Das Handwerk in der Region - Große Lehrstellenbörse - Handwerk ist Innovation: Einblicke in Unternehmen Ratgeber Bauen und Sanieren - Fördermittel ...

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Freitag, 1. März 2013

      Das Handwerk
      in der Region

      Große Lehrstellenbörse – Handwerk ist Innovation: Einblicke in Unternehmen
      Ratgeber Bauen und Sanieren – Fördermittel 2013

GEWINNSPIEL

1. Preis:
Ein Apple iPad

                                                                     HOHENZOLLERISCHE
                                                                         ZEITUNG
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2                                Das Handwerk in der Region                                                                            Freitag, 1. März 2013

Aus dem Inhalt
Seite 3                          Seite 9                     Seite 18
Bundessieger aus der Region:     Bodelshäuser Unternehmen    Berufswahlprojekt
Warum sie sich für einen Hand-   liefert verzahnte           »Generation Girls«
werksberuf entschieden haben     Präzisionsarbeit

Seite 4                          Seite 10                     Seite 21
Tübinger Maler-Betrieb über      Metzinger Unternehmsgruppe Lehrstellenradar
den Wandel in der Branche        setzt Ideen aus Beton um     Die Handwerkskammer bei
                                                              facebook
Seite 6                          ab Seite 11
                                                              Preisrätsel:
Reutlinger Unternehmen           Die große Lehrstellenbörse:
                                                              iPAD zu gewinnen
zwischen Handwerk und IT         Rund 650 freie Lehrstellen
                                 in der Region                                                            Bild: Gnamm/Handwerkskammer Reutlingen
Seite 7                                                       Seite 22
Balinger Orthopädietechnik-      Seite 12                     Tipps aus dem Handwerk:
Unternehmen: Technik, die        Das Handwerk als attraktiver Richtig bewerben          Seite 28                         Seite 30
dem Menschen dient               Arbeitgeber                                            Energieberater: Strategien gegen Energie für den privaten Woh-
                                                                                        die Kostenspirale nach oben      nungsbau
Seite 8                          Seite 15                    Seite 24
Horber Elektro-Innungsfach-      Ein scharfes Verhältnis:    Modellprojekt »Abbruch     Seite 29                     Seite 31
betrieb über Innovationen in     Über ein                    vermeiden – Ausbildung     KfW fördert neue Heizanlagen Steuern sparen mit der Hand-
seiner Branche                   besonderes Werkzeug         begleiten«                 Links für Energiesparer      werkerrechnung

                                                                                                                          Impressum

                                                                                                                          Verlagssonderbeilage der
                                                                                                                          Südwest Presse Partnerver-
                                                                                                                          lage Schwäbisches Tagblatt,
                                                                                                                          Südwestpresse/Neckar-
                                                                                                                          Chronik, Alb Bote, Metzin-
                                                                                                                          ger-Uracher Volksblatt, Reut-
                                                                                                                          linger Nachrichten, Hohen-
                                                                                                                          zollerische Zeitung und
                                                                                                                          Zollern-Alb-Kurier sowie des
                                                                                                                          Reutlinger Generalanzeigers
                                                                                                                          in Zusammenarbeit mit der
                                                                                                                          Handwerkskammer Reutlin-
                                                                                                                          gen, Presse- und Öffentlich-
                                                                                                                          keitsarbeit, Alfred Bouß und
                                                                                                                          Udo Steinort.

                                                                                                                          Konzeption
                                                                                                                          Alfred Bouß
                                                                                                                          Birgit Pflock-Rutten

                                                                                                                          Titelgestaltung
                                                                                                                          Rolf Köber

                                                                                                                          Titelbild
                                                                                                                          Gnamm/Handwerks-
                                                                                                                          kammer Reutlingen

                                                                                                                          Layout
                                                                                                                          Rolf Köber

                                                                                                                          Texte
                                                                                                                          Handwerkskammer Reutlingen
                                                                                                                          Birgit Pflock-Rutten
                                                                                                                          Ralf Flaig
                                                                                                                          Frank Rumpel
                                                                                                                          Bilder
                                                                                                                          Handwerkskammer Reutlingen
                                                                                                                          PR-Service, Karl-Heinz Kuball,
                                                                                                                          Verbände, Privat, Fotolia
                                                                                                                          Anzeigen
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Das Handwerk in der Region - Große Lehrstellenbörse - Handwerk ist Innovation: Einblicke in Unternehmen Ratgeber Bauen und Sanieren - Fördermittel ...
Freitag, 1. März 2013                                                                                   Das Handwerk in der Region                                                  3

