CHARAKTERFESTE SPIELZEIT 2013/2014 - KULTURSTADT LEVERKUSEN
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Vorwort Sehr geehrte Damen und Herren, „Charakter zeigen!“, heißt es oft, und das mit Recht. Was im „echten“ Leben gilt, gilt erst recht auf der Bühne, die ohne ihr schillerndes Arsenal an Charakteren, an markanten Persönlichkeiten und skurrilen Typen nicht wäre, was sie ist. Sie liefern Stoff für dramatische und komische Geschichten oder erschaffen diese gar selbst. Eines haben sie dabei stets gemeinsam – eine große Präsenz, ganz gleich ob im Kabarett, in der Musik oder im Theater. Unter dem diesjährigen Spielzeitmotto „CharakterFeste“ laden wir Sie ein, eine Fülle von besonderen Charakteren, deren Werke und Geschichten (wieder) zu entdecken: Komische, wie etwa Molières „Der Geizige“ oder wie Eliza und Professor Higgins im Musical „My Fair Lady“; unheimliche, wie in „Die musikalische Hölle“; erstaunliche, wie die Artistenzwillinge von Doble Mandoble; ent- waffnend eigenwillige, wie Jochen Busse und Max Goldt; oder auch höchst skurrile, wie Nickelodeon. Bezie- hungsgeschichten, in denen Charakterlosigkeit oder -festigkeit eine Rolle spielen, tauchen in den Musiktheater-, Schauspiel- und Kabarettprogrammen auf. Und ein besonderes CharakterFest feiert die Schauspieltruppe aus der Komödie „Noch ist Polen nicht verloren“, die im wilden Rollentausch zwischen Bühnengeschehen und aktivem Widerstand gegen die Nazis wechselt. Das Konzertprogramm bietet ebenfalls reichlich Raum für profunde „CharakterFeste“ – sei es in den faszinierenden Charakterstudien des Barock oder den „Charakterstücken“ etwa York Höllers (der 2014 seinen 70. Geburtstag Marc Adomat feiert). Darüber hinaus verwandeln sich unterschiedlichste Charaktere in Musik, wie in Prokofjews „Peter und der Wolf“, während das schillernde Vexierspiel zwischen elisabethanischem Lautenlied und Pop-Song der 1970er Jahre („Requiem for a Pink Moon“, Joel Frederiksen/Ensemble Phoenix Munich), eine nicht geringe Herausforderung für die interpretatorische und stilistische Charakterfestigkeit bedeutet. Vielleicht feiern auch Sie Ihr eigenes „CharakterFest“, wenn Sie aus der Vielfalt dieses Theater- und Konzertpro- gramms auswählen, sich in manchem wiedererkennen, von anderem besonders fasziniert, berührt oder amüsiert sind … In diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine anregende Spielzeit 2013/2014! Horst A. Scholz, Claudia Scherb Marc Adomat Claudia Scherb Horst A. Scholz Beigeordneter für Schulen, Dramaturgie Dramaturgie Kultur, Jugend und Sport Kommissarischer Betriebsleiter 1
Inhalt Vorwort 1 Terminübersicht 3 Musiktheater 7 Tanztheater/Ballett 13 Schauspiel 21 Kinder- und Jugendtheater 33 Kabarett/Kleinkunst 43 Sinfoniekonzerte 53 Kammerkonzerte 61 Grenzgänger 73 Konzerte Leverkusener Musiker 78 Orgelforum 79 Besondere Veranstaltungen 81 Spielstätten/Sponsoren und Partner 84 Geschäftsbedingungen Abonnements 86 Sitzpläne 92 Kartenverkauf 94 Preise 96 2
Terminübersicht Seite September 2013 78 Banda Renana (Bläsersextett – Konzerte Leverkusener Musiker) Schloss Morsbroich Sonntag 15.09. 22 Darüber reden, Schauspiel nach dem Roman von Julian Barnes Forum-Restaurant Montag 16.09. 34 Hänsel und Gretel, Figurentheater, ab 4 Jahren (9.30 + 11.00 Uhr) Forum (Studio) Dienstag 17.09. 44 Stunk unplugged: Das Beste aus fast 30 Jahren Stunksitzung Forum (Großer Saal) Freitag 20.09. 62 The Twiolins: Marie-Luise & Christoph Dingler (Violine) Schloss Morsbroich Sonntag 22.09. 8 Il Trovatore – Der Troubadour, Oper von Giuseppe Verdi Forum (Großer Saal) Dienstag 24.09. 74 David Orlowsky Trio: Klezmer Roots Forum (Agam-Saal) Freitag 27.09. 55 1. KlassikSonntag! Westdeutsche Sinfonia Leverkusen & A. Reiner Schloss/Forum Sonntag 29.09. 23 Frau Müller muss weg, Komödie von Lutz Hübner Festhalle Opladen Montag 30.09. Oktober 2013 79 Martin Bambauer (Orgel) – Improvisationen über Filmthemen u.a. Bielertkirche Opladen Sonntag 06.10. 23 Paul und Paula – Eine Legende, Theaterkosmos 53 Berlin Forum (Studio) Mittwoch 09.10. 63 Klavierabend Michael Korstick Schloss Morsbroich Donnerstag 10.10. 45 Andreas Rebers: Predigt erledigt (Kabarett) Forum (Agam-Saal) Freitag 11.10. 14 Die vier Jahreszeiten, Spellbound Contemporary Ballet (Italien) Forum (Großer Saal) Dienstag 15.10. 34 Kannst du pfeifen, Johanna? Ab 6 Jahren (9.30 + 11.00 Uhr) Forum (Studio) Donnerstag 17.10. 56 Jubiläumskonzert 125 Jahre BachChor Leverkusen Forum (Großer Saal) Sonntag 20.10. 3
Terminübersicht November 2013 Seite Dienstag 05.11. Forum (Studio) SPIELARTEN: Hasenland, ab 8 Jahren (9.30 + 11.30 Uhr) 35 Mittwoch 06.11. Forum (Studio) Pünktchen und Anton, ab 7 Jahren, (10.00 Uhr) 36 Donnerstag 07.11. Forum (Agam-Saal) Max Goldt: Die Chefin verzichtet (Lesung) 46 Sonntag 10.11. Bayer Kulturhaus Tango Fuego (Tangokonzert mit Tanz – Konzerte Lev. Musiker) 78 Sonntag 17.11. Bielertkirche Opladen Duo Christian Wolf (Klarinette)/Daniel Wolf (Orgel) 79 Montag 18.11. Forum (Großer Saal) Jon Lehrer Dance (USA), Modern und Jazz Dance 15 Donnerstag 21.11. Schloss Morsbroich Alliage Quintett/S. Gottschick (Violine): Tour de France 64 Dienstag 26.11. Forum (Studio) SPIELARTEN: Die Geschichte vom Fuchs, der…, ab 6 Jahren (10.00 Uhr) 36 Mittwoch 27.11. Forum (Studio) My Otro Yo (Mein anderes Ich), Doble Mandoble 24 Dezember 2013 Dienstag 03.12. Forum (Großer Saal) My Fair Lady, Musical von Frederick Loewe und Alan J. Lerner 9 Donnerstag 05.12. Festhalle Opladen Der Geizige, Komödie von Molière 25 Freitag 06.12. Forum (Großer Saal) Young Stage: Premiere des Leverkusener Musicalprojekts 82 Sonntag 08.12. Schloss Morsbroich Christine Schornsheim (Cembalo) 65 Sonntag 08.12. Forum (Großer Saal) Peter Pan, Theaterstück nach J. M. Barrie, ab 7 Jahren (15.00 Uhr) 37 Montag 09.12. Forum (Großer Saal) Peter Pan (10.00 Uhr) 37 Dienstag 10.12. Forum (Großer Saal) Salut Salon – das phänomenale Damenquartett mit neuem Programm 47 Donnerstag 12.12. Forum (Großer Saal) Ballett Dortmund mit drei Choreographien 17 Donnerstag 19.12. Forum (Großer Saal) Leverkusen singt – das große Mitsingkonzert 83 Dienstag 31.12. Forum (Großer Saal) Silvesterkonzert der Bayer Philharmoniker: Grüße aus St. Petersburg 83 Januar 2014 Mittwoch 01.01. Schloss Morsbroich Jazz-Klavierduo Chris Hopkins/Bernd Lhotzky (17.00 Uhr) 66 Sonntag 12.01. Schloss Morsbroich Mel Bonis Ensemble (Konzerte Lev. Musiker) 78 Donnerstag 16.01. Forum (Vorbühne) Die musikalische Hölle, Marc Schnittger 26 Freitag 17.01. Festhalle Opladen Nickelodeon: Costa del Love (Kabarett) 48 Dienstag 21.01. Festhalle Opladen Der Vorname, Komödie von M. Delaporte und A. de La Patellière 27 Donnerstag 23.01. Forum (Großer Saal) West Side Story, Musical von L. Bernstein und A. Laurents 10 Mittwoch 29.01. Forum (Studio) Anziehsachen, Theaterhaus Frankfurt, ab 2 Jahren (10.00 + 15.00 Uhr) 38 Donnerstag 30.01. Schloss Morsbroich Minguet Quartett/Markus Bellheim – Geburtstagskonzert York Höller 67 4
