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Nr. 2 | März 2018 | 34. Jahrgang | E 5529 Stimme des Mittelstandes in Baden-Württemberg Das offizielle Magazin der MIT BW Schwerpunkt Fachkräftemangel als Bremse des Wirtschaftswachstums » Seite 6 MIT-Bund Ressortaufteilung geht ins Mark der CDU » Seite 21 www.mit-bw.de BADEN-WÜRTTEMBERG
Inhalt Vorwort MIT Bund 22 Analyse des Koalitionsvertrag: Schwerpunkt Risiken und Chancen für den 4 Wer den Fachkräftemangel nur be- Mittelstand klagt, vertut seine Chancen 27 Parteitag beschließt MIT-Antrag: 6 Fachkräftemangel als Bremse des CDU lehnt Vergemeinschaftung Schwerpunkt Fachkräftemangel: Wer den Fachkräftemangel nur Wirtschaftswachstums von Schulden klar ab beklagt, vertut seine Chancen 8 Qualität und Leistung – Weichen für » Seite 4 junge Menschen richtig stellen! Bundespolitik 29 Angela Merkel stellt Parteitagsantrag Aus den Kreisen & Bezirken und mögliche CDU-Minister vor. 10 MIT-gestalten statt Mittelmaß 11 MIT-einander klappt es mit der Steuernews schnellen Daten-Leitung 30 Mehr Netto vom Brutto 12 Presserklärung der FU, JU und MIT Südbaden Gesetzesnews 13 Neujahrsempfang unter dem Motto 31 Verwendung von Open-Source- „Echt schwäbisch“ Software im Unternehmen 14 „Vertrauen ist die wichtigste 32 EU-Datenschutzgrundverordnung Ressource“ Aus den Kreisen und Bezirken: 15 Wirtschaftsstandort Deutschland Wirtschaft Vertrauen ist die wichtigste Ressource! - Alt-MP Erwin Teufel 16 Betriebsrentenstärkungsgesetz – 37 Nachfolge in Familienunternehmen zu Gast bei der MIT Baden-Baden/ Herausforderung für den 38 Road-Star der Kanalinspektion Rastatt Mittelstand » Seite 14 17 Jahresempfang der Mittelstands- Landespolitik und Wirtschaftsvereinigung der 39 Volkspartei CDU? CDU Neckar-Odenwald 40 Deutliche Worte von Jens Spahn 18 Forderungen des Mittelstandes an und Thomas Strobl beim größten die Groko-Verhandler zum Thema Stammtisch des Landes „sozialer Wohnungsbau“ 43 Innovationspreis für Ideenreichtum und Kreativität des Mittelstandes MIT Baden-Württemberg 44 CDU-Landtagsfraktion zu 19 Pressemitteilung MIT BW zu Fahrverbotsurteil Koalitionsverhandlungen 20 Rolf Dischinger wird 75 Jahre 45 Inserentenverzeichnis / Marktplatz 46 MIT vor Ort / Termine / Impressum MIT Baden-Württemberg: MIT Baden-Württemberg 47 Mitglied werden Pressemitteilung 01/2018 Daniel Hackenjos zum 21 „Ressortaufteilung geht ins Mark Koalitionsvertrag der CDU“ » Seite 19 Perfekte Sägen ! M AYE R — seit Jahrzehnten sind wir der zuverlässiger Partner für Plattenaufteilsägen im Holz- und Aluminiumsektor. Wir fertigen komplett in Deutschland Otto Mayer Maschinenfabrik GmbH D-72290 Loßburg-Lombach, Fischbachstr. 7 Telefon 0 74 46 / 95 603-0 www.mayersaws.com 2
Vorwort Fachkräftemangel im Mittelstand: Liebe Leserinnen, liebe Leser, Margarete Reiser, stv. Landesvorsitzende nachdem der Fachkräftemangel in haft gemacht werden, um die fehlenden Deutschland so gravierend ist, haben Stellen mit qualifizierten Schulabgängern Firmen schon lange damit begonnen im besetzen zu können. Es muss auf die mit einem entsprechend unbefristeten Ausland zu suchen, und mittlerweile ha- interessanten Bildungs- und Aufstiegs- Arbeitsvertrag geregelt werden. ben manche ihren Sitz oder Teile davon möglichkeiten im Handel und Hand- Dass die ausufernde Befristung der deshalb ins Ausland verlegt. werk eingegangen werden. Dazu gehört Arbeitsverträge so gekommen ist, muss Anstatt Arbeitszeit zu kürzen, müsste auch der wieder anerkannte Meister- z. T. dem Staat, den Gewerkschaften und auch mal überlegt werden Arbeitszeit zu brief. Denn ein deutscher Meisterbrief der allmächtigen Justiz angelastet wer- verlängern, jedenfalls flexibler zu gestal- ist im In- und Ausland ein Privileg und den, die nicht unbedingt auf der Seite des ten, ohne Vorgabe von Staat und Gewerk- genießt Ansehen, das man nicht einfach Mittelstandes stehen. schaften. Mittlerweile haben sich einige so abschafft. Damit wurde das deutsche Industriezweige und Gewerkschaften ge- Handwerk an Ruf und Bildung geschä- Wir müssen immer wieder darauf auf- einigt und haben zu einem erträglichen digt, das hat auch zu dem horrenden merksam machen, dass die meisten Be- Ergebnis für beide Seiten gefunden. In Fachkräftemangel beigetragen. Hier sind schäftigen und Ausbildungsplätze in Zeiten der Vollbeschäftigung und derzei- Industrie- und Handwerkskammern auf- unserem Land im Mittelstand generiert tigen Hochkonjunktur kann man leichter gefordert, Maßnahmen in den allgemein- werden. Der Mittelstand ist es auch, der Kompromisse schaffen als in mageren bildenden Schulen zu ergreifen, wo z. B. seltener die Wirkungsstätte ins Ausland Zeiten. Man kann nur hoffen, dass diese der Meisterbrief und die einzelnen Beru- verlegt, bodenständig und loyal zu sei- Zeiten sich nicht so schnell ändern. fe vorgestellt werden sollten. nem Land und seinen Mitarbeiterinnen Die fehlenden Lehrlinge kommen nicht und Mitarbeitern steht. von alleine. Um Nachwuchs zu generie- Kritisch werden die befristeten Ar- ren sollte bereits in der Schule darauf beitsverhältnisse gesehen. vermehrt eingegangen werden. Die Leh- In bestimmten Arbeitsstellen sind sie si- re und das Handwerk müssen schmack- cher problemlos ersetzbar und können Ausgabe 2-2018 3
Schwerpunkt Unternehmen sollten handeln und alle Möglich- keiten ausschöpfen, die sich ihnen bieten. Der Nachholbedarf ist teilweise immens. Wer den Fachkräfte- mangel nur beklagt, vertut seine Chancen. Die Wirtschaft boomt und Aufträge sprudeln. Arbeitsprozesse werden zunehmend automatisiert und digitalisiert. Dennoch haben wir Personalprobleme, die sich nur bedingt mit den modernen Mitteln lösen lassen. Als Personaldienstleister für kaufmännische Fachkräfte, Ingenieure, Techniker und Füh- rungskräfte kennen wir die Personalsorgen unserer Kunden. Sie werden händeringend gesucht: die gut ausgebildeten Fach- kräfte. Personalabteilungen stehen hier vor einer großen Her- ausforderung. Die Fluktuation ist groß und wird durch den Wettbewerb unter den Unternehmen begünstigt. Die betrof- Anne Schmieder, Geschäftsführerin der Schmieder GmbH und langjähriges fenen Unternehmer leiden darunter. Höhere Anforderungen Mitglied im Landesvorstand der MIT der Mitarbeiter gehen einher mit größeren Anforderungen, Platzsparend, effizient und sicher HSM bietet als Datenschutzexperte Aktenvernichter für jeden Bedarf. Sie sind die sicherste Lösung, vertrauliche Dokumente wie Kontoauszüge, Steuer- unterlagen oder personenbezogene Daten direkt am Arbeitsplatz zu schreddern. www.hsm.eu HSM GmbH + Co. KG · 88699 Frickingen Tel. +49 7554 2100-0 · info@hsm.eu ADE I M N G E Y RMAN 4
