DRK-Kur Lichtblick im Alltag 3 2009 - DRK Ortsverein Negenborn
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Mitgliederzeitschrift DRK-Landesverband Niedersachsen e.V. 3· 2009 September 2009 · 63. Jahrgang Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten DRK-Kur Lichtblick im Alltag
EDITORIAL Meldungen Benefiz-Fußball für Kinderschutz Die Kur – ein Licht- Landesverband/Aschendorf-Hümmling blick im Alltag Trotz heftiger Regengüsse kickte Ende Juni ein Prominen- tenteam aus dem Bereich Weser-Ems gegen die „Delta-Lloyd- Allstars“ in Papenburg für den guten Zweck. Veranstalter Ems-Zeitung Liebe Leserin, lieber Leser, gerade Mütter, die berufstätig sind oder ein behindertes Kind betreuen, können durch eine gezielte Vorsorgemaßnahme wieder Kraft und Motivation für ihren Alltag schöpfen. Der Rotkreuz-Spiegel berichtet diesmal rund um das Thema Kuren. Habe ich ein Recht auf eine Vor- sorgemaßnahme? Wer kann mich be- raten? Wie finde ich die passende Kur einrichtung für mich? Welche Kosten übernimmt die Krankenkasse, was muss ich selbst zahlen? Auf den Seiten 4 bis 8 geben wir Antworten auf diese und ähn- liche Fragen. Auch die Gesellschaft für soziale Einrichtungen des DRK-Landesverbandes Nieder- sachsen (GfsE) unterhält drei Kureinrichtungen mit unter- (v.l.) Dieter Janssen (Vorsitzender Blau-Weiß Papenburg), DRK-Kreis- schiedlichen Schwerpunkten: Das Mutter-Kind-Kurhaus Dü- geschäftsführer Josef Wittrock, Bundestagsabgeordnete Gitta Conne- nenheim auf Langeoog, das Therapiezentrum für Menschen mann, Jürgen Sparwasser, DRK-Kreisvorsitzender Reinhard Hebbel- mit Behinderungen in Mardorf und die „Villa im Park“ in mann, DRK-Präsident Dr. Rudolf Seiters und Organisator Hans-Dieter Bad Bevensen, die sich vorrangig an ältere Menschen rich- Schmidt im Kreise einiger Spieler. 2. Spieler v. l. Landesgeschäftsführer tet. Die Redaktion sprach mit Teilnehmerinnen in Langeoog Bernd Anders. und Mardorf über ihre Kurerfahrungen (Seite 7 und 8). Auf Seite 21 erfahren Sie Neues über unseren Mitglieder- Blau-Weiß-Papenburg ließ die Einnahmen der Kinderschutzof- wettbewerb 2009: Diesmal berichten wir über die Aktivitä- fensive des DRK-Landesverbandes Niedersachsen zugute kom- ten des DRK-Kreisverbandes Diepholz sowie des Ortsvereins men. DRK-Präsident Dr. Rudolf Seiters, Schirmherr der Veran- Artlenburg. Ob fördernd oder aktiv, das Rote Kreuz lebt von staltung, lobte den Verein für seinen Einsatz: „Die Mitglieder seinen Mitgliedern, die es unterstützen. Wie drei Ehrenamt- von Blau-Weiß leisten durch ihre ehrenamtliche Tätigkeit groß- liche ihre Freizeit im DRK-Kurhaus in Bad Bevensen hilf- artige Jugendarbeit.“ Dass sich der Verein darüber hinaus noch reich zur Verfügung stellen, porträtieren wir unter „Mein für humanitäre Zwecke einsetzt, sei außergewöhnlich. Neben DRK“ auf Seite 10. ehemaligen Profi-Spielern wie Dirk Lellek (Werder Bremen) Um in den Kreisverbänden einen verantwortlichen An- oder Carsten Marell (Schalke 04) war auch Jürgen Sparwasser sprechpartner zu schulen, der u. a. die Möglichkeiten, sich gekommen. Der ehemalige DDR-Nationalspieler, der während freiwillig zu engagieren, koordiniert und vermittelt, hat der Weltmeisterschaft 1974 den Siegtreffer gegen die Auswahl der Landesverband eine Fortbildungsreihe gestartet. Die der Bundesrepublik geschossen hatte, verteilte Autogramme ersten Absolventen haben jetzt ihre Qualifikation zum „Eh- und ließ sich gern mit jungen und alten Fußballfans fotografie- renamtskoordinator“ erfolgreich abgeschlossen (siehe Seite ren. Immerhin kamen 600 Besucher zu dem nassen Vergnügen 12). in den Sportpark Obenende, der auch für die jüngsten Gäste In der letzten Rotkreuz-Spiegel-Ausgabe haben wir über ein buntes Rahmenprogramm bereit hielt: Das Jugendrotkreuz die Eröffnung des DRK-Simulations- und Trainingszentrums hatte extra eine Spielstraße für sie aufgebaut. Landesgeschäfts- (SiTZ) in Hannover-Misburg berichtet, diesmal nehmen wir führer Bernd Anders streifte sich an diesem Tag ebenfalls Trikot Sie mit ins SiTZ zu einem Notfalltraining mit gefährlichen und Fußballschuhe über: „Um die Kinderschutzoffensive zu un- Stoffen, wie z. B. Ethanol (siehe Seite 16). terstützen, leiste ich diesen kleinen Beitrag gern.“ Aus: Ems-Zeitung/Kerstin Hiller Ihr Alle eingesandten Texte werden aus Platzgründen von der Horst Horrmann Redaktion oft stark gekürzt und bearbeitet, so dass es sich meistens nicht um die Originaltexte der Autoren handelt. 2 Rotkreuz-Spiegel 03/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180
Meldungen INHALT Innenminister Schünemann ❚❚ Titelstory besucht DRK-Trainingszentrum in Die Kur – ein Lichtblick im Alltag......................4-8 Hannover-Misburg Landesverband „Das Simulations- und Trainingszentrum hat ❚❚ Mein DRK/Portrait mich sehr beeindruckt und ist für alle Einsatzkräfte der polizei- Die guten Seelen von Bad Bevensen...................10 lichen und nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr ausgezeichnet geeignet“, so der Niedersächsische Innenminister Uwe Schüne- mann. Er besichtigte im August die moderne, technisch ausge- ❚❚ In eigener Sache feilte Übungsanlage des SiTZ in Hannover-Misburg. Zeitgleich Ehrenamt koordinieren, fand dort ein Lehrgang für Erfahrungen mit Opstapje...................................12 Ausbilder im Sanitäts- Notfalltraining mit gefährlichen Stoffen.............16 dienst statt, die sich „Yes, we can!