Digitalisierung im Klassen-zimmer

Die Seite wird erstellt Henri Bühler
 
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Digitalisierung im Klassen-zimmer
Nr. 248
                                                             Januar
                                                               2021

                             Digitalisierung
                              im Klassen-
                                 zimmer
                              – eine Basler
                                 Erfolgs-
       NBLIC
                               geschichte
                                  → S. 23
AUGE

           K

    Marian Kiss,
 ein Contact Tracer,
      der weiss,
        wovon
      er spricht
               → S. 8

                                               Ein Hauch von
                                               Hollywood in
                                                   Basel
                                                – mehr dazu
       Pralinés statt
                                                in unserem
        Ziibelewaje
                                                 Blitzlicht
für Drucksachenzentralen-                          → S. 14
  Leiter Benjamin Müller
                    → S. 4
Digitalisierung im Klassen-zimmer
Inhalt
                                            Marian Kiss hat eine der wichtigsten Positionen inne, die es im Kanton
                                            Basel-Stadt momentan zu vergeben gibt – er ist Contact Tracer. Wie er
                                            dazu gekommen ist und warum er beide Seiten bestens kennt, erfahren
                                            Sie in unserem Beitrag ab Seite 8.
                                            Titelfoto : Barbara Jung

04   Hintergrund
     Ziibelewaje, Seifenschaum und                                                    20             BS aktuell
                                                                                                     Unser Beitrag für Basel als
     Druckerschwärze                                                                                 erste Fair Trade Town in der Nord-
                                                                                                     westschweiz
06   Arbeitsmedizin
     Wie kommen wir durch den Winter
     ohne «Corona-Blues»?                                                             21             Ausgeliehen
                                                                                                     Kunst im Büro. Monika Dillier und
                                                                                                     Heinz Fiorese bei Karin Grütter
07   Einmal rund um die Welt
     «M wie Marokko»
                                                                                      22             BS aktuell
                                                                                                     3KP: Eine abenteuerliche Reise
08   Zusammen mit …
     … Contact Tracer Marian Kiss
                                                                                                     geht zu Ende

                                                                                      23             BS aktuell
11   BS aktuell
     «Jä! Ych schaff für d Stadt»
                                                                                                     Mehr Basel im Klassenzimmer

                                                                                      24             Kurz und bündig
12   Hintergrund
     Records Management kurz und
     bündig erklärt                                                                   26             Damals
                                                                                                     Vollgas in der Innerstadt

14   Blitzlicht
                                                                                      28             Wahlen 2020
                                                                                                     Das Schulterklopfen endet mit der
15   BS aktuell
     Heizen, lüften, gesund bleiben
                                                                                                     Schlüsselübergabe

16   Dienstjubiläen

18   Die Seiten der Lernenden
     «Bei mir laufen die Computer
     eigentlich permanent»

              « BS intern » ist das             Adresse :                          Gestaltung :               Nächste Ausgabe :
              Personalmagazin                   Redaktion « BS intern »            Neeser & Müller, Basel     April 2021
              für alle Mitarbeitenden und       Abt . Kommunikation, Rathaus                                  Redaktionsschluss :
              Pensionierten von                 4001 Basel                         Druck :                    11. Februar 2021
              BASEL-STADT.                      Telefon 061 267 69 65              Werner Druck & Medien AG
                                                                                   Auflage :                  Adressänderungen :
              Herausgeberin :                   Mail :                             25 500 Exemplare           Kantonsangestellte an die
              Staatskanzlei Basel-Stadt         bs-intern@bs.ch                    Nachdruck nur mit          jeweilige Personalabteilung,
                                                                                   Quellenangabe              Pensionierte schriftlich an
              Redaktion :                       Internet :                                                    die Pensionskasse
              Jakob Gubler ( Leitung ),         www.staatskanzlei.bs.ch/                                      Basel-Stadt, PF, 4005 Basel.
              Simone Brutsche,                  bs-intern
              Sabine Etter

                                                                               2                                                             BS intern · NR. 248 / 2021
Digitalisierung im Klassen-zimmer
Editorial

               In Wellen ist die Corona-Krise seit Anfang dieses Jahres über uns geschwappt. Ausdrücke wie
               Lockdown, Contact Tracing oder Homeoffice haben auch unseren Sprachraum eingenommen.
               Vieles wurde verboten oder mindestens in Frage gestellt – bis hin zum Fondue, das mit der
               zunehmenden Virenlast in Sachen Popularität gegenüber dem Raclette ins Hintertreffen
               geraten war oder sogar ganz verbannt wurde. Scheinbar problemlos überlebt hat demgegen-
               über der Laubbläser – ausgerechnet. Dabei hätte es doch gute Gründe gegeben, diesen
               mindestens für den privaten Gebrauch zu verbieten. Zwar sind keine offiziellen Studien bekannt,
               die beweisen, dass der Laubbläser das Coronavirus verbreiten kann, ganz ausgeschlossen
               ist es aber wohl trotzdem nicht. Und dass der Laubbläser neben ein paar Blättern auch viel
               Staub, schädliche Pilzkeime und sogar Darmbakterien durch die Luft wirbelt, ist ja unbestritten.
               In diesem Sinn, liebe Politikerinnen und Politiker – bitte bei künftigen Corona-Massnahmen
               den Laubbläser nicht mehr vergessen!
                      Natürlich möchten wir aber auch in dieser letzten BS intern-Ausgabe im 2020 primär
               über relevantere Themen berichten. Beispielsweise über Contact Tracing, das bei der
               Bewältigung der Corona-Krise eine eminent wichtige Rolle spielt. Deshalb haben wir uns auch
               dafür entschieden, für einmal auf der Titelseite nicht das spezielle Hobby einer Mitarbeiterin
               oder eines Mitarbeiters vorzustellen, sondern jemanden aus dem Contact-Tracing-Team
               im Gesundheitsdepartement näher vorzustellen. Und so viel sei an dieser Stelle schon einmal
               verraten – Marian Kiss weiss in jeder Hinsicht, wovon er spricht … Den Einblick in eine
               spannende und vor allem auch eminent wichtige Tätigkeit finden Sie ab Seite 8.
                      Dann waren wir auch zu Besuch bei der Drucksachenzentrale. Welche Dienstleistungen
               dort angeboten werden und warum das Wochenende vor der abgesagten Fasnacht besonders
               intensiv war, erfahren Sie im Beitrag ab Seite 4.
                      Schliesslich berichten wir – neben vielem anderen – auch über ein Möbelstück,
               das bald einmal in allen Basler Klassenzimmern steht. Was daran so besonders ist? Lesen Sie
               unseren Beitrag ab Seite 23.
                      Wir wünschen Ihnen einen schönen Jahreswechsel, viel Spass bei der Lektüre von
               BS intern und bleiben Sie gesund!

BS intern · NR. 248 / 2021
                                                          3
Digitalisierung im Klassen-zimmer
Hintergrund

Ziibelewaje,
Seifenschaum
und Drucker-
schwärze
Text: Jakob Gubler
Illustration: Anita Müller, Drucksachenzentrale; Fotos: Sabine Schneeberger

                                  ��n�r���
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                                                                    �n����� Pro��k�i��
                                 A u������          �                    mö��i��?
                                                a��n
                                             B�r
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                                                                                                            Pro��k�i��

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                       e�
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                                 �n                     V��pa���ng�s�ra��
                                   �
                                                                                R�����                   Di�it�l��u�� /Off�et��u��
                                                                                   F�����

                                                                          P�rf�������
           �x�����                                                                               H����
          D�u������
                                                                 S����i���
                                                                                        B�n���

                                                                                                                                     © A�it� M�����

                                                                                  4                                            BS intern · NR. 248 / 2021
Digitalisierung im Klassen-zimmer
Alle Druckaufträge im Kanton werden über die Drucksachenzentrale abgewickelt – dem Kompetenzzentrum
mit Narongsak Thanyatheeraphong, Simon von Aesch, Sylvia Rodel, Benjamin Müller (Leiter) und Anita Müller

Mit der Materialzentrale an der Münchensteinerstrasse                        radin Cramer», schmunzelt Benjamin Müller. Immerhin ein
haben die meisten Kantonsangestellten regelmässig                            kleiner süsser Trost für die ausgefallene Ziibelewaje an der
zu tun, zum Beispiel, wenn Bedarf an Bleistiften,                            Fasnacht …
Registern oder – neuerdings – Händedesinfektions-
mittel besteht. Doch welche Aufgaben fallen der in                              200 000 Couverts im Monat
die Materialzentrale eingegliederten Drucksachenzent-                           Nebst der Unterstützung bei speziellen Projekten steht
rale zu?                                                                     natürlich nach wie vor das Drucken im Zentrum. So werden
                                                                             pro Jahr rund 2,5 Millionen Couverts oder Tausende Visiten-
   Alle Druckaufträge beim Kanton sind über die                              karten gedruckt. Nicht ohne Stolz erwähnt Benjamin Müller
    Drucksachenzentrale abzuwickeln                                          auch die eigene Verpackungsstrasse: «Bis zu vier Beilagen

