serviceteil dieser „swissherdbook bulletin“-Ausgabe aufgeführt wie auch unter: www.swissherdbook.ch à auszeichnungen 22 swissherdbook bulletin 7/18
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swissherdbook V E RWA LTUNG Sitzung vom September MILCHKONTROLLEURE Einsatz für die Züchter BILD: CELINE OSWALD Marcel Völlmin ist einer der dienstältes- ten Milchkontrolleure der Schweiz. Seit über 60 Jahren ist er als Milchkontrolleur An der Sitzung der Verwaltung vom unterwegs. Bei swissherdbook, damals 7. September 2018 standen folgende Fleckviehzuchtverband, hat er am 2. Themen zur Diskussion: November 1955 unterschrieben. − swissherdbook wird, wie letztes Jahr, Aufgewachsen in Ormalingen radelte keine Referate an den Infoveranstal- er als Jugendlicher für seine Kontrol- tungen von Swissgenetics halten, len nach Gelterkinden, Hemmiken und aber nach Möglichkeit mit einem Ver- PE RSONE LLES Rothenfluh. Später fuhr er die Strecke treter anwesend sein. − Das Tätigkeitsprogramm für 2019 wur- Sibylle Lüthi dann mit dem Moped und mit 20 bereits mit dem Auto. Er besuchte rund zehn de verabschiedet. Betriebe, in denen zu dieser Zeit noch − Zu Handen der Arbeitsgemeinschaft von Hand gemolken wurde. An einem Schweizerischer Rinderzüchter ASR kalten Wintermorgen musste er einst wurde deren Fragebogen bezüglich gar auf allen Vieren den steilen Weg zu Weiterentwicklung Ausstellungsreg- einem Hof hinauf robben, so spiegel- lement beantwortet. Dieser Fragen- glatt war es. katalog dient dazu, die Stossrichtung Mittlerweile 77-jährig und rüstig wie BILD: CELINE OSWALD zwischen den Verbänden zu konsoli- eh und je, kontrolliert er noch immer dieren. Milchbetriebe. Heute sind es nur mehr Matthias Schelling zwei in Oltingen, wo er auch zuhause ist. Ich bin 23 Jahre alt und bin in Horriwil Auszug aus der Zeitung (SO) aufgewachsen. Zuhause bewirt- „Volksstimme“ Nr. 90, Lucas Huber schaften meine Eltern einen Landwirt- schaftsbetrieb mit Ackerbau und einer kleinen Herde Holstein- und Jersey- kühe. Nach meiner Lehre als Landwirtin absolvierte ich die Weiterbildung zur Agrotechnikerin HF. Für mich war im- BILD: LUCAS HUBER mer klar, dass ich in der landwirtschaft- lichen Branche arbeiten möchte. Mein 80 %-Pensum als Mitarbeiterin im Be- reich Finanzen / HR ermöglicht mir, als Ausgleich zum Büroalltag, meine Eltern auf dem Hof tatkräftig zu unterstützen. Mit meiner Leidenschaft, der Jersey- zucht, verbringe ich einen grossen Teil meiner Freizeit. Ich bin gespannt auf die neuen Herausforderungen bei swiss- herdbook und freue mich sehr, ein Teil dieses Teams zu sein. swissherdbook bulletin 7/18 27
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