"Die Arbeitswelt wird sich fundamental verändern" - LEADER Digital

 
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"Die Arbeitswelt wird sich fundamental verändern" - LEADER Digital
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                                                                                                              Oktober/2019
                                                                                                               Preis Fr. 5.00

                                                                           Award-Show mit KI-Investor Andreas Göldi

                                                                      «Die Arbeitswelt wird sich
                                                                        fundamental verändern»
                                                                                                              Seite 7

                                                                           Die Chefs der Wirtschaftsämter SG und AR

                                                  «Unternehmen sollen KI-Wissen in
                                                      der Region aufbauen können»
                                                                                                            Seite 16

        WTT
        YOUNG LEADER AWARD 2019
        Leitthema war «künstliche Intelligenz» – die Jury überzeugten
        echte Charaktere mit Leidenschaft, Ecken und Kanten
"Die Arbeitswelt wird sich fundamental verändern" - LEADER Digital
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"Die Arbeitswelt wird sich fundamental verändern" - LEADER Digital
EDITORIAL

                                                 Praxisprojekte als Treiber
                                                 des technologischen
                                                 Wandels in der Region

Liebe Leserinnen und Leser                       was Ostschweizer Unternehmen aktuell um-            Fachhochschule «Ost» findet in der Ausbil-
                                                 treibt: Vor allem das Thema «Digitalisierung        dung und der angewandten Forschung (vor
«Künstliche Intelligenz (KI) … ist ein Teilge-   und KI» steht im Zentrum des Interesses –           allem im industriellen Bereich) ein wichtiger
biet der Informatik, welches sich mit der Au-    ging es 2019 doch bei rund einem Drittel der        Wissenstransfer in die Praxis statt.
tomatisierung intelligenten Verhaltens und       Analysen, Marktforschungen und Konzepte
dem Maschinellen Lernen befasst. Der Be-         der Praxisprojekt-Aufträge für die Studieren-       Die Digitalisierung bietet Chancen und Her-
griff ist insofern nicht eindeutig abgrenzbar,   den darum. Mit dem Fortschritt in Richtung          ausforderungen. Sie wird in der Arbeitswelt
als es bereits an einer genauen Definition       Digitalisierung, aus der heraus die KI ent-         eine Dynamik mit sich bringen, aber auch
von ‹Intelligenz› mangelt.» Zitat Wikipedia.     standen ist, wollen die Organisationen mit          Tätigkeiten vom Menschen zur Maschine
«Die Praxisprojekte der Studierenden des         dem nahen Ausland Schritt halten und den            verlagern. Deshalb ist es wichtig, dass wir
Fachbereichs Wirtschaft der FHS St.Gallen        digitalen Wandel aktiv und vorausschauend           genau durch solche Arbeiten, wie sie die ta-
mit dem Thema KI sind mit Sicherheit ‹intelli-   gestalten.                                          lentierten Wirtschaftsstudierenden geliefert
gente› und herausragende Leistungen.» Zitat                                                          haben, gut darauf vorbereitet sind.
Stefan Kölliker.                                 Denn die Digitalisierung ist global und um-
                                                 fassend. Die IT-Bildungsoffensive, die wir zu-      Ich bin überzeugt, dass nächstes Jahr wie-
Die zwölfte Verleihung des WTT YOUNG             sammen mit der Wirtschaft lanciert haben,           derum spannende Projektarbeiten vorlie-
LEADER AWARD, und damit ein wichtiger            ist sozusagen das Vehikel, mit dem der Kan-         gen werden – wahrscheinlich noch einige
Networking-Event von heutigen und künftigen      ton St.Gallen ins digitale Zeitalter gleitet. Die   mehr zur Digitalisierung und zur künstlichen
Leadern, ist Mitte September über die Bühne      KI wird somit auch im Kanton und speziell           Intelligenz.
gegangen. Mit diesem jährlichen Prozess          bei mir im Bildungsdepartement in naher Zu-
wird die Wichtigkeit der praxisorientierten      kunft Halt machen. Die Universität St.Gallen        Stefan Kölliker
Ausbildung der FHS unterstrichen. Zudem          betreibt bereits Forschung im Bereich der KI        Regierungsrat und Vorsteher des
zeigt die Wissenstransferstelle WTT-FHS auf,     und bietet Seminare an. Auch in der neuen           Bildungsdepartements

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AWARD -SHOW

«Ghirnet, gschuftet, glitte und gliferet»
Künstliche Intelligenz wurde am WTT YOUNG LEADER AWARD heiss                                        Aus der Kundenbefragung konnte laut Stu-
diskutiert: Award-Referent Andreas Göldi zeigte auf, wie Unternehmen                                dent Yves Grundlehner unter anderem die
                                                                                                    Erkenntnis gewonnen werden, dass eine
sie für sich nutzen können. Gefeiert wurden aber sechs intelligente
                                                                                                    Abschaffung der Eigenmietwertbesteuerung
Projektarbeiten von Studierenden in den Kategorien Marktforschung                                   bei vielen Kunden zu Rückzahlungen von
und Managementkonzeption.                                                                           Hypotheken führen würde. Gleichzeitig be-
                                                                                                    stehe bei den Kunden ein grosses Bedürfnis
                                                                                                    nach Beratung in diesem komplexen Thema.
Während vier Monaten hatten 45 studenti-         Blick auf die Studierenden-Arbeiten könnte         Manuela Inauen, Leiterin Kreditprodukte bei
sche Teams an Praxisprojekten gearbeitet.        man anfügen: Leidenschaft für ein Projekt          der SGKB, war sehr zufrieden mit den Ergeb-
Sechs davon qualifizierten sich für den WTT      ebenso.                                            nissen in einem für die Bank wichtigen Be-
YOUNG LEADER AWARD und wurden am Mon-                                                               reich: Jedes dritte Eigenheim in der Region
tag, 16. September, im Scheinwerferlicht                                                            wird von der SGKB finanziert.
der Tonhalle St.Gallen vor rund 650 Gästen
ausgezeichnet. Gastgeber Peter Müller von        «Wir werden fundamentale                           «Toller Aktionsplan»
der Wissenstransferstelle WTT-FHS fasste         Veränderungen erleben.»                            In der Kategorie Managementkonzeption
den Einsatz der Studentinnen und Studenten                                                          holte sich das Team «Fehr Braunwalder»
wie gewohnt süffisant zusammen: «Sie händ                                                           den Sieg. Der St.Galler Spezialist für Befes-
ghirnet, gschuftet, glitte und gliferet!»                                                           tigungstechnik und Werkzeuge im Holzbau
                                                 Berufstätige Studierende siegen                    will in den deutschen Markt expandieren
Leitthema des Abends war künstliche Intelli-     In der Kategorie Marktforschung gewann ein         und bekam dafür eine Markteintrittskonzep-
genz – kurz: KI. Der St.Galler Serienunterneh-   Team, das für die St.Galler Kantonalbank           tion, die Jury-Mitglied Thomas Haring von der
mer und KI-Experte Andreas Göldi zeigte in       (SGKB) untersuchte, wie sich die Abschaf-          Geschäftsleitung der Leica Geosystems als
seinem Referat auf, dass in der Schweiz bis      fung der Eigenmietwertbesteuerung auf das          «tollen Aktionsplan» lobte. Die Auftraggeber
2030 jeder vierte Job durch Automation mit       Kundenverhalten und die Bankbilanz aus-            wollten in Deutschland eigentlich nur einen
künstlicher Intelligenz wegfallen oder sich      wirken würde. Jury-Mitglied Christof Oswald,       Online-Shop betreiben, doch die Kunden
fundamental verändern wird. Göldi versteht       Personalchef bei Bühler, zeigte sich beein-        wünschten sich auch eine Ansprechperson
die rasante Entwicklung der künstlichen In-      druckt, dass die Kundensicht dabei breiten         und Beratung, wie Studentin Letizia Cicia als
telligenz freilich als Chance. Etwas fehle der   Raum bekam. Der studentische Projektleiter         eine Erkenntnis des Projekts herausstrich.
künstlichen Intelligenz, sagte der letztmals     Pascal Koller wies darauf hin, dass alle in sei-   Es brauche auch einen Aussendienst, diese
als FHS-Rektor auftretende Sebastian Wör-        nem Team berufstätige Studierende seien            Investition rechne sich aber.
wag: Charakter mit Ecken und Kanten. Mit         und sechzig oder mehr Prozent arbeiteten.

