Duisportmagazin Das Kundenmagazin der duisport-Gruppe September 2019

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Duisportmagazin Das Kundenmagazin der duisport-Gruppe September 2019
duisportmagazin

Das Kundenmagazin der duisport-Gruppe
September 2019
Duisportmagazin Das Kundenmagazin der duisport-Gruppe September 2019
2   duisportmagazin 7/2019 Inhalt                                                                                                        duisportmagazin 7/2019 Inhalt   3

Inhalt
                                                            4                                                                                      12

                                    HAFEN                                        IM FOKUS

                                    duisport-Halbjahresbilanz 2019           4   Mehr Schiff statt Stau,
                                                                                 mehr H2O statt CO2                            28
                                    duisport baut in Belarus Railterminal
                                    für Neue Seidenstraße                   6    Mut zur Veränderung und Gestaltung            32

                                    Logistics Hall of Fame                  12
                                                                                 PORTRÄT
                                    duisport als Vorbild von Binnenhäfen    14
                                                                                 Greiwing bedeutender Investor auf logport I   34
                                    Der Hafen weitet die Ausbildung aus     15
                                                                                 Wachstumsmarkt Bauzuschlagsstoffe             40
                                    logport ruhr und Stadt Oberhausen
                                    bauen neues Tennisheim                  16   dasbach Spedition verbindet
                                                                                 Duisburg mit Antwerpen                        44   18
                                    NETZWERK
                                                                                 KULTOUR
                                    duisport baut internationales
                                    Transportnetzwerk zielstrebig aus       18   „Duisburg erleben“		                          50

                                    duisport-Kundenkontaktreise 2019             Historischen Stockanker, Reederei-
                                    nach Thessaloniki und Piräus            20   flaggen und Schiffsmodelle                    54

                                    DUISPORT DIGITAL                             SERVICE

                                    Das digitale Leitbild                   26   Schiffs- und Bahnliste

                                                                                 Impressum
                                                                                                                               56

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                                                                                                                                                                    50
                                                                                 Der Hafen & seine Ansprechpartner             68

                                                                                 Hafenplan                                     69
Duisportmagazin Das Kundenmagazin der duisport-Gruppe September 2019
4   duisportmagazin 7/2019 Hafen                                                                                            duisportmagazin 7/2019 Hafen   5

                          duisport-Halb-
                          jahresbilanz 2019
                          Duisburger Hafen spürt die welt-
                          weite Eintrübung der Konjunktur.

                          (klü) Der Containerumschlag der Duisbur-      Dagegen ist das Chinageschäft stabil.
                          ger Hafen AG (duisport) betrug im ersten      Rund 35-40 Züge verkehren wöchentlich
                          Halbjahr 2019 1,96 Mio. TEU. Dieser leichte   zwischen duisport und verschiedenen Des-
                          Rückgang zum Vorjahr (2,01 Mio. TEU)          tinationen in China. In der ersten Hälfte des
                          ist insbesondere auf geringe Skandina-        Geschäftsjahres 2019 hat duisport seine
                          vien-Mengen zurückzuführen, die durch         Spitzenstellung im Chinahandel gefestigt.
                          sicherheitstechnische Einschränkungen         So kooperiert duisport mit internationa-
                          im Bahntransport verursacht wurden. Der       len Partnern bei gemeinsamen Projekten
                          Containerumschlag ist mit einem Anteil        entlang der Korridore von Belt & Road.
                          von rund 55 Prozent mit steigender Ten-       Dadurch sollen vor allem die Fahrzeiten der
                          denz das wichtigste Gütersegment der dui-     Güterzüge verkürzt werden. duisport sieht
                          sport-Gruppe. Der Gesamtgüterumschlag         das Chinageschäft weiterhin als wichtigen
                          ging im ersten Halbjahr dieses Jahres mit     Wachstumstreiber. Deshalb engagiert sich
                          31,0 Mio. Tonnen um 5 Prozent (32,6 Mio.      duisport in China entlang der Korridore von
                          Tonnen in 2018) zurück.                       Belt & Road.

                          Die Weltkonjunktur kühlt sich merklich
                          ab. So rechnet der IWF damit, dass sich
                          2019 das weltweite Bruttoinlandsprodukt
                          gegenüber 2010 fast halbieren wird. Die
                          Auftragseingänge der exportabhängigen
                          deutschen Industrie gingen beispielsweise
                          im Mai 2019 im Vergleich zum Vorjahr um
                          8,6 Prozent zurück. Nach Jahren des kon-
                          tinuierlichen Wachstums spürt duisport,
                          dass das wirtschaftliche Umfeld schwieri-
                          ger geworden ist.                                                  Der Containerumschlag
                                                                                             der Duisburger Hafen AG
                                                                                             (duisport) betrug im ersten
                                                                                             Halbjahr 2019 1,96 Mio. TEU.
                                                                                             © Hans Blossey
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6   duisportmagazin 7/2019 Hafen                                                                                                         duisportmagazin 7/2019 Hafen   7

duisport baut in
Belarus Railterminal für
Neue Seidenstraße
Beim „Belt and Road Forum“ im Great Stone Industrial Park
wurden im Juli internationale Partnerschaften vereinbart.
Digitalisierung soll Laufzeiten verkürzen.

                          (kk) Eine Trachtengruppe singt Volkslie-           Teilnehmer betraten das Ausstellungszen-
                          der, daneben flattern belarussische und            trum über einen roten Teppich, darunter
                          chinesische Flaggen. Gemeinsam hatten              eine Delegation der Duisburger Hafen AG.
                          das weißrussische Wirtschaftsministerium
                          und das chinesische Handelsministerium             „Wir wollen in Great Stone ein integriertes
                          Anfang Juli zum „Belt and Road Forum” in           System aufbauen und errichten in einem
                          den Industrie- und Logistikpark Great Stone        internationalen Projekt ein Railterminal
                          bei Minsk in Belarus eingeladen. Rund 650          inklusive Logistikareal“, kündigte duisports
                                                                             Vorstandsvorsitzender Erich Staake später
                                                                             drinnen auf dem Podium an. Eine entspre-
                                                                             chende Vereinbarung für das Joint Venture
            „Wir wollen in Great Stone                                       Great Stone International Terminal unter-
                                                                             zeichnete er mittags gemeinsam mit den
             ein integriertes System                                         Partnern China Merchants China-Belarus,
                                                                             der weißrussischen Staatsbahn und dem
             aufbauen und errichten                                          Schweizer Kombi­Operateur Hupac. Mit 40
                                                                             Prozent hält duisport den größten Anteil an
             in einem internationalen                                        dem Gemeinschaftsunternehmen.

             Projekt ein Railterminal                                        Auf einem insgesamt 80 Hektar großen

             inklusive Logistikareal“,                                       Logistikareal entsteht auf 30 Hektar ein
                                                                             bimodales Terminal für Schiene/Straße
           kündigte duisports Vorstandsvorsitzender Erich Staake auf dem
                                                                             mit einer Umschlagkapazität von zunächst
           Podium des „Belt and Road Forum” im Industrie- und Logistikpark   180.000 TEU im Jahr. Bei Bedarf kann auf
           Great Stone bei Minsk in Belarus vor rund 650 Teilnehmer an.      500.000 TEU erhöht werden. Auf den
                                                                             weiteren 50 Hektar sollen sich Logistikun-
                                                                             ternehmen ansiedeln. Die Bauarbeiten für
                                                                             den Umschlagbahnhof beginnen Anfang

                                                                                                                            © duisport
Duisportmagazin Das Kundenmagazin der duisport-Gruppe September 2019
8   duisportmagazin 7/2019 Hafen                                                                                                                                                                                 duisportmagazin 7/2019 Hafen   9

