VOR DER WAHL IST NACH DER WAHL - Ärztekammer für Wien
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MITTEILUNGEN DER ÄRZTEKAMMER FÜR WIEN 10 2 0 1 7 EDDY-YOUNG LEPRA STEUERTIPP Präventionsprojekt Zu Besuch bei den Wieder zurück in erfolgreich gestartet Gottverfluchten den Arbeitsprozess Österreichische Post AG, MZ 02Z032618 M, Ärztekammer für Wien, Weihburggasse 10-12, 1010 Wien, Erscheinungsort Wien, Postaufgabenummer: 09 Foto: enviromantic/GettyImages; Arwork: sidu VOR DER WAHL IST NACH DER WAHL Unabhängig vom Ergebnis: Auch nach dem 15. Oktober werden uns die Baustellen im Gesundwesen begleiten.
Foto: pixelio.de / Thomas Siepmann © digitalfotovision.de 24. November 2017 ARCOTEL WIMBERGER, Neubaugürtel 34-36, 1070 Wien 16. Tagung für Allgemeinmedizin & Geriatrie Veranstalter: In Zusammenarbeit mit: Österreichische Gesellschaft für Österreichische Gesellschaft für Allgemein- und Geriatrie und Gerontologie (ÖGGG) Familienmedizin Medizin Akademie Junge Allgemeinmedizin Österreich Medizinische Universität Wien Wissenschaftliche Leitung: Lehrstuhl für Geriatrie Prim. Priv.-Doz. Dr. Joakim Huber, Interne Abteilung mit Schwerpunkt Medizin für den Österreichische Plattform für Interdisziplinäre Alternsfragen Menschen im Alter, Franziskus Spital, Standort Landstrasse, Wien Geriatriereferat der Österreichischen Ärztekammer Fortbildungsreferat der Ärztekammer für Wien Fonds Soziales Wien Information & Anmeldung: www.medizin-akademie.at Teilnahmegebühr EUR 100,- Gesamte Tagung, EUR 80,- Gesamte Tagung, ermäßigt Preise inkl. 20% MwSt. Ermäßigung für Turnusärzte und Mitglieder der ÖGGG, ÖGAM, JAMÖ und ÖPIA, Limitierter freier Eintritt für MedizinstudentInnen Diese Veranstaltung ist für das Diplomfortbildungsprogramm anrechenbar. Medizin Medien Austria Kontakt: Martina Tschapka Medizin Akademie Tel.: 01/54 600 670 Grünbergstraße 15/Stiege 1 Fax: 01/54 600 50 670 A-1120 Wien E-Mail: office@medizin-akademie.at OEGGG_16Tg_A4.indd 1 13.09.2017 12:13:13
BRIEF DES PRÄSIDENTEN IN EIGENER SACHE Sehr geehrte Kollegin! Sehr geehrter Kollege! Blick über den Tellerrand ► In einem Wahlkampf sind viele Themen wichtig. Dennoch muss man besonders in Vorwahlzeiten konkret über den Zustand des österreichischen Gesundheitswesens diskutieren und sicherstellen, dass auch eine zukünftige Regierung ein Ziel nicht aus den Augen verliert, nämlich die Sicherstellung einer ausreichenden und adäquaten medizi- nischen Versorgung in Österreich. Die Ärztekammer hat daher bereits im Sommer 2017 Kampagnen beschlossen und Anfang September österreichweit – mit einem starken Fokus auf Wien – gestartet. Zu wenig Ärztinnen und Ärzte in Österreich Inhaltlich gibt es vor allem zwei Falschbehauptungen, gegen die wir als Ärzteschaft argumen- tieren müssen: einerseits die Hypothese, dass wir ausreichend oder gar zu viele Ärztinnen und Ärzte hätten, und anderseits der Irrglaube, unsere Gesundheitsausgaben würden im internationalen Vergleich zu hoch ausfallen. Wagen wir also einen Blick über den Tellerrand und messen wir uns im internationalen Vergleich. Brauchbare Argumente liefert dazu die alljährlich erscheinenden „Health at a „Es ist essenziell, dass Glance“-Studie der OECD. wir seitens der Ärzteschaft Darin sehen wir, dass wir bei den Ärztezahlen zwar tatsächlich weit vorn im Feld liegen. weiter aufzeigen, informieren Allerdings: Die Studie behandelt die österreichischen Zahlen als Vollzeitäquivalente. Korrekt und warnen. Egal, ob vor wäre es aber, die dort gefundenen Zahlen um die Anzahl der als Vollzeitäquivalente mitge- oder nach der Wahl: Die zählten Turnusärzte und Teilzeitbeschäftigten zu bereinigen. Und plötzlich liegt Österreich nicht mehr im Spitzen-, sondern eher im Mittelfeld des internationalen Rankings. Herausforderungen unseres Gerade bei den Teilzeitbeschäftigten ist der statistische Fehler massiv, ist doch in etwa ein Gesundheitssystems bleiben, Drittel aller Ärztinnen und Ärzte in Österreich teilzeitbeschäftigt. Diese Zahl wird sich durch und es liegt an uns allen, sie zu die „Verweiblichung“ der Medizin und die Forderung nach mehr „Work-Life-Balance“ der bewältigen. Die Ärztekammer jüngeren Ärztegenerationen in Zukunft noch weiter vergrößern. Gleichzeitig gehen auch die wird ihren Beitrag selbst „Babyboomer“, die vermehrt vollbeschäftigt arbeiten, bald in Pension. verständlich dazu leisten.“ Gesundheitsausgaben im Vergleich niedrig Wenden wir uns nun den staatlichen Gesundheitsausgaben zu. Auch hier findet sich eine Diskrepanz zur inhaltlich Argumentation der Politik. Zwar stimmt es, dass beispielsweise in Deutschland mit 11,1 Prozent Gesundheitsausgaben, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, mehrere Milliarden Euro mehr als in Österreich (10,1 Prozent) ausgegeben werden. Aber: In Deutschland ist die Lebenserwartung geringer als in Österreich – und das, obwohl in Deutschland mehr Mittel vorhanden sind. Diese Korrelation, kombiniert mit dem Wissen, dass unsere Gesellschaft immer älter wird, bedeutet, dass unsere Gesundheitsausgaben nicht ausreichend, sondern eher zu gering sind und in Zukunft wohl ansteigen werden. Auch hat es in den letzten Jahren keine „Kostenexplosion“ im Gesundheitssystem gegeben. Die Ausgabensteigerungen lagen vielmehr nur unwesentlich über der Inflationsrate, und das trotz immer besserer medizinischer Möglichkeiten und des Einsatzes neuer Medikamente. Zahlen lügen nicht – das Problem ist, sie richtig lesen zu können. Viele in der Politik ver mögen das offensichtlich nicht. Daher ist es essenziell, dass wir seitens der Ärzteschaft weiter aufzeigen, informieren und warnen. Egal, ob vor oder nach der Wahl: Die Herausforde- rungen unseres Gesundheitssystems bleiben, und es liegt an uns allen, sie zu bewältigen. Die Ärztekammer wird ihren Beitrag selbstverständlich dazu leisten. Foto: Stefan Seelig Herzlichst, Dazu die aktuelle Titelgeschichte: Seiten 20ff. Ihr Thomas Szekeres 10_2017 doktor in wien 3
SAMMELN SIE PUNKTE! SAVE THE DATE! Wien 17. Oktober 2017 Arcotel Wimberger Neubaugürtel 34 –36, 1070 Wien Beginn 16.30 Uhr Themen: Sodbrennen, Cholesterin, Rezeptieren ohne Reue, Diabetes und Herz Änderungen vorbehalten Informationen/Anmeldung: www.fortbildungampunkt.at 4 DFP-Fortbildungspunkte anrechenbar! APPROBIERT (Fortbildungs-ID 588933) Mit freundlicher Unterstützung FORTBILDUNG AM PUNKT eine Marke der FaP Inserat A4 Wien II.indd 1 18.08.2017 10:35:46