Schwerpunkt die an Mitarbeiter gestellt werden müssen, um den Heraus- forderungen begegnen zu können. Den passenden Bewerber finden wir heute selten bei der Agentur für Arbeit und meist auch nicht über die Tageszeitung. Was aber kann der Mittelstand tun, um Personalprobleme zu lösen? Pflegen Sie Ihr Image. Mit der richtigen Employer-Branding-Strategie werden Sie sich über Ihre Stärken als Arbeitgeber bewusst. Stellen Sie Ihre Attraktivität als Arbeitgeber heraus und kommunizieren Sie diese. Machen Sie beispielsweise hin und wieder in der Tageszeitung auf die Expansion Ihres Unternehmens aufmerk- sam und pflegen Sie Ihre Karrierewebsite. Sie ist Ihre Visiten- karte. Hier informieren sich Bewerber als Erstes. Zeigen Sie Sicherheit und Entwicklungsmöglichkeiten auf, denn gerade hier kann der Mittelstand punkten. Der gute Ruf ist nicht zu unterschätzen. Halten Sie Ihre Bewerberansprache zielgruppenspezifisch. Digitalisierung hin oder her. Der persönliche Kontakt ist und bleibt wichtig und wird von den Zielgruppen gesucht. Nehmen Sie an Karrieremessen teil. Gehen Sie in Schulen und Bildungs- einrichtungen. Werben Sie in Fachzeitschriften, nutzen Sie zielgruppenspezifische Jobbörsen und die modernen digitalen Bewerberkanäle wie XING. Zeigen Sie sich flexibel. Säen Sie, was Sie ernten möchten! Bieten Sie Ausbildungsmög- lichkeiten, begleiten Sie Ihre Auszubildenden und versuchen Sie, die besten zu halten. D. h. lieber einen Auszubildenden mehr als zu wenig einstellen. Zeigen Sie bei der Stellenbeset- zung Flexibilität und achten Sie auf das Wesentliche – nicht Und: schöpfen Sie alle Möglichkeiten aus, die sich Ihnen nur auf Zeugnisse. Erkennen Sie die Talente des Kandidaten eröffnen. Im Fall einer unsicheren Auftragslage oder Be- und setzen Sie ihn entsprechend ein. denken bei der Auswahl eines neuen Mitarbeiters kann es Reagieren Sie schnell! Wer Bewerbungsprozesse und Ent- sinnvoll sein, im Vorfeld den Weg der Arbeitnehmerüber- scheidungen unnötig verzögert, riskiert, einen guten Kandida- lassung zu wählen. ten an den Wettbewerb zu verlieren. Nutzen Sie Probezeiten Wichtig ist es, Talente zu erkennen, die richtigen Leute und bringen Sie den Mut auf sich unter Umständen wieder zu an die richtige Stelle zu bringen und sie zu fördern. Des- trennen. halb lautet das Prinzip bei Schmieder: Gute Leute in gute Firmen. Beziehen Sie Experten ein. Konzentrieren Sie sich auf Ihre Strategie und Ihr Kernge- Anne Schmieder, schäft. Vertrauen Sie sich Experten an, die für Sie sowohl schmieder@schmiedergmbh.de, die Personalsuche als auch die Vorauswahl übernehmen. www.schmiedergmbh.de AluminiumREHUÀlFKHQWHFKQLN Eloxieren+DUWHOR[LHUHQ)lUEHQLQYHUVFKLHGHQHQ)DUEHQ FKHPLVFKXQGHOHNWURO\WLVFK*OlQ]HQ&KURPDWLHUHQ 0DIHOOVWU2EHUQGRUI$LVWDLJ 7HO)D[LQIR#DPNDHOR[DOGH Ausgabe 2-2018 5
Schwerpunkt Aus der Sicht eines HR-Verantwortlichen Fachkräfte- mangel als Bremse des Wirtschafts- wachstums Ulrich Harm, Personaldirektor/Mitglied der Geschäftsleitung BLANCO GmbH + Co KG, Oberderdingen Baden-Württemberg ist seit 2011 auf dem ersten Platz des Fachkräftemangels. Zwischen heute und 2030 werden durch- schnittlich 257.000 Fachleute pro Jahr höherem Bekanntheitsgrad und gutem sen besser erreicht werden. Rahmenbe- fehlen und die Prognose ist steigend. Die Image die wenigen Spezialisten, die es dingungen, wie interkulturelle Kompe- Folge könnte eine starke Bremse für das auf dem Arbeitsmarkt gibt, abfangen. tenz, Flexibilität in der Arbeitsgestaltung Wirtschaftswachstum sein und somit ein sowie die Bewusstseinsschärfung der be- Kernproblem der deutschen Wirtschaft Was also sind die Lösungsansätze? stehenden Belegschaft in Bezug auf Di- darstellen. Als Alternative bleibt die Ver- Der Arbeitsmarkt hat sich gedreht: An- versität werden selbstverständlich. lagerung in Länder mit ausreichendem statt selbst zu suchen, wollen Bewerber Rentennahen Jahrgängen sind attraktive Fachkräfteangebot oder das Kürzertre- heute gefunden werden. Individualisie- Angebote für kürzere, flexible Arbeitszei- ten am internationalen Markt, was keine rung des Bewerbungsprozesses, persön- ten sowie Veränderung von Tätigkeits- Option ist. Das Problem ist nicht nur ein liche Ansprache und maßgeschneiderte profilen mit Vergabe von besonderer Mangel an jungen sondern auch die im- attraktive Rahmenbedingungen werden Verantwortung zu unterbreiten, damit mer älter werdenden Fachkräfte. Bereits erwartet. Die Bedeutsamkeit von Talent sie den Unternehmen weiterhin zur Ver- seit dem letzten Jahr reichen die Zugän- Scouting, Active Sourcing sowie Mit- fügung zu stehen. Mitarbeiter mit höhe- ge der erwerbsfähigen Menschen aus arbeiterempfehlungsprogrammen und rer Entlohnung oder gar Zusatzprämien ausgebildetem Nachwuchs und Zuwan- „Crowd Recruiting“ steigt. Auch der im Unternehmen zu halten ist letztlich derung nicht mehr aus, um die Abgänge Einsatz von gezielteren Bindungsmaß- am uneffektivsten. aus dem demografischen Rückgang aus- nahmen für ehemalige (Nachwuchs-)Mit- Wirtschaftlich erfolgreiche Unterneh- zugleichen. Gerade kleinere Unterneh- arbeiter zahlt sich letztlich aus. men müssen die Potenziale aus ihrer Be- men müssen sich sehr intensiv um gute Zielgruppen, wie Einwanderer, interna- legschaft erschließen und ausbauen. Eine Bewerber kümmern, da ihnen sonst die tionale Bewerber sowie ältere Fachkräfte Kultur des lebenslangen fachlichen und Gefahr droht, dass größere Konzerne mit und Mitarbeitende nach Elternzeit müs- sozialen Lernens gehört ebenso etabliert, 6
