Blick punkt - Gemeinde Horw
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GZA 6048 Horw Postcode 1 blick punkt INFORMATIONEN DER GEMEINDE HORW NR. 98 27. NOVEMBER 2015 Seite 3 Seite 5 Seite 13 OFFENE TÜREN MUSIKALISCHE ZEIT NEUES ANGEBOT Bevölkerung ist ins Musikschule lädt Die Kirchfeld-Cafeteria Gemeindehaus eingeladen zu Adventskonzerten ein heisst neu «La Vita»
2 blickpunkt EDITORIAL NR. 98 27. NOVEMBER 2015 In dieser Ausgabe Gemeindehaus: Tag der offenen Tür 3 Sportler-Ehrung: Jetzt anmelden 4 zahlbaren Dienst für unsere Gesellschaft leisten. Dabei ist die Unterstützung Weihnachtskonzerte der Musikschule 5 Oskar Mathis durch professionelle Angebote sehr Bibliothek aktuell 5 Gemeinderat wichtig, welche einerseits mit Spenden- Standortsuche für Ökihof 6 geldern finanziert und neu mit «SPITEX- plus» vom Spitex-Trägerverein geleistet Kulturpreis: Förderpreisträger 7 «Wo Menschen Lebensqualität finden» werden. Kulturprojekt Halbinsel 8/9 steht im Leitbild des Kirchfelds – Haus für Betreuung und Pflege. Daher mach- Eine grosse und breite Beachtung sollte Neues Unterstützungsangebot 10 te sich unser Betrieb die gemeinsame der Artikel im Kirchfeldteil zur Patien- Entwicklung der Lebensqualität zum tenverfügung und dem Vorsorgeauftrag Blickpunkt Kirchfeld 11–18 Jahresmotto. Alle Bereiche haben in erhalten. Dies sind leider viel zu wenig interdisziplinärer Zusammenarbeit und bekannte private Rechtsmittel, mit de- respektvollem gegenseitigem Verständ- nen Sie Ihren Willen im Voraus und über Baucam im Ortskern 19 nis ihren Beitrag für eine rundum spür- die Zeit der Urteilsunfähigkeit hinaus bare Lebensqualität geleistet. So konn- festlegen können. Fischauge 20 te mit dem neuen Verpflegungssystem Parteien 21/22 auf den Stationen eine grössere Indivi- Traditionell zur Adventszeit leuchtet der dualisierung bei den Mahlzeiten erreicht Stern vom Kirchfelddach und die Aktion Einwohnerratssitzung 23 werden. Mit dem erweiterten Angebot «Eine Million Sterne» wird vor der Pfarr- Ständeratswahlen/Abstimmungen 23 im «La Vita» sollen auch die Angehö kirche durchgeführt. Jedes Licht ist ein Vorstösse 23 rigen und spontane Gäste zu einem län- Bekenntnis für eine Schweiz, deren Stär- geren Verbleib auf dem Kirchfeldhügel ke sich am Wohl der Schwachen misst. Vereine 24–27 animiert werden. Einen wichtigen Bei- Damit soll auch unsere Solidarität mit Veranstaltungskalender 28 trag zur Lebensqualität leistet die Don- anderen Völkern und Kulturen erlebbar nerstagsplausch-Gruppe, welche schon gemacht werden. In diesem Jahr zeigen ihr 10-jähriges Jubiläum feiern kann. wir das besonders durch die Beherber- Amtlich gung von 40 Asylsuchenden an der All- Handänderungen 19 Auch im übrigen Gemeinwesen sind wir mendstrasse. Aufgrund der aktuellen auf Freiwillige angewiesen. Insbesonde- Entwicklung in dieser Welt, wird unsere Baubewilligungen 19 re auf die vielen unbekannten pflegen- humanitäre Tradition weiterhin gefor- Zivilstandsnachrichten 20 den Angehörigen, welche einen unbe- dert sein. Gratulationen 20 Impressum Redaktion Romeo Degiacomi (Kommunikationsbeauftragter) Herausgeber Gemeinde Horw Inserate (kostenpflichtig) UNSER PREIS Redaktion Blickpunkt Schulhausstrasse 12, Postfach, 6048 Horw Eicher Druck AG, Grisigenstrasse 6, 6048 Horw, Telefon 041 340 16 47, info@eicherdruck.ch Währungsvorteile, die wir von www.horw.ch, Telefon 041 349 12 59 Produktion/Inserateannahme: Eicher Druck AG unseren Schuh-Lieferanten aus Auflage: 7125 Exemplare dem Euro-Raum erhalten, geben Redaktionskommission Markus Hool (Gemeindepräsident, Vorsitz) Titelbild wir an unsere Kunden weiter. Romeo Degiacomi (Kommunikationsbeauftragter) Vieles ist neu: Mitarbeitende zeigen der Zudem verzichten wir bei ausge- Daniel Hunn (Gemeindeschreiber) Bevölkerung das renovierte Gemeindehaus am suchten Modellen auf einen Teil Fabienne Vogel (Gemeindekanzlei) Samstag, 28. November. Foto: Romeo Degiacomi der Marge, damit unsere treue Kundschaft zusätzlich profitiert. Nächste Ausgaben Blickpunkt Ausgabe Inserateschluss 8 Uhr Redaktionsschluss 8 Uhr Erscheinungsdatum 99 Dez. Do, 03. Dezember 2015 Do, 03. Dezember 2015 Fr, 18. Dezember 2015 HORW/ZOFINGEN/BREMGARTEN Beim Dorfplatz vis à vis Coop 100 Jan. Do, 14. Januar 2016 Do, 14. Januar 2016 Fr, 29. Januar 2016 Kantonsstrasse 96, Telefon 041 340 64 20 Neue Webseite: www.schuh-studhalter.ch 101 Jan. Do, 11. Februar 2016 Do, 11. Februar 2016 Fr, 26. Februar 2016
EINLADUNG blickpunkt 3 Herzlich willkommen im Gemeindehaus Samstag, 28. November 2015, 10 bis 17 Uhr Das erwartet Sie: · Ausstellung zum Umbau « W erfen Sie einen Blick hinter die Kulissen des Horwer · Einblick in die Abteilungen · Führungen mit den Gemeinderäten · Infos der Architekten Gemeindehauses, lernen Sie die Arbeiten der einzelnen · individueller Rundgang Abteilungen kennen und kommen Sie mit den · Malatelier für Kinder (die Bilder werden bis Weihnachten im Foyer ausgestellt) Mitarbeitenden ins Gespräch. Vieles ist am Gemeinde- · Filmvorführungen · Wettbewerb und Überraschungen hausplatz 1 in Horw seit dem Umbau neu. · Adventsmarkt mit div. Ständen (s. Seite 6) Gerne laden wir Sie zum Tag der offenen Tür ein. » Wir freuen uns auf Sie! Neuanlagen • Umänderungen Beton- und Natursteinarbeiten Gartenpflege Grabpflege • Bepflanzungen Tagesstätte und Verein Kontaktnachmittage für Pilatusblick Menschen mit Schönbühlweg 6 6048 Horw beginnender Demenz in Horw Telefon 041 340 47 74 Angenehme und entspannte info@tagesstaette-pilatusblick.ch Nachmittage in einer kleinen Runde gartenbau gartenpflege & grabpflege www. tagesstaette-pilatusblick.ch (bis 6 Personen) erleben und das Mitglied Stiftung Dauergrabpflege tun, was möglich ist und Freude macht. Neue Adresse: Die Tagesstätte Pilatusblick macht’s möglich. Immer am Mittwoch- Kantonsstrasse 38 nachmittag von 14.00 bis 17.00 Uhr. 6048 Horw Ein Anruf am Vormittag genügt. Telefon 041 340 03 44 Unkostenbeitrag: Fr. 40.00 www.amrhein-gartenbau.ch
