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Berner Wirtschaft 04 | 18 Economie bernoise Heftmitte (herausnehmbarer Service-Teil): Kaderausbildung Die Schweizer Armee, der neue Talentförderer Détachable au milieu de ce magazine : Formation des cadres L’armée suisse, ce nouveau booster de talents HANDELS- UND INDUSTRIEVEREIN UNION DU COMMERCE ET DE L’INDUSTRIE DES KANTONS BERN DU CANTON DE BERNE Berner Handelskammer Chambre de Commerce bernoise
SIE SIND DIE BERNER WIRTSCHAFT, WIR SIND DIE BERNER SICHERHEIT. Inserat HIV Berner Wirtschaft, 185 x 130 mm, ½ Seite quer, Juni 2018 LEXUS NX HYBRID LEXUS VOLLHYBRID-TECHNO- LOGIE AKTUELLER DENN JE! JETZT PROFITIEREN VON CHF 10 000.– KUNDENVORTEIL! * lexus.ch * Abgebildetes Modell: NX 300h Diamond mit F SPORT-Paket (2,5-Liter-Vollhybrid, E-FOUR-AWD, 5-türig) ab CHF 61 500.–, inkl. MwSt. (CHF 71 500.– abzüglich Cash-Prämie CHF 3 300.– und kostenloser Ausstattung und Zubehör im Wert von CHF 6 700.–) Ø Verbrauch 5,7 l/100 km, Ø CO2-Emissionen 130 g/km, CO2-Emissionen aus der Treibstoff- und/oder der Strombereitstellung: 30 g/km, Energieeffizienz-Kategorie D. Ø CO2-Emission aller in der Schweiz immatrikulierten Fahrzeugmodelle: 133 g/km. Angebot gültig solange Vorrat, Zwischenverkauf vorbehalten. Sämtliche Preisangaben verstehen sich als unverbindliche Preisempfehlung inkl. MwSt. 18-208-AB_Inserat_Lexus_NX_185x130mm.indd 1 06.11.18 11:03
Inhalt Editorial 4/5 Steuergesetzrevision: Eine verpasste Chance, aber … Possibles raisons pour le Non à la révision de la Loi sur les Liebe Mitglieder, Chers membres, impôts liebe Leserinnen und Leser chères lectrices, chers lecteurs, 6 Silvia Müller ist HIV-Preis Ein reich befrachtetes Jahr neigt sich dem Une année riche en événements s’achève. trägerin 2018 Ende zu. Für die Wirtschaft und ihre Ces derniers mois, en effet, l’économie et Verbände waren in den letzten Monaten ses associations ont une fois de plus dû 10 nternehmensverantwortungs- U einmal mehr viele bedeutende Volksab- contester de nombreuses votations po- initiative: Alle Schleusen für stimmungen zu bestreiten, sowohl auf pulaires importantes, tant au niveau na- Klagen werden geöffnet nationaler als auch auf kantonaler Ebene. tional qu’au niveau cantonal. Dans l’en- Im Grossen und Ganzen sind die Abstim- semble, les votations en faveur de 12 Wie Social Media die Kommu- mungen für die Wirtschaft positiv verlau- l’économie ont été positives. Bien sûr, le nikation in Wirtschaft und fen. Aber natürlich wird das Fazit getrübt bilan est toutefois troublé par le rejet de Politik verändert hat durch die Ablehnung der kantonalen la révision de la Loi cantonale sur les Steuergesetzrevi sion. Damit bleibt der impôts. Ainsi, le désavantage fiscal du 15 Portraits d’entreprises steuerliche Standortnachteil für Firmen lieu d’implantation pour les entreprises Section Jura bernois im Kanton Bern weiter bestehen. Der HIV dans le canton de Berne demeure. Désor- wird sich nun stark dafür einsetzen, dass mais, l’UCI va s’engager avec force pour 17 Auflösung des Leserwett die zweite Chance auf eine Senkung der que la deuxième chance d’une réduction bewerbs Unternehmenssteuern im Kanton Bern im de l’imposition des entreprises dans le Gagnant du concours des Rahmen der Umsetzung der nationalen canton de Berne soit effectivement saisie lecteurs Steuervorlage und AHV-Finanzierung dans le cadre de la mise en œuvre de la (STAF) auch wirklich ergriffen wird. Réforme fiscale et du financement de 18 Neueintritte Ein Blick in die Zukunft zeigt, dass es auf l’AVS (RFFA). Agenda politischer Ebene im neuen Jahr ebenso Un regard vers l’avenir montre qu’au ni- Nashorn intensiv weitergeht. Während eine allfäl- veau politique, la vie sera aussi intense lige Referendumsabstimmung über die l’année prochaine. Alors qu’une éven- STAF-Vorlage voraussichtlich im Mai tuelle votation référendaire sur le projet 2019 vors Volk kommen wird, gilt es be- RFFA sera soumise au peuple, probable- Special reits im Februar 2019 unter anderem ge- gen das schädliche Bürokratiemonster ment en mai 2019, il s’agira d’affronter dès le mois de février 2019, entre autres, Kaderausbildung «Energiegesetz» anzutreten. Mehr zu die- le monstre bureaucratique nuisible de la Die Schweizer Armee, ser Vorlage erfahren Sie auf Seite 8. « Loi sur l’énergie ». Vous en apprendrez der neue Talentförderer Sehr erfreulich ist, dass wir im Frühling plus sur ce projet dans ce magazine. Formation des cadres 2019 bereits zum vierten Mal mit der Er- Par contre, il est très réjouissant de voir L’armée suisse, ce nouveau lebnisschau tunBern.ch an der BEA prä- que nous serons présents déjà pour la booster de talents sent sein werden. Dieses Projekt ist ein quatrième fois au show événementiel zentrales Element in unserem Engage- « tunBern.ch » à la BEA au printemps ment für eine wirtschaftsnahe Ausbil- 2019. Ce projet est un élément central de dung und ein wichtiges Instrument im notre engagement dans la formation et Kampf gegen den Fachkräftemangel in un instrument important dans la lutte den MINT-Berufen. In dieser Ausgabe contre la pénurie de main d’œuvre spé- der Berner Wirtschaft finden Sie noch cialisée. Dans cette édition d’« Économie weitere Artikel aus dem Bildungsbe- bernoise », vous trouverez d’autres ar- reich, unter anderem einen Bericht über ticles traitant du domaine de la forma- die Wirtschaftswoche am Gymnasium tion, entre autres un rapport sur la se- Interlaken sowie - im Special in der Heft- maine économique au Gymnasium mitte – über die spannenden Ausbil- Interlaken, et – dans l’encart spécial au dungsmöglichkeiten in der Schweizer milieu du magazine – sur les possibilités Armee, von welchen gerade auch KMU de formation captivantes dans l’armée bei der Suche nach Talenten profitieren suisse, dont les PME peuvent notamment Titelbild können. profiter dans leur recherche de talents. Engagierte Gymnasiastinnen und Gymnasiasten: Im Rahmen der Wirt- Wir wünschen Ihnen eine angenehme Nous vous souhaitons une agréable lec- schaftswoche werden betriebswirt- Lektüre, frohe Festtage und einen guten ture et de joyeuses fêtes et une bonne schaftliche Themen praxisnah erlebbar Start ins neue Jahr. année 2019. gemacht und die Schüler werden zu «Unternehmern» (Bild: Erich Häsler) Dr. Adrian Haas Dr Adrian Haas Direktor Handels- und Industrieverein Directeur de l’Union du Commerce et des Kantons Bern de l’Industrie du Canton de Berne Economie bernoise 04 | 18 3