                          nächsten Jahres, 2021 soll er in Betrieb        Mit dem Great Stone International Termi-       Mit dem Ziel, die Laufzeiten zu verringern,    „Wir möchten eine Integrations-
                          gehen und an die nördliche Trasse der           nal unterstreicht duisport einmal mehr         hat duisport mit CMG, dem polnischen
                          Neuen Seidenstraße angebunden werden.           sein Engagement beim wachsenden Chi-           Logistikoperateur Erontrans und Belinter-       plattform in Great Stone und sind
                          „Das Railterminal schließt das aktuell welt-    na-Handel. „Zielrichtung ist, den Kunden,      trans, einer Tochter der belarussischen
                          weit größte Industrie- und Logistikprojekt      die wir in Europa bedienen und mit denen       Staatsbahn, das Gemeinschaftsunterneh-          dabei, Standards für elektroni-
                          der Welt an das Netz an“, macht Sascha          wir zum Großteil langjährige Geschäftsver-     men dpa Polska Intermodal gegründet.
                          Treppte, Leiter Unternehmensentwicklung         bindungen pflegen, Möglichkeiten aufzu-        Ziel ist, die Laufzeit zum Beispiel zwischen    sche Dokumente zu entwickeln“,
                          und Strategie bei duisport, die Bedeutung       zeigen, wie sie ihre Wertschöpfungsketten      Chongqing und Duisburg verlässlich auf
                          klar.                                           weiter optimieren können“, erklärt Staake.     zehn Tage zu verkürzen. Derzeit benötigen      informierte Vladimir Padalitsa, stellvertre-
                                                                          Bis zu 40 Güterzüge verkehren jede Woche       die Züge zwischen 13 und 17 Tagen, vor         tender Generaldirektor von TransRail-BCH,
                          Internationale Firmen wie die chinesischen      zwischen der Ruhr-Rhein-Mündung und            allem Verzollung und Spurwechsel an der        dem offiziellen Spediteur der belarussi-
                          Telekommunikationsanbieter Huawei               einem Dutzend verschiedener Destinatio-        polnisch-belarussischen sowie kasachisch-      schen Staatsbahn, beim Forum. Verhand-
                          und ZTE haben ihre Claims auf dem fast          nen in China. Die meisten dieser Verkehre      oder russisch-chinesischen Grenze kosten       lungen mit China hätten das Ziel, entlang
                          100 km2 großen Areal schon abgesteckt.          laufen über die nördliche Route durch          zu viel Zeit. Um das zu beschleunigen,         der gesamten Route künftig durchgehend
                          Weitere Unternehmen aus Zukunftsbran-           Polen, Belarus, Russland und Kasachstan.       treiben die Akteure auch die Digitalisierung   elektronische Dokumente zu haben. „Der
                          chen sollen sich ansiedeln, allein beim „Belt   Den Anteil dieser kürzesten Bahntrasse für     voran.                                         Informationsaustausch muss verbessert
                          and Road Forum“ wurden 20 neue Abkom-           den chinesisch-europäischen Warenaus-                                                         werden“, bekräftigte auch Chen Haizhong,
                          men unterzeichnet. Es geht um Projekte          tausch schätzt Staake derzeit auf „wahr-                                                      stellvertretender Generaldirektor bei der
                          aus Elektronik und Telekommunikation,           scheinlich 90 Prozent“.                                                                       CMG-Logistiktochter Sinotrans. Um inter-
                          Pharma, Feinchemie, Biotechnologie,                                                                                                           national wettbewerbsfähig zu sein, müsse
                          Maschinenbau, innovativen Materialien,          Insgesamt haben die Containertransporte                                                       die elektronische Signatur durchgängig
                          Logistik, E-Commerce und Big Data. An           zwischen China und Europa durch Bela-                                                         implementiert werden, forderte Hennadzi
                          der Great-Stone-Entwicklungsgesellschaft        rus deutlich an Fahrt gewonnen – nach                                                         Glevitzski, stellvertretender leitender Inge-
                          halten chinesische Unternehmen die              Angaben der belarussischen Staatsbahn                                                         nieur bei der belarussischen Staatsbahn.
                          Mehrheit. Die China Merchants Group             von 59.900 TEU in 2015 auf 331.500 TEU                                                        Die Staatsbahnen in Belarus und Russland
                          (CMG), ein wichtiger Partner von duisport,      im vergangenen Jahr. Als Zielmarke bei                                                        kooperieren bei der Digitalisierung.
                          investiert dort 500 Mio. US-Dollar.             Containerverkehren über die eiserne Sei-
                                                                          denstraße durch Belarus nannte Verkehrs-
                                                                          minister Aleksei Avramenko beim Forum 1
                                                                          Mio. TEU bis 2025.
                                                                                                                                                                        © duisport
                                                                          Die bisherige belarussisch-chinesische
                                           er
                              ie uns auf d
              Besuchen S                t                                 Zusammenarbeit bilanzierte der Wirt-

           a In t e r n a t ional Impor                                   schaftsminister von Belarus, Dmitry
      Chin                       )                                        Krutoy, positiv: „Die Güterexporte haben
               Export (CIIE                                               sich bis 2018 innerhalb von zehn Jahren
                                              19                          verdreifacht.“ Inzwischen gebe es über
                                  ovember 20
               05. bis 10. N                                              30 regionale Belt-and-Road-Vereinba-           V. l. n. r.: Du Baozhong (Geschäfts-
                                          ibition and
                             ational Exh
                                                                                                                         führer, China Merchants Chi-
                        –  N                                              rungen. Der stellvertretende Vorsitzende
         Sh a n g h a i                         C)                                                                       na-Belarus Commerce & Logistics
                                   Center (NEC                            der Politischen Konsultativkonferenz des
               Convention
                                                                                                                         Corporation, CJSC), Erich Staake
                                                 -01
                                      nummer C4
                                                                          chinesischen Volkes, He Wei, sprach in         (Vorstandsvorsitzender, Duisburger
                   e   1. 1, S ta n d
             Hall                                                         Belarus von „Win-Win-Globalisierung“ für       Hafen AG), Vladimir Morozov (Leiter
                                                                          alle Länder, die bei der Neuen Seidenstraße    der Belarusian Railways, State
                                                                                                                         Enterprise Belarusian Railways) und
                                                                          mitmachen. „Die Länder entlang dieser
                                                                                                                         Michail Stahlhut (Geschäftsführer,
                                                                          Route sehen das als große Chance. Alle         Hupac SA).
                                                                          engagieren sich und werben viel in der
                                                                          eigenen Wirtschaft, daran zu partizipieren“,
                                                                          beobachtet auch Staake.
Duisportmagazin Das Kundenmagazin der duisport-Gruppe September 2019
10       duisportmagazin 7/2019 Hafen                                                                                                                         duisportmagazin 7/2019 Hafen   11

                                       Auch duisport ist mit der belarussischen      Meistens seien die Lokomotiven, teilweise
                                       Bahn und anderen Partnern entlang der         auch Waggons oder darauf liegende
                                       Neuen Seidenstraße im Gespräch. Treppte       Container mit Transpondern ausgerüstet.
                                       kann sich vorstellen, dass sich die Akteure   Zum Beispiel arbeitet duisport packing
                                       auf das Great Stone International Terminal    logistics an Tracking-Lösungen für große
                                       als Startpunkt für eine Integrationsplatt-    Maschinenteile, die verpackt und weltweit
                                       form für E-Dokumente einigen. Zunächst        verschickt werden.

                                                                                                                                      Wussten
                                       gelte es, zu identifizieren, welche Daten
                                       überhaupt ausgetauscht werden müssen.         Bei logistischen Angeboten, die heute
                                       Solange es keine einheitlichen Standards      78 Prozent des Geschäftsvolumens der
                                       für die Bahntrassen zwischen China und        Duisburger Hafen AG betreffen, versuchen

                                                                                                                                     Sie schon?
                                       Duisburg gibt, bedeutet der Zoll eine große   die duisport-Experten, möglichst viel zu
                                       Hürde. „Idealerweise müsste ein Dokument      antizipieren und sich früh zu bewegen.
                                       nur einmal zur Verfügung gestellt und         So auch in Belarus: „Wir müssen nicht
                                       automatisch übersetzt werden“, empfiehlt      nur für Ost-West-Verkehre ein Drehkreuz
                                       der Experte.                                  bauen, sondern auch für Süd-Nord-Ver-
                                                                                     bindungen“, unterstrich Staake beim „Belt
                                       Unterdessen ist die elektronische Sen-        and Road Forum“. Es gebe Ideen, über
                                       dungsverfolgung entlang der eisernen          das Schwarze Meer von Rumänien Rich-
                                       Seidenstraße schon vorangeschritten:          tung Georgien eine Strecke zu definieren.
                                                                                     Dafür müssten aber die Voraussetzungen
                                                                                     geschaffen werden und das werde zwei bis
                                                                                     drei Jahre beanspruchen, schätzt Staake:
 „Die Plattformen in China und                                                       „Einiges ist noch Zukunftsmusik“.

  die Bahnoperateure bieten an,                                                                                                       An der Entwicklungs-
  dass ihre Züge getrackt werden                                                                                                    gesellschaft des Industrie-
  können“, sagt Treppte.                                                                                                                 und Logistikparks
                                                                                                                                     Great Stone ist duisport
                                                                                                                                    seit Anfang 2018 mit einer
                                                                                                                                     Minderheitsbeteiligung
VIELVERSPRECHEND
                                                                                                                                             beteiligt.
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2018-06-14 HTAG Anzeige 166x75.indd 1                                                                              14.06.18 16:25
Duisportmagazin Das Kundenmagazin der duisport-Gruppe September 2019
12          duisportmagazin 7/2019 Hafen                                                                                                                                                        duisportmagazin 7/2019 Hafen   13

                                  Logistics
                                  Hall of Fame
                                  Erich Staake zieht in die Logistics Hall of Fame ein.

                                  (Pressemitteilung der Logistics Hall of         „Erich Staake ist der Mann hinter dem
                                  Fame) Das neue Mitglied der Logistics Hall      `Wunder von Duisburg`. Mit seinem
Erich Staake wird offiziell am    of Fame heißt Erich Staake. Der Vorstands-      logport-Konzept schaffte er in weniger
5. Dezember im Rahmen des
                                  vorsitzende der Duisburger Hafen AG             als 20 Jahren eine Jahrhundertaufgabe
jährlichen Logistics Hall of
Fame-Empfangs aufgenom-
                                  wurde als „Modernisierer der Binnenha-          in der Logistik, indem er den Duisburger
men.                              fenlogistik“ unter 30 Kandidaten aus neun       Regionalhafen zu einer führenden Logis-
                                  Nationen in die internationale Ruhmes-          tikdrehscheibe in Europa umgestaltete.
                                  halle der Logistik gewählt.                     Er hat damit nicht nur einen logistischen
                                                                                  Meilenstein gesetzt, sondern Duisburg
                                                                                  eine neue Perspektive gegeben“, begrün-
                                                                                  det Anita Würmser, geschäftsführende
                                                                                  Jury-Vorsitzende der Logistics Hall of Fame,
                                                                                  die Entscheidung der Expertenjury, der 70
                                                                                  bekannte Persönlichkeiten aus Wirtschaft,
                                                                                  Wissenschaft, Politik und Medien in 13
                                                                                  Nationen angehören.

