Bankenbrief Bankenbrief - Ausgabe 2020-36 - Das Thema Erneut Spekulationen über Chefwechsel bei Großbanken - Bundesverband deutscher Banken

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Bankenbrief

Bankenbrief - Ausgabe 2020-36

 Das Thema

 Erneut Spekulationen über Chefwechsel bei
 Großbanken
 Die britische Großbank Barclays ist auf der Suche nach einem Nachfolger für
 Konzernchef Jes Staley. Das wurde heute unter Berufung auf Insider berichtet.
 Der Bankchef könnte sich zur Hauptversammlung im Mai 2021 zurückziehen,
 wird gemutmaßt. Staley selbst habe Kollegen gesagt, dass er damit rechne,
 Barclays Ende kommenden Jahres zu verlassen, hieß es. Ein Banksprecher
 wollte sich dazu nicht äußern. Hintergrund für die Spekulationen soll die
 jüngst bekannt gewordene Untersuchung der britischen Finanzaufsicht FCA zu
 früheren geschäftlichen Beziehungen von Staley mit dem inzwischen verstor‐
 benen US-Unternehmer Jeffrey Epstein sein. Barclays hatte bereits klargestellt,
 dass Staley ausreichend transparent über die Zusammenarbeit mit Epstein
 informiert habe. Zudem habe der Bankmanager seit seinem Amtsantritt als
 Barclays-Chef Ende 2015 keinerlei Kontakt mehr mit dem Investmentbanker
 gehabt. Neben Barclays sucht den Berichten zufolge auch das zweitgrößte
 britische Geldhaus einen neuen Chef. Vergangene Woche wurde bekannt,
 UniCredit-Vorstandsvorsitzender Jean Pierre Mustier sei der aussichtsreichste
 Kandidat bei HSBC, auf Interimschef Noel Quinn zu folgen. Heute teilte die
 HypoVereinsbank-Mutter indes mit, dass Mustier bei dem italienischen Institut
 bleibt. Auch beim französischen Geldhaus Société Générale soll der Bankchef
 für einen Spitzenposten im Gespräch gewesen sein.

 [manager-magazin.de]
 [handelsblatt.com]
 [de.reuters.com]
 [ft.com] kostenpflichtig
 [bloomberg.com]

 Meldungen

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 EZB offen für digitales Zentralbankgeld
 Die Europäische Zentralbank (EZB) hat Gedankenspiele zur Einführung einer
 digitalen Währung gestartet. Wie heute berichtet wurde, hat Ulrich Bindseil,
 EZB-Generaldirektor für den Zahlungsverkehr, dazu ein Arbeitspapier
 entworfen. Demnach könnte jeder Bürger ein Konto bei der Notenbank
 bekommen. Das war bislang den Geschäftsbanken vorbehalten. Wie Bargeld
 seien diese Guthaben nicht insolvenzgefährdet, weil die Zentralbank und
 nicht eine Geschäftsbank dahinterstehe, hieß es. Um zu verhindern, dass
 Privatkunden ihr Geld von den Geldhäusern zur EZB verlagern, könnten
 Einlagen von mehr als 3.000 Euro unattraktiv gemacht werden. "Es ist essen‐
 ziell, dass man die Emission von digitalem Zentralbankgeld so steuern kann,
 dass es der Effizienz des Zahlungsverkehrs dient, ohne zwangsläufig die
 Währungsordnung dadurch in Frage zu stellen, dass es zu einer wichtigen
 Form der Wertaufbewahrung wird", schrieb Bindseil.

 [handelsblatt.com]

 Ifo-Geschäftsklima überraschend gestiegen
 Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft ist im Februar entgegen der Erwar‐
 tungen von Experten gestiegen. Nach Angaben des Münchner Ifo Instituts
 verbesserte sich das Geschäftsklima um 0,1 Punkte auf 96,1 im Vergleich zum
 Januar, wie heute berichtet wurde. Analysten hatten mit einem Rückgang auf
 95,3 Punkte gerechnet. "Die deutsche Wirtschaft scheint von der Entwicklung
 rund um das Coronavirus unbeeindruckt", sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest.
 Nach Einschätzung von Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer allerdings
 dürfte die Epidemie die Industrierezession in Deutschland um "ein paar
 Monate" verlängern.

