CHARAKTERFESTE SPIELZEIT 2013/2014 - KULTURSTADT LEVERKUSEN

Die Seite wird erstellt Pascal Kunze
 
WEITER LESEN
CHARAKTERFESTE SPIELZEIT 2013/2014 - KULTURSTADT LEVERKUSEN
Kul
K u l t ur
        u r SS tt adtL
                  a d t L ee vv

CharakterFeste

Spielzeit 2013/2014
                1
CHARAKTERFESTE SPIELZEIT 2013/2014 - KULTURSTADT LEVERKUSEN
wdr3.de
                                                                                              wdr3.de

                                                  Kulturpartner
                                                   Kulturpartner
                                                  FORUM
                                                   FORUM

                                                                           IhrIhr
                                                                               Radio
                                                                                  Radio
                                                                                      fürfür
                                                                       beste
                                                                         beste
                                                                             Musik
                                                                                Musikund
                                                                                       und
                                                                        aktuelle
                                                                          aktuelle Kultur
                                                                                     Kultur
                                                                      In In
                                                                          Leverkusen
                                                                            Leverkusen
                                                                                     aufauf

                                                                         95,1
                                                                         95,1

                                                                                    MHz
                                                                                          MHz
© Foto Frank Schemmann

                         © Foto Frank Schemmann

                                                                   wdr 3. Aus
                                                                     wdr  3. Aus
                                                                              Lust
                                                                                 Lust
                                                                                   amam
                                                                                      Hören.
                                                                                        Hören.
                                                       2
CHARAKTERFESTE SPIELZEIT 2013/2014 - KULTURSTADT LEVERKUSEN
Vorwort
Sehr geehrte Damen und Herren,

„Charakter zeigen!“, heißt es oft, und das mit Recht. Was im „echten“ Leben gilt, gilt erst recht auf der Bühne, die
ohne ihr schillerndes Arsenal an Charakteren, an markanten Persönlichkeiten und skurrilen Typen nicht wäre, was
sie ist. Sie liefern Stoff für dramatische und komische Geschichten oder erschaffen diese gar selbst. Eines haben
sie dabei stets gemeinsam – eine große Präsenz, ganz gleich ob im Kabarett, in der Musik oder im Theater. Unter
dem diesjährigen Spielzeitmotto „CharakterFeste“ laden wir Sie ein, eine Fülle von besonderen Charakteren, deren
Werke und Geschichten (wieder) zu entdecken:
Komische, wie etwa Molières „Der Geizige“ oder wie Eliza und Professor Higgins im Musical „My Fair Lady“;
unheimliche, wie in „Die musikalische Hölle“; erstaunliche, wie die Artistenzwillinge von Doble Mandoble; ent-
waffnend eigenwillige, wie Jochen Busse und Max Goldt; oder auch höchst skurrile, wie Nickelodeon. Bezie-
hungsgeschichten, in denen Charakterlosigkeit oder -festigkeit eine Rolle spielen, tauchen in den Musiktheater-,
Schauspiel- und Kabarettprogrammen auf. Und ein besonderes CharakterFest feiert die Schauspieltruppe aus der
Komödie „Noch ist Polen nicht verloren“, die im wilden Rollentausch zwischen Bühnengeschehen und aktivem
Widerstand gegen die Nazis wechselt.
Das Konzertprogramm bietet ebenfalls reichlich Raum für profunde „CharakterFeste“ – sei es in den faszinierenden
Charakterstudien des Barock oder den „Charakterstücken“ etwa York Höllers (der 2014 seinen 70. Geburtstag
                                                                                                                       Marc Adomat
feiert). Darüber hinaus verwandeln sich unterschiedlichste Charaktere in Musik, wie in Prokofjews „Peter und der
Wolf“, während das schillernde Vexierspiel zwischen elisabethanischem Lautenlied und Pop-Song der 1970er Jahre
(„Requiem for a Pink Moon“, Joel Frederiksen/Ensemble Phoenix Munich), eine nicht geringe Herausforderung für
die interpretatorische und stilistische Charakterfestigkeit bedeutet.
Vielleicht feiern auch Sie Ihr eigenes „CharakterFest“, wenn Sie aus der Vielfalt dieses Theater- und Konzertpro-
gramms auswählen, sich in manchem wiedererkennen, von anderem besonders fasziniert, berührt oder amüsiert
sind …
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine anregende Spielzeit 2013/2014!

                                                                                                                       Horst A. Scholz, Claudia Scherb

Marc Adomat                                     Claudia Scherb                           Horst A. Scholz
Beigeordneter für Schulen,                      Dramaturgie                              Dramaturgie
Kultur, Jugend und Sport
Kommissarischer Betriebsleiter
                                                                                                                       1
CHARAKTERFESTE SPIELZEIT 2013/2014 - KULTURSTADT LEVERKUSEN
Inhalt

             Vorwort                              1
             Terminübersicht                      3
             Musiktheater                         7
             Tanztheater/Ballett                  13
             Schauspiel                           21
             Kinder- und Jugendtheater            33
             Kabarett/Kleinkunst                  43
             Sinfoniekonzerte                     53
             Kammerkonzerte                       61
             Grenzgänger                          73
             Konzerte Leverkusener Musiker        78
             Orgelforum                           79
             Besondere Veranstaltungen            81

             Spielstätten/Sponsoren und Partner   84
             Geschäftsbedingungen
             Abonnements                          86
             Sitzpläne                            92
             Kartenverkauf                        94
             Preise                               96

         2
CHARAKTERFESTE SPIELZEIT 2013/2014 - KULTURSTADT LEVERKUSEN
Terminübersicht
Seite                                                                                                  September 2013
78         Banda Renana (Bläsersextett – Konzerte Leverkusener Musiker)          Schloss Morsbroich    Sonntag   15.09.
22          Darüber reden, Schauspiel nach dem Roman von Julian Barnes            Forum-Restaurant     Montag    16.09.
34      Hänsel und Gretel, Figurentheater, ab 4 Jahren (9.30 + 11.00 Uhr)            Forum (Studio)    Dienstag  17.09.
44            Stunk unplugged: Das Beste aus fast 30 Jahren Stunksitzung        Forum (Großer Saal)    Freitag   20.09.
62                   The Twiolins: Marie-Luise & Christoph Dingler (Violine)     Schloss Morsbroich    Sonntag   22.09.
 8                 Il Trovatore – Der Troubadour, Oper von Giuseppe Verdi       Forum (Großer Saal)    Dienstag  24.09.
74                                      David Orlowsky Trio: Klezmer Roots       Forum (Agam-Saal)     Freitag   27.09.
55      1. KlassikSonntag! Westdeutsche Sinfonia Leverkusen & A. Reiner               Schloss/Forum    Sonntag   29.09.
23                        Frau Müller muss weg, Komödie von Lutz Hübner           Festhalle Opladen    Montag    30.09.

                                                                                                       Oktober 2013
79      Martin Bambauer (Orgel) – Improvisationen über Filmthemen u.a.         Bielertkirche Opladen   Sonntag    06.10.
23              Paul und Paula – Eine Legende, Theaterkosmos 53 Berlin                Forum (Studio)   Mittwoch 09.10.
63                                        Klavierabend Michael Korstick          Schloss Morsbroich    Donnerstag 10.10.
45                            Andreas Rebers: Predigt erledigt (Kabarett)        Forum (Agam-Saal)     Freitag    11.10.
14        Die vier Jahreszeiten, Spellbound Contemporary Ballet (Italien)       Forum (Großer Saal)    Dienstag   15.10.
34          Kannst du pfeifen, Johanna? Ab 6 Jahren (9.30 + 11.00 Uhr)                Forum (Studio)   Donnerstag 17.10.
56                     Jubiläumskonzert 125 Jahre BachChor Leverkusen           Forum (Großer Saal)    Sonntag    20.10.

                                                                                                       3
CHARAKTERFESTE SPIELZEIT 2013/2014 - KULTURSTADT LEVERKUSEN
Terminübersicht

                  November 2013                                                                                                  Seite
                  Dienstag   05.11.   Forum (Studio)          SPIELARTEN: Hasenland, ab 8 Jahren (9.30 + 11.30 Uhr)                35
                  Mittwoch 06.11.     Forum (Studio)          Pünktchen und Anton, ab 7 Jahren, (10.00 Uhr)                        36
                  Donnerstag 07.11.   Forum (Agam-Saal)       Max Goldt: Die Chefin verzichtet (Lesung)                            46
                  Sonntag    10.11.   Bayer Kulturhaus        Tango Fuego (Tangokonzert mit Tanz – Konzerte Lev. Musiker)          78
                  Sonntag    17.11.   Bielertkirche Opladen   Duo Christian Wolf (Klarinette)/Daniel Wolf (Orgel)                  79
                  Montag     18.11.   Forum (Großer Saal)     Jon Lehrer Dance (USA), Modern und Jazz Dance                        15
                  Donnerstag 21.11.   Schloss Morsbroich      Alliage Quintett/S. Gottschick (Violine): Tour de France             64
                  Dienstag   26.11.   Forum (Studio)          SPIELARTEN: Die Geschichte vom Fuchs, der…, ab 6 Jahren (10.00 Uhr) 36
                  Mittwoch 27.11.     Forum (Studio)          My Otro Yo (Mein anderes Ich), Doble Mandoble                        24

