So klappt's mit dem YouTube - Marketing
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03/2013 März ▌ D 9,50 € CH 17,75 sFr A 10,00 € L/B 10,00 € NL 10,00 € Eine Publikation der WIN-Verlag GmbH & Co. KG Special Bewegtbild, Rich Media & YouTube So klappt's mit dem YouTube - Marketing Mark Holenstein ist Senior Vice President EMEA beim E-Commerce-Fullservice-Anbieter hybris. Im Interview erklärt er, warum Omnichannel als logische Weiterentwicklung im Onlinehandel gelten darf. Mobile Marketing Payment E-Invoicing Mobile-Shopper-Typologien: So Klassiker und Trends bei den Financial Supply Chain: Warum ticken die Konsumenten Payment-Varianten Outsourcing besser ist
PASST IHRE FULFILMENT-LÖSUNG NOCH ZU IHREN AMBITIONEN? Nicht jede Fulfilment-Lösung passt auch zu den Bedürfnissen Ihres Unternehmens. Wir sorgen dafür, dass vom Webshop über das Zahlungsmanagement und Warehousing bis hin zum Retourenmanagement alle Prozesse auf Ihr Business abgestimmt werden – egal ob national oder international. Sie suchen für Ihr Geschäftsmodell die perfekte Fulfilment-Lösung? Dann kontaktieren Sie uns: info-fulfilment@hermes-europe.de www.hermesworld.com Sourcing & Product | Transport Logistics | Fulfilment | Distribution
e d i t o r i a l Szene KEEP ON TOP 04 Interview mit Mark Holenstein von hybris 05 Internet World 2013: Hallenplan, Aussteller & Highlights im Überblick Special DISCUSS INNOVATIONS RICH MEDIA, BEWGTBILD & YOUTUBE 08 Aller Anfang ist schwer: Experten geben Tipps zu Rich Media 12 YouTube-Marketing: Witz ist gut, Strategie ist besser 14 E-Recruiting: Buhlen um die Generation Ypsilon Marketing MEET THE COMMUNITY MOBILE MARKETING 18 Typologie der Mobile Shopper Für Kunden ist es Spaß, 20 App-Baukästen als kostengünstige Mobile-Alternative 22 Produkte & News für Unternehmen harte Arbeit... Sales MAKE PROFIT PAYMENT 24 Zahlungsverkehr im E-Commerce: Klassiker & Trends Von was ich rede? Naja, von diesen kleinen Filmen bei YouTube 26 Kurz-Checkliste für die Anbieterauswahl vulgo Internet, die man sich gern auf dem Smartphone ansieht und 27 Payment-Portfolio: die von – nun ja – Tralala-Slapsticks über Autopräsentationen bis Entscheidend, aber oft vernachlässigt hin zu Vorführungen von Staubsaugerrobotern reichen. 28 Collecting Services für rentable Expansionen 29 In-App Payment erleichtert Mobile Payment 85.000 Stunden neue Bewegtbilder kommen täglich bei YouTube 30 Whitelabelling als Gretchenfrage beim Rechnungskauf hinzu und stellen User vor die Qual der Wahl, welche man sehen will 31 Aktuelle Entwicklungen im Risikomanagement und gegebenenfalls an Freunde weiterleitet. Unternehmen, die sich 32 Kampf dem Phishing: Sanktionen sind kein Hexenwerk in diesem Areal tummeln wollen, sind deswegen wahrlich nicht zu 33 So klappt’s mit automatisiertem Debitorenmanagement beneiden. Wie ist es zu schaffen, dass die eigenen Filme gesehen 34 Produkte & News und weiterempfohlen werden und letztendlich zu einer vom Unter- nehmen intendierten Aktion führen? Mit dem bloßen Film-Herstel- Infrastruktur UPGRADE YOUR BUSINESS E-INVOICING len ist es nicht getan, denn wenn für User der Spaß anfängt, beginnt 36 E-Invoicing: Status quo in Deutschland für Unternehmen die Arbeit. Und damit Ihrer Phantasie ein wenig 37 Financial Supply Chain: auf die Sprünge geholfen wird – nicht, dass Sie das nötig hätten ;) Besser professionell outsourcen, denn selber stümpern – haben wir in dieser Ausgabe ein paar Tricks gesammelt, damit Ihr 38 Produkte & News Film alle Chancen für einen echten Renner hat. Management OPTIMIZE YOUR STRATEGY Und dann noch eine kleine Ansage in eigener Sache: Seit dem 43 Abmahnung erhalten – was tun? 1. März hat das e-commerce Magazin einen neuen Web-Auftritt. Wir 46 Karrieren in der digitalen Wirtschaft haben hier für Sie alle bis dato erschienenen News – und das sind seit 1999 eine ganze Menge – nach Themenbereichen gebündelt Rubriken und können Ihnen so eines der wohl umfangreichsten Nachrichten- 03 Editorial archive in Sachen E-Commerce im deutschsprachigen Raum bieten. 40 E-Commerce-Markt: Anbieter/Dienstleister Stöbern Sie doch einfach einmal bei uns rein! 47 Vorschau und erwähnte Firmen 47 Impressum Nun wünsche ich Ihnen aber erst einmal viel Freunde Das e-commerce magazin_4/2013 erscheint am 07. Mai 2013. mit der aktuellen Ausgabe! Ihre Dunja Koelwel Chefredakteurin e-commerce Magazin dk@win-verlag.de www.e-commerce-magazin.de 03/13 e-commerce-magazin 3
Szene keep on top titelinterview Omnichannel: Einkaufserlebnis für „Always-on“-Kunden von Dunja Koelwel Für Mark Holenstein ist klar: Omnichannel ist nach Multichannel die logische Weiterentwicklung im Onlinehandel. Im Inter view erklär t er, worauf sich Händler einstellen sollten. → ecm Was können Onlinehändler Mark Holenstein: Das ist richtig, bei der von Omnichannel erwarten? Umsetzung von Projekten setzen wir auf Mark Holenstein: Die Anpassung an das ein großes Netzwerk von Implementie- veränderte Shopping-Verhalten der Kun- rungs-und Technologiepartnern, aktuell den zahlt sich für Händler aus: Omni etwa 230 Partner weltweit. Wir investie- Mark Holenstein ist Senior channel-Shopper geben laut einer IDC- ren viel in den Aufbau und die Pflege un- Vice President EMEA bei hybris. Mit