“ – Mitglieder werben Mitglieder...21 auf ihre Trainertätig- keit vorbereiteten. So konnte er sich ❚❚ Aktiv vor Ort live von den Simula- Helfen + retten......................................14, 15, 17 tionsmöglichkeiten für Ausbildungen......................................................20 typische Rettungsszenen Soziales..........................................................22-23 überzeugen: Eine junge Frau Kitas...............................................................24-26 stöhnt vor Schmerzen, eine andere wird gerade aus dem Un- Senioren.............................................................27 fallwagen geborgen. Über der nächtlichen Unglücksstelle lärmt Blutspende, Ausland...........................................28 ein kreisender Hubschrauber. „Durch die schlechten Lichtver- hältnisse und den Lärm lösen wir bei den Lehrgangsteilneh- mern richtig Stress aus. So trainieren wir das richtige Verhalten ❚❚ Jugend Aktuell am Unfallort“, erklärte Humanitäre Schule, Meldungen.........................18 DRK-Landesarzt Prof. Schulsanitäter, Meldungen..................................19 Christian Behrens Dr. Helge Schenk. Wie gut das Zentrum seine Mitarbeiter ausbildet, habe der Massenun- ❚❚ Perspektive fall auf der A 2 im Juli Meldungen.........................................................29 gezeigt. Die meisten der mehr als 70 Ver- letzten wurden von DRK-Kräften versorgt. ❚❚ Alle Achtung! „Die Zusammenarbeit Nachrufe, Jubiläen, Persönlich, zwischen ehrenamtli- Auszeichnungen, Zertifiziert..........................30-31 chen und hauptamtli- chen Rettungskräften hat sehr gut funktio- niert, sicherlich auch ❚❚ Potpourri ein Verdienst unseres Meldungen....................................................32-35 Zentrums“, freut sich Landesgeschäftsführer Bernd Anders. Bei der anschließenden Ge- ❚❚ Service & Co. sprächsrunde erörterte Auflösung Suchrätsel..........................................35 Innenminister Schünemann lässt sich eine er mit dem Innenmi- Aufrufe, Gesuche................................................35 Trainingsszene im SiTZ erklären. nister auch allgemeine Kochtipp, Suchrätsel...........................................36 Themen wie die Neu- Kreuzworträtsel..................................................37 ordnung des Bevölkerungsschutzes, anstehende Grippeschutz- Einrichtungen, Termine.................................38-39 impfungen und die Standardisierung der Katastrophenschutz- Impressum..........................................................39 fahrzeuge. Adressen.............................................................40 Kerstin Hiller/Sebastian Wittig/Birk Grüling (Neue Presse) Rotkreuz-Spiegel 03/09 3
Marcus Feuerstein TITELSTORY DRK-Kureinrichtungen Die Kur – ein Lichtblick im Alltag Kuren oder auch Vorsorgemaßnahmen dienen dazu, Erkrankungen sind auf die verschiedenen Bedürfnisse der Teilnehmer/-innen vorzubeugen, bevor sie entstehen. Besonders Mütter mit Kindern, die und Kinder abgestimmt. So richtet sich das Angebot des DRK- der Mehrfachbelastung durch Erziehung, Beruf und Familie ausgesetzt sind, können durch eine gezielte Vorsorgemaßnahme wieder Kraft und Therapiezentrums in Mardorf am Steinhuder Meer speziell an Motivation für ihren Alltag gewinnen. Menschen mit Behinderungen sowie deren Mütter und Angehö- rige. Auf der Nordseeinsel Langeoog werden im DRK-Zentrum In Deutschland gibt es zahlreiche Mütter- und Mutter-Kind- Dünenheim gezielt Mütter und Kinder mit Asthma und Neuro- Kureinrichtungen mit einem vielfältigen Angebot. Auch das DRK dermitis behandelt und geschult. Eine weitere Einrichtung ist unterhält Kureinrichtungen, um primär Müttern mit Kindern das DRK-Seniorenkurhaus „VILLA IM PARK“ in Bad Bevensen, in einer anderen Umgebung, losgelöst vom häuslichen Alltag, welches sich vorrangig an ältere Menschen richtet, um ihnen Maßnahmen zur Gesundung und Genesung anzubieten. Vor al- Regeneration und gesundheitliche Stärkung zu bieten. Bundes- lem Mütter mit behinderten oder chronisch kranken Kindern gesundheitsministerin Ulla Schmidt sieht in den Mutter-Kind- vergessen oftmals, sich um ihre eigene Gesundheit und einen Kuren eine notwendige Maßnahme: „Für viele Mütter ist die ausgeglichenen Tagesablauf mit ausreichend Freizeit sowie Er- Kur ein Lichtblick, sie können zusammen mit ihren Kindern holungsphasen zu kümmern. Auffälligkeiten im Immunsystem, Kraft schöpfen und ihre Gesundheit stärken.“ häufige Erkältun- gen, Bluthochdruck, Recht auf Vorsorgemaßnahme DRK-Thearpiezentrum Mardorf vor allem aber auch Allein 20 % der in Deutschland lebenden Mütter und 11 % psychosomatische der Väter weisen nach einer Studie des Instituts für empirische Beschwerden sind Soziologie an der Universität Erlangen-Nürnberg (IFES) einen erste und ernste grundsätzlichen Behandlungsbedarf für eine Vorsorgemaß- Anzeichen einer nahme oder Kur auf. Dies sind rund 2,1 Millionen Frauen und bevorstehenden Er- 235.000 Männer. Das Recht auf eine medizinische Vorsorge ist krankung. Gründe, im Sozialgesetzbuch V § 24 und § 40 verankert. Mütter- und wie Trennung, Fehl- Mutter-Kind-Kuren sind seit der Gesundheitsreform 2007 zu geburten, familiärer Pflichtleistungen der gesetzlichen Krankenversicherung ge- Stress oder Verlust worden, denn viele Faktoren können dazu führen, dass ein Abschalten und Zeit haben für eigene Hobbys. durch Tod eines na- Elternteil aus medizinisch notwendiger Sicht eine Kur in An- hestehenden Men- spruch nehmen sollte. Auch wenn 2008 rund 47.000 Mütter schen, können diese Symptome hervorrufen. Oftmals werden mit 68.000 Kindern, und damit fast 10 % mehr Frauen und sie ignoriert. Die Folge können Leiden wie zum Beispiel das 8 % mehr Kinder als im Vorjahr, in den vom Müttergenesungs- Burn-Out-Syndrom sein. Eine Kur soll aber ansetzen, bevor