                                                                                  Erich Staake könne für sich in Anspruch
                                                                                  nehmen, die Binnenhafenlogistik in eine
                                                                                  neue Ära geführt zu haben. Auf der Basis
                                                                                  des logport-Konzepts hat er den Duis-
                                                                                  burger Hafen als multimodalen Logistik-
                                                                                  standort neu erfunden und zum größten
                                                                                  Binnenhafen Europas und international
                                                                                  zum Benchmark gemacht. Der Manager
                                                                                  hat damit der Jury zufolge nicht nur die
                                                                                  Logistik selbst maßgeblich vorangebracht,
                                                                                  sondern darüber hinaus eindrucksvoll
                                                                                  gezeigt, wie Logistik die Wirtschaftskraft
                                                                                  und Lebensqualität einer ganzen Region
                                                               © Frank Reinhold   stärkt. Knapp 50.000 Arbeitsplätze (direkt
                                                                                                                                 <
                                                                                  und indirekt), davon 7.000 auf den Flächen
                                                                                  der logport-Familie, sind in den vergange-
                                                                                  nen 20 Jahren entstanden.                      Das logport-Konzept: Von einer Industriebrache zu einem der
                                                                                                                                 führenden Logistikstandorte Europas – eine Erfolgsgeschichte
                                                                                                                                 auf 371 Fußballfeldern.
Duisportmagazin Das Kundenmagazin der duisport-Gruppe September 2019
14   duisportmagazin 7/2019 Hafen                                                                                                                                                                                        duisportmagazin 7/2019 Hafen    15

                           duisport als                                                                                 Der Hafen weitet
                           Vorbild von                                                                                  die Ausbildung aus
                                                                                                                        22 neue Azubis starten bei duisport.

                           Binnenhäfen                                                                                  (klü) Die Duisburger Hafen AG (duisport)
                                                                                                                        hat seine 22 neuen Auszubildenden für
                                                                                                                        zwei Tage zum „Welcome Day“ in den
                           Start des Projektes „enerPort“.                                                              Landschaftspark Duisburg Nord eingela-
                                                                                                                        den. Dort hatten sie Gelegenheit, mit Aus-
                                                                                                                        bildern, älteren Auszubildenden und dem
                           (klü) Die Duisburger Hafen AG (duisport)       Übertragbare Lösungen entwickeln              Management der duisport-Gesellschaften
                           und das Fraunhofer Umsicht erarbeiten          In einem ersten Schritt definiert der Duis-   ins Gespräch zu kommen. Die „Welcome
                           gemeinsam mit „enerPort“ ein Gesamtkon-        burger Hafen die Energiethemen, deren         Days“ lösen in diesem Jahr erstmalig die
                           zept zur Energienutzung und –versorgung        Optimierung angestrebt wird. In einem         sogenannten Einführungstage für Auszu-
                           des über 1.550 Hektar großen Hafenareals.      nächsten Schritt entwickeln die beiden        bildende ab, um durch standortübergrei-
                                                                          Projektpartner übertragbare Lösungen für      fenden Austausch über alle Hierarchieebe-
                           enerPort, das mit mehr als 1 Mio. EUR vom      andere Binnenhäfen und ein Gesamtkon-         nen hinweg den Unternehmenseinstieg zu
                           Bundesministerium für Wirtschaft und           zept für die bessere Energienutzung und       erleichtern.
                           Energie gefördert wird, verfolgt am Beispiel   -versorgung.
                           des Duisburger Hafens einen cross-indus-                                                     duisport bildet in diesem Jahr so viel
                           triellen Ansatz zur Kopplung von Energie-      Der Duisburger Hafen weiß es sehr zu          Auszubildende aus wie nie zuvor in der
                           wirtschaft mit den Bereichen Wohnen,           schätzen, dass seine Mitarbeiter als Hafen-   Unternehmensgeschichte. duisports-
                           Gewerbe, Industrie, Logistik und Verkehr.      praktiker gemeinsam mit Wissenschaftlern      Vorstandsvorsitzender Erich Staake, der die                                                                         © krischerfotografie

                                                                                                                                                                       <
                                                                          Fundamentales zur Energiewende erar-          Auszubildenden willkommen hieß, verwies
                                                                          beiten können. Der Duisburger Hafen als       darauf, dass der Duisburger Hafen in den
                                                                          weltweit größter Binnenhafen möchte ein       vergangenen drei Jahren stets als „Ausge-         Der erste Tag der Ausbildung startete in
                                                                          Zeichen setzen für andere Binnenhäfen.        zeichneter Ausbildungsbetrieb“ zertifiziert       Duisburg-Ruhrort und dem gemeinsamen Foto
                                                                                                                        wurde. Staake: „duisport ist ein attraktiver      mit Erich Staake, Vorsitzender des Vorstands
                                                                                                                        Ausbildungsbetrieb und Arbeitgeber mit            der Duisburger Hafen AG, der allen einen
                                                                                                                                                                          erfolgreichen Ausbildungsstart wünschte.
                                                                                                                        guten Zukunftsperspektiven.“

                                                                                                                        Die 22 Auszubildende bei der duisport-Gruppe starten …
                                                                                                                        • in insgesamt 8 verschiedenen Ausbildungsberufen,
                                                                                                                        • an 4 verschiedenen Standorten (Duisburg, München, Sinzing und Chemnitz).
                                                                                                                        • Der Standort Duisburg bietet seit 2019 zwei neue Ausbildungsberufe an:
                                                                                                                            • Fachkraft für Hafenlogistik (bei der duisport facility logistics GmbH)
                                                                                                                            • Binnenschiffer (In Kooperation mit der „Ausbildungsinitiative Binnenschifffahrt e.V.“)
Duisportmagazin Das Kundenmagazin der duisport-Gruppe September 2019
16   duisportmagazin 7/2019 Hafen                                                                                                                                                              duisportmagazin 7/2019 Hafen    17

                                                                                                        Am Spaten zeigen vollen Einsatz
                                                                                                        (v. l. n. r.): Matthias Palapys (Duisburger
                                                                                                        Hafen AG), Dr. Sandra Strohbücker
                                                                                                        (logport ruhr GmbH), Thomas Middel-
                                                                                                        mann (logport ruhr und RAG Montan
                                                                                                        Immobilien), Hans-Bernd Reuschenbach
                                                                                                        (Stadt Oberhausen), Manfred Gregorius
                                                                                                        (Stadtsportbund) sowie Thomas Winck
                                                                                                        (1. Vorsitzender TCB) und Jürgen Schmidt
                                                                                                        (Sportdezernent der Stadt Oberhausen),
                                                                                                        eingerahmt von jungen und älteren
                                                                                                        Vereinsmitgliedern.

                                                                         © RAG Montan Immobilien GmbH

      logport ruhr
         und Stadt
                                                        (Pressemitteilung logport ruhr GmbH/RAG         Jürgen Schmidt, Oberhausens Sportde-           Thomas Winck, 1. Vorsitzender des BTC,             Der Neubau wird nötig, weil
                                                        Montan Immobilien GmbH) Die logport             zernent, der den erkrankten Oberbürger-        war sichtlich glücklich über den heutigen          die Tennisanlage des Vereins
                                                                                                                                                                                                          an der Erlenstraße der
                                                        ruhr GmbH und die Stadt Oberhausen              meister Daniel Schranz vertrat, betonte        Spatenstich. „Für uns ist das toll. Vor 2
                                                                                                                                                                                                          geplanten Verkehrsanbin-
                                                        übernehmen gemeinsam die Kosten für             anlässlich des ersten Spatenstichs die         Jahren haben wir uns mit Vertreten der             dung zum künftigen EDEKA

     Oberhausen
                                                        den Neubau der Anlage des Buschhausener         „schnelle und pragmatischen Lösung“, um        Stadt Oberhausen getroffen, um über                Zentrallager im Logistikpark
                                                        Tennisclubs (BTC). Die Stadt Oberhausen         trotz der Baumaßnahmen den regelmäßi-          unseren Umzug zu sprechen. Dann ging               „Lager Waldteich“ weichen
                                                        stellt zusätzlich das benötigte Grundstück      gen Sportbetrieb für den Verein zu sichern.    alles sehr schnell. Und heute ist schon Bau-       wird.
                                                                                                                                                                                                          © Hans Blossey
                                                        für den Bau zur Verfügung. Der Neubau           „Wir werden die Anlage vor Beginn der          beginn. Der BTC freut sich auf diese neue
                                                        für insgesamt rund 1,6 Millionen Euro wird      neuen Tennissaison des Jahres 2020 und         Anlage an der Dachsstraße. Das ist ein

     bauen neues
                                                        nötig, weil die im Jahr 1990 errichtete Ten-    pünktlich zum 50-jährigen Vereinsjubiläum      echtes Geschenk zum Vereinsjubiläum im
                                                        nisanlage des Vereins an der Erlenstraße        des BTC fertigstellen,“ sicherte Schmidt zu.   kommenden Jahr“, sagte der Vereinsvorsit-
                                                        der geplanten Verkehrsanbindung zum                                                            zende.
                                                        künftigen EDEKA Zentrallager im Logis-          Gute Zusammenarbeit

       Tennisheim
                                                        tikpark „Lager Waldteich“ weichen muss.         Dr. Sandra Strohbücker und Thomas Mid-
                                                        Die neue Anlage wird rund drei Kilometer        delmann, Geschäftsführer der logport ruhr
                                                        entfernt an der Dachsstraße, direkt neben       GmbH, einem Joint Venture der Duisburger
                                                        dem Fußballplatz, entstehen.                    Hafen AG und der RAG Montan Immobilien
                                                                                                        GmbH betonten die gute Zusammenarbeit
                                                        Die Anlage wird neben einem Sportfunkti-        mit der Stadt und das Entgegenkommen
                               Erster Spatenstich für   onsgebäude mit Umkleide- und Funktions-         des Tennisvereins. Diese Form der Zusam-
                                                        räumen sowie einem Gastronomiebereich           menarbeit, um eine für alle zufrieden-
                              die neue Tennisanlage     mit Terrasse eine 8-Platz-Tennisanlage          stellende Lösung hinzubekommen, sei
                              für den Buschhausener     mit Garage und Lagerplätzen aufweisen.
                                                        Ergänzt wird die Anlage mit einem Boule-
                                                                                                        vorbildlich.

