Der Tonhallentag Das JBO in Australien - Zeitung der Clara schumann ...
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Zeitschrift der Clara-Schumann-Musikschule August 2007 Landeshauptstadt Düsseldorf Höhepunkt unseres 50-jährigen Jubiläums: Der Tonhallentag Back from Down Under: Das JBO in Australien Veranstaltungskalender August 2007 - Januar 2008
Editorial Rainer Templin Liebe Leserinnen, liebe Leser, Neues Musical unseres Mädchenchors und unserer Kinderchöre unter Justine Wanat: Krach bei Bach Krach bei Bach Koproduktion mit - altstadtherbst kultur- ich freue mich sehr, Sie mit der aktuellen Ausgabe der Des Weiteren freue ich mich, Ihnen Ergebnisse verschie- festival düsseldorf. gleich zu Beginn des Schuljahres 2007/08 über dener Wettbewerbe zu präsentieren sowie Lehrerpersön- Alle kennen seine großartige Musik. Johann Sebastian Bach: Katharina und einen Streit in der Familie über den Sauf- Fortsetzung der Aktivitäten aus dem letzten Musikschulhalbjahr und aus lichkeiten im Kollegium vorstellen zu können. eine schillernde Persönlichkeit, grandiose Kompositionen, kumpan von Bernhard Bach. Schließlich besingen gar die Zusammenarbeit bei den kommenden Monaten zu informieren. In diesem Heft ein geniales Werk. Wer solche Harmonien auf‘s Papier Komponistenkollegen Mozart, Mendelssohn, Beethoven und „Geisterstunde auf erfahren Sie Wissenswertes, Unterhaltsames und Amü- Wie immer erhalten Sie auch den offiziellen Veranstaltungska- bringt, bei dem kann es doch nur harmonisch zugegangen Bernstein den Musiker und Künstler Bach, seine zwischen le- Schloss Eulenstein“ santes über das 50jährige Musikschuljubiläum und den Musik- lender der Musikschule mit den Ankündigungen zahlreicher sein!? O nein! Dieses Musical bringt uns Bachs Zeitgenos- bensbejahender Vitalität und jenseitsbezogener Todesmystik 2005 schulsommer 2007. Klassenvorspiele und Konzerte, wozu ich Sie heute schon herz- sen, seine täglichen Lebensräume und schwankende Musik, und damit natürlich - Junges Schauspiel- lich einlade. Die Beteiligten würden sich über Ihren Besuch Arbeitsplätze näher. Wir erleben ihn und Premiere auch sein kracherprobtes, dickes Fell. haus Düsseldorf Internationale Begegnungen spielen in der Clara- freuen. seine Musik im Spannungsfeld zwischen Schumann-Musikschule eine große Rolle in unserem pädago- Schule, Kirche, Rathaus, Universität und Freitag, 14. September 2007 Krach bei Bach will uns ein doppeltes Sponsor: gischen Programm: Ich danke dem Redaktionsteam für seinen unermüdlichen Familie. Wir lernen dabei seine Famili- 18 Uhr Wunder nahe bringen: E.ON AG - Die 60jährige Städtepartnerschaft mit Reading wurde mit Einsatz für die Erstellung dieser Ausgabe und wünsche Ihnen enmitglieder, seine Freunde, Arbeitge- im Jungen Schauspielhaus, 1. Bachs Musik, die in jedem Stück einfach Chormusik in Anwesenheit beider Bürgermeisterinnen eine angenehme Lektüre. ber, Gönner und Neider kennen. Und Münsterstraße 446. wunderbar ist. Medienpartner: in unserer Musikschule gefeiert. da kracht es schon mal gewaltig. Krach Und am 15./16.9. 2. Bach konnte diese wunderbare Musik Rheinische Post - Durch die Austauschaktivitäten der Chöre der Musik- Mit freundlichen Grüßen bei Bach. Aber: Trotz und über allem er- jeweils um 15 und 18 Uhr schreiben, obwohl er von 1000 Krächen schule und La Maitrise de Conservatoire de Toulouse pflegt die klingt Bachs zeitlose Musik. belästigt war: dem Krach in der eigenen Mitwirkende: Musikschule eine neue Städtepartnerschaft im Auf- Karten: 12 € bzw. 5 € Wohnung mit vielen Kindern und Dienst- - über 80 Kinder und trage der Stadt. Krach bei Bach basiert auf einer wahren Tickethotline des altstadtherbst personal, dem mit neidischen Kollegen, mit Jugendliche der CSM - Die Reise des Jugendblasorchesters nach Melbourne/Australien Begebenheit aus dem Leben des großen 0211.322203 unfähigen Schülern, mit den Dienstvorge- - Orchester Foto: David Vogelsänger wird bei allen Mitreisenden stets in Erinnerung bleiben. Musikers und Komponisten, einem Streit Junge Schauspielhaus Düsseldorf setzten an Kirche und Schule, mit Autori- (15 Personen) des Thomaskantors mit Johann August 0211.8523710 täten der Universität, mit dem Rat der Stadt, Reportagen unserer Schüler geben die Erlebnisse der Peter Haseley Ernesti, dem Rektor der Leipziger Tho- mit dem missratenen Sohn und vielen an- Leitung: Beteiligten, die in Sachen Musik unterwegs waren, unmit- Städtischer Musikschuldirektor masschule. Dieser hat den verwegenen Plan, den unmusi- deren Krächen. Ein vergnüglich musikalischer Spaß für alle Justine Wanat telbar wieder. kalischen Hilfsdirigenten Johann Gottlob Krause zum Leiter Bach-Fans und die, die es werden wollen. des besten der Leipziger Thomanerchöre zu ernennen, Regie: woraufhin Bach heftigen Protest erhebt. Zudem gibt auch Krach bei Bach wurde für das Bach-Jahr 2000 geschaffen. Martin Oelbermann Redaktionsschluss das Sorgenkind unter den zahlreichen Sprösslingen Bachs, Rainer Bohm, der Komponist des Musicals, spickte das Stück Düsseldorfer Schauspiel- für die nächste Ausgabe: Johann Gottfried Bernhard, Anlass zur Empörung. Doch damit mit Kompositionen von Bach. So unterlegte er beispiels- haus Nr. 6 August 2007 Redaktion: Gestaltung/Layout: Margret v Conta noch nicht genug: Unerwartet erhält Bach eine Offerte für weise das Ave Maria frech mit einem anderem Text oder Zeitschrift der Städtischen Bernd Zingsem (verantwortlich), Freitag, der 26.10.2007 eine Kantorenstelle in Stuttgart, und die allegorischen Fi- überrollte einen modernen Rock ’n Roll mit dem musika- Bühne und Kostüm: Clara-Schumann-Musikschule Julianne Ebener, Peter Haseley, Druck: Hüren, Neuss guren Laster, Tugend, Kunst und Tod gesellen sich ihm zur lischen B-A-C-H-Motiv. Er schlägt damit eine Brücke von Künstlerin Auflage: 6.000 Rainer Templin, Claus Minwegen, Manuskripte/Fotos an: Seite. Sie sind ständig auf der Bühne anwesend, können der barocken Welt des Komponisten zur aktuellen Gegen- Stefanie Lenkewitz erscheint halbjährlich Norbert Laufer, Margret v Conta Namentlich gekennzeichnete Artikel Bernd Zingsem aber nur vom Publikum gesehen werden. Bach sieht sie wart, indem es Motive aus Bachs Werken mit Elementen oder Leserbriefe geben nicht zwangs- Prinz-Georg-Straße 80 nicht, doch er kann, wie man erfährt, den herumschlei- der Popkultur verbindet. Das Musical wurde mit dem Choreographie: Veranstaltungskalender: Titel: Das Jugendblasorchester in läufig die Meinung der Redaktion Telefon: 89 - 2 74 22 Fax: 89 - 2 74 99 chenden Tod manchmal spüren. Es gibt auch eine kleine 1. Preis der Abteilung Neue Medien des MDR im Wettbewerb Bach Die Ballettpädagogin Bernd Zingsem Australien wieder bernd.zingsem@stadt.duesseldorf.de Liebesgeschichte des Postboten Niklas zur Bach-Tochter 4 DJs, der Goldenen Bachtaste, ausgezeichnet. Eva Zamazalova
U 2/ 6 > Inhalt Inhalt Editorial Bezirke stellen sich vor Grußwort von Peter Haseley 2 Ensembles Düsseltal, Flingern, Mörsenbroich Jugendblasorchester Rath, 50 Aktuelles Back from down under 10 Oberrrath, Unterrath, von Diethelm Zuckmantel und Claus Minwegen Lichtenbroich 18 Krach bei Bach 3 von Annelie Sturtzkopf von Rainer Templin Deutsche Streicher Philharmonie Die Asien-Tournee 27 von Karolyn John Ansprechpartner Der 3. Musikschulsommer 6 von Bernd Zingsem - im Stadtbezirk 34 Wettbewerbe Abschluss des Jubiläums CSM - in den Fachgruppen 40 Der Tonhallentag 10 von Alexander Fröhlich Jugend musiziert - in der Verwaltung 42 Ergebnisse Landes-und Bundeswettbewerb 20 - in der Schulleitung 43 – Foto: Margret v Conta von Peter Haseley Foto: Rolf Purpar Wir über uns 4. Gerd Högener Wettbewerb: Veränderungen im Kollegium 40 Ergebnisse 38 ........ von Peter Haseley Impressum 2 Ein Haus reift (Teil 2) Die Betriebsstättenverordnung 22 von Diethelm Zuckmantel SchmökerEcke Buchvorstellungen: staccato Klavierkonzert in drei Büchern 32 kurz & bündig 31 von Norbert Laufer Komponistenportrait Clara Schumann (Teil 3): Leserbrief 30, 42 Die Pädagogin und Komponistin 23 von Sabine Roderburg LehrStücke In der Mitte zum Herausnehmen: Neue Musik im Unterricht: Veranstaltungskalender Vier kurze Kompositionen 39 Musik(K)üsse: Die Seite von & für Kinder 36 August 2007 bis Januar 2008 von Norbert Laufer Rätsel, Denksportaufgaben, Gewinnspiel
