HLA- Die Flensburger Wirtschaftsschule - Flensburg

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HLA- Die Flensburger Wirtschaftsschule - Flensburg
HLA–               Flensburg

Die Flensburger
Wirtschaftsschule

        Jahresheft 2013/2014
HLA- Die Flensburger Wirtschaftsschule - Flensburg
Impressum

Verleger:            HLA – Die Flensburger Wirtschaftsschule RBZ AöR
Anschrift:           Marienallee 5
                     24937 Flensburg

Telefon:             04 61/85 25 30
FAX:                 04 61/85 22 53
E-Mail:              verwaltung@hla-flensburg.de

Druck des Heftes:    Flensborg Avis

Redaktion:        H. Herzfeldt, T. Petersen, U. Preuß, A. Zettl
Fotos:            H. Herzfeldt, U. Preuß u. a.
Zusammenstellung: T. Petersen, U. Preuß

Für den Inhalt der Einzelbeiträge sind die
unterzeichnenden Personen verantwortlich.

Flensburg, Oktober 2014

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HLA- Die Flensburger Wirtschaftsschule - Flensburg
Inhaltsverzeichnis
1. Standorte Seite 04                                       4.6   Berufsschule (Abteilungsleiter: I. Eckart)
                                                               i.   Bericht Abteilungsleiterin          Seite 36
2. Vorwort Seite 05                                           ii.  Internationale Kontakte             Seite 37
                                                               iii. Bericht Spedition                   Seite 38
3. Jahresreport der Schulleitung                               iv.  Spediteure auf
   3.01 Organigramm der HLA                 Seite 06               Klassenfahrt in London              Seite 39
   3.02 Unsere Zielsetzungen                Seite 06          v.   Der Microbus erobert Flensburg Seite 40
   3.03 Schulprogramm und Leitbild der                         vi.  Die automobilste Show der Welt Seite 41
        QualitätsentwicklungSeite 07
   3.04 Bildungsangebote der HLA            Seite 10        4.7      Berufsschule/IT/Organisation
   3.05 Schulabschlüsse an der HLA          Seite 12                 (Abteilungsleiter: B. Aicher)
   3.06 Schulentwicklungsplanung                               i.       Bericht der Abteilungsleiterin    Seite 42
        der 3 RBZ                           Seite 12
   3.07 Entwicklung der Schülerzahlen       Seite 13        4.8      Zusatzqualifikation Europakaufleute
   3.08 Personal: Beschaffung,                                 i.      Europakaufleute sind da!          Seite 43
        Einsatz und Entwicklung             Seite 13          ii.     Grüße aus Finnland                Seite 44
   3.09 Schulentwicklung und Projekte       Seite 15
   3.10 Kooperationsmanagement              Seite 15      5. Arbeitsgruppen, Fortbildungen, Internes
   3.11 Gebäude- und Raumausstattung Seite 17                5.1 Besuch des Verwaltungsrates       Seite 44
   3.12 Finanzen (Wirtschaftsplan,                            5.2 Fortbildung Schülercoaching       Seite 45
        Investitionsplan, Mittelverwendung) Seite 18         5.3 Internationaler Frauentag 2014    Seite 46
   3.13 Gremienarbeit an der HLA            Seite 19         5.4 Landesmeisterschaft Fußball       Seite 47
                                                              5.5 Tag der beruflichen Bildung 2014 Seite 48
4. Berichte aus den Abteilungen                               5.6 Bericht der Schülervertretung     Seite 58
   4.1 Berufliches Gymnasium
          (Abteilungsleiter: E. Schenkewitz)               6. PressespiegelSeite 049
     i.     Bericht Abteilungsleiter           Seite 21
     ii.    Chefsesselralley im Citti Park     Seite 22   7. Die guten Geister der HLA                  Seite 055
     iii.   Klassenfahrt nach Andalusien       Seite 22
     iv.    Gast bei der Flensburger                       8. Impressionen aus der HLASeite 056
            Schiffbaugesellschaft              Seite 23
     v.     Berlinfahrt des Wahlpflichtkurses              9. Sonderseiten:
            Jugendstrafrecht                   Seite 23      Verabschiedung Bernd BörensenSeite 069
     vi.    Jugend forscht Schulpreis 2014     Seite 25
                                                           10. Die letzte SeiteSeite 076
  4.2      Berufsfachschulen III/Lernbüro
           (Abteilungsleiter: V. Petersen)
    i.       Bericht Abteilungsleiter          Seite 25
    ii.      ZAW - Schüler in Uniform          Seite 26
    iii.     KA-Praxistag Beschaffung          Seite 27
    iv.      Way of Life der
             Wirtschaftsjunioren               Seite 28

  4.3      Fachoberschule/Berufsoberschule/FHR TZ/
           Berufsschule
           (Abteilungsleiter: J. Rüterhenke)
    i.       Bericht Abteilungsleiter        Seite 29
    ii.      Study try out der BOS           Seite 29
    iii.     Neuordnung Büroberufe           Seite 30

  4.4      Berufsschule/Berufsfachschule I
           (Abteilungsleiter: T. Rink)
   i.       Bericht Abteilungsleiter           Seite 30
   ii.      Falschgeldschulung
            im Einzelhandel                    Seite 31

  4.5      Berufsschule (Abteilungsleiter: M. Narten)                                   Flensburg
    i.      Bericht Abteilungsleiter          Seite 32
    ii.     Bankkaufleute
            besuchen Frankfurt                Seite 32
    iii.    Industriekaufleute in Stuttgart   Seite 33
    iv.     Industriekaufleute:
            Besuch bei Airbus                 Seite 34
    v.      Industriekaufleute:
            Besichtigung der Stadtwerke       Seite 35

                                                                                                                      3
HLA- Die Flensburger Wirtschaftsschule - Flensburg
Standorte der
    Standorte der
    Im Schuljahr 2012/2013
    im Schuljahr 2013/2014

                                           Petrischule

                                              Schlosswall

                     Marienallee

    Unterricht ZAW-Maßnahmen:

    Schule für Strategische Aufklärung   Marineschule Mürwik
    Mürwiker Straße 203                  Kelmstr. 14
    24944 Flensburg                      24944 Flensburg

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HLA- Die Flensburger Wirtschaftsschule - Flensburg
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Freunde der Flensburger Wirtschaftsschule,

das im Juli abgeschlossene Schuljahr 2013/14 wird in die Geschichte der HLA – Die
Flensburger Wirtschaftsschule mit einer nicht unerheblichen Veränderung eingehen:
Mit einer Schulleitertätigkeit von fast 20 Jahren konnte Bernd Börensen am 31.
Januar 2014 seinen wohlverdienten Ruhestand antreten. Wer über einen solch lan-
gen Zeitraum eine Schule geleitet hat, hinterlässt in vielerlei Hinsicht Spuren. Seine
Verdienste für die Schule wurden in einer bewegenden Abschiedsveranstaltung ge-
würdigt, die von einer großen Herzlichkeit geprägt war. Mit Bernd Börensen hat ein
beliebter und angesehener Schulleiter die HLA verlassen.
Das vorliegende Jahresheft soll Ihnen neben dem Rückblick auf die geleistete Arbeit des zurückliegenden Schul-
jahres auch einen Ausblick auf die Herausforderungen der nahen Zukunft eröffnen.
Wie schon im letzten Jahresheft angekündigt, konnte zum 1. Februar 2014 der berufsbegleitende Bildungsgang,
der zur Europakauffrau bzw. zum Europakaufmann qualifiziert, gestartet werden. Die Anmeldezahlen waren so zahl-
reich, dass nicht alle Bewerber/-innen aufgenommen werden konnten. Dies ermutigt, das Zusatzangebot auch im
laufenden Schuljahr wieder anzubieten.
Mit Spannung wurden in der zweiten Schuljahreshälfte die Anmeldezahlen für die neu eingerichteten Fachschulen
für Betriebswirtschaft, Fachrichtung Internationale Wirtschaft, bzw. Betriebswirtschaft mit dem Schwerpunkt Per-
sonalwesen erwartet. Hier war der Zuspruch so groß, dass beide Fachschulen zum Schuljahr 2014/15 eingerichtet
wurden.
Ob die im vorherigen Jahresheft angekündigte Neuprofilierung des Beruflichen Gymnasiums mit den Subprofilen
Internationale Wirtschaft, IT und New Media, Tourismus und Sport zu einer Stabilisierung der Schülerzahlen füh-
ren wird, muss sich erst noch zeigen. Genauso wie in den Vorjahren bewarben sich wieder so viele Schülerinnen
und Schüler, dass vier Klassen eingerichtet werden konnten. Allerdings gilt es hier, den hohen Abbrecherzahlen
entgegen zu wirken, denn erstmalig musste jeweils eine Klasse des 12. und 13. Jahrganges aufgelöst und auf die
verbliebenen drei Klassen verteilt werden.
Schon in der Vergangenheit wurde angedeutet, dass die Einrichtung von Gemeinschaftsschulen Auswirkungen auf
das Vollzeitangebot unserer Schule haben wird. So musste die Berufsfachschule I von der Fünfzügigkeit über die
Dreizügigkeit jetzt im laufenden Schuljahr in die Zweizügigkeit überführt werden. Zusammen mit der Auflösung von
zwei Klassen im Beruflichen Gymnasium führte dies im Kollegium zu nicht unerheblichen Unsicherheiten über den
zukünftigen unterrichtlichen Einsatz.
Der demografische Wandel macht auch nicht vor der Berufsfachschule III halt. Bewerberinnen und Bewerber waren
zwar im ausreichenden Umfang vorhanden, allerdings ließen die vorgelegten Zugangsberechtigungen nicht immer
erwarten, dass das Ziel des Bildungsganges auch erreicht wird. Deshalb wurde die bisherige Fünfzügigkeit zuguns-
ten eines neu angebotenen Kaufmännisch-Qualifizierenden Jahres in eine Vierzügigkeit überführt.
Zu diesen nicht unerheblichen Angebotsveränderungen der HLA – Die Flensburger Wirtschaftsschule gesellte sich
dann noch eine Reduzierung der verfügbaren Planstellen, was die Planungen für das kommende Schuljahr er-
schwerte.
Trotz der beschriebenen Veränderungen bleibt es aber bei meiner vielfach geäußerten Feststellung, dass ich mei-
nen Wechsel an die HLA – Die Flensburger Wirtschaftsschule keineswegs bereue. Ich habe von Herrn Börensen
eine sehr gut geführte Schule übernommen, die über ein hochmotiviertes Kollegium verfügt. Meine Arbeit bereitet
mir ungeheuren Spaß und dass dies auch auf die Kolleginnen und Kollegen zutrifft, konnte ich in meiner täglichen
Arbeit immer wieder beobachten.
Abschließend möchte ich mich daher bei dem Kollegium, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bedanken, die
durch ihre Arbeit das Jahr zu einem erfolgreichen Schuljahr haben werden lassen.
Mein Dank für die Redaktionsarbeit geht an dieser Stelle an Uta Preuß, Timo Petersen, Andreas Zettl und natürlich
an all diejenigen, die für das Jahrgangsheft entsprechende Beiträge geliefert haben.