Das Nein zur Steuergesetzrevsion Eine verpasste Chance, aber … Der Kanton Bern belegt im interkantonalen Vergleich zur Besteuerung juristischer und natürlicher Personen seit Jahren unverändert einen der hintersten Ränge. Mit dem Nein zur Steuergesetzrevision am 25. November 2018 wurde eine erste Chance verpasst, den Rückstand zu reduzieren und die wirtschaftlichen Standort bedingungen zu verbessern. Auch wenn die detaillierten Abstim- mungsanalysen noch nicht vorliegen, so dürften etwa folgende Gründe, deren Gewichtung im Einzelnen schwierig ist, den Ausschlag für das relativ knappe «Nein» gegeben haben: – Die gleichzeitige Abstimmung über die Selbstbestimmungsinitiative hat vor al- lem linke Stimmbürger mobilisiert. Dies lässt sich auch anhand des Abstim- mungsresultates des Asylkredites, wel- cher ebenfalls zur Abstimmung stand, verifizieren, indem dort ein überra- schend deutliches «Ja» resultiert hat. – Unternehmensentlastungen als einzi- ge Massnahme sind für die Bürger nicht sehr attraktiv, weil sie für sich keine direkten Vorteile sehen. Es rächt sich, dass im Grossen Rat ein Antrag zum Einbauen einer gleichzeitigen Steuerentlastung für natürliche Perso- nen nur bei der FDP, SVP und der EDU eine Mehrheit fand und daher abge- lehnt worden ist. (Noch) nicht zum Sprung angesetzt: Der Kanton Bern hat im Steuerbereich weiterhin einen erhebli- – Steuervorlagen sind gezwungenermas- chen Standortnachteil sen technischer Natur und nicht leicht verständlich und vermittelbar. Die Bot- mitunter Wahlkampfthema waren. Kanton (rund 34 Mio. Franken über die schafter lassen sich daher jeweils fast Auch wenn diese bitter nötig waren Vermögenssteuern) und vor allem den an einer Hand abzählen. und das Ausgabenwachstum dennoch Gemeinden (insgesamt mindestens 81 – Die hohe Steuerlast der natürlichen über dem Volkseinkommen liegt, konn- Mio. Franken über die Vermögens- und Personen führt zu einer besonderen te man mit ihnen «Stimmung machen». Liegenschaftssteuern) zusätzliches Geld Sensibilität bei den Bürgern betreffend Die Tatsache der zu spät ergriffenen in die Kasse gespült haben. Ausserdem Auswirkungen von Steuersenkungen, Sparmassnahmen (trotz bereits im Ja- wird der Kanton Bern unter dem Titel die nicht direkt bei ihnen selber statt- nuar 2014 überwiesener Finanzmo «Erhöhung des Kantonsanteils an der di- finden. Umgekehrt erklärt sich damit tion) rächt sich auch hier. rekten Bundessteuer» zusätzliche Mittel auch, dass die Bevölkerung einer Sen- in der Grössenordnung von 60 Mio. Fran- kung der Motorfahrzeugsteuer und der Umsetzung der Steuervorlage und ken erhalten; letzteres setzt allerdings Handänderungssteuer vor nicht allzu AHV-Finanzierung (STAF) bietet nächste (im Falle des Zustandekommens des Re- langer Zeit zugestimmt hat. Chance zur Korrektur ferendums) die Annahme der STAF am – Die Bürger identifizieren sich (meist) Während die Kantone Basel-Stadt, Genf, 19. Mai 2019 voraus. stark mit ihrer Wohngemeinde, wes- Solothurn und weitere Kantone bereits halb die Drohung mit Steuerausfäl- markante Gewinnsteuersatzsenkungen Schliesslich sind Überlegungen anzu- len – auch wenn sie unberechtigt ist – angekündigt haben und in der Waadt be- stellen, wie in eine neue kantonale Vorla- auf fruchtbaren Boden stösst. reits ab 2019 neu ein Satz von 13,79% gel- ge eine direkte Entlastung der Bürger – Die indirekten Kompensationsmass- ten wird, verharrt dieser im Kanton Bern eingebaut werden könnte, z.B. in der nahmen (bereits beschlossene Anpas- bis auf weiteres auf dem heutigen, hohen Form einer Anpassung des Einkommen- sung der amtlichen Werte per 2020) Niveau. Nichts desto trotz eröffnet sich in steuertarifs. konnten mit Rücksicht auf eine «Verär- Kürze eine Möglichkeit, das Verpasste gerung der Hauseigentümer» nur de- zumindest teilweise nachzuholen: Im Aus der Sicht der Wirtschaft ist im Übri- fensiv kommuniziert werden. Zuge der kantonalen Umsetzung der gen die STAF zu begrüssen, weil sie im – Es bestehen noch «Nachwehen» der STAF per 2021 könnte (und sollte!) er- Rahmen eines gangbaren Kompromisses nicht optimal kommunizierten Abstim- neut ein Versuch unternommen werden, für die betroffenen Unternehmen ein in- mung über die USR III. die Steuerbelastung der Unternehmen zu ternational anerkanntes Steuersystem – Es bestehen noch «Nachwehen» der senken. Bis dann wird nämlich die Neu- und damit Rechtssicherheit schafft. Sparmassnahmen, die im März 2018 schatzung der amtlichen Werte dem 4 Berner Wirtschaft 04 | 18
La prochaine chance pour une imposition des entreprises plus basse se présentera en 2019 Possibles raisons pour le Non à la révision de la Loi sur les impôts Depuis des années, le canton de Berne fait qu’au sein du Grand Conseil, une sible de « créer une ambiance » avec occupe de manière inchangée un des motion pour l’introduction en même elles. derniers rangs dans une comparaison temps d’un allègement fiscal pour les intercantonale de l’imposition des per- personnes physiques n’a trouvé une La mise en œuvre de la réforme fiscale sonnes morales et physiques. Le rejet majorité qu’auprès du PLR, de l’UDC et financement de l’AVS (RFFA) offre de la révision de la Loi sur les impôts et de l’UDF et a donc été rejetée. une possibilité de correction du 25 novembre 2018 a manqué la – La charge fiscale élevée des personnes Alors que les cantons de Bâle-Ville, Ge- première chance de réduire le retard physiques mène à une sensibilité par- nève, Soleure et autres cantons ont déjà et d’améliorer les conditions écono- ticulière auprès des citoyens concer- annoncé des réductions significatives miques du site. nant les effets des réductions fiscales, de leur taux d’impôts sur le bénéfice et qui ne les touchent pas directement. qu’un nouveau taux de 13,79 % dès 2019 Même si les analyses détaillées de la Inversement, cela explique aussi ait déjà été annoncé dans le canton de votation ne sont pas encore disponibles, pourquoi la population a accepté, il Vaud, celui du canton de Berne persiste ainsi, les raisons suivantes, dont la pon- n’y a pas si longtemps, une baisse à rester au niveau élevé actuel jusqu’à dération en détail est difficile, auraient l’impôt sur les véhicules motorisés