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Diese Ausgabe erscheint auch online 15. Januar 2015 I Nr. 03 Beim Neujahrsempfang der Gemeinde verlieh Bürgermeister Franz Masino zwei Bürgermedaillen: (Bild mitte) Edgar Ohl vom MSC Hurrican Reichenbach (Silber) und Fritz Müller vom Musikverein Edelweiß Busenbach (Gold).
2 AMTSBLATT Nummer 03 Donnerstag, 15. Januar 2015 „Das neue Leitbild muss Mut zeigen und uns allen Mut machen“ Immer am Sonntag nach Drei- könig findet der Neujahrs- empfang der Gemeinde statt. Gemeinsam mit seiner Gattin Michaela begrüßte Bürgermeis- ter Franz Masino seine Gäste am Eingang des Kurhaussaales. Mit bekannten und fröhlichen Liedern stimmten die jungen Musikerinnen und Musiker aus dem „Flower Power Music- Camp“ unter der Leitung von Steffen Dix die Gäste ein. In seiner Neujahrsrede, die mit Bildern aus dem vergangenen Jahr unterlegt war, blickte der Verwaltungschef auf Vergange- nes, erinnerte an die „Köpfe des Jahres“ und wagte einen Ausblick auf das kommende Jahr. Viele Gäste waren der Einladung der Gemeinde zum Neujahrsempfang gefolgt. besuchen und auch über das Jahr immer ein offenes Ohr für Waldbronn haben. Aus Ettlingen begrüße ich ganz herzlich Herrn OB Johannes Arnold, der sich in Ettlingen sehr gut eingelebt hat und ein richtiger Albtäler geworden ist. Beim nächsten Gast klingt in meiner Begrüßung etwas Weh- mut mit. Kollege Rudi Knodel besucht unseren Neujahrs- empfang heute letztmals als Bürgermeister unserer Nach- bargemeinde. Auch wir in Waldbronn sind gespannt auf die BM-Wahl in Karlsbad. Die sehr gute Zusammenarbeit unse- rer Kommunen, angestoßen durch uns beide - dafür einen herzlichen Dank lieber Rudi - wird mit Sicherheit durch deine Nachfolgerin, deinen Nachfolger, weiter geführt. Ebenfalls aus Ettlingen darf ich Herrn Bürgermeister Thomas Fedrow begrüßen. In all den Jahren ein treuer Gast. Herzlich begrüße ich unseren Ehrenbürger, langjährigen Ge- meinderat und stellvertretenden Bürgermeister, Helmut Völkle Bürgermeister Franz Masino und seine Gattin Michaela be- mit Gattin. grüßten die Gäste am Eingang zum Saal. Ein immer gern gesehener Gast ist Alt-BM Willi Rutschmann 1. Begrüßung aus Straubenhardt. Ich darf Dich, lieber Willi und Deine Frau „Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, verehrte Gäste, bei uns im Kurhaus begrüßen. wer erinnert sich nicht zu gerne an das Musical „Hair“, an Ebenso seit Jahrzehnten eng verbunden mit Waldbronn ist Marlene Dietrich mit „Sag mir wo die Blumen sind“ oder an Alt-BM und Alt-Ortsvorsteher Walter Rohrer aus Wetters- „California Dreamin“ von The Mamas and the Papas. Songs bach. Lieber Walter, ich freue mich sehr, dass Du nach aus Ihrer, Deinem Unfall wieder fit bist und uns heute besuchst. Wenn unserer, meiner Jugend, hervorragend vorgetragen von ei- ich Dich mit Alt-BM und Alt-OV tituliert habe, so brauche ich ner Mischung aus erfahrenen Profis und blutjungen, aber jetzt den Titel Jung-Ortsvorsteher. Ich freue mich über den umso begeisterungsfähigeren Amateuren. Was Sie gerade Besuch von Ortsvorsteher Rainer Frank aus Wettersbach. erleben durften, war ein Projekt im Rahmen unseres Ferien- Unser Herz schlägt badisch. Ich begrüße einen guten Freund programms unter Federführung von Steffen Dix. Ich denke Waldbronns, den Badener Nr.1, Herrn Prof. Robert Mürb, mal, dass die Musiker und Sänger, wenn sie jetzt die Bühne Vorsitzender der Landesvereinigung Baden in Europa. verlassen, nochmals einen kräftigen Applaus verdient haben. Ein herzliches Willkommen an die Kreisräte unseres Wahlbezirks. Um an einen der Songs anzuknüpfen, nämlich „Let the Sun- Natürlich auch ein Willkommen an unsere Gemeinderätinnen shine in“, hoffe ich liebe Gäste, Sie alle konnten genauso und Gemeinderäte mit ihren Partnern, den Altgemeinderäten beschwingt und fröhlich in das neue Jahr starten. Möge die und an die außerparlamentarischen Mitglieder des Umwelt- Sonne jeden Tag für Sie lachen und Ihnen die Kraft geben, beirats sowie des Wirtschaftsbeirats. Ihr Jahr 2015 erfolgreich zu gestalten. Die Jugendgemeinderäte mit ihrer Vorsitzenden Jülide Inci So freue ich mich, dass Sie unserer Einladung so zahlreich sind besonders stark vertreten. Schön, dass Ihr da seid. gefolgt sind und wir heute hier im Kurhaus nochmals ge- Nun darf ich Gäste aus unserer Nachbargemeinde Karlsbad meinsam in das neue Jahr starten. begrüßen. Auch als sichtbares Zeichen der Zusammenarbeit Meine sehr geehrten Damen und Herren, verehrte Gäste unserer Kommunen besuchen uns Vertreter der Fraktionen des heutigen Neujahrsempfangs, liebe Mitbürgerinnen, liebe und Verwaltungsmitglieder. Mitbürger, liebe Jugend, alles Gute für das neue Jahr, Glück Begrüßen darf ich auch ganz herzlich die Vertreter unserer und Gesundheit. Seien Sie alle herzlich Willkommen zum Kirchen, Frau Pfarrerin Bettina Roller und Hr. Pfarrer Torsten Neujahrsempfang der Gemeinde Waldbronn 2015. Ret haben sich für heute entschuldigt. Herr Ret wird durch Gestatten Sie mir, einige unserer Gäste namentlich zu be- die Gemeindereferentin Frau Alexandra Kunz vertreten. Mein grüßen: Von der Landespolitik darf ich unsere beiden Land- Gruß geht an die Vorsitzenden der Katholischen Kirchen- tagsabgeordneten, Frau Anneke Graner und Werner Raab gemeinderäte unserer drei Ortsteile: Andrea Anderer, Gabi ganz herzlich begrüßen. Schön, dass Sie Beiden uns heute Seiberlich und Herbert Heckenbach.
