Neues aus der Lebenshilfe Wetterau - Einweihung Bewegungshalle Film Frühförderung

 
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Neues aus der Lebenshilfe Wetterau - Einweihung Bewegungshalle Film Frühförderung
Neues
aus der Lebenshilfe Wetterau       Herbst / Winter

                                  Einweihung
                               Bewegungshalle

                                        Film
                               Frühförderung

                                     Wichtiger
                                erster Kontakt

www.lebenshilfe-wetterau.de
Neues aus der Lebenshilfe Wetterau - Einweihung Bewegungshalle Film Frühförderung
Inhaltsverzeichnis
Geschwister von Menschen
                                                            Sophie-Scholl-Schule Wetterau
mit Behinderungen                                03
Lieben, Leiden, Lernen.                               Happy Birthday                               21
Einsichten aus der zweiten Reihe.                04   Neue Bewegungshalle an der Sophie-Scholl-
                                                      Schule Wetterau in Bad Nauheim               22
                                                      Schulfest und ein großes „Danke!“            24
                                                      Zusammen können wir ganz viel                25
      Wohnen
Der Weg zur Lebenshilfe – zwei neue Fachkräfte
sind am Start                                    06
                                                            Lebenshilfe Wetterau
Bundesteilhabegesetz – was ändert sich
für das Unterstützte Wohnen?                     08   Mit einem Defi Leben retten                  26
Gestern wusste ich noch, wie das geht –               Advent, Advent, ein Lichtlein brennt         27
Leben und Arbeiten mit Demenz                    09   Veranstaltungen der Lebenshilfe              28
Lebenshilfegruppe beim Spielefest                10   Das Lebenshilfe Team wird größer             29
Gemeinsamer Austausch im Netzwerk                     Rehasport für ALLE                           30
Migration und Behinderung                        11   Spendenlaufaktion für InkA                   30
Gesundes Kochen im Unterstützten Wohnen          12   Lebenshilfe Wetterau beim Fahrsicherheits-
Herzlich willkommen zurück in Gedern             12   training des ADAC                            32
                                                      Spaß und viele Infos bei der Freizeit der
                                                      Down-Syndrom-Gruppe                          33
                                                      Presse-Aktion der Familiengruppe
      Familienentlastender Dienst
                                                      Down-Syndrom                                 35
Rolli-Handball für alle – Ferienspiele mit dem        Wichtiger erster Kontakt                     36
Familienentlastenden Dienst (FED)                13   Sauerland, wir kommen                        37
Lebenshilfe Café geöffnet                        14   Viel beachtete Ausstellung der
                                                      Hephaistos Künstler                          39

                                                      Termine                                      42
      Frühförderung
                                                      Kontakte                                     44
Film über die Frühförderung                      15   Impressum                                    44
Glückwunsch zu 35 Dienstjahren                   16
Übergang Kita in die Schule                      16

      InkA
Inklusives FSJ – neue Wege der
beruflichen Orientierung                         17
Zwei Jahre InkA –
ein Blick zurück – ein Blick nach vorne          19

2     Neues aus der Lebenshilfe Wetterau 02 / 2019
Neues aus der Lebenshilfe Wetterau - Einweihung Bewegungshalle Film Frühförderung
Liebe Leserinnen                    Geschwister von Menschen
und Leser,
                                    mit Behinderungen
mit manch kurz- und mittelfristi-
gen Erwartungen wurde das Jahr
                                    Es gibt Menschen, die haben Geschwister mit Behinderungen.
gestartet – was wurde daraus?
                                    Wer kann uns dazu was erzählen? Wir möchten darüber
                                    berichten.
Die Schülerinnen und Schüler
der Sophie-Scholl-Schule hatten
                                    Menschen mit Behinderungen stehen bei der Lebenshilfe im Mittel-
mit Blick auf die Baustelle er-
                                    punkt – das ist die Kernaufgabe dieser lebendigen „Menschenrechts-
wartet, schon dieses Jahr eine
                                    organisation“, die sich seit Jahrzehnten für Inklusion und gleich-
neue Bewegungshalle in Besitz
                                    berechtigte Teilhabe aller einsetzt.
nehmen zu können. Diese Erwar-
tung wurde erfüllt!
                                    Aber was heißt „gleichberechtigt“ und „Mittelpunkt“? Mittelpunkt von
                                    was und gleichberechtigt mit wem?
Mit der Gründung von InkA
verband sich die mittelfristige
                                    Eine der wichtigsten Ressourcen, die ein Mensch haben kann, sind
Erwartung, inklusive Wahlmög-
                                    Familienangehörige und Freunde. Den familiären Ressourcen steht die
lichkeiten beim Weg ins Berufs-
                                    Lebenshilfe seit ihrer Gründung in guter Tradition nahe. Die Bundesver-
leben zu schaffen. InkA hat es
                                    einigung und immer mehr Ortsvereinigungen machen sich seit einiger
bereits nach 2 Jahren geschafft,
                                    Zeit auf den Weg, einer wichtigen Personengruppe aus dem Umfeld
bei Schulabgängerinnen und
                                    von Menschen mit Behinderungen mehr Beachtung zu geben: den
Schulabgängern, Unternehmen
                                    Geschwistern. Auch die Lebenshilfe Wetterau möchte dies tun: Wir
und Behörden ein bekannter und
                                    laden die Schwestern und Brüder der von uns begleiteten Menschen
gefragter Ansprechpartner zu
                                    mit Behinderungen ein, ihre eigene Sicht zu beschreiben.
werden. Das macht Mut für die
nächsten Schritte!
                                    Das Thema ist uns wichtig und zugleich ist es ziemlich groß: Kindheits-
                                    und Erwachsenen-Sicht, Erinnerungen und Erwartungen, Erfahrungen
Auch mit dem BTHG waren viele
                                    mit der Lebenshilfe selbst und dem eigenen näheren Umfeld, Positives
Erwartungen verbunden – derzeit
                                    und Lustiges, Negatives und Trauriges … Ähnlich vielseitig mögen die
wird vor allem die bürokratische
                                    Ausdrucksmöglichkeiten sein: ein Erinnerungsfoto einer prägnanten
Umsetzung versucht und auf
                                    Szene, ein (fiktiver) Brief, eine persönliche (Zukunfts-)Geschichte, ein
die schon 2. Änderung des erst
                                    Gedicht, ein Text … Selbstverständlich ist auch Geschwister-Teamwork
jungen Gesetzes gewartet. Wir
                                    dabei möglich!
bleiben für Sie am Ball.

                                    Die Lebenshilfe Wetterau ist gespannt auf viele ganz unterschiedliche
Ich wünsche Ihnen eine schöne
                                    Beiträge! Auf Wunsch können diese auch anonym sein. Anhand der
Weihnachtszeit!
                                    Beiträge und mit den Geschwistern wollen wir überlegen, wie die
                                    Lebenshilfe in Zukunft vitale und positive Geschwisterbeziehungen
Ihr
                                    von Menschen mit und ohne Behinderungen unterstützen und erhalten
                                    kann. Beispielhaft berichtet im nächsten Beitrag ein erwachsener Bruder
                                    über seine Sicht. Lassen Sie sich davon anregen und senden Sie uns
                                    Ihren Beitrag bis zum 31.03.2020 zu (E-mail-Adresse Ute.Wilhelm@
Thomas Mächtle
                                    lebenshilfe-wetterau.de). Als Dankeschön lassen wir uns für eine
                                    Familie eine schöne Überraschung einfallen.

                                    Andreas Beck

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Neues aus der Lebenshilfe Wetterau - Einweihung Bewegungshalle Film Frühförderung
Geschwister

