Beim Neujahrsempfang der Gemeinde verlieh Bürgermeister Franz Masino zwei Bürgermedaillen: (Bild mitte) Edgar Ohl vom MSC Hurrican Reichenbach ...

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Beim Neujahrsempfang der Gemeinde verlieh Bürgermeister Franz Masino zwei Bürgermedaillen: (Bild mitte) Edgar Ohl vom MSC Hurrican Reichenbach ...
Diese Ausgabe erscheint auch online         15. Januar 2015 I Nr. 03

Beim Neujahrsempfang der Gemeinde verlieh Bürgermeister
Franz Masino zwei Bürgermedaillen: (Bild mitte) Edgar Ohl
vom MSC Hurrican Reichenbach (Silber) und Fritz Müller vom
Musikverein Edelweiß Busenbach (Gold).
Beim Neujahrsempfang der Gemeinde verlieh Bürgermeister Franz Masino zwei Bürgermedaillen: (Bild mitte) Edgar Ohl vom MSC Hurrican Reichenbach ...
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                                                                                                 Donnerstag, 15. Januar 2015

„Das neue Leitbild muss Mut zeigen und uns allen Mut machen“
Immer am Sonntag nach Drei-
könig findet der Neujahrs-
empfang der Gemeinde statt.
Gemeinsam mit seiner Gattin
Michaela begrüßte Bürgermeis-
ter Franz Masino seine Gäste
am Eingang des Kurhaussaales.
Mit bekannten und fröhlichen
Liedern stimmten die jungen
Musikerinnen und Musiker aus
dem „Flower Power Music-
Camp“ unter der Leitung von
Steffen Dix die Gäste ein.
In seiner Neujahrsrede, die mit
Bildern aus dem vergangenen
Jahr unterlegt war, blickte der
Verwaltungschef auf Vergange-
nes, erinnerte an die „Köpfe
des Jahres“ und wagte einen
Ausblick auf das kommende
Jahr.
                                  Viele Gäste waren der Einladung der Gemeinde zum Neujahrsempfang gefolgt.
                                                               besuchen und auch über das Jahr immer ein offenes Ohr
                                                               für Waldbronn haben.
                                                               Aus Ettlingen begrüße ich ganz herzlich Herrn OB Johannes
                                                               Arnold, der sich in Ettlingen sehr gut eingelebt hat und ein
                                                               richtiger Albtäler geworden ist.
                                                               Beim nächsten Gast klingt in meiner Begrüßung etwas Weh-
                                                               mut mit. Kollege Rudi Knodel besucht unseren Neujahrs-
                                                               empfang heute letztmals als Bürgermeister unserer Nach-
                                                               bargemeinde. Auch wir in Waldbronn sind gespannt auf die
                                                               BM-Wahl in Karlsbad. Die sehr gute Zusammenarbeit unse-
                                                               rer Kommunen, angestoßen durch uns beide - dafür einen
                                                               herzlichen Dank lieber Rudi - wird mit Sicherheit durch deine
                                                               Nachfolgerin, deinen Nachfolger, weiter geführt.
                                                               Ebenfalls aus Ettlingen darf ich Herrn Bürgermeister Thomas
                                                               Fedrow begrüßen. In all den Jahren ein treuer Gast.
                                                               Herzlich begrüße ich unseren Ehrenbürger, langjährigen Ge-
                                                               meinderat und stellvertretenden Bürgermeister, Helmut Völkle
Bürgermeister Franz Masino und seine Gattin Michaela be-       mit Gattin.
grüßten die Gäste am Eingang zum Saal.                         Ein immer gern gesehener Gast ist Alt-BM Willi Rutschmann
1. Begrüßung                                                   aus Straubenhardt. Ich darf Dich, lieber Willi und Deine Frau
„Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, verehrte Gäste,           bei uns im Kurhaus begrüßen.
wer erinnert sich nicht zu gerne an das Musical „Hair“, an     Ebenso seit Jahrzehnten eng verbunden mit Waldbronn ist
Marlene Dietrich mit „Sag mir wo die Blumen sind“ oder an      Alt-BM und Alt-Ortsvorsteher Walter Rohrer aus Wetters-
„California Dreamin“ von The Mamas and the Papas. Songs        bach. Lieber Walter, ich freue mich sehr, dass Du nach
aus Ihrer,                                                     Deinem Unfall wieder fit bist und uns heute besuchst. Wenn
unserer, meiner Jugend, hervorragend vorgetragen von ei-       ich Dich mit Alt-BM und Alt-OV tituliert habe, so brauche ich
ner Mischung aus erfahrenen Profis und blutjungen, aber        jetzt den Titel Jung-Ortsvorsteher. Ich freue mich über den
umso begeisterungsfähigeren Amateuren. Was Sie gerade          Besuch von Ortsvorsteher Rainer Frank aus Wettersbach.
erleben durften, war ein Projekt im Rahmen unseres Ferien-     Unser Herz schlägt badisch. Ich begrüße einen guten Freund
programms unter Federführung von Steffen Dix. Ich denke        Waldbronns, den Badener Nr.1, Herrn Prof. Robert Mürb,
mal, dass die Musiker und Sänger, wenn sie jetzt die Bühne     Vorsitzender der Landesvereinigung Baden in Europa.
verlassen, nochmals einen kräftigen Applaus verdient haben.    Ein herzliches Willkommen an die Kreisräte unseres Wahlbezirks.
Um an einen der Songs anzuknüpfen, nämlich „Let the Sun-       Natürlich auch ein Willkommen an unsere Gemeinderätinnen
shine in“, hoffe ich liebe Gäste, Sie alle konnten genauso     und Gemeinderäte mit ihren Partnern, den Altgemeinderäten
beschwingt und fröhlich in das neue Jahr starten. Möge die     und an die außerparlamentarischen Mitglieder des Umwelt-
Sonne jeden Tag für Sie lachen und Ihnen die Kraft geben,      beirats sowie des Wirtschaftsbeirats.
Ihr Jahr 2015 erfolgreich zu gestalten.                        Die Jugendgemeinderäte mit ihrer Vorsitzenden Jülide Inci
So freue ich mich, dass Sie unserer Einladung so zahlreich     sind besonders stark vertreten. Schön, dass Ihr da seid.
gefolgt sind und wir heute hier im Kurhaus nochmals ge-        Nun darf ich Gäste aus unserer Nachbargemeinde Karlsbad
meinsam in das neue Jahr starten.                              begrüßen. Auch als sichtbares Zeichen der Zusammenarbeit
Meine sehr geehrten Damen und Herren, verehrte Gäste           unserer Kommunen besuchen uns Vertreter der Fraktionen
des heutigen Neujahrsempfangs, liebe Mitbürgerinnen, liebe     und Verwaltungsmitglieder.
Mitbürger, liebe Jugend, alles Gute für das neue Jahr, Glück   Begrüßen darf ich auch ganz herzlich die Vertreter unserer
und Gesundheit. Seien Sie alle herzlich Willkommen zum         Kirchen, Frau Pfarrerin Bettina Roller und Hr. Pfarrer Torsten
Neujahrsempfang der Gemeinde Waldbronn 2015.                   Ret haben sich für heute entschuldigt. Herr Ret wird durch
Gestatten Sie mir, einige unserer Gäste namentlich zu be-      die Gemeindereferentin Frau Alexandra Kunz vertreten. Mein
grüßen: Von der Landespolitik darf ich unsere beiden Land-     Gruß geht an die Vorsitzenden der Katholischen Kirchen-
tagsabgeordneten, Frau Anneke Graner und Werner Raab           gemeinderäte unserer drei Ortsteile: Andrea Anderer, Gabi
ganz herzlich begrüßen. Schön, dass Sie Beiden uns heute       Seiberlich und Herbert Heckenbach.
Beim Neujahrsempfang der Gemeinde verlieh Bürgermeister Franz Masino zwei Bürgermedaillen: (Bild mitte) Edgar Ohl vom MSC Hurrican Reichenbach ...
Nummer 03
Donnerstag, 15. Januar 2015                     AMTSBLATT                                                                 3
Als Gäste zum Neujahrsempfang gekommen sind ebenso die          Für die Presse begrüße ich Frau Schmidt-Kossmann für das
Träger der Bundesverdienstorden, der Landesehrennadel und       Amtsblatt und Internet sowie Herrn Müller von den BNN.
der Wirtschaftsmedaille von Baden-Württemberg, der golde-       Alle namentlich nicht Genannten sind uns hier im Kurhaus
nen und silbernen Waldbronner Bürgermedaille.                   natürlich genau so herzlich willkommen.
