Handelskammer-Umfrage: Geh'n Sie mit der Konjunktur! - Nordsee-Zeitung Kreativraum Unternehmer-Gala Erfolgsgeschichten - Handelskammer Bremen
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6.2017 Das Magazin der Handelskammer Handelskammer-Umfrage: Geh’n Sie mit der Konjunktur! Nordsee-Zeitung Unternehmer-Gala Kreativraum Erfolgsgeschichten
Geschich hten von Freih heit Europa! und Mee er Leuchttürme von der Unter weser im Por trät Sie prägen das Bild der Küste und sind auch für die Unterweser von historischer und identitätsstiftender Beddeutung. Helmut Stapel hat 18 Leuchttürme besucht. In kurzen Reportagen Sicher, Europa muss in manchen Punkten verbessert wer- erzählt er von ihren interessanten, spannenden und teilweise den. Doch um das tun zu können, muss Europa zunächst ein- kuriosen Geschichten. Zahlreiche Bilder und historische Details mal erhalten werden. Abwarten nach dem Motto „Wird schon ergänzen das Buch. nicht so schlimm werden“ hat schon beim Votum über den Austritt Großbritanniens aus der EU nicht funktioniert. Die französischen Wähler haben sich dies offenbar zu Herzen ge- nommen und für einen liberalen, europafreundlichen Prä- sidenten gestimmt. Auch wir hier im Land Bremen müssen aktiv werden, um den europäischen Gedanken zu stärken. Bremen profitiert als Außenhandels- und Industrie- standort unmittelbar von den europäischen Grundfreihei- ten: Personenfreizügigkeit, freier Warenverkehr, freier Zah- lungsverkehr und Dienstleistungsfreiheit. Die Länder der EU sind mit Exporten im Wert von circa 11,6 Milliarden Euro und Importen von circa 7,5 Milliarden Euro erste Handelspartner Bremens. Ein europäischer Binnenmarkt ohne Handelsbar- rieren ist wichtig für Arbeitsplätze und Wirtschaftskraft so- wohl in der Hansestadt Bremen als auch in der Seestadt Bremerhaven. Initiativen wie „Pulse of Europe“ weisen mit ihren Akti- vitäten auch in Bremen darauf hin, dass die Grundfreiheiten historische Errungenschaften sind, die individuelle Freiheit und Wohlstand sichern. Eine Beschneidung würde dramati- Helmut Stapel sche wirtschaftliche und politische Folgen haben. Lassen Sie LEUCHT TÜR RME AN uns deshalb, jeder einzelne, jederzeit für die Vorzüge Euro- DER UNTERRWESER pas eintreten – für unsere gemeinsame, europäische Zukunft! Geschichten von Freeiheit und Meer 96 Seiten, Har a dcover, € 19,90 [D] ISBN 978-3-9944552-81-1 Harald Emigholz Präses Erhältlich im Bu B chhandel oder versandkostenfreii beim Carl Schünemann Verlag, Teel.: 0421/36903-53 oder unter www..schuenemann-verlag.de Besuchen Sie uns auch auf Facebook. wirtschaft in Bremen und Bremerhaven 06.2017 3
Frische Fragen in Bremen und Bremerhaven ________________________________________ „Der Fragebogen“ heißt eine neue kleine Rubrik der „Wirtschaft in Bremen und Bremerhaven“. Gesandt wird er an prominente Vertreter der Bremer Wirt- marktplatz schaft, die sich ganz analog zu ihren digitalen Vorlie- ben und Perspektiven äußern. Den Anfang macht 6 Gesichter der Wirtschaft Carsten Meyer-Heder, der den Unternehmensverbund 8 Aktuelles und Interessantes aus team neusta führt – und gegründet hat. Die Gruppe Bremen und Bremerhaven gehört mittlerweile zu den führenden Internetagen- 10 Handelskammer im Dialog Fotos Von der Heide Communication, Jörg Sarbach, neusta, Frank Pusch turen Deutschlands. 11 Kopf des Monats: Emanuel Schiffer 12 Telegramm 14 Demografischer Wandel in Bremerhaven Frische Ideen 16 Jahresbilanzen ________________________________________ titel Kulturwandel in gelb: Die Nordsee-Zeitung hat einen 18 Geh'n Sie mit der Konjunktur! Das Geschäftsklima Kreativraum eingerichtet. Hier sollen Mitarbeiter 58 54 ihren Ideen freien Lauf lassen und die Zukunft disku- im Land Bremen entwickelt sich weiter positiv, so tieren. Verleger Matthias Ditzen-Blanke will sein Un- die aktuelle Konjunkturumfrage der Handelskam- ternehmen umkrempeln. mer. Sie ist Stimmungsbarometer und Orientie- rungshilfe für unternehmerische Entscheidungen. magazin Nachrichten und Kurzberichte 34 24 Aus dem Plenum 26 Präses besucht Innenstadtgeschäfte 28 Kulturtipp 30 Networking in Brüssel Frischer Erfolg 32 Gespräch des Monats ________________________________________ Am 23. Mai war es wieder soweit: Auf der Unterneh- report 38 mer-Gala in der Sparkasse Bremen wurden wie jedes 34 Unternehmer-Gala Erfolgsgeschichten Jahr im Frühjahr der Bremer Gründerpreis und die 38 JO-BA GmbH Kreative Entsorger Auszeichnung „Unternehmer des Jahres“ verliehen. Für die erfolgreiche Vermarktung ihres Getränkes mit „Knobi-Killer-Funktion“, genannt Papa Türk, wurden infothek die drei Start-up-Unternehmer (von links) Jonas Deit- Service-Informationen und Veranstaltungstipps mer, Roman Will und Jan Plewinski geehrt. Auf die 43 Seemannsgarn digital große Bühne geholt wurde auch ein ebenso erfolgrei- ches wie bodenständiges Vater-Tochter-Gespann: Na- 44 Werbegemeinschaften, Küstenautobahn, dine und Uwe Kloska, geschäftsführende Gesell- schafter der Kloska Group, sind die Unternehmer des Frischer Lack Bremer Kreuz ________________________________________________________ 46 Impressum Jahres 2017. 48 Veranstaltungen der Handelskammer Bremen Individuell und farbenfroh sind die Sammelbehälter der JO-BA GmbH. Bei 49 Ausgezeichnet Altkleider-Containern ist das Unternehmen Marktführer in Europa. Als 50 Energie-Scouts fahren nach Berlin zweites Standbein hat Firmenchef Kai-Uwe Jobst die Pulverbeschichtung aufgebaut – und fährt gut damit. 52 Börsen dossier 54 Nordsee-Zeitung Kulturwandel in gelb 4 wirtschaft in Bremen und Bremerhaven 06.2017 wirtschaft in Bremen und Bremerhaven 06.2017 5