 [boersen-zeitung.de]
 [boerse.ard.de]

 Mercedes-Benz Bank mit Neugeschäftsrekord
 Das Neugeschäft durch Leasing und Finanzierungen der Mercedes-Benz Bank
 hat im vergangenen Jahr mit 13,3 Milliarden Euro einen neuen Höchststand
 erreicht, wie heute berichtet wurde. Treiber war das Nutzfahrzeuggeschäft mit
 einem Plus von 5 Prozent im Jahresvergleich auf 4,1 Milliarden Euro. Das Pkw-

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 Geschäft ging hingegen um 1 Prozent auf 9,2 Milliarden Euro zurück. Zu
 seinem Gewinn machte das Geldhaus keine Angaben.

 [focus.de]

 Mastercard will 1.500 neue Stellen in Irland schaffen
 Das Kreditkartenunternehmen Mastercard sucht in Dublin neue Mitarbeiter für
 die Themen Cybersicherheit, künstliche Intelligenz (KI), Blockchain und Benut‐
 zererfahrung. Insgesamt sollen in den kommenden drei bis fünf Jahren 1.500
 neue Mitarbeiter eingestellt werden. Zurzeit beschäftigt das US-Unternehmen
 etwa 650 Mitarbeiter in Irland, wie heute berichtet wurde.

 [handelsblatt.com]

 Gewinn der Bank of Ireland sinkt um ein Fünftel
 Die Bank of Ireland, das größte private Geldhaus der Insel, hat im vergan‐
 genen Jahr einen Vorsteuergewinn in Höhe von 758 Millionen Euro erzielt. Das
 ist ein Minus von knapp 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie heute
 berichtet wurde. Die Bank will eine Dividende von 17,5 Cent pro Aktie zahlen,
 was die Erwartungen von Analysten enttäuscht.

 [bloomberg.com]

 Kontoauszüge aufbewahren

       Ob in Papierform oder digital – Kontoauszüge sollten mindestens drei
 Jahre aufbewahrt werden. Einige Bankkunden müssen sie sogar archivieren.
 Darauf hat heute der Bankenverband hingewiesen. Privatpersonen sind in der
 Regel nicht zum Aufbewahren verpflichtet. Aufgrund der Verjährungsfrist von
 drei Jahren für Alltagsgeschäfte sollten die Belege für Zahlungen jedoch
 ebenso lange verfügbar sein. Was für Menschen mit Einkünften von mehr als
 500.000 Euro und für Unternehmen gilt, lesen Sie hier:

 [bankenverband.de]

 Die Köpfe

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 Johnson will Handelsgespräche mit USA beginnen
 Die Gespräche über ein Handelsabkommen zwischen Großbritannien und den
 USA sollen in etwa zwei Wochen beginnen. Die "roten Linien" der britischen
 Verhandlungspositionen will die Regierung von Boris Johnson bereits
 kommende Woche bekanntgeben, wie heute berichtet wurde. Die Ankün‐
 digung der Verhandlungen mit den USA werden von Experten als Druckmittel
 für die anstehenden Gespräche zwischen London und der Europäischen Union
 (EU) gesehen. Die sollen nach dem Willen Johnsons bereits bis Ende des Jahres
 abgeschlossen werden. Morgen wollen die zuständigen Minister der EU-
 Staaten ein entsprechendes Verhandlungsmandat erteilen.