Achim Trautmann                                                                                  Oktober 2014
Schulleiter und Geschäftsführer

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HLA- Die Flensburger Wirtschaftsschule - Flensburg
1. Organigramm der HLA

    Organigramm                                                                  HLA – Die Flensburger Wirtschaftsschule
                                                                                    Regionales Berufsbildungszentrum Anstalt öffentlichen Rechts

                                                                          Achim Trautmann
                                                                          Geschäftsführer und Schulleiter

                                                                          Leitung RBZ / Außenvertretung / Personal

                          Elisabeth Buck                                                                         Andreas Zettl
                          1. stellvertretende Schulleiterin                                                      2. stellvertretender Schulleiter
                                                                                                                 Qualitätsentwicklung / Schulprogramm / Rechnungswesen /
                          Organisation / Vertretung / Stundenplan / Haushalt                                     Marketing / Winschool / Stundenplan / Fortbildung /
                                                                                                                 Zusatzqualifikation Europakauffrau/-mann

       Berufliches                  BFS III              BOS/FOS/FHR/                Berufsschule             Berufsschule             Berufsschule         IT / Organisation
       Gymnasium                   Lernbüro               Berufsschule                  BFS I

    Ekkard Schenkewitz         Volkert Petersen          Jörg Rüterhenke            Thorsten Rink            Michael Narten             Irene Eckart           Birga Aicher

             BG                     BFS III                     BÜK                       EH                   BANK, IND,               AUTO, GH,                IT-Berufe
           4-zügig              ZAW-Maßnahmen                 BOS, FOS                 KVJ, BFS I           RENO, STEU, VERS,          LAGER, SPED
                                                               FHR-TZ                                             VERW
                                                                                                                                                                  Statistik
                                                                                                                                                                IT-Konzept
      Verwaltungsrecht,        Veranstaltungen VZ          China-Kontakte              Winschool            besondere Aufgaben          Internationale
                                                                                                                                                                Winschool
       Winschool BG                                      Öffentlichkeitsarbeit                                                            Kontakte,
                                                                                                                                                              IHK-Prüfungen
                                                                                                                                         Ausbildungs-
                                                                                                                                                               Stundenplan
                                                                                                                                         koordination,
                                                                                                                                                            Öffentlichkeitsarbeit
                                                                                                                                         Praktikanten
                                                                                                                                                                Homepage

    Aufgaben auf Abteilungsebene
    • Pädagogische Aufgaben: Pädagogische Entwicklung und Umsetzung Schulprogramm / Teambildung / Konferenzen / Mitarbeit bei der Personalentwicklung / Klassenausflüge +
      Klassenfahrten
    • Organisatorische Aufgaben: Zuarbeit bei der Stundenplanerstellung/ Einschulung / Prüfung / Zeugniserstellung + Zeugnisunterschrift / Klassenbücher + Klassenordner
    • Vollzeit: Elternabende -+ Elternsprechtage / Entlassungsveranstaltungen
    • Teilzeit: Ausbilderabende / Unternehmenskontakte / Kontakte zur zuständigen Stelle
    • Zusammenarbeit mit kooperierenden Schulen/Unternehmen, Erschließung von Drittmitteln über Projekte und/oder zusätzliche Bildungsangebote

2. Unsere Zielsetzungen

Die HLA – Die Flensburger Wirtschaftsschule ist seit dem                                      2. die Vernetzung von Bildungsressourcen zur effizienten
    01.01.2011 eine eigenverantwortlich handelnde berufli-                                       Gestaltung der beruflichen Bildung,
    che Bildungseinrichtung für die Stadt und die Region. In                                  3. die organisatorische und strukturelle Einwirkung auf
    diesem Kapitel des Jahresheftes möchten wir in Form                                          unsere Partner, um die Zusammenarbeit in diesem Be-
    eines Jahresreportes einen Überblick über die Wei-                                           reich stetig zu verbessern,
    terentwicklung unserer Schule in ihrem neuen Status                                       4. die Koordination der beruflichen Bildung im Bereich der
    als Regionales Berufsbildungszentrum (im Folgenden:                                          Stadt Flensburg im Rahmen eines Bildungs- und Ser-
    RBZ) geben. In den weiteren Kapiteln des Jahresheftes                                        viceunternehmens.
    informieren wir den Leser und die Leserin darüber, wie
    sich die Zielsetzungen der HLA – Die Flensburger Wirt-                                    Die gültige Zielvereinbarung der HLA mit dem Land Schles-
    schaftsschule in unserer täglichen Arbeit konkretisieren.                                 wig-Holstein sieht folgende zentrale Zielsetzungen vor:
    Damit ist dieser Jahresreport Teil des Berichtswesens                                     1. Die kontinuierliche Verbesserung der Rahmenbe-
    gegenüber dem Verwaltungsrat und dem Ministerium                                              dingungen für Bildung an der HLA – Die Flensburger
    für Bildung und Wissenschaft des Landes Schleswig-                                            Wirtschaftsschule, so dass Schülerinnen und Schüler
    Holstein (MBW) als verantwortliche Schulaufsicht.                                             bestmöglich gefördert werden können und in der vor-
                                                                                                  gesehenen Zeit die angestrebten Abschlüsse in den
Das RBZ erfüllt den staatlichen Bildungsauftrag der Berufs-                                       Bildungsgängen der Schule erreichen.
   bildenden Schulen gemäß den §§ 4, 7 und 88 bis 93                                          2. Die Weiterentwicklung der HLA – Die Flensburger Wirt-
   SchulG. Gemäß der RBZ-Satzung geschieht dies ins-                                              schaftsschule      als eigenverantwortlich handelnde,
   besondere durch                                                                                rechtlich und wirtschaftlich selbstständige berufliche
1. die Entwicklung von beruflichen Bildungsangeboten für                                          Bildungseinrichtung in der Region.
   die Region innerhalb unseres Kompetenzbereiches,

6
HLA- Die Flensburger Wirtschaftsschule - Flensburg
3. Schulprogramm und Leitbild der Qualitätsentwicklung

Leitbild und strategische Maßnahmen
                                                                                      „Wie wollen wir gesehen werden?“

                                                                                              Mission
                                                                                     der HLA – Die Flensburger
                                                                                         Wirtschaftsschule
                                               „Was wollen wir erreichen?“
                                                                                    Wir bereiten unsere Schülerinnen und Schü-
                                                   Vision der                       ler durch unser spezifisch wirtschaftlich
                                             HLA – Die Flensburger                  ausgerichtetes Bildungsangebot kompetent
                                                                                    und ganzheitlich auf ihren nächsten Lebens-
                                               Wirtschaftsschule                    abschnitt vor.