Der 3. Musikschulsommer Der 3. Musikschulsommer Bernd Zingsem Gemeinsames Chorkonzert des Clara-Schumann-Mädchenchores und der Maitrise de Conservatoire de Toulouse in der Johanneskirche Der 3. Musikschulsommer – diesmal auch in den Stadtteilen Foto: Astrid Bohner am 19. Mai. Leitung: Justine Wanat, Mark Opstad Foto: Astrid Bohner Die gute Tradition der beiden vorangegangenen Jahre beispielsweise das UHU-Blasorchester gleich zweimal, in Kai- mit zahlreichen Veranstaltungen im Musikschulsommer serswerth und Urdenbach, auf, spielten Kammermusikgrup- setzte sich auch in unserem Jubiläumsjahr fort. Im An- pen des Jugendsinfonieorchesters im Stefanus-Haus in Wersten schluss an den Högener-Wettbewerb begannen zwei Wochen ein weitgespanntes Programm, zeigten der Streicherspielkreis Katalin Altrogge mit täglichen Klassenvorspielen und Auftritten der zentra- und das Junge Orchester Präzision unten: Das Juniorblasorches- Foto: Landeshauptstadt Düssel- len Ensembles in den Stadtteilen. und Klangkultur bei ihren Auf- ter, Leitung: Nicolao Valiensi tritten in Mörsenbroich. 40 Lehrkräfte fanden sich an 18 Terminen für gemein- same Klassenvorspiele zusammen, um bunte und ab- Höhepunkte in zwei ein- dorf/Ingo Lammert wechslungsreiche Programme mit ihren Schülerinnen drucksvollen Wochen waren Foto: Holscher und Schülern zu präsentieren. Die Tatsache, dass meist die beiden Chorkonzerte mit unterschiedliche Instrumentenfamilien kombiniert wur- internationaler Beteiligung: den, machte die Konzerte für Ausführende wie Zuhörer Am 12. Mai feierten die Städte gleichermaßen interessant. Konnte man an einem Tag Ak- Reading und Düsseldorf den 60. Foto: Margret v Conta kordeon und Schlagwerk hören, waren es am nächsten Blockflöte, Geburtstag ihrer Städtepartnerschaft mit einem Gemein- Der Reading Male Querflöte, Posaune und Klavier, gefolgt von Saxophon, E-Bass schaftskonzert des Reading Male Voice Choir und des Clara Schu- Voice Choir Leitung: und E-Gitarre. mann Kammerchores. Vor einem großen Publikum mit vielen Gwyn Arch Gästen aus Politik und Wirtschaft, aber auch zahlreichen Und wenn auch der Besuch der Vorspiele durchaus un- Gästen aus dem Freundeskreis des Düsseldorfer Chores, terschiedlich war, schien der Kammermusiksaal manches konnte man ein lebendiges und qualitätvolles Programm Mal dem Ansturm nicht gewachsen zu sein. Insgesamt erleben. Nikita Ottweiler besuchten ca. 1.100 Zuhörer, Eltern, Geschwister und Freunde die Konzerte und waren von den dargebotenen Ähnlich war es am Abschluss- Leistungen der annähernd 300 jungen Künstler begeistert. tag des Musikschulsommers Foto: Astrid Bohner Foto: Astrid Bohner Und natürlich waren viele der Spieler und Besucher auch beim gemeinsamen Konzert von den schönen Räum- des Clara-Schumann-Mädchenchores Wie ist Ihre Stimmung? lichkeiten begeistert, die seit und der Maitrise des Konservato- Foto: Astrid Bohner Tun Sie sich - und Ihrem Klavier - etwas Gutes! mittlerweile fünf Jahren im riums in Toulouse in der Johannes- dal piano Stimmungen Reparaturen Gebäude Prinz-Georg-Straße kirche. Nach einer aufwendigen al forte Wartung & Pflege zur Verfügung stehen. Generalprobe am Vormittag Alexander Fröhlich und Das UHU Orchester in der Turnhalle des Suitbertus-Gymnasiums am 7. Mai unten: Barbara Zimmermann-Keßler Leitung: Rainer Templin Ein Streicherspielkreis in der Tonhalle blieb nur noch Michael Carl 0211 - 26 06 452 0176 - 23 144 115 Parallel zu diesen Ver- wenig Zeit für touristische Ak- links: Klavierbauer Foto: M. v Conta Lakronstraße 24 anstaltungen in der Innen- tivitäten, bevor am frühen Abend das Einsingen begann. Junge Sängerinnen Simone 40625 Düsseldorf stadt gab es elf Konzerte Dennoch sangen beide Chöre unter der Leitung von Mark aus Toulouse und Hentschel Düsseldorf www.dalpianoalforte.de zentraler Ensembles, die Opstad und Justine Wanat frisch, höchst konzentriert und mit und überwiegend in den Stadt- feiner Klangkultur. Ein Genuss für das zahlreich erschie- Eine Stimmung kostet 90 € · Nachregulieren der Mechanik inklusive. Gegen Vorlage dieser Seite erhalten Sie zusätzlich Jill von Conta teilen stattfanden. So trat nene Publikum. eine komplette Innenreinigung Ihres Instrumentes gratis!
50 Foto: H.P. Heinrichs Unser Tonhallentag 2007 Die Festveranstaltung um 11 Uhr CSM Alexander Fröhlich Tonhallentag am 20. Mai, Festveranstaltung im Großen Saal 50 Jahre erfolgreiche Musikschularbeit galt es zu feiern die sich besonders in der intensiven Zusammenarbeit mit Der Auftakt und so stand der Vormittag denn auch ganz im Zeichen des den Grundschulen zeigt. Hier erweist sich musikalische um 10 Uhr: Credos, das die Musikschule seit ihrer Gründung beglei- Bildung als Investition in die Zukunft, ganz im Sinne der Der Jazz-workshop tet: Aktive musikalische Ausbildung sollte für eine breite städtischen Bildungsoffensive. La Maitrise de Conservatoire de in der Rotunde Öffentlichkeit zugänglich sein. Besonders das gemein- Toulouse, geleitet von Mark Opstad, spannte den Bogen vom Leitung: schaftliche Musizieren im Ensemble verbindet, und daher Frühbarock in die Moderne. Mit Enthusiasmus und großer Michael Weiss, stand Musik verschiedenster Stilrichtungen, gespielt und Sicherheit präsentierten die jungen Sänger ihr fein ausgear- Rolf Drese, gesungen von Ensembles und Chören der Musikschule und beitetes Programm und begeisterten die Hörer. Norbert Hotz Gästen aus dem Ausland, im Mittelpunkt der Feierstunde. Matthias Pannes über- 1. Die Clara-Schumann-Camerata, Zu Beginn spielte die Clara-Schumann- brachte schließlich als Leitung: Alexander Fröhlich Camerata drei Sätze aus der Holberg-Sui- Bundesgeschäftsführer 2. Der Mädchenchor der CSM te von Edvard Grieg. Mit viel Schwung, die Glückwünsche des Yoshimi Yamamoto, Klavier Temperament und Klangsinn ge- Verbandes deutscher Musik- Leitung: Justine Wanat lang dem Streicherensemble un- schulen. Er betonte das 3. La Maitrise de Conservatoire de Toulouse ter der Leitung von Alexander vielfach richtungweisende Leitung: Mark Opstad Fröhlich eine spannungsvolle Engagement der Düssel- Eröffnung. Direktor Peter Ha- dorfer Musikschule und seley begrüßte die Gäste und würdigte die Verdienste Mitwirkenden und umriss die ihrer Direktoren, die mit deutlicher Kontinuität jeweils zeit- erfolgreiche Entwicklung der Mu- gemäße Schwerpunkte in ihrer Arbeit setzten und setzen. sikschule seit ihrer Gründung. Dank engagierter Musikschularbeit ist ins- Den musikalischen Höhepunkt und Ausklang der Fest- trumentale und musische Bildung veranstaltung bot dann die CSM Big Band mit Sir John von heute in der Landeshauptstadt eine Rolf Drese und Monday Night von Michael Weiss, gefolgt von Selbstverständlichkeit, zugänglich zwei eigens für diesen Anlass komponierten Werken: When für alle Kinder, Jugendliche und the Wind Was Strong von Thomas Forkert und Bonjour mon coeur 4. Die Big Band der CSM Foto: Purpar auch Erwachsene. von Romano Schubert. Alle mitwirkenden Chöre und Instru- Peter Haseley Leitung: Romano Schubert mentalisten vereinigten sich hierbei zum großen Schlussfi- Burkhard Hintzsche 5. Alle zusammen Unter der vitalen Leitung nale. Romano Schubert setzte in Bonjour mon coeur sogar einen Thomas Forkert und Matthias Pannes Leitung: Romano Schubert von Justine Wanat bot der Mäd- aufregenden musikalischen Flirt in Szene: ein Junge aus Romano Schubert, chenchor mit Yoshimi Yamamoto am der Zeit Orlando di Lassos trifft musikalisch auf ein Mäd- die Komponisten Fotos: M. v Conta Klavier eine ausgefeilte Interpre- chen der Gegenwart, das Musik vom Mp3 Player hört…! Foto: A.Bohner des Finales tation von drei anspruchsvollen Es funkte nicht nur bei den musikalischen Protagonisten Chorliedern des englischen Kompo- - der begeisterte Applaus des Tonhallenpublikums zeigte, nisten Gustav Holst. Schuldezernent Burkhard Hintzsche hob in wie viel Anklang die musikalischen Beiträge und die große seinem Grußwort die integrative Kraft des Instituts hervor, Festveranstaltung gefunden hatten.