                  Dezember 2013
                  Dienstag   03.12.   Forum (Großer Saal)     My Fair Lady, Musical von Frederick Loewe und Alan J. Lerner            9
                  Donnerstag 05.12.   Festhalle Opladen       Der Geizige, Komödie von Molière                                       25
                  Freitag    06.12.   Forum (Großer Saal)     Young Stage: Premiere des Leverkusener Musicalprojekts                 82
                  Sonntag    08.12.   Schloss Morsbroich      Christine Schornsheim (Cembalo)                                        65
                  Sonntag    08.12.   Forum (Großer Saal)     Peter Pan, Theaterstück nach J. M. Barrie, ab 7 Jahren (15.00 Uhr)     37
                  Montag     09.12.   Forum (Großer Saal)     Peter Pan (10.00 Uhr)                                                  37
                  Dienstag   10.12.   Forum (Großer Saal)     Salut Salon – das phänomenale Damenquartett mit neuem Programm         47
                  Donnerstag 12.12.   Forum (Großer Saal)     Ballett Dortmund mit drei Choreographien                               17
                  Donnerstag 19.12.   Forum (Großer Saal)     Leverkusen singt – das große Mitsingkonzert                            83
                  Dienstag   31.12.   Forum (Großer Saal)     Silvesterkonzert der Bayer Philharmoniker: Grüße aus St. Petersburg    83

                  Januar 2014
                  Mittwoch 01.01.     Schloss Morsbroich      Jazz-Klavierduo Chris Hopkins/Bernd Lhotzky (17.00 Uhr)                66
                  Sonntag    12.01.   Schloss Morsbroich      Mel Bonis Ensemble (Konzerte Lev. Musiker)                             78
                  Donnerstag 16.01.   Forum (Vorbühne)        Die musikalische Hölle, Marc Schnittger                                26
                  Freitag    17.01.   Festhalle Opladen       Nickelodeon: Costa del Love (Kabarett)                                 48
                  Dienstag   21.01.   Festhalle Opladen       Der Vorname, Komödie von M. Delaporte und A. de La Patellière          27
                  Donnerstag 23.01.   Forum (Großer Saal)     West Side Story, Musical von L. Bernstein und A. Laurents              10
                  Mittwoch 29.01.     Forum (Studio)          Anziehsachen, Theaterhaus Frankfurt, ab 2 Jahren (10.00 + 15.00 Uhr)   38
                  Donnerstag 30.01.   Schloss Morsbroich      Minguet Quartett/Markus Bellheim – Geburtstagskonzert York Höller      67

                                 4
CHARAKTERFESTE SPIELZEIT 2013/2014 - KULTURSTADT LEVERKUSEN
Terminübersicht
   Seite                                                                                                    Februar 2014
   57 2. KlassikSonntag! Westdeutsche Sinfonia Leverkusen & Götz Alsmann                    Schloss/Forum   Sonntag    02.02.
29/38         Kabale und Liebe, Bürgerliches Trauerspiel von Friedrich Schiller         Festhalle Opladen   Montag     03.02.
   39                   Klasse Tour, Theater Strahl, ab 13 Jahren (10.00 Uhr)        Forum (Großer Saal)    Mittwoch 05.02.
   49                Jochen Busse: Wie komm‘ ich jetzt da drauf? (Kabarett)             Festhalle Opladen   Freitag    07.02.
   40     Circus Santa Sangre, Plan D (Niederlande), ab 8 Jahren (15.00 Uhr)               Forum (Studio)   Sonntag    09.02.
   11                   Die Zirkusprinzessin, Operette von Emmerich Kalmán           Forum (Großer Saal)    Montag     10.02.
   29                          Drei Affen, Ensemble Materialtheater Stuttgart              Forum (Studio)   Mittwoch 12.02.
   68                                  Bassiona amorosa (Kontrabassquartett)          Schloss Morsbroich    Sonntag    16.02.
   18            Limón Dance Company (New York) mit vier Choreographien              Forum (Großer Saal)    Dienstag   18.02.
   79                                 Orgel pur: Martin Schmeding (Freiburg)        Bielertkirche Opladen   Sonntag    23.02.

                                                                                                            März 2014
   78          Ariane Jacobi Vocal Swing Jazz Quintet (Konzerte Lev. Musiker)            Bayer Kulturhaus   Sonntag      09.03.
   75    Ensemble Phoenix Munich/Joel Frederiksen: Requiem for a Pink Moon          Bielertkirche Opladen   Donnerstag   13.03.
   50             Nessi Tausendschön & William Mackenzie (Gitarre): Das Beste                   Lindenhof   Freitag      14.03.
   41              Rico, Oskar und die Tieferschatten, ab 8 Jahren (16.00 Uhr)       Forum (Großer Saal)    Sonntag      16.03.
   41                            Rico, Oskar und die Tieferschatten (10.00 Uhr)      Forum (Großer Saal)    Montag       17.03.
   69                            Akkordeonduo Denis Patkovic/Stefan Hussong           Schloss Morsbroich    Sonntag      23.03.
   19       Future 6, Gauthier Dance//Dance Company Theaterhaus Stuttgart            Forum (Großer Saal)    Dienstag     25.03.
   30   Noch ist Polen nicht verloren, Komödie von J. Hofmann nach dem Film             Festhalle Opladen   Donnerstag   27.03.
   59       3. KlassikSonntag! Westdeutsche Sinfonia Leverkusen & I.-A. Gaal                Schloss/Forum   Sonntag      30.03.

                                                                                                            April 2014
   31    Der Sommer der lachenden Kühe, Tragikomödie von Norbert Kentrup                  Forum (Studio)    Donnerstag   03.04.
   51                                                     Hagen Rether: Liebe        Forum (Großer Saal)    Freitag      04.04.
   70                                                     Atos Trio (Klaviertrio)     Schloss Morsbroich    Donnerstag   10.04.
   42    Schwester, Kinderstück von Jon Fosse, ab 6 Jahren (9.30 + 11.30 Uhr)             Forum (Studio)    Freitag      11.04.
   12          L’Elisir d’Amore – Der Liebestrank, Oper von Gaetano Donizetti        Forum (Großer Saal)    Dienstag     29.04.

                                                                                                            5
CHARAKTERFESTE SPIELZEIT 2013/2014 - KULTURSTADT LEVERKUSEN
Terminübersicht

                  Mai 2014                                                                                                                Seite
                  Sonntag       04.05.     Schloss/Forum           4. KlassikSonntag! Westdeutsche Sinfonia Leverkusen & J.-Ph. Collard     60
                  Donnerstag    08.05.     Schloss Morsbroich      SPARK – die klassische Band                                              76
                  Sonntag       11.05.     Schloss Morsbroich      Klezmer für Kinder: Ensemble Noisten (Konzerte Lev. Musiker)             78
                  Dienstag      13.05.     Kirche St. Remigius     Jedermann, Schauspiel von Hugo von Hofmannsthal (20.00 Uhr)              32
                  Freitag       16.05.     Forum (Großer Saal)     Springmaus: Neues Programm (Improvisationstheater)                       52
                  Sonntag       18.05.     Schloss Morsbroich      Duo Hille Perl (Viola da gamba)/Lee Santana (Theorbe)                    71
                  Mittwoch      21.05.     Forum (Großer Saal)     Cedar Lake Contemporary Ballet (New York) mit drei Choreographien        20
                  Sonntag       25.05.     Bielertkirche Opladen   Märchenstunde mit Tschaikowsky. Orgelforum für Kinder (ab 6 Jahren)      79

                  Juni 2014
                  Donnerstag 05.06.        Schloss Morsbroich      Barockensemble REBEL (u.a. mit Matthias Maute, Flöte)                    72
                  Sonntag    22.06.        Bayer Kulturhaus        Duo Eva Thomas/Frédéric Sommer (Konzerte Lev. Musiker)                   78

                                                                                                              www.kulturstadtlev.de

                  Änderungen vorbehalten

                                      6
CHARAKTERFESTE SPIELZEIT 2013/2014 - KULTURSTADT LEVERKUSEN
Musiktheater
Theater Osnabrück
„Der Liebestrank“
Foto: Marek Kruszewski
CHARAKTERFESTE SPIELZEIT 2013/2014 - KULTURSTADT LEVERKUSEN
Il Trovatore – Der Troubadour
Musiktheater
                          Dienstag
               24. September 2013        Oper in vier Akten
                         19.30 Uhr       Musik von Giuseppe Verdi
               Forum (Großer Saal)       Libretto von Salvatore Cammarano
                                         nach dem gleichnamigen Schauspiel von Antonio García Gutiérrez
                  Abo 2, Wahl-Abo 1A     In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
                          Freiverkauf:
                     30,00 bis 16,50 €
                                         Landestheater Detmold
                       Gefördert vom     Musikalische Leitung: Erich Wächter; Inszenierung: Dirk Schmeding
                                         Ausstattung: Susanne Ellinghaus

                                         Verdis Meisterwerk „Il Trovatore“ (Der Troubadour) bildet das Herzstück der ‚trilogia popolare‘ zwi-
                                         schen „Rigoletto“ und „La Traviata“. Die Musik des „Trovatore“ schildert flammende Leidenschaften
                                         wie Liebe, Eifersucht, Rachelust und Hass. Die Handlung dreht sich um Manrico, den Troubadour,
                                         und Graf Luna, die sich im Streit verfeinden und zu spät erkennen, dass sie in Wahrheit Brüder sind.
                                         Gemeinsam ist ihnen nur die Liebe zu Leonora und damit wiederholt sich der gesellschaftliche Kon-
                                         flikt der beiden in der Rivalität der Liebe. Immer wieder – vor allem in den Visionen der Zigeunerin
                                         Azucena – taucht die alte Geschichte von einer Zigeunerin (Azucenas Mutter) auf, die einen Sohn
                                         des alten Grafen von Aragón verhext haben soll und deshalb auf dem Scheiterhaufen verbrannt wur-
                                         de. Auf tragische Weise hat diese alte Geschichte das Leben Manricos, seiner Ziehmutter Azucena,
                                                                                             des Grafen Luna und sogar Leonores bestimmt.
                                                                                             Verdi verdichtet im „Trovatore“ alle klassischen
                                                                                             Elemente der italienischen Oper – Arien, Duette,
                                                                                             Terzette und Ensembles. Nicht zu Unrecht ist der
                                                                                             Zigeunerchor mit den Amboss-Schlägen eine der
                                                                                             berühmtesten Chornummern in Giuseppe Verdis
                                                                                             Werk, dessen 200. Geburtstag 2013 gewürdigt
                                                                                             wird. Nach dem Gastspiel „La Traviata“ im Früh-
                                                                                             jahr 2013 ist deshalb nun auch „Il Trovatore“ auf
                                                                                             der Bühne des Forums zu sehen.