Nummer 03 Donnerstag, 15. Januar 2015 AMTSBLATT 3 Als Gäste zum Neujahrsempfang gekommen sind ebenso die Für die Presse begrüße ich Frau Schmidt-Kossmann für das Träger der Bundesverdienstorden, der Landesehrennadel und Amtsblatt und Internet sowie Herrn Müller von den BNN. der Wirtschaftsmedaille von Baden-Württemberg, der golde- Alle namentlich nicht Genannten sind uns hier im Kurhaus nen und silbernen Waldbronner Bürgermedaille. natürlich genau so herzlich willkommen. Eine neue Gruppe gesellt sich in diesem Jahr zu unserem Ich freue mich, dass Sie die Zeit gefunden haben und un- Neujahrsempfang. Es sind Mitglieder aus den sechs Arbeits- serer Einladung gefolgt sind. gruppen unseres Leitbildprozesses 2025, die in mühevoller Kleinarbeit und in vielen Gruppentreffen einen Entwurf für 2. Rückblick unser Leitbild erarbeitet haben. Diesen Entwurf werden wir Zu Jahresbeginn richten wir den Blick gerne nach vorn. der Waldbronner Bürgerschaft hier im Kurhaus am 19. März Doch davor steht ein Blick zurück ins vergangene Jahr. Be- in einer Bürgerversammlung vorstellen. Den Damen und Her- gleiten Sie mich durch das Jahr 2014: ren ein herzliches Willkommen. Konflikt in der Ukraine. Der kalte Krieg, nach dem Fall der Mein Gruß geht an die Herren der Freiwilligen Feuerwehr mit Mauer vor 25 Jahren beendet, kehrt zurück und entzweit ihrem Kommandanten Hartmut Karle an der Spitze. Sie sind, Russland und Europa. Friedenspolitik sieht anders aus, als getreu ihrem Leitspruch „ Gott zur Ehr, dem Nächsten zur das, was derzeit auf beiden Seiten passiert. In Afrika, in Wehr“ schon in der Silvesternacht zum ersten Einsatz 2015 Südsudan, herrscht ein grausamer Krieg. Es geht, wie schon ausgerückt. Den Feuerwehrkameradinnen und Kameraden so oft, um Öl. Der Bürgerkrieg in Syrien bereitet den Nähr- ein herzliches Dankeschön. boden für die Terrormiliz Islamischer Staat. Im März 2014 Dank und Gruß geht auch an die Vertreter der Rettungsor- verschwindet ein Flugzeug mit 239 Menschen, spurlos – bis ganisationen des DRK und der DLRG. heute. Alles wird doch überwacht und ausspioniert, selbst Der Polizeiposten Albtal ist stark vertreten mit Postenführer das Handy unserer Kanzlerin ist davor nicht sicher. In Afri- Herrn Polizeihauptkommissar Martin Rickersfeld an der Spit- ka wütet Ebola. Im Gaza-Streifen herrscht Tod und Trauer. ze. Vielen Dank für die gute Zusammenarbeit. Papst Franziskus hält fest: Man kann nicht hinnehmen, dass Willkommen an alle Vertreter unserer örtlichen Vereine und das Mittelmeer zu einem Friedhof Europas wird. Die Krisen an unsere Mannschaft aus der Heimatstube. im Nahen Osten und in Afrika bescheren uns eine schon Für die Schulen begrüße ich die beiden Rektorinnen Eva Heim- lange nicht mehr gekannte Flüchtlingswelle. lich von der Albert-Schweitzer-Schule in Reichenbach und Ruth Der Fußball eint für kurze Zeit alle Nationen und Deutsch- Csernalabics von der Waldschule in Etzenrot, sowie Herrn land wird zum vierten Mal Fußballweltmeister – womit wir in Rektor Rolf Nold von der Anne-Frank-Schule in Busenbach, unserem Land wären. für die Musikschule deren Leiter, Herrn Armin Bitterwolf mit Der ADAC schummelt bei den Zahlen. Frei nach dem Mot- seiner Frau. to: Trau keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast. Ich grüße die Vertreter aus der Wirtschaft, die Vorstand- Stefan Burger heißt unser neuer Erzbischof und Uli Hoeneß schaft der Waldbronner Selbständigen und bedanke mich erhält den Titel Promi-Häftling. In Karlsruhe sieht man Licht für das angenehme Miteinander im vergangenen Jahr. Wir am Ende des Tunnels – nicht in der U-Strab, nein – der wissen es zu schätzen, dass Sie, die Gewerbetreibenden, Stadion-Neubau hat seine erste große Hürde genommen. Den gesicherte Arbeitsplätze anbieten und treu und brav ihre Samstag-Abend gibt es nicht mehr: Wetten, dass…? wurde Gewerbesteuer in unser Gemeindesäckel zahlen. Eine Steuer, eingestellt. Große Künstler sind nicht mehr: Joe Cocker und deren Wertigkeit leider nicht von allen erkannt wird. Ist es Udo Jürgens, um nur diese beiden großartigen Künstler zu doch die Steuer, die uns erst den Erhalt unserer hochwerti- nennen, haben uns in den letzten Tagen des Jahres für immer gen Infrastruktur sichert. verlassen. Dafür hat im Mai, eine Frau mit schwarzem Bart Begrüßen darf ich auch die Vertreter der Banken, die Her- und dem Namen Wurst, den Eurovision Song Contest gewon- ren Vorstände Thomas Reinig und Wolfgang Trinks von der nen. In Deutschland gibt es für einige Mitbürger ein neues Volksbank Ettlingen und von der Vorstandschaft der Spar- Schreckgespenst, den Islam. Pegida ist in aller Munde. Wie kasse Karlsruhe-Ettlingen Herrn Marc Sesemann sowie Herrn geht die große Politik damit um? Man sollte es sich nicht zu Weber von der Zweigstelle am Rathausmarkt. leicht machen, sondern klare Linie zeigen und die Brandstifter Von der Firma Polytec besucht uns Herr Geschäftsführer und deren Weltbild enttarnen. Wenn ich jetzt lese, dass die Alfred Link mit Gattin, von den Acura- Kliniken den Inha- AfD, die selbsternannte Alternative für Deutschland und die ber Herrn Dr. Bernd Metzler mit Gattin, von der kivbf, der NPD Schnittmengen mit der Pegida-Bewegung ausloten, so Kommunalen Informationsverarbeitung Baden-Franken, den sehen sie mich bestürzt und wütend. Geschäftsführer und unseren Mitbürger William Schmitt mit Die Flüchtlings-Dramatik hat unseren Kreis und unsere Ge- Gattin, von den Stadtwerken Karlsruhe begrüße ich Prof. meinde erreicht. Wir werden weitere neue Mitbürgerinnen Matthias Maier aus Langensteinbach. und Mitbürger bekommen, welche die kulturelle Vielfalt und Ein herzlicher Gruß an alle Mitarbeiter unserer Gemeinde, unser Leben ganz allgemein bereichern werden. Auf der der Kurverwaltung, an alle Geschäftspartner, an die Träger Basis unserer christlichen Werte werden wir diese Menschen von Bürgermedaillen und Verdienstorden und viele weitere in Waldbronn willkommen heißen. Ehrenamtliche. Womit ich beim Rückblick 2014 in unserer Gemeinde ange- kommen bin. Dem Neujahrsempfang der politischen Gemeinde folgte schon bald der Empfang der Seelsorgeeinheit der Katholi- schen Kirchengemeinden in Reichenbach. Im Focus stand die Vorstellung der Festschrift zu 175 Jahren Pfarrkirche St. Wendelin in Reichenbach. Festveranstaltungen zogen sich durch das ganze Jahr mit Fronleichnamsprozession, dem großen Patrozinium am 19. Oktober und der verlorenen Wet- te unseres Pfarrers. Waldbronn lebt den europäischen Gedanken. Besuche und Gegenbesuche mit unseren Partnergemeinden zogen sich das durch ganze Jahr. Start wie immer das verlängerte Ski-Wochenende in St. Gervais. Der Harmonikaring Busen- bach folgte Ende Mai mit seinem Besuch in St. Gervais. Die Radsportfreunde fuhren über den Ostsee-Radweg nach Reda. Eine Gruppe, bestehend aus Bürgermeister, Gemein- deräten und Jugendgemeinderäten folgte mit dem Flugzeug. Anfang August fuhr dann eine große Gruppe mit dem Bus Die Musikerinnen und Musiker vom „Flower Power Music- nach Monmouth in Wales. Ende August dann unser zweiter Projekt“ bekamen für ihre Darbietungen sehr viel Applaus. Besuch mit dem Motorrad in Stadtilm. Währen des Kurpark-