                                                                                                                           SPECIAL | Oktober 2019   7
"Die Arbeitswelt wird sich fundamental verändern" - LEADER Digital
St.Gallen
                                                                                                      Bodensee
                                                                                                      Area

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"Die Arbeitswelt wird sich fundamental verändern" - LEADER Digital
AWARD -SHOW

SPECIAL | Oktober 2019   9
"Die Arbeitswelt wird sich fundamental verändern" - LEADER Digital
PROFIL

     Digitale Transformation@SGKB

                              Die St.Galler Kantonalbank treibt die Digi-       begeistern. Denn der digitale Wandel bedeu-
                              talisierung in ihrer Gesamtheit voran. Als        tet eine permanente Herausforderung», so
                              hybride Bank will sie ihren Kundinnen und         Falk Kohlmann, Leiter Digital Banking der
                              Kunden und Interessenten ermöglichen,             St.Galler Kantonalbank.
                              selbstbestimmt zwischen on- und offline-
                              Kanälen zu wechseln und sie mit digitalen         Mit «Wiitblick» Träume verwirklichen
                              Erlebnissen begeistern. Die aktuelle Strate-      So lancierte die SGKB als erste Bank mit Wi-
                              gie stellt die Digitalisierung vor allem an der   itblick einen mobilen Finanz- und Lebenspla-
                              Kundenschnittstelle ins Zentrum. So hat die       ner in der SGKB-App, mit dem auf spielerische
                              Bank seit 2016 kontinuierlich digitale Lösun-     Art eine einfache Selbstberatung erfolgen
                              gen mit Schwerpunkt Kundenbedürfnisse             kann. Mit Wiitblick in der App geht kein Traum
                              und Kundennutzen entwickelt und lanciert.         vergessen – egal ob eine Weltreise oder ein
                              «Auch, wenn wir schon recht vielfältig unter-     Hauskauf. «Mit der App werden Träume zu
                              wegs sind, ist das kein Grund, uns auszuru-       konkret planbaren Zielen», sagt Andreas
                              hen. Wir wollen auch weiterhin unsere Kunden      Bernet, Senior Business Consultant Digital

10   SPECIAL | Oktober 2019
PROFIL

                                                                                               Nah trotz
                                                                                               Digitalisierung?

                                                                                                                      Kann eine regi-
                                                                                                                      onal verankerte
                                                                                                                      Bank mit digita-
                                                                                                                      len Lösungen nah
                                                                                                                      bei ihren Kundin-
                                                                                                                      nen und Kunden
                                                                                                                      sein? «Ja, kann
                                                                                                                      sie, sagt Falk
                                                                                               Kohlmann, Leiter Digital Banking der
                                                                                               St.Galler Kantonalbank.
Banking der St.Galler Kantonalbank und ver-    kompaktem Wissen aus einer eigens ent-
antwortlich für das Produkt. Ausserdem sind    wickelten Bibliothek», erklärt Bernet weiter.   Einer unserer Markenwerte ist:
die verschiedenen Ziele plan- und optimier-                                                    Wir sind kundennah. Wird die SGKB mit
bar, denn die Anwendung zeigt die finanziel-   Mitarbeitende programmieren Roboter-            ihren digitalen Angeboten diesem Wert
len Auswirkungen sofort auf. «Zudem gibt       Programme                                       gerecht?
Wiitblick konkrete Handlungsempfehlungen       Die St.Galler Kantonalbank verfolgt seit        Falk Kohlmann: Aus meiner Sicht ja, denn
und unterstützt Nutzerinnen und Nutzer mit     vielen Jahren mit dem Programm OPEX den         Kundennähe heisst nicht zwangsläufig
                                               Operational Excellence-Gedanken. Das Ziel       physischer Austausch. Kundennähe
                                               ist die «wertschöpfende» Zeit zugunsten         heisst, die im jeweiligen Kontext relevan-
                                               ihrer Kundinnen und Kunden zu maximieren        ten Bankdienstleistungen bestmöglich
                                               und «nicht wertschöpfende» Tätigkeiten zu       dort bereitzustellen, wo der Kunde sie
                                               minimieren. Robotics ist eine von mehreren      gerade benötigt. Das gelingt manchmal
                                               technologischen Automatisierungsmöglich-        besser mit digitalen und manchmal bes-
                                               keiten, die der Bank helfen können, den         ser mit persönlichen Elementen.
                                               Anteil nicht wertschöpfender Arbeiten zu
                                               senken. Die dadurch gewonnene Zeit set-         Geht die Kunden-Bank-Beziehung
                                               zen die Mitarbeitenden für die Betreuung        durch die Nutzung digitaler Angebote
                                               ihrer Kundinnen und Kunden ein. Anders          nicht verloren?
                                               als andere Unternehmen setzt die SGKB           Nein. Im Gegenteil, sie wird durch die
                                               bei der Programmierung der Software-            digitalen Angebote gestärkt. Einerseits
                                               Roboter auf Mitarbeitende aus den einzel-       da Kunden durch eine grössere Nutzung
                                               nen Fachbereichen und bietet so auch beruf-     insbesondere mobiler Anwendungen häu-
                                               liche Weiterentwicklungschancen.                figeren «Kontakt» mit der Bank haben und
                                                                                               andererseits da digitale Anwendungen
                                               www.sgkb.ch/digital                             zunehmend den Kundenberater innerhalb
                                                                                               und ausserhalb des Beratungsgesprä-
                                                                                               ches ergänzen.

                                                                                               Chatbots und virtuelle Agenten, die
                                                                                               schnell und effizient die Fragen von
                                                                                               Kundinnen und Kunden beantworten:
                                                                                               Werden KI-Lösungen auch in Banking
                                                                                               Einzug erhalten?
                                                                                               Ich denke ja und zwar an verschiedenen
                                                                                               Stellen. Beispielhafte Anwendungs-
                                                                                               bereiche sind oder können sein: Bei
                                                                                               der Erkennung von betrügerischeren
                                                                                               Absichten im Zahlungsverkehr, bei der
                                                                                               Optimierung interner Abläufe oder bei
                                                                                               auf Kunden zugeschnittenen Angeboten
                                                                                               und Abläufen. Chatbots können zudem
                                                                                               bei einfachen Anfragen unmittelbar und
                                                                                               zu jeder Tageszeit helfen. Für komplexere
                                                                                               Gespräche eignen sich Chatbots heute
                                                                                               allerdings noch nicht.

                                                                                                                   SPECIAL | Oktober 2019   11
MARKTFORSCHUNG – SIEGER

     «Teamorientierung und Leistungs­
     bereitschaft sind entscheidend»
                                                    Es wagte sich an ein komplexes Thema und überzeugte mit seiner
                                                    Fokussierung auf die Kunden der Auftraggeberin, der St.Galler
                                                    Kantonalbank: Das Siegerteam in der Kategorie Marktforschung
                                                    zeigte ihr auf, wie Kunden reagieren, wenn die Eigenmietwert­
                                                    besteuerung abgeschafft wird – und was dies für die Bank bedeutet.
                                                    Im Interview verraten die Studenten ihre beruflichen Pläne.