Schwerpunkt wie ein gezieltes Wissensmanagement, um dieses Know-how durch digitale Lö- sungen dem Unternehmen strukturiert zu erhalten. Hilfreich sind die Einführung von Generationen-Mentoring-Program- men, Soziales Lernen über Lernplattfor- men und die Arbeit in autonomen Teams mit größerer Verantwortungsübernah- me innerhalb der Teams (Stichwort: Holocracy). Der Austausch muss nicht nur zwischen Alt und Jung sondern auch funktions- und hierarchieübergreifend mittels ausgereif- ter Informations- und Kommunikations- systeme stattfinden. Eine gute Methode hierfür ist es, Projektteams mit hoher Diversität so zu gestalten, dass alle von- einander lernen und profitieren können. Maßgeschneiderte und insbesondere immaterielle Benefits werden immer attraktiver für Arbeitnehmer. Work-Li- fe-Balance sowie das Bewusstsein für Gesundheit und Familie erlangen immer größere Bedeutung. Besonders wichtig sind einerseits die Wertschätzung durch Frisch gekürt als einer der besten Arbeitgeber im Ländle: Die BLANCO GmbH + Co KG Oberderdingen den Arbeitgeber, die Möglichkeit, Ver- antwortung zu übernehmen und Sinn in der eigenen Arbeit zu sehen sowie sich schen Wandels überrollt werden. Mit di- durch individuelle Personalentwicklung verwirklichen zu können. Auf der an- gitalen Lösungen, einer ausgezeichneten und gezielten Wissensaustausch auf allen deren Seite gehört dazu als Basis eine Arbeitgebermarke und positivem Unter- Ebenen. Des Weiteren ist es zwingend flexible, souveräne Arbeitsgestaltung nehmensimage sowie attraktiven Ange- notwendig, Nachwuchskräfte über alle durch die Arbeitnehmer in der jeweiligen boten für Arbeitnehmer gilt es, sich als möglichen Kanäle anzuwerben und schon Lebenslage. Mittelständler von der Konkurrenz abzu- frühzeitig an das Unternehmen zu binden heben, um so die Chancen zu optimieren, und weiter zu fördern. Werden die unter- Fazit: rares qualifiziertes Personal für sich zu schiedlichsten Maßnahmen perfekt aus- Der Fachkräftemangel wird in den nächs- gewinnen. Das Recruiting heute verlangt balanciert, sind Unternehmen für die Zu- ten Jahren an Brisanz weiter zunehmen ein Umdenken und ein an die sich wan- kunft gut gerüstet. und Unternehmen, die noch nicht begon- delnde Situation angepasstes Verändern nen haben, müssen sich nun schnellst- der Strategie. Außerdem gilt es, das Fach- Ulrich Harm, möglich darum kümmern, dass sie nicht wissen im Unternehmen zu halten und Ulrich.Harm@blanco.de, von den Konsequenzen des demografi- weiterzugeben. Dies wird gewährleistet www.blanco.de UMFORMSCHMIERSTOFFE FÜR EXTREME ANFORDERUNGEN Getriebeöle für Umformpressen und Industrie- Zepf Schmierungstechnik, Konstanz getriebe sowie Umformöle zum Beispiel zum Tel.: 0049 7531 36 31 40 www.zepf-schmierungstechnik.de Tiefziehen, zum Fliesspressen, IHU, Stanzen, etc. Für höchste Anprüche. Und für höchste Leistung. Ausgabe 2-2018 7
Schwerpunkt Bildung als qualitative Grundlage für die An- forderungen des Arbeitsmarkts – ein Statement von Staatssekretär Volker Schebesta MdL Qualität und Leistung – Weichen für junge Menschen richtig stellen! Mehrere Studien der Bildungsforschung in den letzten Jahren stellen Baden-Württemberg kein gutes Zeugnis aus. So zeigen PISA und die Grundschulstudie IGLU klar: bei den Grundfähig- keiten Lesen, Schreiben und Rechnen gibt es an baden-würt- tembergischen Schulen Nachholbedarf. Diese Diagnose stellt Volker Schebesta MdL die wesentliche Herausforderung für die aktuelle baden-würt- tembergische Bildungspolitik dar. Daher ist es nachvollziehbar, wenn von Seiten der Wirtschaft und auch der Hochschulen eine Verbesserung der Ausbildungs- bzw. Studierreife der Absolven- sind diese Kernfächer für uns wesentlich. Dabei legen wir gro- tinnen und Absolventen eingefordert wird. ßen Wert auf die gezielte Stärkung der Rechtschreibung. Wir Es geht uns im Ministerium für Kultus, Jugend und Sport bei arbeiten an einem Rechtschreibrahmen für die Klassen 1 bis 10, dem, was wir in dieser Legislaturperiode auf den Weg bringen, in dem verbindliche Vorgaben für den Rechtschreibunterricht darum, mit großer Konsequenz die Qualitätsentwicklung anzu- an den Schulen gemacht werden. gehen. Und wir setzen bei den genannten kulturellen Grund- Für die Mathematik gilt Ähnliches: Die Förderung von Fähigkei- fähigkeiten Lesen, Schreiben und Rechnen an – über alle Bil- ten im MINT-Bereich ist ein zentrales Element in den Bildungs- dungsgänge hinweg. Wie sieht das konkret aus? gängen. Verschiedene Konzepte zur gezielten Ermutigung und Wir beginnen damit bereits im vorschulischen Alter. Derzeit ver- inhaltlichen Förderung von besonders begabten Schülerinnen handeln wir mit den Kommunen und anderen Trägern intensiv und Schülern kommen hinzu. Denn es geht nicht nur um die einen Pakt für gute Bildung und Betreuung. Dabei geht es um „klassischen“ Hochbegabungen; dafür gibt es neben den Hoch- die qualitätsorientierte Weiterentwicklung und den bedarfsge- begabtenzügen an Gymnasien das Landesgymnasium für Hoch- rechten Ausbau, z. B. auch der Ganztagsangebote. begabte und – in Planung – ein MINT-Gymnasium. Sondern wir In den einzelnen Schularten legen wir ebenfalls größeren Wert müssen auch mehr Wert auf besondere Begabungen beispiels- auf die Vermittlung der Grundfähigkeiten. Die Grundschulen weise handwerklicher Art legen. haben speziell für die Fächer Deutsch und Mathematik mehr Um gute Übergänge geht es auch an den beruflichen Schu- Ressourcen erhalten. Auch an den weiterführenden Schulen len und bei der beruflichen Orientierung. Neben der Leitper- Rathberger METALL IN PERFEKTION VISIONEN UMSETZEN CNC-Blechbearbeitung Metalldach | Metallfassade Lasertechnik Baublechnerei Rathberger GmbH > CNC-Blechbearbeitung | Lasertechnik Beim Breitenstein 25 > Metalldach | Metallfassade | Baublechnerei D-79588 Efringen-Kirchen Telefon +49 (0)76 28 918 33-0 www.rathberger-blech.de Telefax +49 (0)76 28 918 33-25 8
Schwerpunkt spektive „Berufliche Bildung“ in den neuen Bildungsplänen und dem neuen Fach „Wirtschaft/Berufs- und Studienorien- tierung“ führen alle weiterführenden Schulen in Baden-Würt- temberg seit diesem Schuljahr einmal jährlich einen Tag der beruflichen Orientierung durch. So kommen die Schülerinnen und Schüler frühzeitig mit dem großen Spektrum von An- schlussmöglichkeiten nach einem schulischen Abschluss in Berührung. Dabei sind Kammern und Betriebe hochgeschätz- te und vielfach bewährte Partner. Aufgrund der stark diffe- renzierten Ausbildungswelt ist es wichtig, den Schülerinnen und Schülern frühzeitig Perspektiven für den weiteren Bil- Seit 75 Jahren dungsweg aufzuzeigen. Für die Schulen unserer vielseitigen beruflichen Bildungswege gilt darüber hinaus: diese „stillen konstruieren und produzieren wir Profis“ müssen wir stärker in den Fokus der Aufmerksamkeit Sonder-Spannzeuge. Die Qualität rücken. Deshalb war die berufliche Bildung auch zentrales der Produkte, die Leistungsfähigkeit Thema der baden-württembergischen Präsidentschaft der und Gründlichkeit der Mitarbeiter Kultusministerkonferenz im Jahr 2017! haben das traditionsreiche Unternehmen Wir wollen die ohnehin hohe Durchlässigkeit des baden-würt- zu dem gemacht, was es heute ist: tembergischen Schulsystems weiter stärken und an die Anfor- ein renommierter schwäbischer derungen des betrieblichen Arbeitsmarkts und der Hochschu- Präzisions-Betrieb, weltweit wirkend, len noch besser anpassen. Durch die Leitperspektive „Berufliche ideenreich, kreativ und zukunftsorientiert. Orientierung“ der Bildungspläne soll allen Schülerinnen und Schülern fächerübergreifend eine bessere Vorstellung davon Wilhelm Blessing GmbH & Co. KG vermittelt werden, wie ihr späterer Berufsweg aussehen könn- Hermann-Löns-Str. 17 te. Ergänzend bietet das Schulfach „Wirtschaft/Berufs- und Stu- 73760 Ostfildern - Nellingen dienorientierung“ Einblicke in ökonomische und betriebliche Telefon: 0711/34838-0 Email: info@wblessing.de Telefax: 0711/34838-99 Internet: www.wblessing.de Zusammenhänge. Um die Gymnasiasten noch besser für ein Studium vorzubereiten, haben wir die gymnasiale Oberstufe an den allgemein bildenden Gymnasien neu justiert und Deutsch, Mathematik, Fremdsprachen und Naturwissenschaften ge- stärkt. Die Bildungspläne der Beruflichen Gymnasien werden derzeit überarbeitet. Bildungspolitische Entscheidungen brauchen Zeit, bis sie wir- ken. Unser Anliegen ist es, durch abgewogene und dauerhafte Weichenstellungen die Qualität wieder zu verbessern. Das dient dazu, den jungen Menschen einen optimalen Start ins weitere Leben zu ermöglichen. Staatssekretär Volker Schebesta MdL, poststelle@km.kv.bwl.de, www.km-bw.de [ beflügelt ] Mehr Infos zu Spritzgießwerkzeuge: www.haas-werkzeugbau.de $ www.werbeform.de " "$!$## !$$#$# $# ""! $ Ausgabe 2-2018 9
Aus den Kreisen & Bezirken Neuwahlen im CDU Bezirksverband Südbaden MIT-gestalten statt Mittelmaß Viele Probleme, die aktuell in verschie- Betrachtet man den kompletten CDU denen Parteigremien diskutiert wer- Bezirksverband Südbaden nach seinen den, erschließen sich für Mittelständ- Neuwahlen, so lässt ein MIT-Anteil von ler kaum oder überhaupt nicht. Wer in insgesamt 27 Prozent zwar hoffen, aber seinem eigenen Betrieb tagtäglich Ent- die Durchdringung unternehmerischen scheidungen treffen und für deren Fol- Denkens in der täglichen politischen gen unmittelbar einstehen muss, sieht Arbeit wird sicherlich keine leichte Auf- sich einer Regulierungswut gegenüber, gabe werden. Zu tief sitzen bei vielen die nicht nur unternehmerische Ent- Mittelständlern die Enttäuschungen der Ruth Baumann, Bezirksvorsitzende MIT Südbaden scheidungen erschwert, sondern oft letzten Jahre. Wer Verantwortung trägt, geradezu verhindert. So verwundert es Steueraufkommen generiert, persönli- nicht weiter, dass auch in dem Ergeb- che Haftung übernimmt, Arbeitsplätze nispapier der Sondierungsgespräche zur Verfügung stellt, verdient mehr, als wortung begleiten und unterstützen. Wer das Wort „Mittelstand“ erst gar nicht per se unter Generalverdacht gestellt zu selbst handelt, braucht niemanden, der in Erscheinung tritt. Dementsprechend werden. Doch es gilt der Blick nach vorne. ihm die Welt erklärt. bleibt abzuwarten, ob es sich bei den Nachhaltiges Wirtschaften, verantwor- Folgende MIT-Mitglieder sind im Bezirks- auf Mittelstand und Bürokratieabbau tungsvoller Umgang mit dem Geld der vorstand der CDU Südbaden (alphabeti- bezogenen Passagen des Koalitionsver- Bürger und den natürlichen Ressourcen, sche Reihenfolge): Ruth Baumann, Helga tragsentwurfs um Worthülsen handelt eine Verwaltung, die dient und nicht ent- Gund, Dr. Madline Gund, Andreas Jung oder daraus tatsächliche mittelständi- mündigt, nur so viel Bürokratie wie nötig, MdB, Volker Kauder MdB, Wolfgang Reu- sche Politik entsteht. sollten die Zielsetzungen sein. Die An- ther MdL, Felix Schreiner MdB, Dr. An- liegen, Sorge und Nöte der mittelständi- dreas Schwab MdEP, und Justizminister „Es braucht wieder mehr Mittelstand, schen Wirtschaft und ihren Beschäftigten Guido Wolf MdL. statt Mittelmaß im Mittelpunkt des verdienen es nicht nur angehört, sondern politischen Denkens“, so jüngst der auch umgesetzt zu werden. Politische Ruth Baumann, Landesvorsitzende der MIT-Baden Arbeit darf Wähler nicht entmündigen, r.baumann@baumann-co.de, Württemberg, Daniel Hackenjos. sondern sollte sie in deren Eigenverant- www.mit-bw.de WWW.FRANK-KONSORTEN.DE Anspruchsvolle Edelstahlrohre und Komponenten – aus Achern in alle Welt Rohre für Abgasanlagen, Trinkwasserinstallation, Haushaltsgeräte oder Wasserentsalzungsanlagen – sie alle haben eines gemeinsam: Die fischer group aus Achern produziert sie weltweit. Vom gewalzten Blech bis zum komplex geformten Bauteil. In höchster Qualität und bester Verarbeitung. Einfach glänzend. fischer Edelstahlrohre GmbH Im Gewerbegebiet 7 Tel. +49 (0)7841-6803-0 sales@fischer-group.com fischer Rohrtechnik GmbH 77855 Achern-Fautenbach Fax +49 (0)7841-22530 www.fischer-group.com fischer Maschinentechnik GmbH fischer eco solutions GmbH Tochterunternehmen in Kanada | Südafrika | Mexiko | USA | Österreich | China | Uruguay 10
Aus den Kreisen & Bezirken MIT Südbaden / MIT Waldshut MIT-einander klappt es mit der schnellen Daten-Leitung Vielerorts ist das berechtigte Klagen Staatssekretärin Katrin Schütz empfing im Wirtschaftsministerium die Delegation der MIT Südbaden zur groß, wie unbeweglich und desinteres- Erörterung des „Hohentengener Modells“ siert manche Verantwortliche und An- bieter sind, wenn es um die überfällige Ertüchtigung bzw. Neueinrichtung eines Glasfasernetzes in ländlichen Regionen teren Vertretern verschiedener Referate, Staatssekretärin und ihre Referatsleiter, geht. Verbal wird die Breitbandanbin- war der Landesfachverband Elektro- und sondern auch die Herren vom Landes- dung in „jedem Kuhstall“ gern in der Poli- Informationstechnik Baden-Württem- fachverband. Sie quittierten es mit An- tik propagiert, doch in der Realität sieht berg durch den Hauptgeschäftsführer erkennung und einem sichtlichen Stolz. es anders aus. Andreas Bek, den Präsidenten Thomas Dass man das Modell ‚Hohentengen‘ in Eine Kommune, die angesichts solcher Bürkle und Herrn Hausch vertreten. Die ganz Baden-Württemberg umsetzen, Erfahrungen schon vor zehn Jahren Idee, die unterschiedlichen Kompetenzen dabei sehr sehr viel Geld einsparen und (sh. Wifo Nr. 7/2017 S. 21) ihre eigenen und Entscheidungsträger an einen Tisch alles viel schnell realisieren könne, so die Schlüsse daraus gezogen und gehandelt zu bringen, stammte von dem MIT-Kreis- Feststellung von Martin Benz, verwun- hat, ist die Gemeinde Hohentengen am vorsitzenden und stellvertretenden Be- derte keinen der Teilnehmer, sondern sie Hochrhein. Zugegeben, die Vorgehens- zirksvorsitzenden Rainer Eschbach und waren davon überzeugt. weise war nicht nur neu, sondern er- Ruth Baumann, die der MIT Südbaden Sicherlich auch ein – vielleicht kleiner – forderte auch unternehmerisches Risi- vorsteht und zugleich die Präsidentin Beitrag, der verbreiteten Politikverdros- ko und Mut. Nachdem