                                                                                    Dabei arbeiten wir eng mit unseren Partnern
                 Die HLA – Die Flensburger Wirtschaftsschule ist das wirtschaft-    zusammen – regional, überregional und in-
                 liche Kompetenzzentrum mit überregionaler Ausstrahlung, das        ternational.
                 innovative Bildungsprozesse für ein lebensbegleitendes Lernen
                 initiiert und gestaltet.                                             Unsere Kompetenz ist Ihr Vorsprung!

       Strategie 1                     Strategie 2                   Strategie 3                   Strategie 4

    Kommunikationspolitik         Mitarbeiterkompetenz           Organisation des RBZ              Bildungsprozesse
   und Öffentlichkeitsarbeit             stärken                       stärken                 initiieren, gestalten und
      weiterentwickeln                                                                             weiterentwickeln

   1. Entwicklung      eines      2.   Strategien zur Bewäl-     7. Einschulungskonzept       10. We i t e re n t w i c k l u n g
      Kommunikationskon-               tigung von Konfliktsi-       und Einschulungsheft          bestehender                Bil-
      zepts zu Homepage,               tuationen im schuli-         Gruppe Öffentlichkeits-       dungsangebote
      Intranet, Lernnetz und           schen Alltag                 arbeit                    • Lernbürokonzept
      sozialen Netzen                  Christiane v. Rhein-      8. Entwicklung   eines           weiterentwickeln
                                       Uyar                         Beschwerdemanage-             Lernbüroteam, Volkert
      Birga Aicher, Sven Wit-     3.   Lehrergesundheit             ments                         Petersen
      ting, Andreas Zettl,             Britta Dose                  Thorsten Rink             • Entwicklung                  von
      Gruppe Öffentlichkeits-                                                                     Subprofilen für das BG
      arbeit, AG Intranet/Lern-   4.   Umsetzung des Fort-       9. Pädagogisches Team-           Ekkard Schenkewitz
      netz                             bildungskonzeptes:           konzept erproben
                                       Andreas Zettl, Fortbil-      NN                        10. Neue
                                       dungsausschuss                                             Bildungsangebote
                                                                                              • Einführung der Fach-
                                  5.   Förderung der Medi-                                        schule     Betriebswirt-
                                       enkompetenz                                                schaft: 1. Fachrichtung
                                  •    IWB: Irene Eckart,                                         Internationale     Wirt-
                                       Björn Petersen                                             schaft, 2. Fachrichtung
                                  •    Ipad u.a. Schulmedien:                                     BWL-Schwerpunkt
                                       Henning      Herzfeldt/                                    Personal
                                       Sven Witting                                               AG Fachschule
                                  •    Moodle: AG Intranet/                                   • ZQ        Europakauffrau/
                                       Lernnetz                                                   -mann
                                  6.   Einführung       einer                                     Team Europakauffrau/
                                       Feedbackkultur                                             -mann
                                       Claudia Hinz, Christian                                • KQJ
                                       Knaut, Andreas Zettl                                       Volkert Petersen

                                         Strategische Maßnahmen und Projekte
                                               Koordination: Andreas Zettl

                                                                                                                                    7
HLA- Die Flensburger Wirtschaftsschule - Flensburg
Mit der Entwicklung zu einem regionalen Berufsbildungs-
zentrum sind höhere Anforderungen an die Qualitätsent-
wicklung einer Schule verbunden. Dieser Herausforderung           Vision
hat sich die HLA gestellt.
                                                                 Die HLA – Die Flensburger Wirtschaftsschule ist das
Grundlage für die Qualitätsentwicklung an der HLA ist das        wirtschaftliche Kompetenzzentrum mit überregiona-
Schulprogramm, das im Jahr 2010 evaluiert und aktualisiert       ler Ausstrahlung, das innovative Bildungsprozesse
und dessen Änderungen im Jahr 2011 beschlossen wur-              für ein lebensbegleitendes Lernen initiiert und gestal-
den. Dabei hat sich gezeigt, dass die fünf Leitssätze die        tet.
Ausrichtung der Arbeit an der HLA nach wie vor zutreffend
bestimmen. Unser Schulprogramm zeichnet sich durch
konkrete Handlungsanweisungen für die Lehrkräfte und die
Schulleitung aus. Daran werden wir festhalten, denn nur so
kann gesichert werden, dass das Schulprogramm – wie in
der internen Evaluation festgestellt – gelebt wird. Die in-       Mission
teressierte Leserin und der interessierte Leser kann diese
Konkretisierungen auf der HLA-Homepage (www.hla-flens-           Wir bereiten unsere Schülerinnen und Schüler durch
burg.de) einsehen.                                               unser spezifisch wirtschaftlich ausgerichtetes Bil-
                                                                 dungsangebot kompetent und ganzheitlich auf ihren
                                                                 nächsten Lebensabschnitt vor.

                                                                 Dabei arbeiten wir eng mit unseren Partnern zusam-
    Leitsätze des Schulprogramms                                 men – regional, überregional und international.
                                                                 Das Leitbild der Qualitätsentwicklung beinhaltet vier
                                                                 strategische Schwerpunkte
    1. An der HLA fördern und fordern wir die Persön-
       lichkeitsbildung der Schülerinnen und Schüler             1. Kommunikationspolitik und Öffentlichkeitsarbeit
       und vermitteln die fachliche Qualifikation, so dass          weiterentwickeln
       sie den gesellschaftlichen Herausforderungen
       gerecht werden.                                           2. Mitarbeiterkompetenz stärken

    2. In unserer Schule stellen wir die individuelle Ent-       3. Organisation des RBZ stärken
       wicklung der Schülerinnen und Schüler in den
       Mittelpunkt unserer pädagogischen Arbeit.                 4. Bildungsprozesse initiieren, gestalten und weiter-
                                                                    entwickeln
    3. Wir schaffen gute Rahmenbedingungen und sor-
       gen durch einen verständnisvollen Umgang mit-
       einander für eine Schulatmosphäre, die ein er-
                                                               Die aus diesen Schwerpunkten abgeleiteten strategischen
       folgreiches Lernen fördert.
                                                               Projekte und Maßnahmen wurden im Rahmen der Evaluati-
                                                               on im Schuljahr 2013/14 ergänzt:
    4. Wir als Europaschule suchen und pflegen die Zu-
       sammenarbeit mit unseren nationalen und inter-
       nationalen Partnern unserer Schule.
                                                                 1. Entwicklung eines Kommunikationskonzepts zu
    5. Wir fördern durch Aus- und Fortbildung die Kom-              Homepage, Intranet, Lernnetz und sozialen Netzen
       petenzen der Lehrerinnen und Lehrer.
                                                                 2. Strategien zur Bewältigung von Konfliktsituationen
                                                                    im schulischen Alltag

                                                                 3. Lehrergesundheit

                                                                 4. Umsetzung des Fortbildungskonzeptes
Den Rahmen für die Qualitätsentwicklung der HLA bildet           5. Förderung der Medienkompetenz
das Leitbild, das auf Basis des Schulprogramms und künf-
tig zu erwartender Entwicklungen in der Bildungslandschaft       6. Einführung einer Feedbackkultur
im Schuljahr 2010/11 erarbeitet und im Schuljahr 2013/14
evaluiert und bestätigt wurde.                                   7. Einschulungskonzept und Einschulungsheft

                                                                 8. Entwicklung eines Beschwerdemanagements
Das Leitbild formuliert als Mission den Kern unserer derzei-
tigen Zielsetzungen und als Vision die angestrebte zukünf-       9. Pädagogisches Teamkonzept erproben
tige Weiterentwicklung der HLA . Dabei setzen wir bei der
Verbesserung unserer Angebote und unserer Außendarstel-          10. Weiterentwicklung bestehender Bildungsangebote
lung auf unseren Vorteil: Unsere besondere Kompetenz im          11. Neue Bildungsangebote
Bereich Wirtschaft und Verwaltung. Dies findet im Motto
„Unsere Kompetenz ist Ihr Vorsprung!“ seinen Ausdruck.

