EIN DRITTEL "BEETHOVEN!" - MICHAEL GROSSE IST - "BLIND DATE" MIT MIR - KR-ONE
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DAS MAGAZIN
FÜR KREFELD
MÄRZ 2020
“BLIND DATE” MIT MIR DIE MAGIE DER BÜCHER STARKE ARME & KLUGE KÖPFE
Malen im Dunkeln / S. 08 Buchbinderin Handwerks- und
Kerstin Knauth / S. 46 Modernisierungsspezial / S. 34
MICHAEL GROSSE IST…
EIN DRITTEL “BEETHOVEN!”
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Editorial //
LIEBE KREFELDER,
nach großem „Helau” und buntem Treiben bewegen wir uns in
eine gewohnheitsmäßig achtsamere Phase. Jetzt, wo viele die
Fastenzeit zum Anlass nehmen, verworfene Neujahrsvorsätze
doch wieder ernsthaft anzugehen, beginnt die Zeit des Anpa-
ckens, sei es die Vorbereitung eines blühenden Sommers im
eigenen Garten, die lang geplante Verschönerung des Eigen-
heims oder die Forschung nach den Ursachen der eigenen
körperlichen Gebrechen.
In unserer März-Ausgabe dreht sich vieles um diese großen und
kleinen Projekte, Vorhaben, Visionen. In unserem Handwerks- Das sind die negativen Facetten der fortschreitenden Digitalisie-
Spezial widmen wir uns den Menschen, deren Hände Tag für Tag rung und Modernisierung unserer Gesellschaft. Doch oft tut eine
Präzisionsarbeit leisten und möchten zeigen: Hinter gutem Hand- Veränderung durchaus gut – auch wenn sie manchmal eine Abkehr
werk steckt nicht nur motorisches Geschick, sondern auch Ein- von liebgewonnenen Traditionen bedeutet. Dass manch bewährter
fallsreichtum und eine Menge Know-how. Das Team der Fußor- Marschweg eine neue Abzweigung gebrauchen kann, weiß Michael
thopädie Janßen zum Beispiel (S.40) nimmt sich in liebevoller Grosse, Generalintendant des Theater Krefeld und Mönchenglad-
Kleinstarbeit der gesunden Architektur des Körpers an, während bach, der in der neuen, mehrspartigen Inszenierung „Beethoven!“
Malermeister Ingo Pawlowski (S. 38) sich für die umfassende (S. 06) das musikalische Genie mimt. Auch dient es durchaus der
Sanierung und den Erhalt antiker Bausubstanz in der Krefelder Kreativität, ab und an das Licht zu löschen, damit dem Geist eines
Innenstadt stark macht. Dass das Handwerk eine attraktive Aus- aufgehen kann: Das zeigt der Erfahrungsbericht vom „Malen im
bildungssparte ist, illustriert Marc Peters, der sich als Hauptge- Dunkeln“ mit Künstlerin Violetta Zerni (S. 08), deren „Schüler“
schäftsführer der Kreishandwerkerschaft Niederrhein (S. 34) sich ganz von ihrer Intuition leiten lassen.
dem Erhalt und der Stärkung unserer regionalen Innungen ver-
schrieben hat. Leider kann auch das Engagement dieser und
anderer unterstützender Instanzen einige Branchen nicht vor Wir wünschen Ihnen einen schönen Frühlingsbeginn und viel
dem Aussterben bewahren. Das Buchbinderhandwerk, dem Kers- Spaß beim Lesen!
tin Knauth (S. 46) leidenschaftlich nachgeht, gehört zu den
„bedrohten Arten“. Michael Neppeßen und Christhard Ulonska
IMPRESSUM
HERAUSGEBER Silja Ahlemeyer (sa) M I TA R B E I T E R D I E S E R A U S G A B E DRUCK
KR-1 GbR, Sarah Dickel (sd), Frauke Leifeld L. N. Schaffrath DruckMedien
Christhard Ulonska, Vanessa Wachter (wa), GmbH & Co. KG
A RT D I R E C T I O N
Michael Neppeßen Leena May Peters (lmp) Marktweg 42-50, 47608 Geldern
Carolin Seel,
Behnischhaus (Eingang B), KR-ONE Redaktion (red)
Christhard Ulonska AUFLAGE
Petersstr. 120, 47798 Krefeld
REDAKTIONSLEITUNG 30.000 Exemplare,
Tel. 02151 / 654 71 64, ANZEIGEN
Esther Jansen 10 Ausgaben/Jahr
www.kr-one.de, Michael Neppeßen,
redaktion@kr-one.de UMSETZUNG: Tel.: 0163 - 252 46 05 V E RT E I L U N G
Dachstation Werbeagentur GmbH neppessen@kr-one.de, An ca. 100 Hotspots.
REDAKTION
In allen städtischen und kulturellen
Petra Verhasselt (pet), FOTOGRAFIE Yvonne Wehenkel,
Einrichtungen. Verteilung als Beilage
Michael Otterbein (mo), Simon Erath, Stadt KR, Tel.: 0151 - 287 307 79
der WZ zum Monatsanfang.
Esther Jansen (ej) Christhard Ulonska wehenkel@kr-one.de
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Christine Lauter (cl) Titel: Michael Grosse (S. 06)
Torsten Feuring, empfehlen wir Ihnen das Abo
Ann-Kathrin Roscheck (aro) Foto: Simon Erath
Tel.: 0157 - 761 35 876 zum Selbstkostenpreis von
Oliver Nöding (on)
feuring@kr-one.de 29.90 Euro pro Jahr für 10 Ausgaben.
Sophia Neise (sn)
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„Blind Date“ mit mir
Malen im Dunkeln mit der Künstlerin Violetta Zerni
08
/ / / / / / / H A N DW E R K S - &
MODERNISIERUNGS-SPEZIAL ///////
Starke Arme und kluge Köpfe
Michael Grosse ist…
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Ein Drittel “Beethoven!”
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14 Quadratmeter Zigarrenparadies MÄRZ 2020
Janßen – Tabak und Genuss
Michael Grosse ist… .................................................................. 06
Ein Drittel “Beethoven!”