Terminübersicht Seite Februar 2014 57 2. KlassikSonntag! Westdeutsche Sinfonia Leverkusen & Götz Alsmann Schloss/Forum Sonntag 02.02. 29/38 Kabale und Liebe, Bürgerliches Trauerspiel von Friedrich Schiller Festhalle Opladen Montag 03.02. 39 Klasse Tour, Theater Strahl, ab 13 Jahren (10.00 Uhr) Forum (Großer Saal) Mittwoch 05.02. 49 Jochen Busse: Wie komm‘ ich jetzt da drauf? (Kabarett) Festhalle Opladen Freitag 07.02. 40 Circus Santa Sangre, Plan D (Niederlande), ab 8 Jahren (15.00 Uhr) Forum (Studio) Sonntag 09.02. 11 Die Zirkusprinzessin, Operette von Emmerich Kalmán Forum (Großer Saal) Montag 10.02. 29 Drei Affen, Ensemble Materialtheater Stuttgart Forum (Studio) Mittwoch 12.02. 68 Bassiona amorosa (Kontrabassquartett) Schloss Morsbroich Sonntag 16.02. 18 Limón Dance Company (New York) mit vier Choreographien Forum (Großer Saal) Dienstag 18.02. 79 Orgel pur: Martin Schmeding (Freiburg) Bielertkirche Opladen Sonntag 23.02. März 2014 78 Ariane Jacobi Vocal Swing Jazz Quintet (Konzerte Lev. Musiker) Bayer Kulturhaus Sonntag 09.03. 75 Ensemble Phoenix Munich/Joel Frederiksen: Requiem for a Pink Moon Bielertkirche Opladen Donnerstag 13.03. 50 Nessi Tausendschön & William Mackenzie (Gitarre): Das Beste Lindenhof Freitag 14.03. 41 Rico, Oskar und die Tieferschatten, ab 8 Jahren (16.00 Uhr) Forum (Großer Saal) Sonntag 16.03. 41 Rico, Oskar und die Tieferschatten (10.00 Uhr) Forum (Großer Saal) Montag 17.03. 69 Akkordeonduo Denis Patkovic/Stefan Hussong Schloss Morsbroich Sonntag 23.03. 19 Future 6, Gauthier Dance//Dance Company Theaterhaus Stuttgart Forum (Großer Saal) Dienstag 25.03. 30 Noch ist Polen nicht verloren, Komödie von J. Hofmann nach dem Film Festhalle Opladen Donnerstag 27.03. 59 3. KlassikSonntag! Westdeutsche Sinfonia Leverkusen & I.-A. Gaal Schloss/Forum Sonntag 30.03. April 2014 31 Der Sommer der lachenden Kühe, Tragikomödie von Norbert Kentrup Forum (Studio) Donnerstag 03.04. 51 Hagen Rether: Liebe Forum (Großer Saal) Freitag 04.04. 70 Atos Trio (Klaviertrio) Schloss Morsbroich Donnerstag 10.04. 42 Schwester, Kinderstück von Jon Fosse, ab 6 Jahren (9.30 + 11.30 Uhr) Forum (Studio) Freitag 11.04. 12 L’Elisir d’Amore – Der Liebestrank, Oper von Gaetano Donizetti Forum (Großer Saal) Dienstag 29.04. 5
Terminübersicht Mai 2014 Seite Sonntag 04.05. Schloss/Forum 4. KlassikSonntag! Westdeutsche Sinfonia Leverkusen & J.-Ph. Collard 60 Donnerstag 08.05. Schloss Morsbroich SPARK – die klassische Band 76 Sonntag 11.05. Schloss Morsbroich Klezmer für Kinder: Ensemble Noisten (Konzerte Lev. Musiker) 78 Dienstag 13.05. Kirche St. Remigius Jedermann, Schauspiel von Hugo von Hofmannsthal (20.00 Uhr) 32 Freitag 16.05. Forum (Großer Saal) Springmaus: Neues Programm (Improvisationstheater) 52 Sonntag 18.05. Schloss Morsbroich Duo Hille Perl (Viola da gamba)/Lee Santana (Theorbe) 71 Mittwoch 21.05. Forum (Großer Saal) Cedar Lake Contemporary Ballet (New York) mit drei Choreographien 20 Sonntag 25.05. Bielertkirche Opladen Märchenstunde mit Tschaikowsky. Orgelforum für Kinder (ab 6 Jahren) 79 Juni 2014 Donnerstag 05.06. Schloss Morsbroich Barockensemble REBEL (u.a. mit Matthias Maute, Flöte) 72 Sonntag 22.06. Bayer Kulturhaus Duo Eva Thomas/Frédéric Sommer (Konzerte Lev. Musiker) 78 www.kulturstadtlev.de Änderungen vorbehalten 6
Il Trovatore – Der Troubadour Musiktheater Dienstag 24. September 2013 Oper in vier Akten 19.30 Uhr Musik von Giuseppe Verdi Forum (Großer Saal) Libretto von Salvatore Cammarano nach dem gleichnamigen Schauspiel von Antonio García Gutiérrez Abo 2, Wahl-Abo 1A In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Freiverkauf: 30,00 bis 16,50 € Landestheater Detmold Gefördert vom Musikalische Leitung: Erich Wächter; Inszenierung: Dirk Schmeding Ausstattung: Susanne Ellinghaus Verdis Meisterwerk „Il Trovatore“ (Der Troubadour) bildet das Herzstück der ‚trilogia popolare‘ zwi- schen „Rigoletto“ und „La Traviata“. Die Musik des „Trovatore“ schildert flammende Leidenschaften wie Liebe, Eifersucht, Rachelust und Hass. Die Handlung dreht sich um Manrico, den Troubadour, und Graf Luna, die sich im Streit verfeinden und zu spät erkennen, dass sie in Wahrheit Brüder sind. Gemeinsam ist ihnen nur die Liebe zu Leonora und damit wiederholt sich der gesellschaftliche Kon- flikt der beiden in der Rivalität der Liebe. Immer wieder – vor allem in den Visionen der Zigeunerin Azucena – taucht die alte Geschichte von einer Zigeunerin (Azucenas Mutter) auf, die einen Sohn des alten Grafen von Aragón verhext haben soll und deshalb auf dem Scheiterhaufen verbrannt wur- de. Auf tragische Weise hat diese alte Geschichte das Leben Manricos, seiner Ziehmutter Azucena, des Grafen Luna und sogar Leonores bestimmt. Verdi verdichtet im „Trovatore“ alle klassischen Elemente der italienischen Oper – Arien, Duette, Terzette und Ensembles. Nicht zu Unrecht ist der Zigeunerchor mit den Amboss-Schlägen eine der berühmtesten Chornummern in Giuseppe Verdis Werk, dessen 200. Geburtstag 2013 gewürdigt wird. Nach dem Gastspiel „La Traviata“ im Früh- jahr 2013 ist deshalb nun auch „Il Trovatore“ auf der Bühne des Forums zu sehen. Foto: Landestheater/Lefebvre 8