Lieben, Leiden, Lernen.
Einsichten aus der
zweiten Reihe.
Herr Klages beschreibt das Leben mit seinem
Bruder Mirko. Mirko ist behindert. Als großer
Bruder beschützt er ihn. Denn manche
Menschen haben Angst vor Behinderung.
Wer Angst hat, verletzt auch mal andere
Menschen. Aber Mirko ist ein toller Bruder.               Aber vielleicht können einige Einsichten und Beob-
Er lacht viel und spielt Schach. Das Leben ist            achtungen Elternpaaren oder Geschwisterkindern,
nicht immer einfach, aber sehr schön.                     die in einer ähnlichen Konstellation leben, ein wenig
                                                          helfen.
Mein Bruder Mirko ist ein Sonnenschein. Einfach
liebenswert und charmant. Er kommt leicht mit
Menschen in Kontakt und hat einen wunderbaren             Reden Sie. So früh, so ehrlich, so ausführlich
Humor. Mirko ist unglaublich ordnungsliebend und          wie möglich.
sehr verlässlich. Er ist ein leidenschaftlicher Schach-
spieler und der größte Bayern München Fan, den            Es ist für nicht behinderte Geschwister wichtig,
ich kenne. Und mein „kleiner“ Bruder ist behindert.       schon sehr früh die Wahrheit über das Ausmaß der
Einen Namen dafür gibt es nicht. Es sind verschie-        Behinderung zu erfahren. So früh, so ehrlich, so aus-
dene hochgradige und irreparable Schädigungen, mit        führlich wie möglich. Um Ängste abzubauen, aber
denen er seit seinem dritten Lebenstag leben muss,        auch, um ihr nicht behindertes Kind für den Umgang
weil einige Ärzte nicht ganz bei der Sache waren.         mit anderen zu wappnen.
Und so kämpft er sich tapfer seit 53 Jahren ohne
Sprache und Gehör und mit sehr starken spastischen        Zu hause wurde mein Bruder geliebt, respektiert und
Einschränkungen durchs Leben.                             umsorgt, draußen aber herrschte oft ein anderer Ton.
                                                          Hilflosigkeit im Umgang mit ihm, unangebrachtes
Meine Eltern unternahmen unzählige Anstrengun-            Mitleid und übertriebene Hilfsbereitschaft waren da
gen, um ihn zu fördern. Sie haben für ihn gekämpft        an der Tagesordnung. Aber es gab auch unzählige
und gestritten, um ihn gebangt und mit ihm gelitten.      Begegnungen, bei denen mein Bruder geradezu wie
Und sie haben sich auf diesem langen und steinigen        eine Zirkusattraktion begafft wurde. Da zahlte es
Weg als Paar niemals verloren. Was für eine großar-       sich dann jedes Mal aus, dass meine Eltern mit mir
tige Leistung. Natürlich fühlte ich mich nicht immer      von Anfang an über seine Behinderung gesprochen
wahrgenommen und manchmal auch zurückgesetzt,             hatten und ich ihm so viel besser zur Seite stehen
aber niemals ungeliebt. Wenn ich heute zurückbli-         konnte.
cke, habe ich viel eher das Gefühl, dass uns diese
lebenslange Ausnahmesituation als Familie sehr eng        Als Mirko einmal als „Trottel“ tituliert wurde, weil er
zusammenstehen ließ und ich sogar daran wachsen           seinen Kakao verschüttet hatte, erwiderte ich einmal
konnte. Über die Jahrzehnte habe ich viele Situa-         ganz kühl: „Er ist kein Trottel, er hat eine spastische
tionen durchlebt, die ein ganzes Buch zu diesem           Lähmung. Und Sie sollten froh sein, dass Sie keine
Themenkreis füllen könnten. Dafür ist hier kein Platz     haben!“ Für meine zehn Jahre damals eine sehr
und es wäre auch zu persönlich.                           selbstbewusste Reaktion.

4     Neues aus der Lebenshilfe Wetterau 02 / 2019
Neues aus der Lebenshilfe Wetterau - Einweihung Bewegungshalle Film Frühförderung
Geschwister

Denken Sie unbedingt auch an sich selbst                in einem Heim zu suchen. Zu Hause auszuziehen,
                                                        wenn die Geschwister auch ausziehen, ist ein Zei-
Arztbesuche, Krankenhausaufenthalte, die Aus-           chen von gelebter Normalität. Und die tut allen gut:
einandersetzung mit Frühförderung, Therapeuten,         dem behinderten Menschen, seinen Geschwistern
ersten Institutionen, Behörden, Krankenkasse treten     und seinen Eltern.
neben dem beruflichen und familiären Alltag und der
Erziehung des nicht behinderten Geschwisterkindes       Literaturtipp
auf und können schnell zu einer Zerreißprobe für
Ihre Partnerschaft werden. Dabei wird es besonders      Ilse Achilles (2002): …und um mich kümmert sich
wichtig, sich um sich selbst zu kümmern und ge-         keiner. Die Situation der Geschwister behinderter
zielt Auszeiten zu nehmen. Glauben Sie nicht, dass      und chronisch kranker Kinder. München: Ernst Rein-
Sie sich permanent aufopfern müssten. Achten Sie        hardt Verlag
vielmehr darauf, dass Ihre eigene Freude am Leben
nicht auf den Nullpunkt sinkt. Laden Sie Ihre Batte-    Waltraud Hackenberg (1992): Geschwister behinder-
rien immer wieder neu auf. Das ist nicht egoistisch,    ter Kinder im Jugendalter – Probleme und Verarbei-
sondern auch im Sinne Ihres behinderten Kindes.         tungsformen. Berlin: Edition Marhold
Denn nur so können Sie Ihren anstrengenden Alltag
wirklich stemmen. Es sollte möglich sein – ganz         Francine Klagsbrun (1993): Der Geschwisterkom-
ohne schlechtes Gewissen – sich einmal in der           plex. Ein Leben lang Liebe, Haß, Rivalität und Ver-
Woche mit Freunden zu treffen oder zum Sport zu         söhnung. Frankfurt: Eichborn
gehen. Gestresste und verkrampfte Eltern sind
keinem ihrer Kinder eine Stütze.                        Prof. Dr. Jan Pierre Klage

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                                                            zur Entwicklungsförderung Ihres Kindes.
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Gestehen Sie Ihrem gesunden Kind ein
eigenes Leben zu

Laden Sie Ihren nicht behinderten Geschwisterkin-
dern keine lebenslange Fürsorgepflicht auf. „Wenn
                                                            medrob GmbH | Pfingstweide 11 | 61169 Friedberg
wir mal nicht mehr sind, wird sein Bruder ihn zu sich         Tel. (06031) 16174-0 | Fax (06031) 16174-19
                                                                friedberg@medrob.de | www.medrob.de
nehmen“ ist ein nachvollziehbarer Wunsch. Er stellt
aber auch eine immense Hypothek für die gesunden
Geschwister dar. Besser für alle ist es, rechtzeitig
einen passenden Platz in einer Wohngruppe oder

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Neues aus der Lebenshilfe Wetterau - Einweihung Bewegungshalle Film Frühförderung
Wohnen

Der Weg zur Lebens-
hilfe – zwei neue Fach-
kräfte sind am Start

Pamela Fichna und Edwin Khin sind neu
bei der Lebenshilfe. Herr Khin macht eine
Ausbildung. Pamela Fichna studiert. Sie
arbeiten beide sehr gerne in der Wohnstätte
in Fauerbach.

Seit einigen Monaten arbeiten in der Wohnstätte Fau-
erbach zwei neue Kollegen, die mit ihrer Ausbildung
bzw. ihrem Studium begonnen haben.
In einem kleinen Interview konnten wir beide Kolle-
gen recht gut kennenlernen.

Pamela Fichna ist seit 01.04.2019 an Bord. Sie ist        Auch bei Pamela Fichna führte der Weg zur Lebens-
duale Studentin der sozialen Arbeit und arbeitet in       hilfe über einen Umweg. Sie startete mit einer Ausbil-
der Gruppe Grün der Wohnstätte Fauerbach.                 dung zur PTA (pharmazeutisch-technischen Assisten-
                                                          tin) und arbeitete in einer Apotheke.
Edwin Khin startete am 01.09.2019 seine Ausbildung
als Heilerziehungspfleger und arbeitet ebenfalls in der   Ihre Entscheidung, mit einem Studium zu beginnen,
Gruppe Grün in der Wohnstätte Fauerbach.                  führte sie erst zur Studienberatung, die Frau Fichna
                                                          auf die Lebenshilfe aufmerksam machte. Im Haus
Ganz unterschiedliche Wege haben die beiden zur           Mirjam sammelte sie erste Erfahrungen im Umgang
Lebenshilfe geführt.                                      mit Menschen mit Unterstützungsbedarf.

Mit einem BWL-Studium hatte Edwin Khin seine              Für das duale Studium „Soziale Arbeit“ sind ihr vor-
berufliche Laufbahn zuerst begonnen. Er bemerkte          handenes Fach-Abi und ein Zulassungstest Voraus-
aber bald, dass BWL nicht das Richtige für ihn ist, und   setzung. Am 01.04.2019 konnte Frau Fichna dann
er bricht sein Studium ab. Er möchte lieber mit Men-      ihr Studium in Fauerbach beginnen. Während des
schen zusammenarbeiten und beschließt daraufhin,          Studiums arbeitet sie 20 Stunden pro Woche in der
ein FSJ (Freiwilliges Soziales Jahr) bei der Lebens-      Wohnstätte und studiert den Rest der Woche an der
hilfe in einem Wohnheim in Pohlheim zu machen. Die        IUBH in Frankfurt.
Arbeit dort hat Edwin Khin überzeugt, dass die Arbeit
mit Menschen für ihn das Richtige ist. Nach dem FSJ       Beide fühlen sich sehr wohl mit ihren Kollegen im
folgt jetzt die Ausbildung zum Heilerziehungspfleger      Team und arbeiten sehr gerne für die Lebenshilfe.
in Friedberg-Fauerbach. Die Ausbildung erfolgt in         Beide schätzen die Arbeit der Lebenshilfe und ihre
einem Mix aus Schule und Praxistagen sowie Block-         vielfältigen Möglichkeiten.
unterricht.

