Die Enthüllung Gottes - DER WECKRUF THE SHOUT
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William M. Branham Die Enthüllung Gottes Sonntag, 14.06.1964, vormittags Branham Tabernacle Jeffersonville, Indiana, USA DER WECKRUF Übersetzer: EwaFra THE SHOUT www.der-weckruf.de
Verantwortlich für den Inhalt dieser deutschen Übersetzung der Predigt „Die Enthüllung Gottes“ von William Branham ist: EwaFra Wir vom WECKRUF greifen nicht in den Übersetzungsstil und die Wortwahl des Übersetzers ein, sondern beheben lediglich offensichtliche Rechtschreib- und Satzzeichenfehler. Sollte dir ein solcher auffallen, bitten wir höflich um Mitteilung an weckruf2.0@gmail.com Sollten Passagen dieser Übersetzung für dich unklar formuliert sein, verweisen wir zum besseren Verständnis auf https://www.der-weckruf.de/de/predigten/predigt/214806.100980.the-unveiling-of-god.html Dort sind der englische Originaltext und die deutsche Übersetzung parallel angeordnet, außerdem kann dort auch die Originale Audiodatei dieser Predigt angehört werden. Wenn mehrere Übersetzungen dieser Predigt vorhanden sind, kann dort auch absatzweise von einer Übersetzung zur anderen durchgezappt werden. Originale Text-PDFs und Audiodateien stehen zum Download zur Verfügung bei https://branham.org/en/MessageAudio Die PDF dieser Übersetzung wurde erstellt am 06.03.2022 um 19:10 Uhr
William M. Branham • Sonntag, 14.06.1964, vormittags • Jeffersonville, Indiana, USA Die Enthüllung Gottes W-1 Laßt uns für einen Augenblick stehend verbleiben, während wir unsere Häupter zum Gebet beugen. Unser gnädiger Herr, wir sind wirklich sehr dankbar für das Vorrecht, daß wir uns heute hier auf dieser Erde, vor dem Kommen des Herrn, versammeln dürfen. Mögen wir unsere Herzen heute an Hand Deines Wortes überprüfen, damit wir erkennen, ob wir im Glauben stehen, daß wir fertig wären für die Stunde Seiner Erscheinung; und daß wir so sein könnten, wie die Schrift es sagt, daß wir sein sollten - um hinaufgenommen zu werden mit denen, die da schlafen und dem Herrn in der Luft zu begegnen, um für immer bei Ihm zu sein. Wir danken Dir für den wahren christlichen Geist, der immer noch bei den Menschen auf dieser Erde ist, welcher sie dahin bringt, daß sie Dir und Deinem Wort glauben. Wir bitten um Deinen Segen für heute, den Du auf jeden von uns ausgießen möchtest, der danach verlangt, damit wir bewässert werden durch das Wort und zu brauchbaren Werkzeugen in Deiner Hand werden, in diesen letzten Tagen. Wir bitten solches in dem Namen des Herrn Jesus Christus, unserem großen Hirten, auf dessen Erscheinen wir warten. Amen. Ihr mögt euch setzen. W-2 Ich möchte sagen, daß ich es für ein großes Vorrecht halte, heute morgen hier zu sein. Es tut mir leid, daß wir nicht ausreichende Sitzmöglichkeit haben. Wir wollen heute abend versuchen, für die Kranken zu beten. Es wäre etwas zu viel, heute 3
Die Enthüllung Gottes morgen einen Heilungsgottesdienst zu haben. Ich wollte diese Botschaft auf Band aufgenommen haben, die mir der Herr seit einem oder zwei Monaten auferlegt hat. Die Botschaft ist lang und ich habe nicht die Zeit, sie in den Versammlungen anderswo zu predigen; denn es werden nur dreißig oder vierzig Minuten für die Verkündigung eingeräumt. Wegen der Leute die arbeiten, fand ich es besser, meine Botschaften kürzer zu halten. Während der Feldzüge war nicht genügend Zeit gegeben, um die Botschaften aufzunehmen, darum dachte ich, daß es besser wäre zu warten, bis ich wieder nach hier kam und sie dann hier aufzunehmen. W-3 Wir vertrauen, daß der Herr einen jeglichen von euch segnen wird. Ich weiß, eure Herzen sind voller Freude, Ausschau haltend nach dem Kommen des Herrn. Auch mein Herz sprudelt über, wenn ich die Geschehnisse betrachte, in der Weise, wie sie sich zutragen: nationaler Hader und die Verfassung der Gemeinde, welches alles Zeichen Seines Kommens sind. Beides, vom physischen und geistlichen Standpunkt aus, wissen wir zu dieser Zeit, daß Sein Erscheinen nahe bevorsteht. Es erfüllt unsere Herzen mit Freude, zu wissen, daß wir an einem dieser Tage von der Kreatur, die wir jetzt sind, verwandelt werden. W-4 Nun, ich glaube, wir haben die Telefon-Ringsendung eingeschaltet. Diese Botschaft geht hinein durch den Telefondienst, nach Phoenix, Arizona und zu anderen Teilen der Nation. Wir vertrauen, daß alle Leute hier sich wirklich guter Gesundheit erfreuen und die Herrlichkeit des Herrn über ihnen ist. W-5 Der Grund, warum wir alle hier sind, ist uns zu erfreuen und darauf acht zu haben, was wir sind. Es ist wohl niemand hier, der in dieser Hitze sitzt, nur um des Verlangens willen, hier zu sein. Wir sind hier zu einem Zweck, und das ist ein engerer Wandel mit Gott. Alles, was wir tun können, ist zu glauben, daß der Herr Jesus mit uns ist, und wir sind hier, mit Ihm zu wandeln. W-6 4
William M. Branham • Sonntag, 14.06.1964, vormittags • Jeffersonville, Indiana, USA W-7 W-8 Nun, ich wünschte, daß dieses Band festgehalten würde, ehe es herausgeht, wenn es möglich ist. Ich möchte es noch einmal abhören, bevor es an die Öffentlichkeit geht. Laßt uns direkt in das Wort hineingehen. Ich möchte heute morgen aus zwei Schriftstellen lesen, um eine Grundlage für das zu haben, was ich sagen will. W-9 Ich lese aus Philipper 2, 1-8 und aus 2. Korinther 3, 6-18. 4, 1a. Vor dem Lesen laßt uns beten. W-10 Herr Jesus, Dein Wort ist die Wahrheit; und in dieser trübseligen Stunde, wo sich Nation gegen Nation erhebt, Pestilenz und Erdbeben an vielen Stellen sind und der Menschen Herzen vor Furcht versagen, sehen wir die Handschrift an der Wand. Das ist im natürlichen Bereich, die Welt sollte es sehen; aber wir haben ebenfalls einen geistlichen Bereich, und wir sehen diese "großen Ereignisse" und möchten heute abend darüber sprechen. Segne Dein Wort an unseren Herzen. Wir wissen, daß weder im Himmel noch auf Erden ein Mensch ist, der würdig wäre, dies Buch zu nehmen und seine Siegel zu lösen, oder nur darauf zu schauen; aber da ist Einer, der als ein Lamm erschien, erwürgt und blutig. Er kam, nahm das Buch und war würdig, es zu öffnen. O Lamm Gottes, öffne Dein Wort unseren Herzen heute abend zum Tröste. Wir sind Deine Knechte. Vergib uns unsere Sünden, Herr - alles, was das Wort abhalten würde, um machtvoll und mit großem Einfluß für unser heutiges Leben zu sein. Nimm jedes Hindernis hinweg, Herr, damit wir vollen Zutritt haben zu allen Segnungen, die uns durch Dein Wort verheißen sind. Wir bitten solches in Jesu Namen. Amen. W-11 Philipper 2, 1-8: Ist nun bei euch Ermahnung in Christus, ist Trost der Liebe, ist Gemeinschaft des Geistes, ist herzliche Liebe und Barmherzigkeit, so machet meine Freude völlig 5
