Das offizielle Magazin der - MIT BW

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Das offizielle Magazin der - MIT BW
Nr. 2 | März 2018 | 34. Jahrgang | E 5529

Stimme des Mittelstandes in Baden-Württemberg

                                               Das
                                             offizielle
                                            Magazin der
                                              MIT BW

                                                          Schwerpunkt
                                                          Fachkräfte­mangel als Bremse des
                                                          Wirtschafts­wachstums
                                                          » Seite 6

                                                          MIT-Bund
                                                          Ressortaufteilung geht ins Mark
                                                          der CDU
                                                          » Seite 21

www.mit-bw.de
                                                                              BADEN-WÜRTTEMBERG
Das offizielle Magazin der - MIT BW
Inhalt

       Vorwort                                  MIT Bund
                                            22 Analyse des Koalitionsvertrag:
       Schwerpunkt                             Risiken und Chancen für den
    4 Wer den Fachkräftemangel nur be-         Mittelstand
       klagt, vertut seine Chancen          27 Parteitag beschließt MIT-Antrag:
    6 Fachkräftemangel als Bremse des          CDU lehnt Vergemeinschaftung                   Schwerpunkt Fachkräftemangel:
                                                                                              Wer den Fachkräftemangel nur
      Wirtschaftswachstums                     von Schulden klar ab
                                                                                              beklagt, vertut seine Chancen
    8 Qualität und Leistung – Weichen für                                                     » Seite 4
      junge Menschen richtig stellen!          Bundespolitik
                                            29 Angela Merkel stellt Parteitagsantrag
       Aus den Kreisen & Bezirken              und mögliche CDU-Minister vor.
10 MIT-gestalten statt Mittelmaß
11 MIT-einander klappt es mit der               Steuernews
       schnellen Daten-Leitung              30 Mehr Netto vom Brutto
12     Presserklärung der FU, JU und
       MIT Südbaden                            Gesetzesnews
13     Neujahrsempfang unter dem Motto      31 Verwendung von Open-Source-
       „Echt schwäbisch“                       Software im Unternehmen
14     „Vertrauen ist die wichtigste        32 EU-Datenschutzgrundverordnung
       Ressource“                                                                             Aus den Kreisen und Bezirken:
15     Wirtschaftsstandort Deutschland         Wirtschaft                                     Vertrauen ist die wichtigste
                                                                                              Ressource! - Alt-MP Erwin Teufel
16     Betriebsrentenstärkungsgesetz –      37 Nachfolge in Familienunternehmen               zu Gast bei der MIT Baden-Baden/
       Herausforderung für den              38 Road-Star der Kanalinspektion                  Rastatt
       Mittelstand                                                                            » Seite 14

17     Jahresempfang der Mittelstands-          Landespolitik
       und Wirtschaftsvereinigung der       39 Volkspartei CDU?
       CDU Neckar-Odenwald                  40 Deutliche Worte von Jens Spahn
18     Forderungen des Mittelstandes an        und Thomas Strobl beim größten
       die Groko-Verhandler zum Thema          Stammtisch des Landes
       „sozialer Wohnungsbau“               43 Innovationspreis für Ideenreichtum
                                               und Kreativität des Mittelstandes
   MIT Baden-Württemberg                    44 CDU-Landtagsfraktion zu
19 Pressemitteilung MIT BW zu                  Fahrverbotsurteil
   Koalitionsverhandlungen
20 Rolf Dischinger wird 75 Jahre            45 Inserentenverzeichnis / Marktplatz
                                            46 MIT vor Ort / Termine / Impressum              MIT Baden-Württemberg:
   MIT Baden-Württemberg                    47 Mitglied werden                                Pressemitteilung 01/2018
                                                                                              Daniel Hackenjos zum
21 „Ressortaufteilung geht ins Mark                                                           Koalitionsvertrag
   der CDU“                                                                                   » Seite 19

                                                                                           Perfekte
                                                                                               Sägen !
                                                                                           M AYE R — seit Jahrzehnten sind wir der
                                                                                           zuverlässiger Partner für Plattenaufteilsägen
                                                                                           im Holz- und Aluminiumsektor.
                                                                            Wir fertigen
                                                                            komplett in
                                                                            Deutschland

                                                                                           Otto Mayer Maschinenfabrik GmbH
                                                                                           D-72290 Loßburg-Lombach, Fischbachstr. 7
                                                                                           Telefon 0 74 46 / 95 603-0
                                                                                           www.mayersaws.com

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Das offizielle Magazin der - MIT BW
Vorwort

Fachkräftemangel im Mittelstand:

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

                                                                                          Margarete Reiser, stv. Landesvorsitzende
nachdem der Fachkräftemangel in               haft gemacht werden, um die fehlenden
Deutschland so gravierend ist, haben          Stellen mit qualifizierten Schulabgängern
Firmen schon lange damit begonnen im          besetzen zu können. Es muss auf die         mit einem entsprechend unbefristeten
Ausland zu suchen, und mittlerweile ha-       interessanten Bildungs- und Aufstiegs-      Arbeitsvertrag geregelt werden.
ben manche ihren Sitz oder Teile davon        möglichkeiten im Handel und Hand-           Dass die ausufernde Befristung der
deshalb ins Ausland verlegt.                  werk eingegangen werden. Dazu gehört        Arbeitsverträge so gekommen ist, muss
Anstatt Arbeitszeit zu kürzen, müsste         auch der wieder anerkannte Meister-         z. T. dem Staat, den Gewerkschaften und
auch mal überlegt werden Arbeitszeit zu       brief. Denn ein deutscher Meisterbrief      der allmächtigen Justiz angelastet wer-
verlängern, jedenfalls flexibler zu gestal-   ist im In- und Ausland ein Privileg und     den, die nicht unbedingt auf der Seite des
ten, ohne Vorgabe von Staat und Gewerk-       genießt Ansehen, das man nicht einfach      Mittelstandes stehen.
schaften. Mittlerweile haben sich einige      so abschafft. Damit wurde das deutsche
Industriezweige und Gewerkschaften ge-        Handwerk an Ruf und Bildung geschä-         Wir müssen immer wieder darauf auf-
einigt und haben zu einem erträglichen        digt, das hat auch zu dem horrenden         merksam machen, dass die meisten Be-
Ergebnis für beide Seiten gefunden. In        Fachkräftemangel beigetragen. Hier sind     schäftigen und Ausbildungsplätze in
Zeiten der Vollbeschäftigung und derzei-      Industrie- und Handwerkskammern auf-        unserem Land im Mittelstand generiert
tigen Hochkonjunktur kann man leichter        gefordert, Maßnahmen in den allgemein-      werden. Der Mittelstand ist es auch, der
Kompromisse schaffen als in mageren           bildenden Schulen zu ergreifen, wo z. B.    seltener die Wirkungsstätte ins Ausland
Zeiten. Man kann nur hoffen, dass diese       der Meisterbrief und die einzelnen Beru-    verlegt, bodenständig und loyal zu sei-
Zeiten sich nicht so schnell ändern.          fe vorgestellt werden sollten.              nem Land und seinen Mitarbeiterinnen
Die fehlenden Lehrlinge kommen nicht                                                      und Mitarbeitern steht.
von alleine. Um Nachwuchs zu generie-         Kritisch werden die befristeten Ar-
ren sollte bereits in der Schule darauf       beitsverhältnisse gesehen.
vermehrt eingegangen werden. Die Leh-         In bestimmten Arbeitsstellen sind sie si-
re und das Handwerk müssen schmack-           cher problemlos ersetzbar und können

                                                                                                                    Ausgabe 2-2018   3
Das offizielle Magazin der - MIT BW
Schwerpunkt

                                                                        Unternehmen sollten handeln und alle Möglich-
                                                                        keiten ausschöpfen, die sich ihnen bieten.
                                                                        Der Nachholbedarf ist teilweise immens.