der Gründung Studie 20 Prozent mehr aus. Hinzu serer Partnerbeziehungen. In unserem des Online-Portals oelclick. kommt, dass dieser neue Kundentyp ISV-Partnerprogramm hybris Extend ar- ch hat er schon frühzeitig seine Affinität zum Online- sich durch die starke Bindung an eine beiten wir mit Unternehmen zusammen, Handel entdeckt und Un- Marke auszeichnet und diese häufig die führend sind in ihrem Bereich und ternehmerqualitäten unter weiterempfiehlt. Zudem sind diejenigen über einen globalen Kundenstamm ver- Beweis gestellt. Auf der Su- che nach neuen Herausfor- Abverkäufe im Laden, die von einer In- fügen, wie beispielsweise Adobe. Die derungen stieg Holenstein ternetsuche beeinflusst wurden, bis zu hybris-Lösung hat den Vorteil, dass sie 2003 als Country Manager Schweiz bei hybris ein. viermal höher. Shopbetreiber sollten oft den Mittelpunkt eines größeren Öko- sich also nicht mehr auf einzelne Kanäle systems bildet. Basierend auf der offe- konzentrieren, sondern einen gesamt- nen Architektur der Technologie liegt → ecm Multichannel, Crosschannel heitlichen Ansatz wählen und so beim unser Augenmerk auf der umfassenden und jetzt Omnichannel: Wie viel Neues Kunden positive Awareness fördern. Integration mit externen Produkten. Um steckt hinter dem Begriff? Wie kam es → ecm Sie sagten einmal, dass der den Nutzwert für unsere Kunden zu opti- zu dieser Weiterentwicklung? B2B-Commerce vom B2C-Vorbild lernen mieren, wollen wir ihnen eine nahtlose Mark Holenstein: Unter Multichannel ver- kann. Was meinen Sie damit genau? Einbindung verschiedenster Komponen- stehen wir das Betreiben von mehreren Mark Holenstein: Während sich der B2C- ten ermöglichen. Kanälen nebeneinander, auf die der Sektor nach einem Jahrzehnt erfolgreich → ecm Im Bereich der Shopsoftware Kunde nacheinander zugreift. Der Be- an die Internet-Revolution angepasst unterscheidet man vier Ansätze: Kauf griff Crosschannel hingegen summiert hat, sieht die B2B-Interaktion in vielen software (On-Premise Software), Software die Aktivitäten eines Händlers, um Kun- Unternehmen noch recht altertümlich as a Service (SaaS), Open-Source-Soft den zur Nutzung verschiedener Kanäle aus. Die Online-Präsenzen von B2B-Un- ware und Individualsoftware. hybris spielt zu bewegen. Omnichannel ist die logi- ternehmen sind leider noch viel zu häu- in der ersten Kategorie. Mit welchen Argu- sche Weiterentwicklung von Multichan- fig unbeweglich, unpersönlich und un- menten überzeugen Sie Kunden? nel: Die Idee dahinter ist, alle verfüg komfortabel. Wir alle sind jedoch auf Mark Holenstein : Die hybris-Software baren Kanälen nahtlos miteinander zu Grund unserer Internet-Kauferfahrung überzeugt durch ihre Flexibilität. Unsere verbinden. Das heißt, der Kunde, der genau das Gegenteil gewohnt, und B2B- Kunden können je nach Bedarf aus ver- heutzutage „always on“ und stets infor- Kunden sind gleichzeitig B2C-Kunden. schiedenen Bereitstellungsmodellen miert ist, erfährt so ein konsistentes Deswegen gilt für B2B, auch wenn we- wählen: zur selbständigen, internen Nut- Shopping-Erlebnis unabhängig davon, sentlich komplexer, aus den Erfolgen zung (On-Premise) oder indem die Lö- ob er gerade mit dem Smartphone durch von B2C zu lernen. sung auf den hybris-Servern je nach Be- den Shop surft oder im Ladengeschäft → ecm hybris ist sehr aktiv in Sa- darf bereitgestellt wird (On- Demand). steht. Es geht nicht mehr nur um einen chen Partnerschaften und Allianzen mit Zudem steht auch eine Kombination aus einzelnen Kanal; der Omnichannel- anderen Unternehmen. Welche Strate- On-Premise und On-Demand zur Verfü- Shopper nutzt alle Kanäle gleichzeitig. gie steckt dahinter? gung. ■ 4 e-commerce-magazin 03/13 www.e-commerce-magazin.de
ibi research an der Universität Regensburg GmbH E109 Aussteller-Liste Internet World 2013 Stand: 18. Februar 2013 IBM Deutschland (Paul Events) E115 Icecat NV F131 Firma Stand iloxx AG A010 .dotkomm rich media solutions E105 Infopark AG C054 004 Beratungs- und Dienstleistungs GmbH Dienstleister F137 infotainweb AG K245 ACID21 GmbH D078 IntelliShop AG C048 AdClear GmbH D073 INTERNET WORLD Business K246 AddressDoctor GmbH A006 internet24 GmbH F138 aexea GmbH D083 Intershop Communications AG C051 AffiliPRINT GmbH E094 Inxmail GmbH B029 AGNITAS AG E123 Jankowfsky AG B015 Ancud IT-Beratung GmbH B023 janolaw AG E109 AOE media GmbH G169 kdg mediatech AG K232 appsoft Technologies GmbH B034 Keynote Systems Inc. B044 Arithnea GmbH E117 + F136 Klarna GmbH C056 Arithnea GmbH F136 Laudert GmbH + Co. KG B040 artaxo AG E122 Level 3 Communications GmbH G162 artegic AG E108 Lyra Network GmbH K230 arvato infoscore GmbH C053 Magento G169 arvato Systems GmbH C055 mailingwork GmbH F130 ascara Software GmbH B041 Marit AG D071 AT Internet GmbH E105 Masterpayment AG E107 Atos Worldline GmbH K240 Mauve Mailorder Software GmbH & Co KG C059 atriga GmbH E109 Maxymiser GmbH D074 Bayerische Akademie für Werbung und Marketing e.V. E118 Mayoris AG E108 BDOA Institut GmbH D076 mediawave internet solutions GmbH G169 Bibliographisches Institut GmbH F141 McCrazy GmbH F142 Billpay GmbH E098 Melissa Data K255 BillSAFE GmbH E099 microm Micromarketing-Systeme und Consult GmbH F136a Bintime F131 Mindfacts GmbH K238 