Eine neue Gruppe gesellt sich in diesem Jahr zu unserem         Ich freue mich, dass Sie die Zeit gefunden haben und un-
Neujahrsempfang. Es sind Mitglieder aus den sechs Arbeits-      serer Einladung gefolgt sind.
gruppen unseres Leitbildprozesses 2025, die in mühevoller
Kleinarbeit und in vielen Gruppentreffen einen Entwurf für      2. Rückblick
unser Leitbild erarbeitet haben. Diesen Entwurf werden wir      Zu Jahresbeginn richten wir den Blick gerne nach vorn.
der Waldbronner Bürgerschaft hier im Kurhaus am 19. März        Doch davor steht ein Blick zurück ins vergangene Jahr. Be-
in einer Bürgerversammlung vorstellen. Den Damen und Her-       gleiten Sie mich durch das Jahr 2014:
ren ein herzliches Willkommen.                                  Konflikt in der Ukraine. Der kalte Krieg, nach dem Fall der
Mein Gruß geht an die Herren der Freiwilligen Feuerwehr mit     Mauer vor 25 Jahren beendet, kehrt zurück und entzweit
ihrem Kommandanten Hartmut Karle an der Spitze. Sie sind,       Russland und Europa. Friedenspolitik sieht anders aus, als
getreu ihrem Leitspruch „ Gott zur Ehr, dem Nächsten zur        das, was derzeit auf beiden Seiten passiert. In Afrika, in
Wehr“ schon in der Silvesternacht zum ersten Einsatz 2015       Südsudan, herrscht ein grausamer Krieg. Es geht, wie schon
ausgerückt. Den Feuerwehrkameradinnen und Kameraden             so oft, um Öl. Der Bürgerkrieg in Syrien bereitet den Nähr-
ein herzliches Dankeschön.                                      boden für die Terrormiliz Islamischer Staat. Im März 2014
Dank und Gruß geht auch an die Vertreter der Rettungsor-        verschwindet ein Flugzeug mit 239 Menschen, spurlos – bis
ganisationen des DRK und der DLRG.                              heute. Alles wird doch überwacht und ausspioniert, selbst
Der Polizeiposten Albtal ist stark vertreten mit Postenführer   das Handy unserer Kanzlerin ist davor nicht sicher. In Afri-
Herrn Polizeihauptkommissar Martin Rickersfeld an der Spit-     ka wütet Ebola. Im Gaza-Streifen herrscht Tod und Trauer.
ze. Vielen Dank für die gute Zusammenarbeit.                    Papst Franziskus hält fest: Man kann nicht hinnehmen, dass
Willkommen an alle Vertreter unserer örtlichen Vereine und      das Mittelmeer zu einem Friedhof Europas wird. Die Krisen
an unsere Mannschaft aus der Heimatstube.                       im Nahen Osten und in Afrika bescheren uns eine schon
Für die Schulen begrüße ich die beiden Rektorinnen Eva Heim-    lange nicht mehr gekannte Flüchtlingswelle.
lich von der Albert-Schweitzer-Schule in Reichenbach und Ruth   Der Fußball eint für kurze Zeit alle Nationen und Deutsch-
Csernalabics von der Waldschule in Etzenrot, sowie Herrn        land wird zum vierten Mal Fußballweltmeister – womit wir in
Rektor Rolf Nold von der Anne-Frank-Schule in Busenbach,        unserem Land wären.
für die Musikschule deren Leiter, Herrn Armin Bitterwolf mit    Der ADAC schummelt bei den Zahlen. Frei nach dem Mot-
seiner Frau.                                                    to: Trau keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast.
Ich grüße die Vertreter aus der Wirtschaft, die Vorstand-       Stefan Burger heißt unser neuer Erzbischof und Uli Hoeneß
schaft der Waldbronner Selbständigen und bedanke mich           erhält den Titel Promi-Häftling. In Karlsruhe sieht man Licht
für das angenehme Miteinander im vergangenen Jahr. Wir          am Ende des Tunnels – nicht in der U-Strab, nein – der
wissen es zu schätzen, dass Sie, die Gewerbetreibenden,         Stadion-Neubau hat seine erste große Hürde genommen. Den
gesicherte Arbeitsplätze anbieten und treu und brav ihre        Samstag-Abend gibt es nicht mehr: Wetten, dass…? wurde
Gewerbesteuer in unser Gemeindesäckel zahlen. Eine Steuer,      eingestellt. Große Künstler sind nicht mehr: Joe Cocker und
deren Wertigkeit leider nicht von allen erkannt wird. Ist es    Udo Jürgens, um nur diese beiden großartigen Künstler zu
doch die Steuer, die uns erst den Erhalt unserer hochwerti-     nennen, haben uns in den letzten Tagen des Jahres für immer
gen Infrastruktur sichert.                                      verlassen. Dafür hat im Mai, eine Frau mit schwarzem Bart
Begrüßen darf ich auch die Vertreter der Banken, die Her-       und dem Namen Wurst, den Eurovision Song Contest gewon-
ren Vorstände Thomas Reinig und Wolfgang Trinks von der         nen. In Deutschland gibt es für einige Mitbürger ein neues
Volksbank Ettlingen und von der Vorstandschaft der Spar-        Schreckgespenst, den Islam. Pegida ist in aller Munde. Wie
kasse Karlsruhe-Ettlingen Herrn Marc Sesemann sowie Herrn       geht die große Politik damit um? Man sollte es sich nicht zu
Weber von der Zweigstelle am Rathausmarkt.                      leicht machen, sondern klare Linie zeigen und die Brandstifter
Von der Firma Polytec besucht uns Herr Geschäftsführer          und deren Weltbild enttarnen. Wenn ich jetzt lese, dass die
Alfred Link mit Gattin, von den Acura- Kliniken den Inha-       AfD, die selbsternannte Alternative für Deutschland und die
ber Herrn Dr. Bernd Metzler mit Gattin, von der kivbf, der      NPD Schnittmengen mit der Pegida-Bewegung ausloten, so
Kommunalen Informationsverarbeitung Baden-Franken, den          sehen sie mich bestürzt und wütend.
Geschäftsführer und unseren Mitbürger William Schmitt mit       Die Flüchtlings-Dramatik hat unseren Kreis und unsere Ge-
Gattin, von den Stadtwerken Karlsruhe begrüße ich Prof.         meinde erreicht. Wir werden weitere neue Mitbürgerinnen
Matthias Maier aus Langensteinbach.                             und Mitbürger bekommen, welche die kulturelle Vielfalt und
Ein herzlicher Gruß an alle Mitarbeiter unserer Gemeinde,       unser Leben ganz allgemein bereichern werden. Auf der
der Kurverwaltung, an alle Geschäftspartner, an die Träger      Basis unserer christlichen Werte werden wir diese Menschen
von Bürgermedaillen und Verdienstorden und viele weitere        in Waldbronn willkommen heißen.
Ehrenamtliche.                                                  Womit ich beim Rückblick 2014 in unserer Gemeinde ange-
                                                                kommen bin.
                                                                Dem Neujahrsempfang der politischen Gemeinde folgte
                                                                schon bald der Empfang der Seelsorgeeinheit der Katholi-
                                                                schen Kirchengemeinden in Reichenbach. Im Focus stand
                                                                die Vorstellung der Festschrift zu 175 Jahren Pfarrkirche St.
                                                                Wendelin in Reichenbach. Festveranstaltungen zogen sich
                                                                durch das ganze Jahr mit Fronleichnamsprozession, dem
                                                                großen Patrozinium am 19. Oktober und der verlorenen Wet-
                                                                te unseres Pfarrers.
                                                                Waldbronn lebt den europäischen Gedanken. Besuche und
                                                                Gegenbesuche mit unseren Partnergemeinden zogen sich
                                                                das durch ganze Jahr. Start wie immer das verlängerte
                                                                Ski-Wochenende in St. Gervais. Der Harmonikaring Busen-
                                                                bach folgte Ende Mai mit seinem Besuch in St. Gervais.
                                                                Die Radsportfreunde fuhren über den Ostsee-Radweg nach
                                                                Reda. Eine Gruppe, bestehend aus Bürgermeister, Gemein-
                                                                deräten und Jugendgemeinderäten folgte mit dem Flugzeug.
                                                                Anfang August fuhr dann eine große Gruppe mit dem Bus
Die Musikerinnen und Musiker vom „Flower Power Music-           nach Monmouth in Wales. Ende August dann unser zweiter
Projekt“ bekamen für ihre Darbietungen sehr viel Applaus.       Besuch mit dem Motorrad in Stadtilm. Währen des Kurpark-
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                                                                                                   Donnerstag, 15. Januar 2015

festes am ersten September-Wochenende hatten wir Besuch          digen und unter Mithilfe von 300 Waldbronner Schülern und
aus St. Gervais und Reda. Cedric Mollard, ein Student aus        Mitbürgern aus allen Ortsteilen wurden 680 Kilo Müll gesam-
unserer Partnerstadt am Mont-Blanc absolvierte sein Aus-         melt. Spektakulärster Fund war ein Surfbrett, unten an der
land-Praktikum bei Polytec in Waldbronn und war natürlich        Alb. An wie vielen Tagen im Jahr man da wohl surfen kann?
bei Freunden untergebracht. Gelebte Partnerschaft. Anfang        Die Blumensamen werden eingebracht. Die bekannte Blu-
Oktober dann unser Besuch in Esternay in der Champagne.          menwiese wurde in 2014 zur Sonnenblumenwiese, denn
Der Besuch des Freundeskreises Stadtilm in unserer thürin-       die Waldbronner Selbständigen hatten im letzten Jahr unsere
gischen Partnerstadt, der alljährliche Besuch des Viehmark-      Kommune zur „Sonnenblumen-Gemeinde“ ausgerufen.
tes in St. Gervais mit Waldbronner Brezen und Lindenbräu         Sie sehen hier die Truppe des OGV-Reichenbach bei der
und das Partnerschaftskonzert am 01. November im Kur-            Arbeit. Bei Euch, liebe OGV´lern muss ich Abbitte leisten.
haus, gestaltet vom Gesangverein Freundschaft Busenbach          Bei meinem letztjährigen Rückblick ins Jahr 2013 habe ich
und dem Chor Chantejoye aus St. Gervais bildeten den             Eure überragende Apfelausstellung hier im Kurhaus vergessen.
