Stark in der Region: Unser Auftritt beim Brandenburg-Tag - Projekt HSI mit Wichern-Medaille ausgezeichnet CJD-Laufteam wächst Wohngruppe ...
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MAGAZIN DES CJD BERLIN-BRANDENBURG Ausgabe 04 | Dezember 2018 TITELTHEMA Stark in der Region: Unser Auftritt beim Brandenburg-Tag • Projekt HSI mit Wichern-Medaille ausgezeichnet • CJD-Laufteam wächst • Wohngruppe Wiko in Seelow stellt sich vor
INHALT Editorial....................................................................................................................................... 3 Einblick........................................................................................................................................ 4 Aktionen, Leckereien und tolle Begegnungen auf dem Brandenburg-Tag............................................................................................. 5 HSI-Projekt mit Wichern-Medaille ausgezeichnet.......................................... 6 AUS DEN BERLINER EINRICHTUNGEN Neue CJD-Kita feierlich eröffnet ................................................................................ 9 BENN-Standort des CJD in Berlin-Weißensee eröffnet.............................. 10 Berliner Azubis sagen To-Go-Bechern den Kampf an............................... 10 Fischseminar im CJD Ausbildungsrestaurant ................................................. 11 AUS DEN EINRICHTUNGEN IN DER PRIGNITZ Die Tagesgruppe Tandem aus Perleberg stellt sich vor .......................... 12 Komm hol‘ das Lasso raus, wir jumpen um die Wette! ............................ 13 Ältester Bewohner der Wohnstätte Giesensdorf feiert IMPRESSUM seinen 80. Geburtstag.................................................................................................... 15 AWG Perleberg unterwegs an der Ostseee........................................................ 15 MAGAZIN DES Haftvermeidung durch soziale Integration - Runder Tisch CJD BERLIN-BRANDENBURG in Neuruppin fand großen Anklang....................................................................... 16 Feiern mit Helene Fischer............................................................................................. 16 Herausgeber: CJD Berlin-Brandenburg Internationale Begegnung in Estland.................................................................... 17 Sickingenstraße 20-28 Kampfsport ohne Grenzen – Inklusion und Integration........................... 17 10553 Berlin www.cjd-berlin-brandenburg.de MemORI mal ganz nah................................................................................................... 18 Wohnstätte Giesensdorf erhält Spende von der Verantwortliche Redakteurin: Krombacher Brauerei...................................................................................................... 19 Sarah Handke (SH) sarah.handke@cjd.de Feierlaune in Giesensdorf............................................................................................ 20 fon: 030 79 09 01-38 Markt der regionalen Möglichkeiten..................................................................... 20 Erscheinungsweise / Auflage: Eine Reise an die Lübecker Bucht............................................................................ 21 zweimal im Jahr / 700 Stück Begegnungsgarten trägt Früchte................................................................................. 22 Herbstfest im Wohncamp Campino....................................................................... 23 Layout/Gesamtherstellung: verbum GmbH, Berlin Erlebnistag der Kernkompetenzen in Groß Woltersdorf ......................... 24 www.verbum-berlin.de AUS DEN EINRICHTUNGEN IN MOL UND LOS Fotos: Fotos S. 3, 12: Hamish John Appleby Wohngruppe Wiko II in Seelow: Unsere Arbeit mit geflüchteten Foto S. 6 (unten): DWBO Alle anderen jungen Männern aus Afghanistan und Pakistan ........................................... 25 Fotos: CJD Berlin-Brandenburg Wenn alle mit anpacken: Arbeitseinsatz in der Piktogramm: freepik.com Wohngruppe Horizont in Gusow ............................................................................ 26 Redaktionsschluss für die nächste Besuch der Gedenkstätte Sachsenhausen......................................................... 26 Ausgabe ist der 31. Mai 2019. Termine CJD e. V................................................................................................................ 27 2 INHALT | IMPRESSUM
EDITORIAL Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Leserinnen und Leser, kurz vor Jahresende halten Sie nun die vierte Ausgabe des CJD- Magazins einblick in den Händen. Seit dem Frühjahr ist wieder einiges in den zahlreichen Einrichtungen des CJD Berlin- Brandenburg passiert! Ein besonderes Highlight war ohne Frage unsere Teilnahme am Brandenburg-Tag in Wittenberge. Ende August zog es tausende Besucher*innen in die Elbstadt in der Prignitz. Im Festbereich „Brandenburg macht Schule“ waren wir dabei und kamen mit vielen Interessierten aus nah und fern ins Gespräch, luden Neugierige mit Aktionen zum Verweilen ein und informierten nicht nur über die CJD Christophorusschule Hoppenrade, sondern gaben einen Überblick über unsere vielfältigen Angebote in Berlin und Brandenburg. Besonders stolz sind wir auch auf das Team des Projekts „Haftver- meidung durch soziale Integration“ in der Prignitz und Ost- prignitz-Ruppin, das vom Diakonischen Werk Berlin-Brandenburg- schlesische Oberlausitz mit der Wichern-Medaille für ihr besonderes Engagement in der Arbeit mit Straffälligen, Haftentlassenden und Haftgefährdeten ausgezeichnet wurde. Auch intern gibt es Veränderungen: Als neue Fachbereichsleiterin für den Bereich „Elementarpädagogik und Familienbildung“ heißen wir Agnieszka Andryszczak ganz herzlich willkommen! Viele kennen sie bereits aus ihrer Zeit als Leiterin der Kindertagesstätte Gerda und Rolf Schopf in Berlin-Spandau. Nun übernahm sie neue Verantwortungen in der Fachbereichsleitung und stellt sich in diesem Heft vor. Es bleibt also spannend im CJD Berlin-Brandenburg. Das Jahr 2019 wird gewiss weitere tolle Veranstaltungen, Entwicklungen und Neuerungen bereithalten. Bis dahin wünsche ich Ihnen eine wunder- volle Weihnachtszeit und einen guten Start in das neue Jahr. Viel Freude bei der Lektüre! Herzliche Grüße SARAH HANDKE Mitarbeiterin für Öffentlichkeitsarbeit und Sozialmarketing EDITORIAL 3
Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie dieses Heft in den Händen halten, stehen Sie wahrschein- lich schon kurz vor dem wohl verdienten Weihnachtsurlaub. Vielleicht nehmen Sie sich in diesen Tagen Zeit, Ihre Gedanken zu ordnen und das Jahr Revue passieren zu lassen. Welche besonderen Ereignisse werden Ihnen aus dem Jahr 2018 noch lange in Erinnerung bleiben? Als Gesamtleitung blicken wir gern auf das Jahr 2018 zurück. Das CJD Berlin-Brandenburg stellte sich einigen Herausforderungen, neue Angebote kamen hinzu und wir begrüßten zahlreiche neue Kolleginnen und Kollegen. Vor allem der Übergang in die AVR Diakonie Deutschland / CJD beschäftige Sie und uns in diesem Jahr. Dieser umfangreiche Prozess ist nun nahezu vollständig bewältigt. Dank des Tarifvertrags bietet das CJD nun deutschlandweit faire und transparente Konditionen für Mitarbeitende. Darauf können wir stolz sein. Ganz aktuell freuen wir uns darüber, dass die Fachbereiche Wohnen und Begleiten (Eingliederungshilfe) und Schulische Bildung ihr Angebot erweitern konnten. In dem ehemaligen Landhaus Garz in der Gemeinde Plattenburg (Landkreis Prignitz) finden seit Schuljahresbeginn sowohl Schüler*innen der CJD Christophorus- schule Hoppenrade als auch junge Menschen mit Behinderung neuen Raum zum Lernen und Leben. Am 13. November feierten wir gemeinsam die Eröffnung dieses neuen Standortes (ein aus- führlicher Bericht über den neuen CJD Standort in Garz folgt in der nächsten Ausgabe). Wir hoffen, dass auch Sie mit freudiger Erwartung in das Jahr 2019 starten werden und wünschen Ihnen und Ihrer Familie eine besinn- liche und gesegnete Weihnachtszeit sowie etwas Zeit, um sich die besonderen Momente der letzten Monate ins Gedächtnis zu rufen. Herzliche Grüße DR. ANNE-KATRIN ESCHER-LORENZ WOLFGANG BERGNER 4 EINBLICK
TITELTHEMA Brandenburg-Tag Matthias Jesse, Lehrer an der CJD Christophorusschule Hoppenrade, veriet Neugierigen die Tricks und Kniffe des Skifahrens. Aktionen, Leckereien und tolle Begegnungen auf dem Brandenburg-Tag Viel Trubel herrschte am 25. und 26. August in Wittenberge. Der im Jahr mit einigen Schüler*innen Brandenburg-Tag lockte tausende Besucher*innen in die Prignitz. ins Skilager nach Tschechien“, Mittendrin – im Festbereich B „Brandenburg macht Schule“ – erklärt Matthias Jesse, langjähri- war das CJD Berlin-Brandenburg mit einem großen Stand dabei. ger Lehrer in Hoppenrade. Beim Dort informierten sich viele Neugierige und vor allem Kinder Brandenburg-Tag war das Ski- nahmen an den Mitmachaktionen teil oder freuten sich über selbst- Equipment definitiv ein Hingucker gemachte Naschereien. und ein schöner Einstieg, um mit den Besucher*innen ins Gespräch Am Samstag staunten viele Passan- und einer bekam eine Augenbinde zu kommen. Besonders freuten ten nicht schlecht als sie verschie- verpasst. Dann hieß es: Sich blind sich die Standbetreuer*innen über dene Skier und Ski-Zubehör an aufeinander verlassen. Genau das den Besuch von Britta Ernst, der dem CJD-Stand entdeckten. „Was wollten die beiden Lehrkräfte von brandenburgischen Ministerin für hat es denn damit auf sich?“, frag- der CJD Christophoursschule mit Bildung, Jugend und Sport, die sich ten einige Interessierte und Kinder dem Förderschwerpunkt „Geis- Zeit nahm und sich mit dem CJD- beäugten meist zuerst die Zwei- tige Entwicklung“ in Hoppenrade Team austauschte. Auch Waltraud Personen-Skier, die dann kurzer- verdeutlichen. Die Schülerinnen Neumann, Hauptamtsleiterin von hand ausprobiert wurden. Gar nicht und Schüler müssen sich nicht nur Wittenberge, interessierte sich für so leicht, wenn man sich mit einer aufeinander, sondern auch auf die die Angebote des CJD. Person so gut abstimmen muss, Lehrer*innen verlassen können. Am Sonntag verwöhnten Mitarbei- dass man gleichzeitig „Ski laufen“ „Das Besondere an unserer Schule tende und Bewohner*innen aus den kann. Wenn das bei einem Pärchen ist, dass wir viel Wert auf Erleb- Wohneinrichtungen für Menschen auf Anhieb klappt, wurde sogleich nispädagogik legen. Das heißt, mit Behinderung die Passanten mit der Schwierigkeitsgrad erhöht wir fahren beispielsweise einmal süßen Leckereien. ▶ TITELTHEMA 5
Gruppenfoto mit hohem Besuch (v.l.): Waltraud Neumann, Hauptamtsleiterin Stadt Witten- berge, Britta Ernst, Brandenburgische Ministerin des MBJS, Matthias Jesse, Lehrer CJD Christophorusschule, Anne-Katrin Escher-Lorenz, Gesamtleiterin CJD Berlin-Brandenburg, Ute Scherfenberg-Ndong, Fachbereichsleiterin Kinder-, Jugend-, Familienhilfe, Petra Maaß, Abteilungsleiterin Kinder-, Jugend-, Familienhilfe in der Prignitz. Mitglieder der regelmäßig stattfin- sich einfach mit der Wohnstätte in CJD Berlin-Brandenburg einer der denden Koch-AG zauberten süße Verbindung setzen. größten Arbeitgeber im sozialen Waffeln und Schokofrüchte. Die Der Brandenburg-Tag war für das Bereich und ist mit Angeboten in Koch-AG ist ein inklusives Projekt, CJD-Team ein tolles Erlebnis und der Eingliederungshilfe, schuli- bei dem Menschen mit und ohne viele bekannte Gesichter misch- schen und beruflichen Bildung Behinderung unter professionel- ten sich unter die Besucher*innen sowie Kinder-, Jugend- und Fami- ler Anleitung gemeinsam Gerichte – ob ehemalige Schüler*innen lienhilfe für Menschen mit und zubereiten. Jeden Sonntag treffen der Christophoursschule, oder ohne Hilfebedarf da. ● sich die Hobbyköche dafür in der Kolleg*innen im Ruhestand, alle Wohnstätte Giesensdorf. Wer auch freuten sich über die Begegnun- SARAH HANDKE, gerne mitmachen möchte, kann gen. Denn in der Prignitz ist das Öffentlichkeitsarbeit HSI-Projekt mit Wichern- Medaille ausgezeichnet Beim diesjährigen Jahresemp- Rebecca Lehmann und Andrea-Lind-Wetzlmair fang des Diakonischen Werkes mit dem Vorstand des DWBO, Martin Matz und Berlin-Brandenburg-schlesische Barbara Eschen, sowie dem Vorsitzendem des Oberlausitz (DWBO) am 6. Juni Diakonischen Rats, Dr. Johannes Feldmann (v. l). wurde das Projekt Haftvermeidung durch soziale Integration (HSI) des gement in der Unterstützung und eine Chance erhalten, am sozialen CJD Berlin-Brandenburg mit der Beratung von Straffälligen, Haft- Leben teilzunehmen“. Wichern-Medaille ausgezeichnet. entlassenen und Haftgefährde- Die Wichern-Medaille wird an Pro- Andrea Lind-Wetzlmair, HSI-Pro- ten im nördlichen Brandenburg. jekte, Einrichtungen, Vereine und jektleiterin, nahm die Auszeich- In der Begründung heißt es: „Seit Organisationen als Auszeichnung nung zusammen mit der Fachbe- Jahren engagiert sich das Projekt für besonderes diakonisches Enga- reichsleiterin Rebecca Lehmann HSI für Menschen, die möglicher- gement verliehen. ● voller Stolz und Freude entgegen. weise den Anschluss an die Gesell- Das DWBO ehrte das große Enga- schaft verloren haben und selten (SH) 6 TITELTHEMA