Die Leidenschaft zum Beruf gemacht
Drei Bundessieger aus der Region berichten, warum sie sich für das Handwerk entschieden haben
Sie sind bester Stimmung,              Was ist Ihr Tätigkeitsfeld und
während sie über ihre Berufs-          was macht den Reiz Ihres Be-
wahl und ihre Ausbildung be-           rufes aus?
richten: Sandra Luz, Nico Arm-         Julian: Wir machen alles, was
bruster und Julian Walz sind           kalt macht – um es kurz zu fas-
die drei Bundessieger beim             sen. Es ist erstaunlich, wo überall
Leistungswettbewerb 2012               Kälte gebraucht wird. Kälte- und
aus dem Kammerbezirk. Soviel           Klimaanlagen sind in der Gastro-
gute Laune – also alles richtig        nomie, in der Industrie und der
gemacht mit der Berufswahl?            Forschung unentbehrlich. Und
   Sandra Luz hat im vergangenen       es fasziniert mich, an welche Or-
Jahr ihre Ausbildung zur Konditorin    te ich dabei komme – ich sehe
bei der Konditorei Sommer in           die Tiefkühlzelle in der Uniklinik,
Reutlingen abgeschlossen. Nico         springe in den tiefsten Katakom-
Armbruster ist Wärme-, Kälte- und      ben von Gaststätten herum, und
Schallschutzisolierer, seine Aus-      ich liege ab und zu sogar in der
bildung absolvierte er im elterli-     Leichenzelle. Ich sehe Seiten von
chen Betrieb, der Firma Armbrus-       der Welt, die nur wenige sehen.
ter Isolierungen in Pliezhausen.       Auch der Kundenkontakt liegt
Julian Walz hat seine Ausbildung       mir. Ein großes Thema bei der
zum Mechatroniker für Kältetech-       Ausbildung waren Umweltfra-
nik bei der Firma Stiel Kälte & Kli-   gen. Die Vorgaben zur Umset-
matechnik in Tübingen durchlau-        zung des Kyoto-Protokolls bei-
fen. Im vergangenen Jahr wurden        spielsweise führen zu Umstellun-      Nach ihrer erfolgreichen Ausbildung können sich Julian Walz, Sandra Luz und Nico Armbruster
alle drei im Leistungswettbewerb       gen bei den Kältemitteln, man-        (von links) über gute Zukunftsperspektiven freuen.                          Bild: PR-Service
des deutschen Handwerks als            che Mittel sind nicht mehr er-
Bundessieger in ihren Ausbil-          laubt. Jede Aufgabe bringt etwas
dungsberufen gekürt. Im Ge-            Neues mit sich, kein Tag ist wie      dungsberuf. Mir macht es gro-       Kriegt man davon nicht irgend-       Ist Ihre Arbeit körperlich an-
spräch berichten sie über ihre Be-     der andere.                           ßen Spaß, mit Zucker zu gestal-     wann zuviel?                         strengend?
rufswahl und ihre Pläne.                                                     ten und ich fand es cool, mich      Sandra: Ich nicht! Auch privat       Sandra, Nico und Julian: Ja!
                                       Gilt das auch für die Wärme-,         während meiner Ausbildung           hab ich schon immer gerne ge-        Sandra: Wir kreieren ja nicht
Redaktion: Was war denn Ihr            Kälte- und Schallschutzisolie-        immer wieder zu beweisen. Da-       backen. Das ist einfach meine        nur Pralinen, sondern müssen
Traumberuf als Kind?                   rer?                                  her habe ich viel Freizeit inves-   Leidenschaft, auch meine Fami-       auch Bleche mit drei bis vier Ku-
Sandra: Ich erinnere mich, dass        Nico: Ja, auch ich erlebe viel Ab-    tiert, um mich an Wettbewer-        lie daheim profitiert davon.         chen in den Ofen wuchten und
ich schon in der Grundschule ge-       wechslung bei meiner Arbeit.          ben zu beteiligen. Herr Som-        Selbst meine Oma holt sich           Mehlsäcke tragen, die 25 Kilo
sagt habe, dass ich Konditorin wer-    Viele können sich das gar nicht       mer, mein Chef, hat mich da im-     manchmal Tipps von mir.              wiegen. Auch das viele Stehen
den will. Mein Bruder machte da-       vorstellen, sie denken, wir isolie-   mer unterstützt. Der Einsatz                                             ist schon anstrengend.
mals ein Praktikum in einer Kondi-     ren den ganzen Tag Rohre mit          hat sich auch gelohnt, bei ei-      Welche Zukunftspläne haben           Nico: Die Arbeit auf dem Bau
torei, und ich fand das total cool.    Mineralwolle,       und     sagen:    nem der Wettbewerbe habe ich        Sie?                                 bedeutet meist körperliche Ar-
Nach der Schule habe ich ein Prak-     ›Schrecklich, das juckt doch!‹        eine zehntägige Reise nach Ka-      Nico: Nächstes Jahr will ich mit     beit. Man ist den ganzen Tag in
tikum im Reutlinger Café Sommer        Aber wir arbeiten nur noch sel-       lifornien gewonnen. Die habe        dem Meister beginnen. Später         Bewegung, aber das hält auch
absolviert, danach stand mein          ten mit Wolle, sondern verklei-       ich gleich nach der Prüfung an-     einmal möchte ich die elterliche     fit.
Entschluss vollends fest.              den mit diversen Materialien, in      getreten – meine »Belohnungs-       Firma übernehmen.                    Julian: Alle Azubis sehen nach
Nico: Als Kind hab ich gerne an        erster Linie mit Blech. Einsatz-      reise« quasi. Auch um für den       Julian: Ich bin gerade dabei, den    ihrer Ausbildung deutlich kräfti-
ferngesteuerten Autos herumge-         gebiete sind Industriebetriebe        Bundesentscheid zu üben, ha-        Meister zu machen. 2015 werde        ger aus! Es gibt jeden Tag was zu
bastelt und wollte eigentlich Kfz-     und Privatgebäude, hier däm-          be ich freie Tage genutzt. In       ich fertig sein. Meine Zukunfts-     schleppen, allein der Werkzeug-
Mechatroniker werden. Ich hab          men und isolieren wir Rohre und       meinem jetzigen Betrieb, dem        pläne sind noch nicht ganz kon-      koffer wiegt bei uns 18 Kilo.
dann auch ein entsprechendes           Anlagen, um den Wärmeverlust          von       Konditor-Weltmeister      kret, nach dem Meister habe ich
Praktikum gemacht – habe dann          zu reduzieren. Daher spielt auch      Bernd Siefert geleiteten Café       vor, ein bis zwei Jahre woanders     Was raten Sie Jugendlichen,
aber bei einem zweiten Praktikum       der Umweltgedanke bei uns ei-         im hessischen Michelstadt,          hinzugehen. Aber der Branche         die noch auf der Suche nach
als Isolierer festgestellt, dass das   ne große Rolle. Hier müssen wir       hatten wir beispielsweise einen     will ich auf jeden Fall treu blei-   einem Ausbildungsberuf sind?
noch spannender war. Deshalb           immer die neuesten Verordnun-         Auftrag für eine Torte für 1200     ben, es ist einfach ein spannen-     Sandra: Auf jeden Fall Praktika
habe ich mich für die Ausbildung       gen kennen. Für den Hausbau           Personen, 1,60 Meter hoch. Da       der Beruf! Es gibt die Möglich-      machen, am besten in mehre-
als Wärme-, Kälte- und Schall-         und Renovierungen gelten im-          bin ich auf die Leiter gestiegen    keit, sich auf bestimmte Fach-       ren Branchen und Betrieben.
schutzisolierer entschieden.           mer strengere Vorschriften, und       und habe gespachtelt – ein          richtungen zu spezialisieren, da     Julian: Ich find Handwerk topp,
Julian: Eigentlich wollte ich als      auch die Anforderungen an den         richtiges Bauhandwerk!              will ich noch herausfinden, was      man sieht am Ende des Tages,
kleines Kind ja Lokführer werden.      Brandschutz haben sich verän-                                             mir besonders liegt. Mein Chef       was man gemacht hat. Und es
Seit meinem zwölften Lebensjahr        dert. Die Aufgaben sind äußerst Als Konditorin ist man ja den             lässt mich viel eigenverantwort-     ist individueller als in der Indust-
war ich dann viel mit meinem Va-       vielseitig, es wird nie langweilig, Verlockungen dauernd ausge-           lich machen, so macht das Ar-        rie. Wenn man sich engagiert,
ter unterwegs, da bekam ich ei-        und wir haben genug zu tun. setzt? Naschen Sie da neben-                  beiten Spaß.                         kann man sich kreativ entfalten.
nen Einblick, was einen Mecha-                                             her?                                  Sandra: Ende nächsten Jahres         Aber man sollte auch die ent-
troniker für Kältetechnik erwar-       Und was macht eine Kondito- Sandra: Man soll sogar na-                    will ich den Meister machen.         sprechende Lernbereitschaft
tet. Zwar hab ich noch ein Prakti-     rin?                                schen, das gehört zur Quali-          Außerdem möchte ich noch et-         mitbringen.
kum in einer Zimmerei gemacht,         Sandra: Pralinen, Torten, Eis... tätskontrolle. Das ist ja das Gu-        was herumreisen und dann             Nico: Das Gute am Handwerk
aber das war nicht mein Ding.          lauter leckere Sachen! Oft wird te an dem Beruf. Die Kunden               steht die Familienplanung an.        ist, dass man viel Eigenverant-
Heute kann ich sagen, dass mein        der Konditor mit dem Bäcker möchten sich etwas Besonde-                   Eventuell steige ich dann auf        wortung trägt. Wer Freude an
jetziger Beruf auch mein Wunsch-       gleichgesetzt. Aber es ist ein res gönnen, da muss das Pro-               Berufsschullehrer um – wegen         abwechslungsreicher           Arbeit
beruf ist.                             völlig eigenständiger Ausbil- dukt einwandfrei schmecken.                 der Arbeitszeiten.                   hat, ist im Handwerk richtig!
Das Handwerk in der Region - Große Lehrstellenbörse - Handwerk ist Innovation: Einblicke in Unternehmen Ratgeber Bauen und Sanieren - Fördermittel ...
4                                  Das Handwerk in der Region                                                                                                   Freitag, 1. März 2013

»Früher spielte Zeit noch keine
so große Rolle«
Der Tübinger Maler-Betrieb Ehehalt behauptet sich seit 115 Jahren erfolgreich auf dem Markt
Den Malerbetrieb Ehehalt gibt                                                                                                                      und andere Schadstoffe drin
es seit 115 Jahren. Vieles in der                                                                                                                  sind«, sagt Thomas Ehehalt,
Branche hat sich seither                                                                                                                           der seit 18 Jahren im Geschäft
grundlegend verändert: Tech-                                                                                                                       ist. »Wenn man den ganzen Tag
niken, Materialien, Maschi-                                                                                                                        mit diesen stark lösungsmittel-
neneinsatz. Anderes wieder-                                                                                                                        haltigen Farben und Lacken ar-
um ist gleich geblieben.                                                                                                                           beitet, merkt man es irgend-
   »Für mich wäre es eine Heraus-                                                                                                                  wann nicht mehr«, sagt er. Aber
forderung«, sagt Juniorchef Tho-                                                                                                                   schädlich bleibt es.
mas Ehehalt auf die Frage, ob er                                                                                                                      Die Branche sei da in den ver-
denn ohne weiteres in einem Ma-                                                                                                                    gangenen Jahren einfach ge-
lerbetrieb mitarbeiten könnte,                                                                                                                     sundheitsbewusster          gewor-
wie ihn sein Großvater Fritz Ehe-                                                                                                                  den, einerseits weil die Kund-
halt ab 1946 oder gar sein Ur-                                                                                                                     schaft immer mehr danach ver-
großvater, der »Schilder- und Zim-                                                                                                                 langte, aber auch im eigenen
mermaler« Rudolf Ehehalt ab                                                                                                                        Interesse. Doch die neuen,
1898 führte. Seine vorsichtige                                                                                                                     wasserlöslichen Farben und
Einschätzung ist vor allem alten                                                                                                                   Lacke verlangen auch nach ei-
Techniken und dem damit ver-                                                                                                                       ner anderen Verarbeitung.
bundenen Wissen geschuldet.                                                                                                                           Aber auch sonst etablieren sich
Auf der anderen Seite, sagt Maler-                                                                                                                 immer wieder neue Techniken
meister Thomas Ehehalt, würde                                                                                                                      und Materialien. So arbeitet Ehe-
ihn der damals übliche, viel ent-                                                                                                                  halt beispielsweise seit etlichen
spanntere Umgang mit der Zeit                                                                                                                      Jahren mit Wisch-, Lasur- oder ei-
reizen. »Da konnte man die Sa-                                                                                                                     ner Spachteltechnik auf Mineral-
chen noch mit viel Handarbeit                                                                                                                      basis. Letztere ergibt auf Wänden
und viel Liebe zum Detail richtig                                                                                                                  oder Decken eine glatte, matt
schön machen.«                                                                                                                                     glänzende Oberfläche, die laut
   Was die Kunden anbelangt,                                                                                                                       Ehehalt nicht nur pflegeleicht und
hat sich bei den Ehehalts gar        Rudolf Ehehalt (links im Bild) und sein Sohn Thomas (dritter von links) mit ihren Angestellten (von links):   langlebig, sondern auch gut fürs
nicht so viel verändert. »Wir sind   Ivan Puhanic, Alexander Barzaikin und Fatih Mese sind Facharbeiter. Murat Karabulut, Hannes Geywitz           Raumklima ist. Überhaupt gehe
vor allem im Privatsektor unter-     und Jane Ordeski machen bei der Firma Ehehalt ihre Ausbildung.                                 Bild: Privat   der Trend in den letzten Jahren
wegs«, sagt Thomas Ehehalt                                                                                                                         immer mehr zu glatten Oberflä-
und will das auch gar nicht än-        Wenn schon nicht beim Kun-        ben selbst – und zwar direkt        einem ziegelsteindicken Farb-         chen, sagt Ehehalt. »Die typische
dern. »Da wird die Arbeit einfach    denstamm, so hat sich in der        beim Kunden. »Zeit spielte da-      tonkatalog das Passende aus.          Raufaser will fast niemand mehr.«
noch mehr geschätzt.« Und bei        Malerbranche seither aller-         mals keine Rolle«, sagt auch        Ehehalt bestellt die Farbe dann          Aber auch bei den Arbeiten
den Großprojekten komme man          hand getan. War das Hand-           Rudolf Ehehalt, der noch bei        über eine Typennummer beim            selbst hat sich in den vergange-
mittlerweile durch die großräu-      werk früher auf die Zimmer-         seinem Vater lernte. »Da hat        Großhändler und kann sie eine         nen Jahrzehnten viel getan.
migen Ausschreibungen und            und Neubaugestaltung kon-           man so lange gerührt – und          halbe Stunde später abholen.          Strich der Großvater die Tape-
dem damit einhergehenden             zentriert, gehört längst die ge-    zwar vor Ort beim Kunden – bis         Aber auch bei den Farben           ten noch von Hand mit Kleister
»verrückten Preiskampf« als          samte Innenraumgestaltung           der Farbton gepasst hat.«           selbst hat sich einiges getan.        ein, zieht sie Thomas Ehehalt
kleiner Betrieb ohnehin nicht        dazu. Außerdem mischte frü-           Heute dagegen wählen die          »Ich bin froh, dass da nicht          durch die Maschine. Das geht
mehr zum Zug.                        her noch jeder Maler seine Far-     Kunden, beraten vom Profi, aus      mehr so viel Lösungsmittel            nicht nur schneller, sondern ist
                                                                                                                                                   auch – dabei lächelt er, was
                                                                                                                                                   wohl seinen Großvater von die-
                                                                                                                                                   ser Kritik ausnimmt – zuverläs-
                                                                                                                                                   siger.
                                                                                                                                                      Manche Farbe wird nicht
                                                                                                                                                   mehr mit dem Pinsel oder der
                                                                                                                                                   Walze aufgetragen, sondern –
                                                                                                                                                   zumindest im Neubau – ge-
                                                                                                                                                   spritzt. Mit Niederdruck lässt
                                                                                                                                                   sich das längst auch in bewohn-
                                                                                                                                                   ten Räumen beispielsweise bei
                                                                                                                                                   Heizkörpern machen.
                                                                                                                                                      Aber Innovationen hin oder
                                                                                                                                                   her, manches macht Thomas
                                                                                                                                                   Ehehalt auch ganz bewusst noch
                                                                                                                                                   genauso, wie sein Großvater. Tür-
                                                                                                                                                   rahmen etwa lackiert er nach wie
                                                                                                                                                   vor mit dem Pinsel. »Das wird ein-
                                                                                                                                                   fach schöner«, sagt er und fügt
                                                                                                                                                   hinzu: »Nicht alles, was neu ist, ist
                                                                                                                                                   auch besser.«
Das Handwerk in der Region - Große Lehrstellenbörse - Handwerk ist Innovation: Einblicke in Unternehmen Ratgeber Bauen und Sanieren - Fördermittel ...
Freitag, 1. März 2013   Das Handwerk in der Region   5
Das Handwerk in der Region - Große Lehrstellenbörse - Handwerk ist Innovation: Einblicke in Unternehmen Ratgeber Bauen und Sanieren - Fördermittel ...
6                                 Das Handwerk in der Region                                                                                            Freitag, 1. März 2013