4 AMTSBLATT Nummer 03 Donnerstag, 15. Januar 2015 festes am ersten September-Wochenende hatten wir Besuch digen und unter Mithilfe von 300 Waldbronner Schülern und aus St. Gervais und Reda. Cedric Mollard, ein Student aus Mitbürgern aus allen Ortsteilen wurden 680 Kilo Müll gesam- unserer Partnerstadt am Mont-Blanc absolvierte sein Aus- melt. Spektakulärster Fund war ein Surfbrett, unten an der land-Praktikum bei Polytec in Waldbronn und war natürlich Alb. An wie vielen Tagen im Jahr man da wohl surfen kann? bei Freunden untergebracht. Gelebte Partnerschaft. Anfang Die Blumensamen werden eingebracht. Die bekannte Blu- Oktober dann unser Besuch in Esternay in der Champagne. menwiese wurde in 2014 zur Sonnenblumenwiese, denn Der Besuch des Freundeskreises Stadtilm in unserer thürin- die Waldbronner Selbständigen hatten im letzten Jahr unsere gischen Partnerstadt, der alljährliche Besuch des Viehmark- Kommune zur „Sonnenblumen-Gemeinde“ ausgerufen. tes in St. Gervais mit Waldbronner Brezen und Lindenbräu Sie sehen hier die Truppe des OGV-Reichenbach bei der und das Partnerschaftskonzert am 01. November im Kur- Arbeit. Bei Euch, liebe OGV´lern muss ich Abbitte leisten. haus, gestaltet vom Gesangverein Freundschaft Busenbach Bei meinem letztjährigen Rückblick ins Jahr 2013 habe ich und dem Chor Chantejoye aus St. Gervais bildeten den Eure überragende Apfelausstellung hier im Kurhaus vergessen. Abschluss. Ein, wie gewohnt, sehr aktives Partnerschaftsjahr. Über 140 Apfelsorten, eine fast unglaubliche Vielfalt, habt Ihr Der ganz normale Faschingswahnsinn tobte wie jedes Jahr uns damals geboten. Heute will ich das Versäumte nachholen. in Waldbronn. Ob bei den Katholischen Frauen in Etzenrot Und wenn ich schon bei den Waldbronner Selbständigen oder Reichenbach, ob Prunksitzungen im Kurhaus von Mu- bin, hier wie jedes Jahr am 30. April, das Zunftbaumstellen. sikverein Lyra oder Gesangverein Concordia, ob Seniorenfa- Danke für diese schöne Tradition. sching oder Kinderfasching, ob beim DRK in Etzenrot oder Waldbronn und Karlsbad unterzeichnen eine öffentlich-recht- der Kolpingfamilie in Busenbach, ob beim Rathaussturm der liche Vereinbarung über eine gemeinsame Gemeinschafts- Narren oder beim Rosenmontag in Etzenrot oder beim Hö- schule am Standort Schulzentrum Karlsbad. Nach kurzem hepunkt, dem Faschingsumzug am Fastnachts-Dienstag bei Muskelspiel haben sich Karlsbad und Waldbronn auf den für herrlichem Wetter. Danke, Danke an alle, die diese Tradition unsere Region besten Standort geeinigt. Ein weiteres gutes bei uns im Ort so lebendig halten. Es war einfach grandios. Zeichen IKZ unserer beiden Gemeinden. Wir erwarten in wenigen Tagen die Genehmigung aus Stuttgart. Auch das gibt es noch: Johanna Anderer, ein Waldbronner Kind, geht auf Wanderschaft. So wie es die Tradition vor- schreibt wurde sie, die gelernte Schreinerin, von anderen Freireisenden beim Abschied am Ortsschild abgeholt und wird nun für 3 Jahre auf der ganzen Welt ihr Berufswissen vertiefen. In dieser Zeit darf sie sich Waldbronn nur bis auf 50 Kilometer nähern. Wir wünschen der jungen Frau alles Gute und viel Glück. Mitglieder der FW Waldbronn waren mit dem Fahrrad unter- wegs. In mehreren Tagesetappen wurde der Ilmradweg be- wältigt. Natürlich war ein Besuch bei den befreundeten FW- Kameraden in unserer Partnerstadt Stadtilm fest eingeplant. 75 Jahre Freiwillige Feuerwehr Etzenrot. Unter das Motto „Immer da wenn Hilfe nötig ist“ stellten die Feuerwehr- kameraden ihr Jubiläum. Dem Festakt Ende Juni im Ge- sellschaftshaus mit Ehrungen, Grußworten und Geschenk- übergaben, ein sehr gelungener Festakt, folgte das Fest in Faschingsumzug in Waldbronn. der Wiesenfesthalle. Dort dann verbunden mit einer Übung, gemeinsam mit den Feuerwehr-Freunden aus der Partnerge- Zum Nachdenken dann im März eine Veranstaltung unseres Jugendgemeinderats. Im Jugendtreff wurde der Propagan- meinde Esternay. Sie glauben gar nicht, wie so ein Cam- dafilm „Hitlerjunge Quäx“ gezeigt. Die daran anschließende pingwagen brennen kann. Abgeschlossen wurde der Jubilä- Diskussion der jungen Menschen mit anwesenden Zeitzeu- umsreigen einige Zeit später mit einem Rockkonzert. gen war schon mehr als beeindruckend. Wir bleiben in Etzenrot. Das alle zwei Jahre stattfindende Agilent mietet das Haus des Gastes. Eine kleine Meldung, Dorffest verdient diesen Namen. Ein Dorffest, mitten im Dorf, aber für Waldbronn sehr wichtig. Agilent Technologies be- gestaltet von den örtlichen Vereinen, mit einem tollen Mu- kennt sich klar zum Standort Waldbronn als Hauptsitz in Eu- sikprogramm und einem prima Essensangebot. War uns der ropa. Das Schulungszentrum im Haus des Gastes sehen wir Wettergott beim Fassanstich noch nicht hold, Petrus besann als Provisorium und hoffen auf einen baldigen, repräsentativen sich dann sehr schnell. Bestes Festwetter am Sonntag. Das Neubau eines großen Schulungszentrums hier am Standort. war richtig gut. Das neue Schulungszentrum von agilent im ehemaligen Dorffest in Etzenrot. Leider etwas verregnet. Haus des Gastes. Auf unsere Banken ist Verlass. Unsere Partner im Albtal Die beiden großen „Waldbronn räumt auf Tage“ im April wa- und Waldbronn unterstützen uns wie in jedem Jahr. Die ren eine tolle Sache. Initiiert von den Waldbronner Selbstän- Volksbank packt an im Kurpark. Der dortige Spielplatz wur-
Nummer 03 Donnerstag, 15. Januar 2015 AMTSBLATT 5 de neu gestaltet. 5.000 Euro und 10 Mitarbeiter, das war der Einsatz der Volksbank Ettlingen. Das Ergebnis können Sie nur wenige Meter von hier besichtigen. Der Kunst und dem Erhalt von Kulturdenkmälern hat sich die Kulturstiftung der Sparkasse Karlsruhe-Ettlingen verschrieben. 2.300 Euro flossen in ein Kunstprojekt an der Waldschule in Etzenrot. Ebenso mit 3.400 Euro unterstützte uns die Kulturstiftung bei der Sanierung des Hochkreuzes auf dem Etzenroter Fried- hof. Den hier anwesenden Vertretern der beiden Banken sei herzlich gedankt. Der neue Gemeinderat wurde verpflichtet. Nach der Wahl am 25. Mai und der Bestätigung des Ergebnisses durch das Landratsamt wurde der neue GR am 2. Juli vereidigt. Wir wünschen den neuen, das sind immerhin sechs an der Zahl, und den alten Gemeinderäten immer viel Freude an diesem verantwortungsvollen Ehrenamt. Zwei Jahre Bilder sichten, neu ordnen, das Gegenstück heu- te aufnehmen, den Text erstellen und immer wieder kleine oder größere Änderungswünsche. „Waldbronn im Wandel“, Der neue Eingangsbereich der Albtherme. so der Titel des Werks, zeigt uns, wie der Titel sagt, Wald- Ice Bucket Challenge. Die eiskalte Dusche schwappte durch bronn im Wandel der letzten Jahrzehnte. Mein Dank und die ganze Welt. Auch wir stellten uns der Herausforderung, mein Gruß geht an die Macher dieses Werkes. An August hier direkt vor dem Außenbecken unserer Therme. Das an- Schwab, Helmut Becker, Wolfgang Hanel, Helmut Zahnleiter schließende Bad im 35 Grad warmen Thermalwasser ent- und Gertrud Rehfeld. Glauben Sie mir, ich hätte mir nie vor- schädigte für den kurzen Schreck. stellen können, was das für eine Arbeit ist. Euch nochmals Magische Nacht im Rathausmarkt. Wie jedes Jahr verzau- einen ganz großen Dank. Wir haben hinten an der Wand berte uns die Werbegemeinschaft Rathausmarkt mit tollen einen Tisch mit 3 Exemplaren. Blättern Sie, schauen Sie Aktionen, Zauberer, Kürbis-Wettbewerb, Feuer-Show und rein. Ich möchte alle, die dieses Buch noch nicht haben, Modenschau. Wie gewohnt ein gelungenes Fest in unserer neugierig machen. Ortsmitte. Der JGR führte wie gewohnt sein Beachvolleyballturnier Das kommt mir aber spanisch vor. Dem war tatsächlich so. im Freibad durch. Bei bestem Sommerwetter, sehr gutem Denn 29 Mädchen und Jungen aus Bilbao, im Alter von 9 Starterfeld, prima Stimmung – unterstützt durch ein bisschen bis 11 Jahren, besuchten mit ihren drei Lehrerinnen im Rah- lautere Musik, wie gewohnt ein voller Erfolg. men des europäischen Comenius-Schulpartnerschaftspro- Die