Foto: H.P. Heinrichs Das Abschlusskonzert um 16 Uhr Clara live musikalische Nachrichten aus den Stadtteilen In den Mittagsstunden schloss sich der Tonhallentag- typische Rummel in der Rotunde an. Das Offene Tanzen und das Instrumentenkarussell luden die vielen hundert Besucher zum Mitmachen und Ausprobieren ein und weckten sicherlich bei vielen Kindern und Jugendlichen Interesse an einem „Mehr“. Parallel hierzu präsentierten junge Schülerinnen Stampf auf und dreh Dich! ... in der Rotunde um 12.30 Uhr und Schüler aller Altersstufen im Hentrich-Saal die ganze danach: das Instrumentenkarussell ab 14 Uhr: Vielfalt instrumentaler und vokaler Unterrichtsergeb- nisse, mit großer stilistischer Bandbreite in farbiger Zusammenstellung. Eigentlich sollte das durchdringend laute Schlagzeug nicht auspro- biert werden .... ... es wartete auf das Juniorblasorchester, Der Abschluss des Tages: Beinahe 300 Kinder aus der Früher- das anschließend ab 15.15 Uhr spielte Leitung: Nicolao Valiensi ziehung und Grundausbildung boten mit ihren Lehrkräften vor voll besetztem Saal ein überaus abwechslungsreiches, qualitätsvolles Fotos: M. v Conta Programm. Ihr Singen, Spielen und Tanzen, ihre offensichtliche Begeisterung für und Konzentration auf die Musik zeigten deut- lich, dass auch in den nächsten 50 Jahren noch viele hervorra- gende Anregungen, Ideen und Beiträge zu erwarten sind. 10 11
2.4. Abflug 15.15 h mit U JBO Diethelm Zuckmantel www.jbo-australien.de Emirates EK 056 über Dubai, Singapur Unterwegs ans andere Ende der Welt: 4.4. - 0.30 h Ankunft Mit dem Jugendblasorchester zur Wettbewerbsteilnahme nach Australien Melbourne Airport - 1. Probe im Wesley College Mit der Australienreise des JBO nicht mehr zurück. Es musste weiterge- gem Kostenansatz nicht direkt wie- oft schlaflos und Fragen nach Ti- - Stadtbesichtigung, ging für mich als Leiter ein langge- hen, möglichst in die gleiche Richtung. der aus dem Kopf zu schlagen, aber ckets, Visa, Unterkunft und dem - Rundblick vom hegter Traum in Erfüllung. Und tat- Ohne konkretes Ziel sind die Dinge al- es hilft........ (um einen alten Gag zu Programm in Melbourne konnten Rialto Tower sächlich, wie ein Traum flog dieses lerdings schwierig. Ins „Blaue“ kann man verwenden). Letztendlich hat uns noch nicht oder nur sehr un- 5.4. (Karfreitag) herrliche Erlebnis an mir vorbei, vielleicht fahren aber nicht musizieren. aber das Orchester selbst durch sei- klar beantwortet werden, aber - Keine Probe intensiv in seinen unmittelbaren Aber mit dem Ziel taten wir uns schwer. ne Begeisterung und die Bereitschaft, immer wenn Diethelm Zuckmantel - Ausflug in die Umge Eindrücken, kaum noch greifbar Unsere lieben Freunde vom Youval Center einen hohen Anteil der Kosten und und mich der Mut zu verlassen bung Melbournes: jetzt im Nachsinnen, während die for Music und Rubin Conservatory in Haifa harte musikalische Vorbereitungs- drohte, machte uns der fröhliche Sovereignhill, Tretmühle des Alltags mich längst warten seit langem auf einen Besuch in arbeit auf sich zu nehmen, davon Enthusiasmus des Orchesters Christoph Bruckmann Ballarat wieder im Umtrieb hat. Die Meeres- Israel. Unvergessliche Tage haben wir in überzeugt, den Startschuss zu geben klar, dass es kein Zurück mehr 6.4. brise, Palmen, Eukalypthuswälder, diesem wunderbaren, brodelnden Land und uns auf die Suche zu machen, gab. Bei der Organisation des „Gibt´s schon was Neues“? - Probe die wunderschöne Stadt Melbourne schon erlebt, aber die Lage ist für eine auf die Suche nach .........Geld !!!!! Transports der Instrumente, die - Stadtrundgang: mit dem Yarra-Fluß, die warmher- langfristige Planung zumindest unü- ja gebrauchstüchtig in Australien Für uns Daheimgebliebene war dies zwei Wochen lang Shrine of Remem- zigen, liebenswerten Menschen bei bersichtlich und unsere Besuchspläne Viel Papier wurde beschrieben, ankommen sollten bekamen wir eine der meistgestellten Fragen. Und wir wurden nicht berance, Southbank, allen Begegnungen, die Busfahrten in diese Region müssen zunächst noch viele Gespräche geführt und das Ziel von drei verschiedenen Menschen enttäuscht. Tag für Tag konnten wir über die website live Yarra River, Lygon im weiten Land, dies alles hätte ein verschoben werden. ‚Melbourne’ brachte so manchen Kehl- fünf verschiedene Auskünfte. Die mitverfolgen, was „unser“ Orchester am anderen Ende der Street Urlaub sein können. Aber tägliche kopf zunächst laut schluckend in Be- Palette ging von : „...Können mit Welt so alles erlebte. Unser Chronist vor Ort, Claus Minwegen, 7.4. (Ostersonntag) Proben vom Frühstück bis zum Der Einzug der modernen Kommuni- wegung. Aber Begeisterung ist anste- in die Kabine!!“ bis „....müssen schilderte das Geschehen so farbig und lebendig, dass man - Probe, Lunch, der unentwegte Kampf um tationselektronik in Form eines Interne- ckend und hat die Frage „Warum?“ in einem eigenen Container se- fast das Gefühl hatte, selbst dabei gewesen zu sein. Wäh- - Besichtigung jedes Detail musikalischer (Intona- tanschlusses bei Diethelm Zuckmantel und schnell in „Warum eigentlich nicht!!“ parat verschickt werden!“ Viele rend dieser zwei Wochen wurde www.jbo-australien.de über Melbourne Museum tion! Artikulation!) wie nichtmusi- die noch nicht verblasste Erinnerung an geändert. Die Zahl der Menschen, Geschichten gibt es zu erzählen, 4000 mal aufgerufen. Rekordverdächtig. 4000 mal miterle- 8.4. (Ostermontag) kalischer Art (Oboe klemmt! Wer Claus Minwegen die schon länger zurückliegende Hoch- die uns helfen wollten und konnten, von kleinen und großen Spendern, ben und mitfühlen, mitfreuen und mitleiden. - Probe hat die Triangel liegen gelassen, zeitsreise nach Brisbane – dem Ort der stieg stetig, und die Konzerte des von kleinen und großen Ängsten - Hören und Treffen und wo?) und die große Spannung Wie es begann Ausrichtung der letzten Australian National Orchesters in der Vorbereitungszeit und natürlich davon, was dann Im Fußball spricht man vom Publikum als dem 12. anderer Bands (be vor den Aufführungen zeigten, wie Band Championships - waren wohl der Be- machten bei allem, was noch zu be- kam „Down Under“.................... Mann. Bei der Musik ist es nicht anders. Auch sie lebt von sonders die Latrobe wichtig es uns allen war, gute Mu- Wir schreiben das Jahr 2005 und das ginn der ersten vorsichtigen Gedanken wältigen war, klar, dass etwas passiert ... weiterzulesen im Tagebuch unter der Begeisterungsfähigkeit des Umfelds. Eines ist sicher: das City Band, unser sik zu machen. So blieb bei allem Jugendblasorchester ist gerade ziemlich in Richtung Südpazifik. Seit dem Tag, war. Die Nächte waren immer noch www.jbo-australien.de. Jugendblasorchester kann auf die Unterstützung seiner Fans Partnerorchester) bei Reisezauber doch ein notwendiger euphorisch mit einem 2. Preis im Gepäck an dem mir Diethelm Zuckmantel beiläufig zählen. Eltern und Geschwister, Verwandte und Bekannte, den „Nationals“ Ernst, ein gewisser Kick, was und voller Ideen vom Weltjugendmusikfesti- zum ersten Mal den Begriff „Australien“ Nachbarn und Freunde: sie alle haben das Unternehmen - Auftritt beim Gala den Beitrag jedes einzelnen zum val in Zürich nach Hause zurückgekehrt. Die nannte, nehme ich für unsere Schule in „Australien“ geradezu euphorisch begleitet und dem JBO Konzert der „Natio- Gelingen angeht. Es ist meine in- Auftritte der hochrangigen Bands und den Anspruch, dass selbst abenteuerlichste in hunderten von Gästebucheinträgen ihre Sympathien nals“ nere Überzeugung, dass es dieses eigenen achtbaren Wettbewerbsbeitrag Denkansätze bei uns nicht disziplinarisch bekundet. 