Gesichter der Wirtschaft Stefan Block, 58 Jahre, Industriekaufmann, Sozialpädagoge, ASB Ambulante Pflege GmbH, Geschäftsführer, 190 Mitarbeiter, fotografiert von Jörg Sarbach Die große Freiheit Dieser Mann sprengt die Konvention. Sitzt da ein Wikinger? Nur dem Anschein nach, denn das Krie- gerische geht ihm, dem Friedensbewegten und Kriegsdienstverweigerer, völlig ab. Ein schräger Vo- gel? Nein, dazu fehlt ihm das Zwielichtige, das Nar- zisstische, dazu dreht sich sein Menschenbild und sein Führungsmodell zu sehr um Vertrauen. Ein Chaot? Gewiss, aber ein disziplinierter. Ein klassi- scher Gutmensch? Vielleicht. Ein unbeugsamer Rebell, der mit Renitenz, Angriffslust und Spaß an der Provokation für seine Anliegen (immer noch) kämpft? Schon eher. Ungerechtigkeit (und Büro- kratie) erzürnt ihn. Aus- und Weiterbildung, Pflege – das sind seine Lebensthemen, da ist er ein über Bremen hinaus geschätzter und tätiger Experte. Stefan Block ist langgedienter Geschäftsführer der ASB Ambulante Pflege GmbH, ehrenamtlicher Prüfer – und freischaffender Dozent in der Er- wachsenenbildung. Sein Leben lang hat er sich Schlips und Anzug (und übrigens auch der Rasur) verweigert – was den gelernten Industriekauf- mann einen feste Anstellung bei einem Bremer Anlagenbauer kostete. Er sattelte um, lernte Erzie- her, machte sein Abitur nach, studierte Sozialpäda- gogik, kam 1982 als Zivi zum ASB – und blieb. Er kam schnell in Leitungsfunktionen, sich einfügen ist seine Sache nicht. „Ich bin lieber Chef“, sagt er. Einer, der seine schützende Hand über seine Leute hält und Spaß daran hat, wenn seine jungen Mit- arbeiter an ihren Aufgaben wachsen. Loslassen können muss man, sagt er. Das Freiheitliche, das Wehrhafte, das hat ihm das Elternhaus mitgegeben. Die Familie lebte zu siebt in zweieinhalb Zimmern – und inmitten von Büchern. Er fühlte sich getragen. Heute ist er ein Tragender. (cb) 7
MARKTPLATZ __________________________________________________________________________ Aktuelles und Interessantes aus Bremen und Bremerhaven Ocean Alliance ______________________________________________________ Die neue Großallianz der Containerreedereien, die Ocean Alli- ance, hat jetzt erstmals den Eurogate Container Terminal in Wil- helmshaven angelaufen. Nach Schiffskapazitäten gerechnet ist der Dienst „Asia-North-Europe 1“, für den Wilhelmshaven jetzt als Anlaufhafen dient, der größte der Alliance; in ihm werden bald elf der weltweit größten Containerschiffe fahren. Wil- Klimatörn: Teamgeist auf hoher See Fotos Judith Müller, Bundespräsidialamt helmshaven werde von Tag zu Tag für die verladende Wirtschaft ___________________________________________________________________________________________________________________ attraktiver, so Eurogate-Chef Michael Blach. Berufliche Bildung mal ganz anders: Die im Klimahaus Bremerhaven ansässige Deutsche Klima Stiftung hat ein spektakuläres Projekt für 45 Auszubildende und Nachwuchskräfte zwischen 18 und 25 Jahren entwickelt: den KlimaTörn 2017. Die Weiterbildung Schirmherr der für den betrieblichen Nachwuchs beinhaltet die Themen Nachhaltigkeit, Klimaschutz, Teamfähigkeit und Persönlichkeitsentwick- lung. Sie dauert vom 8. bis zum 16. September. Die Teilnehmer segeln mit auf der Bark Alexander von Humboldt II von Bremerhaven Sail 2020 nach Flensburg und können dabei Teamgeist auf hoher See proben. Segelerfahrung ist nicht notwendig. Die Initiatoren versprechen ___________________________________ „eine Woche Abenteuer und Erfahrung“. Workshops zu den Themen Klima und Nachhaltigkeit gehören ebenfalls zum Programm. Die Kosten betragen 550 Euro. Der neue Bundespräsident Dr. Frank-Wal- Die Unbesiegbaren ter Steinmeier hat die Schirmherrschaft ______________________________________________ Anmeldungen: Telefon 0471 902030-19, info@deutsche-klimastiftung.de für die Sail Bremerhaven 2020 übernom- men. „Die Sail Bremerhaven ist ein Treff- Die Bremer Fußballroboter bleiben spitze: Der am- punkt für internationale Begegnungen, tierende Weltmeister und Europameister hat bei für Weltoffenheit und Aufgeschlossen- den RoboCup German Open in Magdeburg zum OHB baut weitere Galileo-Satelliten heit“, so schreibt Steinmeier an die Stadt- 8. Mal in Folge den Titel in der Standard Platform _______________________________________________________________________________________________ verordnetenvorsteherin Brigitte Lückert League gewonnen. Damit ist das gemeinsame Team und Oberbürgermeister Melf Grantz. „Se- der Universität Bremen und des Forschungsbereichs Das Raumfahrtunternehmen OHB baut acht wei- gelbegeisterte aus fast zwei Dutzend Na- Cyber-Physical Systems des Deutschen Forschungs- tere Satelliten für das Galileo-Navigationssystem. tionen treffen sich alle fünf Jahre in zentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) seit 2009 Die Europäische Raumfahrtagentur ESA hat dem Fotos OHB, Maurizio Gambarini/dpa Bremerhaven. Ich habe mich sehr darü- auf europäischer Ebene ungeschlagen. Die Bremer Bremer Hightech-Spezialisten nach einem Aus- ber gefreut, dass Sie mir die Schirmherr- Stärken sind das Positionsspiel, präzise Weitschüsse schreibungsverfahren jetzt den Zuschlag erteilt. Die schaft über dieses große Segelsport- und das schnelle Umschaltspiel. B-Human gewann acht Satelliten kosten mehr als 300 Millionen Euro. ereignis antragen. Gerne will ich die Sail das Finale gegen das Nao-Team HTWK aus Leipzig OHB ist bereits Hauptauftragnehmer für den Bau 2020 mit meinem Patronat unterstüt- mit 4:1. Die Weltmeisterschaften finden Ende Juli in von bisher 22 Satelliten des Systems. 14 Satelliten ten“, so der Bundespräsident. Japan statt. sind fertiggestellt und im Weltall, an acht weiteren www.b-human.de wird derzeit gebaut. 8 wirtschaft in Bremen und Bremerhaven 06.2017 wirtschaft in Bremen und Bremerhaven 06.2017 9
MARKTPLATZ handelskammer im dialog Heinrich Wiegand ___________________________________________________________ Namentlich notiert ____________________________________ Er war einer derjenigen, die an der Schwelle zum 20. Jahrhundert die Geschicke der bremischen Wirtschaft mitbestimmten: Heinrich Wiegand, Michael Rocker ist seit dem 1. April seit 1892 an der Spitze des Norddeut- schen geschäftsführender Gesellschaf- Lloyds. Die Reederei diente der deutschen Ko- ter der Seekamp Werbegruppe. lonialpolitik, Wiegand kämpfte in Bremen für bessere Verkehrs- Zuvor gehörte er als Managing anbindungen, für die architektonische Gestaltung der Bremer Director der Geschäftsführung Altstadt, und er betrieb die Gründung der Norddeutschen von hmmh, einer Tochter der Plan. Hütte, der späteren Stahlwerke Bremen. 