„Blind Date“ mit mir ..................................................................... 08
Malen im Dunkeln mit der Künstlerin Violetta Zerni
Neue Experten bei INTERSPORT Borgmann: ................................ 11
14 Aus der Praxis für die Praxis
Mit neuen Knien auf Wanderschaft .............................................. 12
Knie- und Hüftgelenksoperationen und Reha im Ortho-Campus
14 Quadratmeter Zigarrenparadies .............................................. 14
Hilfe in der digitalen Welt Janßen – Tabak und Genuss
IT-Solute bietet Service rund um den Computer
Besucherstimmen ........................................................................ 16
“Mein Kühlraum” von Joël Pommerat
Das perfekte Crossover-SUV .......................................................18
Der neue FordStore
KR-ONE HotSpots ........................................................................ 19
Wo finde ich die KR-ONE?
22 Virtueller Brennstoff für zündende Ideen ..................................... 20
startkrefeld
Hilfe in der digitalen Welt ................................................................. 22
IT-Solute bietet Service rund um den Computer
Durchblick im perfekten Rahmen Durchblick im perfeketen Rahmen ............................................... 24
Optik Hillenhagen Optik Hillenhagen
Die Event-Location ...................................................................... 26
VISAAL
Einmal neu auffüllen, bitte! ......................................................... 28
Media Markt bietet ab sofort eine Tinten-Refill-Station
Interview mit Ralf Schmitz ........................................................... 30
24
„Wenn ich live auf der Bühne stehe, schlägt mein Herz am lautesten!“
Hilfe, ich habe eine Immobilie geerbt! ......................................... 32
Kocks Kolumne Teil Zwei: Erbe
Handwerks- und Modernisierungs-Spezial ................................ 34
Starke Arme und kluge Köpfe
Einmal neu auffüllen, bitte!
Media Markt bietet ab sofort eine Tinten-Refill-Station Termine & Events ............................................................................. 50
Veranstaltungstipps im März 2020
Kalender .......................................................................................... 64
Unsere Stadt soll schöner werden! .................................................. 66
Kolumne Peter Lengwenings
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Fotos: Matthias Stutte
MICHAEL GROSSE IST…
EIN DRITTEL
“BEETHOVEN!”
„Wahre Kunst bleibt unvergänglich“ – eines der bekanntesten Zitate des Komponisten
und eine Behauptung, die er selbst bis heute bestätigt.
„Ich trotze der Sterblichkeit. Auf ewig müsst ihr mich ertragen“, konstatiert Michael Grosse alias Ludwig van Beethoven
im Lichtkegel der sonst dunklen Bühne. Eine Lichtgestalt im wahrsten Sinne. Und ein Unsterblicher, wie er es selbst
genau vorauszuahnen scheint. Eine Momentaufnahme aus „Beethoven!“, dem neuen Ballett von Robert North, das
kürzlich seine Premiere in Krefeld feierte und alle Kompetenzen des Dreispartentheaters vereint.
250 Jahre wäre Ludwig van Beethoven in diesem Jahr alt geworden, sein Testament“ von 1802, in dem Beethoven seine Krankheit verarbeitet. Doch
Ableben liegt bereits 19 Dekaden zurück – und trotzdem erkennen wir nicht nur als Kranker wird Beethoven vom Ensemble porträtiert, sondern
noch heute mühelos sein Konterfei mit den wilden Haaren und mürrischer auch als politischer Mensch, als Denker und als Liebesuchender.
Denkerfalte auf der Stirn, ebenso wie die weltberühmten Sinfonien. Sein
Name ein Gütesiegel. Sein Werk ein Wunder. Denn der Vollblutmusiker litt Der „Dreifaltige“
ab seinem 27. Lebensjahr an fortschreitendem Gehörverlust, bis die von Ausgangspunkt für die Entwicklung des Stücks war der Wunsch, den Musi-
ihm komponierte Musik schließlich nur noch vor seinem „inneren Ohr“ ent- ker zum Jubiläumsjahr auf unkonventionelle Art abzubilden. „Es wird zwar
stehen und erklingen konnte. Als Grundlage für die Entwicklung seines auch einen Beethoven-Marathon geben, wo wir an einem Tag sämtliche
neuesten Ballettabends diente Robert North, der als Choreograph und Sinfonien spielen, aber wir wollten uns auch als Spartentheater präsentieren
Regisseur bereits 28 Inszenierungen für das Theater Krefeld und Mönchen- und hier etwas Übergreifendes schaffen“, erläutert Generalintendant
gladbach konzipiert hat, unter anderem das berühmte „Heiligenstädter Michael Grosse, der Beethoven schauspielerisch verkörpert.
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Foto: Simon Erath
„WIR WOLLEN NICHT LINEAR BEETHOVENS LEBEN ERZÄHLEN,
SONDERN DAS SPANNUNGSFELD ZEIGEN, DAS EIN EINERSEITS
UNANGEPASSTER INDIVIDUALIST UND ANDERERSEITS SCHWER
KRANKER MENSCH IN SICH VEREINT.”
Der gebürtige Ostberliner Michael Grosse wirkt – obschon ihm in
Natura die wilden grauen Haare und die charakteristische Prunkmode
des Rokoko fehlen – wie geschaffen für die Rolle des Beethoven.
Borghesani verleiht dem, was gespielt und gesprochen wird, durch Bewe-
gung und Gesten Ausdruck – und darüber hinaus all jenen Dingen, die der
Körper selbst besser beschreiben kann als Worte. Das Ballettensemble
fungiert als Projektion der Gesellschaft zur Zeit Beethovens und stellt rele-
vante Persönlichkeiten auf der Bühne dar, die den Komponisten über die
Jahre beeinflussten – von Napoleon Bonaparte bis zu den vielen Geliebten
des Virtuosen. „Wir wollen nicht linear Beethovens Leben erzählen, sondern
das Spannungsfeld zeigen, das ein einerseits unangepasster Individualist
und andererseits schwer kranker Mensch in sich vereint“, fasst Grosse
zusammen.