9.4. Gefühl ist, wodurch ein Orchester noch im Ohr, machte allen klar: Hinter verfolgt werden. Man muss nicht verrückt - Probe wächst. das dort Gezeigte und Erlebte wollte man sein, um sich ein Projekt mit sechsstelli- Wie geht es weiter? Längst laufen die Proben wieder, und - Teilnahme an den die nächsten Projekte sind geplant, darunter auch weitere „Australian National Reisen. Wir können uns also auf neue Tagebücher freuen. 12 Band Championships 13 2007“
10.4. - Fahrt ins Latrobe UJBO Claus Minwegen Andreas Leidinger U JBO Valley auf Einla - dung der Latrobe Tagebuch für die Familien Von großen Konzerten City Band und des German Club Das Jugendblasorchester vor dem Abflug am Düsseldorfer Flughafen zu Hause und dreisten Kängurus - Barbecue im Gipps- land Heritage Park Bender, Li Jane (17), Leibauer, Moritz (13), Wyszynski, Julian (17), www.jbo-australien.de und Düsseldorf war eine Nach- Was war Australien? 74 Musiker, 50 Stunden im Flugzeug, 8 Tage vor Ort, Dinner im Berak, Joram (21), Leidinger, Andreas (19), Zech, Matthias (18), barstadt von Melbourne. Christoph Bruckmann hatte die gefühlte 100 Stunden im Bus, 32 Grad im Schatten, Sonnenschutzfaktor 50 Deutschen Club Berschick, Julia Sabine (16), Mainz, Linda (21), Zepuntke, Nora (20) elektronische Verbindungsstraße geschaltet und so eine und 16500 Kilometer weit weg von zuhause. Aber was sagen schon Zahlen? - Gemeinschaftskon- Black, Tobias (17), Melcher, Sabrina (16), wunderbare Gelegenheit geschaffen, Freude, Frust, Wut, Wichtiger waren unsere Erlebnisse, von denen wir viele nicht so schnell ver- zert mit der Latrobe Blum, Miriam (26), Müller, Alice (20), Wechselbäder der Gefühle und manches Schmunzeln gessen werden. City Band in der Boateng, Rebecca (17), Müller, Fabian (17), über die Datenautobahn vorbei an Pazifik und Wüste nach Kernot Hall/Morwell Boege, Clara (16), Neubaur, Konrad (12), Deutschland zu jagen. Wenn ich so in den Blättern stöbere, Da waren zunächst unsere australischen Begleiter vor Ort: Ob Natascha, - Übernachtung bei Bohlander, Ronald (16), Ochs, Andreas (20), bin ich sofort wieder da, vor dem Screen meines Notebook unsere Fremdenführerin, die Busfahrer oder andere Menschen denen wir Familien Bruckmann, Juliane (13), Ollig, Johanna (14), in Zimmer 113 des California Hotels. Neben mir eine kalte begegneten - immer erzählten sie begeistert von ihrer Heimat. Und wenn 11.4. Brune, Joram (16), Park, Xoung-Wook (22), Flasche Victorian Bitter und in mir eine Lust, mir den Tag manchmal der Funke nicht richtig überspringen wollte, wenn zum Beispiel - Excursion zum Tarra Buchwald, Paul (15), Peters, Nele Marie (18), vom Leib zu schreiben. ein Kohlekraftwerk keine Begeisterungsstürme bei uns auslöste, trugen sie Bulgar National Park Bucken, Tobias (16), Rädisch, Anna (19), es mit sympathischer Gelassenheit. - Ausflug nach Philipp Budde, Arno (28), Rath, Linda (17), 4.4.2007 früher morgen Island Dimitriadou, Sofia (14), Rueß, Jan (27), ………. Vor dem Flughafen standen dann auch tat- Eine lebhaftere Erinnerung habe ich auch an unsere Begegnung mit den - Besichtigung des Dinse, Robin (18), Schäfer, Lutz (17), sächlich zwei Busse und Marlene Davis von der Kängurus. Während sich einer unserer Trompeter als Känguruflüsterer her- Philipp Island Wild- Domann, Martin (17), Scheier, Daniel (25), Victorian Bands League, die uns freundlich vortat und seinen Schützlingen Kunststücke beibrachte, erfuhr unser Herr Ka- life Parks Drösser, Simon (17), Schilken, Ann-Kathrin (23), willkommen hieß und uns einwies. Nach 45 pellmeister eine andere Form der Würdigung: Als er sich dem ersten Känguru - Pinguin Parade in Eder, Rahel (15), Schittek, Philipp (13), Minuten kamen wir dann im Hotel an und näherte, musste es sich übergeben. Wahrscheinlich war es in einem früheren den Sanddünen von Fiege, Angela (28), Schmitz, Yves-Dominic (16), wussten nicht, wie unsere innere Uhr eigentlich Leben Herr Zuckmantels Klarinettenschüler gewesen. Philipp Island Fischer, Markus (19), Scholz, Carmen (41), schlug. 12.4. Fleurance, Anne Laure (27), Schulte, Jeldrik (17), „The staff“ von links nach rechts: Doch auch der Wettbewerb hatte seine amüsanten Seiten. Kleine Hobby- - Besuch des Victoria Gängel, Gloria (14), Stefan, Kathrin (23), Der Plan: Jetzt 3 Stunden schlafen, 9.30 kapellen traten mit solchem Enthusiasmus und solch einer Spielfreude auf, Market Gärtner, Charlotte (19), Steinmaßl, Klaus Christian (17), Minwegen, Claus Projektleiter Frühstück, 10.30 Abfahrt zum Wesley Col- dass es manch einem Zuhörer Freudentränen in die Augen trieb. Wer zu die- - Planungtreffen für Geddis, Rory (27), Stiebing, Katharina (23), lege, unserem Probendomizil, sem Zeitpunkt jedoch dachte, wir seien bei einer Spaßveranstaltung gelandet, einen Gegenbesuch Geist, Kristina (18), Theilke, Sebastian (23), Valiensi, Nicolao Betreuer 11 - 1 Probe. musste kurz darauf einsehen, dass er sich geirrt hatte. Zwei Bands, die in der einer Band des Gerdes,Kathrin (18), Tinnemann, Johanna (16), höchsten Kategorie antraten, ließen musikalisch keine Wünsche offen. Wesley College Habinger, Kim-Stephanie (18), Urlichs, Aline (15), Zuckmantel, Diethelm Dirigent 4.4.2007 vormittag - 19.20 h Abflug mit Häfner, Wolfgang (27), Vasilikos, Ioanna (20), Die Wirklichkeit: Ein Zimmer mit Das wohl wichtigste Erlebnis der Reise war schließlich unser eigener Auf- EK 405 über Singa- Kasimirski, Julia (18), Vogel, Verena (17), Haseley, Peter Delegationsleitung NN, NN, NN fehlte komplett tritt. Endlich passte alles, was vorher so oft schief gelaufen war. Die Stunden pur, Dubai Kemper, Arne (17), Wächter, Tatjana (21), beim Frühstück und war auch bis zur Urteilsverkündung waren die glücklichsten der ganzen Fahrt. Wir hat- 13.4. Kliege, Mischa (17), Wallrath, Max (19), Minwegen, Eva Betreuerin bei der Busabfahrt nicht da. ten vielleicht so gut gespielt wie noch nie. Zwar verwehrte uns der Juror einen 13.30 h Ankunft auf Klos, Gregor (25), Wawrzinek, Nicole (18), Wir fuhren, da die Busfahrer Preis, die Party aber konnte er uns nicht verderben. Bereits einige Stunden dem Flughafen Kohn, Marie-Theres (20), Westermann, Laura (17), Hipwell, Naomi Claire Betreuerin wegen der Security-Mitarbeiter zur später erklangen an der Hotelbar wieder die ersten Takte der „Tannhäuser- Düsseldorf Kreikenbaum, Tim (12), Witt, Katharina (18), vereinbarten Uhrzeit an der Schule sein Ouvertüre“ - geflötet auf halbleeren Bierflaschen. 5.5. mussten, ohne sie los. NN. kam mit Instru- Melbourne Revival Überraschungsparty 14 im Garten von Diet- 15 helm Zuckmantel