BRIEF DES KURIENOBMANNS IN EIGENER SACHE Sehr geehrte Kollegin! Sehr geehrter Kollege! Eine kleine Zeitreise ► Ich beginne meinen Brief an Sie dieses Mal mit einer kleinen Zeitreise. Keine Sorge, sie wird kurz und führt uns in den September 2016, und von dort gleich wieder zurück ins Heute. Die Politik war damals wild entschlossen, die E-Medikation als erste ELGA- Anwendung in ganz Österreich auszurollen. Im steiermärkischen Deutschlandsberg war mit einem Probebetrieb begonnen worden, und die Gesundheitspolitik überschlug sich förmlich vor Begeisterung für das Projekt: Die damalige Hauptverbandspräsidentin ließ verkünden: „Es wäre ... absolut unverantwortlich, wenn es hier zu Verzögerungen kommt. Technisch könnten wir jederzeit in den Regelbetrieb gehen.“ Die Niederösterreichische Gebietskranken- kasse schwärmte von einer „E-Medikation, die in Deutschlandsberg in der Steiermark bereits klaglos funktioniert“, andere Player stimmten in den Chor der Begeisterten ein. Als Standesvertreter mit regelmäßigen Kontakten zu Politik und Sozialversicherungen hat man gelernt, solcher Euphorie mit Skepsis zu begegnen. Also fuhr ich damals nach Deutsch- landsberg, um von den – im Übrigen sehr wenigen – am Probebetrieb teilnehmenden Ärztinnen und Ärzte aus erster Hand zu erfahren, wie sich die E-Medikation aus der Sicht „Selbst nach Jahrzehnten des Anwenders darstellt. Die Bilanz: Die Datenverarbeitung nahm unzumutbar viel Zeit in in der Standespolitik bin Anspruch, die Anbindung an die vorhandene technische Infrastruktur funktionierte keines- wegs. Der Support durch die zuständigen EDV-Firmen ließ zu wünschen übrig. ich immer noch fassungslos, Unsere damalige Konsequenz: Die Ärzteschaft zog sich aus dem Probebetrieb zurück. Die warum durchdachte, ausge- E-Medikation hat nicht funktioniert, also zurück an den Start. reifte Konzepte und deren seriöse Umsetzung die große Technisch unausgereift mit wenig Nutzen Warum ich Ihnen das so ausführlich berichte? Weil wir, obwohl seither ein Jahr vergangen Ausnahme, und nicht die ist, aktuell vor einer ähnlichen Situation stehen wie im September 2016. Heute preist der Regel, sind. Ein Klein- neue Hauptverbandspräsident die E-Medikation als „Meilenstein für Patientensicherheit oder Mittelbetrieb, der s o und Komfort“ an, und Krankenkassen, Politik und Patientenanwälte erweisen sich in sorgfäl- konsequent danebengreift, tig aufeinander abgestimmten Presseaussendungen wieder einmal als freudig akklamierende würde bald pleite gehen.“ Adjutanten. Deshalb einmal mehr – siehe oben – ein Gefühl der Skepsis. Ein paar Kolleginnen und Kollegen haben sich bereit erklärt, das System freiwillig zu testen. Die Rückmeldungen sind gespalten: Die Befunde aus den Spitälern sind in der vorliegenden Form für die Verwendung in der Praxis unbrauchbar. Die E-Medikation ist nur dann brauch- bar, wenn die jeweilige EDV-Firma sie sinnvoll in die Ordinationssoftware integriert. Auch das ist nicht flächendeckend der Fall, weil man verabsäumt hat, mit der Ärzteschaft zu reden und vorab die geeignete Usability abzustimmen. Erfolgsberichte sehen anders aus. Solche Befunde führen zur generellen Frage, warum in der österreichischen Gesundheits politik auf allen Fronten derart viel gepfuscht wird. Selbst nach Jahrzehnten in der Standes- politik bin ich immer noch fassungslos, warum durchdachte, ausgereifte Konzepte und deren seriöse Umsetzung die große Ausnahme, und nicht die Regel, sind. Ein Klein- oder Mittel betrieb, der so konsequent danebengreift, würde bald pleite gehen. Wir werden bei der E-Medikation nicht einfach so mitspielen. E-Medikation ja, aber nur eine technisch ausgereifte und mit geklärter Finanzierung sowie mit eindeutigem Nutzen für Ärzteschaft und Patienten. Es ist bedauerlich, dass es der Gesundheitspolitik in den vergangenen zwölf Monaten nicht gelungen ist, diese Kriterien zu erfüllen. Foto: AEK Wien Weitere kurienspezifische Themen: Seiten 14f Herzlichst, und 20ff. Ihr Johannes Steinhart 10_2017 doktor in wien 5
19. Tagung der ÖGPB Österreichische Gesellschaft für Neuropsychopharmakologie und Biologische Psychiatrie 9. und 10. November 2017, Wien Freitag, 10. November 2017, 13.00 bis 15.00 Uhr Veranstalter: Vorstand der ÖGPB: Symposium für M. Bach R. Frey AllgemeinmedizinerInnen H.-P. Kapfhammer S. Kasper M. Lehofer Demenz und Psychopharmaka J. Marksteiner G. Psota M. Rainer Vorsitz: Dr. Christoph Dachs (ÖGAM) G. M. Sachs Ao. Univ.-Prof. DDr. Gabriele-Maria Sachs (ÖGPB) E. Windhager M. Wrobel • Demenztherapie mit Antidementiva, Medizin Akademie: Nahrungsergänzungsmitteln und M. Tschapka Nebenwirkung auf die Kognition Prof. Priv.-Doz. Dr. Michael Rainer, Wien In Kooperation mit Veranstaltungsort: • Therapie nicht-kognitiver Symptome im Congress Center Messe Wien Rahmen von Demenzerkrankungen Saal Schubert 4 und 5, 1020 Wien Assoc. Prof. Priv.-Doz. Dr. Dietmar Winkler Organisation und Anmeldung: Medizin Medien Austria | Medizin Akademie Martina Tschapka Tel: 01/54 600 670 Fax: 01/54 600 50 670 • Kostenlose Teilnahme am Symposium. office@medizin-akademie.at • Begrenzte Teilnehmerzahl. Grünbergstraße 15/Stiege 1 • Approbiert für 3 DFP-Punkte. 1120 Wien Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie unter www.oegpb.at. OEGPB_19Tag_AM-Symposium_A4.indd 1 26.09.2017 13:04:48
BRIEF DES KURIENOBMANNS IN EIGENER SACHE Sehr geehrte Kollegin! Sehr geehrter Kollege! Die Augen offenhalten ► Seitens der Stadt Wien wird derzeit an einer umfassenden Dienst- und Besoldungs reform gearbeitet, die ausschließlich für alle ab 1. Jänner 2018 neu eintretenden Mitarbeiter – damit sowohl für neue Ärztinnen und Ärzte im Wiener Krankenanstaltenver- bund als auch für neue Amtsärzte – gelten soll. Neue Besoldungsreform in Planung Der von der Stadt Wien ausgesandte Erstentwurf war in einigen Punkten nicht annehmbar. So wurden etwa Zulagen nicht berücksichtigt, und auch die ursprünglichen Gehaltstabellen waren für die Ärztekammer nicht nachvollziehbar. Die Wiener Ärztekammer hat dazu bereits umfassend Stellung und mit der Stadt Kontakt aufgenommen und mitgeteilt, dass der Ent- wurf in dieser Form keineswegs den Vereinbarungen aus den Jahren 2015/2016 entspreche. Daraufhin hat die Stadt eingelenkt und signalisiert, dass an den mit der Ärztekammer ab- geschlossenen Vereinbarungen nicht gerüttelt werde und die neuen Gehaltstabellen zeitnah entsprechend adaptiert würden. Diese Tabellen wurden mittlerweile nachgereicht und werden seitens der Ärztekammer „Eine derart umfassende genau geprüft und nachgerechnet. Neuordnung der dienst- Festzuhalten ist jedoch, dass eine derart umfassende Neuordnung der dienst- und besol- und besoldungsrechtlichen dungsrechtlichen Verhältnisse aus Sicht der Ärztekammer jedenfalls eine ausreichende Verhältnisse macht aus Einbindung aller betroffenen Sozialpartner durch die Politik erforderlich gemacht hätte. Vor allem der ursprünglich angedachte Aufnahmestopp in der Übergangsphase war eine Maß- Sicht der Ärztekammer eine nahme, die das bestehende Gesundheits- und Spitalssystem gefährden hätte. Durch Einlen- ausreichende Einbindung ken der Politik ist man wieder ans Reißbrett zurückgekehrt, konstruktive Gespräche wurden aller betroffenen Sozialpartner aufgenommen und Berechnungen seitens der Stadt überarbeitet. Es ist dies ein positiver durch die Politik erforderlich. Teilerfolg für Ärztekammer und Personalvertretungen, indem seitens der KAV-General- Durch Einlenken der Politik direktion die notwendige Klarstellung erfolgte, wonach es für Ärztinnen und Ärzte zu ist man wieder ans Reißbrett keinerlei Änderungen oder gar Aufnahmestopps kommen werde. zurückgekehrt.