  «W
                ir stellen sicher, dass das Beschaffungsgesetz               kann unsere Maschine verarbeiten.» Auch das BS intern, das
                und das Corporate Design eingehalten wer-                    Sie jetzt gerade in der Hand haben, wurde in der Material-
                den und sämtliche Druckaufträge von Basel-                   zentrale in selbst gedruckte Couverts verpackt …
Stadt archiviert werden», sagt Benjamin Müller, Leiter der
Drucksachenzentrale. Die Drucksachenzentrale produziert                          Digitales Zeitalter
in der hauseigenen Druckerei oder sorgt – falls eine interne                    «Natürlich ist die Digitalisierung auch bei uns ein grosses
Produktion nicht möglich ist – für eine sinnvolle Vergabe an                 Thema», bestätigt Benjamin Müller. «Wir bieten bereits seit
eine für das Produkt geeignete Druckerei. Die Direktvergabe                  Längerem die Onlinebestellung für Visitenkarten oder auch
eines Druckauftrages an eine Druckerei durch eine Abteilung                  digitale, validierbare Formulare an. Oder bereiten Adress-
oder eine Werbeagentur ist nicht zulässig.                                   daten ab Excel-Datei auf, für die Brief- oder direkte Cou-
                                                                             vertadressierung.» Die Datenübernahme und -aufbereitung
    Pralinés statt Ziibelewaje                                               erfordern den Einsatz von Layout- sowie Bildbearbeitungs-
    Ein aktuelles Beispiel der guten Zusammenarbeit der                      programmen wie Photoshop, Illustrator und InDesign. «Wir
Drucksachenzentrale mit mehreren internen und externen                       übernehmen auch kleine Layoutarbeiten», erzählt Benjamin
Partnern ist die erfolgreiche Seifenboss-Kampagne von Basel-                 Müller. «Das sind natürlich nicht grosse Kampagnen, sondern
Stadt zur Eindämmung der Corona-Krise. Lanciert wurde                        eher kleine Einzelarbeiten, denn wir haben nicht die Kapazität
diese am Tag nach der Absage der Fasnacht. Statt die letzten                 einer Werbeagentur.» Er ergänzt zum Schluss: «Unsere
Handgriffe am eigenen Kostüm vorzunehmen, wurde Benja-                       Abteilung hat sich als Kompetenzzentrum etabliert. Vielen
min Müller von Regierungssprecher Marco Greiner am Sams-                     Kantonsmitarbeitenden ist oder war gar nicht bekannt, dass
tag zu einer dringenden Besprechung ins Rathaus bestellt. Im                 Basel-Stadt eine eigene Druckerei mit super Maschinen und
Rekordtempo musste die Kampagne aufgegleist werden. «Das                     vielen Möglichkeiten besitzt – das ist schade und wir erhoffen
war ein ebenso spannendes wie anspruchsvolles Projekt. Als                   uns mit diesem Artikel auch, dies noch etwas breiter bekannt
Belohnung für den Einsatz gab’s dann Pralinés vom Chef Con-                  zu machen.»
                                                                                            •
BS intern · NR. 248 / 2021
                                                                         5
Digitalisierung im Klassen-zimmer
Arbeitsmedizin

           Wie kommen wir                                                                     wir bewährte Routinen beibehalten und
                                                                                              pflegen. Denn Routinen sorgen für Kon-

           durch den Winter ohne                                                              tinuität, die gerade in Krisenzeiten be-
                                                                                              sonders wichtig ist. Hier einige Tipps

           «Corona-Blues»?                                                                    dazu:
                                                                                              • Kontakte pflegen: Dies geht auch per
                                                                                                  Telefon, Videotelefonie, per Brief
            Text: Salome Trabold                                                                  oder Mail.
            Foto: Juri Weiss                                                                  • Zeiten einhalten: Arbeitszeiten, Fa-
                                                                                                  milienzeiten, Essenszeiten wie auch
            Die Corona-Pandemie hat die Schweiz im Griff. Die aktuelle                            Ruhezeiten – überlegen Sie sich, wie
            Situation ist belastend und eine Herausforderung für uns alle.                        Sie Ihren Tag strukturieren, und
                                                                                                  kommunizieren Sie dies.

  D
            as Corona-Virus hat seit               November 2020. Die Sorge vor sozialer      • Bewährtes bei der Arbeit beibehal-
            Monaten unseren privaten               Isolation und Einsamkeit stieg von 30          ten: Welche festen Strukturen, die
            sowie beruflichen Alltag um-           Prozent im Juni auf 46 Prozent im Ok-          sich am Arbeitsplatz bewährt haben,
gekrempelt. Das Leben mit Einschrän-               tober. Mehr als die Hälfte der Bevölke-        lassen sich bei der allfälligen Arbeit
kungen und Verboten ist ungewohnt und              rung schätzen die Stimmung aufgrund            im Homeoffice weiterführen?
fällt − besonders im Krisenmodus − den             der Pandemie als schlecht oder sehr        • Freie Zeit nutzen: All die pausierten
meisten von uns schwer. Alleinsein und             schlecht ein und sorgen sich vor einer         Kurse, abgesagten Feiern oder ver-
Einsamkeit, Stress, Leben und Arbeiten             Ansteckung. In derselben Umfrage im            schobenen Treffen tragen dazu bei,
in beengten räumlichen Verhältnissen               Mai dieses Jahres ist die Gemütsverfas-        dass wir über mehr unverplante Zeit
sowie die Einschränkung unserer Be-                sung noch bemerkenswert stabil gewe-           verfügen. Nutzen Sie diese, um ein
wegungsfreiheit kennzeichnen diese                 sen. Wie also schaffen wir es, Ruhe und        neues Hobby aufzunehmen, für das
Zeit. Viele machen sich Sorgen um Men-             Zuversicht zu bewahren?                        Ihnen bis jetzt immer die Zeit gefehlt
schen in ihrem direkten Umfeld, können                 Oder anders gefragt: Wie kommen            hat.
aber oft nicht so aktiv werden, wie sie            wir durch den Winter ohne «Corona-         •   In Bewegung bleiben: Nach draus-
es sich wünschen. Psychisch wird dabei             Blues»? Mit Maske und trotz der sozialen       sen gehen, spazieren und den Kopf
viel von uns abverlangt − unangenehme              Isolation? So oder so − es geht darum,         durchlüften oder zuhause gezielt
Gefühle wie Ängste, Unsicherheit und               sich auf diese neue Situation einzustel-       Übungen machen hilft, Stress abzu-
Ärger sind für viele Menschen zu alltäg-           len. Denn es gibt nicht die Lösung und         bauen, einseitige körperliche Belas-
lichen Begleitern geworden. Dies zeigt             das Tool. Im Allgemeinen wird die sozia-       tungen zu reduzieren und neue
auch die neuste Umfrage der SRG vom                le Isolation jedoch erträglicher, wenn         Energie aufzutanken. Bewegung ist
                                                                                                  auch gemäss den Studienautorinnen
                                                                                                  und -autoren der SRG-Umfrage «das
                                                                                                  banale Mittel», die Krise gut zu über-
                                                                                                  stehen.
                                                                                                          •
                                                                                              Um auch zuhause in Bewegung bleiben zu
                                                                                              können, bietet die Fachstelle Arbeitsmedizin
                                                                                              und BGM des Arbeitgebers Basel-Stadt allen
                                                                                              Mitarbeitenden das Online-Trainings-Paket
                                                                                              von Viabz an. Bis Ende April 2021 können wö-
                                                                                              chentlich 15 unterschiedliche Trainings live
                                                                                              besucht werden. Sie sind eingeladen, dieses
                                                                                              Angebot kostenlos und unbegrenzt während
                                                                                              Ihrer Freizeit zu nutzen. So können Sie nicht
                                                                                              nur in Bewegung bleiben, sondern auch etwas
                                                                                              in einer Gruppe erleben und so der Einsamkeit
                                                                                              etwas entfliehen. Ein Bewegungscoach be-
                                                                                              gleitet Sie dabei. Gehen Sie noch heute auf
                                                                                              die Seite Viabz.ch/baselstadt und lassen Sie
In der Corona-Krise ist Bewegung doppelt wichtig                                              sich vom vielfältigen Trainingsangebot inspi-
                                                                                              rieren.

                                                                     6                                                BS intern · NR. 248 / 2021
Digitalisierung im Klassen-zimmer
Rund um die Welt

              «M wie
              Marokko»
               Aufzeichnung: Simone Brutsche
               Fotos: zVg

Der Marokkaner Abdeslam Achlhi arbeitet seit dem                              Welche Reisetipps haben Sie für Ihr Heimatland?
Jahr 2014 für den Kanton Basel-Stadt und lebt seit                            Neben den kulturellen Zentren wie Marrakesch, Fes und
30 Jahren in der Schweiz. Als technischer Assistent im                        Meknes ist es vor allem die Landschaft, welche besticht.
Antikenmuseum und Sammlung Ludwig ist er für das                              Lange Sandstrände, schneebedeckte 4000er und dann die
Präsidialdepartement tätig.                                                   Wüste. Eine Nacht, weit weg von jeder Zivilisation unter

Was verbindet Sie mit der Schweiz – was mit Ihrem
                                                                                                                                     •
                                                                              einem sternenüberstrahlten Nachthimmel, ist einzigartig.

Heimatland?
Die Hälfte meines Lebens habe ich in der Schweiz ver-
bracht. Hier lebe ich, kenne mich aus und bin verwurzelt.
In Marokko leben meine Familie, meine alten Freunde,
meine Vergangenheit.