8
HLA- Die Flensburger Wirtschaftsschule - Flensburg
Folgende Ergebnisse der Arbeit an diesen Projekten und         •   Zu 7.: Das neue Einschulungsheft wird für das kom-
Maßnahmen im Schuljahr 2013/14 seien hier genannt:                 mende Schuljahr 2014/15 fertiggestellt und alle we-
• Zu 1.: Die HLA präsentiert sich seit Anfang Mai 2014             sentlichen Informationen für unsere Schülerinnen und
    mit ihrer neuen Homepage (www.hla-flensburg.de). In            Schüler bereithalten.
    diesem Zusammenhang konnten wir auch die langge-           •   Zu 8.: Im Rahmen des Schulentwicklungstages 2013
    plante Übernahme unserer Domain umsetzen. Zugleich             wurde eine Arbeitsgruppe installiert, die ein Konzept
    haben wir erfolgreich an einer stärkeren Verknüpfung           für ein Beschwerdemanagement der HLA ausgearbei-
    unserer Aktivitäten im Web (Facebook, moodle) gear-            tet hat. Das Konzept wurde auf der Lehrerkonferenz
    beitet. Unsere zwei Moodle-Plattformen – das Lernnetz          vorgestellt und soll im Herbst zur Abstimmung gestellt
    ( für Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte) und das         werden.
    Intranet (für Lehrkräfte) – haben nochmals ein Udpate      •   Zu 9.: Im Rahmen des Schulentwicklungstages 2013
    und damit verbesserte Funktionalität erhalten. Mit dem         wurde eine Arbeitsgruppe installiert, die ein Pädagogi-
    Lernnetz fördern wir weiterhin unterschiedliche Lernty-        sches Teamkonzept für die HLA ausgearbeitet hat. Die-
    pen im Rahmen eines Blended Learning Ansatzes.                 ses Konzept wird nun auf den Bildungsgangkonferen-
• Zu 2. und 3.: Auch im Schuljahr 2013/14 konnten wir              zen im Teilzeitbereich thematisiert, nach Beschluss für
    den Kolleginnen und Kollegen an drei Terminen das An-          den Bildungsgang erstellt und probeweise umgesetzt.
    gebot einer Supervision mit einem externen Referenten          Eine Evulation soll im kommenden Schuljahr erfolgen.
    machen. Ebenso wurde der Landesfachtag zur Lehrer-         •   Zu 10. und 11.: Lesen Sie dazu bitte unter „4. Bildungs-
    gesundheit genutzt.                                            angebote“ weiter.
• Zu 4.: Das Fortbildungskonzept wird umgesetzt: Der
    Fortbildungsbericht für das Geschäftsjahr 2013 wurde       Die HLA ist gemäß der Verordnung über die Voraussetzun-
    erstellt. 6 interne und 28 externe Fortbildungsveran-      gen und das Verfahren zur Akkreditierung von fachkundigen
    staltungen, davon 17 fach- oder bildungsgangbezogen        Stellen und zur Zulassung von Trägern und Maßnahmen
    und 17 bildungsgangübergreifend wurden durchgeführt        der Arbeitsförderung nach dem Dritten Sozialgesetzbuch
    bzw. besucht und aus eigenerwirtschafteten Mitteln         (AZAV) als Maßnahmenträger zertifiziert. Ein internes Au-
    unterstützt. Fahrtkosten und Teilnahmegebühren, so-        dit wurde im Dezember 2013 in Kooperation mit dem RBZ
    wie das ggf. angefallene Honorar für Referenten hat die    Hannah-Arendt-Schule (HAS) und dem RBZ Eckener Schu-
    HLA aus eigenerwirtschafteten Mitteln finanziert. An der   le (ESFL) durchgeführt und ein Soll-Ist-Vergleich für die
    noch besseren Erfassung des Fortbildungsbedarfs wird       HLA erstellt und beim zuständigen Ministerium eingereicht.
    gearbeitet. Für das 2. Halbjahr des Schuljahres 2013/14    Die Zuständigen der HLA (QMB, AZAV-Beauftragte) haben
    sind insbes. die interne Fortbildung mit der kaufmänni-    regelmäßig an den landesweiten Schulungen des Landes
    schen Software Lexware und die externe Fortbildung         teilgenommen.
    zum Coaching zu erwähnen
• Zu 6.: Im Schuljahr 2013/14 haben wir den kollegialen        Die o.g. Projekte und Maßnahmen werden im kommenden
    Austausch zum Thema Schülerfeedback fortgesetzt.           Schuljahr fortgesetzt.
    Dieser findet jeweils zum Halbjahresende statt. Die Kol-
    leginnen und Kollegen thematiseren dort das von ihnen
    empfangene Schülerfeedback, den Umgang damit und
    verschiedene Feedbackmethoden. Besondere Schwer-
    punkthemen ergänzen den Inhalt der Veranstaltungen.

                                                                                                                         9
HLA- Die Flensburger Wirtschaftsschule - Flensburg
4. Bildungsangebote der HLA
a) bestehende Bildungsangebote

Berufliche Bildung ist hochdynamisch und eng verknüpft        Kaufmännische Berufsschule (Teilzeitbereich)
mit den Anforderungen der Betriebe in der Region, in          Zu unserer Arbeit als Partner in der dualen Ausbildung
Schleswig-Holstein und in ganz Deutschland. Berufsbilder      gehören neben dem Fachunterricht als Hauptaufgabe der
ändern sich, neue Berufe entstehen und andere werden          intensive Kontakt zu den Ausbildungsbetrieben und die ak-
nicht mehr benötigt. Die Beruflichen Schulen haben die        tive Mitwirkung an den Prüfungen der zuständigen Stellen.
Aufgabe, den Prozess kontinuierlich zu begleiten und sogar    Hier verfügt die HLA über ein Kollegium, das sich durch
vorausschauend an der Ausbildung von Fachkräften und          großes Engagement und langjährige Erfahrung auszeich-
der Vorbereitung der Schülerinnen und Schüler auf Studi-      net. In den Bildungsgängen der Berufsschule unterrichten
engänge mitzuarbeiten.                                        wir Fachklassen für Auszubildende in folgenden Ausbil-
Die Berufsbildenden Schulen stehen für ein durchlässiges      dungsberufen:
Schulsystem, in dem allgemeinbildende Schulabschlüs-
se in vielfältiger Form nachgeholt werden können. In der      •   Automobilkauffrau/mann (3 Klassen)
Stadt und der Region Flensburg werden an den drei Re-         •   Bankkauffrau/mann (3 Klassen)
gionalen Berufsbildungszentren mittlerweile über 50 % al-     •   Bürokauffrau/mann (9 Klassen)
ler Hochschulzugangsberechtigungen in Flensburg erteilt.      •   Kauffrau/mann im Einzelhandel & Verkäufer/in (15 Klas-
Unter bildungsökonomischen Gesichtspunkten ist die Ver-           sen)
schachtelung allgemeiner und berufsbildender Inhalte sehr     •   Kauffrau/mann im Groß- und Außenhandel (6 Klassen)
sinnvoll und effektiv. Es macht daher keinen Sinn, weitere    •   Industriekauffrau/mann (3 Klassen)
Oberstufen an Gemeinschaftsschulen in Flensburg einzu-        •   Informations- und Telekommunikationskauffrau/mann (3
richten. Vielmehr ist auf die langjährige Erfahrung und das       Klassen)
Leistungspotential der Beruflichen Schulen in Flensburg       •   Fachkräfte für Lagerlogistik & Fachlageristen (8 Klassen)
und deren Kooperation mit den Gemeinschaftsschulen zu         •   Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte & Rechtsan-
setzen. Das Einsparpotential ist gegenüber notwendigen            waltsfachangestellte (3 Klassen)
Schulbauprogrammen zur Realisierung von Oberstufen an         •   Kauffrau/mann für Spedition und
Gemeinschaftsschule enorm.                                        Logistikdienstleistung (3 Klassen)
Auch im Hinblick auf den Deutschen Qualifikationsrahmen       •   Steuerfachangestellte (3 Klassen)
DQR ist diese Schnittstelle ausbauwürdig. Damit ist die       •   Kauffrau/mann für Versicherungen und Finanzen (3
HLA – Die Flensburger Wirtschaftsschule auch ein hoch-            Klassen)
schulpolitischer Standortfaktor.                              •   Verwaltungsfachangestellte (3 Klassen)
                                                              •   Zusatzqualifikation Europakauffrau/-mann (1 Klasse)