Abschluss. Ein, wie gewohnt, sehr aktives Partnerschaftsjahr.    Über 140 Apfelsorten, eine fast unglaubliche Vielfalt, habt Ihr
Der ganz normale Faschingswahnsinn tobte wie jedes Jahr          uns damals geboten. Heute will ich das Versäumte nachholen.
in Waldbronn. Ob bei den Katholischen Frauen in Etzenrot         Und wenn ich schon bei den Waldbronner Selbständigen
oder Reichenbach, ob Prunksitzungen im Kurhaus von Mu-           bin, hier wie jedes Jahr am 30. April, das Zunftbaumstellen.
sikverein Lyra oder Gesangverein Concordia, ob Seniorenfa-       Danke für diese schöne Tradition.
sching oder Kinderfasching, ob beim DRK in Etzenrot oder         Waldbronn und Karlsbad unterzeichnen eine öffentlich-recht-
der Kolpingfamilie in Busenbach, ob beim Rathaussturm der        liche Vereinbarung über eine gemeinsame Gemeinschafts-
Narren oder beim Rosenmontag in Etzenrot oder beim Hö-           schule am Standort Schulzentrum Karlsbad. Nach kurzem
hepunkt, dem Faschingsumzug am Fastnachts-Dienstag bei           Muskelspiel haben sich Karlsbad und Waldbronn auf den für
herrlichem Wetter. Danke, Danke an alle, die diese Tradition     unsere Region besten Standort geeinigt. Ein weiteres gutes
bei uns im Ort so lebendig halten. Es war einfach grandios.      Zeichen IKZ unserer beiden Gemeinden. Wir erwarten in
                                                                 wenigen Tagen die Genehmigung aus Stuttgart.
                                                                 Auch das gibt es noch: Johanna Anderer, ein Waldbronner
                                                                 Kind, geht auf Wanderschaft. So wie es die Tradition vor-
                                                                 schreibt wurde sie, die gelernte Schreinerin, von anderen
                                                                 Freireisenden beim Abschied am Ortsschild abgeholt und
                                                                 wird nun für 3 Jahre auf der ganzen Welt ihr Berufswissen
                                                                 vertiefen. In dieser Zeit darf sie sich Waldbronn nur bis auf
                                                                 50 Kilometer nähern. Wir wünschen der jungen Frau alles
                                                                 Gute und viel Glück.
                                                                 Mitglieder der FW Waldbronn waren mit dem Fahrrad unter-
                                                                 wegs. In mehreren Tagesetappen wurde der Ilmradweg be-
                                                                 wältigt. Natürlich war ein Besuch bei den befreundeten FW-
                                                                 Kameraden in unserer Partnerstadt Stadtilm fest eingeplant.
                                                                 75 Jahre Freiwillige Feuerwehr Etzenrot. Unter das Motto
                                                                 „Immer da wenn Hilfe nötig ist“ stellten die Feuerwehr-
                                                                 kameraden ihr Jubiläum. Dem Festakt Ende Juni im Ge-
                                                                 sellschaftshaus mit Ehrungen, Grußworten und Geschenk-
                                                                 übergaben, ein sehr gelungener Festakt, folgte das Fest in
Faschingsumzug in Waldbronn.                                     der Wiesenfesthalle. Dort dann verbunden mit einer Übung,
                                                                 gemeinsam mit den Feuerwehr-Freunden aus der Partnerge-
Zum Nachdenken dann im März eine Veranstaltung unseres
Jugendgemeinderats. Im Jugendtreff wurde der Propagan-           meinde Esternay. Sie glauben gar nicht, wie so ein Cam-
dafilm „Hitlerjunge Quäx“ gezeigt. Die daran anschließende       pingwagen brennen kann. Abgeschlossen wurde der Jubilä-
Diskussion der jungen Menschen mit anwesenden Zeitzeu-           umsreigen einige Zeit später mit einem Rockkonzert.
gen war schon mehr als beeindruckend.                            Wir bleiben in Etzenrot. Das alle zwei Jahre stattfindende
Agilent mietet das Haus des Gastes. Eine kleine Meldung,         Dorffest verdient diesen Namen. Ein Dorffest, mitten im Dorf,
aber für Waldbronn sehr wichtig. Agilent Technologies be-        gestaltet von den örtlichen Vereinen, mit einem tollen Mu-
kennt sich klar zum Standort Waldbronn als Hauptsitz in Eu-      sikprogramm und einem prima Essensangebot. War uns der
ropa. Das Schulungszentrum im Haus des Gastes sehen wir          Wettergott beim Fassanstich noch nicht hold, Petrus besann
als Provisorium und hoffen auf einen baldigen, repräsentativen   sich dann sehr schnell. Bestes Festwetter am Sonntag. Das
Neubau eines großen Schulungszentrums hier am Standort.          war richtig gut.

Das neue Schulungszentrum von agilent im ehemaligen              Dorffest in Etzenrot. Leider etwas verregnet.
Haus des Gastes.                                                 Auf unsere Banken ist Verlass. Unsere Partner im Albtal
Die beiden großen „Waldbronn räumt auf Tage“ im April wa-        und Waldbronn unterstützen uns wie in jedem Jahr. Die
ren eine tolle Sache. Initiiert von den Waldbronner Selbstän-    Volksbank packt an im Kurpark. Der dortige Spielplatz wur-
Beim Neujahrsempfang der Gemeinde verlieh Bürgermeister Franz Masino zwei Bürgermedaillen: (Bild mitte) Edgar Ohl vom MSC Hurrican Reichenbach ...
Nummer 03
Donnerstag, 15. Januar 2015                     AMTSBLATT                                                               5
de neu gestaltet. 5.000 Euro und 10 Mitarbeiter, das war
der Einsatz der Volksbank Ettlingen. Das Ergebnis können
Sie nur wenige Meter von hier besichtigen. Der Kunst und
dem Erhalt von Kulturdenkmälern hat sich die Kulturstiftung
der Sparkasse Karlsruhe-Ettlingen verschrieben. 2.300 Euro
flossen in ein Kunstprojekt an der Waldschule in Etzenrot.
Ebenso mit 3.400 Euro unterstützte uns die Kulturstiftung bei
der Sanierung des Hochkreuzes auf dem Etzenroter Fried-
hof. Den hier anwesenden Vertretern der beiden Banken sei
herzlich gedankt.
Der neue Gemeinderat wurde verpflichtet. Nach der Wahl
am 25. Mai und der Bestätigung des Ergebnisses durch das
Landratsamt wurde der neue GR am 2. Juli vereidigt. Wir
wünschen den neuen, das sind immerhin sechs an der Zahl,
und den alten Gemeinderäten immer viel Freude an diesem
verantwortungsvollen Ehrenamt.
Zwei Jahre Bilder sichten, neu ordnen, das Gegenstück heu-
te aufnehmen, den Text erstellen und immer wieder kleine
oder größere Änderungswünsche. „Waldbronn im Wandel“,           Der neue Eingangsbereich der Albtherme.
so der Titel des Werks, zeigt uns, wie der Titel sagt, Wald-    Ice Bucket Challenge. Die eiskalte Dusche schwappte durch
bronn im Wandel der letzten Jahrzehnte. Mein Dank und           die ganze Welt. Auch wir stellten uns der Herausforderung,
mein Gruß geht an die Macher dieses Werkes. An August           hier direkt vor dem Außenbecken unserer Therme. Das an-
Schwab, Helmut Becker, Wolfgang Hanel, Helmut Zahnleiter        schließende Bad im 35 Grad warmen Thermalwasser ent-
und Gertrud Rehfeld. Glauben Sie mir, ich hätte mir nie vor-    schädigte für den kurzen Schreck.
stellen können, was das für eine Arbeit ist. Euch nochmals      Magische Nacht im Rathausmarkt. Wie jedes Jahr verzau-
einen ganz großen Dank. Wir haben hinten an der Wand            berte uns die Werbegemeinschaft Rathausmarkt mit tollen
einen Tisch mit 3 Exemplaren. Blättern Sie, schauen Sie         Aktionen, Zauberer, Kürbis-Wettbewerb, Feuer-Show und
rein. Ich möchte alle, die dieses Buch noch nicht haben,        Modenschau. Wie gewohnt ein gelungenes Fest in unserer
neugierig machen.                                               Ortsmitte.
Der JGR führte wie gewohnt sein Beachvolleyballturnier          Das kommt mir aber spanisch vor. Dem war tatsächlich so.
im Freibad durch. Bei bestem Sommerwetter, sehr gutem           Denn 29 Mädchen und Jungen aus Bilbao, im Alter von 9
Starterfeld, prima Stimmung – unterstützt durch ein bisschen    bis 11 Jahren, besuchten mit ihren drei Lehrerinnen im Rah-
lautere Musik, wie gewohnt ein voller Erfolg.                   men des europäischen Comenius-Schulpartnerschaftspro-
Die Gartenstraße, schon seit einigen Wochen fertig gestellt,
                                                                jekts die Anne-Frank-Schule in Busenbach für fünf Tage.
wird zur Gisela-und-Hans-Ruland-Straße hin geöffnet. Eine
                                                                Alle Schüler wurden in Gastfamilien untergebracht und so
gute Entscheidung, die ein nahezu vier Jahrzehnte langes
                                                                konnten neue europäische Freundschaften geschlossen wer-
Hindernis aufhebt. Unser Dank geht auch an die Klinikbe-
                                                                den. Sie sehen die Gruppe vor dem Rathaus in ihrer bas-
treiber für ihre Zustimmung.