 [faz.net]

 Lagarde: EZB startet Bürgergespräche im März
 Die EZB sucht den Kontakt zu Experten, Bürgern und gesellschaftlich
 relevanten Gruppen in der Eurozone. "Wir möchten zuhören und für die
 Meinungen, Erwartungen und Anliegen der Bürgerinnen und Bürger offen
 sein", sagte EZB-Präsidentin Christine Lagarde heute in Frankfurt. Der Auftakt
 unter dem Motto "Das Eurosystem hört zu" ist am 26. März unter Lagardes
 Leitung in Brüssel geplant. Jede der 19 nationalen Zentralbanken des
 Euroraums soll zudem bis zum Sommer mindestens ein Treffen gestalten, hieß
 es. Die Ergebnisse der Gespräche sollen in die geplante Überprüfung der
 EZB-Strategie einfließen.

 [handelsblatt.com]

 Weber warnt vor massivem Wachstumsrückgang
 Axel Weber, Präsident des UBS-Verwaltungsrats und früherer Bundesbank-
 Chef, erwartet einen massiven Einbruch des globalen Wachstums in diesem
 Jahr von 3,5 auf 0,5 Prozent aufgrund der Belastungen durch den Corona‐
 virus. "Es wird eine ganze Reihe von Auswirkungen geben, die über das erste
 Quartal hinausgehen werden und hier ist die fiskalpolitische Reaktion, die den
 Unternehmen gewisse Steuererleichterungen, gewisse Notfallfinanzierung
 bietet, sehr wichtig, damit die Unternehmen durch diese Phase kommen",
 sagte Weber laut eines Medienberichts von heute. Er forderte die Finanz‐
 branche auf, die Gefahr durch die Epidemie nicht zu unterschätzen.

 [cash.ch]

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 Der Tweet des Tages

 Kontoauszüge werden häufig über Jahre aufgehoben. Doch wie lange sollten
 oder müssen sie wirklich gelagert werden? @ErnoultSylvie beantwortet die
 Frage hier: go.bdb.de/zVyqF

 [twitter.com]

 Am Freitag meistgeklickt

 Alkohol am Schreibtisch – was geht?
 Am Rosenmontag erreicht das närrische Treiben seinen Höhepunkt. In vielen
 Büros wird dann auch gefeiert. Doch ist Alkohol am Arbeitsplatz erlaubt? "Es
 gibt kein Gesetz, das den Konsum von Alkohol am Arbeitsplatz verbietet", sagt
 Sebastian Schröder, Fachanwalt für Arbeitsrecht in Düsseldorf. Ausnahmen
 gelten allerdings für Berufsgruppen wie Ärzte, Piloten oder Berufskraftfahrer.
 Was Sie bei Alkohol am Schreibtisch beachten sollten, lesen Sie hier:

 [karriere.de]

 Was morgen wichtig wird

 Das Statistische Bundesamt veröffentlicht die detaillierten Ergebnisse zum
 Bruttoinlandsprodukt (BIP) für das vierte Quartal 2019 sowie Daten zur
 Maastricht-Defizitquote des vergangenen Jahres. – In Brüssel treffen sich die
 für Europa zuständigen Minister der 27 EU-Staaten, um das Verhandlungs‐
 mandat für die Gespräche mit Großbritannien über die künftigen Bezie‐
 hungen nach dem Brexit zu diskutieren.

 Der Nachschlag

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 Probier’s mal mit Gemütlichkeit
 In der Ruhe liegt die Kraft. Das sollte auch für die Beantwortung vieler beruf‐
 licher Mails gelten. Gibt es eine Krise, muss zwar sofort reagiert werden. Wird
 aber nach der Weiterleitung des Protokolls der Teamsitzung von vor vier
 Wochen gefragt, hat das Zeit. Der Inhalt einer Anfrage – und nicht der
 Kommunikationskanal – sollte bestimmen, wie schnell reagiert werden muss.
 Wie Sie die Gelassenheit lernen, nicht immer sofort antworten zu müssen,
 lesen Sie hier:

 [karriere.de]

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