Jeder Teil des Künstlers erhält seinen Raum – mal gemeinsam, mal getrennt.
So ergeben Grosse, Parfenov und Borghesani eine Einheit, die doch stets
So fremd ein Schauspieler inmitten des Ballettabends zunächst erscheinen heterogen bleibt. Die Zuschauer werden auf Krefelds Bühne einen Beet-
mag, so ungewöhnlich ist auch die Tatsache, dass Michael Grosse die hoven sehen, der weit mehr in sich trägt als eine tiefe Liebe zur Musik:
Hauptfigur nicht allein darstellt. „Es ist natürlich schwer vorstellbar, die einen philosophischen Menschen, einen Idealisten, zutiefst selbstkritisch.
Person Beethoven tanzend über die Bühne zu schicken, wenn man weiß, Trotz oder gerade wegen der vielen Kämpfe, die Ludwig van Beethoven
wer Beethoven war – oder meint, es zu wissen. Deswegen hatte Robert mit anderen wie mit sich selbst ausfechten musste, konnte er sich einen
North die Idee, die Figur von drei Seiten anzugehen, einmal tänzerisch, festen Platz im Olymp der musikalischen Genies erarbeiten. Ein wahres
einmal schauspielerisch und einmal musikalisch“, erklärt der Intendant. Ausnahmetalent ist selten aalglatt, praktisch nie ganz im Einklang mit sich
Robert Norths Beethoven ist also „dreigeteilt“ und doch eins: Neben – das zeigt auch Robert Norths mehrdimensionales Porträt des Kompo-
Michael Grosse als „sprechendem Beethoven“ treten auch Solotänzer Ales- nisten. Aus Zerrissenheit und Konflikt erwächst wahre Kunst – und die
sandro Borghesani und Pianist André Parfenov als „Ludwig van“ auf. Par- bleibt, wie es ihr Schöpfer selbst sagte, „unvergänglich“. //ej
fenov, der bereits seit vielen Jahren die Musik zu Robert Norths tänzeri-
schen Visionen komponiert, spielt bekannte Stücke Beethovens, aber auch Theater Krefeld, Theaterplatz 3, 47798 Krefeld, Telefon: 02151 805125
Eigenkompositionen und Bearbeitungen und bildet in dieser Funktion theaterkasse-kr@theater-kr-mg.de
einen essenziellen Teil des Komponisten ab: Bevor Beethoven, bedingt
durch seine fortschreitende Taubheit, vornehmlich komponierte, war er Die nächsten Aufführungen: So, 22.3., 18 Uhr, So, 12.4., 19:30 Uhr,
zunächst als Klaviervirtuose bekannt gewesen. Solotänzer Alessandro So, 19.4., 18 Uhr, So, 10.5., 16 Uhr, So, 7.6., 19:30 Uhr, Di, 23.6., 19:30 Uhr
Die goldenen 20er für Genießer Der Duft von
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Die Rohmotive werden mit Kreide und Wandfarbe in eine Form gebracht Fingermalen im Dunkeln ist ein intuitiver Prozess
„BLIND DATE“ MIT MIR
MALEN IM DUNKELN MIT DER KÜNSTLERIN VIOLETTA ZERNI
Mein Herz klopft beim Blick auf das leere braune Packpapier vor mir auf der Staffelei. Neben mir habe ich ein Holzbrett mit drei
großen Klecksen bunter Acrylfarben in Rot, Gelb und Orange platziert. Ich trage Latexhandschuhe und habe nur einen Gedanken
im Kopf: Wie soll ich in den nächsten fünf Minuten das Thema „Freude“ aufs Papier bringen? In einem völlig verdunkelten Atelier?
Dann wird mir Schwarz vor Augen. Genauso geht es den fünf anderen Malschülern, die sich im Atelier von Violetta Zerni dem
Experiment „Malen im Dunkeln“ stellen.
Ein Thema, zwei Hände, drei Farben – so lässt sich diese ganz besondere Holzbrettchen laufen. Wer noch keine Latexhandschuhe übergezogen hat,
Malstunde rein sachlich auf den Punkt bringen. Was aber im Verlauf des wird das spätestens jetzt tun, denn gemalt wird mit den Händen. Auffallend
Abends emotional mit den Teilnehmern und mir passiert und welchen „Wer- ist, dass alle die Farbe Orange mit Freude assoziieren – bis auf Regine. Sie
degang“ unsere Bilder nehmen, ist der viel spannendere Teil einer Erfahrung, hat sich für Grün, Gelb und Blau entschieden, denn sie hat schon ein Bild
die man nicht alle Tage macht. Wir, das sind die Malschüler Regine Krebs, im Kopf. Die Malschülerin, die bei einem Outdoorkurs mit Violetta Zerni im
Harald Höstge, Michael Sitsen und Michael Riesner, die das Experiment zum Stadtwald auch schon einmal die Uferbereiche des Weihers gemalt hat, ist
wiederholten Mal erleben, und die „Novizen“, Peter Schütz und ich. Naturliebhaberin und möchte deshalb heute das Thema Freude mit Natur
verbinden. Meine Assoziationen sind dagegen ein Feuerwerk der Lebens-
Zunächst wird das Thema besprochen. Violetta Zerni schlägt verschiedene freude, Konfetti oder prickelnde Momente. Mal sehen, was am Ende raus-
Gefühlszustände vor: Aggression, Liebe, Leichtigkeit, Trauer, Angst, Hoff- kommt. Mit dem Sehen ist allerdings schon in der nächsten Sekunde Schluss.
nung, Vertrauen. Von Peter kommt „Freude“, und alle stimmen sofort zu. Nachdem sich jeder vor seiner Staffelei positioniert und den Blick ein letztes
Dann geht es – noch sehenden Auges – an die Farbauswahl. Aus sechs Mal auf die Palette mit den Farben gerichtet hat, geht das Licht aus. „Ihr
Farbtuben mit roter, gelber oranger, grüner, blauer und lila Acrylfarbe lässt habt fünf Minuten Zeit“, sagt Violetta und startet die Stoppuhr.