U JBO Auszüge aus dem „Melbourne Tape“: Mark Ford, Juror, live zu unserem Vortrag: ment, ungeduscht nachgehetzt und erreichte den Bus noch. Andere NN. hatten bei der Probe die Noten vergessen...„in Probe im Wesley College 6.4.2007 keine Probe …. Der Wecker rappelte bei - fast - allen um sechs, so UEnsembles Ann-Kathrin Schilken der Eile......“ Andere NN. ihr Mundstück im Koffer im Ho- dass wir mit einiger, sanfter Nachhilfe um sieben bei Corn- Fast 2 Monate Very nice band sound! tel und wieder andere beim Frühstück nichts gegessen, jetzt flakes, Peanut Butter und Kaffee saßen. Das Frühstück ist ist es jetzt her, dass Excellent tone production! wurde es ihnen schwindelig. Eine kleine Standpauke war hier überhaupt so eine Sache. Leckerer Kaffee, Cereals in Ann-Kathrin Schilken, Arno Budde das JBO seinen le- Good choice of mallets, in the marimba we’re fällig, und mit einem Taxi und zwei Telefonaten waren allen Variationen (auch Teile, bei denen man meint, in eine gendären Trip nach getting some nice soft tones! dann endlich auch alle NN zusammen vor Ort, um nach trockene Matratze zu beißen), endlos Toast, Peanut Butter Melbourne antrat. Längst sind alle wieder in den Alltag Very good tempo chosen! einem Mittagessen in einem der XXX Einkaufszentren zu (zusammen mit Jelly zu verwenden) und eine Hefepaste, zurückgekehrt, alle Fotos ausgetauscht und alle Ge- Excellent work, oboe! den Docklands zu fahren und den freien Blick über das bei der die Australier glänzende Augen bekommen, un- schichten erzählt. Und trotzdem leuchten einem jeden Loveley horns, bar 46, bravo! Meer Richtung Tasmanien zu genießen, bei wolkenlosen sere Anbefohlenen allerdings eher angewidert die Augen noch immer die Augen, wenn über die Erlebnisse der Well done, euphonium! Well done, tuba! leicht windigen 20°.…… Erster Eindruck: Melbourne ist eine verdrehen. Es hat wirklich etwas von Gummilösung zum Reise gesprochen wird. Monatelange Vorbereitungen Well done, cymbal 107! sehr schöne Stadt. Goldwaschen Fahrradflicken. wurden getroffen und dann ist alles so schnell vorbei. Good work, snare drum! in Sovereign Hill Ein schlagender Beweis dafür, dass es absolut umwer- Here’s a lovely flute sound here, thank you! Ich schaue ins Gästebuch der Homepage und finde noch ……..Dann ging es weiter zum Sovereign Hill, wo auf einer fend war. Auch die Stimmung und das Zusammengehö- It‘s an interesting blend of sounds here, lovely, einen Eintrag: echten Goldmine die Goldgräberzeit mit lebenden Kostümen, rigkeitsgefühl kommen immer wieder auf, nicht zuletzt oboe, second clarinet, tenorsax, well done! der Möglichkeit zum eigenen Goldwaschen, einer Laden- bei unserem Australien-Revival-Grillfest, bei dem ge- Very secure horn there! 3.4.2007 - arno budde und Handwerkerstraße eines nachgebauten Goldgräber- meinsam Fotos und Videos geschaut wurden. Da dachte Very good tempo chosen and the transition was meine guete.....soeben sind wir in singapur angekommen, nestes sehr authentisch nachgestellt ist. Sehr eindrucksvoll man, es sei gerade gestern gewesen, als eine Massenaus- very good indeed, well done! sind alle wohl ziemlich fertig und wir haben hier 15.15 und in vielen Fotos festgehalten. Dafür haben wir uns den schüttung von Glückshormonen nach dem Wettbewerb Well done bar 237, the meno mosso set things uhr , demnach 6 stunden verschiebung....die meisten ganzen Tag Zeit gelassen. Das Orchester brauchte Zeit zum stattfand und die lustigen Kängurus das Futter des Ka- up beautifully for the grandioso! von uns sind seit circa 24 stunden schon wach...wenn ich Durchatmen. Man merkt immer deutlicher, dass die Ängste pellmeisters verschmähten. Es wurde viel gelacht und Over all a very very good reading of the score wieder zu hause bin brauch ich erstmal urlaub... wachsen. Es ist halt kein Urlaub, und jeder spürt, dass wir alle waren sich einig, dass sie am liebsten gleich in den from the conductor, congratulations, well done! musikalisch weit sind, aber zur „Oberliga“ noch ein Stück nächsten Flieger zurück steigen würden. Fantastic sound in the cornet there! Gemeinschafts- harter Arbeit vor uns liegt. Excellent opening! konzert mit der Es ist schön, wenn man sich so euphorisch zurück Some nice neat work here in the upper winds! Latrobe City Einige sind aber noch immer im „falschen Film“ (Hajo erinnert. Da könnte man manchmal vergessen, dem Good fanfare figures there in the brass! Brass Band Boehm pflegte zu solchen Menschenkindern immer zu sa- Haufen von Arbeit entgegen zu sehen, der bereits wie- Good percussion in the risoluto! am 10.April gen: Wo fliegt die tote Möwe?), wo dann doch manches der vor uns liegt. Der Wettbewerb im Herbst ist das It certainly has enthusiasm! I’m pleased to say in der Kernot Hall, Einzelgespräch gefragt ist. nächste große Ziel und irgendwo am vernebelten Ho- at this dynamic, you still can hear most of the Morwell Jeder muss auf der „Stuhlkante“ sitzen! Genau daran rizont der Zukunft wartet eine Reise nach Schottland detail, which is very pleasing. werden wir morgen arbeiten. Aber die Stimmung ist nach auf uns. Schottland liegt zwar nicht am anderen Ende A very spirited performance of the march, - wie vor sehr gut und kameradschaftlich. Man beginnt der Welt, ist aber dennoch reizvoll. Vielleicht wird die Excellent work, clarinets! Good work, trobones, aufeinander zu achten und stellt nicht nach einer halben erste Vorfreude darauf schon geschürt, wenn uns die solid sound, well in tune, this is very good Stunde beim Frühstück fest „Ich weiß auch nicht wo NN Schotten Anfang Juni besuchen kommen und wir mit work here! heute morgen bleibt“, sondern reagiert vorher. Da geht ihnen gemeinsam musizieren. Wir haben viele neue Well done, clarinets! doch schon was .... und da geht auch noch was, da bin Orchestermitglieder, viele neue Stücke die uns noch I’m actually not saying very much because I’m ich ganz sicher. Ein erlebnisreicher Karfreitag geht hier zu ganz unbekannt sind und die beim Spielen noch keine enjoying listening to the performance! Ende. Wetter wolkenlos, sonnig, im Schatten kühl, aber Erinnerung wecken. Aber all das soll eine ebenso feste Some very good discipline going on here, sonst wohltuend warm. Einheit werden, damit die vor uns liegenden Ereignisse diciplined playing. auch so erfolgreich und so schön werden. Lovely sounds in the upper wood winds! wie es weiterging, lesen Sie im Original-Internettagebuch mit vie- Excellent character and style here, 23. len Fotos unter www.jbo-australien.de Eines steht jedenfalls fest, bei Erinnerungen an I didn’t make too much comment throughout. Australien werden wir auch in Jahren noch leuchtende I was really enjoying listening. Augen haben. 16 A very strong performance of a very demanding 17 work!