“ Gesetzliche Grundlage für Rufbereitschaft in Wiens Spitälern Ein zweites spannendes Thema bildet die geplante Einführung einer Rufbereitschaft bezie- hungsweise soll der Wiener Landtag im November 2017 das seit Jahren bestehende Bun- desgesetz zur Rufbereitschaft in ein Landesgesetz übernehmen und somit auch für Wien die gesetzlichen Rahmenbedingungen schaffen. Zur konkreten Einführung bedarf es dann einer Betriebsvereinbarung mit dem jeweiligen Arbeitgeber, in der alle Rahmenbedingungen inklusive Bezahlung geregelt werden müssen. Laut Personalvertretung des KAV haben die ersten Gespräche diesbezüglich mehr Fragen auf- geworfen als Antworten gegeben, da vor allem die Einhaltung der Arbeitszeitbestimmungen bei einer Rufbereitschaft sehr kompliziert ist. Als Benchmark für die Bezahlung gilt sowohl für die Ärztekammer als auch für die Personal- vertretung im KAV beziehungsweise die Gewerkschaft die Betriebsvereinbarung im Wiener AKH. Was das Pilotprojekt betrifft, so heißt es: „Bitte noch warten!“, denn im KAV hat sich derzeit noch keine Abteilung gefunden, die hier eine Vorreiterrolle übernehmen könnte. Wir halten Sie, sobald es Neuigkeiten gibt, selbstverständlich auf dem Laufenden. Gerade in Wahlzeiten gilt es, die Augen offenzuhalten, wachsam zu bleiben und das Bewusstsein der Patienten auf die Aktualität der Gesundheitsversorgung zu fokussieren. Foto: Stefan Seelig Herzlichst, Weitere kurienspezifische Themen: Seiten 20ff. Ihr Wolfgang Weismüller 10_2017 doktor in wien 7
Inhalt Editorial Interpretationsspielräume 3 In eigener Sache – Brief des Präsidenten Ist die Ärztedichte in 5 In eigener Sache – Brief des Kurienobmanns Österreich nun über dem OECD-Durch- 7 In eigener Sache – Brief des Kurienobmanns schnitt und damit übermäßig hoch, oder haben wir doch zu Intern wenig Mediziner? Sind sie vielleicht an den fal- 11 Ausschreibungen schen Stellen eingesetzt, 12 News werden sie durch mangelnde Wertschät- Übergewicht und Adipositas bei Kindern und Jugendlichen nehmen im besorgniserregenden zung oder schlechte Karriereaussichten Ausmaß weltweit zu. Deshalb hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Bekämpfung aus dem Land getrieben, oder steckt hinter von Übergewicht und Fettsucht als Gesundheitsziel mit oberster Priorität bis 2020 erklärt. dem Jonglieren mit den Zahlen womöglich Ein von der Ärztekammer unterstütztes Präventionsprogramm bei Wiener Volksschülern zeigt politisches Kalkül? die signifikante Wirkung von Ernährungs- und Bewegungsinterventionen. Proklamieren selbsternannte und wirkliche Experten, es gäbe viel zu viele Spitalsbetten, 16 Kammerbereich sprechen die Bilder aus den KAV-Häusern 19 Gesundheit und Politik mit den seit ewigen Zeiten präsenten Gang- betten und Personalengpässen eine ganz andere Sprache. Coverstory Können also die einen nicht seriös zählen, 20 Vor der Wahl ist nach der Wahl und sind die anderen willige Opfer vor den A m 15. Oktober 2017 wurde (wird) gewählt. Aber egal, ob Sie diesen Artikel vor oder nach der von ihren Öffentlichkeitsabteilungen produ- Wahl lesen: Die Kernaussagen wie die Sicherung des heimischen Gesundheitssystems oder zierten potemkinschen Dörfern? der Kampf gegen die Ausdünnung von Leistungen werden uns in jedem Fall auch weiterhin Es scheint einen beträchtlichen Spielraum beschäftigen – unabhängig davon, welche Parteien und damit welche Politiker es ins neue zwischen den auf dem Papier (beziehungs- Parlament spült. weise Desktop) stehenden Daten und Zahlen und den Geschichten zu geben, die bei uns Medienkonsumenten als Informa- Service tion ankommen. Dieser Spielraum nennt sich Interpretationsspielraum, ein Raum, 24 Fortbildung in dem aus den nüchternen, harten Zahlen Vorträge, Tagungen, Symposien und Fakten, den trockenen Statistiken und 26 Medizin manchmal erschreckenden Wahrheiten geschmeidige und biegsame Formulierungen 32 Chronik gemacht werden. Je nach Bedarf werden einmal die hellen und dann wieder die dun- 37 Diensthabende Fachärzte für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde klen Seiten beleuchtet, die gleichen Sach- verhalte werden das eine Mal übertrieben, 38 Reportage das andere Mal heruntergespielt. Es ist ein Weltweit infizieren sich jährlich eine Viertelmillion Menschen mit Lepra, vornehmlich in den Raum für Spieler aller politischer Couleurs, Ländern der Dritten Welt. Von den Familien meist verstoßen, sind die Kranken konfrontiert Spielfeld von Lobbyisten und Aktionsfeld mit Spott, Hohn und Ignoranz. Und nur selten finden sie den Weg zu einer ausreichenden von Akteuren mit höchst persönlichen medizinischen Behandlung. Motiven. 40 Steuer Information erhält ihren Wert durch die Die Wiedereingliederung länger erkrankter Arbeitnehmer in den Arbeitsprozess soll durch Interpretation des Gesamtgeschehens auf das am 1. Juli 2017 in Kraft getretene Wiedereingliederungsteilzeitgesetz erleichtert werden. verschiedenen Ebenen, die teils bewusst, größtenteils aber unbewusst abläuft - lehrt 41 Bücher uns Wikipedia. Ohne also einen offenen und kritischen Blick auf das Gesamt 42 Kleinanzeigen geschehen, ohne Kenntnisse der Mecha- nismen, unter denen die Wirkung von IMPRESSUM Herausgeber und Medieninhaber: Ärztekammer für Wien, Körperschaft des öffentlichen Rechts, vertreten durch den Information entsteht, sind wir nur stumme Präsidenten, 1010 Wien, Weihburggasse 10–12, T 01/515 01, F 01/515 01-1289, Mail: pressestelle@aekwien.at. Redaktionsvorsitz: Zuseher in einer uns unverständlichen Dr. Franz Mayrhofer Redaktion: Dr. Hans-Peter Petutschnig (Chef vom Dienst), Mag. Kathrin McEwen, Lisa Sophie Lukitsch-Dittl bacher, BA, Mag. Alexandros Stavrou, Alexandra Wolffinger (Sekretariat, Fotos). Verleger: Medizin Medien Austria GmbH, Forum Inszenierung. Das Verharren in diesem Schönbrunn, 1120 Wien, Grünbergstraße 15, Stg. 1, T 01/54 600-0, F DW 710, Mail: office@medizin-medien.at. Aboverwaltung: Zustand sollten wir im eigenen Interesses Alexandra Wolffinger, T 01/515 01-1223, Mail: wolffinger@aekwien.at. Anzeigenleitung: Reinhard Rosenberger, T 01/54 600-510, schleunigst beenden. sales@medizin-medien.at. Anzeigensekretariat: Barbara Bülow, T 01/54 600-651, Mail: b.buelow@medizin-medien.at. Herstellung: Foto: privat Friedrich Druck & Medien GmbH, A-4020 Linz, Zamenhofstraße 43–45, www.friedrichdruck.com. Ihr Offenlegung nach § 25 Mediengesetz: www.aekwien.at/media/Offenlegung_DIW.pdf Franz Mayrhofer 8 doktor in wien 10_2017