jeder seine Lieblingstöne zum Thema „Freude“ in dicken Klecksen auf ein
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Fotos: Simon Erath
DIE KÜNSTLERIN
Nach ihrer Ausbildung zur Theatermalerin am Rheinischen
Landestheater Neuss studierte die gebürtige Düsseldor-
ferin Violetta Zerni zunächst Ostasienwissenschaften in
Göttingen, entschied sich dann aber für ein Diplomstudium
im Bereich Grafik-Design mit Schwerpunkt Illustration an
der Hochschule Niederrhein. Seit 1996 arbeitet sie als frei-
schaffende Künstlerin in Krefeld. Sie malt abstrakte Bilder
wie Goldfelder und die vier Elemente der Erde. In den ver-
Farbauswahl zum Thema „Freude“ gangenen Jahren hat die Malerin zudem ein besonderes
Faible für Himmelsbilder, intuitive Portraits und das Malen
mit den Händen entwickelt. Sie hat bereits auf der Düs-
seldorfer Kunstmesse und der Art Cologne ausgestellt. In
ihren Malkursen unterrichtet Violetta Zerni alle Spielarten
der Malerei: Portrait- und Landschaftsmalerei, aber auch
abstrakte Malerei in den Techniken Aquarell, Kohle, Öl und
Acryl. Ein bis zweimal im Jahr lädt sie zu Ausstellungen
in ihr Atelier an der Wiedstraße ein.
Im Finish entsteht eine Hand, die nach der Freude greift
>>
Wenn aus „Freude“ Ernst wird
Ich bin aufgeregt, spüre mein Herz höherschlagen. Jetzt zählt nur das Gefühl Farbe Gelb. Scheinbar habe ich nur Rot und Orange benutzt oder Rot und
und nicht der Verstand. Ich atme tief durch und greife mit beiden Händen Gelb haben sich auf dem Papier zu Orange vermischt.
in Richtung Farbpalette. Im Dunkeln treffe ich sogar die Farbkleckse und
beginne, mit allen zehn gespreizten Fingern in Augenhöhe kleine Tupfer Archaisches Malen befreit Kopf und Seele
aufs Papier zu bringen. Danach greife ich erneut zur Palette und wische Während wir gegenseitig unsere Ergebnisse betrachten und die Rohbilder
die Farbe mit beiden Händen schwungvoll vom unteren Rand nach oben. trockenföhnen, ist noch einmal Kreativität gefragt, denn nun gilt es, jedes
Dieselbe Bewegung wiederhole ich am oberen Bildrand – also zumindest Rohmotiv mit Hilfe von weißer Kreide und weißer Wandfarbe in eine Form
dort, wo ich im Dunkeln das Oben vermute… „Noch drei Minuten“, flüstert zu bringen. Regine findet ihr Bild zwar „viel zu leer“, man erkennt aber auf
Violetta, aber ich habe das Gefühl, fertig zu sein. Ähnlich geht es auch mei- den ersten Blick eine grüne Wiese, eine Sonne und eine Wolke. Aus ihrer
nem Nachbarn. Von den Aktivitäten der anderen sind in den kommenden Landschaft wird in der Interpretationsphase dann aber eine Vase mit einer
Minuten beherzte Handbewegungen auf dem Papier zu hören, und ich blauen und einer gelben Blume. Harald zeichnet eine Hand, die nach seiner
denke: Vielleicht war ich nicht mutig genug. Dann geht das Licht an, und „Freude“ in Orange und Gelb greift, Michael S. verpackt sein Motiv in eine
ich weiß: Ja, ich hätte mutiger sein können. Außerdem vermisse ich die Trommel, Peter malt einen Ballon voll Freude, und Michael R. nutzt ein
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„DAS FINGERMALEN IM DUNKELN VERSETZT MICH JEDES
MAL ZURÜCK IN MEINE KINDHEIT, IN DER ICH FREI UND
UNBEFANGEN SEIN DURFTE. ES LÖST BLOCKADEN IN MIR,
UND ES HAT AUCH MEINEN BLICK VERÄNDERT, MIT DEM
ICH BILDER BETRACHTE.”
(Harald Höstge)
Mit weißer Lasur übertrage ich die Umrisse einer riesigen Pfeffermühle auf
mein Bild. Und bin zufrieden. Aber auch dankbar für eine neue Erfahrung,
die Harald Höstge so beschreibt: „Das Fingermalen im Dunkeln versetzt
mich jedes Mal zurück in meine Kindheit, in der ich frei und unbefangen
sein durfte. Es löst Blockaden in mir, und es hat auch meinen Blick verändert,
Auch dieser Frauenakt entstand beim „Malen im Dunkeln“ mit dem ich Bilder betrachte. Einen van Gogh sehe ich heute anders als
vorher. Ich bewundere seinen flotten, wuchtigen Strich, den ich mir mitt-
lerweile auch angeeignet habe. Vorher habe ich mich nur getraut, mit zarten
Pinseln zu malen. Das ist jetzt vorbei.“ Zufrieden rollt Harald sein Werk
Küchenbrett als Hilfsmittel, um sein Motiv zu abstrahieren. Während ich zusammen und verlässt mit den anderen Malschülern das Atelier. Violetta
vor meinem „Feuerwerk der Freude“ grüble, ob die Freude aus einem Fla- Zerni schaltet das Licht aus, und ich bedanke mich für ein erfahrungsreiches
schenhals sprühen oder in einem Luftballon aufsteigen soll, sehe ich auf „Blind Date“ mit mir. //pet
Violettas Utensilien-Tisch zwischen Weinglas, Kartoffelreibe, Einmachglas,
Karaffe und Sektkühler eine Pfeffermühle. Das ist es: „Pfeffer im Leben“ ist Violetta Zerni. Atelier WiedSalon, Wiedstraße 21, 47799 Krefeld
auch Freude. Telefon: 0177-3129095, info@kunst-zerni.de, www.kunst-zerni.de
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NEUE EXPERTEN BEI INTERSPORT BORGMANN:
AUS DER PRAXIS
FÜR DIE PRAXIS
Fotos: Frauke Leifeld
Darko Safner, Fitnee-Coach und Mitinhaber der “Factory”
Als Pionier des funktionellen Trainings wirkt Darko Safner seit vielen Jahren in der Seidenstadt: Gemeinsam mit Jörg Bednarzyk betreibt
der Sportwissenschaftler inzwischen nicht nur drei EMS-Studios in Krefeld, sondern hat sich mit der Eröffnung der Factory, einer umgebauten
Fabrik mit 800 Quadratmetern Trainingsfläche, vor zwei Jahren einen Lebenstraum erfüllt. Als Experten holt sich Christoph Borgmann
den 39-Jährigen nun ins Team und gibt damit den Startschuss für eine einzigartige Kooperation.