My Fair Lady Musiktheater Dienstag Musical mit der Musik von Frederick Loewe 3. Dezember 2013 Buch und Liedtexte von Alan J. Lerner 19.30 Uhr nach dem Schauspiel „Pygmalion“ von G. B. Shaw Forum (Großer Saal) Kammeroper Köln/Kölner Symphoniker Abo 2, 7 und Wahl-Abo 1A Musikalische Leitung: Inga Hilsberg; Inszenierung: Lajos Wenzel Freiverkauf: Choreographie: Robina Steyer; Bühnenbild: Uli Wolff; Kostüme: Martina Kanehl 30,00 bis 16,50 € Mit Maria Mucha/Maria Behn (Eliza), Wolf Latzel/Volker Hein (Higgins), Bernhard Dübe (Oberst Pickering), Ulrike Jöris (Mrs. Higgins) u.a. Ob es möglich ist, aus einem einfachen Blumenmädchen der Londoner Slums allein durch Umbildung der Sprache eine Lady der High Society zu machen? ( – Eine vortreffliche Ausgangssituation für das Spielzeitmotto „CharakterFeste“!) Phonetik-Professor Henry Higgins ist sich dessen sicher und geht die Wette ein. Mit abstrusen Sprachübungen – „Es grünt so grün, wenn Spaniens Blüten blüh‘n“ – versucht er, Eliza Doolittle ihren Slang und ihre kraftvolle Ausdrucksweise abzugewöhnen. Dabei vergisst er bisweilen, dass sein „Forschungsobjekt“ eine junge Frau mit eigenen Wünschen und Sehn- süchten ist … Frederick Loewes Musical, uraufge- führt 1956 und 1964 mit Audrey Hepburn verfilmt, gehört zu den meistgespielten und populärsten Bühnenwerken des 20. Jahrhun- derts. Unvergessliche Evergreens wie „Ich hätt‘ getanzt heut‘ Nacht“ und „Wär‘ das nicht wunderschön“ machten „My Fair Lady“ zu einem echten Klassiker des Genres. Die Kammeroper Köln hat mit ihrer In- szenierung, unabhängig von der Oper Köln, bereits in vielen Gast- spielorten Erfolge gefeiert und wird bei der Vorstellung im Forum mu- sikalisch begleitet vom dreißigköp- figen Orchester der Kölner Sympho- niker. Foto: Rolf Franke 9
West Side Story Musiktheater Donnerstag 23. Januar 2014 Musical nach einer Idee von Jerome Robbins 19.30 Uhr Buch von Arthur Laurents, Musik von Leonard Bernstein, Forum (Großer Saal) Gesangstexte von Stephen Sondheim Deutsche Fassung von Frank Tannhäuser und Nico Rabenald Abo 2, Wahl-Abo 1A Freiverkauf: 30,00 bis 16,50 € Landestheater Detmold Musikalische Leitung: Matthias Wegele; Inszenierung: Kay Metzger Choreografie: Richard Lowe; Ausstattung: Petra Mollérus Das Musical „West Side Story“, sicherlich eines der berühmtesten Werke des Genres, dessen zahl- reiche Songs, wie „Maria“, „America“ oder „Somewhere“, weltbekannt wurden, erzählt nach Willi- am Shakespeare‘s Tragödie „Romeo und Julia“ die Liebesgeschichte von Tony und Maria im New York der 1950er Jahre. Die spielt sich vor dem Hintergrund eines Krieges von rivalisierenden Jugendbanden ab: den amerika- nischen Jets und den puerto-ricanischen Sharks. Riff, der Anführer der Jets, schlägt seiner Gang einen klärenden Kampf zwischen ihnen und den Sharks vor. Für diesen Kampf will er auch seinen Freund Tony, den früheren Anführer und Mitbegründer der Jets, gewinnen. Doch Tony steckt in einem immer schwieriger werdenden Konflikt: Er liebt Maria, die Schwester von Bernardo, der Anführer der Sharks ist … Bereits 1949 stellte der Produzent und Choreograph Jerome Robbins Leonard Bernstein die Idee vor, eine moderne Version von „Romeo und Julia“ zu erarbeiten. Doch es sollte bis 1957 dauern, bis das Werk (unter Mitwirkung von 40 Jugendlichen) in New York mit großem Erfolg Uraufführung feierte. 1968 war die deutschsprachige Erstaufführung an der Volksoper Wien. Bis heute ist der enorme Erfolg dieses Musicals, das Tanz, Gesang und Schauspiel einzigartig und auf hohem künstlerischem Niveau miteinander verbindet, ungebrochen. Da nur wenige Theater mit diesem Werk gastieren dürfen, ist die Aufführung der „West Side Story“ im Forum Leverkusen ein besonderes Highlight für das Lever- kusener Publikum. 10
Die Zirkusprinzessin Musiktheater Montag Operette in drei Akten 10. Februar 2014 Musik von Emmerich Kalmán 19.30 Uhr Libretto von Julius Brammer und Alfred Grünwald Forum (Großer Saal) Operettenbühne Wien Abo 2, Wahl-Abo 1A Freiverkauf: Inszenierung: Heinz Hellberg 30,00 bis 16,50 € Emmerich Kalmán feierte mit seiner Operette „Die Zirkusprinzessin“, uraufgeführt 1926 im Theater an der Wien, nach „Die Csardasfürstin“ und „Gräfin Mariza“ seinen dritten Welterfolg. Das Werk besitzt einen für das Operettengenre ungewöhnlichen musikalischen Reichtum: Der Bogen wird ge- spannt von bunt schillernder Zirkusmusik über den Wiener Walzer, von Csardas bis hin zum modernen Foxtrott. Die Handlung der Operette ist eine turbulente Liebes- und Intrigengeschichte zwischen St. Petersburg und Wien, zwischen fürstlichem Palais, Wiener Hotel und der Zirkus-Manege: Der geheimnisumwit- terte Mister X, der stets mit schwarzer Gesichtsmaske auftritt, ist der große Star des Zirkus Stanis- lawsky, der in St. Petersburg gastiert. Zu seinen vielen Bewunderern zählt auch die stolze, junge, eben erst verwitwete Fürstin Fedora Palinska, die ihrerseits von Verehrern bedrängt wird. Unter ihnen Prinz Sergius Wladimir, den sie mit der Bemerkung abweist, eher heirate sie einen Zirkusreiter, bevor sie ihn nehme. Als der in seiner Eitelkeit gekränkte Prinz auf Rache sinnt, kommt ihm Mister X für seine perfide Intrige gerade recht ... Die Operettenbühne Wien, unter der Leitung von Heinz Hellberg, hat mit ihren mitreißenden Insze- nierungen voll „Wiener Charme“ schon oft das Leverkusener Publikum im Forum begeistert und wird nun mit einer Neuinszenierung der „Zirkusprinzessin“ einen musikalischen Akzent im Vorfeld der „fünften Jahreszeit“ setzen. 11
L’Elisir d’Amore – Der Liebestrank Musiktheater Dienstag 29. April 2014 Melodramma giocoso von Gaetano Donizetti 19.30 Uhr Libretto von Felice Romani nach Eugène Scribe Forum (Großer Saal) In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Abo 2, 7 und Theater Osnabrück Wahl-Abo 1A Freiverkauf: Musikalische Leitung: Daniel Inba; Inszenierung: Guillermo Amaya 30,00 bis 16,50 € Ausstattung: Alexandre Corazzola Mit Susann Vent/Marie-Christine Haase (Adina), Daniel Wagner (Nemorino), Daniel Moon (Belcore), Genadijus Bergorulko (Dottore Dulcamara), Marie-Christine Haase/Tina Cowling (Giannetta), Jacques Freyber (Giacomo, Assistent Dulcamaras) Donizettis Oper „Der Liebestrank“ ist (wie es die ungewöhnliche Gattungsbezeichnung ‚Melodramma giocoso‘ – ein scherzhaftes, spielerisches Melodram – schon andeutet) ebenso komisch wie anrührend. Die 1832 uraufgeführte Oper, die sich bis heute großer Beliebtheit erfreut, erzählt eine klassische Dreiecks-Liebesgeschichte (CharakterFeste!?): Der schüchterne Nemorino liebt die selbstbewusste Adi- na, die nichts von der einzig großen und ewigen Liebe hält. Darum schmachtet Nemorino vergeblich, während Adina sich stattdessen über romantische Liebesgeschichten, wie die von Tristan, Isolde und deren Liebestrank, lustig macht. Als mit dem selbstverliebten Sergeant Belcore ein Rivale auftaucht und um Adinas Hand anhält, gerät Nemorino in Panik. Sein Retter in der Not ist der reisende Dottore Dulcamara mit seinen Wundermittelchen (dessen erster Auftritt in der Osnabrücker Inszenierung ein komödiantisches Kabinettstück ist). Ein Liebestrank soll den verzweifelten Nemorino innerhalb eines Tages unwiderstehlich machen. Doch dann geht einiges schief und beinahe heiratet Adina den Falschen. Erst im allerletzten Moment erkennt sie ihre Liebe zu Nemorino … Zu den schönsten Tenor-Arien des Belcanto-Repertoires zählt Nemorinos Romanze „Una furtiva lagrima“, eine verstohlene Träne im Auge Adinas als Zeichen ihrer Liebe. Der spanische Regisseur Guillermo Amaya lässt die Oper im Italien der 50er Jahre spielen und inszeniert die Geschichte mit viel Gespür für Komödiantisches, aber ebenso für die großen Gefühle. Er hat mit einem phantastisch spielfreudigen Ensemble eine wun- derbare Aufführung auf die Bühne gebracht und präsentiert Foto: Marek Kruszewski damit das Theater Osnabrück als neuen Gastspielpartner im Programm der KulturStadtLev. 12