1908 schrieb er seine Net Gruppe, an. Der Marketingexperte war 1994 (nicht zur Veröffentlichung bestimmten) Memoiren. Das Staats- zur Hanke Werbeagentur, der späteren hmmh, archiv hat sie jetzt editiert und publiziert – eine neue zentrale gestoßen. Dort war er zuletzt für den Bereich Quelle der bremischen Wirtschaftsgeschichte. New Business verantwortlich. Fotos Jörg Sarbach, Frank Pusch Brasilien, Neuseeland – Die Handelskammer pflegt den Automotive Nordwest ________________________________________________ intensiven Austausch über wirtschaftliche Beziehungen. So war jüngst (Bild oben links) Dr. Gerhard Haase (Bild- mitte), Präsident der deutsch-brasilianischen Industrie- und Automotive Nordwest e.V., das Cluster der Automo- Handelskammer in Rio de Janeiro, gemeinsam mit bilindustrie im Nordwesten, hat einen neuen Vorstand Chiles Honorarkonsul Reinhard R. Kütter (links) Gast gewählt. Den Branchenverband leiten jetzt Ronald eines Brasilien Round Tables im Haus Schütting. (Bild oben rechts) Präses Harals Emigholz (rechts) NaGeB Brandes (Brandes Innovation), Jan Mohrmann (SWMS ____________________________________________________ Systemtechnik), Marko Schluroff (Salt and Pepper), konferierte in Bremen mit dem neuseeländischen KO P F D E S M O N A T S Botschafter Peter Rodney Harris (2. von rechts) über das Ralf Soltwedel (Schulz Systemtechnik) und Kai Stüh- kommende Freihandelsabkommen zwischen Der Verein Nahrungs- und Genussmittelindustrie Bremen Er ist ein engagierter Verfechter der renberg (WFB Bremen). der EU und Neuseeland. (NaGeB) hat Rainer Frerich-Sagurna (Kellogg Manufactu- Küstenbahn A20 – und das schon seit Die vormaligen Vorstände Manfred Meise, Tho- ring) zum neuen Vorsitzenden gewählt. Er tritt die Nach- Jahren. Denn der Verkehrsträger Straße mas Werner und Robert Bommers hatten nicht mehr folge des verstorbenen Hasso G. Nauck an. Die Mit- hat eine immense Bedeutung für die kandidiert. Thematisch werden die Fachkräftesiche- gliederversammlung hat zudem Henry Lamotte (Henry rung und Internationalisierung weiterhin eine zen- wirtschaftliche Entwicklung einer Region, Lamotte Food) als Schatzmeister des Vereins bestätigt. trale Rolle für ihre Nachfolger spielen. Mit einem ist Emanuel Schiffer überzeugt. „Ohne Neu in den Vorstand gewählt wurden Oliver Schmidt Fokus auf Mobilitätstrends der Zukunft wie Digitali- (B. Grashoff Nachf. GmbH), Ulrich Mittmann (Rickmers die Autobahn gäbe es den Bremerhave- sierung, E-Mobilität und Smart Cities soll außerdem Reismühle) und Martin Schüring (ttz Bremerhaven) Der ner Hafen in der heutigen Form nicht“, der Wissens- und Technologie-Transfer weiter gestärkt Verein wurde von diesen acht Firmen gegründet: Bremer sagt er beispielsweise. Auch Cuxhaven werden. WÄRME I SANITÄR I KLIMA I KÄLTE Hachez Chocolade GmbH & Co. KG, Bremer Rolandmühle hat enorm von der A27 profitiert. Nun ist www.automotive-nordwest.de GmbH, Coffein Compagnie Dr. Erich Scheele GmbH & Co. Schiffer, bis Ende 2016 Eurogate-Chef, KG, Frosta AG, Henry Lamotte Food GmbH, Kellogg Manu- erneut zum Vorsitzenden des Förder- facturing GmbH & Co. KG, Kraft Foods Deutschland Ser- Johann Osmers GmbH & Co. KG vereins Pro A20 gewählt worden und vices GmbH & Co. KG, Rickmers Reismühle GmbH. Michael Appelhans (Rhenus) zu Auf der Höhe 4 I 28357 Bremen Tel. (0421) 871 66 - 0 Fax (0421) 871 66 - 27 www.nageb.de seinem Stellvertreter. www.johann-osmers.de 10 wirtschaft in Bremen und Bremerhaven 06.2017 wirtschaft in Bremen und Bremerhaven 06.2017 11
MARKTPLATZ +++ Telegramm In Bremerhaven wird die größte Windenergieanlage der Die Bremer Unternehmensgruppe team neusta und die Unternehmensbe- Welt errichtet. Die 777 Tonnen schwere Windturbine wurde ratung CRM Partners AG kooperieren jetzt im Bereich der Customer-Rela- auf ihrem 115 Meter hohen Turm im Süden Bremerhavens tionship-Management-Software Microsoft Dynamics CRM. Die Koopera- montiert. Anschließend wurden die 88-Meter langen Ro- tion ist langfristig angelegt und beinhaltet die Begleitung und Beratung torblätter angebracht. Die Größe dieser Anlage macht die- Fotos BIS Bremerhaven, Jörg Sarbach gemeinsamer Kunden bei der Implementierung von CRM-Systemen. ses Bild deutlich: Durch den Rotorblattkreis mit einem Die CM Logistik Gruppe (CML) hat die kombinierte Zertifizierung aus ISO Durchmesser von 180 Metern könnten zwei Airbus A380 9001 und GDP (Good-Distribution-Practice) erhalten und gehört damit zu nebeneinander fliegen. Die 8-MW-Anlage wird von dem in den Vorreitern im Trucking-Bereich. Die EU-Richtlinie GDP sei ein wichtiger Bremerhaven ansässigen Unternehmen Adwen entwickelt. Baustein für eine gesicherte Transportkette von Pharmaprodukten, so Ge- Mit einer Gesamthöhe von mehr als 200 Metern gilt der schäftsführer Alexander Heine. Prototyp dieser neuen Offshore-Windenergieanlage in Bre- merhaven als ein Symbol für den nächsten Schritt in die Die britische Einheit des unabhängigen Serviceanbieters Deutsche Wind- Energiewende. Wenn sie marktreif ist, soll die Anlage (AD technik hat erfolgreich akquiriert: So haben der britische Investor Zephyr wein.heimat 8-180) schon durch ihre hohe Leistung die Kosten senken. und die Deutsche Windtechnik Ltd. einen Vertrag über die Instandhaltung ____________________________________ von 61 Siemens-Windenergieanlagen in den Windparks Causeymire und Farr im Norden Schottlands geschlossen. Jung, wild, überraschend – Katharina Borgmann gibt der jungen deutschen Die BLG Logistics übernimmt rückwirkend zum 1. Januar 2017 das Spe- Winzerszene mit ihrer wein.heimat eine ditionsunternehmen Kitzinger & Co. und dessen Tochtergesellschaft Arno Verkaufsplattform. Im September 2016 Rosenlöcher. Beide Gesellschaften sind unter der Dachmarke KICO seit hat sie in der Bremer Innenstadt im city- vielen Jahren im Markt bekannt. Damit baut die BLG ihr Geschäftsfeld lab am Hanseatenhof ihre wein.heimat Spedition im Bereich Contract aus. eröffnet. Das Angebot der 32-jährigen Gründerin dreht sich ausschließlich um Genau 30 Jahre ist es her, dass das Einzelunternehmen Peter Bassen Klein- Weine von Nachwuchswinzern (bis 35 LK transporte vom Namensgeber in Bremen gegründet wurde. Als Ein-Mann- Jahre) und Brände kleiner Start-up Bren- BREAKBU Betrieb mit zwei Lkw gestartet, wartet die heutige Bassen Logistic GmbH nereien. Es ist deutschlandweit das ein- EUR3O1. P E als mittelständisches Unternehmen mit 65 Mitarbeitern, einem speziali- zige Ladengeschäft, das sich auf die Er- MAI 2018 29. BIS EN zeugnisse der „Generation Riesling“ spe- S IN BREM sierten Fuhrpark mit 35 Fahrzeugen und 57 Anhängern sowie einem inter- ERSTMAL nationalen Standort in der Türkei auf. zialisiert hat. An der Enrique-Schmidt-Straße errichtet das Unternehmen Aldi Nord auf „Ein guter Wein“, sagt Katharina Borgmann, „ist einer, der schmeckt.“ Sie ICH HEBE 200 TONNEN einem 7.000 Quadratmeter großen Grundstück einen Gebäudekomplex. Aldi investiert einen zweistelligen Millionenbetrag. Im Erdgeschoss soll es will nicht einfach nur gute Einsteiger- weine zu einem soliden Preis (das Gros MIT DEM KLEINEN FINGER einen Aldi-Markt, einen Bio-Markt und einen Bäcker geben. Die Oberge- bewegt sich zwischen 7 und 10 Euro) ver- schosse werden an die Universität vermietet. kaufen. Wichtig ist die Geschichte, die ein Dennis Feldhusen, Kran- und Brückenführer auf dem BLG-Stückgutterminal Neustädter Hafen in Bremen Winzer mit seinem Produkt erzählen will. Neue Ryanair-Verbindung von Bremen nach Israel: Die irische Fluglinie Auf Facebook und Instagram (#deine- Damit nicht genug: In den Spezialterminals der bremischen Häfen können fliegt ab 30. Oktober 2017 zweimal in der Woche nach Eilat/Owda am weinheimat) stellt sie nicht nur Neuent- sogar Großkomponenten mit Stückgewichten bis zu 600 Tonnen bewegt Roten Meer. deckungen vor, im Netz findet sie auch werden. Zahlreiche spezialisierte Unternehmen, ausgedehnte Arbeits- neue Winzer. So geht das heute! und Lagerflächen sowie beste Hinterlandverbindungen machen Bremen (Corinna Laubach) zu einem der führenden Projekt- und Break Bulk-Terminals in Europa. www.bremenports.de 12 wirtschaft in Bremen und Bremerhaven 06.2017 wirtschaft in Bremen und Bremerhaven 06.2017 13