4 blickpunkt VERANSTALTUNGEN NR. 98 27. NOVEMBER 2015 Sportlerehrung: anmelden Eine Million Sterne Wiehnacht mitenand Die Horwer Bevölkerung ist am 24. Dezem- ber 2015 zu einem festlichen Nachtessen mit weihnachtlicher Besinnung, Musik und gemeinsamem Gesang eingeladen. Es steht allen Teilnehmenden frei, ein Gedicht, ein Lied oder eine Geschichte vorzutragen. Ideen sind willkommen. Es gibt die Mög- lichkeit, vor oder nach der Feier am Gottes- dienst teilzunehmen: Illumination vor der Pfarrkirche Horw Anmeldung bis Mittwoch, 16. Dezember Kath. Pfarramt, Sekretariat, Neumattstr. 3, Die Gemeinde Horw, die reformierte und Tel. 041 349 00 60 oder info@kathhorw.ch katholische Kirchgemeinde beteiligen sich Anlass am: Donnerstag, 24. Dezember, wieder am Projekt «Eine Million Sterne» des ab 18.00 Uhr, Kirchmättlistube, Kantons- Sportlerinnen und Sportler mit Wohnort internationalen Caritas Netzwerks. Zusam- strasse 65. Horw oder die bei einem Horwer Verein men setzen sich die drei Gemeinwesen für «Wiehnacht mitenand» ist ein Anlass, der in lizenziert sind sowie Horwer Teams und mehr Solidarität in der Welt ein. Ziel ist es, Horw jährlich wechselnd von der katholi- Mannschaften können sich bis 29. Februar die Verbundenheit aller Menschen in Horw, schen und reformierten Kirche durchge- 2016 für die Sportlerinnen- und Sportler der ganzen Schweiz und über Europa hinaus führt wird. Die Teilnahme an der Feier ist ehrung anmelden. Begründete Vorschläge erlebbar zu machen, um sich so mit anderen unentgeltlich. sind auch von anderen Personen oder Menschen, Völkern und Kulturen solidarisch Sportvereinen möglich. Voraussetzungen zu zeigen. Gottesdienste am 24. Dezember sind: Medaillen an Schweizermeisterschaf- 17.00 Uhr Heiligabend-Gottesdienst in der ten, eidg. Sportfesten, einer Europameis- Erneut werden die Treppen der Katholi- reformierten und in der katholi- terschaft, einer Weltmeisterschaft oder an schen Pfarrkirche illuminiert sowie Hunder- schen Kirche Olympischen Spielen, jeweils in Sportarten te von Kerzen zu einem riesigen Licht-Herz 23.00 Uhr M itternachtsgottesdienst in der mit offiziellen Meisterschaften. Der Titel auf dem Vorplatz formiert. Jedes Licht ist katholischen Kirche. gewinn eines Cupwettbewerbs kann gleich- auch ein Bekenntnis für eine Schweiz, deren gesetzt werden. Das Gesuchsformular fin- Stärke sich am Wohl der Schwachen misst. det man auf www.horw.ch/sportlerehrung. Mit dem leuchtenden Kerzenbild auf dem Ref. Kirche Kirchenvorplatz, der kurzen Ansprache von Das Formular muss vollständig ausgefüllt Sozialvorsteher Oskar Mathis und einer mu- 11vor11-Gottesdient: Kreise ziehen und die erforderlichen Unterlagen wie offi- sikalischen Umrahmung findet die «1-Mil Sonntag, 29. November, 10.49 Uhr, Refor- zielle Rangliste, Fotos (digital) an folgende lion-Sterne Aktion in Horw» ihren eigent mierte Kirche Horw Adresse geschickt oder gemailt werden: lichen Höhepunkt. Die Aktion wird mit Gemeinde Horw, Bildung, Kultur und Sport, einer kurzen besinnlichen Jugendfeier in Ökumenisches Fraue-Znüni Gemeindehausplatz 1, 6048 Horw, E-Mail: der Zentrumskapelle abgerundet. Texte, die auch heute noch aktuell sind von marianne.hummel@horw.ch. Die Sportler- Theresia von Avila (geb. vor 500 Jahren). ehrung findet am Mittwoch, 13. April 2016 1-Million-Sterne-Aktion in Horw Mittwoch, 2. Dezember, 9.00 Uhr im Ge- im Foyer des Gemeindehauses statt. Samstag, 12. Dezember, ab 17.00 Uhr meindesaal der reformierten Kirche. Vertrauen Sie auf unsere Erfahrung. Seit 1972 Ihr kompetenter Partner für alle Bauvorhaben Bestattungsdienste und Trauerbegleitung 041 340 33 02 · info@hagerimbach.ch Horw · www.hagerimbach.ch
MUSIKSCHULE / BIBLIOTHEK blickpunkt 5 Weihnachtskonzerte Musikschule Horw Bibliothek «Em Hirt Simon sini vier Liechter» Am Samstag, 19. Dezember um 10.00 Uhr, erzählt Madleine Schmid, Kindergärtnerin und Bibliothekarin, eine weihnächtliche Bil- derbuchgeschichte. Passende Lieder laden zum Mitsingen ein. Musikalische Begleitung von Catherine Spichtig. Für Kinder ab 4 Jah- ren und alle, die gerne Geschichten hören. Die Bibliothek befindet sich am Gemeinde- Weihnachtsstimmung an den Adventskonzerten der Musikschule Horw; hier das Jugendblasorchester Horw unter hausplatz 26 – im neuen Gebäude zwischen der Leitung von Beatrice Renkewitz. Gemeindehaus und ORST-Baustelle. Gerne lädt die Musikschule Horw zu den fano Zoller (Cello) laden zu vorweihnächt- nächsten Konzerten ein. «Gönnen Sie sich lichen Melodien ein; Singsaal Hofmatt. vorweihnachtliche Klänge in verschiedens- ten Besetzungen und Formen. Die Jugend- Weitere Infos: www.musikschule-horw.ch lichen und ihre Lehrpersonen freuen sich sehr über Ihren Besuch», sagt Musikschul- Engagement und Förderung leiter Mario Schubiger. Musikschullehrer/-innen haben es schwer. Da der Instrumentalunterricht nicht unter • Sa, 5.12.2015, 19.30 Uhr: Christmas die Schulpflicht fällt und auch die Karriere- Wishes, ein Weihnachtskonzert für die perspektiven eines Jugendlichen sich nicht Sinne, Gesangsensemble von Franziska verbessern oder verschlechtern, je nach- Schnyder; Aula Allmend. dem, ob er die Querflöte ausgezeichnet • Fr, 11.12.2015, 18.00 Uhr: Die Klavierklas- oder eher bescheiden spielt, resultiert der se von Jurate Stecher spielt auf unserem Arbeitsplatz einer Musiklehrperson weniger Konzertflügel; Singsaal Spitz. aus dem Abarbeiten eines kantonalen Lehr- • Fr, 11.12.2015, 19.00 Uhr: Weihnachtskon- plans als vielmehr aus der Kundenzufrieden- zert der Fachschaft Zupfer; Aula Allmend. heit seiner Schüler/-innen und deren Eltern. • So, 13.12.2015, 17.00 Uhr: Adventskon- Die Lehrpersonen der Musikschule Horw zert Jugendblasorchester Horw (Bild) un- leisten einen grossen Beitrag zur (musika- ter der Leitung von Beatrice Renkewitz; lischen) Entwicklung der Jugendlichen und Kath. Kirche. bemühen sich Tag für Tag, den individuellen Öffnungszeiten • Mi, 16.12.2015, 19.00 Uhr: Multiinstru- Musikunterricht mit Begeisterung, Hingabe Gemeindehaus mentales Weihnachtskonzert der Musik- und grosser Fachkompetenz zu erteilen. Mo – Fr 8.00 bis 11.45 Uhr und 14.00 bis schule Horw; Singsaal Spitz Ihnen sei auf diesem Wege wieder einmal 17.00 Uhr oder nach Vereinbarung. • Do, 17.12.2015, 19.00 Uhr: Die Block- und gedankt, genauso wie den Eltern, die ihren Am Dienstag, 1. Dezember 2015 sind Querflötenklasse von Regula Ruckli laden Kindern die faszinierende und spannende die Einwohnerdienste, die AHV-Zweig- zu einer weihnächtlichen Klassenstunde Welt des Musizierens ermöglichen. stelle und das Arbeitsamt bis 18.30 Uhr ein; Zimmer 13, Schulhaus Mattli. offen. Am Dienstag, 8. Dezember bleibt • Fr, 18.12.2015, 19.00 Uhr: Die Streicher- offen − attraktiv − kreativ − Horw musi- die Verwaltung wegen Feiertag zu. klassen von Paula Novoa (Violine) und Ste- ziert «Beste Unterhaltung, so einfach wie noch nie.» Swisscom TV 2.0 Lassen Sie sich am 8. Dezember von 9.00 bis 18.30 Uhr Bis zu CHF 200.– bei einem Glas Glühwein beraten. Winterbatzen geschenkt.* Jetzt imJetzt Swisscom im Shop im Pilatusmarkt Swisscom Shop Kriens Patrick Küng, Weltmeister und Lauberhorn-Sieger * Angebot gültig vom 16.11.2015 bis 31.01.2016 für Swisscom TV 2.0-Neukunden. Winterbatzen im Wert von CHF 200.– geschenkt beim Abschluss eines neuen Pakets Vivo XL (CHF 139.–/Mt.), CHF 150.– bei Vivo L (CHF 119.–/Mt.), CHF 100.– bei Vivo M (CHF 99.–/Mt.), CHF 50.– bei Vivo S (CHF 79.–/Mt.) oder Vivo XS (CHF 59.–/Mt.). Abopreise gelten ohne Festnetz und mit Swisscom TV 2.0 light. Mindestbezugsdauer 12 Monate. Gilt nicht für den Wechsel von Swisscom TV zu Swisscom TV 2.0. Aktivierung Swisscom TV 2.0 und Bereitstellung der TV-Box einmalig CHF 99.–. Eine vorzeitige Vertragsauflösung ist nur gegen Rückzahlung bzw. Nachbelastung des Gutscheinwerts möglich. Pro Person kann nur 1 Gutschein bezogen werden. Den Winterbatzen erhalten Sie nach Vertragsabschluss in Form eines Swisscom Bons.