Tanztheater/Ballett Gauthier Dance „Cherry Pink and Apple Blossom White“ Choreographie: Itzik Galili; Foto: Regina Brocke
Spellbound Contemporary Ballet Musiktheater Tanztheater/Ballett Dienstag (Italien) 15. Oktober 2013 Die vier Jahreszeiten 19.30 Uhr Forum (Großer Saal) Choreographie: Mauro Astolfi Musik (Bandeinspielungen) von Antonio Vivaldi und Luca Salvadori Abo 6, Wahl-Abo 1A Multimedia: Enzo Aronica; Licht: Marco Policastro; Bühne: Esse A. Sistemy Freiverkauf: 30,00 bis 16,50 € Für seinen Ballettabend „Le Quattro Stagioni”, 2010 in Pisa uraufgeführt, kombinierte Choreograph Mit freundlicher Mauro Astolfi Antonio Vivaldis berühmte Komposition von 1725 mit modernen Klangcollagen des Unterstützung der italienischen Komponisten Luca Salvadori, der die Stimmungen von Vivaldis Musik aufnimmt und ergänzt. Er zitiert Naturklänge (Vogelgezwitscher), alte Melodien, populäre Motive (Tango), nutzt ab- strakte elektronische Geräusche und Klänge seltener Instrumente, wie Glasharmonika und Bassflöte. Diese musikalische Vorlage inspirierte Mauro Astolfi zu seiner eigenwilligen Interpretation: Er sucht nicht nach naiver Bebilderung von Frühling, Sommer, Herbst und Winter, sondern interessiert sich für die zeitbedingten Gefühle der Menschen, für die „Jahreszeiten der Seele“. Astolfi entführt den Zu- schauer in die eigene Innenwelt, öffnet den Blick für das Fremde im Vertrauten, führt an den Abgrund zwischen Lust und Grauen, zwischen Übermut und Angst, Lebensfreude und Todesahnung. Er zeigt das wunderbare und zugleich bedrohliche Leben. Das Spellbound Contemporary Ballet wurde 1994 von Mauro Astolfi gegründet, der in Italien, London und den USA studierte und viele Jahre als Tänzer in amerikanischen Compagnien (u.a. Paul Taylor Dance Company) arbeitete. Astolfis un- verwechselbarer Stil, die technische Brillanz der Tänzerinnen und Tänzer und die Choreographien voller Poesie und Bildkraft ließen die Compagnie zu einer der besten in Italien werden und sich in- nerhalb weniger Jahre eine herausragende Stel- lung im Tanzgeschehen erobern. In Leverkusen ist das Spellbound Contemporary Ballet zum ersten Mal zu sehen. Foto: Cristiano Castaldi 14
Jon Lehrer Dance Company (USA) Tanztheater/Ballett Montag Modern und Jazz Dance 18. November 2013 Künstlerische Leitung und Choreographien: Jon Lehrer 19.30 Uhr Forum (Großer Saal) Mit euphorischem Lob wie „Brilliant“ (Chicago Sun-Times) und „Breathtaking“ (Dance Magazine) schwärmen die Kritiker von der Jon Lehrer Dance Company. Und das renommierte Dance Magazine Wahl-Abo 1A attestiert der jungen Company sogar „einen ganz eigenen Tanzstil und ein umfassendes Repertoire, Freiverkauf: 30,00 bis 16,50 € das die meisten anderen Companies erst nach Jahren erreichen würden“. In der Tat gelang es dem Tänzer und Choreographen Jon Lehrer, die amerikanische Tanzszene innerhalb kürzester Zeit zu ero- bern. Eine überwältigende rhythmische Sogkraft entfalten Lehrers Arbeiten, die nahtlos Hebefiguren mit extrem horizontalen wie vertikalen Balancen verschmelzen. Diese, die Grenze des physisch Mach- baren scheinbar überschreitenden Herausforderungen können nur von einem Ausnahme-Ensemble getanzt werden. Jon Lehrer war viele Jahre Tänzer, Haus-Choreograph und zuletzt Co-Direktor von Giordano Jazz Dance Chicago, bevor er 2007 seine eigene Company ins Leben rief. Nach zwei umju- belten Gastspielen von Giordano Jazz Dance in Leverkusen, in denen auch einige Stücke von Jon Leh- rer zu sehen waren, soll mit diesem Gastspiel die Erfolgsgeschichte wei- tergeschrieben und gleichzeitig ein neuer Beitrag zu den Leverkusener Jazztagen 2013 präsentiert werden. Die Auswahl der Stücke des neuen Programms wird Anfang der Spiel- zeit unter www.kulturstadtlev.de bekannt gegeben. Foto: Jon Lehrer Dance Company 15
Ballett Dortmund Tanztheater/Ballett Donnerstag Ballettdirektor: Xin Peng Wang 12. Dezember 2013 Mit drei neuen Choreographien 19.30 Uhr Forum (Großer Saal) In der Spielzeit 2012/13 war das Ballett Dortmund, das der chinesische Choreograph Xin Peng Wang seit 2003 als Ballettdirektor leitet, mit „h.a.m.l.e.t. – Die Geburt des Zorns“ zum ersten Mal im Forum Abo 6, Wahl-Abo 1A Freiverkauf: zu Gast. Diese Produktion wurde 2011 von einer namhaften Kritikerjury zur besten Ballettproduktion 30,00 bis 16,50 € in NRW gekürt. Die phantastische Dortmunder Compagnie, die klassische Stücke ebenso virtuos beherrscht wie zeit- Mit freundlicher genössischen Tanz, kommt nun mit einem neuen, dreiteiligen Abend wieder ins Forum. Unter dem Unterstützung der Titel „Feine Jade“ hatte im Frühjahr 2013 ein zweiteiliger Ballettabend Premiere, mit dem Stück „Full Moon No Constancy“ von Xin Peng Wang und „Immortal beloved“ von dem in Taiwan geborenen und in den USA gefeierten Choreographen Edwaard Liang. Im Herbst 2013 wird ein Abend mit Choreo- graphien von Alexander Ekman, Douglas Lee und William Forsythe Premiere feiern. Aus diesem hoch- karätigen Repertoire wird dann ein spezielles Programm für Leverkusen zusammengestellt. Xin Peng Wang wurde mit seiner Compagnie in den letzten Jahren in zahlreiche europäische Länder eingeladen und kooperierte für die Produktion „Der Traum der roten Kammer“ mit dem Hong Kong Ballet. Seine Choreo- graphien faszinieren immer wieder durch ihre besonderen Themen, Sichtweisen und ihren Bildreichtum. Eine Einführung in das Programm findet um 19.00 Uhr im Forum-Re- staurant mattea statt. Foto: „Full Moon No Constancy“ © Bettina Stöß/stage picture 17