Welche Eigenarten des einen Landes wären aus Ihrer Sicht
nützlich im anderen?
An der Schweiz schätze ich die Ordnung und die Disziplin,
das Sozialwesen und die Ausbildungsmöglichkeiten. All das
würde Marokko auch guttun.
In Marokko hingegen ist die Gastfreundschaft unübertrof-
fen. Egal, ob mitten in der Nacht und unangekündigt:
Es gibt immer Tee und andere marokkanische Spezialitäten.
Und ein Platz zum Schlafen wird auch gleich mitangeboten.
                                                                              Dünen in der Wüste Marokkos

                                Abdeslam Achlhi in der Skulpturenhalle des Antikenmuseums

BS intern · NR. 248 / 2021
                                                                          7
Digitalisierung im Klassen-zimmer
Zusammen mit …

Dem Virus auf
der Spur –
Contact Tracer
Marian Kiss
kennt beide Seiten
Text: Jakob Gubler
Fotos: Barbara Jung

Der stellvertretende Kantonsarzt Simon Fuchs mit Contact Tracer Marian Kiss

                                                                              8   BS intern · NR. 248 / 2021
Digitalisierung im Klassen-zimmer
Contact-Tracing-Team im Gesundheitsdepartement

«Ihr Covid-19-Test ist POSITIV. Bleiben Sie zuhause. Der Kantons-                 chen zu den wichtigsten Aufgaben der Contact
ärztliche Dienst wird Sie demnächst kontaktieren.» Ein solches                    Tracer. Eine Berufsgattung, die bis vor einem Jahr
Mail haben bisher mehrere hundert Personen in Basel-Stadt                         völlig unbekannt war und heute regelrecht boomt.
erhalten. Hier setzt dann das Contact Tracing ein. Zum wachsen-                   Marian Kiss ist seit März als Contact Tracer beim
den Contact-Tracing-Team im Gesundheitsdepartement                                Gesundheitsdepartement im Einsatz, ist damit
gehört auch Marian Kiss. Der 24-jährige Student ist trotz hoher                   praktisch «ein Mann der ersten Stunde» und hat
Belastung in jeglicher Hinsicht begeistert über seinen Job,                       so auch die rasante Entwicklung des Contact
von dem er vor ein paar Monaten zum ersten Mal überhaupt etwas                    Tracing in unserem Kanton miterlebt. «Wir waren
gehört hat.                                                                       am Anfang ein Fünfer-Team unter der Leitung des
                                                                                  stellvertretenden Kantonsarztes Simon Fuchs, das

                   D
                          as Tagebuch ist etwas aus der Mode            mit Excel-Tabellen gearbeitet hat, die Kontaktdaten der
                          geraten – dabei müsste es gerade um-          Corona-Infizierten mussten fast schon in Detektivarbeit
                          gekehrt sein. Selten ist es so wichtig        beschafft werden.»
               gewesen wie jetzt, sich daran zu erinnern, was man
               in den vergangenen Tagen gemacht hat und mit                Der delikate Fall in der Moschee
               wem man sich getroffen hat – ohne Tagebuch gar              Heute hat Basel-Stadt eines der effizientesten Contact-
               kein einfaches Unterfangen. Manchmal müssen              Tracing-Systeme in der Schweiz, unterstützt durch eine ei-
               wir ja schon studieren, was wir am Vortag gemacht        gene App für die Kommunikation mit den Personen in Isola-
               haben, geschweige denn vor einer Woche …                 tion und Quarantäne und den Gesundheitsbehörden und
                                                                        eine dahinterliegende Softwareunterstützung. «Das war ein
                   Die rasante Entwicklung des                          Quantensprung», so Marian Kiss, «ebenso die Unterteilung
                  Contact Tracing                                       unseres Teams in verschiedene Gruppen mit unterschiedli-
                  Die Rekonstruktion der jüngeren Vergangen-            chen Zuständigkeiten wie dem Erfassen von Daten, der Ge-
               heit und insbesondere der Kontakte von Corona-           währleistung von Erstkontakten und Beratungen oder der
               Infizierten gehört neben den Beratungsgesprä-            Betreuung von Spezialfällen.» Teilweise zum Aufgabenbereich
                                                                        des Contact Tracing gehört auch die Überwachung von Qua-
                                                                        rantäne und Isolation. «Wenn wir einen begründeten Verdacht

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Digitalisierung im Klassen-zimmer
Zusammen mit …

Viel Betrieb im Contact-Tracing-Büro

haben, dass sich jemand nicht an die angeordneten Mass-           alle am gleichen Strick ziehen.» In diesem Zusammenhang
nahmen hält, kann der Beizug der Polizei notwendig werden.»       windet er auch seinen Vorgesetzten ein grosses Kränzchen.
Es sei denn, der Fall ist so delikat, wie bei einem positiv Ge-   «Obwohl ich via Zivilschutz ohne medizinische Erfahrung
testeten, der gemäss internen Informationen auf dem Weg zu        zum Contact-Tracing-Team gestossen bin, durfte ich von An-
einer Moschee mit über 300 Personen war. «Da haben wir uns        fang an Ideen einbringen, wir alle waren Teil eines unglaub-
direkt an den Imam gewandt, der den Infizierten ohne Auf-         lich spannenden Prozesses − vom Contact Tracer über die
sehen zu erregen sofort zurück in die Isolation geschickt hat.»   Kantonsärzte bis hin zum Departementsvorsteher. Im Vor-
                                                                  dergrund stand immer das Wohl der Patientinnen und Pati-
   Immer wieder an Grenzen                                        enten.»
   Trotz aller Optimierungen musste das Contact-Tracing-
Team im Verlaufe der Pandemie permanent ausgebaut werden,              Marian Kiss weiss, wovon er spricht
«sonst wäre das System womöglich kollabiert und wir hätten             Dass Marian Kiss weiss, wovon er spricht, liegt einerseits
kaum mehr zu jenen Kantonen mit den tiefsten Neuansteckun-         an seinen Erfahrungen im Contact-Tracing-Team, er kennt
gen gehört», so Marian Kiss. Dass man trotzdem immer wieder        aber auch die Sicht des Patienten. Im Oktober erkrankte er
an Grenzen gestossen ist, verhehlt Marian Kiss nicht. «Wäh-        selber an Corona. Seither weiss er, dass es nicht einfach ist,
rend der zweiten Welle war es nicht immer möglich, alle Kon-       seinen Freunden nur noch vom Fenster aus zuzuwinken. Ob-
taktpersonen von Infizierten telefonisch zu erreichen. Wir         wohl er gerne auf diese Erfahrung verzichtet hätte, ist sie bei
mussten uns mit einer standardisierten Mail behelfen, das hat      den Beratungsgesprächen natürlich kein Nachteil. Und dass
aber recht gut funktioniert.»                                      er selbst heute eine Art Tagebuch führt, liegt ebenfalls auf der
                                                                   Hand, auch wenn das Risiko einer erneuten Ansteckung sehr
   Alle ziehen am gleichen Strick                                  gering ist. Aber das Virus hat ja bisher schon für einige Über-
   Trotz der hohen Belastung ist Marian Kiss begeistert über
seinen Teilzeitjob, den er neben seinem Studium absolviert.
                                                                   raschungen gesorgt.
                                                                                        •
Besonders schätzt er die vielen spannenden Kontakte und
die Möglichkeit, zu helfen. «Eine wichtige Erfahrung für mich
war auch, wie viel man in einer Krise verändern kann, wenn

                                                              10                                               BS intern · NR. 248 / 2021
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«Jä! Ych
                                           bach die erste Frau als Hilfsassistentin     bekannt zu machen. So stellte sich der
                                           ein. Der Job war wegen des geringen          Kanton ab 1974 während 20 Jahren an
                                           Lohns und fehlender Aufstiegschancen         der Herbstwarenmesse mit einem Stand

schaff
                                           bei den jungen Chemikern nicht sehr          vor. Diese Ausstellungen waren jeweils
                                           beliebt, entsprechend schwierig war die      Stadtgespräch und beliebtes Fasnachts-
                                           Stelle zu besetzen. Nachdem der Kan-         sujet – seien es die «Männer mit Schnäuz»

für d
                                           tonschemiker seinen Vorsteher und            und «Minute Männer» (Ausstellungen
                                           dieser dann die gesamte Regierung von        der Basler Polizei) oder «Basel ruumt»
                                           ihr überzeugt hatte, durfte sie starten.     (eine staatliche Entrümplungsaktion).

Stadt»
                                           Allerdings blieb sie nur zwei Jahre, weil        In den 80er Jahren war der Arbeits-
                                           sie dann heiratete.                          markt erneut vollständig ausgetrocknet,
                                               Erst in den 1950er Jahren, als der       die Suche nach Fachkräften schwierig.
                                           Personalmangel akut war, lockerte das        Neue Ideen mussten her. So wurde das
                                           Parlament die Regelung. Die Gewerk-          Stellentelefon eingerichtet, wo rund um
Text: Sandra Eichenberger                  schaftsvertreter befürchteten jedoch         die Uhr über offene Stellen in Basel-
Fotos: zVg                                 unsoziale Auswirkungen. Mit unsozial         Stadt informiert wurde – ein Vorläufer
                                           meinten sie, «dass Männer in Krisenzei-      des Online-Stellenmarktes. Eine andere
Vor 50 Jahren startete die Personal-       ten arbeitslos würden, während Frauen        Aktion war der Auftritt unter dem Motto
arbeit des Kantons Basel-Stadt             ihre Stellen behielten». Trotzdem fiel die   «Jä! Ych schaff für d Stadt». Mit Veran-
als Personalamt. Heute heisst es           Heiratsbeschränkung für Frauen, mit          staltungen, Broschüren, Flyern und
dem Zeitgeist entsprechend HR BS.          der Bedingung, dass deren Ehemänner          einem Video sollte die Attraktivität von
Zum Jubiläum hat die Historikerin          nicht im Staatsdienst stehen. Was heute      Basel-Stadt als Arbeitgeber gesteigert
Sabine Braunschweig die Ge-                unvorstellbar erscheint, widerspiegelte      und die Identifikation der Angestellten
schichte in einem Buch zusammen-           das damals noch weit verbreitete Ernäh-      gestärkt werden. Schweizweit wurde
gefasst. Sie zeigt darin auf, wie          rermodell. Schliesslich wurde mit dem        diese Aktion bekannt, als Lernende der
Basel-Stadt als grösster Arbeitge-         revidierten Beamtengesetz im Jahre 1968      Allgemeinen Gewerbeschule an ihrer
ber im Kanton immer in Wechsel-            die rechtliche Gleichstellung des Staats-    jährlich stattfindenden Tour de Suisse
wirkung mit den wirtschaftlichen           personals erreicht. Nun folgte der Kampf     sieben Tage quer durch das Land radel-
und gesellschaftlichen Ent-                für die Lohngleichheit.                      ten – mit dem Motto auf ihren Renn-
wicklungen stand und steht – und                                                        trikots.
regelmässig voranschreitet.                    Personalsuche im Wechselbad                  Warum China den Basler Personal-
                                               der wirtschaftlichen Lage                chef Rolf Waller zu sich einlud, wann das
    Vom Herd in den Staatsdienst               In Wechselwirkung mit der wirt-          Fräulein abgeschafft wurde, wie die Re-