2 Düsseltal, Flingern, Mörsenbroich Rath, 6 Bezirke stellen sich vor Unsere 8 Unterrichtsorte: 2 6 Ober- & Unterrath, Lichtenbroich Meinen ersten Kontakt mit der Jugendmusikschule Düs- Bezirkszentrum: 1. Bezirksleiter seldorf hatte ich 1971: Mein späterer Mann unterrichtete Sankt-Franziskus-Schule, Herr Rektor Bowinkel- während des Studiums zwei Nachmittage Violoncello in Herchenbachstraße 2 mann Bilk. Bei einem Schülerkonzert in der Schule Talstraße ab 1989 spielte ein Schüler von ihm, Martin Krause, begleitet am An der Golzheimer Heide 120 Ortrud Reinhold Klavier von seinem Klassenkameraden Berthold Mohr, ab 1999 heute Klavierlehrer in meinem Bezirk. Besonders beein- Beedstraße 31 Annelie Sturtzkopf druckt war ich von einem kleinen Geiger, der so aufgeregt war, dass bei jedem Abstrich des Bogens ein unfreiwilliges Krahnenburgstraße 15 Stakkato erklang. Rather Markt 2 Als Bezirksleiterin der Bezirke 2 und 6 legte ich dar- um von Anfang an viel Wert auf regelmäßige Konzerte Paulusplatz 1 von 1957 - 1979 und Vorspiele, vor allem in der schönen Aula unseres Be- Dieser Bezirk bestand Der Liedergarten zirkszentrums in der Sankt-Franziskus-Schule, Herchen- Karl Müller-Straße 25 aus 4 kleinen Bezirken Annelie Sturtzkopf (vor- und nachmittags) bachstraße 2 in Düsseldorf-Mörsenbroich. Aber auch in z.B. für 2 - 3 jährige Kinder anderen Räumlichkeiten treten häufig Ensembles, Grund- Lindenstraße 102 - Rath, 1951 geboren in Essen bereichskinder, InstrumentalschülerInnen und der Kinder- Leiter: Horst Hedler, 1958 1. Blockflötenunterricht Musikalische Früherziehung chor auf, z. B. in Kooperation mit den Stadtbüchereien der später Maria Stöhr- 1971 Fachschule für Sozial- (vor- und nachmittags) Bezirke. Durch das Auftreten der Kinder und Jugendlichen Menke pädagogik, Essen-Werden, so geht es bei uns im Liedergarten zu: für die 4 - 5 jährigen Kinder vor Publikum werden sie selbstsicherer und in ihrer Per- - Unterrath, Abschluss: staatl. gepr. Erzieherin sönlichkeit gestärkt. Leiter: Dr. Heinz Bremer, Schwerpunkt Musik Instrumentalunterricht: später Klaus Witteler 1983 Landesverband der Musikschulen, Holzblasinstrumente: Aber zuerst muss viel gelernt und geübt werden. Un- - Mörsenbroich, Düsseldorf, Blockflöte, Klarinette, Querflöte, terricht in den Grundfächern und fast allen Instrumen- Leiter: Helga Tillmanns- Abschluss: Musiklehrerin Saxophon talfächern gibt es in vielen Schulen der beiden Bezirke Eicke 1983 Lehrerin für Musikalische Früherzie- (siehe rechts). hung, Grundausbildung, Blockflöte Blechblasinstrumente: ab 1979 Clara-Schumann-Musikschule und Trompete, Posaune Besonderer Beliebtheit erfreut sich der Liedergarten für 2 Neu: Zusammenlegung Folkwangmusikschule Essen bis 3jährige Kinder in Begleitung eines Erwachsenen, den der Bezirke. Leitung: 1992 Bezirksleiterin Bezirk 6 Streichinstrumente: ich 1995 aus der Taufe gehoben habe, genauso wie das In- Frau Stöhr-Menke 1995 Initiatorin des Liedergartens und Violine, Viola, Cello strumenkarussell. Aber auch die Musikalische Früherziehung ist 1984/85 des Instrumentenkarussells regelmäßig ausgebucht. Danach schließt sich der Instrumen- Raimund Fürst 1999 Bezirksleitung der Bezirke 2 und 6 Zupfinstrumente: talunterricht an, zu dem aber auch immer Seiteneinsteiger 1985 - 1991 Gitarre, Mandoline, willkommen sind. Da heute der Wert einer musikalischen Annedore Tesche Fotos: Jaspar Sturtzkopf E-Gitarre, E-Bass Ausbildung von vielen Seiten erkannt worden ist, kann es ab 1992 Sprechzeiten: und so im schon einmal zu Wartezeiten bis zur Einteilung kommen. Annelie Sturtzkopf Herchenbachstraße 2 Instrumenten- Tasteninstrumente: Raum 10 karussell Klavier, Keyboard Aber nur Mut: melden Sie Ihr Kind an. Wir besetzen 1982 40470 Düsseldorf auch während des laufenden Schuljahrs jede frei werdende Neu: Das Büro in der donnerstags: 12 - 13 Gesang Stunde wieder neu! Grundschule Telefon 62 54 02 Herchenbachstraße 2 Spielkreise: dienstags: 11 - 13 Gitarre, Streicher, 18 Telefon 89-2 74 33 Querflötenensemble, Bezirkschor 19
> Wettbewerbe SchülerIn Kontrabass Lehrkraft Landes- wettbewerb 9./13.3.07 ÓÓ Bundes- wettbewerb 23.-30.5.07 msgE: Prädikat „mit sehr gutem Erfolg“ Die Ergebnisse im Landes- bzw. Bundeswettbewerb Peter Haseley Zum 44. Mal: Jugend musiziert 2007 RE0706rz_sw-80x88 Ihr Ziel für alle 26.04.2007 9:50 Uhr Seite 1 Ó III Juliane Bruckmann Jürgen Michel 24 1. 19 msgE Wie bereits in unserer letzten Ausgabe berichtet, standen Für Juliane Bruckmann, Kontrabass, Nikita Ottweiler, Akkor- V Davis Adewuyi Jürgen Michel 20 2. die Ergebnisse des Regionalwettbewerbs Jugend musiziert 2007 deon, das Duo Klavier und Klarinette, Ye Chan Flaig und Gloria Violoncello nach den Wertungsspielen in Düsseldorf Anfang Febru- ar fest. Für die Preisträgerinnen und Preisträger, die die Gängel, sowie das Vokal-Ensemble, Markus Fischer, Arndt-Moritz Heckhausen, Moritz Schulze, Akram Tissaoui und David Vogelsän- Führerscheine. ‰ Qualifizierung zum Landeswettbewerb NRW schafften, standen ger,bedeutete der im Landeswettbewerb erlangte 1. Preis IV Alexander Wanat Jaspar Sturtzkopf 19 3. neue Herausforderungen bevor. In diesem Jahr fuhren 24 die Weiterleitung zur Teilnahme am Bundeswettbewerb über Luegallee 102, 40545 Düsseldorf Schülerinnen und Schüler der Clara-Schumann-Musikschule Pfingsten in Erlangen/Nürnberg/Fürth. Tel.: 02 11/55 23 44, Fax: 02 11/52 92 851 zum Landeswettbewerb in Essen. Alle Teilnehmerinnen und info@fahrschule-reinhold.com, www.fahrschule-reinhold.com Akkordeon Teilnehmer wurden von den jeweiligen Experten als preis- Die Ausschreibungsunterlagen für den 45. Wettbewerb Ó III Thomas Obermayer Edwin Buchholz 19 3. würdig bewertet. Jugend musiziert sind im Sekretariat der Musikschule vor- IV Nikita Ottweiler Edwin Buchholz 24 1. 17 msgE aussichtlich ab dem 6.8.2007 erhältlich. Im Landesabschlusskonzert in der Düsseldorfer Tonhalle Anmeldeschluss ist - wie in jedem Jahr der 1.12.2007. am 6.5.2007 haben uns Nikita Ottweiler und das Vokal-Ensemb- Der Regionalwettbewerb 2008 findet am 26./27.1.2008 statt, Pop-Gesang le würdig und erfolgreich vertreten. das Abschlusskonzert am Sonntag, den 10.2.2008. Ó IV Carolina Grigorov Rainer Templin 20 2. VI Maria Minwegen Rainer Templin 21 2. MUSIKALIEN F R AT Z Ausschreibung 45. Regionalwettbewerb 2008 SchülerIn Lehrkraft Landes- Bundes- Violine Anmeldeschluss: 1.12.2007 wettbewerb wettbewerb V Nanae Saga Erika Ozeki 21 2. Anmeldeunterlagen: ab 6.8.2007 in unserem Sekretariat 9./13.3.07 23.-30.5.07 eE eE eE eE eE eE eE eE eE eE e Ó msgE: Prädikat „mit sehr gutem Erfolg“ ‰ Solowertung: Vokal-Ensemble - Harfe Duo: Klavier & Klarinette VI Markus Fischer Rainer Templin 23 1. 21 3. - Klavier II Lena Schröder - 22 2. Arndt-Moritz Heckhausen Joscha Schröder Erich Leininger DAS DAS Fachgeschäft Fachgeschäft ‰ für für Noten Moritz Schulze, Akram Tissaoui Gesang: III Ye Chan Flaig Rosa Budinstein 24 1. 19 msgE David Vogelsänger - Solo oder mit Begleitpartner Gloria Gängel Christof Hilger Noten in in Düsseldorf Düsseldorf Ensembles (2-5 Spieler): Duo: Klavier & Horn - Bläser: Kaiserstraße 21 II Zaklina Stankovic Katalin Sinay 22 2. gleiche Instrumente, einschl. Blockflöte Harfen-Ensemble Kaiserstraße 21 40479 Düsseldorf 40479 Düsseldorf Kathrin Cegla Naomi Hipwell gemischte Besetzungen (nur Blasinstrumente) IV Alina Gruschka Regina Brennscheidt 18 3. - Streicher Caroline Hussmann Telefon Telefon 49 30 313 4930313 gleiche Instrumente Magdalena Kapela Fax 49 90 Fax 49906161 Duo: Klavier & Oboe gemischte Besetzungen (nur Streichinstrumente) E-Mail: E-Mail:musikalienfratz @ arcor.de musikalienfratz@aol.com V Arwed Michael - 22 2. - Akkordeon (nur Akkordeon) Friederike Bremen Dietmar Stracke Weitere Informationen zum Wettbewerb sowie Ergebnisse unter www.jugend-musiziert.org. Besondere Besetzungen: Neue Musik 20 21