Die Enthüllung Gottes und seid eines Sinnes, habt gleiche Liebe, seid einmütig und einhellig. Tut nichts aus Zank oder eitler Ehre willen, sondern in Demut achte einer den andern höher als sich selbst; und ein jeglicher sehe nicht auf das Seine, sondern auch auf das, was des andern ist. Ein jeglicher sei gesinnt, wie Jesus Christus auch war: welcher, ob er wohl in göttlicher Gestalt war, nahm er's nicht als einen Raub, Gott gleich zu sein, sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, ward gleich wie ein anderer Mensch und an Gebärden als ein Mensch erfunden. Er erniedrigte sich selbst und ward gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz. W-12 2. Korinther 3, 6-18: Er ist es auch, der uns tüchtig gemacht hat zu Dienern des neuen Bundes, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes; denn der Buchstabe tötet, der Geist aber macht lebendig. Wenn nun aber schon der Dienst, der den Tod bringt, mit seiner auf Stein eingegrabenen Buchstabenschrift solche Herrlichkeit besaß, daß die Israeliten das Angesicht Moses nicht anzuschauen vermochten wegen des auf seinem Antlitz liegenden Glanzes, der doch wieder verschwand: wie sollte da der Dienst des Geistes nicht eine noch weit größere Herrlichkeit besitzen? Denn, wenn schon der Dienst, der die Verurteilung zum Tode bringt, Herrlichkeit besitzt, so muß der Dienst, der die Gerechtsprechung vermittelt, in noch 6
William M. Branham • Sonntag, 14.06.1964, vormittags • Jeffersonville, Indiana, USA viel höherem Grade überreich an Herrlichkeit sein; ja, die auch dort vorhandene Herrlichkeit verschwindet in dieser Beziehung völlig gegenüber der überschwenglichen Herrlichkeit dieses Dienstes. Denn wenn schon das Vergängliche Herrlichkeit besitzt, so muß das Bleibende in einer noch viel größeren Herrlichkeit dastehen. Weil wir nun eine solche Hoffnung haben, treten wir auch mit rückhaltlosem Freimut auf und machen es nicht wie Moses, der eine Decke auf sein Gesicht legte, damit die Israeliten nicht das Ende des verschwindenden Glanzes wahrnehmen könnten. Indessen ihr geistliches Denken ist verhärtet worden; denn bis auf den heutigen Tag ist dieselbe Decke immer noch da, wenn die Schriften des Alten Bundes vorgelesen werden und wird nicht abgetan, weil sie nur in Christus weggenommen wird. Ja, bis heute liegt, so oft Moses vorgelesen wird, eine Decke über ihren Herzen. Sobald Israel sich aber zum Herrn bekehrt, wird die Decke weggezogen. Der Herr aber ist der Geist; wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit. Wir alle aber, die wir mit unverhülltem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn widerspiegeln, werden dadurch in das gleiche Bild umgestaltet von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, wie das vom Herrn des Geistes geschieht, welcher der Geist ist. 2. Korinther 4, 1: Darum, weil wir ein solch Amt haben nach der Barmherzigkeit, die uns widerfahren ist, werden wir nicht müde. W-13 Möge der Herr Seinen Segen geben zum Lesen Seines 7
Die Enthüllung Gottes Wortes. Nun, ich vertraue, daß Gott dies offenbaren wird. Jedesmal, wenn ihr die Bänder nehmt und hört, hoffe und vertraue ich, daß ihr geistliches Verständnis habt über das, was Gott bemüht ist, Seiner Gemeinde zu vermitteln, ohne daß es ganz ausgesprochen wird. Wir müssen Dinge auf solch eine Weise sagen, damit die Nachfolger vermindert, und einige veranlaßt werden zu gehen, und andere wiederum nachdenken über diese Dinge; aber solches geschieht mit Absicht. W-14 Mancher würde sagen: "Du glaubst, Gott würde mit Absicht solche Dinge tun, um Leute zu veranlassen, wegzugehen?" Gewiß tat Er es und tut es noch. Eines Tages, als Tausende um Ihn herum waren, sagte Er: "Wenn ihr nicht das Fleisch des Menschensohnes esset und sein Blut trinket, so habt ihr kein Leben in euch" (Joh. 6, 53b). Was glaubt ihr, daß ein Arzt oder eine feine intellektuelle Person zu dieser Aussage sagen würden, die von einem Mann kommt mit solch einem Dienst, wie ihn der Herr Jesus hatte? "Warum", würden sie sagen, "Fleisch zu essen, das ist Kannibalismus, und Menschenblut zu trinken, das ist ein Vampir (Blutsauger)! Mit anderen Worten, er möchte, daß wir zu Kannibalen und Blutsaugern werden!" Und die ganze Zuhörerschaft entfernte sich von ihm. W-15 Es gab eine Prediger-Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus, siebzig an der Zahl, die Er erwählt hatte. Er wandte sich an sie und sprach: "Wie, wenn ihr nun sehen werdet des Menschen Sohn Auffahren dahin, wo er zuvor war?" (Joh. 6, 62). Nun, Er hat auch hier nicht erklärt, wie dies sein würde, obwohl es Paulus später getan hat. Er sagte es nur. Ohne Zweifel würden diese Männer sagen: "Einen Augenblick! Wir aßen mit Ihm, wir fischten mit Ihm, wir schliefen mit Ihm und wir wissen, wo Er geboren wurde. Wir haben die Krippe gesehen, worin Er geschaukelt wurde. Dies ist eine harte Rede!" Die Bibel sagt, sie wandelten fürder nicht mehr mit Ihm. Sie verließen Ihn. W-16 Er sagte: "Habe ich nicht euch Zwölf erwählt? Und euer 8
William M. Branham • Sonntag, 14.06.1964, vormittags • Jeffersonville, Indiana, USA einer ist ein Teufel" (Joh. 6, 70). Da war niemand, der erklären konnte, was Er eben gesagt hatte. Wie konnten sie Sein Fleisch essen und Sein Blut trinken? Wie konnte Er "herabgekommen sein", wenn Er doch genau hier auf Erden geboren ward? Sie konnten es nicht verstehen. Aber als Er sich an die Apostel wandte und sprach: "Wollt ihr auch weggehen?", geschah es, daß der Apostel Petrus den großen Ausspruch tat: "HERR, WOHIN SOLLEN WIR GEHEN? DU HAST WORTE DES EWIGEN LEBENS; denn wir sind zufrieden; wir wissen zuversichtlich, daß Du, und Du alleine, hast Worte ewigen Lebens für diese Stunde" (Joh. 6, 67-68). Sie konnten es nicht erklären. Ihr könnt den Glauben nicht erklären, es ist etwas, das ihr glaubt; und es ist so zuverlässig, daß nichts seinen Platz einnehmen kann. Sie wußten, daß Er genau das geschriebene Wort Seiner Zeit, der messianischen Zeit, erfüllte. Was konnten sie sonst tun? Sie konnten nicht zurückgehen in diese kalten, formellen Kirchen, wo sie eben herausgekommen waren. Sie sagten: "Wohin sollen wir gehen, wenn wir völlig überzeugt sind, daß Du Worte ewigen Lebens hast?" W-17 Ob sie es schon nicht erklären konnten, sie glaubten es. Jesus sagte all dieses nur, um Seine Nachfolgerschaft auszujäten und Seine Gruppe zusammen zu bekommen. Dennoch waren von all diesen Leuten nur Elf von ihnen, die tatsächlich verstanden, wer Er war. Sie wußten, daß Er Gott war, und Gott alleine. Nun, mein Thema heute morgen ist, diesen Gott zu offenbaren oder zu enthüllen. Gott hat sich immer, in jedem Zeitalter, hinter einem Vorhang verborgen; aber Er ist dennoch Gott gewesen, durch die ganze Zeit. Er hielt sich vor der Welt verborgen und offenbarte sich Seinen Auserwählten, wie den Aposteln jener Tage, die Gott sprechen hörten in Christus. Es ist immer in der menschlichen Natur ein Sehnen gewesen, Gott in physischer Form zu sehen. Es hat ihn immer verlangt, Gott 9