es werk (MGW) anerkannten Einrichtungen eine Vorsorge- oder zu solchen Anfälligkeiten kommt. Spezielle Mutter-Kind-Kuren Rehabilitationsmaßnahme durchgeführt haben, gibt es oft viel- sorgen dafür, dass sich die Mütter in einer dreiwöchigen Maß- fältige Ängste und Hemmnisse eine Kur zu beantragen und an- nahme nicht nur erholen und damit auch gesunden können, zutreten. Dies können die Angst vor dem Verlust der Arbeit, sondern ebenso lernen, ihren Alltag besser zu bewältigen und einem komplizierten Antragsverfahren bei den Krankenkassen täglich für das eigene und das Wohl der Familie sorgen zu kön- aber auch eventuellen Kosten sein. Dabei ist es nicht schwer, nen. Die Gesellschaft für soziale Einrichtungen des DRK-Lan- eine Kur zu beantragen und bewilligt zu bekommen. Hilfe desverbandes Niedersachsen gGmbh (GfsE) unterhält drei ver- und Unterstützung bieten die speziellen Kurberatungsstellen schiedene Kureinrichtungen. Die Schwerpunkte der Kurhäuser der Wohlfahrtsverbände, wie auch die Kurberatungsstellen 4 Rotkreuz-Spiegel 03/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180
DRK-Therapiezentrum Mardorf der DRK-Kreisverbände in Niedersachsen. Hier erfahren Müt- Kurberatungsstellen gibt es in vielen ter, wie die Anträge und Atteste der Ärzte richtig auszufüllen der 50 DRK-Kreisverbände in Nieder- sind und werden während des gesamten Antragsverfahrens sachsen. Sie nehmen den Krankenkas- begleitet und betreut. Auch bei eventuellen Ablehnungen sen Arbeit ab, zu der die Kassen sonst des Erstantrags helfen die Beratungsstellen, um beispielswei- verpflichtet wären. Im Müttergene- se Widerspruch einzulegen. Nach Angaben des MGW wer- sungswerk sind 84 anerkannte den 40 % der Ablehnungen mit der Begründung „ambulant Einrichtungen integriert, vor stationär“ ausgesprochen. „Eine illegale Begründung“, so ein wichtiges Quali- Anne Schilling, Geschäftsführerin des MGW. „Diese Regelung tätsmerkmal, das hat bereits seit 2007 keine Gültigkeit mehr.“ Doch das Einle- auch die Kur- und gen von Widerspruch hilft, denn 2008 waren 49 % aller Wi- Therapiezentren der dersprüche erfolgreich, auch ein Verdienst der Beratungsstel- GfsE aufweisen. len. Die Beratungen sind für alle Teilnehmerinnen kostenfrei. Marcus Feuerstein Gut beraten für die Kur barrierefreies Gelände für Rollstuhlfahrer. Auch ob Kinder zu der Maßnahme mitgenommen werden sollen, spielt bei der Auswahl eine wichtige Rolle, ebenso wie die Entfernung vom Im Gespräch mit Regina Seifert, seit 20 Jahren zuständig für die Wohnort, denn nicht alle Einrichtungen werden von den Kas- Kurberatung im DRK-Kreisverband Hameln-Pyrmont sen für eine Maßnahme genehmigt. Die DRK-Beratung ver- Was genau ist Inhalt einer mittelt primär in die eigenen Einrichtungen, aber natürlich, je DRK-Kurberatung? nach Fall, auch in die Häuser von anderen Wohlfahrtsverbän- Marcus Feuerstein Seifert: Vom Vorgespräch den und Trägern. Entscheidend ist, dass Einrichtung und Kur- über die Prüfungen bis zum teilnehmerin zusammenpassen. Aber auch die Zahl der freien positiven Antrag werden die Plätze ist maßgeblich entscheidend. Letztendlich bekommen Teilnehmerinnen von der Be- auch die Einrichtungen die Atteste der Mütter, um zu prüfen, ratungsstelle rundum betreut, ob die Teilnehmerin dort richtig aufgehoben ist. auch bei einer eventuellen Ab- Wie viele Mütter kommen zu Ihnen? lehnung des ersten Antrags. Seifert: Im KV Hameln-Pyrmont haben wir im Schnitt 35 Der Kurantrag wird von der Vermittlungen pro Jahr. Die Mütter kommen meist auf Emp- Beratungsstelle vorab mit den fehlung des Arztes oder auch von Bekannten. Aber die An- persönlichen Daten ausgefüllt, fragen einer Beratung haben nachgelassen. Dies mag daran Regina Seifert dann trägt der Arzt die medizi- liegen, dass Mütter Angst haben, durch die Kur zum Beispiel nische Indikation ein, dann wird ihre Arbeit zu verlieren oder mit den Kindern allein unterwegs alles von der Beratungsstelle erneut überprüft und letztend- zu sein. Auch traumatische Erlebnisse können den Weg zur lich bei den Kassen und den Therapiezentren eingereicht. Der Kur verhindern. Diese Ängste können in einer Kurberatung Bescheid geht dann direkt an die Teilnehmerin. Die Beratung aber besprochen und genommen werden. Generell empfiehlt selbst dauert ca. eine Stunde wobei zuvor telefonisch ein Ter- es sich, die geplante Kur vorher mit dem Arbeitgeber abzu- min zu vereinbaren ist. Eine DRK-Mitgliedschaft ist für die stimmen, damit es nicht zu Problemen kommt. Aber auch hier Beratung nicht notwendig. Den Müttern werden in dem Vor- hilft die Kurberatung mit Tipps und Hilfestellungen. gespräch verschiedene Fragen zu ihrem Alltag gestellt. Wie Woran erkennt man die Notwendigkeit einer Vorsorge- zum Beispiel der familiären Situation, dem Tagesablauf, oder maßnahme? Dingen wie Schichtdienst, gemeinsamen Essen mit den Kin- Seifert: Die ersten Anzeichen sind meist Stress, Müdigkeit dern, Angehörigen oder pflegebedürftigen Verwandten. Diese oder Termindruck. Auch regelmäßige Kopfschmerzen und ein Informationen können beim Antrag oft helfen, um die Not- schwaches Immunsystem sind oft die Zeichen dafür, dass die wendigkeit einer Kur zu bestärken. Belastungsgrenze erreicht oder überschritten ist. Erzeugt wird Wie erfolgt die Auswahl der richtigen Einrichtung für dies oft durch die dreifach- oder sogar Mehrfachbelastung die jeweilige Teilnehmerin? bei Müttern durch Job, Kinder und den Haushalt. Die eigene Seifert: Die Auswahl der passenden Kureinrichtung erfolgt Freizeit bleibt auf der Strecke und damit auch die notwendi- ebenfalls durch die Beratungsstelle. Es sei denn, die Kurteil- ge Zeit, sich zu entspannen, um neue Kraft und Energie zu nehmerin hat schon konkrete Informationen über die pas- tanken. Kommen dann noch Behinderungen oder chronische sende Einrichtung selbst in Erfahrung bringen können. Aber Krankheiten der eigenen Kinder oder zu pflegender Angehö- auch dann wird geprüft, ob dieses Therapiezentrum für die riger hinzu, ist die Mehrfachbelastung einer Mutter immens. Behandlung der Symptome auch die richtige Wahl ist, wie Dies sind die ersten und ernsten Anzeichen, eine Kurberatung zum Beispiel Seeklima für Asthmatiker oder ein ebenes und in Anspruch zu nehmen. Marcus Feuerstein Rotkreuz-Spiegel 03/09 5