                                                                        Wer den Fachkräfte-
                                                                        mangel nur beklagt,
                                                                        vertut seine Chancen.
                                                                        Die Wirtschaft boomt und Aufträge sprudeln. Arbeitsprozesse
                                                                        werden zunehmend automatisiert und digitalisiert. Dennoch
                                                                        haben wir Personalprobleme, die sich nur bedingt mit den
                                                                        modernen Mitteln lösen lassen. Als Personaldienstleister für
                                                                        kaufmännische Fachkräfte, Ingenieure, Techniker und Füh-
                                                                        rungskräfte kennen wir die Personalsorgen unserer Kunden.
                                                                        Sie werden händeringend gesucht: die gut ausgebildeten Fach-
                                                                        kräfte. Personalabteilungen stehen hier vor einer großen Her-
                                                                        ausforderung. Die Fluktuation ist groß und wird durch den
                                                                        Wettbewerb unter den Unternehmen begünstigt. Die betrof-
Anne Schmieder, Geschäftsführerin der Schmieder GmbH und langjähriges   fenen Unternehmer leiden darunter. Höhere Anforderungen
Mitglied im Landesvorstand der MIT                                      der Mitarbeiter gehen einher mit größeren Anforderungen,

                                                                                         Platzsparend,
                                                                                         effizient und sicher
                                                                                         HSM bietet als Datenschutzexperte
                                                                                         Aktenvernichter für jeden Bedarf. Sie
                                                                                         sind die sicherste Lösung, vertrauliche
                                                                                         Dokumente wie Kontoauszüge, Steuer-
                                                                                         unterlagen oder personenbezogene Daten
                                                                                         direkt am Arbeitsplatz zu schreddern.

                                                                                         www.hsm.eu

                                                                                         HSM GmbH + Co. KG · 88699 Frickingen
                                                                                         Tel. +49 7554 2100-0 · info@hsm.eu

                                                                                               ADE I
                                                                                          M

                                                                                                   N
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                                                                                               RMAN

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Schwerpunkt

die an Mitarbeiter gestellt werden müssen, um den Heraus-
forderungen begegnen zu können. Den passenden Bewerber
finden wir heute selten bei der Agentur für Arbeit und meist
auch nicht über die Tageszeitung.
Was aber kann der Mittelstand tun, um Personalprobleme zu
lösen?

Pflegen Sie Ihr Image.
Mit der richtigen Employer-Branding-Strategie werden Sie
sich über Ihre Stärken als Arbeitgeber bewusst. Stellen Sie
Ihre Attraktivität als Arbeitgeber heraus und kommunizieren
Sie diese. Machen Sie beispielsweise hin und wieder in der
Tageszeitung auf die Expansion Ihres Unternehmens aufmerk-
sam und pflegen Sie Ihre Karrierewebsite. Sie ist Ihre Visiten-
karte. Hier informieren sich Bewerber als Erstes. Zeigen Sie
Sicherheit und Entwicklungsmöglichkeiten auf, denn gerade
hier kann der Mittelstand punkten. Der gute Ruf ist nicht zu
unterschätzen.

Halten Sie Ihre Bewerberansprache zielgruppenspezifisch.
Digitalisierung hin oder her. Der persönliche Kontakt ist und
bleibt wichtig und wird von den Zielgruppen gesucht. Nehmen
Sie an Karrieremessen teil. Gehen Sie in Schulen und Bildungs-
einrichtungen. Werben Sie in Fachzeitschriften, nutzen Sie
zielgruppenspezifische Jobbörsen und die modernen digitalen
Bewerberkanäle wie XING.

Zeigen Sie sich flexibel.
Säen Sie, was Sie ernten möchten! Bieten Sie Ausbildungsmög-
lichkeiten, begleiten Sie Ihre Auszubildenden und versuchen
Sie, die besten zu halten. D. h. lieber einen Auszubildenden
mehr als zu wenig einstellen. Zeigen Sie bei der Stellenbeset-
zung Flexibilität und achten Sie auf das Wesentliche – nicht      Und: schöpfen Sie alle Möglichkeiten aus, die sich Ihnen
nur auf Zeugnisse. Erkennen Sie die Talente des Kandidaten        eröffnen. Im Fall einer unsicheren Auftragslage oder Be-
und setzen Sie ihn entsprechend ein.                              denken bei der Auswahl eines neuen Mitarbeiters kann es
Reagieren Sie schnell! Wer Bewerbungsprozesse und Ent-            sinnvoll sein, im Vorfeld den Weg der Arbeitnehmerüber-
scheidungen unnötig verzögert, riskiert, einen guten Kandida-     lassung zu wählen.
ten an den Wettbewerb zu verlieren. Nutzen Sie Probezeiten        Wichtig ist es, Talente zu erkennen, die richtigen Leute
und bringen Sie den Mut auf sich unter Umständen wieder zu        an die richtige Stelle zu bringen und sie zu fördern. Des-
trennen.                                                          halb lautet das Prinzip bei Schmieder: Gute Leute in gute
                                                                  Firmen.
Beziehen Sie Experten ein.
Konzentrieren Sie sich auf Ihre Strategie und Ihr Kernge-                                                      Anne Schmieder,
schäft. Vertrauen Sie sich Experten an, die für Sie sowohl                                         schmieder@schmiedergmbh.de,
die Personalsuche als auch die Vorauswahl übernehmen.                                                 www.schmiedergmbh.de

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                                                                                                          Ausgabe 2-2018     5
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Aus der Sicht eines
HR-Verantwortlichen

Fachkräfte-
mangel als
Bremse des
Wirtschafts-
wachstums
                                              Ulrich Harm, Personaldirektor/Mitglied der Geschäftsleitung BLANCO GmbH + Co KG, Oberderdingen
Baden-Württemberg ist seit 2011 auf
dem ersten Platz des Fachkräftemangels.
Zwischen heute und 2030 werden durch-
schnittlich 257.000 Fachleute pro Jahr        höherem Bekanntheitsgrad und gutem               sen besser erreicht werden. Rahmenbe-
fehlen und die Prognose ist steigend. Die     Image die wenigen Spezialisten, die es           dingungen, wie interkulturelle Kompe-
Folge könnte eine starke Bremse für das       auf dem Arbeitsmarkt gibt, abfangen.             tenz, Flexibilität in der Arbeitsgestaltung
Wirtschaftswachstum sein und somit ein                                                         sowie die Bewusstseinsschärfung der be-
Kernproblem der deutschen Wirtschaft          Was also sind die Lösungsansätze?                stehenden Belegschaft in Bezug auf Di-
darstellen. Als Alternative bleibt die Ver-   Der Arbeitsmarkt hat sich gedreht: An-           versität werden selbstverständlich.
lagerung in Länder mit ausreichendem          statt selbst zu suchen, wollen Bewerber          Rentennahen Jahrgängen sind attraktive
Fachkräfteangebot oder das Kürzertre-         heute gefunden werden. Individualisie-           Angebote für kürzere, flexible Arbeitszei-
ten am internationalen Markt, was keine       rung des Bewerbungsprozesses, persön-            ten sowie Veränderung von Tätigkeits-
Option ist. Das Problem ist nicht nur ein     liche Ansprache und maßgeschneiderte             profilen mit Vergabe von besonderer
Mangel an jungen sondern auch die im-         attraktive Rahmenbedingungen werden              Verantwortung zu unterbreiten, damit
mer älter werdenden Fachkräfte. Bereits       erwartet. Die Bedeutsamkeit von Talent           sie den Unternehmen weiterhin zur Ver-
seit dem letzten Jahr reichen die Zugän-      Scouting, Active Sourcing sowie Mit-             fügung zu stehen. Mitarbeiter mit höhe-
ge der erwerbsfähigen Menschen aus            arbeiterempfehlungsprogrammen und                rer Entlohnung oder gar Zusatzprämien
ausgebildetem Nachwuchs und Zuwan-            „Crowd Recruiting“ steigt. Auch der              im Unternehmen zu halten ist letztlich
derung nicht mehr aus, um die Abgänge         Einsatz von gezielteren Bindungsmaß-             am uneffektivsten.
aus dem demografischen Rückgang aus-          nahmen für ehemalige (Nachwuchs-)Mit-            Wirtschaftlich erfolgreiche Unterneh-
zugleichen. Gerade kleinere Unterneh-         arbeiter zahlt sich letztlich aus.               men müssen die Potenziale aus ihrer Be-
men müssen sich sehr intensiv um gute         Zielgruppen, wie Einwanderer, interna-           legschaft erschließen und ausbauen. Eine
Bewerber kümmern, da ihnen sonst die          tionale Bewerber sowie ältere Fachkräfte         Kultur des lebenslangen fachlichen und
Gefahr droht, dass größere Konzerne mit       und Mitarbeitende nach Elternzeit müs-           sozialen Lernens gehört ebenso etabliert,