MARKTPLATZ Führungswechsel hat Potenzial ________________________________________________________ Bewegung im Top-Management der Mittelständler in Bremen und Niedersachsen: Einer Umfrage im Auftrag der Commerz- PREIS- bank zufolge haben 40 Prozent der Unternehmen in den ver- GARANTIE gangenen fünf Jahren einen Wechsel an der Führungsspitze AUF DEN vollzogen. 35 Prozent sehen in den nächsten fünf Jahren einen ENERGIEPREIS1 BIIS solchen Wechsel auf sich zukommen – so die zentralen Ergeb- Mr. Spex in the City nisse der Befragung der Mittelstandsinitiative Unternehmer- 31.12.2018 ________________________________________________________ perspektiven. Der Generationenwechsel biete Unternehmen viele Chan- Er ist Europas größter Online-Optiker: Nun geht Mister Spex cen, ist die Commerzbank überzeugt. Junge Nachfolger und auch stationäre Wege. In der Bremer Sögestraße hat er seinen Führungskräfte unter 40 Jahren trügen häufig Gründermenta- vierten Shop eröffnet. „Wir hätten uns keinen besseren Stand- lität in das Unternehmen und trieben unternehmerische Zu- ort als die vielfrequentierte Lage rund um die Sögestraße aus- kunftsprojekte voran. Am effektivsten seien junge Manager in suchen können, die wir mit einer neuen Art, Brillen zu kaufen, jungen Unternehmen. Sechs Prozent der Unternehmen in Bre- beleben möchten“, sagt Geschäftsführer Mirko Caspar. Mit dem men und Niedersachsen, und damit deutlich weniger als im Ausbau des stationären Handels verfolgt der Online-Händler Bundesdurchschnitt, seien „Digital Natives“, also Unternehmen einen Multichannel-Ansatz. In dem Laden können Kunden auf jünger als zehn Jahre. In älteren Unternehmen – 58 Prozent der 1.100 Brillen und Sonnenbrillen vor Ort und zusätzlich auf das Bremer und niedersächsischen Unternehmen sind älter als 30 gesamte Online-Angebot zugreifen. Jahre – sorgten etablierte Manager überdurchschnittlich häufig für regelmäßige Produktinnovationen. Die kompletten Ergebnisse der aktuellen Studie „Next Generation: Neues Denken für die Wirtschaft“ finden Sie unter www.unternehmerperspektiven.de. Demografischer Wandel ________________________________________________________ Wie lässt sich der demografische Wandel in Bremerhaven be- wältigen? Was müssen Politik und Wirtschaft tun, um ihn zu meistern? Handelskammer und Arbeitnehmerkammer treiben diese Fragen um: Sie hatten am 18. Mai 2017 zu einer Diskussi- onsveranstaltung in die Seestadt geladen. Experten aus Wis- Fotos Frank Pusch, Mr. Spex senschaft und Praxis zeigten Lösungswege: Doris Dörr (Arbeit- nehmerkammer), Dr. Frank Thoss (Handelskammer), Professor Dr. Ivo Mossig (Universität Bremen), Professor Dr. Peter Ritzen- hoff (Hochschule Bremerhaven), Carolin Kountchev (Stadtpla- nungsamt Bremerhaven), Eckhard Dibke (swb AG Bremerhaven), Professor Dr. Peter Ritzenhoff, Rektor der Ralf Junge (Frosta AG), Nils Schnorrenberger (BIS). Konsens Um meinen Kunden den bessten Service zu bieten, Hochschule Bremerhaven, stellte die Hochschule herrscht darüber, dass alle Akteure einen gemeinsamen Weg brauche ich eine optimale Str S omversorgung . als regionalen Entwicklungs- und beschreiten und anpacken müssen, damit sich Bremerhaven Beschäftigungsmotor dar. und seine Unternehmen auch künftig weiterentwickeln können. Meine erste Wahl: swb Strom o MeinBusiness S. Jetzt wechseln unter www.swb-gruppe.de/meinbusiness oder T 0421 359-1234 14 wirtschaft in Bremen und Bremerhaven 06.2017 1) In der Preisgarantie nicht enthalten sind die jeweils staatlich ich gesetzten und regulierten Belastungen (Netznutzungsentgelte, Umlagen, Abgaben, Steuern und USt.), die derzeit rund 70 Proze ent der Stromkosten betragen und zum Energiepreis noch hinzukommen.
MARKTPLATZ jahresbilanzen 2016 jahresbilanzen 2016 f i t n e s s - ko lu m n e Gewoba Allianz ___________________________________ ______________________________________________ Mit einem Rekordergebnis hat die Ge- Die Allianz in Bremen ist 2016 stark gewachsen. Der woba Aktiengesellschaft Wohnen und Umsatz betrug 204 Millionen Euro (2015: 162 Millio- Bauen das Geschäftsjahr 2016 abge- nen Euro), ein Plus von 25,9 Prozent im Vergleich schlossen: 42,6 Millionen Euro Jahres- zum Vorjahr. „Für uns hat der Wandel des Unterneh- überschuss erwirtschaftete das Unter- mens zu einer kundenzentrierten Organisation Augen auf nehmen im vergangenen Jahr. Die Stei- oberste Priorität“, so Christof Weddemann, Reprä- ______________________________________________ gerung um gut 16 Prozent sei vor allem von links swb-Vorstände: Frank Priewe, Dr. Torsten Köhne sentant der Allianz am Standort Bremen. „Unsere und Timo Poppe durch den Wohnungsverkauf und das stärkere Ausrichtung auf den Kunden und dessen After-Work-Events sind ein richtiger Hype geworden, günstige Zinsniveau zustande gekom- Bedürfnisse hat sich wirtschaftlich bereits spürbar mal sind es Konzerte, mal sind es Partys wie The men, teilten die Vorstände Peter Stubbe swb ausgezahlt. Wir bringen kein neues Angebot auf den Grand Terrace auf dem Dach des Atlantic Grand Ho- und Manfred Sydow mit. __________________________________________________________________ Markt, das nicht vorher intensiv von Kunden getes- tels. Dieses hier ist neu – und besonders gesund- 15,8 Millionen Euro Dividende schüt- tet wurde." Die Allianz habe die Zahl der verfügba- heitsbewusst: der Augenspaziergang nach Feier- tet die Gewoba an die Aktionäre (Haupt- Die swb AG ist zurück in der Gewinnzone. Das Konzernjahresergebnis vor ren Online-Rechner und Service-Anwendungen auf abend! Die Gesundheitswirtschaft Nordwest lädt aktionär ist die Stadt Bremen, weitere Zinsen und Steuern (EBIT) verdreifachte sich von 65 Millionen Euro (2015) mehr als 30 ausgebaut. dazu