„Es gibt keine Tipps, die wertvoller sind als die von Profis aus der Praxis
für die Praxis“, beschreibt der INTERSPORT Borgmann-Inhaber. „Ich möchte
meinen Kunden die Gelegenheit geben, sich durch Experten beraten zu
lassen, gleichzeitig möchte ich aber auch für meine Mitarbeiter neue Impulse
schaffen, Face-to-Face-Beratung anders zu interpretieren.“ Zukünftig können
Kunden kostenfreie Beratungstermine mit den spartenorientierten Profis
über die Webseite des Sport- und Outdoorausstatters buchen. Ob Safner
mehrmals in der Woche oder nur an einigen Tagen im Monat im Store
erreichbar ist, lassen sich die Kooperationspartner noch offen. „Die Zusam-
menarbeit wird sich entwickeln“, sagt Safner, der sich sichtlich auf den
Tapetenwechsel freut. „Für mich ist das neben dem Einsatz auf der Trai-
ningsfläche eine schöne Abwechslung.“ Ob die Beratung rund um den rich-
tigen Schuh, das Home-Training oder den Einstieg in das Lauftraining –
Safner stellt den Experten rund um die Themen „Training und Fitness“. „ICH MÖCHTE MEINEN KUNDEN DIE GELEGENHEIT GEBEN, SICH
Dabei unterscheidet sich seine Funktion auf der Verkaufsfläche gar nicht DURCH EXPERTEN BERATEN ZU LASSEN, GLEICHZEITIG MÖCHTE ICH
so viel von seiner Rolle als Trainer in beispielsweise der Factory. „Ich bin
auch hier Motivator“, erklärt der 39-Jährige. „Die richtige Belastung und ABER AUCH FÜR MEINE MITARBEITER NEUE IMPULSE SCHAFFEN,
auch die richtige Ausstattung sorgen für Erfolgserlebnisse im Sport. Dabei
FACE-TO-FACE-BERATUNG ANDERS ZU INTERPRETIEREN.“
helfe ich.“
Christoph Borgmann
Berät Safner rund um das selbstgesteuerte Training ist er in seinem Element.
In der Schatztruhe des Sportgeschäfts findet er sich schnell zurecht und größe Mark-Lothar Claesges das Team. „Ich glaube fest daran, dass wir
demonstriert mit eigenem Körpereinsatz zum Beispiel die Verwendung der auch im Vergleich zum Onlinegeschäft den Einzelhandel so noch einmal
unterschiedlichen Blackroll-Produkte oder die verschiedenen Stärken der auf ein neues Level heben können“, sagt der Geschäftsführer und schmun-
Superbänder. „Mich fasziniert die Kompetenz von Darko immer wieder“, zelt. „Ein bisschen ärgere ich mich darüber, dass ich die Idee nicht schon
beschreibt Borgmann, der selbst in der Factory trainiert. „Davon können viel eher hatte.“ //aro
wir im Einzelhandel nur profitieren.“ Und das ist auch der Grund dafür, dass
Borgmann zukünftig sein Experten-Team verstärken möchte. Mit Läuferin Vereinbaren Sie jetzt Ihren kostenfreien Beratungstermin mit
Kira von Ehren hat eine weitere Profisportlerin schon zugesagt, beim Leucht- den Borgmann-Experten über die Webseite: www.intersport.de
turm-Projekt mitzumachen, auch im Triathlonbereich ist mit Dietmar Krüll Intersport Borgmann, Königstraße 78 in 47798 Krefeld.
schon ein Experte gefunden und außerdem unterstützt Krefelder Tennis- Telefon: 02151 36 99 77 60
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MIT NEUEN KNIEN AUF WANDERSCHAFT –
KNIE- UND HÜFTGELENKSOPERATIONEN UND REHA IM ORTHO-CAMPUS
Man sagt, es dauere ungefähr ein Jahr, bis ein künstliches Kniegelenk ein Teil des eigenen Körpers geworden ist. Monika
Urban bestätigt das: Anfang 2019 ließ sie sich auch das zweite Kniegelenk durch ein künstliches ersetzen. Am Ortho-
Campus des Helios Cäcilien-Hospital Hüls, wo sie sowohl OP als auch Reha absolvierte, erinnert sie sich zum Jahrestag
an die anstrengende, aber auch schöne und erfolgreiche Zeit.
Dr. Andreas Hachenberg
„Hier habe ich gelegen“, zeigt die 67-Jährige auf eine der Zimmertüren auf erklärt: „Beim klassischen Modell gibt es eine Zäsur nach der Operation: Der
dem hellen Flur. „Damals war ich eine der ersten Patientinnen hier und es Patient begibt sich zur Reha in die Hände eines neuen Teams und beide Sei-
war abends ziemlich still.“ Das ist heute anders: Nach den ersten Reha-Ein- ten müssen sich erst neu aufeinander einstellen. Zwar herrscht ein gewis-
heiten herrscht ein recht reges Treiben im Ortho-Campus. Männer und Frauen senhafter Austausch zwischen den Institutionen, aber der ersetzt natürlich
in Sportbekleidung gehen mit Gehhilfen fröhlich plaudernd in den Aufent- nicht den behandlungsbegleitenden direkten Kontakt.“ Am Ortho-Campus,
haltsraum zum gemeinsamen Mittagessen. Einige Physiotherapeuten bespre- an dem sich Helios und salvea reha zusammengeschlossen haben, gehen
chen sich am Empfangsschalter und begrüßen die ehemalige Patientin, die OP und Reha nahtlos ineinander über.