INTERNA Rund um unsere Mitarbeiter*innen Personalien – Herzlich Willkommen im CJD! Agnieszka Andryszczak Seit August 2018 ist Agnieszka „Praxislerngruppen“ als Sozial- Andryszczak die Fachbereichslei- pädagogin zu beginnen. Danach terin für Elementarpädagogik und folgte die Stelle als Projektleitung Familienbildung und verantwortet für die Berliner vertiefte Berufs- somit die Kindertagesstätten und orientierung (BvBO). Gleichzei- den Hort im CJD Berlin-Branden- tig absolvierte Frau Andryszczak burg. Die gebürtige Polin ist bereits ein berufsintegrierendes Studium seit Januar 2008 für das CJD Berlin- an der Katholischen Hochschule Brandenburg tätig. für Sozialwesen zur Kindheits- Bevor sie nach Berlin kam, arbeitete pädagogin, das sie im Sommer die studierte Germanistin in einem 2013 erfolgreich abschloss. Kurz polnischen Landratsamt und war danach übernahm sie die Leitung unter anderem für die internatio- der gerade neu eröffneten Kita nalen Beziehungen, die Begleitung „Gerda und Rolf Schopf“ in Berlin- von Non-Profit-Organisationen Spandau, wo sie bis zur Übernahme und die Beantragung von EU-För- der Fachbereichsleitung tätig war. dermitteln zuständig. Frau Andryszczak lebt mit ihrem mit ihrer Familie am Spandauer Ihre ersten Schritte im CJD machte Mann, dem 2-jährigen Sohn und See genießt sie die Natur und zu sie in der Kita „Stubs und Frido- ihrer Labrador-Hündin in Berlin- Hause entspannt sie gerne bei lin“, um ein Jahr später im Projekt Spandau. Bei den Spaziergängen einem guten Buch. Herzlich willkommen im CJD Berlin-Brandenburg! Das Christliche Jugenddorfwerk tung und kamen aus der Prignitz, Themen „Profil, Identität und Deutschlands hat ganz schön viel aus Märkisch-Oderland und Berlin Grundhaltung des CJD“. Dazu zu bieten. So viele Einrichtun- angereist. Viele waren das erste gehörten beispielsweise das Bil- gen in ganz Deutschland, eine Mal in der zentralen Verwaltung dungsverständnis, das Leitbild lange Tradition und unglaubli- in der Sickingenstraße. und die Kernkompetenzen. So che 10.000 Mitarbeitende! Und Die bunt gemischte Gruppe wurde erhielten die Gäste einen Einblick diese Zahl steigt und steigt. Doch von Wolfgang Bergner, dem darüber, auf welchen gemein- gerade für neue Mitarbeitende Gesamtleiter des CJD Berlin-Bran- samen Grundlagen die tägliche ist es recht schwer, einen Über- denburg, den drei Fachbereichs- Arbeit in den CJD Einrichtungen blick über das CJD zu bekommen. leiterinnen Rebecca Lehmann, beruht. Selbst die vielfältigen Angebote, Dr. Jutta Aumüller und Agnieszka Das Mittagessen zauberten die die das CJD Berlin-Brandenburg Andryszczak sowie den beiden angehenden Köchinnen und Köche zu bieten hat, kennen die meisten Organisatoren Mark Kruse (Qua- des CJD Ausbildungsrestaurant. nicht in Gänze. Genau dafür, und litätsmanagement und Angebots- Dafür gab es besonders viel Lob um die neuen Mitarbeitenden im entwicklung) und Sarah Handke und stärkte die Mitarbeitenden Verbund herzlich willkommen zu (Öffentlichkeitsarbeit) begrüßt. für den restlichen Tag. Nach einer heißen, gibt es regelmäßig einen Anschließend folgte der lebhafte weiteren Theorie-Einheit über das Einführungstag. Am 18. Oktober und anschauliche Vortrag von Intranet, die Stabstellen die Mitar- war es wieder soweit. Andreas Dierssen, dem Leiter des beitervertretung im Verbund ging 40 Mitarbeitende des CJD Berlin- Christlich-Pädagogischen Instituts es mit einer Führung durch die Brandenburg, die in den letzten des CJD. Mit seiner mitreißenden Werkstätten der Beruflichen Bil- Monaten eingestellt wurden, folg- Art zog er die Zuschauer*innen dung in der Sickingenstraße wei- ten der Einladung der Gesamtlei- in seinen Bann und erklärte die ter. Dabei schauten die Gäste ▶ INTERNA RUBRIK 7
TIPPS den Jugendlichen beispielsweise in vollen Ausblick auf den Wannsee. der Metall- und Zweiradwerkstatt Alle lauschten aufmerksam den über die Schulter. Berichten über die Herausforde- Als letzter Punkt stand ein Besuch rungen in der Integrations- und in der Gemeinschaftsunterkunft Migrationsarbeit. für geflüchtete Menschen „Am So war es eine vollgepackte und Heckeshorn“ auf dem Plan. Dort lehrreiche Veranstaltung und wir wurden die Teilnehmer*innen freuen uns schon auf die neuen durch das Haus geführt, schau- Gesichter beim nächsten Einfüh- Tipps ten sich freie Bewohnerzimmer rungstag im März 2019. ● an und erlebten einen eindrucks- (SH) Werbeartikel sinnvoll CJDler zeigen Teamgeist einsetzen bei Laufveranstaltungen in Berlin Ob bei kleineren Jobmessen, Festen oder Großveranstaltungen: Gerne gibt man den Menschen, mit denen man ins Gespräch kommt, etwas mit, das sie an das CJD erinnert. Vom klassischen Kugelschreiber über Schlüsselbänder bis hin zu Schreib- blöcken: Es gibt bereits einige CJD- Werbeartikel, die Sie gerne nutzen können. Besonders wichtig für uns ist die Nachhaltigkeit der Werbear- tikel. So sind die Kugelschreiber zu 98 % aus recyceltem Material und „Made in Germany“, die Holzkreisel aus zertifiziertem Holz und die Filz- Beim Berliner Firmenlauf waren dreizehn CJD Schlüsselanhänger aus Resten her- Mitarbeiter*innen (und ein junges Familienmitglied) dabei. gestellt. Mit CJD-Wasserflaschen und CJD-Thermobechern sorgen wir für Es wächst und wächst: Das CJD- stätte „Kleine Forschergeister“ in weniger Müll durch Einwegbehälter. Team, das regelmäßig an Laufver- Rüdersdorf das CJD-Team und so Wenn Sie Interesse an Werbeartikeln, anstaltungen in Berlin teilnimmt, bestritten 17 Kolleg*innen gemein- oder eine völlig neue Idee haben, erhält immer mehr Verstärkung. sam den Volvo Tierparklauf. Bei wenden Sie sich gerne einfach an Ende Mai fanden sich bereits drei- bestem Wetter genossen die Läu- mich. Erfahrungsgemäß finden sich zehn Mitarbeiterinnen und Mitar- ferinnen und Läufer die abwechs- dann weitere Einrichtungen, die beiter und ein junges Familien- lungsreiche Strecke mit Blick auf ebenfalls etwas mitbestellen möch- mitglied zusammen, um bei dem verschiedene Tiergehege. ten und schon sinkt der Einzelpreis. Berliner Firmenlauf ihren Elan und Doch da geht noch was! Wer nun ihre Ausdauer unter Beweis zu neugierig geworden ist und gerne Schreiben Sie einfach eine stellen. Das war ein tolles Erlebnis selbst in das CJD-Laufteam kom- E-Mail oder rufen Sie mich an: für das CJD-Team. Jeder und jede, men möchte, meldet sich ein- sarah.handke@cjd.de, der/die die 5,5 km-Strecke rund fach bei Ulrike Matzdorf (ulrike. Tel. 030 79 09 01 38 oder um den Tiergarten meisterte, kann matzdorf@cjd.de). Kommen Sie 0171 81 35 90 6 stolz auf sich sein. Ein paar Team- in unser Team! Ideen, an welchen mitglieder waren das erste Mal Laufveranstaltungen wir als Team SARAH HANDKE dabei und freuten sich besonders teilnehmen könnten, sind ebenso Mitarbeiterin für Öffentlichkeitsarbeit über die erfolgreiche Teilnahme. willkommen. ● und Sozialmarketing Am 9. September verstärkte eine Gruppe aus der CJD Kindertages- (SH) 8 INTERNA