et nouvel ordre. Néanmoins, une pro- à peu près été le facteur pour le « non » de l’impôt sur les mutations. En consé- chaine chance de rattraper, du moins en relativement serré : quence, il est impératif d’examiner partie, se présente d’ici peu : dans le – La votation par la même occasion sur comment un nouveau projet peut éga- cadre de la mise en œuvre cantonale de l’initiative pour l’autodétermination a lement intégrer un allègement direct la RFFA d’ici 2021, un nouvel essai surtout mobilisé les électeurs de pour les citoyens. pourrait (et devrait !) être tenté de bais- gauche. Cela se laisse également véri- – Il existe encore des « séquelles » de la ser la charge fiscale des entreprises. fier à l’aide du résultat de la votation votation sur la RIE III, qui n’avait pas D’ici là, la réévaluation des valeurs offi- du crédit pour l’asile, qui a aussi été été communiquée de manière opti- cielles aura ajouté de l’argent supplé- soumis à la votation, lequel a donné male, et les mesures d’économies, qui, mentaires dans les caisses du canton et lieu à un « oui » étonnamment clair. en mars 2018, ont fait entre autres des communes. Par ailleurs, le canton – Les allègements des entreprises en l’objet de campagnes électorales. de Berne recevra des moyens supplé- tant que seule mesure pour les ci- Même si celles-ci étaient cruellement mentaires de l’ordre de 60 millions de toyens ne sont pas très attrayants, car nécessaires et que la croissance des francs provenant de l’impôt fédéral di- ils n’y voient pas d’avantages directs dépenses se trouve malgré tout au- rect lors de l’adoption de la RFFA. pour eux-mêmes. Cela se traduit par le dessus du revenu national, il a été pos- Fokus Steuern: besser informiert, sicher unterwegs PwC Bern: Steuerforum 2018 mit Bundesrat Ueli Maurer Das diesjährige Steuerforum von PwC Bern, dem Handels- und Industrieverein Bern sowie der Handelskammer Solothurn fand am 16. November 2018 im Bellevue Palace statt. Höhepunkt war das Gastreferat von Bundesrat Ueli Maurer. Im Mittelpunkt standen die Steuervorlage und AHV Finanzierung, kurz STAF. Bereits um 7.00 Uhr morgens wurden erfolgte durch Dieter Wirth, Leiter Steu- über 280 Teilnehmer am Eingang des er- und Rechtsberatung PwC Schweiz Bellevue Palace von den beiden Partnern und Europa, Kurt Rohrbach, Präsident von PwC Bern, Lukas Scheidegger und des Handels- und Industrievereins des Roman Leimer, persönlich begrüsst. Bei Kantons Bern, sowie Daniel Probst, Di- Kaffee und Frühstück konnten sich zahl- rektor der Handelskammer Solothurn. reiche Wirtschaftsvertreter und andere Interessierte im informellen Rahmen Anschliessend referierte Bundesrat Ueli austauschen. Die offizielle Begrüssung Maurer über die STAF. Er ist sich sicher, dass das Referendum über die Vorlage zustande kommt. Für Bundesrat Ueli v.l.n.r.: Lukas Scheidegger und Roman Leimer, Maurer ist klar, die Vorlage ist «alternati- Partner PwC Bern; Dieter Wirth, Leiter Steuer- & Rechtsberatung PwC Schweiz und Europa; Bun- vlos». Das schweizerische Stimmvolk desrat Ueli Maurer; Andreas Staubli, CEO PwC lehnte im Februar 2017 die USR III ab. Schweiz; Kurt Rohrbach, Präsident des Handels Eine erneutes «Nein» würde dem Wirt- und Industrievereins des Kantons Bern; Daniel Probst, Direktor der Handelskammer Solothurn schaftsstandort Schweiz nachhaltigen Schaden zufügen, so Bundesrat Ueli Maurer und fügte an, dass man sich si- stuft er höchstens auf 50 Prozent ein. Ab- cher sein könne, dass eine nächste Vorla- schliessend präsentierten Steuerexper- ge noch schlechter sei. Der Schweiz dro- ten von PwC Bern die Steuervorlage 17 he sogar die Versetzung auf die schwarze und thematisierten aktuelle Steuerthe- Steuerforum 2018 im Bellevue Palace, Bern Liste der EU. Die Chance auf ein Volks-Ja men mittels konkreter Beispiele. Economie bernoise 04 | 18 5
«Miss Museumsnacht» erhält den HIV-Preis der Sektion Bern Silvia Müller ist HIV-Preisträgerin 2018 Die Sektion Bern des Handels- und In- dustrievereins des Kantons Bern (HIV) hat die Initiantin und Organisatorin der Berner Museumsnacht, Silvia Müller, am 15. Oktober 2018 mit dem HIV-Preis ge- ehrt. Damit geht dieser Preis zum fünf- ten Mal seit seiner Einführung im Jahr 1985 an eine Frau. «Silvia Müller hat es geschafft, Schwellenängste abzubau- en, Wirtschaft und Politik in ein Kultur- projekt einzubinden, ein breites Pub likum in die Museen und Institutionen zu locken und die ganze Stadt Bern für eine Nacht in ein magisches Licht zu tauchen», so HIV-Sektionspräsident Bernhard Emch in seiner Laudatio. Der HIV-Preis wird jährlich an eine Per- sönlichkeit verliehen, die einen heraus Grosse Freude für die «Miss Museumsnacht»: Silvia Müller erhielt am 15. Oktober 2018 den dies ragenden Beitrag für den Wirtschafts- jährigen HIV-Preis (Bild: Alexandra Schürch) standort Bern geleistet hat. Silvia Müller (Jahrgang 1948) ist verheiratet, Mutter ten jährlich stattfindenen Events der Stadt Region zu adaptieren und weiter zu ent- von zwei erwachsenen Kindern, selbstän- Bern gehört. wickeln. Die Museumsnacht hat eine dige Unternehmerin und Inhaberin des grosse Ausstrahlung, welche weit über Büro B60 für Kultur- und Verbandsma- Der Präsident der HIV-Sektion Bern, die Stadtgrenzen hinaus geht». nagement. Ge meinsam mit ihren zwei Bernhard Emch, erklärte in seiner Lau- Mitarbeiterinnen organisiert und managt datio, dass Silvia Müller mit der Muse- Für dieses tolle Projekt und ihr grosses sie unter anderem die «Museumsnacht umsnacht eine neue Tradition in Bern Engagement überreichte Bernhard Emch Bern», welche heute mit 40 beteiligten begründet habe: «Sie verstand es, das unter grossem Applaus der rund 350 an- Museen und Kulturinstitutionen sowie Modell einer Museumsnacht – die es vor wesenden Mitglieder und Gästen den 34. über 40 000 Besuchern und rund 110 000 dem Start hier bei uns bereits in anderen HIV-Preis an Silvia Müller, die Berner gezählten Einzeleintritten zu den gröss- Städten wie etwa Berlin gab – für unsere «Miss Museumsnacht». Impressionen vom HIV-Preis 2018 Sektionspräsident Bernhard Emch während Sandra von May-Granelli (FEUSI Bildungs Cordelia Hagi (p.i.n.k.elefant GmbH) und seiner Laudatio zentrum AG) mit Philipp Stucki (WeServe AG) Uwe E. Jocham (Präsident Verband Berner und Daniel Stucki (Keller Informatik AG) A rbeitgeber) Nicoe Kramer und Nathalie Lädrach (beide Marianne Reich Arn (Kunstreich AG) mit Daniel Patrik Scherrer (Swiss Design Collection AG), The Corporate Finance Group AG) mit Daniela Arn (Grossrat, Hans Christen AG) Heinz H. Landolf und Werner Luginbühl Stöckli (Karriere Boutique GmbH) (Ständerat, Die Mobiliar) 6 Berner Wirtschaft 04 | 18