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wie ein gezieltes Wissensmanagement,
um dieses Know-how durch digitale Lö-
sungen dem Unternehmen strukturiert
zu erhalten. Hilfreich sind die Einführung
von Generationen-Mentoring-Program-
men, Soziales Lernen über Lernplattfor-
men und die Arbeit in autonomen Teams
mit größerer Verantwortungsübernah-
me innerhalb der Teams (Stichwort:
Holocracy).
Der Austausch muss nicht nur zwischen
Alt und Jung sondern auch funktions- und
hierarchieübergreifend mittels ausgereif-
ter Informations- und Kommunikations-
systeme stattfinden. Eine gute Methode
hierfür ist es, Projektteams mit hoher
Diversität so zu gestalten, dass alle von-
einander lernen und profitieren können.
Maßgeschneiderte und insbesondere
immaterielle Benefits werden immer
attraktiver für Arbeitnehmer. Work-Li-
fe-Balance sowie das Bewusstsein für
Gesundheit und Familie erlangen immer
größere Bedeutung. Besonders wichtig
sind einerseits die Wertschätzung durch      Frisch gekürt als einer der besten Arbeitgeber im Ländle: Die BLANCO GmbH + Co KG Oberderdingen
den Arbeitgeber, die Möglichkeit, Ver-
antwortung zu übernehmen und Sinn in
der eigenen Arbeit zu sehen sowie sich       schen Wandels überrollt werden. Mit di-            durch individuelle Personalentwicklung
verwirklichen zu können. Auf der an-         gitalen Lösungen, einer ausgezeichneten            und gezielten Wissensaustausch auf allen
deren Seite gehört dazu als Basis eine       Arbeitgebermarke und positivem Unter-              Ebenen. Des Weiteren ist es zwingend
flexible, souveräne Arbeitsgestaltung        nehmensimage sowie attraktiven Ange-               notwendig, Nachwuchskräfte über alle
durch die Arbeitnehmer in der jeweiligen     boten für Arbeitnehmer gilt es, sich als           möglichen Kanäle anzuwerben und schon
Lebenslage.                                  Mittelständler von der Konkurrenz abzu-            frühzeitig an das Unternehmen zu binden
                                             heben, um so die Chancen zu optimieren,            und weiter zu fördern. Werden die unter-
Fazit:                                       rares qualifiziertes Personal für sich zu          schiedlichsten Maßnahmen perfekt aus-
Der Fachkräftemangel wird in den nächs-      gewinnen. Das Recruiting heute verlangt            balanciert, sind Unternehmen für die Zu-
ten Jahren an Brisanz weiter zunehmen        ein Umdenken und ein an die sich wan-              kunft gut gerüstet.
und Unternehmen, die noch nicht begon-       delnde Situation angepasstes Verändern
nen haben, müssen sich nun schnellst-        der Strategie. Außerdem gilt es, das Fach-                                            Ulrich Harm,
möglich darum kümmern, dass sie nicht        wissen im Unternehmen zu halten und                                        Ulrich.Harm@blanco.de,
von den Konsequenzen des demografi-          weiterzugeben. Dies wird gewährleistet                                           www.blanco.de

                                                                    UMFORMSCHMIERSTOFFE
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                                                                         ANFORDERUNGEN

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                                                                                                                         Ausgabe 2-2018        7
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Bildung als qualitative Grundlage für die An-
forderungen des Arbeitsmarkts – ein Statement
von Staatssekretär Volker Schebesta MdL

Qualität und Leistung
– Weichen für junge
Menschen richtig
stellen!
Mehrere Studien der Bildungsforschung in den letzten Jahren
stellen Baden-Württemberg kein gutes Zeugnis aus. So zeigen
PISA und die Grundschulstudie IGLU klar: bei den Grundfähig-
keiten Lesen, Schreiben und Rechnen gibt es an baden-würt-
tembergischen Schulen Nachholbedarf. Diese Diagnose stellt         Volker Schebesta MdL
die wesentliche Herausforderung für die aktuelle baden-würt-
tembergische Bildungspolitik dar. Daher ist es nachvollziehbar,
wenn von Seiten der Wirtschaft und auch der Hochschulen eine
Verbesserung der Ausbildungs- bzw. Studierreife der Absolven-      sind diese Kernfächer für uns wesentlich. Dabei legen wir gro-
tinnen und Absolventen eingefordert wird.                          ßen Wert auf die gezielte Stärkung der Rechtschreibung. Wir
Es geht uns im Ministerium für Kultus, Jugend und Sport bei        arbeiten an einem Rechtschreibrahmen für die Klassen 1 bis 10,
dem, was wir in dieser Legislaturperiode auf den Weg bringen,      in dem verbindliche Vorgaben für den Rechtschreibunterricht
darum, mit großer Konsequenz die Qualitätsentwicklung anzu-        an den Schulen gemacht werden.
gehen. Und wir setzen bei den genannten kulturellen Grund-         Für die Mathematik gilt Ähnliches: Die Förderung von Fähigkei-
fähigkeiten Lesen, Schreiben und Rechnen an – über alle Bil-       ten im MINT-Bereich ist ein zentrales Element in den Bildungs-
dungsgänge hinweg. Wie sieht das konkret aus?                      gängen. Verschiedene Konzepte zur gezielten Ermutigung und
Wir beginnen damit bereits im vorschulischen Alter. Derzeit ver-   inhaltlichen Förderung von besonders begabten Schülerinnen
handeln wir mit den Kommunen und anderen Trägern intensiv          und Schülern kommen hinzu. Denn es geht nicht nur um die
einen Pakt für gute Bildung und Betreuung. Dabei geht es um        „klassischen“ Hochbegabungen; dafür gibt es neben den Hoch-
die qualitätsorientierte Weiterentwicklung und den bedarfsge-      begabtenzügen an Gymnasien das Landesgymnasium für Hoch-
rechten Ausbau, z. B. auch der Ganztagsangebote.                   begabte und – in Planung – ein MINT-Gymnasium. Sondern wir
In den einzelnen Schularten legen wir ebenfalls größeren Wert      müssen auch mehr Wert auf besondere Begabungen beispiels-
auf die Vermittlung der Grundfähigkeiten. Die Grundschulen         weise handwerklicher Art legen.
haben speziell für die Fächer Deutsch und Mathematik mehr          Um gute Übergänge geht es auch an den beruflichen Schu-
Ressourcen erhalten. Auch an den weiterführenden Schulen           len und bei der beruflichen Orientierung. Neben der Leitper-

                                                                                                Rathberger
    METALL IN PERFEKTION                                           VISIONEN UMSETZEN

    CNC-Blechbearbeitung                                           Metalldach | Metallfassade
    Lasertechnik                                                   Baublechnerei

                                                                                                Rathberger GmbH
    > CNC-Blechbearbeitung | Lasertechnik                                                       Beim Breitenstein 25
    > Metalldach | Metallfassade | Baublechnerei                                                D-79588 Efringen-Kirchen
                                                                                                Telefon +49 (0)76 28 918 33-0
    www.rathberger-blech.de                                                                     Telefax +49 (0)76 28 918 33-25

8
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Schwerpunkt

spektive „Berufliche Bildung“ in den neuen Bildungsplänen
und dem neuen Fach „Wirtschaft/Berufs- und Studienorien-
tierung“ führen alle weiterführenden Schulen in Baden-Würt-
temberg seit diesem Schuljahr einmal jährlich einen Tag der
beruflichen Orientierung durch. So kommen die Schülerinnen
und Schüler frühzeitig mit dem großen Spektrum von An-
schlussmöglichkeiten nach einem schulischen Abschluss in
Berührung. Dabei sind Kammern und Betriebe hochgeschätz-
te und vielfach bewährte Partner. Aufgrund der stark diffe-
renzierten Ausbildungswelt ist es wichtig, den Schülerinnen
und Schülern frühzeitig Perspektiven für den weiteren Bil-                                               Seit 75 Jahren
dungsweg aufzuzeigen. Für die Schulen unserer vielseitigen
beruflichen Bildungswege gilt darüber hinaus: diese „stillen                                 konstruieren und produzieren wir
Profis“ müssen wir stärker in den Fokus der Aufmerksamkeit                                   Sonder-Spannzeuge. Die Qualität
rücken. Deshalb war die berufliche Bildung auch zentrales                                   der Produkte, die Leistungsfähigkeit
Thema der baden-württembergischen Präsidentschaft der                                        und Gründlichkeit der Mitarbeiter
Kultusministerkonferenz im Jahr 2017!                                                    haben das traditionsreiche Unternehmen
Wir wollen die ohnehin hohe Durchlässigkeit des baden-würt-                                 zu dem gemacht, was es heute ist:
tembergischen Schulsystems weiter stärken und an die Anfor-                                   ein renommierter schwäbischer
derungen des betrieblichen Arbeitsmarkts und der Hochschu-                                 Präzisions-Betrieb, weltweit wirkend,
len noch besser anpassen. Durch die Leitperspektive „Berufliche                          ideenreich, kreativ und zukunftsorientiert.
Orientierung“ der Bildungspläne soll allen Schülerinnen und
Schülern fächerübergreifend eine bessere Vorstellung davon
                                                                                       Wilhelm Blessing GmbH & Co. KG
vermittelt werden, wie ihr späterer Berufsweg aussehen könn-                           Hermann-Löns-Str. 17
te. Ergänzend bietet das Schulfach „Wirtschaft/Berufs- und Stu-                        73760 Ostfildern - Nellingen