                                         Tennisclub.    und einem Spielplatz.
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18   duisportmagazin 7/2019 Netzwerk                                                                                                                                                             duisportmagazin 7/2019 Netzwerk   19

                                                                                                                                                                         Ministerpräsident des Landes Nordrhein-
                                                                                                                                                                         Westfalen Armin Laschet (4. v. l.) war
                                                                                                                                                                         zu Gast beim 12. ChemCologne Chemie-
                                                                                                                                                                         forum und lobte die Chemiebranche
                                                                                                                                                                         als wichtigen Pfeiler der Wirtschaft in
                                                                                                                                                                         Nordrhein-Westfalen.

                                                                                                                                                   © Susanne Troll

                                                                                                     schleißt schneller als sie repariert werden
                                                                                                     kann und benötigt sowohl land-, schie-
                                                                                                     nen- als auch wasserseitig umfangreiche             Das ChemCologne Chemieforum will die Attraktivität der Chemie-
                                                                                                     Investitionen“, forderte Staake.                    region Rheinland durch ein Netzwerk der Unternehmen der
                                                                                                                                                         chemischen Industrie, des Arbeitgeberverbandes Chemie Rhein-
                                                                                                     duisport werde auch zukünftig sein inter-           land, des Landes NRW, der Bezirksregierungen, der Städte und
                                                                                   © Susanne Troll   nationales Transportnetzwerk vor allem bei          Gemeinden, der Wirtschaftsförderungsgesellschaften, der Indus-
                                                                                                     der Bahn- und Schiffsanbindung ausbauen.            trie- und Handelskammern, Hochschulen und Gewerkschaften

duisport baut inter-
                                                                                                     Staake versicherte, dass duisport neben der         stärken. Das diesjährige Forum widmete sich den Schwerpunkt-
                                                                                                     kontinuierlichen Ausweitung der regiona-            themen Aktionsplan Niedrigwasser Rhein und der Zukunft der
                                                                                                     len und innereuropäischen Bahnshuttles              chemischen Industrie im Rheinland.
                                                                                                     auch die transkontinentale Zugverbindung
                                                                                                     nach China zielstrebig optimieren werde.

nationales Transport-
                                                                                                     Mit einer angestrebten verlässlichen
                                                                                                     Fahrzeit von zehn Tagen zwischen China
                                                                                                     und duisport als dem Start- und Endpunkt
                                                                                                     der Chinazüge werde dieser Transportweg

netzwerk zielstrebig aus
                                                                                                     zunehmend eine attraktive umweltfreund-
                                                                                                     liche Alternative zur teuren Luftfracht.

                           Erich Staake sprach auf   (klü) „Als das Tor zur Rhein-Ruhr-Region
                                                     verbinden wir die Westhäfen mit dem
                           dem 12. ChemCologne       zentralen Hinterlands Nordrhein-Westfa-
                                                                                                                                                                     FÜR DUISPORT AKTIV
                           Chemieforum in Lever-     lens per Bahn und vermeiden so 150.000
                                                     Lkw-Transporte jährlich.“ Darauf verwies
                           kusen.                    duisport-Vorstandsvorsitzende Erich Staake
                                                                                                                                                                     Die Unternehmensgruppe maas ist ein Baudienstleister
                                                                                                                                                                     mit über 110-jähriger Erfahrung. Unser Leistungsport-
                                                     in seinem Vortrag auf dem 12. ChemColo-                                                                         folio reicht vom Tief- und Spezialtiefbau über den Hoch-
                                                     gne Chemieforum am 6. September in der                                                                          bau bis zum Gleis- und Wasserbau. Ob Einzelgewerk oder
                                                     Leverkusener BayKomm.                                                                                           Schlüsselfertigbau, Planungsaufgaben oder Komplett-
                                                                                                                                                                     leistungen – unsere rund 400 Mitarbeiter sind für nam-
                                                     Damit leiste der Duisburger Hafen einen                                                                         hafte Kunden aktiv, so auch für duisport.
                                                     wesentlichen Beitrag zur Entlastung der
                                                     teilweise maroden Infrastruktur. So müss-
                                                     ten beispielsweise nahezu alle Brücken in
                                                     NRW bis 2024 komplett saniert werden.                   RUFEN SIE UNS AN: T 02841 940 0
                                                     „Die gesamte deutsche Infrastruktur ver-
20         duisportmagazin 7/2019 Netzwerk                                                                                                                                                                          duisportmagazin 7/2019 Netzwerk     21

                                 duisport-Kunden-
                                 kontaktreise 2019
                                 nach Thessaloniki
                                 und Piräus
                                 Entwicklungspotenziale
                                                                                derei Cosco in Piräus sowie durch deutsche,
                                 und Hinterlandanbin-                           französische und chinesische Partner in
                                 dungen in Griechenland                         Thessaloniki, sind beide Häfen wieder auf
                                                                                dem Wachstumspfad und erschließen mit
                                 erschließen.                                   der Umsetzung weiterer Modernisierungs-
                                                                                pläne neue Entwicklungspotenziale.