BERLIN aus den Einrichtungen Neue CJD-Kita feierlich eröffnet Schon seit Dezember 2017 herrschte in der Kita optimal für die Nutzung als Kita gestaltet. Auch die Scheelestraße des CJD Berlin-Brandenburg viel zusätzlichen Kita-Plätze seien ein wertvoller Gewinn Gewusel und Gelächter. Im April wurde die Kita für den Bezirk, betonte Böhm. dann ganz offiziell mit einer fröhlichen Feier Für ausgelassene Stimmung sorgten die Tänzerinnen eröffnet. Viele Eltern, Kolleg*innen aus anderen und Tänzer der Gruppe „Die Purples“. Mit ihren Hip- CJD-Kitas und Neugierige zog es in die frisch Hop-Moves zogen sie die Zuschauer*innen in ihren sanierten Räumlichkeiten. Bann. Die Tanzgruppe entstand im CJD-Hort der Robert-Reinick-Grundschule in Berlin-Spandau und Während des festlichen Empfangs begrüßte die frisch trifft sich dort regelmäßig zum Üben und Einstudieren gebackene Kita-Leiterin Vivien Krannich die Gäste neuer Choreografien. und strahlte voller Stolz über die bis dato gemeister- Bei Führungen durch das Gebäude und in die zu die- ten Aufgaben und Herausforderungen. Neben Wolf- sem Zeitpunkt noch nicht ganz fertiggestellten Räum- gang Bergner, dem damaligen Fachbereichsleiter für lichkeiten, staunten die Besucher*innen über die schö- Elementarpädagogik und Familienbildung war auch nen hellen Räume und den Blick auf den weitläufigen Carolina Böhm, Bezirksstadträtin für die Abteilung Spielplatz und Garten. Wenn alle Bereiche fertiggestellt Jugend und Gesundheit im Bezirk Steglitz-Zehlendorf sind, kann das engagierte Team bis zu 148 Kinder vor Ort, um die Kita willkommen zu heißen. Claudia begleiten und betreuen. ● Böhm begleitete das Projekt von Anfang an und war daher begeistert von den Ergebnissen. Der Bau wurde (SH) aus den Einrichtungen | BERLIN 9
BENN-Standort des CJD in Berlin-Weißensee eröffnet Seit diesem Frühjahr ist das CJD Berlin-Brandenburg Träger des BENN-Standortes in Berlin-Weißensee. BENN steht für „Berlin entwickelt neue Nachbarschaf- ten“ und ist ein Programm der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen. In der Nachbarschaft von derzeit drei Flüchtlingsunterkünften entwickeln die Kolleg*innen am Standort Ideen und Maßnah- men, um neue und langansässige Bewohner*innen Andrea Müller (r.) und Reinhold zu mehr bürgerschaftlichem Miteinander zu moti- Martin begrüßten ihre Gäste zur vieren und insbesondere die Integration der geflüch- Eröffnung der Büroräume. teten Neubewohner*innen in das nachbarschaftliche Umfeld zu unterstützen. Mittlerweile konnte das BENN-Team, bestehend aus Andrea Müller, Katar- Die drei Kolleg*innen im BENN-Team werden sich zyna Łyjak und Reinhold Martin, neue Büroräume in in den nächsten Monaten darauf konzentrieren, der Gustav-Adolf-Straße 125 in Weißensee beziehen. das zivilgesellschaftliche Engagement von und für Zur feierlichen Eröffnung des Büros gratulierten unter geflüchtete Menschen zu stärken und diese in die anderem Heike Thöne von der Senatsverwaltung für aktive Gestaltung des nachbarschaftlichen Miteinan- Stadtentwicklung und Wohnen, die Integrationsbe- ders einzubeziehen. Einen besonderen Schwerpunkt auftragte des Bezirks Pankow, Katarina Niewiedzial, werden dabei Sportangebote bilden, bei denen neue die Flüchtlingsbeauftragte des Bezirks, Birgit Gust, die und alteingesessene Bewohner*innen miteinander in Koordinatorin für sozialraumorientierte Integration, Kontakt kommen. ● Sara Ghayour-Morbahan, sowie Vertreter*innen der benachbarten Flüchtlingsunterkünfte und der Migran- DR. JUTTA AUMÜLLER tenorganisationen des Bezirks. Fachbereichsleiterin Wohnen und Begleiten II Berliner Azubis sagen To-Go-Bechern den Kampf an Besonders in Großstädten werden sie immer mehr zum Problem: Die Pappbecher, die man für Heißgetränke zum Mitnehmen bei jedem Bäcker und jedem Café erhält. Die Mülleimer quellen oft schon über, einige Becher landen einfach auf der Straße. Dieser Anblick bot sich auch Auszubildenden aus den Bereichen Büromanagement und Bürokommunikation auf dem Gelände des CJD Berlin- Brandenburg in der Sickingenstraße. Die vier Azubis Cornelius Lorenz, Julia Mathejczyk, Gabi Stefanie Rhode und Zoe Röcker entschlossen sich, etwas dagegen zu tun und starteten das Projekt „Nachhaltigkeit der Kaffeebecher im CJD“. Zunächst fanden sie heraus, dass circa 460.000 taurants, Rainer Kiekbusch, wie viele Kaffeebecher an Einwegbecher täglich in Berlin verbraucht werden. interne und externe Kunden herausgegeben werden. Erschrocken über diese Zahl, fragten sie sogleich den Das Ergebnis: In einer Woche werden etwa 50 bis 60 Ausbilder und Serviceleiter des CJD-Ausbildungsres- Heißgetränke in To-Go-Bechern verkauft. ▶ 10 BERLIN | aus den Einrichtungen
Lediglich zwei Stammkunden bringen ihren eige- schrieben die Azubis sogleich eine E-Mail an den Leiter nen Becher zum Befüllen mit. „Wir finden es schade, des zentralen Einkaufs des CJD und regten an, Recyc- dass so wenige Kunden eine eigene Tasse oder einen lingbecher in das Sortiment aufzunehmen. Leider kam Becher mitbringen, sondern sich einfach täglich einen diesbezüglich noch keine Rückmeldung, doch die Aus- Einwegbecher geben lassen. Das sollte sich zukünftig zubildenden bleiben dran. auf jeden Fall ändern!“, sind sich Julia und Zoe einig. Vielleicht sorgen sie für den nötigen Anstoß, dass sich Abgesehen davon erarbeiteten sie weitere Vorschläge, bundesweit im CJD etwas ändert. Bis dahin versuchen wie man den hohen Einwegbecher-Verbrauch ein- sie sowohl ihre Mitauszubildenden als auch Mitarbei- schränken kann. „Aus ökologischer Sicht wäre eine tende im CJD zu sensibilisieren. Warum nicht mal auf Umstellung auf Pfand- oder Recyclingbecher wün- einen eigenen Thermobecher umsteigen, oder zwi- schenswert“, schreiben sie in ihrem Bericht. Bei den schendurch auf den Kaffee zum Mitnehmen verzichten? Pfandbechern stießen sie allerdings auf Widerstand: Zu Thermobecher mit CJD-Aufdruck sind bereits in Arbeit teuer und kein Platz zum Lagern. Recyclingbecher? Das (nicht zuletzt dank der Bemühungen der Azubis). ● könnte eine Lösung sein! Derzeit sind diese über den zentralen Einkauf leider noch nicht bestellbar. Daher (SH) Fischseminar im CJD Ausbildungsrestaurant Entgräten, filetieren, räuchern – Ende März ging es im CJD Ausbildungsrestaurant am CJD Standort in der Sickingenstraße um die Tricks und Kniffe der Zube- reitung von Fisch und Meeresfrüchten. Brain Frank, ein Fischsommelier (Experte rund um die Themen Fisch und Meeresfrüchte) von der Firma Transgour- met, nahm sich einige Stunden Zeit und zeigte den Auszubildenden ganz praktisch welchen Fisch man auf welche Weise zubereitet. Dafür brachte er eine große Auswahl mit: Von Lachs und Zander über Wels bis hin zu Austern. Bei letzteren überwanden sich nur wenige und schlürften die Muscheln mit der gewöh- nungsbedürftigen Konsistenz. Schon das Entgräten der verschiedenen Fische stellte sich als sehr knifflig heraus. Die Variante mit einer Pinzette erklärte der Experte ganz genau und ging dabei zu allen Auszu- bildenden, um es direkt am Fisch zu