dienorientierung“ Einblicke in ökonomische und betriebliche                            Telefon: 0711/34838-0     Email: info@wblessing.de
                                                                                       Telefax: 0711/34838-99    Internet: www.wblessing.de
Zusammenhänge. Um die Gymnasiasten noch besser für ein
Studium vorzubereiten, haben wir die gymnasiale Oberstufe an
den allgemein bildenden Gymnasien neu justiert und Deutsch,
Mathematik, Fremdsprachen und Naturwissenschaften ge-
stärkt. Die Bildungspläne der Beruflichen Gymnasien werden
derzeit überarbeitet.
Bildungspolitische Entscheidungen brauchen Zeit, bis sie wir-
ken. Unser Anliegen ist es, durch abgewogene und dauerhafte
Weichenstellungen die Qualität wieder zu verbessern. Das dient
dazu, den jungen Menschen einen optimalen Start ins weitere
Leben zu ermöglichen.

                                Staatssekretär Volker Schebesta MdL,
                                           poststelle@km.kv.bwl.de,
                                                  www.km-bw.de

[                         beflügelt ]
                             Mehr Infos zu Spritzgießwerkzeuge:
                             www.haas-werkzeugbau.de

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                                                                    www.werbeform.de

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Das offizielle Magazin der - MIT BW
Aus den Kreisen & Bezirken

Neuwahlen im CDU Bezirksverband Südbaden

MIT-gestalten statt Mittelmaß
Viele Probleme, die aktuell in verschie-            Betrachtet man den kompletten CDU
denen Parteigremien diskutiert wer-                 Bezirksverband Südbaden nach seinen
den, erschließen sich für Mittelständ-              Neuwahlen, so lässt ein MIT-Anteil von
ler kaum oder überhaupt nicht. Wer in               insgesamt 27 Prozent zwar hoffen, aber
seinem eigenen Betrieb tagtäglich Ent-              die Durchdringung unternehmerischen
scheidungen treffen und für deren Fol-              Denkens in der täglichen politischen
gen unmittelbar einstehen muss, sieht               Arbeit wird sicherlich keine leichte Auf-
sich einer Regulierungswut gegenüber,               gabe werden. Zu tief sitzen bei vielen
die nicht nur unternehmerische Ent-                 Mittelständlern die Enttäuschungen der                          Ruth Baumann, Bezirksvorsitzende MIT Südbaden
scheidungen erschwert, sondern oft                  letzten Jahre. Wer Verantwortung trägt,
geradezu verhindert. So verwundert es               Steueraufkommen generiert, persönli-
nicht weiter, dass auch in dem Ergeb-               che Haftung übernimmt, Arbeitsplätze
nispapier der Sondierungsgespräche                  zur Verfügung stellt, verdient mehr, als                        wortung begleiten und unterstützen. Wer
das Wort „Mittelstand“ erst gar nicht               per se unter Generalverdacht gestellt zu                        selbst handelt, braucht niemanden, der
in Erscheinung tritt. Dementsprechend               werden. Doch es gilt der Blick nach vorne.                      ihm die Welt erklärt.
bleibt abzuwarten, ob es sich bei den               Nachhaltiges Wirtschaften, verantwor-                           Folgende MIT-Mitglieder sind im Bezirks-
auf Mittelstand und Bürokratieabbau                 tungsvoller Umgang mit dem Geld der                             vorstand der CDU Südbaden (alphabeti-
bezogenen Passagen des Koalitionsver-               Bürger und den natürlichen Ressourcen,                          sche Reihenfolge): Ruth Baumann, Helga
tragsentwurfs um Worthülsen handelt                 eine Verwaltung, die dient und nicht ent-                       Gund, Dr. Madline Gund, Andreas Jung
oder daraus tatsächliche mittelständi-              mündigt, nur so viel Bürokratie wie nötig,                      MdB, Volker Kauder MdB, Wolfgang Reu-
sche Politik entsteht.                              sollten die Zielsetzungen sein. Die An-                         ther MdL, Felix Schreiner MdB, Dr. An-
                                                    liegen, Sorge und Nöte der mittelständi-                        dreas Schwab MdEP, und Justizminister
„Es braucht wieder mehr Mittelstand,                schen Wirtschaft und ihren Beschäftigten                        Guido Wolf MdL.
statt Mittelmaß im Mittelpunkt des                  verdienen es nicht nur angehört, sondern
politischen Denkens“, so jüngst der                 auch umgesetzt zu werden. Politische                                                                            Ruth Baumann,
Landesvorsitzende der MIT-Baden                     Arbeit darf Wähler nicht entmündigen,                                                                r.baumann@baumann-co.de,
Württemberg, Daniel Hackenjos.                      sondern sollte sie in deren Eigenverant-                                                                     www.mit-bw.de
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10
Aus den Kreisen & Bezirken

MIT Südbaden / MIT Waldshut

MIT-einander
klappt es mit
der schnellen
Daten-Leitung
Vielerorts ist das berechtigte Klagen         Staatssekretärin Katrin Schütz empfing im Wirtschaftsministerium die Delegation der MIT Südbaden zur
groß, wie unbeweglich und desinteres-         Erörterung des „Hohentengener Modells“
siert manche Verantwortliche und An-
bieter sind, wenn es um die überfällige
Ertüchtigung bzw. Neueinrichtung eines
Glasfasernetzes in ländlichen Regionen        teren Vertretern verschiedener Referate,            Staatssekretärin und ihre Referatsleiter,
geht. Verbal wird die Breitbandanbin-         war der Landesfachverband Elektro- und              sondern auch die Herren vom Landes-
dung in „jedem Kuhstall“ gern in der Poli-    Informationstechnik Baden-Württem-                  fachverband. Sie quittierten es mit An-
tik propagiert, doch in der Realität sieht    berg durch den Hauptgeschäftsführer                 erkennung und einem sichtlichen Stolz.
es anders aus.                                Andreas Bek, den Präsidenten Thomas                 Dass man das Modell ‚Hohentengen‘ in
Eine Kommune, die angesichts solcher          Bürkle und Herrn Hausch vertreten. Die              ganz Baden-Württemberg umsetzen,
Erfahrungen schon vor zehn Jahren             Idee, die unterschiedlichen Kompetenzen             dabei sehr sehr viel Geld einsparen und
(sh. Wifo Nr. 7/2017 S. 21) ihre eigenen      und Entscheidungsträger an einen Tisch              alles viel schnell realisieren könne, so die
Schlüsse daraus gezogen und gehandelt         zu bringen, stammte von dem MIT-Kreis-              Feststellung von Martin Benz, verwun-
hat, ist die Gemeinde Hohentengen am          vorsitzenden und stellvertretenden Be-              derte keinen der Teilnehmer, sondern sie
Hochrhein. Zugegeben, die Vorgehens-          zirksvorsitzenden Rainer Eschbach und               waren davon überzeugt.
weise war nicht nur neu, sondern er-          Ruth Baumann, die der MIT Südbaden                  Sicherlich auch ein – vielleicht kleiner –
forderte auch unternehmerisches Risi-         vorsteht und zugleich die Präsidentin               Beitrag, der verbreiteten Politikverdros-
ko und Mut. Nachdem verschiedenste            der Unternehmerfrauen im Handwerk                   senheit entgegenzuwirken. Das Resümee
Hausaufgaben gemacht waren, ging man          Baden-Württemberg ist. „Ich freue mich,             aller Teilnehmer: zur Nachahmung drin-
an die Umsetzung. Ohne ideelle wie pe-        dass die handwerkliche Praxis zeigt, wie            gend empfohlen und dass dies das erste,
kuniäre Förderung wurde das Projekt rea-      es funktionieren kann, wenn die politi-             aber nicht letzte, Gespräch in diesem Zu-
lisiert – dazu noch günstiger und schnel-     sche Theorie sich in Worten zu erschöp-             sammenhang war.
ler. Die Förderbeschlüsse lagen zwar vor,     fen droht“, so ihre Einschätzung.
doch der Geldfluss ließ auf sich warten.      Das was die Herren Benz und Nauroth                                                   Ruth Baumann,
Entscheidung der Kommunalverantwort-          vorgestellt und vorgetragen haben, er-                                   r.baumann@baumann-co.de,
lichen vor Ort: Verzicht darauf, alles aus    staunte und überzeugte nicht nur die                                              www.mit-bw.de
eigener Kraft, eigenes Risiko und in eige-
ner Regie. So stemmte die Gemeinde
Hohentengen mit Bürgermeister Mar-
tin Benz, dem Leiter des Eigenbetriebes
Moderne Kommunikationstechnologie,
Herrn Andreas Nauroth sowie mit Mit-
telständlern der Region das Unmögliche
und wandelte die Verbalbekundungen
der Politik in greifbaren Erfolg in der
Praxis. In der Regio für die Regio und das
heimische Handwerk war auch eingebun-
den. Erfolgreiche Wertschöpfung vor Ort
nennt man so etwas.
Grund genug, dieses Erfolgsmodell im
Wirtschaftsministerium        vorzustellen.
Neben Staatssekretärin Schütz und wei-