6 blickpunkt AKTUELL NR. 98 27. NOVEMBER 2015 Standortsuche für Ökihof Horw läuft Bereich Steuern geschlossen Die Arbeitsgruppe Ökihof der Gemeinden Aus diesen Gründen haben die Gemeinden Aufgrund eines Updates des kantonalen Horw, Kriens, der Stadt Luzern und REAL Horw, Kriens, die Stadt Luzern sowie REAL, Steuerprogramms «LuTax» stehen die hat ihre Untersuchungen beendet. Drei die Betreiberin des Ökihofs, in Zusammen- Steuerprogramme am Montag, 7. Dezem- mögliche alternative Standorte in Luzern arbeit mit LuzernSüd gemeinsam beschlos- ber 2015 nicht zur Verfügung. An diesem Süd werden tiefer abgeklärt. Ein neuer Öki- sen, weitere alternative Standorte zu prü- Tag sind weder Abfragen noch Ausdrucke hof soll in 5 Jahren bereitstehen. fen. Dazu haben die drei Gemeinden 22 möglich. Die Schalter des Bereichs Steuern mögliche Standorte ausgewählt und einer der Gemeinde Horw bleiben deshalb am Der heutige Ökihof für den Siedlungsraum Beurteilung unterzogen. Hierfür wurde ein Montag, 7. Dezember 2015 ganztags ge- Horw, Kriens und LuzernSüd an der Techni- Kriterienkatalog erarbeitet. Dies ermöglicht schlossen. Wegen des Feiertags «Maria kumsstrasse in Horw stösst an seine Leis- den Vergleich der Standorte mit einem neu- Himmelfahrt» ist zudem die ganze Verwal- tungsgrenzen. Massgebliche Verbesserun- en Ökihof am heutigen Ort. tung am Dienstag, 8. Dezember 2015 ge- gen wären mit einem Neubau auch auf der schlossen. Am Mittwoch, 9. Dezember 2015 bestehenden Parzelle möglich. Wenn das Diese ersten Abklärungen zeigten, dass nur stehen die Mitarbeitenden Steuern gerne raumplanerisch vorgesehene Bevölkerungs- drei der geprüften Standorte genügend gut wieder zur Verfügung. Danke für Ihr Ver- und Arbeitsplatzwachstum von 15‘000 zu- sind, um den heutigen Standort zu erset- ständnis. sätzlichen Personen in LuzernSüd eintritt, so zen. Für die genauere Beurteilung werden würde dieser Ökihof trotz des Neubaus an von REAL nun Gespräche mit den Grundei- Spitzentagen wieder an seine Grenzen stos- gentümern geführt und mit den zuständi- Weniger Stürze dank Licht sen. Es ist für die betroffenen Gemeinden gen Behörden die rechtlichen Abklärungen und REAL wichtig, in diesem Gebiet auch in durchgeführt. Ziel ist, dass ein neuer Ökihof Jährlich ereignen sich rund 270’000 Sturz- Zukunft der Bevölkerung die Dienstleistun- auf einem neuen Standort innerhalb von unfälle in Haus und Freizeit; viele würden gen eines gut organisierten Ökihofs anzu- zwei Jahren rechtlich gesichert und spätes- sich mit geeigneter Beleuchtung verhindern bieten. tens in fünf Jahren realisiert werden kann. lassen. Tipps dazu auf www.stuerze.bfu.ch. Adventsmarkt im Dorfzentrum mit Tag der offenen Tür Gemeindehaus Samstag, 28. November 2015 Der Adventsmarkt findet von 08.30 Uhr bis 16.30 Uhr auf dem Dorfplatz und dem Gemeindehausplatz statt. · Christbaum auf dem Dorfplatz, von Kindergarten-Kindern geschmückt · Heimelige Weihnachtsbeleuchtung in der Arkade Kirchmättli · Samichlaus-Besuch beim Dorfplatz, Gemeindehausplatz und Kirchmättli (10.00 bis 11.30 Uhr) · Modelleisenbahnanlage im Loki-Depot Kirchmättli (10.00 bis 16.00 Uhr) · Gemeindehaus: Tag der offenen Tür mit Führungen, Ausstellungen, Wettbewerb, Malatelier für Kinder… (10.00 bis 17.00 Uhr) Die Horwer Detaillisten und die Gemeindeverwaltung haben Überraschungen bereit und freuen sich auf zahlreiches Erscheinen.