6     Neues aus der Lebenshilfe Wetterau 02 / 2019
Neues aus der Lebenshilfe Wetterau - Einweihung Bewegungshalle Film Frühförderung
Wohnen

Von vielen Freunden und Bekannten hören sie jedoch
immer wieder den Satz „Ich könnte das nicht“. Auf
die Frage, was sie glauben, warum sie von Freunden    Dringend Wohnung
und Bekannten diesen Satz immer wieder zu hören
bekommen, sind sich beide einig. Viele Menschen
                                                      gesucht!
haben Berührungsängste und bislang keinerlei Kon-
takt mit Menschen mit einer Behinderung gehabt.       Das Unterstützte Wohnen sucht ganz dringend
                                                      eine barrierefreie Wohnung für einen Mann mit
                                                      Behinderung. Er ist auf den Rollstuhl angewiesen.

                                                      Wir suchen eine 1- bis 2-Zimmer-
                                                      Wohnung.

                                                      Angebote nehmen wir telefonisch unter der
                                                      Telefon 06031 68456 -140
                                                      Mobil 0151 11446340
                                                      bei unserer Leitung Kirsten Hasenau an.

                                                      Gerne können Sie Ihre Angebote auch online
                                                      übermitteln:
                                                      E-Mail: kirsten.hasenau@lebenshilfe-wetterau.de

                                                      Wir bieten Ihnen langfristige, sichere und betreute
                                                      Mietverhältnisse und sind zuverlässige Ansprech-
                                                      partner. Bei Fragen stehen wir Ihnen jederzeit zur
                                                      Verfügung.

Auch bei der Frage, was ihrer Meinung den Fachkräf-   Gerne nehmen wir auch Angebote für nicht
temangel verbessern würde, sind beide der gleichen    barrierefreie Wohnungen an.
Meinung, dass neben mehr gelebter Inklusion eine
angemessene Bezahlung für einen verantwortungs-       Zögern Sie bitte nicht, rufen Sie an!!!
vollen Job notwendig ist. Hier zeichnet sich aber
schon eine gute Entwicklung ab.                       Vielen Dank!

Nach so vielen Einigkeiten unterscheiden sich beide
doch sehr bei der Frage nach ihrem Hobby und ihrem    ANZEIGE

Lieblingsgericht.

Pamela Fichna verbringt ihre freie Zeit gerne mit
ihrem Hund und sie mag Schnitzel und Pommes.
Edwin Khin hält sich fit mit Boxen und mag gerne
                                                           Krankengymnastik, Massagen, Lymphdrainage,
Kokos-Lamm-Saté mit Tamarinde.                                  Krankengymnastik am Trainingsgerät,
                                                             Kinesio Taping, Sportphysiotherapie u.v.m...

Herzlich willkommen im Team.                                    Marktplatz 8 · 61169 Friedberg/Dorheim
                                                         Tel.: 0 60 31- 79197 89 · kontakt@physio-fitfrape.de
                                                                         www.physio-fitfrape.de
Carmen Bleck

                                                       Neues aus der Lebenshilfe Wetterau 02 / 2019             7
Neues aus der Lebenshilfe Wetterau - Einweihung Bewegungshalle Film Frühförderung
Wohnen

                                                       Die Übergangsphase bis zur Umstellung erfolgt in
Bundesteilhabegesetz                                   Hessen nach Regionen in Halbjahresschritten. Die
                                                       Umstellung des Verfahrens für das Unterstützte
– was ändert sich                                      Wohnen im Wetteraukreis erfolgt voraussichtlich im

für das Unterstützte                                   Jahr 2021.

Wohnen?                                                Die Bedarfsermittlung erfolgt, nach der Umstellung,
                                                       im Rahmen eines Gesamtplanverfahrens. In diesem
                                                       Verfahren muss der Leistungsberechtigte beteiligt
Dieses Gesetz wird BTHG genannt. Es soll               werden. Ohne seine Zustimmung dürfen andere
die Rechte von Menschen mit Behinderungen              Leistungsträger und Leistungserbringer nicht betei-
stärken. Es ändern sich manche Gesetze.                ligt werden. In dem Gesamtplanverfahren kann und
Auch für den Bereich Wohnen gibt es                    muss der Betroffene seine Interessen und Rechts-
Änderungen.                                            ansprüche auf Leistungen vertreten.

Das Bundesteilhabegesetz (BTHG) will die Rechte        Die Aufgabe der gesetzlichen Betreuer ist hierbei,
der Leistungsberechtigten (Menschen mit Behinde-       nicht die Übersicht zu verlieren bei den vielfältigen
rungen) stärken. Aus diesem Grund ist in Zukunft       Dingen, die für die zu Betreuenden zu organisieren
die Durchführung vieler Verfahrensschritte bei der     sind. Betroffen sind die Betreuungen mit den Aufga-
Leistungsfeststellung nur mit Zustimmung des           benkreisen Gesundheitsvorsorge, Vermögenssorge,
Leistungsberechtigten möglich. Die gesetzlichen        Wohnungsangelegenheiten oder Vertretung gegen-
Betreuer sind hier, noch mehr als bisher, gefordert,   über Behörden.
mit und für die Leistungsberechtigten die richtigen
Entscheidungen zu treffen.                             Bitte zögern Sie nicht, sich bei Fragen über Änderun-
                                                       gen durch das BTHG hinsichtlich des Unterstützten
Mit dem BTHG kommt auf die gesetzlichen Betreuer       Wohnens zu melden:
eine Vielzahl von Aufgaben zu. Die Eingliederungs-
hilfe und die Grundsicherung ändern sich ab 2020 an    Kirsten Hasenau
vielen Stellen. Für die Betreuten und gesetzlichen     Leitung Unterstütztes Wohnen
Betreuer im Unterstützten Wohnen ändert sich aber      Telefon 06031 68456-140
erst mal wenig.                                        kirsten.hasenau@lebenshilfe-wetterau.de

Die Bedarfsermittlung für das Unterstützte Wohnen      Kirsten Hasenau
erfolgt in Zukunft in Hessen nicht mehr durch die
ambulanten Dienste (Leistungserbringer), sondern
durch den Fachdienst des Landeswohlfahrtsverbands      ANZEIGE

(LWV). Die Tätigkeit des Fachdienstes erstreckt sich
im Wesentlichen auf alle Neufälle und auf Betreute,
bei denen eine bedeutsame Veränderung des Betreu-
ungssettings ansteht. In den Bestands- bzw. Fort-
schreibungsfällen wird die Bedarfsermittlung in der
Regel weiterhin von den Leistungserbringern, d. h.
in der Lebenshilfe Wetterau von den Bezugsbetreu-
ern im Unterstützten Wohnen, gemeinsam mit den
Betreuten durchgeführt.

8     Neues aus der Lebenshilfe Wetterau 02 / 2019
Neues aus der Lebenshilfe Wetterau - Einweihung Bewegungshalle Film Frühförderung
Wohnen

Gestern wusste ich
noch, wie das geht –
Leben und Arbeiten
mit Demenz
Demenz ist eine Krankheit. Oft bekommt
man diese Krankheit, wenn man älter wird.              Die Zusammenarbeit der beiden ambulanten Dienste
Die Pädagogen besuchten ein Seminar.                   UWO und FED war für die Teilnehmerinnen und Teil-
Dort lernten sie, Menschen mit                         nehmer sehr bereichernd und sie bekamen Einblicke
Behinderungen mit Demenz zu helfen.                    in die Arbeit der anderen. Dadurch ergab sich die
                                                       Gelegenheit, Fallbeispiele auszutauschen.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unterstütz-
ten Wohnens (UWO) haben gemeinsam mit Mit-             Noch während des Seminars waren sich die Mit-
arbeiterinnen und Mitarbeitern des Familienent-        arbeiterinnen und Mitarbeiter darüber einig, für ihre
lastenden Dienstes (FED) an einem Seminar zum          Betreuten ein Demenz-Screening zu entwickeln, das
Thema „Demenz bei Menschen, die wir geistig            einfach anzuwenden ist und die mögliche Entstehung
behindert nennen“ teilgenommen.                        von Demenz erkennen kann.

                                                       Kirsten Hasenau

                                                       ANZEIGE

                                                                                    ...seit über 60 Jahren
                                                                                 GEORG MAYER
                                                        Baudekoration GmbH
                                                              Verputz- und Malerarbeiten
                                                              Trockenbauarbeiten
Es war ein sehr interessantes Seminar, vollgepackt
                                                              Wärmedämmverbundsystem
mit vielen inhaltlichen Themen wie beispielsweise
den „Red Flags“, die Hinweise auf Demenz geben.          63667 Nidda/Oberhessen
                                                         Ludwigstrasse 37A

Es gab Informationen zur Unterscheidung verschie-                                     Telefon: 06043 8409
dener Formen von Demenz (Pseudodemenzen). Was                                         Telefax: 06043 4726
bedeutet Demenz für das Wohnen, welche Barrieren,        info@mayer-baudeko.de ▪ www.mayer-nidda.de
Irritationen und Gefahren gibt es dort zu beachten     Nidda, Stadt (6366707)                                                   66859_b
                                                       Das gelieferte Logo ist für den Druck ungeeignet. Deshalb haben wir es für Sie
und viele weitere Information rund um diese            nachgebaut. Wir bitten Sie das nachgebaute Logo zu überprüfen. Vielen Dank!