                                                                                                                            Ausgabe 2-2018      11
Aus den Kreisen & Bezirken

Presserklärung der FU, JU und MIT Südbaden
Dass die CDU und besonders Angela                                                           dig gehaltenen Wähler die Welt erklären
Merkel in diesen Koalitionsverhandlun-                                                      und regulieren zu müssen, gefährdet
gen sehr unter Druck und auch unter                                                         die Errungenschaften der Demokratie“,
zumindest europaweiter Beobachtung                                                so Ruth Baumann MIT Vorsitzende aus
steht, lässt manche Ungenauigkeit im                                                        Südbaden.
Koalitionsvertrag etwas verständlich                                                        „Der Inhalt des Koalitionsvertrages ist
werden. Unverständlich wird, dass die                                                       einfach enttäuschend. Sowohl was die
CDU sich gegen Schluss der Verhandlun-                                                Ressortverteilung angeht, vor allem aber
                                                             
gen, wie erst jetzt langsam bekannt wird,                                                   was die politischen Projekte der Koali-
das Finanzministerium unter Zwang von                                                       tion betrifft. Uns stehen unterm Strich
der SPD abjagen ließ, da die SPD noch                                                    vier Jahre Verwalten und Verteilen auf
im letzten Moment die Verhandlungen
wieder scheitern lassen wollte. Der Ein-
                                                    
                                                *+4,-.4
                                               123/04
                                                              4
                                                                      ! )4"4
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                                                                       4$4
                                                                                            Kosten der jungen Generation bevor.
                                                                                            Die Schmerzgrenze ist mit diesem Ko-
druck, dass es nun hauptsächlich darum                                                      alitionsvertrag nicht nur erreicht, sie ist
geht, die SPD und ihre Mitglieder zufrie-     wenn es um die Umsetzung geht“, so Hel-       klar überschritten“, so Yannick Bury, Vor-
denzustellen, verfestigt sich. Aber das ist   ga Gund, Vorsitzende der FU Südbaden,         sitzender der JU.
gegen den Wählerwillen und den jetzigen       „wie das enden kann, kann man gerade in       Viele CDU-Mitglieder sind enttäuscht.
Umfragewerten der SPD, die immer mehr         Baden Württemberg bei der Umsetzung           Regieren um jeden Preis? Die Quittung
an Zustimmung verliert.                       des Koalitionsvertrags beobachten.“           wird für die CDU bitter werden.
„Viele Formulierungen sind zu nebulös,        „Politik, die zum Selbstzweck und Eigen-
ohne, dass sie nachvollziehbare Resul-        versorgungswerk degeneriert ist, sich                          Ruth Baumann, MIT Südbaden
tate definieren. Dies könnte in weitere       nicht als verlässlich und wahrhaft er-                           Helga Grund, FU Südbaden
schmerzhafte Kompromisse münden,              weist (Soli) und glaubt, dem für unmün-                        Yannick Bury, JU Südbaden

                                                                   Elektrische Antriebe
                                                                                                                    E-ANTRIEBE

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12
Aus den Kreisen & Bezirken

MIT Alb-Donau-Ulm

Neujahrs-
empfang
unter dem
Motto „Echt
schwäbisch“                                            Volles Haus beim Neujahrsempfang der MIT Alb-Donau/Ulm

                                                                                                           zu Veränderungen in der Gesetzgebung
                                                                                                           führte. Viele Themen wurden angespro-
                                                                                                           chen, wie Migration, Fachkräftemangel
                                                                                                           und Gesellschaftspolitik.
                                                                                                           Nach leckeren schwäbischen Spezialitä-
                                                                                                           ten wurde ein Quiz mit zwölf urschwäbi-
                                                                                                           schen Begriffen veranstaltet.
                                                                                                           Es wurden drei tolle Preise für die besten
                                                                                                           Rätsler wie Albleise mit Spätzle, Schwarz-
                                                                                                           wurst mit Landbrot und Gurken, sowie
                                                                                                           ein Sixpack schwäbisches Bier verlost.
                                                                                                           Die nachfolgende Fragerunde mit Bas-
                                                                                                           tian Atzger wurde von Wolfgang Lentz
                                                                                                           aktiv moderiert mit erstaunlich vielen
                                                                                                           Fragen in Richtung erneuerbare Energien
                                                                                                           und Klimaschutz.
                                                                                                           Nach einer Verkostung von schwäbi-
                                                                                                           schem Rauchfleisch aus eigener Her-
                                                                                                           stellung durch das Mitglied des AK Land-
(Von links) Stv. Kreisvorsitzender Manfred Lehner, Vorstandsmitglied Wolfgang Lentz, Bezirksvorsitzender   wirtschaft/Energie, Gerhard Wolf, gab es
Bastian Atzger                                                                                             noch einen gemütlichen Ausklang.
                                                                                                           Alles in allem war es ein gelungener Abend,
Aufgrund der größeren Anzahl von An-                  formierte danach die Besucher über die               der für nächstes Jahr als Vorbild gilt.
meldungen wurde die Veranstaltung in                  MIT und deren Möglichkeiten, sich in die
der Ulmer Blauflesch kurzfristig in den               Politik MIT-einzubringen. Viele Dinge,                                            Wolfgang Lentz,
größeren Nebenraum verlegt.                           die von der Basis in das Parlament getra-                               info@mit-alb-donau-ulm.de;
Bei der Begrüßung und dem Sekt-                       gen wurden und auch in einigen Dingen                                 www.mit-alb-donau-ulm.de
empfang wurden vorab schon kleine
„Smalltalks“ gehalten. Manfred Lehner
begrüßte die Gäste mit einem kleinen
Rückblick und ein paar Daten und gab                                                                                    Modulbauweise
die Vorschau auf 2018 ab. Besonders in-
                                                                                                                      - Kosteneinsparung
teressant war die Mitgliedersteigerung in
                                                                                                                      - Kalkulierbare Festpreise
den letzten drei Jahren von über 50 Pro-                                                                              - Schlüsselfertiger Aufbau
zent, absolute Spitze im Bezirksverband                                                                               - Sonderausstattungen
Württemberg-Hohenzollern.                                                                                             - Schnelle Montage
Begrüßt wurden dabei auch der Be-
zirksvorsitzende Bastian Atzger und die
Leiterin der MIT-Geschäftsstelle, Frau
Müller-Eisenhardt.                                                                                                                                  ®
                                                        Tel.: 07541 - 95 3 96 0 - www.containerland.de
Bezirksvorsitzender Bastian Atzger in-