Komponistenportrait Diethelm Zuckmantel Sabine Roderburg Die Versammlungsstätten-Verordnung (Ein Haus reift, Teil 2) Clara Schumann: Die Pädagogin und Komponistin (Teil 3) Hierbei handelt es sich um eine im Jahre 1680 durch Auch sollten Besucher der Musikschule darauf achten, dass Clara Schumann wirkt von ihrem 12. rigkeiten und von ihrer Herzenswärme. on jegliche Affektiertheit, duldet den bekannten Düsseldorfer Pietisten Joachim Neander von jeder Stelle eines notwendigen Flures sich in nicht größe- Lebensjahr an als Pädagogin – ihr Bru- Zweimal pro Woche hatten die Schü- keine Übertreibungen, weder in einem Tonkrug in einer unzugänglichen Höhle in dem rer Entfernung als 30 m das Freie befindet (§ 7, Absatz 1). Bei der Alwin ist ihr erster Schüler – bis zu lerInnen Unterricht, meist zu meh- in Dynamik, noch beim Tempo später nach ihm benannten Tal entdeckten Schriftrolle. nicht notwendigen Fluren und nicht notwendigen Trep- ihrem Lebensende. Auf Konzertreisen reren, so dass sie doppelt profitierten. oder Tempowechsel, noch beim Genauere wissenschaftliche Un- pen sind Wellenbrecher (§ 28) und unterrichtet sie schon sehr bald und Einsatz des tersuchungen ergaben in jüngs- Abschrankungen (§ 29) ebenfalls verdient damit oft ihr Reisegeld. Pedals, und ter Zeit, dass es sich bei der alten Neugier nicht notwendig, da bei sympho- „für sie bedeutete jede Schülerin, jeder Schüler keine Manie- Pergamentrolle um einen bereits auf die Versammlungsstätten-Verordnung? nischer Blasmusik die Zahl von Die pädagogischen Prinzipien des ein anvertrautes Gut, rismen, die mehrere tausend Jahre alten Ge- Sie finden den vollständigen Text unter mehr als 10.000 Besuchern selten Vaters übernimmt sie und überträgt nicht nur musikalisch, sondern als Mensch, die „Reinheit“ setzestext handelt, der in chaldä- erreicht wird. Wendeltreppen, die die Eigenschaften, die sie zur großen und sie beeinflusste uns in jeder Weise der Interpre- ischer Keilschrift verfasst wurde. www.marvin-service.de/files/Gesetze%20&% nicht notwendig sind, sind dage- Künstlerin gemacht hatten, auf ihre für den Rest unseres Lebens.“ tation beein- Groß war die Enttäuschung, als 20Verordnungen/VSTaettV%20NRW.pdf.de gen zulässig (§ 8, Absatz 6). pädagogische Tätigkeit. Sie hält ihre Mathilde Verne, Schülerin trächtigen sich herausstellte, dass der letzte Schüler von übertrieben langem Üben könnten. Mensch, der in der Lage war, diese Kritisch ist die Bestückung der ab und fordert stattdessen qualitäts- Schrift zu deuten, Johann Albert Brotzwiggelferker, 1412 in Toilettenräume. Hier muss bei großem Publikumsaufkom- bewusstes, konzentriertes Arbeiten. Zudem wurden alle zu Hauskonzerten Dabei geht es ihr bei aller Wismar verstorben ist. (Die Sterbeurkunde befindet sich men ein drei Fünftel (3/5 = 0,6) Urinalbecken bereit gestellt Höchster künstlerischer Anspruch eingeladen, in denen sie ihre Lehrerin Treue im Umgang mit dem No- im Britischen Museum London in Raum 34, Schublade werden, und zwar je 100 Besucher. Der Gesetzgeber geht und pedantische Genauigkeit bis ins als Solistin und Kammermusikerin tentext auch darum, sozusagen 41: Unsolved Mysteries of German History). Unserem verdienten also entweder davon aus, dass der Besucher das fehlende kleinste Detail sind die Grundpfei- mit anderen berühmten Musikern zwischen den Noten nach Bildern Mitarbeiter Werner Siebel ist es zu danken, dass das Verständ- 0,4 Urinalbecken selbst mitbringt oder es darf ein nicht ler, die von zahlreichen Schülern ge- spielen hörten. Dem Beispiel ihres und Emotionen zu forschen, um so Clara Schumann, nis dieses großartigen Textes im Jahre 1412 nicht mit zu näher erläuterter Zusammenhang zur amtlichen Lösch- schildert werden. Vaters folgend erwartete sie, dass alleeine authentischen Interpretation im 1878 Grabe getragen wurde. Siebel gelang es bei Recherchen an- wasserverordnung (württembergische Landesblätter [1904]) SchülerInnen Opern, Konzerte und Sinne der Intention des Komponisten 59 Jahre alt läßlich eines Kegelausfluges nach Rom, in der Bibliothek vermutet werden. Bei Konzerten des Jugendblasorchesters, Im Alter von 59 Jahren wird sie als Kammermusikabende besuchten. zu entwickeln. In der von ihr bevor- Portrait des Vatikans eine Übersetzung vom Chaldäischen ins Alt- bei denen die Fußbodenebene höher als 22 m über der einzige Frau an das Frankfurter Hoch’sche zugten Literatur (Beethoven, Chopin, von Franz Lenbach Aramäische aufzufinden. Geländeoberfläche liegt (§ 19, Absatz 7), darf der Bühnen- Conservatorium berufen und unterrich- Über die Vermittlung ihrer Technik Schumann, Brahms) finden sich ge- boden unter dem Bühnenvorhang durchgeführt werden (§ tet dort bis sie fast 73 Jahre alt ist. Sie wird folgendes berichtet: nügend Artikulations-, Phrasierungs- Seither ist sich die Forschung einig, dass f5lbhoia 23, Absatz 2). Dagegen sind Schiebetüren zwar unzulässig (§ 9, nimmt ihre Aufgabe sehr ernst, kann - Entspannter Sitz, Arme locker hän- und Ausdrucksbezeichnungen, die Versammlungsstätten-Verordnung heißt. Mit dieser Er- Absatz 4), aber Türen, die selbstschließend sein müssen, dür- sich vor Schülern und Schülerinnen gend diese Herangehensweise unterstützen. kenntnis enden die Rätsel dieses Textes nicht, sondern be- fen für Damen offengehalten werden, allerdings nur, wenn nicht retten und bildet viele später - Elastizität und Durchlässigkeit des ginnen erst. Die folgenden Zitate können dies belegen, der sie auch von Hand geschlossen werden können (§ 9, Absatz bekannte PianistInnen aus Amerika, Handgelenkes und des ganzen Armes Leser möge aber stets die Möglichkeit von Übersetzungs- 5). Vor dem Einsatz gefährlicher szenischer Einrichtungen England, Frankreich, Italien, Öster- - Größte Aktivität geht von den Fin- “keine Passagen,“ fehlern in Rechnung stellen. Beim Lesen von Gesetzestexten ist eine Gefährdungsanalyse durchzuführen (Anlage 2 zur reich und Deutschland aus. gern aus ohne Verspannung in der pflegte sie verzweifelt auszurufen, besteht die Gefahr, dass der Laie nach deren Nutzen fragt. VStättVO). Für mein aktuelles Programm konnte ich zwar Gelenke wenn man versuchte, durch eine schnelle Figuration Ich stelle deshalb stets einen sachlichen Zusammenhang zu durch Analyse eine Gefährdung durch Abtropfen heißer Bis auf wenige Kritiken an ihrer - Singender Ton entsteht durch „strei- einfach mit seelenloser Virtuosität hindurchzurattern, meiner Arbeit mit dem Jugendblasorchester her. Wer z.B. Schlacke ausschließen, nicht aber die Gefahr durch Split- Strenge berichtet die überwiegende cheln“ der Taste „...sie akzeptierte nichts, sich beruflich mit der Intonation von Klarinetten in Grup- terwirkung (Anhang 3 zur Anlage 2 zur VStättVO). Aus diesem Zahl ihrer SchülerInnen von ihrer - Kraft kommt aus dem Rücken. was nur der Brillanz oder Schnelligkeit wegen geschah.