Bad Ragaz, 8. bis 15. Februar 2019 Artist in Residence: Nuron Mukumi, Klavier - www.vpbankclassicfestival.com - VP BANK Classic Festival
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Bad Ragaz, 8. bis 15. Februar 2019 Artist in Residence: Nuron Mukumi, Klavier Presenting Partner: Organizer: Host: www.vpbankclassicfestival.com
Festivalverein NEXT GENERATION c/o Wälti Treuhand und Revision AG, Taminastrasse 4, CH-7310 Bad Ragaz Vorstand: Prof. Dr. Jürg Kesselring, Präsident • Ferdinand Riederer • Daniel A. Kellerhals • Jürg Guidon IMPRESSUM Intendant und künstlerischer Leiter: Dražen Domjanić Herausgeber: Festivalverein NEXT GENERATION Festivalbüro: Ina Grizelj und Rahel Schmid Konzept, Realisation & Redaktion: DraDoVision Est., Dražen Domjanić Information und Konzertkarten: Interviews: Carsten Dürer Tel. für die Schweiz: 078 231 11 22 • Tel. für Liechtenstein und EU: +423 792 63 52 Grafik: Dvije lije info@vpbankclassicfestival.com • www.vpbankclassicfestival.com Lektorat: Uta Pastowski Fotonachweis: Nikolaj Lund (Titelbild, S. 2, 14, 17, 34, 37, 38, 41), Andreas Domjanić (S. 3, 5, 7, 9, 27, 29, 32, 43, 46, 47, Druck: Gutenberg AG 48), Frederic Aranda (S. 6, 10), Theresa Pewal (S. 19), Grand Resort Bad Ragaz (S. 21), Anna Logachova (S. 22-Dmytro Auflage: 3‘000 Choni, Polina Sasko), Hrach Babayan (S. 22-Diana Adamyan), Evgeny Evtukhov (S. 25-Alexandra Stychkina), Hasim Kilic (S. 25-Can Ç akmur), Egor Zubarev (S. 25-Eva Gevorgyan), Internationale Musikakademie in Liechtenstein (S. 31- © 2018 Festivalverein NEXT GENERATION Arsen Dalibaltayan), Viktor Shen (S. 31-Clara Shen), Frank Jehrke (S. 31-Philipp Schupelius), Christine Kocher (S. 44)
EDITORIAL Es ist mir eine grosse Freude, Ihnen mit der vorliegenden Broschüre das „VP Bank Classic Festival“ vorstellen zu dürfen. Unter seiner bisherigen Bezeichnung FESTIVAL NEXT GENERATION hat es sich in den vergangenen acht Jahren einen bedeutenden Namen geschaffen. Gleich unseren Nachwuchsmusikerinnen und Nachwuchs- musikern streben auch wir nach einer kontinuierlichen Entwicklung. Künftig und erstmals zur diesjährigen neunten Auflage präsentieren wir uns mit neuem Namen. Dabei bleibt unser Markenkern – die erschienene Tonträger gekrönt werden. Wir freuen uns, dass das Förderung junger herausragender Musikerinnen und Musiker – unan- ENSEMBLE ESPERANZA auch dieses Jahr unser Programm bereichern getastet bestehen. und im Rahmen des Festivals seine dritte CD präsentieren wird. So finden sich im Februar 2019 erneut 35 ausgewählte und vielver- Das Heranführen der jüngeren Generation an die klassische Musik sprechende Künstlerinnen und Künstler des musikalischen Spitzen- ist uns ein grosses Anliegen. Wir freuen uns daher, dass wir beim nachwuchses in Bad Ragaz ein. Alle werden die sich ihnen bietende „VP Bank Classic Festival 2019“ über 500 Schülerinnen und Schüler Bühne zu nutzen wissen und ihr Bestes geben, um sich dem interna- bei uns begrüssen dürfen. Einen festen Bestandteil unseres Programms tionalen Publikum eindrucksvoll zu präsentieren. bildet zudem ein Gastauftritt unserer Künstlerinnen und Künstler Nicht selten erobern die hier auftretenden Künstlerinnen und Künstler vor Mitarbeitern und Patienten im Rehazentrum Valens. in den darauffolgenden Jahren grosse Bühnen, darunter Adrien Ich bedanke mich ganz herzlich bei allen am Festival teilnehmenden Boisseau, Marc Bouchkov, Petrit Çeku, Andrei Ioniţă, Yury Revich, Kian Musikerinnen und Musikern sowie bei unseren Sponsoren und dem Soltani, Luka Šulić, Eva-Nina Kozmus, Robert Neumann und Sara Vorstand des Festivalvereins NEXT GENERATION. Ein grosser Dank Domjanić, um nur einige zu nennen. Allesamt gehören sie mittlerweile gilt auch der regionalen und internationalen Presse, die seit vielen zu den „Rising Stars“, die in den berühmtesten Konzertsälen auftreten Jahren die interessierten Leserinnen und Leser im In- und Ausland und mit grossen Dirigenten und Orchestern zusammenarbeiten. Wir über unser Festival informiert. Nicht zuletzt gebührt mein Dank allen wünschen uns, dass auch unser diesjähriger „Artist in Residence“ – Konzertbesucherinnen und Konzertbesuchern, die unseren jungen Ta- Nuron Mukumi – diese Tradition weiterführen wird. lenten stets ein wunderbares Publikum sind. Im Rahmen des 5. FESTIVALS NEXT GENERATION in Bad Ragaz Ich wünsche Ihnen allen ein spannendes Festival mit unvergesslichen feierte das ENSEMBLE ESPERANZA sein Debüt. Vier Jahre später Musikerlebnissen! blickt das Ensemble der Internationalen Musikakademie in Liechtenstein auf zahlreiche Erfolge zurück, die durch den „ICMA Award 2017“, die Dražen Domjanić „OPUS KLASSIK“-Auszeichnung im Jahr 2018 und bereits zwei Intendant 3
FOOD SAFARI KULINARISCHE ENTDECKUNGSREISE VON DER SCHWEIZ BIS FERNOST Packen Sie Ihre Koffer und starten Sie ein unvergessliches Genusserlebnis in den Restaurants des Grand Resort Bad Ragaz. Ihre Reise beinhaltet ein 4-Gang-Menü bei dem jeder Gang in einem anderen Restaurant serviert wird. Wählen Sie eine unserer zusammengestellten Touren oder suchen Sie sich Ihre Route selbst aus. 4-Gang-Menü (exklusive Getränke) à CHF 125.− pro Person. Wir freuen uns auf Ihre Reservierung unter meeting@resortragaz.ch oder Tel. +41 81 303 30 03.