Die Enthüllung Gottes zu sehen. Der Mensch hat versucht, Bildnisse zu machen, die Ihm ähnlich sind. Die Inder beten die Sonne an. In Afrika finden wir verschiedene Arten von Tieren, die verehrt werden. In Alaska haben sie in Pfählen geschnitzte Götterbilder, von welchen sie annehmen, daß sie Gott repräsentieren. Paulus sprach hierüber einmal in Athen auf dem Mars-Hügel und sagte den Griechen, daß sie abergläubisch wären bezüglich ihrer Anbetung des "Unbekannten Gottes". Sie wußten, daß ein Gott ist, dennoch aber kannten sie Ihn nicht. Kein Menschenwesen hat eine rechte Vorstellung, aber sie wissen, daß etwas sein muß, irgendwo. W-18 Hiob wußte, daß ein Gott vorhanden war und ihn verlangte, mit Ihm zu sprechen. Ich möchte, daß ihr die Gestalt bemerkt, die Gott erwählte, um mit Hiob zu reden. Gott verbarg sich selbst und kam herab in einem Wirbelsturm. Glaubt ihr, daß Gott immer noch in einem Wirbelwind kommt, um sich selbst zu enthüllen? W-19 Es sind verschiedene Männer, die hier sitzen, welche mit uns waren an jenem Tage, als Er in einem Wirbelwind herabkam. Bruder Roy Borders, Bruder Banks Wood und verschiedene andere waren dort. Es war auf dem Berge, ungefähr eine halbe Meile entfernt von dort, wo die sieben Engel erschienen waren. An dem Tage zuvor, als ich mit Bruder Banks Wood zusammen war, sprach der Herr und sagte: "NIMM DIESEN FELSBROCKEN, WIRF IHN IN DIE LUFT UND SPRICH: 'SO SPRICHT DER HERR, IHR WERDET IM GLEICHEN AUGENBLICK ETWAS GESCHEHEN SEHEN.'" Ich hob einen Felsbrocken auf von wo ich stand, auf der Spitze des Berges und warf ihn in die Luft. Der Sog, den der Stein hervorrief beim Niederfallen, verursachte den Wirbelwind. W-20 Ihr seht, ihr müßt etwas tun, um zu bewirken, daß etwas daraus folgt. Jesus nahm ein Stück Brot und brach es, und vermehrte dann von diesem Brot (Markus 6, 41-44). Er ließ Wasser in einen Krug tun (Joh. 2, 7), Elisa nahm Salz und tat es in eine 10
William M. Branham • Sonntag, 14.06.1964, vormittags • Jeffersonville, Indiana, USA Schale (2. Könige 2, 20-22). Er schnitt einen Stock und warf ihn auf das Wasser (2. Könige 6, 6). Es ist etwas, um zu versinnbildlichen, genauso, wie das Aufheben dieses Felsbrockens und ihn dann in die Luft zu werfen. Beim Niederfallen auf die Erde löste er den Wirbelwind aus. W-21 Am nächsten Tag stand ein Prediger, der mit uns war auf dem Jagdausflug, nahe bei mir. Er sagte zu mir: "Gibt der Herr dir auch Visionen, wenn du hier draußen bist, Bruder Branham?" Ich sagte: "Ja, aber gewöhnlich komme ich hierher, um zu rasten." Und gerade dann kam die Vision. Ich sagte zu diesem Bruder: "Du hast eine Allergie in deinem Auge. Die Ärzte haben seit einigen Jahren versucht, dies zu beheben, aber sie vermögen es nicht zu tun. Sie sagen, daß du dein Auge verlieren wirst; aber sei nicht bekümmert, der Herr Jesus hat deinen Glauben geehrt." Er ließ darauf einfach sein Gewehr fallen. Ich sagte ihm von seiner Mutter, was sie sei, und was mit ihr nicht stimmte. Er sagte: "Das ist die Wahrheit." W-22 Bruder Roy Roberson von dieser Gemeinde stand dabei. Ich nehme an, alle von euch kennen ihn. Er war ein Veteran und wußte, was sich ereignen würde. Ich legte meine Hand auf seine Schulter und sagte: "Bruder Roberson, sei achtsam. Gib acht, etwas ist im. Begriff zu geschehen." Ich ging dorthin zurück, wo ich stehen sollte - und heraus aus der Luft kam ein Wirbelwind, herunterkommend durch die Schlucht von oben herab, er war so mächtig, daß er Felsstücke aus der Spitze des Berges herausriß von acht bis zehn Zoll Durchmesser, und warf sie 200 Meter um uns herum. Dann klatschte es dreimal und eine Stimme kam heraus, während diese Männer alle dort standen. Bruder Banks Wood kam herauf und sagte: "Das ist es, was du mir gestern sagtest." Ich sagte: "Jawohl, mein Herr, das ist es." Er sagte: "Nun, was hat es zu bedeuten?" 11
Die Enthüllung Gottes Ich sagte: "Nun wohl, das ist nur für mich bestimmt zu wissen, Bruder Banks, weil es die Leute sonst alarmieren würde." W-23 Was Er sagte, geschah; denn es zog nach Norden und einige Tage später traf es den Ozean. Ihr habt alle gesehen, was um Fairbanks, bei Alaska, geschehen ist. Es war das Zeichen des Gerichts. Ihr seht, wenn es Leute wüßten, es würde sie in Panik versetzen. Es mußte eben auf diese Weise geschehen. W-24 Moses verlangte vorzeiten Gott zu sehen, und Gott gebot ihm zu gehen und sich auf den Felsen zu stellen. Moses stand auf dem Felsen und sah Gott vorübergehen, und Sein Rücken war wie der Rücken eines Mannes. Gott war in einem Wirbelwind. Ich nehme an, ihr alle habt das Bild gesehen, welches sie am Sonnenuntergangsberg gemacht haben des anderen Tages, als wir bei demselben Felsen standen. Dort war das Licht, der Engel des Herrn. W-25 Jehova des Alten Testamentes ist Jesus Christus des Neuen Testamentes. Er ist derselbe Gott, nur Seine Gestalt verändert. Eines Tages sagte ein Baptistenprediger in Tucson zu mir: "Wie kannst du sagen, daß Jesus und Gott ein und dieselbe Person sein können?" Ich sagte: "Nun, es ist sehr einfach, wenn du nur dein eigenes Denken beiseite tust und einmal in biblischer Weise darüber nachdenkst. Sie sind dasselbe Wesen. Gott ist Geist und Jesus ist der Leib, hinter welchem Er verhüllt war." Ich sagte: "Es ist wie bei mir zu Hause - meiner Frau bin ich der Ehegatte. Ich habe eine junge Tochter, Rebecca; ich bin ihr Vater. Ich habe auch einen Enkel, und sein Name ist Paul; ich bin sein Großvater. Ich bin Ehegatte, Vater und Großvater. Meine Frau hat an mich keine Ansprüche als Vater oder als Großvater. Sie hat nur Ansprüche an mich als Ehegatte. Meine Tochter hat keinen Anspruch an mich als Ehegatte oder als Großvater. Sie ist mein Kind. Dennoch sind alle 12
William M. Branham • Sonntag, 14.06.1964, vormittags • Jeffersonville, Indiana, USA drei Bezeichnungen die gleiche Person." So ist Gott - Vater, Sohn und Heiliger Geist. Es ist nur ein verschiedenes Anrecht für jeden Zeitabschnitt. Gott verbleibt Gott, aber veränderte sich selbst durch die Verwandlung Seiner Gestalt. W-26 Bemerkt doch, wo wir im Philipper Brief lesen, er sagte: "Denn obgleich Er Gottes Gestalt besaß, sah Er doch das Gleichsein mit Gott nicht als einen gewaltsam festzuhaltenden Raub an; nein, Er entäußerte sich selbst, indem Er Knechtsgestalt annahm, ganz in menschliches Wesen einging." Nun, das griechische Wort in bezug auf die Gestalt, was hier gebraucht wird, heißt EN MORPHE. Das bedeutet, daß Er sich verwandelte, und dort etwas vorhanden war, welches man nicht sehen konnte, dennoch war es da. Dann aber, wenn es verwandelt ist, kann das Auge es fassen. W-27 Es ist ähnlich bei Elisa, als er zu Dothan war und sein Diener konnte die Engel, die um sie herum waren, nicht sehen. Gott hatte die Engel nicht etwa zu ihnen erst heruntergebracht, sondern Er verwandelte die Szene für den Diener. Mit einem Male war dort um Seinen Propheten herum der Berg, bedeckt mit Engeln mit feurigen Pferden und Kriegswagen mit Feuer (2. Könige 6, 13-17). Ihr seht, Gott verwandelte die Szene, aber diese Dinge waren bereits vorhanden. Das ist es, was ich versuche klar zu machen. Gott, der immer war, ist jetzt hier. Das einzige, was Er tat, als Er Mensch wurde, war: daß Er Sein Aussehen veränderte - en morphe. Er verwandelte sich selbst von dem, was er war, hinüber zu dem, was Er ist. W-28 Es ist wie in einem großen Drama, worüber ich kürzlich gesprochen habe. Als Shakespeare die Tragödie "MacBeth" für König James von England schrieb - Shakespeare selbst glaubte nicht an Hexen, aber der König tat es -, so mußte er sie in sein Spiel einfügen. Meine Tochter Becky hat diese Geschichte in einem Schulspiel mitaufgeführt, an der Schule, wo sie kürzlich ihren 13