Auf dem Friedhof Reichenbach wird der Zugang mit Vor-           kischen Tracht.
platz und der Hauptweg erneuert. Ein lang gehegter Wunsch,      Offerta 2014. Treffpunkt Karlsbad/Waldbronn. Unser 5ter ge-
der endlich realisiert wurde.                                   meinsamer Auftritt bei dieser Messe. Diese Kooperation war
                                                                das Fundament und ist auch weiterhin ein wichtiger Baustein
                                                                unserer lebendigen Interkommunalen Zusammenarbeit. Als
                                                                Wertung fällt mir nur das Wort „überragend“ ein. Auch Dank
                                                                unserer neuen Dachterrasse. Hier ein großes Dankeschön an
                                                                unseren interkommunalen Messemanager Klaus Steigerwald
                                                                mit Martina Danese aus dem Rathaus Karlsbad und Karin
                                                                Zahn-Paulsen aus unserem Haus.
                                                                Das neue Jugendhaus Karlsbad, beim Schulzentrum in Lan-
                                                                gensteinbach, wird der Jugend übergeben. Was hat das im
                                                                Waldbronner Rückblick zu suchen? Sehr viel sogar. Geleitet
                                                                wird das Haus, wie auch der Jugendtreff bei uns, durch den
                                                                gemeinsamen „Trägerverein Jugendarbeit Karlsbad/Wald-
                                                                bronn“. Auch hier gelebte Interkommunale Zusammenarbeit.
                                                                Unser Dank geht an meinen Kollegen Rudi Knodel und
                                                                seinen Gemeinderat.
                                                                Schon früh war Waldbronn mit seiner Web-Seite im World-
                                                                Wide-Web vertreten. Nun war sie aber wahrlich in die Jahre
                                                                gekommen. Den neuen Auftritt finde ich sehr schön. Allen
                                                                Mitarbeitern im Rathaus und den externen Gestaltern einen
                                                                Dank für dieses gelungene Werk. Verbesserungsvorschläge
Der Hauptweg auf dem Reichenbacher Friedhof wurde er-           werden trotzdem angenommen. Auch die Titelseite unseres
neuert.                                                         Amtsblattes braucht ein neues Gesicht. Lassen Sie sich
Kurparkfest, Waldbronner Woche. Was soll ich Ihnen dazu         überraschen.
erzählen? Ein paar Bilder mögen einen kleinen Eindruck          Polytec erhält den Innovationspreis des Landes Baden-Würt-
verschaffen. Der Höhepunkt im so vielfältigen Festreigen in     temberg. Der mit 10.000 Euro dotierte Rudolf-Eberle-Preis
unserer Gemeinde. Allen Beteiligten nochmals ein ganz, ganz     wird für die erfolgreiche Umsetzung herausragender tech-
großes Dankeschön.                                              nischer Innovationen verliehen. Das prämierte Gerät, die
Die Hetzelstraße wird saniert, erhält einen Pflasterbelag,      genaue Bezeichnung erspare ich mir und Ihnen, ermöglicht
einen kleinen Wendehammer am Wald und wird zur ver-             3D-Schwingungsmessungen an Mikrostrukturen im Pikome-
kehrsberuhigten Zone, also zur Spielstraße. Die Anwohner        terbereich für alle Raumrichtungen. Wir gratulieren.
behaupten steif und fest: Wir haben die schönste Straße in      Schon Tradition hat die Silvester-Eis-Gala des ERC- Wald-
Waldbronn!                                                      bronn. Unser Eiskunstlauf-Nachwuchs, nationale und inter-
Die Albtherme erhält einen neu gestalteten Eingangsbereich.     nationale Kufen-Künstler brannten ein Feuerwerk auf dem
Frisch und funktional. Ich lade Sie ein, unsere Therme zu       Eis unseres wunderschönen Eistreffs ab. Allen Verantwortli-
besuchen. Sie werden staunen.                                   chen einen großen Dank.
Beim Neujahrsempfang der Gemeinde verlieh Bürgermeister Franz Masino zwei Bürgermedaillen: (Bild mitte) Edgar Ohl vom MSC Hurrican Reichenbach ...
6                                                AMTSBLATT
                                                                                                                   Nummer 03
                                                                                                  Donnerstag, 15. Januar 2015

Da hat wohl jemand das Wort Feuerwerk zu wörtlich genom-         Ebenen. Der Dank gilt hier auch allen nicht genannten für
men. So startete unsere Feuerwehr um 1:37 Uhr ins Jahr           ihre Tatkraft zum Wohle unserer Kommune.
2015. Den Feuerwehrkameradinnen und Kameraden einen              So ein Neujahrsempfang bietet den idealen Rahmen, Danke
herzlichen Dank für ihre stete Bereitschaft.                     zu sagen und verdiente Mitbürger zu ehren. Wir leben in
Dies war, in stark geraffter Form, der Versuch eines Rück-       einer liebenswerten Gemeinde mit höchster Wohnqualität,
blicks 2014. Neben den Eindrücken aus der Wirtschaft,            starkem sozialen Zusammenhalt und einer hohen Bereit-
der Kommunalpolitik und den Baumaßnahmen in unserer              schaft zum Ehrenamt. Vieles von dem was ein Rathaus
Gemeinde war es der Blick auf das Vereinsleben. Ein Blick        nicht leisten kann wird bei uns von tatkräftigen Frauen und
auf viele Feste und Begegnungen – ein Ausschnitt der den         Männern ehrenamtlich erbracht.
vielen Aktivitäten unserer Vereine und dem großen Aufwand,       Die heute zu ehrenden beiden Herren haben mit ihrem gro-
der ehrenamtlich im bürgerschaftlichen Engagement geleis-        ßen bürgerschaftlichen Engagement dazu beigetragen, dass
tet wird, nur annähernd gerecht wird. Ob im kirchlichen,         Waldbronn diese liebens- und lebenswerte Gemeinde ist.
sozialen, musischen oder sportlichen Bereich. Die Vielfalt,      Auch sie stehen mit ihrem jahrzehntelangen Wirken für eine
angeboten durch unsere Vereine und Gemeinschaften, ist           Aussage der deutschen Ärztin Mildred Scheel, nach der es
enorm und bereichert unser tägliches Leben ungemein. Das         „nicht immer die großen Worte sind, die in der Gemeinschaft
Schönste daran ist, dass Vieles davon durch den Gemein-          Grundsätzliches bewegen: Es sind die vielen kleinen Taten
sinn ermöglicht wird und von vielen Waldbronner Bürgern          der Einzelnen.“
mit großem Engagement unterstützt und mit Leben gefüllt          Ich darf nun die beiden Herren zu mir nach vorne bitten. Es
wird.                                                            sind dies Edgar Ohl vom Motorsportclub Hurrican Reichen-
Ja, wir leben in einer liebenswerten Gemeinde mit höchster       bach und Fritz Müller vom Musikverein Edelweiß Busenbach.
Wohnqualität, starkem sozialem Zusammenhalt und einer            Edgar Ohl, MSCler mit Leib und Seele. Habe ich letztes
hohen Bereitschaft zu ehrenamtlichem Engagement. Die             Jahr bei Helmut Dreher gesagt, dass Benzin in seinen Adern
Frage wird sein, wie wir dies nachhaltig sichern, wie wir        fließe, so trifft dies auf Edgar Ohl schon zweimal zu. Als
Mehrwerte generieren und Zukunft gestalten können. Das           Gründungsmitglied des Motorsportclubs Hurrikan Reichen-
wird die Zukunft zeigen.                                         bach hatte er sich schon früh dem Motoball-Spiel ver-
                                                                 schrieben. Von 1963 bis 1980 Motoballspieler und in dieser
3. Köpfe des Jahres                                              Zeit auch Spieler der Deutschen Nationalmannschaft. Dane-
Doch kommen wir nun zu den Köpfen des Jahres 2014.               ben fand er auch noch Zeit für das Eis-Speedway-Fahren,
10 Jahre begleitete Herr Dr. Rininsland im Förderverein für      hauptsächlich in Inzell. Ja, Edgar Ohl war schon ein wilder
die kommunale Bücherei Leseinsel das Amt des ersten Vor-         Kerl. In diese Zeit, 1972, fällt auch sein Amt als Betreuer
sitzenden. In dieser Zeit wuchs die Zahl der Mitglieder von      der französischen Nationalmannschaft in Inzell und Bollene
anfänglich 50 auf mehr als das Dreifache. Die finanzielle        in Südfrankreich. Seinem Verein diente er als Beisitzer von
Förderung durch den Verein hilft bei vielen Anschaffungen.       1962 bis 1982. Von 82 bis 2001 war er der zweite Vorstand
Erika Krüger, das Waldbronner Laufwunder. Ob in Budapest         des MSC. Nach knapp vier Jahrzehnten Vorstandsarbeit
bei Hallen-Weltmeisterschaften oder bei Berglauf-Weltmeis-       nahm er sich eine Auszeit um dann 2012 bis heute das Amt
terschaften in Tirol und anderen Großveranstaltungen. Frau       des zweiten Vorstandes erneut zu übernehmen. Edgar Ohl
Krüger läuft immer aufs Siegertreppchen und mittlerweile mit     ist eine der großen Persönlichkeiten in der Geschichte des
großen, besser gesagt mit schnellen Schritten, dem 80ten         Motorsportclubs Reichenbach.