INHALTSVERZEICHNIS Willkommensgruss CEO der VP Bank Gruppe 6 Willkommensgruss Präsident des Festivalvereins NEXT GENERATION 7 Presenting Partner: Die Konzerte 8 Bank und Kultur 11 Der Artist in Residence 16 Der Gastgeber 20 Organizer: Der Unterstützer 26 Die Konzertmeisterin 36 Der Gast 42 Musik für junge Ohren 46 Host: Exklusives Konzert für Patienten und Mitarbeitende im Rehazentrum Valens 48 Herzlichen Dank 51
WILLKOMMENSGRUSS „Wir begeistern mit einzigartigen Kundenerlebnissen“ – so lautet die Vision der VP Bank. Begeisterung ist rund um dieses Festival stets spürbar und deswegen hat sich unsere Partnerschaft so erfolgreich entwickelt. Seit neun Jahren überraschen Musikerinnen und Musiker sowie Ver- anstalter nun schon das Publikum mit spannenden Programmideen und exzellenten künstlerischen Darbietungen. Dass eine grosse Idee auf so wunderbare und professionelle Weise wachsen konnte ist der Verdienst vieler Beteiligter, wofür ich mich an dieser Stelle herzlich bedanken möchte. Als Unterstützer und Presenting Partner ist die VP Bank stolz darauf, ihren Beitrag zum Gelingen dieses Anlasses zu leisten. Ich freue mich, dass wir mit dem neuen Festivalnamen die Zusammenarbeit ausweiten und langfristig ausrichten können. Ich wünsche dem „VP Bank Classic Festival“ eine erfolgreiche Konzertsaison und dem Publikum viel Freude bei den dargebotenen Aufführungen. Alfred W. Moeckli CEO der VP Bank Gruppe 6
„VP Bank Classic Festival“ Bewährte Werte, neuer Name! Liebe Freunde der klassischen Musik, ich darf Sie ganz herzlich zu weiteren Sternstunden der musikalischen Hochbegabtenför- derung willkommen heissen! Dies ist dank des grossen Einsatzes unseres weitblickenden und sehr verdienten Intendanten Dražen Domjanić und dank der grosszügigen Unterstützung unseres Presenting Partners VP Bank und weiterer Sponsoren wieder möglich geworden. Zum nunmehr neunten Male setzen wir mit der Förderung junger Ausnahmetalente, mit spannenden Programmen und einer lebendigen Verbindung zwischen Künstlerinnen und Künstlern sowie Publikum unverwechselbare Akzente. Mit einigem Stolz nehme ich wahr, dass unser Festival sich mehr und mehr zu einem Sprungbrett auf die grossen Bühnen der Welt entwickelt und dass ehemalige Festivalteilnehmer in beträchtlicher Anzahl Spitzen- plätze bei renommierten Wettbewerben belegen. All das ist ganz in unserem Sinne. Neben den Möglichkeiten, die den jungen Künstlerinnen und Künstlern dabei zur individu- ellen Selbstverwirklichung geboten werden, ist es insbesondere das Wissen um die posi- tiven Wirkungen gemeinschaftlichen Musizierens, das wir bei der Ausrichtung dieses Festivals zur Richtschnur unseres Handelns erhoben haben. Denn in Zeiten fortschreiten- der sozialer Polarisierung bietet gemeinsam erarbeitete und ausgeübte Musik wertvolle Orientierungspunkte für ein gelingendes und zukunftsfähiges Miteinander: Respekt, Acht- samkeit, geistige Offenheit und Selbstvertrauen – um nur einige zu nennen. Das zugrunde liegende Festivalkonzept trägt dieser Erkenntnis Rechnung und ist bemüht, seiner musi- kalischen Vorbildfunktion gerecht zu werden. Freuen Sie sich also mit mir auf spannende musikalische Begegnungen mit passionierten Musiktalenten im unvergleichlich stimmungsvollen Ambiente unseres Gastgebers, dem Grand Resort Bad Ragaz! Prof. Dr. Jürg Kesselring Präsident des Festivalvereins NEXT GENERATION 7
DIE KONZERTE Konzert 1 • Freitag, 8. Februar 2019 um 20:00 Uhr Konzert 6 • Montag, 11. Februar 2019 um 18:00 Uhr (Apéro um 19:00 Uhr) Evangelische Kirche Bad Ragaz 33 Bernhard Simon Saal des Grand Resort Bad Ragaz 15 NONETTE (9) FESTLICHE ERÖFFNUNG Konzert 7 • Dienstag, 12. Februar 2019 um 20:00 Uhr Konzert 2 • Samstag, 9. Februar 2019 um 16:00 Uhr Bernhard Simon Saal des Grand Resort Bad Ragaz 35 Musiksalon des Grand Resort Bad Ragaz 18 ENSEMBLE ESPERANZA HARFEN-KONZERT Konzert 8 • Mittwoch, 13. Februar 2019 um 20:00 Uhr Konzert 3 • Samstag, 9. Februar 2019 um 20:09 Uhr Bernhard Simon Saal des Grand Resort Bad Ragaz 40 Bernhard Simon Saal des Grand Resort Bad Ragaz 23 ARTIST IN RESIDENCE – Nuron Mukumi GEWINNER Konzert 9 • Freitag, 15. Februar 2019 um 19:00 Uhr Konzert 4 • Sonntag, 10. Februar 2019 um 11:00 Uhr (Apéro um 18:15 Uhr) Bernhard Simon Saal des Grand Resort Bad Ragaz 24 Bernhard Simon Saal des Grand Resort Bad Ragaz 45 MUSIKALISCHE ENTDECKUNGEN ABSCHLUSSKONZERT MIT GALADINNER Konzert 5 • Sonntag, 10. Februar 2019 um 16:00 Uhr Bernhard Simon Saal des Grand Resort Bad Ragaz 30 NEXT GENERATION PROGRAMMÄNDERUNG VORBEHALTEN 8
Bank und Kultur CHRISTOPH MAUCHLE Mitglied des Group Executive Managements der VP Bank Gruppe Dass sich ein Festival bewähren muss und dass es die Besucherinnen und Besucher ebenso wie die Musikerinnen und Musiker auch über mehrere Austragungen in seinen Bann ziehen sollte, bevor sich ein Sponsor findet, der sich so einbringt, dass er seinen Namen für das Festival hergibt, versteht sich von selbst. Acht Austragungen des FESTIVALS NEXT GENERATION in Bad Ragaz und die bereits lang- jährige gute Zusammenarbeit zwischen dem Festival und dem Sponsor, der VP Bank Gruppe, haben genau dies nun bewirkt: Der Name ändert sich ab der neunten Austragung in „VP Bank Classic Festival“ in Kooperation mit dem Festivalverein NEXT GENERATION. Denn hinter „Next Generation“ steckt ja nicht nur ein Festival, sondern ein Verein, der sich die Förderung junger Spitzentalente auf die Fahne geschrieben hat. Christoph Mauchle, Mitglied des Group Executive Managements der VP Bank Gruppe, kennt das Festival bereits seit Jahren. Wie stellt sich für ihn die Entwicklung dar? Herr Mauchle, Sie kennen das Festival schon lange und haben sich mit Christoph Mauchle: Wir verfolgen mit unserer Sponsoringstrategie Ihrem Unternehmen für die Förderung des FESTIVALS NEXT GENERATION ein klares Konzept: Wir engagieren uns für kulturelle Ereignisse, die eingesetzt. Und nun geben Sie dem Festival den Namen Ihres Unter- einzigartig sind. Hier verhält es sich genauso wie bei den Kundener- nehmens. Hat Sie die Qualität der vorangegangenen Ausgaben derartig lebnissen, mit denen wir als Bank begeistern möchten. Wir sind uns überzeugt? dabei bewusst, dass ein Festival ohne Unterstützung nicht existieren Christoph Mauchle: Richtig, von der Qualität der Darbietungen war kann. Die VP Bank fördert daher mit Überzeugung dieses jährliche ich von Anfang an überzeugt! Das Konzept der „Next Generation“- Festival und bietet somit den musikalischen Talenten die Chance, vor Idee als Sprungbrett für besondere Talente auf die ganz grossen Büh- Publikum aufzutreten und wichtige Erfahrungen zu sammeln. So nen hat sich eindeutig bewährt, denn es gelingt den Organisatoren schaffen wir Begeisterung – beim Publikum und bei unseren Kunden. stets, aus dem grossen Pool an Künstlerinnen und Künstlern die bes- Mit dem verstärkten Engagement erhoffen wir uns einerseits, dass ten jungen Talente zu identifizieren. Zum Gelingen trägt schlussend- das Festival unter neuem Namen seine Erfolgsgeschichte fortsetzen lich auch noch das wunderbare Ambiente des 5-Sterne-Hotels Grand kann. Andererseits bieten wir den Künstlerinnen und Künstlern des Resort Bad Ragaz bei. Festivals auch die Möglichkeit, im Rahmen unserer internationalen Veranstaltungsreihe „VP Bank Classic Experience“ aufzutreten. Sie haben einmal gesagt: „Sponsoring beruht natürlich auf Leistung und Gegenleistung.“ Was erhoffen Sie sich weiterhin und mit dem neuen Festivalnamen für Ihr Unternehmen und welche Strategie liegt dem zugrunde? 11