     Als Moderator Peter Müller auf der Büh-        Finanzen, Steuern, Hypotheken, Vorsorge –       Wie haben Sie Ihren Sieg gefeiert?
     ne verkündete, alle Sieger kämen aus ei-       wählt man so etwas selber?                      Benjamin Hasler: Nach dem Award-Dinner
     nem Tal, war Ihnen wohl klar: Sie haben        Yves Grundlehner: Der Eigenmietwert hat         ging es zur After-Party. Dort konnten wir uns
     gewonnen.                                      hohe Relevanz für die Bank und ihre Kun-        endlich mit anderen Teams austauschen –
     Pascal Koller: Als Rheintaler Team erhöhte     den, das ist spannend. Wir akquirierten das     auch mit den amerikanischen Nominierten,
     das unsere Chancen, und der Puls stieg auf     Projekt selbst. Zwei von uns arbeiten bei der   die für den Abend anreisten. Im berufsbe-
     180. Aber wir trauten uns noch nicht zu ju-    St.Galler Kantonalbank, denn wir studieren      gleitenden Studium lernt man die anderen
     beln. Wir hatte harte Konkurrenz und ein ab-   alle berufsbegleitend.                          Teams kaum kennen.
     straktes Thema.

                                                                                                                Geschafft: Adel Fazlic,
                                                                                                                Pascal Koller, Yves Grundlehner,
                                                                                                                Matthias Bleiker und Benjamin
                                                                                                                Hasler (v.l.n.r) feiern den Sieg.

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MARKTFORSCHUNG – SIEGER

Welche Rückmeldungen erhielten Sie?               Management-Summary.                                  Was raten Sie der nächsten Praxis­projekt-
Adel Fazlic: Die ersten SMS kamen schon           Pascal Koller: Wir hatten hohe Erwartungen          ­Generation?
während der Award-Show. Am Morgen da-             an uns und exponierten uns in der Bank, was          Yves Grundlehner: Ein spannendes Thema
nach lagen Fotos von der Award-Show auf           den Druck zusätzlich erhöhte. Wir wollten            wählen und von Anfang an Vollgas geben –
meinem Arbeitsplatz.                              uns also nicht blamieren, sondern liefern.           auch wenn der Abgabetermin noch weit weg
Pascal Koller: Bei der St.Galler Kantonal-                                                             scheint. Den Bericht sollte man nicht fürs
bank war es die Top-Story im Intranet.            Und was lieferte Ihr Team genau?                     Team, sondern für den Kunden schreiben –
                                                  Adel Fazlic: Die Kantonalbank weiss nun, wie         mit gutem Management-Summary. Zudem
Wie erlebten Sie die Show und die Vorberei-       Kunden reagieren, wenn die Besteuerung               ist es entscheidend, dass das Team funkti-
tungen dafür?                                     des Eigenmietwerts abgeschafft wird. Als So-         oniert und leistungsbereit ist. Projektleitung,
Benjamin Hasler: Als intensive Zeit mit           fort-Massnahme haben wir vorgeschlagen,              Planung und Organisation sind auch wichtig.
vielen Terminen und Medientrainings. Der          die Renovations-Hypothek zu überarbeiten.            Wenn alles stimmt, darf man gross denken.
Anlass entschädigt dies. Die vielen Gäste         Zudem zeigten wir auf, wie die Kundenbera-
überraschten mich. Es sassen viele Wirt-          ter unterstützt werden können, und schlugen
schafts- und Politikgrössen im Publikum –         einen Online-Rechner für die Kunden vor.
eine tolle Plattform für uns. Die Wertschät-      Pascal Koller: Wir berücksichtigten Steuer,         «Wir wollten uns bei der
zung ist umso grösser, da die Nominierten im      Vorsorge- und Anlagethemen. Das passt               St.Galler Kantonalbank nicht
Zentrum stehen.                                   zur ganzheitlichen Finanzberatung der
                                                                                                      blamieren, sondern liefern.»
Matthias Bleiker: Die Medienpräsenz über-         St.Galler Kantonalbank. Unsere Massnah-
raschte ebenso. Man wird ständig ange-            men kann sie in ihr neues Beratungskonzept
sprochen.                                         integrieren.
Pascal Koller: Die Award-Verleihung ist eine                                                          Ihr Studium dauert noch ein Jahr, was sind
hochemotionale komplette Reizüberflutung.         Welchen Nutzen zogen Sie selbst aus dem             danach Ihre Pläne?
In all dem Scheinwerferlicht schwankt man         Projekt?                                            Pascal Koller: Neben dem Studium arbeite
zwischen Nervosität und Erleichterung über        Yves Grundlehner: Einen Berg Arbeit in sau-         ich als Assistent im Bereich Gewerbekun-
den Sieg.                                         bere Schritte aufzuteilen und Prioritäten zu        den der St.Galler Kantonalbank. Danach
                                                  definieren! Zudem ist es toll zu erleben, was       möchte ich mich im Bankensektor weiter-
Ist es Vor- oder Nachteil, als Teilzeit-Studie-   man in einem Unternehmen bewegen kann.              entwickeln – im kommerziellen Geschäft mit
rende anzutreten?                                 Benjamin Hasler: Man realisiert, wie wichtig        Unternehmen.
Adel Fazlic: Sowohl als auch! Es ist schwieri-    es ist, vorbereitet an Sitzungen zu kommen.         Yves Grundlehner: Ich habe dieselbe Funk-
ger, sich zu organisieren. Aus der Praxis brin-   Die Arbeit muss vorher erledigt sein. Im Mee-       tion bei der St.Galler Kantonalbank in Heer-
gen wir dafür unser Kundendenken mit.             ting geht es nur noch um brennende Fragen.          brugg. Der nächste Schritt wäre der zum
                                                                                                      Kundenberater. Deshalb wählte ich die Studi-
Genau das lobte die Jury: Sie hätten die          Was bedeutet der Preis für Ihr berufliches          envertiefung «Banking and Finance».
Kunden und nicht die Bank ins Zentrum             Weiterkommen?                                       Matthias Bleiker: Ich wählte «Finance and
gestellt.                                         Pascal Koller: Wir werden ihn sicher im Le-         Controlling» als Studienvertiefung und sehe
Pascal Koller: Herzstück war die repräsenta-      benslauf erwähnen. Das schadet bestimmt             meine berufliche Zukunft in diesem Bereich.
tive Kundenumfrage mit Einbezug der Kun-          nicht, man darf das Ganze aber nicht überbe-        Aktuell engagiere ich mich als Junior As-
denberater. Diese Idee mussten wir bank­          werten. Viele von uns haben erste Erfahrun-         sistant in der Wirtschaftsprüfung von Ernst
intern verkaufen und bekamen grünes Licht         gen im Umgang mit den Medien gesammelt              & Young.
aus der Führungsebene.                            und konnten neue Kontakte zu Unterneh-              Adel Fazlic: Ich bin Kundenberater im Ver-
                                                  mern knüpfen.                                       kaufsinnendienst bei der Stark AG, einem
Weshalb haben Sie gewonnen?                                                                           Fachgrosshandel mit Holzprodukten. Mein
Benjamin Hasler: Wir hatten stets gute Stim-      Welchen Stellenwert hat der Award unter             Studium möchte ich in Richtung «Strategi-
mung im Team und scheuten keinen Auf-             den Studierenden?                                   sches Unternehmertum» vertiefen.
wand. Wer eine Aufgabe beendete, kniete           Matthias Bleiker: Er wird im Studium immer          Benjamin Hasler: Ich durfte mich bereits
sich sofort in die nächste. Es gab nie Diskus-    wieder erwähnt. Wie gross die Sache ist, ha-        während dem Studium beruflich weiterent-
sionen, wer was tun soll.                         ben wir aber erst jetzt begriffen. Die ganze        wickeln und bin bei Coltène/Whaledent als
Yves Grundlehner: Alle brachten ihre Stärken      Klasse hat uns herzlich zum Preis gratuliert –      Junior-Produktmanager tätig. Mein Ziel ist
ein, wir hinterfragten uns gegenseitig kri-       es ist, als hätten wir ihn für alle berufstätigen   nun, das Studium mit Vertiefung in «Marke-
tisch. Zudem achteten wir auf ein knackiges       Studierenden gewonnen.                              ting und Sales» erfolgreich abzuschliessen.