Limón Dance Company (New York) Musiktheater Tanztheater/Ballett Dienstag 18. Februar 2014 Mit Choreographien von Carla Maxwell, José Limón und Rodrigo Pederneiras 19.30 Uhr Musik (Bandeinspielungen) von Franz Schubert, Johann Sebastian Bach, Jon Magnussen, Forum (Großer Saal) Paquito D`Rivera Abo 6, 7 und 1946 gründete José Limón zusammen mit Doris Humphrey die Company. Der gebürtige Mexikaner Wahl-Abo 1A Freiverkauf: gilt als einer der Protagonisten und Wegweiser des zeitgenössischen Tanzes und wird im gleichen 30,00 bis 16,50 € Atemzug mit Martha Graham oder Merce Cunningham genannt. Limóns Arbeit schrieb Tanzgeschich- te, bescherte dem amerikanischen Modern Dance eine bis heute erkennbare, stilbildende Tanztechnik Mit freundlicher und ein choreographisches Werk, das von tiefer Menschlichkeit geprägt ist. Die Company arbeitet Unterstützung der heute unter der künstlerischen Leitung von Carla Maxwell und verfügt über ein Repertoire von Limón- Choreographien bis zu Arbeiten zeitgenössischer Choreographen. Im neuen Gastspielprogramm zeigt Limón Dance auch genau diesen zeitlichen und künstlerischen Brückenschlag: „Etude“ von der derzeitigen Ballettdirektorin Carla Maxwell ist eine choreographische Verbeugung vor José Limón. Mit „Chaconne“, einer Choreographie nach Bachs gleichnamigem Werk für Violine, und mit „Psalm“, einem Stück von 1967, das auf der alten jüdischen Legende von den 36 Gerechten basiert, werden zwei markante Werke des Company- Gründers gezeigt. Und die dyna- mische Choreographie „Come with me“ von Rodrigo Pederneiras, dem Leiter und Choreographen der brasi- lianischen „Grupo Corpo“, entstand 2012 als Auftragsarbeit zum 65jäh- rigen Bestehen von Límon Dance. Foto: „Psalm“ © Dough Cody 18
Gauthier Dance//Dance Company Theaterhaus Stuttgart Tanztheater/Ballett Dienstag Future 6 (Uraufführung 2013) 25. März 2014 19.30 Uhr ˇ Bubenícek, Choreographien von Jirí ˇ Itzik Galili, Forum (Großer Saal) Cayetano Soto, Marco Goecke, Eric Gauthier und Stephan Thoss Musik (Bandeinspielungen) von Arvo Pärt, Johann Sebastian Bach, Abo 6, Wahl-Abo 1A La Lupe, Maurice Ravel u.a. Freiverkauf: 30,00 bis 16,50 € Eric Gauthier und seine virtuose Compagnie aus Stuttgart sind beim Leverkusener Publikum längst Mit freundlicher eine feste Größe: Seit ihrer Gründung 2007 ist die Compagnie des ehemaligen Solisten vom Stuttgar- Unterstützung der ter Ballett regelmäßig im Forum zu Gast. Das Leverkusener Publikum hat miterlebt, wie die Compa- gnie immer besser, erfolgreicher – und auch größer wurde. Angefangen mit sechs Tänzerinnen und Tänzern besteht das Ensemble nun aus zwölf Mitgliedern. Nach dem grandiosen Erfolg von „Lucky Seven“ 2012 verspricht das neue Programm „Future 6“ mindestens ebenso spannend zu werden: Auf dem Programm stehen die Stücke „Burning Bridges“, eine neue Kreation von Jirí ˇ Bubenícek ˇ (langjähriger Solist in John Neumeiers Hamburg Ballett, Solist und Choreograph am Ballett der Sem- peroper, ausgezeichnet mit dem Prix Benois de la Danse); „Cherry Pink and Apple Blossom White“ des israelischen Choreographen Itzik Galili und „Malasangre“, eine Hommage an die kubanische Sänge- rin La Lupe von Cayetano Soto (Choreographien u.a. für Theater am Gärtnerplatz, Baye risches Staatsballett, Ballett Dort mund, Staatstheater Schwerin). Ebenso im Programm das neue Stück „I Found a Fox“ von Marco Goecke, Hauschoreo- graph des Stuttgarter Balletts und ab 2013/14 Associate Choreographer bei NDT, und „Takuto“, eine neue, energiegeladene Arbeit von Compa- gnie-Chef Eric Gauthier. Als Sechster im Bunde steuerte der Wiesbadener Ballettchef Stephan Thoss, der dem Leverkusener Publikum ebenfalls kein Unbekannter ist, seinen verrückten „Bolero“ bei: Die Kombination von Petits Fours und Ravels Musik entfaltet erstaunliche Wirkungskräfte – zu beobachten bei einer gepflegten Teegesellschaft älterer Damen ... Foto: „Bolero“ © Regina Brocke 19
Cedar Lake Contemporary Ballet Musiktheater Tanztheater/Ballett Mittwoch (New York) 21. Mai 2014 Mit drei Choreographien, u.a. von Hofesh Shechter und Jo Strømgren 19.30 Uhr Forum (Großer Saal) Unterschiedlicher könnten die Entstehungsgeschichten der beiden New Yorker Compagnien nicht sein, die in diesem Jahr ins Forum eingeladen sind. Verglichen mit der traditionsreichen Limón Dance Abo 6, Wahl-Abo 1A Company ist das Cedar Lake Ballet ein absoluter Newcomer, allerdings ein spektakulärer: 2003 von Freiverkauf: 30,00 bis 16,50 € der Walmart-Erbin Nancy Laurie gegründet, hat die Compagnie durch hohe künstlerische Qualität im Bereich des zeitgenössischen Tanzes schnell weltweiten Ruhm erlangt. Unter der künstlerischen Mit freundlicher Leitung des in Frankreich geborenen Tänzers und Choreographen Benoit-Swan Pouffer werden nicht Unterstützung der nur junge amerikanische Choreographen gefördert, sondern die international besten Choreographen eingeladen, mit der Compagnie zu arbeiten. So umfasst das Repertoire des Cedar Lake Ballet ein be- achtliches Spektrum zeitgenössischer Arbeiten, u.a. von Alexander Ekman, Hofesh Shechter, Crystal Pite, Jacopo Godani, Didy Veldman, Jo Strømgren und Sidi Larbi Cherkaoui. Nun ist die Compagnie, die 2010 zum ersten Mal mit großem Erfolg im Forum zu Gast war, wieder in Leverkusen zu sehen. Im Programm das eindrucksvolle Stück „Violet Kid“, das der in England wirkende Choreograph Hofesh Shechter, ehe- maliger Tänzer von Ohad Naharins Batsheva Dance Company, 2011 für Cedar Lake kreierte, und Jo Strøm- grens neues Stück „Necessity, Again“ von 2012. Eine dritte Arbeit wird, wegen kommender Neupro- duktionen, noch ausgewählt. Foto: „Violet Kid” © Julieta Cervantes 20
Schauspiel Materialtheater Stuttgart „Drei Affen – Parabel vom Aufstand der Dinge“ Foto: Heinrich Hesse
Darüber reden Musiktheater Schauspiel Montag 16. September 2013 Schauspiel nach dem Roman von Julian Barnes 19.30 Uhr Forum-Restaurant Theaterpakt Hamburg mattea Eine Produktion des Deutsches Schauspielhauses Hamburg 2012 Theaterfassung und Inszenierung: Franziska Steiof Abo 5, Wahl-Abo 1B Mit Achim Buch und Erik Schäffler Freiverkauf: 17,00 € Es ist eine der ältesten Geschichten der Welt: Zwei Männer – Stuart und Oliver – verlieben sich in dieselbe Frau. Der Langweiler Stuart findet endlich seine Traumfrau und heiratet sie, und sein bester Freund Oliver hat nichts Besseres zu tun, als sich in sie zu verlieben. Der Konkurrenzkampf der beiden Freunde lässt nichts aus. Frech, witzig und charmant erzählt der britische Erfolgsautor Julian Barnes diese Dreiecksgeschichte und bringt sie mit einer großen Leichtigkeit auf den Punkt. „Darüber reden“ hat Franziska Steiof für das Schauspielhaus Hamburg bearbeitet und in einer Hotelbar inszeniert. Achim Buch und Erik Schäffler spielen und erzählen als beste Freunde die bewegende Geschichte mit unerwartetem Ausgang. Am Anfang eine Ménage à trois, entwickelt sich ihr Rollenspiel zu einer packenden Inszenierung von Lügen und Selbsttäuschung. „Ein 90-Minuten-Kammer-Thriller zwischen Tresen und Clubsesseln: ... Rein, solang es Karten gibt!“, schrieb Matthias Matussek bei Spiegel-Online zur Hamburger Pre- miere im April 2012. 2013 wird die Inszenierung u.a. im Rahmen der Ruhrfestspiele gezeigt und mit einer Aufführung im Forum-Restaurant mattea startet die Studio-Reihe an einem besonderen Spielort. Foto: Kerstin Schomburg 22