brickfox GmbH E100 Mindlab Solutions GmbH G161 Bürgel Wirtschaftsinformationen GmbH & Co. KG E116 mission one GmbH B032 cateno GmbH & Co. KG E110 MovingIMAGE24 GmbH A004 CGI Information Systems and F132 mzentrale G169 Management Consultants GmbH NETFORMIC GmbH D077 Channel Advisor G169 Netpioneer GmbH G190 Ciklum E122 netz98 new media GmbH B027+G169 Cliplister GmbH B025 Netzeffekt GmbH K239 Commerce Plus GmbH C060 noovee media GmbH G166 Compuware GmbH D079 Ogone GmbH G167 comtelmedia e. K. B018 FACT Finder E100 ConCardis GmbH C052 OXID eSales AG C055 ContactLab Deutschland GmbH B036 PAGE K246 Copernica Deutschland GmbH A001 Paymill GmbH E121 crealytics GmbH F128 paymorrow GmbH E104 creditpass (telego! GmbH) D076 PAYONE GmbH & Co. KG A005 Creditreform Boniversum GmbH F136a PayPal Pte. Ltd. E099 Culpa Inkasso GmbH F140 Peaches Mobile GmbH D076 cyberpromote GmbH A002 Pinuts media + science Multimedia-Agentur GmbH C054 DDV Deutscher Dialogmarketing Verband e. V. G201 pixi* Versandhandelssoftware / mad geniuses GmbH B026 DHL Paket Deutschland F143 Pixmania - PRO A009 Digital Element G196 plentymarkets GmbH E107 dmc digital media center GmbH F136 ProfiHost AG E110 Docdata Germany GmbH E111 QleanAir Scandinavia tba dotSource GmbH G157 rabbit eMarketing GmbH D070 dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH B017 Rakuten Deutschland GmbH F126 easycash GmbH C055 RatePay GmbH D082 ebay GmbH E099 Sage Pay GmbH F133 eco e.V. A011 Salesupply AG B031 econda GmbH F135 Satzmedia GmbH G190 ecx international AG G173 Schommer Media GmbH B030 eFulfilment Transaction Services GmbH E091 SCHUFA Holding AG G192 EHI Retail Institute GmbH G159 Searchmetrics GmbH F139 ElectronicSales GmbH B037 Sell It Smart GmbH E110 eliomedia GmbH E110 seonative GmbH D072 Emailvision GmbH E097 Shopgate GmbH E107 emarsys eMarketing Systems AG E103 shopware AG E110 EOS Payment Solutions GmbH F134 simpleshow gmbh G171a epoq GmbH E090 Sitecore Deutschland GmbH G173 ExactTarget GmbH E095 SIX Payment Services (Germany) GmbH - Saferpay C046 Expercash GmbH E104 smarketer E107 F.X. Rauscher KG G184 SOFORT AG E106 FACELIFT brand building technologies GmbH C050 Sommer & Co. GmbH B016 FINDOLOGIC GmbH A008 Sovendus GmbH C046 fine trade gmbh F127 SpaceNet AG K237 Finitex GmbH & Co. KG E112 Spring Global Mail - G3 Worldwide Mail (Germany) GmbH B033 Flagbit GmbH & Co. KG G169 StyleShoots BV A003 Fotoformplus GmbH & Co. KG G168 Tealium Ltd. A012 Garmanzky WEBconsulting GmbH G164 Telecash GmbH & Co. KG G195 getit GmbH (onion.net) G160 TelefÛnica Germany GmbH & Co. OHG G191 GFKL Financial Services AG D081 teliad Internetmarketing GmbH D072 giropay GmbH E096 Tobii Technology GmbH K238 GiroSolution AG E096 Tobit Software AG K234+K235 Heidelberger Payment GmbH B015 top concepts GmbH B026 Hellmann eCommerce GmbH & Co. KG D080 total10 UG B018 Hermes Logistik Gruppe Deutschland GmbH E109 Tradebyte Software GmbH C057 Hippo B.V. G190 TRG The Reach Group GmbH E105 Hitmeister GmbH F144 Trinodis GmbH G156 Horizont / Deutscher Fachverlag GmbH K253 Trusted Shops GmbH C046 Host Europe GmbH G169 Trustpilot A/S K254 HUBIT Hösel Unternehmensberatung für G155 UDG United Digital Group GmbH G170 Informationstechnologien Universum Group E101 hybris GmbH F136 Uptrends GmbH G165 6 e-commerce-magazin 03/13 www.e-commerce-magazin.de
User Interface Design GmbH B021 Vario Software ñ Entwicklungs AG E120 Verband der Vereine Creditreform e.V. F136a Verlag Werben & Verkaufen K249 VICO Research & Consulting GmbH K241 Service-Plus Vicom Search K241 Weave K246 Web Arts AG C045 Münchner Dienstleisterszene Start-Up Street WEBSALE AG E092 digitalmobil GmbH & Co.KG blackbee pricing / Webdata Solutions GmbH Webtrekk GmbH D073 eCube GmbH ClipVilla GmbH Weitkämper Technology GmbH B028 intelliad Media GmbH Esendex Ltd. Wilken AG C048 mediawave internet solutions GmbH Wirecard Technologies AG E113 Novalnet AG Sponsoren Xamine GmbH E119 QUISMA GmbH Adspert - Bidmanagement GmbH XING Xperts eCommerce & Content Management D075 metapeople GmbH Xovi GmbH F129 Affiliate TactixX Area netnomics GmbH Xsite GmbH D078 affilinet GmbH promio.net GmbH Yandex Europe†AG E114 belboon-adbutler GmbH QUADRESS GmbH Zerebro Internet GmbH B022 commission junction TOMORROW FOCUS Technlogies GmbH Ingenious Technologies AG E102 explido WebMarketing GmbH & Co. KG United Internet Dialog GmbH Zustell-, Transport- und Vertriebsgesellschaft mbH & Co. KG G173a Neverblue Sitewards GmbH G169 TelefÛnica Germany GmbH & Co. OHG Lengow A013 ZANOX.de AG Messehighlights 2013 ••• Infoarenen Ein zweitägiges Vortragsprogramm bie- tet Messebesuchern die Möglichkeit, sich über Trends und Neuigkeiten zu informieren, Anwendercases zu hören und sich kostenfrei Tipps und Anregun- gen für ihr Online Business zu holen. Das Programm findet an beiden Tagen zwischen 10.30 Uhr und 17.00 Uhr statt. Schwerpunkte sind u.a. E-Com- merce, Conversion-Optimierung, Online & E-Mail Marketing, Big Data, Software & Technik, E-Payment & Logistik, Webseitenoptimierung, Emotional Shopping, Marktplatz & Plattformen, Mobile, Recht im Onlinehandel. Das Vortragsprogramm ist für Messebesu- cher kostenfrei. ••• Guided Tours Themenspezifische Guided Tours unter WEBSALE Shop- Führung von