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Volksabstimmung zum kantonale Energiegesetz am 10. Februar 2019 Nein zu höheren Kosten und einem Regulierungsdschungel Energieeffizienz ist das Gebot der Stunde. Allein im Gebäudebereich werden hierzulande rund 15 Milliarden Franken pro Jahr für Sanierungen aufgewendet. Obwohl «der Zug bereits fährt» will der Kanton mit neuen, bürokratischen Vorschriften den Hauseigentümern und Mietern zusätzliche Kosten aufhalsen. Die vorliegende Revision des Kantonalen Energiegesetzes Wohnen unnötig verteuern? 10. Februar 2019 NEIN (KEnG) erweist sich nämlich bei genauerem Hinsehen als äus- serst ineffizient und schiesst über das Ziel hinaus. Sie führt 10. Februar 2019 zu einem Regulierungs dschungel, wirkt teilweise kontra produkt iv und verteuert das Wohnen im Kanton Bern. Dieser zählt bereits heute zu den Kantonen mit den strengsten und zum kantonalen eingriffsstärksten Energievorschriften. Die Stimmbürger ha- Energiegesetz ben es am 10. Februar 2019 in der Hand, deutlich «NEIN» zu sagen. Regulierungsdschungel Mit der Revision des KEnG wird das Ziel verfolgt, die Gesetzge- bung zu harmonisieren: Die sogenannten Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich «MuKEn 2014» sollen schweiz www.energiegesetz-nein.ch weit gelten. Diese sind aber nicht verbindlich und wurden bis- lang gerade einmal von vier Kantonen (BL, BS, LU, OW) über- nommen. Im Kanton Solothurn wurde die angestrebte Nein zu teuren Mietzinsen Gesetzesrevision im Juni 2018 vom Stimmvolk mit über 70% Auch Mieter würden bei einer Annahme des KEnG zur Kasse deutlich verworfen. Davon abgesehen wären die neuen Regulie- gebeten. Eine Studie im Auftrag des Bundesamtes für Woh- rungen auch innerhalb des Kantons Bern uneinheitlich, weil nungswesen zeigt klar und deutlich: Nach einer energetischen jede Gemeinde die Kompetenz zu weiteren Verschärfungen er- Sanierung eines Wohnbaus steigen die Mieten an, die Neben- hält. Das führt zu administrativem Mehraufwand und zusätzli- kosten für das Heizen sinken aber nicht in vergleichbarem Mass. chen Kosten bei Bauprojekten. Fazit Quasi-Verbot von Ölheizungen Die Revision des Energiegesetzes beschränkt sich auf zusätzli- Bei Neubauten werden heute kaum noch Ölheizungen einge- che Vorschriften. Diese sind entweder energiewirtschaftlich baut. Trotzdem will das KEnG hier mit einer Nachweis- und fragwürdig oder belasten Hauseigentümer und Mieter unver Bewilligungspflicht eine unnötige Bürokratie aufbauen. Bei hältnismässig. Besondere Schwierigkeiten und Kosten werden bestehenden Gebäuden wiederum fordert das Gesetz hohe Hür- die Verbote verursachen, wonach Elektroheizungen und -boiler den, wenn eine Öl- oder Gasheizung durch ein gleichartiges und faktisch auch Ölheizungen nicht ersetzt werden dürfen. Es Heizsystem ersetzt wird. Der Besitzer muss zuerst nachweisen, braucht deshalb ein Nein zum Energiegesetz, auch um das An- dass sein Haus gut und umfassend isoliert ist oder dieses ener- gebot an bezahlbaren Wohnungen zu erhalten. getisch sanieren. Der erforderliche administrativ-technische Aufwand ist beträchtlich. Das führt dazu, dass der Ersatz von Lars Guggisberg, jur. Sekretär HIV, Grossrat SVP ineffizienten alten Heizungen solange wie möglich hinausgezö- Anzeige gert wird – das ist kontraproduktiv. Gerade Senioren dürften Mühe haben, die Kosten für die Haussanierung zu stemmen, weil sie nur erschwert einen neuen Hypothekarkredit aufneh- men können. Bei einem Heizungsausfall im Winter sorgt das Gesetz zudem für untragbare Verzögerungen. Sanierungszwänge Elektroboiler in Wohnbauten müssen nach 20 Jahren ersetzt und Leuchtreklamen und Schaufensterbeleuchtungen innert 5 Jahren angepasst werden. Solche bürokratischen Zwänge sind abzulehnen, zumal man davon ausgehen kann, dass viele dieser Anlagen in der Zwischenzeit freiwillig ersetzt werden. Ganz abgesehen davon kann das Ersatzverbot für ortsfeste elektrische Widerstandsheizungen und die Ersatzpflicht für elektrische Wassererwärmer in vielen Fällen zu technischen Schwierigkeiten und hohen Kosten führen. Denn längst nicht alle Standorte eignen sich für die Nutzung erneuerbarer Ener- gien. 8 Berner Wirtschaft 04 | 18
Neuregelung der Abfallentsorgung Abfall von Unternehmen mit 250 oder mehr Vollzeitstellen ist ab 2019 kein Siedlungsabfall mehr Ab dem 1. Januar 2019 gelten gemäss Deshalb verfügen die Gemeinden ab dem der neuen Abfallverordnung nur noch 1. Januar 2019 über keine Grundlage aus Haushalten stammende Abfälle mehr, bei den betroffenen Unternehmen sowie Abfälle aus Unternehmen mit (mit schweizweit 250 oder mehr Vollzeit- weniger als 250 Vollzeitstellen als Sied- stellen, z.B. auch Grossverteiler, Bankfili- lungsabfälle. Grössere Firmen müssen alen, Tankstellen oder ähnliche) Abfall- zukünftig die fachgerechte Entsor- Grundgebühren zu erheben. Diese sind gung ihrer Abfälle selber organisieren. im Gegenzug selbst verantwortlich für die Entsorgung ihrer Abfälle. Im Kanton In Art. 3 der Abfallverordnung (VVEA) Bern hat das Amt für Wasser und Abfall wird der Begriff Siedlungsabfälle neu de- AWA den Gemeinden im Herbst 2018 Ab 2019 fallen Abfälle aus Unternehmen mit finiert. Durch die im Vergleich zum alten eine aktuelle Liste mit sämtlichen Betrie- 250 oder mehr Vollzeitstellen nicht mehr unter das «Entsorgungsmonopol» des Gemeinwesens Recht enger gefasste Begriffsdefinition ben mit 250 und mehr Vollzeitstellen zur (Bild: Kzenon, Adobe Stock) wird das staatliche «Entsorgungsmono- Verfügung gestellt. Diese Unternehmen pol» für Siedlungsabfälle, das in Art. 31b müssen darüber informiert werden, dass des Umweltschutzgesetzes (USG) veran- sie aufgrund der neuen Regelung aus Grundsätzlich können die Gemeinden kert ist, neu konkretisiert. Neu umfassen dem Entsorgungsmonopol der Gemeinde auch weiterhin die Entsorgung von Ab- Siedlungsabfälle die aus Haushalten stam- entlassen werden. Verschiedene Ent- fällen aus grösseren Unternehmen anbie- menden Abfälle sowie Abfälle aus