                                                                                                                               SPECIAL | Oktober 2019    13
MARKTFORSCHUNG – SIEGER

     Den Kunden einen grossen
     Schritt weitergebracht
     Wenn sich die Ausgangslage mehrmals ändert, geht es nicht ohne
     hohe Einsatzbereitschaft. FHS-Coach Judith Scherzinger führte ein
     brillantes Team, das sich auch gegenseitig antrieb, zum Sieg in der
     Kategorie Marktforschung.                                                                       Coach: Judith Scherzinger, M.A. Management

     Judith Scherzinger, was macht dieses Team       riesige Datenmengen; sie mussten verarbei-      alle wissen: Wo stehen wir – und wie geht es
     zu Siegern?                                     tet und priorisiert werden, damit der Kunde     weiter?
     Die Studierenden hinterfragten und «push-       die wichtigsten Erkenntnisse schnell erfas-
     ten» sich gegenseitig, gingen aber sehr re-     sen konnte.                                     Welchen Nutzen hat der Kunde?
     spektvoll miteinander um. Sie nutzten ihre                                                      Grundsätzlich sind Praxisprojekte ideal, um
     Stärken und brillierten mit schier unermüdli-   Was war Ihr Credo beim Coaching?                Vorhaben, die seit einiger Zeit in der Schub-
     chem Engagement.                                In solchen Projekten gibt es oft kein Richtig   lade liegen, voranzutreiben – etwa, weil Res-
                                                     oder Falsch. Meine Aufgabe ist es, mit kriti-   sourcen fehlen. Die Studierenden machen
     Welche Herausforderungen galt es zu             schem Blick herauszufinden, wo das Team         in relativ kurzer Zeit grosse Fortschritte. Oft
     meistern?                                       beispielsweise Klarheit vermissen lässt         kann der Auftraggeber direkt mit der Umset-
     Die politische Ausgangslage änderte sich        oder sich gar noch nicht einig ist: Aus wel-    zung beginnen. Die St.Galler Kantonalbank
     mehrmals während dem Projekt – die Taktik       chem Grund wollen sie in eine bestimmte         ist nun bereit, sollte die Besteuerung des Ei-
     musste entsprechend laufend angepasst           Richtung? Diese Diskussionen bringen sie        genmietwerts abgeschafft werden.
     werden. Die Umfrage generierte zudem            dann weiter. Nach einem Coaching sollten

     Alle Kompetenzen zunutze
     gemacht

     Dank durchdachtem Vorgehen und innovativen Ideen spürte Auftrag-
     geberin Manuela Inauen von der St.Galler Kantonalbank schon wäh-
     rend dem Projekt: Das wird was. Deshalb liess sie das Team vor dem
     Top-Management präsentieren.                                                                    Auftraggeberin: Manuela Inauen, Leiterin
                                                                                                     Kreditprodukte, St.Galler Kantonalbank

     Manuela Inauen, was bedeutet der Sieg für       Projektleitung. Das Team vertiefte sich in      dass die Studierenden die richtigen Kontak-
     Sie als Auftraggeberin?                         ein komplexes Thema und arbeitete es dann       te knüpfen konnten, und schaute, dass sie
     Der Sieg gebührt den Studierenden – aber        verständlich für unsere Kunden auf. Immer       ein würdiges Publikum für die Schlussprä-
     ich habe mich sehr mitgefreut und bin stolz     wieder kam es mit innovativen Ansätzen          sentation hatten.
     auf sie. Das Team verdient diese Anerken-       und Ideen – dabei machte es sich alle seine
     nung für den motivierten und ambitionierten     Kompetenzen zunutze. Ich freute mich stets      Wie erlebten Sie den Award-Abend?
     Einsatz. Am Erfolg teilzuhaben, ist für mich    auf die Meetings und den monatlichen Sta-       Es war ein besonderer, emotionaler Abend –
     eine Ehre.                                      tus-Newsletter, der mir den Stand der Arbei-    mit viel Spannung und Freude. Schön, dass
                                                     ten und neuste Erkenntnisse aufzeigte. Wir      wir anschliessend den Sieg feiern konnten!
     Welchen Eindruck hinterliess das Team           hatten viel Spass bei der Arbeit.               Der Anlass ist zudem eine ausgezeichne-
     während dem Projekt?                                                                            te Networking-Plattform mit interessanten
     Die beeindruckende Leistung zeichnete sich      Welchen Beitrag leisteten Sie?                  Leuten.
     schon früh ab. Alles war durchdacht, orga-      Gute Rahmenbedingungen und da und dort
     nisiert und professionell – auch bezüglich      fachliche Unterstützung. Zudem half ich,

14   SPECIAL | Oktober 2019
MARKTFORSCHUNG – RANG 2 UND 3

Auf den Ehrenplätzen in
Marktforschung
                                                                              2. Rang: Team «Leica Geosystems AG»

                                                                              Projekt:          Detecting Opportunities: Constructing a
                                                                                                Market Entry Strategy in the U.S.

                                                                              Kundschaft:       Leica Geosystems AG, Heerbrugg
                                                                                                Sarah Fiorina, Product Manager
                                                                                                Construction Tools
                                                                                                Agata Fischer, Business Director
                                                                                                Detection

                                                                              Projektteam:      Thomas Schöb, FHS St.Gallen,
                                                                                                Projektleiter
                                                                                                Austin Hampe, Robert Morris
                                                                                                University, USA, Projektleiter
                                                                                                Franziska Fitzi, FHS St.Gallen
                                                                                                Vanessa Meyer, FHS St.Gallen
                                                                                                Julie Powell, Robert Morris University, USA
                                                                                                Kaitlyn Shipton, Robert Morris University,
Preissponsor Klaus Brammertz (Bauwerk Parkett AG), Coach Franziska Weis mit                     USA
den Auftraggebern von Leica Geosystems und dem Studierenden-Team (v.l.n.r).
                                                                              Projekt-Coachs:   Prof. Dr. Franziska Weis, FHS St.Gallen
                                                                                                Jill K. Maher, Ph.D., Robert Morris
                                                                                                University, USA

                                                                              3. Rang: Team «Energieagentur St.Gallen GmbH»

                                                                              Projekt:          Analyse der Energiemassnahme
                                                                                                Gebäudemodernisierungskonzept

                                                                              Kundschaft:       Energieagentur St.Gallen GmbH, St.Gallen
                                                                                                Lorenz Neher, Leiter Energieförderung

                                                                              FHS-Projektteam: Pllumbardh Kryeziu, Rebstein,
                                                                                               Projektleiter
                                                                                               Hajriz Dilaveri, Zuoz
                                                                                               Arian Gagica, Netstal
                                                                                               Amar Redzepi, Heiden
                                                                                               Avni Sulajmani, Rorschach
                                                                                               Ceylan Toptas, Rorschacherberg

                                                                              FHS-Coach:        Michael Czarniecki, M.A. HSG

Preissponsor Klaus Brammertz von der Bauwerk Parkett AG (links aussen) und
Coach Michael Czarniecki (rechts aussen) jeweils neben den Auftraggebern
umrahmen das Studierenden-Team.

                                                                                                                     SPECIAL | Oktober 2019   15
KATEGORIENSPONSOREN

     Aushängeschild der
     Ostschweizer Arbeitswelt
                              Die Ämter für Wirtschaft und Arbeit der Kantone Appenzell Ausser­
                              rhoden und St.Gallen engagieren sich am WTT YOUNG LEADER
                              AWARD. Für die beiden Amtschefs Daniel Lehmann und Karin Jung
                              zeigt die Award-Verleihung den Unternehmen, welches Potenzial im
                              Nachwuchs steckt – und umgekehrt, welche spannenden Berufswege
                              in der Ostschweiz möglich sind.