Branchenexperten wer- den an beiden Tagen für Messebesu- lösungen sind cher kostenfrei angeboten. Pro Tour werden 5 bis 7 Aussteller eines The- die 1. Wahl für menbereichs besucht und die Teilneh- mer können sich über deren Produkte, anspruchsvolle Lösungen und Dienstleistungen infor- mieren. Themenbereiche sind u.a. E- Versandhändler Commerce, Online Marketing, Software & Technik, E-Payment & Logistik. Inte ressenten treffen sich ein paar Minuten vor Tourbeginn am Startpunkt in Halle 1 zwischen Espressobar und der Infor- mation, Dauer pro Tour ca. 1 Stunde. ••• Speed Networking Das Format des „Speed Networkings“ bringt Aussteller und Teilnehmer zusam- men und ermöglicht es, in kurzer Zeit Kontakte zu knüpfen. Wenn ein Teilneh- mer zu einem Thema eine Lösung sucht, nimmt er am Speed Networking teil und findet so etwa die gesuchte Shopsoft- ware, eine E-Payment-Lösung oder ei- nen geeigneten E-Commerce-Dienstleis ter. An beiden Tagen werden zwischen 11.00 und 16.00 Uhr Speed Networ- kings zu den Themengebieten E-Com- merce, Payment & Logistik und Online & E-Mail Marketing angeboten. Jeder kann sich vor Ort am Registrierungscounter im 1. OG spontan anmelden. Dauer pro Durchlauf ca. 30 Minuten. Die Teilnah- me ist für Messebesucher kostenlos. Halle 2 mehr-beweger@websale.de Stand E092 websale.de www.e-commerce-magazin.de
Special discuss innovations rich media , bewegtbild & youtube - marketing Aller Anfang ist schwer: Experten geben Tipps zu Rich Media von Dunja Koelwel Videostreaming. Youtube und Co. sind das häuf igste Nutzungsszenario auf Smar tphones und Tablets. Was bedeuten diese Rich-Media- Anwendungen für marketingtreibende Unternehmen? Das wollte das e-commerce Magazin von einigen Anbietern er fahren. → ecm Welchen Illusionen oder auch Jens Loeffler: Digitale Videowerbung ge- daher eine wichtige Rolle, um mit Video- Trugschlüssen geben sich Unterneh- hört mittlerweile bei vielen Unterneh- Werbung online nicht nur präsent, son- men, die sich für Rich Media & Bewegt- men zu den wichtigen Bestandteilen des dern auch erfolgreich zu sein. bild interessieren, am ehesten hin? Mediamix und auch des Werbebudgets. Karl-Heinz Maier: Viele Unternehmen ge- Jedoch wird sehr häufig alleine auf den hen fälschlicherweise davon aus, dass Mark Holenstein : Rich-Media- und Be- Content geachtet und die Komplexität Rich Media & Bewegtbild per se und au- wegtbild-Kampagnen im Online-Shop und unterschätzt, die sich aus der Verteilung tomatisch funktionieren, sprich zu er- im stationären Handel werden von Usern der Inhalte ergibt. Denn die größte He höhten Konversionsraten führen. Aber und Kunden sehr gut angenommen. Un- rausforderung beim Einsatz von Rich Rich Media & Bewegtbilder müssen ternehmen, die nur einfach Videos, Audio- Media & Bewegtbild liegt heute vor al- durch für die Zielgruppe relevante Inhal- Inhalte und Animationen auf ihrem On lem in der Vielzahl von verschiedenen te Interesse wecken, nur so können sie line-Shop oder anderen Portalen bereit- mobilen Geräten, die Usern zur Verfü- wirken. Dabei muss dem Unternehmen stellen, werden jedoch schnell enttäuscht. gung stehen. Nutzer erwarten eine hoch- klar sein, dass es kostenintensiver ist, Denn der Erfolg von Rich-Media- und Be- wertige „User Experience“ und wollen Videokampagnen zu erstellen als bei- wegtbild-Kampagnen liegt darin, einen die Inhalte dabei auf ihren bevorzugten spielsweise eine Online-Banner-Kampa- integrierten Ansatz zu verfolgen. Nur so Geräten ohne Qualitätsverluste sehen. gne. Banner lassen sich kosteneffektiver kann die Effektivität dieser Kampagnen Kritisch wird es dann, wenn die Unter- in unterschiedlichen Variationen erstel- von Quartal zu Quartal wachsen und letzt- stützung auf dem jeweiligen Gerät nicht len, testen und mittels Segmentierung endlich zu einer höheren Konversionsrate schnell genug und nicht einfach genug dann auch gezielt einsetzen. Das geht und Umsatzsteigerung führen. möglich ist. Eine weitere Herausforde- bei Rich Media auch, aber es ist natür- Ali Gürler : Unternehmen organisieren rung liegt darin, dass eigenentwickelte lich aufwendiger, ein Video in unter- die Distribution ihrer Bewegtbild-Inhalte Ad-Server oft nicht konkurrenzfähig sind schiedlichen Variationen zu erstellen ähnlich wie klassische Medien. Genau und beispielsweise kein effizientes Tar- und zielgruppengenau anzupassen. Hin- hier können jedoch nachhaltige Wettbe- geting unterstützten. Insgesamt spielt zu kommt, dass ein Video meist nur als werbsvorteile erarbeitet werden. die Frage nach der richtigen Technologie Ganzes seine Wirkung entfalten kann, Klaus Schwope, Heiko Genzlinger, Mark Holenstein, Karl-Heinz Maier, Ali Gürler, Jens Loeffler, Max Childs, Gründer von Nutcracker, Geschäftsführer & Vice Vice President Europe Director Europe beim Lö- Geschäftsführer bei Senior Technical Evange- Marketing Director bei Am- einer Agentur für Online- President Sales von beim Anbieter für E-Com- sungsanbieter für digita- Cliplister, das Branchen- list bei Adobe Video, Wer- plience, einer Rich Media Video-Kommunikation Yahoo! Deutschland merce-Lösungen Hybris les Marketing Webtrends Produkt-Files konzipiert bung und Primetime Sales & Markting-Platform 8 e-commerce-magazin 03/13 www.e-commerce-magazin.de