demonstrieren. Ein besonderes Highlight war ein kleiner Räucher- ofen, in dem Fisch in kürzester Zeit geräuchert wer- den konnte. Der typische Geruch erfüllte die gesamte Küche und einige Mitarbeiter*innen des CJD Ber- lin-Brandenburg ließen sich den Fisch zum Mittag schmecken und verteilten viel Lob an die angehenden Köchinnen und Köche. Die jungen Frauen und Männer, die im CJD Ausbil- dungsrestaurant eine Reha-Ausbildung in den Berei- Das Entgräten mit der Pinzette ist bei den ersten chen Koch und Service absolvieren, erhielten durch das Versuchen knifflig. Brain Frank (r.) zeigt wie es geht. Transgourmet-Fischseminar einen wichtigen Einblick in die Zubereitung verschiedenster Fischsorten und Sickingenstraße 20-28 in Berlin-Moabit an. Die aktu- exotischer Meeresfrüchte. Dieses Wissen ist besonders ellen Speisepläne finden Sie stets auf der Webseite des für ihren weiteren beruflichen Werdegang von großer CJD Berlin-Brandenburg. Auch Catering gehört zum Bedeutung. Angebot. Das CJD Ausbildungsrestaurant ist erreich- Das CJD Ausbildungsrestaurant bietet wochentags bar unter 030 79 09 01 29 oder restaurant@cjd-berlin. einen Mittagstisch von 11.30 bis 13.30 Uhr in der de. ● (SH) aus den Einrichtungen | BERLIN 11
PRIGNITZ aus den Einrichtungen Die Tagesgruppe Tandem aus Perleberg stellt sich vor Wir, eine bunt gemischte Kindergruppe aus Perle- haus MemORI in Giesensdorf entstand ein stabiles berg, wollen Hallo sagen und Euch einen Einblick Hasenhaus und ein weiteres kam vor kurzem dazu. in unseren Alltag ermöglichen. Nach der Schule Die Kinder können in Begleitung, aber auch selbst- beginnt für uns eine Zeit der Selbstständigkeit ständig die Tiere besuchen und mit ihnen kuscheln. und Freizeit. Im letzten Jahr konnten wir in der Das Versorgen, sowie das Reinigen der Ställe fördern Tagesgruppe Vieles erleben. 14 Kinder sind das Verantwortungsbewusstsein und stärken die Bin- an strukturierten Nachmittagen in verschiedenen dung zwischen den Kindern und Tieren. AGs, Feriengestaltungen und Ausflügen zusammen In unsere Angebotszeit bieten wir ebenfalls den Kon- und können dabei Gemeinsamkeit erfahren. takt zu Hund und Pferd an. Die Kinder freuen sich sehr über die zwei kleinen Hunde Sparky und Frida, Das Erlernen von Sozialkompetenzen in der Gruppe mit denen sie draußen spazieren gehen können. Die steht an erster Stelle aller Beschäftigungsangebote, Begeisterung innerhalb der Gruppe ist dabei zu spü- aber auch die Auseinandersetzung mit der eigenen ren, die Hunde geben der Gruppe ohne Worte und Persönlichkeit und Umwelt. Zur Unterstützung die- mit ganz viel Bewegung ein Gefühl der Zusammen- ser Eigenschaften, nutzt die Tagesgruppe auch das gehörigkeit. Oftmals genügt aber auch ein Blick über Vermitteln von Sozialkompetenzen durch die Betreu- die Pferdekoppel des MemORI, zu unserer tempera- ung von Tieren. Die Kinder können in verschiedenen mentvollen Haller, die die Kinderaugen zum Leuchten Stimmungslagen positiver aufgefangen werden und bringt. An solchen Tagen darf dann der Fotoapparat ihre Emotionen so einen sicheren Ort der Ruhe fin- nicht fehlen. den. Durch dieses Erkennen von Ressourcen in der Natur, Bunte Grüße aus der Tagesgruppe. ● konnten im letzten Jahr drei kleine Hasen namens Nicole, Knutschi und Mucki in der Tagesgruppe ein STEFFI WACHAUF Zuhause finden. In Zusammenarbeit mit dem Jugend- Mitarbeiterin in der Tagesgruppe Tandem 12 PRIGNITZ | aus den Einrichtungen
Komm hol’ das Lasso raus, wir jumpen um die Wette! Am 5. Mai 2018 fand im Waldlehrpark Groß Woltersdorf ein Cowboy- und Indianerfest statt. Viele Besucher*innen nutzten diese Möglichkeiten, um sich das Event mit diesem besonderen Motto anzusehen. Die Idee dieses Tages war es, einen Ort der Begegnung für Menschen mit und ohne Behinderung zu schaffen und gemeinsam Spaß zu haben. Bei schönem Wetter konnten sich die Besucher*innen verschiedene Shows ansehen. So zeigte die Gruppe Psito Oyate ein kleines Pow-Wow, mit verschiedenen Tänzen. Ihr Name kommt aus der Sprache der Lakato und heißt „die mit Perlen arbeiten“. Mit ihren authen- tischen Outfits zeigten sie Tänze wie den Intertribal (Eröffnungstanz eines Pow-Wow), den Fancy Shall Das Reiten gehört zu einem Cowboy- und (symbolisiert die Geburt eines Schmetterlings) und Indianerfest selbstverständlich dazu. den Chicken Dance. Mit diesem Tanz imitierten die Indianer das Balzverhalten der Präriehühner. Wie bei machen, egal ob mit oder ohne Behinderung. Bei der einem Pow-Wow üblich, werden Tänze auch mit den Lassoshow zeigte Petra ihr Können mit dem Baum- Zuschauer*innen gemacht und so auch bei diesem. wolllasso. Sie zeigte Tricks mit einem Lasso und sogar Es wurde zuerst mit den Kindern der sogenannte Kids mit mehreren Lassos. Das Highlight war das Lasso- Song getanzt. Hier wird ein Amerikanischer Superheld drehen mit verbundenen Augen. (Mighty Mouse) besungen und der Vortänzer zeigt Pünktlich zur Kaffeezeit trafen sich viele unter der den Kindern, welche Bewegungen an der Reihe sind. Schutzhütte, um Mr. Perkins und seiner Familie Bei dem zweiten Tanz, dem Rounddance, durften die zuzuhören. Sie spielten Irish-Folks-Songs und luden Erwachsenen mittanzen. Da dieser Song eine Abfolge dadurch zum Mitschunkeln, Mitsingen und Tanzen ein. von vier Schritten hat, konnte jeder ihn schnell mit- Ein Showhighlight der besonderen Art an diesem ▶ Ein richtiger Indianer muss es auf jeden Fall beherrschen: Das Bogenschießen. 13
Ein Highlight: Zusammen mit den Indianern tanzen. Tag waren die Auftritte des Showteams „Kampfsport Viele Besucher*innen verfielen dem Goldrausch an ohne Grenzen Inklusion und Integration“. Das Show- der von Kindern und Jugendlichen aus der Außen- team setzt sich aus Mitgliedern der Vereine SG Ein- wohngruppe Bad Wilsnack gebauten Goldwaschan- heit Wittstock und Pritzwalker SV zusammen, sowie lage. Für die jüngeren Besucher*innen drehte das Mitarbeiter*innen der Lebenshilfe und Bewohner*innen Therapiepferd Talina aus dem CJD Berlin-Branden- des CJD Berlin- Brandenburg. Trainiert werden diese burg mit den Reittherapeuten viele Runden durch Gruppen von Sandra Böttcher und Frank Kallies, der den Waldlehrpark. Wer vom Wilden Westen eine das Projekt 2015 ins Leben gerufen hat. In diesen Pause brauchte und sich so richtig auspowern wollte, Gruppen trainieren Menschen mit und ohne Handicap, konnte dies beim Jumping Fitness tun. Dieses wurde sowie mit Migrationshintergrund gemeinsam asiati- von der Pritzwalker Physiotherapeutin Anja Bendig sche Kampfkünste wie Jiu Jitsu und Karate. Bei dem angeboten. Auftritt war der Wilde Westen das Thema, so kämpften Zum Schluss bleibt zu sagen, dass diese Veranstal- Cowboys gegen Indianer und es gab sogar einen Bank- tung sehr viele Gäste angelockt hat. Die Akteur*innen überfall. Am Ende lagen sich alle wieder in den Armen. und Besucher*innen hatten viel Spaß und freuen Zwischen dem Showprogramm konnten sich die sich auf eine Wiederholung. Ohne die Förderung der Besucher*innen an verschieden Aktivtäten auspro- Aktion Mensch wäre diese Veranstaltung in diesen bieren, so zum Beispiel beim Bogenschießen. Zudem Rahmen nicht möglich gewesen, dafür möchten wir konnte man bei der Gruppe Psito Oyate auf Bison- uns rechtherzlich bedanken. ● jagd gehen und sich ein Tipi von innen angucken. So konnte man Transportkisten aus gegerbtem Leder, die SANDRA BÖTTCHER bunt bemalt waren, bestaunen. Wohngruppe I Hoppenrade 14 PRIGNITZ | aus den Einrichtungen