Die Enthüllung Gottes Abschluß gemacht hat. Eine Person hatte drei oder vier Rollen in diesem Stück zu spielen. Um dieses tun zu können, änderte sie ihre Maske, um die verschiedenen Charaktere darzustellen. Sie trat dann auf der Bühne als ein besonderer Charakter auf, und das nächste Mal trat sie wieder als ein anderer Charakter auf; aber es war jedesmal dieselbe Person. W-29 Auf die gleiche Weise geschieht es mit Gott. Er verwandelte sich aus der Feuersäule in einen Mann, verwandelte sich dann wiederum in den Geist zurück, damit Er in den Menschen Wohnung nehmen konnte. Nun ist es Gott, handelnd in den Menschen, wie Er wirklich ist. Jesus Christus war Gott, auftretend in einem Menschen. Er verwandelte sich von der Feuersäule, welche eine Hülle war, die Ihn vor dem Volk Israel in der Wüste verbarg. Moses sah die Umrisse Seiner Gestalt, aber in Wirklichkeit war Er hinter der Feuersäule verborgen, welche der Logos war, ausgegangen von Gott. Seit Pfingsten wiederum tritt Gott durch Menschen in Erscheinung. Ihr seht. Er handelte in einem Manne - Jesus. Nun handelt Er durch Menschen, die Er zu diesem Zweck erwählt hat - Gott in der Gestalt eines Menschen. Er verwandelte sich selbst von der Gestalt Gottes in die Gestalt eines Mannes. W-30 Er kam in drei Namen, drei Sohnes Namen. Er kam in dem Namen des Menschensohnes, des Sohnes David, und des Sohnes Gottes - drei Sohnes Namen. Zuerst kam Er in dem Namen des Menschensohnes, weil Er ein Prophet war. Nun, Jehova selbst nannte Hesekiel und die Propheten "Menschensohn" (Hesekiel 12, 1). Jesus hat niemals auf sich selbst als den Sohn Gottes verwiesen, denn die Schrift kann doch nicht gebrochen werden. Keine Schrift kann gebrochen werden. Jedes Wort muß so bestehen. Das ist die Weise, wie ich es glaube. Das ist die Weise, wie es sein muß. Nicht, weil ich es 14
William M. Branham • Sonntag, 14.06.1964, vormittags • Jeffersonville, Indiana, USA glaube, sondern weil es das Wort Gottes ist. W-31 Nun, wenn ihr im Anfang der Bibel bemerkt, in 1. Moses, alle Krankheiten und Kummer, alles Herzeleid und alles, was jemals den Menschen widerfahren ist, geschah, weil eine Person ein Wort in Zweifel stellte. Der Unglaube verursachte all dieses. Dieses wird in den ersten Versen der Bibel berichtet. Im letzten Teil der Bibel, in Offenbarung 22, 18-19, sagt uns dieser selbe Gott: "Ich bezeuge allen, die da hören die Worte der Weissagung in diesem Buch: Wenn jemand etwas dazusetzt, so wird Gott zusetzen auf ihn die Plagen, die in diesem Buch geschrieben stehen. Und wenn jemand etwas davontut von den Worten des Buches dieser Weissagung, so wird Gott abtun Seinen Anteil vom Baum des Lebens und von der Heiligen Stadt, davon in diesem Buch geschrieben steht." Es muß Wort für Wort sein, genau in der Weise, wie es ist. W-32 Laßt uns eine kleine Sache herausnehmen über Frauen, die sich Bubiköpfe schneiden. Jemand fällt deswegen immer wieder über mich her, aber so lange eine Frau ihr Haar abschneidet, mag sie noch so fromm handeln wieviel sie auch wissen mag, sie ist dennoch verkehrt. Wenn sie Shorts trägt oder andere unmoralische Kleidung, es ist mir gleich, was sie sonst tut, oder wie gut sie singen mag - oder predigen, sie hat das Wort gebrochen, auch wenn es nur ein Wort ist! Ihr seht, es muß JEDES WORT sein. Nicht nur jeder Satz, sondern jedes Wort. Die Bibel gestattet keine eigene Auslegung (2. Pet. 1, 20). Es muß Wort für Wort sein, wie es geschrieben ist. Wir müssen es glauben; und nicht nur glauben, sondern wir müssen es auch leben. Wenn wir es nicht ausleben, dann glauben wir auch nicht; wir sagen es nur so. W-33 Zurückkommend auf das, was ich über die Jünger sagte: Sie konnten es nicht erklären, aber sie glaubten es in jedem Falle. 15
Die Enthüllung Gottes Sie gaben ihr Bekenntnis und lebten danach. Als der ganze Anhang sich von ihnen abwandte, verblieben sie mit dem Wort und glaubten es. Das ist genau, wie wir es tun müssen. Das ist die Weise, wie es getan werden muß. Ganz gleich, was sonst irgend jemand tut, wir müssen es glauben und dann entsprechend danach handeln. W-34 Gedenket, Er mußte kommen als der Menschensohn, weil die Heilige Schrift sagte, daß Gott einen Propheten erwecken würde, gleich wie Moses (5. Moses 18, 15). Deshalb konnte Er nicht kommen und sich selbst Sohn Gottes nennen, denn es war für jenen Zeitablauf nicht vorgesehen. Er war der Menschensohn; weissagte, um zu erfüllen und zu offenbaren was Er war, daß alle Dinge in Ihm erfüllt waren, von denen das Alte Testament in Typen berichtet. W-35 Er hat nicht einmal Sein Haupt erhoben, als jenes kanaanäische Weib auf ihn zulief und ausrief: "Ach Herr, du Sohn Davids, erbarme dich mein" (Matth. 15, 22). Sie hatte kein Anrecht an Ihn als den Sohn Davids, weil sie aus den Heiden war. Sie hatte nicht mehr Anrecht an Ihn, als meine Tochter an mich hat als "Ehegatte", oder meine Frau an mich als "Vater". (Dennoch ist sie meine Tochter und die andere meine Frau, denn sie ist meine Tochter im Evangelium.) Aber sie hat kein irdisches Anrecht oder Recht an mich als ihren Vater. Nein, und ebensowenig hatte diese heidnische Frau ein Anrecht an Jesus als den Sohn Davids. Aber der blinde Bartimaeus hatte es, denn er war ein Jude. Ihr müßt eben wissen, wie ihr diese Worte zu gebrauchen habt. Schaut doch auf Hattie Wright seiner Zeit, bezüglich des dritten Dienstes! Ihr entsinnt euch doch alle. Jene Frau sagte genau das Richtige. Ihr müßt das richtige Wort sagen, das richtige Wort auch zu unserem Gott. W-36 Er kam zunächst als ein Prophet, Sohn des Menschen, und Seine eigenen Landsleute kreuzigten Ihn. Nachdem der Heilige Geist gekommen war, war Er der Sohn Gottes, denn Gott ist Geist. 16