Kompetenz in der Zukunft mit Ihrem persönlichen Abonnement fotolia: schachbrett © Margarete Kelm #2332720 _ DIe ZeItschrIft für entscheIDer Aus Den BereIchen MArKetIng, VertrIeB unD OnlIne-InfrAstruKtur > Unabhängige, kompetente und kritische Berichter- > Deshalb kommen 2 von 3 Lesern aus dem Bereich stattung über aktuelle Trends, Strategien, Anwendun- Marketing, Werbung, Verkauf, die mit diesem Know-How gen und Lösungen des eCommerce. den Handel ihrer Waren und Diensleistungen über das > Praktische Hilfestellung bei der Auswahl, Einführung, Internet professionell realisieren und in hohem Maße dem Betrieb und der Weiterentwicklung von eCommerce an Unternehmensentscheidungen beteiligt sind. Lösungen/Systemen. > Sie erhalten 2 Ausgaben gratis www.e-commerce-magazin.de/abo.html
Special discuss innovations rich media , bewegtbild & youtube - marketing Max Childs: Viele haben noch sehr kleine YouTube-Marketing beim Händler Spreadshirt Budgets, doch alle müssen versuchen, Youtube Marketing umfasst bei Spreadshirt zwei Ebenen. Zum ei- beste Ergebnisse (ROI) aus den Inhalten nen nutzen wir es zur Kommunikation mit unseren Zielgruppen: zu holen. Das bedeutet zum einen die Gezielt sprechen wir über die Plattform Partner, Kunden wie auch Nutzung in mehreren Kanälen, und Be- potenzielle Mitarbeiter an, bieten ihnen in unserem Youtube-Kanal rührungspunkte, mit integrierter Analytik (http://www.youtube.com/user/spreadshirt) Informationen, Emo- tionen und vermitteln unsere Markenwerte. So finden Interessierte um die Leistung zu optimieren und zu beispielsweise einen Fundus an Tutorials und Produktinformatio- verbessern. Zum zweiten sollten Unter- nen. Anhand von „How to“- oder „Behind-the-Scenes“-Videos er- nehmen auf Video Marketing setzen. fahren T-Shirt-Fans bei uns die Grundlagen und Trends zu Druck- Das ist relativ neu, erzielt aber gute Er- techniken, Design, Schnitten sowie neuen Produkten. Interviews und Mitschnitte der Spreadshirt Academy oder auch die AMA-Ses- gebnisse, mit eine Steigerung der durch- sion unseres jüngst ausgeschiedenen Brand & Communications schnittliche Warenkorbwert um der 20 Directors Andreas Milles geben einen Einblick in die Spreadshirt- Prozent und größerer Konversionsten- Welt. Abgerundet wird das Angebot durch kleine, manchmal etwas unorthodox erscheinen- denz vor allem bei „Neukunden”. de Aktionen wie Schneeballschlachten und verblüffende Experimente aus dem Baumwoll- Universum – zum Beispiel unser Flaschenöffner-T-Shirt. Heiko Genzlinger: Hier möchte ich nicht von einem neuen Trend sprechen, son- Die zweite Ebene zielt auf den Vertrieb von T-Shirts. Für Spreadshirt-Partner sind Videos ein ideales Mittel, um ihre T-Shirt-Kollektionen vorzustellen und hierüber den Verkauf anzukur- dern vielmehr von einer Fortsetzung: beln. Vor allem die so genannten „Youtuber“ – also Partner, die sich über selbstproduzierte Der Anspruch, Premium-Inhalte zu bie- Videos eine eigene treue Fanbase erarbeitet haben – nutzen diesen Weg erfolgreich. Meh- ten, muss auch 2013 gelten, sprich das rere hundert Bestellungen können hier in der Praxis zusammenkommen, wenn der You tuber Hinweise und Links in einem Video erwähnt – wie etwa Bajan Canadian (Beispiel: http:// Umfeld von Bewegtbild und Rich Media www.youtube.com/watch?v=hUwiRCUfX_A). Wichtig dabei: Authentizität – der Verkaufstipp ist immer wichtiger. Es geht um hoch- muss zum Youtuber und seinen anderen Videos passen. wertigen Content, was die Video-Net- Ein wesentliches Ziel beim Bewegtbild-Marketing ist natürlich die Reichweite. Ebenso wie works unter Druck setzen wird. Ein hei- bei Twitter und Facebook gilt deshalb auch bei Youtube: der Inhalt sollte teilbar sein. Neben ßes Thema sind sicher Abrechnungsmo- der Storyline gibt es weitere Faktoren, die einen viralen Effekt begünstigen: etwa die Länge. delle mit Blick auf Viewing Time, wobei Äußerst selten schaut man sich mal eben ein fünfminütiges Video komplett an und leitet es dann weiter. 30 Sekunden bis maximal etwa eine Minute sollte das Ziel sein, um die Auf- hier die gesteigerte Genauigkeit auch merksamkeit des Zuschauers bis zuletzt zu haben. Unabdingbar ist zudem eine SEO-Opti- ein höheres Pricing fordern wird. mierung – etwa über Titel, Tags und Beschreibung. Anderen Händlern, die sich mit dem Jens Loeffler: Die Budgets werden stei- Thema beschäftigen wollen, würde ich folgendes raten: Wenngleich man auch mit Videos gen, aber auch die Fragmentierung und im Lowres-Format und verwackelten Bildern Erfolg haben kann, empfiehlt es sich, auf eine gute Qualität zu achten. die technischen Herausforderungen wer- Gutes Equipment heißt nicht gleich teures Equipment. Für den Start reicht häufig ein Stan- den zunehmen. Hinzu kommen ständig dard-Software-Paket, wertige Kameras für die Produktfotografie eignen sich meist auch für neue Geschäftsideen, so kürzlich beim erste Gehversuche in Sachen Bewegtbild. Super Bowl, als jede Werbung mit einem Eike Sievert, Pressesprecherin Spreadshirt Hashtag versehen wurde, was in den so- zialen Netzwerken eine wahre Werbela- wine losgetreten hat. Die traditionellen das heißt: Gleich in den ersten paar Se- Heiko Genzlinger: Videos sind beliebt, Vi- passiven