DRK-Therapiezentrum Mardorf DRK-Therapiezentrum Mardorf TITELSTORY DRK-Kureinrichtungen Entspannung und ... ... Therapie in der Kureinrichtung Mardorf. DRK-Kureinrichtungen in Niedersachsen Die Gesellschaft für soziale Einrichtungen des DRK-Landesverbandes das DRK-Therapiezentrum Mardorf das Einzige, welches die- Niedersachsen gGmbH (GfsE) unterhält drei Kureinrichtungen in Nieder- se Voraussetzungen bietet. Die Behandlungsschwerpunkte für sachsen mit einem jeweils anderen Therapieschwerpunkt. Zu ihnen ge- Mütter reichen von Wirbelsäulen- und Rückenbeschwerden hören das DRK-Therapiezentrum Mardorf, das DRK-Kurhaus VILLA IM über Erschöpfungszustände aufgrund der Pflege eines behin- PARK in Bad Bevensen sowie das DRK-Mutter-Kind-Kurhaus Dünenheim derten Kindes bis zu psychosomatischen Störungen. So ver- auf Langeoog. bringen pro Jahr ca. 600 Kurgäste ihren Aufenthalt in Mardorf. Margit Blondke ist Einrichtungsleiterin im Therapiezentrum Margit Blondke möchte mit der Kur auch langfristig etwas bei Mardorf am Steinhuder Meer. Gemeinsam mit ihren über 42 den Müttern bewirken: „Eine Kur soll nachhaltig wirken, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kümmert sich die 54-Jäh- Mütter sollen etwas mitnehmen, was sie und ihren Alltag even- rige um die 20 Mütter und bis zu 30 Kinder, die in Mardorf tuell sogar verändert“, so Margit Blondke. gleichzeitig Platz finden. Der Therapieschwerpunkt der in den Eine Einrichtung ganz anderer Art ist das DRK-Kurhaus VIL- 70er Jahren gegründeten Einrichtung liegt in einer Speziali- LA IM PARK in Bad Bevensen. Medizinische Vorsorge und Re- sierung auf Vorsorgemaßnahmen für Mütter mit sowohl kör- habilitation stehen hier im Vordergrund. Das Angebot der Villa perlich als auch geistig behinderten Kindern. Die kleine Ein- im Park richtet sich vorrangig an Senioren mit Erkrankungen richtung zeichnet sich durch eine individuelle Betreuung der des Bewegungsapparates, der Atmungsorgane sowie von Herz, Mütter und vor allem der Kinder mit ihren speziellen Anforde- Kreislauf und Gefäßen. Auch Rheuma zählt zum Therapiespek- rungen und Wünschen aus, ist Mitglied im MGW und nimmt trum. Neben mehrwöchigen Erholungsurlauben, ambulanten seit 2000 an der Qualitätssicherung des Forschungsverbundes Kuren, Gesundheitswochen, Schnuppertagen oder Senioren- Prävention und Rehabilitation für Mütter und Kinder der Me- freizeiten runden auch Massagen, Bäder oder Inhalationen aus dizinischen Hochschule Hannover teil. Alleinstellungsmerkmal dem hauseigenen physiotherapeutischen Bereich das Angebot der Einrichtung in Mardorf ist vor allem die außergewöhnliche der VILLA IM PARK ab. Lage. Das Gelände rings um das Zentrum ist flach und eben- Auf der ostfriesischen Insel Langeoog befindet sich das DRK- erdig und bietet so optimale Bedingungen für Rollstuhlfahrer, Mutter-Kind-Kurhaus Dünenheim. Silvia Krohn übernahm 2007 Buggys und Kinderwagen, um auch während der Kur mobil zu die Leitung der Einrichtung, die auf die Behandlung von Asthma sein. Auch die Strandpromenade ist nah und gut erreichbar für und Neurodermitis spezialisiert ist. Die Schwerpunktindikation Menschen mit Einschränkungen. Im mitteldeutschen Raum ist des Mutter-Kind-Kurhauses liegt in den drei Bereichen chro- Wissenswertes zu Vorsorgemaßnahmen • Bei medizinischer Notwendigkeit einer Vorsorgemaß- medizinischen Umständen möglich. nahme, die durch einen Arzt festgestellt wird, sollte der • Eine Kur kostet 10 € pro Tag an Eigenanteil, bei insge- erste Weg zu einer lokalen Kurberatungsstelle führen. samt 22 Tagen. Zusätzlich kommen 20 € Fahrtkosten- Anträge können aber auch selbst gestellt werden. beteiligung hinzu. Den tatsächlichen Eigenanteil sollte • Ein ärztliches Attest sollte erst nach einer Beratung vom man von Kassen auf Anfrage berechnen lassen, denn je Arzt ausgefüllt werden, da viele Informationen, die nach persönlicher und finanzieller Situation kann der sich durch die Beratung gezeigt haben, mit einfließen Anteil wesentlich geringer ausfallen. Er darf nicht mehr können. als 2 % vom Jahreseinkommen ausmachen. • Bei Nichtgenehmigung des Antrags kann mithilfe der Be- • Eine beabsichtigte Kur sollte sowohl beim Arbeitgeber, ratungsstelle Widerspruch eingelegt werden. Eventuell bei Kindern auch in der Schule, angemeldet werden. Die ist ein weiteres medizinisches Attest notwendig. Kurberatungsstellen bieten auch hier Hilfestellung. • Eine Kur kann alle vier Jahre beantragt werden, bei medizinischer Notwendigkeit auch schon nach zwei Informationen zu DRK-Kurberatungsstellen in Ihrer Jahren. Die Maßnahme dauert jeweils drei Wochen. Nähe bekommen Sie unter der zentralen Rufnummer: Eine Verlängerung auf vier Wochen ist unter bestimmten 0180 365 0180 6 Rotkreuz-Spiegel 03/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180