10
Schularten des Vollzeitbereichs                                    c) neue Bildungsangebote
Mit unseren Schularten des Vollzeitbereichs bieten wir ein     Die HLA prüft regelmäßig die Einführung neuer Bildungs-
umfangreiches Angebot verschiedener Bildungswege an:           angebote. Dazu nutzen wir unsere Kontakte zur Wirtschaft
• Berufsfachschule I Wirtschaft - früher: Handelsschule (6     und unsere Gremien. Nach schulinterner Überprüfung sind
   Klassen)                                                    neue Bildungsangebote durch die Pädagogische Konfe-
• Berufsfachschule III (Kaufmännische Assistentinnen/As-       renz und durch den Verwaltungsrat zu genehmigen.
   sistenten) (9 Klassen)                                      Die endgültige Genehmigung liegt bei dem MBW, das die
• Berufliches Gymnasium Fachrichtung Wirtschaft (12            Argumentation, Notwendigkeit und mittelfristige Absiche-
   Klassen)                                                    rung prüft. Mit dieser Genehmigung ist auch ggf. die not-
• Fachoberschule Wirtschaft (3 Klassen)                        wendige Absprache in der KMK verbunden, damit die er-
• Berufsoberschule Wirtschaft (3 Klassen)                      zielten Bildungsabschlüsse europaweit anerkannt werden.
• KVJ (Kaufmännisch vorbereitendes Jahr) (1 Klasse)
• Ab Schuljahr 2014/15: KQJ (Kaufmännisches Qualifizie-        Das Kaufmännisch Qualifizierende Jahr (KQJ) bietet
   rungsjahr) (1 Klasse)                                       ab dem Schuljahr 2014/15 in der Form eines einjährigen
• Ab Schuljahr 2014/15: Fachschule Wirtschaft mit den          Bildungsganges eine theoretische und praktische Qualifi-
   Fachrichtungen Internationale Wirtschaft und Betriebs-      zierung für kaufmännische und verwaltende Berufe. Wir re-
   wirtschaft mit Schwerpunkt Personalwesen (je 1 Klasse)      agieren damit auf die zunehmende Anzahl von Bewerbern
                                                               für unsere Vollzeitschulen, die aufgrund ihrer Noten nicht
Der Abbildung können Sie entnehmen, dass an der HLA            aufgenommen werden können. Auf den Mittleren Bildungs-
folgende Schulabschlüsse erworben werden können:               abschluss aufbauend wird gleichzeitig im allgemeinen
• Staatlich geprüfte/r Betriebswirt/in (ab Schuljahr           Lernbereich eine Vertiefung der Grundlagen in Deutsch,
    2014/15)                                                   Englisch und Mathematik angestrebt und an zwei Wochen-
• Abitur                                                       tagen betriebliche Praxis erworben. Ziel ist die Vermittlung
• Fachhochschulreife                                           in eine kaufmännische Berufsausbildung oder die Verbes-
• Mittlerer Bildungsabschluss                                  serung der Aufnahmebedingungen für die Berufsfachschu-
Die Zuständigkeiten für die Schularten und Bildungsgänge       le III/Kaufmännische Assistentinnen/Assistenten.
können Sie unserem Organigramm entnehmen.
                                                               Zusatzqualifikation
Im Rahmen unserer Kooperation mit der Bundeswehr ist           „Europakaufmann/Europakauffrau“
die HLA im Schuljahr 2013/14 für die Beschulung von fünf       In unserer exportorientierten Region gibt es einen Bedarf
Klassen mit Soldatinnen und Soldaten im Rahmen der zi-         an Personal mit entsprechender Fach- und Methoden-
vilen Ausbildung (ZAW) zuständig. Zwei dieser ZAW-Lehr-        kompetenz im Außenhandel. Deshalb bieten wir als erste
gänge werden vom bfw als unserem Kooperationspartner           Schule in Schleswig-Holstein die Zusatzqualifikation Euro-
beschult.                                                      pakaufmann/Europakauffrau an.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von zwei Lehrgängen         Nachdem mit der Rechtsvorschrift der IHK Flensburg ein
haben in diesem Schuljahr erfolgreich die Prüfung abge-        verlässlicher Rahmen für unsere neue Zusatzqualifikation
legt. Die erfolgreiche Kooperation wird fortgesetzt.           besteht, verlief die Anmeldephase sehr erfolgreich. Seit
                                                               Februar 2014 findet sich am Donnerstagabend regelmäßig
   b) Weiterentwicklung von Bildungsangeboten                  eine neue Klasse bestehend aus nun 24 Auszubildenden
Mit der Weiterentwicklung bestehender Bildungsangebote         aus dem Großhandel, dem Industrie- und dem Automobil-
wollen wir auf ein sich veränderndes Schülerklientel reagie-   bereich, der Spedition und der Lagerlogistik in der HLA ein.
ren und unser Bildungsangebot attraktiver machen.              Die Schülerinnen und Schüler unserer ersten Klasse der
                                                               Zusatzqualifikation Europakauffrau/-mann absolvieren be-
Das berufliche Gymnasium Fachrichtung Wirtschaft               reits ihre ersten Module: Ein Großteil der Auslandspraktika
wird sich ab dem Schuljahr 2014/15 mit vier Subprofilen        sind organisiert oder schon abgeleistet worden. Die Prak-
präsentieren:                                                  tika führen die zukünftigen Europakaufleute nach Däne-
• International Management (Wirtschaft bilingual),             mark, Estland, Finnland, Großbritannien, Polen, Russland,
• Wirtschaft IT und New Media,                                 Schweden, Slowenien, Spanien und sogar in die USA. In-
• Wirtschaft und Tourismus,                                    nerhalb der EU profitieren die Praktikantinnen und Prakti-
• Wirtschaft und Sport.                                        kanten dabei von den Mitteln aus dem Leonardoprojekt, die
Damit wird unser Angebot differenzierter. Die diesjährigen     von Irene Eckart für unsere Schule eingeworben wurden.
Anmeldezahlen lassen den Schluss zu, dass diese neuen          Ebenso wurden die KMK-Prüfungen in Englisch erfolgreich
Angebote gut angenommen werden.                                absolviert. Das Lernfeld 1 „Ein Produkt auf dem ausländi-
                                                               schen Markt positionieren“ wird im kommenden Schuljahr
Ebenso wurde im Schuljahr 2013/14 mit der Weiterent-           fortgesetzt.
wicklung unseres Lernbürokonzeptes begonnen. Zwei
Wochenblöcke wurden neu konzipiert und Schwerpunkte            Fachschule Wirtschaft
für die Fächer Englisch und Informatik gesetzt. Eine inter-    Mit der Einführung einer Fachschule Wirtschaft bietet die
ne Fortbildungsreihe zur Buchhaltung, Gehaltsabrechnung        HLA ab dem Schuljahr 2014/15 im Bereich Wirtschaft alle
und Warenwirtschaft mit der kaufmännischen Software            Schularten des beruflichen Schulwesens an. Es ist uns ge-
Lexware wurde ebenfalls erfolgreich durchgeführt.              lungen je eine Klasse in zwei verschiedenen Fachrichtungen
                                                               einzurichten: In der Fachrichtung Internationale Wirtschaft
                                                               (2-jähriger Bildungsgang) werden auf Basis der kaufmän-
                                                               nischen beruflichen Praxis der Schülerinnen und Schüler

                                                                                                                        11
vertiefte Kenntnisse in den Bereichen Unternehmensgrün-         Schule als Anschlussqualifikation für Fachschulabsolven-
dung, Kernprozesse des Unternehmens, Jahresabschluss,           tinnen und -absolventen aus anderen Bereichen (hier Tech-
Kosten- und Leistungsrechnung, Wirtschafts- und Steuer-         nik) an. Diese Fachrichtung wird neben den o.g. Themen
recht und Volkswirtschaft vermittelt.                           durch die Schwerpunkte Unternehmensgründung und Per-
Die Fachrichtung Betriebswirtschaftslehre mit Schwer-           sonalwesen geprägt. Beide Fachrichtungen schließen die
punkt Personalwesen (1-jähriger Bildungsgang) bieten wir        Teilnehmer als „Staatlich geprüfte Betriebswirt/in“ ab.
im Rahmen unserer Kooperation mit dem RBZ Eckener-

5. Schulabschlüsse an der HLA

Auch im Schuljahr 2013/14 haben wieder viele unserer            •   Fachhochschulreife: 139 = 89 (BFS III) + 50 (Berufs-
Schülerinnen und Schüler erfolgreich einen höheren Schul-           fachschule III Kaufmännische Assistentinnen/Assisten-
abschluss an der HLA – Die Flensburger Wirtschaftsschule            ten, Fachoberschule Wirtschaft und Berufliches Gym-
erworben. Insgesamt konnten wir                                     nasium
314 allgemeinbildende Abschlüsse vergeben (Vollzeitbe-          •   Mittlerer Bildungsabschluss: 50 (Berufsfachschule I
reich).                                                             Wirtschaft)

•    Allgemeine Hochschulreife: 106 = 65 (BG) + 41 (BOS)        Hinzu kommen die 289 Prüflinge, die Ihre kaufmännische
     (Berufliches Gymnasium und Berufsoberschule Wirt-          Berufsausbildung erfolgreich abgeschlossen haben, von
     schaft)                                                    denen 16 zusätzlich den mittleren Bildungsabschluss und
•    Fachgebundene Hochschulreife: 19 (Berufsoberschule         3 die Fachhochschulreife (im abendlichen Zusatzunterricht)
     Wirtschaft)                                                erworben haben.