In der Münchner Verkehrszentrale werden mehrere hundert über die Stadt verteilte Kamera-Bilder und Schaubilder einer Steuersoftware auf einer von der Reut-
linger Firma Eyevis gelieferten Monitorwand gezeigt, die aus 51 einzelnen Modulen besteht und 17 Meter lang ist.                               Bilder: Privat

Von der Münchner Verkehrszentrale bis
zum Fernsehsender Al Dschasira
Das Reutlinger Unternehmen Eyevis liefert seine Großbildsysteme in die ganze Welt und wurde voriges
Jahr mit einem Innovationspreis fürs Handwerk ausgezeichnet
Auch wenn das Reutlinger Un-        werden können. »Und da kom-           chen Taiwaner, erzählt Max           »damit alles zusammenpasst Fein-Mechaniker in der Produkti-
ternehmen Eyevis als Hersteller     men wir ins Spiel«, sagt Max          Winck. Denn der bestellte sich       und ineinander greift«, sagt
                                                                                                                                          on und im Prototypenbau.
von Großbildsystemen eher wie       Winck, der bei Eyevis fürs Marke-     diese Module, um anlässlich sei-     Winck. »Wir liefern ein Komplett-
                                                                                                                                             Auch bei den Ausbildungsberu-
eine IT-Firma aussehen mag, ar-     ting zuständig ist. Interessant       ner Hochzeit das überdimensio-       system.«                   fen finden sich noch Handwerker,
beitet sie in vielen Bereichen      aber ist die Technik längst auch      nale Schriftzeichen für Doppel-         Gerade deshalb wird in dem
                                                                                                                                          etwa Elektroniker für Geräte und
noch handwerklich. Das dafür        für Fernsehstudios vom ZDF bis        glück in die Nacht zu projizieren.   Reutlinger Unternehmen mit sei-
                                                                                                                                          Systeme und Informationselekt-
benötigte Fachpersonal bildet       zu Al Dschasira.                      »Wir müssen mit solchen Entwick-     nen 120 Mitarbeitern noch viel
                                                                                                                                          roniker für Geräte- und System-
Eyevis am liebsten selbst aus.         Eine weitere Neuentwicklung        lungen einfach schneller sein als    handwerklich gearbeitet. Etwa
                                                                                                                                          technik. Zehn Azubis, darunter
   Auf den ersten Blick mag man     der Firma ist auch in der Tübinger    die Multikonzerne, um einen          60 Prozent der Stammbeleg- auch Fachinformatiker für Sys-
bei der Reutlinger Firma Eyevis     Paul-Horn-Arena zu sehen. Dort-       technischen Vorsprung zu errei-      schaft kommen aus handwerkli-
                                                                                                                                          temintegration, Industriekaufleu-
nicht an einen Handwerksbetrieb     hin lieferte Eyevis die Videoban-     chen«, sagt Winck.                   chen Berufen. So arbeiten bei-
                                                                                                                                          te und Fachkräfte für Lagerlogis-
denken. Denn das 1995 aus ei-       den für Basketballspiele der Wal-        Eyevis liefert nicht nur die      spielsweise Elektriker (-meister)
                                                                                                                                          tik, hat Eyevis momentan. »Wir bil-
ner französischen Firma hervor-     ter Tigers. »Das ist auch für uns     Großbildschirme, sondern auch        in der Entwicklung und Produkti-
                                                                                                                                          den unser Fachpersonal seit Jah-
gegangene Unternehmen stellt        schön, wenn die Monitore öffent-      die passenden, für den Dauerbe-      onsleitung,      Radio-/Fernseh-
                                                                                                                                          ren selbst aus«, sagt Max Winck.
Großbildsysteme her. Gebraucht      lich zu sehen sind und nicht nur      trieb gemachten Projektoren,         Techniker (der Vorgänger des In-
                                                                                                                                             Der Umsatz von Eyevis betrug
werden die beispielsweise in Kon-   im Kontrollraum verschwinden«,        samt Peripheriegeräten und           formationselektronikers) in der
                                                                                                                                          2012 rund 40 Millionen Euro.
trollräumen von Kraftwerken         sagt Winck.                           selbst entwickelter Software –       Projektabteilung und im Service,
                                                                                                                                          Tendenz steigend. »Unser Ziel ist
oder in Verkehrsleitstellen. So        Für eine weitere Entwicklung,                                                                      es, auch dieses Jahr zu wachsen«,
steht etwa im Technischen Ver-      die so genannten Omnishapes,                                                                          sagt Winck. Das Unternehmen
kehrszentrum München eine aus       wurde das Unternehmen voriges                                                                         hat direkte Niederlassungen in
51 Modulen bestehende Moni-         Jahr mit dem Preis der Kreisspar-                                                                     Frankreich und Spanien sowie ein
torwand aus Reutlingen.             kassenstiftung ausgezeichnet,                                                                         weltweites Netz an Handelsbüros
   Die Systeme kommen überall       mit dem innovative Leistungen im                                                                      und Vertriebspartnern, und es
dort zum Einsatz, wo viele Bilder   Handwerk gefördert werden. Die                                                                        will sich weiter internationalisie-
und Informationen gleichzeitig      Omnishapes sind Rückprojekti-                                                                         ren. Großes Potenzial sieht Eyevis
dargestellt werden sollen. Auch     ons-Einheiten, die nicht nur in der                                                                   beispielsweise im Mittleren Os-
wenn rund zwei Drittel der Geräte   sonst vorherrschenden recht-                                                                          ten, in Indien und China.
für die Verkehrsüberwachung         eckigen Form, sondern auch in                                                                            Grund zur Zuversicht liefern
und die Kontrolle technischer Ab-   anderen polygonalen Formen, et-                                                                       zwei Argumente: Die Firma, sagt
läufe zum Einsatz kommen, eröff-    wa als Sechs- oder Fünfecke, ver-                                                                     Winck, biete mit ihren Sonderan-
neten sich in den vergangenen       fügbar sind. Sie sind zudem belie-                                                                    fertigungen und Neuentwicklun-
Jahren zunehmend neue Ge-           big kombinierbar, lassen sich                                                                         gen ein sehr spezielles Segment.
schäftsfelder.                      auch mit konvexen oder konka-                                                                         In dieser Nische spielen die Groß-
   Jede Überwachungskamera          ven Oberflächen herstellen und                                                                        konzerne nicht mit. Und dann ist
etwa, die irgendwo aufgehängt       sind so beispielsweise für den La-                                                                    da noch das Label »Made in Ger-
wird, muss mit einem System ver-    denbau oder für Messen einsetz-       Auszubildender Roman Götz (Fachinformatiker Anwendungsent- many«. Das, sagt Winck, stehe in
bunden sein, auf dem die Bilder,    bar. Interessant war die neue         wicklung) mit seinem Ausbilder Mark Schmidt (links) im Showroom diesen Ländern nach wie vor für
die sie aufnimmt, angeschaut        Technik aber auch für einen rei-      von Eyevis. Die Firma bildet auch in Handwerksberufen aus.      hohe Qualität.
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Freitag, 1. März 2013                                                                           Das Handwerk in der Region                                          7