                                         Foto: Landestheater/Lefebvre

                                    8
My Fair Lady

                                                                                                                           Musiktheater
                                                                                                     Dienstag
                                                    Musical mit der Musik von Frederick Loewe        3. Dezember 2013
                                                         Buch und Liedtexte von Alan J. Lerner       19.30 Uhr
                                              nach dem Schauspiel „Pygmalion“ von G. B. Shaw         Forum (Großer Saal)

                                                     Kammeroper Köln/Kölner Symphoniker              Abo 2, 7 und
                                                                                                     Wahl-Abo 1A
                             Musikalische Leitung: Inga Hilsberg; Inszenierung: Lajos Wenzel         Freiverkauf:
              Choreographie: Robina Steyer; Bühnenbild: Uli Wolff; Kostüme: Martina Kanehl           30,00 bis 16,50 €
                     Mit Maria Mucha/Maria Behn (Eliza), Wolf Latzel/Volker Hein (Higgins),
                           Bernhard Dübe (Oberst Pickering), Ulrike Jöris (Mrs. Higgins) u.a.

Ob es möglich ist, aus einem einfachen Blumenmädchen der Londoner Slums allein durch Umbildung
der Sprache eine Lady der High Society zu machen? ( – Eine vortreffliche Ausgangssituation für das
Spielzeitmotto „CharakterFeste“!) Phonetik-Professor Henry Higgins ist sich dessen sicher und geht
die Wette ein. Mit abstrusen Sprachübungen – „Es grünt so grün, wenn Spaniens Blüten blüh‘n“
– versucht er, Eliza Doolittle ihren Slang und ihre kraftvolle Ausdrucksweise abzugewöhnen. Dabei
vergisst er bisweilen, dass sein „Forschungsobjekt“ eine junge Frau mit eigenen Wünschen und Sehn-
süchten ist …
Frederick Loewes Musical, uraufge-
führt 1956 und 1964 mit Audrey
Hepburn verfilmt, gehört zu den
meistgespielten und populärsten
Büh­nenwerken des 20. Jahrhun-
derts. Unvergessliche Evergreens
wie „Ich hätt‘ getanzt heut‘ Nacht“
und „Wär‘ das nicht wunderschön“
machten „My Fair Lady“ zu einem
echten Klassiker des Genres. Die
Kammeroper Köln hat mit ihrer In-
szenierung, unabhängig von der
Oper Köln, bereits in vielen Gast-
spielorten Erfolge gefeiert und wird
bei der Vorstellung im Forum mu-
sikalisch begleitet vom dreißigköp-
figen Orchester der Kölner Sympho-
niker.                                   Foto: Rolf Franke

                                                                                                     9
West Side Story
Musiktheater
                       Donnerstag
                   23. Januar 2014       Musical nach einer Idee von Jerome Robbins
                         19.30 Uhr       Buch von Arthur Laurents, Musik von Leonard Bernstein,
               Forum (Großer Saal)       Gesangstexte von Stephen Sondheim
                                         Deutsche Fassung von Frank Tannhäuser und Nico Rabenald
                  Abo 2, Wahl-Abo 1A
                          Freiverkauf:
                     30,00 bis 16,50 €   Landestheater Detmold
                                         Musikalische Leitung: Matthias Wegele; Inszenierung: Kay Metzger
                                         Choreografie: Richard Lowe; Ausstattung: Petra Mollérus

                                         Das Musical „West Side Story“, sicherlich eines der berühmtesten Werke des Genres, dessen zahl-
                                         reiche Songs, wie „Maria“, „America“ oder „Somewhere“, weltbekannt wurden, erzählt nach Willi-
                                         am Shakespeare‘s Tragödie „Romeo und Julia“ die Liebesgeschichte von Tony und Maria im New York
                                         der 1950er Jahre.
                                         Die spielt sich vor dem Hintergrund eines Krieges von rivalisierenden Jugendbanden ab: den amerika-
                                         nischen Jets und den puerto-ricanischen Sharks. Riff, der Anführer der Jets, schlägt seiner Gang einen
                                         klärenden Kampf zwischen ihnen und den Sharks vor. Für diesen Kampf will er auch seinen Freund
                                         Tony, den früheren Anführer und Mitbegründer der Jets, gewinnen. Doch Tony steckt in einem immer
                                         schwieriger werdenden Konflikt: Er liebt Maria, die Schwester von Bernardo, der Anführer der Sharks
                                         ist …
                                         Bereits 1949 stellte der Produzent und Choreograph Jerome Robbins Leonard Bernstein die Idee vor,
                                         eine moderne Version von „Romeo und Julia“ zu erarbeiten. Doch es sollte bis 1957 dauern, bis das
                                         Werk (unter Mitwirkung von 40 Jugendlichen) in New York mit großem Erfolg Uraufführung feierte.
                                         1968 war die deutschsprachige Erstaufführung an der Volksoper Wien. Bis heute ist der enorme Erfolg
                                         dieses Musicals, das Tanz, Gesang und Schauspiel einzigartig und auf hohem künstlerischem Niveau
                                         miteinander verbindet, ungebrochen. Da nur wenige Theater mit diesem Werk gastieren dürfen, ist
                                         die Aufführung der „West Side Story“ im Forum Leverkusen ein besonderes Highlight für das Lever-
                                         kusener Publikum.

                                   10
Die Zirkusprinzessin

                                                                                                                                Musiktheater
                                                                                                          Montag
                                                                           Operette in drei Akten         10. Februar 2014
                                                                      Musik von Emmerich Kalmán           19.30 Uhr
                                                Libretto von Julius Brammer und Alfred Grünwald           Forum (Großer Saal)

                                                                             Operettenbühne Wien          Abo 2, Wahl-Abo 1A
                                                                                                          Freiverkauf:
                                                                       Inszenierung: Heinz Hellberg       30,00 bis 16,50 €

Emmerich Kalmán feierte mit seiner Operette „Die Zirkusprinzessin“, uraufgeführt 1926 im Theater
an der Wien, nach „Die Csardasfürstin“ und „Gräfin Mariza“ seinen dritten Welterfolg. Das Werk
besitzt einen für das Operettengenre ungewöhnlichen musikalischen Reichtum: Der Bogen wird ge-
spannt von bunt schillernder Zirkusmusik über den Wiener Walzer, von Csardas bis hin zum modernen
Foxtrott.
Die Handlung der Operette ist eine turbulente Liebes- und Intrigengeschichte zwischen St. Petersburg
und Wien, zwischen fürstlichem Palais, Wiener Hotel und der Zirkus-Manege: Der geheimnisumwit-
terte Mister X, der stets mit schwarzer Gesichtsmaske auftritt, ist der große Star des Zirkus Stanis-
lawsky, der in St. Petersburg gastiert. Zu seinen vielen Bewunderern zählt auch die stolze, junge, eben
erst verwitwete Fürstin Fedora Palinska, die ihrerseits von Verehrern bedrängt wird. Unter ihnen Prinz
Sergius Wladimir, den sie mit der Bemerkung abweist, eher heirate sie einen Zirkusreiter, bevor sie
ihn nehme. Als der in seiner Eitelkeit gekränkte Prinz auf Rache sinnt, kommt ihm Mister X für seine
perfide Intrige gerade recht ...
Die Operettenbühne Wien, unter der Leitung von Heinz Hellberg, hat mit ihren mitreißenden Insze-
nierungen voll „Wiener Charme“ schon oft das Leverkusener Publikum im Forum begeistert und wird
nun mit einer Neuinszenierung der „Zirkusprinzessin“ einen musikalischen Akzent im Vorfeld der
„fünften Jahreszeit“ setzen.

                                                                                                          11
L’Elisir d’Amore – Der Liebestrank
Musiktheater
                         Dienstag
                    29. April 2014       Melodramma giocoso von Gaetano Donizetti
                        19.30 Uhr        Libretto von Felice Romani nach Eugène Scribe
               Forum (Großer Saal)       In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
                         Abo 2, 7 und    Theater Osnabrück
                        Wahl-Abo 1A
                          Freiverkauf:   Musikalische Leitung: Daniel Inba; Inszenierung: Guillermo Amaya
                     30,00 bis 16,50 €   Ausstattung: Alexandre Corazzola
                                         Mit Susann Vent/Marie-Christine Haase (Adina), Daniel Wagner (Nemorino), Daniel Moon
                                         (Belcore), Genadijus Bergorulko (Dottore Dulcamara), Marie-Christine Haase/Tina Cowling
                                         (Giannetta), Jacques Freyber (Giacomo, Assistent Dulcamaras)