verschiedenste der Unternehmerfrauen im Handwerk senheit entgegenzuwirken. Das Resümee Hausaufgaben gemacht waren, ging man Baden-Württemberg ist. „Ich freue mich, aller Teilnehmer: zur Nachahmung drin- an die Umsetzung. Ohne ideelle wie pe- dass die handwerkliche Praxis zeigt, wie gend empfohlen und dass dies das erste, kuniäre Förderung wurde das Projekt rea- es funktionieren kann, wenn die politi- aber nicht letzte, Gespräch in diesem Zu- lisiert – dazu noch günstiger und schnel- sche Theorie sich in Worten zu erschöp- sammenhang war. ler. Die Förderbeschlüsse lagen zwar vor, fen droht“, so ihre Einschätzung. doch der Geldfluss ließ auf sich warten. Das was die Herren Benz und Nauroth Ruth Baumann, Entscheidung der Kommunalverantwort- vorgestellt und vorgetragen haben, er- r.baumann@baumann-co.de, lichen vor Ort: Verzicht darauf, alles aus staunte und überzeugte nicht nur die www.mit-bw.de eigener Kraft, eigenes Risiko und in eige- ner Regie. So stemmte die Gemeinde Hohentengen mit Bürgermeister Mar- tin Benz, dem Leiter des Eigenbetriebes Moderne Kommunikationstechnologie, Herrn Andreas Nauroth sowie mit Mit- telständlern der Region das Unmögliche und wandelte die Verbalbekundungen der Politik in greifbaren Erfolg in der Praxis. In der Regio für die Regio und das heimische Handwerk war auch eingebun- den. Erfolgreiche Wertschöpfung vor Ort nennt man so etwas. Grund genug, dieses Erfolgsmodell im Wirtschaftsministerium vorzustellen. Neben Staatssekretärin Schütz und wei- Ausgabe 2-2018 11
Aus den Kreisen & Bezirken Presserklärung der FU, JU und MIT Südbaden Dass die CDU und besonders Angela dig gehaltenen Wähler die Welt erklären Merkel in diesen Koalitionsverhandlun- und regulieren zu müssen, gefährdet gen sehr unter Druck und auch unter die Errungenschaften der Demokratie“, zumindest europaweiter Beobachtung so Ruth Baumann MIT Vorsitzende aus steht, lässt manche Ungenauigkeit im Südbaden. Koalitionsvertrag etwas verständlich „Der Inhalt des Koalitionsvertrages ist werden. Unverständlich wird, dass die einfach enttäuschend. Sowohl was die CDU sich gegen Schluss der Verhandlun- Ressortverteilung angeht, vor allem aber gen, wie erst jetzt langsam bekannt wird, was die politischen Projekte der Koali- das Finanzministerium unter Zwang von tion betrifft. Uns stehen unterm Strich der SPD abjagen ließ, da die SPD noch vier Jahre Verwalten und Verteilen auf im letzten Moment die Verhandlungen wieder scheitern lassen wollte. Der Ein- *+4,-.4 123/04 4 ! )4"4 &%' ( #4 4 4$4 Kosten der jungen Generation bevor. Die Schmerzgrenze ist mit diesem Ko- druck, dass es nun hauptsächlich darum alitionsvertrag nicht nur erreicht, sie ist geht, die SPD und ihre Mitglieder zufrie- wenn es um die Umsetzung geht“, so Hel- klar überschritten“, so Yannick Bury, Vor- denzustellen, verfestigt sich. Aber das ist ga Gund, Vorsitzende der FU Südbaden, sitzender der JU. gegen den Wählerwillen und den jetzigen „wie das enden kann, kann man gerade in Viele CDU-Mitglieder sind enttäuscht. Umfragewerten der SPD, die immer mehr Baden Württemberg bei der Umsetzung Regieren um jeden Preis? Die Quittung an Zustimmung verliert. des Koalitionsvertrags beobachten.“ wird für die CDU bitter werden. „Viele Formulierungen sind zu nebulös, „Politik, die zum Selbstzweck und Eigen- ohne, dass sie nachvollziehbare Resul- versorgungswerk degeneriert ist, sich Ruth Baumann, MIT Südbaden tate definieren. Dies könnte in weitere nicht als verlässlich und wahrhaft er- Helga Grund, FU Südbaden schmerzhafte Kompromisse münden, weist (Soli) und glaubt, dem für unmün- Yannick Bury, JU Südbaden Elektrische Antriebe E-ANTRIEBE HEINZMANN - wir treiben Ihre Innovation voran Seit Jahrzehnten beweist sich HEINZMANN als renommierter Hersteller von Elektromotoren bis 25 kW, die sich in vielfältigen Anwendungen und insbesondere in rauer Industrieumgebung bestens bewährt haben. Sie werden unter anderem in Industrieanwendungen (Robotik, mobile Arbeitsmaschinen, Lüfter, Pumpen, Agrartechnik) oder in der elektrischen Energieerzeugung (BHKW) eingesetzt und leisten einen Beitrag zu umweltfreundlichen, zukunftsweisenden Mobilitätslösungen in Elektroleichtfahrzeugen, Elektrofahrzeugen, E-Motorrädern und Booten. Heinzmann GmbH & Co. KG ■ Schönau im Schwarzwald ■ info@heinzmann.de www.heinzmann.com/e -motor 12
Aus den Kreisen & Bezirken MIT Alb-Donau-Ulm Neujahrs- empfang unter dem Motto „Echt schwäbisch“ Volles Haus beim Neujahrsempfang der MIT Alb-Donau/Ulm zu Veränderungen in der Gesetzgebung führte. Viele Themen wurden angespro- chen, wie Migration, Fachkräftemangel und Gesellschaftspolitik. Nach leckeren schwäbischen Spezialitä- ten wurde ein Quiz mit zwölf urschwäbi- schen Begriffen veranstaltet. Es wurden drei tolle Preise für die besten Rätsler wie Albleise mit Spätzle, Schwarz- wurst mit Landbrot und Gurken, sowie ein Sixpack schwäbisches Bier verlost. Die nachfolgende Fragerunde mit Bas- tian Atzger wurde von Wolfgang Lentz aktiv moderiert mit erstaunlich vielen Fragen in Richtung erneuerbare Energien und Klimaschutz. Nach einer Verkostung von schwäbi- schem Rauchfleisch aus eigener Her- stellung durch das Mitglied des AK Land- (Von links) Stv. Kreisvorsitzender Manfred Lehner, Vorstandsmitglied Wolfgang Lentz, Bezirksvorsitzender wirtschaft/Energie, Gerhard Wolf, gab es Bastian Atzger noch einen gemütlichen Ausklang. Alles in allem war es ein gelungener Abend, Aufgrund der größeren Anzahl von An- formierte danach die Besucher über die der für nächstes Jahr als Vorbild gilt. meldungen wurde die Veranstaltung in MIT und deren Möglichkeiten, sich in die der Ulmer Blauflesch kurzfristig in den Politik MIT-einzubringen. Viele Dinge, Wolfgang Lentz, größeren Nebenraum verlegt. die von der Basis in das Parlament getra- info@mit-alb-donau-ulm.de; Bei der Begrüßung und dem Sekt- gen wurden und auch in einigen Dingen www.mit-alb-donau-ulm.de empfang wurden vorab schon kleine „Smalltalks“ gehalten. Manfred Lehner begrüßte die Gäste mit einem kleinen Rückblick und ein paar Daten und gab Modulbauweise die Vorschau auf 2018 ab. Besonders in- - Kosteneinsparung teressant war die Mitgliedersteigerung in - Kalkulierbare Festpreise den letzten drei Jahren von über 50 Pro- - Schlüsselfertiger Aufbau zent, absolute Spitze im Bezirksverband - Sonderausstattungen Württemberg-Hohenzollern. - Schnelle Montage Begrüßt wurden dabei auch der Be- zirksvorsitzende Bastian Atzger und die Leiterin der MIT-Geschäftsstelle, Frau Müller-Eisenhardt. ® Tel.: 07541 - 95 3 96 0 - www.containerland.de Bezirksvorsitzender Bastian Atzger in- Ausgabe 2-2018 13