DRK-Kurhaus Bad Bevensen Frank Bieniasch Kuren beim DRK TITELSTORY Langeoog – das richtige Klima bei Asthma und Neurodermitis. Bad Bevensen – Erholung in familiärer Atmosphäre. nische Atemwegserkrankungen wie Asthma, atopische Haut- ebenfalls vom MGW anerkannt und auch an der Qualitätssiche- krankheiten, zu denen auch Neurodermitis oder Juckreiz zäh- rung des Forschungsverbundes Prävention und Rehabilitation len, sowie psychosoziale Beeinträchtigungen. Das allergenarm teilnimmt, ist nicht nur die besondere Lage auf einer Ferien- eingerichtete Mutter-Kind-Kurhaus Dünenheim zeichnet sich insel im Wattenmeer. In Notfällen wie Asthmaanfällen, akuten vor allem durch ein hohes Maß an Aufklärungs- und Beratungs- Neurodermitisbeschwerden oder anderen Erkrankungen gibt es arbeit sowie standardisierten Schulungen für die Teilnehmerin- eine 24-stündige medizinische Rufbereitschaft, um sofort rich- nen und deren Kinder aus, damit sie mit ihren Beschwerden tig reagieren zu können. Vor allem unterwegs kann dies von fortan besser zurechtkommen. Für Kinder und Vorschulkinder großer Wichtigkeit sein. Das insgesamt 22-köpfige Team vom gibt es im Dünenheim kindgerechte Schulungen, in denen die Mutter-Kind-Kurhaus Dünenheim, zu dem vier Asthmatrainer, Inhalte bildhaft verpackt mit entsprechenden Utensilien erklärt zwei Neurodermitistrainer sowie eine Ärztin und ein Arzt ge- werden. So steht ein Regenschirm mit Löchern beispielsweise hören, stellt sich für die drei Wochen individuell auf die Müt- für einen mangelhaften Schutz, Boxhandschuhe symbolisieren ter und Kinder ein, denn die maximal 26 Teilnehmerinnen und schnellhelfende Medikamente. Auch alternative Behandlungs- ihre Kinder reisen zeitgleich auf Langeoog an und verbringen methoden werden vermittelt. Den dritten Schulungsschwer- ihre dreiwöchige Vorsorgemaßnahme gemeinsam in der Grup- punkt neben den Asthma- und Neurodermitisschulungen bildet pe. „Qualität ist das wichtigste Gut“, so die Einrichtungsleiterin die psychosoziale Beratung. Am Ende der Maßnahme bekom- Silvia Krohn. „Das, was wir hier machen, geschieht auf hohem men alle Teilnehmerinnen Weiterbehandlungsempfehlungen Niveau, denn kleine Häuser sichern eine individuelle Betreu- und Informationen zu Ärzten in ihrer Nähe, damit die Kur ung jeder Teilnehmerin. Klein, aber fein ist unser Motto.“ auch nachhaltig wirkt. Das Besondere an der Einrichtung, die Marcus Feuerstein „Die Lage ist phänomenal …“ Marcus Feuerstein Beate Weingart aus Dortmund ist hat Beate Weingart einmal Zeit, sich bereits zum dritten Mal zur Kur in um das eigene Wohlbefinden zu küm- Mardorf. Ihre Tochter Anna (7) ist kör- mern. Massagen, Rückenschule, Bewe- perlich und geistig mehrfach schwerst gungsbäder, Therapiegespräche, aber behindert. Dies stellt besondere Anfor- auch einfach nur mal ein Paar Socken derungen an die 41-jährige Mutter. Ihr stricken gehören zu ihrem Tagesablauf. Tagesablauf besteht aus Stress, Arzt- „Man kann die Freizeit einmal ohne und Krankengymnastikbesuchen, Be- schlechtes Gewissen oder Sorge um Sorgen.“ Von der Kur ist die Dortmun- hördengängen sowie dem Management das Kind genießen, weil das Vertrauen derin einfach nur begeistert: „Die Kur des Kindes und der ganzen Familie. in die Einrichtung und das Personal da tut einfach gut. Man hat wieder mehr Freizeit bleibt da oft auf der Strecke. ist“, schätzt Beate Weingart ihre Zeit Motivation, etwas für sich selbst zu tun. Auf die Einrichtung aufmerksam wur- in Mardorf. „Dies ist daheim gar nicht Auch im Bereich der Ernährung und de die Dortmunderin seinerzeit durch möglich. Man kann Abstand gewinnen des Sports. Man isst eben mal nen Kör- eine Kurberatung und eine Empfehlung und dem Alltagstrott entrinnen, denn nerbrötchen mehr und geht körperlich der Krankenkasse. Die besondere Lage das Personal in der Einrichtung ist be- gestärkt und euphorisch wieder nach in Mardorf nicht nur für das Kind, hat sonders auf die Situation der Kinder Hause, aber im normalen Leben ist vie- es ihr angetan, denn auch Beate Wein- und Mütter geschult und erfüllt jeden les schwer zu ändern. gart leidet unter Knieproblemen. „Die machbaren Wunsch.“ Wichtig ist Beate Ihr Tipp: „Man sollte auf sein Recht Lage ist einfach phänomenal für ein Weingart aber auch der Kontakt zu den pochen, eine Kur in Anspruch zu neh- Kind mit körperlicher Behinderung. anderen Müttern. „Der Austausch tut men. Aber sich auch auf das, was dann Alles ist so gut zu erreichen und man sehr gut, denn mit einem behinderten kommt, einlassen. Auf keinen Fall sollte kann problemlos spazieren gehen und Kind ist man sehr oft einsam, weil man man eine Kurmaßnahme mit dem eige- ist mobil“, lobt sie die Einrichtung. bei vielen Dingen einfach von vornhe- nen Zuhause oder einem Urlaubshotel Anna ist vor- und nachmittags in ei- rein ausgeschlossen ist. Hier sind alle vergleichen, denn das ist es definitiv ner Spielgruppe und wird betreut. So gleich, haben dieselben Probleme und nicht.“ Marcus Feuerstein Rotkreuz-Spiegel 03/09 7