Was bedeutet dies konkret? Christoph Mauchle: Sie haben vollkommen recht: Es sind die Ele- Christoph Mauchle: Die VP Bank ist an sechs Standorten weltweit mente Vertrauen und Beständigkeit, die uns in dieser Hinsicht ver- vertreten und hat ihre Zielmärkte in Europa und Asien definiert. An binden. Wir verfolgen ein nachhaltiges Geschäftsmodell, und das unseren Standorten und in den Zielmärkten möchten wir unsere Kun- passt auch zur nachhaltigen Wirkung, welche die klassische Musik den immer wieder mit exklusiven Veranstaltungen wie den bereits er- seit vielen Generationen auf so wunderbare Weise entfaltet. So wie wähnten einzigartigen Erlebnissen überraschen. Das heisst, wir ich mir wünsche, dass auch die Folgegenerationen mit Begeisterung haben nun die Möglichkeit, den Musikerinnen und Musikern im Rah- den Darbietungen der klassischen Musik folgen werden, so hoffe ich men unserer „VP Bank Classic Experience“ - Events weitere span- auch, dass die VP Bank für die nächsten Generationen ein bevorzug- nende Auftrittsmöglichkeiten zu bieten. Vor allem in Deutschland und ter Partner für Finanzlösungen bleibt. Singapur konnten wir diese Synergien bereits nutzen – mit grosser Begeisterung der anwesenden Gäste. In Zukunft ist eine Ausweitung Auch in diesem Bereich scheint es eine Gemeinsamkeit zwischen der dieser gemeinsamen Aktivitäten geplant. klassischen Musik und der VP Bank zu geben: Zählen auch bei der VP Bank klassische Werte, die von einer mittlerweile jüngeren Genera- Wenn Sie einmal in die Zukunft blicken wollen: Was denken Sie, könnte tion nach aussen getragen werden? sich aus der Kooperation zwischen der Idee „Next Generation“ und der Christoph Mauchle: Wir sind klassisch – und auch nicht. Klassisch, VP Bank als Geldinstitut auf lange Sicht entwickeln? wenn es um das soeben angesprochene Vertrauen und die Seriosität Christoph Mauchle: Das „VP Bank Classic Festival“ lebt von der Idee in der Betreuung geht. So ist eine der Stärken der VP Bank die unab- und dem Konzept seines Gründers und Intendanten, unserem ge- hängige Beratung mit einer sogenannten „offenen Architektur“. Das schätzten Partner Dražen Domjanić. Wir stehen mit ihm in engem heisst, unsere Anlagelösungen beinhalten Empfehlungen zu Dienst- Austausch und haben die Weiterentwicklung von der ursprünglichen leistungen und Produkten Dritter – damit werden Interessenkonflikte Plattform für „Career Starter“ – wie junge, hoffnungsvolle Talente bei ausgeschlossen. Wo wir allerdings nicht klassisch sind, ist zum Bei- uns in der Bank genannt werden – selbstverständlich gerne mitge- spiel der Bereich der Digitalisierung, der eine gründliche Modernisie- tragen. In einer guten Partnerschaft konzentriert sich jeder auf das, rung sämtlicher Kommunikationskanäle und den kontinuierlichen was er kann, also vertrauen wir auf das Know-how der Intendanz, um Ausbau unserer Online-Angebote umfasst. Als Beispiel sei hier unser mögliche geeignete weitere Ideen zu entwickeln. Dass das „VP Bank innovatives E-Banking genannt. Letztendlich jedoch zählt das meis- Classic Festival“ professionell weiterwächst, ist dabei aus unserer terhafte Zusammenspiel aller Disziplinen, um das Orchester zu einer Sicht mehr als erwünscht, und wir werden den Weg gerne gemeinsam harmonischen Aufführung zu führen. Denn das ist unser gemeinsa- weiter beschreiten. Lassen wir uns überraschen! mes Ziel: zufriedene Kunden und begeisterte Zuhörerinnen und Zu- hörer. Beide Bereiche, der einer Bank und der eines Festivals, beruhen sehr viel auf den Elementen Vertrauen und Langlebigkeit. Sehen Sie da Ver- bindungen zwischen der Musik, die zwar von jungen Leuten interpretiert wird, aber schon lange existiert, und Ihren Bankgeschäften? 12
Fingerfertigkeit ist Lebensqualität Gelenke machen Musik – Gelenke machen uns beweg- in der Behandlung von Gelenk- und Rückenbeschwer- lich. Bei der Arbeit, im Sport, im Alltag oder beim Spie- den an. len eines Instruments. Bei uns sind Ihre Gelenke Unfälle und Abnützungserscheinungen können Gelen- in den besten Händen. ke schädigen und Beschwerden hervorrufen. Unsere Spezialärzte und Therapeuten haben mehr als 30 Jah- www.klinik-gut.ch re Erfahrung und wenden die modernsten Methoden +41 81 595 55 55 13
KONZERT 1 Freitag, 8. Februar 2019 um 20:00 Uhr (Apéro um 19:00 Uhr) Bernhard Simon Saal des Grand Resort Bad Ragaz FESTLICHE ERÖFFNUNG Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791) Daniel Schnyder (*1961) / Jimi Hendrix (1942–1970) Klavierkonzert Nr. 20 in d-Moll, KV 466 (32’) Purple Haze (arrangiert für Streichorchester) (5’) I. Allegro II. Romance Daniel Schnyder (*1961) / Rolling Stones III. Rondo (Allegro assai) Variationen über Sympathy For The Devil (arrangiert für Streichorchester) (5’) Nuron Mukumi (Usbekistan/Deutschland), Klavier ENSEMBLE ESPERANZA – Pause – Chouchane Siranossian (Frankreich/Schweiz), Konzertmeisterin Daniel Schnyder (*1961) Mozart in China für Violine und Streichorchester (2005) (20’) I. Ardito II. Librement III. Giocoso Dienstleistungssponsor: Jeff Yunzhe Wu (China), Violine 15
Der Artist in Residence Nuron Mukumi Klavier Mit 22 Jahren hat der Pianist Nuron Mukumi aus dem usbekischen Taschkent bereits eine beachtliche Karriere aufzuweisen. Zahlreiche Wettbewerbserfolge folgten seiner ersten Ausbildungsphase in seiner Heimatstadt, bevor er an die Londoner Purcell School ging. Danach folgte ein Studium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main bei Lev Natochenny, dem er danach an die Kalaidos Musikhochschule in der Schweiz folgte. Derzeit studiert er an der Musikakademie Basel. Was bedeutet es für ihn, „Artist in Residence“ beim „VP Bank Classic Festival“ zu sein? Herr Mukumi, bislang scheint es so, dass Ihr Werdegang vor allem von Haben Sie mit der eigenständigen Programmgestaltung bereits Erfah- Orchesterkonzerten und Solo-Recitals geprägt ist. Das Festival in Bad rungen sammeln können, oder haben Sie bislang in Ihrer Laufbahn auf Ragaz bietet aber traditionell vor allem auch die Notwendigkeit, sich Angebote und Anfragen reagieren müssen? als Kammermusiker zu präsentieren. Haben Sie während Ihrer Ausbil- Nuron Mukumi: Natürlich musste ich als Kind das spielen, was meine dung schon viel Kammermusik gespielt? Lehrerin für mich ausgesucht hatte. Mittlerweile gestalte ich mein Nuron Mukumi: Als ich mit 12 Jahren nach London umgezogen bin, Repertoire und meine Programme immer selber – zum Beispiel das habe ich angefangen Kammermusik zu spielen. Ich habe die Kammer- für meine erste CD. Immer wieder nehme ich aber auch gerne die Rat- musik vom ersten Moment an geliebt und lasse kaum eine Chance schläge meines Professors und meines Mentors an. verstreichen, mich ihr zu widmen. Es bereitet mir grosse Freude, auch im kleinen Kreis mit anderen zu musizieren – ich liebe es! Was erwarten Sie von den anderen Musikerinnen und Musikern, die Sie zum Teil sicherlich noch nicht kennen? Sie sind aufgrund Ihrer Ausbildung mittlerweile viel in der Schweiz. Was Nuron Mukumi: Eben weil ich viele der Musikerinnen und Musiker bedeutet es für Sie, nun bei diesem Festival in der Schweiz „Artist in noch nicht kenne, habe ich keine konkreten Erwartungen. Klar ist, Residence“ zu sein? dass es sich um tolle Musikerinnen und Musiker mit unterschiedli- Nuron Mukumi: Da ich die Berge liebe, lebe ich gerne in der Schweiz! chen Persönlichkeiten handelt, was immer wichtig ist. Gerade das „Artist in Residence“ in Bad Ragaz zu sein, ist für mich eine grosse macht das gemeinsame Musizieren spannend und vielseitig. Ehre. Es ist für mich ein besonderes und spannendes Erlebnis, in un- terschiedlichen Konstellationen Musik für das Publikum dort darzu- Bietet diese Aufgabe auch die Möglichkeit, dass Sie nun endlich selbststän- bieten und auf diese Weise das Festival hautnah zu erleben. dig Programme entwickeln können, die Sie schon immer spielen wollten? Nuron Mukumi: Ich stelle meine Programme sehr gerne selbst zu- 16