Aus den Kreisen & Bezirken MIT Baden-Baden/Rastatt Copyright Klaus Schultes „Vertrauen ist die wichtigste (Von links) Tilo Müller, Dirk Walter, Magret Mergen, Klaus Kober, Dr. Anemone Bippes, Ministerpräsident Ressource“ a. D. Erwin Teufel, Oliver Zander, Rolf Buttkus, Inga Sarnow, Brigitte Schäuble, Jürgen Bäuerle und Jan Klaus „Politik trifft Mittelstand“ mit Erwin Rastatt, unterstrich, dass die Mittelstands- hen, in der Familie, im Betrieb, in der Ge- Teufel, ehemaliger Ministerpräsident vereinigung mit 25.000 Mitgliedern der sellschaft und natürlich auch in der Politik.“ von Baden-Württemberg stärkste Wirtschaftsverband in Deutsch- Die soziale Marktwirtschaft sei Basis für land sei. Rolf Buttkus gab einen Abriss der breiten Wohlstand und ein Exportschlager „Subsidiarität und Solidarität“, waren zen- aktuell offenen Themen, die den Bürgern in andere Länder der Europäischen Union. trale Schlagworte aus Erwin Teufels Vor- und dem Mittelstand insbesondere auf den „Die Europäische Erfolgsgeschichte ist noch trag bei der Mittelstandsvereinigung. Der Nägeln brennen. Die Politik solle nicht nur nicht zu Ende“, ist sich Erwin Teufel sicher. Bezirksverband Nordbaden und der Kreis- Geld umverteilen, sondern vor allem Inves- Subsidiarität und Solidarität seien Garanten verband Baden-Baden/Rastatt hatten in die titionen in die Zukunft, zum Beispiel in die für ein funktionierendes Gemeinwesen. Am Geroldsauer Mühle nach Baden-Baden-Ge- digitale Infrastruktur, tätigen. Anfang stünde die Eigenverantwortung des roldsau geladen. Über 170 Mitglieder und Danach bestimmte Erwin Teufel mit seinem Einzelnen, der Familie, der Gemeinde, des Freunde der MIT und der erfolgreichen Vortrag den Abend. Er appellierte an die Landes und zum Schluss der Bund. Natio- Vortragsreihe „Politik trifft Mittelstand“ Gesellschaft: „Alle tragen Verantwortung, nalstaaten würden auch künftig gebraucht, folgten der Einladung, darunter zahlreiche insbesondere die, die in der Politik Verant- im Kontext einer europäischen Union. „Was Kreisvorsitzende, Stadträte, die Oberbür- wortung tragen. Flüchtlinge nehmen große die Staaten nicht leisten können, das leistet germeisterin der Stadt Baden-Baden Mar- Gefahren und Strapazen auf sich, weil sie Europa.“ Beispiele sind hier die Wirtschaft, gret Mergen und der Landrat des Landkrei- im eigenen Land keine Zukunft sehen.“ Wir die Außenpolitik und die Verteidigung. Der ses Rastatt, Jürgen Bäuerle. würden 70 Jahre Friede und Wohlstand in Zentralismus und die Umverteilung seien „14 gute Jahre für das Land Baden-Würt- Deutschland nicht mehr richtig zu schät- die Feinde des Föderalismus und der Eigen- temberg verbindet man mit der CDU und zen wissen, beklagte Erwin Teufel. Er lobte verantwortung in Staat und Gesellschaft. Erwin Teufel als Ministerpräsident.“ Mit das einzigartige differenzierte Schulsystem Erwin Teufel endete mit dem Appell an die diesen Worten eröffnete die Kreisvorsit- und die duale Ausbildung in Deutschland, Anwesenden, dass die Anwesenden, die zende der MIT, Dr. Anemone Bippes, den Basis für gesamtwirtschaftlichen Erfolg. Bürger und auch der Mittelstand gebraucht Abend. „Heute wünschen wir uns eine Großunternehmen und Mittelstand in würden, um eine gute Zukunft zu gestalten. stabile Regierung für Deutschland, die das Baden-Württemberg profitierten vonein- Erwin Teufel erntete „Standing Ovations“ Vertrauen der Bürger zurückgewinnt.“ Da- ander und seien wichtige Partner. Teufel der Zuhörer. neben begrüßte auch der Bezirksvorsitzen- beschrieb den Vertrauensverlust der Bürge- de der MIT Nordbaden, Rolf Buttkus, die rinnen und Bürger in die Politik. „Vertrauen Rainer Gärtner, Anwesenden in seiner Rede. Rolf Buttkus, ist die wichtigste Ressource des Menschen. rainer.gaertner@unicredit.de, Ehrenvorsitzender der MIT Baden-Baden/ Worte und Taten müssen in Einklang ste- www.mittelstand-bad-ra.de 14
Aus den Kreisen & Bezirken MIT Hohenlohe Wirtschaftsstandort Deutschland MIT Veranstaltung bei Fa. LTI Berlichingen am 25.01.2018 teile bestehender Exportbeschränkungen für ein global agierendes Unternehmen hervor und sprach mit ihrem Verweis auf weiter steigende Sozialkosten auf Arbeit- geberseite anhand der politischen Son- dierungsgespräche den Anwesenden aus dem Herzen. Neben den Dauerthemen Bürokratieabbau, Verbesserungen der In- frastruktur und Verkehrskollaps auf der A6 wurde auch das Thema Regierungsbil- dung und das von der Wirtschaft absolut unerwünschte „weiter so“ angesprochen. Der Drang nach Erneuerung sei in lang- jährigen Regierungskonstellationen völlig unterentwickelt, so Leibinger-Kammüller. Neben vielen guten Gesprächen kam auch das leibliche Wohl nicht zu kurz, für das sich Uwe Siller bei den Herren Isaak und Kaiser im Namen aller Gäste bedankte. (Von links) Klaus Isaak, Arnulf Freiherr von Eyb MdL, Dr. Nicola Leibinger-Kammüller, Frank Isaak, Meinhard Freiherr von Eyb, Uwe Siller, Günther Schmöller, Andrea Heim Günther J. Schmöller, neuenstein@rts-gmbh.de, www.rts-gmbh.de Als hochkarätige Gastrednerin hatte der nen und -anlagen fast heimisch gefühlt MIT Kreisverband Hohenlohe die Ge- haben. Frau Dr. Leibinger-Kammüller hob schäftsführerin der Trumpf Maschinenfa- in ihrem Vortrag unter anderem die Nach- brik Frau Dr. Nicola Leibinger-Kammüller zur Fa. LTI als Gastgeber nach Berlichin- gen geladen. Im Anschluss an die einfüh- renden Worte des MIT-Kreisvorsitzen- den Uwe Siller und der Grußworte des CDU-Kreisvorsitzenden Arnulf von Eyb MdL nahmen die zahlreich erschienenen Mittelständer an einer Firmenpräsen- tation der LTI-Gruppe, präsentiert vom Sohn des Firmengründers Frank Isaak, S t r a b e r g e r Individuelle Lösungen vom teil. Der gemeinsame Betriebsrundgang Werkzeugbau GmbH Werkzeugbau - Spezialisten gab den Besuchern ein beeindruckendes Bild der Leistungsfähigkeit des Unter- Otto-Hahn-Straße 8 Als hoch spezialisierter Hersteller von Spritzgießwerk- nehmens und seiner Mitarbeiter von den 73230 Kirchheim/Teck zeugen für Einlegeteile erarbeiten wir individuelle Fertigungskonzepte auf höchstem Qualitätsniveau. Azubis, den gewerblichen und kaufmänni- Te l . : 0 7 0 2 1 5 4 2 2 0 schen Mitarbeitern bis zur Firmenleitung Fax: 07021 82337 Weltweit produzieren Steckerhersteller und Kabel- wieder. Die Trumpf Geschäftsführerin www.straberger.de konfektionsbetriebe mit von uns hergestellten dürfte sich bei der Vielzahl der bei LTI info@straberger.de Werkzeugen. eingesetzten Trumpf Produktionsmaschi- Ausgabe 2-2018 15