Ältester Bewohner der Wohnstätte Giesensdorf feierte seinen 80. Geburtstag Am 29. April 2018 feierte Manfred Soetebeer sei- nen 80. Geburtstag in der Wohnstätte Giesensdorf. Schon seit 1994 wird er vom CJD betreut. Er genießt sein Leben als Ruheständler in der Wohnstätte. Herr Soetebeer freute sich an seinem Geburtstag über viele Gratulanten, die mit ihm gemeinsam seinen Ehrentag feierten. Auch von der Stadt Pritzwalk kam eine Abge- ordnete zum Gratulieren. Ein Höhepunkt war der Fanfarenzug am Vormittag. Herr Soetebeer feierte den ganzen Tag im Kreise seiner Wohngruppe und den ihm verbundenen Menschen. Wir freuen uns, dass Herr Soetebeer sein Leben bei uns genießt und wünschen ihm weiterhin ein frohes Gemüt, Gesundheit und Gottes Segen. ● Den besonderen Geburtstag von Manfred Soetebeer (links) ließen sich DIE MITARBEITENDEN viele Gratulant*innen nicht entgehen. der Wohnstätte Giesensdorf Eine kleine Auszeit am Meer – Die AWG Perleberg unterwegs an der Ostsee Wir machten Urlaub vom 12. bis 19. Mai 2018 im Forsthaus Reppenhagen. Das naturnahe Ferienhaus liegt zwischen Boltenhagen und Grevesmühlen, in der Lübecker Bucht. Wir haben relaxt, entspannt und waren auf Entde- Strandspaziergang ckungstour im Schmetterlingspark. Bei der Bootstour die Seele baumeln in der Lübecker Bucht hatten wir sogar Glück und lassen und uns die konnten Seerobben fotografieren. Sonne auf die Nase Mit der Bahn ging es quer durch die Stadt bis zur Steil- scheinen lassen. küste. Es wurde gebummelt und flaniert entlang der Mit nackten Füßen Promenade und durch den Kurpark. Direkt am Meer durch den Ostsee- und doch im Grünen. Im Fischereihafen, neben dem strand spazieren gehen, bis in die kalte Ostsee… für neuen Yachthafen, bekam jeder Lust auf ein Fisch- alle ganz besonders, aber für David ein großes High- brötchen. light. Er kann sich seit ein paar Jahren nur mit Gehil- Jeden Tag und das mehrmals, wurde im hauseige- fen oder Rollator fortbewegen. Bei langen Strecken nen Pool gebadet und geschwommen. „Hier kann ich benötigt er sogar einen Rollstuhl. Er hatte Tränen vor die Seele baumeln lassen“, sagte Gabi. Alle halfen bei Begeisterung in den Augen und bedankte sich immer der Zubereitung der Mahlzeiten, z. B. putzten alle in wieder bei den Betreuer*innen. Diese Momente machen Ruhe das Gemüse und kümmerten sich um das Fleisch, diesen Beruf zu etwas ganz Besonderem! ● sowie kalte Getränke. Das Essen unter freiem Himmel schmeckte allen, es wurde geredet und gelacht. Acht HANKA BIELERT Tage Ostsee… Es war sooo schön! Wir haben beim Hausleiterin der AWG Perleberg aus den Einrichtungen | PRIGNITZ 15
Haftvermeidung durch soziale Integration - Runder Tisch in Neuruppin fand großen Anklang Am 30. Mai 2018 lud das CJD Berlin-Brandenburg zum Thema Haftvermeidung durch soziale Integration in den Tagungsraum der Wohnstätte Gutshaus der Lebensräume gGmbH in der Fehrbelliner Straße 45 A in 16816 Neuruppin ein. Beiträgen zu Projekten, die in den Startlöchern ste- hen, konnten Möglichkeiten angeregt werden, neue Wege zu recherchieren. Zudem wurde die Bildung einer Arbeitsgruppe auf den Weg gebracht und die Teilnahme an politischen Gremien und Ausschüssen vorgeschlagen. Netzwerkarbeit und Kommunikation mit allen entspre- chenden Verantwortlichen soll zukünftig die Wieder- eingliederung von Haftentlassenen erleichtern und unterschiedliche Möglichkeiten eröffnen, nicht nur am Rande der Gesellschaft zu leben und Rückfälle zu vermeiden. Das Projekt wird gefördert durch das Ministerium Trotz des hochsommerlichen Wetters kamen über der Justiz und für Europa und Verbraucherschutz aus 25 Akteure aus der Prignitz und Ostprignitz-Ruppin Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes zusammen, um gemeinsam über die Problemlagen der Brandenburg. Straffälligen und Haftentlassenen zu diskutieren und Ideen und Projekte zu präsentieren. Telefonisch erreichen Sie die Mitarbeitenden Die Wohnungsnot Haftentlassener ist nach wie vor des Projektes Haftvermeidung durch akut, es gibt kaum Möglichkeiten die Lücke zwischen soziale Integration unter der Rufnummer Haftentlassung und erfolgreicher Wiedereingliede- 03876 78 34 28. ● rung in die Gesellschaft zu schließen. Die allgemeine Lage auf dem Wohnungsmarkt ist angespannt und SANDRA ARNDT kleine Wohnungen für Straffällige kaum verfügbar. In Mitarbeiterin HSI, Haftvermeidung durch soziale einer interessanten und ergiebigen Diskussion, mit Integration, „Arbeit statt Strafe“ Feiern mit Helene Fischer Konfetti, Raketen und ganz viel Musik: Am 8. Juni feierten wir im Berliner Olympiastadion unser Sommermärchen! „Es hat sich ein Traum erfüllt“, so Stefan überglück- lich nach dem Konzert. Das lange Warten auf Helene Fischer hat sich gelohnt. Es war ein perfekter Sommer- abend. Mit Helene Fischer-T-Shirts und guter Laune waren wir ausgestattet. Konfetti, Raketen, Ballons und ganz viel Magie waren an dem Abend mit dabei. „Atemlos durch die Nacht“, „Herzbeben“, „Achterbahn“ fand bei uns und bei dem Rest der 55.000 Menschen jubelnde Begeisterung. Spätestens ab dem zweiten Takt jeden Songs wurden wir in die Mitklatsch-Trance hineingezogen. „Danke für den unvergesslichen Abend!“ ● Die Perleberger kamen aus dem Jubeln gar nicht HENRY, GABI, MICHAELA, KATHRIN, STEFAN mehr heraus. von der AWG Perleberg 16 PRIGNITZ | aus den Einrichtungen