sie noch in guter Erinnerung haben. „Na, was macht das Knie, Frau Urban?“,
fragt eine der jungen Frauen mit grünem salvea-Shirt freundlich. Die Kre- „Auch in der Rehaklinik, in der ich zuerst war, wurde gut gearbeitet“, reka-
felderin lächelt zurück und deutet auf ihren festen, sicheren Gang: „Alles pituliert Urban. „Aber in dem großen Haus war der Kontakt weniger per-
bestens, vielen Dank!“ sönlich. Der Reha-Arzt hatte nur wenig Zeit, eilte von einem Patienten zum
nächsten, die zuständigen Physiotherapeuten wechselten häufig. Das ist im
Das war vor nicht allzu langer Zeit noch anders. „Ich habe gerne Sport getrie- Ortho-Campus mit seinen 20 Betten anders, ganz abgesehen davon, dass
ben: Skilaufen, Wandern und Rudern. Aber irgendwann waren die Schmerzen er viel moderner ist“, geht sie auf die Unterschiede ein. Der Bruch im Über-
zu groß. Eine Wandertour über den Rheinsteig war mit ihren vielen An- und gang zwischen den Institutionen und Behandlungsphasen, den Hachenberg
Abstiegen vermutlich zu viel des Guten“, erinnert sich die sportbegeisterte anspricht, machte sich bei Monika Urban in der Medikamentenumstellung
Dame. Die erste Kniegelenksoperation wurde von Dr. Andreas Hachenberg bemerkbar: Solche Probleme werden in Hüls, wo alle Leistungen aus einer
noch am Lutherplatz durchgeführt, zur Reha ging Monika Urban in eine Hand kommen, ausgeschlossen. Auch mit der Fast-Track-Methode, die hier
große Rehaklinik am Niederrhein. Schon damals war klar, dass auch das mit dem Ziel praktiziert wird, dem Patienten schnellstmöglich die alte Mobi-
zweite Knie nicht mehr lange halten würde, und als sie von Dr. Hachenberg lität zurückzugeben, hat die Krefelderin gute Erfahrungen gemacht: „Wenige
erfuhr, dass sie für die Reha nicht wie zuvor den Ort würde wechseln müssen, Stunden nach der Operation bin ich bereits in Begleitung allein aufgestanden
sondern sie unter seiner Obhut in Hüls absolvieren konnte, fiel die Entschei- und habe die ersten Schritte gemacht“, berichtet sie. So kommt das Gefühl,
dung zur Behandlung. Doch die Vorteile reichen noch weiter, wie Hachenberg „krank“ zu sein und im Bett liegen zu müssen, gar nicht erst auf.
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Fotos: Simon Erath
Monika Urban und Dr. Andreas Hachenberg
Die Reha in den neuen Räumlichkeiten besteht aus Einzel- und Gruppen- Von den ganz großen Belastungen sieht Monika Urban heute ab, um von
einheiten. Der Ton zwischen Therapeuten und Patienten ist freundlich und den neuen Gelenken möglichst lange etwas zu haben. „Sport wie früher
locker. Während der drei Wochen entsteht ein enger Kontakt, auch zu den muss ich keinen mehr machen“, resümiert sie und lacht, „Ich freue mich ein-
anderen Patienten. Auf dem Flur, auf dem auch Dr. Hachenberg sein Büro fach darüber, mich endlich wieder schmerzfrei bewegen und mit meinem
hat, läuft man sich immer wieder über den Weg und tauscht sich aus. Dabei Mann unbeschwert wandern zu können. Das einzige, was ich bereue, ist mit
wirkt die Reha-Station eher wie ein Hotel als eine Klinik. Aber der Fokus der Operation länger gewartet zu haben als nötig.“ Menschen, die sich mit
liegt natürlich auf der Therapie: „Jeder wird hier individuell, seinem Zustand Knie- oder Hüftschmerzen plagen und vor der notwenigen OP zurückschre-
und Befinden angemessen betreut“, bestätigt Urban. Logisch, denn Mitt- cken, kann sie nur empfehlen, nicht den gleichen Fehler zu machen. //on
vierziger finden sich hier genauso wie agile Neunzigjährige. „Am Anfang
hatte ich schon Bedenken, dass ich den Anforderungen nicht gewachsen Ortho-Campus im Helios Cäcilien-Hospital Hüls, Fette Henn 50,
sein könnte, aber sie erwiesen sich Dank der optimalen Fürsorge als unbe- 47839 Krefeld, Tel.: (02151) 739-6620, www.ortho-campus.de
rechtigt“, lacht die Silver-Agerin. An die beiden künstlichen Kniegelenke hat
sie sich längst gewöhnt.
