Ausgabe 4 - august | september 2021 - Berglsteiner See - Tiroler Seniorenbund
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ausgabe 4 – august | september 2021 Österreichische Post AG, MZ 02Z031672 M, Tiroler Seniorenbund, Adamgasse 9, 6020 Innsbruck, www.tiroler-seniorenbund.at Berglsteiner See
ausgabe 4 · august | september 2021 inhalt/vorwort 3 Interview mit Harry Prünster 4 Die guten Bundesregierung setzt Arbeitsschwerpunkte für die Zukunft 6 Ratschläge Tirol hat den Schlüssel für den Klimawandel 7 Wollen wir nicht alle unsere Heizkostenzuschuss für die Heizperiode 21/22 8 Kinder und Enkel vor Fehlern Landesreise auf der Donau 9 bewahren und beschützen? Ihnen Ratschläge geben und Neue Mitgliedskarte 10 sind dann ein bischen belei- Unterwegs zu Maria 12 digt, wenn sie sie nicht an- nehmen oder sogar genervt Rezepte 14 reagieren. Ich hatte viele be- Aufbischn beim Hoamfahrn 16 rufliche Herausforderungen und bilde mir ein, die meis- Die 5 Säulen der Kneipptherapie 17 ten erfolgreich gemeistert zu Tiroler Mundart 18 haben. Aber die Erziehung unserer Nachkommen ist Bezirkstelegramm 20 wohl die Emotionalste und Tagesfahrten und Landesreisen 26 Wichtigste im persönlichen Leben. Und niemand wird Unterhaltung, Sport & Bildung 32 alles richtig machen, bzw. Ortsgruppen 34 gemacht haben. Nur was im- mer wir sagen wird nicht so Rätselspaß 82 Nachhaltig sein wie das, was Gemeinsam statt Einsam 86 wir Vorleben. Das wurde mir erst spät bewusst. Obwohl ich einen großartigen Sohn habe, warte ich auf meine 2. Chance. Mit meinen Enkeln. Da werde ich dann wieder nicht alles richtig machen, aber ich werde sie verwöh- nen und lieben, die Eltern dürfen erziehen. Ich freue mich darauf! 28 Impressum: Eigentümer, Herausgeber, Verleger und für den Inhalt verantwortlich: Tiroler Seniorenbund, Adamgasse 9, 6020 Innsbruck | Tel. 0512 58 01 68 | office@tiroler-seniorenbund.at | Landesobfrau: Patrizia Zoller-Frischauf | Satz und Layout: Katharina Kofler Grafikdesign | hello@katharinakofler.at | www.katharinakofler.at | ZVR-Zahl 361360185 | Irrtümer, Druck- und Satzfehler vorbehalten. | Fotos: TSB, Pixabay, Fotolia.com, Flo Sailer, Tirol Werbung, Stoll Reisen, Reisedienst Alpbach GmbH, TVB Tannheimertal- Ehn Wolfgang, Kirche St. Adolari - TV Pillerseetal - Kitzbüheler Alpen, Westendorf-Sommer, Maren Krings, Verwallsee Panorama ©TVB St. Anton am Arlberg, Christian Schranz, bad-haering-kurort-natur-spazieren ©lolin, Wallfahrtskirche Klobenstein-TVB Kaiserwinkel, ©Angerer VP, ©Sabine Klimpt, ©Zillertal Arena, Lucknerhütte, Madonna della Corona, Wessobrunn, Naturjuwel Körbersee (c) Warth-Schröcken Tourismus, Ratko Medienagentur, Schneider Hansjörg, ©Gerald_Lobenwein, ©Wien Museum, ©Schloss Bruck Eure Patrizia Zoller-Frischauf, ©Tourismusgenossensch. Ultental, Proveis, Großglocknerhochalpenstraße, Gerberhaus 3 Tenöre, Hotel-Falkensteiner-Leonfelden, AdobeStock Passau, Alexander Raths, Achenseeschiffahrt, Schneider Hansjörg, Tourismusgenossensch. Ultental, Proveis, Gerberhaus Landesobfrau 3 Tenöre, Hotel-Falkensteiner-Leonfelden, AdobeStock Passau
4 interview ausgabe 4 · august | september 2021 Interview mit Sie sind auch mit der Band Fabulous Boys (Coole Witz‘, tolle Hits) unterwegs. Hier Harry Prünster kombinieren Sie ja Hits und Witz. Schreiben Sie auch selbst Musik? Am Anfang Ihrer beruflichen Laufbahn stand ja die Lehramtsprüfung für Nein! Unsere Intention ist es, Deutsch und Leibesübungen und danach noch einige Jahre Unterricht. die sensationelle Musik der Was gab den Anstoß ganz in die Unterhaltungsbranche zu wechseln? Siebziger- und Achtzigerjahre Da ich seit 1973 immer wieder beim ORF-Landesstudio Tirol arbeitete, ergaben möglichst perfekt zu covern. Die sich durch meine humoristische Tätigkeit zahlreiche Live-Auftritte bei diversen Kompositionen dieser Zeit kann Events. Nach 16 Jahren Unterrichtstätigkeit fasste ich mir, nachdem die man meiner Meinung nach nicht Engagements immer mehr wurden, ein Herz und machte mich selbständig, was toppen. Dazwischen gibt es jede als pragmatisierter Beamter ein ziemlich gewagter Schritt war. Menge Humor!
ausgabe 4 · august | september 2021 interview 5 Vor einigen Jahren haben Sie bei den Dancing Stars mitgetanzt. Sind Sie ein aktiver Tänzer bzw. können Sie noch einige Tanzschritte, die Sie damals gelernt haben? Ja, ich habe immer gerne getanzt, daher war ich sehr erfreut, als mich 2007 der Anruf des ORF ereilte. Der „Langsame Walzer“ wird mir wohl ewig in Erinnerung bleiben. In Ihrer derzeitigen Sendung „Harrys schönste Zeit“ stellen Sie interessante Menschen aus ganz Österreich vor. Hier sind Sie der Interviewer und stellen die Fragen, wie geht es Ihnen damit? Dabei geht es mir sehr gut! Ich habe immer schon gerne interessanten und innovativen Menschen zugehört, die ihre Ideen umsetzen und viel bewegen. Bei jeder Sendung lerne ich viel von meinen Gästen. Die Pandemie beherrscht uns jetzt schon einige Zeit. Wie hat Sie diese Zeit verändert bzw. welche Lehren ziehen Sie daraus? Uns Unterhalter hat die Pandemie wirklich schwer getroffen. Ich war von 14. März 2020 bis Juni 2021 arbeitslos. Das ist für jemanden, der pausenlos im Einsatz war – Radio, Fernsehen, Konzerte, Events… - schlimm. Zurzeit nimmt das Geschäft gerade wieder Fahrt auf. Aber wie lange wird das wohl dauern? Mich haben diese 15 Monate insofern verändert, dass mich das alles sehr verunsichert. Leider wurde auch unsere Gesellschaft gespalten. Ich bin auch gespannt, was die Zukunft bringt. So wie’s war, wird’s wohl aufgrund der extremen Haltungen einiger nie mehr werden. Und welche Lehren ich daraus ziehe? Ich habe bereits vor 10 Jahren das Fliegen aufgegeben, fahre einen Hybrid-PKW und verzichte auf vieles. Plastik gibt’s ebenfalls so wenig wie nur irgend möglich in unserem Haushalt. Jeder einzelne könnte VIEL verändern, doch leider sehe ich rundum einige Ignoranz! Wie schaut ihre berufliche Zukunft aus? Was kommt nach den Sendungen „Harrys liabste Hütt´n“, „Harrys schönste Zeit?“ und „Sehr witzig!?“ Gibt es schon neue Pläne? Ich hatte in den letzten Monaten viel Zeit, Neues zu planen. Ab Ende November gibt es 5 Sendungen, in denen ich mich ums Brauchtum kümmere. Lassen Sie sich überraschen, das wird amüsant und spannend. Die Pandemie hat mich auch dazu motiviert, ein Programm für 2 Gitarristen zu kreieren; d.h. mich gibt es in Zukunft nicht nur mit der 4-Mann Band sondern auch zu zweit. Alles rhythmisch, rockig und humorvoll.