                              Karin Jung und Daniel Lehman, ist künst-       Ein Thema dabei ist der Fachkräftemangel,
                              liche Intelligenz (KI) in Ihren Ämtern ein     der schon heute akut ist: Viele Praxispro-
                              Thema?                                         jekte setzen sich damit auseinander.
                              Daniel Lehmann: Bei Ansiedlungen geniesst      Karin Jung: Führungspersonen, IT-Spezialis-
                              KI eine Priorität. Aber auch viele ansässige   ten und Ingenieure sind stark gesucht. Das
                              Firmen beschäftigen sich intensiv damit. In    gilt aber auch für andere Berufsarten, sobald
                              unserer Verwaltung ist sie noch Zukunfts-      eine gewisse Spezialisierung gefordert ist.
                              musik, wird aber interessant, wenn die Da-     Deshalb wird beispielsweise die Vereinbar-
                              tenmengen weiter zunehmen. Wir sind offen      keit von Familie und Beruf immer wichtiger.
                              dafür – etwa bei der Weiterbildung unserer     Gerade auch weil wir eine rekordverdächtig
                              Mitarbeitenden.                                tiefe Arbeitslosigkeit haben.
                                                                             Daniel Lehman: Hinzu kommt die Demogra-
                                                                             fie. Auf den Fachkräftemangel werden wir bei
                                                                             fast allen Firmenbesuchen angesprochen
                              Karin Jung:                                    – überall, wo gut ausgebildete und hochqua-
                                                                             lifizierte Mitarbeitende gesucht werden, ins-
                              «Unternehmen soll es möglich                   besondere bei technischen Berufen. Etwas
                              sein, KI-Wissen in der Region                  Entlastung gab es im Gesundheitsbereich.
                              aufzubauen.»                                   Das Thema «Fachkräftemangel» ist so emi-
                                                                             nent, weil sonst Firmen Entwicklungen nicht
                                                                             vorantreiben können. Wir unterstützen und
                                                                             engagieren uns darum für Aktionen wie den
                              Karin Jung: Zusätzlich zu den von Daniel       Verein Wilder Osten oder ProOst, um Fach-
                              Lehmann erwähnten Bereichen gibt es auch       leute zurückzuholen und für Ostschweizer
                              konkrete Beispiele: Für die Umsetzung des      Unternehmen zu begeistern. Die Ostschweiz
                              Inländervorrangs schlagen wir Firmen bei       punktet mit ihren Work-Life-Balance- und Frei-
                              Stellenmeldungen innert drei Tagen Stel-       zeit-Möglichkeiten: Wo kann man morgens
                              lensuchende vor. Noch basiert das auf dem      am See frühstücken, nachmittags wandern
                              Know-how unserer Mitarbeitenden. Hier ist      und abends eine Oper auf dem Klosterplatz
                              ein «Matching-Tool» im Gespräch, mit dem       besuchen? Wichtig ist, dass Unternehmen
                              wir noch besser und effizienter abgleichen     nicht nur um Kunden, sondern vermehrt um
                              können. In der Standortpromotion kommen        Mitarbeitende werben. Der «Coolness-Fak-
                              immer mehr elektronische Mittel zum Zug.       tor» von Unternehmen und ihren Produkten
                              «Augmented Reality» könnte ein nächster        ist entscheidend und gewinnt zusätzlich an
                              Schritt sein. Zudem unterstützen wir ver-      Bedeutung. Als Amt betreiben wir dafür Ver-
                              schiedene IT-Initiativen oder das Start-up-    netzung, zeigen «Best Practices» und Mög-
                              Netzwerk Startfeld, wo KI präsent ist. Un-     lichkeiten auf. Die «Werbung» muss aber
                              ternehmen soll es möglich sein, KI-Wissen      schon in der Mittelschule einsetzen, nicht
                              in der Region aufzubauen. Auch im Blickfeld    erst bei Studienabgängern. Das Gewerbe
                              sind mögliche Veränderungen im Arbeits-        kooperiert bereits aktiv mit Schulen, um Ler-
                              markt, die KI mit sich bringt.                 nende zu rekrutieren: Welche Karrieren sind

16   SPECIAL | Oktober 2019
KATEGORIENSPONSOREN

 möglich? Welche erfolgreichen Branchen          welch hohes Engagement der Nachwuchs           AWARD tut dies mit seiner überregionalen
 und Unternehmen haben wir mit «coolen»          mitbringt. Dieser kann sich dabei mit der      Ausstrahlung, indem er hervorragende Leis-
 Jobs? In den Gymnasien passiert dafür noch      Praxis vernetzen – auch mit spannenden         tungen aufs Podest hebt und Öffentlichkeit
 wenig.                                          Unternehmen, die bisher noch nicht auf         schafft. Das gibt Ansporn. Er stellt zudem
                                                 dem Radar waren. Der WTT YOUNG LEADER          die Fachhochschulbildung sowie das Poten-
 Umgekehrt gibt es Branchen, wo der In-          AWARD ist deshalb mittlerweile ein eta-        zial der Ostschweiz in den Mittelpunkt und
 ländervorrang durchgesetzt werden muss.         blierter Bestandteil des Ostschweizer          zeigt, wie sich ambitionierte Studierende in
 Welche Erfahrungen machen Sie?                  Veranstaltungskalenders.                       interessante und innovative Unternehmen
 Karin Jung: Es werden insgesamt deutlich                                                       einbringen können. Auf dieses Ostschweizer
 mehr Stellen gemeldet als früher – nicht nur                                                   Aushängeschild sind Wirtschaft, Wissen-
 meldepflichtige. Der Inländervorrang gilt bei   Daniel Lehmann:                                schaft, Politik und Verwaltung gleichermas-
 Berufsgruppen mit einer Arbeitslosigkeit von                                                   sen stolz.
                                                 «Unternehmen müssen nicht
 über acht, aber Januar 2020 ab über fünf Pro-
 zent – beispielsweise in der Baubranche, der
                                                 nur um Kunden, sondern                         Welche Botschaft haben Sie für die Nomi­-
 Gastronomie oder der Landwirtschaft, aber       vermehrt um Mitarbeitende                      nierten?
 auch bei PR-Berufen und Schauspielern.          werben.»                                       Karin Jung: Nehmt Eure Neugier, Euren Ein-
                                                                                                satz und Euer Engagement ins Berufsleben
 Weshalb engagieren Sie sich mit Ihren Äm-                                                      mit – es wird sich auszahlen!
 tern für den WTT YOUNG LEADER AWARD?            Daniel Lehmann: Demut ist ja löblich, aber     Daniel Lehmann: Geniesst den Erfolg, aber
 Karin Jung: Es ist richtig und wichtig, dass    leider haben wir es in der Bildungsland-       ruht Euch nicht darauf aus! Habt keine Angst
 Leistung ein Schaufenster bekommt. Unter-       schaft ein wenig verlernt, gute Leistung mu-   vor Rückschlägen, engagiert und entwickelt
 nehmen sehen so, welche Kompetenzen und         tig hervorzuheben. Der WTT YOUNG LEADER        Euch weiter!

                                                                         Der WTT YOUNG LEADER AWARD der
                                                                         Kategorie Managementkonzeption
                                                                         wird vom Amt für Wirtschaft und
                                                                         Arbeit, Appenzell Ausserrhoden, und
                                                                         seinem Amtsleiter Daniel Lehmann
                                                                         gefördert.

Unterstützt den WTT YOUNG
LEADER AWARD der Kategorie
Marktforschung: Karin Jung,
Amtsleiterin, Amt für Wirtschaft und
Arbeit, Kanton St.Gallen

                                                                                                                       SPECIAL | Oktober 2019   17
MANAGEMENTKONZEPTION – SIEGER

     Bodenständiges Thema und solide
     Berechnungen
                               Von ihrer Nomination und dem Sieg waren sie überrascht – aber von
                               ihrer eigenen Arbeit für die Fehr Braunwalder AG sehr überzeugt: Das
                               Siegerteam in Managementkonzeption zeigte dem Auftraggeber, wie
                               ein Onlineshop in Deutschland rentabel zu betreiben ist.