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März ter Work Wine
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KR-ONE // 13S TA D T I I N T E R N / / A DV E RT O R I A L Im neuen Humidor gibt es viel Platz für feine Zigarrenspezialitäten JANSSEN – TABAK UND GENUSS 14 QUADRATMETER ZIGARRENPARADIES Der Start in die „goldenen Zwanziger“ verlief bei Hartmut Janßen ziemlich turbulent. War er gerade im November des abgelaufenen Jahres mit seiner Filiale aus dem Hansa Centrum 15 Meter weiter in Richtung Hauptbahnhof gezogen, stand im Januar schon die nächste große Veränderung an: Die Filialen Königstraße und Schwanenmarkt wurden am Standort Schwanenmarkt vereint und zugleich ein großer Humidor für Janßens Zigarrensortiment gebaut. „Jahrelang sind wir mit drei Filialen gut gefahren, jetzt war es an der Zeit, unseren Markauftritt zu straffen“, erklärt der Krefelder Einzelhändler. „Wir arbeiten nun mit zwei klar positionierten Schwerpunkten: Am Standort gegenüber dem Hauptbahnhof stehen die traditionellen Säulen Tabak, Lotto und Zeitschriften – ergänzt durch Verbundfahrkarten – im Mittelpunkt, im Schwanenmarkt die Genusssortimente Feine Spirituosen und Tabakwaren. Wobei hier selbstverständlich weiterhin Zeitschriften, Zigaretten und Lottoscheine zu kaufen sind.“ Das größte Projekt im Rahmen der Neustrukturierung war auf jeden Fall Eine besondere Herausforderung war es, sämtliche Regale im Humidor auf der Bau des neuen Humidors in der Schwanenmarkt-Filiale. Hier sollte näm- Rädern zu bauen, damit die Fensterscheiben zum Einkaufszentrum hin lich ein deutlich größerer Rauchgenuss-Tempel entstehen als vorher an der geputzt werden können. „Dafür haben wir jetzt die Möglichkeit, unsere Königstraße. Fast 14 Quadratmeter ist der Humidor im Schwanenmarkt Ware in den Schaufenstern zu präsentieren, was vorher an der Königstraße jetzt groß und bietet so reichlich Platz für die Präsentation von Hartmut nicht möglich war“, stellt Hartmut Janßen fest. Neben der Funktion, ein Janßens Zigarrenschätzen. Allein der Havanna-Bereich umfasst zwei 85 perfekter Aufbewahrungsort für Zigarren zu sein, hat der neue Humidor Zentimeter breite Regaltürme. Nicht umsonst darf sich „Janßen – Tabak die Aufgabe, Zigarrenliebhabern eine ruhige Insel im trubeligen Schwa- und Genuss“ bereits seit einiger Zeit mit dem Titel „Habanos Point“ schmü- nenmarkt zu schaffen. Schließt man die Tür zum Geschäft, befindet man cken und ist zugleich „Davidoff Fünf-Sterne-Ambassador“. Präsentiert wer- sich in einer ganz eigenen Welt. Umfangen von würzigem Zigarrenduft und den die edlen Zigarren in einem eigens für diesen Zweck konzipierten milder Beleuchtung kann man sich in aller Ruhe umschauen. Regalsystem, dass Janßen gemeinsam mit der Tischlerei Buschen entwickelt hat. „Der Humidor ist komplett aus Zedernholz gebaut. Das ist das beste Dank seiner abgeschrägten Ecken und der großen Glasflächen wirkt der Material für ein gutes Raumklima“, weiß Hartmut Janßen. „Damit unter- neue Humidor zwar eher filigran. Die großzügigen Abmessungen des Baus stützen wir die Klimaanlage, die den Raum auf 18 Grad bei einer gleich- machten es aber trotzdem notwendig, die Geschäftsräume im Schwanen- bleibend hohen Luftfeuchtigkeit von um die 72 Prozent temperiert.“ markt neu zu ordnen. Neben dem kompletten Zigarrensortiment war hier KR-ONE // 14
S TA D T I I N T E R N / / A DV E RT O R I A L
Fotos: Simon Erath
Hartmut Janßen Inhaber von "Janßen - Tabak und Genuss"
„NEBEN DER FUNKTION, EIN PERFEKTER AUFBEWAHRUNGSORT
FÜR ZIGARREN ZU SEIN, HAT DER NEUE HUMIDOR DIE AUFGABE,
ZIGARRENLIEBHABERN EINE RUHIGE INSEL IM TRUBELIGEN
SCHWANENMARKT ZU SCHAFFEN.“
auch die ausgefeilte Spirituosenauswahl unterzubringen. „Um das zu ermög- gelernt“, betont der Genussunternehmer. „Es ist unglaublich, mit welcher
lichen, haben wir zuerst die Zeitschriftenecke umgebaut“, berichtet der Sorgfalt Davidoff produziert. Einige Zigarren dürfen über 20 Jahre reifen
Geschäftsinhaber. „Das haben wir mit professioneller Hilfe durch unseren und werden aus Kombinationen einzigartig gezogenen und gelagerten
Schreiner gut hinbekommen und sogar noch ein neues Romanregal ein- Tabakblättern gerollt. Da versteht man, warum Davidoff-Zigarren ihren
gerichtet“, freut er sich. Direkt gegenüber des Eingangsbereichs präsen- Preis haben.“ Wer sich von so viel Enthusiasmus gleich angesteckt fühlt,
tieren wir jetzt auf zwölf laufenden Metern unser ausgefallenes Spirituo- und mit dem Probieren der edlen Tabakprodukte nicht bis zu Hause warten
senprogramm – von den Single Malts über hochwertige Obstbrände bis zu möchte, hat am Schwanenmarkt jetzt eine Möglichkeit, vor Ort zu rauchen.