AUSSCHREIBUNGEN INTERN Ausschreibung von Vertragsarztstellen Ausschreibung von Gruppenpraxisstellen Die Wiener § 2-Krankenversicherungsträger schreiben gemäß § 7 Die Wiener § 2-Krankenversicherungsträger schreiben gemäß § 7 der Richtlinie für die Auswahl und Invertragnahme von Vertragsärzten der Richtlinie für die Auswahl und Invertragnahme von Gesellschaf- für Allgemeinmedizin und Vertragsfachärzten iVm § 6 Abs 1 tern von Vertragsgruppenpraxen iVm § 9 Gruppenpraxengesamt- Gesamtvertrag vom 1. Jänner 2011 gemeinsam mit der Versiche- vertrag vom 1. Jänner 2011 gemeinsam mit der Versicherungsan- rungsanstalt öffentlich Bediensteter (BVA), der Versicherungsanstalt stalt öffentlich Bediensteter (BVA), der Versicherungsanstalt für für Eisenbahnen und Bergbau (VAEB), der Sozialversicherung der Eisenbahnen und Bergbau (VAEB), die Sozialversicherungsanstalt Gewerblichen Wirtschaft (SVA), sowie der Krankenfürsorgeanstalt der Gewerblichen Wirtschaft, sowie der Krankenfürsorgeanstalt der der Stadt Wien (KFA Wien) im Einvernehmen mit der Ärztekammer Stadt Wien (KFA Wien) im Einvernehmen mit der Ärztekammer für für Wien folgende Vertragsarztstellen aus: Wien folgende Gruppenpraxenstellen aus. Arzt/Ärztin für Allgemeinmedizin Neugründung: Berufssitz in 1080 Wien (Stelle nach OMR Dr. Paul Kapfhammer) Fach: Allgemeinmedizin Arzt/Ärztin für Allgemeinmedizin Ort: 1110 Wien (Dr. Karola Herczeg) Berufssitz in 1160 Wien (Stelle nach Dr. Romana Brunnflicker- Erweiterung: Müller) Fach: Allgemeinmedizin Arzt/Ärztin für Allgemeinmedizin Ort: 1020 Wien (Dr. Wolfgang Molnar & Dr. Ivana Molnar Berufssitz in 1210 Wien (Stelle nach Dr. Regina Gramberger) Gruppenpraxis für Allgemeinmedizin OG) Arzt/Ärztin für Allgemeinmedizin Erweiterung: Berufssitz in 1230 Wien, Atzgersdorf (Neue Kassenplanstelle) Fach: Allgemeinmedizin Standort muss barrierefrei sein! Ort: 1130 Wien (Dr. Helmuth Huber & Dr. Roland Brandtner Gruppenpraxis für Allgemeinmedizin OG) Facharzt/Fachärztin für Kinder- und Jugendheilkunde Berufssitz in 1140 Wien (Stelle nach Dr. Franz Dederding) Erweiterung: Achtung: Bewerbungsfrist bis 31. Dezember 2017! Fach: Hals-, Nasen und Ohrenheilkunde Ort: 1130 Wien (GP Dr. Andreas Gschnait & Dr. Andrea Facharzt/Fachärztin für Lungenkrankheiten Vogel OG, FÄ für HNO-Erkrankungen) Berufssitz in 1170 Wien (Stelle nach Dr. Johanna Jauker) Neugründung: Facharzt/Fachärztin für Psychiatrie Fach: Innere Medizin, Schwerpunkt „Kardiologie und Angiologie“ Berufssitz in 1040 Wien (Stelle nach Dr. Irene Aust) Ort: 1220 Wien (Dr. Sema Robl) Facharzt/Fachärztin für Urologie Gesellschafterwechsel: Berufssitz in 1020 Wien (Stelle nach Dr. Konstantin Zekoff) Fach: Innere Medizin Bewerbungen sind bis zum 31. Oktober 2017 zu richten an: Ort: 1220 Wien (GP MR Dr. Nemec, Dr. Mischuretz & Dr. Braunsteiner FÄ Innere Medizin OG) Sekretariat der Sektion Ärzte für Allgemeinmedizin: Mag. Gabriella Milinski Neugründung: 1010 Wien, Weihburggasse 10-12 Fach: Kinder- und Jugendheilkunde Tel.: 515 01/1222 DW Ort: 1220 Wien (Univ.-Doz. Dr. Daniela Zaknun) E-Mail: milinski@aekwien.at Erweiterung: Sekretariat der Sektion Fachärzte: Fach: Orthopädie und orthopädische Chirurgie Angela Rupprecht Ort: 1100 Wien (GP Dr. Bitzan & Dr. Mittermayer OEG) 1010 Wien, Weihburggasse 10-12 Gesellschafterwechsel: Tel.: 515 01/1259 DW Fach: Radiologie E-Mail: rupprecht@aekwien.at Ort: 1210 Wien (GP Dr. Kainz, Dr. Nierlich & Parnter Fachärzte für Die ausgeschriebenen Stellen sowie die Richtlinien zur Invertrag- Radiologie OG) nahme, das Punktesystem, die Bewerbungsformulare und die Bewerbungen sind bis zum 31. Oktober 2017 zu richten an: gesamtvertraglichen Bestimmungen finden Sie im Internet auf der Homepage der Ärztekammer für Wien (www.aekwien.at) unter der Sekretariat der Sektion Ärzte für Allgemeinmedizin: Rubrik Niedergelassen Kassenplanstellen, oder fordern diese in Mag. Gabriella Milinski der Ärztekammer für Wien an. 1010 Wien, Weihburggasse 10-12 Tel.: 515 01/1222 DW Vertretungsbestätigungen E-Mail: milinski@aekwien.at Für die Invertragnahme mit den Sozialversicherungsträgern ist es erforderlich, Vertretungstätigkeiten eines Kalenderjahres immer bis Sekretariat der Sektion Fachärzte: längstens 15. Jänner des folgenden Kalenderjahres in der Ärztekam- Angela Rupprecht mer vorzulegen, wo sie abgestempelt bzw. abgezeichnet werden. Die 1010 Wien, Weihburggasse 10-12 Nachweise sind entweder per eingeschriebenen Brief, per Tele- Tel.: 515 01/1259 DW fax, per E-Mail oder persönlich bei der Ärztekammer fristgerecht E-Mail: rupprecht@aekwien.at einzubringen. Wir weisen darauf hin, dass nachträglich einlangende Die ausgeschriebenen Stellen sowie die Richtlinien zur Invertrag- Nachweise bei Bewerbungen für Kassenplanstellen nicht berück- nahme, das Punktesystem, die Bewerbungsformulare und die sichtigt werden können. Die für die Bewerbungen zuständigen gesamtvertraglichen Bestimmungen finden Sie im Internet auf der Mitarbeiterinnen der Kurie niedergelassene Ärzte, Angela Rupprecht, Homepage der Ärztekammer für Wien (www.aekwien.at) unter der Tel.: 515 01/1259 DW, sowie Mag. Gabriella Milinski, Tel.: 515 01/ Rubrik Niedergelassen Kassenplanstellen, oder fordern diese in 1222 DW, stehen für Ihre Rückfragen gerne zur Verfügung. der Ärztekammer für Wien an. 10_2017 doktor in wien 11
INTERN NEWS EDDY-young Präventionsprojekt erfolgreich gestartet Übergewicht und Adipositas bei Kindern und Jugendlichen nehmen im besorgniserregenden Ausmaß weltweit zu. Deshalb hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Bekämpfung von Übergewicht und Fettsucht als Gesundheitsziel mit oberster Priorität bis 2020 erklärt. Ein von der Ärztekammer unterstütztes Präventionsprogramm bei Wiener Volksschülern zeigt die signifikante Wirkung von Ernährungs- und Bewegungsinterventionen. ► „Dicke Kinder sind die kranken young zeigt, mit großer Wirkung.“ Nun sterreichischen Akademischen Insti- Ö Erwachsenen von morgen. gelte es, Projekte dieser Art auf ganz tuts für Ernährungsmedizin und Leiter Übergewicht und Adipositas in der Österreich auszuweiten, fordert Sze- des Projekts. Kindheit können zu Herzkrankheiten, keres. Und so funktioniert EDDY-young: Diabetes oder anderen chronischen Acht- bis zehnjährige Schüler erhalten Krankheiten führen, wenn nicht ent- Interventionen wirken über einen Zeitraum von bisher zwei schieden entgegengesteuert wird“, be- „Tatsächlich zeigen aktuelle Zwischen- Semestern eine 22-stündige Ernäh- tonte Ärztekammerpräsident Thomas ergebnisse des EDDY-young-Projekts, rungs- und Bewegungsintervention, da- Szekeres im Rahmen einer Pressekon- dass fundierte Ernährungs- und Bewe- von acht Unterrichtsstunden zum The- ferenz am 6. September 2017 in Wien. gungsinterventionen wirken“, betont ma Ernährung (praktische Experimente Die sogenannten „Wohlstandserkran- auch Kurt Widhalm, Präsident des und eigens für das Projekt konzipierte kungen“, wie etwa Diabetes oder Herz- Kreislauf-Erkrankungen, müssten langfristig sinken und eine Reduktion BMI PERZENTIL-GRUPPEN IN DER GESAMTSTICHPROBE