Bankenbrief Bankenbrief - Ausgabe 2021-44 - Das Thema Äquivalenzverhandlungen: EU kritisiert London - Bundesverband deutscher ...

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Bankenbrief

Bankenbrief - Ausgabe 2021-44

 Das Thema

 Äquivalenzverhandlungen: EU kritisiert London
 Die Gespräche über Äquivalenzregeln für die Finanzbranche zwischen der
 Europäischen Union (EU) und Großbritannien werden nach Ansicht der EU
 durch das eigenmächtige Vorgehen der britischen Regierung erschwert.
 Gestern hatte das Vereinigte Königreich angekündigt, einseitig die Übergangs‐
 phase für Lebensmittellieferungen nach Nordirland zu verlängern und die
 Regeln für Börsengänge zu lockern. Zwar betonte Mairead McGuinness, EU-
 Kommissarin für Finanzdienstleistungen, heute auf einer Konferenz, Großbri‐
 tannien und die Europäische Union könnten sich noch in diesem Monat auf
 einen Vertrag für die regulatorische Zusammenarbeit bei Finanzdienstleis‐
 tungen einigen. Mit Blick auf die Nordirland-Entscheidung sagte sie aber:
 "Solche Dinge tragen nicht zur Vertrauensbildung bei." Zudem kritisierte sie
 die Veränderungen der Börsenregeln. "Es ist nicht möglich, Äquivalenz durch
 Unterschiede zu haben. Wir müssen wirklich vorsichtig sein, was die zukünf‐
 tigen Pläne Großbritanniens angeht." Beim Thema Äquivalenz ginge es nicht
 darum, den Zugang zum Binnenmarkt für Großbritannien wiederherzustellen.
 "Den hat das Vereinigte Königreich durch die Form des Brexits verloren, die es
 gewählt hat", sagte sie. Daher werde die EU sich jeden einzelnen Bereich
 ansehen, bei dem die Gemeinschaft einen Vorteil sieht oder bei dem sie
 Maßnahmen ergreifen könnte. Heute wurde auch bekannt, dass das Europa-
 Parlament die Entscheidung verschoben hat, einen Termin für die
 Abstimmung über das an Weihnachten geschlossene Handelsabkommen mit
 Großbritannien zu bestimmen. Als Grund wurde der Bruch internationaler
 Vereinbarungen durch die Nordirland-Entscheidung genannt.

 [reuters.com]
 [theguardian.com]
 [bloomberg.com]
 [politico.eu]
 [express.co.uk]

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 Meldungen

 Bankenverband gab BaFin schon Anfang 2020
 Hinweise auf Greensill Bank
 Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat bereits vor
 einem Jahr Hinweise auf mögliche Unstimmigkeiten bei der gestern geschlos‐
 senen Greensill Bank bekommen. Der Prüfungsverband, der für den Banken‐
 verband die Mitgliedsinstitute überwacht, habe die BaFin Anfang 2020 auf
 Probleme bei dem Bremer Geldhaus hingewiesen, sagte heute ein Sprecher
 des Verbands. Die Bremer Staatsanwaltschaft hat unterdessen ein Ermitt‐
 lungsverfahren gegen das Geldhaus eingeleitet. Das bestätigte heute ein
 Sprecher der Behörde. Details wollte er nicht nennen.

 [de.marketscreener.com]
 [boerse-express.com]

 Analysten trauen Deutscher Bank mehr Gewinn zu
 Die Deutsche Bank könnte dieses Jahr einen Nettogewinn vor Nachrangzinsen
 von 849 Millionen Euro erzielen. Das ergab die jüngste Konsens-Schätzung
 von Analysten, über die heute berichtet wurde. Zuvor hatten die Experten
 dem Geldhaus ein Plus von 685 Millionen Euro zugetraut. Für 2022 wird mit
 2.570 Millionen Euro statt zuvor 2.479 Millionen Euro gerechnet. Die Aktien‐
 analysten gehen davon aus, dass bis 2023 die positive Entwicklung der
 Deutschen Bank im Wesentlichen vom Investmentbanking abhängig sein wird.