sammen. Letztlich habe ich hierzu schon recht lange die Möglichkeit. von der frühen Klassik bis hin zur Spätromantik spannen. Ich habe Das ist meiner Meinung nach ein wichtiger Teil der Ausbildung zum ein schönes Programm für meine Auftritte beim Festival zusammen- Musiker. gestellt. Was wollen Sie speziell dem Publikum mit Ihren Programmen nahe- Was wünschen Sie sich ganz persönlich von dieser Festival-Erfahrung? bringen? Nuron Mukumi: Ich freue mich, mit anderen Musikerinnen und Musi- Nuron Mukumi: Zum einen möchte ich mich dem Publikum in unter- kern zu musizieren und mit ihnen die Tage dort zu verbringen. Festi- schiedlichen Facetten zeigen: vom Solisten über den Kammermusiker vals haben oft eine besondere Atmosphäre, die musikalische bis hin zum Pianisten in einem Klavierkonzert. Zum anderen möchte Highlights hervorbringt. All dies vor der Bergkulisse von Bad Ragaz ich mit dem Programm für das Publikum einen spannenden Bogen dürfte etwas ganz Besonderes werden. 17
KONZERT 2 Samstag, 9. Februar 2019 um 16:00 Uhr Musiksalon des Grand Resort Bad Ragaz HARFEN-KONZERT Louis Spohr (1784–1859) Elias Parish Alvars (1808–1849) Fantasie in c-Moll, op. 35 (9’) Gran Studio ad imitazione del Mandolino, op. 84 (8’) Elias Parish Alvars (1808–1849) Franz Lachner (1803–1890) Illustrazioni dei Poeti Italiani, op. 97 (8’) Drei Lieder ohne Worte für Harfe (13’) I. Andantino con moto I. Andantino quasi Allegretto II. Andante II. Adagio non troppo III. Andantino con moto III. Andante Serenade, op. 83 (7’) Nicolas Charles Bochsa (1789–1856) Rondeau sur le trio „Zitti zitti” aus „Le Barbier de Séville” (7’) Gioachino Rossini (1792–1868) Sonate für Harfe in E-Dur (3’) Elisabeth Plank (Österreich), Harfe 18
Der Gastgeber Patrick Vogler CEO Grand Resort Bad Ragaz Patrick Vogler ist seit Juli 2017 designierter CEO des Grand Resort Bad Ragaz und hat die Geschäfte nach erfolgreichen Jahren von Peter P. Tschirky übernommen. Unter Herrn Tschirky ist das FESTIVAL NEXT GENERATION zu einem festen Bestandteil in der europäischen Kulturlandschaft geworden. Doch Patrick Vogler hat das Festival bereits als kaufmännischer Direktor und Stellvertreter des CEO erleben können. Nun findet im Februar 2019 das Festival bereits zum zweiten Mal unter seiner Leitung als CEO statt. Das Grand Resort Bad Ragaz ist seit Anbeginn Heimstatt des Festivals und einer der Gründe für seinen Erfolg, denn das Publikum kommt auch aufgrund des Hotels gerne zu den Konzerten. Das Ambiente, in dem solch ein Festival stattfindet, ist wichtig. Und die familiäre Atmosphäre macht einen Grossteil des Erfolgs dieses Festivals aus. Wie sieht Patrick Vogler als neuer CEO das Festival und wie ist es eingebunden im Grand Resort Bad Ragaz? Sie sind selbst dreifacher Familienvater. Erlernen Ihre Kinder auch im jährlichen Eventkalender geworden. Diese Tradition möchten wir Instrumente? nicht missen. Patrick Vogler: Die Freude am Musizieren ist definitiv vorhanden. Der Ältere übt sich am Kontrabass und der Jüngere macht die ersten Ver- Die Reaktionen des Publikums zeigen, dass das Grand Resort Bad suche mit der E-Gitarre. Die Kleine ist noch unschlüssig in der Instru- Ragaz und dessen wunderbare Atmosphäre einen gewichtigen Anteil mentenwahl. Wie Sie sehen: Ich habe bald ein kleines Orchester zu am Erfolg des gesamten Festivals ausmachen. Spüren Sie einen posi- Hause. [lacht] tiven Einfluss vom Publikum und den Gästen, die zum Festival kommen, im Tagesgeschäft? Haben Sie selbst einen Zugang zur klassischen Musik? Patrick Vogler: Während des „VP Bank Classic Festivals“ herrscht Patrick Vogler: Ja, ich hatte schon immer einen Hang zur klassischen eine ganz besondere Atmosphäre im Resort. Wir haben viele Gäste, Musik – und hier im Grand Resort Bad Ragaz erlebe ich die Konzerte die seit Jahren für diesen hochkarätigen Musikanlass anreisen und mit klassischer Musik als sehr bereichernd für Leib und Seele. sich jedes Jahr darauf freuen. Das „VP Bank Classic Festival“, für dessen Durchführung der Festival- Sie bringen ja auch die jungen Musikerinnen und Musiker in Ihrem wun- verein NEXT GENERATION zuständig ist, findet bereits zum 9. Mal in derbaren Hotel unter. Wie haben Sie diese in Ihrem Hotel erleben kön- den wunderbaren Räumen des Grand Resort Bad Ragaz statt. Welchen nen? Stellenwert hat das Festival im kulturellen Angebot des Resorts? Patrick Vogler: Sagen wir so: Die Musik ist im ganzen Resort zu spü- Patrick Vogler: Das „VP Bank Classic Festival“ ist für das Grand ren – und unsere Stammgäste lieben den sympathischen Austausch Resort Bad Ragaz und seine Gäste seit Jahren ein wichtiger Anlass mit den talentierten Musikerinnen und Musikern. 20
Nun wird der Quellenhof 2019 einer gross angelegten Renovierung un- terzogen. Was erwartet die Besucherinnen und Besucher des Festivals während der Austragung 2019 und auf was kann man sich nach der Re- novierung freuen? Patrick Vogler: Wir feiern 2019 unser 150-Jahr-Jubiläum und das Grand Hotel Quellenhof unterzieht sich von Ende Januar bis Ende Juni 2019 einer Rundumerneuerung. Im „neuen Quellenhof“ erwartet die Gäste unter anderem eine neue Lobby mit einer gemeinsamen Rezeption für das Grand Hotel Quellenhof und das Grand Hotel Hof Ragaz, neu gestaltete Zimmer mit Klimaanlage sowie ein neues Gastronomie-Konzept des Starchefs Sven Wassmer. Er wird die Gäste mit zwei Restaurants begeistern: mit einem Health & Lifestyle- Restaurant sowie mit seinem Signature Restaurant, in dem er sich an die kulinarische Spitze der Schweiz kochen möchte. Sie sind als CEO ein vielbeschäftigter Mensch. Werden Sie sich dennoch Zeit nehmen können, um selbst einige der Konzerte zu besuchen? Patrick Vogler: Es ist mir immer wieder eine Freude, das „VP Bank Classic Festival“ auch persönlich zu erleben. Ganz besonders freue ich mich schon auf das Eröffnungskonzert, wofür ich mir im Kalender bereits entsprechend Zeit eingeräumt habe. Wie schon erwähnt, ist es nun die 9. Austragung des Festivals. Kann man davon ausgehen, dass das Grand Resort Bad Ragaz auch weiterhin die Heimat dieses besonderen kulturell-musikalischen Angebots sein wird? Patrick Vogler: Die Vorzeichen stehen sehr gut. Wir würden uns sehr freuen, wieder als Austragungsort dieses Festivals zu fungieren.