der Belastung durch Übergewicht und 70,00 Mangel- und Fehlernährung müsse er- 61,4 reicht werden. „Deswegen ist es wich- 60,00 tig, bereits im Kindheitsalter mit Prä- vention und Vorsorge anzufangen“, so 50,00 der Ärztekammerpräsident. Laut WHO sind 41 Millionen Kinder 40,00 Prozent unter fünf Jahren weltweit überge- wichtig oder fettleibig. In Europa sind 30,00 es allein zwölf bis 16 Millionen Kinder. Diese Zahl ist in den letzten Jahren dra- 20,00 16,3 matisch gestiegen. Bis zum Jahr 2030 13,3 steigt die Prävalenz von Übergewicht 10,00 6,4 laut WHO aber weiter an, nämlich auf 2,60 mehr als 50 Prozent in allen europä- 0,00 Untergewichtige (90. BMI Adipöse (>97. BMI extrem Adipöse (>99. BMI ischen Staaten. „Das sind Zahlen, die Perzentille) Perzentille) Perzentille) Perzentille) jeden aufschrecken und zum Handeln BMI Perzentillen bewegen müssen – und zwar jeden Player im Gesundheitswesen, denn hier geht es um nichts weniger als die VERÄNDERUNG DER MUSKELMASSE NACH 12 MONATIGER INTERVENTION Gesundheit unserer zukünftigen Leis- 35 32,97 tungsträger“, warnt Szekeres. 30,43 29,57 30,24 28,37 28,77 30 24,21 24,84 26,46 Die WHO-Generaldirektorin Marga- 25 20,15 Muskelmasse Basiszeitpunkt 18,9 18,95 ret Chan bezeichnet Übergewicht so- 20 15 gar als die derzeit weltweit größte Ge- 10 sundheitsbedrohung. Um diese globale 5 Muskelmasse nach 6 Monaten 0 Sport- und Herausforderung nachhaltig meistern Ernährungsintervention zu können, müsse es lokale Präventi- Muskelmasse nach 12 Monaten onsprogramme und Initiativen geben Sport- und – ganz nach dem Motto: „Think glo- Ernährungsintervention bal, act local.“ „Zunächst sind es kleine P
NEWS INTERN Übungen mit standardisierten Unter- Kinder griffen auch seltener zu Weiß- und Lifestyle-Schulung und spezielles richtsmaterialien) sowie 16 Bewegungs- brot, Fastfood und salzigen Snacks. körperliches Training, die körperliche einheiten pro Schulhalbjahr im Rahmen Nach zwölf Monaten kam es zu einer Leistungsfähigkeit sowie das Ernäh- des regulären Schulunterrichts. weiteren signifikanten Steigerung beim rungswissen und -verhalten erhöhen Ergänzt wird das Programm durch Deutschen Motorik Test und der Anteil und der Anstieg des Körperfetts ge- den Einsatz einer speziell entwickelten des Körperfetts konnte in der Interven- bremst werden kann.“ Auch lassen Smartphone App, mit deren Hilfe die tionsgruppe deutlich gesenkt werden, die Zahlen darauf schließen, dass ein Schüler das erlernte Wissen spielerisch gleichzeitig konnte die Muskelmasse früher Interventionsbeginn bereits im vertiefen können. Dabei müssen täglich signifikant gesteigert werden. Volksschulalter notwendig ist und dass sogenannte Callys mit einer Auswahl Widhalm: „Die Ausgangslage zeigte, die Einbeziehung der Eltern, Lehrer an gesunden und ungesunden Lebens- dass die Prävalenz für Übergewicht und anderer Bezugspersonen die Wirk- mitteln gefüttert werden. Dadurch kön- beziehungsweise Adipositas in einer samkeit vergrößere. nen die Auswirkungen der Nahrung Wiener Volksschule schon beinahe 40 Ähnlich argumentiert auch Szekeres: beobachtet werden (ein Cally wird bei Prozent beträgt. Gleichzeitig unterstrei- „Prävention in diesem Bereich ist nicht ungesundem Essen beispielsweise en- chen die Ergebnisse, dass eine präzise nur möglich, sondern auch dringend ergielos und dicker). Die App enthält geplante Intervention, also Ernährung- notwendig.“ Es sei an der Zeit, dass die auch Quizfragen zu den im Unterricht Möglichkeiten für Kinder und Jugend- erarbeiteten Inhalten. Im Laufe des liche, täglich Sport auszuüben, drin- Projekts zeigte sich eine hohe Akzep- VERBESSERUNG DES ERNÄHRUNGSVERHALTENS gend verbessert werden. Oft fehle es tanz und Interaktion mit der App. 6 an der notwendigen Struktur, aber „zu Nach jeder abgeschlossenen Teilinter- einem gesunden Lebensstil zählt neben vention (alle sechs Monate) werden 5 einer gesunden Ernährung eben auch 5 das Ernährungswissen und -verhalten ausreichend Bewegung“. sowie die anthropometrischen Körper Zahlen zeigten, dass noch 26 Prozent 4 daten und die körperliche Fitness er- 4 der 11-Jährigen täglich moderate bis hoben und mit Daten einer Kontroll starke sportliche Aktivitäten ausfüh- gruppe ohne Intervention verglichen. 3 ren, wobei es dann bei den 15-Jährigen 3 Insgesamt nahmen 160 Schüler an dem nur mehr 11,5 Prozent sind. Das aktu- Projekt teil, davon 88 in der Kontroll- 2 2 elle Projekt belege jedenfalls, wie wichtig gruppe und 72 in der Interventionsgrup- 2 tägliche Bewegung für die Vermeidung pe. Der Anteil der Übergewichtigen aller von Übergewicht ist. Szekeres: „Nach 1 Schüler betrug zu Beginn des Projekts 1 wie vor gibt Österreich zu wenig Geld für 36 Prozent (übergewichtig: 16,3 Prozent, Prävention aus. Es ist wesentlich weni- adipös: 13,3 Prozent, extrem adipös: 6,4 ger als der Durchschnitt der EU-Länder.“ 0 Prozent). Bereits nach den ersten sechs Weißbrot Fastfood (Bratwurst, salzige Snacks Die Konsequenzen der Vernachlässi- Monaten zeigte sich eine signifikante Döner Kebap) gung der Prävention sind bei den Zah- Verbesserung der sportmotorischen vor Intervention 5 = täglicher Konsum len über den Gesundheitszustand der nach 6 Monaten Intervention 4= 5-6 Mal pro Woche Leistungen, die bei der Kontrollgruppe 3= 3-4 Mal pro Woche Österreicher regelmäßig abzulesen. So so nicht festgestellt werden konnte. 2= 1-2 Mal pro Woche klagen viele Erwachsene über Wirbel- Die Leistungen der Interventionsgrup- säulenbeschwerden, Bluthochdruck pe wurden mittels des sogenannten oder Migräne. „Es muss jetzt mehr Geld Deutschen Motorik Tests überprüft. VERÄNDERUNG DES KÖRPERFETTANTEILS für Prävention ausgegeben werden, Die Kinder mussten 20 Meter im Sprint 26 sonst steigen chronische Krankheiten laufen, balancieren, hin- und hersprin- in den nächsten Jahren dramatisch an, 25,5 gen, Rumpfbeugen und Liegestütz und damit natürlich auch die Gesund- machen sowie einen Standweitsprung 25 heitsausgaben“, ist Szekeres überzeugt. durchführen und einen Sechs-Meter- 24,5 Das Projekt zeige jedenfalls, wo ange- Lauf absolvieren. setzt werden könne, „damit unsere Kin- 24 der nicht zu den kranken Erwachsenen Signifikante Verbesserungen 23,5 von morgen werden“. Daher dürften sol- Neben der Verbesserung der sportmo- 23 che Interventionen keine Einzelaktionen torischen Fähigkeiten konnte auch ein bleiben, sondern müssten endlich per- 22,5 Unterscheid beim Body-Mass-Index manent allen Schülern in Österreich zur festgestellt werden, zudem gab es eine 22 Verfügung stehen. Laut Szekeres „fehlen Steigerung auch beim Wissen über Er- 21,5 dazu aber nach wie vor die Bereitschaft nährung. Gaben bei einem Fragebogen 21 und der nötige Wille, Strukturen ent- vor Start des Projekts 72,9 Prozent der Körperfett % vor Intervention Körperfett % nach 6 Monaten Körperfett % nach 12 Monaten sprechend zu ändern, Geld in die Hand Kinder eine korrekte Antwort zum The- Verlauf Körperfett % Interventionsgruppe zu nehmen und darauf zu schauen, ma Ernährungswissen, waren es nach Verlauf Körperfett % Kontrollgruppe dass die Erwachsenen von morgen auch sechs Monaten bereits 76,9 Prozent. Die wirklich gesund leben können“. 10_2017 doktor in wien 13