6 aktuelles ausgabe 4 · august | september 2021 Landesobfrau Zoller-Frischauf Bundesregierung setzt begrüßt Ausbau des Schulprojektes Arbeitsschwerpunkte für die Zukunft zur Attraktivierung der Im Sommerministerrat hat die Regierung verschiedene Pflegeassistenz Schwerpunkte im Bund für die kommenden Monate de- finiert. Ein Ziel dabei ist es, die kleineren und mittleren Einkommen sowie die Familien zu entlasten. Dazu wird eine ökosoziale Steuerreform erarbeitet. Eine wichtige Forderung des Tiroler Seniorenbundes wird ebenfalls an- gegangen, die Pflege. Auch hier wird in den kommenden Monaten eine langfristige und nachhaltige Reform ausge- arbeitet. Uns ist wichtig, dass dabei der Fokus auf die Pflege zu Hause bzw. bei der Ausbildung liegt. Aber auch die Bil- dung nimmt sich die Regierung zu Herzen. Der Lehrplan wird modernisiert und es werden Maßnahmen gesetzt, damit kein Kind die Schule verlässt, ohne die wichtigsten Grundkompetenzen erlernt zu haben. Der Klimaschutz, jedoch mit Hausverstand, findet ebenfalls Platz. Natür- lich wurde auch die Arbeit und der Wirtschaftsstandort Österreich berücksichtigt. Ziel ist es, so viele Menschen wie möglich in Beschäftigung zu bringen und günstige Rahmenbedingungen für Investitionen in den Firmen zu Das Thema Pflege ist eine der größten Zukunftsheraus- schaffen, was wiederum zusätzliche Arbeitsplätze bringen forderungen, der wir uns in den nächsten Jahren in- wird. Das Thema Sicherheit, ebenfalls ein Anliegen des tensiv widmen müssen. Aufgrund des demografischen Seniorenbundes nimmt einen gewichtigen Platz ein und Wandels wird der Bedarf an Pflegekräften erheblich an- der Kampf gegen die illegale Migration wird fortgesetzt. steigen. Das Land Tirol ist hier für den Tiroler Senioren- bund aber auf dem richtigen Weg. Neben Rotholz wird ab dem kommenden Schuljahr 2021/22 nun auch an der Landwirtschaftlichen Lehranstalt Imst und an der Tourismus senkt Fachschule für ländliches Betriebs- und Haushaltungs- management in Landeck der Einstieg in den Pflegebe- Arbeitslosigkeit deutlich ruf möglich sein. „In der dreijährigen Schulausbildung In den Sommermonaten ist die Arbeitslosigkeit weiter ge- können die Schüler zukünftig auch das erste Semester sunken. Ende Juli waren in Tirol 15.281 Menschen ohne der einjährigen Ausbildung zur Pflegeassistenz absol- Arbeit (inkl. Schulungsteilnehmer), wie das AMS Tirol vieren und damit den ersten Schritt in einen Pflegeberuf mitteilte. Dies ist vor allem auf die Öffnung im Tourismus setzen. Ziel ist es natürlich, viele junge Menschen für zurückzuführen. Trotz der vielen Unsicherheiten durch einen Beruf in der Pflege zu gewinnen, der ohne Frage die Pandemie konnte im Tourismus die Arbeitslosenrate auch ein Beruf der Zukunft ist“, so Landesobfrau Patri- sogar um 30,7 Prozent zum Vorjahr gesenkt werden. Auch zia Zoller-Frischauf. Dass in Zukunft ein weiterer Aus- in ganz Österreich ging die Arbeitslosigkeit zurück, wenn bau dieses Schulprojektes angestrebt ist, wird vom Tiro- auch entfernt vom Vorkrisenniveau. Jetzt ist es wichtig, ler Seniorenbund ebenfalls äußerst positiv gewertet. So alles daran zu setzen, um sicher in den Herbst und in den soll dieses Angebot auf weitere Standorte in Lienz oder Winter starten zu können. Eine hohe Impfbereitschaft, St. Johann ausgedehnt werden. auch bei den jüngeren, ist dabei von enormen Vorteil. Montag: 8:30 Uhr bis 16:00 Uhr Dienstag: 8:30 Uhr bis 16:00 Uhr Aktuelle Öffnungszeiten: Mittwoch: 8:30 Uhr bis 12:30 Uhr Donnerstag: 8:30 Uhr bis 16:00 Uhr Freitag: 8:30 Uhr bis 11:30 Uhr
ausgabe 4 · august | september 2021 aktuelles 7 Tirol hat den Schlüssel für den Klimawandel Der Klimawandel ist heute in aller Munde, besonders nach den Liebe Seniorinnen verheerenden Hochwasserereignissen der letzten Tage. Natürlich können nicht alle Wetterereignisse auf den Klimawandel gescho- und Senioren! ben werden. Aber, dass sich die Erde erwärmt und Extreme zu- nehmen, darf nicht geleugnet werden, stellt der Tiroler Senioren- bund klar. „Nicht Verbote werden uns in eine erfolgreiche Zukunft führen, sondern innovative und regionale Alternativen. Wenn wir aus Öl und Gas aussteigen, können wir uns entscheiden, ob wir zurück in die Steinzeit wollen oder mit Knowhow und Hausver- stand weiterhin einen hohen Lebensstandard erhalten können. Wir brauchen für die privaten Haushalte und die Wirtschaft saubere, leistbare Energie, die wir nur zu einem kleinen Teil aus Sonnen- energie gewinnen können. Mit Paneelen aus China werden wir die Umwelt nicht retten“, so die Landtagsabgeordnete Zoller-Frischauf. Wasserkraft – nachhaltige und saubere Energie in Zeiten des Kli- mawandels. Für die Landesobfrau des Tiroler Seniorenbundes LA Patrizia Zoller-Frischauf ist die Stromerzeugung aus Wasserkraft die Stromgewinnung der Zukunft. Sie ist sauber und klimaneutral. Ein etwas durchwachsener Sommer liegt Das Land Tirol kann hier als Vorzeigeland dienen, denn ein Groß- hinter uns und trotzdem konnte man eini- teil des Stroms wird durch Wasserkraft erzeugt. Aber es gibt noch ges erleben und auch in den Ortsgruppen in Luft nach oben. „Wichtig ist es dabei, dass die Verfahren einfacher ganz Tirol wurden verschiedenste Aktivitä- und kürzer werden, denn diese dauern viele Jahre! Natürlich wird ten gesetzt und durchgeführt. Ein gewisser es den einen oder anderen Eingriff in die Natur brauchen. Aber Aufschwung und Optimismus war und ist zu es ist unsere Chance, erfolgreich in die Zukunft zu gehen. Hier verspüren. Nehmen wir diesen Schwung mit sehe ich Ministerin Gewessler in der Pflicht und fordere sie zum in den Herbst und hoffen, dass uns die Pan- Handeln auf“, so Zoller-Frischauf. Es muss hier klar der Nutzen für demie nicht zu sehr beschäftigt. Die 3G-Regel die Menschen in Tirol im Vordergrund stehen. Zudem betont die wird uns auch beim Seniorenbund weiterhin Landtagsabgeordnete, dass größere Speicherkraftwerke maßgeb- begleiten und wir bitten diese Maßnahmen lich zum Hochwasserschutz beitragen können. „Mit zunehmenden unbedingt einzuhalten. Somit schützen wir Extremhochwassern könnte zukünftig dieser Beitrag an Bedeutung uns, aber auch andere. gewinnen, denn schon oft haben Speicherseen in den Alpen einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet, dass die Schäden nicht noch Im Sommer konnten wir auch wieder einige höher sind“, so Zoller-Frischauf. Für den Tiroler Seniorenbund Landesreisen durchführen. So fand unter an- wäre ein Einbezug der Wasserkraft für den Klimawandel äußerst derem eine Donauflusskreuzfahrt, eine Wan- wünschenswert, natürlich auch unter ökologischen Richtlinien. der- und Radreise sowie eine Italienreise statt. „Der Erhalt und Ausbau der Wasserkraft in Österreich, aber auch Es freut uns, dass dieses Angebot, welches wir darüber hinaus, ist ein dringliches Anliegen einer nachhaltigen von der Landesleitung anbieten, gut ange- und sauberen Energiepolitik“, so die Landesobfrau abschließend. nommen wird. Selbstverständlich wird man bei diesen Reisen in Wohnortnähe abgeholt. Die Planungen für 2022 sind schon voll an- gelaufen und auch das Jahrbuch ist wieder in Arbeit und wird abwechslungsreich gestaltet. In unserem Vorwort wollen wir uns dieses Mal auch bei allen Funktionären im Land be- danken, die den Seniorenbund zu dem ma- chen was er ist, nämlich eine große und herz- liche Familie. In diesem Sinne wünschen wir euch alles Gute und viele schöne Stunden mit dem Tiroler Seniorenbund! Eure Landesgeschäftsführer Jakob und Christoph