KULTURPREIS blickpunkt 7 Kulturpreis: Horw fördert zwei Filmprojekte Die Gemeinde Horw vergibt jährlich den liendynastie in einem 50-minütigen Film wirkt auf die Kinder anfänglich etwas un- Kulturpreis in Form eines Anerkennungs- festhalten. Der Film soll eine Zeitreise von heimlich, mehr und mehr interessieren sie und eines Förderpreises. Dieses Jahr wer- 1917 bis heute sein, in dem auch alte Samm- sich jedoch für diese gelebte Tradition. den zwei Förderpreise und ein Anerken- lerstücke und Erinnerungen gezeigt wer- nungspreis verliehen. den. Die Zuschauerinnen und Zuschauer Hinter dem Projekt steht die Produktions- sollen in die jeweilige Zeit zurückversetzt firma «Kultur & Medienwerkstatt» aus Kas- Die Preise werden am Neujahrsapéro am werden und auch einiges über die Ge- tanienbaum. Die Macherinnen und Macher 1. Januar 2016 überreicht. Der Blickpunkt schichte und die Veränderungen im Ortsteil des 6-minütigen Animationsfilms wollen stellt in dieser Ausgabe die beiden Förder- Kastanienbaum erfahren. dem jungen Publikum, neben der Geschich- preisträger vor, in Ausgabe Nr. 99 vom te über die Erlebnisse der beiden Kinder in 19. Dezember dann die Person, welche den Die Gemeinde Horw unterstützt das Film- den Bergen, auch Wissen und Hintergründe Anerkennungspreis 2015 erhält. Dieses Jahr projekt «Nicht ganz hundert … oder 98 Jah- zum Alpsegen vermitteln. Der Film soll kin- werden zwei Filmprojekte unterstützt. re Postgeschichte Kastanienbaum» mit dergerecht für ein 4- bis 6-jähriges Zielpub- 25‘000 Franken. likum umgesetzt werden. Animationsfilm über Kulturgut Das Projekt erhält den Förderpreis der Ge- Der Animationsfilm «Pepita & Max: der Alp- meinde Horw und wird mit 15’000 Franken segen» bringt Kindern eine Schweizer Tradi- unterstützt. tion näher. Die beiden Kinder Pepita & Max wandern mit ihren Eltern in den Schweizer Bergen und verbringen die Nacht in einer Alphütte. Beim Eindunkeln sehen sie den Älpler, der seinen allabendlichen Alpsegen singt. Der Alpsegen, auch Betruf genannt, Das erste Postgebäude in Kastanienbaum, das 1918 erbaut wurde. Fotoarchiv: Ruedi Zurflüh. «Nicht ganz hundert …» Drei Generationen der Familie Zurflüh ha- ben während 98 Jahren die Poststelle Kas- tanienbaum betrieben. Dokumentarfilmer Eine Zeichnung zur Projektidee (Mitte) sowie die Ur- Kurt Koller will die Geschichte dieser Fami- ner Alp Gitschenen (oben). Fotos aus dem Drehbuch. Gratis Teilnahme. Kinder ab 3 Jahren – ohne Eltern. Auf der unteren Verkaufs- ebene (UVE). Dienstag bis Freitag 13.00 bis 18.00 Uhr Samstag 10.00 bis 18.00 Uhr e G ue tz li verzieren Achtung: Letzte Teilnahmegelegenheit Fein red i F re c hdachs! jeweils um 17.45 Uhr! mit F bis . Dezember, Dienstag, 1 15 stag , 5 . Dezember 20 Sam
8 blickpunkt KULTURPROJEKT NR. 98 27. NOVEMBER 2015 Fotowettbewerb: Bilder des Monats Nächste Veranstaltung Zu Gast bei den Schönstatt-Patres Sonntag, 29. Nov. 2015, 16.30 – 18.00 Uhr Berg Sion, Horw (keine Parkplätze) Im Januar gehts weiter Das Horwer «Kulturprojekt Halbinsel» stösst seit dem Start Ende August 2015 auf grosses Interesse. Fast alle Anlässe des viel- fältigen Programms waren ausverkauft oder sehr gut besucht. Das Festival pausiert im Monat Dezember, bevor es am Sonntag, 10. Januar 2016 mit der Bucher Perfor- mance 2: «Unter der Oberfläche» in den zweiten Teil geht. Informationen zum Programm und den nächsten Höhepunkten, Fotos zu bisheri- gen Veranstaltungen und Informationen zum Fotowettbewerb, bei dem sich die Be- völkerung am Projekt aktiv beteiligen kann, gibt es auf www.kulturprojekt-halbinsel.ch. Die Jury des Fotowettbewerbs hat im Monat Okto- ber gleich zwei Personen geehrt, die während ihrer Entdeckungsreise auf der Horwer Halbinsel interes- sante Alltagssituationen fotografisch eingefangen haben. Franziska Eder fotografierte auf dem Hof Weid (oben links) und Franz Buholzer auf Oberfond- len (nebenan.) Jetzt am Wettbewerb mitmachen und tolle Preise gewinnen: horw.ch/fotowettbewerb. wellness apotheke Unsere 12%-Aktionstage im Dezember Montag 7.12., Donnerstag 24.12. und 31.12.2015 Projekt unterstützen Mit einem Silber-Pin für 10 Franken oder Weitere exklusive Angebote: einen Gold-Pin für 40 Franken bekennt 1. Weihnachtswoche: Panasonic Blutdruckmessgerät EWBU15: 25% Rabatt man sich als Halbinsel-Fan. Die Pins sind 2. Weihnachtswoche: auf alle Markenparfums: 20% Rabatt am Auskunftsschalter der Gemeindever- 3. Weihnachtswoche: alle Sonnentor-Tees: 3 für 2 Aktion waltung am Gemeindehausplatz 1 oder 4. Weihnachtswoche: auf alle Geschenkpackungen: 25% Rabatt bei info@kulturprojekt-halbinsel.ch er- Wellness-Apotheke GmbH, André Conrad, Kantonsstr. 96, 6048 Horw, Telefon 041 340 01 00, www.wellness-apotheke.ch hältlich.
KULTURPROJEKT blickpunkt 9 «Aufbrechen – Neues wagen – Grenzen sprengen» «Blickpunkt»: Gabi Koller, im Rahmen des Ich glaube, gerade weil man sich gegen Was denken Sie zum Horwer Kulturpro- «Kulturprojekts Halbinsel» haben Sie ein seitig inspirieren durfte, hatten diese zwei jekt, bei dem die Halbinsel im Zentrum Chorprojekt ins Leben gerufen, bei dem Konzerte eine grosse Lebendigkeit. Ein steht? Werden Sie selber Veranstaltun- verschiedene Chöre und eine Ad-hoc- Dankesbrief könnte dies nicht treffender gen des Kulturprojekts besuchen? Band mitwirkten. Wie waren die Reaktio- beschreiben: «Eindrücklich, was da zusam- nen auf die beiden Konzerte? menkam an Leuten, Generationen, Farben, Mir gefällt der Mut der Gemeinde Horw zu Konzentration, Melodien und Liedern.» diesem Projekt: Ein Leuchtturm, gebaut von Gabi Koller: Sie waren durchwegs positiv, chinesischen Studenten im Zentrum von sowohl von den 140 mitwirkenden Chormit- Gab es besondere Herausforderungen? Horw sorgt nun ein Jahr lang für Gesprächs- gliedern wie auch der Ad-hoc Band und den stoff. Dieses Wahrzeichen zusammen mit Konzertbesuchenden. Herausforderungen?! Der Job eines Chor- dem Logbuch weist auf vergangene wie leiters oder Chorleiterin wäre wohl todlang- zukünftige kulturelle Veranstaltungen hin. weilig, wenn es diese nicht gäbe. Ein gutes Eine unkonventionelle Idee, eine mutige Timing-Konzept im Hintergrund, wissen, Umsetzung. Das freut mich. Ich konnte be- wann welche Übungssequenz abgeschlos- reits selbst drei Veranstaltungen besuchen sen sein muss, hilft dabei und gibt die so und habe mehrere im kommenden Jahr notwendige innere Gelassenheit, denn alles 2016 in meiner Agenda vermerkt. ist nicht planbar und jedes Projekt wartet mit Unvorhergesehenem auf. Seit vielen Jahren engagieren Sie sich als Zum Beispiel eine Probe in der Kirche Kas- Dirigentin von Chören sowie Musicals tanienbaum kurz vor dem Konzert bei Tem- und arbeiten grösstenteils mit Kindern, peraturen um 10 Grad. Nicht möglich! Ein Jugendlichen und jungen Erwachsenen anderer Übungsraum musste her. Die Büh- zusammen. Was sind Ihre Erfahrungen? ne, gut durchdacht und aufgebaut; aber bei der ersten gemeinsamen Probe fehlte Es ist berührend, wie Kinder und Erwachse- eine Höhenstufe. Kurzerhand wurde eine ne aus diesen Projekten Kraft und Energie