                                                                          Wie haben Sie Ihren Sieg gefeiert?
                                                                          Christoph Wyss: Bevor wir feiern konnten,
                                         Siegreich mit einem
                                         Managementkonzept für            gab es einige Interviews und Fotos. Als wir
                                         die Fehr Braunwalder AG:         dann ins Foyer der Tonhalle gelangten, durf-
                                         Valentin Paurevic, Dennis        ten wir zahlreiche Gratulationen entgegen-
                                         Huber, Christoph Wyss,           nehmen. Viele Gäste stellten Fragen über
                                         Carlo Calzavara, Letizia Cicia
                                                                          das Projekt. Beim Award-Dinner stiessen wir
                                         und Saskia Bhend (v.l.n.r)
                                                                          endlich mit unseren Auftraggebern und dem
                                                                          Coach an. Anschliessend gingen wir nach
                                                                          Hause; wir haben alle das Studium bereits
                                                                          abgeschlossen und mussten am nächsten
                                                                          Tag arbeiten.

                                                                          Ihr seid also leider nicht mehr auf dem
                                                                          Markt.
                                                                          Letizia Cicia: Ich absolviere ein Trainee-Pro-
                                                                          gramm durch drei Abteilungen bei der Hel-
                                                                          vetia. Dabei ist auch ein Auslandaufenthalt
                                                                          möglich.
                                                                          Dennis Huber: Ich durchlaufe ebenfalls das
                                                                          Trainee-Programm bei der Helvetia.
                                                                          Carlo Calzavara: Ich arbeite Teilzeit bei der
                                                                          Credit Suisse und beginne das Masterstudi-
                                                                          um an der FHS St.Gallen.
                                                                          Valentin Paurevic: Ich starte ein Masterstu-
                                                                          dium an einer anderen Fachhochschule. Da-
                                                                          neben arbeite ich bei der Bank für Tirol und
                                                                          Vorarlberg.
                                                                          Saskia Bhend: Ich befinde mich in einem
                                                                          Praktikum in der Personalabteilung bei
                                                                          Rieter.
                                                                          Christoph Wyss: Ich bin seit August eben-
                                                                          falls im Personalwesen tätig, bei Stadler
                                                                          Bussnang.

                                                                          Wer hat Sie bisher auf den Sieg an-
                                                                          gesprochen?
                                                                          Letizia Cicia: Bei der Arbeit wussten bereits
                                                                          viele davon. Die Dozierenden der FHS St.Gal-
                                                                          len gratulierten, und viele Freunde meldeten
                                                                          sich.
                                                                          Christoph Wyss: Viele Verwandte, Kolle-
                                                                          gen und Freunde nehmen den WTT YOUNG
                                                                          LEADER AWARD wahr – via Internet oder die

18   SPECIAL | Oktober 2019
MANAGEMENTKONZEPTION – SIEGER

klassischen Medien. Die meisten unserer            Atmosphäre, indem er sehr sympathisch be-        nicht so gedacht. Er war aber froh um unsere
Eltern waren in der Tonhalle mit dabei und         gründete, weshalb wir den Award verdienen.       Inputs. Im Verlauf des Projekts kam einiges
freuten sich mit uns – manche schauten sich                                                         neu hinzu: Mitarbeiter, Büros, Autos, Bewer-
dann noch die Wiederholungen auf TVO an.           Er lobte Ihren Aktionsplan. Was war so gut       bung und so weiter. Deshalb blieb es nicht
                                                   daran?                                           bei der einmaligen Berechnung der finanziel-
Wie erlebten Sie den WTT YOUNG LEADER              Christoph Wyss: Da war alles drin: Logistik,     len Aspekte des Projekts.
AWARD und die Vorbereitungen?                      Personal, Kommunikation und so weiter. Wir
Valentin Paurevic: Als wir vornominiert wur-       erarbeiteten für die Fehr Braunwalder AG         Auftraggeber Thomas Braunwalder sagte
den, dachten wir, dass wir uns noch nicht zu       eine Markteintrittsstrategie für den deut-       auf der Bühne, er habe Leistung erwartet.
fest freuen sollten. Die Konkurrenz war stark.     schen Markt mit einem Onlineshop – dieser        Wie fordernd war er?
Die Nomination überraschte uns deshalb.            wurde für den Schweizer Markt bereits erar-      Letizia Cicia: Er ist kein «Einpeitscher», war
Danach ging es schnell: Medientrainings, In-       beitet. Ein Ergebnis war ein Vorgehensplan,      aber von Beginn weg selbst sehr motiviert,
terviews, Bühnenprobe – und schlussendlich         der jeden Schritt systematisch aufzeigt.         und das sprang auf uns über. Wir hatten
durften wir den Pokal entgegennehmen.                                                               Spass bei der Arbeit – auch mit unserem
Carlo Calzavara: Der Award-Abend in der Ton-                                                        Hauptansprechpartner Marcel Rey, dem Ver-
halle war sehr spannend. Die Reden und Re-                                                          kaufsleiter. Er gab uns die Möglichkeit, die
ferate des Rektors, Sebastian Wörwag, und          «Da war alles drin: Logistik,                    Branche zu verstehen, indem wir einen Kun-
von Andreas Göldi zum Thema künstliche In-         Personal, Kommunikation.»                        den besuchen durften.
telligenz waren sehr interessant. Als die Pra-
xisprojekte unserer Kategorie Management-                                                           Braucht es Mut, einem Unternehmen zu ra-
konzeption dran waren, stieg die Nervosität.                                                        ten, in ein Geschäft zu investieren? Dabei
Wir rechneten damit, dass ein internationa-        Clever sei auch gewesen, zu untersuchen,         geht es um hohe Summen.
les Praxisprojekt das Rennen machen würde.         wie sich die Kunden der Shops der Mit-           Dennis Huber: Unsere soliden Berechnun-
Saskia Bhend: Unser Thema «Holzbau» ist            bewerber verhalten. Wie seid Ihr darauf          gen gaben uns Sicherheit. Dazu trugen
ja sehr bodenständig – es war fast schon           gekommen?                                        auch die Expertengespräche bei. Sie bestä-
ein Kontrast zum Leitthema «künstliche In-         Saskia Bhend: Wir strukturierten unsere Ar-      tigten, dass das Geschäft ab einem gewis-
telligenz». Wir finden es toll, dass wir den       beit gut und wussten eigentlich rasch, was       sen Marktanteil rentabel betrieben werden
Preis für ein lokales Unternehmen im Busi-         wir tun müssen – aber noch nicht, wie wir kon-   kann. Der deutsche Markt ist riesig. Es ist
ness-to-Business-Bereich holen konnten. In         kret vorgehen sollten. Die Web-Traffic-Ana­      nicht notwendig, in ganz Deutschland prä-
der breiten Bevölkerung ist Fehr Braunwalder       lyse war das Ergebnis eines Coachings.           sent zu sein. Die Konkurrenz ist zwar gross,
vielleicht weniger bekannt, in der Branche                                                          aber Fehr Braunwalder ist mit seinem Sorti-
aber ein starker Player.                           Was haben Sie sonst noch geliefert?              ment und seinen Dienstleistungen sehr gut
Christoph Wyss: Auf der Bühne herrschte            Valentin Paurevic: Unser Konzept basiert         positioniert.
dann eine Mischung zwischen grosser Freu-          auf drei Säulen: der Logistikstrategie, der
de und Nervosität. Im Publikum sassen wir          operativen Strategie mit Verkauf und der
ziemlich weit vorne – auf der Bühne realisier-     Beschaffung vor Ort – mit Schweizer Prei-
te ich erst, wie voll der Saal war. So emotional   se funktionierte es nicht. Hinzu kam die
aufgeladen vor so vielen Leute zu sprechen,        Kommunikationsstrategie.
fordert einiges ab. Wir hatten Antworten auf
mögliche Fragen des Moderators natürlich           Ihr habt den ursprünglichen Auftrag geän-
vorbereitet, aber eher jene für die Zweit- und     dert. Wie kam das?
Drittplatzierten.                                  Carlo Calzavara: Bei der Kundenanalyse
Letizia Cicia: Der Preisstifter Thomas Har-        stellten wir fest, dass ein Kundendienst un-
ring von Leica Geosystems lockerte die             abdingbar ist – das war vom Auftraggeber her

                                                                                                                            SPECIAL | Oktober 2019   19
«Dank Switzerland Global Enterprise haben wir als
                                                        ehemaliges Start-up den idealen Markteintritt in Deutschland
                                                        gefunden, ohne eine Niederlassung gründen zu müssen.»