                                                                                Die Delegation aus Duisburg wurde anläss-
                                                                                lich einer Präsentation am 4. September im
                                                                                Tagungshotel in Thessaloniki vom Mana-          zunehmende Rolle spielen die mittlerweile      Im Rahmen eines Joint Ventures zwischen
                                                                                ging Director und Vorsitzenden des Direk-       mehr als 40 wöchentlichen Ganzzug-Ver-         duisport und der türkischen Arkas Holding          Thessalonikis Hafenchef
                                                                                toriums der Port of Thessaloniki SA, Sotirios   bindungen zu mehr als 20 Destinationen         S.A. werden insgesamt rund 800 Millionen           Sotirios Theofanis erläuterte
                                                                                                                                                                                                                                  seinen Gästen aus Duisburg
                                                                                Theofanis, sowie dem ersten Vizepräsiden-       in China mit Laufzeiten von 12 bis 16          US-Dollar während der Bauzeit von fünf
                                                                                                                                                                                                                                  bei einer Busrundfahrt durch
                                                                                ten der Industrie- und Handelskammer            Tagen. Sie haben Duisburg zu einem der         Jahren in die Entwicklung und Vermarktung          den Hafen die Umsetzung
                                                                                Thessaloniki, Emmanouil Vlachogiannis,          wichtigsten Drehkreuze der Neuen Sei-          von Flächen für Produktions- und Logisti-          der Planungen für die
                                                                                begrüßt. Mehr als 20 Vertreter griechischer     denstraße in Zentraleuropa werden lassen“,     kunternehmen sowie bimodale Serviceein-            Modernisierung des Con-
                                                                                Spediteure und internationaler Hafenlogis-      so Erich Staake: „Daraus haben sich nicht      richtungen investiert. In Galati, Rumäniens        tainerterminals.
                                                                                                                                                                                                                                  © Dünner
                                                                                tiker verfolgten anschließend die Präsen-       nur zahlreiche Investitionen chinesischer      wichtigstem Binnenhafen für Short-Sea-
                                                                                tation Präsentation, in der Erich Staake,       Unternehmen in unserer Region sondern          Verkehre, ist duisport bei der Entwicklung
                                                                                Vorstandsvorsitzender der Duisburger            auch eine enge Kooperation der Duisburger      und dem Ausbau des Hafens als zentraler
                                                                  © Dünner
                                                                                Hafen AG, den weltgrößten Binnenhafen           Hafen AG mit chinesischen Partnern wie         Umschlagplatz im kombinierten Verkehr auf
                                                                                vorstellte.                                     COSCO oder China Merchants ergeben,            dem TEN-T Rhein-Donau-Korridor federfüh-
                                                                                                                                mit denen gemeinsame Projekte wie der          rend aktiv. Mit einem Investitionsvolumen
                                 (dü) Thessaloniki, mit 425.000 TEU der         Mit rund 130 Millionen Tonnen Jahresum-         Bau von Railports in China und entlang der     von 80 Millionen Euro erfolgt der Bau eines
  Erich Staake, CEO duisport     zweitgrößte Hafen Griechenlands und der        schlag und 4,1 Millionen abgefertigten          Seidenstraße, wie in dem Industrie- und        trimodalen Containerterminals mit einer
   und PCT Piräus Container-     300 Kilometer südwestlich gelegene Hafen       Standardboxen im Kombinierten Verkehr           Logistikpark Great Stone in Weißrussland,      Kapazität von 300.000 TEU, das sowohl an
        terminal-Chef Tassos
                                 Piräus, mit 4,9 Millionen TEU das bedeu-       ist der Hafen Duisburg das bedeutendste         umgesetzt werden.“                             das osteuropäische Breitspur- als auch das
 Vamvakidis freuen sich auf
    eine engere Zusammen-
                                 tendste Containerdrehkreuz im Mittel-          Hinterlanddrehkreuz für den Kombinier-                                                         westeuropäische Normalspur-Schienennetz
arbeit zwischen ihren Häfen.     meer, waren Anfang September Ziele der         ten Verkehr in Zentraleuropa. An acht           Als weiteres Entwicklungsprojekt in Südeu-     angeschlossen ist. „Duisburg verantwortet
                                 diesjährigen duisport-Kundenkontaktreise.      Containerterminals, fünf Kohleimport-           ropa erläuterte Staake den jüngst gestarte-    die Realisierung der Projekte, ist am Betrieb
                                 Nach erfolgter Privatisierung und kräftigen    terminals und fünf Stahlservicecentern          ten Bau eines multimodalen Rail-Terminals      der Terminals beteiligt und verfolgt deren
                                 Investitionen in die Modernisierung der Inf-   werden jährlich mehr als 20.000 Schiffe         auf einer Fläche von 200.000 Quadratme-        Einbeziehung in die Neue-Seidenstra-
                                 rastruktur durch die chinesische Staatsree-    und 25.000 Züge abgefertigt. „Eine              tern in der Nähe von Istanbul in der Türkei.   ßen-Aktivitäten“, so Staake.
22   duisportmagazin 7/2019 Netzwerk                                                                                                                                                                          duisportmagazin 7/2019 Netzwerk   23
                           Thessaloniki wird leistungsfähiger
                           Universalhafen
                           Der CEO des Hafens Thessaloniki, Sotirios                                                                                                       „Jetzt kennen wir ihre Pläne und
                           Theofanis, erläuterte die im März 2018
                           erfolgte Privatisierung seiner Hafengesell-                                                                                                      Zielsetzungen, die eine gute
                           schaft. Ein privates Konsortium bestehend
                           aus Deutsche Invest Partner (47 Prozent),                                                                                                        Basis für gemeinsame Aktivitäten
                           Terminal Link (33 Prozent) und Belltera
                           Investments (20 Prozent) haben zu diesem                                                                                                         sind. duisport und die hier
                           Zeitpunkt 67 Prozent des Aktienkapitals
                           der Port of Thessaloniki SA übernommen.                                                                                                          ansässigen Logistikunternehmen
                           Terminal Link ist ein Joint Venture des
                           französischen Containeroperators CMA                                                                                                             sind bereit, gemeinsam mit
                           CGM und der China Merchants Ports, die
                           die technische Federführung des Konsorti-                                                                                                        Partnern aus der Region Thessa-
                           ums übernommen haben. Dieses hat sich
                           zur Entwicklung von Thessaloniki zu einem
                                                                                                                                                                            loniki Kooperationen einzugehen
                           modernen, leistungsfähigen Universal-
                           hafen verpflichtet, der künftig von den
                                                                                                                                                                            und über neue Logistik- und
                           führenden, im Mittelmeerraum tätigen
                           Reedereien mit modernem leistungsfähi-
                                                                                                                                                                           Transportprojekte zu sprechen.“
                           gerem Schiffsraum unmittelbar angelau-          © Dünner
                           fen wird.

                           Hierzu wird das Konsortium bis 2025 mit         war: „Thessaloniki ist der bedeutendste
                           Fokus auf das Containerterminal rund 180        Seehafen zur Erschließung der wachs-        600 Millionen Euro sind in den vergangenen
                           Millionen Euro investieren. Schwerpunkt         tumsstarken Balkanländer und Südeuropa      10 Jahren in die Modernisierung der Infrastruktur
                                                                                                                       des PCT Piräus Containerterminal geflossen.
                           ist die Vertiefung der Hafenbecken auf bis      von Bulgarien, Rumänien und Serbien bis
                           zu 18 Meter, um PostPanmax-Container-           nach Österreich und Ungarn. Ziel unserer
                           schiffen mit bis zu 18.000 TEU Kapazität        Entwicklungspläne ist die Schaffung eines
                           die Zufahrt zu ermöglichen. Derzeit können      Hubs für Transitverkehre zur Versorgung
                           lediglich Feederschiffe mit bis zu 8.000        von 24 Millionen Einwohnern in dieser
                           TEU Kapazität in Thessaloniki abgefer-          Region“, so Theofanis, der seinen Gästen    Neue Chancen im deutsch-griechischen                wöchentlichen Containerschiffsanbindun-
                           tigt werden. Weiterhin ist der Bau eines        aus Duisburg bei einer anschließenden       Logistikmarkt                                       gen nach Piräus hin, die über die Seehäfen
                           zusätzlichen Containerterminals mit einer       Busrundfahrt durch den Hafen die konkrete   Zweite Station der duisport-Kundenreise             Zeebrügge, Antwerpen und Rotterdam
                           Kapazität von 500.000 TEU geplant. Im           Umsetzung der Planungen des neuen           war die Hauptstadt Athen und deren                  mit mehreren Schiffen der Containerope-
                           hafennahen Bereich sollen neue Flächen          Betreiberkonsortiums vor Ort erläuterte.    Seehafen Piräus. Am 5. September fand im            rateure CMA CGM, COSCO, Maersk, MSC
                           für die Ansiedlung von Logistikdienstleis-                                                  Tagungshotel ein Empfang zur gemeinsa-              und Hapag-Lloyd durchgeführt werden.
                           tern erschlossen werden. „Durch Straffung       duisports Hafenchef Erich Staake zeigte     men Präsentationsveranstaltung mit dem              Per Bahn ist Piräus mit dem sechsmal
                           der Organisation konnten wir bereits eine       sich beeindruckt von den Entwicklungsplä-   Hafen Piräus statt, zu der duisport-Chef            wöchentlich verkehrenden Hupac-Kom-
                           Verkürzung der durchschnittlichen Warte-        nen in Thessaloniki und regte ein integ-    Erich Staake den Commercial Manager                 bizug über Budapest angebunden. „Mit
                           zeiten für Containerschiffe von 28 Stunden      riertes Konzept von Transitverkehren und    des PCT Piräus Containerterminal S. A.,             COSCO, dem Eigentümer und Betreiber
                           in 2018 auf 4,5 Stunden in 2019 erreichen.      Value-Added-Services im Hafenbereich        Tassos Vamvakidis, und den Präsidenten              des Piräus Containerterminals PCT, verbin-
                           2018 haben wir an den Containerterminals        an, um die künftige Wertschöpfung des       des Griechischen Spediteurverbandes,                det uns ein Kooperationsvertrag, der als
                           425.000 TEU umgeschlagen, 2019 erwarten         Hafens zu erhöhen:                          Manolis Vitsaras sowie mehr als 20                  wesentliche Komponente die Etablierung
                           wir für das Gesamtjahr ein Volumen von                                                      weitere Vertreter griechischer Spediteure           neuer Intermodalverbindungen in Europa,
                           450.000 TEU. Im Stückgut- und Massen-                                                       und internationaler Hafen- und Bahnlo-              zum Beispiel im Hinterland der Häfen Zee-
                           gutbereich haben wir vergangenes Jahr 3,8                                                   gistiker begrüßen konnte. Zum Abschluss             brügge und Piräus, enthält. Dabei spielt
                           Millionen Tonnen abgefertigt“, berichtet                                                    der Präsentation des Hafens Duisburg                auch die Einbindung in unsere Seidenstra-
                           Sotirios Theofanis, der vor seiner Bestellung                                               wies Staake auf die bereits vorhandenen             ßen-Aktivitäten eine bedeutende Rolle.
                           zum Managing Director 2018 zehn Jahre
                           als Professor für Port Management an der
                           State University von New Jersey, USA, tätig
24   duisportmagazin 7/2019 Netzwerk                                                                                                                                                                             duisportmagazin 7/2019 Netzwerk          25
                           Wir als Hafen Duisburg und die bei uns       Nach kräftigen Investitionen in moderne         bedeutenden Containerhub im Mittelmeer       chinesische Staatsreederei Cosco ein
                           ansässigen Unternehmen sind daher offen      Containerkräne und halbautomatische             für den mittleren Osten und Afrika sondern   lohnendes Geschäft: 600 bis 700 Millionen
                           für neue Partnerschaften und Joint Ventu-    Containerstapler in den Hafenbecken             auch als südliches Tor zum europäischen      Euro an Konzessionsabgaben sind mittler-
                           res mit Logistikern in Griechenland“, warb   Pier II und III verfügt das Unternehmen         Festland. Über unser Bahnterminal haben      weile die Staatskasse geflossen.
                           Staake für die gemeinsame Erschließung       heute über eine Umschlagskapazität von          wir 2018 rund 700 Züge abgefertigt, 2019
                           neuer Marktpotenziale im deutsch-griechi-    insgesamt 6,2 Millionen TEU mit vier            erwarten wir mehr als 1.000 Ganzzüge, die    Die diesjährigen duisport-Kundenreise
                           schen Logistikmarkt.“                        Liegeplätzen für Großcontainerschiffe           über den Balkan Richtung Norden fahren.      lieferte den Teilnehmern Einblicke in die
                                                                        ohne Tiefgangbegrenzung sowie einen             Wir können täglich mehr als zehn Block-      hohen Standards privatwirtschaftlich
                           Abschließend verwies der Duisburger          Liegeplatz für Schiffe mit maximal 10.000       züge abfertigen und erreichen Stationen      gemanagter Häfen und Containertermi-
                           Hafenchef auf den gewachsenen Handel-        TEU und maximal 13,8 Meter Tiefgang.            in Deutschland und Polen in 4 bis 5 Tagen,   nals, die mit Energie daran gehen, neue
                           saustausch zwischen Nordrhein-Westfalen      COSCO hat mittlerweile auch 51 Prozent          in Österreich, Tschechien, der Slowakei      Marktpotenziale zu erschließen und dabei
                           und Griechenland, der noch reichliche        der Gesellschaftsanteile der Piraeus Port       und Ungarn in 3 bis 4 Tagen, in Rumänien     über Kooperationen und Joint Ventures
                           Entwicklungspotenziale in beide Richtun-     Authority (PPA) S.A. übernommen mit einer       in 2 bis 3 Tagen und in Bulgarien und        auch die Erfahrungen anderer Marktpart-
                           gen aufweise. Eine weitere wirtschaftli-     Option auf weitere 16 Prozent und die spä-      Serbien in ein bis zwei Tagen. Die Zukunft   ner im Norden Europas nutzen wollen. Mit
                           che Stabilisierung erwartet er auch von      tere Übernahme aller Gesellschaftsanteile.      unseres Hinterlandverkehrs liegt auf der     den Häfen und Logistikunternehmen in
                           dem jüngst erfolgten Regierungswechsel       Damit verbunden ist der Betrieb und das         Schiene und durch weitere Investitionen in   Griechenland wird man künftig als ernstzu-
                           in Griechenland: „Um die erkennbaren         Management des dritten Containertermi-          die öffentlichen Schienennetze erwarten      nehmenden Marktfaktor rechnen müssen,
                           neuen Wachstumspotenziale im Handel-         nals Pier I im Hafen Piräus mit einer Kapazi-   wir künftig noch kürzere Laufzeiten für      denn sie stehen erst am Anfang einer rapi-
                           saustausch zwischen Griechenland und         tät von 1 Million TEU, an dem 2018 weitere      unsere Kombizüge“, so PCT-Chef Tassos        den Entwicklungsphase. Für die Akteure im
                           Deutschland zu erschließen, bedarf es des    500.000 TEU umgeschlagen wurden,                Vamvakidis abschließend. Auch für den        Norden ergeben über Kooperationen auch
                           Ausbaus der intermodalen Verkehre per        sodass der Gesamtumschlag an Containern         griechischen Staat war die Übernahme der     neue Geschäftschancen, die man rasch
                           Bahn und Schiff zwischen den Griechischen    im vergangenen Jahr 4,9 Millionen TEU           Containerterminals in Piräus durch die       nutzen sollte.
                           Häfen und Duisburg. Bereits heute sind       erreichte. Die Investitionen in Höhe von
                           Duisburg und Piräus über Budapest sechs-     600 Millionen Euro in modernes Equip-
                           mal wöchentlich mit einem Kombizug der       ment und effiziente Managementstruktu-
                           HUPAC verbunden.“                            ren führten auch zu einer deutlichen Stei-
                                                                        gerung der Umschlagseffizienz von 13,10
                           Containerhub Piräus Nummer eins im           Moves in der Stunde je Containerbrücke
                           Mittelmeer                                   2010 auf 25,3 Moves 2018. Mit berechtigtem
                                                                        Stolz verweist Tassos Vamvakidis darauf,
                                                                        dass es seit der Privatisierung keinerlei                                                                                              WWW.NESKA.COM
PCT-Chef Tassos Vamvakidis erläu-                                       Streiks der mittlerweile 1.900 griechischen
                                                                        Mitarbeiter an den Terminals gegeben hat:
terte die rasante Entwicklung des                                       „Parallel zum Wachstum der Umschlags-
                                                                        mengen haben wir jedes Jahr neue Arbeits-
Piräus Containerterminal, dass sich                                     plätze geschaffen und aus diesem Grunde
                                                                        auf eine weitergehende Automatisierung
nach Übernahme von 100 % der                                            der Abläufe in den Terminals verzichtet.“