Frau Müller muss weg Schauspiel Montag Komödie von Lutz Hübner, Mitarbeit: Sarah Nemitz 30. September 2013 19.30 Uhr Euro-Studio Landgraf Festhalle Opladen Inszenierung: Kay Neumann; mit Claudia Rieschel, Wolfgang Seidenberg u.a. Abo 3, 7 und Wahl-Abo 1A Besorgte Eltern der Klasse 4 b haben die Klassenlehrerin Frau Müller um einen Termin gebeten, offen- Freiverkauf: 21,00 bar scheint es Probleme in der Klasse zu geben. Die Kleinen stehen an einem entscheidenden Punkt bis 11,00 € ihrer schulischen Karriere, wird sich doch am Schuljahresende zeigen, wer den Sprung ins Gymnasium schafft – und wer eben nicht. Und so sitzen fünf entschlossene Erwachsene auf Kinderstühlchen Mit freundlicher zwischen Kastanienmännchen, Laubgirlanden und Kuschelecke, bereit, dem Feind ins Auge zu sehen. Unterstützung der Denn für die Eltern ist längst klar, wer Schuld an der Misere trägt … Lutz Hübner zeichnet mit großer Komik, (aber)witzigen Dialogen und einigen nachdenklichen Tönen das Desaster (und überraschende Ende) eines Elternabends. Das Stück wurde 2010 am Staatsschauspiel Dresden uraufgeführt und jetzt von Kay Neumann erstmals für eine Tournee inszeniert. Paul und Paula – Eine Legende Mittwoch Ein Soloabend mit Livemusik und Puppenspiel frei nach Ulrich Plenzdorf 9. Oktober 2013 Bühnenbearbeitung: Heiner Carow; Songs von Peter Gotthardt 19.30 Uhr Forum (Studio) Theaterkosmos 53, Berlin Inszenierung: Tilla Kratochwil; Ausstattung: Janna Skroblin; Spiel: Rike Schubert Abo 5, Wahl-Abo 1B Freiverkauf: 17,00 € Rike Schubert, Allroundtalent als Schauspielerin, Puppenspielerin und Musi- Gefördert vom kern, verkörpert die alleinerziehende Verkäuferin Paula, die bedingungslos um ihr Glück kämpft. In einer sinnlichen Mischung aus Schauspiel und Pup- penspiel lässt Rike Schubert die wohl schönste Liebesgeschichte der DDR wieder lebendig werden. Den dazugehörigen Soundtrack mit Hits der Puh- dys liefert sie mit ihrer E-Gitarre live auf der Bühne. Der Film „Paul und Pau- la“ war und ist seit 1973 Kult. Er spiegelte das Lebensgefühl einer ganzen Generation wider, und bis heute hat die Geschichte an Aktualität und Emo- tionalität nicht verloren – eine berührende und unterhaltsame Reflexion über Liebe, Anpassung und den Widerspruch von Ideal und Wirklichkeit. Foto: Gesa Simons 23
Mi Otro Yo (Mein anderes Ich) Musiktheater Schauspiel Mittwoch 27. November 2013 Zirkustheater – Cirque Nouveau 19.30 Uhr Forum (Studio) Compagnie Doble Mandoble (Belgien) Inszenierung: Rudi Skotheim Jensen Abo 5, Wahl-Abo 1B Bühnenbild und Licht: Thyl Beniest und Sebastien Boucherit Freiverkauf: 17,00 € Kostüme: Rosana Lugo Fábregas Die gebürtigen Spanier Luis Javier Córdoba Pelegrin und Miguel Ángel Córdoba Pelegrin wurden an der Zirkusschule in Madrid und der Schule für Zirkuskünste ESAC in Brüssel ausgebildet. 2007 grün- deten sie die Compagnie Doble Mandoble. Ihr neues Stück „Mi Otro Yo (Mein anderes Ich)“ wurde u.a. beim Fringe Festival der Ruhrfestspiele 2012 frenetisch gefeiert. In dieser humorvollen und absurden Zirkustheaterproduktion begegnen sich Zaubertricks, Akrobatik, Bewegungs-, Mimen- und Objekttheater. Als ‚Mi Otro Yo‘, mein anderes Ich, irrt der Protagonist durch die Welt, nimmt sich – wortwörtlich – selbst auf den Arm, lässt vor den Augen der Zuschauer die fantastischsten Abenteuer vorbeiziehen – und ist dabei nicht immer der, für den wir ihn halten! Ein wahres „CharakterFest“ mit dem amüsanten Ver- wirrspiel von zwei Artisten (und einem Huhn) auf einer Bühne, die viele Möglichkeiten zur optischen Täuschung bietet. Nach den erfolgreichen Gastspielen von Baladeu’x und Tobias Wegners „LEO“ wird das Genre Cirque Nouveau nun mit der Compagnie Doble Mandoble auf der Studiobühne des Forums fortgesetzt. „Doble Mandoble stecken voller Ideen. Sie setzen auf zirzensische Effekte, treiben lustigen Schabernack mit un- serer Wahrnehmung, verblüffen mit großartiger Körperbeherr- schung … Ein echter Leckerbissen“, so Martina Möller in der Recklinghäuser Zeitung im Juni 2012. Foto: Antoinette Chaudron 24
Der Geizige Schauspiel Donnerstag Komödie von Molière 5. Dezember 2013 Aus dem Französischen von Lothar Ehrlich 19.30 Uhr Festhalle Opladen Neue Bühne Senftenberg Inszenierung: Sewan Latchinian Abo 3, Wahl-Abo 1A Freiverkauf: Ausstattung: Tobias Wartenberg 21,00 bis 11,00 € Mit Bernd Färber, Johannes Moss, Inga Wolff, Marco Matthes, Anna Kramer, Roland Kurzweg, Eva Kammigan u.a. Mit freundlicher Unterstützung der Molières Komödie ist ein wahres Kabinettstück zum Spielzeitmotto „CharakterFeste“: Harpagon ist reich, sehr reich – und noch mehr ist er geizig. Er liebt sein Geld, deshalb gibt er es nicht aus. Nicht einmal für seine Tochter und seinen Sohn. Dabei brauchen die beiden Geld, denn sie sind schrecklich verliebt und wollen heiraten; Elíse den mittellosen Valère, Cléante die zauberhafte und ebenso mittellose Mariane. Auf Letztere hat es aber Harpagon selbst abgesehen und für seine Kin- der stattdessen zwei wohlhabende, ziemlich betagte Ehekandidaten ausgesucht. Der Streit mit dem Vater eskaliert. Als auch noch Harpagons Geldkassette gestohlen wird, ist das Chaos perfekt – bis sich durch eine wundersame Fügung alles aufklärt. Die Liebenden finden zueinander, Harpagon be- kommt seine geliebte Kassette zurück - und kann wieder geizig sein. „Was sich da entwickelt, ist mehr italienische Commedia dell‘arte als franzö- sische Salonkomödie, bezieht das Publikum ein als Adressaten (auch als Verdächtige) und lässt doch deutlich durchscheinen, wie bekannt uns Heutigen die Motive der Figuren sind. Immer im Mittelpunkt des Geschehens brilliert Bernd Färber als Harpagon“, so die Lausitzer Rundschau zur großartig besetzten Inszenierung, die wunder- bar die Balance zwischen Klamauk, Komik und dem erforderlichen Ernst für die Glaubwürdigkeit der Figuren hält. Nach dem erfolgreichen Gast- spiel „Der zerbrochne Krug“ im letzten Jahr kann sich das Leverkusener Publikum nun auf ein Wie- dersehen mit dem Ensemble und besonders mit Bernd Färber freuen. Foto: Steffen Rasche 25