William M. Branham • Sonntag, 14.06.1964, vormittags • Jeffersonville, Indiana, USA Er war der Heilige Geist. Er lebte durch die Gemeinde-Zeitalter hindurch als der Sohn Gottes. Im tausendjährigen Reich wird Er der Sohn Davids sein, sitzend auf dem Throne Seines Vaters David. Er ist der Sohn Davids JETZT. Gedenket, als Sohn Gottes wurde Er außerhalb der Gemeinde in dem Gemeinde-Zeitalter Laodizea gezeigt (Offb. 3, 20-22); und gemäß Lukas 17, 22-37, wird Er wiederum als Menschensohn offenbar werden - der Prophet, der den Rest der Schrift erfüllt. Die Schriftstellen passen vollkommen zusammen - Sohn des Menschen, Sohn Gottes, Sohn Davids. Es ist derselbe Gott, die ganze Zeit hindurch. Es ist eben nur, daß Er Seine Gestalt veränderte. "En morphe". Es ist Ihm ein großes Drama, und Er ist es, der jede Rolle spielt. W-37 Er kam als der Menschensohn, der Prophet, und tat genau was ein Prophet tut, bis sogar jene kleine Frau am Brunnen, in all ihrer Sünde, Ihn erkannte. Sie sagte: "Wir wissen, daß der Messias kommen wird, welcher genannt ist der Christus; Er wird uns solches alles sagen" (Joh. 4, 25). Sie erkannte Ihn, weil sie ein vorherbestimmter Same war. Der Rest von ihnen erkannte Ihn nicht, denn sie hatten nichts in sich, wodurch sie Ihn hätten erkennen können. Sie waren von Anfang an in Sünde. W-38 Dann kam Er in der Gestalt des Menschensohnes in den Reformzeitaltern Wesleys, Luthers und herab bis dahin. Dann sehen wir, daß sie alles so verpfuscht hatten (gerade wie die Israeliten es getan hatten), bis, als Er dann wirklich erschien in den letzten Tagen - im Pfingstzeitalter, als der Heilige Geist - da haben sie Ihn abgelehnt. Sie taten das gleiche, was Israel tat. Was tut Er jetzt? Kommt als Sohn des Menschen. Dann von dort als Sohn Davids. Seht ihr, wie nahe wir davor stehen? Sohn des Menschen, Sohn Davids, Sohn Gottes. Er wird geoffenbart in den letzten Tagen als der Menschensohn, gemäß Maleachi 4, 5-6 oder 3, 23-24, und der Rest aller Weissagungen, die auf diese Stunde 17
Die Enthüllung Gottes zutreffen. Er verhandelt nicht mehr mit der Gemeinde [Kirche], nachdem sie Ihn hinausgetan haben; sondern Er steht an der Außenseite und klopft an die Tür, denn es ist noch ein vorherbestimmter Same da drinnen und Er muß sie dort herausholen. W-39 Gott als Mensch hat sich selbst entäußert. In Joel 3, 1 heißt es von den letzten Tagen, Er spricht: "...und nach diesem will ich Meinen Geist ausgießen über alles Fleisch". Ihr müßt diese Worte genau beachten, denn im Englischen besteht manchmal eine doppelte Bedeutung. Ebenso wenn wir sagen "Gott". "Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde." Aber in Wirklichkeit heißt es "Im Anfang schuf Elohim..." Das englische Wort für Elohim ist Gott; aber in Wirklichkeit ist es nicht so, denn alles mögliche kann auf das Wort "Gott" bezogen werden. Ihr könnt ein Idol zum "Gott" erklären. Ihr könnt ein Piano zu einem "Gott" machen. Ihr könnt irgend etwas zu einem Gott machen, aber so ist es nicht mit dem Wort "Elohim". Es bedeutet "Der Selbst-Existierende" (Ewigseiende). Ein Piano kann nicht selbstexistent sein. Es gibt nichts anderes, was selbstexistent sein kann. Das Wort Elohim bedeutet "Er, der immer existierte". W-40 Wo es heißt, daß Er sich entäußerte oder ausgegossen wurde, nehmen wir an, daß es mit hervorbringen zu tun hat, daß etwas aus Ihm hervorging, das anders war als Er. Aber das Wort "kenoo" im Griechischen bedeutet nicht, daß Er etwas hervorbrachte, daß Sein Arm abfiel oder Sein Auge herausfiel; sondern es bedeutet, daß Er sich verwandelte. Er goß sich aus in etwas hinein... Amen! ...hinein in eine andere Gestalt, eine andere Maske. Es heißt nicht, daß eine andere Person aus Ihm hervorging, genannt der Heilige Geist, sondern es war Er, Er selbst. Amen! Habt ihr es begriffen? Er goß sich selbst hinein in die Menschen. Christus in euch. Wie schön, wie wunderbar, zu denken, wie Gott sich selbst in das menschliche Wesen hineingießt, hinein in den Gläubigen. Es war 18
William M. Branham • Sonntag, 14.06.1964, vormittags • Jeffersonville, Indiana, USA ein Teil Seines Dramas, dieses zu tun. Gott - die ganze Fülle, die Fülle der Gottheit leibhaftig, war in dieser Person Jesus Christus. Er war Gott, und Gott allein - nicht eine dritte Person, oder eine zweite Person, oder eine erste Person, sondern Er war Die Person. Gott, verhüllt im menschlichen Fleische. W-41 "Und kundlich groß ist das gottselige Geheimnis: Gott ist offenbart im Fleische, gerechtfertigt im Geist, erschienen den Engeln, gepredigt den Heiden, geglaubt in der Welt, aufgenommen in die Herrlichkeit" (1. Timotheus 3, 16). "GOTT" bezieht sich in der Bibel auf das ursprüngliche "Elohim". Denn Elohim wurde Fleisch, und wir haben Ihn betastet. Elohim, verborgen im menschlichen Fleisch. Der große Jehova, der alles erfüllt, die Zeit und über allem ist, wurde Mensch, und wir haben Ihn betastet. W-42 Das ist Sein Weg, Sein Drama, die Art, wie Er auftritt. Es ist Seine Art, sich uns als eine andere Person zu offenbaren. Wir sind sterblich, Er weiß das. Wir können nur begreifen und verstehen wie sterbliche Wesen. Unser Wissen reicht nur so weit, wie unsere Sinne es uns gestatten. Den Rest müssen wir annehmen durch den Glauben. Wir müssen sagen, daß ein Gott ist, ob wir Ihn sehen oder nicht. Wir glauben es auf jeden Fall. Ob etwas ist oder nicht, wir glauben es dennoch, weil Gott es so sagte. W-43 Es ist wie bei Abraham, der den verheißenen Sohn nicht sehen konnte, denn es war kein Anzeichen einer Schwangerschaft an Sarah zu sehen. Nein, noch nicht einmal eine Erneuerung ihrer Menstruationsperiode. Dennoch sagte Gott, daß es so sein würde. Ihre Empfängnisstätte war tot, und Abrahams Lebensstrom war dahin, sein Lebensstrom war bereits vertrocknet, genauso wie das Leben der Sarah in ihr zum Erliegen gekommen war. Dennoch zweifelte er nicht an der Verheißung Gottes durch Unglauben, sondern ward stark im Glauben und gab Gott die Ehre, wissend, daß Gott in der Lage war, alles zu erfüllen, was Er verheißen hatte. 19
Die Enthüllung Gottes Das ist die gleiche Weise, wie wir das Wort heute glauben müssen. Wie soll es geschehen? Ich weiß es nicht, aber Gott sagte, es würde so sein, das reicht aus. W-44 Wer ist diese große unsichtbare Person? Vor dem Ende, ehe der Sohn kam, kam Gott selbst herab zu Abraham in der Gestalt eines Menschen. Abraham hatte denselben eines Tages in einem Licht gesehen. Er sah Ihn in Visionen. Er hatte Seine Stimme gehört und hatte viele Offenbarungen; aber bevor der verheißene Sohn kam, sah er Ihn in der Gestalt eines Menschen, mit dem er sprach, und Ihm Speise und Trank darreichte. Gott selbst verborgen im menschlichen Fleisch! W-45 Das war ein Teil des Weges Gottes. Auf diese Weise offenbarte Er sich uns. Die Offenbarung des ewigen Wortes - Gott, Jehova wurde Fleisch - genau wie es in Johannes 1, 1 heißt. Im Anfang war Er das Wort, und das Wort war bei Gott und Gott war das Wort. Im Anfang war Elohim, und Elohim wurde das Wort und das Wort war Elohim, und das Wort wurde Elohim. Seht ihr, es ist dasselbe immer wieder, einfach sich entfaltend. Ebenso wie die Eigenschaften - eine Eigenschaft ist euer Gedanke. Gott - Im Anfang - der Ewige - war nicht einmal Gott. Er war der Ewige. "Gott" bedeutet "Gegenstand der Anbetung", aber Er war es noch nicht (denn noch war nichts da, um Ihn anzubeten). Er war Elohim, der Ewigseiende; aber in Ihm waren Gedanken. Er hatte sich vorgenommen, Gestalt anzunehmen, darum sprach Er ein Wort, und das Wort wurde verkörpert. Das ist das ganze Bild von 1. Moses bis zur Offenbarung. Hier ist nirgendwo ein Fehler. Es ist Elohim, verkörpert, so daß Er berührt werden konnte, und wir können Ihn spüren. Im Tausendjährigen Reiche wird es Elohim auf dem Throne sitzend sein, mit all den Seinen um Ihn herum - jene, die vorherbestimmt waren durch Ihn, vor Grundlegung der Welt. W-46 Es erinnert mich an einen Mann, der ein Glockengießer ist. Jede Glocke muß von der anderen verschieden klingen und 20