Kirchenbank zu einem zusätzlichen Sänger für ihren Alltag schöpfen. Singen verbindet podest umfunktioniert. die unterschiedlichsten Menschen zu Ge- Gerne erinnere ich mich auch an die ver- meinschaften. Dies ist meine Erfahrung, Chorprojekt von Gabi Koller. Foto: Benno Bühlmann rückte Idee der Moderatorin kurz vor dem meine Motivation und auch mein Ziel, um in Konzert: Wie wäre es mit einem «Ritiseili» Zukunft weitere Chorprojekte mit den ver- Das Motto lautete «Aufbrechen – Neues für mich, wenn ich nichts zu tun habe. Dank schiedensten Menschen zu realisieren. wagen – Grenzen sprengen». So sangen der topmotivierten Helfercrew wurde auch der Horwer Jugendchor Nha Fala, der Ju- dieser Wunsch Realität. Ihr nächstes Projekt? gendchor Malters und der Gemischte Eine besondere Herausforderung war die Chor Obernau mit. Wie kamen Sie auf die Probe am Sonntagnachmittag, einen Monat Mit den Kindern aus dem Chor Nha Fala wer- Idee, diese verschiedenen Chöre zu einem vor dem Konzert. Die bange Frage: Sind alle de ich im September 2016 ein Musik thea grossem Chor zusammen zu bringen? so vorbereitet, dass trotz zwei Wochen terprojekt realisieren, mit den Jugendlichen Herbstferien das Konzert klappen wird. ein ihnen eigenes «Showprogramm». Ende Diese Idee schlummerte schon lange in mir. Springt der Funke zu den verschiedensten Oktober 2016 realisiere ich mit dem Erwach- Mit Fredi Fluri, welcher mehrere Arrange- am Konzert beteiligten Menschen über. senenchor aus Kriens ein Konzert mit Liedern ments für dieses Konzert geschrieben hat, Nach drei Stunden die Erleichterung: Es und Kurztexten zum Thema Fernweh. pflege ich einen regen musikalischen Aus- wird klappen! Interview: Romeo Degiacomi tausch. Unsere beiden Jugendchöre be- gegneten sich am Schweizerischen Kinder- und Jugendchorfestival. Der Gemischte Chor Obernau und die Jugendlichen aus dem Chor Nha Fala sangen mehrere Jahre gemeinsam am traditionellen Adventssin- gen auf dem Kornmarkt Luzern. Diese Be- JETZT EISKALT gegnungen waren geprägt von unbe- DURCHSTARTEN. MIT DEM NISSAN JUKE, schwerter Fröhlichkeit und grosser Toleranz. QASHQAI, X-TRAIL: Diese «Vorarbeit», zusammen mit der Einla- dung am Horwer Kulturprojekt aktiv teilzu- JETZT ATTRAKTIVE ANGEBOTE BEI nehmen, gab mir den Mut zur Realisierung IHRER GARAGE LINIGER, HORW des Konzerts «Aufbrechen». Abgebildete Fahrzeuge: NISSAN QASHQAI TEKNA 4x4, 1.6 l dCi, 130 PS (96 kW), 5.1 l/100 km, Benzinäquivalent 5.7 l/100 km, 133 g CO2/km, Energieeffi zienz- Kategorie: C, Katalogpreis Fr. 38 790.–, NISSAN JUKE TEKNA 4x4 XTronic, 1.6 l DIG-T, 190 PS, 6.5 l/100 km, 153 g CO2/km, Energieeffi zienz-Kategorie: E, Katalogpreis Fr. 30 550.–, abzgl. NISSAN TOP-Prämie Fr. 2160.–, Nettopreis Fr. 28 390.–. NISSAN X-TRAIL TEKNA 4x4, 1.6 l dCi, 130 PS (96 kW), 5.4 l/100 km, Benzinäquivalent 6.0 l/100 km, 143 g CO2/km, Energieeffi zienz-Kategorie: C, Katalogpreis Fr. 44 090.–, Ø aller in der Schweiz verkauften Neuwagen: 144 g/km. Angebot ist gültig für Bestellungen von Privatkunden bei allen an der Aktion teilnehmenden NISSAN Partnern bis auf Widerruf. 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10 blickpunkt GESELLSCHAFT NR. 98 27. NOVEMBER 2015 Neues Unterstützungsangebot für Alt und Jung nachts-Guezli backen oder Weihnachtsge- tet und sind von der Gemeinde subventio- schenke einpacken helfen. Wir begleiten niert. Die Einsätze der SPITEXplus werden Kundinnen und Kunden zu Einkäufen, ins von den Kunden kostendeckend finanziert. Theater, in die Kirche oder zum Arzt. Wir organisieren, koordinieren und planen auch «Belastet» SPITEXplus die Rechnung von Termine mit weiteren Dienstleistern (Hand- Spitex Horw? werker, Taxi, usw.). Gerne unterstützen wir Theres Bieri: Nein, die Spitex-Rechnung werdende Mütter vor und nach der Geburt wird nicht belastet. SPITEXplus ist nicht ge- und betreuen Kinder. Unsere Angebote winnorientiert. Allfällige Ertragsüberschüs- sollen den Menschen helfen, ein unbe- se fliessen zurück an die öffentliche Spitex. schwertes, selbständiges Leben in ihrer ge- Theres Bieri, Geschäftsleiterin der Spitex Horw und wohnten Umgebung zu ermöglichen. Wie viel kostet es im Einzelfall? Bernhard Häfliger, administrativer Leiter des neuen Theres Bieri: Die Dienstleistung kostet Angebots «SPITEXplus». Er ist pensionierter Haus- Warum haben Sie SPITEXplus ins Leben 45 Franken pro Stunde. Zusätzlich kommt arzt und langjähriges Vorstandsmitglied. gerufen? pro Einsatz eine Wegentschädigung von Theres Bieri: Die öffentliche Spitex hat von 5 Franken dazu. Je nach Zusatzversicherung Gemeinde und Krankenkassen einen klar ist es möglich, dass die Krankenkasse einen «Blickpunkt»: Die Spitex Horw hat mit definierten Leistungsauftrag. Mit SPITEX- Beitrag zahlt. Hilflosenentschädigung und «SPITEXplus» ein neues Angebot geschaf- plus können wir auch Dienstleistungen an- Ergänzungsleistungen müssen von Fall zu fen. Um was geht es beim neuen Angebot bieten, welche über diesen Leistungsauf- Fall mit der Ausgleichskasse abgeklärt und an wen richtet sich dieses? trag hinaus gehen. Somit bekommt der werden. Theres Bieri: Das neue Angebot ist eine Er- Kunde alles aus einer Hand. gänzung zur öffentlichen Spitex Horw. Es Sie suchen Fach- und Begleitpersonen. richtet sich an alle Einwohnerinnen und Wie funktioniert das in der Praxis? Bernhard Häfliger: Wir haben bereits ein Einwohner, die in irgendeiner Form Hilfe Ganz einfach. In einem Beratungsgespräch Team von Mitarbeiterinnen rekrutiert. Es brauchen. Es geht uns darum, auch Dienst teilt uns der Kunde seine Wünsche mit. Das sind vorwiegend Familienfrauen und jung- leistungen anzubieten, die nicht nur das heisst: für welche Aufgaben, wie lange und gebliebene Pensionierte mit viel Lebens Nötigste abdecken, sondern auch zusätz an welchen Tagen er unsere Dienstleistun- erfahrung, Herz und Kompetenz. Interes- liche Wünsche der Bevölkerung erfüllen, gen braucht. Wir finden die passende Mit- sentinnen und Interessenten melden sich ohne dass sie dafür die vertraute Organisa- arbeiterin und die Zusammenarbeit kann bei SPITEXplus@spitex-horw.ch oder Tele- tion wechseln müssen. sofort beginnen. fon 079 346 63 64. Interview: Romeo Degiacomi Welche Dienstleistungen werden ange- Es gibt heute schon bei der Spitex «Haus- boten? wirtschaftliche Hilfe und Betreuung». Was Mit SPITEXplus hat die lokale Spitex- Bernhard Häfliger: Das Angebot richtet ist der Unterschied des bestehenden An- Organisation für die Horwer Bevölke- sich an Personen jeden Alters und hat sich gebots zum Neuen? rung eine Organisation gegründet, wel- zum Ziel gesetzt, alle Bedürfnisse und Wün- Bernhard Häfliger: Sämtliche Leistungen che einfach und unkompliziert zur sche unserer Kundinnen und Kunden zu er- der öffentlichen Spitex, sowohl in der Pfle- Verbesserung der Lebensqualität beitra- füllen. Wir übernehmen sämtliche Aufga- ge wie in der hauswirtschaftlichen Hilfe und gen kann. Sie begleitet, betreut und ent- ben im Haushalt. Aktuell könnte das sein: Betreuung, sind ärztlich verordnet. Diese lastet Menschen in allen Lebenslagen. einen Christbaum besorgen, beim Weih- Einsätze werden streng nach Bedarf geleis- CHRISTBAUMVERKAUF Nordmanns-, Blau-, Rot- und Weiss tannen Würdevoll und vom Hof der Familie Bürgisser Wo: Dorfplatz, Horw persönlich. Wann: 18./19./21./22. und 23. Dezember 2015 wochentags von 10 bis 18 Uhr samstags von 8.30 bis 16 Uhr LUZERN Daniela Albisser, Boris Schlüssel, Martin Mendel, Familie Bürgisser Bestatterin Geschäftsleiter stv. Geschäftsleiter Willisauer Weihnachtsbäume Hallwilerweg 5, 6003 Luzern Telefon 041 970 44 20 www.egli-bestattungen.ch www.willisauer-christbaum.ch 24 h-Telefon 041 211 24 44