Aus den Kreisen & Bezirken MIT Mannheim Betriebsrentenstärkungsgesetz – Herausforderung für den Mittelstand 2018 traten zahlreiche neue gesetzliche Vorschriften in Kraft, die die mittelstän- dischen Unternehmen zusätzlich be- lasten und Risiken mit sich bringen – so z. B. das Betriebsrentenstärkungsgesetz (BRSG). Dieses Gesetz stellt die massivs- te Veränderung im Betriebsrentenrecht der letzten 50 Jahre dar. Die MIT Mannheim und MIT Bergstraße beschäftigten sich in einer gemeinsamen Veranstaltung mit den neuen Herausfor- derungen und vor allem auch mit den haf- tungsrechtlichen Risiken und deren Mini- mierung. Künftig wird vom Arbeitgeber nicht nur ein obligatorischer Zuschuss in Höhe von 15 Prozent des Arbeitneh- mer-Sparbeitrages zur betrieblichen Al- tersversorgung verlangt, sondern bürdet diesen auch noch umfangreiche Informa- tionspflichten und – damit verbunden (Von rechts) Werner Hartmann, Alexander Fleck mit den Referenten – die Haftung auf. Gerade diese Infor- mationspflichten dürfte die Möglichkeit der meisten mittelständischen Betriebe übersteigen und führt dazu, dass Mit- informieren lassen müssen, um das Ri- Gleichzeitig wurde als sechste Variante telständler ihre Mitarbeiter wohl von siko einer Haftung auszuschließen oder einer betrieblichen Altersversorge das externen Fachberatern kostenpflichtig zumindest zu reduzieren. Sozialpartnermodell eingeführt. Vorteil- haft dürfte bei diesem Modell sein, dass künftig keine Rente mehr in einer be- stimmten Höhe garantiert wird, sondern lediglich Zielrenten vereinbart werden, was quasi zu einer Abschaffung der Ga- rantiehaftung führt. „Ob allerdings das Gesetz den erwünsch- ten Erfolg erzielt, nämlich die Steigerung des Anteils von Betriebsrenten von bis- her 30 Prozent auf ein höheres Niveau und damit die Eindämmung der Altersar- mut insbesondere von Geringverdienern erreicht wird, bleibt abzuwarten“, so der Mannheimer MIT-Kreisvorsitzende Alex- ander Fleck kritisch. Schwingungstechnik - Eine gute Verbindung Alexander Fleck, Primär- & Sekundärfedersysteme und Gummi-Metall-Elemente alexander-fleck@t-online.de, zur Schwingungs- und Schallreduzierung www.mit-mannheim.de Liechtersmatten 5 · D -77815 Bühl · Tel. +49 72 23 804-0 · www.gmt-gmbh.de DEUTSCHLAND · CHINA · ENGLAND · FRANKREICH · INDIEN · IRLAND · MALAYSIA · SCHWEIZ · USA Anzeige_MIT_119x92.indd 1 18.01.2016 15:48:02 16
Aus den Kreisen & Bezirken MIT Neckar-Odenwald-Kreis Jahresempfang der Mittelstands- und Wirt- schaftsvereinigung der CDU Neckar-Odenwald Zum Jahresempfang der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU Neckar-Odenwald trafen sich zahlrei- che Mitglieder und Freunde in der Ge- nuss-Lounge in Mosbach. Geschäfts- inhaber Geistmann hielt für einen genussvollen und gemütlichen Abend wieder zahlreiche hochwertige Spiritu- osen und Tabakwaren bereit. Als Ehren- gast konnte die Kreisvorsitzende Aria- ne Spitzer den Minister für ländlichen Raum und Verbraucherschutz Peter Hauk begrüßen. In seinem Bericht von der Grünen Wo- che in Berlin hob Hauk hervor, dass die Menschen in Deutschland zunehmend von regional produzierten Lebensmit- teln überzeugt seien. Inzwischen über- steige die Nachfrage das Angebot. Die Landesregierung wolle die heimischen Erzeuger und Verarbeiter dabei unter- stützen, den wachsenden Markt best- möglich zu bedienen. „Wir möchten, dass die Verbraucher beim Einkauf ge- (Von links) Ariane Spitzer, Minister Peter Hauk MdL, Petra Ulmer, Dr. Thomas Ulmer, Dr. Mark Fraschka, zielt zu Produkten aus dem Land grei- Albrecht Spitzer fen, weil sie damit mehr kaufen als einen Apfel oder ein Stück Fleisch“, so der Minister. Diese Politik trage auch zum Klima- schutz bei. Wir müssten endlich be- greifen, dass Klimaschutz nur global erfolgreich sein könne. Brachflächen in Deutschland führten zwangsläufig zur Erweiterung von landwirtschaftlich ge- nutzten Flächen im Ausland. „Wenn wir dann Produkte importieren, sei dies für den Klimaschutz eher kontraproduktiv“, erläuterte Peter Hauk. Mit Mosbacher Pflastersteinen, einer regional erzeugten Süßigkeit, bedankte sich Ariane Spitzer bei Minister Hauk. Dr. Alexander Ganter, Ganter.MOS@gmx.de, www.mit-neckar-odenwald.de Ausgabe 2-2018 17
Aus den Kreisen & Bezirken MIT Kreisverband Rottweil Forderungen des Mittelstandes an die Groko-Verhandler zum Thema „sozialer Wohnungsbau“ Der bürgerliche Mittelstand verlangt von ihrem Eigentum in der Regel sorgfältiger CDU-, CSU- und SPD-Politikern nicht nur um, als mit Sachen, die allen oder vielen den sozialen Wohnungsbau in den Fokus gehören. Eigentum ist ein Bestandteil des zu stellen, sondern mit gleichem Willen christlichen Lebens. Voraussetzungen für junge Familien mit Der Schutz des Eigentums vor staatlicher Kindern zu schaffen für den Erwerb von Willkür und die Bedrohung durch Dritte Klaus Dieter Thiel, Vorsitzender MIT Rottweil Eigentum. Hierzu hat die Politik viele sind der Ausgangspunkt unserer Rechts- Möglichkeiten: zum Beispiel Bürgschaf- staatlichkeit, repräsentativer Demokra- ten für Kredite im Wohnungsbau oder tie, Menschenrecht und Marktwirtschaft. Steuererleichterungen wie das Aussetzen Eigentum schafft Freiheit, sofern es die Handeln, sowie Umsicht und Sorgfalt im der Grund- und Erwerbsteuer. Alle drei Handlungssphären der Menschen unter- Umgang mit dem Eigenen. Eine breite Parteien wollen die Vertreter der gesell- einander abgrenzt. Eigentumsrechte Streuung des Eigentums erleichtert die schaftlichen Mitte sein, doch Flucht und setzen Grenzen für den Staat, der sie zu Bildung zu solchen Verhaltensweisen. Soziales überschatten die Belange des schützen hat und nicht willkürlich in das Kurzum: Eigentum fordert Verantwor- Bürgertums. Der Kreisvorsitzende der Eigentum eingreifen kann. tung und gibt Freiheit. Das bürgerliche Mittelstands- und Wirtschaftsvereini- Martin Luther sagte: „Wer nichts hat, Lager, so Thiel, fordert die Groko-Ver- gung im Kreis Rottweil Klaus-Dieter Thiel kann auch nichts geben.“ Eigentum be- handler auf, auch in diesem Punkt sich merkt an, dass in einer Sozialen Markt- fördert also die Verhaltensweisen wie der Wirklichkeit zu stellen, um somit ein wirtschaft Eigentum zum menschlichen Sparsamkeit und Verzicht auf schnellen Stück Vertrauen in Politik und Politiker Leben gehört. Menschen gehen mit Konsum, Voraussicht und Vorsicht beim zurückzugewinnen. Bei dem monatelan- gen Regierungsbildungsgewurstel will der Mittelstand endlich wissen wohin die Reise geht, Richtung Austerlitz oder Wa- terloo, denn wir brauchen eine Politik der Zuverlässigkeit, um auch in Zukunft die Leistungsträger in unserer Gesellschaft WORKPLACE UP TO DATE zu sein. Klaus-Dieter Thiel, kd.thiel@hotmail.de, www.mit-bw.de » DAMIT SIE SICH AM ARBEITSPLATZ WOHL FÜHLEN « Giessnaustr. 8 | 78199 Bräunlingen | Tel. (0)771 / 9201-0 | www.bedrunka-hirth.de | info@bedrunka-hirth.de 18