William M. Branham • Sonntag, 14.06.1964, vormittags • Jeffersonville, Indiana, USA darum, obwohl er dasselbe Material für alle benutzt, wechselt er die Menge von Eisen, Stahl, Kupfer usw., damit jede ihren besonderen Klang hat. Auf die gleiche Weise hat es auch Gott getan. Er machte dieses zu jenem, und jenes zu diesem, und wiederum dieses zu jenem, bis daß Er genau das erhielt, was Er sich vorgenommen hatte. So kam Er auch herab. Gott enthüllte sich selbst aus einer Feuersäule hinab, durch die Propheten hindurch und hinein in den Sohn Gottes, denn Er war Gott. Er ist derselbe Gott, der alles offenbart, von Vollkommenheit zu Vollkommenheit, von Herrlichkeit zu Herrlichkeit. Das ist der Weg, den die Gemeinde geht. W-47 Durch die Zeitalter hindurch hat Er sich offenbart durch Seine Propheten, und sie waren nicht nur Propheten, sie waren Götter. Er sagte es. Was sie sprachen, war Gottes Wort. Sie waren das Fleisch, in welchem Gott verhüllt war. Jesus sagte: "Wie könnt ihr mich verdammen, wenn ich sage, daß ich der Sohn Gottes bin, wenn doch das Gesetz sagt, daß jene, zu welchen das Wort Gottes kam, Götter genannt waren?" (Joh. 10, 34-36). So war es, daß Gott in einem Mann Gestalt annahm, genannt ein Prophet. Das Wort des Herrn kam zu diesem Manne, daher war es nicht der Prophet, denn der Prophet war nur die Hülle, aber das Wort war Gott. Menschenwort wird nicht so handeln, wie dieses Wort es tat. Seht ihr, was ich meine? Es kann nicht in der gleichen Weise handeln. Aber teilweise war es Gott. Er war das Wort in der Gestalt eines Menschen. Er hat Seine Natur nicht verändert, nur Seine Gestalt. Hebräer 13, 8 sagt, daß Er derselbe ist gestern, heute und in Ewigkeit. Auf diese Weise hat Er seine Natur nicht verändert, als Er kam, denn Er ist immer schon der Prophet gewesen, durch alle Zeitalter hindurch. Er ist immer derselbe - das Wort, das Wort, das Wort. W-48 Es ist so, wie wenn ich mich nur veränderte vom 21
Die Enthüllung Gottes Ehegatten zum Vater, als mein Kind geboren wurde. Nachdem mein Enkelkind geboren wurde, wurde ich zum Großvater. Aber ich habe mich darum nicht verändert, ich bin immer noch der gleiche. Die Natur verwandelt uns ebenso von einem jungen Mann zu einem Manne mittleren Alters, und dann hinüber zu einen alten Mann. Ihr verändert nur eure Form. Nun könnt ihr nicht einen kleinen Burschen hier herauf bringen und behaupten, er ist Großvater. Er kann noch keiner sein, denn seine Form muß noch geändert werden. Nach einigen Jahren der Veränderung jedoch wird er ein Großvater, aber er bleibt deshalb dieselbe Person die ganze Zeit hindurch. Auf diese Weise offenbart sich Gott selbst Seinem Volk. Durch das Zeitalter der Feuersäule offenbarte Er sich Seinem Volk. Durch das Zeitalter Jesu hindurch offenbarte Er sich selbst Seinem Volk. In dem Zeitalter des Heiligen Geistes, als der Sohn Gottes, Sohn Davids, offenbart Er sich auf diese Weise Seinem Volk, sich dem Volk zu erkennen gebend, und daß Er sich hinter etwas verborgen hält. Bemerkt, Er offenbart sich selbst auf die gleiche Weise oder in derselben Natur jedesmal. W-49 Gott war verborgen in Jesus, um das Werk der Erlösung am Kreuz zu vollbringen. Gott konnte nicht sterben als Geist, denn Er war ewig; daher mußte Er eine Gestalt annehmen, um den Tod zu erleiden. Er starb tatsächlich, aber Er konnte es nicht tun in Seiner Gottesform. Er mußte es tun in der Sohnesgestalt, als der Menschensohn. Dann, als Er zurückkam zu Pfingsten, kam Er wiederum als Sohn Gottes. Seht Ihr jetzt, was ich meine? W-50 Er mußte in menschlichem Fleische geboren werden, gleichwohl nicht durch sexuelles Verlangen, welches wiederum unsere Aussage über den "Samen der Schlange" bestätigt. Betrachtet das Leben der Propheten in den Zeiten. Er mußte 22
William M. Branham • Sonntag, 14.06.1964, vormittags • Jeffersonville, Indiana, USA mehr sein als ein Prophet, um das sein zu können, mußte Er durch eine Jungfrau geboren werden. Er mußte von einer Jungfrau geboren sein, um den Fluch von den Menschen nehmen zu können. Er war das Gegengift. Weil eben das andere sex-gezeugt war (in bezug auf den Samen der Schlange). Er bewies dies durch Seine eigene Geburt, denn Er kam nicht durch sexuelles Verlangen, sondern durch jungfräuliche Geburt. Dann, in diesem Teil des Dramas, den Er spielte, verwandelte Er Seine Gestalt von Jehova in Jesus, um das Erlösungswerk Gottes zur Erfüllung zu bringen am Kreuz auf Golgatha. W-51 In Johannes 12, 21 wünschten die Griechen Jesus zu sehen und sagten: "Herr, wir wollten Jesus gerne sehen." Nun, die Griechen waren Gelehrte, große Männer. Sie hatten eine große Achtung für Gott, als Paulus auf dem Mars-Hügel predigte. Sie gingen der Welt voraus in der Wissenschaft und Erziehung. Sie waren ein großes Volk; aber ihre Anbetung und ihr Glaube beruhten in der Mythologie. Sie gerieten in solche Aufregung über den Mann, der die Kranken heilen konnte, und der Dinge vorhersagte, die geschehen sollten, daß sie herbeikamen, Ihn zu sehen. Nun, paßt genau auf. Laßt es euch nicht entgehen! Als sie kamen, sagten sie zu Philippus von Bethsaida: "Herr, wir wollten Jesus gerne sehen." So brachten Philippus und ein anderer Jünger sie dahin, daß sie Jesus sehen konnten. Nun, bemerkt genau die Worte, die Jesus ihnen erwiderte, denn sie waren gekommen zu sehen, wer Er war, aber sie konnten Ihn nicht sehen. Sie sahen die Gestalt, aber Er war in Seinem Tempel. Gott war in Seinem Tempel, verhüllt im menschlichen Fleisch. Jesus sagte zu ihnen: "Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, so bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, so bringt es viel Frucht" (Joh. 12, 24). "Die Stunde ist gekommen, daß der Menschensohn verherrlicht werde, und Er muß diese Erde verlassen. Es sei denn, diese Stunde kommt, sonst werdet ihr nicht 23