blickpunktkirchfeld INFOS DES KIRCHFELDS – HAUS FÜR BETREUUNG UND PFLEGE, HORW NR. 98 NOVEMBER 2015 Lebensqualität ist mehr als Lebensstandard Sabine Schultze-Heim, Leiterin Kirchfeld Der Titel zitiert den ehemaligen deut- schen Bundeskanzler Willi Brandt. Seine Worte regen uns zum Nachdenken an. Lebensstandard ist gut und notwendig, aber für eine Lebensqualität braucht es mehr. Die Ansprüche an die Qualität im Alter sind vielfältig und begegnen uns fast täglich in den Medien. Aktiv und gesund alt werden ist das Credo unse- rer westlichen Welt. So sieht es Rudi Westendorp in seinem neuen Buch «Alt werden ohne alt zu sein». Was bedeutet Lebensqualität für Men- schen im hohen Alter? Mit der Umset- zung des Jahresmottos «Gemeinsam Lebensqualität entwickeln» beantwor- tet das Kirchfeld täglich diese Frage. Das Wohlbefinden der Bewohnerinnen und Bewohner wird grundsätzlich durch die sozialen Kontakte bestimmt. Ist die Lebensgestaltung sinnvoll und indivi- duell angepasst, bestehen neue Mög- lichkeiten zur Kreativität im Alter. Lebensfreude und Zufriedenheit Schmeckt das Essen, isst das Auge mit, und werden die persönlichen Wünsche Zwei wichtige Begriffe im Kirchfeld, wenn den Menschen, seine Persönlichkeit und berücksichtigt, so kann von Mitbestim- es um die tägliche Gestaltung der Lebens- Würde ins Zentrum stellen und alles daran mung beim Essen gesprochen werden. qualität für die Bewohnerinnen und Bewoh- setzen, dass es Bewohnerinnen und Be- Ist der Umgang der Mitarbeitenden res- ner geht. So sein können, wie man ist, sich wohnern, aber auch den Mitarbeitenden pektvoll und einfühlsam, werden An- wohl fühlen, soziale Kontakte pflegen, gut geht. Denn diese leisten im Kirchfeld in liegen und Kritik wahrgenommen, so dabei sein und in angenehmer Atmosphäre ihren unterschiedlichen Funktionen in Pfle- kann der Mensch Mensch sein. Das gut essen sind Faktoren, die das Leben in ge und Betreuung, in der Aktivierung oder Zusammenspiel dieser Faktoren schafft einer Institution lebenswert machen. Die in der vielseitigen Hotellerie ihren Beitrag Lebensqualität. Zeiten haben sich geändert. Aus früheren für rundum mehr Lebensqualität. Für ein Die Dienstleistungen in der Hotellerie Verwahrungsanstalten mit «Heiminsassen» willkommenes Supplement engagieren sich mit Fokus auf Essqualität auf den Statio- sind moderne Institutionen geworden, die die Freiwilligen. Danke. nen und das Angebot im «LaVita» wur- den von allen Mitarbeitenden mit viel Elan verbessert. Die Bewohnerinnen und Bewohner, die Gäste und Besu- Seite 12 Seite 13 chenden wissen es zu schätzen. «Das erste Mal in meinem Leben kann ich es geniessen». Dies ist die Aussage HOTELLERIE ESSKULTUR einer Bewohnerin, welche als Bäuerin Ein Zusammenspiel Auf allen Stationen ein ein hartes Leben hatte und erst im hohen Alter ins Kirchfeld eintrat. Ihre von vielen Akteuren Service wie im Restaurant Lebensqualität ist unser Auftrag.
12 blickpunktkirchfeld NR. 98 NOVEMBER 2015 Eine scheinbar kleine Veränderung beiden Stockwerken je eine Fachfrau Haus- wirtschaft als Verantwortliche Office ge- sucht. Tagesabläufe und Aufgabenkataloge der verschiedenen Berufsgruppen wurden den neuen Abläufen angepasst. Am meisten än- dert sich für die Mitarbeitenden der Pflege. Anstelle im Alltag Pflege, Betreuung und Hauswirtschaft zu mischen, werden sie neu in der Pflege und Betreuung oder als Mit- arbeitende Office (Hauswirtschaft und Service) eingeteilt. So kann dem Wunsch der Mitarbeitenden, weiterhin auch in der Pflege und Betreuung tätig zu sein, ent- sprochen werden. Für Mitarbeitende aus der Hotellerie be- steht die Möglichkeit, ganz im Office-Dienst tätig zu sein. Sämtliche Mitarbeitende Office wurden ge- schult und für den Umgang mit Menschen mit verschiedenen Krankheitsbildern sensi- bilisiert und auf Notfälle vorbereitet. Die Öffnungszeiten des «LaVita» (Cafeteria) «Das Heim kann, indem es auf die Bedürf- vorbereitet werden musste. Das Mitwirken wurden auf die Bedürfnisse der Bewohne- nisse der Bewohner eingeht, ein Klima aller Bereiche war im Vorfeld notwendig: rinnen und Bewohner abgestimmt und um schaffen, in welchem diese aufblühen und Die Küchen in den Aufenthaltsräumen eine halbe Stunde am Abend verlängert. einen schönen und ihnen angemessenen mussten für den notwendigen Raumbedarf Entsprechend verlängern sich die Arbeits- Lebensabend verbringen können.» Dies und die hygienischen Bedingungen umge- zeiten der Mitarbeitenden im «LaVita». sind Grundgedanken zur Esskultur im Alter, baut werden. Auch die Öffnungs- und Arbeitszeiten der die sich nicht nur der Gerontologe und Kü- Administration wurden angepasst. Neu ist chenchef Markus Biedermann mit seinem Die Prozessabläufe und die Arbeitszeiten in das Sekretariat bereits ab 13.15 Uhr bis «Forum 99» auf die Fahne geschrieben hat. der Pflege, in der Küche und in der Haus- 17.00 Uhr geöffnet. wirtschaft mussten neu definiert werden. Anfangs Oktober 2015 wurde nach einer Einerseits verschieben sich Aufgaben in an- Allen Mithelfenden und Mitarbeitenden ein Pilotphase das neue Verteilsystem des dere Zuständigkeitsbereiche; andererseits herzliches Dankeschön für die tolle Zusam- Essens, das Schöpfsystem, auf allen Statio- werden die Essenszeiten den Wünschen der menarbeit, die Flexibilität und die Offen- nen des Kirchfeld 1 umgesetzt. Das Kirch- Bewohnerinnen und Bewohnern angepasst. heit für Veränderungen. feld möchte den Bewohnerinnen und Be- Für die Sicherstellung der Qualität im Be- wohnern auch bei Fragen rund um das reich Hauswirtschaft und Service wurde auf Manuela Bammert, Leiterin Hotellerie Essen Selbstständigkeit zugestehen. Sie sollen individuell und kurzfristig ihrem Ge- nuss oder Geschmacksinn Ausdruck geben können und entsprechend bedient werden. Das frühere Tablett- oder Tableau-System wurde diesen Bedürfnissen nicht gerecht. Die Systemumstellung auf das Schöpfsys- tem hat zudem das Ziel, der Individualität der Bewohner gerechter zu werden: Die frisch produzierten Speisen werden in Wär- mewagen auf die Stationen gefahren, wo die gewünschten Speisen von Mitarbeiten- den der Küche oder vom Office geschöpft und serviert werden. Die Bewohnerinnen und Bewohner haben eine Auswahl an ver- schiedenen Komponenten und das Essen wird auf stilvolle Art serviert. Was nach einer kleinen Umstellung beim Verpflegungssystem tönt, ist in der Realität ein grosses Projekt, das genau geplant und