 [finanz-szene.de]

 Deutsche Pfandbriefbank will Dividende zahlen
 Der Gewerbeimmobilien-Finanzierer pbb Deutsche Pfandbriefbank will trotz
 eines Gewinneinbruchs im vergangenen Jahr seinen Aktionären eine
 Dividende von 26 Cent je Aktie zahlen. Das teilte das Geldhaus heute mit.
 Dies entspricht dem von der Europäischen Zentralbank (EZB) empfohlenen
 Höchstbetrag. Dank einer absehbar geringeren Risikovorsorge für ausfallge‐
 fährdete Kredite dürfte der Vorsteuergewinn im laufenden Jahr steigen, hieß
 es. Er war 2020 um 29 Prozent auf 154 Millionen Euro eingebrochen.

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 [de.marketscreener.com]

 Nextmarkets sammelt 30 Millionen US-Dollar ein
 Die Trading-App Nextmarkets hat eine neue Finanzierungsrunde erfolgreich
 absolviert. Wie heute berichtet wurde, investierten die Firma Cryptology Asset
 Group des Unternehmers Christian Angermayer und die Frankfurter Beteili‐
 gungsgesellschaft FinLab insgesamt 30 Millionen Dollar (24,8 Millionen Euro).
 Beide waren vorher schon engagiert.

 [financefwd.com]

 Ökonomen: Lockerungen verhindern keinen
 Wirtschaftseinbruch
 Trotz der von Bund und Ländern beschlossenen Lockerungen der Lockdown-
 Maßnahmen erwarten führende Ökonomen zunächst einen Rückschlag für die
 deutsche Wirtschaft im 1. Quartal 2021. Erst danach dürfte das Wachstum
 nach ihren Prognosen wieder anziehen. "Wir rechnen für das zweite Quartal
 gegenüber dem ersten mit einem Wachstum von 4 Prozent", sagte der
 Chefvolkswirt der Commerzbank, Jörg Krämer, heute. Die Berenberg Bank
 rechnet mit einen Wiederaufschwung im zweiten Quartal von 3,6 Prozent zum
 Vorquartal, nach einem Rückgang von 1,8 Prozent im ersten Quartal. Auch
 Carsten Brzeski von der ING Deutschland erwartet zunächst einen "Einbruch
 der Konjunktur".

 [finanzen.net]

 Schweizer Branchenverbände wollen Open Finance
 stärken
 Die Schweizerische Bankiervereinigung (SBVg) und der Verband Swiss FinTech
 Innovations (SFTI) bauen ihre Zusammenarbeit beim Thema Open Finance
 aus. Das gab die SBVg heute bekannt. Damit solle sichergestellt werden, dass
 "klare und wirkungsvolle Grundlagen" für den Schweizer Finanzplatz
 erarbeitet werden. Zum "Open-Finance"-Konzept gehört, dass Kunden ihre
 Finanzdaten über offene Schnittstellen unterschiedlichen Finanzdienstleistern
 und Dritten zugänglich machen können.

 [cash.ch]

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 Eurozone: Arbeitslosenquote konstant bei 8,1 Prozent
 Die Arbeitslosigkeit in der Eurozone hat sich zu Jahresbeginn nicht wesentlich
 verändert. Die Arbeitslosenquote habe im Januar wie schon im Dezember 8,1
 Prozent betragen, teilte das Statistikamt Eurostat heute in Luxemburg mit. Der
 Dezember-Wert war bislang mit 8,3 Prozent angegeben worden, wurde jetzt
 aber korrigiert. In der EU lag die Arbeitslosenquote im Januar ebenfalls stabil
 bei 7,3 Prozent.