Geburtstag zu. Eigentlich nicht zu glauben.                      Das Gleiche gilt für Fritz Müller. Musiker mit Leib und Seele
Norman Bücher, man könnte sagen das männliche Pendant            bei seinem Musikverein Edelweiß Busenbach. Eigentlich nicht
zu Frau Krüger. Da müssen es dann aber schon ein paar            familiär vorbelastet, so fand er doch als junger Kerl den Weg
hundert Kilometer, ich glaube 600, sein. Mit dem Babyjogger      zum Musikverein. Der Verein hatte Anfang der 60er Jahre
durch die Pampa, frei nach dem Motto „Break your limits“.        gerade eine Jugendkapelle gegründet und Fritz Müller wollte
Rektor Peter Hepperle verabschiedet sich in den wohlver-         ein Instrument spielen. Bei seiner Vorsprache beim Leiter der
dienten Ruhestand. Frau Konrektorin Heimlich rückt auf und       Jugendkapelle, Anton Becker (für Insider: der Schwiegerva-
übernimmt das Ruder als Rektorin an der Albert-Schweitzer-       ter von Herbert Hügel), stellte dieser schnell fest: Fritz, du
Schule. Eine gute und schnelle Entscheidung des Ober-            hast lange Arme, du spielst Posaune. So einfach war die
schulamts.                                                       Instrumentenwahl. Das mit den langen Armen wurde an die
Die Eheleute Müller, Inhaber der Bäckerei Müller in Busen-       nächste Generation weiter gegeben. Die Tochter von Herrn
bach, feierten ein seltenes Jubiläum. 100 Jahre Bäckerei         Müller spielt… Sie dürfen raten. Mit dem Musizieren allein
Müller. Dies war nur möglich Dank der Schaffenskraft starker     war es dann nicht getan. Von 1983 bis 1991 aktiver Beisit-
Frauen in der Familie Müller, denn die Bäckerei hat 2 Welt-      zer und danach bis 2012 1. Vorsitzender. Nach 21 Jahren
kriege und deren Folgen in den Familien überlebt.                als 1.Vorstzender und insgesamt 29 Jahren Vorstandsarbeit
Ein Stern leuchtet über Waldbronn. Cedric Schwitzer, zu-         wechselte er in den Ältestenrat, dem er natürlich heute
sammen mit seiner Frau Stephanie Inhaber von Schwitzers          noch angehört. Im März 2012 hat der Musikverein Edelweiß
Hotel am Park, wurde von Guide Michelin für seine hohe           hier im Kurhaus, im Rahmen seines Frühjahrkonzerts, Herrn
Kochkunst schon wenige Monate nach Eröffnung mit einem           Müller zu seinem Ehrenvorsitzenden ernannt. Dies zeigt die
Stern ausgezeichnet. Bei Gault Millaut erhielt er das Prädikat   Wertschätzung seines Vereins.
„Entdeckung des Jahres“. Wir dürfen nochmals gratulieren.        Ich wünsche den beiden Herren für die Zukunft weiterhin
Richard Nussbaumer erhält aus den Händen von Minister            viel Freude in ihren Vereinen, ihren Freunden und Kollegen
Nils Schmid die Wirtschaftsmedaille des Landes Baden-            in den Vereinen die gleiche Kraft für das Engagement im
Württemberg für seine herausragenden Verdienste um Wirt-         Verein, denn das Vereinsleben ist eine wichtige Säule in un-
schaft und Beschäftigung in unserem Bundesland. Nicht zu         serer Gemeinschaft. Das was jeder Einzelne in seinen Verein
kurz bei der Laudatio kamen auch die sozialen Verdiens-          investiert kommt vielfach zurück.
te unseres Bäckers mit Herz. Dass dies ein super Team
braucht, wissen wir alle. Dass es vor allem aber einen star-     4. Ausblick auf 2015
ken Rückhalt, eine starke Ehefrau braucht, wissen wir beide,     Vor uns liegt ein spannendes Jahr. Ein Jahr mit großen,
lieber Richard, nur all zu genau. Deshalb gehen heute Dank       wichtigen Grundsatzentscheidungen.
und Anerkennung vor allem an Deine Frau. Sehr geehrte            Neben der größten Baumaßnahme in 2015, dem Neubau für
Frau Nussbaumer, liebe Irma, dieser Erfolg ist nicht zuletzt     die Kinderbetreuung bei der Albert-Schweitzer-Schule und
dein Verdienst.                                                  dem damit einhergehenden Umbau der Tulpenstraße, stehen
Sie sehen 114 Jahre kommunalpolitische Tätigkeit. Sechs          wie jedes Jahr eine Vielzahl von kleineren Maßnahmen auf
Gemeinderäte wurden für ihre langjährige Arbeit vom Ge-          der Prioritätenliste. Eine nicht ganz so kleine Maßnahme,
meindetag ausgezeichnet. Hervorzuheben Marianne Müller           die uns auch über das Jahr 2015 hinaus begleiten wird, ist
mit 30 Jahren und Joachim Lauterbach mit 34 Jahren.              das Thema Flüchtlinge und Asylsuchende. Hier sind wir
Diese gezeigten Persönlichkeiten stehen exemplarisch für         alle gefordert. Zum einen die Gemeinde die für die nötigen
das großartige Engagement in unserer Gemeinde auf allen          Unterkünfte zu sorgen hat, zum anderen alle Bürgerinnen
Beim Neujahrsempfang der Gemeinde verlieh Bürgermeister Franz Masino zwei Bürgermedaillen: (Bild mitte) Edgar Ohl vom MSC Hurrican Reichenbach ...
Nummer 03
Donnerstag, 15. Januar 2015                     AMTSBLATT                                                                  7
und Bürger von Waldbronn mit jenen an der Spitze die sich       Wirtschaftsregionen Europas, positive wirtschaftliche Umfeld
ehrenamtlich um diesen Personenkreis kümmern. Wichtigste        muss von uns als politische Herausforderung angenommen
Aufgabe in diesem Zusammenhang ist die Willkommens-             werden. Waldbronn liegt in einer wirtschaftlich starken, weiter
Kultur und dies nicht allein für die betroffenen Flüchtlinge    aufwachsenden Region in Baden-Württemberg mit gewerb-
und Asylsuchenden. Fast wichtiger ist es, dass weiterhin        lich geprägtem Arbeitsmarkt, einem hohen Beschäftigungs-
eine gute Grundstimmung in unserer Bevölkerung herrscht,        potenzial, einem wachsenden Migrantenanteil und einem
dass unsere kulturelle Vielfalt, in den letzten Jahrzehnten     gut ausgebauten Bildungsangebot. Dies zeigt eindeutig das
durch die Gastarbeiter so stark bereichert, sich mit diesen     überdurchschnittliche Bevölkerungswachstum, verbunden mit
neuen Mitbürgerinnen und Mitbürgern ausweitet. Dass viele       einem weiter anhaltenden und steigenden Siedlungsdruck.
dieser Flüchtlinge dem Islam angehören ist nichts Neues.        Diesem Bedarf Rechnung zu tragen wird nicht ohne Verän-
Und dass diese Menschen in Frieden und Freiheit leben           derungen im Landschafts- und Ortsbild möglich sein. Die
können, so wie für uns selbstverständlich, dafür müssen wir     Veränderungen im Ortsbild durch die Innenentwicklung sind
Sorge tragen. Wir lassen uns, auch durch die Ereignisse der     nicht zu übersehen.
letzten Tage, unsere Freiheit, unsere Meinungsfreiheit, darin   Zur Fortentwicklung einer Gemeinde ist es auch notwendig,
eingeschlossen auch unsere Religionsfreiheit, durch nichts      bedarfsgerecht Wohnbau- und Gewerbeflächen zur Verfügung
und niemanden beschränken.                                      zu stellen. Wir sollten Sorge dafür tragen, dass unsere heimi-
Heißen wir die Menschen, die zu uns fliehen, herzlich will-     schen Unternehmen Entwicklungsperspektiven erhalten, was
kommen.                                                         in den beiden letzten Jahrzehnten leider nicht möglich war.