8 aktuelles ausgabe 4 · august | september 2021 Altersarmut ist weiblich – und wird im Erwerbsleben begründet Prävention und Aufklärung muss deswegen umso frü- her ansetzen. Das beinhaltet einerseits umfassende Auf- klärung über die Folgen von Teilzeitarbeit, andererseits die Anpassung der Arbeitswelt auf die Bedürfnisse äl- terer Menschen. Das faktische Pensionsantrittsalter von Frauen und Männern liegt unter dem gesetzlichen Antrittsalter und nur jede zweite Frau wechselt von der Arbeit direkt in die Pension. Weiterbildungsprogramme, ausgeweitete Gesundheitsvorsorge und flexiblere Pensi- onsprogramme sind nur einige der notwendigen Maß- nahmen, damit wir länger gesund arbeiten können. © Sabine Klimpt Am 1. August war heuer bundesweit der Equal Pension Dabei sind auch Unternehmen gefordert: Wer arbeits- Day, in Tirol war es bereits am 21. Juli soweit. An die- willige Menschen vorzeitig in die Pension drängt, ver- sem Tag haben Männer statistisch bereits so viel Pensi- nichtet dabei wertvolles Know-How und schadet sich on erhalten, wie Frauen in einem ganzen Jahr bekom- schlussendlich selbst. men. Das entspricht einer Pensionslücke von knapp 42 Prozent, weit über dem EU-Durchschnitt von etwa 30 Viele meiner Forderungen stehen bereits im Regierungs- Prozent. Zusätzlich sind Frauen im Alter zu 16 Prozent programm, ihre Umsetzung ist das Gebot der Stunde. von Armut oder Ausgrenzung betroffen, Männer nur zu Dabei zähle ich auf Arbeitsminister Martin Kocher als 10 Prozent. Diese Zahlen untermauern eine unangeneh- Verbündeten. Ich kenne ihn als ausgewiesenen Exper- me, aber hinlänglich bekannte Tatsache: Altersarmut ist ten mit klarem Blick und kühlem Kopf, der eine Chance weiblich. erkennt, wenn sie sich ihm offenbart. Wir werden diese Chance gemeinsam ergreifen – für unsere Töchter und Die Ursachen dafür liegen ebenso auf der Hand: Lohnun- Enkelinnen. gleichheit, eine überdurchschnittlich hohe Teilzeitquote bei Frauen und oftmals unterbrochene Erwerbsbiografi- en aufgrund von Kindererziehung und Pflege. Das kos- tet Frauen im Durchschnitt acht Beitragsjahre, das böse Ingrid Korosec, Erwachen kommt meist erst bei Pensionsantritt. Seniorenbund-Präsidentin Heizkostenzuschuss für die Heizperiode 2021/2022 verfügbar Der Tiroler Seniorenbund macht aufmerksam, dass zwischen 1. Juli und 30. November 2021 der Heizkostenzuschuss wieder angesucht werden kann. Der einmalige Zuschuss beträgt € 250,-- pro Haus- halt. Dieser Antrag kann im jeweiligen Gemeindeamt abgeholt und bestätigt werden. Bewohner der Stadtgemeinde Innsbruck können den Antrag beim Amt der Tiroler Landesregierung, Abteilung So- ziales, in der Meranerstraße 5 einbringen. Das Formular erhalten Sie auch im Internet oder im Büro des Tiroler Seniorenbundes. Für die Gewährung gelten folgende Netto-Einkommensgrenzen: Für alleinstehende Personen € 970,-- pro Monat und für Ehepaare und Lebensgemeinschaften € 1560,--. Bei der Ermittlung des monatli- chen Einkommens, werden alle Einkünfte, der im gemeinsamen Haushalt lebenden/gemeldeten Personen, berücksichtigt. Bei Fra- gen helfen wir Ihnen im Landessekretariat gerne weiter.
ausgabe 4 · august | september 2021 donauschifffahrt 9 Erlebnisreiche Landesreise auf der Donau 54 Mitglieder aus allen Landesteilen genossen eine tolle Donauschìfffahrt von Linz zum Schwarzen Meer. Ein sehr gutes Flussschiff, schönes Programm, bestes Wetter, ausgezeichnetes Essen, interessante Landausflüge und feine Gemeinschaft - das war unsere Donaukreuzfahrt. Wien, Budapest, dann entlang der serbisch/kroatischen Grenze, Novi Sad und Belgrad, Bukarest, Russe und die Höhlenkloster von Ivanovo, ein Dorffest in Valeni und ein Spaziergang in Vilkolo zeigten uns die 9 Länder, durch die die Donau ab Österreich fließt. Die Höhepunkte waren die Durchfahrt durch das Eiserne Tor und die Fahrten in kleineren Booten durch das Donaudelta mit der grossartigen Vogelwelt. Dank coronagerechtem Verhalten kehrten wir gesund mit vielen Eindrücken wieder heim. Wir genossen die Schönheiten der Landschaften und kulturelle Highlights, haben aber auch die Armut in der Ukraine und in Moldawien gesehen und wissen nun unsere Heimat noch besser zu schätzen. Eine TSB-Reise ist immer ein Gewinn! Mit der MS Nestroy unterwegs. Das Höhlenkloster von Ivanovo Adamgasse 9, 6020 Innsbruck Werden sie Mitglied! Telefon: 0512 58 01 68 office@tiroler-seniorenbund.at www.tiroler-seniorenbund.at www.facebook.com/Tiroler-Seniorenbund
10 aktuelles ausgabe 4 · august | september 2021 Ihre NEUE Mitgliedskarte ist gleich Vorteilskarte! Mit dem neuen Mitgliederausweis in modernem Scheck- Mit dem Tiroler Seniorenbund bleiben Sie am Ball. Nehmen karten-Format, welchen jedes Mitglied in Kürze zugesendet Sie sich Zeit und nützen dieses Angebot mit Ihren Enkeln bekommt, erhält man im ganzen Land verschiedenste Er- oder auch allein und lernen Sie dabei auch unser schönes mäßigungen. Ob in einer Therme, bei einer Schifffahrt am Land kennen. Wir haben in allen Bezirken verschiedenste Achensee oder bei einer Fahrt auf die Nordkette. Sogar bei Destination ausgewählt. Hier haben wir alle Ermäßigungen einem Wellnessurlaub gibt es eine Ermäßigung! im gesamten Land im Überblick: Osttirol: Wildpark u. Erlebniswelt Assling (€ 1,- Ermäßigung auf den Eintritt) Aguntum in Dölsach (ermäßigter Eintrittspreis € 6,- u. Enkelkinder bis 18 Jahre gratis) Burg Heinfels (10% Ermäßigung auf Museumseintritt) Villgrater Naturprodukte (10% Rabatt auf Einkauf) Sport Sunny 2000 in Sillian und Heinfels (15% Nachlass auf Einkauf bzw. Verleih) Kitzbühel: 4* Wellnesshotel Schermer (10% Ermäßigung auf Ihren Aufenthalt) Panorama Badewelt St. Johann (15% Preisnachlass für alle Anlageteile, wie das Hallenbad, Sauna, Freibad u. Tennis) Berg- u. Talfahrt Hohe Salve – Hopfgarten (Mitglieder bis 79 Jahre ermäßigter Preis von € 18,- und ab 80 Jahren € 10,50) Berg- u. Talfahrt Kleine Salve – Itter (Mitglieder bis 79 Jahre ermäßigter Preis von € 18,- und ab 80 Jahren € 10,50) Berg u. Talfahrt Gondelbahn Steinplatte – Waidring (Mitglieder mit Jahrgang 1956 und älter € 19,50 und Mitglieder ab 80 Jahren € 12,-) Kufstein: Festung Kufstein (10% Ermäßigung und Enkelkinder bis 12 Jahre gratis) Bergbauernmuseum z‘ Bach – Wildschönau (50% Ermäßigung auf Eintritt) Handwerksmarkt Wildschönau – in den Sommermonaten (50% Ermäßigung auf Eintritt) Schwaz: Achenseeschifffahrt (Tagesticket „Hop-on/Hop off“ um € 19,90 anstatt € 22,-) Therme Fügen (10% Ermäßigung auf reguläre Eintritte) Zillertalbahn – Dampfbahn (bei einer Fahrt mit der Dampfbahn erhält man nach Vorlage des Ausweises den Gruppentarif)