KONZERT 3 Samstag, 9. Februar 2019 um 20:09 Uhr Bernhard Simon Saal des Grand Resort Bad Ragaz GEWINNER Franz Liszt (1811–1886) Edvard Grieg (1843–1907) Sonetto 104 del Petrarca aus Violinsonate Nr. 2 in G-Dur, op. 13 (20’) „Années de pèlerinage II“, S 161 (6’) I. Lento doloroso II. Allegretto tranquillo Sergei Rachmaninow (1873–1943) II. Allegro animato Daisies aus „Sechs Lieder“, op. 38, Nr. 3 (3’) Lilacs, op. 21, Nr. 5 (3’) Fritz Kreisler (1875–1962) Marche miniature viennoise (4’) Presto in e-Moll aus „6 Moments Musicaux“, op. 16, Nr. 4 (3’) Antonio Joseph Bazzini (1818–1897) Les Rondes des Lutins, op. 25 (5’) Isaac Albéniz (1860–1909) El Puerto aus „Iberia“ (10’) Komitas Vardapet (1869–1935) Krunk (5’) Franz Liszt (1811–1886) Dante Sonata aus „Années de pèlerinage II“, S 161 (18’) Diana Adamyan (Armenien), Violine Polina Sasko (Ukraine), Klavier Dmytro Choni (Ukraine), Klavier – Pause – 23
KONZERT 4 Sonntag, 10. Februar 2019 um 11:00 Uhr Bernhard Simon Saal des Grand Resort Bad Ragaz MUSIKALISCHE ENTDECKUNGEN Alexander Skrjabin (1872–1915) Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847) Klaviersonate Nr. 2 in gis-Moll, op. 19 (11’) Fantasie in fis-Moll, op. 28 (15’) I. Andante I. Con moto agitato – Andante – Con moto agitato II. Presto II. Allegro con moto III. Presto Sergei Prokofjew (1891–1953) 5 Stücke aus „Zehn Stücke“, op. 12 (10’) Domenico Scarlatti (1685–1757) I. Marche Klaviersonate in G-Dur, K 454 (3’) II. Gavotte Klaviersonate in G-Dur, K 455 (3’) VII. Prélude VIII. Allemande Can Çakmur (1997, Türkei), Klavier X. Scherzo Franz Liszt (1811–1886) Alexandra Stychkina (2003, Russland), Klavier Rhapsodie espagnole, S 254 (13,5’) Camille Saint-Saëns (1835–1921) Konzertsponsor: En forme de valse aus „Sechs Etüden“, op. 52 (6’) Eva Gevorgyan (2004, Russland), Klavier 24
Der Unterstützer Daniel A. Kellerhals Vorstandsmitglied des Festivalvereins NEXT GENERATION Daniel A. Kellerhals ist als Vorstandsmitglied des Festivalvereins NEXT GENERATION passionierter Amateurmusiker und spielt Horn. Zudem ist er Vorstandsmitglied des Orchesters Liechtenstein-Werdenberg und Präsident der European Orchestra Federation (Vereinigung der Liebhaberorchester in Europa, Jugend und Erwachsene). Was überzeugt ihn am „VP Bank Classic Festival“ zur Förderung junger Spitzentalente? Als Amateurmusiker waren Sie von Anfang an begeistert von der Idee, Ist diese Art der Förderung auch dem Denken geschuldet, dass man Ta- junge Spitzentalente aus aller Welt mit einem Festival zu fördern, wie lente entdeckt und sie vielleicht als einer der ersten fördern kann? Also dies nun schon seit Jahren im Grand Resort Bad Ragaz geschieht. Hat gibt es auch so etwas wie ein positives Eigeninteresse? sich diese Förderung nach Ihren persönlichen Wünschen entwickelt? Daniel A. Kellerhals: Natürlich spielt unter den Talentförderern die Daniel A. Kellerhals: Meine persönlichen Wünsche stehen hier nicht Konkurrenz mit! Und es ist natürlich befriedigend, wenn eine Institu- zur Debatte. Natürlich habe ich ein Ziel, wenn ich ein Projekt in Angriff tion als erste die besten Talente entdeckt und fördern kann. Das ist nehme. Dabei gilt es die Ausgangslage, die Umstände und die Mög- aber nicht das Kernmotiv unseres Projektes. Es geht uns ganz ein- lichkeiten richtig einzuschätzen. Das Festival erreicht seine Ziele al- fach um die Förderung von Talenten. International hat es Platz für lein schon dadurch, dass es zum 9. Mal zur Durchführung kommt. einige solcher Institutionen. Wenn das „VP Bank Classic Festival“ Ebenso wichtig ist feststellen zu dürfen, dass die Musikerinnen und unter dem Patronat des Festivalvereins NEXT GENERATION in der Musiker, die daran teilgenommen haben, ihren Weg gehen, auch weil Branche und beim Publikum als „Leuchtturm“ wahrgenommen wird, sie im Rahmen des Festivals die Gelegenheit erhalten haben, sich freut uns das selbstverständlich. selbst als Künstlerinnen und Künstler hinter und auf der Bühne besser kennenzulernen. Der Entwicklungs- und Lernprozess ist ein wesent- Was denken Sie über musikalische Breitenförderung im Vergleich zur liches Merkmal des Festivals. Schliesslich ist aus dem Festival auch Spitzenförderung? das ENSEMBLE ESPERANZA entstanden, das in der klassischen Mu- Daniel A. Kellerhals: Ich denke dazu: „Sowohl als auch“. Die musika- sikszene in kürzester Zeit weltweit eine Spitzenposition erreicht hat. lische Breitenförderung findet auf zahlreichen Ebenen und in ebenso Wir „trainieren“ nicht nur Solistinnen und Solisten, sondern auch das zahlreichen Umgebungen statt: in der Familie, in den Schulen, in Zusammenspiel, das Miteinander und das Aufeinanderhören. In die- Clubs und Vereinen, in Chören, Blasorchestern, Bands, Orchestern sem Rahmen lautet meine Antwort auf die Frage: Ja! usw. Aus diesem unermesslich grossen Fundus von motivierten und begeisterungsfähigen Menschen stechen irgendwann die sogenann- 26
ten Talente hervor, entweder weil sie entdeckt werden oder weil sie Verfolgen Sie als Vorstandsmitglied des Festivalvereins NEXT GENERATION sich selber als solche erkennen und zu erkennen geben. Dies trifft im auch abseits des Festivals die Entwicklungen der jungen und ehemals Übrigen auf alle Lebensbereiche zu. Die Förderung in der Breite und geförderten Musikerinnen und Musiker? an der Spitze muss jedoch bewusst, respektvoll und „menschenge- Daniel A. Kellerhals: Im Rahmen der Möglichkeiten und der verfügba- recht“ ablaufen. Niemand kann zum Talent gezwungen werden. Wer ren Informationen ja. Die Musikwelt aller Genres gehört zu den am es aber ist, soll dies auch ausleben können. Der Festivalverein NEXT stärksten globalisierten „Märkten“ und unsere Musikerinnen und Mu- GENERATION bietet dazu einen professionell gestalteten Rahmen siker schwärmen in die Welt hinaus. Es ist deshalb nicht immer einfach, und eine attraktive Plattform. Am Ende jedoch liegt die Entscheidung mit ihnen Schritt zu halten. Jede Nachricht über einen Karriereschritt über den einzuschlagenden Weg bei jeder und jedem Einzelnen. oder über besondere Ereignisse interessiert und freut uns. Wären Sie als Hornist gerne auch einmal Teil eines solchen Festivals Was denken Sie ist das wichtigste und das besondere Element bei die- oder empfinden Sie als Amateurmusiker zu viel Respekt vor der Profes- sem Festival in Bad Ragaz? sionalität der jungen Profis? Daniel A. Kellerhals: Die Einzigartigkeit des Festivals in Bad Ragaz Daniel A. Kellerhals: Ich empfinde Respekt vor dem Engagement der ist