ein: am 13. Juni 2017 (17:00 bis 18:00 Uhr). Anteile werden von verschiedenen Ban- auf 195,8 Millionen (2016). Der Konzernjahresüberschuss stieg auf 92,6 Mil- 2016 waren knapp 117.000 Bremer Privatkunden „Beim Schauen in der Natur erholen sich die Augen ken gehalten) aus. 26,8 Millionen Euro lionen Euro (Vorjahr 18,9 Millionen Euro). Entsprechend veränderte sich der Allianz. Das ist ein leichtes Plus von 0,7 Prozent in kurzer Zeit von anstrengenden Tätigkeiten wie der fließen zur Stärkung der Finanzkraft in auch das Jahresergebnis der swb AG als Einzelgesellschaft, von einem Bildschirmarbeit“, lockt die Ankündigung. Fotos Gewoba, swb, Allianz die Rücklagen, die Eigenkapitalquote Minus in Höhe von 4,4 Millionen Euro (2015) auf 41 Millionen Euro (2016). Barbara Brugger (ecovital Gesund am Bild- steigt auf 35,5 Prozent. Der Mutterkonzern, die EWE AG in Oldenburg, erhält nach zwei Jahren schirm) gibt auf dem Spaziergang Tipps und Anlei- „Unser Ziel ist es, die Zahl der Miet- Pause wieder eine Dividende. tungen, wie sich bildschirmmüde Augen erholen wohnungen durch Neubau zu erhöhen. „Ausschlaggebend für das Jahresergebnis ist der einmalige Sonderef- können. Sie zeigt, „wie sich über die visuelle Wahr- Aus dem Immobilienvertrieb zieht sich fekt aus der Neuordnung unserer betrieblichen Altersversorgung“, sagte nehmung in der Natur und einfache Augenübungen die Gewoba zurück“, so Sydow. 260 Neu- Vorstandschef Dr. Torsten Köhne. „Das operative Geschäft lief stabil und eine Tiefenentspannung einstellt und sich nicht nur bauwohnungen seien 2016 fertiggestellt lag mit leicht gestiegenen Absatzmengen im Erdgas-, Wärme- und Trink- bzw. das sind 800 neue Kunden. Damit ist mehr als die Augen erholen.“ Das Gelernte könne für Augen- worden. Viel Geld fließt in die Bestands- wassergeschäft sowie einer erhöhten Stromproduktion leicht über den jeder sechste Bremer bei der Allianz versichert. übungen im Büro genutzt werden. Jeder Aufenthalt prognostizierten Erwartungen. Die Dynamik in der Energiewirtschaft sei Wachstumstreiber war vor allem die Lebensversi- im Freien könne in eine Kurzerholung münden. Der ungebrochen. „Wir werden weiter daran arbeiten, dieser Dynamik mit so- cherung, die eine wichtige Rolle bei der privaten Al- Verein Gesundheitswirtschaft empfiehlt den Augen- lidem Wirtschaften und kreativem Geschäftssinn zu begegnen.“ tersvorsorge spielt. „Unsere Kunden profitieren von spaziergang auch „als Werkzeug zur Regeneration“. Die Entwicklung neuer Produkte und Geschäftsmodelle bleibe 2017 ein unserer Finanzstärke durch nachhaltige und gute Denn der permanente Blick zum Bildschirm strenge zentrales Thema. „Auch aus unserer Startup-Förderung versprechen wir Verzinsung in der Altersvorsorge", sagte Wedde- nach einer Weile die Augen an und erschöpfe die uns wertvolle Impulse für diesen Weg.“ Weiterhin kündigte Köhne für die mann. Mehr Neugeschäft gab es auch in der Sach- Konzentration. Um im Tagesverlauf visuell fit und pflege: Durchschnittlich 33,85 Euro je nächsten Jahre umfangreiche Investitionen in die Infrastruktur (Energie- versicherung, während sich die Sparte private leistungsfähig zu bleiben, bräuchten die Augen er- Quadratmeter seien in die Modernisie- und Trinkwassernetze) an. Das Volumen steige von durchschnittlich 44 Mil- Krankenversicherung stabil entwickelte. holsame Pausen: „Mit dem Blick ins Grüne entspan- rung der Wohnungen investiert worden. lionen Euro auf durchschnittlich 84 Millionen Euro pro Jahr. Ganz vorne auf nen sie sich besonders gut.“ der to-do-Liste steht auch das Thema Elektromobilität. Mit durchschnitt- Die Teilnahme ist kostenlos. Das Bild zeigt das Projekt Hafenpassage lich 2.180 Mitarbeitern und 110 Auszubildenden ist die swb nach wie vor Da die Zahl der Plätze begrenzt ist, wird um eine in der Überseestadt. einer der größten Arbeitgeber und Ausbilder im Land Bremen. verbindliche Anmeldung gebeten: t.ubert@gwnw.de, www.gesundheitswirtschaft-nordwest.de. 16 wirtschaft in Bremen und Bremerhaven 06.2017 wirtschaft in Bremen und Bremerhaven 06.2017 17
TITEL Geh’n Sie mit, Geh’n Sie mit, Geh’n Sie mit der Wieder ein Richtfest in der Überseestadt: Hier feiert die Entwicklungsgesellschaft Justus Grosse den Bau des Lofthauses 1. Mit der aktuellen Geschäftslage zeigen sich besonders Unternehmen im Baugewerbe zufrieden. Konjunktur! * Das Geschäftsklima im Land Bremen entwickelt sich weiter positiv. Das besagt die aktuelle Konjunkturumfrage der Handelskammer. Sie ist aber mehr als ein Stimmungsbarometer. Unternehmern gibt sie eine wichtige Orientierungshilfe an die Hand. Von Wolfgang Heumer (Text) und Frank Pusch (Foto) * Songtext aus dem „Konjunktur-Cha-Cha“ von Hazy Osterwald
TITEL I n der Wirtschaft im Land Bremen sieht Hellmeyer, Chefanalyst und Chefvolkswirt der Es geht aber nicht nur um den Grad der Zufrie- Audi Business man derzeit zufriedene Gesichter. In der Bremer Landesbank. Die Statistiken zum Beispiel denheit. Die Handelskammer fragt auch nach Stadt Bremen sind es vielleicht ein paar über Umsätze, Produktionsmengen oder Auf- Einzelheiten, ohne in betriebswirtschaftliche De- mehr als in Bremerhaven, je nachdem um tragsentwicklung hielten immer nur fest, was be- tails einzudringen. Die Antworten sind Indikato- welche Branche es geht. Die Begründung reits geschehen war; die Vorausschau blieb mehr ren für Chancen und Risiken des Wirtschafts- für das allgemeine Wohlgefühl liefert ein 14-seiti- oder weniger dem Rückschluss aus der Vergan- standortes Bremen. Beispielsweise urteilt der ges Papier der Handelskammer. Im Konjunktur- genheit und manchmal auch der Intuition des aktuelle Konjunkturreport klar: „Mit zunehmen- report Frühjahr 2017 offenbaren 374 Unternehmer Analysten überlassen. Die Abfrage begründeter der Tendenz wird Fachkräftemangel als Geschäfts- aus beiden Städten ihre – natürlich anonymisier- Geschäftserwartungen, die unter anderem von risiko eingestuft.