Technik, die dem
Menschen dient
Das Balinger Unternehmen Orthopädietechnik Schlather als
moderner Gesundheitsdienstleister
Seit 1955 zählt Schlather Or-       gen anbieten. Das ist oft eine      dem Verkauf unserer Produkte
thopädietechnik zu den füh-         große Herausforderung. Vor al-      gehört die Beratung der Kunden
renden Sanitätshäusern im           lem was die Versorgung mit Pro-     zu ihren wichtigsten Aufgaben.
Zollernalbkreis. Vor gut fünf       thesen oder Rollstuhl betrifft,     Sie erläutern das Material, die
Jahren eröffnete das Unter-         müssen unsere Mitarbeiter           Qualität und die Anwendungs-
nehmen seine neue Zentrale in       ganz genau erfahren, was der        möglichkeiten. Derzeit haben wir
Balingen und wurde als eines        Patient wünscht und braucht.        drei Azubis, erst im vergangenen
der besten zehn Sanitätshäu-        Dabei ist viel Einfühlungsvermö-    Jahr wurde eine unserer Auszu-
ser in Deutschland ausge-           gen gefragt.                        bildenden als erste Kammersie-
zeichnet.                                                               gerin im Leistungswettbewerb
  Neben der Zentrale verfügt        Dementsprechend qualifiziert des Deutschen Handwerks aus-
das Unternehmen über weitere        müssen Ihre Mitarbeiter sein? gezeichnet.
Betriebsstätten in Balingen, He-       Selbstverständlich – um den
chingen und Horb. Im Frühsom-       Ansprüchen unseres Unterneh- Wie innovativ sind Ihre
mer eröffnet Schlather eine wei-    mens gerecht zu werden, sind Dienstleistungen?
tere Filiale in Villingen-Schwen-   wir auf qualifizierte, motivierte,     Die Fortschritte in der Medizin
                                                                                                           Orthopädische Hilfsmittel sind individuelle Maßarbeiten. Bei
ningen. Über den Erfolg des Un-     ideenreiche und handwerklich und der Orthopädietechnik stel-
                                                                                                           der Erstellung ist der Einsatz modernster Technik ebenso ge-
ternehmens spricht Geschäfts-       ausgebildete Mitarbeiter ange- len hohe Anforderungen an den
                                                                                                           fragt wie Handwerk mit Feingefühl.             Bild: Schlather
führerin Renate Egermann im         wiesen. Bei uns arbeiten fast Praktiker in der Werkstatt. Die
Interview.                          ausschließlich Fachkräfte, die Materialien wandeln sich, inzwi-
                                    wir selber ausgebildet haben. schen arbeiten wir viel mit Car-
Frau Egermann, wie würden                                               bon und Titan oder modernen
Sie Ihr Unternehmen be-             Das heißt, die Ausbildung Kunststoffen. Durch die High-
schreiben?                          spielt bei Schlather eine zent- tech-Materialien ändern sich
  Der Mensch steht im Mittel-       rale Rolle. In welchen Hand- auch die Herstellungsmetho-
punkt unserer Arbeit, so lautet     werksberufen bilden Sie aus? den. Da müssen wir immer auf
unsere Firmenphilosophie. Wir          Wir bilden Orthopädietechni- dem neuesten Stand der Ent-
verstehen uns als umfassender       ker aus. Diese Ausbildung dau- wicklungen und der Technik
Gesundheitsdienstleister mit        ert derzeit dreieinhalb Jahre – bleiben. Wir gehen auf Messen
dem Ziel, die Lebensqualität un-    eine lange Zeit, die aber auf- und selbstverständlich spielen
serer Kunden zu verbessern.         grund des äußerst vielseitigen permanente Fortbildungsmaß-
Besonders am Herzen liegt uns       Berufsbildes auch notwendig nahmen eine wichtige Rolle.
die Versorgung und Betreuung        ist. Jeder Mensch ist anders, da-
behinderter Kinder. Im Bereich      her gibt es Orthesen und Prothe- Sie haben vor fünf Jahren den
Kinderrehabilitation        und     sen nicht als Standardlösungen Innovationspreis des Sani-
Kinderorthopädie haben wir          – da kann man nichts aus dem tätsfachhandels gewonnen –
jahrzehntelange Erfahrung, un-      Schrank holen.                      wofür?
ser Einzugsgebiet reicht von der       Außerdem beschäftigen wir           Wir wurden für unsere Mar-
Alb bis zum Schwarzwald und         auch Fahrradmechaniker, bei- ketingidee ausgezeichnet – ei-
den Bodensee.                       spielsweise bei Rollstuhlrepara- nen Werbespot für den Spezi-
                                    turen. Im Verkauf spielt ein weite- albereich »Orthopädietechnik
Was zeichnet Ihr Unterneh-          rer Handwerksberuf eine wichti- für Kids«, der in den Kinos der
men besonders aus?                  ge Rolle: Hier bilden wir Einzel- Region und über den regiona-
  Dass wir auf die Kunden ein-      handelskaufleute Fachrichtung len Fernsehsender ausge-
gehen und individuelle Lösun-       Sanitätsfachhandel aus. Neben strahlt wurde.
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8                                Das Handwerk in der Region                                                                                           Freitag, 1. März 2013

Tiefgreifender Wandel
im Elektro-Handwerk
Erich Schönenberger vom gleichnamigen Horber
Innungsfachbetrieb über Innovationen in seiner Branche
In kaum einem Handwerks-           meister. »Mein Bruder, ich und     längst im Alltag der Elektro-
zweig hat die digitale Revoluti-   unsere Mitarbeiter halten un-      Handwerker       angekommen.
on so viel verändert wie in der    ser Wissen durch regelmäßige       Der Europäische Installations-
Elektrobranche. Elektromeis-       Schulungen, unter anderem in       bus (EIB) beziehungsweise
ter Erich Schönenberger er-        den Bereichen Fotovoltaik, E-      dessen      Weiterentwicklung
hellt den Wandel vom traditio-     Check und Digitalstrom, auf        KNX steuert zum Beispiel die
nellen Handwerk hin zu neuen       dem aktuellen Stand. So kön-       Beleuchtung und Jalousien, die
Technologien.                      nen wir unsere Kunden jeder-       Gebäudeheizung sowie die
  Erich Schönenberger ist seit     zeit über neueste Trends im Be-    Schließ- und Alarmanlage. Mit
den 1970er Jahren im von sei-      reich intelligente Haustechnik     dem Smartphone kann man
nem Vater Kurt gegründeten         bestens informieren«, erklärt      dies auch von unterwegs steu-
Elektro-Fachbetrieb tätig. Im      Schönenberger.                     ern. »Annehmlichkeiten wie         Die Elektrik für den Solarpark der Firma Degerenergie in Horb-
Jahr 2007 übernahm er zusam-         Die Lehrgänge werden vom         diese sind längst keine            Rexingen stammt von Elektro Schönenberger. Archivbild: Kuball
men mit seinem Bruder Arnold       Landesinnungsverband geför-        Wunschvorstellung mehr, son-
die Geschäftsführung des Fa-       dert. Schönenberger selbst hat     dern Realität«, erläutert Schö-
milienbetriebes.                   sich zum Beispiel zum »Solar-      nenberger.                         ce-over-IP (VoIP) beispielswei-   samer«, meint Schönenberger.
  Schönenberger ist Betriebs-      teur« weitergebildet: »Solarteu-     Auch Telekommunikation be-       se dafür, dass seine Kunden via      Für die Fotovoltaikbranche
wirt des Handwerks, Vorsitzen-     re« sind Experten für erneuer-     deutet nicht mehr nur einfa-       Computernetzwerke miteinan-       prognostiziert er, dass es künf-
der der Prüfungskommission         bare Energien, in Sachen Foto-     ches Telefonieren. So sorgt der    der in Kontakt treten. »Über-     tig wichtig werden wird, den
der Elektro-Innung Freuden-        voltaik, Wärmepumpe und So-        Elektro-Fachbetrieb Schönen-       haupt werden Netzwerk-Struk-      selbst produzierten Strom ab-
stadt und war rund zwei Jahr-      larthermie.                        berger mit der Bereitstellung      turen im Privatbereich sowie in   zuspeichern und je nach Ei-
zehnte stellvertretender Ober-       Die digitale Revolution ist      von Internet-Telefonie über Voi-   Unternehmen immer bedeut-         gen-Bedarf wieder abzurufen.
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Freitag, 1. März 2013                                                                             Das Handwerk in der Region                                         9