Bei uns hat sich die Gruppe „Willkommen für Fremde“             Deshalb: Das Eine tun – aber das Andere nicht lassen.
gebildet und sich der Flüchtlinge und Asylsuchenden ange-       Wie sagte doch ein sehr erfahrener Kollege: Eine Neu-
nommen. Um auch den einen oder anderen Wunsch unserer           jahrsansprache braucht Mut zur Wahrheit und zur Wahr-
neuen Mitbürger erfüllen zu können, wurde der Erlös der         nehmung der Wirklichkeit und braucht Anhaltspunkte, dass
Ihnen bekannten Glühweinhütte in der Adventszeit vor dem        durch politisches Handeln das Jahr 2015 und folgende zu
Rathaus auf ein Konto der Gemeinde eingezahlt. Dazu ka-         einem glücklichen Ende geführt werden.
men auch schon kleinere und größere Spenden. Über die           Die Wirklichkeit liegt vor uns, Anhaltspunkte sind nicht zu
Verwendung entscheidet diese Gruppe. Das Spendenkonto           übersehen und werden im neuen Leitbild ganz sicher explizit
werden wir im nächsten Amtsblatt veröffentlichen.               dargestellt. Dieses Werk muss Mut zeigen und uns allen
Überlagert werden all die kleinen und großen Hausaufgaben       Mut machen“.
aber vom Leitbildprozess. Denn mit der Vorstellung des          5. Waldbronner Selbständige
Entwurfs am 19. März, hier an gleicher Stelle, der Diskus-      Wolfgang Meister, Vorstandsmitglied der Waldbronner Selb-
sion mit unseren Mitbürgern und der Entgegennahme von           ständigen, blickte in seinem unterhaltsamen und kurzweiligen
Anregungen und Bedenken kommen wir in die Endphase              Grußwort nochmals auf die Projekte des vergangenen Jah-
dieses Zukunft weisenden Projekts. In einer Klausurtagung       res, wie närrisches Einkaufen, Zunftbaumstellen oder offer-
von Gemeinderat und Vertretern der Arbeitsgruppen wer-          ta. Hauptaugenmerk lag dabei auf den Aktionen „Sauberes
den wir danach das Leitbild 2020 beschlussfähig gestalten       Waldbronn“ und der „Sonnenblumengemeinde“. Es sei viel
und, so hoffe ich, Mitte des Jahres diesen Leitfaden für        Arbeit gewesen, die aber auch viel Spaß und Freude ge-
die Weiterentwicklung unserer Gemeinde verabschieden. Mit       macht habe, so Wolfgang Meister. Besonders wichtig sei
Sicherheit das herausragende Thema ist die städtebauliche       ihm, die Arbeit mit den Schülerinnen und Schüler gewesen,
Weiterentwicklung in unserer Gemeinde. Bauhof, gemeinsa-        die bei beiden Aktionen hervorragend mitgemacht hätten.
mes Feuerwehrhaus, Entwicklung Talstraße Nord und Süd           Zum einem haben sich bei den „Waldbronn-räumt- auf- Ta-
mit Verlagerung Sportzentrum, Wohnbauflächen, Gewerbeflä-       gen“ die Waldbronner Schulen sehr stark beteiligt. Gemein-
chen und der seit Jahrzehnten immer wieder aufkommende          sam mit den Bürgern ist an beiden Tagen rund 680 Kilo
Wunsch nach einer richtigen Sporthalle.                         Müll gesammelt worden. Wahrlich eine stolze Leistung. Bei
Wie geht es weiter mit dem Eistreff, womit ich bei unserer      der Sonnenblumenaktion haben sich die Kindergartenkinder
hochwertigen Infrastruktur wäre. Diese Infrastruktur sollte,    und die Schülerinnen und Schüler ebenfalls durch ihre starke
soweit irgend möglich, mit Sicherheit erhalten bleiben. Der     Mithilfe hervorgetan. Dem Wetter trotzend strahlte Waldbronn
Gemeinderat als Souverän wird gefordert sein. Und ich bin       über den Sommer an vielen Stellen gelb. Höhepunkt der
mir sicher: Er wird die richtigen Entscheidungen treffen, so    Aktion war die Prämierung der höchsten Sonnenblume auf
wie in den vergangenen 4 Jahrzehnten auch. Denn die-            dem Kurparkfest. Wolfgang Meister beendete sein Grußwort
ses liebenswerte Waldbronn ist nicht zuletzt ein Ergebnis       mit einem kurzen Ausblick auf das kommende Jahr, in
der Entscheidungen des jeweiligen Gemeinderats, gefüllt mit     dem auch die eine oder andere besondere Aktion geplant
Engagement und Lebensfreude unserer Mitbürgerinnen und          sei. Anschließend übergab er die Spenden aus der Weih-
Mitbürger.                                                      nachtsanzeige der Selbständigen: An die Tuberöse Sklerose
Wir werden alle Stimmen hören, auch jene der Gruppe             Deutschland e.V. (Familie Reiser in Waldbronn) gingen 1005
Mitbürger, die festhalten wollen, an dem was wir haben.         Euro, an den Ambulanten Hospizdienst Marxzell-Karlsbad-
Mit Zufriedenheit hat dies wohl auch zu tun, aber eher mit      Waldbronn 2105 Euro.
Beharrungsvermögen. Das Festhalten an Gewohntem und
Liebgewonnenem wird für manche zum unumstößlichen An-
spruch und der drohende Verlust von Annehmlichkeiten und
bisherigen Selbstverständlichkeiten erzeugt eher Widerstände
als die Einsicht darüber, dass ein weiter so zumindest in
Frage gestellt werden darf. All dies zeigt sich vor allem im-
mer dann, wenn Veränderungen absehbar, aus meiner Sicht
unausweichlich werden.
Und es wird Änderungen geben. Unsere Haushaltslage ist
nicht gerade rosig, gibt aber auch keinen Anlass den Kopf in
den Sand zu stecken. Die ewig junge Frage: Haben wir ein
Ausgabe- oder Einnahmeproblem, beide Varianten habe ihre
Befürworter, wird noch stärker in den Fokus treten.
Aufgabe von Bürgermeister mit Verwaltung und Gemeinde-
rat wird sein, immer auch mit Blick auf das neue Leitbild,
politische Lösungswege für Wirtschaft und Wohnen aufzu-
zeigen und dadurch Mut zu machen. Nach vielen Jahren            WS-Vorstandsmitglied Wolfgang Meister übergibt einen
ist nun der Zeitpunkt gekommen, mit einem neuen Leitbild        Scheck an Dietmar und Ursula Reiser (Tuberöse Sklerose
den Aufbruch nach außen deutlich sichtbar zu machen. Das        e.V.) und an Bernd Ambiel, Vorsitzender des Ambulanten
in unserer Technologieregion, in einer der dynamischsten        Hospizdienst Marxzell-Karlsbad-Waldbronn.
Beim Neujahrsempfang der Gemeinde verlieh Bürgermeister Franz Masino zwei Bürgermedaillen: (Bild mitte) Edgar Ohl vom MSC Hurrican Reichenbach ...
8                                               AMTSBLATT
                                                                                                                Nummer 03
                                                                                               Donnerstag, 15. Januar 2015

6. Dank                                                        Ein klassisches Zitat des griechischen Philosophen Demokrit
Der Bürgermeister schloss mit den Worten:                      möge uns alle durch das neue Jahr begleiten. Er hat gesagt:
„Ich möchte mich bedanken: Bei den Musikern und jungen         „Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende”.
Künstlern mit Steffen Dix an der Spitze die so frisch und      Glück auf – Waldbronn. Danke.“
fröhlich diesen Neujahrsempfang eröffnet haben.
Und überhaupt bei allen die, ob haupt- oder ehrenamtlich,
dazu beitragen, dass Waldbronn eine so liebenswerte Ge-
meinde ist mit einem überragenden Vereinsleben. Einfach
Danke an Alle, die etwas für ihre Gemeinde tun.
Danke an unseren Hausmeister Herrn Gorenflo und unseren
Mann für alle Fälle, Willibald Masino.
Herzlichen Dank an meine Sekretärin Frau Rehfeld, die wie
immer alles Bestens organisiert hat. Danke an die fleißigen
Hände vor und hinter den Kulissen.
Danke an alle Mitarbeiter, ob in Verwaltung, Bauhof, Gärt-
nerei, Wasserversorgung, Volkshochschule, Bücherei, Musik-
schule, Kinderkrippen, Kindergärten, Schulen, Kurverwaltung,
Jugendtreff. Sie alle prägen das Gesicht unserer Gemeinde.
Bedanken darf ich mich vor allen Dingen bei Ihnen, liebe
Gäste, dass Sie unserer Einladung so zahlreich gefolgt sind.
Herzlichen Dank an unsere Bäckerei mit Herz, Richard Nuss-
baumer, für die Neujahrsbrezel und an ihre Metzgerei in
Etzenrot, Jan Messaros, für den Wurstkorb.                     Anschnitt der Neujahrsbrezel durch (von links): OB Johan-
                                                               nes Arnold, OB a.D. Erwin Vetter, MdL Anneke Graner, MdL
Nun wünsche ich Ihnen, auch im Namen meiner Frau Micha-        Werner Raab, BM a.D. Willi Rutschmann, Bürgermeister
ela, von Herzen ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2015.      Franz Masino, BM Thomas Fedrow und BM Rudi Knodel.