“ pen befasst, versteht auf Anhieb, wieso Türen in Rettungs- Grunde habe ich der Oboengruppe für das Werk Christmas großen Anteilnahme an ihren Schü- Adelina de Lara, Schülerin) wegen in Fluchtrichtung aufschlagen müssen (§ 9, Absatz 3). Phantasy Spielverbot erteilt. lern und deren Erfolgen und Schwie- Sie missbilligt in der Interpretati- 22 23
Komponistenportrait Komponistenportrait Im ersten Drittel des 19. Jahrhun- bei Publikum und Verlegern meist wenigen aber, die sich dieser Kraft wirklich Schon in sehr frühen Kompositi- derts war es üblich, dass Musiker in ih- sehr positive Resonanz finden. Die bemächtigt haben, gehört vorzugsweise Clara onen Claras, spätestens ab ihrem op.5 ren Konzerten auch eigene Kompositi- Begegnung mit Robert Schumann und Wieck.“ Solche Kommentare spiegeln kann man gut hören und erkennen, onen und Improvisationen darboten. die Auseinandersetzung mit seinen ein Vorurteil, das nicht nur einem wie sehr sie schon als Jugendliche ei- Friedrich Wieck berichtet nach einem Werken und deren Interpretation för- allgemeinen öffentlichen Konsensus nen eigenen Stil entwickelt, sich über Konzert der zehnjähri- entspricht; vielmehr unterwirft sich gängige formale Strukturen und har- gen Clara in Dresden: ihm die Komponistin Clara Schumann monische Regeln hinwegsetzt. ,,Dass sie komponieren „Es geht doch nichts über das Selbstproduzieren, selbst zeitweilig. Hierin mag einer der könnte, wollte aber niemand und wäre es nur, dass man es täte, Gründe liegen, warum sie nach dem 1839 unternimmt Clara Wieck ihre glauben, weil es bei Frauen- um diese Stunden des Selbstvergessens, Tode Robert Schumanns nicht mehr erste Konzertreise ohne Unterstüt- zimmern von dem Alter noch wo man nur noch in Tönen atmet...“ komponiert. zung des Vaters. In dieser Zeit findet niemals dagewesen. Als sie (Clara Schumann 1853). ein reger Briefwechsel zwischen Clara aber über ein aufgegebenes Robert Schumann unterstützt und för- und Robert statt und die 3 Romanzen Thema phantasiert hatte, so dert Claras kompositorische Arbeit, er op. 11, Robert Schumann gewidmet, ent- um 1892 Ein Jahr später er- war alles außer sich.“ derte einerseits ihre Entwicklung als ist stolz auf seine Frau und sorgt bei den stehen. Diese Stücke markieren einen in Frankfurt, scheint Claras Opus 1, vier Polonaisen, Komponistin, veranlasst sie aber auch Verlegern für die Veröffentlichung ihrer Wandel in ihrem kompositorischen Myliusstr. 32 im Druck. In dieser Zeit kommt Robert zu selbstkritischer Betrachtung ihrer Werke. In ihrem gemeinsamen Eheta- Schaffen : Schumann als Schüler von Friedrich Wieck eigenen Kompositionen. Immer wie- gebuch notieren beide Schumanns im- - das virtuose, spielfreudige Element Schülereinspielungen belegen, dass in das Haus der Familie. der finden wir in ihren Tagebuchein- mer wieder kleine Motive, die sie dann ihrer Jugendwerke fehlt völlig und Clara Schumann dennoch Raum zu tragungen die Neigung, ihre gegenseitig in ihren Kompositionen es verstärken sich Elemente, die sich individueller Entwicklung und eige- eigenen Qualitäten denen verwenden und variieren. Zitieren, be- bereits in den früheren Kompositi- nem Stil ließ. Ihr Schüler Will Crutchfield „Ich glaubte einmal, das Talent des Schaffens zu besitzen, Schumanns gegenüber zu arbeiten, variieren - ein Phänomen, das onen angedeutet haben: beschreibt, dass Claras Schüler unter- doch von dieser Idee bin ich zurückgekommen, bagatellisieren. sich wechselseitig bei Clara und Robert - Sprengung typischer Formen schiedlich wie Tag und Nacht spielen, ein Frauenzimmer muss nicht komponieren wollen – fortsetzt über ihre ganze gemeinsame - Eigenwillige und kunstvolle Über- aber wie Tag und Nacht in derselben es konnte es noch keine, sollte ich dazu bestimmt sein? Die gesellschaftliche Be- Lebenszeit, wie auch die Musik zu ihrer gänge zwischen den Teilen Stadt, so wie völlig verschiedene Cha- Das wäre eine Arroganz, wertung des komposito- zentralen Sprache wird, in der sie sich - Kontrapunktische Strukturen raktere dieselbe Sprache sprächen. Ihr zu der mich bloß der Vater einmal in früherer Zeit verleitete“ rischen Schaffens einer Frau zeitlebens einander am besten mitteilen - Rhythmisch-metrische Verschleie- hoher pädagogischer Idealismus und ihre (Clara Schumann 1838). im 19. Jahrhundert lässt das können.Viele Klavier-Kompositionen rungen pedantische Genauigkeit werden von dem folgende Zitat aus der Leip- Roberts enthalten kleine Themen von - die Harmonik wirkt durch Sequen- Ziel getragen, dass pianistisches Können, ziger Allgemeinen Musikalischen Clara (z.B. die Sonaten fis-moll, f-moll) zierung und Chromatik sehr farbig Tonqualität und Ausdruckskraft dem Geist Trotz großer Erfolge ihrer Kom- Zeitung,bezogen auf Claras Klaviertrio und auch Clara zitiert Robert in ihren Das wahrscheinlich letzte Bild von Clara Schumann, - Dissonanzen werden nicht immer der Musik dienen und den Komponisten als positionen war Clara Schumanns 1846, gut erkennen: „Bis zur reiferen Werken. Zudem ermutigen sie sich gemalt von Marie Bertuch-Sommerhoff aufgelöst. deren Schöpfer ehren. Selbsteinschätzung als Komponistin Komposition erheben sich die Damen des- gegenseitig, weisen z.B. in ihrer gemein- von großer Eigenkritik gekennzeich- wegen nur selten, weil sie zur Festhaltung samen Lieder-Phase 1841 auf Gedichte hin, Clara schreibt Robert u.a. dazu: Du Tragischerweise wird sie im Alter net. Ihren eigenen Werken steht sie dessen, was das innere Ohr hört eine Kraft die sie vertonen könnten und ermuti- musst sie sehr willkürlich, zuweilen leiden- von der Sorge gequält, als Interpretin mit zunehmendem Alter immer am- der Abstraktion voraussetzt, die überwie- gen sich gegenseitig zu Kompositionen „Denn ein Mädchen, das über Notenköpfen schaftlich, dann wieder melancholisch spie- schnell vergessen zu werden. bivalenter gegenüber, obwohl diese gend den Männern gegeben ist. Zu den in anderen Gattungen. Hauben- und andere Köpfe vergessen kann, len... muss 10 mal mehr Grund besitzen zu komponieren als wir, die wir’s nur der Unsterblichkeit wegen tun“ 24 (Robert Schumann). 25
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