Unter- sorgerfirmen empfehlen den von der ten. Dies setzt aber voraus, dass sich die nehmen mit weniger als 250 Vollzeitstel- Neuregelung betroffenen Betrieben Parteien vertraglich über die Konditio- len, deren Zusammensetzung hinsichtlich vorläufig noch nicht aktiv zu werden nen der Entsorgung einigen. Eine Querfi- Inhaltsstoffen und Mengenverhältnissen und die entsprechende Information nanzierung aus dem gebührenfinanzier- mit Abfällen aus Haushalten vergleichbar durch die Gemeinde abzuwarten. ten Monopolbereich (Entsorgung von sind (Art. 3 Bst. a VVEA). Siedlungsabfällen) ist nicht zulässig. Save the date: Hauptversammlung 2019 Préavis: Assemblée générale 2019 in Kooperation mit der Sektion Interlaken-Oberhasli Dienstag, 14. Mai 2019 14.30 Uhr: Betriebsbesichtigung (Rugenbräu AG) 16.30 Uhr: Hauptversammlung (Grand Hotel Victoria-Jungfrau AG) HANDELS- UND INDUSTRIEVEREIN HANDELS- UND INDUSTRIEVEREIN DES KANTONS BERN DES KANTONS BERN Berner Handelskammer Sektion Interlaken-Oberhasli Economie bernoise 04 | 18 9
Die Unternehmensverantwortungs-Initiative ist ein Wolf im Schafspelz Alle Schleusen für Klagen werden geöffnet Seit einiger Zeit befasst sich das Parlament mit der Volksinitiative «Für verantwortungsvolle Unternehmen – zum Schutz von Mensch und Umwelt». Es ist wie bei vielen Initiativen: Was auf den ersten Blick selbst verständlich und sympathisch klingt, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als verheerend für Schweizer Unternehmen. Die Initiative will eine grenzenlose Haftung in die Verfassung schreiben. Zu Recht können Schweizerinnen und Vorkommnisse bei abhängigen Firmen. wundbar. Hinter den Klagen können Schweizer stolz auf die ausgeprägte in- Das können Zulieferer sein oder auch auch Konkurrenten stehen, die sich wirt- ternationale Vernetzung der Schweizer Unternehmen, die in einem gewissen fi- schaftliche Vorteile verschaffen wollen. Wirtschaft sein. Unser Land hat eine nanziellen Abhängigkeitsverhältnis ste- Oder die Klagen werden aus politischen ganze Reihe von Unternehmensperlen hen, etwa durch die Vergabe eines Darle- Gründen medial inszeniert. Letztlich hervorgebracht und ist auch als Sitz für hens. müssen sich die Unternehmen ständig international tätige Unternehmen attrak- rechtfertigen, auch wenn sie gar nichts tiv. Im globalen Vergleich sind unsere Die weltweite Haftung ist deshalb beson- falsch machen. Und selbst wenn Klagen Rahmenbedingungen gut und dazu müs- ders einschneidend, weil die Umkehr der völlig unbegründet sind, verursachen sie sen wir Sorge tragen. Die Unternehmens Beweislast gilt. Nicht die Kläger müssen hohe Kosten und Imageschäden. verantwortungs-Initiative ist ein Schritt die Schuld, sondern die Unternehmen in die falsche Richtung. Die Rahmenbe- müssen ihre Unschuld beweisen. Sie Betroffen von der schädlichen Initiative dingungen werden verschlechtert. können sich nur von der Haftung befrei- sind vor allem auch KMU. Zum einen gel- en, wenn sie nachweisen können, dass ten die Haftungsbestimmungen im Aus- Die Initiative weitet die Haftung von sie jederzeit ihrer Überwachungs- und land auch für sie, zum andern leiden sie Schweizer Unternehmen massiv aus. Die Kontrollpflicht nachgekommen sind. Da- unter der Verschlechterung der Schwei- Unternehmen können neu aufgrund mit sehen sich Schweizer Unternehmen zer Standortattraktivität. Für den Bun- ihrer internationalen Tätigkeit in der mit unkalkulierbaren Risiken bei der desrat ist deshalb klar: Die Initiative Schweiz verklagt werden, wenn es um Auslandtätigkeit konfrontiert. Denn An- schadet der Schweizer Wirtschaft insge- die Einhaltung von Menschenrechten bieter können schnell ändern und auch samt und sie schwächt den Werkplatz. und Umweltstandards geht. Eine Haf- die Verhältnisse bei Zulieferern haben Zwar haben die linken Entwicklungsor- tungsklage ist selbst dann möglich, sie kaum permanent unter Kontrolle. ganisationen als Urheber der Initiative wenn sich der Vorwurf nicht gegen das vor allem an die Haftung von Schweizer Schweizer Unternehmen selbst richtet, Die Konsequenzen der rigiden Haftung Firmen in Entwicklungsländern gedacht. sondern gegen eine Drittfirma. So haften sind klar: Schweizer Unternehmen wer- Der neue Verfassungstext wäre jedoch unsere Unternehmen weltweit auch für den durch erpresserische Klagen ver- ganz generell ein Einfallstor für auslän- dische Klagen – auch aus Industriestaa- ten. Die Flut von Klagen führt letztlich zu einer Amerikanisierung unserer Rechtsordnung. Und am Schluss profitie- ren nur findige Anwälte. Zu den Verlierern würden auch Menschen in Entwicklungsländern zählen. Dies mit Sicherheit dann, wenn Direktinvestitionen von Schweizer Unternehmen ausbleiben. Denn unsere Unternehmen schaffen im Ausland eine Vielzahl von Arbeitsplätzen. Wirtschaftlicher Austausch trägt zur Ent- wicklung und zur Bekämpfung von Armut bei. Zweifellos sind Menschenrechte und Um- welt absolut zentrale Werte. Schweizer Unternehmen sind sich ihrer sozialen und ökologischen Verantwortung be- wusst. Auch der Erfahrungsaustausch mit Nichtregierungsorganisationen hat sich etabliert. Wenn es Probleme gibt beim Engagement von Unternehmen im Ausland, dann hat sich der Dialog mit lo- kalen Partnern bewährt. Zusammenar- beit ist mit Sicherheit besser als endlose Die Unternehmensverantwortungs-Initiative will Schweizer Firmen auch für Zulieferer und Gerichtsprozesse. Beteiligungen im Ausland haftbar machen (Bild: alotofpeople, Adobe Stock) 10 Berner Wirtschaft 04 | 18
Special 04 | 18 Kaderausbildung Die Schweizer Armee, der neue Talentförderer Formation des cadres L’armée suisse, ce nouveau booster de talents Seit dem 1. Januar 2018 ge- Depuis le 1er janvier 2018, währt die Armee ihren neuen l’armée offre à ses nouveaux Kadern interessante Ausbil- cadres d’intéressantes indem- dungsgutschriften, die sie für nités à faire valoir pour de eine zivile Aus- oder Weiterbil- nombreuses formations civiles. dung verwenden können. Mit Venant renforcer l’octroi de der Vergabe von anrechenbaren crédits ECTS déjà appliqué par ECTS-Punkten, wie sie auch die certaines hautes écoles, ce pro- Hochschulen verwenden, beab- gramme entend favoriser les sichtigt dieses Programm, die vocations militaires à l’avance- militärischen Ausbildungen zu ment et rapprocher l’institution fördern und näher an die Wirt- de l’économie. schaft zu bringen. HANDELS- UND INDUSTRIEVEREIN UNION DU COMMERCE ET DE L’INDUSTRIE DES KANTONS BERN DU CANTON DE BERNE Berner Handelskammer Chambre de Commerce bernoise