Die musikalische Hölle Musiktheater Schauspiel Donnerstag 16. Januar 2014 Eine Odyssee durch Zeit, Raum und Klang 19.30 Uhr Forum (Vorbühne) Koproduktion von Marc Schnittger mit dem Theater Kiel (Oper) und dem Verein Bühnenwerk e.V. Abo 5, Wahl-Abo 1B Inszenierung: Nele Tippelmann; Text, Bühne, Puppen: Marc Schnittger Freiverkauf: 17,00 € Musik von Jan-Peter Pflug und Georg Friedrich Händel Gefördert vom Musiker: Trio Sonar: Lisa Lammel (Violine), Daniel Sorour (Violoncello), Nora Rennau (Bratsche) und Jan-Peter Pflug (Live-Elektronik) Spiel: Marc Schnittger, Roman Laloi, Stephan Tresp Inspiriert durch die Stimmungen der Bilder von Hieronymus Bosch erzählt der Schauspieler und Figu- renspieler Marc Schnittger eine dämonische Geschichte, die an Texte von Kafka oder Edgar A. Poe denken lässt: Georg Schnittelbach, aufstrebender Stern am Komponisten- und Geigerhimmel, steht vor dem wohl wichtigsten Konzert seines Lebens. Deshalb will er vor dem alles entscheidenden Auf- tritt seine wertvolle Geige von Instrumentenbauer Fürst überholen lassen. Doch bei diesem Werkstatt- besuch verfängt sich Schnittelbach in einem Labyrinth ungelebter Gefühle, ungeschriebener Noten und unerfüllter Träume … (– ein „CharakterFest“ in seinem unheimlichsten Sinne). Seit 1988 entwickelt Marc Schnittger seinen charakteristischen Stil des visuellen Theaters. In seinen Inszenierungen, die zwischen szenischer Miniatur und kraftvoller Dramatik changieren, kombiniert er Schauspiel, (in diesem Fall auch Musik) und Figurentheater mit Handpuppen und lebensgroßen Figuren; sinnlich, lebendig und fan- tastisch zwischen Tiefe und Humor. Die Inszenie- rung produzierte er in Kooperation mit dem The- ater Kiel, wo die Vorstellung schon mehrfach mit großem Erfolg spielte. Im Forum ist Marc Schnitt- ger mit seiner einzigartigen Arbeit zum ersten Mal zu sehen. Wegen der besonderen Auffüh- rung (mit Live-Musik), die einen Orchestergraben benötigt, wird die Vorstellung auf der Vorbühne des Großen Saals (mit Zuschauerbegrenzung) Foto: Andreas Pankratz stattfinden. 26
Der Vorname (Le Prénom) Schauspiel Dienstag Komödie von Matthieu Delaporte und Alexandre de La Patellière 21. Januar 2014 Aus dem Französischen von Georg Holzer 19.30 Uhr Festhalle Opladen Euro-Studio Landgraf Inszenierung: Ulrich Stark Abo 3, 7 und Wahl-Abo 1A Mit Martin Lindow, Julia Hansen, Benjamin Kernen u.a. Freiverkauf: 21,00 bis 11,00 € Es soll ein gemütlicher Abend bei Literaturprofessor Pierre und seiner Frau Elisabeth werden; zu Gast sind Elisabeths Bruder Vincent mit seiner schwangeren Frau Anna sowie Claude, Musiker und Freund Mit freundlicher seit Kindertagen. Da verkündet Vincent, er und Anna planten, ihr Kind Adolphe zu nennen. Das Ent- Unterstützung der setzen ist gewaltig und zieht eine hitzige Diskussion nach sich: Darf man sein Kind – Schreibweise hin oder her – wie Hitler nennen? Und geht dann Josef auch nicht, wegen Stalin? Welche Namen „dürfen“ ebenfalls nicht sein? Wie es so ist, gibt schnell ein Wort das andere, und zwischen Provo- kations- und Eitelkeitsschüben schaukelt sich die Runde in wahren „CharakterFesten“ an den Rand der Katastrophe ... Matthieu Delaporte und Alexandre de La Patelliere, als Drehbuchautoren seit vielen Jahren ein be- währtes und erfolgreiches Team, legten mit „Le Prénom“ ihr erstes Theaterstück und eine pointen- reiche, spitzzüngige Gesellschaftskomödie vor. Das Stück wurde 2010/11 mit riesigem Erfolg in Paris gespielt, 2011 für den Prix Molière nominiert, verfilmt und feierte im November 2012 am Schauspiel- haus Hamburg deutschsprachige Erstaufführung. „Der Vorname“ ist eine Komödie, ähnlich wie die Stü cke von Yasmina Reza, die gesell- schaftliche Verhaltensmuster und Vorurteile aufdeckt und mit viel Wortwitz und Komik immer scharf an der Tragödie vorbeischrammt. Fotos: B. Kernen © Frank Stefan Kimmel, J. Hansen und M. Lindow 27
Besser Besser Besser entsorgen entsorgen – –– entsorgen KlimaKlima schützen Klimaschützen schützen – –– Besser entsorgen – Klima auf schützen höchstem auf – höchstem ökologischen ökologischen fürfürunsere für für unsere Umwelt! unsere unsere Umwelt! Umwelt! Umwelt! auf höchstem auf höchstem Standard ökologischen ökologischen Standard Standard Standard Ihr kommunaler Ihrkommunaler Ihr Die AVEADie kommunaler Partner ist heute Partner Partner AVEAmehr ist heute als ein mehr reines als ein Ent-reines Ent- DieIhr AVEAkommunaler DieistAVEA heuteist sorgungsunternehmen. heute mehr sorgungsunternehmen. ein Partner alsmehr Unsere als ein reines reines Ent- Ent- Investitionen Unsere Investitionen sorgungsunternehmen. sorgungsunternehmen. Unsere Unsere Investitionen in innovative in innovative Technik sorgen fürInvestitionen Technik sorgen eine klima- für eine klima- in innovative in innovative Technikfür Technik sorgen sorgen eine für eine klima- klima- schonende schonende Ressourcennutzung Ressourcennutzung bis hin zurbis hin zur schonende Ressourcennutzung schonende Ressourcennutzung bis hin zur bis hin zur Erzeugung Erzeugung neuer Energien. neuer Energien. Klima Klima Klima schützen Klima Erzeugung schützen Erzeugung – schützen –– neuer Energien. neuer Energien. schützen – auf auf höchstem aufhöchstem auf höchstem höchstem ökologischen ökologischen Standard ökologischen ökologischen Standard Standard Standard Die Die AVEA DieAVEA Die AVEA ist AVEA ist heuteistheute ist heute mehr heuteals mehr als mehrals mehr als ein reines ein ein reines Entsorgungsunter- reines Entsorgungsunter- Entsorgungsunter- ein reines Entsorgungsunter- nehmen. nehmen. nehmen. Unsere Unsere nehmen. Unsere Investitionen Investitionen Investitionen Unsere Investitionen in innovative in innovative in innovative Technik Technik in innovative Technik sorgen sorgen sorgensorgen Technik für für eine eine für klima eine klima schonende klima schonendeschonende für eine klimaschonende Ressourcennutzung Ressourcennutzung Ressourcennutzung Ressourcennutzung bishin bis hinbis bis zurhin zur hinzur zur Erzeugung ErzeugungErzeugung neuer neuer Energien. neuer Energien. Erzeugung neuer Energien. Energien. Ihr Ihr kommunaler kommunaler Partner Ihr kommunaler Partner Partner Ihr kommunaler Partner Mehr Mehr MehrInfos Infos Mehr Mehr Mehr unter Infos unter InfosInfos Infos Mehr www.avea.de www.avea.de unter unter unterwww.avea.de www.avea.de unter Infos dem dem unterAbfalltelefon Abfalltelefon 0214 dem Abfalltelefon 0214 -0214 8668 - 8668 -668 668 oder 8668 oder 668unter unter www.avea.de www.avea.de oder AVEAGmbH unter www.avea.de Mehr Infos unter dem Abfalltelefon 0214 - 8668 668 oder unter www.avea.de AVEA GmbH AVEA&&GmbH Co. KG Co. KG&--Co. Im Eisholz Im KG - Im33Eisholz Eisholz -- 51373 513733Leverkusen Leverkusen - 51373 Leverkusen AVEA GmbH & Co. KG - Im Eisholz 3 - 51373 Leverkusen