Gartenstraße, schon seit einigen Wochen fertig gestellt, jekts die Anne-Frank-Schule in Busenbach für fünf Tage. wird zur Gisela-und-Hans-Ruland-Straße hin geöffnet. Eine Alle Schüler wurden in Gastfamilien untergebracht und so gute Entscheidung, die ein nahezu vier Jahrzehnte langes konnten neue europäische Freundschaften geschlossen wer- Hindernis aufhebt. Unser Dank geht auch an die Klinikbe- den. Sie sehen die Gruppe vor dem Rathaus in ihrer bas- treiber für ihre Zustimmung. Auf dem Friedhof Reichenbach wird der Zugang mit Vor- kischen Tracht. platz und der Hauptweg erneuert. Ein lang gehegter Wunsch, Offerta 2014. Treffpunkt Karlsbad/Waldbronn. Unser 5ter ge- der endlich realisiert wurde. meinsamer Auftritt bei dieser Messe. Diese Kooperation war das Fundament und ist auch weiterhin ein wichtiger Baustein unserer lebendigen Interkommunalen Zusammenarbeit. Als Wertung fällt mir nur das Wort „überragend“ ein. Auch Dank unserer neuen Dachterrasse. Hier ein großes Dankeschön an unseren interkommunalen Messemanager Klaus Steigerwald mit Martina Danese aus dem Rathaus Karlsbad und Karin Zahn-Paulsen aus unserem Haus. Das neue Jugendhaus Karlsbad, beim Schulzentrum in Lan- gensteinbach, wird der Jugend übergeben. Was hat das im Waldbronner Rückblick zu suchen? Sehr viel sogar. Geleitet wird das Haus, wie auch der Jugendtreff bei uns, durch den gemeinsamen „Trägerverein Jugendarbeit Karlsbad/Wald- bronn“. Auch hier gelebte Interkommunale Zusammenarbeit. Unser Dank geht an meinen Kollegen Rudi Knodel und seinen Gemeinderat. Schon früh war Waldbronn mit seiner Web-Seite im World- Wide-Web vertreten. Nun war sie aber wahrlich in die Jahre gekommen. Den neuen Auftritt finde ich sehr schön. Allen Mitarbeitern im Rathaus und den externen Gestaltern einen Dank für dieses gelungene Werk. Verbesserungsvorschläge Der Hauptweg auf dem Reichenbacher Friedhof wurde er- werden trotzdem angenommen. Auch die Titelseite unseres neuert. Amtsblattes braucht ein neues Gesicht. Lassen Sie sich Kurparkfest, Waldbronner Woche. Was soll ich Ihnen dazu überraschen. erzählen? Ein paar Bilder mögen einen kleinen Eindruck Polytec erhält den Innovationspreis des Landes Baden-Würt- verschaffen. Der Höhepunkt im so vielfältigen Festreigen in temberg. Der mit 10.000 Euro dotierte Rudolf-Eberle-Preis unserer Gemeinde. Allen Beteiligten nochmals ein ganz, ganz wird für die erfolgreiche Umsetzung herausragender tech- großes Dankeschön. nischer Innovationen verliehen. Das prämierte Gerät, die Die Hetzelstraße wird saniert, erhält einen Pflasterbelag, genaue Bezeichnung erspare ich mir und Ihnen, ermöglicht einen kleinen Wendehammer am Wald und wird zur ver- 3D-Schwingungsmessungen an Mikrostrukturen im Pikome- kehrsberuhigten Zone, also zur Spielstraße. Die Anwohner terbereich für alle Raumrichtungen. Wir gratulieren. behaupten steif und fest: Wir haben die schönste Straße in Schon Tradition hat die Silvester-Eis-Gala des ERC- Wald- Waldbronn! bronn. Unser Eiskunstlauf-Nachwuchs, nationale und inter- Die Albtherme erhält einen neu gestalteten Eingangsbereich. nationale Kufen-Künstler brannten ein Feuerwerk auf dem Frisch und funktional. Ich lade Sie ein, unsere Therme zu Eis unseres wunderschönen Eistreffs ab. Allen Verantwortli- besuchen. Sie werden staunen. chen einen großen Dank.
6 AMTSBLATT Nummer 03 Donnerstag, 15. Januar 2015 Da hat wohl jemand das Wort Feuerwerk zu wörtlich genom- Ebenen. Der Dank gilt hier auch allen nicht genannten für men. So startete unsere Feuerwehr um 1:37 Uhr ins Jahr ihre Tatkraft zum Wohle unserer Kommune. 2015. Den Feuerwehrkameradinnen und Kameraden einen So ein Neujahrsempfang bietet den idealen Rahmen, Danke herzlichen Dank für ihre stete Bereitschaft. zu sagen und verdiente Mitbürger zu ehren. Wir leben in Dies war, in stark geraffter Form, der Versuch eines Rück- einer liebenswerten Gemeinde mit höchster Wohnqualität, blicks 2014. Neben den Eindrücken aus der Wirtschaft, starkem sozialen Zusammenhalt und einer hohen Bereit- der Kommunalpolitik und den Baumaßnahmen in unserer schaft zum Ehrenamt. Vieles von dem was ein Rathaus Gemeinde war es der Blick auf das Vereinsleben. Ein Blick nicht leisten kann wird bei uns von tatkräftigen Frauen und auf viele Feste und Begegnungen – ein Ausschnitt der den Männern ehrenamtlich erbracht. vielen Aktivitäten unserer Vereine und dem großen Aufwand, Die heute zu ehrenden beiden Herren haben mit ihrem gro- der ehrenamtlich im bürgerschaftlichen Engagement geleis- ßen bürgerschaftlichen Engagement dazu beigetragen, dass tet wird, nur annähernd gerecht wird. Ob im kirchlichen, Waldbronn diese liebens- und lebenswerte Gemeinde ist. sozialen, musischen oder sportlichen Bereich. Die Vielfalt, Auch sie stehen mit ihrem jahrzehntelangen Wirken für eine angeboten durch unsere Vereine und Gemeinschaften, ist Aussage der deutschen Ärztin Mildred Scheel, nach der es enorm und bereichert unser tägliches Leben ungemein. Das „nicht immer die großen Worte sind, die in der Gemeinschaft Schönste daran ist, dass Vieles davon durch den Gemein- Grundsätzliches bewegen: Es sind die vielen kleinen Taten sinn ermöglicht wird und von vielen Waldbronner Bürgern der Einzelnen.“ mit großem Engagement unterstützt und mit Leben gefüllt Ich darf nun die beiden Herren zu mir nach vorne bitten. Es wird. sind dies Edgar Ohl vom Motorsportclub Hurrican Reichen- Ja, wir leben in einer liebenswerten Gemeinde mit höchster bach und Fritz Müller vom Musikverein Edelweiß Busenbach. Wohnqualität, starkem sozialem Zusammenhalt und einer Edgar Ohl, MSCler mit Leib und Seele. Habe ich letztes hohen Bereitschaft zu ehrenamtlichem Engagement. Die Jahr bei Helmut Dreher gesagt, dass Benzin in seinen Adern Frage wird sein, wie wir dies nachhaltig sichern, wie wir fließe, so trifft dies auf Edgar Ohl schon zweimal zu. Als Mehrwerte generieren und Zukunft gestalten können. Das Gründungsmitglied des Motorsportclubs Hurrikan Reichen- wird die Zukunft zeigen. bach hatte er sich schon früh dem Motoball-Spiel ver- schrieben. Von 1963 bis 1980 Motoballspieler und in dieser 3. Köpfe des Jahres Zeit auch Spieler der Deutschen Nationalmannschaft. Dane- Doch kommen wir nun zu den Köpfen des Jahres 2014. ben fand er auch noch Zeit für das Eis-Speedway-Fahren, 10 Jahre begleitete Herr Dr. Rininsland im Förderverein für hauptsächlich in Inzell. Ja, Edgar Ohl war schon ein wilder die kommunale Bücherei Leseinsel das Amt des ersten Vor- Kerl. In diese Zeit, 1972, fällt auch sein Amt als Betreuer sitzenden. In dieser Zeit wuchs die Zahl der Mitglieder von der französischen Nationalmannschaft in Inzell und Bollene anfänglich 50 auf mehr als das Dreifache. Die finanzielle in Südfrankreich. Seinem Verein diente er als Beisitzer von Förderung durch den Verein hilft bei vielen Anschaffungen. 