Gesellschaftsanteile durch die chi-                                     Investitionen in eigene Reparaturfazilitäten

nesische Staatsreederei Cosco vor                                       für Transport- und Umschlagsgeräte sowie
                                                                        Container, die Errichtung einer 7.500 Qua-
                                                                                                                            LOGISTICS                                                                                   INTERMODAL
zehn Jahren von 685.440 TEU in                                          dratmeter großen Halle für weitergehende
                                                                        logistische Dienstleistungen sowie der Bau

2010 auf 4,4 Millionen TEU in 2018                                      eines neuen Bahnterminals mit vier 650
                                                                        Meter langen Ganzzuggleisen ergänzen die

zum führenden Container-Hub im                                          Entwicklung des PCT zu einem modernen
                                                                        multifunktionalen Containerterminal mit
Mittelmeer entwickelt habe.                                             hoher Produktivität und durchgehendem
                                                                        24 Stunden Service an 365 Tagen im Jahr.
                                                                        „Als erster Seehafen nach der Ausfahrt aus
                                                                        dem Suezkanal sehen wir uns nicht nur als          WE WILL FIND YOUR WAY.                                 Internationale Spedition / Papierlogistik / Stahllogistik / Schüttgutlogistik
                                                                                                                                                                                  Lagermanagement / Inhouse Logistik / Containerterminalaktivitäten

                                                                                                                          AZ-A5_neskaGroup_210119.indd 1                                                                                             22.01.19 11:01
26   duisportmagazin 7/2019 duisport digital                       duisportmagazin 7/2019 duisport digital   27

        Das digitale
        Leitbild
        duisport hat ein Digitales Leit-
        bild erarbeitet, um sowohl
        gegenüber den eigenen Mit-
        arbeitern, aber auch nach
        außen die Herangehensweise
        an das Thema Digitalisierung
        zu verdeutlichen.
        Nur wenn Mitarbeiter, Kunden und Partner früh-
        zeitig in Weiterentwicklungen eingebunden werden,
        kann das volle Potenzial der Digitalisierung realisiert
        werden.

        Unser digitales Leitbild definiert drei sogenannte
        Wirkungsbereiche. Diese Wirkungsbereiche stehen
        für Themenfelder, in denen wir die Digitalisierung
        vorantreiben.

           1. duisport-Gruppe: Hierbei geht es um alle „inter-
           nen“ Themen, welche die Duisburger Hafen AG
           und ihre Tochterunternehmen betreffen.

           2. Port Community Duisburg: In diesem Wirkungs-
           bereich beschäftigen wir uns mit Digital­themen in
           Kooperation mit unseren am Standort ansässigen
           Industrie- und Logistikkunden. Auch die Stadt
           Duisburg mit ihrer Smart-City-Initiative ist dabei
           eingebunden.

           3. Welthandel: Im geografisch größten Themen­
           feld geht es um die Fragestellung, wie sich
           duisport bei der Digitalisierung internationaler
           Warenströme einbringen kann.

        Das digitale Leitbild ist nicht starr, sondern unter-
        liegt einer permanenten Anpassung an die Erforder-
        nisse und Wünsche des Unternehmens, der Beleg-
        schaft sowie unserer Kunden und internationalen
        Partner.                                                  © Lukas Bischoff
28   duisportmagazin 7/2019 Im Fokus                                                                                                                                                                            duisportmagazin 7/2019 Im Fokus   29

Mehr Schiff statt Stau,
mehr H2O statt CO2
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) legt
„Aktionsplan Niedrigwasser Rhein“ vor.