6. Schulentwicklungsplanung der 3 RBZ

Die 3 RBZ Flensburgs haben erstmals einen gemeinsamen           den demografischen Wandel verändernden Rahmenbedin-
Schulentwicklungsplan erarbeitet, in dem das umfangrei-         gungen anpassen.
che Bildungsangebot und das Leistungsvermögen der 3
RBZ ausführlich dargestellt wird. Der Schulentwicklungs-        In der gemeinsamen Verwaltungsratssitzung der drei RBZ
plan der 3 RBZ soll künftig als eigenes Kapitel in die Schul-   am 27.02.2014 wurden folgende Punkte ergänzt und wer-
entwicklungsplanung der Stadt Flensburg aufgenommen             den hier in den SEP aufgenommen:
werden. Zu den Kernaussagen des Schulentwicklungs-              • Flensburg soll wichtiger Bildungsstandort bleiben. Die-
plans gehören:                                                     sem Ziel würde ein gemeinsamer Campus der drei RBZ
                                                                   sehr dienen. Ein erster Schritt zu diesem Ziel wäre die
• Die 3 RBZ benötigen Unterstützung bei der Verbesse-              Reduzierung der bisherigen Standorte/Nebenstellen.
  rung der öffentlichen Darstellung des Stellenwertes der       • Das Entwicklungspotential der Bildungslandschaft in
  beruflichen Bildung.                                             Flensburg und in der Region soll in Zusammenarbeit mit
• Die Gebäudesanierung kann nicht aus dem Schulhaus-               Kammern, Bildungsanbietern, Betrieben und weiteren
  halt der 3 RBZ oder gar aus eigenerwirtschafteten Mit-           Partnern erarbeitet werden.
  teln geleistet werden. Hier muss der Schulträger aktiv        • Eine weiterhin gute Kommunikation unter den drei RBZ
  bleiben bzw. werden.                                             wird die Zusammenarbeit der Schulen im Stadtgebiet
• Der Investitionsbedarf der 3 RBZ u.a. für Fachräume              weiter fördern; allen Gemeinschaftsschulen der Stadt
  und IT-Ausstattung bleibt aufgrund der differenzierten           (und darüber hinaus) werden Kooperationsvereinbarun-
  Ausgestaltung und Dynamik der Bildungsangebote und               gen mit den drei RBZ angeboten.
  der Ansprüche, die an die Qualität beruflicher Bildung        • Die Verwaltungsräte stellen fest, dass die Bereitschaft
  gestellt werden, hoch.                                           der RBZ und deren Lehrkräfte zur Zusammenarbeit und
• Die Raumversorgung für die 3 RBZ muss ausreichend                Weiterentwicklung vorhanden ist. Politik sollte hier aktiv
  und so gestaltet sein, dass zukunftsfähige Raumkon-              unterstützen.
  zepte realisiert werden können. Zurzeit besteht ein
  Mangel an Klassenräumen und Räumen, die für Grup-
  penarbeiten, Konferenzen, Beratungsgespräche und als
  Lehrerarbeitsplatz genutzt werden können. Die Vertei-
  lung auf mehrere im Stadtgebiet verteilte Standorte er-
  höht den organisatorischen Aufwand und die Belastung
  der Kolleginnen und Kollegen signifikant.

Eine kontinuierliche Weiterentwicklung sollte von der Visi-
on eines gemeinsamen Campus‘ der 3 RBZ z.B. mit einer
gemeinsamen Mensa, großen Veranstaltungsräumen und
einem Medienzentrum geleitet werden. Die 3 RBZ werden
auch künftig den Bildungsstandort Flensburg stärken, sein
Angebot erweitern, verbessern und an die Anforderungen
des Arbeits- und Ausbildungsmarktes sowie die sich durch

12
7. Entwicklung der Schülerzahlen

Die Anzahl der Bewerbungen für die Berufsfachschule III        In der kaufmännischen Berufsschule lassen sich zu die-
für Kaufmännische Assistentinnen und Assistenten und das       sem Zeitpunkt des Jahres noch keine genauen Prognosen
Berufliche Gymnasium Fachrichtung Wirtschaft übertreffen       zu den Schülerzahlen der neuen Unterstufen machen. Die
das Vorjahresniveau, für die Berufsfachschule I Wirtschaft     Einstellungen der Auszubildenden werden von den Be-
sind weiterhin rückläufige Schülerzahlen zu erwarten. Auf-     trieben z.T. auch nach Schuljahresbeginn vorgenommen,
grund der für die neuen Bildungsangebote (Fachschule,          so dass die Klassenstärken dann noch anwachsen. Der
KQJ) neu eingerichteten Klassen, gehen wir davon aus,          Teilzeitbereich hat sich in den vergangenen Jahren – trotz
dass die Schülerzahl im Vollzeitbereich im kommenden           Schwankungen in einzelnen Berufen – insgesamt als stabil
Schuljahr wieder ansteigen wird.                               erwiesen, so dass wir auch hier mit der gleichen Anzahl an
                                                               Unterstufen planen.

8. Personal: Personalzuweisung, Personaleinsatz und Personalentwicklung

Die Stelle des Schulleiter und Geschäftsführers der HLA        pe A 14 abgeschlossen werden.
wurde zum 01.02.2014 neu besetzt. Zum 2. Halbjahr waren
drei Personalab- und zugänge zu verzeichnen. Die Abteilung     Auf Grundlage des Planstellenzuweisungsverfahrens (PZV)
BOS/FOS/FHR und Bürokaufleute erhielt ab 01.08.2013            muss die HLA einen erheblichen Rückgang bei der Stellen-
eine neue Leitung. Zwei Lehrkräfte in Vorbereitung haben       zuweisung verkraften. Es muss mit zwei Planstellen weniger
Ihre Lehrerausbildung bei uns begonnen. Das Personal der       geplant werden. Dies reduziert unsere Besetzungsmöglich-
HLA besteht zurzeit aus 107 Kollegen und Kolleginnen, da-      keiten. Dem stehen Bedarfe gegenüber, die in bestimmten
runter vier Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung,   Fächern und aufgrund der neuen Bildungsangebote beste-
sowie die drei Hausmeister unserer Standorte und unsere        hen.
IT-Fachkraft. Hinzukommen die Schulpsychologin und die
Schulsozialarbeiterin, die Ihre Leistungen auf alle drei RB-   Wir beabsichtigen die Einstellung eines an unserer Schule
Zen verteilen.                                                 erfolgreich ausgebildeten Kollegen und werden versuchen
                                                               darüber hinaus eine weitere Stellenausschreibung vorzu-
Das Verfahren der diesjährigen Beförderungsrunde konnte        nehmen. Durch die Zusammenlegung von Klassen in der
mit der Beförderung eines Kollegen in die Besoldungsgrup-      BFS I, der Kürzung eines Ausbildungszuges in der BFS

                                                                                                                      13
III und der Zusammenlegung einer Klasse im Beruflichen
Gymnasium ist die unterrichtliche Versorgung des Bestan-
                                                                  Überblick zu den Inhalten des Schulentwick-
des, als auch der neu eingerichteten Bildungsgänge ge-
                                                                  lungstages
währleistet.
Durch einen langfristigen krankheitsbedingten Ausfall einer
                                                                  1. Der Unterricht läuft nicht – was tun? (Lina
unserer zwei Schulsekretärinnen gab es besondere Belas-
                                                                     Suhodolskiene, Jürgen Blasig, Christian Knaut)
tungen im Schulbüro.
                                                                  2. Beschwerdemanagement (Kirsten Schmidt,
                                                                     Bernd Börensen, Thorsten Rink)
a) Personaleinsatz, Vertretungskonzept
                                                                  3. Was mache ich mit (m)einem Feedback?
Der Personaleinsatz wird in Zusammenarbeit von Schullei-
                                                                     (Claudia Hinz, Peter Gregersen)
tung, Abteilungsleitung und Lehrkraft geplant. Dabei steht
                                                                  4. Pädagogisches Teamkonzept (PTK) im Teil-
die Versorgung der Schülerinnen und Schüler im Vorder-
                                                                     zeitbereich (Timm-Daniel Köpke, Yvonne
grund.
                                                                     Schablin, Jan Stanke (ESFL))
                                                                  5. Konzept für den eigenverantwortlichen Un-
Wir bemühen uns grundsätzlich um die Vermeidung von
                                                                     terricht (EVU) in der BFS III und BFS I (Volkert
Unterrichtausfällen. Das Vertretungskonzept der HLA be-
                                                                     Petersen, Frank Märtens)
inhaltet Maßnahmen bei notwendigen Abweichungen vom
                                                                  6. Märchenhaftes BG: Wer küsst mit uns Dorn-
laufenden Stundenplan. Es formuliert als Zielsetzungen die
                                                                     röschen wach? (Michael May)
Gewährleistung von Vertretungsunterricht oder einer sinn-
                                                                  7. Die Rückkehr der Tabletritter oder: Medi-
volle Eigenarbeit der Schülerinnen und Schüler. Priorität
                                                                     en kompetent anwenden (Henning Herzfeldt,
hat dabei die Erteilung von Fachunterricht durch eine stun-
                                                                     Sven Witting)
denplanmäßig freie Lehrkraft mit gleicher Lehrbefähigung.
                                                                  8. Loslassen – mit leichterem Gepäck durchs
Wir sind bestrebt für Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte,
                                                                     Leben (Christiane von Rhein-Uyar, Hannelore
Eltern und Ausbildungsbetriebe eine möglichst hohe Pla-
                                                                     Ingwersen)
nungssicherheit für den Schulalltag zu schaffen.