                                                        MICHAEL FRÜH
                                                        CEO

                                                        F&P ROBOTICS AG
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 Engagiert, temporeich und mit einer Passion
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                                                                     leica-geosystems.com/about-us/careers

                                                                     ©2019 Hexagon AB and/or its subsidiaries and affiliates.
                                                                     Leica Geosystems is part of Hexagon. All rights reserved.

«Unsere Umwelt von morgen gestalten wir heute.»

NOMINIERUNGSWÜRDIG!
UNSER ANTRIEB –
SICH FÜR UNSERE UMWELT
ZU ENGAGIEREN.
Ganz herzliche Gratulation an unser Projektteam
zur Nominierung für den WTT YOUNG LEADER AWARD 2019.

energieagentur
           st.gallen       Energieagentur St.Gallen GmbH | Vadianstrasse 6 | 9000 St. Gallen
MANAGEMENTKONZEPTION – SIEGER

Kampfgeist bewiesen
FHS-Coach Christian Heumann lobt den Team- und Kampfgeist der                                    Was zeichnet das Projekt aus?
Siegerinnen und Sieger. Ihre Managementkonzeption sei auf die Fehr                               Vor allem zahlreiche Analysen – mehr als ge-
                                                                                                 fordert. Genau deshalb war dann auch die
Braunwalder AG massgeschneidert.
                                                                                                 Konzeption sehr spezifisch auf die Aufgabe
                                                                                                 und den Kunden angepasst. Da wurde nicht
                                                                                                 einfach in die Schublade gegriffen.
Christian Heumann, wie lässt sich das           oder stelle meine berufliche Erfahrung im
Siegerteam beschreiben?                         Online-Handel zur Verfügung.
Es hat hervorragend harmoniert und eine
hohe Arbeitsmoral gezeigt. Da die Studieren-    Mit welchen Schwierigkeiten kämpfte das
den im letzten Semester stark unter Druck       Team?
stehen, war das so nicht selbstverständlich.    Teilnehmende für Umfragen zu gewinnen, ist
Auch die effiziente Arbeitsteilung stimmte –    nicht einfach – gerade in dieser speziellen
jeder arbeitete an einem Schwerpunkt, aber      Branche. Viele Absagen können frustrieren,
nicht isoliert.                                 doch das Team liess sich nicht abbringen
                                                und reagierte mit zusätzlichem Elan. Die
Was war Ihre Rolle dabei?                       Einarbeitung in Logistikprozesse ist eben-
Die Arbeit machen die Studierenden. Ich         falls herausfordernd – man kann sich nicht
verstehe mich als Lernbegleiter. Ich gebe       einfach auf Literatur stützen. Das Team hat
Hinweise, Tipps und kritisches Feedback.        einigen Kampfgeist bewiesen.
Teilweise helfe ich bei methodischen Fragen                                                      Coach: Dr. Christian Heumann

Dank dem Faktor Mensch zum Sieg
Auf ehrliche, persönliche und vertrauensvolle Kundenbeziehungen                                  E-Shop www.holzbaudirekt.ch anlässlich der
setzt die St.Galler Fehr Braunwalder AG. In einem stimmigen Konzept                              Messe «Swissbau» dem Holzbauer-Publikum
                                                                                                 vorstellen und Erfahrungen sammeln. Damit
nahm das Siegerteam diese Devise auf – gemäss Auftraggeber
                                                                                                 können wir dann gut vorbereitet den deut-
Thomas Baunwalder das Rezept zum Erfolg.                                                         schen Markt erfolgreich bearbeiten. Wir freu-
                                                                                                 en uns auf diese Herausforderung!

Thomas Braunwalder, fieberten Sie am            Fehr-Braunwalder-Team und Gäste ihn sehen
Award-Abend mit dem Team?                       und die Begeisterung für unsere Branche
Wir sassen alle in der gleichen Reihe in der    spüren.
Tonhalle und warteten gespannt auf die
Bekanntgabe der Sieger in Management-           Womit überzeugte das Team wohl die Jury?
konzeption. Wir wuchsen in der kurzen Zeit      Der Faktor Mensch ist in unserer digitalisier-
davor zu einem Team zusammen. Die Über-         ten Welt immer noch ein Erfolgsrezept – dazu
raschung und Freude war riesig, dass unser      gehören ehrliche, persönliche und gradlini-
Projekt es schaffte.                            ge Kundenbeziehungen. Das Projekt nimmt
                                                diese vertrauensvolle und jahrelange Zu-
Wie reagierten Ihre Mitarbeitenden?             sammenarbeit auf Augenhöhe mit den Zim-
Begeistert, dass uns als traditioneller Fach-   merei-Kunden auf, die wir mit hohem Fach-
händler dieser Sieg gelang! Die Info ging       wissen und attraktiven Dienstleistungen
noch in der Award-Nacht auf unser Intranet      kombinieren.
– am Morgen danach gab es einen grossen
«Znüni» für alle. Der Pokal hat einen Ehren-    Wie nutzen Sie nun die Erkenntnisse?
platz im Grossraumbüro, damit das ganze         Wir werden im Januar zuerst den Schweizer        Auftraggeber: Thomas Braunwalder, Inhaber

                                                                                                                        SPECIAL | Oktober 2019   21
Fortschrittliche
   Energielösungen                                                     Lagerhaus • Offenes Zollager
                                                                       Getreidesammelstelle

   Dafür engagieren wir uns.                                                         sgsw.ch

                   Lagerhaus • Offenes Zollager
                   Getreidesammelstelle

                                        Lagerhaus • Offenes Zollager   Industriestrasse 19
                                        Getreidesammelstelle           CH-9430 St. Margrethen
                                                                       Telefon +41(0)71 744 58 58
                                                                       Telefax +41(0)71 744 72 78
                   Industriestrasse 19
                   CH-9430 St. Margrethen                              e-Mailinfo@luetolfag.com
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                   Telefax +41(0)71 744 72 78                          www.luetolfag.com
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MANAGEMENTKONZEPTION – RANG 2 UND 3

Auf den Ehrenplätzen in
Managementkonzeption
                                                                                2. Rang: Team «Swisslog Healthcare Shanghai»

                                                                                Projekt:          Business Opportunities for
                                                                                                  Pharmaceutical Logistics in Chinese
                                                                                                  Hospitals

                                                                                Kundschaft:       Swisslog Healthcare (Shanghai) Co., Ltd.,
                                                                                                  Shanghai, China
                                                                                                  Stefan Hasenfratz, Executive Vice
                                                                                                  President Healthcare Solutions Asia
                                                                                                  Pacific

                                                                                Projektteam:      Marco Casagrande, FHS St.Gallen,
                                                                                                  Projektleiter
                                                                                                  Bettina Baur, FHS St.Gallen
                                                                                                  Bingqing Luo (Stella), Shanghai University,
                                                                                                  China, Projektleiterin
                                                                                                  Chuanzhi Hu (Leo), Shanghai University,
                                                                                                  China
Preissponsor René Frei (Migros Ostschweiz), Coach Andreas Löhrer und die                          Yaqun Liu (Deborah), Shanghai University,
FHS-Studierenden mit Auftraggeber Stefan Hasenfratz von Swisslog Healthcare,                      China
Shanghai (v.l.n.r.)
                                                                                                  Philipp Sturzenegger, FHS St.Gallen

                                                                                Projekt-Coachs:   Prof. Andreas Löhrer, FHS St.Gallen
                                                                                                  Dr. Heidi Hui Yan, Shanghai University,
                                                                                                  China

                                                                                3. Rang: Team «Mediterre International SA»

                                                                                Projekt:          From Production to Sales – Optimization of
                                                                                                  the Value Chain

                                                                                Kundschaft:       Mediterre International SA, Zug
                                                                                                  Valerie S. Kuenzi, Senior Consultant and
                                                                                                  Member of the Board

                                                                                Projektteam:      Manuella Lopes, FHS St.Gallen,
                                                                                                  Projektleiterin
                                                                                                  Andrea Barboza, Costa Rica
                                                                                                  Marta Gonçalves, Portugal
                                                                                                  Joel Müntener, FHS St.Gallen
                                                                                                  Ana Lucic, FHS St.Gallen
                                                                                                  Rawisara Udomsri, Thailand

                                                                                Projekt-Coach:    Dr. Ronald Ivancic

Rechts aussen: Mediterre-CEO Alexander Kuenzi neben den FHS-Studentinnen,
Coach Ronald Ivancic mit Auftraggebern und Preissponsor René Frei von der
Migros Ostschweiz (v.r.n.l.)