“ Bei den stadtbremischen Un- ten – Bewertungen der aktuellen Lage und der den Industrie- und Handelskammern eingeführt ternehmen war dies sogar das am häufigsten künftigen Entwicklungen. wurde, erlaubt nun den qualifizierten Blick nach genannte Risiko. In Bremerhaven sorgen sich die Das Ergebnis: Mehr als 90 Prozent der Befrag- vorne. Diese Perspektive sei insbesondere wichtig, Unternehmen vor allem um die Entwicklung der Klasse für Ihr Business. ten empfinden die gegenwärtige Situation als um künftige Entwicklungen besser planen und Arbeitskosten und auch stärker als ihre Bremer Mit dem aktuellen 24-Monats-Vorteilsleasing¹ „gut“ oder „zufriedenstellend“, nicht einmal jeder die dafür notwendigen Entscheidungen sicherer Kollegen um die Inlandsnachfrage. „Bei der Aus- bekommen Sie Top-Leasingraten bei gleichzeitig Zehnte beschreibt die Geschäftslage als schlecht. treffen zu können, so Hellmeyer. landsnachfrage ist es umgekehrt“, so Dr. Schlitte. kurzer Leasinglaufzeit geboten. So kommen Sie als Businesskunde noch flexibler an Ihr Ziel. D Damit ist der Handelskammer-Konjunkturindi- Die aktuelle Umfrage beruht auf 374 Antwor- kator das zweite Mal in Folge um fünf Punkte auf ten von im Handelsregister registrierten Unter- as Stimmungsbild in der Wirt- Ein attraktives 24-Monats-Vorteilsleasing-Angebot: z. B. Audi A6 Avant 2.0 TDI ultra, 6-Gang*. inzwischen 116 Punkten und damit leicht über nehmen, die zu 65 Prozent in der Stadt Bremen schaft, die Investitionsbereit- Brillantschwarz den Zehn-Jahres-Durchschnitt gestiegen. Das und zu 35 Prozent in Bremerhaven ansässig sind. schaft und Aussagen über die Per- Leistung: 110 kW (150 PS) quartalsweise erhobene Zahlenwerk ist mehr als Diese repräsentative Basis ist wichtig, um die Da- sonalentwicklung sind auch für Sonderzahlung: € 0,– Monatliche Leasingrate ein statistisches Stimmungsbarometer: „Wer den ten als verlässliche Information nutzen zu kön- die Geschäftsführerin der Bremer Jährliche Fahrleistung: Konjunkturreport regelmäßig nutzt, bekommt nen. „Um Änderungen des Geschäftsklimas zu- Personalberatung Human Lead, Imke Wilberg, ei- 10.000 km € 299,– Vertragslaufzeit: Alle Werte zzgl. MwSt. hervorragende Einblicke in den Wirtschaftsstand- verlässig feststellen zu können, ist auch eine ne wichtige Information: „Solche Indikatoren zei- 24 Monate ort Bremen und erhält eine solide Orientierungs- gewisse Kontinuität der Stichprobe erforderlich. gen frühzeitig Trends auf, so dass man sich stra- Ein Leasingangebot der Audi Leasing, Zweigniederlas- hilfe für seine unternehmerischen Entscheidun- Das heißt, wir achten neben der Repräsentativität tegisch darauf vorbereiten kann.“ Wilbergs unter- sung der Volkswagen Leasing GmbH, Gifhorner Straße gen“, sagt Handelskammer-Hauptgeschäftsführer auch darauf, dass möglichst viele Unternehmen nehmerische Aktivitäten sind zwar eher auf die 57, 38112 Braunschweig. Bonität vorausgesetzt. Überführungskosten werden separat berechnet. Dr. Matthias Fonger. regelmäßig an der Befragung teilnehmen“, so Dr. Energiewirtschaft und den überregionalen Mit- Auf repräsentativer Basis erstellte Blicke auf Friso Schlitte, der die Befragung in der Handels- telstand gerichtet. Dennoch liest sie den Kon- * Kraftstoffverbrauch l/100 km: innerorts 5,3; außerorts 4,0; kombiniert 4,5; CO₂-Emissionen g/km: die Gegenwart und in die Zukunft – so genannte kammer organisiert und auswertet. junkturreport regelmäßig, um über die Entwick- kombiniert 117; Effizienzklasse A+ Sentiment-Indikatoren – haben in der Wirtschafts- Damit die Ergebnisse aus beiden Städten auch lung an ihrem Standort unterrichtet zu sein. Sie Angaben zu den Kraftstoffverbräuchen und CO₂- analyse seit etwa 20 Jahren einen hohen Stellen- die Wirtschaft im Land Bremen widerspiegeln, sieht noch einen Vorteil. „Politik neigt ja dazu, sich Emissionen sowie Effizienzklassen bei Spannbreiten in Abhängigkeit vom verwendeten Reifen-/Rädersatz. wert. „Bis dahin kannte man in der Forschung nur werden die Antworten nach der jeweiligen Bran- mit den Erfolgen zu schmücken, aber die Hand- Abgebildete Sonderausstattungen sind im Angebot nicht unbedingt Analysen aus der Rückschau“, erläutert Folker che und deren Anteile an der Beschäftigung ge- lungsnotwendigkeiten, negative Tendenzen oder berücksichtigt. Alle Angaben basieren auf den Merkmalen des deut- schen Marktes. wichtet. Die freiwillige Teil- gar Fehler in den Hintergrund zu stellen.“ Der 1 Ein Angebot der Audi Leasing. Gültig für A6, A7 und A8 Neuwagen nahme hat einen anderen Konjunkturbericht sei dagegen eine gute und vor (ausgenommen RS-Modelle) bis zum 30.06.2017 bei Erstzulassung bis zum 31.12.2017. Nicht gültig für Großkunden. Das Angebot gilt Hintergrund als die von der allem ungeschminkte Darstellung der gesamten nur für Kunden, die zum Zeitpunkt der Bestellung bereits sechs Monate Früher kannte man in der Forschung nur als Gewerbetreibender (ohne gültigen Konzern-Großkundenvertrag öffentlichen Hand auferleg- Lage und der Themen, die die Wirtschaft bewegen. bzw. die in keinem gültigen Großkundenvertrag bestellberechtigt rückschauende Analysen. Die Befragung nach sind), selbstständiger Freiberufler, selbstständiger Land- und Forst- Geschäftserwartungen, die unter anderem von den ten Berichts- und Statistik- Die aktuelle Befragung zeigt, dass sich das In- wirt oder Genossenschaft aktiv sind. Bei der vom Kunden ausgeführten Tätigkeit muss es sich um seine Haupteinnahmequelle handeln. Industrie- und Handelskammern eingeführt wurde, erlaubt pflichten. „Mit dem Ausfüllen vestitionsklima nach längerer Investitionszurück- nun den qualifizierten Blick nach vorne. Diese Perspektive des kurzen Fragebogens“, so haltung wieder zunehmend verbessert. „Ob und ist insbesondere dann wichtig, wenn es darum geht, künftige Entwicklungen besser planen und die dafür Dr. Fonger, „geben die Teil- warum ein Unternehmen investiert, lässt Rück- notwendigen Entscheidungen sicherer treffen nehmer der Wirtschaft eine schlüsse auf langfristige Tendenzen zu“, verdeut- zu können. Audi Zentrum Bremen Stimme und uns als Kammer licht Dr. Fonger: „Daraus können wir erkennen, Schmidt + Koch GmbH Folker Hellmeyer die Basis für die konkrete Inte- ob die Wirtschaftspolitik in die richtige Richtung Audi Sport Chefvolkswirt der Bremer Landesbank ressenvertretung etwa gegen- weist oder ob konjunkturelle Anreize durch die Stresemannstraße 1-7, 28207 Bremen über Politik und Verwaltung.“ Politik geschaffen werden müssen.“ Aktuell beru- Tel.: 04 21 / 44 95-1 32, www.audi-bremen.de 20 wirtschaft in Bremen und Bremerhaven 06.2017 wirtschaft in Bremen und Bremerhaven 06.2017 21