1962 bis 1982. Von 82 bis 2001 war er der zweite Vorstand Erika Krüger, das Waldbronner Laufwunder. Ob in Budapest des MSC. Nach knapp vier Jahrzehnten Vorstandsarbeit bei Hallen-Weltmeisterschaften oder bei Berglauf-Weltmeis- nahm er sich eine Auszeit um dann 2012 bis heute das Amt terschaften in Tirol und anderen Großveranstaltungen. Frau des zweiten Vorstandes erneut zu übernehmen. Edgar Ohl Krüger läuft immer aufs Siegertreppchen und mittlerweile mit ist eine der großen Persönlichkeiten in der Geschichte des großen, besser gesagt mit schnellen Schritten, dem 80ten Motorsportclubs Reichenbach. Geburtstag zu. Eigentlich nicht zu glauben. Das Gleiche gilt für Fritz Müller. Musiker mit Leib und Seele Norman Bücher, man könnte sagen das männliche Pendant bei seinem Musikverein Edelweiß Busenbach. Eigentlich nicht zu Frau Krüger. Da müssen es dann aber schon ein paar familiär vorbelastet, so fand er doch als junger Kerl den Weg hundert Kilometer, ich glaube 600, sein. Mit dem Babyjogger zum Musikverein. Der Verein hatte Anfang der 60er Jahre durch die Pampa, frei nach dem Motto „Break your limits“. gerade eine Jugendkapelle gegründet und Fritz Müller wollte Rektor Peter Hepperle verabschiedet sich in den wohlver- ein Instrument spielen. Bei seiner Vorsprache beim Leiter der dienten Ruhestand. Frau Konrektorin Heimlich rückt auf und Jugendkapelle, Anton Becker (für Insider: der Schwiegerva- übernimmt das Ruder als Rektorin an der Albert-Schweitzer- ter von Herbert Hügel), stellte dieser schnell fest: Fritz, du Schule. Eine gute und schnelle Entscheidung des Ober- hast lange Arme, du spielst Posaune. So einfach war die schulamts. Instrumentenwahl. Das mit den langen Armen wurde an die Die Eheleute Müller, Inhaber der Bäckerei Müller in Busen- nächste Generation weiter gegeben. Die Tochter von Herrn bach, feierten ein seltenes Jubiläum. 100 Jahre Bäckerei Müller spielt… Sie dürfen raten. Mit dem Musizieren allein Müller. Dies war nur möglich Dank der Schaffenskraft starker war es dann nicht getan. Von 1983 bis 1991 aktiver Beisit- Frauen in der Familie Müller, denn die Bäckerei hat 2 Welt- zer und danach bis 2012 1. Vorsitzender. Nach 21 Jahren kriege und deren Folgen in den Familien überlebt. als 1.Vorstzender und insgesamt 29 Jahren Vorstandsarbeit Ein Stern leuchtet über Waldbronn. Cedric Schwitzer, zu- wechselte er in den Ältestenrat, dem er natürlich heute sammen mit seiner Frau Stephanie Inhaber von Schwitzers noch angehört. Im März 2012 hat der Musikverein Edelweiß Hotel am Park, wurde von Guide Michelin für seine hohe hier im Kurhaus, im Rahmen seines Frühjahrkonzerts, Herrn Kochkunst schon wenige Monate nach Eröffnung mit einem Müller zu seinem Ehrenvorsitzenden ernannt. Dies zeigt die Stern ausgezeichnet. Bei Gault Millaut erhielt er das Prädikat Wertschätzung seines Vereins. „Entdeckung des Jahres“. Wir dürfen nochmals gratulieren. Ich wünsche den beiden Herren für die Zukunft weiterhin Richard Nussbaumer erhält aus den Händen von Minister viel Freude in ihren Vereinen, ihren Freunden und Kollegen Nils Schmid die Wirtschaftsmedaille des Landes Baden- in den Vereinen die gleiche Kraft für das Engagement im Württemberg für seine herausragenden Verdienste um Wirt- Verein, denn das Vereinsleben ist eine wichtige Säule in un- schaft und Beschäftigung in unserem Bundesland. Nicht zu serer Gemeinschaft. Das was jeder Einzelne in seinen Verein kurz bei der Laudatio kamen auch die sozialen Verdiens- investiert kommt vielfach zurück. te unseres Bäckers mit Herz. Dass dies ein super Team braucht, wissen wir alle. Dass es vor allem aber einen star- 4. Ausblick auf 2015 ken Rückhalt, eine starke Ehefrau braucht, wissen wir beide, Vor uns liegt ein spannendes Jahr. Ein Jahr mit großen, lieber Richard, nur all zu genau. Deshalb gehen heute Dank wichtigen Grundsatzentscheidungen. und Anerkennung vor allem an Deine Frau. Sehr geehrte Neben der größten Baumaßnahme in 2015, dem Neubau für Frau Nussbaumer, liebe Irma, dieser Erfolg ist nicht zuletzt die Kinderbetreuung bei der Albert-Schweitzer-Schule und dein Verdienst. dem damit einhergehenden Umbau der Tulpenstraße, stehen Sie sehen 114 Jahre kommunalpolitische Tätigkeit. Sechs wie jedes Jahr eine Vielzahl von kleineren Maßnahmen auf Gemeinderäte wurden für ihre langjährige Arbeit vom Ge- der Prioritätenliste. Eine nicht ganz so kleine Maßnahme, meindetag ausgezeichnet. Hervorzuheben Marianne Müller die uns auch über das Jahr 2015 hinaus begleiten wird, ist mit 30 Jahren und Joachim Lauterbach mit 34 Jahren. das Thema Flüchtlinge und Asylsuchende. Hier sind wir Diese gezeigten Persönlichkeiten stehen exemplarisch für alle gefordert. Zum einen die Gemeinde die für die nötigen das großartige Engagement in unserer Gemeinde auf allen Unterkünfte zu sorgen hat, zum anderen alle Bürgerinnen
Nummer 03 Donnerstag, 15. Januar 2015 AMTSBLATT 7 und Bürger von Waldbronn mit jenen an der Spitze die sich Wirtschaftsregionen Europas, positive wirtschaftliche Umfeld ehrenamtlich um diesen Personenkreis kümmern. Wichtigste muss von uns als politische Herausforderung angenommen Aufgabe in diesem Zusammenhang ist die Willkommens- werden. Waldbronn liegt in einer wirtschaftlich starken, weiter Kultur und dies nicht allein für die betroffenen Flüchtlinge aufwachsenden Region in Baden-Württemberg mit gewerb- und Asylsuchenden. Fast wichtiger ist es, dass weiterhin lich geprägtem Arbeitsmarkt, einem hohen Beschäftigungs- eine gute Grundstimmung in unserer Bevölkerung herrscht, potenzial, einem wachsenden Migrantenanteil und einem dass unsere kulturelle Vielfalt, in den letzten Jahrzehnten gut ausgebauten Bildungsangebot. Dies zeigt eindeutig das durch die Gastarbeiter so stark bereichert, sich mit diesen überdurchschnittliche Bevölkerungswachstum, verbunden mit neuen Mitbürgerinnen und Mitbürgern ausweitet. Dass viele einem weiter anhaltenden und steigenden Siedlungsdruck. dieser Flüchtlinge dem Islam angehören ist nichts Neues. Diesem Bedarf Rechnung zu tragen wird nicht ohne Verän- Und dass diese Menschen in Frieden und Freiheit leben derungen im Landschafts- und Ortsbild möglich sein. Die können, so wie für uns selbstverständlich, dafür müssen wir Veränderungen im Ortsbild durch die Innenentwicklung sind Sorge tragen. Wir lassen uns, auch durch die Ereignisse der nicht zu übersehen. letzten Tage, unsere Freiheit, unsere Meinungsfreiheit, darin Zur Fortentwicklung einer Gemeinde ist es auch notwendig, eingeschlossen auch unsere Religionsfreiheit, durch nichts bedarfsgerecht Wohnbau- und Gewerbeflächen zur Verfügung und niemanden beschränken. zu stellen. Wir sollten Sorge dafür tragen, dass unsere heimi- Heißen wir die Menschen, die zu uns fliehen, herzlich will- schen Unternehmen Entwicklungsperspektiven erhalten, was kommen. in den beiden letzten Jahrzehnten leider nicht möglich war. Bei uns hat sich die Gruppe „Willkommen für Fremde“ Deshalb: Das Eine tun – aber das Andere nicht lassen. gebildet und sich der Flüchtlinge und Asylsuchenden ange- Wie sagte doch ein sehr erfahrener Kollege: Eine Neu- nommen. Um auch den einen oder anderen Wunsch unserer jahrsansprache braucht Mut zur Wahrheit und zur Wahr- neuen Mitbürger erfüllen zu können, wurde der Erlös der nehmung der Wirklichkeit und braucht Anhaltspunkte, dass Ihnen bekannten Glühweinhütte in der Adventszeit vor dem durch politisches Handeln das Jahr 2015 und folgende zu Rathaus auf ein Konto der Gemeinde eingezahlt. Dazu ka- einem glücklichen Ende geführt werden. men auch schon kleinere und größere Spenden. Über die Die Wirklichkeit liegt vor uns, Anhaltspunkte sind nicht zu Verwendung entscheidet diese Gruppe. Das Spendenkonto übersehen und werden im neuen Leitbild ganz sicher explizit werden wir im nächsten Amtsblatt veröffentlichen. dargestellt. Dieses Werk muss Mut zeigen und uns allen Überlagert werden all die kleinen und großen Hausaufgaben Mut machen“. aber vom Leitbildprozess. Denn mit der Vorstellung des 5. Waldbronner Selbständige Entwurfs am 19. März, hier an gleicher Stelle, der Diskus- Wolfgang Meister, Vorstandsmitglied der Waldbronner Selb- sion mit unseren Mitbürgern und der Entgegennahme von ständigen, blickte in seinem unterhaltsamen und kurzweiligen Anregungen und Bedenken kommen wir in die Endphase Grußwort nochmals auf die Projekte