blickpunktkirchfeld 13 Start ist geglückt «LaVita» – neues kulinarisches Angebot Die ersten Reaktionen auf das neue Verpfle- Der Mittelpunkt im Kirchfeld heisst neu Selbstverständlich können die Gäste auch gungssystem sind positiv. Es ist klar, dass «LaVita» statt Cafeteria. Der neue Name aus einem breiten Speiseangebot «LaVita è es für alle eine grosse Umstellung ist, sei es wurde im Rahmen eines Wettbewerbs aus sul piatto» wählen. Zum Beispiel Zvieriplättli für die Mitarbeitenden wie auch für die den Vorschlägen von den Mitarbeitenden oder Bündnerteller, Wurstsalat, Rindshuft Bewohnerinnen und Bewohner. Dank den Paillard mit Pommes frites oder einem Käse- Schulungen waren die Mitarbeitenden Of- fondue. fice gut auf die neuen Abläufe vorbereitet. «LaVita è fluida» oder «LaVita è calda» um- Alle brauchen nun Zeit, sich an den neuen fasst das Angebot an kalten und warmen Tagesablauf zu gewöhnen. Getränken. Die spezielle Weinkarte «LaVita è allegra» hat gute lokale Weine zu bieten. Vielleicht möchten Sie ja nur auf ein gutes Glas Wein mit musikalischer Umrahmung von einer Jury ausgewählt. «LaVita» passt ins Kirchfeld kommen? Auch das können wir wunderbar zur Lebendigkeit und Lebens- Ihnen bieten: Jeden Monat – in der Regel freude dieses Ortes, wo man sich gerne am ersten Freitag – spielt Hans K. Müller an trifft und zusammen sitzt. Die Menschen der Piano Bar auf. Er freut sich über interes- begegnen sich im «LaVita», sie lachen und sierte und aufmerksame Zuhörerinnen und diskutieren, essen und trinken. Die Bewoh- Zuhörer, die das nicht alltägliche Ambiente nerinnen und Bewohner, die Gäste und An- geniessen. gehörigen geniessen diese Begegnungen und die Atmosphäre. Die von Tino Küng illustrierte Speisekarte erzählt Geschichten und lädt nicht nur zum Der Start ist gut geglückt. Besonders posi- Wie wäre es mit einer süssen hausgemach- kulinarischen sondern auch zum visuellen tiv fällt der neue Auftritt der Mitarbeiten- ten Leckerei? «LaVita è dolce» bietet warme Genuss ein. Wir freuen uns, wenn Sie das den Office auf. Die Kleidung mit der schwar- Apfeltarte mit Vanilleglace oder ein Parfait neue Angebot «LaVita» im Kirchfeld testen zen Hose, der weissen Bluse und der Glacé Grand Marnier. Oder haben Sie beim und uns eine Rückmeldung geben. bordeaux-roten Serviceschürze sieht schön Einkehren ins Kirchfeld eher Lust auf einen aus und wirkt professionell. An dieser Klei- Klassiker wie Eiscafé oder einen Coupe Sabine Schultze-Heim, dung werden die Office Mitarbeitenden auf LaVita? Leiterin Kirchfeld den ersten Blick erkannt. Für die Bewohne- rinnen und Bewohner ist es erfreulich, dass nun während den Essenszeiten eine Mitar- beitende im Aufenthaltsraum präsent ist und die Verantwortung für Speis und Trank übernimmt. So erhalten alle Bewohnerinnen Visualisierung: Tino Küng und Bewohner einen persönlichen Essens- service. Die individuellen Wünsche und An- liegen rund ums Essen können nun besser erfüllt werden. An die neuen Essenszeiten müssen sich alle noch gewöhnen. Das Abendessen wird neu etwas später serviert, damit die Nacht nicht so lange dauert. Viele Bewohnerinnen und Bewohner sind begeistert von den neuen Kaffeemaschi- nen. Der Kaffee schmeckt nicht nur gut, er kann auch rund um die Uhr bestellt werden. Von den Mitarbeitenden wird diese Flexi- bilität dank den neuen Maschinen sehr geschätzt und sie freuen sich, den Bewoh- nerinnen und Bewohnern einen abwechs- lungsreichen Service bieten zu können. Die Motivation von den Mitarbeitenden ist sehr erfreulich. So können wir mit dem neuen Verpflegungssystem positiv in die Zukunft blicken und den Bewohnerinnen und Be- wohnern rundum eine bessere Essensquali- tät bieten. Deborah Spichtig, Stv. Leiterin Hauswirtschaft
14 blickpunktkirchfeld NR. 98 NOVEMBER 2015 Wie sieht die Zukunft von stationären Einrichtungen aus? «Die Entwicklung zu einer Gesellschaft mit Demenz und den psychiatrischen Er- differenzierte Pflegediagnosen und in letz- langlebiger Menschen, die auch ihre späte- krankungen sowie die Palliativ Care sind die ter Konsequenz ist die Pflegequalität in ren Lebensjahre aktiv gestalten, führt zu Prioritäten in der stationären Pflege und Frage gestellt. neuen Spannungsfeldern zwischen neuen Betreuung. Freiheiten des Alters und neuen sozialen Die Gesellschaft muss dringend Antworten Verpflichtungen.» Dies stellt der Alters- Das steigende Eintrittsalter und die Zunah- auf die Frage finden, welche medizinischen forscher François Höpflinger fest und geht me der Kurzaufenthalte in einer stationären Leistungen bei hochbetagten Menschen davon aus, dass die Erhöhung des Renten- Einrichtung sind bereits heute Realität. Die weiterhin angeboten werden? Stellen Sie alters und die Ausdehnung der Lebens- Institutionen müssen die Betriebsabläufe sich vor, eine lebensbedrohliche Notfallsitu- arbeitszeit kommen werden. Pensionierte flexibel anpassen und sind mit steigenden ation Ihrer 90-jährigen Mutter wird nicht werden in Zukunft als «Reservisten» und im Erwartungshaltungen der Bewohnerinnen mehr erkannt und kann deshalb auch nicht Bereich Freiwilligenarbeit gefragt sein. Al- und Bewohner und deren Angehörigen in mehr therapiert werden. Sind Sie damit ein- lerdings hält Höpflinger wenig davon, dass Bezug auf Infrastruktur und Angebote kon- verstanden oder sind Sie der Meinung, dass aktive Senioren kranke Senioren pflegen frontiert. Die Kostensteigerung in der Pfle- alle medizinisch zur Verfügung stehenden sollen und so Gutscheine erwerben für die ge wie auch in der Hotellerie wird noch Massnahmen bis ins hohe Alter ausge- Zeit, in der sie allenfalls selbst gepflegt deutlicher werden. Die stationäre Langzeit- schöpft werden müssen? werden müssen. Die Pflege sei etwas Inti- pflege muss auch in Zukunft gewährleistet mes und Anspruchsvolles. sein. Für die Erreichung dieses Ziels sind Welche Erwartungen hat die zukünftige Ge- grundlegende Gedanken notwendig: neration an die stationären Einrichtungen In den Institutionen wird in Zukunft das Falls überhaupt noch Pflegefachpersonen der Zukunft? Dieses immer deutlich wer- Engagement dieser Arbeitskräfte und der auf dem Markt rekrutiert werden können, dende Spannungsfeld fordert alle Beteilig- freiwillig Tätigen hingegen dringender be- werden diese Personalkosten am deutlichs- ten aus Gesellschaft, Politik und Führung. nötigt denn je. Mit der Langlebigkeit steigt ten zu Buche schlagen und als erstes aus die Anzahl der chronisch und mehrfach er- Spargründen reduziert werden. Daraus re- Sabine Schultze-Heim, krankten Menschen ebenfalls. Der Umgang sultieren fehlende Fachkompetenzen für Leiterin Kirchfeld Freiwilligen-Arbeit im Kirchfeld Bereits seit zehn Jahren sind freiwillige Hel- Zuerst waren nur Fussgänger dabei und ferinnen und Helfer mit dem Donnerstag- erst mit der Zeit sind immer mehr Bewoh- plausch aktiv. Die Erzählungen der Freiwilli- nerinnen und Bewohner mit dem Rollstuhl gen zeigen auf, wie sehr sich die Gestaltung dazu gekommen. Dies widerspiegelt das des Angebots verändert hat. Gestartet Bild, dass Menschen erst mit