                                                                                                                                  Ausgabe 2-2018       13
Aus den Kreisen & Bezirken

MIT Baden-Baden/Rastatt

                                                                                                                                                          Copyright Klaus Schultes
„Vertrauen ist
die wichtigste                                (Von links) Tilo Müller, Dirk Walter, Magret Mergen, Klaus Kober, Dr. Anemone Bippes, Ministerpräsident

Ressource“                                    a. D. Erwin Teufel, Oliver Zander, Rolf Buttkus, Inga Sarnow, Brigitte Schäuble, Jürgen Bäuerle und Jan Klaus

„Politik trifft Mittelstand“ mit Erwin        Rastatt, unterstrich, dass die Mittelstands-             hen, in der Familie, im Betrieb, in der Ge-
Teufel, ehemaliger Ministerpräsident          vereinigung mit 25.000 Mitgliedern der                   sellschaft und natürlich auch in der Politik.“
von Baden-Württemberg                         stärkste Wirtschaftsverband in Deutsch-                  Die soziale Marktwirtschaft sei Basis für
                                              land sei. Rolf Buttkus gab einen Abriss der              breiten Wohlstand und ein Exportschlager
„Subsidiarität und Solidarität“, waren zen-   aktuell offenen Themen, die den Bürgern                  in andere Länder der Europäischen Union.
trale Schlagworte aus Erwin Teufels Vor-      und dem Mittelstand insbesondere auf den                 „Die Europäische Erfolgsgeschichte ist noch
trag bei der Mittelstandsvereinigung. Der     Nägeln brennen. Die Politik solle nicht nur              nicht zu Ende“, ist sich Erwin Teufel sicher.
Bezirksverband Nordbaden und der Kreis-       Geld umverteilen, sondern vor allem Inves-               Subsidiarität und Solidarität seien Garanten
verband Baden-Baden/Rastatt hatten in die     titionen in die Zukunft, zum Beispiel in die             für ein funktionierendes Gemeinwesen. Am
Geroldsauer Mühle nach Baden-Baden-Ge-        digitale Infrastruktur, tätigen.                         Anfang stünde die Eigenverantwortung des
roldsau geladen. Über 170 Mitglieder und      Danach bestimmte Erwin Teufel mit seinem                 Einzelnen, der Familie, der Gemeinde, des
Freunde der MIT und der erfolgreichen         Vortrag den Abend. Er appellierte an die                 Landes und zum Schluss der Bund. Natio-
Vortragsreihe „Politik trifft Mittelstand“    Gesellschaft: „Alle tragen Verantwortung,                nalstaaten würden auch künftig gebraucht,
folgten der Einladung, darunter zahlreiche    insbesondere die, die in der Politik Verant-             im Kontext einer europäischen Union. „Was
Kreisvorsitzende, Stadträte, die Oberbür-     wortung tragen. Flüchtlinge nehmen große                 die Staaten nicht leisten können, das leistet
germeisterin der Stadt Baden-Baden Mar-       Gefahren und Strapazen auf sich, weil sie                Europa.“ Beispiele sind hier die Wirtschaft,
gret Mergen und der Landrat des Landkrei-     im eigenen Land keine Zukunft sehen.“ Wir                die Außenpolitik und die Verteidigung. Der
ses Rastatt, Jürgen Bäuerle.                  würden 70 Jahre Friede und Wohlstand in                  Zentralismus und die Umverteilung seien
„14 gute Jahre für das Land Baden-Würt-       Deutschland nicht mehr richtig zu schät-                 die Feinde des Föderalismus und der Eigen-
temberg verbindet man mit der CDU und         zen wissen, beklagte Erwin Teufel. Er lobte              verantwortung in Staat und Gesellschaft.
Erwin Teufel als Ministerpräsident.“ Mit      das einzigartige differenzierte Schulsystem              Erwin Teufel endete mit dem Appell an die
diesen Worten eröffnete die Kreisvorsit-      und die duale Ausbildung in Deutschland,                 Anwesenden, dass die Anwesenden, die
zende der MIT, Dr. Anemone Bippes, den        Basis für gesamtwirtschaftlichen Erfolg.                 Bürger und auch der Mittelstand gebraucht
Abend. „Heute wünschen wir uns eine           Großunternehmen und Mittelstand in                       würden, um eine gute Zukunft zu gestalten.
stabile Regierung für Deutschland, die das    Baden-Württemberg profitierten vonein-                   Erwin Teufel erntete „Standing Ovations“
Vertrauen der Bürger zurückgewinnt.“ Da-      ander und seien wichtige Partner. Teufel                 der Zuhörer.
neben begrüßte auch der Bezirksvorsitzen-     beschrieb den Vertrauensverlust der Bürge-
de der MIT Nordbaden, Rolf Buttkus, die       rinnen und Bürger in die Politik. „Vertrauen                                                   Rainer Gärtner,
Anwesenden in seiner Rede. Rolf Buttkus,      ist die wichtigste Ressource des Menschen.                                       rainer.gaertner@unicredit.de,
Ehrenvorsitzender der MIT Baden-Baden/        Worte und Taten müssen in Einklang ste-                                         www.mittelstand-bad-ra.de

14
Aus den Kreisen & Bezirken

MIT Hohenlohe

Wirtschaftsstandort Deutschland
MIT Veranstaltung bei Fa. LTI Berlichingen
am 25.01.2018
                                                                                                          teile bestehender Exportbeschränkungen
                                                                                                          für ein global agierendes Unternehmen
                                                                                                          hervor und sprach mit ihrem Verweis auf
                                                                                                          weiter steigende Sozialkosten auf Arbeit-
                                                                                                          geberseite anhand der politischen Son-
                                                                                                          dierungsgespräche den Anwesenden aus
                                                                                                          dem Herzen. Neben den Dauerthemen
                                                                                                          Bürokratieabbau, Verbesserungen der In-
                                                                                                          frastruktur und Verkehrskollaps auf der
                                                                                                          A6 wurde auch das Thema Regierungsbil-
                                                                                                          dung und das von der Wirtschaft absolut
                                                                                                          unerwünschte „weiter so“ angesprochen.
                                                                                                          Der Drang nach Erneuerung sei in lang-
                                                                                                          jährigen Regierungskonstellationen völlig
                                                                                                          unterentwickelt, so Leibinger-Kammüller.
                                                                                                          Neben vielen guten Gesprächen kam auch
                                                                                                          das leibliche Wohl nicht zu kurz, für das
                                                                                                          sich Uwe Siller bei den Herren Isaak und
                                                                                                          Kaiser im Namen aller Gäste bedankte.
(Von links) Klaus Isaak, Arnulf Freiherr von Eyb MdL, Dr. Nicola Leibinger-Kammüller, Frank Isaak,
Meinhard Freiherr von Eyb, Uwe Siller, Günther Schmöller, Andrea Heim                                                             Günther J. Schmöller,
                                                                                                                              neuenstein@rts-gmbh.de,
                                                                                                                                  www.rts-gmbh.de

Als hochkarätige Gastrednerin hatte der                nen und -anlagen fast heimisch gefühlt
MIT Kreisverband Hohenlohe die Ge-                     haben. Frau Dr. Leibinger-Kammüller hob
schäftsführerin der Trumpf Maschinenfa-                in ihrem Vortrag unter anderem die Nach-
brik Frau Dr. Nicola Leibinger-Kammüller
zur Fa. LTI als Gastgeber nach Berlichin-
gen geladen. Im Anschluss an die einfüh-
renden Worte des MIT-Kreisvorsitzen-
den Uwe Siller und der Grußworte des
CDU-Kreisvorsitzenden Arnulf von Eyb
MdL nahmen die zahlreich erschienenen
Mittelständer an einer Firmenpräsen-
tation der LTI-Gruppe, präsentiert vom
Sohn des Firmengründers Frank Isaak,                     S t r a b e r g e r               Individuelle Lösungen vom
teil. Der gemeinsame Betriebsrundgang                    Werkzeugbau GmbH                  Werkzeugbau - Spezialisten
gab den Besuchern ein beeindruckendes
Bild der Leistungsfähigkeit des Unter-                   Otto-Hahn-Straße 8                Als hoch spezialisierter Hersteller von Spritzgießwerk-
nehmens und seiner Mitarbeiter von den                   73230 Kirchheim/Teck              zeugen für Einlegeteile erarbeiten wir individuelle
                                                                                           Fertigungskonzepte auf höchstem Qualitätsniveau.
Azubis, den gewerblichen und kaufmänni-
                                                         Te l . : 0 7 0 2 1 5 4 2 2 0
schen Mitarbeitern bis zur Firmenleitung                 Fax: 07021 82337                  Weltweit produzieren Steckerhersteller und Kabel-
wieder. Die Trumpf Geschäftsführerin                     www.straberger.de                 konfektionsbetriebe mit von uns hergestellten
dürfte sich bei der Vielzahl der bei LTI                 info@straberger.de                Werkzeugen.
eingesetzten Trumpf Produktionsmaschi-