des vergangenen Jah- dieses Zukunft weisenden Projekts. In einer Klausurtagung res, wie närrisches Einkaufen, Zunftbaumstellen oder offer- von Gemeinderat und Vertretern der Arbeitsgruppen wer- ta. Hauptaugenmerk lag dabei auf den Aktionen „Sauberes den wir danach das Leitbild 2020 beschlussfähig gestalten Waldbronn“ und der „Sonnenblumengemeinde“. Es sei viel und, so hoffe ich, Mitte des Jahres diesen Leitfaden für Arbeit gewesen, die aber auch viel Spaß und Freude ge- die Weiterentwicklung unserer Gemeinde verabschieden. Mit macht habe, so Wolfgang Meister. Besonders wichtig sei Sicherheit das herausragende Thema ist die städtebauliche ihm, die Arbeit mit den Schülerinnen und Schüler gewesen, Weiterentwicklung in unserer Gemeinde. Bauhof, gemeinsa- die bei beiden Aktionen hervorragend mitgemacht hätten. mes Feuerwehrhaus, Entwicklung Talstraße Nord und Süd Zum einem haben sich bei den „Waldbronn-räumt- auf- Ta- mit Verlagerung Sportzentrum, Wohnbauflächen, Gewerbeflä- gen“ die Waldbronner Schulen sehr stark beteiligt. Gemein- chen und der seit Jahrzehnten immer wieder aufkommende sam mit den Bürgern ist an beiden Tagen rund 680 Kilo Wunsch nach einer richtigen Sporthalle. Müll gesammelt worden. Wahrlich eine stolze Leistung. Bei Wie geht es weiter mit dem Eistreff, womit ich bei unserer der Sonnenblumenaktion haben sich die Kindergartenkinder hochwertigen Infrastruktur wäre. Diese Infrastruktur sollte, und die Schülerinnen und Schüler ebenfalls durch ihre starke soweit irgend möglich, mit Sicherheit erhalten bleiben. Der Mithilfe hervorgetan. Dem Wetter trotzend strahlte Waldbronn Gemeinderat als Souverän wird gefordert sein. Und ich bin über den Sommer an vielen Stellen gelb. Höhepunkt der mir sicher: Er wird die richtigen Entscheidungen treffen, so Aktion war die Prämierung der höchsten Sonnenblume auf wie in den vergangenen 4 Jahrzehnten auch. Denn die- dem Kurparkfest. Wolfgang Meister beendete sein Grußwort ses liebenswerte Waldbronn ist nicht zuletzt ein Ergebnis mit einem kurzen Ausblick auf das kommende Jahr, in der Entscheidungen des jeweiligen Gemeinderats, gefüllt mit dem auch die eine oder andere besondere Aktion geplant Engagement und Lebensfreude unserer Mitbürgerinnen und sei. Anschließend übergab er die Spenden aus der Weih- Mitbürger. nachtsanzeige der Selbständigen: An die Tuberöse Sklerose Wir werden alle Stimmen hören, auch jene der Gruppe Deutschland e.V. (Familie Reiser in Waldbronn) gingen 1005 Mitbürger, die festhalten wollen, an dem was wir haben. Euro, an den Ambulanten Hospizdienst Marxzell-Karlsbad- Mit Zufriedenheit hat dies wohl auch zu tun, aber eher mit Waldbronn 2105 Euro. Beharrungsvermögen. Das Festhalten an Gewohntem und Liebgewonnenem wird für manche zum unumstößlichen An- spruch und der drohende Verlust von Annehmlichkeiten und bisherigen Selbstverständlichkeiten erzeugt eher Widerstände als die Einsicht darüber, dass ein weiter so zumindest in Frage gestellt werden darf. All dies zeigt sich vor allem im- mer dann, wenn Veränderungen absehbar, aus meiner Sicht unausweichlich werden. Und es wird Änderungen geben. Unsere Haushaltslage ist nicht gerade rosig, gibt aber auch keinen Anlass den Kopf in den Sand zu stecken. Die ewig junge Frage: Haben wir ein Ausgabe- oder Einnahmeproblem, beide Varianten habe ihre Befürworter, wird noch stärker in den Fokus treten. Aufgabe von Bürgermeister mit Verwaltung und Gemeinde- rat wird sein, immer auch mit Blick auf das neue Leitbild, politische Lösungswege für Wirtschaft und Wohnen aufzu- zeigen und dadurch Mut zu machen. Nach vielen Jahren WS-Vorstandsmitglied Wolfgang Meister übergibt einen ist nun der Zeitpunkt gekommen, mit einem neuen Leitbild Scheck an Dietmar und Ursula Reiser (Tuberöse Sklerose den Aufbruch nach außen deutlich sichtbar zu machen. Das e.V.) und an Bernd Ambiel, Vorsitzender des Ambulanten in unserer Technologieregion, in einer der dynamischsten Hospizdienst Marxzell-Karlsbad-Waldbronn.
8 AMTSBLATT Nummer 03 Donnerstag, 15. Januar 2015 6. Dank Ein klassisches Zitat des griechischen Philosophen Demokrit Der Bürgermeister schloss mit den Worten: möge uns alle durch das neue Jahr begleiten. Er hat gesagt: „Ich möchte mich bedanken: Bei den Musikern und jungen „Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende”. Künstlern mit Steffen Dix an der Spitze die so frisch und Glück auf – Waldbronn. Danke.“ fröhlich diesen Neujahrsempfang eröffnet haben. Und überhaupt bei allen die, ob haupt- oder ehrenamtlich, dazu beitragen, dass Waldbronn eine so liebenswerte Ge- meinde ist mit einem überragenden Vereinsleben. Einfach Danke an Alle, die etwas für ihre Gemeinde tun. Danke an unseren Hausmeister Herrn Gorenflo und unseren Mann für alle Fälle, Willibald Masino. Herzlichen Dank an meine Sekretärin Frau Rehfeld, die wie immer alles Bestens organisiert hat. Danke an die fleißigen Hände vor und hinter den Kulissen. Danke an alle Mitarbeiter, ob in Verwaltung, Bauhof, Gärt- nerei, Wasserversorgung, Volkshochschule, Bücherei, Musik- schule, Kinderkrippen, Kindergärten, Schulen, Kurverwaltung, Jugendtreff. Sie alle prägen das Gesicht unserer Gemeinde. Bedanken darf ich mich vor allen Dingen bei Ihnen, liebe Gäste, dass Sie unserer Einladung so zahlreich gefolgt sind. Herzlichen Dank an unsere Bäckerei mit Herz, Richard Nuss- baumer, für die Neujahrsbrezel und an ihre Metzgerei in Etzenrot, Jan Messaros, für den Wurstkorb. Anschnitt der Neujahrsbrezel durch (von links): OB Johan- nes Arnold, OB a.D. Erwin Vetter, MdL Anneke Graner, MdL Nun wünsche ich Ihnen, auch im Namen meiner Frau Micha- Werner Raab, BM a.D. Willi Rutschmann, Bürgermeister ela, von Herzen ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2015. Franz Masino, BM Thomas Fedrow und BM Rudi Knodel. CMT 2015: Albtal Plus und die Feinen Adressen präsentieren sich gemeinsam Zu einem „Gipfeltreffen“ des Albtal-Tourismus kommt es auf Pünktlich zur CMT neu auf- der CMT 2015 in Stuttgart. Auf der Tourismusmesse, die als gelegt wurde der Albtal- die publikumsstärkste in ganz Europa gilt, werden sich vom Wanderführer „Wegweiser“, 17. bis 25. Januar die Tourismusgemeinschaft Albtal Plus dessen erste Auflage in und die Vereinigung„Feine Adressen im Albtal“ erstmals Sei- kürzester Zeit vergriffen war. te an Seite präsentieren und gemeinsam für die Destination Auch das Thema „Kulturerlebnis Albtal“ wird in Stuttgart Albtal werben. nicht zu kurz kommen: So werden kostümierte Prospekt- Beide Partner, die auch das ganze Jahr über eng zusam- verteiler für einen Besuch der Ettlinger Schlossfestspiele menarbeiten, stellen sich in Stuttgart mit neuen, druckfri- werben. schen Broschüren vor. Die „Feinen Adressen“ porträtieren in All das geschieht in einem völlig neuen „Umfeld“. Denn ihrem Flyer die Top-Betriebe aus Gastronomie und Hotellerie zum ersten Male tritt das Albtal im „Viererverbund“ auf sowie die Premium-Erzeuger, die sich in der Vereinigung und bespielt unter dem Motto „Im Schwarzwald ganz zusammengefunden haben. Albtal Plus bringt eine druckfri- oben“ gemeinsam mit der Tourismusgemeinschaft Nördli- sche Ausgabe des Albtal-Magazins mit nach Stuttgart, das cher Schwarzwald sowie den Touristikern aus Karlsruhe und vollgepackt ist mit Infos, Bildern und bunten Geschichten Pforzheim einen knapp 100 Quadratmeter großen Stand in und auf 64 Seiten Lust aufs Albtal macht. der Halle 6 Stand B68. Neues VHS-Programm mit breitem Angebot Das achte gemeinsame Nahezu die gesamte Bandbreite der VHS Arbeit deckt das Programmheft der Volks- Programm ab. Punkten