zunehmender wurde vor zehn Jahren mit drei Personen. Unterstützungsbedürftigkeit in eine Institu- Sie sind so weit wie möglich mit den Bewoh- tion eintreten. nerinnen und Bewohnern spazieren gegan- Die Donnerstagsplausch-Gruppe selber ist gen, so dass ab und zu die Fähigkeiten der im Verlauf der Jahre gewachsen und hat • Das grosse Engagement einer einmaligen Betagten überschätzt wurden und die sich verändert. Beim Zusammensein der Gruppe von Personen, welche ihre sozia- Gruppe mit dem Bus zurückgeholt werden Gruppe werden Freude und Engagement len Fähigkeiten zur Verfügung stellen. musste. Solche Geschichten sind etwa in spürbar und wirken ansteckend. • Die Freude der Bewohnerinnen und Be- den Aufzeichnungen des Donnschtig- wohner über die Ausflüge. plausch-Teams nachzulesen oder tauchen Was würde fehlen, wenn es den Donners- • Das Erleben der Jahreszeiten auf den beim Erzählen über das Erlebte auf. tagsplausch nicht geben würde? schönen Spaziergängen. • Die Schönwettergarantie für die Don- nerstag-Nachmitttage. • Die wertvolle Begegnung und der Aus- tausch zwischen Menschen in unter- schiedlichen Lebenssituationen. Womit kann der Dank für diesen wichtigen Austausch von Mensch zu Mensch ausge- drückt werden? Ein genügend grosses Ge- schenk gibt es nicht. Dafür ein aufrichtiges und von Herzen kommendes Dankeschön von allen Involvierten. Franziska Feusi, Leiterin Pflege
blickpunktkirchfeld 15 Institutionen im Wandel – eine Zeitreise Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit. Welche Bilder sehen Sie, wenn Sie die Wör- ter «Bürgerheim», «Altersasyl», «Waisen- haus» und «Anstalten» hören? Welche Ge- schichten und Assoziationen tauchen auf, wenn von «Insassen» die Rede ist? Und wie ändern sich diese Bilder und Ge- schichten, wenn wir heute von «Bewohne- rinnen und Bewohnern» sprechen, von «Institutionen für Betagte» und «pflegebe- dürftigen Personen»? Was lösen bei Ihnen die Worte Selbst- und Mitbestimmung und Erwachsenenschutz- recht aus? Die Geschichte der Bürger-, Alters- und Pflegeheime hat sich in den vergangenen hundert Jahren stark geändert. Bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts waren die Heime primär Verwahrungsanstalten mit Heiminsassen. Es galt, sich einer strengen Anstaltsordnung zu unterwerfen. In den 1960 er Jahren wurde die Pflege ausgebaut; es traten anstelle der armen Alten vermehrt pflegebedürftige alte Menschen in die spi- talähnlichen Heime ein. Erst vor 40 Jahren wurde nicht mehr nur gepflegt, sondern auch dem Wohnen mehr Gewicht gegeben. Es entstanden die ersten Pflegewohngrup- pen mit neuen Leitbildern. Die Heime haben den Charakter als Anstalt abgelegt. Der Begriff «Heim» wurde geän- dert in «Institution». Selbstbestimmung hat mit den neuen Gesetzen und Konzepten an Bedeutung gewonnen und die Verwahrung und Unterbringung abgelöst. Doch die alten Bilder der Anstalten prägen die öf- fentliche Wahrnehmung der Pflegeinstitu- tionen zum Teil heute noch. Die Institutionen haben noch immer mit Vorurteilen zu kämpfen, die an der Realität vorbeigehen. Der historische Begriff «Heim» hält sich hartnäckig und belastet das Image der Pflegeinstitutionen und er- schwert die Wahrnehmung der laufenden Entwicklung. Wenn Sie nochmals auf die Zeit- und Bilder- reise gehen, bei welchen Bildern sind Sie angelangt? Und wie stellen Sie sich die Ins- titutionen der Zukunft vor? Franziska Feusi, Leiterin Pflege
16 blickpunktkirchfeld NR. 98 NOVEMBER 2015 Hotellerie liefert Tag für Tag Lebensqualität Unser Jahresmotto «Gemeinsam Lebens- nern, ihren Angehörigen, den Gästen und des Technischen Dienstes sind da, wenn sie qualität entwickeln» stand im Kirchfeld in Mitarbeitenden in seiner Vielfalt Freude be- gebraucht werden. den vergangenen Monaten immer wieder reiten und eine Auswahl ermöglichen, wo im Vordergrund. Gerade in der Hotellerie jeder täglich das Passende für sich selbst Administration – Die Administration hilft dreht sich alles um Lebensqualität. Schon findet. immer. Die Mitarbeiterinnen der Administ- der Begriff «Hotellerie» spricht für sich, ration sind neben den Dienstleistungen am denn mit «Hotel» verbinden wir Ferien, Reinigung – Den Bewohnerinnen und Be- Erholung, gutes Essen, weiche Betten, wohnern ein sauberes und wohnliches saubere Zimmer, frisch riechende Frottier- Ambiente bieten – das schaffen unsere Rei- wäsche, eine angenehme Zimmertempe- nigungs-Mitarbeiterinnen durch ihren Elan ratur, kurz pure Lebensqualität. Die Hotellerie im Kirchfeld umfasst sechs komplett unterschiedliche Bereiche: die Gastronomie, das «LaVita» (Cafeteria), die Reinigung, die Wäscherei, den Technischen Dienst und die Administration. Alle Bereiche sind bestrebt, unseren Bewohnerinnen und Bewohnern jeden Tag aufs Neue ein schö- nes und gemütliches Dasein zu gestalten. Schalter stille Macherinnen im Hintergrund. Gastronomie – In einer Institution hat fei- Wie fleissige Bienen erledigen sie, organi- nes und qualitativ hochstehendes Essen sieren sie, koordinieren sie. So nehmen sie eine besondere Bedeutung. Lebensqualität Wünsche und Anliegen unserer Bewohne- und ihr Engagement bei der Reinigung der rinnen und Bewohner entgegen, beantwor- Bewohnerzimmer, der Aufenthaltsräume ten Fragen und stellen den Mitarbeitenden oder einfach gesagt des ganzen Kirchfelds. im Kirchfeld administrativ alles zur Verfü- gung, was gebraucht wird, um arbeiten zu Wäscherei – Ein frisch bezogenes Bett kann können. wohl bei niemandem weniger auslösen als Wohlbefinden und Zufriedenheit. Täglich sorgen die Mitarbeiterinnen der hauseige- nen Wäscherei für frische, wohlriechende Kleider der Bewohnerinnen und Bewohner sowie saubere Berufskleider der Mitarbei- tenden im Kirchfeld. Technischer Dienst – Warmes Wasser aus geht durch den Magen. Das bezieht sich den Leitungen, angenehme Raumtempe- nicht nur auf das gute Essen, sondern auf raturen und eine gute Luftqualität sind die Gastronomie als Ganzes. Hier bietet scheinbar selbstverständliche Dinge. Doch sich den Bewohnerinnen und Bewohnern auch im hohen Alter die Möglichkeit mitzu- reden und mitzubestimmen. So unterschiedlich diese Bereiche der Ho- tellerie sind, so wichtig ist es, dass alle am «LaVita» – Unser neues Angebot im «La selben Strick ziehen. Eine respektvolle in- Vita» soll den Bewohnerinnen und Bewoh- terdisziplinäre Zusammenarbeit und das ge- genseitige Verständnis erhöhen nicht nur die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner, sondern auch die Lebensqualität der Mitarbeitenden. Trotz aussergewöhn- lich hohen Temperaturen in diesem Som- mer arbeiteten die Mitarbeitenden im Kirchfeld Hand in Hand und versuchten sich gegenseitig zu unterstützen. Denn hier be- diese Qualitäten ermöglichen im Kirchfeld deutet Lebensqualität einander zu helfen die Mitarbeitenden des Technischen Diens- oder ein einfaches «Danke» zu sagen. tes. Ob kleine Reparaturarbeiten oder grössere Installationen wie der Umbau der Manuela Bammert, Küchen auf den Stationen, die Mitarbeiter Leiterin Hotellerie
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