Werbemodelle sind zwar noch kunden muss es Interesse generieren deowerbung wirkt – so schallt es aus al- immer relevant, aber 2013 wird der digi- und den Zuschauer zum Weiterschauen len Kanälen. So herrscht nicht selten die tale Bereich weiter stark wachsen. bewegen. Das erfordert viel Kreativität! Illusion von „Hauptsache bewegt“ vor. Mark Holenstein: Der weltweite, mobile Klaus Schwope: Zum einen realisieren Doch es geht immer auch um das „Wie“, Internet-Traffic besteht momentan zu 39 viele Unternehmen nicht den Aufwand sprich die professionelle Konzeption, ein Prozent aus Videostreaming. Youtube und und die damit verbundenen Kosten, die gelungenes Branding, eine gewinnende Co. sind somit das häufigste Nutzungs- hinter einer professionellen Bewegtbild- Markenpräsenz und dies alles im Rah- szenario auf dem Smartphone, weit vor Produktion stecken – vom kreativen Pro- men eines ausgewogenen Mediamix. Webbrowsing. Kein Unternehmen kann zess bis zur immer komplexer werden- es sich daher leisten, die wachsende Be- den, anspruchsvollen Produktion. Zum → ecm Was wird in Sachen Rich Media deutung des mobilen Kanals im Marke- anderen glauben viele, dass man ein- & Bewegtbild der wichtigsten Trends ting-Mix zu ignorieren. Kunden erwarten fach nur ein Video ins Netz stellt und das 2013? heute insbesondere auch auf dem Handy war es dann. Dass auch hier ein weite- Klaus Schwope: Wir erleben eine immen- ansprechenden Content. res Budget und Expertise für die Verbrei- se Nachfrage nach Erklärvideo-Forma- Karl-Heinz Maier: Nicht zuletzt HTML 5 feu- tung nötig ist, hat sich noch immer nicht ten, zudem sind animierte Video-Forma- ert den Bewegtbild-Trend weiter an – denn überall herumgesprochen. te in 2D und 3D extrem angesagt. Rich Media wird so einfach zu implemen- 10 e-commerce-magazin 03/13 www.e-commerce-magazin.de
tieren sein, das Wirrwarr der Systeme und Unternehmen passen. Die Referenzen Jens Loeffler: Um im Bereich der digitalen Formate hat ein Ende. Daher denken wir, und Zielgruppen-Erfahrung sollte be Videowerbung erfolgreich zu sein, müssen dass wir 2013 hier einen weiteren Boom sonders berücksichtigt werden. viele verschiedene Komponenten berück- beobachten können und damit auch die Mark Holenstein : Der medienversierte sichtigt werden. Dazu zählen die Fragmen- Entstehung von „Spezialisten“ beziehungs- Kunde von heute hat sehr hohe Erwartun- tierung der Geräte, die Gewährleistung weise Spezialagenturen, die sich durch ihr gen an die Außendarstellung eines Unter- einer hochwertigen User Experience, die Know-how beim Einsatz von Rich Media nehmens – und das geht bei weitem über Unterstützung von VOD sowie von Live- eine Marktnische schaffen werden. Ein das reine Bewegtbild hinaus. Daher gilt und linearer Werbung, ein hochwertiges Trend, den wir in diesem Zusammenhang es, auf eine technische Plattform zu set- Forecasting und Targeting sowie Video- beobachten, ist die Einbettung von Rich- zen, auf der sämtliche Medienobjekte optimierte Metriken. Wichtig ist es, für alle Media-Inhalten in elektronischen Newslet- zentral verwaltet, kontrolliert und ver der genannten Komponenten ein inte- tern. Der bis dato recht statische News breitet werden können. Sonst passiert es, griertes Lösungsangebot zu finden, um letter erwacht zu neuem Leben. dass sich zunehmend Silos von digitalen kosten- und zeiteffizient zu arbeiten. Dabei Grafiken, Bildern und Videos in unter- kommt es auf den richtigen Anbieter an. → ecm Wie können Unternehmen si- schiedlichen Dateiformaten, Größen und Max Childs: Ich schlage drei Punkte vor: cherstellen, dass sie sich an den für sie Versionen ansammeln. Digital Asset Ma- Erstens: Bietet die Technologie umfas- richtigen Anbieter wenden? nagement (DAM) unterstützt eine struktu- sende Integration an? Laut Gartner wer- Heiko Genzlinger: Erstens ist Premium- rierte Administration, Online-Bearbeitung den in zwei Jahren mehr als 50 Prozent Content natürlich klar identifizierbar. und Veröffentlichung von Video-Content der E-Commerce Geschäfte durch Tablet- Zweitens sollte mit Blick ins Reporting zum Beispiel im Online-Shop. und Mobil-Geräte gemacht. Die Rich-Media transparent sein, wo Werbung läuft be- Karl-Heinz Maier: Neben der Definition und Bewegtbild Lösung muss nahtlos an ziehugnsweise gelaufen ist. Und drittens eines genauen Anforderungsprofils und diese Medien ausliefern können. Zwei- geht es um ausgereifte Technologien, einer Evaluierung der dafür in Frage tens: Ist die Technologie geeignet für also darum, einen Dienstleister zu wäh- kommenden Anbieter ist die vertrauens- nicht technisches Personal? Die besten len, der unter anderem in der Lage ist, volle Zusammenarbeit nach wie vor das Lösungen sind (natürlich nach einem die Viewing Time zu messen. A und O für erfolgreiche Projekte. Dabei Training) von nicht IT Mitarbeiter nutzbar. Klaus Schwope: Die beste Messlatte zur ist es entscheidend, dass die Lösung Der Vorteil dabei ist, dass bei schnellen Auswahl eines kreativen Dienstleisters des Anbieters auch eine Schnittstelle Änderungen von Kampagnen oder Pro- ist sein Portfolio – hier zeigt sich, wie er zum Reporting-Analyse-Tool bietet, das dukten das Projekt nicht bei der IT-Abtei- eine Marke versteht, wie tief