 [de.marketscreener.com]

 Perspektiven für Weltwirtschaft weiter verbessert

       Neben der lebhaften Wirtschaftsentwicklung in China dürften in den
 kommenden Monaten auch durch das in den USA angeschobene billionen‐
 schwere Konjunkturprogramm deutliche Impulse für die Weltwirtschaft
 kommen. Diesen Schluss zieht die jüngste Konjunkturprognose des Banken‐
 verbandes, über die heute ausführlich in einem Blog-Beitrag berichtet wurde.
 Weitere Details zur Inflationserwartung, zu den Unternehmensinsolvenzen und
 den Leitzinsen, lesen Sie hier:

 [bankenverband.de]

 Die Köpfe

 Knot: Höhere Zinsen nicht nur schlecht
 Für Klaas Knot, Chef der niederländischen Notenbank, hat der jüngste Anstieg
 der Renditen von Staatsanleihen aus der Eurozone auch etwas Gutes. "Ich
 denke, der Ausgangspunkt sollte sein, dass der Anstieg der Zinsen bessere
 Wachstumsaussichten und höhere Inflationsaussichten widerspiegelt, und das
 ist an sich positiv", sagte er heute auf einer Konferenz. Das Rendite-Plus hatte
 Befürchtungen ausgelöst, höhere Kreditkosten könnten die Erholung der
 Wirtschaft nach der Pandemie beeinträchtigen.

 [de.investing.com]

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 Schrader wird Chef der Deutschen Hypo
 Mit der Verschmelzung der Deutschen Hypo auf die Nord/LB am 1. Juli wird
 Frank Schrader neuer Chef des auf die Finanzierung von Gewerbeimmobilien
 spezialisierten Unternehmens. Das gab die Landesbank heute bekannt.
 Bislang war Schrader für das Asiengeschäft der Nord/LB verantwortlich.

 [immobilienmanager.de]

 Der Tweet des Tages

 Unsere Experten sind zuversichtlich: In Deutschland bestehen weiterhin
 Chancen auf eine kräftige Erholung im Jahresverlauf. Privater Konsum und
 Export werden dabei die zentralen Stützen sein. Alle Details zu unserer
 #Konjunkturprognose: go.bdb.de/Kn789 #Wirtschaft

 [twitter.de]

 Am Vortag meistgeklickt

 Was Absagen wirklich bedeuten
 Die Stellenausschreibung verspricht den Traumjob, doch am Ende bekommt
 ihn ein anderer. In der Absage heißt es, der Bewerber sei für die ausge‐
 schriebene Stelle überqualifiziert. Laut Personalerin Diana Roth bedeutet es in
 Wirklichkeit, dass die Firma befürchtet, der Bewerber könnte am Stuhl des
 Chefs sägen. Was es heißt, wenn im negativen Bescheid betont wird, man
 passe nicht ins Team, lesen Sie hier:

 [handelsblatt.com]

 Was morgen wichtig wird

 Der Wirecard-Untersuchungsausschuss des Bundestages setzt seine Befra‐
 gungen zum Leerverkaufsverbot von Aktien des inzwischen insolventen

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 Zahlungsdienstleisters fort. Es war im Februar 2019 von der Bundesanstalt für
 Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) erlassenen worden.

 Der Nachschlag

 Vorsicht vor der Giftspritze im Büro
 Der neue Mitarbeiter sucht schnell den Kontakt zu allen Kollegen, sein Wissen
 und Arbeitspensum ist beeindruckend. Doch nach wenigen Wochen kippt die
 Stimmung. Der nette Neue entpuppt sich als Klein-Machiavelli, der Intrigen zu
 seinen Gunsten spinnt. In der Praxis ist es mitunter schwierig, solch toxische
 Kollegen schnell zu erkennen. Wie das gelingt und was Psychologin Heidrun
 Schüler-Lubienetzki gegen diese Giftspritzen rät, lesen Sie hier:

 [impulse.de]

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