                                                                                                                                Ausgabe 2-2018      15
Aus den Kreisen & Bezirken

MIT Mannheim

Betriebsrentenstärkungsgesetz –
Herausforderung für den Mittelstand
2018 traten zahlreiche neue gesetzliche
Vorschriften in Kraft, die die mittelstän-
dischen Unternehmen zusätzlich be-
lasten und Risiken mit sich bringen – so
z. B. das Betriebsrentenstärkungsgesetz
(BRSG). Dieses Gesetz stellt die massivs-
te Veränderung im Betriebsrentenrecht
der letzten 50 Jahre dar.
Die MIT Mannheim und MIT Bergstraße
beschäftigten sich in einer gemeinsamen
Veranstaltung mit den neuen Herausfor-
derungen und vor allem auch mit den haf-
tungsrechtlichen Risiken und deren Mini-
mierung. Künftig wird vom Arbeitgeber
nicht nur ein obligatorischer Zuschuss
in Höhe von 15 Prozent des Arbeitneh-
mer-Sparbeitrages zur betrieblichen Al-
tersversorgung verlangt, sondern bürdet
diesen auch noch umfangreiche Informa-
tionspflichten und – damit verbunden                  (Von rechts) Werner Hartmann, Alexander Fleck mit den Referenten
– die Haftung auf. Gerade diese Infor-
mationspflichten dürfte die Möglichkeit
der meisten mittelständischen Betriebe
übersteigen und führt dazu, dass Mit-                 informieren lassen müssen, um das Ri-              Gleichzeitig wurde als sechste Variante
telständler ihre Mitarbeiter wohl von                 siko einer Haftung auszuschließen oder             einer betrieblichen Altersversorge das
externen Fachberatern kostenpflichtig                 zumindest zu reduzieren.                           Sozialpartnermodell eingeführt. Vorteil-
                                                                                                         haft dürfte bei diesem Modell sein, dass
                                                                                                         künftig keine Rente mehr in einer be-
                                                                                                         stimmten Höhe garantiert wird, sondern
                                                                                                         lediglich Zielrenten vereinbart werden,
                                                                                                         was quasi zu einer Abschaffung der Ga-
                                                                                                         rantiehaftung führt.
                                                                                                         „Ob allerdings das Gesetz den erwünsch-
                                                                                                         ten Erfolg erzielt, nämlich die Steigerung
                                                                                                         des Anteils von Betriebsrenten von bis-
                                                                                                         her 30 Prozent auf ein höheres Niveau
                                                                                                         und damit die Eindämmung der Altersar-
                                                                                                         mut insbesondere von Geringverdienern
                                                                                                         erreicht wird, bleibt abzuwarten“, so der
                                                                                                         Mannheimer MIT-Kreisvorsitzende Alex-
                                                                                                         ander Fleck kritisch.
                   Schwingungstechnik - Eine gute Verbindung
                                                                                                                                      Alexander Fleck,
                    Primär- & Sekundärfedersysteme und Gummi-Metall-Elemente
                                                                                                                           alexander-fleck@t-online.de,
                              zur Schwingungs- und Schallreduzierung
                                                                                                                             www.mit-mannheim.de

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16
Aus den Kreisen & Bezirken

MIT Neckar-Odenwald-Kreis

Jahresempfang der Mittelstands- und Wirt-
schaftsvereinigung der CDU Neckar-Odenwald
Zum Jahresempfang der Mittelstands-
und Wirtschaftsvereinigung der CDU
Neckar-Odenwald trafen sich zahlrei-
che Mitglieder und Freunde in der Ge-
nuss-Lounge in Mosbach. Geschäfts-
inhaber Geistmann hielt für einen
genussvollen und gemütlichen Abend
wieder zahlreiche hochwertige Spiritu-
osen und Tabakwaren bereit. Als Ehren-
gast konnte die Kreisvorsitzende Aria-
ne Spitzer den Minister für ländlichen
Raum und Verbraucherschutz Peter
Hauk begrüßen.
In seinem Bericht von der Grünen Wo-
che in Berlin hob Hauk hervor, dass die
Menschen in Deutschland zunehmend
von regional produzierten Lebensmit-
teln überzeugt seien. Inzwischen über-
steige die Nachfrage das Angebot. Die
Landesregierung wolle die heimischen
Erzeuger und Verarbeiter dabei unter-
stützen, den wachsenden Markt best-
möglich zu bedienen. „Wir möchten,
dass die Verbraucher beim Einkauf ge-          (Von links) Ariane Spitzer, Minister Peter Hauk MdL, Petra Ulmer, Dr. Thomas Ulmer, Dr. Mark Fraschka,
zielt zu Produkten aus dem Land grei-          Albrecht Spitzer
fen, weil sie damit mehr kaufen als einen
Apfel oder ein Stück Fleisch“, so der
Minister.
Diese Politik trage auch zum Klima-
schutz bei. Wir müssten endlich be-
greifen, dass Klimaschutz nur global
erfolgreich sein könne. Brachflächen in
Deutschland führten zwangsläufig zur
Erweiterung von landwirtschaftlich ge-
nutzten Flächen im Ausland. „Wenn wir
dann Produkte importieren, sei dies für
den Klimaschutz eher kontraproduktiv“,
erläuterte Peter Hauk.
Mit Mosbacher Pflastersteinen, einer
regional erzeugten Süßigkeit, bedankte
sich Ariane Spitzer bei Minister Hauk.

                       Dr. Alexander Ganter,
                       Ganter.MOS@gmx.de,
              www.mit-neckar-odenwald.de

                                                                                                                               Ausgabe 2-2018      17
Aus den Kreisen & Bezirken

MIT Kreisverband Rottweil

Forderungen
des Mittelstandes an die
Groko-Verhandler zum Thema
„sozialer Wohnungsbau“
Der bürgerliche Mittelstand verlangt von                    ihrem Eigentum in der Regel sorgfältiger
CDU-, CSU- und SPD-Politikern nicht nur                     um, als mit Sachen, die allen oder vielen
den sozialen Wohnungsbau in den Fokus                       gehören. Eigentum ist ein Bestandteil des
zu stellen, sondern mit gleichem Willen                     christlichen Lebens.
Voraussetzungen für junge Familien mit                      Der Schutz des Eigentums vor staatlicher
Kindern zu schaffen für den Erwerb von                      Willkür und die Bedrohung durch Dritte                Klaus Dieter Thiel, Vorsitzender MIT Rottweil
Eigentum. Hierzu hat die Politik viele                      sind der Ausgangspunkt unserer Rechts-
Möglichkeiten: zum Beispiel Bürgschaf-                      staatlichkeit, repräsentativer Demokra-
ten für Kredite im Wohnungsbau oder                         tie, Menschenrecht und Marktwirtschaft.
Steuererleichterungen wie das Aussetzen                     Eigentum schafft Freiheit, sofern es die              Handeln, sowie Umsicht und Sorgfalt im
der Grund- und Erwerbsteuer. Alle drei                      Handlungssphären der Menschen unter-                  Umgang mit dem Eigenen. Eine breite
Parteien wollen die Vertreter der gesell-                   einander abgrenzt. Eigentumsrechte                    Streuung des Eigentums erleichtert die
schaftlichen Mitte sein, doch Flucht und                    setzen Grenzen für den Staat, der sie zu              Bildung zu solchen Verhaltensweisen.
Soziales überschatten die Belange des                       schützen hat und nicht willkürlich in das             Kurzum: Eigentum fordert Verantwor-
Bürgertums. Der Kreisvorsitzende der                        Eigentum eingreifen kann.                             tung und gibt Freiheit. Das bürgerliche
Mittelstands- und Wirtschaftsvereini-                       Martin Luther sagte: „Wer nichts hat,                 Lager, so Thiel, fordert die Groko-Ver-
gung im Kreis Rottweil Klaus-Dieter Thiel                   kann auch nichts geben.“ Eigentum be-                 handler auf, auch in diesem Punkt sich
merkt an, dass in einer Sozialen Markt-                     fördert also die Verhaltensweisen wie                 der Wirklichkeit zu stellen, um somit ein
wirtschaft Eigentum zum menschlichen                        Sparsamkeit und Verzicht auf schnellen                Stück Vertrauen in Politik und Politiker
Leben gehört. Menschen gehen mit                            Konsum, Voraussicht und Vorsicht beim                 zurückzugewinnen. Bei dem monatelan-
                                                                                                                  gen Regierungsbildungsgewurstel will
                                                                                                                  der Mittelstand endlich wissen wohin die
                                                                                                                  Reise geht, Richtung Austerlitz oder Wa-
                                                                                                                  terloo, denn wir brauchen eine Politik der
                                                                                                                  Zuverlässigkeit, um auch in Zukunft die
                                                                                                                  Leistungsträger in unserer Gesellschaft
      WORKPLACE UP TO DATE                                                                                        zu sein.