b) Personalentwicklung
Bausteine der Personalentwicklung an der HLA sind die           weiter bearbeitet. Das Beschwerdemanagement wurde auf
Lehrerfortbildung, der Schulentwicklungstag, unsere Tätig-      der Lehrerkonferenz im Frühjahr 2014 vorgestellt. Das päd-
keit als Ausbildungsschule, die Personal- und Mitarbeiter-      agogische Teamkonzept soll nach einer Erprobungsphase
gespräche und die Zusammenarbeit in den Abteilungen.            evaluiert werden.

    a. Fortbildung                                                 c. Ausbildungsschule
Wie oben dargestellt bildet das Schulprogramm das Fun-          Die HLA bildet seit vielen Jahren erfolgreich Lehrkräfte in
dament für die Aus- und Fortbildung der Lehrkräfte. Das         Vorbereitung aus. Basis hierfür sind unser Ausbildungskon-
Fortbildungskonzept ist der Rahmen für die Ermittlung des       zept und die Ausbildungsstandards, die für die Arbeit an
Fortbildungsbedarfes und die Unterstützung von interner         den Ausbildungsschulen und am Landesseminar Berufliche
und externer Fortbildung durch die Schule. Hierfür stellt die   Bildung im IQSH gelten und eine verbindliche und über-
HLA im Schuljahr 2013/14 eigenerwirtschaftete Mittel i.H.v.     prüfbare Handlungsgrundlage darstellen.
10.000 EUR zur Verfügung. Damit wurden Fahrtkosten und
Teilnahmegebühren, sowie das ggf. angefallene Honorar           Das Ausbildungskonzept der HLA sehen wir als Maßnah-
für Referenten abgedeckt. Insbesondere bei branchen- und        menbündel zur Entwicklung einer Lehrerpersönlichkeit,
fachbezogenen Fortbildungen gibt es häuftig nur kost-           die selbstverantwortlich und selbstständig handelnd ver-
spielige Angebote. Daher freut es uns besonders, dass wir       steht, auch im Rahmen von Teamarbeit ihre Tätigkeit an der
uns hier Spielräume schaffen konnten. Der Fortbildungs-         Schule zielorientiert zu planen, durchzuführen und zu re-
bericht für das Geschäftsjahr 2013 weist 6 interne und 28       flektieren. Das Ausbildungskonzept wird jährlich durch das
externe Fortbildungsveranstaltungen, davon 17 fach- oder        Team Ausbildung evaluiert und aktualisiert.
bildungsgangbezogen und 17 bildungsgangübergreifend
bzw. für das gesamte Kollegium (u.a. Schulentwicklungs-         Neben der intensiven Betreuung vor Ort arbeiten wir im
tag, Supervision, AZAV, moodle, Winschool) aus.                 Rahmen eines Netzwerks mit anderen beruflichen Schulen
                                                                zusammen. Ebenso nutzen wir unsere Auslandskontakte,
   b. Schulentwicklungstag 2013                                 um die Lehrerausbildung an der HLA umfassend zu gestal-
Schulentwicklungstage finden regelmäßig einmal pro Jahr         ten. Ausbildungslehrkräfte an der HLA sind in besonderem
statt. Die Themen ergeben sich aus Abfragen oder aus der        Maße qualifiziert und durch entsprechende Fortbildungs-
aktuellen Arbeit. In der Regel richten sich die Angebote an     maßnahmen geschult. Die konkreten Aufgabenstellungen
das gesamte Kollegium. Dabei gibt es auch bildungsgang-         werden im Ausbildungsprozess zwischen den Ausbil-
bezogene Themenstellungen.                                      dungslehrkräften, der Ausbildungskoordinatorin und dem
                                                                Schulleiter abgestimmt. Die Lehrerausbildung sehen wir
Am 12. November wurde der Schulentwicklungstag 2013             als wichtige Aufgabe unserer Schule, da wir jungen Kolle-
durchgeführt. Wir haben uns ganztägig mit mehreren kon-         ginnen und Kollegen eine Perspektive bieten können und
zeptionellen Vorhaben auseinandergesetzt, um die päda-          unsere Möglichkeiten, geeigneten Nachwuchs zu finden,
gogische Arbeit an unserer Schule weiter zu verbessern:         verbessern. Es ist uns in den vergangenen Jahren in hohem
                                                                Umfang gelungen, den jungen Kolleginnen und Kollegen
Insbesondere die Themen 2. – 6. wurden anschließend

14
nach der 2. Staatsprüfung mit einem Stellenangebot eine         Mitarbeitergespräche. Diese Gespräche finden zwischen
dauerhafte berufliche Perspektive an der HLA zu bieten.         der Lehrkraft und einem Mitglied der Schulleitung statt.

   d. Personalgespräche
Zur Personalentwicklung zählen ebenso die anlassbezo-
genen Personalgespräche und die nicht anlassbezogenen

9. Schulentwicklung und Projekte

Die Weiterentwicklung unserer Schule betreiben wir auf Ba-             dem Besuch in Irland endete dieses Leonardo Pro-
sis unseres Schulprogramms, unseres Leitbildes der Qua-                jekt, das von der Nationalen Agentur als Best Practi-
litätsentwicklung und der Satzung des RBZ. Die hier dar-               ce-Projekt ausgezeichnet wurde.
gestellten Aktivitäten sind bildungsgangübergreifend. Viele        •   Ebenso absolvierten zwei slowenische Schüler ein
weitere Aktivitäten finden Sie in den Berichten aus den                Praktikum an der HLA. In ihrer Heimat in Ljubljana
Abteilungen.                                                           besuchen sie ein technisches Gymnasium mit dem
                                                                       Schwerpunkt Informatik und konnten ihr Praktikum
a) Schulsozialarbeit: Wir verfügen über drei ausgebildete              im IT-Bereich an der HLA absolvieren.
   Beratungslehrkräfte, ein Beratungsnetzwerk und zwei             •   Viele      Teilnehmer     der    Zusatzqualifikation
   zweckmäßig gestaltete Beratungsräume. Erfreulich                    Europakauffrau/-mann konnten im Rahmen unserer
   ist die personelle und fachliche Verstärkung durch die              Leonardomobilität ihr Auslandspraktikum absolvie-
   Schulpsychologin, deren Stelle von den drei RBZen fi-               ren.
   nanziert wird, und die Schulsozialarbeiterin, die den drei      •   Über das neue Mobilitätsprojekt KA 1 im Rahmen
   RBZen von der Stadt Flensburg gestellt wird. Wir arbei-             von Erasmus+ wollen wir weitere Möglichkeiten für
   ten an der weiteren Ausgestaltung und Verstetigung un-              Praktika schaffen – und zwar für Schülerinnen und
   seres Konzeptes der Schulsozialarbeit.                              Schüler und für Lehrkräfte.
b) Fachvorträge finden u.a. im Rahmen der KA-Praxistage            •   Ebenso wird ein neuer Antrag für ein Erasmus + KA
   (vgl. den Bericht aus der Abteilung), in Zusammenarbeit             2 Projekt gestellt (ehemals Comenius), nachdem das
   mit den Wirtschaftsjunioren Flensburg und durch Einbin-             abgeschlossene BUGA-Projekt von der Nationa-
   dung von Experten statt. Hier sind u.a. die Falschgeld-             len Agentur als STAR-Project ausgezeichnet wurde.
   schulung, die Containerschulung und Fachvorträge zum                Wenn dieses neue Projekt genehmigt wird, sind wie-
   kollektiven Arbeitsrecht und zum Strafrecht zu nennen.              der 10 Schulen aus 8 europäischen Ländern beteiligt.
c) Internationale Projekte:                                        •   Auch unsere Chinakontakte wurden fortgesetzt:
   • Im Berichtszeitraum hatte die HLA Besuch im Rah-                  Vom 31. März bis zum 11. April 2014 besuchten 18
       men ihrer internationalen Kontakte Gäste aus Eng-               Schülerinnen und Schüler und drei Lehrkräfte der
       land, Slowenien und Finnland. Im Rahmen einer                   HLA Peking. Sie wurden begeistert von den chine-
       Leonardo Mobilität besuchten uns zwei Kolleginnen               sischen Studenten der BCU aufgenommen. Das 14
       unseres Partners Barnet & Southgate College, um                 tägige Programm in der chinesischen Metropole und
       die deutsche duale Ausbildung kennen zu lernen und              Hauptstadt war gespickt mit wirtschaftlichen, kultu-
       eine Kollegin aus Piippola/Finnland. Im Gegenzug                rellen, pädagogischen und sozialen Highlights. Der
       waren 10 deutsche Kolleginnen und Kollegen beim                 nächste Austausch im Herbst 2014 ist schon in der
       Londoner College und weitere 20 im Mai d.J. bei ei-             Organisation.
       nem neuen Leonardo Partner in Irland zu Gast. Mit