Die Enthüllung Gottes in der Lage sein, es zu sehen." W-52 Warum konnten sie Jesus nicht sehen? Er war verborgen. Gott war eingehüllt. Die Griechen wollten einen Gott, und hier war Er; aber sie konnten Ihn nicht sehen wegen der Fleischeshülle. Das ist heute genau so. Sie können Ihn nicht erkennen, wegen des Schleiers, der über ihren Angesichtern ist. Sie verstanden nicht, wie und warum sie Ihn nicht sehen konnten. Dort stand ein Mann. Sie waren gekommen, Gott zu sehen, und was sie sahen, war ein Mann. Ihr seht, sie konnten Gott nicht sehen, weil Gott für sie verhüllt war. Nun behaltet dies in eurem Sinn! Gott war verhüllt in einem Mann! Sie konnten sagen: "Niemand kann diese Dinge tun, es sei denn, Gott ist mit ihm. Dennoch steht hier ein Mann, und die Werke Gottes werden durch Ihn geoffenbart." Seht ihr, sie konnten nicht verstehen, daß Gott verborgen war in einem Menschen, so wie es immer gewesen ist. W-53 Gott war in einem menschlichen Tempel. Nun seid ganz sorgfältig! Er ist derselbe GESTERN, HEUTE UND IN EWIGKEIT. Gott verhüllt, sich selbst vor der Welt verbergend, verhüllt in einem menschlichen Wesen. Jene Griechen sprachen: "Wir wollten Ihn gerne sehen." Jesus sagte: "Das Weizenkorn muß hineinfallen und sterben." Ihr müßt all euren Vorstellungen gestorben sein. Ihr müßt aus euren eigenen Gedanken herauskommen. Jene Jünger waren nicht in der Lage zu erklären, was Jesus zu ihnen mit dem Essen Seines Leibes und dem Trinken Seines Blutes sagte, aber sie waren ihren eigenen Gedanken abgestorben. Sie waren dem Prinzip gegenüber tot. Auf Christus gesehen waren sie tot. Ganz gleich, wie besiegt sie auch aussahen, sie glaubten aber um jeden Preis. Sie sahen in diesem Mann, welcher mit ihnen aß und trank, fischte und mit ihnen schlief; welcher auf Erden geboren war, mit ihnen sprach, und Kleider trug wie alle übrigen, daß Er Gott war. W-54 Aber die Griechen konnten Ihn nicht sehen, weil Er vor ihnen verborgen war in einem menschlichen Wesen. 24
William M. Branham • Sonntag, 14.06.1964, vormittags • Jeffersonville, Indiana, USA Gott verhüllt in der Gestalt eines Menschen, hatte sich ihren Blicken entzogen. Sie konnten nur einen Mann sehen, aber jene Vorherbestimmten konnten Gott sehen. Einer sah einen Mann, der andere sah Gott. Es war Gott, verhüllt in einem menschlichen Wesen. Beide von ihnen waren richtig, aber der Glaube ist das, was wir nicht sehen, aber dennoch glauben. Er war in diesem Fleische und dieses Fleisch war der Schleier. Der Vorhang zerriß, damit Gott geoffenbart werden konnte. W-55 Im Alten Testament, als Gott auf dem Gnadenthron saß, war Er vor den Menschen verborgen durch einen Vorhang. Amen! Dieser Vorhang verbarg Gott. Sie wußten, daß Gott dort war, obwohl sie Ihn nicht sehen konnten. Jene Feuersäule ist ihnen niemals wieder erschienen. Habt ihr bemerkt, daß, nachdem die Feuersäule sich hinter den Vorhang begab, sie nicht eher wieder erschien, als bis in Jesus Christus? Gott war verhüllt. Als Er hier auf Erden stand, sagte Er: "Ich bin von Gott gekommen, und Ich gehe wieder hin zu Ihm." Dann, nach Seinem Tod, Begräbnis und Auferstehung, als Paulus (Saulus) sich auf dem Weg nach Damaskus befand, erschien dieselbe Feuersäule wiederum. Was war es? Sie war von hinter dem Vorhang hervorgetreten. Zunächst war Er dort hinter dem Vorhang; W-56 nun, wohinter war Er? Hinter dem Vorhang. Als der Vorhang, in welchen Er gehüllt war, am Tage der Kreuzigung zerriß, kam der Gnadenthron in volle Sicht. Nun, die Juden konnten nicht verstehen, wie Gott Barmherzigkeit haben konnte mit einem sündigen und verdorbenen Volk wie wir. Sie konnten den nicht sehen, der Barmherzigkeit walten ließ, weil Er verborgen war. Er war hinter dem Gnadenthron, auf der Innenseite, wo der Vorhang herunterhing, der Ihn bedeckte. W-57 Ehe dies geschah, bedeutete es für jeden, der hinter den Vorhang ging, den plötzlichen Tod. 25
Die Enthüllung Gottes Oh, wir werden hieraus unverzüglich eine Belehrung empfangen, wenn ihr es annehmen könnt! Hinter diesen Vorhang zu gehen... Einer der Priestersöhne versuchte es einmal, und er mußte sterben. Geht nicht hinter den Vorhang! Bis dahin war noch keine Erlösung. Alles, was teilweise ist, ist noch nicht die ganze Sache. Die Sünde war bedeckt, aber noch nicht erlassen. Erlassen bedeutet, davon geschieden und hinweggetan. Das Blut von Schafen und Ziegen konnte dies nicht bewirken. Darum war Jehova hinter einem Vorhang verborgen. Ein Mensch wäre tot umgefallen, hätte er versucht, hinter diesen Vorhang zu gehen, wo Er verborgen war. W-58 Bei der Kreuzigung jedoch, als Jesus, der dieser verhüllte Gott war, dort starb auf Golgatha, sandte Gott Feuer und Blitz und zerriß diesen Vorhang von oben bis unten, so daß der volle Gnadenthron in klarer Sicht hervortrat; aber sie waren zu blind, es zu sehen. Wie auch Paulus sagt: "Wenn Moses bei ihnen gelesen wird, dann ist dieser Vorhang immer noch vor ihren Herzen". Oh Bruder, Schwester, das ist, was die Juden taten, als der Vorhang zerriß, und Gott hervorkam in klarer Sicht, dort am Kreuze hängend. Er war in klarer Sicht, aber sie konnten Ihn nicht sehen. W-59 Ist es möglich, daß die Heiden das gleiche tun? O Gott, sie haben die Gemeinde-Zeitalter des Sohnes Gottes gehabt, aber diese Denominationen, dieser Schleier von Tradition, den wir seit Pfingsten gehabt haben, er ist zerrissen. Die Leute haben gesagt: "Die Tage der Wunder sind vorbei". Gott hat den Schleier aufgehoben, und diese Kirchentraditionen sind zerrissen und zu klarer Sicht gebracht worden; und sie sind abermals bereit, Ihn zu kreuzigen. W-60 Der enthüllte Gott in klarer Sicht. Sie sollten Ihn doch gesehen haben dort stehend, aber Er war zu einfach; Er war ein gewöhnlicher Mann. Als dieser Mann dort stand, sagten sie: 26
William M. Branham • Sonntag, 14.06.1964, vormittags • Jeffersonville, Indiana, USA "Welche Schule hat Er denn besucht!" Aber bedenkt doch, als jener Speer Seinen Leib durchbohrte, und der Geist Ihn verließ, wurde der Opferkasten umgestoßen dort im Tempel, als der Blitz herunterfegte in den Tempel und den Vorhang zerriß. Was war es? Dort hing unser Gott auf Golgatha, und sie waren zu blind, es zu sehen, obwohl Er in klarer Sicht war. Und sie können es immer noch nicht sehen. Warum? Sie sind blind. W-61 Hiernach kam Er zu Paulus, und dann zu Petrus dort im Gefängnis, als die Feuersäule. Aber in den letzten Tagen soll er wiederkommen. Eine Feuersäule muß wiederkommen, um den Sohn des Menschen zu offenbaren, und das Wort des Lebens hervorzubringen. Traditionen werden hinweggefegt. Denominationen werden niedergerissen. Es gibt nichts, was es aufhalten könnte. Was für eine Art von Geist wird dieses bewirken? Genauso, wie es in der ersten Zeit war. Schaut doch, was Er in den Tagen des Elia tat und in den Tagen Johannes des Täufers. Denkt doch, was dieser Prophet sagte: "Denkt nur nicht, daß ihr bei euch sagen wollt, wir haben Abraham zum Vater. Ich sage euch: Gott vermag dem Abraham aus diesen Steinen Kinder zu erwecken" (Matth. 3, 9). Könnt ihr sehen, was er sagt: "Sagt nur nicht, ich gehöre zu diesem oder jenem, daß es was zu bedeuten hat." Gott kann den Schleier aufheben und zeigen, wer Er ist. Beobachtet den Schleier hier, wenn er jetzt niedergerissen wird. W-62 Es gab eine Zeit in der Schrift, wenn ein Mann durch diesen Vorhang einging, bedeutete es seinen plötzlichen Tod. Jetzt aber ist es Tod - nicht hindurchzugehen. Amen! Wenn ihr den Schleier der Traditionen nicht durchbrechen könnt, diesen Denominationswall, um Gott in Seiner Macht zu sehen, bedeutet es Tod. Früher war es Tod hineinzugehen, jetzt ist es Tod, draußen zu bleiben, denn der Gnadenthron ist in klarer Sicht. Jedermann kann ihn sehen. Der Vorhang ist zerrissen. Glory unserem Gott! W-63 Wie Gott Gnade haben konnte mit solchen verdorbenen 27