er sich mit heißt, eine Integration ins Webcontrolling lung eingeplant werden muss, sondern Aufgabenstellungen auseinandersetzt ermöglicht wird. Denn nur so kann eine die Projekte / Produktaenderungen di- und ob er in der Lage ist, diese auch au- Erfolgsmessung der Kampagnen durch- rekt vorgenommen werden können. Drit- ßergewöhnlich umzusetzen. Nicht zu- geführt werden und der Optimierungs- tens: Wie skalierbar ist die Lösung? Kopf- letzt sind auch die Kundenliste sowie kreislauf anlaufen. Weiterhin sollte der schmerzen bereitet vielen Firmen, wenn Auszeichnungen ein gutes Argument. Anbieter in der Lage sein, die notwendige eine Lösung schwer skalierbar ist. Eben- Ali Gürler: Es gibt mittlerweile viele er Bandbreite und Formatunterstützung zu falls wird es schwer viele verschiedene fahrene Anbieter auf dem Markt, die ir- liefern, so dass Kampagnen auf einer Einzellösungen zu integrieren, vor allem gendeinen Schwerpunkt gebildet haben. breiten Palette von unterschiedlichen wenn es um eine Mehrzahl von interna- Dieser Schwerpunkt sollte zum eigenen Endgeräten abgespielt werden können. tionalen Web- und Mobil-Seiten geht. ■ AUTHORIZED PARTNER
Special discuss innovations rich media , bewegtbild & youtube - marketing Witz ist gut, Strategie ist besser von Dennis Wilsmann Bei der ef fektiven Platzierung und Vermarktung von Online-Videos auf YouTube kommt es verstärkt auf Faktoren wie Positionierung, Technologie, Suchmaschinen und Konver sion an. und verlinkt, macht seine Filme – sofern sie gut gemacht sind – zu Selbstläufern. Die Weiterempfehlungsrate des weltweit größten Netzwerks wächst derzeit um 48 Prozent pro Monat. Eine zusätzliche Mög- lichkeit bietet Online-Werbung: Firmen können die Option, ihre Videos auf Seiten │ Dennis Wilsmann, Sales Manager DACH beim holländischen Online-Video-Spezialisten Quadia, der eine plattformübergreifende Video-Verteilung anbietet. zu posten, käuflich erwerben. → 2. Auf den Video-Player kommt es an: Die Technologie, die für die Video- Wiedergabe verwendet wird, ist wahr- Seit dem Aufkommen und werblich nutzen wollen. Das Video auf scheinlich der am häufigsten unter- dem Erfolg von YouTube glau- YouTube hochzuladen und abzuwarten, schätzte Faktor erfolgreicher Video-Ver- ben viele Marketingprofis an ist keine erfolgversprechende Option. breitung. Viele kennen dieses Szenario: schnelle, unkomplizierte Vi- Marketingverantwortliche und Unter- Sie setzen ein Video auf YouTube oder deo-Erfolge: Sie denken, dass sie ledig- nehmenslenker sollten daher zunächst Vimeo, doch kaum ist der Film beendet, lich ein amüsantes Video produzieren festlegen, wen sie erreichen möchten, tauchen Vorschläge für andere Videos und ins Netz stellen müssten. Der Erfolg wie ihre Zielgruppe aufgebaut ist und auf, die überhaupt nicht im Sinne des Un- stelle sich dann hoffentlich von selbst wie sie sich am besten adressieren ternehmens liegen. Entweder sie sind ein. Diese Annahme beruht auf drei Trug- lässt. Die folgenden Tipps bieten Infor- von zweifelhafter Qualität, geschmacklos schlüssen. Erstens: Ein Video sollte witzig mationen, um maximale Ergebnisse aus oder von der Konkurrenz produziert. Um sein, um möglichst viele Zuschauer zu Online-Videos herauszuholen. dies zu verhindern, ist es ratsam, einen erreichen. Auch wenn es zweifelsohne stimmt, dass Filme mit hohem Unterhal- Für Online-Videos gilt, was sich bereits so häufig für Marketing- tungswert gerne und schnell mit anderen szenarien bewahrheitet hat: Es ist nicht nur wichtig, was unternom- geteilt werden, so beinhalten effektive men wird, sondern auch, wer und was erreicht wird. Online-Videos mehr als Humor oder Über- raschungseffekte. Zweite Fehlannahme: → 1. Soziale Netzwerke und Blogs unternehmenseigenen Video-Player zu Videos sind nur dann effektiv, wenn sie nicht vergessen! Es ist nicht einfach, auf entwickeln. Eine derartige Abspieloption tausendfach angeklickt und angeschaut YouTube bemerkt zu werden, denn Tag lässt sich „branden“ also unter dem Na- werden. Doch was nützt die größte Zu- für Tag kommen hier mehr als 85.000 men des jeweiligen Unternehmens ver- schauermenge, wenn die anvisierte Ziel- Stunden neue Bewegtbilder hinzu. Natür- markten. Darüber hinaus können interak- gruppe nicht dabei ist? Ein breites Publi- lich lässt sich ein Video auch auf der fir- tive Elemente hinzugefügt werden, was kum beinhaltet nicht zwangsläufig das meneigenen Website zeigen. Wer aber sich positiv auf die Konversion auswirkt. passende Publikum. Der dritte und häu- Interessenten ansprechen und Neukun- Player ähneln kleinen Webseiten, die un- figste Fehler jedoch ist, dass Unterneh- den gewinnen möchte, für den ist die ei- terschiedliche Optionen anbieten, eine men glauben, fertig zu sein, wenn die gene Homepage zumeist zu einseitig. Beziehung zum Zuschauer aufzubauen. Filmaufnahmen abgeschlossen sind. Da- Deshalb ist es wichtig, verschiedene Ka- Unternehmen müssen darüber hinaus bei ist dies der Zeitpunkt, an dem die ei- näle zu wählen und Videos auch über ex- beachten, dass sie bei der Auswahl oder gentliche Arbeit beginnt. Verteilung und terne Plattformen wie beispielsweise Eigenentwicklung eines Players alle zur Konversion sind mindestens ebenso Blogs zu streuen. Über soziale Netzwerke Verfügung stehenden Abspielmöglichkei- wichtig wie der Inhalt eines Videos – vor ist es einfach, Videos mit anderen zu tei- ten und -geräte berücksichtigen. Hiervon allem, wenn Unternehmen ihre Videos len. Wer sein Video auf Facebook stellt gibt es im Moment zahlreiche. Das am 12 e-commerce-magazin 03/13 www.e-commerce-magazin.de