                           (gran) Tankstellen ohne Benzin und             Bundesanstalt für Gewässerkunde, in
                           Stahlwerke ohne Kohle und Erze. Wenn der       einem gemeinsamen Informationssystem
                           Rhein wegen Niedrigwassers für Binnen-         gebündelt werden. So sollen sich Trends bis
                           schiffe nicht befahrbar ist, kommt es zu       zu sechs Monate vorab erkennen lassen.
                           Versorgungsengpässen und wirtschaft-           Informationen zur aktuellen Wassertiefe
                           lichen Einbußen in der Industrie und im        sollen leichter zugänglich sein, indem sie in
                           Handel – wie zuletzt im Jahr 2018, als der     die elektronische Binnenschifffahrtskarte
                           Rhein nach einer lang anhaltenden Dürre        integriert und so auch für die Navigation       Vor allem wegen des Niedrig-
                                                                                                                          wassers ist der Güterverkehr auf
                           einen Rekordtiefstand erreichte.               nutzbar gemacht werden.
                                                                                                                          dem Rhein im Jahr 2018 schät-
                                                                                                                          zungsweise um etwa 20 Prozent
                           Darauf will man künftig – auch mit Blick       Der Bundesverkehrswegeplan 2030 sieht           zurückgegangen.
                           auf den Klimawandel – vorbereitet sein.        vor, den Rhein an Mittel- und Niederrhein       © MB Photographie66
                           Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer         zu vertiefen. Andreas Scheuer will den
                           (CSU) hat daher einen „Aktionsplan Nied-       Ausbau beschleunigen. Dafür will er auch
                           rigwasser Rhein“ vorgelegt. Er umfasst acht    ein „Maßnahmengesetz“ erlassen, das für
                           Maßnahmen und wurde gemeinsam mit              ausgewählte Vorhaben an die Stelle des
                           den vom Rhein abhängigen Unternehmen           üblichen und oft langwierigen Planfeststel-
                           entwickelt, um zuverlässig kalkulierbare       lungsbeschlusses treten kann. Die hierfür
                           Transportbedingungen zu schaffen. „Wir         notwendigen Voraussetzungen seien für           Vertiefung der Fahrrinne am Mittelrhein       Auch Premal Desai, Vorstandssprecher von
                           brauchen mehr Schiff statt Stau und mehr       die Maßnahme zur Abladeoptimierung am           profitieren. Für erneutes Niedrigwasser hat   Thyssenkrupp Steel (TKS) Europe mit Sitz in
                           H2O statt CO2“, sagte Andreas Scheuer in       Mittelrhein gegeben, heißt es unter Punkt       sich BASF aber auch anderweitig gewapp-       Duisburg, zeigt sich erfreut, dass der Minis-
                           Köln anlässlich der Vorstellung des Aktions-   sechs des Aktionsplans. Ein erforderliches      net – wohl auch, um die Abhängigkeit von      ter die Initiative ergreift und ein detaillier-
                           plans. Im Kern geht es dabei um bessere        Vorschaltgesetz soll noch in diesem Jahr        politischen Entscheidungen zu verringern.     tes Infrastrukturkonzept für den Rhein auf
                           Wasserstandsvorhersagen, den schnelle-         auf den Weg gebracht werden. Staustufen         So hat man sich Transportkapazitäten auf      den Weg bringt. . 80 Prozent der Rohstoff-
                           ren Ausbau der Fahrrinne und die bessere       und Speicherlösungen will der Verkehrsmi-       Schiffen mit niedrigerem Tiefgang gesi-       transporte für TKS werden über den Rhein
                           Vorbereitung auf Notsituationen und eine       nister zumindest prüfen lassen.                 chert. Andere Konzerne gehen ebenfalls        mit dem Binnenschiff transportiert. „Wir
                           Anpassung der Transportkonzepte bis hin                                                        eigene Wege und setzen wie BP in Gelsen-      sind, um im Wettbewerb bestehen zu kön-
                           zur Entwicklung niedrigwassergeeigneter        Rhein im Fokus                                  kirchen beispielsweise auf die Schiene und    nen, auf funktionierende Transportwege
                           Schiffstypen und der Prüfung von Staus-        „Der Acht-Punkte-Plan nimmt den Rhein           Pipelines. BP investiert 45 Millionen Euro    über den Rhein angewiesen und begrüßen
                           tufen.                                         in den Fokus. Das ist ein starkes Signal“,      in die Modernisierung des Stadthafens         alle Maßnahmen, die zur Stärkung der ent-
                                                                          kommentiert Michael Heinz, Vorstandsmit-        Gelsenkirchen und baut unter anderem          sprechenden Infrastruktur beitragen“, sagt
                           Damit die Pegel-Prognosen präziser und         glied von BASF und Standortleiter Lud-          eine neue Kesselwagenanlage und eine          Premal Desai. Er beklagt, dass das extreme
                           langfristiger werden, sollen die Daten         wigshafen, den Plan. Der Chemiekonzern          Fernleitung, um „deutlich unabhängiger        Niedrigwasser 2018 TKS einen niedrigen
                           einzelner Dienste, wie zum Beispiel des        war stark vom Niedrigwasser im Jahr 2018        von Wetterbedingungen und Niedrigwas-         dreistelligen Millionenbetrag gekostet
                           Deutschen Wetterdienstes oder der              betroffen und dürfte insbesondere von der       sersituationen“ zu sein, wie es heißt.        habe. Darin enthalten seien Produktions-
30   duisportmagazin 7/2019 Im Fokus                                                                                                                                                                        duisportmagazin 7/2019 Im Fokus   31

                                                                                                                         Abladeverbesserungen zwischen Duisburg         gramms stark. Denn die zu einem großen
                                                                                                                         und Dormagen sollten die gleiche Priori-       Teil stark mittelständisch geprägte Branche
                                                                                                                         tät erhalten wie die für den Mittelrhein       der Binnenschiffer könne eine Umrüstung
                                                                                                                         vorgesehenen Maßnahmen, moniert er.            aus eigener Kraft kaum alleine bewältigen.
                                                                                                                         „Nur für den Mittelrhein sieht Scheuers        Viele Partikuliere müssten wahrscheinlich
                                                                                                                         Acht-Punkte-Plan ein eigenes Maßnah-           aufgeben. „Das Gewerbe benötigt ein mit
                                                                                                                         mengesetz vor. Mit Blick auf den enormen       einer attraktiven Förderkulisse unterleg-
                                                                                                                         Handlungsdruck fordern wir ein solches         tes Flottenneubauprogramm“, fordert
                                                                                                                         auch für die Maßnahmen am Niederrhein“,        der BDB-Präsident. Im Aktionsplan werde
                                                                                                                         so Ocke Hamann.                                immerhin eine mögliche fiskalische und
                                                                                                                                                                        ordnungspolitische Unterstützung bei
                                                                                                                         Für Stau- und Speicherlösungen am Rhein        der Entwicklung und Verfügbarkeit von
                                                                                                                         setzt sich zudem der Bundesverband             angepassten, flachgängigen Schiffstypen
                                                                                                                         der Deutschen Binnenschifffahrt (BDB)          genannt, macht er Hoffnung. Die Niedrig-
                                                                                                                         ein. „Da eine Häufung von signifikanten        wasserperiode im Jahr 2018 habe Kunden
                                                                                                                         Niedrigwasserereignissen künftig nicht         und Verbrauchern deutlich vor Augen
                                                                                                                         ausgeschlossen werden kann, muss auch          geführt, wie wichtig der Güterverkehr
                                                                                                                         ernsthaft über den Bau von Staustufen          per Binnenschiff für die Versorgung der
                                                                                                                         und Speicherlösungen am Rhein dis-             Industriestandorte sei, gerade auch im
                                                                                                                         kutiert werden“, meint BDB-Präsident           Ruhrgebiet. „Kein anderer Verkehrsträger
                                                                                                                         Martin Staats. Es sei daher richtig, dass im   war in der Lage, Ladungsmengen der Bin-
                                                                                                                         Aktionsplan eine profunde Untersuchung         nenschifffahrt zu übernehmen, so dass sich
                                                                                                                         derartiger Maßnahmen verankert sei.            Güter verteuert haben und teils nicht in
                                                                                                                         Gleichzeitig macht sich Martin Staats für      gewohntem Umfang bereitgestellt werden
                                                                                                                         die Förderung eines Flottenneubaupro-          konnten“, betont Martin Staats.

                                                                                                                                                                                                                                              © BMVI

                                                                                                                © BMVI

                           rückgänge, weil zweitweise weniger Roh-        rund 60.000 Tonnen Rohstoffe geliefert,
                           stoffe angeliefert werden konnten, sowie       das meiste per Schiff. 3.000 Tonnen wur-
                           höhere Transportkosten durch geringere         den jetzt auf die Lieferung mit der Bahn
                           Ladekapazitäten der Schiffe. „Wenn die         umgestellt. Zudem wurden die Wartungs-
                           Zulieferung bei uns stottert, dann zieht das   pläne angepasst, um während der Som-
                           auch die Automobilindustrie in Mitleiden-      merzeit alle Entlade- und Beladestellen voll
                           schaft“, warnt Premal Desai.                   nutzen zu können. Auf lange Sicht wolle
                                                                          TKS die Flotte so erneuern, dass ab 2030
                           Gegen Lieferausfälle rüsten                    nur noch niedrigwassergeeignete Binnen-
                           Bis zu einem Rheinpegel von 1,50 Meter         schiffe fahren, so Arnd Köfler.
                           werde TKS in diesem Jahr keine Probleme
                           haben, sagte indessen Arnd Köfler, Tech-       Nicht ganz zufrieden mit den Plänen des
                           nikvorstand von TKS, der Rheinischen Post.     Verkehrsministers zeigt sich dagegen
                           Denn der Konzern habe viele Maßnahmen          die Niederrheinische IHK Duisburg-We-
                           getroffen, um sich gegen Lieferausfälle zu     sel-Kleve. Dem Plan fehle ein wichtiger
                           rüsten. Im Jahr 2018 war der Pegel auf 1,53    Impuls, meint Geschäftsführer Ocke
                           Meter gesunken. Täglich bekommt TKS            Hamann. Die für den Rhein vorgesehenen
32   duisportmagazin 7/2019 Im Fokus                                                                                                             duisportmagazin 7/2019 Im Fokus   33

Mut zur Veränderung
und Gestaltung
Erich Staake als Festredner beim Libori-Mahl.                                                                             Wussten
                           (klü) „duisport hat sich in den vergangenen
                           21 Jahren vom Kohle- und Stahlhafen zu
                           einem Premium-Port von Weltgeltung ent-
                                                                         duisport sei NRW inzwischen Europas
                                                                         stärkste Logistikregion, Deutschland sei
                                                                         seit drei Jahren Logistikweltmeister und
                                                                                                                         Sie schon?
                           wickelt.“ Dies sagte duisports-Vorstands-     die Logistik sei bundesweit bereits die
                           vorsitzender Erich Staake als Festredner      drittstärkste Wirtschaftsbranche nach der
                           beim diesjährigen Libori-Mahl am 29.7.        Automobil- und der Gesundheitswirtschaft.
                           vor 200 geladenen Gästen im Paderborner
                           Rathaus. Die Kaufmanns-Gilde Libori lädt      Hinsichtlich der Herausforderungen der
                           einmal jährlich zum Libori-Mahl ein, das      Zukunft forderte Staake mehr Gemein-
                           bereits 1449 erstmals urkundlich erwähnt      sinn: „Wir alle sind gefordert. Wir müssen
                           wurde.                                        uns einbringen.“ Dabei sollten vor allem