Marcus Feuerstein TITELSTORY Kuren beim DRK Saney Oke mit Marius und Justino, Tanja Sippel mit Vincent, Melanie Titz mit Amelie und Leon, Christel Sanker mit Timo (v.l.n.r.) „Ich bin jetzt ‚Fachärztin‘ für Asthma!“ Ins DRK-Mutter-Kind-Kurhaus Dü- Tanja Sippel aus Hessen ist mit ihrem gleitkinder mitgekommen. „Das Klima nenheim kommen die Kur-Teilneh- 18 Monate alten Sohn Vincent im Dü- hier ist gut für die Heilung“, weiß die merinnen aus ganz Deutschland, um nenheim. Vincent leidet unter Neuro- 31-jährige Hausfrau und Mutter. Die das gute Klima und die Abgeschieden- dermitis sowie allergisch chronischem Kur hat ihr sehr geholfen, vor allem heit der Insel zu nutzen. Melanie Titz Asthma. Durch eine Kurberatung kam auch der Umgang mit den Kindern ist stammt aus Dillenberg in Hessen und sie nach Langeoog. „Es ist hier einfach besser geworden sagt sie, denn durch ist mit ihrem Sohn Leon auf Langeoog. klasse“, freut sich die Hessin, „man be- die Stressbewältigung verbessere sich Leon leidet an Asthma, sie selbst an kommt hier alles erklärt. Zu Hause ist auch das Familienleben. „Das Gefühl ist Neurodermitis. „Die Einrichtung hier ist oft kein Ansprechpartner da und man einfach schön, auch wie einem alltägli- super, sie ist klein und persönlich, au- rennt von A nach B, ohne Informatio- che Dinge wie Kochen oder Einkaufen ßerdem bin ich hier zu einer Fachärztin nen zu bekommen. Hier ist immer je- abgenommen werden. Die Krankheit für Asthma geworden“, sagt die 35-Jäh- mand für einen da.“ isoliert, doch hier sind wir alle wie eine rige schmunzelnd. Die Entspannung Gleich mit drei Kindern ist Saney Oke große Familie. Die aufwendige Anreise kommt auch durch die Gespräche und aus Recklinghausen nach Langeoog mit den Kindern würde die allein leben- den Austausch mit anderen Müttern, gekommen. Der fünfjährige Giovanni de Saney Oke jederzeit wieder auf sich berichtet sie, denn daheim vergisst man hat Neurodermitis und nimmt an den nehmen, denn allein schon die Fahrt sich selbst irgendwann. „Das passiert Vorschulkursen im Dünenheim teil, die mit der Fähre bereitet den Kindern gro- hier nicht, denn man sieht, anderen ihm großen Spaß bereiten. Justino (9 ßen Spaß. geht es auch so.“ Monate) und Marius (7) sind als Be- Marcus Feuerstein Alle Kontaktadressen auf einen Blick: DRK Service-Hotline: 0180 365 0180 Gesellschaft für soziale Einrichtungen des DRK-Landesverbandes Niedersachsen gGmbH (GfsE), Kurberatung, Tel.: 05 11/28 000-501 Fax: -555, www.drk-einrichtungen.de, E-Mail: kurberatung@drklvnds.de DRK-Therapiezentrum Mardorf für Menschen mit Behinderungen DRK-Mutter-Kind-Kurhaus Dünenheim DRK-Kurhaus Villa im Park deren Mütter und Angehörige Süderdünenring 59 Ebstorfer Straße 50 Rote-Kreuz-Straße 11 26465 Langeoog 29549 Bad Bevensen 31535 Neustadt-Mardorf Tel: 04972 9199-0 ∙ Fax: -91 Tel: 05821 9927-0 ∙ Fax: -260 Tel: 05036 161-0 ∙ Fax: -159 www.duenenheim.de www.drk-kurhaus.de www.behindertenkuren.de E-Mail: villa-im-park@web.de E-Mail: info@behindertenkuren.de 8 Rotkreuz-Spiegel 03/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180
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MEIN DRK Portrait Die guten Seelen von etwas zu tun. Es ist eine Freude für mich, wenn alles wächst, grünt und blüht. Zu jeder Jahreszeit finde ich Bad Bevensen hier Erholung und Ruhe und für die Gäste ist der Garten eine Au- Erholung, familiäre Atmosphäre, Entspannung und Anwendungen genweide“, so Hellwig. Außerdem gestal- zur Stärkung der Gesundheit – dafür steht seit vier Jahrzehnten das tet sie verschiedene Bastel- und Näharbeiten, die zu DRK-Kurhaus in Bad Bevensen, die VILLA IM PARK, die auch als Kur- Gunsten der VILLA verkauft werden. „Ich betreue Gäste und hotel bezeichnet wird. Es richtet sich vor allem an Senioren, die dort ei- helfe nach Möglichkeit, wo immer ich gebraucht werde. Es nen Verwöhn-Urlaub in idyllischer Landschaft verbringen können. Die ist ein schönes Gefühl, etwas Gutes zu tun. Bei jeder Abrei- Villa lädt mit ihrer gepflegten Parkanlage, vielfältigen therapeutischen se freue ich mich schon auf das nächste Wiedersehen. Und und kulturellen Angeboten, sowie der reizvollen Umgebung der aner- das über einige Wochen mehrmals im Jahr“, so Malis Hellwig kannten Kurstadt mit seiner Thermal-Jod-Sole-Quelle auch zu Kurzur- über ihre Profession. laub und Gruppenreisen ein. Die Dritte im Bunde ist Hannelore Fischer. Die 57-Jährige Für das Wohlbefinden der Gäste sorgen neben dem Team um Lei- wohnt in Berlin und ist terin Ute Kotter drei gute Seelen, die dem Haus seit Jahren durch ihre seit 1996 für das DRK VILLA IM PARK ehrenamtliche Unterstützung einen besonderen Charme verleihen. ehrenamtlich engagiert. „Nach meinem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst im Bis 1998 übernahm sie DRK, wollte ich mich noch einmal nützlich machen“, sagt für circa acht Wochen Edith Wickert (71). Das war 2001. Als Ruheständlerin blickt im Jahr im Mütterge- sie seitdem auf ein zufriedenes und reichhaltiges Arbeitsleben nesungsheim des Roten zurück, das sie für viele berufsbegleitende Weiterbildungen Kreuzes in Löwensen genutzt hat. Angefangen als Kinderpflegerin, war sie im Kin- bei Bad Pyrmont die derheim in Hoya tätig und vertrat in Urlaubszeiten den Leiter Nachtwache für Notfäl- dort. Später übernahm sie die Leitung des früheren DRK-Kin- le. „Mit den vielen Mut- derkurhauses Baltrum und führte 14 tis hat es mir immer viel VILLA IM PARK Jahre das DRK-Alten- und Pflege- Spaß gemacht“, meint heim in Woltorf. Seit acht Jahren sie. Danach setzte sie hilft die 71-Jährige im Kurhotel ihre ehrenamtliche Tä- ehrenamtlich. „So bin ich also tigkeit im Mütterkur- Edith Wickert öfter einige Wochen im Jahr haus im bayerischen Ettal fort dort“, erklärt sie freudig. und 2002 dann im DRK-Senioren- Weil sie aus Lehrte kommt, Kurhaus Bad Bevensen. „Ich mach- schläft sie während dieser te dort eine private Kur Zeit selbst im Kurhaus. „Ich und wurde schließlich von bin dann für die Gäste da der Kurleitung angespro- und versuche ihnen den Auf- chen.