kann Waldbronn mit seiner VHS- hochschulen Karlsbad und Sprachenschule, in der nicht nur die klassischen Sprachen Waldbronn für das ers- unterrichtet werden, auch Kurse in Chinesisch, Russisch und te Semester 2015 liegt –neu- in Portugiesisch sind zu finden. Ergänzt wird dieser jetzt vor. Der am blauen Bereich durch einen individuellen Deutschkurs für Anfänger oberen Rand erkennbare mit geringen Vorkenntnissen. Waldbronner Teil enthält Computerkurse für Einsteiger, zu Word oder Excel, die je- 250 Kurs-, Seminar-Work- weils in der 2013 er Version zur Verfügung stehen, runden shop- und Vortragsange- das Programm ab. Stark vertreten sind Angebote in Di- bote. Dazu kommen noch gitalfotografie und Bildbearbeitung bis hin zum Workshop Angebote gemeinsam mit „Erstellen eines Fotobuchs“. den kirchlichen Altenwer- Weiter im Programm sind die bewährten Nähkurse, Töp- ken und das Programm fern und vielfältige Angebote in Kochen, von italienischer des Kulturring Waldbronn. und asiatischer Küche bis zu Sushi reicht hier die Palette. Die Bürgermeister Franz Masino und Rudi Knodel weisen in Breiten Raum nehmen Kurse und Vorträge ein, die pädago- ihrem Vorwort auf den neuen Internetauftritt entweder unter gische oder Gesundheitsfragen zum Inhalt haben. Angebote www.vhs-waldbronn.de oder www.vhs-karlsbad.de hin. Auf in Zeichnen und Malen in verschiedenen Techniken stehen 150 Seiten hätten beide Volkshochschulen ein zeitgemäßes im Programm. Unter Exkursionen wird auch die zusammen Weiterbildungsangebot geschnürt, dessen intensive Lektüre mit dem Kulturring vom 31. Mai – 5. Juni geplante Fahrt sich lohne. Zudem stünden beide Einrichtungen mit ihrem nach Berlin vorgestellt und auch die VHS-Theatergruppe breit gefächerten Bildungsangebot allen Bevölkerungsgrup- „Chamäleon“ beginnt mit der Vorbereitung auf die nächste pen und Altersstufen offen, betonen die beiden Bürger- Aufführung. Wie in den Jahren vorher ist auch die „Junge meister. Die Angebote vermittelten ein breites Spektrum an VHS“ stark vertreten, das Angebot für Kinder, Jugendliche, Kenntnissen und Fertigkeiten. Schülerinnen und Schüler.
Nummer 03 Donnerstag, 15. Januar 2015 AMTSBLATT 9 Neu im Programm sind ein Workshop „Neue Ideen gene- erstmals im Programm Workshops zum Stanzen und Stem- rieren“, der sich an Mitarbeiter von Firmen aber auch an peln von Karten sowie „Kleine Geschenkverpackung mit Privatpersonen wendet. „Kinder brauchen Glücksmomente“ dem Punch Board“. ist ein Vortrag überschrieben. Zum ersten Mal angeboten Das neue Programmheft liegt ab sofort an folgenden Stellen werden „Yoga für Erwachsene 60+“ und ein Workshop „Fin- zur Abholung bereit: Alle Rathäuser, Kulturtreff Waldbronn, ger-Yoga“. Neu ist ein Workshop zur „Klangschalenmassa- Albtherme, bei allen Banken, Apotheken und vielen Geschäf- ge“ und zur Anwendung der Schüßler-Salze. „Cholesterin, ten in Karlsbad und Waldbronn. Außerdem kann das Wald- Behandlung von „Schmerzen in ihrer Vielfalt“ zum Darm als bronner Programm unter www.vhs-waldbronn.de aufgerufen „Zentrum unserer Gesundheit“ sind Themen von neuen Ver- und gebucht werden. anstaltungen. In diesem Bereich geht es in neuen Vorträgen Auskünfte und Anmeldungen gibt es auch bei der VHS oder Kursen um Glutenunverträglichkeit oder um den „Ge- Waldbronn unter Tel. Nr. 07243-69091 während der Ge- sundheitsfaktor Sonnenlicht“. Ebenfalls neu ist im breit ge- schäftszeiten Montag–Freitag von 9-12 Uhr und Donnerstag fächerten Teil „Gymnastik, Bewegung, Tanz“ „deepWORK“, zusätzlich von 14-18 Uhr. Das Büro ist während der Schul- das den Körper ganzheitlich trainiert. Unter „Basteln“ stehen ferien nur vormittags besetzt. Sternsinger sammelten für Kinder auf den Philippinen Seit ihrem Start 1959 hat sich die Aktion zur weltweit größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder entwickelt. Mehr als 900 Millionen Euro wurden seither gesammelt, über 67.000 Projekte für benachteiligte Kinder in Afrika, Latein- amerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt. In den Waldbronner Pfarreien waren auch in diesem Jahr die Sternsinger unterwegs. Sie läuteten an den Haustüren, sagten ihren Sternsingerspruch auf und baten um eine Gabe für die Kinder in den ärmsten Ländern. Tatkräftig unterstützt wurden sie von vielen Helfern im Hintergrund. Mit ihren Liedern und Versen wünschen die Sternsinger Gottes Segen für das neue Jahr und schreiben nach altem Brauch den Segenswunsch „20 * C + M + B * 15“ über die Tür. Die Zeichen stehen für „Christus Mansionem Benedicat“ (Christus segne dieses Haus). 92 Kinder waren ausgeschickt, um für die weltweit größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder zu sammeln. Dabei kam in Waldbronn der stolze Betrag von bisher 21.482 Euro zusammen. Die Busenbacher Auch in diesem Jahr zogen wieder die Sternsinger durch Sternsinger kamen mit 10.125 Euro wieder zurück, in Rei- Waldbronn. Ausgeschickt waren sie von den drei Waldbron- chenbach waren es 8.457 Euro und in Etzenrot, dem kleins- ner Pfarreien. „Segen bringen, Segen sein - Gesunde Ernäh- ten Waldbronner Ortsteil 2.900 Euro. Nicht eingerechnet sind rung für Kinder auf den Philippinen und weltweit!“ hieß das die Spenden, die noch bei den Pfarreien eingeworfen wer- Leitwort der 57. Aktion Dreikönigssingen 2015. Jedes Jahr den oder auf die entsprechenden Konten unter dem Stich- wird ein Land als Beispielland ausgewählt, in diesem Jahr wort „Sternsinger“ eingezahlt werden können. Dafür stehen die Philippinen, weil es eines der ärmsten Länder der Welt folgende Konten zur Verfügung: ist und viele Kinder dort Hunger leiden. Mangelernährung PfarreiSt.KatharinaBusenbach:IBAN:DE16660912000008075000; und eine schlechte Gesundheitsversorgung sind Ursache von Pfarrei Herz-Jesu Etzenrot: IBAN: DE90660501010001607100; Behinderungen bei tausenden Kindern. PfarreiSt.WendelinReichenbach:IBAN:DE88660912000009702237. Hilfe, die dankbar angenommen wird Kinderhaus Rosa Maria ist auf einem guten Weg Zur Veranstaltung in Kooperation mit der Kolpingsfamilie Die Bilder zeigten eindrucksvoll die Freude der Kinder: Le- Busenbach begrüßte die erste Vorsitzende Erika B. Anderer ben, spielen und lernen in sehr einfachen Verhältnissen und viele interessierte Gäste, unter ihnen Landtagsabgeordneter dennoch glücklich. Werner Raab, Pfarrer Bundschuh aus Karlsbad, Manfred Pe- ter, Vorsitzender der Kolpingsfamilie Busenbach, Rektor Rolf Nold Rektor von der Anne-Frank-Schule, Horst Pernesch vom Lions-Club, und nicht zuletzt Rosemarie Blattner, Grün- derin und Leiterin des Projekts vor Ort. Dabei berichteten Erika B. Anderer und Philipp Künzig mit vielen Bildern von ihren Erfahrungen und Eindrücken, die sie bei ihrem Besuch im Hilfsprojekt in Honduras gesammelt hatten. Begeistert waren beide über die Entwicklung, die das Projekt in den vergangenen Jahren Dank des Einsatzes der Gründe- rin Rosemarie Blattner und ihrem kleinen Team genommen hat. Aus dem zunächst kleinen Kinderhaus mitten in der Stadt wurde eine große Anlage mit Bildungseinrichtungen, in denen Kinder, die als Waisen, Straßenkinder, misshandelte und/oder missbrauchte Kinder vom Jugendamt zu gewiesen wurden und eine neue Heimat gefunden haben. Die sehr einfachen Räume des Kinderhauses können bis zu 30 Kinder beherbergen. In diesem Monat konnten drei Ge- schwisterkinder, 2, 4, 6 Jahre alt, aufgenommen werden. Die Kinder leben sicher, erfahren Liebe und Zuneigung, haben ein Dach über dem Kopf, eine Schlafstätte, haben zu Essen und erfahren etwas ganz Wichtiges: Bildung. Unterricht im Kinderhaus Rosa Maria in Honduras.