Thematik.

                                                        Neues aus der Lebenshilfe Wetterau 02 / 2019                                    9
Neues aus der Lebenshilfe Wetterau - Einweihung Bewegungshalle Film Frühförderung
Wohnen

                                                        Nebenbei konnten sich die Besucher über die Ak-
Lebenshilfegruppe                                       tivitäten und Angebote der Lebenshilfe Wetterau
                                                        informieren.
beim Spielefest
                                                        Es war ein sehr schöner Tag mit viel Spaß, Freude
                                                        und einem friedlichen Miteinander!

                                                        Kirsten Hasenau

In Friedberg gibt es ein Spielefest.
Das findet 1x im Jahr statt. Da gibt es viele
Spiel-Angebote. Bei der Lebenshilfe
konnte man riesige Seifenblasen machen.
Und malen.

In diesem Jahr fand das 18. internationale Spielefest
auf der Seewiese in Friedberg statt. Die Lebenshilfe
Wetterau war zum 4. Mal mit dabei und hatte einen
eigenen Stand mit verschiedenen Spielangeboten.

Groß und klein, dick und dünn, Menschen mit und
ohne Behinderungen, Menschen aus vielen verschie-
dene Kulturen – alle feierten am 16. Juni gemeinsam
auf der Seewiese in Friedberg ein friedliches und
sehr buntes Spielefest.

Neben zahlreichen Spiel- und Bastelmöglichkeiten gab
es viele verschiedene Essensstände mit Leckereien
aus unterschiedlichsten Ländern. Der Verein „Mensch
mach mit“ bot als Event den „Menschen-Kicker-Cup“
an. Es gab Gesangs- und Tanzeinlagen auf einer
Bühne, die für ein buntes Programm sorgten.

Die Lebenshilfe Wetterau hatte bereits zum vierten
Mal einen eigenen Stand. Dort vergnügten sich Kin-
der, ebenso wie viele Erwachsene, mit dem Angebot
der Riesenseifenblasen und konnten ihrer Kreativität
an unserem Malkreisel freien Lauf lassen.

10    Neues aus der Lebenshilfe Wetterau 02 / 2019
Wohnen

                                                         will deshalb einen einfachen Wegweiser entwickeln,
Gemeinsamer                                              der über internationale Medien verteilt werden soll.
                                                         Außerdem wurde eine Handlungsempfehlung ent-
Austausch im                                             wickelt, um Vereinen, Diensten, Organisationen für

Netzwerk Migration                                       Menschen mit Behinderungen aufzuzeigen, welche
                                                         Möglichkeiten sich ihnen bieten, damit sie leichter
und Behinderung                                          erreicht werden können und um sich in den verschie-
                                                         denen Kulturkreisen bekannt zu machen.

Fachleute der Lebenshilfe in Hessen treffen              Die Arbeit des Netzwerks Migration und Behinderung
sich regelmäßig. Das nennt man ein                       hat aufgrund seiner Arbeit bereits einige Erfolge zu
Netzwerk. Sie wollen behinderten Menschen                verzeichnen. Die Lebenshilfe Frankfurt hat ein Projekt
aus anderen Ländern helfen. Auch die                     zur Schulung ehrenamtlicher Mitarbeiter in der Arbeit
Lebenshilfe Wetterau ist dabei.                          mit Geflüchteten entwickelt.

Seit fast fünf Jahren beschäftigt sich der Lebenshilfe   Das Hessische Ministerium für Soziales und Integra-
Landesverband Hessen in einer Arbeitsgemeinschaft        tion hat u. a. durch die Mitarbeit des Netzwerks die
mit der kultursensiblen Unterstützung von Menschen       Broschüre „Kinder mit Fluchthintergrund in der
mit Behinderung und von deren Angehörigen, insbe-        Kindertagesbetreuung“ veröffentlicht.
sondere um den Menschen einen gleichberechtigten
Zugang zu den vorhandenen Unterstützungssystemen         Seit Anfang 2018 gibt es in der Lebenshilfe Gießen
zu ermöglichen.                                          die Koordinationsstelle Migration und Behinderung,
                                                         sie ist den ambulanten Diensten zugeordnet. Die
Regelmäßig treffen sich Fachleute aus den örtlichen      Koordinationsstelle hat beratenden Charakter, die
Lebenshilfen Gießen, Frankfurt, Offenbach, Rheingau-     Mitarbeiter fungieren als Lotsen, die ihre Klienten mit
Taunus, Main-Taunus, Kassel, Limburg, Dillenburg,        den Menschen und Stellen zusammenbringen, damit
Wetterau und aus den Abteilungen des Landes-             sie ihnen weiterhelfen können.
verbandes, um gemeinsam über die eigene Arbeit
mit Menschen mit Behinderungen und Migrations-           Auch die Lebenshilfe Wetterau engagiert sich bereits
geschichte zu reflektieren und Verbesserungs-            aktiv dabei, das Thema Migration und Behinderung
maßnahmen zu entwickeln.                                 bekannter zu machen. So nehmen wir beispielsweise
                                                         bereits seit vier Jahren an dem internationalen Spiele-
Menschen mit Behinderungen haben ein besonderes          fest in Friedberg teil und haben gemeinsam mit dem
Benachteiligungsrisiko. Kommt ein Migrationshinter-      Netzwerk eine Moschee in Friedberg besucht, um
grund hinzu, kumuliert dieses Risiko. Das Hessische      uns dort vorzustellen und einander kennenzulernen.
Sozialministerium hat eine Forschungsstudie zum
Thema „Migration und Behinderung in Hessen“ in           Kirsten Hasenau
Auftrag gegeben. Das Ergebnis der Studie wurde
Anfang Oktober 2019 auf der Website des Sozial-          I N F O R M AT I O N E N F Ü R S I E

ministeriums veröffentlicht.
                                                          Schauen Sie sich die aktuellen Jobangebote
                                                          auf www.lebenshilfe-wetterau.de/de/jobs an.
Eine erste Erkenntnis der Studie ist, dass sehr viele
                                                          Vielleicht möchten Sie gerne in einem Bereich
Menschen mit Migrationshintergrund und Behinde-
                                                          der Lebenshilfe Wetterau arbeiten oder kennen
rung sowie ihre Angehörigen keinen Zugang bzw. kei-
                                                          jemanden, den unsere aktuellen Stellenange-
ne Kenntnis von ihren Rechten und von vorhandenen
                                                          bote interessieren könnten.
Angeboten haben. Das Hessische Sozialministerium

                                                          Neues aus der Lebenshilfe Wetterau 02 / 2019        11
Wohnen

Gesundes Kochen im                                     Herzlich willkommen
Unterstützten Wohnen                                   zurück in Gedern
Einmal im Monat wird gemeinsam gekocht.                Die Leiterin der Wohnstätte Gedern ist
Dafür suchen alle leckere Gerichte aus.                wieder zurück. Frau Pape war in Elternzeit.
Im Kurs werden diese Gerichte zusammen                 Seit einigen Wochen ist sie zurück.
gekocht. Die Gerichte haben weniger Kalorien.          Sie bedankte sich bei Frau Geismar für ihre
Weniger Kalorien machen weniger dick.                  Vertretung.

Eine Ernährungspyramide – was ist das? Wie kann        Seit dem 15. September 2019 liegt die Leitung der
ich einfach gesund kochen? Was kann ich essen,         Wohnstätte Gedern wieder in den Händen von
wenn ich ein paar Kilos verlieren möchte? Was ist      Cornelia Pape. Frau Pape (ehem. Kammer) hatte
„low carb“ und wie geht das?                           diese Tätigkeit für die Dauer ihrer Elternzeit ruhen
                                                       lassen und ist nun wieder an Bord. Herzlich
Alle haben so viele Fragen zum Thema Ernährung.        willkommen zurück!

Wir versuchen die Fragen unserer Betreuten zu be-      Bei ihrem Wiedereinstieg bedankten sich Frau Pape
antworten und bieten die Möglichkeit, einfache und     selbst sowie Herr Mächtle als Geschäftsführer
gesunde Rezepte gemeinsam zu kochen.                   und der Bereichsleiter Herr Beck ganz herzlich bei
                                                       Rebecca Geismar, die als Kommissarische Wohn-
Dazu treffen wir uns mit interessierten Klienten und   stättenleiterin in der Zwischenzeit die Verantwortung
Klientinnen vom Unterstützten Wohnen einmal im         übernommen hatte. „Es waren turbulente Monate
Monat in der Lebenshilfe im Mehrzweckraum im           und viele anspruchsvolle Situationen“, sagte Frau
Haus 25.                                               Geismar, die die ganze Zeit über zugleich die Team-
                                                       leitung in der Tagesstruktur fortführte. „Es hat aber
Wir überlegen dann gemeinsam, was wir am               auch viel Spaß gemacht, weil die Kolleginnen und
liebsten essen, und besprechen dann, welche gut        Kollegen der Wohnstätte trotz schwieriger Personal-
schmeckenden Alternativen es gibt, und probieren       lage sehr engagiert sind!“
sie aus.
                                                       Frau Geismar setzt ihre Arbeit als Teamleiterin fort
Kirsten Hasenau                                        und ist als stellvertretende Einrichtungsleiterin tätig.