CMT 2015: Albtal Plus und die Feinen
Adressen präsentieren sich gemeinsam
Zu einem „Gipfeltreffen“ des Albtal-Tourismus kommt es auf     Pünktlich zur CMT neu auf-
der CMT 2015 in Stuttgart. Auf der Tourismusmesse, die als     gelegt wurde der Albtal-
die publikumsstärkste in ganz Europa gilt, werden sich vom     Wanderführer „Wegweiser“,
17. bis 25. Januar die Tourismusgemeinschaft Albtal Plus       dessen erste Auflage in
und die Vereinigung„Feine Adressen im Albtal“ erstmals Sei-    kürzester Zeit vergriffen war.
te an Seite präsentieren und gemeinsam für die Destination     Auch das Thema „Kulturerlebnis Albtal“ wird in Stuttgart
Albtal werben.                                                 nicht zu kurz kommen: So werden kostümierte Prospekt-
Beide Partner, die auch das ganze Jahr über eng zusam-         verteiler für einen Besuch der Ettlinger Schlossfestspiele
menarbeiten, stellen sich in Stuttgart mit neuen, druckfri-    werben.
schen Broschüren vor. Die „Feinen Adressen“ porträtieren in    All das geschieht in einem völlig neuen „Umfeld“. Denn
ihrem Flyer die Top-Betriebe aus Gastronomie und Hotellerie    zum ersten Male tritt das Albtal im „Viererverbund“ auf
sowie die Premium-Erzeuger, die sich in der Vereinigung        und bespielt unter dem Motto „Im Schwarzwald ganz
zusammengefunden haben. Albtal Plus bringt eine druckfri-      oben“ gemeinsam mit der Tourismusgemeinschaft Nördli-
sche Ausgabe des Albtal-Magazins mit nach Stuttgart, das       cher Schwarzwald sowie den Touristikern aus Karlsruhe und
vollgepackt ist mit Infos, Bildern und bunten Geschichten      Pforzheim einen knapp 100 Quadratmeter großen Stand in
und auf 64 Seiten Lust aufs Albtal macht.                      der Halle 6 Stand B68.

                 Neues VHS-Programm mit breitem Angebot
                                 Das achte gemeinsame          Nahezu die gesamte Bandbreite der VHS Arbeit deckt das
                                 Programmheft der Volks-       Programm ab. Punkten kann Waldbronn mit seiner VHS-
                                 hochschulen Karlsbad und      Sprachenschule, in der nicht nur die klassischen Sprachen
                                 Waldbronn für das ers-        unterrichtet werden, auch Kurse in Chinesisch, Russisch und
                                 te Semester 2015 liegt        –neu- in Portugiesisch sind zu finden. Ergänzt wird dieser
                                 jetzt vor. Der am blauen      Bereich durch einen individuellen Deutschkurs für Anfänger
                                 oberen Rand erkennbare        mit geringen Vorkenntnissen.
                                 Waldbronner Teil enthält      Computerkurse für Einsteiger, zu Word oder Excel, die je-
                                 250 Kurs-, Seminar-Work-      weils in der 2013 er Version zur Verfügung stehen, runden
                                 shop- und Vortragsange-       das Programm ab. Stark vertreten sind Angebote in Di-
                                 bote. Dazu kommen noch        gitalfotografie und Bildbearbeitung bis hin zum Workshop
                                 Angebote gemeinsam mit        „Erstellen eines Fotobuchs“.
                                 den kirchlichen Altenwer-     Weiter im Programm sind die bewährten Nähkurse, Töp-
                                 ken und das Programm          fern und vielfältige Angebote in Kochen, von italienischer
                                 des Kulturring Waldbronn.     und asiatischer Küche bis zu Sushi reicht hier die Palette.
Die Bürgermeister Franz Masino und Rudi Knodel weisen in       Breiten Raum nehmen Kurse und Vorträge ein, die pädago-
ihrem Vorwort auf den neuen Internetauftritt entweder unter    gische oder Gesundheitsfragen zum Inhalt haben. Angebote
www.vhs-waldbronn.de oder www.vhs-karlsbad.de hin. Auf         in Zeichnen und Malen in verschiedenen Techniken stehen
150 Seiten hätten beide Volkshochschulen ein zeitgemäßes       im Programm. Unter Exkursionen wird auch die zusammen
Weiterbildungsangebot geschnürt, dessen intensive Lektüre      mit dem Kulturring vom 31. Mai – 5. Juni geplante Fahrt
sich lohne. Zudem stünden beide Einrichtungen mit ihrem        nach Berlin vorgestellt und auch die VHS-Theatergruppe
breit gefächerten Bildungsangebot allen Bevölkerungsgrup-      „Chamäleon“ beginnt mit der Vorbereitung auf die nächste
pen und Altersstufen offen, betonen die beiden Bürger-         Aufführung. Wie in den Jahren vorher ist auch die „Junge
meister. Die Angebote vermittelten ein breites Spektrum an     VHS“ stark vertreten, das Angebot für Kinder, Jugendliche,
Kenntnissen und Fertigkeiten.                                  Schülerinnen und Schüler.
Beim Neujahrsempfang der Gemeinde verlieh Bürgermeister Franz Masino zwei Bürgermedaillen: (Bild mitte) Edgar Ohl vom MSC Hurrican Reichenbach ...
Nummer 03
Donnerstag, 15. Januar 2015                     AMTSBLATT                                                                9
Neu im Programm sind ein Workshop „Neue Ideen gene-             erstmals im Programm Workshops zum Stanzen und Stem-
rieren“, der sich an Mitarbeiter von Firmen aber auch an        peln von Karten sowie „Kleine Geschenkverpackung mit
Privatpersonen wendet. „Kinder brauchen Glücksmomente“          dem Punch Board“.
ist ein Vortrag überschrieben. Zum ersten Mal angeboten         Das neue Programmheft liegt ab sofort an folgenden Stellen
werden „Yoga für Erwachsene 60+“ und ein Workshop „Fin-         zur Abholung bereit: Alle Rathäuser, Kulturtreff Waldbronn,
ger-Yoga“. Neu ist ein Workshop zur „Klangschalenmassa-         Albtherme, bei allen Banken, Apotheken und vielen Geschäf-
ge“ und zur Anwendung der Schüßler-Salze. „Cholesterin,         ten in Karlsbad und Waldbronn. Außerdem kann das Wald-
Behandlung von „Schmerzen in ihrer Vielfalt“ zum Darm als       bronner Programm unter www.vhs-waldbronn.de aufgerufen
„Zentrum unserer Gesundheit“ sind Themen von neuen Ver-         und gebucht werden.
anstaltungen. In diesem Bereich geht es in neuen Vorträgen      Auskünfte und Anmeldungen gibt es auch bei der VHS
oder Kursen um Glutenunverträglichkeit oder um den „Ge-         Waldbronn unter Tel. Nr. 07243-69091 während der Ge-
sundheitsfaktor Sonnenlicht“. Ebenfalls neu ist im breit ge-    schäftszeiten Montag–Freitag von 9-12 Uhr und Donnerstag
fächerten Teil „Gymnastik, Bewegung, Tanz“ „deepWORK“,          zusätzlich von 14-18 Uhr. Das Büro ist während der Schul-
das den Körper ganzheitlich trainiert. Unter „Basteln“ stehen   ferien nur vormittags besetzt.

       Sternsinger sammelten für Kinder auf den Philippinen
                                                                Seit ihrem Start 1959 hat sich die Aktion zur weltweit
                                                                größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder entwickelt.
                                                                Mehr als 900 Millionen Euro wurden seither gesammelt, über
                                                                67.000 Projekte für benachteiligte Kinder in Afrika, Latein-
                                                                amerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt.
                                                                In den Waldbronner Pfarreien waren auch in diesem Jahr
                                                                die Sternsinger unterwegs. Sie läuteten an den Haustüren,
                                                                sagten ihren Sternsingerspruch auf und baten um eine Gabe
                                                                für die Kinder in den ärmsten Ländern. Tatkräftig unterstützt
                                                                wurden sie von vielen Helfern im Hintergrund.
                                                                Mit ihren Liedern und Versen wünschen die Sternsinger
                                                                Gottes Segen für das neue Jahr und schreiben nach altem
                                                                Brauch den Segenswunsch „20 * C + M + B * 15“ über die
                                                                Tür. Die Zeichen stehen für „Christus Mansionem Benedicat“
                                                                (Christus segne dieses Haus). 92 Kinder waren ausgeschickt,
                                                                um für die weltweit größte Solidaritätsaktion von Kindern
                                                                für Kinder zu sammeln. Dabei kam in Waldbronn der stolze
                                                                Betrag von bisher 21.482 Euro zusammen. Die Busenbacher
Auch in diesem Jahr zogen wieder die Sternsinger durch          Sternsinger kamen mit 10.125 Euro wieder zurück, in Rei-
Waldbronn. Ausgeschickt waren sie von den drei Waldbron-        chenbach waren es 8.457 Euro und in Etzenrot, dem kleins-
ner Pfarreien. „Segen bringen, Segen sein - Gesunde Ernäh-      ten Waldbronner Ortsteil 2.900 Euro. Nicht eingerechnet sind
rung für Kinder auf den Philippinen und weltweit!“ hieß das     die Spenden, die noch bei den Pfarreien eingeworfen wer-
Leitwort der 57. Aktion Dreikönigssingen 2015. Jedes Jahr       den oder auf die entsprechenden Konten unter dem Stich-
wird ein Land als Beispielland ausgewählt, in diesem Jahr       wort „Sternsinger“ eingezahlt werden können. Dafür stehen
die Philippinen, weil es eines der ärmsten Länder der Welt      folgende Konten zur Verfügung:
ist und viele Kinder dort Hunger leiden. Mangelernährung        PfarreiSt.KatharinaBusenbach:IBAN:DE16660912000008075000;
und eine schlechte Gesundheitsversorgung sind Ursache von       Pfarrei Herz-Jesu Etzenrot: IBAN: DE90660501010001607100;
Behinderungen bei tausenden Kindern.                            PfarreiSt.WendelinReichenbach:IBAN:DE88660912000009702237.