MIT Baden-Württemberg PRESSE- MITTEILUNG 01/2018 Die MIT-Baden-Württemberg zeigt sich entsetzt aufgrund der Ergebnisse der Ko- alitionsverhandlungen. Wer gerne wissen wollte, was die Alternative zu Christian Lindners Einstellung: „Lieber gar nicht regieren, als schlecht zu regieren“ ist, der hat jetzt die Antwort bekommen: „Regie- Daniel Hackenjos, ren um jeden Preis.“ Landesvorsitzender MIT-Baden-Württemberg Es ist nur schwer nachzuvollziehen, war- um eine Partei mit ca. 20 % Wahlergeb- teivorsitzenden Merkel und ihres Füh- nis 40 % der Ministerposten erhält und rungsstabes die zu dieser Niederlage ge- darunter auch noch die Schwergewichte führt haben – und dabei handelt es sich Außen-, Finanz- und Justizministerium. mitnichten nur um die Flüchtlingsdebat- Die Besetzung des Finanzministeriums te – nicht aufgearbeitet. Lange genug hat mit einem SPD-Mann lässt Übles für die die Basis zum Wohle der Partei die Füße Abarbeitung der Schuldenkrise in Euro- stillgehalten. Lange genug hat der Mit- pa gerade im Zusammenspiel mit Frank- telstand in Baden-Württemberg für Ber- reich erahnen. Aber auch die Besetzung lin die Zeche gezahlt. Damit muss nun der CDU/CSU-Ministerien gleicht einem Schluss sein. Die MIT-Baden-Württem- Versorgungsnetzwerk sondergleichen, berg fordert den schnellen Kurswechsel für Minister, die entweder dem Klüngel der Parteipolitik der CDU einhergehend Merkel angehören und/oder deren Zei- mit dem sofortigen Einstieg in den Per- ten schon lange abgelaufen sind. sonalwechsel in Berlin mit klaren Zeit- Absolut nicht nachzuvollziehen ist, dass fenstern. Der reine Machterhaltungswil- Entspannen Sie im Destination Spa das Rückgrat der deutschen Wirtschaft le der Kanzlerin und ihrer Führungsriege Villa Stéphanie, schlendern Sie durch und der Garant unseres Wohlstands, genügt nicht unseren Ansprüchen an die den angrenzenden Park oder genießen auch über internationale Krisen hinweg, Führung unseres Landes. Sie einfach erlesene Gaumenfreuden der deutsche Mittelstand, in den Koali- Die MIT Baden Württemberg appelliert in unserem mit zwei Michelin-Sternen tionsverhandlungen mal wieder nahezu an all die Tausenden Mitglieder der CDU, ausgezeichneten Park-Restaurant. gänzlich auf der Strecke geblieben ist. die sich jetzt überlegen der Partei den Wer stilvolle Entspannung in einer Weiterhin wird lieber in guter sozialde- Rücken zu kehren: Bleiben Sie der Partei eleganten Umgebung sucht, ist hier mokratischer Tradition mehr dafür getan treu, halten Sie die Partei! Denn nicht die genau am richtigen Ort. zu verteilen, als dafür zu sorgen, dass es Basis ist das Problem und gehört ausge- in Zukunft noch etwas zu verteilen gibt. tauscht, sondern die Führung. Lange genug hat die CDU die Wahlnie- derlage vom 24. September ignoriert. Daniel Hackenjos Lange genug wurden die Fehler der Par- Landesvorsitzender MIT Baden-Württemberg Hier geht es zur Brenners Park-Hotel & Spa Schillerstraße 4/6 · D-76530 Baden-Baden Telefon 07221-900-0 · Fax 07221-3 87 72 www.mit-bw.de information.brenners@oetkercollection.com www.brenners.com Ausgabe 2-2018 19
MIT Baden-Württemberg Immer auf Achse Rolf Dischinger wird 75 Jahre Die MIT-Torte für den Jubilar ständler Rolf Dischinger zu treffen, fällt schwer, denn das ehren- amtliche Engagement speiste sich immer aus den Erfahrungen des eigenen Unternehmerdaseins und den Berichten der MIT-Streiter. Die Zugmaschine war hierbei aber immer er. Der Pioniergeist und das unternehmerische Herzblut waren ihm, so hat man den Eindruck, in die Wiege gelegt. Was 1879 als Transportunterneh- men für Bedarfsgüter und Produkte der Landwirtschaft begann, ist durch Rolf Dischinger zu einer renommierten Spedition mit unterschiedlichen Standorten gewachsen. Die Entscheidung, sich nach dem Fall der Grenzen im Osten der Republik (Waldheim und Mylan) anzusiedeln, war nicht nur mutig, sondern auch innovativ. Das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg honorierte die- sen Schritt 1999 mit dem Innovationspreis. Viele weitere unter- nehmerische Erfolge und mittelständische Impulse ließen sich aufzählen, doch wer den Jubilaren kennt, weiß, dass er bereits auf Landesvorsitzender Daniel Hackenjos überbringt dem Jubilar die Glück- und dem Weg zu neuen Vorhaben unterwegs ist. Rolf Dischinger ex- Segenswünsche der MIT Baden-Württemberg pandiert weiter und, obwohl er nur auf kurzer Visite im Badischen ist, ließ er es sich nicht nehmen, mit Familie und Freunden seinen Ehrentag zu feiern. Der Landesvorsitzende der MIT Baden-Württemberg, Daniel Es gibt nicht viele Persönlichkeiten, die die Mittelstands- und Hackenjos, wie auch die südbadische Bezirksvorsitzende Ruth Wirtschaftsvereinigung (MIT) über Jahrzehnte hinweg so stark Baumann, überbrachten dem Unternehmer mit Herzblut, dem MIT Bund MIT Baden-Württemberg geprägt und getragen haben wie Rolf Dischinger. Mittelständler mit Courage und Überzeugungskraft, die herz- Sei es auf Kreis-, Bezirks-, Landes- oder Bundesebene, der Spe- lichsten Glückwünsche und äußerten ihre Hoffnung, dass der diteur brachte sich als profunder Kenner der Materie wortreich Herzschlag Baden-Württembergs auch künftig überall hörbar und praxisbezogen in den unterschiedlichsten Gremien ein. Im- sein wird … mer hart in der Sache, Unternehmer mit Herzblut, sah er sich als Sprachrohr der Sorgen und Nöte mittelständischer Betriebe. Eine Ruth Baumann, Gewichtung zwischen dem Geschäftsmann und dem MIT-tel- r.baumann@baumann-co.de, www.mit-bw.de Wir schaffen Verbindungen! Versorgung von A[nschluß] – Z[uleitung] Unsere Leistungen: Gasversorgung Wasserversorgung Fern- und Nahwärme Grabenlose Rohrverlegung Industrie- und Sanitäre Anlagen Holderäckerstraße 1 Wir verbinden nicht nur Rohrleitungen, sondern auch: 70499 Stuttgart Tradition mit Zukunft Tel. 0711 878748-60 Qualität mit Innovation Fax 0711 878748-90 Handwerkliches Know-how mit Hightech kontakt@weitbrecht-rohrleitungsbau.de „In der Region - für die Region“ ist eines unserer www.weitbrecht-rohrleitungsbau.de Leitmotive für unsere Aktivitäten in Baden-Württemberg. Wir bieten sichere Arbeits- und Ausbildungsplätze. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung! 20
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