“ Seitdem kommt sie enthalt abwechslungsreich zu zweimal im Jahr in die VIL- gestalten“, meint Edith Wi- LA, als Mädchen für alles und ckert weiter und fügt hinzu, übernimmt auch den Fahrdienst. dass sie sehr gern in der VIL- „Die Betreuung der Senioren macht LA IM PARK sei. mir viel Freude. Und von den Gästen Auch Malis Hellwig ver- wird sie dankend angenommen. So bringt ihre Freizeit gern im entstanden in der familiären VILLA Bevenser Kurhotel – vor allem um tatkräftig mit anzupacken. schon enge Freund- Malis Hellwig (l.) und Hannelore Fischer Das langjährige DRK-Mitglied wohnt in Kassel, ist aber dem schaften, die ich re- benachbarten, niedersächsischen Ortsverein Escherode be- gelmäßig und von Herzen pflege“, betont Hannelore Fischer. sonders freundschaftlich verbunden. Er vermittelte ihr eine Ute Kotter, die Leiterin des Kurhauses, ist den helfenden Schnupperwoche in Bad Bevensen, bei der die damalige Haus- Händen dankbar: „Sie sind unsere guten Seelen von Bad Be- leitung sie für eine ehrenamtliche Aufgabe begeisterte. „Was vensen. Ihr Einsatz trägt viel zum Wohlbefinden unserer Kur- vor neun Jahren als kleine Liebhaberei begann, entwickelte gäste bei und zum persönlichen Flair der Rund-um-Betreuung sich zur Leidenschaft“, schwärmt sie. So hilft die lebensfro- in unserem Hause“, und einladend fügt sie hinzu: „Wer Lust he DRKlerin in der Küche oder im Haus- und Gartenbereich, hat, uns ehrenamtlich zu unterstützen, ist herzlich willkom- kümmert sich um Dekorationen und Blumenschmuck. „Be- men, bei uns mal reinzuschnuppern.“ sonders liegt mir der Park am Herzen. Dort gibt es immer Kerstin Hiller 10 Rotkreuz-Spiegel 03/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180
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Er ist unter anderem zuständig für die beide die Projektideen den erf Durch ifenhäuebote der 9 iver Re ng 14. Aug ust 200 en: Ol– Beratungsa den ntInn Berlin, Doze r consult tee volun e.V. ) 01 26 Breitenausbildung, also beispielsweise Erste-Hilfe-Lehrgänge, der Teilneh- mer sehr (im fjs [0] 30-279 AfED +49 chland 49 38 | Fax e Deuts t.d hkeit [0] 30-275w.ehrenam amtlic +49 Kegel Ehren rlin | Tel. mt.de | ww Thomas D mie für Be ena der AfE Akade | D- 10243 demie@ehr und soziale Dienste im DRK-Kreisverband Stade. Gemeinsam interessant. Denn um das Leiter . 27 ail: aka str lewski E-M March mit sechs anderen Vertretern aus den Kreisverbänden Alfeld, Zertifikat zu erhalten, musste jeder Helmstedt, Lingen, Uelzen sowie der Augusta Schwestern- eine Hausarbeit über ein eigenes Projekt schreiben schaft und dem Landesverband hat er an der einjährigen und bei der Abschlusspräsentation vorstellen. Die des Stader Fortbildung „Ehrenamtskoordination im DRK-Landesverband Ehrenamtskoordinators hatte den Titel „ZusammenSpiel – Niedersachsen“ teilgenommen. Junggebliebene engagieren sich im Kindergarten“. Praktisch Fünf von ihnen haben bereits am 14. August ihr Zertifikat heißt das: Senioren gehen in eine Kindertagesstätte und be- erhalten. So auch Eckhardt Guder. Aber zuvor musste er wie schäftigen sich auf unterschiedliche Weise mit den Kleinen, alle anderen sieben Module durchlaufen, das erste dauerte drei basteln zusammen, lesen etwas vor oder legen einen Gemü- Tage, die anderen ein und zwei Tage im Wechsel, insgesamt segarten an. „Es ist eine tolle Erfahrung für junge Menschen, waren es 72 Stunden. Dabei ging es beispielsweise darum, wie wenn ihnen Ältere etwas aus ihrem Erfahrungsreichtum zei- man Ideen für konkrete Ehrenamtsprojekte entwickelt, wie gen und beibringen. Und umgekehrt, wenn jüngere den ei- man mit Freiwilligen professionell arbeitet, die nötigen Netz- gentlich erfahrenen Älteren etwas zeigen können.“ werke und Infrastrukturen knüpft. Wie kann die Kooperation „Die Fortbildung haben wir in Kooperation mit der Akade- von Haupt- und Ehrenamt gestaltet werden? Gibt es Qualitäts- mie für Ehrenamtlichkeit Deutschland (AfED) geplant und management in der Freiwilligenarbeit? Wie können die Kom- umgesetzt“, erläutert die Organisatorin der Qualifizierungs- petenzen von Ehrenamtlichen gefördert werden? Auch wenn maßnahme Ilona Voltmer, die im DRK-Landesverband Nie- er einiges davon schon kannte, so habe er doch vieles dazuge- dersachsen unter anderem für Ehrenamtsprojekte zuständig lernt. „Außerdem ist der gegenseitige Austausch wichtig. Ich ist. Den erfolgreichen Absolventen wurde jetzt von der Aka- habe neue Impulse auch durch die Teilnehmer bekommen“, demie das Zertifikat „Freiwilligen-Manager/-in (AfED)“ ver- meint er weiter. Carola John vom Kreisverband Helmstedt er- liehen. „Wir haben es beim DRK-Bundesverband eingereicht gänzt: „Ich fand die praktischen Übungen besonders hilfreich, und nach Prüfung wird er die Teilnehmer zusätzlich mit dem aber ebenso die Diskussionen. Generell gab es viele Rollen- Titel ‚Freiwilligen- und Ehrenamtskoordinator‘ auszeichnen“, spiele bei der Fortbildung. Besonders lehrreich fand ich eines, so Voltmer. wo es um einen Konflikt mit einem unzufriedenen Ehrenamt- Einen zweiten Durchlauf der Fortbildungsreihe plant lichen ging. Wie gehe ich auf ihn ein, wie finden wir gemein- Ilona Voltmer für Ende 2009. Interessenten können sich sam eine Lösung?