ausgabe 4 · august | september 2021 aktuelles 11 Innsbruck-Land: Erlebnisbad StuBay (Sonderrabatt von 15% auf den Badetarif in den Monaten Oktober u. November) Münze Hall (10% Ermäßigung, auch auf Kombiticket mit Münzturm Hall) Münzturm in Hall (10% Ermäßigung, auch auf Kombiticket mit Münze Hall) Mühlendorf in Gschnitz (ermäßigter Eintritt von € 3,50) Alpenbad Leutasch (ermäßigter Preis im Schwimmbad – außer Vormittagseintritt) Imst: Ötzidorf Umhausen (10% Ermäßigung auf Normalpreis) Greifvogelpark Umhausen (10% Ermäßigung auf Normalpreis; (zudem gibt es ein stark reduziertes Kombiticket für Greifvogelpark u. Ötzidorf) Fasnachtsmuseum Nassereith (ermäßigter Eintritt von € 2,-) Reutte: Highline Reutte (ermäßigtes Ticket von € 7,-) Zugspitzbahn (€ 35,- für Berg- u. Talfahrt) Ehrwalder Almbahnen (€ 14,50 für Berg- u. Talfahrt) Therme Ehrenberg (Ermäßigung von € 1,- auf alle Tarife – außer Abendtarif) Museum „Dem Ritter auf der Spur“ und Naturausstellung über den Tiroler Lech „Der Letzte Wilde“ in Ehrenberg (20% Rabatt auf Normalpreis) Landeck: Hallenbad Kaunertal (50% Ermäßigung auf Eintritt) Kaunertaler Gletscher Bahnen (15% Ermäßigung) Zammer Lochputz (ermäßigter Eintrittspreis von € 3,50) Berg- und Talfahrt mit den Venet Bergbahnen (ermäßigter Preis € 14,50) Innsbruck: Alpenzoo (10% Ermäßigung auf Einzelkarte) Hafelekar – Nordkette (20% Ermäßigung auf die Fahrt vom Congress zum Hafelekar u. retour) Südtirol/ Rosskopf Sterzing: Nebensaison: 06.09.2021 - 31.10.2021: Preisnachlass € 2,- Hauptsaison: 01.07.2021 - 05.09.2021: Preisnachlass € 2,50 Seniorentarif: geboren 1956 und älter „Super-Senioren“ geb. 1941 und älter fahren gratis
12 marienwallfahrtsorte ausgabe 4 · august | september 2021 UNTERWEGS ZU MARIA von Mag. Josef Mair, Pfarrer der Gemeinden Außer- und Innervillgraten Nicht wenige Seniorenausflüge sind eigentlich Wallfahrten, die zu Kirchen führen, die der Gottesmutter Maria geweiht sind. Als Seelsorger bin ich schon oft von den Obleuten der örtlichen Ortsgruppen des Seniorenbundes eingeladen worden, an sol- chen Wallfahrten teilzunehmen und mit den Teilnehmern die hl. Messe zu feiern oder eine Andacht zu halten. So bin ich zu verschiedenen Wallfahrtsorten wie Maria Waldrast bei Matrei am Brenner, Maria Brettfall am Eingang des Zillertals, Maria Kirchental bei Saalfelden, Maria Weißenstein oberhalb von Bozen, Maria Luschari am Dreiländereck in der Nähe von Villach oder Madonna della Corona bei Trient Pfarrer Mair gelangt. Es gibt auffallend viele Marienwallfahrtsorte Mutter Gottes eine Kirche bauen. Im Traum zeigte ihm die Mutter Gottes in der Welt, wovon die bekanntesten Lourdes jenen Hügel Roms, auf den am nächsten Tag Schnee fallen sollte. Tatsächlich und Fatima sind. Aber auch im eigenen Land ereignete sich am 5. August dieses Wunder und so wurde auf dem Hügel Es- sind viele Kirchen, Kapellen und Bildstöcke quilin die Kirche „Santa Maria Maggiore“ erbaut. Nach wie vor heißt dieser der Mutter Gottes geweiht: Ja sogar in ei- Marientag im Volksmund „Maria Schnee“. nem Tal – wie hier im Villgratental – gibt es Dass es so viele Kapellen und Kirchen gibt, die der Mutter Gottes geweiht mehrere Marienkapellen: in Außervillgraten sind, hat tiefere und geheimnisvolle Gründe: Menschen haben an diesen Or- sind es die Stöckl-, Mooshof-, Schupfer- und ten die Nähe und die Anwesenheit der Gottesmutter erfahren oder sie haben Höggerkapelle, in Innervillgraten die Fatima- aus Dankbarkeit für erwiesene Hilfe ihr zu Ehren ein Heiligtum errichtet. kapelle auf der Kamelisenalm und die Wall- Wer zum Beispiel nach Maria Luggau, nach Weißenstein oder Maria Kir- fahrtskirche Maria Schnee in Kalkstein. Au- chental pilgert, der wird über die vielen Votivtäfelchen staunen, die fromme ßerdem gibt es in der Ortschaft Obermauern Leute zum Dank für Rettung aus großer Gefahr bei Unfällen auf der Straße im Virgental ebenfalls eine Wallfahrtskirche oder bei der Waldarbeit oder nach Genesung aus schwerer Krankheit ange- „Maria Schnee“. Dieser Name geht zurück auf bracht haben. Auch der Dank für die glückliche Geburt eines Kindes oder eine Vision des Papstes Liberius im vierten der Erlangung eines liebevollen Ehepartners kommt auf manchen Täfelchen Jahrhundert. Der Papst wollte zu Ehren der zum Ausdruck. Immer besteht eine innige, ja intime Beziehung des gläubi- gen Menschen zur Mutter des Herrn. Denn sie ist ja die Mutter der Christen, der Trost der Betrübten, die Hilfe der Kranken, wie es in der lauretanischen Litanei heißt. Gerade weil sie auch ein Menschenkind war, eine Tochter von Joachim und Anna (26.Juli), weil sie Freud und Leid erlebt hat, steht sie uns Menschen so nahe, können wir uns mit ihr identifizieren und können wir sie selbst an den eigenen Freuden und Leiden teilhaben lassen, wie kaum jemand anderen. So heißt es ja in einem der vielen Marienlieder: „Maria zu lieben ist allzeit mein Sinn, in Freuden und Leiden ihr Diener ich bin.“ Einen großen Aufschwung der Marienverehrung erfolgte durch den Orden der Serviten, der „Diener Mariens“ im 17. Jahrhundert. Dieser Orden ent- stand im 13. Jhd. in Florenz, aus einer Bruderschaft von sieben Kaufleuten, die ihr Leben in den Dienst Mariens stellten und sich durch Predigt und so- ziale Arbeit verdient gemacht haben. Durch die fromme Gräfin Anna Ka- tharina von Mantua, der zweiten Frau von Erzherzog Ferdinand II., kam der Servitenorden nach Tirol. Im Jahr 1611 stiftete sie in der (heutigen) Maria-Theresien-Straße in Innsbruck ein Kloster. 1624 entstand in Maria Waldrast auf 1636 m Höhe eine Niederlassung. Viele Menschen kommen zu Fuß, mit Auto oder Bus, zum Wallfahrtsort, um dort zu beten und sich zu besinnen, um dann seelisch und auch leiblich durch das Klostergasthaus gestärkt, wieder heimzukehren. Dieser Wallfahrtsort erfuhr Höhen und Tiefen wie kaum ein anderer Gnadenort: Unter Kaiser Josef II. wurde die- Madonna della Corona ses Kloster aufgehoben, so gut wie aufgelöst und dem Verfall preisgegeben.