   B
            asel-Stadt führte als erster   schaftlichen Entwicklung steht die           aktion war, als eine Armeeausbildung
           Deutschschweizer Kanton         Öffentlichkeitsarbeit. So wurde der          für eine Kaderposition nicht mehr not-
            das kantonale Frauenstimm-     «Staatsdienst» während Hochkonjunk-          wendig war – all dies finden Sie in dem
und -wahlrecht ein. Diesem Erfolg gin-     turen für die im Vergleich tiefen Löhne      Buch «beraten – begleiten – fördern. 50
gen hindernisreiche Jahrzehnte für         belächelt und in Krisenzeiten für die        Jahre Personalarbeit Basel-Stadt, 1970–
Frauen im Staatsdienst voraus. So konn-    Sicherheit des Arbeitsplatzes beneidet       2020». Sie können es bei Ihrer Personal-
ten Frauen erst ab 1909 beamtet werden     und die «Beamtenlöhne» in Frage gestellt.    abteilung gratis beziehen und sich auf
– sofern sie denn unverheiratet waren.     Entsprechend versuchte sich Basel-Stadt      eine spannende Lektüre mit vielen An-
Das Kantonale Laboratorium stellte         ab den 70er Jahren verstärkt als attrak-     ekdoten aus 50 Jahren Personalarbeit
dann 1916 mit Anna Franziska Heim-         tiver Arbeitgeber in der Bevölkerung         beim Kanton Basel-Stadt freuen.
                                                                                                                              •
                                                                                                   Radelnde mit den beliebten
                                                                                                   Velo-Trikots

                                                                                                   Treffpunkt für Mitarbeiterinnen
                                                                                                   des Kantons Basel-Stadt
                                                                                                   im Weinlokal «Caveau» an der
                                                                                                   Grünpfahlgasse

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Hintergrund

                                            Wussten Sie, dass Records Management (RM) Sie vor
                                            Krisen bewahren kann? Ja, Sie haben richtig gelesen.
                                            Records sind Informationen, Unterlagen oder Daten jeder
                                            Art. Wenn sie als Nachweis für einen Vorgang dienen oder
                                            einen Wert darstellen, werden sie systematisch aufge-

Records                                     zeichnet, aufbewahrt und verwendet. Im Katastrophen-
                                            fall würde RM damit die Wiederaufnahme der Arbeit

Management                                  erleichtern. Bei Rechtsstreitigkeiten unterstützt Sie RM,
                                            wenn Sie einen Anspruch beweisen wollen.

kurz
                                               A
                                                      uch wenn der Extremfall hoffentlich nie eintritt, ist

und bündig                                            der systematische Umgang mit Records wichtig. Der
                                                      Kanton Basel-Stadt hat dafür in einem interdeparte-

erklärt                                     mentalen Projekt das RM-Handbuch erstellt, das nun vorliegt.
                                            Und weil Bilder mehr sagen als 1000 Worte, hat der bekannte
                                            Illustrator Rainer Benz die wichtigsten Punkte zu RM mit einer
Text: Carine Legio                          Prise Humor kreativ umgesetzt. Einen ersten Eindruck geben
Illustrationen: Rainer Benz                 wir Ihnen hier:

                                                                               Ordnungssysteme sind
                                                                               nachvollziehbar
                                                                               Wer systematisch ablegt und ordnet,
                                                                           erleichtert sich die Arbeit und macht sie
                                                                           für andere nachvollziehbar. Jede Orga-
                                                                           nisationseinheit des Kantons Basel-Stadt
                                                                           verfügt über ein Ordnungssystem. Dieses
                                                                           Ordnungssystem umfasst die Gesamtheit
                                                                           aller Aufgaben einer Organisationsein-
                                                                           heit und garantiert die Auffindbarkeit
                                                                           aller Records.

                 Records wollen gut behandelt werden
                 Im Kanton Basel-Stadt hat jede Dienststelle
              beziehungsweise jedes öffentliche Organ eigene
              interne Vorschriften zu RM. Diese Organisations-
              vorschriften enthalten dienststellenspezifische
              Regelungen, beispielsweise, wie etwas beschriftet
              werden muss.

                                                              12                                           BS intern · NR. 248 / 2021
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                   Records durchlaufen
                   Lebensphasen
                  Records durchlaufen verschiedene
               Lebensphasen. Man spricht dabei auch
               von Lebenszyklus. RM steuert die Ge-
               schäftsunterlagen durch die verschiede-
               nen Lebensphasen. Es gibt klare Regeln,
               wie Records entstehen, aufbewahrt, ar-
               chiviert und vernichtet werden. Dossiers
               können abgeschlossen werden, was Platz
               für Neues schafft.

                                                              Records richtig lagern und schützen
                                                              Öffentliche Organe müssen ihre Records sicher
                                                          aufbewahren und vor Beschädigung, Vernichtung
                                                          oder unerlaubtem Zugriff schützen. Das gilt sowohl
                                                          für elektronische wie auch für analoge Unterlagen.
                                                          Insbesondere bei elektronischen Unterlagen müs-
                                                          sen Mitarbeitende zudem berücksichtigen, dass
                                                          Dateiformate mit der Zeit unlesbar werden.

                   Records sind wandelbar
                   Von analog zu digital, von Word zu PDF, der
               Formatwandel von Unterlagen muss protokolliert
               werden, damit das neue Format als Original gilt.
               Wichtig ist, dass die Authentizität und die Integ-
               rität der Records gewährleistet werden. Jede Ver-
               änderung muss nachvollziehbar bleiben. Dazu sind
               die Fähigkeiten der Records-Systeme und die Do-
               kumentation des Formatwandels zentral!
                                                          •
                                    Ab Ende Jahr stehen das RM-Handbuch und weitere RM.BS-Projekt-
                                    ergebnisse auf der Kollaborationsplattform 3KP zur Verfügung: The-
                                    men > Infrastruktur > Records Management

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                                                                  13
Blitzlicht

                                                              Ein Hauch von Hollywood
                                                                      in Basel
                                                     Jedes Kind kennt die Verfilmung von «Hei-
                                                  di», «Pünktchen und Anton» oder «Das fliegende
                                                Klassenzimmer». Nicht minder bekannt sind bei den
                                               Erwachsenen der oscargekrönte Film «Nirgendwo in
                                              Afrika» oder «Die weisse Massai». Was ab­er nur die we-
                                             nigsten wissen: Die Filmmusik bei all diesen Werken
                                             stammt vom Basler Niki Reiser. Dafür hat er nun verdien-
Marena Whitcher                              termassen den Kulturpreis der Stadt Basel bekommen.
    begeistert                                Der Kulturförderpreis ging an die Illustratorin Ziska
mit musikalischen
     Einlagen                                   Bachwas. Mit ihren Zeichnungen, etwa über die Club-
                                                 kultur oder Snowboardszene, verleiht sie einer
                                                   jungen Lebenswelt Sichtbarkeit. Die besten
                                                       Bilder von einer speziellen Preisverlei-
                                                            hung gibt’s nur im BS intern.

                                                                                          Social
                                                                                      Distancing gilt
                                                                                    selbstverständlich
   Kulturpreisträger                                                                     auch bei
    Niki Reiser und                                                                 der Verleihung des
   Kulturförderpreis-                                                                 Kulturpreises
trägerin Ziska Bachwas
    mit Regierungs-
 präsidentin Elisabeth
      Ackermann

                         Kulturpreis-
                          laudator
                          Dani Levy

                                                        Für einmal
                                                          steht die
                                                       Filmmusik im
                                                       Vordergrund
Fotos: Eleni Kougionis