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                                                       Frau Pape wird schwerpunktmäßig in den Zeiten
                                                       zwischen 9:00 und ca. 13:00 Uhr erreichbar sein.
                                                       Mit entsprechender Vereinbarung können im Be-
                                                       darfsfall auch abweichende Terminzeiten gefunden
                                                       werden.

                                                       Frau Pape ist zu erreichen unter
                                                       Telefon 06045 312491-300 und unter
                                                       cornelia.pape@lebenshilfe-wetterau.de

                                                       Andreas Beck

12     Neues aus der Lebenshilfe Wetterau 02 / 2019
Familienentlastender Dienst

Rolli-Handball für alle
– Ferienspiele mit dem
Familienentlastenden
Dienst (FED)
Eine tolle Handballspielerin macht mit
Kindern in den Ferien Sport. Sie zeigt Kindern,
wie man Handball mit einem Rollstuhl spielt,
das ist schwer. Vor allem für Kinder, die
eigentlich keinen Rollstuhl brauchen.                  zum Handballspielen und Spaßhaben. Ein ganz beson-
Es hat allen viel Spaß gemacht. Die Kinder             deres Ereignis war der Besuch von Holger Kranz und
haben viele tolle Tore geschossen.                     seinen Handballfreunden, die uns allen Rollihandball
                                                       näherbrachten. Holger Kranz ist schon seit über 20
                                                       Jahren als Übungsleiter im Rollisport unterwegs.

                                                       Eine ganz besondere Erfahrung war es, als Gehender
                                                       die Perspektive aus dem Rollstuhl kennenzulernen.
                                                       Vor allem die Kunst, sowohl den Ball zu werfen wie
                                                       auch den Rollstuhl fortzubewegen.

                                                       Viel Spaß hatten sowohl die Älteren der Ferienspiel-
                                                       teilnehmer wie auch die Jüngeren.

                                                       Es waren zwei tolle und erlebnisreiche Tage.

                                                       Tanja Brosch

In der ersten Woche der Herbstferien besuchte der
FED die HSG Oberhessen.

Die begeisterte Handballspielerin und Übungsleiterin
Sadia Biladama verbringt mit uns schon seit drei
Jahren gemeinsame Ferienspieltage. Sie engagiert
sich ehrenamtlich und dafür danken wir ihr sehr.

In der Wilhelm-Lückert-Halle in Büdingen trafen sich
Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung

                                                        Neues aus der Lebenshilfe Wetterau 02 / 2019      13
Familienentlastender Dienst

Lebenshilfe Café
geöffnet

Im Lebenshilfe Café haben sich Bewohner,
Besucher und Mitarbeiter getroffen.
Es gibt immer leckeren Kuchen und Kaffee.
Es wird gelacht und man trifft nette Leute.

Am 20.10.2019 hatte das Lebenshilfe Café seine
Türen geöffnet. Viele Bewohner, Betreuer, Familien,
Besucher und Mitarbeiter nutzten die Gelegenheit zu
diesem geselligen Nachmittag. Im Lebenshilfe Café
kann man sich mit anderen Menschen treffen, quat-
schen und einen schönen Nachmittag verbringen.
Die Möglichkeit, sich bei einem solchen Café auszu-
tauschen, wird zweimal im Jahr organisiert. Natürlich
mit leckeren Kuchen, Muffins und Kaffee.

Dank der Mithilfe der Mitarbeiter ist für das Wohl der
Gäste immer bestens gesorgt.

Merken Sie sich gleich den nächsten Öffnungs-
termin des Lebenshilfe Cafés vor: 22.03.2020 im
Gemeinschaftsraum des Unterstützten Wohnens.
Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Einfach vorbei-
kommen und einen schönen Nachmittag mit netten
Menschen verbringen.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen.

Carmen Bleck

                                                         ANZEIGE

14     Neues aus der Lebenshilfe Wetterau 02 / 2019
Frühförderung
                                                         Die einhellige Meinung aller ist: Der Film ist gut
Film über die                                            gelungen und sehr ansprechend.

Frühförderung                                            Damit auch Sie die Möglichkeit haben sich den Film
                                                         anzuschauen, hier folgende Links:
Frühförderung unterstützt Kinder in
ihrer Entwicklung                                        https://soziales.hessen.de/familie-soziales/menschen-
                                                         mit-behinderung/fruehfoerderung-bei-kindern-mit-
Es wurde ein Film gemacht. Über die                      behinderung-und-entwicklungsstörungen
Frühförderung der Lebenshilfe Wetterau.
Die Frühförderung unterstützt Kinder                     Mit diesem YouTube-Link kann das Video auch von
bis zum Schulstart.                                      anderen geteilt werden:
Die Kinder brauchen Unterstützung.                       https://www.youtube.com/watch?v=gYN3g773YXO

Anfang dieses Jahres bekam die Landesarbeits-            Besuchen Sie doch die Website der Lebenshilfe
gemeinschaft (LAG) Frühe Hilfen den Auftrag vom          Wetterau und klicken Sie den Link zum Video an.
Hessischen Sozialministerium, einen Kurzfilm über
die Frühförderung in Hessen zu drehen.                   Anbei ein paar Eindrücke vom gemütlichen Beisam-
                                                         mensein in Friedberg.
Dieser Film soll darüber informieren, was Frühför-
derung ist, und der breiten Öffentlichkeit über die      Vielen Dank an alle!
Website des Hessischen Sozialministeriums und
über die Homepage der LAG Frühe Hilfen zugänglich        Ute Wilhelm
gemacht werden.

Frau Eva Klein von der Arbeitsstelle Frühförderung in
Hessen, mit Sitz in Offenbach, fragte die interdiszip-
linär besetzte Frühförderstelle des VAE in Frankfurt
und die pädagogische Frühförderstelle der Lebens-
hilfe Wetterau an, um bei diesem Film mitzuwirken.
Das tat die Frühförderstelle der Lebenshilfe Wet-
terau dann auch.

Am 07.08.2019 lud Frau Klein im Namen der Früh-
förderung der Lebenshilfe zu einem „Dankeschön-
Kaffee“ nach Friedberg ein und stellte allen
Mitwirkenden aus der Wetterau den Film zunächst
einmal vor.

Beim anschließenden gemütlichen Beisammensein
konnten das Ergebnis und die gemeinsamen Erleb-
nisse des „Filmemachens“ ausgiebig bestaunt und
besprochen werden.

                                                          Neues aus der Lebenshilfe Wetterau 02 / 2019        15
Frühförderung

Glückwunsch zu                                        Übergang Kita in
35 Dienstjahren                                       die Schule
Frau Knobloch-Kraus hat viele Jahre an                Die Zeit in der Kita ist bald vorbei. Wie geht
einer Stelle gearbeitet. Viele Familien hat sie       es weiter? Da hilft die Frühförderung. Es gab
unterstützt und ihnen geholfen. Ein großes            einen Elternabend für zukünftige Schulkinder.
Dankeschön bekommt sie dafür von allen.
                                                      Am 29.08.2019 fand wieder der jährliche Eltern-
Frau Bettina Knobloch-Kraus feierte am 1. Novem-      abend für Schulkinder 2020 statt. Viele Eltern kamen
ber 2019 ihr 35. Dienstjubiläum bei der Lebenshilfe   wieder zur Lebenshilfe, um sich über den Übergang
Wetterau in der Frühförderstelle.                     von der Kita in die Schule zu informieren. Welche
                                                      möglichen Schulen kommen infrage und was steckt
                                                      hinter den möglichen Wegen?

                                                      Verschiedene Vertreterinnen und Vertreter aus
                                                      Grundschulen, Förder- und Beratungszentren des
                                                      Wetteraukreises und Förderschulen sowie die inklu-
                                                      sive Grundschule Sophie Scholl aus Bad Nauheim
                                                      stellten sich vor. Den anwesenden Eltern wurden die
                                                      Konzepte, Schwerpunkte und Arbeitsweisen erklärt.
                                                      So bekamen die Eltern Entscheidungshilfen für den
                                                      zukünftigen Weg.

                                                      Die Kernaussage des Elternabends war:
                                                      Haben die Eltern eines Schulkindes mit besonderem
                                                      Unterstützungsbedarf Fragen zur Einschulung 2020,
                                                      so sollten sie sich umgehend mit ihrer zuständigen
                                                      Grundschule in Verbindung setzen und um ein
                                                      persönliches Gespräch bitten oder sich beim Staat-
                                                      lichen Schulamt im Wetteraukreis bei Dr. Erik Dinges
                                                      melden oder bei den zuständigen Förder- und
                                                      Beratungszentren.