Cognac und Rum. Durch ein zusätzliches Regal konnte der Platz für Pfei- Das benachbarte Café Epoca will auf seinem Terrassenbereich eine kleine
fentabak verdoppelt werden. Um dafür Platz zu schaffen, haben wir Wein Raucherlounge einrichten, wo man seine feine Zigarre zusammen mit einem
aus unseren Regalen genommen.“ frisch gebrühten Kaffee oder einer edlen Spirituose genießen kann und
dazu auch ein paar leckere Kleinigkeiten auf den Teller bekommt. Auf diese
Ergänzend zu den Tabakspezialitäten beherbergt der Schwanenmarkt jetzt Weise hat die Krefelder Innenstadt jetzt einen neuen Genießer-Hotspot
auch das umfangreiche Zippo-Feuerzeug-Sortiment und weitere hochwer- bekommen. //mo
tige Raucheraccessoires. Auch Freunde von E-Zigaretten und Pfeifen kom-
men bei Tabak Janßen auf ihre Kosten. Um die wahren Aficionados gut Filiale Schwanenmarkt, Hochstraße 114, 47798 Krefeld
beraten zu können, haben Hartmut Janßen und seine Mitarbeiter am Telefon: 02151-65 79 600
umfangreichen Schulungsprogramm der Firma Davidoff teilgenommen. Filiale Hansa Haus, Am Hauptbahnhof 2, 47798 Krefeld
„Frau Totman, andere Mitarbeiter und ich haben da wirklich noch sehr viel Telefon: 02151- 39 99 79, www.tabak-janssen.de
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KR-ONE // 15S TA D T I I N T E R N / / A DV E RT O R I A L
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BESUCHERSTIMMEN
ZUM NEUEN STÜCK „MEIN KÜHLRAUM“ VON JOËL POMMERAT
Uwe Benecke (links)
Fotos: Serhat Kaban
Dr. Galip Oruz
Am 15. Februar feierte im Theater Krefeld die Inszenierung des Pomme-
rat-Schauspiels „Mein Kühlraum“ Premiere. Nach „Die Wiedervereinigung
der beiden Koreas“ ist es das zweite Stück des französischen Dramatikers
auf der Krefelder Bühne, dessen tragikomische, satirische Werke in den
letzten Jahren wachsende Popularität erfuhren. Betty Ixkes
Auch „Mein Kühlraum“ entführt das Publikum in eine absurde Szenerie,
deren Zentrum ein Supermarkt darstellt: Dessen Inhaber Monsieur Blocq Das sagen BesucherInnen:
hat nur noch zwei Wochen zu leben und vererbt den Laden seinen Ange-
stellten, unter der Bedingung, dass sie einen Tag im Jahr öffentlich seiner „Mir hat das Stück die Abgründe menschlichen Daseins gezeigt. Wie
Person gedenken. Estelle, die gute Seele des Supermarkts, schlägt vor, manipulierbar die Menschheit ist, wie sich Menschen auf unterschiedli-
ein Theaterstück über Blocqs Leben zu inszenieren. Da Estelle die Idee chen Ebenen verändern. Mobbing, häusliche Gewalt, ‚Me too‘ – große
hatte und sich ohnehin stets hilfsbereit jeder Aufgabe annimmt, steht sie Themen, die uns aktuell beschäftigen, haben ihren Platz in der Inszenie-
mit der gesamten Organisation des Stücks bald alleine da. Zu allem Über- rung gefunden. Sehr modern, sehr attraktiv – und die Schauspieler
fluss halsen ihr die Kollegen auch im Geschäft mehr und mehr Verant- waren hervorragend.“ – Uwe Benecke
wortung auf. Erst als Estelle ihren handfesten kleinen Bruder zu Hilfe holt,
kehrt ein wenig Disziplin ein. Dennoch sind schnell alle überfordert mit „Mir hat es sehr gut gefallen. Es ist ein tiefgründiges Stück und behan-
ihrer Lage – denn jeder ist plötzlich sein eigener Chef. An der harten Wirk- delt sehr viele Eigenschaften des Menschen: Gruppendynamik, Liebes-
lichkeit des Geschäftsalltags zerbricht so mancher Traum, während immer beziehungen, Glaube, Ängste und Kapitalismus. Ich fand es künstlerisch
neue Konflikte erwachsen./ej sehr gut gemacht, schauspielerisch hervorragend.“ – Dr. Galip Oruz
Die nächsten Vorstellungen: So, 8.3., 16 Uhr, Do, 19.3., Di, 24.3., Fr, 3.4. & Mi, „Es ist wirklich keine leichte Abendunterhaltung. Das hängt noch lange
8.4., jeweils um 19:30 Uhr im Theater Krefeld, Theaterplatz 3, 47798 Krefeld. nach, da wird man noch etwas dran zu denken und zu arbeiten haben.
Karten und Informationen finden Sie unter www.theater-kr-mg.de/spiel- (…) Ich hätte das Stück gerne auf einer Studiobühne gesehen, weil die
plan/inszenierung/mein-kuehlraum oder Telefon 02151-805125 Unmittelbarkeit so noch stärker gegeben wäre.“ – Betty Ixkes
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TÖLKE + FISCHER FORDSTORE KREFELD
PRÄSENTATION DES NEUEN CROSSOVER-SUV
AM 7. MÄRZ
Fast neun Monate ist es her, dass die Tölke + Fischer Gruppe den neuen
FordStore an der Untergath eröffnet hat. Zeit, die ersten Monate Revue
passieren zu lassen. Die 1.250 Quadratmeter große Ausstellungsfläche ist
modern und besticht durch einen neuen Aufbau. „Unsere Kunden haben
das Konzept, alle Modelle nach Familien zu präsentieren, durchweg positiv
angenommen“, erzählt Verkaufsleiter Thomas Zensen. Besonders gelobt
werde zudem die lichtdurchflutete Atmosphäre der Ausstellung. Auch die
Mitarbeiter fühlen sich am neuen Arbeitsplatz bereits zuhause: Ein Blick
in die offenen und zeitgemäßen Büros sagt alles. „Wir arbeiten mit 50 Kol-
leginnen und Kollegen hier am Ford-Standort. Das neue Arbeitsumfeld
und die moderne Einrichtung, auch unter Berücksichtigung von gesund-
heitlichen Aspekten, machen uns allen Spaß“, ist sich das Team einig. Stadtautos. Clevere Funktionen und innovative Technologien überzeugen
genauso wie Exklusivität und Funktionalität. „Jeder ist herzlich eingeladen,
Wer neugierig ist und die neuen Räumlichkeiten noch nicht gesehen hat, den neuen SUV von Ford bei unserer Veranstaltung kennenzulernen und
kann dies mit einer besonderen Premiere verbinden. Am 7. März 2020 prä- natürlich auch Probe zu fahren“, lädt Geschäftsführer Dr. Ulrich Kiffe Kunden
sentiert das Ford-Team der Tölke + Fischer Gruppe den neuen Ford Puma und Freunde des Hauses ein. Die Premierenfeier startet am 7. März um
unter dem Motto „Erfinden Sie sich neu“. Dahinter verbirgt sich Fahrspaß, 10:00 Uhr auf der Untergath 179 in Krefeld. //red
der in jeder Situation alltagstauglich ist. Der neue Ford Puma kombiniert
die robuste Funktionalität eines SUV mit der Dynamik eines kompakten Sa, 07.03.2020, 10:00 Uhr, Untergath 179, 47809 Krefeld
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