                                        14                                          BS intern · NR. 248 / 2021
BS aktuell

                                  Heizen,
                              lüften, gesund
                                  bleiben
Text: Amt für Umwelt und Energie               Was theoretisch stimmig und inter-      Je kleiner der Raum und je mehr Men-
Foto: Amt für Umwelt und Energie           essant sein mag, ist praktisch weder        schen sich darin aufhalten, umso schnel-
                                           umsetzbar noch empfehlenswert – in          ler geht es, bis die Luft «dick» ist. Eine
Im Winter verbringen wir wieder            Zeiten von Corona schon gar nicht. Aus      hohe Kohlendioxid-Konzentration kann
viel mehr Zeit in geschlossenen            dieser Berechnung lässt sich aber ein       müde machen und zu Konzentrations-
Räumen. Angemessene Raumtem-               anderer Schluss ziehen: Wenn ich im         schwäche oder sogar Kopfschmerzen
peraturen und regelmässiges                Büro oder Homeoffice während zehn           führen. Zu hohe Luftfeuchtigkeit begüns-
Lüften sind entscheidend fürs Wohl-        Arbeitsstunden mit meiner Körpertem-        tigt die Schimmelbildung an kalten Ge-
befinden, für einen geringen               peratur nur sieben Prozent der benö-        bäudeteilen wie schlecht gedämmten
Energieverbrauch und – besonders           tigten Heizwärme an den Raum liefere,       Wänden und Fenstern. Besonders da-
in Zeiten von Covid-19 – für die           ist es gesünder, mich warm anzuziehen       heim, wo durch Duschen, Kochen und
Gesundheit.                                und regelmässige Lüftungs- und Bewe-        Schlafen viel Feuchtigkeit in die Räume
                                           gungspausen einzuschieben, um unter         dringt, ist regelmässiges Lüften deshalb
    Kraftwerk Mensch
    Aus technischer Sicht ist der Mensch
                                           dem Strich meine Betriebstemperatur
                                           für mich zu nutzen, statt die Temperatur
                                                                                       unerlässlich.
                                                                                                       •
ein biologischer Reaktor mit einer Be-     des Raums zu optimieren.                    Richtig lüften
triebstemperatur von 37 Grad Celsius.                                                  Effizientes Lüften geht so: Möglichst viele
Damit ist er in aller Regel wärmer als         Richtig heizen                          Fenster gleichzeitig öffnen und nach drei bis
seine Umgebungstemperatur und gibt            Die empfohlene Temperatur für Bü-        fünf Minuten wieder schliessen. Durch dieses
entsprechend Wärme an die Umgebung         roarbeitsräume beträgt unabhängig von       Stoss- und Querlüften findet der erwünschte
ab. Wie viel genau, hängt von zahlrei-     der Raumgrösse 19 bis 22 Grad Celsius.      Luftaustausch statt, ohne dass Möbel und
chen Faktoren ab wie Umgebungstem-         Das sind keine Sommertemperaturen.          Wände auskühlen. Ein Fenster permanent ein
peratur, Gewicht, Kleidung und Bewe-       Jacke oder Pulli helfen, die Wärme ganz     bisschen offen stehen zu lassen, sorgt dage-
gung des Menschen. In geschlossenen        «für sich» zu behalten, statt sie an den    gen für Ungemütlichkeit, ein Auskühlen der
Räumen kommen weitere Faktoren hin-        Raum abzugeben. Überhitzte Räume            Wände rings um das Fenster und höhere
zu, die Raumgrösse, die Dämmung des        führen oft zu trockener Luft. Trockene      Heizkosten. In coronafreien Zeiten lautete die
Gebäudes sowie die Anzahl und Aufent-      Schleimhäute sind empfänglicher für         Empfehlung, mindestens zwei- bis dreimal
haltsdauer der Personen in einem Raum.     Erkältungskrankheiten.                      pro Tag kräftig zu lüften. Aktuell sind acht- bis
    Geht man von einer Wärmeleistung                                                   zehnmal Lüften angezeigt, besonders wenn
von 70 Watt pro Person (à rund 75 Kilo-       Dicke Luft                               sich mehrere Personen im selben Raum auf-
gramm, Bürokleidung) aus, bräuchte es         Wer kennt das nicht? Man kommt           halten. Und wenn jemand niest oder hustet:
sechs Personen, die über eine gesamte      von draussen in einen Raum und denkt,       Sofort querlüften, um möglicherweise infek-
Heizperiode hinweg (rund 1800 Stunden)     puh, hier sollte mal frische Luft rein.     tiöse Aerosole rasch zu vertreiben.
einen 18 Quadratmeter grossen Raum in      Instinktiv liegen wir damit richtig, denn
einem gut gedämmten Gebäude nicht          in geschlossenen Räumen steigt die
verlassen, um den Heizenergiebedarf        Luftfeuchtigkeit und die Kohlendioxid-
dieses Raums zu decken.                    Konzentration nimmt kontinuierlich zu.

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                                                             15
Dienstjubiläen

                   Interview mit Heinz Keller zum 40-Jahre-Jubiläum
                              beim Kanton Basel-Stadt
                                                      Herr Keller, am 1. März              Büro begonnen. Dort bin            Gab es ein besonders
                                                      2021 haben Sie Ihr Dienst-           ich bis heute.                     schönes Erlebnis in Ihrer
                                                      jubiläum beim Kanton                                                    Karriere?
                                                      Basel-Stadt. Herzlichen          Haben Sie einmal darüber               Als ich längere Zeit
                                                      Glückwunsch! In welcher          nachgedacht in die Privat-             krankgeschrieben war und
                                                      Funktion haben Sie               wirtschaft zu wechseln?                danach direkt zur Feuer-
                                                      Ihre Tätigkeit vor 40 Jahren     Nein, ich habe immer                   wehr gewechselt bin,
                                                      begonnen?                        gesagt, ich habe beim Staat            hatte ich einen sehr herzli-
                                                      Angefangen habe ich anno         angefangen und ich bleibe              chen Empfang, obwohl
                                                      1981 bei der BVB als
                                                      Wagenführer. Sieben Jahre
                                                                                       beim Staat. Ausserdem
                                                                                       mache ich meinen Job sehr
                                                                                                                              wir uns nicht kannten.
                                                                                                                                                                   •
                                         Foto : zVg

                                                      bin ich Tram gefahren und        gerne, ich habe gute
                                                      habe dann ins damalige           Vorgesetzte, gute Arbeits-
                                                      Polizeidepartement gewech-       kollegen. Ich kann selbst-
                                                      selt. Nach 20 Jahren im          ständig arbeiten, der ganze
                                                      Gefängnisdienst als Aufse-       Betrieb bei der Feuerwehr
                                                      her und Betreuer bin ich         ist ausserordentlich
                                                      in die Rettung und habe bei      familiär, und das gefällt
                                                      der Berufsfeuerwehr im           mir sehr.

                                                                                           Müller Roland 01.03.91             Gmuer Priska 09.03.96
45 Dienstjahre                                        30 Dienstjahre                       IWB, Koordination                  ED, Volksschulen

Hediger Antoinette 01.01.76                           Andreoli Claudia 14.01.91            Müller Roman 01.03.91              Gomez Luis 01.02.96
ED, Gymnasium am Münsterplatz                         JSD, Kantonspolizei                  IWB, Instandhaltung                IWB, öffentliche Brunnen

                                                      Arnold Stefan 01.03.91               Naef Franz 01.01.91                Hammer Ilse 19.01.96
                                                      FD, Steuerverwaltung                 JSD, Rettung                       WSU, Amt für Wirtschaft und Arbeit
40 Dienstjahre
                                                      Back Hansruedi 17.03.91              Naujoks Norbert 01.01.91           Heri Gerhardt Nicole 01.02.96
Keller Dominik 02.03.81                               BVD, Generalsekretariat              ED, Bildungszentrum Gesundheit     ED, Volksschulen
WSU, Amt für Umwelt und Energie
                                                      Barbieri Leo 01.02.91                Schnetzer Daniel 01.03.91          Hohler Markus 25.03.96
Keller Heinz 01.03.81                                 GD, Medizinische Dienste             IWB, Netzleitstelle                WSU, Amt für Umwelt und Energie
JSD, Rettung
                                                      Berger Susanne 13.03.91              Specht Barbara 14.03.91            Huber Kurt 01.01.96
Tendon Mirjam 01.01.81                                ED, Volksschulen                     ED, Bildungszentrum Gesundheit     ED, Zentrum für Brückenangebote
WSU, IV-Stelle Basel-Stadt
                                                      Bernet Patrick 01.02.91              Stocker Hans 01.02.91              Huber Lukas 01.02.96
Thüring Roland 17.02.81                               ED, Schule für Gestaltung            IWB, Anlagenbetrieb                JSD, Bevölkerungsdienste und Migration
PD, Zivilgericht
                                                      Bezzola Enore 01.03.91               Strähl Therese 28.02.91            Kaspar Armin 01.02.96
Zumsteg Pia 01.01.81                                  BVD, Tiefbauamt                      ED, Volksschulen                   ED, Gymnasium Leonhard
ED, Volksschulen
                                                      Bosshard Astrid 28.01.91                                                Kaufmann Crain Soshya Susanna
                                                      ED, Volksschulen                                                        01.02.96, ED, Volksschulen
                                                                                           25 Dienstjahre
35 Dienstjahre                                        Burgunder Eric 05.01.91                                                 Koller Susanne 28.03.96
                                                      IWB, Kundenlösungen                  Ackermann Heinz 01.03.96           WSU, Sozialhilfe Basel SHB
Gasser Adrian 01.03.86                                                                     BVD, Tiefbaumt
                                                      Chiaromonte Katja 01.01.91                                              Kunz Robert 01.02.96
JSD, Rettung
                                                      ED, Gymnasium Bäumlihof              Behounek-Aebi Dominique 25.03.96   ED, Volksschulen
Hengartner Jeannette 20.02.86                                                              PD, Historisches Museum
                                                      De Pedrini Denise 01.02.91                                              Kunz Susanne 01.03.96
ED, Volksschulen
                                                      ED, Gymnasium Leonhard               Coskun Sevim 01.01.96              WSU, Amt für Sozialbeiträge
Hunziker Stelz Iris 28.02.86                                                               ED, Abteilung Raum und Anlagen
                                                      Döpke Nicola 15.03.91                                                   Lanz Mirjam 31.01.96
ED, Volksschulen
                                                      ED, Volksschulen                     Dürrmeier Karlfrieder 27.02.96     ED, Volksschulen
Keller Andreas 01.03.86                                                                    BVD, Tiefbaumt
                                                      Hecht Carine 01.02.91                                                   Lerch Peter 01.02.96
JSD, Rettung
                                                      WSU, Amt für Sozialbeiträge          Dyla Bashkim 01.03.96              PD, Antikenmuseum
Kränzlin Enrico 01.03.86                                                                   BVD, S&A Hochbauamt
                                                      Heritier Jean-Michel 01.03.91                                           Locher Patricia 01.02.96
JSD, Stabsdienste, Finanzen
                                                      ED, Volksschulen                     Eilenberger Urs 01.02.96           JSD, Kantonspolizei
Pasetto Francois 01.03.86                                                                  FD, Steuerverwaltung
                                                      Koller Bruno 01.02.91                                                   Lopez Yolanda 29.01.96
ED, Abteilung Finanzen und Controlling
                                                      IWB, Betrieb Netze                   Forster Anna Maria 01.01.96        ED, Abteilung Raum und Anlagen
Schmid Daniel 01.01.86                                                                     ED, Zentrum für Brückenangebote
                                                      Marbach Rosmarie 17.01.91                                               Lüthi Tsengo Petra 19.01.96
IWB, Operative Planung V-Netze
                                                      JSD, Staatsanwaltschaft              Gfeller Monika 01.01.96            ED, Volksschulen
                                                                                           JSD, Kantonspolizei