Das bedeutet 35 Jahre einen sehr großen persön-       Gudrun-Pausewang-Schule – Nidda
lichen Einsatz, professionelle Unterstützung und      Erich-Kästner-Schule – Konradsdorf
Begleitung von Familien mit kleinen Kindern           Helmut-von-Brackenschule – Friedberg oder
und ein immer freundliches Engagement in unserem      Brunnenschule Bad Vilbel
Team.
                                                      Wer weitere Informationen benötigt, kann sich auch
Herzlichen Dank, liebe Bettina, im Namen der          gerne vertrauensvoll an die Frühförderstelle wenden:
Lebenshilfe und von Deinem Team aus der               ute.wilhelm@lebenshilfe-wetterau.de oder auch
Frühförderung!                                        telefonisch.

Ute Wilhelm                                           Ute Wilhelm

16     Neues aus der Lebenshilfe Wetterau 02 / 2019
InkA Wetterau gGmbH

                                                         Auch der 19-jährige Lukas hat kürzlich ein FSJ in
Inklusives FSJ – neue                                    einer Altenpflegeeinrichtung in Bad Nauheim be-

Wege der beruflichen                                     gonnen. Er möchte diese Zeit nutzen, sich in den
                                                         Bereichen Hauswirtschaft, Hausmeistertätigkeiten,
Orientierung                                             Reinigung und Garten zu orientieren und dort seine
                                                         Kompetenzen zu stärken und weiterzuentwickeln.

                                                         Dennoch gibt es einen Unterschied zu den anderen
                                                         FSJ-Leistenden in Hessen:
                                                         Lukas ist wahrscheinlich der erste Schulabgänger
                                                         mit einer kognitiven Beeinträchtigung, der ein FSJ
                                                         absolviert (inklusives FSJ).

                                                         Um dies einem Menschen mit einer kognitiven
                                                         Beeinträchtigung zu ermöglichen, war echte
                                                         Pionierarbeit erforderlich. Zwar war die Einsatzstelle
                                                         schnell gefunden, denn in der Altenpflegeeinrichtung
                                                         kannte man Lukas bereits aus einem mehrwöchigen
                                                         Schülerpraktikum, in dem er mit seinen praktischen
                                                         Fähigkeiten und Kompetenzen überzeugen konnte.
                                                         Theoretische Kenntnisse werden jedoch u. a. durch
                                                         25 auswärtige Seminartage vermittelt. Aus diesem
                                                         Grund lehnte die Freiwilligenstelle des Trägers
                                                         Lukas als FSJ-Leistenden zunächst ab. Nach meh-
                                                         reren Gesprächen mit InkA Wetterau war der Träger
                                                         schließlich bereit, sich auf das erste inklusive FSJ
                                                         einzulassen unter der Voraussetzung, dass Lukas für
                                                         die Seminartage eine Assistenz zur Verfügung steht.
                                                         Nun stand die Frage im Raum, wer die Kosten für
Nach der Schule kann man ein FSJ machen.                 eine solche Begleitung übernehmen könnte.
FSJ heißt Freiwilliges Soziales Jahr.
Man arbeitet ein Jahr lang. Und man nimmt
an Seminaren teil. In so einem Jahr lernt
man viel. Man kann herausfinden, ob man
dort später arbeiten möchte.

Pro Jahr nutzen in Hessen fast 8000 junge Men-
schen das sog. Freiwillige Soziale Jahr (FSJ), um
nach ihrem Schulabschluss etwas Sinnvolles für
sich und andere zu tun. Die Motivation ist vielfältig:
Sie wollen soziale Berufsfelder kennenlernen, sich
beruflich orientieren oder sich mit ihren Fähigkeiten
und Fertigkeiten in der Praxis erproben.

                                                          Neues aus der Lebenshilfe Wetterau 02 / 2019      17
InkA Wetterau gGmbH

                                                        InkA Wetterau recherchierte und konnte nach eini-
                                                        gen Gesprächen eine Kostenübernahme durch das
                                                        zuständige Sozialamt erreichen, das den Antrag auf
                                                        Kostenübernahme der Begleitung schließlich geneh-
                                                        migte. Rechtsgrundlage waren hier die §§ 53, 54
                                                        SGB XII. So konnte Lukas zum 15. September sein
                                                        inklusives FSJ beginnen.

                                                        Lukas ist sehr stolz darauf, ein FSJ-Leistender zu
                                                        sein. Motiviert und zuverlässig arbeitet er in der
                                                        Altenpflegeeinrichtung, sei es bei der Pflege der
                                                        Außenanlagen oder bei den Hausmeistertätigkeiten
                                                        im Innenbereich. Große Freude bereiten ihm auch
                                                        die Seminartage. Sich mit anderen FSJ-Leistenden
                                                        austauschen, über Einsatzerfahrungen reflektieren
                                                        oder einfach nur Spaß haben – Lukas ist ein gleich-
                                                        wertiges Mitglied der Gruppe!

                                                        Für uns bei der InkA zeigte sich, dass Inklusion in
                                                        den Freiwilligendiensten noch nicht selbstverständ-
                                                        lich ist, sondern ein Thema, in dem sich noch viel
                                                        bewegen muss. Beeinträchtigungen von Menschen
                                                        dürfen keine Hindernisse für den Zugang zu einem
                                                        FSJ sein – auch nicht, wenn es darum geht,
                                                        Menschen die Chance für freiwilliges Engagement
Die zuständige Freiwilligendienststelle hatte hierfür   zu geben.
kein Budget zur Verfügung. Auch über die Finanzie-
rungsstrukturen des Bundes, die den Freiwilligen-       Mehr Teilhabe für Menschen mit kognitiven Beein-
dienst mitfinanzieren, ist eine Finanzierung einer      trächtigungen durch das FSJ – auch dafür setzen wir
zusätzlichen Begleitung nicht vorgesehen.               uns ein.

                                                        Ihr InkA-Team, Gabi Garte und Jochen Rolle

                                                        I N F O R M AT I O N E N F Ü R S I E

                                                         Unterstützen Sie die Arbeit des Vereins durch
                                                         eine Spende. Das kann z. B. Geld oder Zeit
                                                         sein. Schon ein kleiner Betrag kann Großes be-
                                                         wirken. Weitere Informationen finden Sie unter
                                                         www.lebenshilfe-wetterau.de/unterstützen

                                                         Unsere Bankverbindung für Spenden:
                                                         Sparkasse Oberhessen
                                                         IBAN: DE53 5185 0079 0061 0001 86
                                                         BIC: HELADEF1FRI

18    Neues aus der Lebenshilfe Wetterau 02 / 2019
InkA Wetterau gGmbH

Zwei Jahre InkA – ein
Blick zurück – ein
Blick nach vorne
Die InkA Wetterau gibt es schon über zwei
Jahre. InkA steht für Inklusive Arbeit. InkA
hilft jungen Menschen mit Behinderungen.
Wenn die Schulzeit vorbei ist. Wenn der
Beruf kommt.

Wenn es um den Übergang Schule – Beruf geht,
haben junge Menschen und ihre Eltern viele Fragen.
Vor- und Nachteile müssen abgewogen, Entschei-
dungen getroffen werden. Eine umfassende Bera-
tung kann in diesem Prozess hilfreiche Orientierung
bieten. Auch Menschen mit Beeinträchtigungen
haben viele Fragen beim Übergang Schule – Beruf.
Doch gerade für sie ist es besonders schwer, sich ei-    Viele der jungen Menschen, die wir in unseren Bera-
nen umfassenden und vor allem einen unabhängigen         tungsgesprächen kennengelernt haben, unterstützen
Überblick über die Möglichkeiten nach der Schulzeit      wir inzwischen bei der Vermittlung in Hospitationen,
und deren Auswirkungen zu verschaffen, denn die          Praktika und andere Beschäftigungsformen, davon
involvierten Organisationen und Institutionen beraten    einige Klienten bereits seit mehr als einem Jahr.
oft nur eingeschränkt und jeweils nur für Teilaspekte.
                                                         Unsere persönlichen Kontakte und der regelmäßige
Vor diesem Hintergrund überrascht es nicht, dass         Austausch mit allen Institutionen rund um das
viele junge Menschen und ihre Eltern unsere Dienst-      Thema Inklusive Arbeit ermöglichen es uns dabei,
leistungen in Anspruch nehmen und sich umfassend         unseren Klienten zielgerichtet und in enger Abstim-
über Möglichkeiten der beruflichen Orientierung,         mung mit Kostenträgern, IFD, Bildungsträgern
Bildung und Teilhabe am Arbeitsleben sowie über          u. a. m. individuelle Lösungen anzubieten.
Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung und
Förderung informieren wollen.                            Ganz entscheidend in diesem Beratungsprozess
                                                         ist auch ein möglichst frühzeitiger Kontakt zu den
                                                         jungen Menschen, um ihre beruflichen Wünsche
                                                         identifizieren und sie mit ihren Kompetenzen und
                                                         Fähigkeiten besser kennenlernen zu können. So
                                                         können wir die jungen Menschen optimal beim
                                                         Übergang Schule – Beruf betreuen, sie bei der Su-
                                                         che nach Praktika unterstützen und ihren zukünftigen
                                                         Weg beratend begleiten. Es ist auch Voraussetzung
                                                         und gibt uns die Zeit, um im Anschluss einen alterna-
                                                         tiven Weg zum Berufsbildungsbereich einer Werk-
                                                         statt für behinderte Menschen (WfbM) gemeinsam
                                                         anzugehen.