                                                                                                                        SPECIAL | Oktober 2019   23
DINNER UND NETWORKING

24   SPECIAL | Oktober 2019
DINNER UND NETWORKING

         SPECIAL | Oktober 2019   25
JURY

                                                                                                                                                      Beurteilung aus der Praxis
                                                                                       –
                                                   Engagiert für den Berufsnachwuchs                                         thomannag.com
                                                   als TOP AUSBILDUNGSBETRIEB.
                                                                                                                           www.leaderdigital.ch
                                                                                                                                     14.12.18 10:06
                                                                                                                                  Oktober/2019
                                               4                                                                                   Preis Fr. 5.00
            Thomann_Zeileninserate_2019.indd

                                                                                                                                   Göldi
                                                                                                Award-Show mit KI-Investor Andreas

                                                                                           «Die Arbeitswelt wird sich
                                                                                             fundamental verändern»
                                                                                                                                  Seite 07

                                                                                                                                                      Sie entscheiden: Engagierte Ostschweizer Führungskräfte vertiefen
                                                                                                                                       und AR
                                                                                                 Die Chefs der Wirtschaftsämter SG

                                                                    «Unternehmen sollen KI-Wissen in
                                                                        der Region aufbauen können»
                                                                                                                                      Seite 16
                                                                                                                                                      sich in die vornominierten zwölf Schlussberichte der Studierenden –
                            WTT                                                                                                                       in den Kategorien Marktforschung und Managementkonzeption. Sie
                            YOUNG LEADER AWARD 2019
                            Leitthema war «Künstliche Intelligenz»
                            echte Charaktere mit Leidenschaft
                                                                   – die Jury überzeugten
                                                               , Ecken und Kanten
                                                                                                                                                      sprechen die sechs Nominationen aus – und Ihr Urteil beschliesst:
                                                                                                                                                      Wer gewinnt? Wer landet auf den Podestplätzen?
SPECIAL zum
WTT YOUNG LEADER                                                                                                                                      Die Mitglieder der Jury entscheiden unabhängig und neutral nach den sechs Beurteilungskri-

AWARD 2019                                                                                                                                            terien: Projektzielerreichung, analytische und konzeptionelle Fundierung, Anwendbarkeit und
                                                                                                                                                      Wirksamkeit, Innovation und Raffinesse, Management Summary. Die Jury setzt sich zusam-
                                                                                                                                                      men aus:
                                                                         Magazin LEADER
                                                                         MetroComm AG
                                                                         Bahnhofstrasse 8
                                                                         Postfach 1235
                                                                         9001 St.Gallen
                                                                         Telefon 071 272 80 50
                                                                         Fax 071 272 80 51
­	                                                                       leader@metrocomm.ch
                                                                         www.leaderdigital.ch

Verleger:                                                                Natal Schnetzer

Redaktion:                                                               Pascal Tschamper
                                                                         pascal@tschamper.com

Autoren in                                                                                                                                            Christof Oswald                Thomas Harring                     Klaus Brammertz
dieser Ausgabe:                                                          Philipp Landmark
                                                                                                                                                      Head of Human Resources        COO/CFO                            CEO Bauwerk Boen Group
Fotografie:                                                              Thomas Hary
                                                                                                                                                      Bühler AG, Uzwil               Leica Geosystems AG,               St.Margrethen
                                                                         thary@metrocomm.ch                                                           Preissponsor 1. Rang           Heerbrugg                          Preissponsor 2./3. Rang
                                                                         Fotografie Manufaktur                                                        Marktforschung                 Preissponsor 1. Rang               Marktforschung
                                                                         roger@fotografie-manufaktur.ch                                                                              Managementkonzeption

Heraus­geberin,                                                          MetroComm AG
Redaktion                                                                Bahnhofstrasse 8
und Verlag:                                                              9001 St. Gallen
                                                                         Tel. 071 272 80 50
                                                                         Fax 071 272 80 51
                                                                         www.leaderonline.ch
                                                                         www.metrocomm.ch
                                                                         leader@metrocomm.ch

     Geschäftsleitung: Natal Schnetzer
                       nschnetzer@metrocomm.ch

     Verlags- und                                                        Oliver Iten
     Anzeigenleitung:                                                    oiten@metrocomm.ch
                                                                                                                                                      René Frei                      Bruno Räss
Marketingservice/ Fabienne Schnetzer                                                                                                                  Leiter Direktion Personelles   Partner PwC, St.Gallen
Aboverwaltung:    info@metrocomm.ch                                                                                                                   Genossenschaft Migros          Celebration-Sponsor
                                                                                                                                                      Ostschweiz, Gossau
Abopreis:                                                                Fr. 60.– für 18 Ausgaben
                                                                                                                                                      Preissponsor 2./3. Rang
                                                                                                                                                      Managementkonzeption
Erscheinung:                                                             Der LEADER erscheint 9x
                                                                         jährlich mit Ausgaben
                                                                         Januar/Februar, März, April,
                                                                         Mai, Juni, August, September,
                                                                         Oktober, November/Dezember,
                                                                         zusätzlich 20 Special-Ausgaben

Gestaltung/Satz:                                                         Béatrice Lang
                                                                         blang@metrocomm.ch

Produktion:                                                              Schmid-Fehr AG, Goldach

LEADER ist ein beim Institut für geistiges Eigentum ­
ein­ge­­tragenes Markenzeichen. Nachdruck, auch
auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung                                                                                                       Prof. Dr. Sebastian Wörwag     Prof. Dr. Sibylle Minder Hochreutener
des Verlages. Für unverlangt eingesandte Manu-
                                                                                                                                                      Rektor FHS St.Gallen           Leiterin Fachbereich Wirtschaft,
skripte übernimmt der Verlag keine H ­ af­tung.
                                                                                                                                                                                     Prorektorin FHS St.Gallen
                                                                         ISSN 1660-2757

26         SPECIAL | Oktober 2019
Die multimediale

Druckerei                                                                       [Media]
                                                                                [PrePress]
                                                                                [Druck]
Wir engagieren uns.
Über 50 Arbeitsplätze | Strom aus eigener Photovoltaik-Anlage |                 [Finishing]
klimaneutrales Drucken | Papier aus nachhaltiger Forstwirtschaft |
freiwillige Reduktion des CO2-Ausstosses

Wir layouten und drucken.
Briefpapier | Couverts | Visitenkarten | Anzeigen | Formulare | Blocks |
Werbedrucksachen | Broschüren | Zeitschriften | Flyer | Etiketten |
Kalender | Diplomarbeiten | Poster | im Offset- und Digitaldruck

Wir erstellen und programmieren.
Tablet-Apps | Anmeldeportale | WEB-to-Print | Websites | B2B-
Web-Shops | Prozesslösungen

Wir versenden.
Briefe | Flyer | Zeitschriften | Directmailings | Selfmailer | Postkarten |   Hauptstrasse 20
postoptimiert | national und international                                    9403 Goldach, Switzerland
                                                                              Tel. +41 71 844 03 03
Wir lagern und spedieren.                                                     info@schmid-fehr.ch
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