INTERN NEWS Neue Ausbildungs Es braucht mehr Angebotsvielfalt formate für Ordina „Das neue Versorgungszentrum in Wien 22. sich sehr von einer Tätigkeit als niederge- tionsmitarbeiter trägt zur Vielfalt der niedergelassenen lassener Arzt unterscheiden. „Die Arbeit in Versorgung bei, und die erklärte Bereitschaft Gemeinschaftspraxen ist beim medizinischen Mit der Ausbildung zum administrativen von Gesundheitsministerin Pamela Rendi- Nachwuchs positiv besetzt, aber immerhin Arzthelfer sowie der Ausbildung zum Ordi- Wagner, den niedergelassenen Ärztebereich jeder Zweite würde ‚am liebsten selbstständig nationsmanager hat die Wiener Ärztekammer auszubauen, ist zu begrüßen und greift eine in einer Einzelordination arbeiten‘“, zitiert zwei völlig neue Ausbildungsformate geschaf- langjährige Forderung der Ärztekammer auf“, Steinhart aus der Studie der MedUni Graz. fen. Beide Kurse finden, verteilt auf mehrere erklärt Johannes Steinhart, Obmann der „Also keine Rede davon, dass Einzelordi- Tage, im Veranstaltungszentrum der Wiener Kurie niedergelassene Ärzte und Vizepräsi- nationen ein ‚Auslaufmodell‘ seien, wie es Ärztekammer statt. dent der Ärztekammer für Wien. gelegentlich von Befürwortern von Versor- Die Ausbildung zum administrativen Arzthel- Primärversorgungseinheiten seien, sofern gungszentren unterstellt wird.“ fer beinhaltet sämtliche Themenbereiche, die dort Ärztinnen und Ärzte die medizinische Seitens der Patienten äußerten in Befra- für einen erfolgreichen Start in einer ärzt- und wirtschaftliche Letztentscheidung hätten, gungen 95 Prozent ihre Zufriedenheit mit lichen Ordination notwendig sind. Um einen eine sinnvolle zusätzliche Angebotsvarian- den in herkömmlichen Kassenarztordinati- Einblick in die Abläufe einer Ordination zu te in der niedergelassenen Versorgung, die onen gebotenen Leistungen. Es sollte also, so erhalten, ist ein zusätzliches Praktikum im ihren Stellenwert habe und auch haben sollte. Steinhart, keine Politik gegen die Bedürfnisse Ausmaß von drei Stunden zu absolvieren. „Nimmt man die Bedürfnisse von Patienten der Bevölkerung gemacht werden, „und Programm: und Ärzteschaft zum Maßstab, so ist eine gerade in Zeiten des Ärztemangels würde sich Einführung in die rechtlichen Grundlagen möglichst breite Angebotsvielfalt zu fordern“, auch eine Politik gegen die Vorstellungen der Das Gesundheitssystem in Österreich so Steinhart. Aus der bisher größten, aktu- künftigen Medizinergeneration fatal auswir- Patientenorientierte Kommunikation ellen Umfrage unter Medizinstudierenden ken, weil dann noch weniger Ärztinnen und Medizinische Administration und Turnusärzten in Österreich sei bekannt, Ärzte als niedergelassene Kassenärzte arbeiten Qualitätsmanagement und Hygieneregelung dass deren Wünsche und Vorstellungen werden“. für Ordinationen Grundregeln der Ersten Hilfe Kosten: 250 Euro Die Ausbildung zum Ordinationsmanager bereitet darauf vor, die organisatorischen und wirtschaftlichen Herausforderungen Schadenersatzanspruch wegen nicht korrekt von niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten verschriebenerMedikamente kompetent und selbstständig zu übernehmen. Die Beklagte betrieb eine Wahlarztpraxis als Allgemeinmedizinerin in Wien und führte in ihrer Die Kursteilnehmer erhalten eine umfassende Ordination auch Schwangerschaftsabbrüche durch. Einführung in das österreichische Gesund- heitssystem, rechtliche und betriebswirt- Die Ärztin verfügte über das sogenannte „Rezepturrecht“ wonach sie berechtigt war, Medika- mente auf Kosten der Krankenkasse zu verschreiben, sofern diese für die Krankenbehandlung schaftliche Grundlagen sowie das Know-how notwendig waren. Die Medizinerin hat jedoch Rezepte für Medikamente in Zusammenhang zur Unternehmungsführung, Informationen mit Abtreibungen auf Kosten der Krankenversicherung ausgestellt, obwohl die durchgeführten zum Qualitätsmanagement und vieles mehr. Abtreibungen nicht medizinisch indiziert waren – und somit keine Krankenbehandlung im Sinne Programm: des ASVG darstellten und auch von der Krankenkasse nicht gezahlt wurden. Erfolgreiches Management – Einführung Die Wiener Gebietskrankenkasse klagte von der Ärztin die Kosten der verordneten Medikamente und Überblick zum Berufsbild eines Ordi- als Schaden ein, der Oberste Gerichtshof (OGH) gab der Krankenkasse Recht. nationsmanagers Der wirtschaftliche Aspekt von Ordinati- Der OGH hielt in seiner Entscheidung fest, dass die Schadenssumme zu ersetzen sei, da es sich onen um nicht medizinisch indizierte Abtreibungen handle und somit die in diesem Zusammenhang Erfolgsfaktoren der Standortplanung verordneten Medikamente ebenfalls nicht von der Leistungspflicht der Sozialversicherung um- fasst seien. Einer vorhergehenden Verwarnung durch die Wiener Gebietskrankenkasse bedurfte Hygiene und Qualitätsvorschriften für es daher laut OGH nicht. Ordinationen Finanzierung und Finanzverwaltung von Folgendes gilt es daher zu beachten: Für ärztliche Leistungen, die keine Krankenbehandlung im Ärztinnen und Ärzten beziehungsweise Sinne des ASVG darstellen und nicht in das Leistungsspektrum der Krankenkassen fallen, liegt Ordinationen keine Leistungspflicht der Sozialversicherungen vor. Bitte achten Sie darauf, dass alle in diesem Zusammenhang stehenden Zusatzleistungen (Medikamente, Heilbehelfe, Transporte et cetera) Marketing und Kommunikation somit ebenfalls nicht von den Sozialversicherungen getragen werden und somit dem Patienten Prüfung und Abschlussvorträge ausschließlich privat in Rechnung zu stellen sind. Kosten: 520 Euro Anders verhält es sich bei Leistungen im sogenannten kassenfreien Raum. Dabei handelt es sich um Leistungen, für die die Krankenkasse grundsätzlich zuständig ist, für die aber keine Honorar- Informationen über Termine und Anmeldung: position im Tarifkatalog enthalten ist. Bei diesen Leistungen können allfällige Medikamente sehr Esther Böcskör, Tel.: 515 01/1666 DW, E-Mail: wohl auf Kassenkosten rezeptiert werden. OGH 8Ob123/16w boecskoer@aekwien.at, Internet: www.aekwien. Manuela Felke-Mangi, Leiterin der Stabsstelle Recht der Ärztekammer für Wien at/staff4ordi. 14 doktor in wien 10_2017