                                                          Neues aus der Lebenshilfe Wetterau 02 / 2019     19
InkA Wetterau gGmbH

Wir hatten ursprünglich das Ziel, unseren Klienten
die Möglichkeit einer Qualifizierung auf dem allge-     InkA Wetterau gGmbH
meinen Arbeitsmarkt als Alternative zum Berufs-
bildungsbereich einer WfbM über das Persönliche         InkA steht für
Budget anzubieten. Dies sollte als festes Dienstleis-   Inklusive Arbeit Gemeinnützige Gesellschaft
tungsangebot ab August 2019 starten. Unser Vorha-
ben konnte durch einen Wechsel unseres Partners         Gesellschafter:
bisher nicht umgesetzt werden.                          50 % Behindertenhilfe Wetteraukreis gGmbH
                                                        50 % Lebenshilfe Wetteraukreis gGmbH
Für zwei Klienten, für die dieser Weg 2019 eine Opti-
on gewesen wäre, haben wir für das Jahr 2019/2020       Von Aktion Mensch mit 70 % gefördertes
eine alternative sinnvolle Lösung gefunden (Schul-      Projekt, Projektlaufzeit 5 Jahre,
zeit-Verlängerung und FSJ). Mit unserem neuen           Start: 1. August 2017
Partner arbeiten wir derzeit intensiv daran, unseren
Klienten diese Alternative zu dem Berufsbildungs-       Sitz des Büros:
bereich einer WfbM ab August 2020 anzubieten.           Bahnhofsallee 6 in 61231 Bad Nauheim

                                                        Kontakt:
                                                        info@inka-wetterau.de
                                                        www.inka-wetterau.de
                                                        Facebook: inka-wetterau

                                                        Bisherige Arbeit:

                                                        Netzwerkarbeit zu allen beteiligten
                                                        Institutionen rund um das Thema Übergang
                                                        Schule – Beruf und Arbeit

                                                        Mittlerweile DER Ansprechpartner rund um das
Das Miteinanderarbeiten von Menschen mit und            Thema Übergang Schule – Beruf und inklusive
ohne Behinderung ist für uns ein wichtiger Bestand-     Beschäftigungen
teil einer inklusiven Gesellschaft. Auf dem Weg zu
diesem Ziel haben wir erneut viele wichtige Schritte    Begleitung und Unterstützung von über 60
gemacht, Pionierarbeit geleistet und Berührungspunk-    Klienten
te zwischen Menschen mit und ohne Behinderungen
geschaffen. Doch es liegt noch ein weiter Weg vor       Vermittlungen von
uns, um unsere Vision von einer gleichberechtigten      • zwei sozialversicherungspflichtigen
Teilhabe an Arbeit Realität werden zu lassen.             Beschäftigungsverhältnissen
                                                        • einem Ausbildungsplatz
Wir freuen uns darauf, diesen Weg gemeinsam mit         • über 30 Schülerpraktika
unseren Klienten und Netzwerkpartnern weiter zu         • einer betriebsintegrierten Beschäftigung
gehen!                                                  • einer Ausbildung im BBW

Ihr InkA-Team

20     Neues aus der Lebenshilfe Wetterau 02 / 2019
Sophie-Scholl-Schule Wetterau

                                                            Luftballons, Wimpelkette und britischen Partyspielen
Happy Birthday                                              wie z. B. „Pass the Parcel“ und „Pin the Tail on the
                                                            Donkey“. Happy Birthday wurde natürlich mehrmals
                                                            gesungen und die Kinder forderten Mrs Deeley dazu
                                                            auf, „to blow out the candle and make a wish!“.

                                                            Alle hatten riesigen Spaß, besonders bei „Pass the
                                                            Parcel“ – ein Hit! Ein mehrfach eingepacktes Ge-
                                                            schenk wird während eines Liedes schnell im Kreis
                                                            von Kind zu Kind herumgereicht, stoppt die Musik,
                                                            darf man eine Schicht auspacken – so wächst die
                                                            Spannung: Wann kommt wohl die letzte Schicht und
                                                            was ist darin?

Schüler der Klassen 3 und 4 haben                           Zusätzlich haben die Kinder gelernt, dass die Queen
Englisch-Unterricht. Englische Wörter zum                   nicht nur einen, sondern zwei Geburtstage hat!
Thema Geburtstag wurden gelernt.                            Einmal im April und einmal im Juni. Warum? Weil es
Dann wurde richtig Geburtstag gefeiert.                     angeblich im April, dem echten Geburtsdatum, viel
In englischer Sprache.                                      zu kalt wäre, den Geburtstag öffentlich und draußen
                                                            zu feiern!
Die Stufe 2 in Bad Nauheim durfte diese Woche eine
„good old fashioned British birthday party“ feiern!         Christina Vennemann-Korb

Die Kinder der 3. und 4. Klassen haben seit Schul-
beginn Unterrichtseinheiten zum Thema „Birthday“            Z I TAT

behandelt. Es wurde über die Monate, Jahreszeiten,
„Ordinal and Cardinal Numbers“ und alles zum The-            „Chancengleichheit besteht nicht darin,
ma Geburtstag unterrichtet, es wurden neue Rede-             dass jeder einen Apfel pflücken darf,
wendungen geübt und Verschiedenes wurde gesun-               sondern dass der Zwerg eine Leiter bekommt.“
gen. Als letzte Einheit gehörte dann natürlich eine
echte Geburtstagsfeier dazu: mit Einladung, Geburts-         Reinhard Turre
tagskuchen, Popcorn, Minimuffins, Geschenken,
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                                  Unser Herz schlägt
                                  für die Region.
                                  Wir gehören zu 100 % den regionalen Landkreisen, unser Engagement
                                  gehört zu 100 % den Menschen vor Ort. Nicht nur als Versorger.
                                  Sondern als Förderer von Bildung, Sport und Kultur.l

                                                             Neues aus der Lebenshilfe Wetterau 02 / 2019    21
Sophie-Scholl-Schule Wetterau

                                                      nahmen einige engagierte Eltern sehr sportlich und
Neue Bewegungshalle                                   sie schafften es tatsächlich, innerhalb von vier Jahren
                                                      bei der Bad Nauheimer Charity-Gala Spendengelder
an der Sophie-Scholl-                                 in Höhe von 300.000 Euro zu generieren. Die Aktion

Schule Wetterau                                       Mensch steuerte 110.000 Euro zu den Baukosten bei.

in Bad Nauheim                                        Mit dieser Anstoßfinanzierung und der Bereitschaft
                                                      der Lebenshilfe Wetterau, den restlichen Teil der
                                                      1,55 Millionen Euro teuren Halle zu finanzieren,
Die Sophie-Scholl-Schule in Bad Nauheim               konnten die Planungen für einen Neubau mit einem
hat ein neues Gebäude. Es gibt eine kleine            größeren Bewegungsraum und mit Räumlichkeiten
Turnhalle. Da kann man klettern, toben und            für die Nachmittagsbetreuung beginnen …
rennen. Es gibt auch etwas Besonderes: Viele
Schaukeln können an die Decke gehängt                 … endlich ein Baggergeräusch … um die Ecke
werden. Auch ein Kind mit Rollstuhl kann              kommt ein eher kleiner, gelber Bagger, dessen Greif-
mitschaukeln!                                         arm zunächst sehr filigran die Regenrinne abknabbert
                                                      und dann Lage für Lage das Dach abdeckt. Alle
Am Nachmittag können die Kinder in dem Gebäude        Materialien werden gleich sortiert zur getrennten
spielen und basteln und Tischkicker spielen. Alle     Entsorgung. Wenigstens die übrig gebliebenen Holz-
finden das neue Haus toll!                            wände fallen mit angemessenem Krach und Staub!