Verzahnte Präzisionsarbeit
Zahnradfertigung Ott Bodelshausen: Das Handwerk als Basis für die Herstellung hochpräziser Werkteile
Die Produkte des Bodelshäu-        punkt stand dabei die Fertigung
ser Unternehmens Zahnrad-          von Prototypen neu entwickelter
fertigung Ott sind weltweit zu     Getriebe. Heute sind die Ott-Pro-
finden: Unter anderem als          dukte in allen gängigen On- und
Bauteile für die Getriebe in       Offshore-Windkraftanlagen zu
Windkraftanlagen.                  finden, auf der Schwäbischen
   1957 wurde die Firma Ott als    Alb ebenso wie in aller Welt.
typischer schwäbischer Lohn-          Die Größenordnungen haben
betrieb bei der Handwerkskam-      sich im Vergleich zu den Anfangs-
mer Reutlingen angemeldet.         jahren deutlich gesteigert: »Das
Bereits in den Anfängen spezia-    größte Teil, das wir für die Wind-
lisierte sich die Lohndreherei     kraft fertigen, wiegt sieben Ton-
auf große Dimensionen. In den      nen und hat einen Durchmesser
folgenden Jahrzehnten entwi-       von drei Metern«, sagt Ge-
ckelte sich das Unternehmen        schäftsführer Erwin Haag.
zum Komplettanbieter von An-          Beeindruckend sind nicht nur
triebselementen.      Zu    den    die Dimensionen, sondern auch
Hauptkunden zählen Siemens,        die Anforderungen an höchste
Bosch, die Zollern-Gruppe und      Präzision. Bei den Zahnrädern
alle namhaften Großgetriebe-       liegt die Genauigkeit bei unter
hersteller.                        zehn µ (sprich: mü – das bedeu-
   Schon früh erkannte man bei     tet ein Tausendstel Millimeter).
Ott, dass die Windkraft eine der   Dementsprechend viel Know-
bedeutenden Gegenwarts- und        how erfordert der Fertigungs-
Zukunftstechnologien ist. An-      prozess. Rund 190 Mitarbeiter
fang der 1990er-Jahre wurde        beschäftigt das Unternehmen.         Ein Maschinenbautechniker prüft das Windkrafthohlrad auf einer Zahnradmessmaschine auf
die Firma europaweit einer der     In der Fertigung sind Feinwerk-      µ-Genauigkeit.                                                          Bild: PR-Service
ersten Zulieferer für Windkraft-   mechaniker der Fachrichtung
getriebehersteller. Im Mittel-     Maschinenbau am Werk. Das            Großteile auch die Schnecken-      nauigkeiten nicht mehr garan-   noch, Basis für die erfolgreiche
                                   Spezialwissen eignen sie sich        radsatzfertigung. Das Unter-       tiert umsetzen könnte. Daher    Umsetzung im Fertigungspro-
                                   im Unternehmen an. »Das be-          nehmen hat das so genannte         werden immer mehr Arbeiten      zess ist und bleibt das Hand-
                                   ginnt bei der Ausbildung und         Ott-Schraubgetriebe entwickelt,    maschinell ausgeführt.« Den-    werk, ist Haag überzeugt.
                                   umfasst auch die jährlichen          ein hochgenaues spieleinstell-
  Die handwerkliche                Fortbildungsmaßnahmen. Aber          bares Schneckengetriebe für
                                   der Großteil ist ›Learning by do-    die Werkzeugmaschinenindust-
  Ausbildung ist eine              ing‹ und die Weitergabe des in-      rie, das in den 1980er-Jahren
  wichtige Grundlage               ternen Spezialwissens«, so           patentiert und bis heute laufend
  für die berufliche               Haag. »Wir fertigen Einzelstü-       weiterentwickelt wurde.
                                   cke, das unterscheidet uns von          Erwin Haag sieht die Firma
  Zukunft                          der Massenanfertigung in der         Ott Zahnradfertigung als »in-
  unserer jungen                   Industrie.« Das Know-how, das        dustriellen      Handwerksbe-
  Generation.                      in die Einzelfertigung einfließt,    trieb«: »Wir arbeiten mit der
                                   wird bei den Kunden in der In-       Hand am Arm – aber auch wie
  Erwin Haag, Geschäftsführer      dustrie perfektioniert.              ein Industriebetrieb. Die Pro-
  von Zahnradfertigung Ott            Zweites Standbein bei Ott ist     zesse müssen so sicher ablau-
                                   neben dem Verzahnen der              fen, dass der Mensch diese Ge-
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10                                     Das Handwerk in der Region                                                                                                Freitag, 1. März 2013

Das Handwerk als Basis
Das Metzinger Unternehmen Knecht setzt innovative Ideen
aus Beton um
Was ist an Fertigkellern so Be-        Innovationen und Weiterentwick-         Viel positive Resonanz erhalten
sonderes, ist doch nur Beton?          lungen vorgenommen. Inzwi-           wir auch auf unsere aktuellste
Von wegen – wie innovativ die          schen sind wir mit über 40 Jahren    Neuentwicklung, den Knecht-
Produktion der Fertigteile sein        einer der erfahrensten Fertigteil-   Lichtfluter, der durch verbesserte
kann, beweist die Knecht Unter-        Kellerbauer in Deutschland und       Lichtzufuhr wesentlich mehr Ta-
nehmensgruppe in Metzingen.            arbeiten mit fast allen namhaften    geslicht in das Untergeschoss
   Das Unternehmen wurde               europäischen Fertighaus-Unter-       lässt und so die Räume wohnli-
1928 als Bauunternehmen ge-            nehmen zusammen. Daneben             cher und behaglicher macht.
gründet. Heute reichen die Unter-      engagieren wir uns mit ebenso           Wir sind auch ständig mit Institu-
nehmenssparten von der Pro-            viel Herz und Sachverstand für       ten und Verbänden in Verbindung.
duktion von Betonfertigteilen          private Bauherren.                   Beispielsweise beim GREEN:HOU-
über die Produktion und Montage                                             SE, einem Experimentalbau aus
von Fertigteilkellern bis zum Sys-     Sie sprechen die Innovationen        Holzbeton. Anlässlich des Jubilä-
tembau und der speziellen Pro-         an – welche zum Beispiel?            ums der Bauhaus-Universität Wei-
duktschiene Gewächshausein-            Über 20 Patent- beziehungswei-       mar wurde auf dem Uni-Gelände
richtungen aus Metall mit CNC-         se Gebrauchsmusteranmeldun-          ein dreigeschossiger Bau aus neu
Bearbeitung. Die Produkte wer-         gen sind auf Knecht eingetragen.     entwickelten Holzbetonplatten er-
den europaweit vertrieben. Im Juli     Die KlimaPlus Wand beispiels-        stellt. Für Knecht lag der Reiz die-
2012 wurde die Knecht manu-            weise ist eine Verbesserung der      ser Innovation darin, einen neuen
faktur integriert.                     Anbringung der Wärmedäm-             Baustoff aus nachwachsenden Betonfertigteilbauer bei der Montage einer KlimaPlus Wand mit
   Sandra Knecht, Prokuristin im       mung an der Kelleraußenwand.         Rohstoffen zu entwickeln, der alle integrierter Außendämmung.                              Bilder: Knecht
elterlichen Betrieb, gibt im Inter-    Die Dämmung wird im Werk in die      wichtigen konstruktiven und bau-
view mit der Redaktion einen Ein-      Schalung eingelegt, danach wird      klimatischen Anforderungen er-
blick in eine spannende Hand-          die Fertigteilwand betoniert. Da-    füllt.                                ben umsetzen können. Deshalb serien aus Beton spezialisiert
werksbranche.                          durch entsteht ein sicherer Ver-                                           unternehmen wir große Anstren- hat. Wir entwickeln die Produkte
                                       bund zwischen Wärmedämmung           Welchen Stellenwert hat das gungen, um vor allem im hand- teilweise selbst, wie zum Bei-
Knecht war Pionier im Bereich          und Stahlbetonfertigteil. Hier-      Handwerk bei Knecht?                  werklichen Bereich, also im Beruf spiel unseren Handy-Halter aus
Fertigteilkeller – wie kam es          durch kann Energie eingespart        Ohne Handwerk gibt es keine Vor- des Betonfertigteilbauers, Auszu- Beton oder Schalen und Stühle.
dazu?                                  werden – in Zeiten von steigen-      fertigung von Betonfertigteilen. bildende – männlich wie weiblich Zusammen mit Architekten und
Sandra Knecht: 1967 erfolgte           den Energiekosten für uns ein        Die Basis für unser Tun sind hand- – für diesen Beruf zu begeistern.    Designern arbeiten wir deren
die Produktion und Montage des         wichtiger Innovationsanstoß. Die     werkliche Fertigkeiten und Mate-                                        Planungen und Entwürfe aus
ersten Fertigteilkellers für den Ei-   KlimaPlus Wand wurde von der         rialkenntnisse. Allein für den Bau Was ist die Knecht manufak- und setzen die Produkte hand-
genbedarf. In den darauf folgen-       Stiftung der Kreissparkasse          der Schalungen benötigt der Be- tur? Der Name klingt nicht werklich um. In diesem Bereich
den Jahren wurde dieser Bereich        Reutlingen zur Förderung innova-     tonfertigteilbauer sehr gute hand- nach großen Fertigteilen?            sind Kreativität, Innovation und
mehr und mehr ausgebaut und            tiver Leistungen im Handwerk mit     werkliche Kenntnisse und räumli- Die Knecht manufaktur ist eine die akribische Auseinanderset-
zum Beispiel eine eigene Ferti-        dem dritten Platz beim Innovati-     ches Vorstellungsvermögen. Des kleine Werkstatt, die sich auf ex- zung mit dem Material »Beton«
gungshalle errichtet sowie viele       onspreis 2010 ausgezeichnet.         Weiteren muss er statische Vorga- klusive Einzelstücke und Klein- quasi täglich neu gefordert.