ausgabe 4 · august | september 2021 marienwallfahrtsorte 13 Unter großen Opfern der Bevölkerung und des Ordens, wurde das Kloster in der ers- ten Hälfte des 19. Jahrhunderts wieder aufgerichtet und es kam neues Leben in das Gebäude. Unter den Nationalsozialisten kam es im April 1941 zu einer neuerlichen Schließung des Klosters. Die Patres hatten nur wenige Stunden Zeit, die wertvolls- ten Gegenstände zusammen zu packen und das Kloster zu verlassen. Und dieser Tag war ein Gründonnerstag, der Tag vor dem Leiden Christi, an dem der Herr einst das „Letzte Abendmahl“ mit seinen Jüngern gefeiert hat. In diesem Zusammenhang ist unser ehemaliger Bischof Reinhold Stecher zu erwähnen, der damals als junger Theo- logiestudent eine Wallfahrt nach Maria Waldrast organisiert hatte und von den Nazis deswegen inhaftiert und gleich darauf an die Front nach Karelien geschickt worden war. Dass er den Krieg – trotz Verletzung am Unterarm – überlebt hatte, schrieb er der Hilfe der Gnadenmutter von Maria Waldrast zu. Nach seinen eigenen Worten war die feindliche Kugel ein „Tausend-Gulden-Schuss“: Die Kugel bohrte sich zwischen Elle und Speiche hindurch, ohne die beiden Knochen auch nur zu berühren und be- wirkte, dass Stecher für einige Zeit aus der Gefahrenzone kam. Bald nach dem Krieg konnten die Servitenpatres wieder zurückkehren und am Fest Maria Heimsuchung erstmals wieder gemeinsam die hl. Messe feiern. Im Herbst kam dann auch das Gna- denbild wieder zurück, das in einer waghalsigen Aktion aus dem versperrten Kloster von zwei Burschen geborgen und dann in der Nähe von Köln bei einer katholischen Familie Zuflucht bekommen hatte. Maria Waldrast, Fresko: Das ovale Deckenmedaillon im Chor Sehr bekannt und beliebt ist auch das Servitenkloster Maria Luggau im Lesachtal, an der Wallfahrtskirche erzählt die Ent- der Grenze zwischen Kärnten und Osttirol, inzwischen auch eine Station auf dem stehungsgeschichte von Waldrast, die Osttiroler Pilgerweg „Hoch und Heilig“. Vom „Luggauer Brüggele“ in Thal führt der Auffindung des Gnadenbildes. Das etwas anspruchsvolle Pilgerweg über den Kofel und die Guggenbergeralm nach Ma- reizvolle, 1666 gemalte Fresko wird ria Luggau. Die Geschichte dieser Wallfahrt geht noch zurück in die Zeit von Kaiser Michael Wadmann d.J. zugeschrie- Maximilian. Der jungen Frau Helene Tiefenbacher begegnete im Traum die Gottes- ben. mutter, die den Wunsch nach dem Bau einer Kirche an sie herantrug. Die Leute waren über diese Botschaft anfangs sehr skeptisch und misstrauisch. Doch als sie Zeugen des Kerzenwunders geworden waren, änderte sich die Stimmung: Trotz heftigen Windes löschte die Flamme der Kerze nicht aus, genau dort, wo dann die Kirche gebaut wer- den sollte. Die letzte Entscheidung musste der Pfleger von Schloss Pittersberg – Ritter Johann von Manndorf - treffen. Dieser Edelmann wollte zuerst auch nichts vom Bau einer solchen Kirche wissen. Als er auf dem Heimweg in ein Gewitter geriet, scheu- te das Pferd und warf den Reiter aus dem Sattel. Der Reiter blieb jedoch mit einem Fuß am Steigbügel hängen und wurde vom Pferd mitgeschleift. In Todesangst flehte Manndorf die hl. Jungfrau an und gelobte, im Fall seiner Rettung den Bau der Kirche in Luggau. Und so wurde im Mai 1515 die Wallfahrtskirche erbaut. Für den Orden der Serviten sind die drei, innerhalb von acht Tagen folgenden Marien- feiertage im September, von großer spiritueller Bedeutung: Maria Geburt (8.9.), Maria Namen (12.9.) und Maria Schmerzen (15.9.), wovon letzterer den Schwerpunkt bildet. Unzählige Darstellungen zeigen die „Pieta“, Maria unter dem Kreuz und Maria mit dem Leichnam Jesu auf dem Schoß. Eine gotische Figur dieser Art sieht man auch in Maria Waldrast, alte Ansicht: der Pfarrkirche zur hl. Gertraud in Außervillgraten. Gerade im Leid und in der Trauer Wie diese Ansicht aus dem 18. Jahr- braucht der Mensch Trost und Hilfe. Da ist es wieder die schmerzhafte Mutter, die uns hundert zeigt, war das Servitenkloster in schweren Stunden begegnen und trösten will: „Du Mutter der Schmerzen, o mach Maria Waldrast vor seiner Aufhe- uns bereit, bei Jesus zu stehen, in Kreuz und in Leid!“ bung (1785) ein ansehnlicher Gebäu- Sehr viele Gebete und Lieder richten sich an Maria, unsere große Frau und Fürspre- dekomplex mit zwei Innenhöfen und cherin. Unter ihrem Schutz sind wir geborgen und sicher. Ihr dürfen wir uns alle, Barocker Gartenanlage. Links sind die uns nahestehen und auch unser ganzes Land anvertrauen, wie es in einem alten die beiden wichtigen, von offenen Wallfahrtslied lautet: „O herzliebste Mutter, du goldene Frau, mein Leib und meine Kapellen gesäumten Pilgerwege von Seel ich ganz dir vertrau. Deinen lichtblauen Mantel, von Sternlein ganz voll, breit aus Matrei herauf und übers Joch vom übers Landl und bitt für Tirol.“ Stubaital her deutlich zu erkennen.
14 rezepte ausgabe 4 · august | september 2021 Rezepte FENCHELCREMESUPPE für 4 Personen Zutaten: 300 g Fenchel 2 EL Öl oder Butter 1 Zwiebel, fein geschnitten etwas Weißwein 1 l Wasser 1 TL Suppenwürze Salz 1-2 EL Vollkornreis, fein gemahlen 50 g Sahne 4 EL Parmesan, gerieben Zubereitung: Fenchel waschen und in kleine Stücke schneiden, Fenchelgrün beiseite stellen. Öl erhitzen und Zwiebelwürfel darin andünsten. Fenchel zugeben, kurz dünsten, mit Weißwein ablöschen und die Flüssigkeit kurz einkochen lassen. Reismehl, Suppenwürze, Salz und Wasser zufügen und den Fenchel weich kochen. Die Suppe pürieren und mit Sahne verfeinern. Tipp Mit Fenchelgrün und Parmesan bestreut servieren. Dazu passen Croutons aus Vollkornbrot Zubereitung: Reis mit dem Wasser aufkochen und 20 GEMÜSEREIS Minuten leicht köcheln lassen für 4 Personen Zwiebel und Gemüsewürfel zufügen, Zutaten: salzen und weitere 10 Minuten kochen 300 g Vollkornreis lassen. 600 g Wasser Vom Herd nehmen und zugedeckt 10 1 Zwiebel, fein Minuten quellen lassen. geschnitten Butter unterrühren mit Pfeffer und 400-500 g Gemüse nach Parmesan abschmecken. Wahl, in kleine Würfel geschnitten Variationen: Salz Pilzreis: verwenden Sie statt des 40 g Butter Gemüses Pilze, die sie vorher in etwas Pfeffer aus der Mühle Butter angeschwitzt haben. 6-8 EL Parmesan, Artischockenreis: Bereiten Sie den gerieben Reis mit Artischocken zu.