Interview Korpskommandant Daniel Baumgartner, Chef Interview du Commandant de corps Daniel Baumgartner, Kommando Ausbildung Chef du Commandement de l’Instruction Herr Korpskommandant, wie funktio- Monsieur le Commandant de corps, en niert das Modell der Ausbildungsgut- quoi consiste ce programme de crédits schriften und an wen richtet es sich? d’appui aux études et à qui s’adresse-t- Seit dem 1. Januar 2018 können alle Ange- il ? hörigen der Armee, die eine Kaderschule Depuis le 1er janvier 2018, tout militaire und den praktischen Dienst für die Aus- poursuivant une école d’officiers, de bildung zum Offizier, höheren Unter sous-officier supérieur, de commandant offizier oder Kompaniekommandant er- de compagnie ou d’officier supérieur folgreich absolviert haben, von der peut recevoir de la Confédération des Eidgenossenschaft eine Gutschrift für indemnités pour une formation civile eine zivile Ausbildung erhalten. Die Ent- allant de 3’300 à 11’300 francs selon le schädigung ist abhängig vom Dienstgard grade et la fonction. Pour pouvoir béné- und der Funktion und liegt zwischen ficier de cette prestation, les candidats 3›300 und 11›300 Franken. Um Anspruch doivent avoir terminé avec succès leur auf Gewährung einer Ausbildungsgut- formation militaire après le 31 dé- schrift zu haben muss die militärische cembre 2017. Les sommes auxquels ils Weiterbildung für den entsprechenden ont droit leur sont versées personnelle- Grad nach dem 31. Dezember 2017 abge- ment et directement au fur et à mesure schlossen werden. Die entsprechenden de l’avancement de leurs études, sous Summen werden den Kandidaten persön- forme de remboursement de frais d’ins- lich und zweckgebunden für das Studium criptions et autres émoluments. ausbezahlt, beispielsweise als Rückerstat- tung von Einschreibegebühren etc. Pourquoi avoir mis en place un tel programme ? Lors de l’élaboration du Développement de l’Armée (DEVA), Wieso wurde ein solches Programm geschaffen? nous avons mesuré qu’il était indispensable de renforcer la Im Rahmen der Weiterentwicklung der Armee (WEA) habe wir formation des cadres militaires. Cela implique notamment festgestellt, dass es zentral sein wird, die militärische Kader- que les cadres doivent à nouveau passer par tous les échelons ausbildung zu stärken. Dies heisst insbesondere auch, dass die de l’avancement, avec payement de galons respectifs, soit plu- Kader wieder alle Stufen des «Weitermachens» absolvieren sieurs mois de service militaire supplémentaires. Il était donc müssen. Zusammen mit dem Abverdienen bedeutet dies meh- impératif de prendre des mesures pour offrir à ces citoyens rere Monate zusätzlichen Militärdienst. Es war deshalb unum- engagés une compensation à la hauteur de l’effort consenti. Il gänglich Massnahmen zu treffen, um diesen engagierten Bür- s’agit également d’un pas important en direction des entre- gern eine Entschädigung anzubieten, die dem unternommenen prises de notre pays. Aufwand entspricht. Zudem war es auch ein wichtiges Zeichen an die Unternehmen in unserem Land. Justement, en quoi cet appui à la formation a-t-il un impact sur l’économie et les entreprises suisses ? Welchen konkreten Einfluss haben diese Ausbildungsent- Il convient de considérer deux aspects. Tout d’abord, la valeur schädigungen auf die Wirtschaft und die Firmen in der des formations militaires a toujours été reconnue par les entre- Schweiz? prises suisses. L’armée est une école de la précision, de l’exi- Hier gilt es zwei Aspekte zu betrachten. Erstens wurde der gence, dans laquelle nous exerçons en permanence des scéna- Wert der militärischen Ausbildungen von den Schweizer Fir- rios de crise et ces expériences sont d’une très haute valeur men immer anerkannt. Die Armee ist eine Schule für Präzision, ajoutée pour les entreprises dans lesquelles les cadres de mi- die fördert und fordert und in der wir ständig Krisenszenarien lice travaillent. Mais pour être attractif auprès de la relève, üben. Diese Erfahrungen sind für die Unternehmen, in denen l’avancement ne doit pas péjorer les cursus civils. En offrant die Milizkader arbeiten, sehr wertvoll. Mit den Ausbildungsgut- ces crédits à la formation, l’armée entend séduire plus de can- schriften versucht die Armee, mehr Kandidaten mit hohem Po- didats à haut potentiel, lesquels apporteront ensuite avanta- tenzial zu gewinnen, welche dann ihre militärische Erfahrung geusement leur expérience militaire au monde de l’économie. auch vorteilhaft in die Welt der Wirtschaft einbringen können. D’autre part, les aides financières permettent de raccourcir la Andererseits ermöglicht die finanzielle Hilfe den einzelnen An- durée des études et ouvrent tout simplement à certains candi- gehörigen der Armee, die Dauer des Studiums zu verkürzen dats la porte de formations difficilement accessibles. Nous und öffnet die Türen für Ausbildungen, welche für bestimmte sommes devenus des booster de talents. Kandidaten sonst nur schwer zugänglich wären. Die Armee ist ein Talentförderer geworden. Quel est votre bilan après la première année d’application de ce programme ? Welches Fazit ziehen Sie nach dem ersten Jahr, in welchem Je suis très satisfait, bien qu’il soit difficile d’avoir une vision dieses Programm angewendet wurde? complète sur les résultats pour l’instant car la formation des Ich bin sehr zufrieden. Auch wenn es für ein komplettes Bild commandants de compagnie et des officiers supérieurs néces- der Resultate noch zu früh ist, da die Ausbildung der Kompa- site quatre à cinq ans au minimum. Je remarque toutefois que niekommandanten und der höheren Offiziere mindestens vier nous avons pu en 2018 alimenter tous les besoins en cadres bis fünf Jahre in Anspruch nimmt. Ich stelle aber bereits fest, exigés par le DEVA. Nous avons également observé le retour dass wir im Jahr 2018 unseren Bedarf an neuen Kadern, wie in de la responsabilité de la conduite aux miliciens. Sous Armée der WEA vorgesehen, decken konnten. Wir haben beobachtet, XXI, les compagnies d’écoles de recrue étaient souvent com- dass vermehrt wieder Milizkader Führungsverantwortung mandées par des soldats contractuels.