10. Kooperationsmanagement

Die HLA kooperiert mit einer Vielzahl von Schulen, Unter-       c) Das Projekt im Beruflichen Gymnasium wurde in Koope-
nehmen und Institutionen. Dem Organigramm können Sie               ration mit der Universität Flensburg durchgeführt. The-
die Kooperationspartner und die Ansprechpartner an der             ma war die Erstellung einer Existenzgründungskonzep-
HLA entnehmen.                                                     tes.
a) Unsere Unternehmenskooperationen laufen weiterhin            d) Mit der Fachhochschule haben Gespräche zu einer Ver-
   erfolgreich. Eine Übersicht mit den einzelnen Veranstal-        tiefung der bestehenden Kooperation stattgefunden.
   tungen liefert die Tabelle.                                     Dabei sollen insbesondere Möglichkeiten der Anerken-
b) Schwerpunkt der guten Zusammenarbeit mit den bei-               nung von Vorleistungen der Absolventinnen und Absol-
   den anderen RBZ in Flensburg war neben der Zusam-               venten ausgelotet werden.
   menarbeit in den verschiedenen Bildungsgängen der            e) Mit den Wirtschaftsjunioren Flensburg pflegen wir gute
   Abschluss einer Kooperationsvereinbarung der 3 RBZen            Kontakte. Die Veranstaltungen „Way Of Life“ und den
   untereinander und einer Kooperationsvereinbarung der            „Chefsesseltag“ haben wir für unsere Schülerinnen und
   3 RBZ mit der Gemeinschaftsschule West, die Erstel-             Schüler genutzt und den Stammtisch „Schule trifft Wirt-
   lung einer eigenen Schulentwicklungsplanung für alle            schaft“ regelmäßig besucht.
   drei RBZ und die gemeinsame Durchführung der inter-
   nen Audits im Rahmen der AZAV.

                                                                                                                         15
Kooperationspartner der HLA - Die Flensburger Wirtschaftsschule

                                                Unternehmen und Institutionen

                          Unternehmens-       Beratungsnetzwerk              Hochschulen            Bundeswehr
                          kooperationen      (J. Blasig, C. Knaut &     (V. Petersen & Dr. W.     (V. Petersen & A.
                             (A. Zettl)        C. v. Rhein-Uyar)              Petersen)                 Zettl)

                               Debeka             Wagemut
                          (E. Schenkewitz)        pro familia             Fachhochschule         Berufsfortbildungs-
                                                                             Flensburg               werk (bfw)
                            Barmer/GEK
                                             Erziehungsberatung
                          (J. Rüterhenke)
                                                                        Universität Flensburg    Berufsförderungs-
                              Nospa                                                                dienst (BFD)
                                              Bezirkssozialdienst
                            (M. Narten)
     Kooperationen HLA

                                Trixie          Schulspsycho-
                             (I. Eckart)       logischer Dienst

                            Creditreform        Polizeidirektion
                             (A. Zettl)           Flensburg

                             Bund der
                          Selbstständigen        und weitere.
                             (A. Zettl)

                                                                   Schulen

                                                                        Allgemeinbildende
                                                Netzwerk Nord
                         BG- Kooperationen                              Schulen der Region      Berufliche Schulen im
                                               Lehrerausbildung
                          (E. Schenkewitz)                                (V. Petersen &               Ausland
                                                  (I. Eckart)
                                                                         E. Schenkewitz)

                                                                                                Partner im Comenius
                               RBZ                  RBZ                   GGS Schafflund               Projekt
                          Eckener- Schule      Eckener- Schule
                                                                                                     (I. Eckart)

                              RBZ                   RBZ                                         Partner im Leonardo
                         Hannah-Ahrendt-       Hannah-Ahrendt-               GS Handewitt              Projekt
                             Schule                Schule                                            (I. Eckart)

                                                BBZ Schleswig                                    weitere Schulen im
                                                                                                       Ausland
                                                                                                      (I. Eckart)
                                                  BS Husum
                                                                                                    Chinakontakte
                                                                                                   (J. Rüterhenke)
                                                  BS Niebüll

16
Schulleitung

  Unternehmenskooperationen: Aktivitäten im Schuljahr 2013/14

Unternehmen                                    Ansprechpartner         Aktivitäten                                           Termine
                                               HLA
Barmer GEK                                     Jörg Rüterhenke         Deutsche Sozialversicherung und Knigge, alle FOS-12- 05.02. + 07.02.2014
                                                                       Klassen
                                                                       „Stressfrei ins Studium “, alle Klassen der FOS und BOS 12.02.2014

                                                                       Assessmentcenter, 4 Unterstufen der BFS III           13.03., 20.03., 25.03.
                                                                                                                             und 03.04.2014
Creditreform Flensburg Ha-                     Andreas Zettl           Fachvortrag Forderungsmanagement                      20.02.2014
nisch KG                                                               KA-Praxistag Absatz und Marketing
                                                                       Teilnahme am Tag der beruflichen Bildung an der HLA   25.02.2014
                                                                       Fachvortrag für die Steuerfachangestellten            10.06.2014
                                                                       Fachvortrag für die ReNo                              11.09.2013
                                                                       Zeitschrift Creditreform, Auslage Marienallee         laufend
                                                                       Aushang/Einstellung Lernnetz Stellenanzeigen von      anlassbezogen
                                                                       Creditreform
Debeka Versicherungsverein                     Ekkard Schenkewitz      Assessmentcenter Abi 15                               25.02.2014
a. G.                                                                  Teilnahme am Tag der beruflichen Bildung an der HLA   25.02.2014
Nord-Ostsee Sparkasse                          Michael Narten          Fachvortrag Vertriebsmarketing + Ausbildung in der    20.02.2014
                                                                       Nospa, KA-Praxistag Absatz und Marketing
                                                                       Teilnahme am Tag der beruflichen Bildung an der HLA   25.02.2014
                                                                       Vortrag „Umgang mit Geld“, Berufsfachschule I         09.07.2014
TRIXIE Heimtierbedarf GmbH                     Irene Eckart            Teilnahme am Tag der beruflichen Bildung an der HLA   25.02.2014
 & Co. KG                                                              Führungen im Lager
                                                                       LA-T1-13                                               18.03.2014
                                                                       LA-T2-13                                               31.03.2014
                                                                       KVJ-1-13                                               18.02.2014
  Anlage D. Unternehmenskoop. Übersicht Aktivitäten Schulj    Zettl      27.06.2014                                          Seite 1 von 2
                                                                       BW-1-13                                                16.05.2014
                                                                       BW-2-13 und BW 3-13                                    16. KW 2014
Georg C. Hansen GmbH & Co.                      Dr. Kai Teichmann,     Fachvortrag KA-Praxistag Beschaffung                   27.02.2014
KG                                              Andreas Zettl          Teilnahme am Tag der beruflichen Bildung an der HLA    25.02.2014

11. Gebäude- und Raumausstattung

Die Verteilung der Klassen und Lehrkräfte ist eine dauer-                              ein Angebot über Automaten. Eine Verbesserung wird es im
hafte organisatorische Herausforderung. Wir investieren                                kommenden Schuljahr geben.
umfangreich in die Planung und die Durchführung von Ver-                               Die Wand- und Deckengestaltung der Eingangshalle des
besserungsmaßnahmen unserer Ausstattung.                                               Gebäudes am Schloßwall wird in Zusammenarbeit mit der
                                                                                       Abteilung Instandhaltung und dem Denkmalschutz im 1.
Die Ausstattung der Unterrichtsräume mit PCs und Bild-                                 OG fortgesetzt. Ein Beitrag der Stadt zu dieser Denkmal-
schirmen wurde fortgesetzt. Im Gebäude am Schloßwall                                   pflege ist wünschenswert.
soll ein Lehrerarbeitsraum eingerichtet werden. Die Erneu-
erung der Wandanstriche und der Teppichböden in diesem                                 Umgesetzt wurde auch die Installation eines Alarmsystems
Schulgebäude wird weiter fortgesetzt. Der Bedarf für In-                               an der Marienallee und an der Petrischule.
standsetzungsarbeiten am Gebäude am Schloßwall ist wei-
terhin hoch (z.B. Dach, Fenster, Kellergeschoss). Die dafür                            Auf die für die Erfordernisse moderner und handlungsori-
notwendigen Gelder können allein aus dem Schulhaushalt                                 entierter Pädagogik unzureichende Raumausstattung der
nicht aufgebracht werden.                                                              HLA – insbes. am Schloßwall – sei hier nochmals hingewie-
                                                                                       sen. Unsere derzeitige Raumausstattung ist allein für den
Für den Schloßwall konnte ein neuer Betreiber für die Cafe-                            Unterricht im Klassenverband ausgerichtet. Zusätzliche
teria gefunden werden. An der Marienallee gibt es lediglich                            Räume für Gruppenarbeitsphasen u.ä. fehlen.

   Anlage D. Unternehmenskoop. Übersicht Aktivitäten Schulj    Zettl      27.06.2014                                         Seite 2 von 2

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