ausgabe 4 · august | september 2021 rezepte 15 Rezepte MÜRBE BIRNENSCHNITTE MIT NUSSSTREUSELN 1 Backblech Teig: 220 g weiche Butter 220 g Akazienhonig 1 Msp. Zitronenschale, abgerieben 4 Eier 220 g Dinkel, fein gemahlen 1/2 Pkg. Backpulver 100 g Mandeln, gerieben Weiteres: 500-700 g Birnen 30 g Butter, zerlassen 60 g Dinkel, fein gemahlen 30 g Mandeln, fein gerieben 30 g Akazienhonig Zubereitung: Butter, Honig und Zitronenschale schaumig rühren, nach und nach die Eier dazugeben. Mehl, Backpulver und Mandeln vermischen und unter die Butter – Eier – Masse rühren. Den Teig auf ein mit Dauerbackfolie ausgelegtes Backblech streichen. Die Birnen waschen, entkernen, in dünne Scheiben schneiden und auf den Teig legen. Mehl, Mandeln und Honig vermischen und die zerlassener Butter langsam einrühren. Streusel mit den Händen zerbröseln und auf den Birnen verteilen. Im vorgeheizten Backofen bei 175 Grad 20 - 25 Minuten backen. Tipps: Sie können die Birnen auch durch jedes andere Obst ihrer Wahl ersetzen. Vollwertküche – Gesund. Einfach. lecker. Das Kultbuch in neuer Ausstattung Die Streusel können Sie auch weglassen. ○ Alles Wissenswerte rund um die vitalstoffreiche ○ Vollwertkost Tipps und Tricks zur richtigen Umsetzung einer Vollwert- Beträufeln Sie das Obst dafür mit etwas Honig. ○ ernährung und viele Anregungen und Empfehlungen für die Gesundheit 300 erprobte und leicht verständliche Rezepte Ersetzen Sie die Mandeln durch Haselnüsse. mit geringem Zeitaufwand zum Nachkochen und Genießen Das für alle Tage Kultbuch ○ Leckere Gerichte aus der vegetarischen Vollwertküche – in neuer ohne Zucker, Auszugsmehle und raffinierte Fette Ausstattung Rita Bernardi ○ Jedes Rezept mit Hinweisen: vegan, glutenfrei oder tiereiweißfrei Ein ideales Kochbuch zur gesunden Ernährung Vollwert Vollwertküche – Gesund. Einfach. Lecker. küche der gesamten Familie Gesund 300 schnelle vegetarische Rezepte Bernardi Einfach Facebook Rita Bernardi, Valentina Solfrini (Fotos) lecker 300 schnelle vegetarische Rezepte Athesia-Tappeiner Verlag 29,90 € (I/D/A) athesia-tappeiner.com ISBN: 978-88-6839-519-3 US_Vollwertkueche_Gesund_Einfach_Lecker_6_HS.indd 3 08.02.21 12:57 29,90 Euro
16 almabtrieb ausgabe 4 · august | september 2021 Viehschmuck beim Almabtrieb S`Aufbischn beim Hoamfahrn im Tiroler Unterland Von Barbara Moser Die Sattelalm vom Eulenstein-Bauern – unerschlossen auf 1.157 Metern Seehöhe über Breitenbach am Inn. Im Tiroler Unterland ist auch heute noch so manch schöner Brauch rund ums Almleben aufrecht. Dazu gehört das „Auf- bischn beim Hoamfahrn“ in Breitenbach am Inn. Die Bauern haben in den 1980er Jahren mit dem Brauch des traditionel- len „Aufbischn“ des Viehs wieder begonnen. Das Hoamfahrn ist ein Freudenfest Meist wird um den 20. September „hoamgfahrn“. Die Kühe werden geschmückt und bekränzt heimwärts getrieben. Frei- lich nur dann, wenn kein „Unreim“ die Viehherde oder den Heimathof traf. Wochen vorher werden schon die Vorberei- tungen zum „Hoamfoahrn“ getroffen. Da richten die Bauers- Der Almabtrieb, ein großes Freudenfest für die Bauersleute. leute die verwahrten Larven mit dem funkelnden Schmuck her. Die Glocken und Schellen sind meist über Generationen im Familienbesitz. Der „Buschen“ besteht aus einem „Ei- sengstäng“, das mit Rauschgold und Krepp-Papier überzogen und mit zierlich gefalteten roten und bunten Seidenbändern geschmückt ist. Die „Lederlarven“ sind mit Stickereien aus Federkiel geziert. Auf den Aufstecken sind Bildnisse Hei- liger, heutzutage oftmals auch Tiroler Adler, zu sehen. Von Krepp-Papier werden dünne Streifen geschnitten und ver- schiedene bunte Bänder gefaltet. Oder auch zierliche Röserl geformt, die dann auf die mit Tannentaxen, Latschen und Kranewitter-Stauden geschmückten „Aufstecken“ ange- bracht werden. Häufig ist auch ein Spiegel (ein alter Abwehr- Die „Bischn“ sind schon zeitig in der Früh vor der zauber gegen Hexen) an den Larven angebracht. Almhütte zum „Aufbischn“ hergerichtet.
almabtrieb / kneipp-therapie ausgabe 4 · august | september 2021 17 Die 5 Säulen der Kneipp-Therapie von Pfarrer Sebastian Kneipp 1821 – 1897 Gedanken von unserem Mitglied und „Kneipp-Freund“ Helmuth Mühlbacher: Was könnte Pfarrer Sebastian Kneipp (der vor 200 Jahren geboren wurde) im übertragenen Sinn in seinen „fünf Säu- len“ in uns Senioren wachrufen und uns für den Alltag mit- geben? Die „Fünf Stelen“ - Säulen auf dem Kneipp-Platz in Kramsach an der Brandenberger Ache erwecken besondere Aufmerksamkeit. Ein harmonisches Zusammenspiel von Wasser – Ernährung – Kräuter – Bewegung und Lebens- ordnung lassen den Körper, den Geist und die Seele gesun- den. Mithilfe der Kneipp-Therapie werden körpereigene Reize stimuliert, die Ihre Selbstheilungskräfte aktivieren. Mit viel Eifer werden die Kühe aufgekranzt. 1. Wasser Aus welchen Quellen schöpfen wir unsere Lebenskraft? Reich an Arbeit an den letzten Tagen auf der Alm, da wird Familie – Beruf – Berufung – Vereinsleben – Auszeiten – das Vieh geputzt und gestriegelt. Der letzte Abend vor der Glaube Heimkehr wird auf der Alm üblicherweise bei der „Grunacht“ ausgiebig gefeiert. Am nächsten Morgen wird vor der Hütte 2. Ernährung alles aufbereitet: Larven mit Tannentaxen, sodass ein wun- Wie steht es eigentlich um unsere materielle – geistige – derschöner „Buschn“ entstanden ist. Wenn die Kühe „auf- geistliche Nahrung, die wir in Gottes Schöpfung finden gebischt“ und die Glocken umgehängt sind, wird mit Glo- und nur anzunehmen brauchen? cken- und Schellengeläute sowie lautem Juchzen heimwärts 3. Kräuter getrieben. Der „Hoamfahrt“ voran schreitet meist der Senner, Um welche Zutaten und Gewürze bemühen wir uns, um die Sennerin und die Bauersleute. unser Miteinander in unseren Senioren-Kreisen lebens-, liebens- und daseinswerter zu gestalten? Es ist ein wunderbarer Anblick, wenn eine Viehherde läutend 4. Bewegung und in stolzer Freude von der Alm ins Tal zieht. Es scheint, Je mehr an Bewegungsfreude/Aktivitäten/Flexibilität und als ob selbst das Vieh fröhlicher und stolzer in die Welt blickt an gegenseitigem Vertrauen wir uns selbst und einander als gewöhnlich. zugestehen, desto erfolgreicher werden wir im Weiterge- ben positiver Werte an unsere Kinder und Enkel sein. 5. Lebensordnung Sobald wir Senioren die Arbeitswelt verlassen haben, gilt es den Tagesablauf anders, neu und sinnvoll zu gestalten. Im rechten Maß und in der Vielfalt unserer geschenkten Talente liegt die Ordnung! Es liegt letztendlich an uns, die schonenden Heilkräfte der Natur verbunden mit „kalten Aufgüssen“ zu nutzen, wie dies uns einst Pfarrer Sebastian Kneipp in seinen Kaltwas- ser-Therapien empfahl. Die Larve, meist aus Leder, oft mit Monogrammen oder Sprüchen mit Federkiel bestickt.