NEWS INTERN Gratisaktion „Wartezimmer-TV“ Materialen für Ihre Ordination „Herr Doktor, wer ist Ihre Urlaubsvertre- aufnahmefähig und interessiert, insbesondere tung?“. „Frau Doktor, wer ist die neue Ordi- dann, wenn es um medizinische Themen geht. In Österreich leben Menschen aus den ver- nationshilfe?“ – Solche und andere Fragen zu Viele Kolleginnen und Kollegen berichten aber schiedensten Ländern. Viele davon sprechen aktuellen Informationen in Arztordinationen auch immer wieder darüber, in der Ordi- weder Deutsch noch Englisch. Zur medizi- nischen Sicherheit und für eine erfolgreiche könnten bald der Vergangenheit angehören. nation zu gesundheitspolitischen Themen sowie seriöse Therapie und Betreuung ist Denn „Wartezimmer-TV“, ein von der Ärz- angesprochen zu werden. Neben standort- eine entsprechende Verständigung jedoch tekammer unterstütztes Informationstool für individuellen Ordinationspräsentationen bie- unbedingt notwendig. Wiener Ordinationen, gibt niedergelassenen tet Wartezimmer-TV daher auch einen bunten Aufgrund der häufigen Betreuung von Ärztinnen und Ärzten die Möglichkeit, in Mix zu tagesaktuellen Themen: Drei Minuten fremdsprachigen Patienten in den Ordi- ihrem Wartezimmer Patienteninformationen pro Umlauf des Programms sind standespoli- nationen hat die Ärztekammer daher eine über Bildschirm („TV ohne Ton“) anzubieten tischen Informationen vorbehalten. Wartezimmerinformation zum Thema und die Ordination, deren Mitarbeiter sowie Seit Herbst 2015 können sich niedergelassene Sprachbarrieren erstellt. Das Plakat, das die medizinischen Angebote umfassend zu Ärztinnen und Ärzte für diese kostenlose und die Patienten darauf hinweist, dass eine präsentieren. breitflächige Patienteninformation anmel- erfolgreiche Behandlung nur dann möglich Wartezimmer-TV wird für die Teilnehmer den. Das Angebot richtet sich an alle Wiener ist, wenn auch mit dem Patienten oder einer Begleitperson gesprochen werden kann, der Aktion individuell erstellt und in regel Ordinationen mit § 2-Kassen, kleinen Kassen wurde neben Deutsch in sieben Sprachen mäßigen Abständen nach persönlichen sowie auch an alle Wahlärzte. Auf der Home- übersetzt: Arabisch, Englisch, Kurdisch, Per- Wünschen adaptiert – maßgeschneidert auf page der Ärztekammer findet man unter sisch, Turkmenisch, Türkisch und Urdu. die jeweilige Ordination. Es ist dies ein Ange- dem Link www.aekwien.at/wartezimmertv Service: Plakate zu Sprachbarrieren können bot mit ausgezeichneter Reichweite, denn in Musterbeispiele für unterschiedliche Fach- in der Pressestelle der Ärztekammer bestellt Wartezimmern warten täglich Hunderte gruppen, die zeigen, wie eine solche Ordina- werden: Tel.: 515 01/1223 DW, E-Mail: Patienten, egal, ob kurz oder lang. In der tionspräsentation aussehen könnte, und man pressestelle@aekwien.at. Wartesituation sind Patienten aber sehr gelangt direkt zur Anmeldung. Raiffeisen Ärzte-Million Attraktiver Kredit für inves- Attraktive Konditionen Die Raiffeisen Ärzte-Million ermöglicht es, zu attraktiven Konditionen in titionsfreudige Mediziner wichtige Bereiche – wie etwa Ordinationsgründungen und -erweiterungen oder bauliche Sanierungs- und Energiesparmaßnahmen – zu investieren. Sie steht als Einmalkredit für Investitionen von mindestens 15.000 Euro und maximal 150.000 Euro zur Verfügung. Werden Maßnahmen zur Schaffung Als verlässlicher Partner unterstützt Raiffeisen Private Banking von Barrierefreiheit getroffen, liegt die Einstiegsgrenze bei 7.500 Euro. Wiener Ärzte mit einer attraktiven und unbürokratischen Schnelle Entscheidungsfindung Finanzierungsform: der Raiffeisen Ärzte-Million. Neben den attraktiven Konditionen der Raiffeisen Ärzte-Million profitie- Von der Ordinationsgründung und -erweiterung bis zum Erwerb neuer medi- ren die Kunden von schnellen Entscheidungen: „Unsere Kunden erhalten zinischer Geräte – jeder Arzt steht im Laufe seiner medizinischen Karriere vor innerhalb von fünf Tagen ab Vorlage aller Unterlagen eine Grundsatzent- unterschiedlichen finanziellen Herausforderungen. Aus diesem Grund hat Raif- scheidung zur Finanzierung und können dadurch ihre Vorhaben schnell und feisen Private Banking Wien die Raiffeisen Ärzte-Million, eine auf die individu- unbürokratisch umsetzen“, so Peter Hief, Teamleiter für Freie Berufe & Ärzte ellen Bedürfnisse der Ärzte abgestimmte Investitionsfinanzierung, entwickelt. von Private Banking Wien. Raiffeisen Ärzte-Million im Überblick „Die Raiffeisen Ärzte-Million • Einmalkredit (mindestens 15.000 Euro, maximal 150.000 Euro pro Ordination) war das ideale Produkt zur • Variable Verzinsung 3-Monats-Euribor plus 0,95 % Fixmarge • Laufzeit 5 oder 10 Jahre richtigen Zeit. Damit bin ich • Vierteljährliche Kapitalraten zuzüglich Zinsen meinem Vorhaben, meine • Bearbeitungsgebühr einmalig 2,0 % bis 3,5 % (bonitäts- und sicherheitenabhängig) Ordination in größere Räumlich- • Für Investitionen in Praxisgründungen inkl. Ablösezahlungen, Investitionen keiten zu übersiedeln, einen in Ordinationsräumlichkeiten oder in medizinische Geräte, Ersatz-, ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG Schritt näher gekommen.“ Rationalisierungs- und Erweiterungsinvestitionen, bauliche Sanierungs- und Energiesparmaßnahmen oder Investitionen in Barrierefreiheit. Prim. Dr. Wolfgang Grestenberger, Facharzt für Physikalische Medizin und allg. Rehabilitation. Raiffeisen Private Banking Wien Peter Hief, CMC, Teamleiter Freie Berufe & Ärzte, Tel.: 05-1700 - 68141 peter.hief@raiffeisenbank.at, www.privatebanking-raiffeisen.at
INTERN MITTEILUNGEN AUS DEM KAMMERBEREICH ERNENNUNGEN Priv.-Doz. Dr. Martin Andreas, MBA PhD, Herzchirurgie Assoziierter Professor Dr. Thomas Bernhart, Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde Universitätsprofessor Dr. Anton Luger, Innere Medizin Universitätsprofessor Dr. Friedrich Matejicek, Allgemeinmedizin Medizinalrat Dr. Christoph Stepan, MSc, Neurologie Primarius in der Rehaklinik Wien Baumgarten (Abteilung für Neurologie) NAMENSÄNDERUNGEN Dr. Diana Maria Doppelbauer in: Dr. Diana Maria Doppelbauer-Soares Dr. Johanna Eder 1060, Gumpendorfer Straße 95/9 in: Dr. Johanna Latzka Dr. Udo Mathiaschitz in: Dr. Udo Held Dr. Elisabeth Mlczoch 1170, Schumanngasse 84 in: Dr. Elisabeth Seidl-Mlczoch Dr. Theresa Ölsböck in: Dr. Theresa Küpper Dr. Katharina Steinecker in: Dr. Katharina Kunz Dr. Maria Anna Weber in: Dr. Maria Anna Fichtenbaum PRAXISERÖFFNUNGEN Allgemeinmedizin Innere Medizin Dr. Julian Bayerl 1020, Hammer-Purgstall-Gasse 5/1-2 Dr. Ilona Marszalek 1140, Meiselstraße 77/Top 3-8 Dr. Ursula Pichler-Neu 1220, Zschokkegasse 140/33 Dr. Gerald Mundigler 1130, Hietzinger Kai 97 Dr. Robert Platzl 1040, Favoritenstraße 25/2/8 Klinische Pathologie und Molekularpathologie Dr. Spiro Schuller 1080, Alser Straße 47/20 Dr. Christine Wüstinger 1070, Hermanngasse 25/19 Frauenheilkunde und Geburtshilfe Neurochirurgie Dr. Kerstin Boka 1090, Garnisongasse 7/13 Dr. Thomas Hauska 1130, Dommayergasse 2 Haut- und Geschlechtskrankheiten Unfallchirurgie Dr. Spiro Schuller 1080, Alser Straße 47/20 Prof. Dr. Benno Zifko 1180, Buchleitengasse 25/1 Herzchirurgie Zahnärzte/Fachärzte für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde Dr. Sandra Folkmann 1080, Lange Gasse 67 Dr. Aleksandra Zivozovska 1090, Liechtensteinstraße 104 PRAXISVERLEGUNGEN Allgemeinmedizin Dr. Isabella Haschke 1220, Kagraner Platz 39/1 1220, Markomannenstraße 18/2/2 Dr. Reinhard Mitter 1130, Hietzinger Hauptstraße 67 1120, Am Schöpfwerk 31 Dr. Lothar Riedlinger 1060, Mariahilfer Straße 103/1/Top 21 1030, Hintzerstraße 10/6 Anästhesiologie und Intensivmedizin Prim. Univ.