                                                                                                                                                    Das Handwerk –
                                                                                                                                                    eine große Nummer

                                                                                                                                                    Licht aus, Film ab!
                                                                                                                                                    Egal, welcher Streifen auf
                                                                                                                                                    der Leinwand flimmert:
                                                                                                                                                    Erst das Handwerk macht
                                                                                                                                                    jeden der 4640 Kinosäle
                                                                                                                                                    in Deutschland zum Film-
                                                                                                                                                    palast. Vom gemütlichen
                                                                                                                                                    Kinosessel über den flau-
                                                                                                                                                    schigen Teppichboden bis
                                                                                                                                                    zur stimmungsvollen Be-
                                                                                                                                                    leuchtung – diesseits der
                                                                                                                                                    Leinwand sorgen Bodenle-
                                                                                                                                                    ger, Schallschutzisolierer,
                                                                                                                                                    Tischler, Elektroniker, Hei-
                                                                                                                                                    zungsbauer und Raumaus-
                                                                                                                                                    statter für ein unverwech-
                                                                                                                                                    selbares Kinoerlebnis.

                                                                                                                                                    Quelle:
                                                                                                                                                    Filmförderungsanstalt FFA
12                                  Das Handwerk in der Region                                                                                          Freitag, 1. März 2013

Das Handwerk als
attraktiver Arbeitgeber
Jugendliche erwartet ein hohes Maß an Eigenverantwortung
Dem Handwerk geht der Nach-         jeder Jugendliche könne, nein,        Ein gutes Betriebsklima ste-
wuchs aus. Was also tun? »Die       er müsse sogar viel schneller      he dabei immer an erster Stel-
Handwerksbetriebe müssen            selbst Verantwortung überneh-      le. Aber es gebe natürlich auch
frühzeitig auf Jugendliche zu-      men. Dieses höhere Maß an Ei-      unternehmerische Strategien,
gehen, und ihnen deutlich ma-       genverantwortung fördere so        die Bindung an den Betrieb zu
chen, dass gerade das Hand-         ganz nebenbei auch die Kreati-     stärken. Die sollten aber auch
werk vielfältige Perspektiven       vität eines jeden Einzelnen, so    ganz bewusst eingesetzt wer-
bietet«, meint Joachim Möhrle,      Eisert weiter.                     den, so Möhrle. Dazu gehöre        Joachim Möhrle, Präsident der Handwerkskammer Reutlingen
Präsident der Handwerkskam-            Die durch die Struktur der      die schon erwähnte Vereinbar-      (links) mit dem Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer, Dr.
mer Reutlingen. Argumente           kleinen und mittleren Betriebe     keit von Familie und Beruf, die    Joachim Eisert (rechts). Bild: Handwerkskammer Reutlingen
gebe es schließlich genug –         bedingten flachen Hierarchien      Einbindung in Entscheidungen
die müssten aber auch besser        böten gerade auch Frauen die       und die Übertragung von Ver-       tersgerechte Weiterentwick-       Es müssten Aufgabenbereiche
vermarktet werden.                  Möglichkeit, Familie und Beruf     antwortung. Und auch Weiter-       lung von Aufgaben und Anfor-      entwickelt werden, die der kör-
   »Die vielfach überholten Vor-    besser miteinander zu verein-      bildungsmaßnahmen          seien   derungen. »Wenn wir – zu          perlichen Leistungsfähigkeit
stellungen vom Handwerk müs-        baren, fügt Joachim Möhrle hin-    nicht nur für den Betrieb selbst   Recht! – von den Menschen er-     entsprächen und in besonde-
sen korrigiert werden«, ergänzt     zu. Fachkräfte sichern heiße       wichtig, sondern sie würden        warten, dass sie zukünftig län-   rer Weise das Erfahrungswis-
Dr. Joachim Eisert, Hauptge-        deshalb eben nicht, das Augen-     gleichermaßen zur Zufrieden-       ger arbeiten, dann müssen wir     sen der Älteren nutzen. Denn
schäftsführer der Handwerks-        merk nur auf junge Nach-           heit der Mitarbeiterinnen und      auch dafür sorgen, dass sie       in vielen Bereichen unserer
kammer Reutlingen. Schließ-         wuchskräfte zu richten. Es be-     Mitarbeiter beitragen.             den Anforderungen gerecht         Dienstleistungsgesellschaft
lich seien die in der Regel klei-   deute auch: Mitarbeiter an den        Joachim Eisert fügt noch ei-    werden können.« Ältere Mitar-     sei persönliche Reife und eine
neren Betriebe deutlich flexib-     Betrieb zu binden und ihre Leis-   nen weiteren wichtigen Punkt       beiter dürften nicht aufs Ab-     lange Berufserfahrung extrem
ler als Großunternehmen, und        tungsfähigkeit zu erhalten.        hinzu: es gehe auch um eine al-    stellgleis geschoben werden.      wichtig.
Freitag, 1. März 2013                                                                             Das Handwerk in der Region                                        15

Ein scharfes Verhältnis
Top-Stylistin Steffi Lippet und ihre ganz persönliche Schere
»Am Anfang war es nur eine Schere«, erinnert           te von einer Top-Stylistin die Haare schneiden las-
sich Steffi Lippet, Top-Stylistin bei Steinhoff        sen und dabei auch weitere Schönheitsdienst-
Haardesign in Reutlingen, an den Beginn ihrer          leistungen in Anspruch nehmen können.
Friseurausbildung. Wenn sie heute Haare                   Das Besondere an professionellen Friseursche-
schneidet, hat sie nicht mehr das Gefühl, ein          ren ist ihre hochwertige Qualität und Verarbeitung.
Werkzeug in den Händen zu halten – die Schere          Sie bestehen aus rostfreiem Edelstahl und sind
ist dann fast schon ein Teil von ihr.                  auch bei längerem Arbeiten bequem zu halten.
   Aus blauem Segelstoff ist ihre Friseurtasche,       Auch die Scherenklingen sind speziell geschliffen,
ihre »persönliche Schatzkiste«, wie Steffi sie be-     schließlich müssen sie jedes einzelne Haar abkap-
zeichnet. Die stylische Tasche ist ihr ganz privater   pen, ohne die Haarstruktur zu schädigen. Friseur-
Begleiter durch den Arbeitstag. Neben ihren Car-       scheren gibt es in verschiedenen Größen, auch als
bonkämmen, den blauen Klemmen und der                  Linkshänderschere. Ein so edles Werkzeug
Haarschneidemaschine haben hier auch drei              braucht auch seine Pflege: Sie müssen desinfiziert
ganz besondere Scheren ihren Platz. Eine Effilier-     werden, manchmal geölt, und bei Bedarf muss
schere, mit der die Top-Stylistin beispielsweise       man die Schrauben nachziehen.
besonderen Pep in den Kurzhaarschnitt bringt,             Die hohe Qualität hat auch ihren Preis. »Meine
und zwei ganz exklusive Friseurscheren.                ›Große‹ hat 600 Euro gekostet«, berichtet Steffi.
   Je nach Beschaffenheit des Haares greift sie        Kein Pappenstil, vor allem, da die Schere eine
entweder zu der kleinen, feinen, filigranen Sche-      persönliche Anschaffung ist. Und kein Wunder,
re oder zu ihrer »Großen«, die sie von ihrer Chefin    dass die Scheren in aller Regel nicht verliehen
Astrid Steinhoff bekommen hat. Ein ganz beson-         werden. Die hochwertigen Friseurscheren haben
deres Exemplar: Der Daumen steckt in einem             eine lange Lebensdauer. Doch Vorsicht ist gebo-
Scherenauge, das mit einem beweglichen Glied           ten: »Wenn die Schere herunterfällt, kann es pas-
ausgestattet ist – das Handgelenk kann die Be-         sieren, dass es Macken im filigranen Scheren-
wegung des Daumens mitmachen und wird so               blatt gibt, die mit dem bloßen Auge nicht sichtbar
geschont. Im anderen Scherenauge steckt nur            sind, aber beim Schneiden auffallen. Wenn bei
der Ringfinger: „Daran sieht man, dass wir an-         uns aus Versehen eine Schere herunterfällt, hält
ders schneiden als mit einer normalen Haus-            daher das gesamte Team den Atem an«.
haltsschere«, sagt sie. Man müsse aber ein Ge-            Im Lauf der Zeit bekommt die Schere ihre Ei-
fühl dafür entwickeln.                                 genheiten. »Als ich einmal von der Kollegin eine
   Bereits im ersten Lehrjahr durfte die heute 26-     Schere ausleihen durfte, war’s wirklich nur eine
Jährige als Jungstylistin Modelle schneiden. »Das      Schere.« Die Friseurschere ist also ein »Hand-
hat damals etwas länger gedauert als heute«,           werkszeug«, das genauso individuell ist wie seine
schmunzelt sie. Viele ihrer heutigen Stammkun-         Besitzerin: »Wir schneiden hier alle nach der glei-
dinnen und -kunden sind ihr seit ihrer Ausbil-         chen Technik, dennoch hat jede ihre eigene
dungszeit treu geblieben – nur dass sie sich heu-      Handschrift. Genauso gut, aber anders!«             Steffi Lippet und ihr ganz persönliches Handwerkszeug.