18 tiroler mundart ausgabe 4 · august | september 2021 INSA TIROLER MUNDART Seit 15 Jahren setzt sich der Verein „Insa Tiroler Mundart“ für die Erhaltung unserer Mundart ein. Der Kitzbühler Se- niorenbund Bezirksobmann Hans Brandstätter gehört zu den Gründungsmitgliedern und unterstützt diesen eingetra- genen gemeinnützigen Verein als Schriftführer. Bereits 15 Dichterinnen und Dichter nutzen die Gelegenheit, um sich auf der Internetseite: www.tiroler-mundart.at/mundartdichter mit bisher bereits über 400 Gedichten zu präsentieren, die sich hinter ihren Bildern verstecken. Zu unterschiedlich sind die lokalen Feinheiten. Mundart von der Dichterin/ dem Dichter vorgelesen zu bekommen, transportiert die Gefühle, die hinter dem Gedicht stehen. Digitalisierung der Mundart mit Musik www.tiroler-mundart.at/digitalisierung Einige Dichterinnnen und Dichter wagten bereits ihre Ge- dichte per Video über YouTube vorzulesen und mit musika- lischer Untermalung für eine ca. 35-minütige Unterhaltung zu sorgen. Diese Möglichkeit hat nun auch schon in den Seniorenheimen Eingang gefunden, die über Beamer für Kaffeekränzchen etc. oder sogar über das Fernsehen eine Unterhaltung für die bettlägerigen Patienten bieten können. Sollte jemand Interesse haben, Mitglied bei diesem gemein- nützigen Verein zu werden oder Gedichte zu veröffentli- chen oder auch eine Videovorlesung zu versuchen, können Mundartg‘song sie sich gerne beim Obmann mit E-Mail melden. Um der Mundart auch im musikalischen Bereich eine Prä- www.gaudi-tirol.at „Mundart&Musik“ OB Kurt Pikl - sentationsmöglichkeit zu geben, wurde der Mundartg‘song St. Johann in Tirol - zualosen@tiroler-mundart.at ins Leben gerufen, Dabei präsentierten ca. 5 bis 7 verschie- dene Musikgruppen jeweils zwei Lieder in Mundart und wurden von einer Fachjury bewertet und der Sieger durfte sich über eine CD-Produktion freuen. Leider ist der Orga- nisator, Erwin Siorpaes viel zu früh verstorben und diese Veranstaltung derzeit nicht möglich. Schulprojekte in den Neuen Mittelschulen In Westendorf und St. Johann in Tirol gaben die NMS dank der Unterstützung des Direktors bzw. der Fachlehrerinnen den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, sich im Dichten in der Mundart zu versuchen und die Ergebnisse begeisterten so sehr, dass auch Büchlein über die Gedichte aufgelegt und zum Blättern in der Internetseite eingepflegt wurden. Digitales Wörterbuch mit 4000 Mundartausdrücken Wir bieten ein neues digitales Wörterbuch der Tiroler Unter- land-Dialektwörter an. Das Besondere ist, dass die Dichte- rinnen und Dichter des Vereins zu jedem Wort einen netten Audiotext verfasst und gesprochen haben. Unser Mitglied Hubert Brenn wird Ötztaler Dialektwörter einbringen. Das technische Konzept sieht vor, dass auch andere Regionen eingebunden werden können (Oberland, Zillertal....Osttirol, Südtirol) - das wäre die „Vision“ unter www.tiroler-mundart.at „woos moast“. Ein nächster Schritt wäre die Einbindung der Heimatmuse- en (alte Wörter, Bilder, G‘schichtln) - erste Ansätze gibt es mit dem Bauernhausmuseum in Kitzbühel.
ausgabe 4 · august | september 2021 reiserückblick 19 Landes E-Bikereise in die Südsteiermark Impressionen der 5-tägigen Radreise Wanderreise ins Tauferer-Ahrntal Malerische Landschaft, schöne Almen, hohe Gipfel…3 unvergessliche Tage
20 bezirkstelegramm ausgabe 4 · august | september 2021 Aus den Bezirken Bezirk Imst Seniorenbund Bezirkswandertag Imst war ein voller Erfolg Am Mittwoch, dem 7. Juli veranstaltete der Bezirk Imst den alljährlichen Bezirks- wandertag, heuer in Serfaus. Bezirksob- frau Brigitte Flür konnte über 250 wan- derlustige Mitglieder aus dem gesamten Bezirk Imst begrüßen. Nach der langen Durststrecke durch die Pandemie war die Freude bei allen groß. Ausgangs- und Zielpunkt war der Erlebnispark Hög, von wo aus verschiedene Wanderungen an- geboten wurden. Mit von der Partie war auch Landesgeschäftsführer Christoph Schultes. Gemütlich klang der Wandertag im Restaurant Seealm Hög aus. Ein Danke gilt auch den Bergbahnen Serfaus-Fiss-La- dis für das großzügige Entgegenkommen. v.l.n.r.: OB Reinhard Walter (Nassereith), Margaretha Natter, OB Richard Natter (Roppen), Gottfried Scholl, LGF Christoph Schultes und BO Brigitte Flür Bezirk Innsbruck Ehrenamtl. Helfer wieder zusammengetroffen Mit einer Fahrt nach Absam begann im TSB OG Innsbruck wieder das Gemeinschaftsleben. Die geschfd. Obfrau, Klara Neurauter, informierte über die derzeitige Situation und über zukünftige Projekte. Sie bewarb die gemeinsa- men Nachmittage in den Stuben und zeigte Möglichkeiten auf, sich in der Gemeinschaft mit Kursen und sportlichen Betätigungen wieder zu treffen. Die Tagesausflüge sollen z.T. unbekannte Schätze Tirols zeigen und andererseits ein- laden, bekannte Orte wieder einmal zu besuchen. Unsere LO Patrizia Zoller-Frischauf zeigte in zündenden Worten Notwendigkeiten und Möglichkeiten auf, gesund zu blei- ben und am digitalen Leben mitzuwirken. Die Computerias sollen vom TSB weiter verfolgt und unterstützt werden, damit wir an den digitalen Angeboten nicht verzweifeln, sondern sie richtig und verantwortungsvoll zu unserem eigenen Vorteil nutzen. Der interessante und gemütliche Vormittag klang mit einer kleinen Schnapsverkostung aus. Georg Schlatter mit Klara Neurauter und Reinhold Falch
ausgabe 4 · august | september 2021 bezirkstelegramm 21 Austausch zwischen Nord- und Südtirol bei der Jakobifeier Die alljährliche Jakobifeier am Pichlberg im Sarntal hat mittlerweile schon Tradition. So auch heuer. Rund 250 Personen versammelten sich bei der Jakobikapelle, darunter auch viele Mitglieder der Ortsgruppe Innsbruck und darü- ber hinaus. Die Feier beginnt immer mit einem Festgottesdienst zu Ehren des Heiligen Jakobus und für unser Land. Aber auch gerade in Zeiten einer Pandemie darf der Segen von oben nicht fehlen, wie Pfarrer Christian Blümel betonte. Im Anschluss folgten mehrere Ansprachen unter anderem auch von Landesehrenobmann Helmut Kritzinger. Er wies in seinen Ausführungen vor allem darauf hin, dass es wichtig ist die Men- schen für etwas zu begeistern, ja zu motivieren. Bei der Jakobifeier in Südtirol Dies gilt für Jung und Alt gleichermaßen. Bei den Ansprachen war aber auch immer vom guten Miteinander zwischen Südtirol und Nord- bzw. Osttirol zu hören. Gemütlich bei vielen guten Gesprächen und zünftiger Blasmusik klang die Feier aus. Wandern und Grillen Am Mittwoch, 8. 9. 