Kabale und Liebe Schauspiel Montag Bürgerliches Trauerspiel von Friedrich Schiller 3. Februar 2014 19.30 Uhr Rheinisches Landestheater Neuss; Inszenierung: Steffen Lars Popp Festhalle Opladen Friedrich Schillers ebenso berührendes wie spannendes Trauerspiel „Kabale und Liebe“ erobert seit Freiverkauf: 6,50 € 1784 die Herzen der Zuschauer mit seiner Sprache und seiner Geschichte über zwei junge Liebende im erfolglosen Kampf gegen eine in Konventionen und Intrigen erstarrte Generation. Da das Stück 2014 und 2015 Abiturthema in Nordrhein-Westfalen ist, wird für Schülerinnen und Schüler – aber natürlich auch für alle anderen interessierten Theaterbesucher – eine Vorstellung in der Festhalle Opladen ge- zeigt. Siehe auch Seite 38. Drei Affen – Parabel vom Aufstand der Dinge Mittwoch 12. Februar 2014 Materialtheater Stuttgart 19.30 Uhr Inszenierung: Alberto García Sánchez; Musik: Daniel Kartmann; Ausstattung: Ensemble Forum (Studio) Mit Alberto García Sánchez, Annette Scheibler, Daniel Kartmann, Luigi Consalvo, Sigrun Kilger Abo 5, Wahl-Abo 1B Freiverkauf: 17,00 € Es gab die goldene Zeit, in der die Dinge und die Menschen in schönster Harmonie miteinander lebten. Jeder hatte von jedem Ding nur eines und hegte und pflegte es mit Sorgfalt und Liebe. Die Dinge ihrerseits taten alles, um ihren Erfindern dienlich zu sein. Und es war gut. Doch paradiesische Zustände halten selten lange, so ist es mit der Harmonie bald vorbei und das Zusammenleben von Menschen und Dingen entwickelt einen ganz eigenen Charakter … „Wun- derbar poetisch, teils philosophisch und vor allem immer wieder urwitzig”, schrieb der Kurier Wien zu dieser mittlerweile preisgekrönten Produktion. Das Materialtheater Stuttgart, das seit über zwanzig Jahren für junges und erwachsenes Publikum ungewöhnliche Inszenierungen spielt, war 2012 mit dem Kinderstück „Ernesto Hase“ im Forum zu Gast. Mit ihrer hinreißend komischen und verblüffenden Produktion über den ‚Aufstand der Dinge‘, die quasi das Spielzeitmotto „CharakterFeste“ humorvoll konterkariert, werden sie in Leverkusen sicherlich auch ein Erwachsenenpublikum zum Foto: Heinrich Hesse Staunen bringen. 29
Noch ist Polen nicht verloren Musiktheater Schauspiel Donnerstag 27. März 2014 Komödie von Jürgen Hofmann 19.30 Uhr nach dem Film „Sein oder Nichtsein“ von Ernst Lubitsch Festhalle Opladen Rheinisches Landestheater Neuss Abo 3, 7 und Inszenierung: Katka Schroth Wahl-Abo 1A Freiverkauf: 21,00 bis 11,00 € Stadttheater Posen 1939: Mitten in den Proben zu dem Stück „Gestapo“, eine Parodie auf Hitler, wird die Theaterbelegschaft von der Besetzung Polens durch die deutsche Wehrmacht überrascht. Das Mit freundlicher aktuelle Stück wird verboten und abgesetzt, stattdessen kommt „Hamlet“ auf den Spielplan. Josef Unterstützung der Tura, der Star des Theaters, freut sich, in der Titelrolle glänzen zu können. Doch eigenartig ist, dass jedes Mal zu Beginn seines wichtigen Monologs „Sein oder Nichtsein“, ein gutaussehender Leutnant den Saal verlässt … Bald stellt sich heraus, dass der junge Mann nicht nur ein Faible für Turas Frau, die Schauspielerin Maria, hat, sondern auch aktiver Kämpfer im polnischen Widerstand ist. Als die deutsche SS im Theater nach Widerstandskämpfern fahndet, erweisen sich die Nazikostüme des ab- gesetzten Stückes und das Talent der Schauspieler als nützliche Waffe gegen die Nazis (allerdings auch als Mittel für turbulente Verwechslungen und komische Situationen). Der Schriftsteller und Dramatiker Jürgen Hofmann verfasste nach dem Film von Ernst Lubitsch ein spannungsreiches Schauspiel mit intelligentem Humor. Lubitsch hatte 1942 nach der Komödie „Noch ist Polen nicht verloren“ von Melchior Lengyel seinen Film in Amerika inszeniert. Hofmanns erfolg- reiche Komödie entfacht ein wahres Feuerwerk zum Spielzeitmotto „CharakterFeste“, doch bei aller Komik steht im Hintergrund immer das gefährliche Spiel auf Leben und Tod, um „Sein oder Nicht- sein“. Und dass ein Stück mit diesem Titel am Welttheatertag (27.03.) auf dem Spielplan steht, ist kein Zufall. 30
Der Sommer der lachenden Kühe Schauspiel Donnerstag Tragikomödie von Norbert Kentrup nach dem Roman von Arto Paasilinna 3. April 2014 19.30 Uhr Eine Koproduktion von Shakespeare und Partner, Internationales Forum (Studio) Shakespeare Globe Zentrum e.V. und Favouriteplays e.V. Inszenierung und Musik: Florian Schwartz; Ausstattung: Sybill Möbius Abo 5, Wahl-Abo 1B Freiverkauf: 17,00 € Mit Navid Akhavan, Norbert Kentrup und Edgar M. Böhlke Er weiß gerade noch, dass er Tavetti Rytkönen heißt und einmal Panzer-Sergeant war, als ihn Taxifah- rer Seppo Sorjonen in Helsinki mitten auf der Straße aufgabelt. Auf die Frage „Wohin soll’s gehen?“ lautet Rytkönens Antwort „Egal, einfach vorwärts.“ Das ist der Beginn von einigen unglaublichen Abenteuern und grotesken Situationen, die Sorjonen mit dem pensionierten Landvermessungsrat Ryt- könen erlebt. Und dann heckt der Alte mit einem wiedergefundenen Freund auf dessen Bauernhof einen Plan aus, der sogar die Kühe auf der Weide um ihr Leben fürchten lässt … Mit viel Humor und großer Leichtigkeit erzählt das Theaterstück nach dem Roman des finnischen Autors Arto Paasilinna im Kern doch traurige Geschichten: Von einem alten, dementen Herrn, der sich manchmal gar nicht wie ein Herr aufführt. Von einem weiteren älteren Herrn und seiner Frau, die sich über Jahre auf einem erbärmlichen Hof krummgeackert haben und nun nichts nach sich übrig lassen wollen. „Der Sommer der lachenden Kühe“ ist ein Stück, das in seiner Skurrilität an die Filme von Kaurismäki erinnert und an den Roman „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“ – ein wahres „CharakterFest“ für die Theater-Urgesteine Norbert Kentrup und Edgar M. Böhlke sowie ihren deutsch- iranischen Kollegen Navid Akhavan, der ne- ben seiner Theaterarbeit auch in zahlreichen Kinofilmen (Ein Augenblick Freiheit, Salami Aleikum) und Fernsehfilmen (Tatort, Mord- kommission Istanbul) spielte. Foto: Yasmine Ghassemi 31
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