                                         Donizettis Oper „Der Liebestrank“ ist (wie es die ungewöhnliche Gattungsbezeichnung ‚Melodramma
                                         giocoso‘ – ein scherzhaftes, spielerisches Melodram – schon andeutet) ebenso komisch wie anrührend.
                                         Die 1832 uraufgeführte Oper, die sich bis heute großer Beliebtheit erfreut, erzählt eine klassische
                                         Dreiecks-Liebesgeschichte (CharakterFeste!?): Der schüchterne Nemorino liebt die selbstbewusste Adi-
                                         na, die nichts von der einzig großen und ewigen Liebe hält. Darum schmachtet Nemorino vergeblich,
                                         während Adina sich stattdessen über romantische Liebesgeschichten, wie die von Tristan, Isolde und
                                         deren Liebestrank, lustig macht. Als mit dem selbstverliebten Sergeant Belcore ein Rivale auftaucht
                                         und um Adinas Hand anhält, gerät Nemorino in Panik. Sein Retter in der Not ist der reisende Dottore
                                         Dulcamara mit seinen Wundermittelchen (dessen erster Auftritt in der Osnabrücker Inszenierung ein
                                                                                  komödiantisches Kabinettstück ist). Ein Liebestrank soll den
                                                                                  verzweifelten Nemorino innerhalb eines Tages unwiderstehlich
                                                                                  machen. Doch dann geht einiges schief und beinahe heiratet
                                                                                  Adina den Falschen. Erst im allerletzten Moment erkennt sie
                                                                                  ihre Liebe zu Nemorino …
                                                                                  Zu den schönsten Tenor-Arien des Belcanto-Repertoires zählt
                                                                                  Nemorinos Romanze „Una furtiva lagrima“, eine verstohlene
                                                                                  Träne im Auge Adinas als Zeichen ihrer Liebe. Der spanische
                                                                                  Regisseur Guillermo Amaya lässt die Oper im Italien der 50er
                                                                                  Jahre spielen und inszeniert die Geschichte mit viel Gespür für
                                                                                  Komödiantisches, aber ebenso für die großen Gefühle. Er hat
                                                                                  mit einem phantastisch spielfreudigen Ensemble eine wun-
                                                                                  derbare Aufführung auf die Bühne gebracht und präsentiert
                                         Foto: Marek Kruszewski                   damit das Theater Osnabrück als neuen Gastspielpartner im
                                                                                  Programm der KulturStadtLev.
                                   12
Tanztheater/Ballett
Gauthier Dance „Cherry Pink and Apple Blossom White“
Choreographie: Itzik Galili; Foto: Regina Brocke
Spellbound Contemporary Ballet
     Musiktheater
Tanztheater/Ballett
                                 Dienstag                                                                         (Italien)
                         15. Oktober 2013       Die vier Jahreszeiten
                                19.30 Uhr
                      Forum (Großer Saal)       Choreographie: Mauro Astolfi
                                                Musik (Bandeinspielungen) von Antonio Vivaldi und Luca Salvadori
                         Abo 6, Wahl-Abo 1A     Multimedia: Enzo Aronica; Licht: Marco Policastro; Bühne: Esse A. Sistemy
                                 Freiverkauf:
                            30,00 bis 16,50 €
                                                Für seinen Ballettabend „Le Quattro Stagioni”, 2010 in Pisa uraufgeführt, kombinierte Choreograph
                            Mit freundlicher    Mauro Astolfi Antonio Vivaldis berühmte Komposition von 1725 mit modernen Klangcollagen des
                           Unterstützung der    italienischen Komponisten Luca Salvadori, der die Stimmungen von Vivaldis Musik aufnimmt und
                                                ergänzt. Er zitiert Naturklänge (Vogelgezwitscher), alte Melodien, populäre Motive (Tango), nutzt ab-
                                                strakte elektronische Geräusche und Klänge seltener Instrumente, wie Glasharmonika und Bassflöte.
                                                Diese musikalische Vorlage inspirierte Mauro Astolfi zu seiner eigenwilligen Interpretation: Er sucht
                                                nicht nach naiver Bebilderung von Frühling, Sommer, Herbst und Winter, sondern interessiert sich für
                                                die zeitbedingten Gefühle der Menschen, für die „Jahreszeiten der Seele“. Astolfi entführt den Zu-
                                                schauer in die eigene Innenwelt, öffnet den Blick für das Fremde im Vertrauten, führt an den Abgrund
                                                zwischen Lust und Grauen, zwischen Übermut und Angst, Lebensfreude und Todesahnung. Er zeigt
                                                das wunderbare und zugleich bedrohliche Leben.
                                                                                                     Das Spellbound Contemporary Ballet wurde
                                                                                                     1994 von Mauro Astolfi gegründet, der in Italien,
                                                                                                     London und den USA studierte und viele Jahre als
                                                                                                     Tänzer in amerikanischen Compagnien (u.a. Paul
                                                                                                     Taylor Dance Company) arbeitete. Astolfis un-
                                                                                                     verwechselbarer Stil, die technische Brillanz der
                                                                                                     Tänzerinnen und Tänzer und die Choreographien
                                                                                                     voller Poesie und Bildkraft ließen die Compagnie
                                                                                                     zu einer der besten in Italien werden und sich in-
                                                                                                     nerhalb weniger Jahre eine herausragende Stel-
                                                                                                     lung im Tanzgeschehen erobern. In Leverkusen ist
                                                                                                     das Spellbound Contemporary Ballet zum ersten
                                                                                                     Mal zu sehen.

                                                Foto: Cristiano Castaldi

                                          14
Jon Lehrer Dance Company (USA)

                                                                                                                           Tanztheater/Ballett
                                                                                                     Montag
                                                                      Modern und Jazz Dance          18. November 2013
                                         Künstlerische Leitung und Choreographien: Jon Lehrer        19.30 Uhr
                                                                                                     Forum (Großer Saal)
Mit euphorischem Lob wie „Brilliant“ (Chicago Sun-Times) und „Breathtaking“ (Dance Magazine)
schwärmen die Kritiker von der Jon Lehrer Dance Company. Und das renommierte Dance Magazine          Wahl-Abo 1A
attestiert der jungen Company sogar „einen ganz eigenen Tanzstil und ein umfassendes Repertoire,     Freiverkauf:
                                                                                                     30,00 bis 16,50 €
das die meisten anderen Companies erst nach Jahren erreichen würden“. In der Tat gelang es dem
Tänzer und Choreographen Jon Lehrer, die amerikanische Tanzszene innerhalb kürzester Zeit zu ero-
bern. Eine überwältigende rhythmische Sogkraft entfalten Lehrers Arbeiten, die nahtlos Hebefiguren
mit extrem horizontalen wie vertikalen Balancen verschmelzen. Diese, die Grenze des physisch Mach-
baren scheinbar überschreitenden Herausforderungen können nur von einem Ausnahme-Ensemble
getanzt werden. Jon Lehrer war viele Jahre Tänzer, Haus-Choreograph und zuletzt Co-Direktor von
Giordano Jazz Dance Chicago, bevor er 2007 seine eigene Company ins Leben rief. Nach zwei umju-
belten Gastspielen von Giordano Jazz Dance in Leverkusen, in denen auch einige Stücke von Jon Leh-
rer zu sehen waren, soll mit diesem
Gastspiel die Erfolgsgeschichte wei-
tergeschrieben und gleichzeitig ein
neuer Beitrag zu den Leverkusener
Jazztagen 2013 präsentiert werden.
Die Auswahl der Stücke des neuen
Programms wird Anfang der Spiel-
zeit unter www.kulturstadtlev.de
bekannt gegeben.

                                     Foto: Jon Lehrer Dance Company

                                                                                                     15
Ballett Dortmund

                                                                                                                                   Tanztheater/Ballett
                                                                                                             Donnerstag
                                                                            Ballettdirektor: Xin Peng Wang   12. Dezember 2013
                                                                            Mit drei neuen Choreographien    19.30 Uhr
                                                                                                             Forum (Großer Saal)
In der Spielzeit 2012/13 war das Ballett Dortmund, das der chinesische Choreograph Xin Peng Wang
seit 2003 als Ballettdirektor leitet, mit „h.a.m.l.e.t. – Die Geburt des Zorns“ zum ersten Mal im Forum      Abo 6, Wahl-Abo 1A
                                                                                                             Freiverkauf:
zu Gast. Diese Produktion wurde 2011 von einer namhaften Kritikerjury zur besten Ballettproduktion           30,00 bis 16,50 €
in NRW gekürt.
Die phantastische Dortmunder Compagnie, die klassische Stücke ebenso virtuos beherrscht wie zeit-            Mit freundlicher
genössischen Tanz, kommt nun mit einem neuen, dreiteiligen Abend wieder ins Forum. Unter dem                 Unterstützung der
Titel „Feine Jade“ hatte im Frühjahr 2013 ein zweiteiliger Ballettabend Premiere, mit dem Stück „Full
Moon No Constancy“ von Xin Peng Wang und „Immortal beloved“ von dem in Taiwan geborenen und
in den USA gefeierten Choreographen Edwaard Liang. Im Herbst 2013 wird ein Abend mit Choreo-
graphien von Alexander Ekman, Douglas Lee und William Forsythe Premiere feiern. Aus diesem hoch-
karätigen Repertoire wird dann ein spezielles Programm für Leverkusen zusammengestellt. Xin Peng
Wang wurde mit seiner Compagnie
in den letzten Jahren in zahlreiche
europäische Länder eingeladen und
kooperierte für die Produktion „Der
Traum der roten Kammer“ mit dem
Hong Kong Ballet. Seine Choreo-
graphien faszinieren immer wieder
durch ihre besonderen Themen,
Sichtweisen und ihren Bildreichtum.
Eine Einführung in das Programm
findet um 19.00 Uhr im Forum-Re-
staurant mattea statt.