                                                                                      16                                                         BS intern · NR. 248 / 2021
Obersteg Christiane 01.02.96                Etter Sabine 12.03.01                              Nyffenegger Franz 01.01.01              Simonet Dieter 01.01.01
WSU, Amt für Sozialbeiträge                 PD, Staatskanzlei                                  BVD, Bau- und Gastgewerbeinspektorat    WSU, Sozialhilfe Basel SHB

Plüss Manuela 04.03.96                      Freiburghaus Dieter 01.03.01                       Pröpsting Joachim 03.01.01              Skaletzka Baffa Sibylle 01.02.01
JSD, Kantonspolizei                         WSU, Generalsekretariat                            WSU, Amt für Sozialbeiträge             ED, Volksschulen

Radojkovic Slavica 01.01.96                 Galvez Valderrama Henry 17.03.01                   Rey Jose Manuel 01.01.01                Somma Adriana 01.02.01
ED, Abteilung Raum und Anlagen              BVD, Tiefbauamt                                    BVD, Tiefbauamt                         JSD, Einwohneramt/Zivilstandsamt

Randazzo Patrizia 01.02.96                  Gautschi Peter 14.02.01                            Rietmann Arthur 01.02.01                Strub Judith 13.02.01
WSU, Amt für Wirtschaft und Arbeit          PD, Generalsekretariat                             JSD, Informatik                         ED, Berufsfachschule

Reber Manfred 01.01.96                      Guardiola Julia 08.03.01                           Risoli Adelina 01.01.01                 Surbeck Christine 01.03.01
JSD, Kantonspolizei                         BVD, S&A Hochbauamt                                ED, Abteilung Raum und Anlagen          BVD, Denkmalpflege

Rickhoff Sonja 27.02.96                     Guelfi Rebekka 01.02.01                            Ritter Katja 01.01.01                   Valera Bettina 01.02.01
ED, Volksschulen                            FD, ZID                                            ED, Volksschulen                        PD, Zivilgericht

Sarakis Evangelos 03.03.96                  Gysin Ursula 01.02.01                              Rodmann Andreas 01.02.01                Vogt Stephan 05.02.01
ED, Jugend- und Familienangebote            ED, Schule für Gestaltung                          IWB, Leittechnik & Backend              WSU, Amt für Umwelt und Energie

Schaltenbrand Anita 01.03.96                Hans Angela 01.02.01                               Sacher Ralph 01.01.01                   von Allmen Thomas 13.02.01
ED, Abteilung Raum und Anlagen              ED, Volksschulen                                   BVD, Stadtgärtnerei                     GD, Gesundheitsversorgung

Schilling Ella 01.01.96                     Herrmann-Schaub Jacqueline 26.03.01                Schafroth Urs Willy 01.01.01            Wagner-Szaloky Mirjam 01.01.01
ED, Abteilung Raum und Anlagen              ED, Gymnasium Bäumlihof                            JSD, Rettung                            ED, Volksschulen

Siegenthaler Akouvi 01.03.96                Heusser Yolanda 01.02.01                           Scherrer Murielle 29.01.01              Würgler Martin 01.02.01
ED, Abteilung Raum und Anlagen              ED, Volksschulen/Fachmaturitätsschule              ED, Volksschulen                        ED, Gymnasium Leonhard

Sperisen Daniel 17.02.96                    Hill Smadar 07.03.01                               Senger Bruno 01.03.01
PD, Naturhistorisches Museum                ED, Volksschulen                                   JSD, Rettung

Spreyermann Hieronymus 01.03.96             Höhener Roland 01.03.01
IWB, Installationskontrolle Elektrizität    GD, Gesundheitsversorgung

Starck Vincent 01.03.96                     Käser Beat 01.02.01
BVD, Stadtgärtnerei                         ED, Zentrum für Brückenangebote

Stoeckli-Alonso Monica 01.03.96             Kilchenmann-Monard Catherine
WSU, Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde   17.01.01, ED, Volksschulen
(KESB)
                                            Kleiber Pascale 01.03.01                                              Kanton Basel-Stadt
Vogel Guido 01.03.96                        WSU, Amt für Wirtschaft und Arbeit
WSU, Amt für Sozialbeiträge
                                            Klingelfuss Stephan 01.03.01
Waltz Michaela 31.01.96                     ED, Wirtschaftsgymnasium/Wirtschaftsmittel-
ED, Volksschulen                            schule

Wechsler Nicole 17.01.96                    Knobel Ursula 01.01.01
ED, Volksschulen                            WSU, Amt für Sozialbeiträge

Yigit Zehra 01.01.96                        Kohler Esther 01.01.01
BVD, Generalsekretariat                     JSD, Migrationsamt

Zürcher Hubert 01.01.96                     Kozik Michel 01.02.01
JSD, Justizvollzugsanstalt Bostadel         FD, ZID

                                            Kundert Ernst 01.01.01
                                            IWB, IH Mechanik Energie
20 Dienstjahre
                                            Limacher Stefan 01.01.01
Bachmann Andreas 01.02.01                   PD, Zivilgericht
BVD, Tiefbauamt
                                            Maitre Marianne 01.01.01
Baumann Esther 01.01.01                     WSU, Amt für Beistandschaften und
ED, Allgemeine Gewerbeschule                Erwachsenenschutz

                                                                                                                        i t
Baur Denis 01.01.01                         Manis Kanas Meryem 01.03.01

                                                                                                                      m
BVD, Stadtgärtnerei                         BVD, Generalsekretariat

                                                                                                                    r
Berisha Nazlije 01.01.01                    Mastrovincenzo Patrizia 01.01.01

                                                                                                                b e
ED, Abteilung Raum und Anlagen              WSU, Amt für Beistandschaften und

                                                                                                           Lie hne.
                                            Erwachsenenschutz
Bieri Stefan 07.01.01
ED, Volksschulen                            Meier Sonja 01.02.01
                                            FD, HR Basel-Stadt
Braunger Christof 01.02.01

                                                                                                                 o
ED, Volksschulen                            Meier Claudia 01.02.01

                                                                                                             l s
                                            IWB, Kundenbetreuung
Briner Susanne 08.01.01
                                                                                                                                                                          sind
                                                                                                           a                                                   en
ED, Volksschulen                            Meyer Seraina 19.02.01
Cipriano Miguel-José 01.02.01
                                            WSU, IV-Stelle Basel-Stadt
                                                                                                                                    e                     nsch
ED, Allgemeine Gewerbeschule                Mischi Michel 01.02.01
                                                                                                                         n d e re M
                                                                                                                      oa             !
                                                                                                                 n, w           ssen
                                            BVD, Stadtgärtnerei
Dattler Andrea 26.01.01
                                                                                                            a ge          r a u
                                                                                                      ke tr          ch d
ED, Gymnasium Kirschgarten                  Möhle Martin 01.02.01

                                                                                                  Mas           – au
                                            BVD, Denkmalpflege
Di Lisa Amalia 01.01.01
ED, Abteilung Raum und Anlagen              Moret Michel 01.02.01
                                            FD, Steuerverwaltung
Epting Jörg 01.03.01
JSD, Vollzugszentrum Klosterfiechten        Müller Reto B. 01.01.01                                                                                 Gemeinsam
                                            PD, Historisches Museum                                        Weitere Infos:                             gegen
                                                                                                                                                    Corona
Essafi Sarah 07.02.01
ED, Leitung Jugend, Familie und Sport       Neuenschwander Patrick 01.01.01                                coronavirus.bs.ch
                                            JSD, Untersuchungsgefängnis
Etter Walter 01.03.01
PD, Naturhistorisches Museum

BS intern · NR. 248 / 2021
                                                                                          17
Die Seiten der Lernenden

Aufzeichnung und Foto: Simone Brutsche      Milena Pankratz, 17 Jahre alt,                Da ich mich schon immer gerne kre-
                                            Bekleidungsgestalterin EFZ,               ativ betätigt und gerne und viel mit den
In dieser Rubrik begegnen sich              Erziehungsdepartement                     Händen gearbeitet habe, habe ich bei der
jeweils zwei Lernende aus unter-            Ich bin in Asunción, Paraguay gebo-       Berufsberatung den Tipp bekommen,
schiedlichen Departementen               ren und habe meine ersten drei Lebens-       mir die Berufe der Goldschmiedin oder
des Kantons und geben Einblick           jahre in einer deutschen Kolonie ver-        der Bekleidungsgestalterin anzuschau-
in ihren Arbeitsalltag und was sie       bracht. Danach kam ich mit meiner            en. Nachdem ich in beiden Sparten ge-
sonst noch bewegt.                       Familie in die Schweiz. Meine Schwester      schnuppert habe, hat mich der Beruf der
                                         und meine Eltern sprechen fliessend          Bekleidungsgestalterin sehr fasziniert.
                                         Spanisch, bei mir hat das leider nicht       Schon früher war ich in der Schule beim
                                         funktioniert. Ich verstehe aber den gröss-   Fach Handarbeit immer voll dabei und
                                         ten Teil.                                    habe in meiner Freizeit Kleidungsstücke
                                                                                      selbst genäht. Bei der Lehre beim Kanton
                                                                                      hat mich angesprochen, dass Schule und
                                                                                      Betrieb eng zusammenhängen.