TITEL „Wer den Konjunkturreport regelmäßig nutzt, bekommt hervorragende Einblicke in den Wirtschafts- Auch wenn die Stimmung unter den Seestadt-Unterneh- als in Bremen – spricht Bände: „ Im Vergleich zum Vorquartal standort Bremen und erhält eine solide Orientierungshilfe mern nicht so gut ist wie in der Stadt Bremen, Bremerhaven sinkt der Handelskammer-Konjunkturindikator in der Stadt für seine unternehmerischen Entscheidungen... Mit dem ist beileibe keine graue Stadt am grauen Meer. „Die Wirt- Bremen von 127 auf 113 Punkte, in Bremerhaven ist eine Ver- Ausfüllen des kurzen Fragebogens geben die Teilnehmer der Wirtschaft im Land Bremen eine Stimme und uns schaftsstruktur hat sich in den vergangenen Jahren deutlich besserung von 81 auf 98 Punkte festzustellen.“ Für die Ver- als Kammer damit die Basis für die konkrete Interessen- verbessert, dennoch ist das Branchenspektrum immer noch kehrs- und Transportwirtschaft zeichnet sich Optimismus vertretung beispielsweise gegenüber Politik und nicht so weit gefasst wie in Bremen“, sagt der Bremerhavener in Bremen und eine gleichbleibende Tendenz in Bremerha- Verwaltung.“ Unternehmer Hans-Joachim Fiedler: „Entsprechend machen ven ab; das Kreditgewerbe sowie die Dienstleister in der See- Dr. Matthias Fonger sich hier Veränderungen in einzelnen Bereichen deutlich stadt zeigen sich etwas zurückhaltender in ihrer Einschät- Hauptgeschäftsführer der Handelskammer Bremen stärker im Gesamtbild bemerkbar.“ Gemeint sind die nega- zung als die Kollegen in Bremen. tiven Auswirkungen der energiepolitischen Entscheidungen Genau diese differenzierten Beurteilungen machen für Berlins auf die Windkraftindustrie in Bremerhaven: „Das den Analyse-Experten Hellmeyer den besonderen Wert des higt der Konjunkturreport: „Das Investitionsklima in der besserung, 40 Prozent rechnen mit einer unveränderten Ge- wirkt sich unmittelbar auf den Standort aus und kann auch Konjunkturreportes aus: „Wir haben damit ein Instrument, bremischen Wirtschaft hat sich zum dritten Mal in Folge schäftslage.“ Für die Handelskammer stecken gerade in die- durch die seit Jahren stabile und erfolgreiche Lebensmittel- das die Situation im Land Bremen sehr aktuell und sehr de- verbessert. Insgesamt ist im Land Bremen in den kommen- sen Begründungen wichtige Informationen: „Wir können industrie nicht unmittelbar aufgefangen werden“, sagt Fied- tailreich darstellt und damit ein wichtiges Sprachrohr für den zwölf Monaten mit einer Ausweitung der Investitions- die Einflussfaktoren für das unternehmerische Handeln er- ler, der im Schaufenster Fischereihafen Fischverarbeitungs- die Wirtschaft ist.“ Das Instrument der Konjunkturumfrage tätigkeit zu rechnen. Aktuell plant knapp ein Drittel der Be- kennen und sogar belegen“, sagt Dr. Fonger: „Das ist bei- und Gastronomieunternehmen betreibt. nutzen übrigens alle Industrie- und Handelskammern in fragten mit steigenden Investitionsausgaben, dagegen spielsweise wichtig, wenn es um die Rahmenbedingungen Dass sich die Stadt von den Rückschlägen des vergange- Deutschland. Bundesweit beteiligen sich mehr als 25.000 möchten 15 Prozent ihre Investitionstätigkeit zurückfahren. für Unternehmen in diesem Land geht.“ Über die Umfrage nen Jahres nach und nach erholt, zeichnet sich im aktuellen Betriebe: „Keine andere Konjunkturumfrage liefert so de- Trotz der weiterhin unterschiedlichen Bewertung des Ge- haben die Mitglieder der Handelskammer die Möglichkeit, Konjunkturreport bereits ab: „Der Klimaindex für die Bre- taillierte Regional- und Branchendaten“, sagt Dr. Fonger. schäftsklimas präsentieren sich die Investitionspläne an ihre Anliegen und ihr Empfinden auszudrücken. Die Bot- merhavener Industrie steigt um +9 auf 97 Punkte.“ Auch die den Standorten Bremen ähnlich. Die zunehmende Investi- schaft kommt an die richtigen Adressaten: Zu den Empfän- Entwicklung des Einzelhandels – in Bremerhaven positiver Kontakt: Dr. Friso Schlitte, Telefon 0421 3637-278, schlitte@handelskammer-bremen.de tionsbereitschaft zeigt sich auch branchenübergreifend.“ gern des Konjunkturreports gehören auch der Senat und die Der Konjunkturreport zeichnet ein differenziertes Bild Wirtschaftsbehörde. „Wichtig ist für uns aber auch, dass die der Lage in den Hauptwirtschaftsgruppen. Das Baugewerbe Kammermitglieder diese Quelle nutzen können und so um- sowie die Immobilienwirtschaft zeigen sich dabei in bester fassend informiert werden“, sagt Dr. Fonger. S Stimmung: deutliche Zuwächse bei den Auftragseingängen, Auftragsbestände mit einer Reichweite von mehr als vier o zeichnet der Konjunkturreport ein sehr diffe- Monaten und vor allem der Optimismus von 83 Prozent der renziertes Bild der beiden Kammerstandorte: Befragten. „Aus vielen persönlichen Gesprächen wissen wir „Während der Geschäftsklimaindex für die Stadt ja um die gute Situation in der Branche“, kommentiert Dr. Bremen auf 119 Punkte klettert und damit im 10- Fonger die Ergebnisse, „aber dank der Umfrage haben wir ei- jährigen Vergleich ein überdurchschnittliches ne wissenschaftlich fundierte und damit belastbare Bestäti- Niveau erreicht (115 Punkte), notiert der Indikator für die gung dieses individuellen Eindruckes.“ Bremerhavener Wirtschaft mit 100 Punkten weiterhin un- V terhalb des 10-jährigen Vergleichswerts von 107 Punkten“, on Bedeutung ist der Detailgrad der Bewer- heißt es. Auch hier wird die Stärke des Reports – das differen- tungen. Für den Einzelhandel etwa hat die zierte Lagebild mit aktuellen Situationen und Tendenzen – Handelskammer eine leichte Eintrübung ge- in den Aussagen sichtbar: „Nach der deutlichen Eintrübung genüber dem 4. Quartal 2016 ermittelt – und des Geschäftsklimas im Vorquartal werden Lage und Erwar- liefert die Begründung gleich mit: „Die be- tungen in Bremerhaven wieder etwas besser bewertet. Im fragten Einzelhändler verspüren in der Summe eine rück- Durchschnitt liegen die Urteile zur aktuellen Situation wei- läufige Konsumneigung. So hat sich die Ertragslage im terhin nur leicht im Plus. Dabei stehen 18 Prozent positiven Durchschnitt verschlechtert und die Lagerbestände werden 12 Prozent negativen Meldungen gegenüber. Die Bewertung tendenziell als zu hoch eingestuft.“ Dennoch signalisieren der Aussichten fällt insgesamt noch leicht negativ aus. 15 die Befragten Optimismus: „Die Erwartungen an die kom- Prozent der Befragten erwarten eine Verbesserung der Ge- menden zwölf Monate bleiben aber weiterhin vergleichs- schäftslage in den kommenden zwölf Monaten, während 21 weise positiv. 39 Prozent der Befragten erwarten eine Ver- Prozent eher mit einer Verschlechterung rechnen.“ 22 wirtschaft in Bremen und Bremerhaven 06.2017