                         Hilfe, die dankbar angenommen wird
                              Kinderhaus Rosa Maria ist auf einem guten Weg
Zur Veranstaltung in Kooperation mit der Kolpingsfamilie        Die Bilder zeigten eindrucksvoll die Freude der Kinder: Le-
Busenbach begrüßte die erste Vorsitzende Erika B. Anderer       ben, spielen und lernen in sehr einfachen Verhältnissen und
viele interessierte Gäste, unter ihnen Landtagsabgeordneter     dennoch glücklich.
Werner Raab, Pfarrer Bundschuh aus Karlsbad, Manfred Pe-
ter, Vorsitzender der Kolpingsfamilie Busenbach, Rektor Rolf
Nold Rektor von der Anne-Frank-Schule, Horst Pernesch
vom Lions-Club, und nicht zuletzt Rosemarie Blattner, Grün-
derin und Leiterin des Projekts vor Ort. Dabei berichteten
Erika B. Anderer und Philipp Künzig mit vielen Bildern von
ihren Erfahrungen und Eindrücken, die sie bei ihrem Besuch
im Hilfsprojekt in Honduras gesammelt hatten.
Begeistert waren beide über die Entwicklung, die das Projekt
in den vergangenen Jahren Dank des Einsatzes der Gründe-
rin Rosemarie Blattner und ihrem kleinen Team genommen
hat. Aus dem zunächst kleinen Kinderhaus mitten in der
Stadt wurde eine große Anlage mit Bildungseinrichtungen, in
denen Kinder, die als Waisen, Straßenkinder, misshandelte
und/oder missbrauchte Kinder vom Jugendamt zu gewiesen
wurden und eine neue Heimat gefunden haben.
Die sehr einfachen Räume des Kinderhauses können bis zu
30 Kinder beherbergen. In diesem Monat konnten drei Ge-
schwisterkinder, 2, 4, 6 Jahre alt, aufgenommen werden. Die
Kinder leben sicher, erfahren Liebe und Zuneigung, haben
ein Dach über dem Kopf, eine Schlafstätte, haben zu Essen
und erfahren etwas ganz Wichtiges: Bildung.                     Unterricht im Kinderhaus Rosa Maria in Honduras.
Beim Neujahrsempfang der Gemeinde verlieh Bürgermeister Franz Masino zwei Bürgermedaillen: (Bild mitte) Edgar Ohl vom MSC Hurrican Reichenbach ...
10                                              AMTSBLATT
                                                                                                                  Nummer 03
                                                                                                 Donnerstag, 15. Januar 2015

In drei nahe beieinander liegenden Gebäuden sind die Bil-       „Wenn wir das Geld zusammen bringen, wollen wir im
dungseinrichtungen, bestehend aus Kindergarten, Vorschule,      nächsten Jahr ein Gymnasium einrichten, sodass die Kinder
Haupt- und Realschule untergebracht. Es werden derzeit          vom Kindergarten bis zum Abitur in unseren Einrichtungen
etwa 285 Kinder betreut und unterrichtet. Die 15 qualifizier-   bleiben können“, so Erika B. Anderer, denn Bildung ist die
ten Lehrkräfte und das sonstige Personal sind glücklich über    Grundlage für ein Leben in Würde, ohne Armut und Krimi-
den Arbeitsplatz. So können auch sie ihre Familien ernähren.    nalität.
                                                                Die politische und wirtschaftliche Situation im Land ist sehr
                                                                schlecht. Kriminalität, Korruption, hohe Arbeitslosigkeit, Ar-
                                                                mut und Hoffnungslosigkeit beherrschen die Menschen und
                                                                das Land. Insbesondere in ländlichen Gebieten ist die Not
                                                                unbeschreiblich. Umso wichtiger ist es, diesen Notleidenden
                                                                zu helfen und ihnen Wege aus dieser ausweglosen Situation
                                                                auf zu zeigen. Die Verteilung der Hilfsgüter aus dem Contai-
                                                                ner aus Deutschland ist ein Lichtblick für diese Menschen.
                                                                Dankbar wird jede Hilfe angenommen, berichtete Rosemarie
                                                                Blattner, die noch viele Fragen der Gäste beantwortete.
                                                                Werner Raab hob das ehrenamtliche Engagement in Wald-
                                                                bronn besonders hervor. Er dankte Rosemarie Blattner, Man-
                                                                fred Peter und Erika B. Anderer für ihr unermüdliches sozia-
                                                                les Engagement. Abschießend dankte Erika B. Anderer dem
                                                                Kooperationspartner Manfred Peter für die hervorragende
                                                                Zusammenarbeit, der Bäckerei Richard Nußbaumer für das
                                                                köstliche Gebäck und allen Anwesenden für die rege Dis-
                                                                kussion. Sie sprach allen Mitgliedern und Freunden des
                                                                Kinderhauses Rosa Maria Honduras im Namen der Kinder
                                                                und des Personals in Honduras ihren besonders herzlichen
                                                                Dank für die treue Hilfe und Unterstützung aus. „Wir brau-
                                                                chen Menschen wie Sie, damit wir die großen humanitären
Erika B. Anderer mit Kindern aus dem Kinderhaus Rosa Ma-        Aufgaben fortsetzen und im nächsten Jahr das 25-jährige
ria in Honduras.                                                Jubiläum feiern können“, schloss Erika B. Anderer.

                    Freude über ein hervorragendes Ergebnis
                     Übergabe des Evaluationsberichts am Gymnasium Karlsbad
Freude, Spannung und auch etwas Aufregung war Ende              In den Bereichen „Differenzierung im Unterricht“ und der
November am Gymnasium Karlsbad zu spüren. War doch              „Abgestimmtheit der Kriterien zur Leistungsmessung“ (beides
der Tag der feierlichen Übergabe des Evaluationsberichtes       QB I) bescheinigte das Evaluationsteam ein zufriedenstellen-
an Bürgermeister Rudi Knodel gekommen. Ebenfalls ein-           des Niveau mit Verbesserungsmöglichkeiten. Gleiches gilt im
gefunden hatten sich Schulleiter Christian Wehrle, Stefanie     Bereich „Individualfeedback“ (QB Q), in dem aber bereits
Kappler von der gemeindlichen Schul- und Kindergartenver-       Verfahren angestoßen sind und durchgeführt werden.
waltung und Britta Weber als Abteilungsleiterin des Gymna-
siums. Die strahlenden Gesichter aller Anwesenden zeugten       Alle anderen überprüften Bereiche wurden als gut ausgefüllt
von einem hervorragenden Ergebnis für das Gymnasium             angesehen. Die Empfehlungen des Evaluationsteams werden
Karlsbad, das in dem Bericht Anerkennung sowie weitere          in die schulische Entwicklung einfließen und die Basis für
Bestärkung für sein pädagogisches Wirken und schulisches        eine Zielvereinbarung zwischen der Schulleitung und dem
Engagement findet. Zu Beginn des Jahres 2014 fand am            Regierungspräsidium Karlsruhe bilden.
Gymnasium eine externe Evaluation (Verfahren zur Bewer-
tung der Qualität von Schulen) durch das Landesinstitut für
Schulentwicklung statt, wie sie seit 2008 alle allgemeinbil-
denden Schulen in Baden-Württemberg durchlaufen. Ziel der
Fremdevaluation ist es, die Qualität in den obligatorischen
und den Wahlpflichtbereichen, die die Schule in Absprache
mit der Schulkonferenz ausgewählt hat, zu evaluieren. Im
Einzelnen waren dies im obligatorischen Bereich der Un-
terricht (Qualitätsbereich I), Schulführung und –management
(QB II) und die Qualitätssicherung und –entwicklung (QB Q).
Im Wahlpflichtbereich wurden die kollegiale Zusammenarbeit
(QB II) und die innerschulischen Arbeitsbedingungen (QB
IV) untersucht. Des Weiteren standen innerschulische und
außerschulische Partnerschaften und die Kooperation mit
Schulen und außerschulischen Partnern auf dem Prüfstand.
Im Mai 2014 stellte ein Mitglied des Evaluationsteams stellte
die Ergebnisse dem Lehrerkollegium vor. Der Bericht wurde
dann den Gremien der Schule und dem Regierungspräsidi-
um als Schulaufsichtsbehörde zur Kenntnis gebracht. Das
Gymnasium Karlsbad hat durch die Fremdevaluation sehr
erfreuliche Rückmeldungen erhalten. Besonders gelobt und
hervorgehoben wurden im Qualitätsbereich I die Förderung
der sozialen und personalen Kompetenzen, sowie die „schul-
organisatorischen Maßnahmen zur Gestaltung der Lehr-und         Abteilungsleiterin Britta Weber, Schulleiter Christian Wehrle,
Lernprozesse“. Das umfassende Angebot im Bereich „Ko-           Bürgermeister Rudi Knodel und Stefanie Kappler von der
operation der Schule mit außerschulischen Partnern“ (QB IV)     Schul- und Kindergartenverwaltung der Gemeinde bei der
wurde ebenfalls ausdrücklich gewürdigt.                         Übergabe des Evaluationsberichtes.
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