10 AMTSBLATT Nummer 03 Donnerstag, 15. Januar 2015 In drei nahe beieinander liegenden Gebäuden sind die Bil- „Wenn wir das Geld zusammen bringen, wollen wir im dungseinrichtungen, bestehend aus Kindergarten, Vorschule, nächsten Jahr ein Gymnasium einrichten, sodass die Kinder Haupt- und Realschule untergebracht. Es werden derzeit vom Kindergarten bis zum Abitur in unseren Einrichtungen etwa 285 Kinder betreut und unterrichtet. Die 15 qualifizier- bleiben können“, so Erika B. Anderer, denn Bildung ist die ten Lehrkräfte und das sonstige Personal sind glücklich über Grundlage für ein Leben in Würde, ohne Armut und Krimi- den Arbeitsplatz. So können auch sie ihre Familien ernähren. nalität. Die politische und wirtschaftliche Situation im Land ist sehr schlecht. Kriminalität, Korruption, hohe Arbeitslosigkeit, Ar- mut und Hoffnungslosigkeit beherrschen die Menschen und das Land. Insbesondere in ländlichen Gebieten ist die Not unbeschreiblich. Umso wichtiger ist es, diesen Notleidenden zu helfen und ihnen Wege aus dieser ausweglosen Situation auf zu zeigen. Die Verteilung der Hilfsgüter aus dem Contai- ner aus Deutschland ist ein Lichtblick für diese Menschen. Dankbar wird jede Hilfe angenommen, berichtete Rosemarie Blattner, die noch viele Fragen der Gäste beantwortete. Werner Raab hob das ehrenamtliche Engagement in Wald- bronn besonders hervor. Er dankte Rosemarie Blattner, Man- fred Peter und Erika B. Anderer für ihr unermüdliches sozia- les Engagement. Abschießend dankte Erika B. Anderer dem Kooperationspartner Manfred Peter für die hervorragende Zusammenarbeit, der Bäckerei Richard Nußbaumer für das köstliche Gebäck und allen Anwesenden für die rege Dis- kussion. Sie sprach allen Mitgliedern und Freunden des Kinderhauses Rosa Maria Honduras im Namen der Kinder und des Personals in Honduras ihren besonders herzlichen Dank für die treue Hilfe und Unterstützung aus. „Wir brau- chen Menschen wie Sie, damit wir die großen humanitären Erika B. Anderer mit Kindern aus dem Kinderhaus Rosa Ma- Aufgaben fortsetzen und im nächsten Jahr das 25-jährige ria in Honduras. Jubiläum feiern können“, schloss Erika B. Anderer. Freude über ein hervorragendes Ergebnis Übergabe des Evaluationsberichts am Gymnasium Karlsbad Freude, Spannung und auch etwas Aufregung war Ende In den Bereichen „Differenzierung im Unterricht“ und der November am Gymnasium Karlsbad zu spüren. War doch „Abgestimmtheit der Kriterien zur Leistungsmessung“ (beides der Tag der feierlichen Übergabe des Evaluationsberichtes QB I) bescheinigte das Evaluationsteam ein zufriedenstellen- an Bürgermeister Rudi Knodel gekommen. Ebenfalls ein- des Niveau mit Verbesserungsmöglichkeiten. Gleiches gilt im gefunden hatten sich Schulleiter Christian Wehrle, Stefanie Bereich „Individualfeedback“ (QB Q), in dem aber bereits Kappler von der gemeindlichen Schul- und Kindergartenver- Verfahren angestoßen sind und durchgeführt werden. waltung und Britta Weber als Abteilungsleiterin des Gymna- siums. Die strahlenden Gesichter aller Anwesenden zeugten Alle anderen überprüften Bereiche wurden als gut ausgefüllt von einem hervorragenden Ergebnis für das Gymnasium angesehen. Die Empfehlungen des Evaluationsteams werden Karlsbad, das in dem Bericht Anerkennung sowie weitere in die schulische Entwicklung einfließen und die Basis für Bestärkung für sein pädagogisches Wirken und schulisches eine Zielvereinbarung zwischen der Schulleitung und dem Engagement findet. Zu Beginn des Jahres 2014 fand am Regierungspräsidium Karlsruhe bilden. Gymnasium eine externe Evaluation (Verfahren zur Bewer- tung der Qualität von Schulen) durch das Landesinstitut für Schulentwicklung statt, wie sie seit 2008 alle allgemeinbil- denden Schulen in Baden-Württemberg durchlaufen. Ziel der Fremdevaluation ist es, die Qualität in den obligatorischen und den Wahlpflichtbereichen, die die Schule in Absprache mit der Schulkonferenz ausgewählt hat, zu evaluieren. Im Einzelnen waren dies im obligatorischen Bereich der Un- terricht (Qualitätsbereich I), Schulführung und –management (QB II) und die Qualitätssicherung und –entwicklung (QB Q). Im Wahlpflichtbereich wurden die kollegiale Zusammenarbeit (QB II) und die innerschulischen Arbeitsbedingungen (QB IV) untersucht. Des Weiteren standen innerschulische und außerschulische Partnerschaften und die Kooperation mit Schulen und außerschulischen Partnern auf dem Prüfstand. Im Mai 2014 stellte ein Mitglied des Evaluationsteams stellte die Ergebnisse dem Lehrerkollegium vor. Der Bericht wurde dann den Gremien der Schule und dem Regierungspräsidi- um als Schulaufsichtsbehörde zur Kenntnis gebracht. Das Gymnasium Karlsbad hat durch die Fremdevaluation sehr erfreuliche Rückmeldungen erhalten. Besonders gelobt und hervorgehoben wurden im Qualitätsbereich I die Förderung der sozialen und personalen Kompetenzen, sowie die „schul- organisatorischen Maßnahmen zur Gestaltung der Lehr-und Abteilungsleiterin Britta Weber, Schulleiter Christian Wehrle, Lernprozesse“. Das umfassende Angebot im Bereich „Ko- Bürgermeister Rudi Knodel und Stefanie Kappler von der operation der Schule mit außerschulischen Partnern“ (QB IV) Schul- und Kindergartenverwaltung der Gemeinde bei der wurde ebenfalls ausdrücklich gewürdigt. Übergabe des Evaluationsberichtes.
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