Die Enthüllung Gottes Sündern wie wir, ist ein Geheimnis, denn Er verbarg sich selbst; und nun ist Er in voller Sicht - geoffenbart durch Sein Wort. Es ist fortwährend das Wort, welches Gott ist. Es ist das Wort, das alles öffnet. Wenn diese Leute das Wort Gottes gekannt hätten, dann hätten sie den Gnadenthron gesehen an dem Tage, an dem Jesus starb. Wer war dieser Mann? Sie hätten erkannt, wer Er war. Warum ist der Vorhang zerrissen? Gedenket, es bedeutete Tod, hinter den Vorhang zu gehen, deshalb natürlich hat es niemand erkannt. Moses hatte Seine Gestalt gesehen. Es war eines Mannes Rücken, wohingegen hier auf Golgatha war es ein blutender Rücken. Dennoch war es derselbe Mann. Gott wollte ihnen zeigen, wer Er war. Gott wollte ihnen den Gnadenthron zeigen, darum wurde der Vorhang in dem Tempel zerrissen, von oben bis unten, durch die Hand Gottes von oben, und es zeigte Gott in klarer Sicht. Es war Jesus Christus, hängend dort am Kreuze auf Golgatha, der Gnadenthron; aber die Leute waren zu blind, es zu erkennen. W-64 Nun muß es wiederholt werden. Zu Pfingsten kam das Wort in der Form des Sohnes Gottes, aber sie begannen zu organisieren in Nicäa, Rom. Von dort ging es zu den Methodisten, Baptisten, Presbyterianern, Pfingstlern und so weiter. Es sind organisierte Traditionen von Menschen, bis sie nicht mehr wissen, wo sie stehen. Aber Glory unserem Gott, Er hat verheißen, in den letzten Tagen, uns Sein Wort in klarer Sicht zu zeigen und es wieder vor uns geöffnet darzulegen. Wenn sie das Wort gekannt hätten, dann hätten sie gewußt, wer Jesus war. Heute ist es ebenso, wenn die Menschen das Wort Gottes kennen würden, dann würden sie auch die Stunde erkennen, in welcher wir leben und was in unserer Zeit geschieht; aber sie weigern sich, auf Grund ihrer Traditionen, dem Worte Gottes Gehör zu schenken. Man sollte annehmen, daß die Juden tatsächlich gesehen 28
William M. Branham • Sonntag, 14.06.1964, vormittags • Jeffersonville, Indiana, USA hätten, was sich in ihrer Zeit vollzog, denn der Vorhang war ja zerrissen, und ganz offensichtlich war darin ein Zweck zu erkennen, daß dieser Vorhang nun aufgetrennt war. W-65 Was ist der Sinn dieser Erweckung, die gerade in diesem Augenblick stattfindet? Wird sie gedeihen? Wird sie gesegnet sein? Ich gebe nichts um all die Nachahmungen oder was sonst noch in Erscheinung tritt, denn gedenkt doch daran, auch unter Moses war eine gemischte Volksmenge. Was aber wird hierdurch bewirkt? Es ist Jehova selbst, der den Unterschied zwischen Recht und Unrecht herausstellt; ob es Methodisten, Baptisten oder Presbyterianer sind, die im Recht sind. "Es bleibe vielmehr so, Gott ist wahrhaftig und alle Menschen sind Lügner" (Römer 3, 4). Gottes Wort ist richtig. Gott braucht keinen Ausleger, denn Er wirkt Seine eigene Auslegung. Er offenbart Sein Wort, das ist die Auslegung. Gott enthüllt sich mitten unter uns. Wir sehen Seine große Hand, die alle diese Dinge offenbart. Ich habe eine Botschaft über dieses Thema zu bringen und zu offenbaren, wie wir die Hand Gottes beachten müssen in dem, was Er tut, und wie Er es vor uns entfaltet. Die Leute sagen: "Oh, das ist Unsinn" - "Das ist Fanatismus" - "Es ist nichts dahinter" - "Das ist Beelzebub" - "Das ist vom Teufel" - "Das ist Wahrsagerei". Seht ihr, es ist genau das gleiche, was sie über Jesus sagten. W-66 Oh Gemeinde, ihr Prediger des Evangeliums, und ihr, die ihr diese Schriften lest, könnt ihr nicht den Tag erkennen, in dem wir leben? Könnt ihr die Stunde nicht erkennen, in welcher wir uns befinden, wenn Gott sich selbst offenbart? Schaut doch, wie Er diesen Tempelvorhang nahm, und zerriß ihn in zwei Teile, damit sie die Gelegenheit hätten, Gott in klarer Sicht zu erkennen... Trotz alledem waren sie zu blind, es zu erkennen. Er tut das gleiche heute, indem Er uns sein Wort genau vor Augen hält, genau in der Weise, wie Er es uns verheißen hat. Wißt ihr, was die Gemeinde aus den Heiden tun wird? Das 29
Die Enthüllung Gottes gleiche, was die Jüdische Gemeinde tat. Die Gemeinde ist zu blind, um zu erkennen, worum es geht, aber es wird auf ihren Herzen sein, genau wie es in jenen Tagen war. W-67 Ihr müßt hineingehen durch diesen Vorhang. Wie konnte Gott sich derer erbarmen, die ablehnten? Denkt doch, was es war. Gott offenbarte, was hinter dem Vorhang war - "das Wort". Das Wort war verhüllt, doch wo war es? Es war in der Bundeslade. Es war das Wort, das der Vorhang verbergen sollte. Jesus war das Wort, und Er ist immer noch das Wort. Heutzutage verbirgt der Schleier der Traditionen wiederum das Wort. Wenn die Traditionen sagen: "Es ist nicht so", gerade dann bezeugt Gott, daß es richtig ist, indem Er es vor aller Welt hervorbringt, so strahlend wie die Sonne. Dennoch versagen sie und erkennen es nicht. Gott sei ihnen gnädig! Im Vergleich sprechend ist es so, wie wenn Moses aus der Gegenwart Gottes mit dem Wort Gottes für jenes Zeitalter auftritt. Nun paßt auf. Laßt euch dies nicht entgehen! W-68 "Als nun der Herr auf den Berg Sinai, auf den Gipfel des Berges hinabgefahren war, berief er Moses auf den Gipfel des Berges, und Moses stieg hinauf. da befahl der Herr dem Moses: 'Steige hinab, warne das Volk, daß sie ja nicht zum Herrn durchbrechen, um ihn zu schauen, sonst würde eine große Zahl von ihnen ums Leben kommen!'" (2. Mo. 19, 20-21). Moses kommt aus der Gegenwart Gottes. Er war in dieses Wort hineingegangen. Das Wort ist geschrieben worden, und er war in der Gegenwart Gottes mit diesem Wort. Er hatte das Wort für jenes Zeitalter. Ihr wißt doch, es besteht ein Wort für jedes Zeitalter. Als Moses hervorkam, glänzte sein Angesicht (2. Mo. 34, 29). Seht ihr, das Wort war in ihm, bereit, offenbart zu werden. Das wahrhaftige Wort war bereitgehalten, um an das Volk ausgegeben zu werden. Gott hatte es geschrieben, und es war mit Moses. W-69 Moses hatte für sie das Wort. Er hatte das lebendige Wort. Es war nur verborgen, verhüllt. Moses mußte eine Decke vor sein 30
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