 Das Handwerk –
 eine große Nummer                 25 000 Euro für
 In 79 630 Friseur-
 betrieben ...
                                   Erfindungen
                                      Schussfeste Holzfenster, ein     richtung zur Marktreife ge-
                                   Roboter, der Kuhställe säubert,     bracht wurden, werden mit ei-
 ... können sich die Deut-
                                   ein nahezu fettfreies Wurstsor-     nem Preisgeld von insgesamt
 schen auf die Profis des
                                   timent und eine Dienstleistung      25 000 Euro belohnt.
 Friseurhandwerks verlas-
                                   zur Nutzungsverlängerung von           Eingereichte Projekte sollen
 sen. Dabei begeben sich
                                   Gebäuden – all diese Innovatio-     sich auf die Entwicklung neuer
 Männer im Durchschnitt
                                   nen waren Ergebnisse der Zu-        Produkte, Verfahren, Dienst-
 6,9 Mal jährlich vertrau-
                                   sammenarbeit von Handwer-           leistungen oder neuer Formen
 ensvoll in die Hände ih-
                                   kern und Wissenschaftlern.          der betrieblichen Organisation
 res Friseurs, Frauen rund
                                      Ausgezeichnet wurden die         beziehen und den Transferge-
 fünf Mal pro Jahr. Viele
                                   Ideen mit dem Transferpreis         danken beispielhaft verkör-
 Friseure bieten heute
                                   Handwerk – Wissenschaft. Mit-       pern. Dabei sollte zum Aus-
 nicht nur extravagante
                                   te Februar ging der auch unter      druck kommen, wie durch die
 Haarkreationen, sondern
                                   dem Namen Prof.-Adalbert-Seif-      Zusammenarbeit eine Innova-
 beraten auch zu individu-
                                   riz-Preis bekannte Wettbewerb       tion entstanden ist. Einsende-
 ellem Make-up.
                                   in seine 25. Jubiläums-Runde:       schluss für Bewerbungen ist
                                   Innovative Entwicklungen, die       der 7. Juni 2013. Bewerbungs-
 Quelle: Zentralverband
                                   durch die Zusammenarbeit zwi-       unterlagen und weitere Infor-
 des Deutschen
                                   schen einem Handwerksbetrieb        mationen gibt es unter
 Friseurhandwerks 2011
                                   und einer Wissenschaftsein-         www.seifriz-preis.de.
Stand der Lehrstellenbörse: 22. Februar 2013
              Die Daten werden im Internet laufend aktualisiert
              www.hwk-reutlingen.de/ausbildung