                                       Foto: „Full Moon No Constancy“ © Bettina Stöß/stage picture

                                                                                                             17
Limón Dance Company (New York)
     Musiktheater
Tanztheater/Ballett
                                 Dienstag
                         18. Februar 2014      Mit Choreographien von Carla Maxwell, José Limón und Rodrigo Pederneiras
                                19.30 Uhr      Musik (Bandeinspielungen) von Franz Schubert, Johann Sebastian Bach, Jon Magnussen,
                      Forum (Großer Saal)      Paquito D`Rivera
                               Abo 6, 7 und    1946 gründete José Limón zusammen mit Doris Humphrey die Company. Der gebürtige Mexikaner
                              Wahl-Abo 1A
                                Freiverkauf:   gilt als einer der Protagonisten und Wegweiser des zeitgenössischen Tanzes und wird im gleichen
                           30,00 bis 16,50 €   Atemzug mit Martha Graham oder Merce Cunningham genannt. Limóns Arbeit schrieb Tanzgeschich-
                                               te, bescherte dem amerikanischen Modern Dance eine bis heute erkennbare, stilbildende Tanztechnik
                           Mit freundlicher    und ein choreographisches Werk, das von tiefer Menschlichkeit geprägt ist. Die Company arbeitet
                          Unterstützung der    heute unter der künstlerischen Leitung von Carla Maxwell und verfügt über ein Repertoire von Limón-
                                               Choreographien bis zu Arbeiten zeitgenössischer Choreographen.
                                               Im neuen Gastspielprogramm zeigt Limón Dance auch genau diesen zeitlichen und künstlerischen
                                               Brückenschlag: „Etude“ von der derzeitigen Ballettdirektorin Carla Maxwell ist eine choreographische
                                               Verbeugung vor José Limón. Mit „Chaconne“, einer Choreographie nach Bachs gleichnamigem Werk
                                               für Violine, und mit „Psalm“, einem Stück von 1967, das auf der alten jüdischen Legende von den
                                                                                                                36 Gerechten basiert, werden zwei
                                                                                                                markante Werke des Company-
                                                                                                                Gründers gezeigt. Und die dyna-
                                                                                                                mische Choreographie „Come with
                                                                                                                me“ von Rodrigo Pederneiras, dem
                                                                                                                Leiter und Choreographen der brasi-
                                                                                                                lianischen „Grupo Corpo“, entstand
                                                                                                                2012 als Auftragsarbeit zum 65jäh-
                                                                                                                rigen Bestehen von Límon Dance.

                                               Foto: „Psalm“ © Dough Cody

                                         18
Gauthier Dance//Dance Company Theaterhaus Stuttgart

                                                                                                                             Tanztheater/Ballett
                                                                                                       Dienstag
                                                                        Future 6 (Uraufführung 2013)   25. März 2014
                                                                                                       19.30 Uhr
                                                                     ˇ Bubenícek,
                                               Choreographien von Jirí        ˇ   Itzik Galili,        Forum (Großer Saal)
                              Cayetano Soto, Marco Goecke, Eric Gauthier und Stephan Thoss
                             Musik (Bandeinspielungen) von Arvo Pärt, Johann Sebastian Bach,           Abo 6, Wahl-Abo 1A
                                                                 La Lupe, Maurice Ravel u.a.           Freiverkauf:
                                                                                                       30,00 bis 16,50 €

Eric Gauthier und seine virtuose Compagnie aus Stuttgart sind beim Leverkusener Publikum längst        Mit freundlicher
eine feste Größe: Seit ihrer Gründung 2007 ist die Compagnie des ehemaligen Solisten vom Stuttgar-     Unterstützung der
ter Ballett regelmäßig im Forum zu Gast. Das Leverkusener Publikum hat miterlebt, wie die Compa-
gnie immer besser, erfolgreicher – und auch größer wurde. Angefangen mit sechs Tänzerinnen und
Tänzern besteht das Ensemble nun aus zwölf Mitgliedern. Nach dem grandiosen Erfolg von „Lucky
Seven“ 2012 verspricht das neue Programm „Future 6“ mindestens ebenso spannend zu werden:
Auf dem Programm stehen die Stücke „Burning Bridges“, eine neue Kreation von Jirí      ˇ Bubenícek
                                                                                                ˇ
(langjähriger Solist in John Neumeiers Hamburg Ballett, Solist und Choreograph am Ballett der Sem-
peroper, ausgezeichnet mit dem Prix Benois de la Danse); „Cherry Pink and Apple Blossom White“ des
israelischen Choreographen Itzik Galili und „Malasangre“, eine Hommage an die kubanische Sänge-
rin La Lupe von Cayetano Soto (Choreographien
u.a. für Theater am Gärtnerplatz, Baye­    risches
Staatsballett, Ballett Dort­ mund, Staatstheater
Schwerin). Ebenso im Programm das neue Stück
„I Found a Fox“ von Marco Goecke, Hauschoreo-
graph des Stuttgarter Balletts und ab 2013/14
Associate Choreographer bei NDT, und „Takuto“,
eine neue, energiegeladene Arbeit von Compa-
gnie-Chef Eric Gauthier. Als Sechster im Bunde
steuerte der Wiesbadener Ballettchef Stephan
Thoss, der dem Leverkusener Publikum ebenfalls
kein Unbekannter ist, seinen verrückten „Bolero“
bei: Die Kombination von Petits Fours und Ravels
Musik entfaltet erstaunliche Wirkungskräfte – zu
beobachten bei einer gepflegten Teegesellschaft
älterer Damen ...

                                                  Foto: „Bolero“ © Regina Brocke

                                                                                                       19
Cedar Lake Contemporary Ballet
     Musiktheater
Tanztheater/Ballett
                               Mittwoch                                                                        (New York)
                            21. Mai 2014       Mit drei Choreographien, u.a. von Hofesh Shechter und Jo Strømgren
                               19.30 Uhr
                      Forum (Großer Saal)      Unterschiedlicher könnten die Entstehungsgeschichten der beiden New Yorker Compagnien nicht
                                               sein, die in diesem Jahr ins Forum eingeladen sind. Verglichen mit der traditionsreichen Limón Dance
                        Abo 6, Wahl-Abo 1A     Company ist das Cedar Lake Ballet ein absoluter Newcomer, allerdings ein spektakulärer: 2003 von
                                Freiverkauf:
                           30,00 bis 16,50 €   der Walmart-Erbin Nancy Laurie gegründet, hat die Compagnie durch hohe künstlerische Qualität
                                               im Bereich des zeitgenössischen Tanzes schnell weltweiten Ruhm erlangt. Unter der künstlerischen
                           Mit freundlicher    Leitung des in Frankreich geborenen Tänzers und Choreographen Benoit-Swan Pouffer werden nicht
                          Unterstützung der    nur junge amerikanische Choreographen gefördert, sondern die international besten Choreographen
                                               eingeladen, mit der Compagnie zu arbeiten. So umfasst das Repertoire des Cedar Lake Ballet ein be-
                                               achtliches Spektrum zeitgenössischer Arbeiten, u.a. von Alexander Ekman, Hofesh Shechter, Crystal
                                               Pite, Jacopo Godani, Didy Veldman, Jo Strømgren und Sidi Larbi Cherkaoui.
                                               Nun ist die Compagnie, die 2010 zum ersten Mal mit großem Erfolg im Forum zu Gast war, wieder in
                                               Leverkusen zu sehen. Im Programm das eindrucksvolle Stück „Violet Kid“, das der in England wirkende
                                                                                                                Choreograph Hofesh Shechter, ehe-
                                                                                                                maliger Tänzer von Ohad Naharins
                                                                                                                Batsheva Dance Company, 2011 für
                                                                                                                Cedar Lake kreierte, und Jo Strøm-
                                                                                                                grens neues Stück „Necessity,
                                                                                                                Again“ von 2012. Eine dritte Arbeit
                                                                                                                wird, wegen kommender Neupro-
                                                                                                                duktionen, noch ausgewählt.

                                               Foto: „Violet Kid” © Julieta Cervantes

                                         20
Schauspiel
Materialtheater Stuttgart
„Drei Affen – Parabel vom Aufstand der Dinge“
Foto: Heinrich Hesse
Darüber reden
Musiktheater
  Schauspiel
                          Montag
               16. September 2013        Schauspiel nach dem Roman von Julian Barnes
                         19.30 Uhr
                 Forum-Restaurant        Theaterpakt Hamburg
                           mattea        Eine Produktion des Deutsches Schauspielhauses Hamburg 2012
                                         Theaterfassung und Inszenierung: Franziska Steiof
                  Abo 5, Wahl-Abo 1B     Mit Achim Buch und Erik Schäffler
                  Freiverkauf: 17,00 €

                                         Es ist eine der ältesten Geschichten der Welt: Zwei Männer – Stuart und Oliver – verlieben sich in
                                         dieselbe Frau. Der Langweiler Stuart findet endlich seine Traumfrau und heiratet sie, und sein bester
                                         Freund Oliver hat nichts Besseres zu tun, als sich in sie zu verlieben. Der Konkurrenzkampf der beiden
                                         Freunde lässt nichts aus. Frech, witzig und charmant erzählt der britische Erfolgsautor Julian Barnes
                                         diese Dreiecksgeschichte und bringt sie mit einer großen Leichtigkeit auf den Punkt. „Darüber reden“
                                         hat Franziska Steiof für das Schauspielhaus Hamburg bearbeitet und in einer Hotelbar inszeniert.
                                         Achim Buch und Erik Schäffler spielen und erzählen als beste Freunde die bewegende Geschichte
                                         mit unerwartetem Ausgang. Am Anfang eine Ménage à trois, entwickelt sich ihr Rollenspiel zu einer
                                                                                                              packenden Inszenierung von Lügen
                                                                                                              und Selbsttäuschung.
                                                                                                              „Ein 90-Minuten-Kammer-Thriller
                                                                                                              zwischen Tresen und Clubsesseln:
                                                                                                              ... Rein, solang es Karten gibt!“,
                                                                                                              schrieb Matthias Matussek bei
                                                                                                              Spiegel-Online zur Hamburger Pre-
                                                                                                              miere im April 2012. 2013 wird die
                                                                                                              Inszenierung u.a. im Rahmen der
                                                                                                              Ruhrfestspiele gezeigt und mit einer
                                                                                                              Aufführung im Forum-Restaurant
                                                                                                              mattea startet die Studio-Reihe an
                                                                                                              einem besonderen Spielort.