Internationale Begegnung in Estland Zum dritten Mal machte sich eine Gruppe Betreuer*innen und Bewohner*innen aus der Wohnstätte Giesensdorf und der Außenwohngruppe Pritzwalk auf den Weg nach Estland. Vom 3. bis 8. Juni waren wir zu siebt unterwegs. Unsere Freunde der Einrichtung JUKS Kleine Bienen-Roboter brachten die Besucher*innen aus Tallinn hatten uns wieder eingeladen. aus Deutschland zum Staunen. An zwei Tagen wurden wir als Gäste herzlich begrüßt, wiederum typisch estnisch ist. Dies haben wir auch erhielten eine Führung durch die Einrichtung, konnten gleich in einem Sprachkurs deutsch-englisch-estnisch eine kreativen Kunst-Workshop mitmachen, wurden festgehalten. Am Ende wussten wir nicht mehr, welche zu sportlichen Aktivitäten animiert und lernten ein Eigenschaften nun typisch deutsch und welche typisch spezielles Basketballspiel mit Regeln für Menschen estnisch waren. So lernten wir einige Dinge überein- mit geistiger Behinderung kennen. ander und voneinander. Die Esten tanzen gerne und Gemeinsam besuchten wir die Sehenswürdigkei- wenn wir in zwei Jahren zu Besuch sind, führen sie uns ten in Tallinn, wie den Zoo und das Seaplane Harbor vielleicht einen typisch deutschen Schuhplattler auf. Museum. Ein absoluter Höhepunkt war der Besuch einer kleinen Ausstellung, in der uns gezeigt wurde Ein Gegenbesuch fürs nächste Jahr ist fest verabredet. wie ein 3D-Drucker funktioniert. Dort steuerten wir Für die Mitreisenden ist es ein langer Weg bis Tallinn, kleine Bienen-Roboter, die genau die Bewegungen aber es lohnt sich immer wieder die Mühen der Reise ausführten, die wir eingaben. auf sich zu nehmen, um vor Ort Begegnungen, Erfah- Natürlich besuchten wir auch die sehenswerte Altstadt rungen und neue Eindrücke zu erleben. ● und wurden gut beköstigt. Wir versuchten so gut es ging uns und unser Heimatland in der Einrichtung zu CHRISTOPH ALBRECHT präsentieren und gemeinsam herauszubekommen, Abteilungsleiter Wohnen für erwachsene ob es typisch deutsche Eigenschaften gibt und was Menschen mit Behinderung Kampfsport ohne Grenzen – Inklusion und Integration Im Pritzwalker Sportverein 1911e. V. in der Abteilung Jiu Jitsu / Kung Fu wird Inklusion gelebt. Gemeinsam trainieren hier Menschen mit und ohne Behinderung verschiedene Budosportarten unter der Leitung von Frank Kallies. Er gründete 2015 das Projekt Kampfsport ohne Grenzen – Die Bewohner und Trainerin Sandra Böttcher (Blauer Gürtel) mit Dogan Inklusion und Integration. Ende letzten Jahres Orakci 6.Dan Aikijitsu aus der gab er mir die Möglichkeit eine eigene Gruppe Schweiz (hinten links) und Florian aufzubauen. Dau 8.Dan R.S.F (hinten rechts). Dadurch hatte ich die Chance einen Traum, ein Ziel Wohngruppen aus Hoppenrade gemeinsam mit wei- von mir zu erfüllen, den ich seit Beginn meiner Aus- teren Schüler*innen einmal in der Woche Karate. Sie bildung hatte: Meinen Klienten die Kampfkünste näher lernen neben den sportlichen Aspekten wie Stände, zu bringen, sie zu unterrichten und gemeinsam mit Abwehrtechniken, Angriffe und festgelegte For- ihnen den DO (Weg) zu gehen. Seit Beginn des Jahres men (Kata) auch die Etikette (Regeln) und japanische trainieren nun fünf Bewohnerinnen und Bewohner der Begriffe kennen. ▶ aus den Einrichtungen | PRIGNITZ 17
Ein erstes Highlight war der Showauftritt des Show- 10-jährigen Bestehens der Abteilung Budosport der SG teams „Kampfsport ohne Grenzen – Inklusion und Einheit Wittstock statt. Bei diesem Seminar trainierten Integration“, bei dem Nils und Maik ihren ersten Auf- die Teilnehmer mit verschiedenen Großmeistern der tritt gemeinsam mit den anderen hatten. Sie zeigten Kampfkünste aus Europa. Techniken, die sie bereits erlernt hatten. Der Applaus So lernten unsere Bewohner*innen Tair Narimanov 8. des Publikums als Zeichen der Anerkennung machte Dan Kodokan Shin Ryu aus Russland, Dogan Orakci 6. sie stolz. Dan Aikijitsu aus der Schweiz, Andreas Eggert 7. Dan Im Juli stand für unsere Bewohner das erste Semi- Renge Ryu Jiu Jitsu, Florian Dau 8. Dan R.S.F. (Real nar auf dem Plan. Das Seminar fand anlässlich des Self Defense Fighting), Jason Trader (Kung Fu Meister), Frank Kallies 3. Dan Jiu Jitsu – alle aus Deutschland – und Boris Dodita 3. Dan Aikido aus Moldawien kennen. Sie hatten bei allen Meistern Trainingseinheiten, die ihnen viel Spaß bereiteten. Die Jugendlichen haben viele neue Sachen kennen gelernt. Inhalte des Semi- nares waren zum Beispiel: Wie weiche ich richtig einem Angriff aus und wehre ihn ab? Auch die Theorie kam nicht zu kurz, so wurde gefragt: Was willst du errei- chen/Was sind deine Ziele? Was ist der Grund dafür, dass du Kampfkunst betreibst? Nach diesem anstrengenden Seminartag fuhren die Bewohner*innen kaputt aber glücklich zurück in die Wohngruppe. An dieser Stelle ein Dankeschön an alle, die mich unterstützen. ● SANDRA BÖTTCHER Kai aus der WG Hoppenrade (r.) mit Frank Kallies. Wohngruppe 1 Hoppenrade MemORI mal ganz nah Wieder einmal ist ein Jahr vorüber, letzter Schultag, Zeugnisausgabe und Start in die Sommerferien heißt im Jugendhaus MemORI des CJD Berlin-Brandenburg nun seit über drei Jahren traditionell auch die jungen Bewohner*innen unseres Hauses mit unserem Sommerfest in die Ferien zu entlassen. So geschehen auch in diesem Jahr. Am 4. Juli folg- an der Tischtennisplatte und am Kickertisch, sowie ten wieder eimal zahlreiche Gäste unserer Einladung. gefühlvollen Schüssen an der Torwand, konnte auch Familienangehörige, Freunde unserer Jugendlichen kreativ am vorbereiteten Basteltisch gearbeitet wer- aber auch Gäste aus Jugendämtern, Schulen und den. Eine Diashow im Wohnzimmer zeigte unseren befreundeten Einrichtungen der Umgebung fanden Gästen Bilder aus dem vergangenen Jahr im Jugend- bei gewohnt strahlendem Sonnenschein den Weg ins haus. Bei den vorherrschenden heißen Temperatu- Jugendhaus MemORI, um sich vor Ort einen Eindruck ren war aber die Kübelspritze das Highlight Nummer über unsere Arbeit mit den Jugendlichen zu verschaf- eins bei den Kindern. Während man sich als Feuer- fen und einen kleinen Einblick zu bekommen wie die wehrmann bzw. Feuerwehrfrau ausprobieren konnte, jungen Menschen bei uns Leben. Wieder einmal stan- wurde die Möglichkeit intensiv genutzt, den einen den mit Kuchen und frischem Obst zahlreiche Lecke- oder anderen Wassertropfen selbst abzubekommen, reien bereit, die mühevoll von den Damen unseres um sich somit ein wenig abzukühlen. Hauses im Vorfeld gezaubert wurden. Bei Kaffee und Zum Abschluss des Tages wurden alle verbliebenen Erfrischungsgetränken wurde Elternarbeit betrieben, Gäste noch mit frischer Wurst vom Grill verpflegt, wurden einige dienstliche Fachgespräche geführt, bevor auch die letzten ihre Heimreise antraten und die aber auch persönliche Themen in ungezwungenem wenigen verbliebenen Bewohner*innen des Jugend- Rahmen besprochen. hauses, die die ersten freien Tage im MemORI verblie- Für unsere jüngeren Gäste standen zahlreiche Akti- ben, sich ins Bett begaben. Ein großes Dankeschön vitäten zur Verfügung. Neben spannenden Spielen gilt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des ▶ 18 PRIGNITZ | aus den Einrichtungen