                                                                                                                                                  Klaus-Dieter Thiel,
                                                                                                                                               kd.thiel@hotmail.de,
                                                                                                                                                 www.mit-bw.de

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18
MIT Baden-Württemberg

PRESSE-
MITTEILUNG
01/2018
Die MIT-Baden-Württemberg zeigt sich
entsetzt aufgrund der Ergebnisse der Ko-
alitionsverhandlungen. Wer gerne wissen
wollte, was die Alternative zu Christian
Lindners Einstellung: „Lieber gar nicht
regieren, als schlecht zu regieren“ ist, der
hat jetzt die Antwort bekommen: „Regie-        Daniel Hackenjos,
ren um jeden Preis.“                           Landesvorsitzender MIT-Baden-Württemberg
Es ist nur schwer nachzuvollziehen, war-
um eine Partei mit ca. 20 % Wahlergeb-         teivorsitzenden Merkel und ihres Füh-
nis 40 % der Ministerposten erhält und         rungsstabes die zu dieser Niederlage ge-
darunter auch noch die Schwergewichte          führt haben – und dabei handelt es sich
Außen-, Finanz- und Justizministerium.         mitnichten nur um die Flüchtlingsdebat-
Die Besetzung des Finanzministeriums           te – nicht aufgearbeitet. Lange genug hat
mit einem SPD-Mann lässt Übles für die         die Basis zum Wohle der Partei die Füße
Abarbeitung der Schuldenkrise in Euro-         stillgehalten. Lange genug hat der Mit-
pa gerade im Zusammenspiel mit Frank-          telstand in Baden-Württemberg für Ber-
reich erahnen. Aber auch die Besetzung         lin die Zeche gezahlt. Damit muss nun
der CDU/CSU-Ministerien gleicht einem          Schluss sein. Die MIT-Baden-Württem-
Versorgungsnetzwerk sondergleichen,            berg fordert den schnellen Kurswechsel
für Minister, die entweder dem Klüngel         der Parteipolitik der CDU einhergehend
Merkel angehören und/oder deren Zei-           mit dem sofortigen Einstieg in den Per-
ten schon lange abgelaufen sind.               sonalwechsel in Berlin mit klaren Zeit-
Absolut nicht nachzuvollziehen ist, dass       fenstern. Der reine Machterhaltungswil-           Entspannen Sie im Destination Spa
das Rückgrat der deutschen Wirtschaft          le der Kanzlerin und ihrer Führungsriege         Villa Stéphanie, schlendern Sie durch
und der Garant unseres Wohlstands,             genügt nicht unseren Ansprüchen an die          den angrenzenden Park oder genießen
auch über internationale Krisen hinweg,        Führung unseres Landes.                          Sie einfach erlesene Gaumenfreuden
der deutsche Mittelstand, in den Koali-        Die MIT Baden Württemberg appelliert            in unserem mit zwei Michelin-Sternen
tionsverhandlungen mal wieder nahezu           an all die Tausenden Mitglieder der CDU,           ausgezeichneten Park-Restaurant.
gänzlich auf der Strecke geblieben ist.        die sich jetzt überlegen der Partei den           Wer stilvolle Entspannung in einer
Weiterhin wird lieber in guter sozialde-       Rücken zu kehren: Bleiben Sie der Partei          eleganten Umgebung sucht, ist hier
mokratischer Tradition mehr dafür getan        treu, halten Sie die Partei! Denn nicht die             genau am richtigen Ort.
zu verteilen, als dafür zu sorgen, dass es     Basis ist das Problem und gehört ausge-
in Zukunft noch etwas zu verteilen gibt.       tauscht, sondern die Führung.
Lange genug hat die CDU die Wahlnie-
derlage vom 24. September ignoriert.                                        Daniel Hackenjos
Lange genug wurden die Fehler der Par-          Landesvorsitzender MIT Baden-Württemberg

                              Hier geht es zur                                                          Brenners Park-Hotel & Spa
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                              www.mit-bw.de                                                    information.brenners@oetkercollection.com
                                                                                                            www.brenners.com

                                                                                                                     Ausgabe 2-2018        19
MIT Baden-Württemberg

Immer auf Achse

Rolf Dischinger wird 75 Jahre
                                                                                                   Die MIT-Torte für den Jubilar

                                                                            ständler Rolf Dischinger zu treffen, fällt schwer, denn das ehren-
                                                                            amtliche Engagement speiste sich immer aus den Erfahrungen des
                                                                            eigenen Unternehmerdaseins und den Berichten der MIT-Streiter.
                                                                            Die Zugmaschine war hierbei aber immer er. Der Pioniergeist
                                                                            und das unternehmerische Herzblut waren ihm, so hat man den
                                                                            Eindruck, in die Wiege gelegt. Was 1879 als Transportunterneh-
                                                                            men für Bedarfsgüter und Produkte der Landwirtschaft begann,
                                                                            ist durch Rolf Dischinger zu einer renommierten Spedition mit
                                                                            unterschiedlichen Standorten gewachsen. Die Entscheidung, sich
                                                                            nach dem Fall der Grenzen im Osten der Republik (Waldheim und
                                                                            Mylan) anzusiedeln, war nicht nur mutig, sondern auch innovativ.
                                                                            Das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg honorierte die-
                                                                            sen Schritt 1999 mit dem Innovationspreis. Viele weitere unter-
                                                                            nehmerische Erfolge und mittelständische Impulse ließen sich
                                                                            aufzählen, doch wer den Jubilaren kennt, weiß, dass er bereits auf
Landesvorsitzender Daniel Hackenjos überbringt dem Jubilar die Glück- und   dem Weg zu neuen Vorhaben unterwegs ist. Rolf Dischinger ex-
Segenswünsche der MIT Baden-Württemberg                                     pandiert weiter und, obwohl er nur auf kurzer Visite im Badischen
                                                                            ist, ließ er es sich nicht nehmen, mit Familie und Freunden seinen
                                                                            Ehrentag zu feiern.
                                                                            Der Landesvorsitzende der MIT Baden-Württemberg, Daniel
Es gibt nicht viele Persönlichkeiten, die die Mittelstands- und             Hackenjos, wie auch die südbadische Bezirksvorsitzende Ruth
Wirtschaftsvereinigung (MIT) über Jahrzehnte hinweg so stark                Baumann, überbrachten dem Unternehmer mit Herzblut, dem                MIT Bund   MIT Baden-Württemberg

geprägt und getragen haben wie Rolf Dischinger.                             Mittelständler mit Courage und Überzeugungskraft, die herz-
Sei es auf Kreis-, Bezirks-, Landes- oder Bundesebene, der Spe-             lichsten Glückwünsche und äußerten ihre Hoffnung, dass der
diteur brachte sich als profunder Kenner der Materie wortreich              Herzschlag Baden-Württembergs auch künftig überall hörbar
und praxisbezogen in den unterschiedlichsten Gremien ein. Im-               sein wird …
mer hart in der Sache, Unternehmer mit Herzblut, sah er sich als
Sprachrohr der Sorgen und Nöte mittelständischer Betriebe. Eine                                                                    Ruth Baumann,
Gewichtung zwischen dem Geschäftsmann und dem MIT-tel-                                               r.baumann@baumann-co.de, www.mit-bw.de

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                                                                                  kontakt@weitbrecht-rohrleitungsbau.de
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