                                         Foto: Kerstin Schomburg

                                   22
Frau Müller muss weg

                                                                                                                                      Schauspiel
                                                                                                               Montag
                                                 Komödie von Lutz Hübner, Mitarbeit: Sarah Nemitz              30. September 2013
                                                                                                               19.30 Uhr
                                                                            Euro-Studio Landgraf               Festhalle Opladen
                       Inszenierung: Kay Neumann; mit Claudia Rieschel, Wolfgang Seidenberg u.a.
                                                                                                               Abo 3, 7 und
                                                                                                               Wahl-Abo 1A
Besorgte Eltern der Klasse 4 b haben die Klassenlehrerin Frau Müller um einen Termin gebeten, offen-           Freiverkauf: 21,00
bar scheint es Probleme in der Klasse zu geben. Die Kleinen stehen an einem entscheidenden Punkt               bis 11,00 €
ihrer schulischen Karriere, wird sich doch am Schuljahresende zeigen, wer den Sprung ins Gymnasium
schafft – und wer eben nicht. Und so sitzen fünf entschlossene Erwachsene auf Kinderstühlchen                  Mit freundlicher
zwischen Kastanienmännchen, Laubgirlanden und Kuschelecke, bereit, dem Feind ins Auge zu sehen.                Unterstützung der
Denn für die Eltern ist längst klar, wer Schuld an der Misere trägt … Lutz Hübner zeichnet mit großer
Komik, (aber)witzigen Dialogen und einigen nachdenklichen Tönen das Desaster (und überraschende
Ende) eines Elternabends. Das Stück wurde 2010 am Staatsschauspiel Dresden uraufgeführt und jetzt
von Kay Neumann erstmals für eine Tournee inszeniert.

                                            Paul und Paula – Eine Legende                                      Mittwoch
                           Ein Soloabend mit Livemusik und Puppenspiel frei nach Ulrich Plenzdorf              9. Oktober 2013
                                    Bühnenbearbeitung: Heiner Carow; Songs von Peter Gotthardt                 19.30 Uhr
                                                                                                               Forum (Studio)
                                                                           Theaterkosmos 53, Berlin
                    Inszenierung: Tilla Kratochwil; Ausstattung: Janna Skroblin; Spiel: Rike Schubert          Abo 5, Wahl-Abo 1B
                                                                                                               Freiverkauf: 17,00 €

                             Rike Schubert, Allroundtalent als Schauspielerin, Puppenspielerin und Musi-       Gefördert vom
                             kern, verkörpert die alleinerziehende Verkäuferin Paula, die bedingungslos
                             um ihr Glück kämpft. In einer sinnlichen Mischung aus Schauspiel und Pup-
                             penspiel lässt Rike Schubert die wohl schönste Liebesgeschichte der DDR
                             wieder lebendig werden. Den dazugehörigen Soundtrack mit Hits der Puh-
                             dys liefert sie mit ihrer E-Gitarre live auf der Bühne. Der Film „Paul und Pau-
                             la“ war und ist seit 1973 Kult. Er spiegelte das Lebensgefühl einer ganzen
                             Generation wider, und bis heute hat die Geschichte an Aktualität und Emo-
                             tionalität nicht verloren – eine berührende und unterhaltsame Reflexion
                             über Liebe, Anpassung und den Widerspruch von Ideal und Wirklichkeit.
Foto: Gesa Simons

                                                                                                               23
Mi Otro Yo (Mein anderes Ich)
Musiktheater
  Schauspiel
                        Mittwoch
               27. November 2013        Zirkustheater – Cirque Nouveau
                        19.30 Uhr
                    Forum (Studio)      Compagnie Doble Mandoble (Belgien)
                                        Inszenierung: Rudi Skotheim Jensen
                 Abo 5, Wahl-Abo 1B     Bühnenbild und Licht: Thyl Beniest und Sebastien Boucherit
                 Freiverkauf: 17,00 €
                                        Kostüme: Rosana Lugo Fábregas

                                        Die gebürtigen Spanier Luis Javier Córdoba Pelegrin und Miguel Ángel Córdoba Pelegrin wurden an
                                        der Zirkusschule in Madrid und der Schule für Zirkuskünste ESAC in Brüssel ausgebildet. 2007 grün-
                                        deten sie die Compagnie Doble Mandoble. Ihr neues Stück „Mi Otro Yo (Mein anderes Ich)“ wurde
                                        u.a. beim Fringe Festival der Ruhrfestspiele 2012 frenetisch gefeiert.
                                        In dieser humorvollen und absurden Zirkustheaterproduktion begegnen sich Zaubertricks, Akrobatik,
                                        Bewegungs-, Mimen- und Objekttheater. Als ‚Mi Otro Yo‘, mein anderes Ich, irrt der Protagonist durch
                                                                                die Welt, nimmt sich – wortwörtlich – selbst auf den Arm, lässt
                                                                                vor den Augen der Zuschauer die fantastischsten Abenteuer
                                                                                vorbeiziehen – und ist dabei nicht immer der, für den wir ihn
                                                                                halten! Ein wahres „CharakterFest“ mit dem amüsanten Ver-
                                                                                wirrspiel von zwei Artisten (und einem Huhn) auf einer Bühne,
                                                                                die viele Möglichkeiten zur optischen Täuschung bietet.
                                                                                Nach den erfolgreichen Gastspielen von Baladeu’x und Tobias
                                                                                Wegners „LEO“ wird das Genre Cirque Nouveau nun mit der
                                                                                Compagnie Doble Mandoble auf der Studiobühne des Forums
                                                                                fortgesetzt. „Doble Mandoble stecken voller Ideen. Sie setzen
                                                                                auf zirzensische Effekte, treiben lustigen Schabernack mit un-
                                                                                serer Wahrnehmung, verblüffen mit großartiger Körperbeherr-
                                                                                schung … Ein echter Leckerbissen“, so Martina Möller in der
                                                                                Recklinghäuser Zeitung im Juni 2012.

                                        Foto: Antoinette Chaudron

                                  24
Der Geizige

                                                                                                                              Schauspiel
                                                                                                         Donnerstag
                                                                            Komödie von Molière          5. Dezember 2013
                                                         Aus dem Französischen von Lothar Ehrlich        19.30 Uhr
                                                                                                         Festhalle Opladen
                                                                      Neue Bühne Senftenberg
                                                               Inszenierung: Sewan Latchinian            Abo 3, Wahl-Abo 1A
                                                                                                         Freiverkauf:
                                                               Ausstattung: Tobias Wartenberg            21,00 bis 11,00 €
                                   Mit Bernd Färber, Johannes Moss, Inga Wolff, Marco Matthes,
                                             Anna Kramer, Roland Kurzweg, Eva Kammigan u.a.              Mit freundlicher
                                                                                                         Unterstützung der
Molières Komödie ist ein wahres Kabinettstück zum Spielzeitmotto „CharakterFeste“: Harpagon
ist reich, sehr reich – und noch mehr ist er geizig. Er liebt sein Geld, deshalb gibt er es nicht aus.
Nicht einmal für seine Tochter und seinen Sohn. Dabei brauchen die beiden Geld, denn sie sind
schrecklich verliebt und wollen heiraten; Elíse den mittellosen Valère, Cléante die zauberhafte und
ebenso mittellose Mariane. Auf Letztere hat es aber Harpagon selbst abgesehen und für seine Kin-
der stattdessen zwei wohlhabende, ziemlich betagte Ehekandidaten ausgesucht. Der Streit mit dem
Vater eskaliert. Als auch noch Harpagons Geldkassette gestohlen wird, ist das Chaos perfekt – bis
sich durch eine wundersame Fügung alles aufklärt. Die Liebenden finden zueinander, Harpagon be-
kommt seine geliebte Kassette zurück - und kann
wieder geizig sein. „Was sich da entwickelt, ist
mehr italienische Commedia dell‘arte als franzö-
sische Salonkomödie, bezieht das Publikum ein
als Adressaten (auch als Verdächtige) und lässt
doch deutlich durchscheinen, wie bekannt uns
Heutigen die Motive der Figuren sind. Immer im
Mittelpunkt des Geschehens brilliert Bernd Färber
als Harpagon“, so die Lausitzer Rundschau zur
großartig besetzten Inszenierung, die wunder-
bar die Balance zwischen Klamauk, Komik und
dem erforderlichen Ernst für die Glaubwürdigkeit
der Figuren hält. Nach dem erfolgreichen Gast-
spiel „Der zerbrochne Krug“ im letzten Jahr kann
sich das Leverkusener Publikum nun auf ein Wie-
dersehen mit dem Ensemble und besonders mit
Bernd Färber freuen.
                                                    Foto: Steffen Rasche

                                                                                                         25
Die musikalische Hölle
Musiktheater
  Schauspiel
                     Donnerstag
                 16. Januar 2014       Eine Odyssee durch Zeit, Raum und Klang
                       19.30 Uhr
               Forum (Vorbühne)        Koproduktion von Marc Schnittger mit dem Theater Kiel (Oper)
                                       und dem Verein Bühnenwerk e.V.
                Abo 5, Wahl-Abo 1B     Inszenierung: Nele Tippelmann; Text, Bühne, Puppen: Marc Schnittger
                Freiverkauf: 17,00 €
                                       Musik von Jan-Peter Pflug und Georg Friedrich Händel
                     Gefördert vom     Musiker: Trio Sonar: Lisa Lammel (Violine), Daniel Sorour (Violoncello),
                                       Nora Rennau (Bratsche) und Jan-Peter Pflug (Live-Elektronik)
                                       Spiel: Marc Schnittger, Roman Laloi, Stephan Tresp