übernehmen. Unter der Armee XXI wurden die Rekrutenschu- Mais je dirais que le principal est que nous pouvons enfin len noch häufiger durch Berufssoldaten geleitet als heute. Aber redonner à ceux qui s’engagent plus en consentant à l’avance- ich würde sagen, die Hauptsache ist, dass wir endlich denjeni- ment. gen etwas zurückgeben können, die sich stärker engagieren und zum Fortschritt beitragen. Quelle va être la suite ? Le programme des indemnités pour formations civiles ne Wie geht es nun weiter? s’adresse pour l’instant qu’aux officiers et sous-officiers supé- Das Programm mit den Ausbildungsentschädigungen richtet rieurs mais nous travaillons à une modification de la loi mili- sich bis jetzt nur an Offiziere und höhere Unteroffiziere. Aber taire pour élargir ces crédits aux sous-officiers. Et nous comp- wir arbeiten an einer Änderung des Militärgesetzes, um dieses tons sur l’appui des milieux économiques : encouragez les Modell auch auf der Stufe der Unteroffiziere anwenden zu kön- jeunes à grader à l’armée, donnez-leur la chance de prouver nen. Und wir zählen auf die Unterstützung der Wirtschaft: Er- leur potentiel ! N’oublions pas que l’armée de milice joue aus- mutigen Sie junge Mitarbeitende zu einer Militärkarriere, ge- si un rôle culturel important, qui fait la substance et la stabi- ben Sie ihnen die Chance ihr Potential zu entfalten! Zudem lité de notre Etat ! spielt die Milizarmee auch eine wichtige gesellschaftlich-kul- turelle Rolle und garantiert die Stabilität unseres Staates! L’armée, « une super opportunité » selon les étudiants Timo Läderach, 21 ans, de Rapperswil (BE) et Noel Schürch, Die Armee bietet «eine tolle Chance» für Studierende 22 ans, de Steffisburg, étudient tous deux la médecine à l’uni- Timo Läderach, 21 Jahre alt, aus Rapperswil (BE) und Noel versité de Berne. Le nouveau programme de crédits d’appui Schürch, 22 Jahre alt, aus Steffisburg, studieren beide Medizin aux études offert par l’armée représente un avantage non né- an der Universität Bern. Das neue Programm mit den Ausbil- gligeable pour les deux futurs médecins : « Mes études vont dungsentschädigungen der Armee bietet den beiden zukünfti- durer au moins 12 semestres » précise Noel Schürch, lieute- gen Medizinern bedeutende Vorteile: «Mein Studium dauert nant chez les éclaireurs parachutistes. « Même si mes parents mindestens 12 Semester,» erklärt Noel Schürch, Leutnant bei me soutiennent en partie, je dois travailler en parallèle pour den Fallschirmaufklärern. «Auch wenn mich meine Eltern teil- subvenir à mes besoins et financer les taxes universitaires, weise unterstützen muss ich parallel zum Studium arbeiten, qui se montent au minimum à 880 francs par semestre. Les um meine Bedürfnisse abzudecken und die Universitätsgebüh- crédits offerts par l’armée vont couvrir en grande partie les ren, die mindestens 880 Franken pro Semester betragen, zu frais d’inscription et les taxes d’examens, ce qui va m’aider finanzieren. Die Gutschriften der Armee decken nun die Ein- dans la mesure où je devrai moins travailler à côté de mes schreibe- und die Prüfungsgebühren zu einem grossen Teil. études pour pouvoir assumer ces frais. » Das hilft mir die Arbeitsbelastung neben meinem Studium zu reduzieren und das Studium entsprechend voranzutreiben.» Pour autant, son choix de faire de l’avancement militaire n’est pas lié à cet unique avantage financier. « J’ai eu connaissance Seine Entscheidung zum «Weitermachen» hing aber nicht allei- de ce programme pendant l’école d’officier en été 2017 et j’ai ne von diesem einzigartigen finanziellen Vorteil ab. «Ich wurde fait les démarches pour recevoir ces crédits. Je vois cela da- während der Offiziersschule im Sommers 2017 auf dieses Pro- vantage comme une reconnaissance car mes études dureront gramm aufmerksam und unternahm alle notwendigen Schrit- un peu plus longtemps du fait de mes services militaires sup- te, um diese Entschädigung zu erhalten. Ich sehe das ganze plémentaires. Mais l’école d’officier m’a appris énormément eher als Anerkennung, weil mein Studium wegen meiner zu- de choses. Ce chemin représente selon moi un immense avan- sätzlichen Militärdienste wohl etwas länger dauern wird. Aber tage dans mon cursus civil. » die Offiziersschule hat mir vieles beigebracht, von dem ich auch in meinem zivilen Leben profitieren kann.» Son collègue d’étude Timo Läderach, fourrier dans la logis- tique, va dans le même sens. Lui aussi a pris connaissance de Sein Studienkollege Timo Läderach, Fourier in der Logistik- ce programme pendant sons école d’avancement. L’aide of- truppe, sieht das ähnlich. Auch er erfuhr während seiner ferte par l’armée lui sera précieuse pour avancer dans ses Kaderausbildung von den angebo études sans être pénalisé par cet tenen Ausbildungsgutschriften. engagement supplémentaire, Die Unterstützung der Armee sei d’autant plus qu’il espère pour- für ihn von unschätzbarem Wert, suivre ses services pour devenir wenn es darum gehe sein Studi- médecin militaire. « A l’universi- um voranzubringen, ohne durch té, beaucoup de mes camarades die zusätzlichen militärischen ont demandé de faire le service Verpflichtungen bestraft zu wer- civil mais quand ils apprennent den. Läderach hoff zudem, seinen ce que l’armée m’a apporté, no- Dienst später als Militärarzt wei- tamment la capacité à m’organi- terführen zu können. «An der ser, ainsi que l’argent et les cré- Universität entschieden sich viele dits gagnés grâce à ces services, meiner Kameraden für den Zivil- certains regrettent de ne pas dienst. Als sie jedoch erfuhren, Der Militärdienst bietet heute viele attraktive Möglichkeiten, wel- avoir fait un autre choix. » welche Unterstützung ich durch che auch in der zivilen Ausbildung von Nutzen sind: Im Dienst erworbene Fähigkeiten können als Praktikum ans Studium ange- die Armee erfahren habe, unter rechnet werden (Bild: VBS/DDPS – ZEM, Kaspar Bacher) anderem mit der finanziellen Un- Le service militaire offre aujourd’hui maintes possibilités attray- terstützung und der Anrechen- antes, dont le monde de la formation civile tire également profit. barkeit der militärischen Ausbil- En effet, les compétences acquises durant le service militaire peu- vent être considérées dans le m ilieu académique comme équiva- dung ans Studium, bedauerten lentes à l’accomplissement d’un stage (Photo : VBS/DDPS – ZEM, einige, dass sie sich nicht fürs Kaspar Bacher) Militär entschieden haben.»