das Zusammenspiel von Konzentration in Verbindung mit Ver- jungen, talentierten Musikerinnen und Musiker. Das hindert mich je- schiedenheit und Leichtigkeit in einem hochprofessionellen Rahmen. doch nicht daran, gelegentlich in solchen Umgebungen mitzuspielen. Die Intendanz unter der Leitung von Dražen Domjanić und das ganze Alle können voneinander lernen! Manchmal muss sich die Professio- Team leisten Grossartiges, damit in kurzer Zeit ein breites Programm- nalität der jungen „Profis“ noch entwickeln. spektrum einstudiert und aufgeführt werden kann. Sehr junge Talente unterschiedlichster Herkunft musizieren mit älteren und bereits er- Sind Ihnen als Hornist die meisten Konzerte dieses Festivals zu strei- fahrenen Kolleginnen und Kollegen zusammen. An einem Ort finden cherlastig oder genießen Sie Streicher-Kammermusik genauso wie Kam- vielfältige Konzerte in verschiedenen Räumlichkeiten statt (Konzert- mermusik für Bläser oder gemischte Besetzungen? saal, Musiksalon, Kirche, Schule) – und über allem herrscht erwar- Daniel A. Kellerhals: Als Bläser hat man seinen „Stolz“. Das heisst tungsvolle Jugendlichkeit. Der stilvolle und kultivierte Rahmen des aber nicht, dass meine Vorlieben der Gauß’schen Verteilung folgen. Dorfes und des Grand Resort Bad Ragaz vervollständigen die Allein- Das Programm muss insgesamt „stimmen“. Beinahe wichtiger als die stellungsmerkmale. Diese komplexe Kombination ist Herausforde- instrumentale Verteilung ist mir die dosierte Berücksichtigung zeit- rung und Erfolgsfaktor zugleich und überträgt sich auf ein Publikum, genössischer Musik. Wir leben im Heute, und gerade die jungen Ta- welches das Besondere sucht und schätzt. lente müssen sich auch mit dem „hic et nunc“ auseinandersetzen. Das gelingt uns in erfreulichem Masse. 28
KONZERT 5 Sonntag, 10. Februar 2019 um 16:00 Uhr Bernhard Simon Saal des Grand Resort Bad Ragaz NEXT GENERATION Ludwig van Beethoven (1770–1827) Sergei Rachmaninow (1873–1943) Violinromanze Nr. 2 in F-Dur, op. 50 (8’) Klaviersonate Nr. 2 in b-Moll, op. 36 (19’) Camille Saint-Saëns (1835–1921) I. Allegro agitato Introduktion und Rondo capriccioso in a-Moll, op. 28 (9’) II. Non allegro III. Allegro molto Clara Shen (2005, Deutschland), Violine Polina Sasko (Ukraine), Klavier Arsen Dalibaltayan (2003, Kroatien), Klavier Alberto Evaristo Ginastera (1916–1983) Sergei Rachmaninow (1873–1943) Pampeana Nr. 2, op. 21 (9’) Klaviertrio Nr. 1 in g-Moll, op. 9 („Élégiaque“) (15’) Bohuslav Martinů (1890–1959) Lento lugubre – più vivo Variationen über ein Thema von Gioachino Rossini (8’) Arsen Dalibaltayan (2003, Kroatien), Klavier I. Poco allegro – Allegro moderato (Variation) Clara Shen (2005, Deutschland), Violine II. Poco allegro (Variation) Philipp Schupelius (2003, Deutschland), Violoncello III. Poco più allegro (Variation) IV. Andante (Variation) V. Allegro – Moderato maestoso Konzertsponsor: Dienstleistungssponsor: Philipp Schupelius (2003, Deutschland), Violoncello Polina Sasko (Ukraine), Klavier – Pause – 30
KONZERT 6 Montag, 11. Februar 2019 um 18:00 Uhr Evangelische Kirche Bad Ragaz NONETTE (9) Louis Spohr (1784–1859) Charlotte Spruit (Niederlande), Violine Großes Nonett in F-Dur, op. 31 (33’) Dagmar Korbar (Kroatien), Viola I. Allegro Moritz Huemer (Fürstentum Liechtenstein), Violoncello II. Scherzo – Allegro – Trio I und II Jura Herceg (Kroatien), Kontrabass III. Adagio Eva-Nina Kozmus (Slowenien), Querflöte IV. Finale – Vivace Adrian Buzac (Rumänien), Oboe Luisa Gehlen (Deutschland), Klarinette Josef Gabriel Rheinberger (1839–1901) Johanna Bilgeri (Österreich), Fagott Nonett in Es-Dur, op. 139 (35’) Marcel Üstün (Schweiz), Horn I. Allegro II. Menuetto III. Adagio molto IV. Allegro Konzertsponsor: 33
KONZERT 7 Dienstag, 12. Februar 2019 um 20:00 Uhr Bernhard Simon Saal des Grand Resort Bad Ragaz ENSEMBLE ESPERANZA Georg Philipp Telemann (1681–1767) Antonio Vivaldi (1678–1741) Don-Quichotte-Suite, TWV 55:G10 (17’) Fagottkonzert in e-Moll, RV 484 (12’) I. Ouvertüre I. Allegro poco II. Le réveil de Quichotte II. Andante III. Son attaque de moulins à vent III. Allegro IV. Ses soupirs amoureux après la princesse Dulcinée V. Sanche Panse berné Matko Smolčić (Kroatien), Fagott VI. Le galope de Rosinante, celui d'ane de Sanche Panse VII. Le couché de Quichotte Georg Philipp Telemann (1681–1767) Hamburger Ebb' und Fluth – Wassermusik in C-Dur, Johann Sebastian Bach (1685–1750) TWV 55:C3 (23’) Violinkonzert in E-Dur, BWV 1042 (18’) I. Ouvertüre I. Allegro II. Sarabande. Die schlafende Thetis II. Adagio III. Bourée. Die erwachende Thetis III. Allegro assai IV. Loure. Der verliebte Neptun V. Gavotte. Die spielenden Najaden Charlotte Spruit (Niederlande), Violine VI. Harlequinade. Der scherzende Tritonus VII. Der stürmende Aeolus – Pause – VIII.Menuett. Der angenehme Zephir IX. Gigue. Ebbe und Fluth Konzertsponsoren: X. Canarie. Die lustigen Bootsleute ENSEMBLE ESPERANZA Chouchane Siranossian (Frankreich/Schweiz), Konzertmeisterin 35
Die Konzertmeisterin Chouchane Siranossian Violine Sie ist in den vergangenen Jahren ein wichtiges Gesicht beim „VP Bank Classic Festival“ in Bad Ragaz geworden: die armenisch-franzö- sische Geigerin Chouchane Siranossian. Als Konzertmeisterin des ENSEMBLES ESPERANZA hat sie viel dazu beigetragen, dass sich dieses Ensemble zu einem der führenden jungen Streichensembles in Europa entwickelt hat. Doch Chouchane Siranossian ist nicht nur Konzertmeisterin, sondern sie hat zahlreiche Entwicklungen hinter sich und viele Ziele vor sich. Wir wollten ein bisschen mehr von dieser vielseitigen Musikerin erfahren. Es war im Jahr 2015, als Sie erstmals von dem Festival in Bad Ragaz terin tätig sein durfte. Inzwischen habe ich auch in vielen anderen Or- erfuhren. Damals bereitete man sich gerade darauf vor, dass ein neues chestern gespielt oder sie als Gastkonzertmeisterin geleitet, darunter Ensemble, das an der Internationalen Musikakademie in Liechtenstein das Kammerorchester Basel, das Münchener Kammerorchester, die aus Stipendiatinnen und Stipendiaten unter dem Namen ENSEMBLE Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, die Staatskapelle Dresden, ESPERANZA gegründet wurde, beim Festival spielen sollte. Waren Sie das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und das Buda- als Konzertmeisterin sofort von der Idee des Ensembles überzeugt? pest Festival Orchestra. Zudem war ich mit 12 Jahren Mitglied im Chouchane Siranossian: Die Idee hat mir sofort gefallen! Als Dražen Kammerorchester