                                       Inspiriert durch die Stimmungen der Bilder von Hieronymus Bosch erzählt der Schauspieler und Figu-
                                       renspieler Marc Schnittger eine dämonische Geschichte, die an Texte von Kafka oder Edgar A. Poe
                                       denken lässt: Georg Schnittelbach, aufstrebender Stern am Komponisten- und Geigerhimmel, steht
                                       vor dem wohl wichtigsten Konzert seines Lebens. Deshalb will er vor dem alles entscheidenden Auf-
                                       tritt seine wertvolle Geige von Instrumentenbauer Fürst überholen lassen. Doch bei diesem Werkstatt-
                                       besuch verfängt sich Schnittelbach in einem Labyrinth ungelebter Gefühle, ungeschriebener Noten
                                                                                           und unerfüllter Träume … (– ein „CharakterFest“
                                                                                           in seinem unheimlichsten Sinne).
                                                                                           Seit 1988 entwickelt Marc Schnittger seinen
                                                                                           charakteristischen Stil des visuellen Theaters. In
                                                                                           seinen Inszenierungen, die zwischen szenischer
                                                                                           Miniatur und kraftvoller Dramatik changieren,
                                                                                           kombiniert er Schauspiel, (in diesem Fall auch
                                                                                           Musik) und Figurentheater mit Handpuppen und
                                                                                           lebensgroßen Figuren; sinnlich, lebendig und fan-
                                                                                           tastisch zwischen Tiefe und Humor. Die Inszenie-
                                                                                           rung produzierte er in Kooperation mit dem The-
                                                                                           ater Kiel, wo die Vorstellung schon mehrfach mit
                                                                                           großem Erfolg spielte. Im Forum ist Marc Schnitt-
                                                                                           ger mit seiner einzigartigen Arbeit zum ersten
                                                                                           Mal zu sehen. Wegen der besonderen Auffüh-
                                                                                           rung (mit Live-Musik), die einen Orchestergraben
                                                                                           benötigt, wird die Vorstellung auf der Vorbühne
                                                                                           des Großen Saals (mit Zuschauerbegrenzung)
                                       Foto: Andreas Pankratz                              stattfinden.
                                 26
Der Vorname (Le Prénom)

                                                                                                                            Schauspiel
                                                                                                        Dienstag
                              Komödie von Matthieu Delaporte und Alexandre de La Patellière             21. Januar 2014
                                                   Aus dem Französischen von Georg Holzer               19.30 Uhr
                                                                                                        Festhalle Opladen
                                                                          Euro-Studio Landgraf
                                                                      Inszenierung: Ulrich Stark        Abo 3, 7 und
                                                                                                        Wahl-Abo 1A
                                         Mit Martin Lindow, Julia Hansen, Benjamin Kernen u.a.          Freiverkauf:
                                                                                                        21,00 bis 11,00 €
Es soll ein gemütlicher Abend bei Literaturprofessor Pierre und seiner Frau Elisabeth werden; zu Gast
sind Elisabeths Bruder Vincent mit seiner schwangeren Frau Anna sowie Claude, Musiker und Freund        Mit freundlicher
seit Kindertagen. Da verkündet Vincent, er und Anna planten, ihr Kind Adolphe zu nennen. Das Ent-       Unterstützung der
setzen ist gewaltig und zieht eine hitzige Diskussion nach sich: Darf man sein Kind – Schreibweise
hin oder her – wie Hitler nennen? Und geht dann Josef auch nicht, wegen Stalin? Welche Namen
„dürfen“ ebenfalls nicht sein? Wie es so ist, gibt schnell ein Wort das andere, und zwischen Provo-
kations- und Eitelkeitsschüben schaukelt sich die Runde in wahren „CharakterFesten“ an den Rand
der Katastrophe ...
Matthieu Delaporte und Alexandre de La Patelliere, als Drehbuchautoren seit vielen Jahren ein be-
währtes und erfolgreiches Team, legten mit „Le Prénom“ ihr erstes Theaterstück und eine pointen-
reiche, spitzzüngige Gesellschaftskomödie vor. Das Stück wurde 2010/11 mit riesigem Erfolg in Paris
gespielt, 2011 für den Prix Molière nominiert, verfilmt und feierte im November 2012 am Schauspiel-
haus Hamburg deutschsprachige
Erstaufführung. „Der Vorname“ ist
eine Komödie, ähnlich wie die Stü­
cke von Yasmina Reza, die gesell-
schaftliche Verhaltensmuster und
Vorurteile aufdeckt und mit viel
Wortwitz und Komik immer scharf
an der Tragödie vorbeischrammt.

                                      Fotos: B. Kernen © Frank Stefan Kimmel, J. Hansen und M. Lindow

                                                                                                        27
Besser
   Besser
  Besser  entsorgen
               entsorgen
                     – ––
              entsorgen
                                                                                                        KlimaKlima
                                                                                                              schützen
                                                                                                              Klimaschützen
                                                                                                                    schützen
                                                                                                                       –    ––
 Besser     entsorgen –                                                                                 Klima
                                                                                                        auf   schützen
                                                                                                            höchstem
                                                                                                              auf      –
                                                                                                                  höchstem
                                                                                                                     ökologischen
                                                                                                                           ökologischen
  fürfürunsere
         für
        für  unsere
                 Umwelt!
            unsere
          unsere    Umwelt!
                    Umwelt!
                  Umwelt!
                                                                                                             auf höchstem
                                                                                                        auf höchstem
                                                                                                        Standard
                                                                                                                          ökologischen
                                                                                                                     ökologischen
                                                                                                              Standard
                                                                                                             Standard
                                                                                                        Standard
                                                                                                           Ihr kommunaler
                                                                                                                 Ihrkommunaler
                                                                                                                Ihr
                                                                                                        Die AVEADie  kommunaler
                                                                                                                          Partner
                                                                                                                    ist heute   Partner
                                                                                                                               Partner
                                                                                                                         AVEAmehr
                                                                                                                               ist heute
                                                                                                                                     als ein
                                                                                                                                         mehr reines
                                                                                                                                                 als ein
                                                                                                                                                      Ent-reines Ent-
                                                                                                         DieIhr
                                                                                                              AVEAkommunaler
                                                                                                                 DieistAVEA
                                                                                                                        heuteist
                                                                                                        sorgungsunternehmen.
                                                                                                                                 heute
                                                                                                                              mehr
                                                                                                                   sorgungsunternehmen. ein Partner
                                                                                                                                     alsmehr
                                                                                                                                    Unsere
                                                                                                                                               als ein
                                                                                                                                             reines     reines Ent-
                                                                                                                                                     Ent-
                                                                                                                                             Investitionen
                                                                                                                                               Unsere    Investitionen
                                                                                                                 sorgungsunternehmen.
                                                                                                         sorgungsunternehmen.       Unsere   Unsere    Investitionen
                                                                                                        in  innovative
                                                                                                                   in innovative
                                                                                                                        Technik sorgen   fürInvestitionen
                                                                                                                                   Technik  sorgen
                                                                                                                                              eine klima-
                                                                                                                                                     für eine klima-
                                                                                                                 in innovative
                                                                                                         in innovative           Technikfür
                                                                                                                        Technik sorgen    sorgen
                                                                                                                                             eine  für eine klima-
                                                                                                                                                  klima-
                                                                                                        schonende  schonende
                                                                                                                      Ressourcennutzung
                                                                                                                                 Ressourcennutzung
                                                                                                                                              bis hin zurbis hin zur
                                                                                                                 schonende     Ressourcennutzung
                                                                                                         schonende Ressourcennutzung bis hin zur        bis hin zur
                                                                                                        Erzeugung  Erzeugung
                                                                                                                      neuer Energien.
                                                                                                                                 neuer Energien.
                                                                                                           Klima
                                                                                                           Klima
                                                                                                                 Klima
                                                                                                                  schützen
                                                                                                                Klima
                                                                                                         Erzeugung     schützen
                                                                                                                 Erzeugung –
                                                                                                                      schützen ––
                                                                                                                               neuer Energien.
                                                                                                                      neuer Energien.
                                                                                                                  schützen –
                                                                                                           auf
                                                                                                           auf höchstem
                                                                                                                 aufhöchstem
                                                                                                                auf  höchstem
                                                                                                               höchstem
                                                                                                           ökologischen
                                                                                                                 ökologischen
                                                                                                                         Standard
                                                                                                                ökologischen
                                                                                                           ökologischen       Standard
                                                                                                                             Standard
                                                                                                                         Standard

                                                                                                           Die
                                                                                                           Die AVEA DieAVEA
                                                                                                                  Die
                                                                                                                AVEA     ist
                                                                                                                          AVEA
                                                                                                                         ist heuteistheute
                                                                                                                                ist
                                                                                                                             heute   mehr
                                                                                                                                      heuteals
                                                                                                                                     mehr   als
                                                                                                                                              mehrals
                                                                                                                                            mehr     als
                                                                                                           ein  reines
                                                                                                                    ein
                                                                                                           ein reines     Entsorgungsunter-
                                                                                                                          reines   Entsorgungsunter-
                                                                                                                         Entsorgungsunter-
                                                                                                                  ein reines    Entsorgungsunter-
                                                                                                           nehmen.
                                                                                                           nehmen.  nehmen.
                                                                                                                       Unsere
                                                                                                                       Unsere
                                                                                                                  nehmen.        Unsere
                                                                                                                                   Investitionen
                                                                                                                                           Investitionen
                                                                                                                                  Investitionen
                                                                                                                               Unsere     Investitionen
                                                                                                           in innovative
                                                                                                                    in innovative
                                                                                                           in innovative     Technik
                                                                                                                             Technik
                                                                                                                  in innovative       Technik
                                                                                                                                        sorgen  sorgen
                                                                                                                                       sorgensorgen
                                                                                                                                     Technik
                                                                                                           für
                                                                                                           für eine
                                                                                                               eine für
                                                                                                                      klima
                                                                                                                         eine
                                                                                                                      klima  schonende
                                                                                                                               klima
                                                                                                                             schonendeschonende
                                                                                                                  für eine klimaschonende
                                                                                                           Ressourcennutzung
                                                                                                                    Ressourcennutzung
                                                                                                           Ressourcennutzung
                                                                                                                  Ressourcennutzung    bishin
                                                                                                                                      bis  hinbis
                                                                                                                                               bis
                                                                                                                                                zurhin
                                                                                                                                               zur  hinzur
                                                                                                                                                        zur
                                                                                                           Erzeugung
                                                                                                           ErzeugungErzeugung
                                                                                                                           neuer
                                                                                                                           neuer    Energien.
                                                                                                                                    neuer
                                                                                                                                   Energien.
                                                                                                                  Erzeugung neuer Energien. Energien.