                           Europas stärkste Logistikregion
                                                                         diejenigen unterstützt werden, die Mut
                                                                         zur Veränderung und Gestaltung zeigten.
                                                                                                                        Vor rund einem Jahr konnte
                           Staake verwies darauf, dass China frühzei-
                           tig die Bedeutung des weltweit größten
                                                                         Deutschland und Europa brauche einen
                                                                         Geist, wie er durch die Libori-Gilde seit
                                                                                                                       duisport das 20-jährige Beste-
                           Binnenhafens erkannt habe. So sei es
                           bereits in der Frühphase von „Belt & Road“
                                                                         Jahrhunderten praktiziere. Staake: „Werte
                                                                         leben und Orientierung geben in einer            hen von logport I feiern.
                           zu einer Zusammenarbeit mit den Treibern      sich dramatisch veränderten Welt. Das ist
                           des Seidenstraßenprojektes gekommen.          die Aufgabe unserer Generation, der wir         Mittlerweile ist eine ganze
                           „Unsere Ambition dabei: Logistische Bedin-    gerecht werden müssen.“
                           gungen für deutsche und europäische
                           Nutzer der Seidenstraße zu optimieren,
                                                                                                                        logport-Familie entstanden
                           dadurch die liefernde Industrie stabilisie-
                           ren und stärken, der Logistikbranche neue     Das Libori-Mahl der Libori-Gilde in Pader-
                                                                                                                         und die Entwicklung geht
                           Geschäfte ermöglichen“, so Staake. Dank       born wurde erstmals in einer Urkunde aus
                                                                         dem Jahre 1449 belegt. Schon im Mittelal-
                                                                                                                                stetig weiter.
                                                                         ter trafen sich bedeutende Bürger der Stadt
                                                                         nach einer Prozession mit den Reliquien
                                                                         des Liborius, Patron der Stadt und des
                                                                         Erzbistums, zu einem gemeinsamen Mahl.
                                                                         Zu den bisherigen Festrednern gehörten
                                                                         beispielsweise die Bundespräsidenten
                                                                         Heinrich Lübke und Johannes Rau, Bun-
                                                                         deskanzler Helmut Schmidt, die Politiker
                                                                         Hans-Dietrich Genscher, Rainer Barzel,
                                                                         Wolfgang Clement sowie Erzbischof Rein-
                                                                         hard Kardinal Marx, US-Botschafter John C.
                                                                         Kornblum und August Oetker.
34   duisportmagazin 7/2019 Porträt                                                                                                                                                                             duisportmagazin 7/2019 Porträt   35

     Greiwing                                                               Greiwing konzentrierte sich zunächst auf
                                                                            das Ruhrgebiet, versorgte mit seinem
                                                                            Lastwagen die Kohleöfen mit Nachschub

 bedeutender
                                                                            und half nach dem Krieg mit Zementfahr-
                                                                            ten beim Wiederaufbau. Mit dem Kauf
                                                                            des ersten Silofahrzeuges im Jahre 1950
                                                                            begann Alfons Greiwing rieselfähige Güter

  Investor auf
                                                                            zu transportieren. Bis 1990 agierte das
                                                                            inzwischen mittelständische Unternehmen
                                                                            ausschließlich im Lkw-Transport. Mit Eröff-
                                                                            nung der ersten Hochsiloanlage in Wesel

     logport I
                                                                            erfolgte der Einstieg in die Logistik und
                                                                            der Aufbau von Kontraktlogistiklösungen
                                                                            rund um granulierte, pulverisierte sowie
                                                                            staubförmige Rohstoffe, Komponenten
                                                                            und Produkte.

                                                                            Heute ist das familiengeführte Unterneh-
                                        Lösungsorientiert                   men an zehn wichtigen Knotenpunkten in
                                        aus Überzeugung                     Deutschland mit modernen Logistikzentren
                                                                            und 190 Hochsilos vertreten, beschäftigt
                                           und Tradition.                   mehr als 800 Mitarbeiter, darunter 255         © Greiwing
                                                                            Lkw-Fahrer, verfügt über einen eigenen
                                                                            Fuhrpark von 200 Zugmaschinen und über
                                                                            550 Spezialaufliegern sowie 300 eigene         Equipment tragen dazu bei, die steigenden      ein neues Gefahrstofflager wurde eröff-
                            (dü) Als Alfons Greiwing 1930 in Müns-          Silo-Druckcontainer. Alle drei Jahre wird      Anforderungen der Kunden aus der Lebens-       net. In weiteren Umschlaghallen werden            Das Containerlager für 400
                            ter-Sprakel eine Lkw-Spedition gründete,        der Lkw-Fuhrpark erneuert, damit immer         mittel- und Chemiebranche an internatio-       rieselfähige Produkte in Big Bags und Säcke       TEU auf logport I verfügt
                                                                                                                                                                                                                            über einen Portalkran, der
                            war nicht abzusehen, dass sie sich zu           moderne Fahrzeuge mit höchstem Sicher-         nale Logistiklösungen zu erfüllen.             verpackt, anschließend in Containern
                                                                                                                                                                                                                            bis zu 45 Tonnen schwere
                            einem international tätigen Logistikdienst-     heits- und Umweltstandard im Einsatz                                                          seemäßig gestaut und über die mittler-            Lasten bewegen kann.
                            leister entwickeln würde. Denn Alfons           sind. Die Investitionen in Fahrzeuge und       Logistik-Hotspot logport I                     weile neun Kombiterminals am Standort
                                                                                                                           Nach Eröffnung der Niederlassung Worms         Duisburg weltweit verschifft.
                                                                                                                           mit dem Schwerpunkt Lebensmittellogistik
                                                                                                                           im Jahre 2001 erfolgte 2005 der Neubau der     „Auf logport I unterhalten wir große Lager-
                                                                                                                           Niederlassung auf logport I an der Dubliner    flächen und bieten umfassende Services,
                                                                                                                           Straße in Duisburg. Über die Autobahnen        sogar unter Reinraumbedingungen für die
                            Die „GREIWING logistics for you GmbH“ ist ein international tätiger Spezialist für Komplett-   40 und 57 ist der Standort optimal an das      Lebensmittelindustrie. Duisburg ist heute
                            lösungen in der Silologistik. Zu den angebotenen Dienstleistungen des Unternehmens mit         überregionale Straßennetz angebunden,          flächenmäßig unser größter Standort mit
                            Sitz im westfälischen Greven zählen konventionelle und kombinierte Verkehre, Lagerung          die benachbarte Hafenanlage eröffnet den       150 Mitarbeitern und 75.000 Palettenstell-
                            sowie Handling. Neben Massengütern werden in speziellen Silo-Aufliegern für Lebensmittel       Zugang zum kombinierten Verkehr per            plätzen,“, berichtet Jürgen Greiwing, der
                            auch Milchpulver, Reis, Zucker, Salz, Maisgrieß, Kakaopulver und andere Lebensmittel trans-    Bahn und Schiff. 2016 wurde ein weiteres       gemeinsam mit seinem Bruder Roland
                            portiert. In einem in Deutschland einzigartigen Granulattechnikum in Wesel übernimmt           Lager eröffnet mit verschiebbaren Hoch-        als geschäftsführender Gesellschafter in
                            Greiwing für seine Kunden zudem den Vorlauf, die Sortierung, Homogenisierung, Trocknung,       regalen, einer automatischen Be- und Ent-      dritter Generation das Unternehmen führt.
                            Verpackung und den Nachlauf von Granulaten. Abgerundet wird das Angebotsportfolio              ladeeinrichtung für Paletten, einem eige-      Ergänzt wird das Management im Stamm-
                            durch Reinigungsanlagen für Tank- und Silobehälter, die auch anderen Transport- und Logis-     nen Depot für 400 TEU mit Portalkran und       haus Greven durch die Geschäftsführer
                            tikdienstleistern zur Verfügung gestellt werden. Greiwing verfügt über 89 Jahre Branchener-    unmittelbarem Zugang zu dem benach-            Matthias Gehrigk und Matthias Geiß. „In
                            fahrung und zehn Standorte in Deutschland. Neben dem Hauptsitz in Greven zählen dazu           barten trimodalen Containerterminal DIT.       Greven sind 140 Mitarbeiter in den Berei-
                            Niederlassungen in Wesel, Duisburg, Raunheim, Worms, Ludwigshafen, Weiden, Leipheim,           Im Jahr darauf wurde für das Umfüllen von      chen Vertrieb, HR, QSHE, IT, Finanzen und
                            Burghausen und Gendorf. Derzeit beschäftigt das familiengeführte Unternehmen mehr als          Überseecontainern in Silofahrzeuge oder        Werkstatt tätig“, so Jürgen Greiwing.
                            800 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Umsatz von über 100 Millionen Euro.                   Silocontainer eine Kippbühne fertiggestellt,
                            www.greiwing.de                                                                                die mit dem Portalkran bestückt wird. Auch
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