2021, ladet die OG Innsbruck zu einem „Bezirkswandern mit Grillnachmittag“ ein. Wir starten um 13.00 Uhr am Hauptbahnhof Innsbruck, Gleis 22, mit der S 6, die um 13.08 Uhr nach Seefeld abfährt und dort um 13.44 Uhr an- kommt. Nach der kurzen Bahnfahrt auf der landschaftlich interessanten Strecke, führt uns zuerst ein kleiner Spaziergang durch das Ortszentrum von Seefeld zum Wildsee, den wir auf fast ebenem, sehr schönem Weg umrunden. Dann wandern wir mit einigen Höhenmetern unterschied weiter zur Sportalm bei der Gschwandtkopf-Talstation, wo wir gegen 15.00 Uhr einkehren und das Grillgut bereits auf uns wartet. Für Essen und Trinken ist bestens gesorgt. Unkostenbeitrag für Essen und Getränke pro P. € 20.- Für die Rückfahrt ab Bahnhof Seefeld empfehlen wir den Zug um 17.16 Uhr, der nächste fährt um 18.16 Uhr. Für den Fußweg von der Sportalm direkt zum Bahnhof braucht man ca. 15 bis 20 Minuten. Die Anmeldung ist unbedingt erforderlich im Büro Tel. 0512 580168 bis 3. September. Wir treffen uns bei jedem Wetter und freuen uns auf einen gemütlichen, unterhaltsamen Nachmittag. Bezirk Kitzbühel Ehrenbürger der Stadt Kitzbühel Unser Mitglied, Prof. Oberschulrat Hans Wirtenberger, wurde in der Jubiläumssitzung des Gemeinderates am 6. Juni 2021, anlässlich „750 Jahre Stadt Kitzbühel“, zum Ehrenbürger der Stadt Kitzbühel ernannt. Wir erlauben uns aus der Ehrenurkunde zu zitieren: „Die Ernennung geschieht in Würdigung seiner großen Verdienste im öffentlichen Bereich als Chronist und Autor in zahlreichen Medien und zudem als Mitverfasser vieler Monogra- fien zu Volkstum und Heimatkunde einer vitalen Stadtgemeinschaft. Mittelpunkt seines Schaffens war und ist immer seine Heimatstadt Kitzbühel, der er als langjähriger Päda- goge und Schulleiter verbunden ist. - Das Lebenswerk von Prof. Wirtenberger ist beglei- tet von einer Reihe wertvoller Auszeichnungen und Ehrungen. Sie sind Zeichen seiner vorbildlichen ehrenamtlichen Tätigkeiten über Jahrzehnte.“ Es ist uns eine Ehre, Herrn Prof. Oberschulrat Hans Wirtenberger, in unserer Mitte zu haben. Wir danken ihm für seine vielfältige Unterstützung, im Besonderen für seine Ankündigungen und Berichte in den Medien. Wir dürfen dem neuen Ehrenbürger unserer jubilierenden Stadt, unserem Ehrenbürger lieben Hans, zur verdienten Verleihung der Ehrenbürgerschaft der Stadt Kitzbühel ganz Hans Wirtenberger mit herzlich gratulieren. Bürgermeister Klaus Winkler
22 bezirkstelegramm ausgabe 4 · august | september 2021 Tolle Homepage Seit über einem Jahr sind alle Ortsgruppen im Bezirk Kitzbühel auf ihrer neu überarbeiteten Homepage präsent. Bei ein- facher Bedienung unter https://seniorenbund-bezirk-kitzbuehel.at/ informieren sich die Mitglieder zeitnah über Veran- staltungen des Bezirks, der Ortsstelle und auch übergreifend. Für weitere Informationen steht der Bezirksobmann Hans Brandstätter unter der Telefonnummer 0676-6605951 gerne zur Verfügung. Bezirk Kufstein Bezirk Lienz Das ganze Leben ist ein ewiges Bezirkswahlen beim Tiroler Seniorenbund in Osttirol Wiederanfangen - Hugo v. Hofmannsthal Alter und neuer Obmann heißt Josef Told Voll Optimismus und Zuversicht sind die Verantwort- Alljährlich treffen sich die Obfrauen und Obmänner mit ih- lichen der Ortsgruppen dabei, wieder gesellige Zusam- ren Funktionären zu einer Versammlung, heuer mit Neuwah- mentreffen zu organisieren und kleine Tagesfahrten len. Vorab sei erwähnt, dass der Seniorenbund in Osttirol mit Wandermöglichkeit zu veranstalten. über 1.200 Mitglieder in 12 verschieden Ortsgruppen zählt. „Damit ist der Seniorenbund im Bezirk die größte Interessen- Auch im Bezirk Kufstein herrscht Aufbruchsstimmung gemeinschaft der Generation 50plus“, betont Landesobfrau und die Ortsgruppe Niederndorf mit Obmann Otto LA Patrizia Zoller-Frischauf, die ebenfalls beim Bezirkstag Hauser organisiert den Wandertag am 04. September anwesend war. In ganz Tirol zählt der Seniorenbund rund 2021. Treffpunkt ist um 10:00 Uhr im Ortszentrum – 25.000 Mitglieder. „Wichtig ist uns, dass wir unser Ohr bei nördlich der Pfarrkirche. Es gibt wieder 3 Routen und den Menschen haben, damit wir erfahren, wo sie der Schuh die Wanderer werden von Wanderführern der Berg- drückt. Aber wir sind auch da, um unseren Mitgliedern vieles wacht begleitet. zu ermöglichen. Das Programm der einzelnen Ortsgruppen, zusammen mit den Aktivitäten im Bezirk und auf Landese- 1. Leichter Dorfrundgang – ca. 1.15 h Gehzeit bene sucht seinesgleichen“, so eine sichtlich stolze Landesob- 2. Wanderung Hechenberg Kapelle frau. Das wichtigste bei der heurigen Bezirksversammlung „Maria Heimsuchung“ – leichte Steigung, war aber die Neuwahl des Bezirksausschusses. Der neue Gehzeit ca. 1.30 h und alte Obmann OSR Josef Told wurde einstimmig wieder- 3. Rundwanderweg Niederndorferberg – gewählt und ist damit auch Mitglied der Landesleitung des Höhenwaldweg – Dorf, Gehzeit ca. 2.30 h Tiroler Seniorenbundes. Ihm zur Seite stehen als Stellvertre- ter Rosi Mühlmann und Josef Haidenberger, als Schriftführer Im Gasthof Metzgerwirt ist wieder Treffpunkt aller Hermann Haider und als Pressereferent fungiert Erich Wern- Gruppen um ca. 12:30 Uhr zur Mittagseinkehr und ge- hart, die alle ebenfalls einstimmig gewählt wurden. „Ich freue mütlichem Beisammensein. Nach dieser langen Durst- mich, dass ich diese Aufgabe für weitere vier Jahre ausführen strecke freuen wir uns auf eine rege Beteiligung, sowie darf und werde wie gewohnt im Kontakt mit den einzelnen ein Wiedersehen zu einem gemütlichen Plausch. Alle Funktionären und Mitgliedern stehen. Gerade nach den Mo- Mitglieder haben hier die Möglichkeit dabei zu sein. naten der Isolation ist dieser Kontakt besonders wichtig“, so Bezirksobmann Josef Told. Das Vorstandsteam, mit BO Otto Hauser, wünscht ei- Landesobfrau Zoller-Frischauf und Bezirksobmann Josef nen gesunden und erholsamen Sommer und freut sich Told freut es zudem, dass in allen Ortsgruppen wieder mit auf ein Zusammentreffen in Niederndorf. den verschiedensten Aktivitäten gestartet wurde und der Schriftführerin Zulauf enorm ist. Ein weiterer Höhepunkt im Bezirk ist si- Edith Baumgartner cherlich der Bezirkswandertag, der am 2. September geplant ist. Zum Abschluss betonen beide, dass der Seniorenbund eine wichtige und nicht mehr wegzudenkende Institution im Bezirk, aber auch im Land, ist. Zu begeistern verstand Dr. Lambert Grünauer, der in einem Kurzreferat aus den Erfah- rungen eines Richters viele Anekdoten, belohnt mit kräftigem BO Otto Hauser Applaus, zum Besten gab. Bereits um 10.30 Uhr trafen sich die Ortsobleute und Stellvertreter zu einer Betriebsführung bei Villgrater Natur. Erstaunt über die vielfältige Verwen- dung von Wolle in unterschiedlichsten Produkten und Woll- qualitäten. Herzlichen Dank an Rebecca und Josef Schett für die eindrucksvolle, humorgespickte Firmenpräsentation. Bezirks- und Pressereferent Erich Wernhart
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