“ Aber auch Formelles habe sie gelernt: Dass bei ihr melden unter: Tel. 05 11/2 80 00-350, man sich zum Beispiel von jedem, der an einer freiwilligen E-Mail: ilona.voltmer@drklvnds.de Tätigkeit interessiert ist, das Führungszeugnis zeigen lassen Kerstin Hiller Erfahrungen mit „Opstapje“ Ein Dank an die Glücksspirale! Landesverband „Opstapje“, dieser für deutsche Au- Landesverband Soziale Projekte im Bereich des DRK- gen und Ohren ungewöhnliche Begriff heißt „Schritt für Landesverbandes Niedersachsen können auch dank der Schritt“ und ist holländisch. Er bezeichnet ein Spiel- und Unterstützung durch die Glücksspirale in die Tat umgesetzt Lernprogramm zur Förderung von Kindern im Alter von 18 werden. So förderte Monaten bis dreieinhalb Jahren. Der DRK-Landesverband sie beispielsweise in Niedersachsen hatte im Rahmen des Projektes „Opstapje 2009 15 Lehrgänge DRK Niedersachsen“ die Erprobung und Anpassung des im Bereich der Ge- Programms im ländlichen Raum initiiert. Begleitet wurde sundheitsprogramme das Projekt im Zeitraum von 2006 bis 2008 durch das Deut- des Roten Kreuzes in sche Jugendinstitut München (DJI), gefördert von „Aktion Niedersachsen, bei Mensch“. Darüber ist jetzt eine Handreichung für die Praxis denen beispielsweise mit dem Titel „Niedrigschwellige Familienbildung im länd- Übungsleiter/-innen lichen Raum veröffentlicht worden. für Gedächtnistraining, Nähere Auskünfte erteilt Ilona Voltmer, Referen- Gymnastik oder Tanz tin für Gesundheitsförderung und Ehrenamtsprojekte: qualifiziert wurden. Tel.: 05 11/2 80 00-350, E-Mail: ilona.voltmer@drklvnds.de Kerstin Hiller 12 Rotkreuz-Spiegel 03/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180
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Ralf Büchler AKTIV VOR ORT helfen + retten 250 Autos rasen ineinander auf der A2. – Das DRK Im Einsatz für das Leben ist mit mehr als 100 Helfern im Einsatz. lichen des Rettungsdienstes waren unter der Leitung von Stefan Fries Peine/Region Hannover/Lüchow-Dannenberg/ (OrgL) bereits als Erste vor Ort, gefolgt von den rund 30 ehrenamtlichen Hameln-Pyrmont/Schaumburg/Holzminden/Celle Mitgliedern der Schnellen Einsatzgruppe (SEG) Sanität/Technik und der Sei es bei den Motorradtagen in Celle, bei der Suche nach einem ver- SEG Betreuung. Sie errichteten einen Behandlungsplatz auf dem Gelände missten Segler auf dem Steinhuder Meer, beim Großbrand in einer La- des Parkplatzes Röhrse. Unsere Helfer betreuten Kinder, während ihre gerhalle oder beim weltweit größten Schützenfest: Die Hauptamtlichen verwundeten Eltern versorgt wurden. Sie beruhigten die Umherlaufen- des Rettungsdienstes und die Ehrenamtlichen der Bereitschaften des den, bei schwereren Verletzungen brachten sie die Betroffenen nach der Roten Kreuzes waren wieder vielerorts in Niedersachsen unterwegs, um Erstversorgung in die umliegenden Krankenhäuser und informierten Fa- Menschen zu retten, zu betreuen oder um im Notfall bereit zu stehen, um milienangehörige. schnell Erste Hilfe zu leisten. Auch ein Rettungsmittelhalteplatz wurde eingerichtet. Dort standen Fahrzeuge auf Abruf bereit, um Verletzte bei Bedarf weiter zu transpor- Wie sehr die ehrenamtlichen Helfer gerade bei einem Un- tieren. Diese Koordination oblag den Ehrenamtlichen der Peiner Bereit- glücksfall mit vielen Beteiligten und Verletzten unverzichtbar schaft. sind, hat der Serienunfall auf der Bundesautobahn A2 zwischen Trotz der hohen Anzahl von Unfallwagen, war dieser Einsatz nicht so Braunschweig und Lehrte vom 19. Juli gezeigt. Neben Polizei, belastend für mich, weil es weder Tote noch viele verletzte Kinder gab. Feuerwehr, Rettungsdienst, Technischem Hilfswerk und priva- Ein Glück, dass keine Lastwagen an jenem Sonntag auf der Autobahn ten Hilfsorganisationen, waren mehr als 100 Einsatzkräfte des unterwegs waren – dann sehen die Unfälle anders aus. DRK aus den ehrenamtlichen Bereitschaften der Kreisverbände Noch am gleichen Abend haben wir unsere Einsatz-Fahrzeuge wieder Braunschweig-Salzgitter, Gifhorn, Region Hannover, Helmstedt in den Ursprungszustand versetzt – bereit, um für den nächsten Notfall und Peine vor Ort. Ein Unwetter hatte die Fahrbahn in eine auszurücken. Uns Helfern tat diese gemeinsame „Nach-Arbeit“ gut, weil wir Zeit hatten zum Reden. Das hilft, das Erlebte zu verarbeiten. Aqua-Planing-Strecke verwandelt. Circa 60 Verkehrsunfälle er- Bei dem Einsatz auf der A2 hat sich auch gezeigt, wie gut alle Hilfsor- eigneten sich bei dieser Massenkarambolage, insgesamt waren ganisationen zusammenarbeiten. Die vielen Übungen haben sich bezahlt rund 250 Fahrzeuge daran beteiligt. Die Anzahl der Verletzten gemacht, so dass es jetzt – im Ernstfall – richtig rund lief. Toll war auch beläuft sich auf fast 100, der Schaden wird auf 1,5 Millionen das Verhalten vieler Arbeitgeber, die den ehrenamtlichen Helfern den geschätzt. nächsten Tag gestatteten, später zu kommen oder eher nach Hause zu gehen, um sich auszuruhen. Oliver Kretschmer (26), kommissarischer Kreisbereit- schaftsleiter des DRK in Peine, war dabei und schildert sei- Vermisster Segler am Steinhuder Meer ne Eindrücke: Das DRK Region Hannover rückte mit acht Hunden und Hun- deführern, sieben Fahrzeugen sowie 26 Helferinnen und Hel- Massenkarambolage auf der A2 fern zu einem Sucheinsatz auf dem Steinhuder Meer aus. Ein „So ein Großschadensfall passiert überall, nur Segler wurde vermisst. Gemeinsam mit dem THW Ortsverband nicht bei uns“, denken die meisten, wenn sie die Ronnenberg planten und koordinierten die Rotkreuzler die Ak- privat Berichte im Fernsehen oder im Radio mitverfol- tion. “Wir wissen von den Kompetenzen und dem Ausbildungs- gen. Doch plötzlich geht der eigene Notfallmelder los. Es war Sonntag, der 19. Juli 2009, 19:11 Uhr. Björn Wuttig Als ich auf die Autobahn fuhr, habe ich erst wirklich begriffen, was passiert war. Die Worte des Funkmeldeempfängers bekamen ein Bild: Die A 2 glich einem Trümmerfeld. Über eine lange Strecke reihten sich die liegen gebliebenen und verbeulten Karossen aneinander, dazwischen liefen Menschen, die nicht mehr weiter wussten oder Hilfe benötigten. So wie mir, ging es auch den anderen Helfern aus Peine. Die Hauptamt- Oliver Kretschmer. Sucheinsatz am Steinhuder Meer. 14 Rotkreuz-Spiegel 03/09 ✆ Eine für alles. Die zentrale Infonummer: 0180 365 0180
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