Viele kleine und große Besucher*innen testeten ihr Geschick als Feuerwehrmann bzw. Feuerwehrfrau. Jugendhauses für die geleistete Arbeit rund um das uns wünschen, möglichst viele von ihnen auch im Sommerfest, all unseren Gästen für das zahlreiche nächsten Jahr wieder bei uns begrüßen zu dürfen, Erscheinen und dem Wettergott für wieder einmal wenn es wieder heißt: „Das MemORI öffnet seine perfekte Rahmenbedingungen. Türen!“. ● Wir hoffen alle Anwesenden fanden den gemeinsa- men Tag genauso gelungen wie wir und wir würden MARCUS KLEIER Wohnstätte Giesensdorf erhält Spende von der Krombacher Brauerei Über eine großzügige Spende freuten sich die Bewoh- nerinnen und Bewohner sowie die Mitarbeitenden in der Wohnstätte Giesensdorf. Ralf Arnold, ein Reprä- sentant der Krombacher Brauerei, besuchte die Wohn- stätte im August und überreichte einen überdimensio- nalen Scheck in Höhe von 2.500 Euro. Die Brauerei rief 2003 die Aktion „Spenden statt schenken“ ins Leben: statt Geld für Kundengeschenke zu Weihnachten zu investieren, spendet das Unternehmen das Geld an soziale Einrichtungen. Dabei wählt die Krombacher Brauerei unter einge- reichten Vorschlägen aus. Ingo Jeschke, Mitglied des Behindertenbeirats des Landkreises Prignitz, schrieb an die Brauerei und tatsächlich gehörte die Wohnstätte Den Spendenscheck überreichte Ralf Arnold (4.v.l.) von der Krombacher zu den 100 Einrichtungen, die für eine Spende aus- Brauerei. Frau Jeschke und Christoph gesucht wurden. Albrecht (3. und 2.v.l.) freuten sich Die Bewohner*innen und Mitarbeitenden der Wohn- gemeinsam mit den Bewohner*innen. stätte Giesensdorf möchten sich herzlich bei Herrn Jeschke und der Krombacher Brauerei für die Spende In der Wohnstätte Giesensdorf (nahe Pritzwalk) finden bedanken. Sie begannen sogleich sich gemeinsam derzeit 36 Menschen mit geistiger und mehrfacher zu beraten, wie das Geld investiert werden soll. „Ein Behinderung ein Zuhause. Sie leben in Wohngruppen Wunsch der Bewohnerinnen und Bewohner für einen in ländlicher Umgebung zusammen und werden dabei Teil des Geldes steht schon fest: Ein Tagesausflug mit unterstützt, ein möglichst selbstbestimmtes Leben einem Reisebus“, verrät Christoph Albrecht, Abtei- zu führen und am gesellschaftlichen Leben teilzu- lungsleiter im CJD Berlin-Brandenburg. haben. ● (SH) aus den Einrichtungen | PRIGNITZ 19
Feierlaune in Giesensdorf Mitte August feierte die Wohnstätte Giesensdorf ein großes Sommerfest, das so manche kleinen und großen Besucher*innen anlockte. Das passende Bild für den Sommer 2018. Das Fest begann mit einer Andacht von dem Pritz- walker Pfarrer Holger Frehoff. Darin ermutigte er die Musikalische Zuhörerinnen und Zuhörer, ihren Blick zu öffnen. Denn Begleitung so wie jede Blume etwas Besonderes an sich hätte, sorgte für gute so besäße auch jeder Mensch ganz besondere Eigen- Stimmung. schaften, die es zu entdecken gilt. Danach wurde es bunt und albern mit den beiden Clowns Tacky und Noisly. Sie führten lustige Tricks mit den Giesensdorfer Bewohner*innen auf und sorg- ten für viel Gelächter. Später genossen viele Gäste das leckere Kuchenangebot, wieder andere nahmen an Führungen durch die Wohnstätte teil und ließen sich zeigen, wie die Bewohnerinnen und Bewohner ihren Lebensort gestalten. Wer sich lieber sportlich oder auch kreativ betäti- gen wollte, auf den warteten verschiedene Stationen mit Büchsenwerfen, Reiten, Malen oder sie bastelten Traumfänger. Abschließend schwangen einige Feier- launige das Tanzbein oder erzählten in angenehmer Gesellschaft bei frisch gegrillten Speisen. ● CHRISTOPH ALBRECHT Abteilungsleiter Wohnen für Menschen mit geistiger Behinderung Markt der regionalen Möglichkeiten Am 8. September 2018 fand zum sechsten Mal in Kyritz auf dem Marktplatz der „Markt der regiona- len Möglichkeiten“ statt. Die inklusive Forumtheater- Gruppe war zum zweiten Mal dabei, diesmal mit dem Auftritt „Inklusion braucht Zeit“. In der Forumthea- ter-Gruppe, die von der Schauspielerin Chady Seu- bert geleitet wird, zeigen einige Bewohnerinnen und Bewohner aus der Außenwohngruppe Perleberg ihr darstellerisches Können und ihre Kreativität. Auf dem Markt gab es außerdem eine Vielzahl regio- naler Produkte, aber auch Kaffee, Imbiss-Angebote, Musik und Gelegenheit zur Begegnung. Der diesjährige inhaltliche Schwerpunkt war das Thema „Teilhabe“, welches rund um den Markt zum Gespräch einlud. ● HANKA BIELERT Für die Forum-Theatergruppe Hausleiterin AWG Perleberg steht fest: Inklusion braucht Zeit! 20 PRIGNITZ | aus den Einrichtungen
Die Bewohner*innen und das Mitarbeiterteam der AWG Perleberg genossen das typische Ostsee-Gefühl an der Lübecker Bucht. Eine Reise an die Lübecker Bucht Rund um die Lübecker Bucht und das in einer Woche, vom 10. bis 16. September 2018. Ein Lübecker-Bucht-Feeling bekamen wir alle, ob in Scharbeutz am Strand oder in der Jodsole-Therme. Wir möchten euch teilhaben lassen. Euch erzählen, was uns begeistert hat. Holger: Mir hat Bad Segeberg und die Fledermaus- hof, im Sea-Life, in der Therme, auf dem Eselhof, in höhle gefallen. Die Ostsee, da waren wir oft am Strand, Lübeck und an der Ostsee. An der Ostsee habe ich es bis die Sonne unterging. Lübeck, da war ich auf dem gelernt Steine über das Wasser hüpfen zu lassen. Das großen Platz und in der Kirche. Das Meeresmuseum war toll! hat mich interessiert. Im Ganzen war der Urlaub sehr Florian: Mir hat das Ferienhaus, der Besuch in der schön. Ich würde wiederkommen. Therme und das große Abschiedsessen am besten René: Am besten hat mir die Wasserwelt, das Mee- gefallen. resmuseum und der Eselhof gefallen. Der Erdbeerhof Indra: Mir hat am besten gefallen: die Fledermaus- hat mir auch gefallen. Ich erinnere mich gerne an die höhle, die Ostsee und dass Leni und Sam mit im Urlaub Strandbesuche, die Waldspaziergänge, shoppen bei waren. Das sind die Hunde von unseren Betreuerin- H&M in Lübeck und das Laufen auf der Seebrücke in nen Conny und Hanka. Mit den Hunden habe ich mich Scharbeutz. gerne in der Urlaubswoche beschäftigt. Steven: Die Therme hat mir super gefallen und das Shoppen in Lübeck. Den Film „Mini & XXL“ im Erleb- Jedenfalls waren es tolle Tage mit abwechslungsrei- niskino auf dem Eselhof und das Naschen auf dem chen und auch entspannten Momenten, aber auch mit Erdbeerhof haben mir auch gut gefallen. Ach so, und vielen sportlichen Aktivitäten und ein bisschen Kul- die Ostsee! tur. Die Gruppe bekam für sie ein auf ihre Bedürfnisse Henry: Ich bin an der Ostsee spazieren gegangen und zugeschnittenes Programm. So konnten alle genießen, war auf dem Eselhof. Dort habe ich mir die vielen Esel neues erleben und ihre Akkus aufladen. ● angesehen. Mit Albina bin ich ganz weit spazieren gegangen, über Felder bis an die Ostsee. Der Urlaub HOLGER NOWAK, RENÉ SCHONERT, hat mir sehr gut gefallen. Das Essen im Restaurant STEVEN KROLL, HENRY WOLFF, fand ich gut und dass ich mir in Lübeck eine Musik- STEFAN MÜLLER, FLORIAN THALHEIM, Box kaufen konnte. INDRA SCHULTZE UND Stefan: Mir hat komplett alles im Urlaub gefallen und HANKA BIELERT ich bin mit allem zufrieden. Ich war auf dem Erdbeer- (Hausleiterin der AWG Perleberg) aus den Einrichtungen | PRIGNITZ 21
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