                   «Bei mir laufen
                                                                                          Unsere Lehrwerkstatt näht Kleidung
                                                                                      für Privatpersonen, für Zünfte oder die
                                                                                      Fasnacht. Mein Schwerpunkt liegt aber

                    die Computer
                                                                                      bei der Damenbekleidung. Aufträge füh-
                                                                                      re ich von der Beratung der Kundin bis
                                                                                      zum fertigen Kleidungsstück aus. Nur

                        eigentlich
                                                                                      der Schnitt wird von meiner Ausbildne-
                                                                                      rin gezeichnet, dafür fehlt uns Lernen-
                                                                                      den die Zeit. Aber wir lernen das natür-

                     permanent»
                                                                                      lich auch. Besonders finde ich an meiner

                                                           18                                              BS intern · NR. 248 / 2021
Ausbildung, dass ich meinen Perfektio-            Für die nahe Zukunft nach meiner
nismus hier ausleben kann. Ich kann           Ausbildung schwanke ich noch, ob ich
kreativ sein und gleichzeitig ist es wich-    erst einmal Berufserfahrung sammeln
tig, eine Struktur zu haben.                  oder gleich an eine Hochschule gehen
    Ich bin jetzt im dritten Lehrjahr,        soll. Bis zur Entscheidung habe ich noch
                                                                                                      f r a gt
parallel mache ich die Berufsmatur.           etwas Zeit.
                                                                                              l e n a
Danach möchte ich gerne erst einmal
Berufserfahrung sammeln und später
                                                  In meiner Freizeit sehe ich meine
                                              Freunde online in Chaträumen oder wir        M i ev i n :
Modedesign oder Fashion Design studie-
ren. Mein Traum ist, irgendwann meine
                                              gamen zusammen. Sport ist definitiv
                                              nicht meins. Wenn ich nicht am Com-
                                                                                                  K
eigene Marke zu haben.                        puter bin – der läuft bei mir 14 bis
    In meiner Freizeit, speziell jetzt wäh-   16 Stunden am Tag – beschäftige ich
rend der Corona-Krise, verbringe ich          mich mit unseren Haustieren oder ver-
sehr viel Zeit mit meiner Familie und
meinem Freund. Als Kontaktsportarten
                                              bringe Zeit mit meiner Familie.
                                                                             •           Was sind Applikationen?
                                                                                         Zum Beispiel Microsoft Word oder
noch nicht verboten waren, habe ich                                                      Microsoft Excel sind Applikationen.
Krav Maga trainiert. Zusätzlich nehme                                                    Für ein Word braucht es natürlich
ich Gesangsunterricht und singe ehren-
                                                           f r a gt                      einige Personen mehr. Ein Applikati-
amtlich in der Kirche.
                                                   e v i n
                                                  K i l e na :
                                                                                         onsentwickler schreibt den Code hinter
                                                                                         dem Programm.
    Kevin von Gunten, 18 Jahre alt,
    Kaufmann EFZ und Informatiker
    EFZ, Finanzdepartement
                                                      M                                  Was machst du als erstes, wenn du
                                                                                         heimkommst?
    Ich habe schon sehr früh angefangen                                                  Den Computer anstellen, wenn er
zu gamen. Mit zwölf habe ich meinen                                                      nicht eh schon läuft.
ersten Computer zusammengebaut. Als
die Hardware stand, hat es mich inter-        Was ist dir am wichtigsten im Leben?       Was für Haustiere hast du?
essiert, was im Hintergrund passiert,         Mein Glaube.                               Wir hatten einmal Rennmäuse, jetzt
und so bin ich auf die Applikationsent-                                                  haben wir zwei Katzen, die immer mal
wicklung gekommen.                            Kannst du dich noch an deine Kindheit      wieder etwas vom Tisch werfen.
    Nachdem ich einige Tage in einer          in Paraguay erinnern?
Bank geschnuppert habe und das nicht          Leider nur an Bruchstücke, da ich          Wohin gehst du am liebsten in die
so mein Fall war, bin ich auf eine Lehre      schon mit drei Jahren in die Schweiz       Ferien?
beim Kanton gekommen. Der Kanton hat          kam.                                       Am liebsten gehe ich in Richtung
so viele verschiedene Bereiche und er                                                    Rotes Meer zum Tauchen. Ich habe
kommt nun erst langsam vom Physi-             Warst du schon oft in Paraguay in den      ungefähr schon 20 bis 30 Tauchgänge.
schen ins Digitale. Ich dachte mir, dass      Ferien?
es interessant ist, den Prozess von An-       Ich war viermal dort. Um alle Verwand-     Was war das Tollste, das du beim
fang an mitzuerleben und daran mitzu-         ten zu sehen, braucht man mindestens       Tauchen gesehen hast?
arbeiten. Und ich bin mit der Wahl mei-       drei Wochen. Da die Distanzen              Eine drei Meter lange Muräne und ein
ner Ausbildung sehr glücklich.                zwischen meiner Verwandtschaft sehr        Schwarm Feuerfische. Oder auch ein
    An meiner Ausbildung in der Fach-         weit sind, läuft das für mich eher         Stück Wrack.
richtung Applikationsentwicklung ist          nicht unter Ferien.
speziell, dass sie gleichzeitig einen gros-
sen kaufmännischen Aspekt hat. Ich            Hast du dir mal überlegt, auszuwan-
arbeite im dem Team, das 3KP entwickelt       dern?
hat, unser neues Intranet. Was mich da-       Ich bin es gewohnt, umzuziehen, wir
bei immer einmal wieder herausfordert,        sind sicher dreizehn Mal gezügelt.
ist das Schreiben von Dokumentationen.        Ich könnte es mir gut vorstellen,
                                              auszuwandern, aber mein Freund ist
                                              von der Idee nicht so begeistert.

                                              Auf was könntest du keine Woche
                                              verzichten?
                                              Mein Handy. Das ist zwar mega
                                              blöd, aber ich habe einfach alles dort
                                              darauf: Agenda, U-Abo, Mails …

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BS aktuell

                                                                                  Basel ist auf dem Weg!
                                                                                  Eine aus Institutionen, Unternehmen und Ver-
                                                                              waltung zusammengesetzte Arbeitsgruppe enga-
                                                                              giert sich gemeinsam dafür, dass Basel Fair Trade
                                                                              Town wird. Um bei Fair Trade Town mitzumachen,
                                                                              sind im Sortiment oder im Betrieb mindestens drei
                                                                              Fairtrade-Produkte zu verwenden. Der Regierungs-
                                                                              rat hat deshalb Ende 2019 alle Departemente beauf-
                                                                              tragt, im Rahmen des Möglichen Fairtrade-Kaffee
                                                                              und mindestens zwei weitere Fairtrade-Produkte,
                                                                              wie Tee, Zucker, Fruchtsäfte, Nüsse, Schokolade,
                                                                              Trockenfrüchte, Blumen, Arbeitskleidung, Seifen
                                                                              und so weiter, zu verwenden. Die guten Beispiele
                                                                              aus der Verwaltung zeigen exemplarisch, wie Fair
                                                                              Trade Town umgesetzt werden kann. Die Umset-
                                                                              zung ist allerdings noch nicht abgeschlossen. Es
                                                                              braucht noch mehr – eine Übersicht mit Produkten
                                                                              und Bezugsquellen im Intranet kann Sie bei der
                                                                              Umsetzung unterstützen.
                                                                                  Natürlich kann auch jede und jeder persönlich
                                                                              einen Beitrag leisten und auf Fairtrade-Produkte
                                                                              achten sowie im eigenen Umfeld zum Mitmachen
                                                                              bei Fair Trade Town motivieren. Fair Trade Town
Einkaufskorb mit diversen Fairtrade-Produkten                                 Basel soll möglichst breit getragen sein. Mit etwas
                                                                              Engagement feiern wir die Auszeichnung zur Fair

Unser Beitrag für Basel                                                       Trade Town Basel bereits im Herbst 2021.
                                                                                  Weitere Informationen: https://my.intranet.

als erste Fair Trade                                                          bs.ch, www.fairtradetown.ch
                                                                                                                •
Town in der                                                                   Bravo! Gute Beispiele aus der Verwaltung
                                                                              Wussten Sie, dass in der kantonalen Verwaltung schät-

Nordwestschweiz                                                               zungsweise 14 Tonnen Kaffee pro Jahr getrunken werden?
                                                                              Jede Tasse macht hier einen Unterschied. Im Gesundheits-
                                                                              departement trinkt man seit 2019 Fairtrade-Kaffee von
Text: Stefanie Kaiser,                                                        der Kaffeerösterei Bertschi-Café in Birsfelden. Nach einer
Foto: Anna Haug, Swiss Fair Trade                                             Degustation vor Ort hat eine Delegation die beiden Sorten
                                                                              «Sombrero Classico» und «Espresso Max Havelaar» ge-
Der Regierungsrat möchte Basel fit machen für die Auszeichnung                wählt, welche bei den 240 Mitarbeitenden seither gut
als Fair Trade Town. Das ist ein klares Zeichen für fairen Handel             ankommen. Im Weissen/Blauen Haus des Departements
und nachhaltige Entwicklung. Weltweit sind es über 2000 Fair                  für Wirtschaft, Soziales und Umwelt gibt es in der Cafe-
Trade Towns – Basel könnte die erste in der Nordwestschweiz                   teria Bio-Fairtrade-Kaffee von der Kaffeerösterei Barone
werden. Für die Auszeichnung braucht es das Engagement aller.                 aus Gelterkinden sowie diverse Tees und Schoggi-Bran-
                                                                              chli in Fairtrade-Qualität. Das Kunstmuseum macht gute
                   Was ist Fair Trade Town?                                   Erfahrungen mit Nespresso-kompatiblen Pads von Café
                   Fair Trade Town ist eine internationale Auszeichnung für   Royal und führt im Museumsshop eine Reihe von Produk-
               Städte und Gemeinden, in welchen sich Cafés, Restaurants,      ten wie Schmuck, Textilien und Dekos, die nach Fairtrade-
               Shops, Unternehmen, Schulen, Kitas, Verwaltung und Politik     Kriterien produziert werden. Und im Bau- und Verkehrs-
               und so weiter gemeinsam für den fairen Handel engagieren.      departement am Münsterplatz gibt es am Snackautomaten
               Fairer Handel setzt sich für langfristige Handelsbeziehungen   Fairtrade-Fruchtsäfte von Michel.
               mit dem globalen Süden ein, garantiert stabile Mindestprei-
               se und soziale Arbeitsbedingungen und fördert nachhaltigen
               Anbau. Der faire Handel trägt zu einer nachhaltigen Entwick-   Kennen auch Sie gute Beispiele? Oder sind Sie
               lung im Sinne der Agenda 2030/Sustainable Development          daran, auf Fairtrade-Produkte umzustellen? Ich
               Goals der Vereinten Nationen bei. Auch regionale Produkte      freue mich über eine Rückmeldung oder Kontakt-
               tragen zu einer nachhaltigen Entwicklung bei. Diese allein     aufnahme! stefanie.kaiser@bs.ch
               können jedoch unseren Konsum nicht decken – regional und
               fair ergänzen sich deshalb.