Praktische Informationen Informations pratiques Die Ausbildungsgutschrift kann für die folgenden zivilen Aus- Les indemnités de formation peuvent être obtenues pour les oder Weiterbildungen bezogen werden: formations suivantes : – Aus- oder Weiterbildungen, SBFI (Staatssekretariat für Bil- – Formations reconnues par le Secrétariat d’Etat à la forma- dung, Forschung und Innovation), die an einer eidgenössisch tion, à la recherche et à l’innovation (SEFRI), accomplies oder kantonal anerkannten Ausbildungsstätte erfolgen und dans un établissement de formation reconnu sur le plan die zu einem eidgenössisch oder kantonal anerkannten Ab- cantonal ou fédéral et donnant droit à un certificat reconnu schluss führen sur le plan cantonal ou fédéral – Sprachausbildungen von Sprachschulen, die zu einem eidge- – Cours de langue d’écoles, donnant droit à un certificat re- nössisch oder kantonal anerkannten Abschluss führen connu sur le plan cantonal ou fédéral – Aus- und Weiterbildungen, die zu einem Zertifikat oder Dip- – Formation donnant droit à un certificat de l’Association lom der Schweizerischen Vereinigung für Führungsausbil- suisse pour la formation des cadres (ASFC) dung (SVF) führen Geplante Ausbildungsgut- Besonderes Indemnités prévues selon Maximum Particularité schrift nach Grad/Funktion Maximum Merkmal le grade/fonction Höhere Unteroffiziere CHF 4 300.– nicht kumulativ Sous-officiers supérieurs CHF 4 300.– Non cumulable Höhere Unteroffiziere CHF 10 100.– nicht kumulativ Sous-officiers supérieurs CHF 10 100.– Non cumulable (Fourier und Hauptfeldwei- (fourrier, sergent-major chef) bel) Officiers subalternes (chef CHF 10 600.– Non cumulable Subalternoffiziere (Zug CHF 10 600.– nicht kumulativ de section, quartier-maître) führer, Quartiermeister) Capitaine avec la fonction CHF 11 300.– Cumulable Hauptleute in der Funktion CHF 11 300.– kumulativ de commandant d’unité Einheitskommandant Sous-officiers supérieurs CHF 3 300.– Cumulable Höhere Unteroffiziere, die CHF 3 300.– kumulativ incorporés dans un état- in Stäben eingeteilt sind major Stabsoffiziere CHF 3 300.– kumulativ Officiers supérieurs CHF 3 300.– Cumulable (Bezug einmalig) (droit unique) Milizkader der Armee können Anspruch auf Gewährung einer Ausbildungsgutschrift für zivile Aus- oder Weiterbildungen haben (Bild: VBS/DDPS – ZEM, André Scheidegger) Les cadres de milice de l’armée peuvent bénéficier d’indemnités pour leur formation civile (Photo : VBS/DDPS – ZEM, André Scheidegger) Mehr Informationen zu den Ausbildungsgutschriften: Détails sur les indemnités de formation : https://www.vtg.admin.ch/de/aktuell/themen/ www.vtg.admin.ch/fr/actualite/themes/bildungslandschaft-und- bildungslandschaft-und-armee/ausbildungsgutschrift.html armee/ausbildungsgutschrift.html SBFI Berufsverzeichnis: Liste des formations SEFRI : www.becc.admin.ch/becc/public/bvz www.becc.admin.ch/becc/public/bvz Schweizerische Vereinigung für Führungsausbildung: Association suisse pour la formation des cadres : www.svf-asfc.ch www.svf-asfc.ch
10 Jahre Berner Sozialstern Jubiläumspreis geht an Baumann + Eggimann AG Bereits zum zehnten Mal verlieh das Job Coach Placement Besonders beeindruckt hat die Mitglieder der Jury der UPD den Berner Sozialstern an ein Unternehmen, das sich wie sich das familiengeführte KMU Baumann + besonders für die berufliche Integration von psychisch be- Eggimann AG seit über 40 Jahren stark und nach- einträchtigten Menschen engagiert. Ausgezeichnet wurde haltig sozial engagiert. Geschäftsführer Roland dabei die Schreinerei Baumann + Eggimann AG in Zäziwil. Der Baumann führt den Betrieb nach seiner Berufung HIV des Kantons Bern unterstützt dieses Projekt seit der ers- und seinem Lebensmotto «In Menschen investie- ten Ausgabe als Hauptsponsor. ren». Das zeigt sich auch darin, dass zehn Prozent der Arbeitsplätze für Mitarbeitende bestimmt sind, 20 Firmen aus der Region wurden für den Berner Sozialstern die erschwerte Möglichkeiten haben, im öffent- 2018 nominiert. Drei schafften es in die engere Auswahl und lichen Berufsleben Fuss zu fassen. Die Schrei- erhielten Besuch durch die Jury, der auch HIV-Direktor Adrian nerei läuft auf zwei Schienen: Die Abteilung Haas angehört. Diese liess sich vor Ort über die Leistungen der «Tür» produziert Brandschutz-, Sicherheits- und Klimatüren, Firma im Bereich Arbeitsintegration in- Die Abteilung «Raum» erstellt Küchen formieren. und Bäder, Möbel und individuelle Schreinerarbeiten. Am 7. Dezember 2018 durfte nun die Geschäftsleitung der Schreinerei Bau- Zur diesjährigen Preisverleihung er- mann + Eggimann AG in Zäziwil den mit schienen über 300 Gäste aus Wirtschaft, 10 000 Franken dotierten Preis für ihr Politik und Behörden sowie dem Gesund- aussergewöhnliches Engagement im Be- heits- und Sozialwesen. Das Festreferat reich der beruflichen Integration von zum 10. Berner Sozialstern wurde Menschen mit psychisch bedingten Leis- passenderweise von Claude Nicollier, tungseinschränkungen entgegengenom- ESA-Astronaut und Professor für Luft- men. Das Preisgeld ist zweckgebunden: Roland Baumann und Micha Somandin von der und Raumfahrttechnik an der EPFL Lau- Es wird für weitere Massnahmen in die- Baumann + Eggimann AG freuen sich über die sanne, gehalten. Kein Schweizer war den Auszeichnung mit dem Berner Sozialstern 2018 sem Bereich eingesetzt. echten Sternen näher als er. «Zweites Leben» für Computer und Laptops Gebrauchte IT-Geräte schaffen Perspektiven für Menschen Mitarbeitende von GEWA Multimedia, die psychisch beson- in der Datensicherheit ein wichtiges Thema. Sie erfolgt in der ders herausgefordert sind, bereiten IT-Geräte von Firmen GEWA nach internationalen Standards in einem streng über- und Privatpersonen wieder auf. Diese Aufträge bieten eine wachten, zertifizierten Verfahren. sinnvolle Tätigkeit für Menschen, die nach einer Krise auf dem Weg zurück in den Arbeitsmarkt sind. Zudem wird so die Gelöschte und wiederaufbereitete Geräte erhalten ein «zweites Lebensdauer der Notebooks und Monitore verlängert, was Leben» und werden unter anderem an Schulen oder Hilfswerke Ressourcen schont. verkauft. Online unter www.gewa-multimedia.ch oder im GEWA Shop in Zollikofen können auch Privatpersonen ge- brauchte Business-Geräte in top Qualität erwerben. Als kompetenter Ansprechpartner für die Wiederaufberei- tung und den Verkauf von Occasion IT-Material ist die GEWA offen für neue/weitere Partnerschaften im Bereich IT-Re- marketing. Zahlreiche renommierte Unternehmen profitie- ren bereits von diesen Dienstleistungen. Kontaktperson: Christoph Gauch, Beziehungsmanagement GEWA, Alpenstrasse 58, 3052 Zollikofen, T 031 919 24 11, E-Mail: christoph.gauch@gewa.ch Tobias von Escher arbeitet seit über zehn Jahren an einem angepassten A rbeitsplatz bei GEWA Multimedia Über die GEWA Die GEWA ist ein soziales und wirtschaftliches Unterneh- Eifrig und mit geübtem Blick kontrolliert Tobias von Escher die men. Das Kernanliegen der GEWA ist es, dass Menschen angelieferten Bildschirme auf mögliche Kratzer und andere ihren Platz in Gesellschaft und Arbeitswelt (wieder-)finden. Fehler. Mit einer Spezialsoftware prüft er Notebooks und Desk- Um diese Aufgabe wahrzunehmen bietet die Stiftung Ange- topcomputer auf ihre Funktionstüchtigkeit. «Die Arbeit mit den bote zur beruflichen Integration, Unterstützung für junge IT-Geräten mache ich sehr gerne», erwähnt er im Gespräch. Menschen im Finden ihrer Lebensperspektive und wirt- Das ist das Kernanliegen der GEWA. Jede Person soll ihr Talent schaftliche Dienstleistungen mit eigenen Betrieben in ver- entdecken und in der Berufswelt Tritt fassen können. Pro Jahr schiedenen Branchen. Weitere Informationen finden Sie verarbeiten Mitarbeitende wie Tobias rund 10 000 IT-Geräte. unter: www.gewa.ch oder gewa-multimedia.ch. Die Datenlöschung ist aufgrund der heutigen Anforderungen Economie bernoise 04 | 18 11
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