                                                                                                                        Ihr
                                                                                                                        Ihr kommunaler
                                                                                                                            kommunaler  Partner
                                                                                                                                 Ihr kommunaler
                                                                                                                                        Partner Partner
                                                                                                                               Ihr kommunaler Partner

 Mehr
Mehr
  MehrInfos
     Infos
  Mehr Mehr
     Mehr    unter
         Infos
            unter
        InfosInfos
          Infos
             Mehr  www.avea.de
                  www.avea.de
               unter
               unter
                unterwww.avea.de
                     www.avea.de
                   unter
                   Infos dem
                       dem
                         unterAbfalltelefon
                           Abfalltelefon    0214
                               dem Abfalltelefon
                                          0214    -0214
                                                    8668
                                               - 8668   -668
                                                       668   oder
                                                          8668
                                                            oder
                                                               668unter
                                                                 unter  www.avea.de
                                                                       www.avea.de
                                                                    oder                 AVEAGmbH
                                                                         unter www.avea.de
           Mehr Infos unter dem Abfalltelefon 0214 - 8668 668 oder unter www.avea.de    AVEA GmbH
                                                                                              AVEA&&GmbH
                                                                                                     Co. KG
                                                                                                    Co.  KG&--Co.
                                                                                                               Im Eisholz
                                                                                                              Im  KG - Im33Eisholz
                                                                                                                  Eisholz   -- 51373
                                                                                                                               513733Leverkusen
                                                                                                                                     Leverkusen
                                                                                                                                      - 51373 Leverkusen
                                                                                             AVEA GmbH & Co. KG - Im Eisholz 3 - 51373 Leverkusen
Kabale und Liebe

                                                                                                                               Schauspiel
                                                                                                        Montag
                                                    Bürgerliches Trauerspiel von Friedrich Schiller     3. Februar 2014
                                                                                                        19.30 Uhr
                              Rheinisches Landestheater Neuss; Inszenierung: Steffen Lars Popp          Festhalle Opladen

Friedrich Schillers ebenso berührendes wie spannendes Trauerspiel „Kabale und Liebe“ erobert seit       Freiverkauf: 6,50 €
1784 die Herzen der Zuschauer mit seiner Sprache und seiner Geschichte über zwei junge Liebende im
erfolglosen Kampf gegen eine in Konventionen und Intrigen erstarrte Generation. Da das Stück 2014
und 2015 Abiturthema in Nordrhein-Westfalen ist, wird für Schülerinnen und Schüler – aber natürlich
auch für alle anderen interessierten Theaterbesucher – eine Vorstellung in der Festhalle Opladen ge-
zeigt. Siehe auch Seite 38.

           Drei Affen – Parabel vom Aufstand der Dinge                                                  Mittwoch
                                                                                                        12. Februar 2014
                                                                   Materialtheater Stuttgart            19.30 Uhr
       Inszenierung: Alberto García Sánchez; Musik: Daniel Kartmann; Ausstattung: Ensemble              Forum (Studio)
                            Mit Alberto García Sánchez, Annette Scheibler, Daniel Kartmann,
                                                                Luigi Consalvo, Sigrun Kilger           Abo 5, Wahl-Abo 1B
                                                                                                        Freiverkauf: 17,00 €

Es gab die goldene Zeit, in der die Dinge und die Menschen in schönster Harmonie miteinander
lebten. Jeder hatte von jedem Ding nur eines und hegte und pflegte es mit Sorgfalt und Liebe. Die
Dinge ihrerseits taten alles, um ihren Erfindern dienlich zu sein. Und es war gut. Doch paradiesische
Zustände halten selten lange, so ist es mit der Harmonie bald vorbei und das Zusammenleben von
                           Menschen und Dingen entwickelt einen ganz eigenen Charakter … „Wun-
                           derbar poetisch, teils philosophisch und vor allem immer wieder urwitzig”,
                           schrieb der Kurier Wien zu dieser mittlerweile preisgekrönten Produktion.
                           Das Materialtheater Stuttgart, das seit über zwanzig Jahren für junges und
                           erwachsenes Publikum ungewöhnliche Inszenierungen spielt, war 2012 mit
                           dem Kinderstück „Ernesto Hase“ im Forum zu Gast. Mit ihrer hinreißend
                           komischen und verblüffenden Produktion über den ‚Aufstand der Dinge‘,
                           die quasi das Spielzeitmotto „CharakterFeste“ humorvoll konterkariert,
                           werden sie in Leverkusen sicherlich auch ein Erwachsenenpublikum zum
Foto: Heinrich Hesse       Staunen bringen.
                                                                                                        29
Noch ist Polen nicht verloren
Musiktheater
  Schauspiel
                     Donnerstag
                   27. März 2014       Komödie von Jürgen Hofmann
                        19.30 Uhr      nach dem Film „Sein oder Nichtsein“ von Ernst Lubitsch
               Festhalle Opladen
                                       Rheinisches Landestheater Neuss
                       Abo 3, 7 und    Inszenierung: Katka Schroth
                      Wahl-Abo 1A
                        Freiverkauf:
                   21,00 bis 11,00 €   Stadttheater Posen 1939: Mitten in den Proben zu dem Stück „Gestapo“, eine Parodie auf Hitler, wird
                                       die Theaterbelegschaft von der Besetzung Polens durch die deutsche Wehrmacht überrascht. Das
                   Mit freundlicher    aktuelle Stück wird verboten und abgesetzt, stattdessen kommt „Hamlet“ auf den Spielplan. Josef
                  Unterstützung der    Tura, der Star des Theaters, freut sich, in der Titelrolle glänzen zu können. Doch eigenartig ist, dass
                                       jedes Mal zu Beginn seines wichtigen Monologs „Sein oder Nichtsein“, ein gutaussehender Leutnant
                                       den Saal verlässt … Bald stellt sich heraus, dass der junge Mann nicht nur ein Faible für Turas Frau,
                                       die Schauspielerin Maria, hat, sondern auch aktiver Kämpfer im polnischen Widerstand ist. Als die
                                       deutsche SS im Theater nach Widerstandskämpfern fahndet, erweisen sich die Nazikostüme des ab-
                                       gesetzten Stückes und das Talent der Schauspieler als nützliche Waffe gegen die Nazis (allerdings auch
                                       als Mittel für turbulente Verwechslungen und komische Situationen).
                                       Der Schriftsteller und Dramatiker Jürgen Hofmann verfasste nach dem Film von Ernst Lubitsch ein
                                       spannungsreiches Schauspiel mit intelligentem Humor. Lubitsch hatte 1942 nach der Komödie „Noch
                                       ist Polen nicht verloren“ von Melchior Lengyel seinen Film in Amerika inszeniert. Hofmanns erfolg-
                                       reiche Komödie entfacht ein wahres Feuerwerk zum Spielzeitmotto „CharakterFeste“, doch bei aller
                                       Komik steht im Hintergrund immer das gefährliche Spiel auf Leben und Tod, um „Sein oder Nicht-
                                       sein“. Und dass ein Stück mit diesem Titel am Welttheatertag (27.03.) auf dem Spielplan steht, ist
                                       kein Zufall.

                                 30
Der Sommer der lachenden Kühe

                                                                                                                              Schauspiel
                                                                                                       Donnerstag
                     Tragikomödie von Norbert Kentrup nach dem Roman von Arto Paasilinna               3. April 2014
                                                                                                       19.30 Uhr
                               Eine Koproduktion von Shakespeare und Partner, Internationales          Forum (Studio)
                                       Shakespeare Globe Zentrum e.V. und Favouriteplays e.V.
                          Inszenierung und Musik: Florian Schwartz; Ausstattung: Sybill Möbius         Abo 5, Wahl-Abo 1B
                                                                                                       Freiverkauf: 17,00 €
                                     Mit Navid Akhavan, Norbert Kentrup und Edgar M. Böhlke

Er weiß gerade noch, dass er Tavetti Rytkönen heißt und einmal Panzer-Sergeant war, als ihn Taxifah-
rer Seppo Sorjonen in Helsinki mitten auf der Straße aufgabelt. Auf die Frage „Wohin soll’s gehen?“
lautet Rytkönens Antwort „Egal, einfach vorwärts.“ Das ist der Beginn von einigen unglaublichen
Abenteuern und grotesken Situationen, die Sorjonen mit dem pensionierten Landvermessungsrat Ryt-
könen erlebt. Und dann heckt der Alte mit einem wiedergefundenen Freund auf dessen Bauernhof
einen Plan aus, der sogar die Kühe auf der Weide um ihr Leben fürchten lässt …
Mit viel Humor und großer Leichtigkeit erzählt das Theaterstück nach dem Roman des finnischen
Autors Arto Paasilinna im Kern doch traurige Geschichten: Von einem alten, dementen Herrn, der
sich manchmal gar nicht wie ein Herr aufführt. Von einem weiteren älteren Herrn und seiner Frau, die
sich über Jahre auf einem erbärmlichen Hof
krummgeackert haben und nun nichts nach
sich übrig lassen wollen.
„Der Sommer der lachenden Kühe“ ist ein
Stück, das in seiner Skurrilität an die Filme von
Kaurismäki erinnert und an den Roman „Der
Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und
verschwand“ – ein wahres „CharakterFest“
für die Theater-Urgesteine Norbert Kentrup
und Edgar M. Böhlke sowie ihren deutsch-
iranischen Kollegen Navid Akhavan, der ne-
ben seiner Theaterarbeit auch in zahlreichen
Kinofilmen (Ein Augenblick Freiheit, Salami
Aleikum) und Fernsehfilmen (Tatort, Mord-
kommission Istanbul) spielte.

                                                Foto: Yasmine Ghassemi

                                                                                                       31
Sie können auch lesen