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Ausgeliehen

  Kunst im Büro

Karin Grütter vor den Werken von Monika Dillier und Heinz Fiorese                  Das frühere Werk von Monika Dillier im Büro von Karin Grütter

Text: Karin Grütter
Foto: Simone Brutsche

Der Kunstkredit Basel-Stadt ist eine staatliche Dienststelle zur                    musste ich nicht lange überlegen, das Werk sprach
Förderung der zeitgenössischen bildenden Kunst. Neben                               mich sofort an. Und auf dem Sideboard steht nun
Spitälern, Schulen und öffentlichen Räumen darf sich heute                          eine kleine Skulptur, die − wie ich finde − wunder-
jeder kunstinteressierte Mitarbeitende für sein Büro Bilder oder                    bar mit den beiden anderen Werken harmoniert.
andere Kunstwerke nach seinem Gusto und Verfügbarkeit                                   Obwohl die drei Werke sehr unterschiedlich
ausleihen. In dieser Serie stellen Mitarbeitende ihre ausgewähl-                    sind, sehe ich auch viele Verbindungen: Sie strah-
ten Kunstwerke vor. Heute: Karin Grütter, Wissenschaftliche                         len alle etwas Elementares, Lebendiges, gleichzei-
Mitarbeiterin bei der Fachstelle Tagesbetreuung in der Abteilung                    tig Fragiles und Starkes aus. Es scheint, als ob da
Jugend- und Familienangebote.                                                       noch etwas geschehen würde, als ob die schlafen-
                                                                                    de Frau, die ich in Dilliers früherem Werk sehe,

  W
             enn ich in mein Büro komme, fällt mein Blick                sich in einem Wandlungsprozess befinde, der noch nicht
             als Erstes auf ein anregendes, collageartiges               abgeschlossen ist. Auch das sitzende Mädchen von Fiorese
             Werk der Künstlerin Monika Dillier. Auf dem                 könnte demnächst aufstehen und mitteilen, worüber es so
Sideboard daneben steht eine kleine Skulptur aus Sandstein               lange nachgedacht hat. Auf der Collage überlagern sich traum-
von Heinz Fiorese. Und an der Wand gegenüber hängt ein                   artig Erinnerungsschichten, ohne dass (zumindest für mich)
früheres Werk von Monika Dillier, auf dem ich meinen Blick               eindeutige Zusammenhänge erkennbar wären. So lassen alle
während der Arbeit häufig ruhen lasse.                                   drei Werke vielfältige Deutungen zu und ich bin immer wie-
    Eigentlich hatte ich mir etwas ganz anderes vorgestellt.
Bei meinem ersten Besuch in der Sammlung des Basler Kunst-
                                                                         der überrascht, wie viel Neues ich entdecke.
                                                                                                                            •
kredits suchte ich nach einem Querformat, das über das
Sideboard in meinem Büro passte. Doch daraus wurde nichts,
ich blieb an einem Werk aus den 90er Jahren von Monika
Dillier hängen. Es faszinierte mich sofort in seiner Vieldeu-
tigkeit und Kraft. Die Wand über dem Sideboard blieb leer,
doch nach einigen Monaten durfte ich ein zweites Mal nach
etwas Geeignetem suchen. Frau Flury teilte mir gleich zu
Beginn meines Besuchs mit, dass der Kunstkredit eben ein
neueres Werk von Monika Dillier erworben habe. Wieder

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3KP: Eine
abenteuerliche                                                                Die Plattform ist zum Kommunikationstool ge-
                                                                           worden, das die Departemente näher zusammen-

Reise geht zu
                                                                           bringt und interaktives Arbeiten digital macht. Und
                                                                           obwohl die Corona-Pandemie mit dem ersten Lock-
                                                                           down die Onboardings in einigen Departementen

Ende
                                                                           etwas aus dem Zeitplan geworfen hat, etabliert sich
                                                                           gerade jetzt die Plattform noch stärker als nützli-
                                                                           ches Hilfsmittel.

Text: Maja Hartmann                                                            Beliebte Arbeitsräume
                                                                               Nach zwei Jahren sind nun fast alle Departe-
3KP hat sich zu einem beliebten Arbeitsinstrument gemausert:               mente auf 3KP «unterwegs». Durchschnittlich wur-
Fast eine Million Zugriffe seit der Einführung zeigen, wie rege es         de 2020 monatlich über 55 000 Mal auf die Platt-
genutzt wird. Aus vielen kleinen Bausteinen ist in zwei Jahren             form zugegriffen, Tendenz steigend. 703 «Service
ein grosses Ganzes entstanden. Damit nähert sich ein besonde- Desk Tickets» wurden seit der Einführung insge-
res Projekt seinem Abschluss.                                              samt bearbeitet und fast 2000 Arbeitsräume ein-
                                                                           gerichtet. Letztere sind besonders beliebt: «Gerade
                                                                           in der aktuellen Situation erweisen sich die diver-

                A
                     ls im Jahr 2018 die ersten Mitarbeiten- sen Arbeitsräume als sehr hilfreich und praktikabel. Ent-
                     den aus verschiedenen Departementen       sprechend oft mache ich von ihnen Gebrauch», sagt etwa
                     mit 3KP in Kontakt kamen, war noch        Natasa Milenkovic, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Abtei-
          nicht absehbar, wie das Endprodukt genau ausse- lung Sucht, GD. Praktisch sei vor allem der Umstand, dass
          hen würde. Doch eines war von Beginn an klar: verschiedene Personen auf zentrale Ablagen zugreifen könn-
          Die Plattform würde so gestaltet sein, dass sie lau- ten, sowohl departementsintern als auch übergreifend. «Des-
          fend den Bedürfnissen ihrer User angepasst wer- halb nutze ich die Arbeitsräume auch zum Austausch und
          den kann. 3KP wurde nämlich als erstes agiles        zur Zusammenarbeit mit anderen Departementen. Ganz
          Projekt der Zentralen Informatikdienste aufgegleist. allgemein ist 3KP einfach zu handhaben, verfügt über eine
          Das bedeutet, dass bei seiner Entwicklung stetig     logische Struktur und die Startseite bietet eine gute Über-
          die User-Erfahrungen mit eingeflossen sind – mit     sicht. Besonders schätze ich die News- sowie die neue Such-
          der Wirkung, dass 3KP immer besser eingesetzt        funktion, da die Ergebnisse in verschiedene Kategorien ge-
          werden konnte, je breiter es genutzt wurde.          gliedert sind und auch Dokumente oder News berücksichtigt
                                                               werden», so Milenkovic.
             Nützliches Hilfsmittel im Homeoffice
             Es ist deshalb den vielen Kantonsmitarbeiterin-       Der Support geht weiter!
          nen und -mitarbeitern zu verdanken, dass mit 3KP         Jetzt, wo die Onboardings grösstenteils geschafft sind, geht
          heute ein Instrument zur Verfügung steht, das auf    es darum, den Betrieb der Plattform zu pflegen. Das 3KP-Team
          die verschiedenen Departemente und deren indi- steht den Mitarbeitenden aller Departemente weiterhin zur
          viduelle Bedürfnisse zugeschnitten ist. Dabei fand Verfügung. Laufend werden auf den Hilfeseiten und unter
          jedes Departement den für sich richtigen Weg, 3KP den FAQ hilfreiche Tipps hochgeladen. Für Auftragnehmer
          für sich zu formen. Auch in der Anwendung funk- und Mitinitiant Pascal Stucki ähnelt die Einführung von 3KP
          tioniert 3KP je nach Departement verschieden. einer abenteuerlichen Reise: «Wir von IT BS standen zu Beginn
          Werden in gewissen Dienststellen hauptsächlich       vor einem riesengrossen Projekt», erinnert er sich. Es agil
          Arbeitsräume genutzt, kommunizieren andere, wie      umzusetzen sei nur dank der Unterstützung vieler motivierter
          beispielsweise HR Basel-Stadt, News konsequent       Menschen bei IT BS und den Departementen möglich gewesen.
          nur noch über den Newskanal von 3KP. Bei einer       Stucki: «Ich bin beeindruckt, was wir im Teamwork alles zu-
          Vielzahl von Mitarbeitenden ist 3KP als Startseite   stande gebracht haben.» Die Community besteht selbstver-
          ihres Internetbrowsers eingestellt und gehört somit  ständlich weiterhin: Es wird rege diskutiert und entwickelt –
          zum Arbeitsalltag.                                   und das 3KP-Team arbeitet laufend daran, den Service zu
                                                               optimieren.

                                                                     Haben Sie Fragen zu 3KP?
                                                                     Das 3KP-Team ist sowohl über den Service Desk als auch
                                                                  über die E-Mail 3kp@bs.ch erreichbar.
                                                                                                        •
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