meines damaligen Lehrers Tibor Varga. Es war Domjanić mich anrief, konnte ich mir aber noch nicht vorstellen, dass ähnlich wie das ENSEMBLE ESPERANZA: Es bestand aus Studentin- sich diese Idee zu einem festen Ensemble entwickeln würde. Er fragte nen und Studenten seiner Akademie in Sion, allerdings dirigierte er mich, ob ich Lust hätte, ein Projekt mit Stipendiatinnen und Stipen- auch. Wir haben viele Tourneen und Aufnahmen gemacht, es war teil- diaten der Musikakademie zu leiten – und ich habe sofort zugesagt. weise extrem! Bei einem Aufnahmetag für Bartóks „Divertimento“ haben wir 12 Stunden lang aufgenommen! Ich war noch ein Kind, Sie hatten als Konzertmeisterin ja schon Erfahrungen im Sinfonieor- aber aus dieser Zeit habe ich unter seiner Leitung extrem viel gelernt. chester St. Gallen gesammelt. Konnten Sie diese Erfahrungen auf das ENSEMBLE ESPERANZA übertragen? Ebenso wie Sie persönlich auch ein weites Repertoire vom Barock bis Chouchane Siranossian: Zum Glück habe ich auch Erfahrungen in in die Moderne abdecken, ist dies auch beim ENSEMBLE ESPERANZA anderen Orchestern und Ensembles gesammelt. Mein Vater ist Diri- der Fall. War das Ihr Einfluss oder war dies die Idee des Gründers Dražen gent und ich habe schon als Kind viel bei ihm im Orchester gespielt. Domjanić? Bereits im Alter von 12 Jahren habe ich mehrere Projekte als Kon- Chouchane Siranossian: Die Auswahl des Repertoires entsteht zertmeisterin geleitet. Die Zürcher Hochschule der Künste hat mich immer in Zusammenarbeit mit Dražen Domjanić. Natürlich hat mein sehr unterstützt, indem ich bei sehr vielen Projekten als Konzertmeis- Studium bei Reinhard Goebel, aber auch meine Zusammenarbeit mit 36
zeitgenössischen Komponisten sehr viel Einfluss auf meine Reper- Nach und nach haben sich einige der jüngsten Mitglieder zu ausge- toirevorschläge. Wir denken aber immer auch an ein überzeugendes wachsenen Musikerpersönlichkeiten entwickelt und einige der Positio- und überraschendes Repertoire, das sich gut für ein breites Publikum nen im Ensemble haben personell immer wieder gewechselt. Ist das ein eignet, gleichgültig ob es Kinder, Musikliebhaber oder Menschen sind, gutes Zeichen einer beständigen Qualitätsarbeit? die Lust dazu haben, die klassische Musik zu entdecken. Chouchane Siranossian: Das ENSEMBLE ESPERANZA ist noch ein Jugendorchester, alle Mitglieder sind Studentinnen und Studenten und entwickeln sich auf unterschiedliche Weise. Die Idee, aus dem 38
ENSEMBLE ESPERANZA ein professionelles Orchester zu entwickeln, Unser nächstes Aufnahme-Repertoire – nach „Nordic Suites“ und wird immer präsenter. Aber die Entwicklung der Musikerinnen und „Southern Tunes“ – wird weiter nach Osten gehen. Wir erhalten auch Musiker innerhalb der Jahre seit Bestehen des Ensembles ist beein- immer öfter Einladungen zu bedeutenden Festivals oder in grossar- druckend. Unser jüngstes Mitglied, Charlotte Spruit, war gerade ein- tige Konzertsäle, darunter das Mozartfest Würzburg, das Dubrovnik mal 15 Jahre alt, als sie bei uns das erste Mal gespielt hat. Jetzt, mit Summer Festival in Kroatien, „Stars von morgen“ in München oder kaum 18 Jahren, ist sie Stimmführerin und macht eine hervorragende die Elbphilharmonie in Hamburg. Meine persönlichen Projekte sind Arbeit. Natürlich sind viele Mitglieder aufgrund ihres Alters am Anfang vielfältig. Ich bereite mehrere Soloaufnahmen auf historischen In- noch nicht so erfahren im Orchesterspiel, aber sie lernen und entwi- strumenten vor, unter anderem die Violinkonzerte von Tartini mit An- ckeln sich gemeinsam sehr schnell. drea Marcon und dem Venice Baroque Orchestra und das Paganini-Konzert mit Leonardo García Alarcón. Zudem wird es eine Kann man sich als Solistin – denn Sie haben neben aller Passion für Duo-CD mit meiner Schwester Astrig Siranossian am Cello geben, die Kammermusik auch eine solistische Karriere – genügend zurück- einer ehemaligen Stipendiatin der Internationalen Musikakademie in nehmen, um das kammermusikalische Gefüge eines Ensembles nicht Liechtenstein. Wir werden u. a. Duos der Komponisten Daniel Schnyder, zu stark zu beeinflussen bzw. als Konzertmeisterin nicht zu doktrinär Thomas Demenga und Benjamin Attahir einspielen, die diese für uns zu arbeiten? geschrieben haben. Parallel zu meiner Solokarriere bereite ich auch Chouchane Siranossian: Ich arbeite auch viel als Barockgeigerin – meine Doktorarbeit in Musikwissenschaft an der Universität von Lau- und dadurch leite ich oft Ensembles, wenn ich als Solistin spiele. Di- sanne vor. rigenten gab es in der Barockzeit nicht, es war üblich, dass Solisten die anderen Musiker geleitet haben. Diese Erfahrung hat meine Arbeit Die Erfolge, die Sie mit dem ENSEMBLE ESPERANZA in kürzester Zeit mit dem ENSEMBLE ESPERANZA natürlich beeinflusst. Ein Kammer- geschafft haben, sind bemerkenswert. Zu den Auszeichnungen für die orchester zu führen, ist immer eine subtile Mischung aus Leitung und CD-Einspielungen zählen der „ICMA-Preis“ (International Classical Music Kammermusik, ohne dabei zu „dirigieren“. Es ist mir wichtig, dass Awards) und zuletzt der „OPUS KLASSIK“. Macht Sie das persönlich sich alle beteiligt fühlen und dass wir gemeinsam über musikalische stolz oder denken Sie: Da gibt es noch so viel zu verbessern? Ideen reden können, um zusammenzuarbeiten. Natürlich habe ich Chouchane Siranossian: Aus meiner Erfahrung ist es sehr gefährlich selbst immer eine klare musikalische Vorstellung, aber ich ermuntere zu denken, dass man irgendwo angekommen ist. Es ist wie beim alle Mitglieder, ihre Meinung, ihre Gefühle oder Ideen zu äussern. Wir Radfahren, wenn man nicht nach vorne geht, fällt man. Natürlich bin kommen aus verschiedenen Schulen und Ländern, haben unter- ich sehr stolz auf die Musikerinnen und Musiker des ENSEMBLES schiedliche Erfahrungen und können alle etwas voneinander lernen! ESPERANZA, aber ich kenne auch ihr Potenzial und weiss, dass wir gemeinsam noch viel erreichen können! Es freut mich aber sehr, Was sind Ihre kommenden persönlichen Ziele – mit dem ENSEMBLE dass unsere Zusammenarbeit anerkannt wird, und es ist sicher eine ESPERANZA und als Solistin? sehr gute Motivation, um nach vorne zu schauen! Chouchane Siranossian: Mit dem ENSEMBLE ESPERANZA haben wir im Oktober 2018 eine neue CD unter dem Titel „Western Mood“ mit Werken aus Amerika aufgenommen. Ein sehr spannendes Repertoire! 39