1 x Fachverkäufer/in im          Konditorei, Steinhofen,          Stuttgarter Straße 36, 72141    1 x Fachverkäufer/in im         Straße 10, 72760 Reutlingen,    Ansprechpartner: Jochen
Lebensmittelhandwerk,            Ansprechpartner: Alfred und      Walddorfhäslach, Haupt-         Lebensmittelhandwerk, Flei-     Hauptschule, Realschule,        Schneider, Gutenbergstraße
Bäckerei in 2013                 Jutta Schweizer, Bachstraße      schule                          scherei in 2013                 Abitur, freundliches und auf-   1, 72124 Pliezhausen, Haupt-
Thomas Böck, Bäckerei,           5, 72406 Bisingen, Realschu-     1 x Fachverkäufer/in im         Hermann Wein GmbH & Co.         geschlossenes Wesen, gute       schule, Realschule, Haupt-
Ansprechpartner: Thomas          le, gute Mathematik- und         Lebensmittelhandwerk, Flei-     KG, Schinkenräucherei,          Deutschkenntnisse, Freude       schule: Notendurchschnitt
und Ursula Böck, Hauptstra-      Deutschkenntnisse,               scherei in 2013                 Ansprechpartner: Herr           und Motivation, allerbeste      mind. 3,0, Mathematik mind.
ße 5, 88529 Zwiefalten,          www.lecker-baecker.de            A. Thomma Metzgerei             Schoch, Dornstetter Straße      Fleisch- und Wurstwaren         3,0, Freude am Umgang mit
Hauptschule, gute Deutsch-       1 x Fachverkäufer/in im          GmbH, Ansprechpartner:          29, 72250 Freudenstadt,         herzustellen oder an            hochwertigen Lebensmitteln
kenntnisse, Engagement           Lebensmittelhandwerk,            Alexander Thomma, Markt-        Hauptschule, Realschule,        anspruchsvolle Kunden zu        und Kunden, www.metzge-
1 x Fachverkäufer/in im          Bäckerei in 2013                 straße 20, 72160 Horb a.N.,     gute Mathematikkenntnisse,      verkaufen, Ausbildung in        rei-schneider.de
Lebensmittelhandwerk,            Sternenbäck GmbH, Land-          www.thomma.com                  www.schinken-wein.de                                            1 x Fachverkäufer/in im
                                                                                                                                  unseren Fachgeschäften im
Bäckerei in 2013                 kreis Tübingen, Ansprech-        1 x Fachverkäufer/in im         1 x Fachverkäufer/in im                                         Lebensmittelhandwerk, Flei-
Klaus-Dieter Glocker, Bäcke-                                                                                                      Raum Reutlingen, Tübingen
                                 partner: Herr Kiswald, Brun-     Lebensmittelhandwerk, Flei-     Lebensmittelhandwerk, Flei-                                     scherei in 2013
rei, Ansprechpartner: Klaus-                                                                                                      und Stuttgart, www.oskar-
                                 nenstraße 4 - 6, 72379           scherei in 2013                 scherei in 2013                                                 Alexander Schwägler, Metz-
Dieter Glocker, Hauptstraße                                       Martin Beuter, Fleischerei,     Jürgen und Stephan Alt GbR,     zeeb.de
                                 Hechingen, Hauptschule,                                                                          1 x Fachverkäufer/in im         gerei, Ansprechpartner: Ale-
2, 72532 Gomadingen, Haupt-      gute Deutschkenntnisse,          Ansprechpartner: Saskia         Metzgerei, Tailfingen,                                          xander Schwägler, Forststra-
                                                                  Beuter, Friedhofweg 9, 72401                                    Lebensmittelhandwerk, Flei-
schule                           2 x Fachverkäufer/in im                                          Ansprechpartner: Jürgen Alt,                                    ße 24, 72250 Freudenstadt,
                                                                                                                                  scherei in 2013
1 x Fachverkäufer/in im          Lebensmittelhandwerk,            Haigerloch, Hauptschule,        Lange Straße 12, 72461 Alb-     Martin Müllerschön, Metz-       Hauptschule, Realschule,
Lebensmittelhandwerk,            Bäckerei in 2013                 Realschule, gute Deutsch-       stadt, Hauptschule, Real-       gerei (Neuland), Ansprech-      gute Mathematik- und
Bäckerei in 2013                 Sternenbäck GmbH,                und Mathematikkenntnisse,       schule, Mathematik und
Michael Haug, Bäckermeis-                                                                                                         partner: Martin Müllerschön,    Deutschkenntnisse
                                 Ansprechpartner: Herr Kis-       gepflegtes Erscheinungsbild     Deutsch mindestens 2,0          Schulstraße 6, 72793 Pfullin-   2 x Fachverkäufer/in im
ter, Ansprechpartner: Micha-     wald, Brunnenstraße 4 - 6,       1 x Fachverkäufer/in im         1 x Fachverkäufer/in im         gen, Hauptschule,               Lebensmittelhandwerk, Flei-
el Haug, Gönninger Straße 3,     72379 Hechingen, Haupt-          Lebensmittelhandwerk, Flei-     Lebensmittelhandwerk, Flei-     www.metzgerei-mueller-          scherei in 2013
72820 Sonnenbühl, Haupt-         schule, Realschule, gute         scherei in 2013                 scherei in 2013                                                 Stephan Schlecht, Hotel-
schule, gute Mathematik-                                                                          Axel Kaupp, Metzgerei, Alt-     schoen.de
                                 Deutschkenntnisse,               Karl-Peter Dehmer, Metzge-                                                                      Metzgerei-Rößle GmbH,
und Deutschkenntnisse,           www.sternenbaeck.de              rei, Ansprechpartner: Karl-     heim, Ansprechpartner: Axel                                     Ansprechpartner: Stephan
www.baeckerei-haug.de                                                                             Kaupp, Bahnhofstraße 25,                                        Schlecht, Uracher Straße 30-
10 x Fachverkäufer/in im                                                                                                                                          32, 72581 Dettingen,
Lebensmittelhandwerk,                                                                                                                                             www.hotel-metzgerei-roess-
Bäckerei in 2013                      WWW.HANDWERK.DE
Keim Backparadies Vertriebs                                                                                                                                       le.de
                                                                                                                                                                  1 x Fachverkäufer/in im
GmbH, Mittelstadt,
                                                                                                                                                                  Lebensmittelhandwerk, Flei-
Ansprechpartner: Frau Keim-
                                                                                                                                                                  scherei in 2013
Rittelmann, Lachenhauweg
8, 72766 Reutlingen, Haupt-
                                      Ich bin nicht nur Handwerker. Ich bin                                                                                       Frank Vollmer, Metzgerei,
                                                                                                                                                                  Unterhausen, Ansprechpart-
schule, Realschule, Haupt-
schule: mindestens 3,0,
                                      der Motor, der Deutschland antreibt.                                                                                        ner: Birgit Vollmer, Charlot-
                                                                                                                                                                  tenstraße 9, 72805 Lichten-
www.baeckerei-keim.de                                                                                                                                             stein, Hauptschule, Real-
1 x Fachverkäufer/in im                                                                                                                                           schule, gute Mathematik-
Lebensmittelhandwerk,                                                                                                                                             kenntnisse, freundlich,
Bäckerei in 2013
Klaus Kocher, Bäckerei - Kon-                                                                                                                                     zuverlässig.
                                                                                                                                                                  1 x Fachverkäufer/in im
ditorei, Ansprechpartner:
                                                                                                                                                                  Lebensmittelhandwerk, Flei-
Klaus Kocher, Hinterweiler
                                                                                                                                                                  scherei in 2013
Straße 22, 72810 Gomarin-                                                                                                                                         Günter Weiler, Metzgerei,
gen, Hauptschule, Realschu-                                                                                                                                       Ansprechpartner: Günter
le, gute Deutschkenntnisse                                                                                                                                        Weiler, Im Maierhof 2, 72379
1 x Fachverkäufer/in im                                                                                                                                           Hechingen, Hauptschule,
Lebensmittelhandwerk,                                                                                                                                             Realschule, gute Mathema-
Bäckerei in 2013
Ladner’s Ochsen-Beck                                                                                                                                              tik- und Deutschkenntnisse,
GmbH, Bäckerei, Ansprech-                                                                                                                                         Beginn: September 2013
                                                                                                                                                                  1 x Fachverkäufer/in im
partner: Frau Ladner, Böhrin-
                                                                                                                                                                  Lebensmittelhandwerk, Kon-
ger Straße 2, 72582 Grabens-
                                                                                                                                                                  ditorei in 2013
tetten, Hauptschule, gute                                                                                                                                         Café Pause, Claus-Dieter
Mathematik- und Deutsch-                                                                                                                                          Wetzel GmbH, Konditorei,
kenntnisse                                                                                                                                                        Ansprechpartner: Claus-Die-
1 x Fachverkäufer/in im                                                                                                                                           ter Wetzel, Marktplatz 65,
Lebensmittelhandwerk,                                                                                                                                             72250 Freudenstadt, Haupt-
Bäckerei in 2013
Giuseppina Lombardi, Ver-                                                                                                                                         schule, Realschule,
                                 2 x Fachverkäufer/in im          Peter Dehmer, Claudia Deh-      72160 Horb a.N., Hauptschu-     1 x Fachverkäufer/in im         www.cafepause.de
kauf von Backwaren,              Lebensmittelhandwerk,                                            le, Realschule, Betriebsprak-
                                                                  mer, Hauptstraße 44, 72393                                      Lebensmittelhandwerk, Flei-     1 x Fahrzeuglackierer/in in
Ansprechpartner: Giuseppi-       Bäckerei in 2013                                                 tikum, gute Deutsch- und
                                                                  Burladingen, Hauptschule,                                       scherei in 2013                 2013
na Lombardi, Keplerstraße 7,     Sternenbäck GmbH, Land-                                          Mathematikkenntnisse            Thomas Pogorzalek, Metzge-      Autohaus Heusel GmbH,
72074 Tübingen, Hauptschu-                                        Realschule, gute Deutsch-
                                 kreis Reutlingen, Ansprech-                                      1 x Fachverkäufer/in im         rei, Ansprechpartner: Tho-      Ansprechpartner: Herr Bör-
le, gute Deutschkenntnisse,                                       kenntnisse, ordentliches Auf-
                                 partner: Herr Kiswald, Brun-                                     Lebensmittelhandwerk, Flei-     mas Pogorzalek, Schmiedtor-     sig, Rommelsbacher Straße
Beginn: September                                                 treten, www.metzgerei-deh-
                                 nenstraße 4 - 6, 72379                                           scherei in 2013                 straße 6, 72070 Tübingen,       69, 72760 Reutlingen, Real-
1 x Fachverkäufer/in im                                           mer.de                          Roland Klingenstein, Metz-
                                 Hechingen, Hauptschule,                                                                          Hauptschule, Realschule,        schule, Abitur, Volljährigkeit
Lebensmittelhandwerk,                                             1 x Fachverkäufer/in im
                                 Realschule, gute Deutsch-                                        gerei, Ansprechpartner:         guter Umgangston, höflich,      wäre wünschenswert,
Bäckerei in 2013                                                  Lebensmittelhandwerk, Flei-
                                 kenntnisse                                                       Roland Klingenstein, Stette-    gute Deutschkenntnisse          www.audi-zentrum-rt.de
Markus Richau, Bäckerei, Bie-                                     scherei in 2013
                                 2 x Fachverkäufer/in im          Günther Egeler, Metzgerei,      ner Straße 52, 72401 Haiger-    1 x Fachverkäufer/in im         1 x Fahrzeuglackierer/in in
ringen, Ansprechpartner:         Lebensmittelhandwerk,                                            loch, Hauptschule, Realschu-
                                                                  Reusten, Ansprechpartner:                                       Lebensmittelhandwerk, Flei-     2013
Markus Richau, Neckartal-        Bäckerei in 2013                                                 le, Mathematik, Deutsch und
                                                                  Herr Egeler, Altinger Straße                                    scherei in 2013                 Gebrüder Kimmerle GmbH
straße 2, 72108 Rottenburg,      Vollkornbäckerei Berger                                          Sport mindestens 3,0,           Herbert Rapp, Metzgerei,
                                                                  10, 72119 Ammerbuch, Haupt-                                                                     & Co. KG, Kfz-Technik und
Hauptschule, www-back-           GmbH, Bäckerei - Konditorei,                                     www.metzgerei-klingen-          Lonsingen, Ansprechpartner:
                                                                  schule, www.metzgerei-ege-                                                                      Karosseriebau, Ansprech-
haus-bieringen.de                Ansprechpartner: Hubert                                          stein.de                        Diana Broß, Gächinger Stra-
                                                                  ler.de                                                                                          partner: Martin Schönauer,
1 x Fachverkäufer/in im          Berger, Wilhelmstraße 127,                                                                       ße 10, 72813 St. Johann
                                                                  1 x Fachverkäufer/in im         2 x Fachverkäufer/in im                                         Karosserie: Rainer Brendle,
Lebensmittelhandwerk,            72764 Reutlingen, Haupt-                                                                         2 x Fachverkäufer/in im
                                                                  Lebensmittelhandwerk, Flei-     Lebensmittelhandwerk, Flei-                                     Konrad-Adenauer-Straße 73 -
Bäckerei in 2013                 schule, Realschule, Mathe-                                                                       Lebensmittelhandwerk, Flei-
Ulrich Schneider, Bäckerei,                                       scherei in 2013                 scherei in 2013                                                 75, 72762 Reutlingen, Haupt-
                                 matik- und Deutschnote           Feinkost-Metzgerei Truffner     Koch Handelsgesellschaft        scherei in 2013                 schule, Realschule,
Ansprechpartner: Ulrich                                                                                                           Schmälzle Fleischwaren
                                 mindestens befriedigend,         GmbH, Ansprechpartner:          Schömberg mbH, Ansprech-                                        www.autohaus-kimmerle.de
Schneider, Gustav-Schöller-                                                                                                       GmbH, Ansprechpartner:
                                 www.vollkornbaeckereiber-        Herr Truffner, Wilhelmstraße    partner: Gerd Koch, Im                                          1 x Fahrzeuglackierer/in in
Straße 19, 72116 Mössingen,                                                                                                       Herr Früh, Max-Eyth-Straße
                                 ger.de                           80, 72074 Tübingen, Haupt-      Grund 2, 72355 Schömberg                                        2013
Hauptschule, zuverlässig,                                                                         5 x Fachverkäufer/in im         22, 72793 Pfullingen, Haupt-
                                 1 x Fachverkäufer/in im          schule, Realschule, in den                                                                      IFW Industrielackierungen
pünktlich, freundlich            Lebensmittelhandwerk,                                            Lebensmittelhandwerk, Flei-     schule, freundlich, pünktlich
                                                                  Hauptfächern mindestens                                                                         Früh & Weiss GmbH,
1 x Fachverkäufer/in im          Bäckerei in 2013                                                 scherei in 2013                 3 x Fachverkäufer/in im
Lebensmittelhandwerk,                                             3,0, www.truffner.de                                                                            Ansprechpartner: Herr Weiß,
                                 Wilhelm Birgel, Bäckerei und                                     Metzgerei Oskar Zeeb            Lebensmittelhandwerk, Flei-
Bäckerei in 2013                                                                                                                                                  Burkhardt und Weber-Straße
                                 Konditorei GmbH, Ansprech-                                       GmbH, Ansprechpartner:          scherei in 2013
Alfred Schweizer, Bäckerei -                                                                      Herr Halder, Gustav-Groß-       Schneider Metzgerei GmbH,
                                 partner: Michael Birgel,
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