MAGAZIN Inklusion: neue Beratung im Aus dem Plenum Unternehmensservice ______________________________________________ Wenn Unternehmen Menschen mit Schwerbehinderung be- Wichtige Themen der Plenarsitzung in Bremen anstaltung in Bremen stattfinden zu lassen. Gerhard schäftigen oder sie einstellen möchten, dann hilft ihnen jetzt am 8. Mai 2017 waren diese: Harder bat die Plenarmitglieder, sich mit ihren Un- der Unternehmensservice Bremen im Gebäude der Handels- ternehmen für den Deutschen Stiftungstag 2020 zu kamm weiter. Der Integrationsberater Gerhard Finger, ein Mit- • Aktuelles: Schweitzer-Wahl, Innenstadt- engagieren. arbeiter der Integrationsfachdienst Bremen GmbH (IFD), ist entwicklung, neue Kammer-Broschüren, seit Anfang Mai an zwei Tagen pro Woche (montags und mitt- Foto Frank Pusch Luftverkehrskonzept/Bremer Flughafen, Freie Schulen wochs) in der Beratungsstelle tätig und erweitert damit das IHK-Bildungspreis, Handelskammer Hamburg Jan Andrees Dönch, Herbert Kipp und Dieter von Angebot der Handelskammer. Finanziert wird der Service durch • Schütting-Stiftung Glahn von der Landesarbeitsgemeinschaft öffentli- das Amt für Versorgung und Integration Bremen. • Deutscher Stiftungstag cher Schulen in Freier Trägerschaft im Lande Bremen Der Integrationsberater beantwortet Fragen zu rechtlichen • Schulen in freier Trägerschaft in Bremen e.V. (LAG) stellten im Plenum Schulen in freier Trä- und finanziellen Aspekten einer Beschäftigung von Menschen gerschaft vor; sie werden von Vereinen, Stiftungen mit Behinderung. Partner des Unternehmensservices sind ne- Neue Funktion oder Kirchen betrieben und haben alle Schulformen ben der Handelskammer die Handwerkskammer Bremen, die Mit der Position des Innenstadt- Schütting-Stiftung und Schulabschlüsse im Angebot. RKW Bremen GmbH, die WFB Wirtschaftsförderung Bremen beauftragten unterstreicht die Handels- Am 27. März 2017 fand die konstituierende Sitzung Für die Schulen der LAG stelle die Wertevermitt- GmbH und die Förderbank BAB. kammer die Bedeutung der City des Stiftungsrats sowie des Vorstands der Schüt- lung eine Kernaufgabe dar. Hohe Qualitätsstandards ting-Stiftung statt. Dabei wurden die Förderrichtli- würden mit innovativen Unterrichtskonzepten ver- Kontakt: D Unternehmensservice im Gebäude der Handelskammer, nie, die Geschäftsordnung (für den Stiftungsrat und knüpft. Die Schulen der LAG müssten um ihre ie Weiterentwicklung der Bremer Innenstadt ist aus unse- Hinter dem Schütting 8, den Vorstand) sowie der Haushaltsplan 2017/2021 Schüler werben: Sie seien daher daran interessiert, Gerhard Finger, Telefon 0421 277 50 203, rer Sicht eine besonders wichtige, mitunter schwierige, in beschlossen. Satzungsgemäß stimmte das Plenum durch eine hohe Kundenorientierung eine starke www.unternehmensservice-bremen.de jedem Fall aber lohnende Daueraufgabe“, sagt Olaf Orb. Der einstimmig und ohne Enthaltung der Förderrichtli- Identifikation mit der Schule zu erzeugen. Es gebe Stadtentwicklungsreferent und stellvertretende Leiter des Ge- nie, der Geschäftsordnung und dem Haushaltsplan wenig Unterrichtsausfall, intensive Kontakte zu den schäftsbereiches Standortpolitik ist der neue Innenstadtbeauf- zu. Eltern und eine enge Bindung der Schüler an die tragte der Handelskammer. „Es geht uns dabei um Bestands- Schulen. Höhere Citytax schadet pflege, um private und öffentliche Investitionen sowie um eine Deutscher Stiftungstag Die Schulen unterstützten beim Wechsel des Bremen-Tourismus gesamtstädtische zukunftsorientierte Standortpolitik.“ Das Stiftungshaus Bremen e.V . will den Deutschen Bundeslandes, bei der Integration aus dem Aus- Nur die gemeinsame Anstrengung von Immobilieneigen- Stiftungstag 2020 in Bremen ausrichten. Das Stif- land – hier insbesondere die Freien Waldorfschulen Die Handelskammer Bremen lehnt die vom Land Bremen ge- tümern, Einzelhändlern, Stadtplanung und Politik könne zu tungshaus wurde im Jahr 2003 als Plattform für alle und die International School of Bremen – und bei plante Erhöhung der Citytax ab. „Es gibt keinen Grund, die bis- nachhaltiger Stärkung, mehr Dynamik und Aufwertung führen. Stiftungen und Stiftungsinteressierten in Bremen persönlichen Problemen. Ferner vermittelten sie herige Citytax in Höhe und Struktur zu verändern“, so Haupt- Hierzu gehörten die Offenheit für neue Ideen, Anregungen und gegründet, berichtete der Präsident des Hauses, eine vorbildliche Berufsorientierung und bereiteten geschäftsführer Dr. Matthias Fonger. „Die neue, prozentual auf Konzepte wie auch die Bereitschaft der Stadt, notwendige Ent- Gerhard Harder. Der Bundesverband Deutscher Stif- für das Studium in Deutschland vor. den Übernachtungspreis veranschlagte Ausgestaltung würde wicklungen mit Haushaltsmitteln zu unterstützen. tungen veranstaltet seit zehn Jahren den Stiftungs- Die LAG stehe den Unternehmen bei Fragen bei den Unternehmen zu hohem bürokratischen Aufwand füh- Die Innenstadt berührt nach Einschätzung der Handels- tag. 2020 werden ca. 2.000 internationale Gäste an zum Thema Bildung und bei der Zusammenarbeit ren. Vor dem Hintergrund aktuell zurückgehender Übernach- kammer oftmals viele Themen gleichzeitig: beispielsweise Han- den drei Veranstaltungstagen erwartet. Harder zu- von Schule und Wirtschaft zur Verfügung. Es gebe tungszahlen im Land Bremen würde eine Verdoppelung der Ci- del, Tourismus, Stadtentwicklung, Verkehr, Aufenthaltsqualität, folge ist Bremen als Stiftungshochburg ein passen- bereits eine Reihe von Kooperationen. Die Schulen tytax einen großen Schaden für den Tourismusstandort bedeu- Wohnen, Freizeit und Kultur. Um dieser Aufgabenvielfalt ge- der Veranstaltungsort. Bundesweit lässt sich hier der freien Träger werteten die Standorte Bremen ten.“ Die Tourismusabgabe wird seit April 2012 für private recht zu werden, hat sie die neue beratende und koordinierende gemessen an der Einwohnerzahl die zweitgrößte und Bremerhaven auf und förderten so die wirt- entgeltliche Übernachtungen in Bremen und Bremerhaven er- Funktion geschaffen. Orb ist Ansprechpartner für die Mitglieder Stiftungsdichte nach Hamburg feststellen. Zudem schaftliche Entwicklung des Landes. hoben. Statt wie bisher in Abhängigkeit der Hotelkategorie sol- der Kammer sowie für Politik und Verwaltung und koordiniert besteht in Bremen traditionell ein ausgeprägtes len zukünftig 5 Prozent des Übernachtungsentgeltes veran- die Handelskammeraktivitäten. Einen ausführlichen Bericht über die Mäzenatentum. Der Bundesverband hat sich nach Sitzung finden Sie im Internet: www. handels- schlagt werden. Ein entsprechender Gesetzesentwurf soll in einem Besuch grundsätzlich bereit erklärt, die Ver- Kürze im Bremer Senat beschlossen werden. Kontakt: kammer-bremen.de/ausdemplenum. Olaf Orb, 0421 3637-272, orb@handelskammer-bremen.de 24 wirtschaft in Bremen und Bremerhaven 06.2017 wirtschaft in Bremen und Bremerhaven 06.2017 25
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