KONZERT 8 Mittwoch, 13. Februar 2019 um 20:00 Uhr Bernhard Simon Saal des Grand Resort Bad Ragaz ARTIST IN RESIDENCE – Nuron Mukumi Ludwig van Beethoven (1770–1827) Johannes Brahms (1833–1897) Klaviersonate Nr. 23 in f-Moll, op. 57 (25’) Klavierquartett Nr. 1 in g-Moll, op. 25 (40’) I. Allegro assai I. Allegro II. Andante con moto – attaca II. Intermezzo. Allegro ma non troppo – Trio. Animato III. Allegro ma non troppo – Presto III. Andante con moto IV. Rondo alla Zingarese. Presto Franz Liszt (1881–1886) Venezia e Napoli (15’) Nuron Mukumi (Usbekistan/Deutschland), Klavier I. Gondoliera. Quasi Allegretto Sara Domjanić (Fürstentum Liechtenstein), Violine II. Canzone. Lento doloroso – Più lento Isidora Timotijević (Serbien), Viola III. Tarantella. Presto – Più vivace – Latica Anić (Kroatien), Violoncello Canzone napoletana – Prestissimo Nuron Mukumi (Usbekistan/Deutschland), Klavier Konzertsponsor: – Pause – 40
Der Gast Evelin Walter Ohne Besucher wäre ein Festival sinnlos. Daher benötigen Musikerinnen und Musiker, Organisatoren und Sponsoren eifrige Wiederho- lungstäter, die immer wieder zum „VP Bank Classic Festival“ ins Grand Resort Bad Ragaz kommen. Evelin Walter besuchte das Festival seit Anbeginn und ist mittlerweile eine begeisterte Zuhörerin bestimmter Musikerinnen und Musiker, die sie immer wieder in Bad Ragaz erleben kann und hören möchte. Wir wollten von Evelin Walter wissen, wie sie das Festival erlebt. Wenn Sie auf die vergangenen acht Jahre des Festivals zurückblicken: Was würden Sie anders machen, wenn Sie verantwortlich wären für das Gab es da so etwas wie Ihre persönlichen Favoriten unter den Auffüh- Festival? rungen oder den Musikerinnen und Musikern, die Sie hier gehört haben? Evelin Walter: Die Organisation und das Programm erfüllen die Be- Evelin Walter: Kian Soltani, Sara Domjanić, Robert Neumann, Marc sucher mit Freude, dies entnimmt man den Gesprächen mit den lang- Bouchkov, Adrien Boisseau und das ENSEMBLE ESPERANZA. jährigen Besuchern. Es gibt nichts, was man daran ändern sollte. Haben Sie einige der jungen Musikerinnen und Musiker nach den Auf- Werden Sie auch weiterhin den Termin für dieses Festival fest in Ihren führungen im Grand Resort Bad Ragaz auch persönlich gesprochen und Kulturkalender eintragen? war das für Sie wichtig? Evelin Walter: Selbstverständlich! Sobald die Termine bekannt gege- Evelin Walter: Natürlich habe ich mich nach den Aufführungen immer ben werden, stehen diese schon in meinem Terminkalender, und ich wieder mit den Künstlerinnen und Künstlern, mit dem Intendanten versuche immer wieder in meinem Bekanntenkreis dafür zu werben, und mit der „Musikfamilie“ getroffen, und es waren immer sehr inte- was mir mit Erfolg gelingt. ressante und aufschlussreiche Gespräche. Welche anderen Events dieser Länge besuchen Sie ansonsten? Welche der Entwicklungen während der vergangenen Jahre haben Sie Evelin Walter: Ich war zweimal beim Kissinger Sommer, als die Sti- besonders stark wahrgenommen, denn es gab ja immer wieder neue pendiatinnen und Stipendiaten der Internationalen Musikakademie Ideen, die beim Festival umgesetzt wurden? in Liechtenstein dorthin eingeladen wurden. Das Mini-Festival des Evelin Walter: Es ist eine Freude, wie sich das Festival über die Jahre ENSEMBLES ESPERANZA in der Elbphilharmonie in Hamburg im Ok- entwickelt hat. Der Intendant hat immer wieder gute Ideen, um das tober 2018 war sehr beeindruckend. Fast 100 Personen aus Liechten- Festival neu zu beleben. stein sind mitgekommen, die vier Konzerte waren ausverkauft und zum Schluss gab es Standing Ovations. Ein Erlebnis besonderer Art. Das Festival VADUZ CLASSIC, direkt vor der Haustüre, besuche ich ebenfalls. 42
Es ist für Vaduz ein Highlight und eine Bereicherung für die Region, weltbekannte Künstlerinnen und Künstler zu annehmbaren Preisen zu hören und hautnah zu erleben. Es kommen jedes Jahr sehr viele Gäste von nah und fern. Wodurch unterscheidet sich Ihrer Meinung nach das Festival im Grand Resort Bad Ragaz von anderen Festivals? Evelin Walter: Es ist sehr familiär, eine sehr schöne, aber nicht über- zogene Location. Ich geniesse diese Tage immer wieder und nehme mir die Zeit, mich schon vor den Veranstaltungen in guter Atmo- sphäre auf die Konzerte vorzubereiten. Ich wohne natürlich nicht im Hotel, da ich nur 15 Minuten von zu Hause entfernt bin.
KONZERT 9 Freitag, 15. Februar 2019 um 19:00 Uhr (Apéro um 18:15 Uhr) Bernhard Simon Saal des Grand Resort Bad Ragaz ABSCHLUSSKONZERT MIT GALADINNER Frédéric Chopin (1810–1849) Victor Herbert (1859–1924) Scherzo Nr. 2 in b-Moll, op. 31 (10’) Drei Stücke für Streichorchester (10’) I. Air de Ballet Nuron Mukumi (Usbekistan/Deutschland), Klavier II. Forget-me-not III. Sunset Jean-Louis Duport (1749–1819) Cellokonzert Nr. 6 in d-Moll (21’) Giovanni Bottesini (1821–1889) I. Allegro Gran Duo Concertante für Violine und Kontrabass (14’) II. Andante cantabile grazioso III. Rondo. Allegretto Dorothea Stepp (Deutschland), Violine Igor Šajatović (Kroatien), Kontrabass Victor García García (Spanien), Violoncello ENSEMBLE ESPERANZA Chouchane Siranossian (Frankreich/Schweiz), Dienstleistungssponsor: Konzertmeisterin 45
Musik für junge Ohren Musikvermittlung Seit der ersten Ausgabe des Festivals liegt uns das Heranführen von und Musiker und erfahren etwas über das Erarbeiten eines Werks, Kindern und Jugendlichen an die klassische Musik am Herzen. Unser über das gemeinsame Musizieren eines Ensembles und über die un- Kulturerlebnis 4kids, zwei Konzerte, zu denen Schülerinnen und Schü- terschiedlichen Instrumente. ler aus den Schulen der Region eingeladen werden, bietet optimale Voraussetzungen, um möglichst viele junge Menschen anzusprechen Die Erfahrung der letzten Jahre zeigt uns, dass wir Schülerinnen und und ihre Neugier auf Musik und neue Hörerfahrungen zu wecken. Schüler mit diesem lebhaften Event begeistern und ihr Interesse we- cken können. Daher freuen wir uns, dass auch im Jahr 2019 Lehre- Einerseits ist es für die Musikerinnen und Musiker, die selbst noch rinnen und Lehrer aus Graubünden und dem Sarganserland, u. a. die sehr jung sind, schön zu sehen, dass sie mit ihrem musikalischen Ta- Primarschule Lenzerheide, die Primarschule Bad Ragaz und die Kan- lent andere Kinder und Jugendliche unterhalten und ihnen eine tonsschule Sargans, die Chance nutzen und mit ihren Schülerinnen grosse Freude bereiten können. Andererseits erhalten die Schülerin- und Schülern das „VP Bank Classic Festival“ besuchen. nen und Schüler einen Einblick in das Leben der jungen Musikerinnen 46
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