Juni 2018: 120 Grundschulkinder und das gesamte       Ein Jahr lang wurde gebaut und pünktlich zum Be-
Schulteam der Sophie-Scholl-Schule in Bad Nauheim     ginn dieses Schuljahres konnte der Schulbetrieb im
stehen aufgeregt am Bauzaun auf dem Schulhof.         Neubau aufgenommen werden.
Erwartet wird mindestens ein Monsterbagger mit
Abrissbirne, der den alten Bewegungsraum abreißt,     Von außen eher schlicht und sachlich, passt das
um Platz für einen Neubau zu schaffen.                barrierefreie Gebäude durch seine Verkleidung in
                                                      ruhigen Rottönen sehr gut in die Umgebung und
Viele Jahre hatte der alte Bewegungsraum seinen       zum Sandstein des Schulgebäudes. Ein Farbklecks
Dienst getan. Erbaut wurde er Mitte der 70er Jahre    ist die neue Boulderwand an der Stirnseite. Die Innen-
von engagierten Eltern der Waldorfschule in Bad       räume des Neubaus sind in verschiedenen Grüntönen
Nauheim. Er war Turnraum und Veranstaltungsort für    gestaltet, kombiniert mit hellgrauen Fliesen und
viele Feste und Feiern. 2008 erwarb die Lebenshilfe   hellem Holz.
Wetterau das Gelände, damit im darauffolgenden
Jahr die inklusiv arbeitende Sophie-Scholl-Schule
Wetterau in das Gebäude in der Frankfurter Straße     ANZEIGE

103 in Bad Nauheim dort einziehen konnte.

Der Bewegungsraum wurde noch für Sport und Ver-
anstaltungen genutzt, aber das verbaute Holz wurde
langsam morsch, Elektrik und Heizung entsprachen
nicht mehr den geforderten Sicherheitsvorschriften.
                                                         Tag der offenen Tür
                                                         am 25. Januar 2020, 11 – 14 Uhr
Ein neuer Bewegungsraum und gleichzeitig Ver-
sammlungsort für die Schulgemeinde wurde dringend
notwendig. Die Höhe der zu erwartenden Baukosten

22    Neues aus der Lebenshilfe Wetterau 02 / 2019
Sophie-Scholl-Schule Wetterau

                                                        richtseinheiten genutzt werden, bieten den Kindern
                                                        am Nachmittag Spiel- und Bewegungsangebote.

                                                        Ebenerdig gibt es einen Zugang über ein Holzdeck auf
                                                        den Schulhof. Ein Besprechungsraum im ersten Stock
                                                        bietet zusätzlich Platz für zwei Computerarbeitsplätze.

                                                        Rundum begeistert von der neuen Halle und den
                                                        Möglichkeiten, die der Neubau für die Schulgemeinde
                                                        der inklusiven Sophie-Scholl-Schule bietet, zeigten
                                                        sich die zahlreichen Besucher beim Schulfest Mitte
                                                        September.

                                                        Sind Sie neugierig geworden?
                                                        Am Tag der offenen Tür können Sie alles selbst
                                                        anschauen: Samstag, 25.01.2020, 11 – 14 Uhr.
Begeistert nahmen die Kinder die neue Bewegungs-
halle in Besitz. Ihre Grundfläche ist annähernd so      Wir freuen uns auf Sie!
groß wie ein Tennisfeld, ausgestattet ist sie mit
Ringen und Tauen, einer Ballwurfanlage und zwei         Christina Vennemann-Korb
Sprossenwänden. Kombinationen von verschiedenen
Reckstangen ermöglichen eine Vielzahl von
Bewegungs- und Spielvarianten.

Eine Besonderheit der Halle ist das Konzept LOQUI-
TO-Bewegungsbaustelle. Es besteht aus einem Stahl-
rohrgestänge, das unter der Decke des Bewegungs-
raums montiert ist. An diesem Gestänge können sehr
flexibel Elemente und Bauteile befestigt werden, die
in vielfältiger Weise bewegt, verändert und kombi-
niert werden können. So ergeben sich immer wieder
neue Lern- und Erfahrungsfelder zum Schaukeln, Dre-
hen, Balancieren, Wippen, Fahren, Klettern … Darüber
hinaus bietet das Konzept die Möglichkeit, Rollstühle
und andere Hilfsmittel mit in das Bewegungsangebot
zu integrieren. Ergänzt wird das Konzept der Hänge-     ANZEIGE

und Schaukelelemente durch Bodenbauteile und eine
entsprechende Ausstattung mit Turngeräten.

Für Veranstaltungen, Vorträge und Feste können            Auf einen Blick
                                                          — Inklusive Grundschule für die Klassen 1 – 4
Beamer und eine mobile Lautsprecheranlage einge-          — Viele Fächer werden von zwei Pädagogen gleichzeitig unterrichtet
setzt werden.                                             — Englisch ab der ersten Klasse
                                                          — Moderne Ausstattung mit PCs, Notebooks und Smartboards
                                                          — Vielfältige AG- und Freizeitangebote am Nachmittag
Zum Beginn des Schuljahres erfolgte außerdem der          Sophie-Scholl-Schule Wetterau
Umzug der Nachmittagsbetreuung in den Neubau.             Frankfurter Straße 103 | 61231 Bad Nauheim
                                                          www.sophie-scholl-schulen.de
Zwei große Räume, die vormittags auch für Unter-

                                                         Neues aus der Lebenshilfe Wetterau 02 / 2019                      23
Sophie-Scholl-Schule Wetterau

                                                       Aber auch die Angebote des Schulteams und das
Schulfest und ein                                      schöne Wetter begeisterten die Besucher. Bei wol-
                                                       kenlosem Himmel konnte man sich u. a. in einem
großes „Danke!“                                        Bewegungsparcours beweisen, künstlerisch aktiv
                                                       werden und in der Forscherwerkstatt zu den Themen
                                                       Magnetismus und Schwerkraft forschen.
Die Sophie-Scholl-Schule in Bad Nauheim
hat gefeiert. Ein Schulfest. Es gibt eine neue
                                                       Der Förderverein der Schule versorgte die Gäste mit
Kletter-Wand. Die gefällt allen Schülerinnen
                                                       vielfältigen Salaten, Bratwürsten und einem umfang-
und Schülern. Der Förder-Verein hat die
                                                       reichen Waffel- und Kuchenbüfett.
Kletter-Wand bezahlt. Dafür gab es ein
„Danke“.
                                                       So war an diesem Tag für jeden etwas dabei und
                                                       Langeweile hatte keine Chance.

                                                       Christina Vennemann-Korb

Kraft, Konzentration, Gleichgewicht und Ehrgeiz.
All diese Fähigkeiten braucht und schult man beim
Bouldern. Gleichzeitig macht das Klettern an den
bunten Klettersteinen auch noch eine Menge Spaß!

Deswegen freute sich die Schulgemeinde der Sophie-
Scholl-Schule Wetterau besonders, als sie am
14.09.2019 beim alljährlichen Schulfest ihre neue      ANZEIGE
Boulderwand einweihen konnte.

Als Höhepunkt des Festes wurde dem Förderverein
feierlich gedankt, der die Finanzierung der Kletter-
wand realisiert hat.

Die Klassensprecher dankten den Mitgliedern und
der Vorstand durchschnitt das Band und gab die
sehnsüchtig erwartete Kletterwand zur Benutzung
frei.

24    Neues aus der Lebenshilfe Wetterau 02 / 2019
Sophie-Scholl-Schule Wetterau

                                                     Unter dem Motto „Ich bin anders als“ sangen, be-
Zusammen können                                      grüßten und gebärdeten alle gemeinsam. Die Adler-
                                                     klasse ließ eindrucksvoll die Stabfiguren sprechen
wir ganz viel                                        und zeigte mit der Geschichte von Fred dem Frosch
                                                     von Wiltrud Thies, wie ein Schultag in einer inklusi-
                                                     ven Schule aussieht. „Jeder kann etwas besonders
Ihren ersten Schultag hatten die Erst-Klässler
                                                     gut und zusammen können wir ganz viel.“
der Sophie-Scholl-Schule in Bad Nauheim.

                                                     Auch der Förderverein und Elternvertreter waren
Das wurde gefeiert. Alle waren aufgeregt.
                                                     präsent und zeigten, wie die Gemeinschaft in
Es war ein schöner Tag.
                                                     unserer Schule von sich aus lebt. Der Verein und die
                                                     Vertreter waren für den Auf- und Abbau, den Kaffee-
                                                     und Kuchenstand zuständig und als Vertreter der
                                                     Schulbücherei zugegen.

                                                     Toll, dass nun neue Kinder und Familien diese Schul-
                                                     gemeinschaft weiter bereichern werden.

                                                     Herzlich willkommen an alle Kinder und Eltern!

                                                     Christina Vennemann-Korb

                                                     ANZEIGE
Am Mittwoch, dem 14.08.2019, saßen 20 neue
Erstklässler der Sophie-Scholl-Schule Wetterau bei
herrlichem Sonnenschein unter der alten Eiche.

In dieser einladenden Umgebung wurden sie von

                                                       Zahlen
der Schulleiterin Frau Vennemann-Korb begrüßt und
konnten zusammen mit ihren Familien dem traditio-
nellen ökumenischen Einschulungsgottesdienst mit

                                                       ist einfach.
Pfarrer Rühl, Pfarrerin Naumann und der Kantorin
Frau Starke lauschen.

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                                                                                    Sparkassen verfügbar. Android ist eine
                                                                                    Marke von Google LLC

                                                          sparkasse-oberhessen.de

                                                      Neues aus der Lebenshilfe Wetterau 02 / 2019                       25
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