-Doz. Dr. Burkhard Gustorff 1180, Sternwartestraße 34 1230, Endresstraße 99 Haut- und Geschlechtskrankheiten Dr. Kaan Harmankaya 1010, Schottengasse 7/5 1010, Freyung 4/1/3 Innere Medizin Dr. Michael Lanik 1020, Wehlistraße 131-143/20 A/3 1010, Opernring 4/2/6 Dr. Lothar Riedlinger 1060, Mariahilfer Straße 103/1/Top 21 1030, Hintzerstraße 10/6 Kinder- und Jugendheilkunde Dr. Reinhard Mitter 1130, Hietzinger Hauptstraße 67 1120, Am Schöpfwerk 31 Klinische Pathologie und Molekularpathologie Prim. Dr. Otto Braun 1090, Clusiusgasse 9 1210, Kürschnergasse 6 B Univ.-Doz. Dr. Johann Feichtinger 1090, Clusiusgasse 9 1210, Kürschnergasse 6 B Neurologie Dr. Marcus Erdler 1160, Koppstraße 43/2-3 1010, Opernring 4/1/3 Dr. Lucia Gruber-Cichocki 1190, Obkirchergasse 22 1190, Arbesbachgasse 11/9 A Neurologie und Psychiatrie Dr. Gabriele Neuwirth-Senautka 1190, Nußberggasse 42 1180, Eckpergasse 31 Orthopädie und orthopädische Chirurgie Priv.-Doz. Dr. Nicolas Aigner 1210, Trillergasse 8/2/Top 7 1210, Trillergasse 8/1/Top 4 Univ.-Prof. Dr. Siegfried Hofmann 1090, Pelikangasse 15 1080, Alser Straße 43/8 D Plastische, rekonstruktive und ästhetische Chirurgie Dr. Peter Karadi 1010, Spiegelgasse 13/4. Stock 1090, Sensengasse 3 Univ.-Doz. Dr. Artur Philipp Worseg 1190, Sieveringer Straße 36/Top 11 1180, Kreuzgasse 17-19 Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin Dr. Lucia Gruber-Cichocki 1190, Obkirchergasse 22 1190, Arbesbachgasse 11/9 A 16 doktor in wien 10_2017
MITTEILUNGEN AUS DEM KAMMERBEREICH INTERN PRAXISABMELDUNGEN Allgemeinmedizin Innere Medizin Psychiatrie und psychotherapeutische Dr. Nikolaus Fiegl 1140 ** Dr. Frantisek Gazo 1010 Medizin Dr. Sabine Gingold 1140 Priv.-Doz. Dr. Katarzyna Krzyzanowska- Dr. Michaela Fotter 1090 Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie Mittermayer 1080 Theoretiker Dr. Philipp Schuch 1160 Kinder- und Jugendheilkunde Univ.-Prof. Dr. Franz Ambrosch 1220 Anästhesiologie und Intensivmedizin Dr. Nina Michelle Russo-Schlaff 1090 Unfallchirurgie Priv.-Doz. Dr. David Baron 1090 Medizinische und chemische Labordiagnostik Dr. Karl Rabitsch 1080 ** Prim. Dr. Max Christian Gosch 1180 ** Univ.-Doz. Dr. Rudolf Kuzmits 1010 Dr. Philippe Reuter 1090 ** Augenheilkunde und Optometrie Univ.-Doz. Dr. Rudolf Kuzmits 1090 ** Prof. Dr. Benno Zifko 1150 Dr. Naresh Sheetal 1220 Neurochirurgie Prof. Dr. Benno Zifko 1180 ** Frauenheilkunde und Geburtshilfe Dr. Hans Peter Ammerer 1190 Zahnärzte/Fachärzte für Zahn-, Mund- und MR Dr. Karl-Heinz Fous 1170 Neurologie und Psychiatrie Kieferheilkunde OMR Dr. Darko Jelincic 1040 Ass.-Prof. Dr. Erhard Suess 1090 Dr. Ghiath Abdeen 1010 Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde Orthopädie und orthopädische Chirurgie Zahnärztin Zhour Abdeen 1010 Univ.-Prof. Dr. Verena Niederberger-Leppin Dr. Alexander Kraft 1230 Dr. Ilse Herberth 1200 1180 Dr. Alexander Kraft 1090 ** Dr. Gerhard Novotny 1020 Haut- und Geschlechtskrankheiten Psychiatrie DDr. Gerhard Schinkowitsch 1150 Dr. Theresa Dani 1180 Dr. Ulrike Lassenberger 1020 Dr. Wilfried Schipfer 1190 Dr. Elena Hudl 1210 ** Psychiatrie und Neurologie Dr. Friedrich Scholz 1010 Dr. Carola Wolber 1220 ** Dr. Sabine Werkner 1010 (** Zweitpraxis) GEBURTSTAGE Dr. Leo Auerbach, MR Dr. Johannes Bauer, Dr. Christian Bernfeld, Dr. Ursula Dallinger, Dr. Peter Duschet, Dr. Michael Eder, Dr. Iris Felmerer- Schaffranek, Univ.-Prof. Dr. Josef Freudenthaler, Dr. Hubert Fürnkranz, Dr. Vilma Gurresch, MAS, Dr. Georg Hofmann, Dr. Norbert Howanietz, Dr. Barbara Innitzer, Dr. Gerald Jelencsics, Dr. Christa Kainz, Dr. Antonia Karpat, Dr. Reinhard Krapka, Dr. Ingeborg Krombholz, Dr. Herbert Ledermüller, Dr. Albert Lustig, Dr. Peter Manndorff, Dr. Laszlo Martos, Dr. Erich Mossig, Dr. Michaela Müllner, Dr. Hassan Nayeb Hashem, Dr. Gertraud Obergruber- Neckhaim, Dr. Weniamin Orljanski, Dr. Andreas Pattermann, Dr. Theresia Pfannhauser, Dr. Johann Pohl, Dr. Helmut Riedl, Dr. Ingrid Schuberth, Dr. Elisabeth Staus-Rausch, Dr. Johannes Straub, Dr. Ingrid Thaler, Dr. Walter Thurner (alle 60) Dr. Beatrix Maria Czerny-Scheucher, Zahnärztin Anita Duracz, Dr. Nikolaos Fourtis, Dr. Eva Maria Hobiger, Dr. Margherita Infeld, Prim. MR Dr. Peter Jiru, MR Ing. Dr. Peter Harald Kampfer, Dr. Gabrielle Anna Kienzer, DDr. Michael Kurtisch, Dr. Hanna Latzenhofer, Univ.-Prof. Dr. Anton Luger, Dr. Wolfgang Moser, Dr. Erfried Pichler, Dr. Grazyna Ploszczynski-Bleja, Dr. Eva Scherling-Gatterbauer, DDr. Helga Schwarz, Dr. Erwin Sindelar, Dr. Martin Toth, Dr. Epaminondas Yannilos (alle 65) Dr. Gerhard Brunner, Dr. Alexander Eltz, Dr. Laszlo Engel, Univ.-Doz. Dr. Martin Graf, Univ.-Prof. Dr. Franz Grill, Prof. MR Dr. Hubert Hrabcik, Dr. Christian Günther Hruschka, OMR Dr. Rolf Jens, Dr. Herbert Langer, Dr. Gottfried Müller, Dr. Klara Oberegger, Univ.-Prof. Dr. Heinz Pflüger, Dr. Eva Renn, Dr. Otto Johannes Russe, Dr. Wolfgang Scherzer, MR Dr. Christine Schramhauser, Univ.-Doz. Dr. Brigitte Stanek, Dr. Johann Weiss, Dr. Helmut Zewedin (alle 70) Dr. Ursula Frisee, DI Dr. Susi Langer, Dr. Herbert Mortinger (alle 75) Univ.-Prof. Dr. Herwig Ebner, Dr. Ria Heckl, Dr. Mohammed Sadek Moulla-Khalil, MR Dr. Siegmund Müller, MR Dr. Peter Rothschild (alle 80) MR Dr. Gerhard Neugebauer (85) Univ.-Prof. Dr. Christian Kunz, Dr. Auguste Rieger, HR Dir. Dr. Heinrich Rode (alle 90) Dr. Peter Doujak (92) Dr. Enne Chowanetz, OMR Dr. Bruno Schober (beide 93) Dr. Peter Erlacher, OMR Dr. Ingeborg Schönig (beide 94) MR Dr. Kurt Weissenborn (95) Dr. Clementine Gasser (96) MR Dr. Margarete Riel, MR Dr. Hilde Zuleger (beide 97) TODESFÄLLE R.I.P. MR Dr. Liselotte Auinger 09.11.1921 31.07.2017 Dr. Margith Luger 01.01.1924 01.08.2017 Dr. Elisabeth Bruck 20.02.1925 26.06.2017 Dr. Erhart Heinz Lütgendorff-Gyllenstorm 13.03.1943 16.06.2017 MR Dr. Walter Cerveny 18.09.1925 30.07.2017 Dr. Othmar Meyer 31.12.1925 21.05.2017 MR Dr. Arnold Dossi 18.02.1927 25.06.2017 Dr. Gerhard Moser 09.08.1948 31.05.2017 MR Dr. Ernst Gött 27.05.1922 25.06.2017 Dr. Walter Pekarek 18.05.1924 09.08.2017 MR Dr. Hugo-Rene Gutmann 28.08.1919 05.08.2017 Dr. Bettina Püschel 22.11.1971 23.04.2017 Dr. Gertrud Hemerka 04.11.1924 02.08.2017 Dr. Klaus Reinprecht 09.06.1945 02.07.2017 MR Dr. Martha Holzschuh 18.06.1921 01.06.2017 Univ.-Doz. Dr. Alfred Rockenschaub 23.04.1920 30.07.2017 Dr. Eleonore Kristen 29.04.1920 18.05.2017 Ass.-Prof. Dr. Erhard Suess 07.12.1955 13.07.2017 Dr. Martha Kyrle 17.04.1917 15.07.2017 MR Dr. Gerulf Wagner 25.07.1926 23.07.2017 10_2017 doktor in wien 17
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