meisten unterschätzte Publikum sind wenn er den Video-Link anklickt. Hierbei ländische Supermarkt Super de Boer nach wie vor mobile Zuschauer. Der mo- kann es sich sowohl um eine Homepage getan: Kunden, die sich die Kochvideos bile Video-Markt wächst derzeit nach An- handeln als auch um eine Aktionsseite. dieser Kette ansahen, konnten die für gaben von Flurry und Gartner um 141 Hauptsache, die URL ist einzigartig und das jeweilige Rezept benötigten Produk- Prozent pro Jahr im Vergleich zu 72 Pro- beinhaltet nicht nur das Video, sondern te mit einem Klick bestellen. Mehr als zent Steigerung bei Online-Videos. Bis auch Informationen über den Anbieter. 63 Prozent der Zuschauer dieser Videos 2014 sollen mehr Videos auf Handys ab- → 4. Verkäufe ankurbeln: Misslingt gelangten via Social Media zum Film. 35 gespielt werden als auf PC oder Laptop. es, mit einem Video den Zuschauer zum Prozent nutzten die Website als Einstieg, → 3. Wer suchet, der findet: Such- Kaufen zu animieren, liegt dies meist an die verbleibenden zwei Prozent sahen maschinen wie Google können ein Video zwei Fehlern: Entweder ist der Inhalt des die Videos auf YouTube. Die Konversi- nicht anschauen. Deshalb ist eine Be- Videos nicht durchdacht genug, so dass onsrate von der unternehmenseigenen schreibung des Inhalts notwendig. Dies das Filmmaterial zum eigenständigen Er- Website wiederum war bei diesem Bei- geschieht durch aussagekräftige Titel, folg wird. Oder aber der Konversionspfad spiel am höchsten: Sie liegt bei zwölf kurze Erklärungen, Thumbnails – Mini- ist zu lang, weil auf falschen Technolo Prozent im Vergleich zu sieben Prozent Ansichten – und korrekte Tags. Um si- gien gesetzt wurde. Ein Beispiel sind Vi- durch Social Media und null Prozent bei cherzustellen, dass ein Betrachter immer deos, die mit einer schriftlichen URL en- YouTube. das gleiche Video findet, wenn er oder den. Für viele Anwender und mögliche Für Online-Videos gilt, was sich be- sie auf den Film in den sozialen Medien Käufer ist es zu mühsam oder zu auf- reits so häufig für Marketingszenarien trifft, ist es essenziell, dass jedes Video wändig, eine Adresse in den Browser zu bewahrheitet hat: Es ist nicht nur wichtig, eine Landing Page bekommt. Das ist die tippen. Eine Direktverlinkung ist die bes- was unternommen wird, sondern auch, Seite, auf die der Betrachter gelangt, sere Wahl. Genau dies hat der nieder- wer und was erreicht wird. ■ Entdecken Sie den Innovationstreiber für ID-Management. Wir glauben, dass sich komplexe Datensysteme und höchste Sicherheit nicht ausschließen. Als führender Systemanbieter im Hochsicherheitssegment stellen wir Ihnen daher ein umfassendes ID-Management zur Verfügung. Es reduziert z. B. Daten auf das Wesentliche, macht Kommunikationswege rundum sicher und ermöglicht, dass Sie und Ihre Kunden sich auch im Internet vertrauensvoll authentifizieren können. Erleben Sie ein System, das mehr ist als die Summe seiner Teile: www.bundesdruckerei.de
Special discuss innovations rich media , bewegtbild & youtube - marketing E-Recruiting-Strategien: „Buhlen“ um Talente der Generation Ypsilon von Prof. Dr. Sonja Salmen Das „Buhlen“ um qualifizier te Fach- und Führungskräf te hat längst begonnen. Ein Trumpf im Kampf um junge Talente wird, neben kostspieligen Abwerbungsstrategien, vor allem ein rasches Zugehen auf qualifizier te Talente sein, und zwar vornehmlich in Business- und sozialen Netzwerken. • Vordefinierte Regelwerke sowie konti- nuierlicher Austausch zwischen dem Autor des Mitarbeiterblogs und dem Verantwortlichen der Karrierewebsite │ Prof. Dr. Sonja Salmen lehrt an der Hochschule Heilbronn im Studiengang stellen sicher, dass durch die Vermitt- Wirtschafsinformatik Social Media und Relationship Management, Online-Marketing, lung von Eindrücken und Emotionen E-Strategie und BWL. Ihren Fachblog www.socialmediaballoon.de versteht sie als Dialogplattform zu Themen des Social Media Management, Open Innovation ein attraktives Employer Branding er- sowie Talentmanagement 2.0. reicht wird. Erste Anlaufstelle für jobsuchende Ta- lente im deutschsprachigen WWW ist Die Generation Y stellt für viele Personaler Integrität. Daher sind für sie Authentizität die Unternehmenswebsite, gefolgt von eine Herausforderung dar. Um engagierte und Glaubwürdigkeit entscheidende Krite- der Karrierewebsite, dem Business- Netzwerker für den Auf- und Ausbau eines rien bei der Wahl des Arbeitgebers. Mitar- Netzwerk XING und dem sozialen Netz- „Mitmach-Unternehmens“ zu begeistern, beiter-Testimonials, das heißt Kurzvorstel- werk Facebook. Aktiv Suchende haben müssen Unternehmen die Generation Y lungen oder Erfahrungsberichte in Form meist klare Vorstellungen vom potenziel- verstehen und sich von dem Gedanken von Bildstrecken, Video-Clips oder Pod- len Arbeitgeber und suchen direkt nach trennen, dass man sie manipulieren kann. casts, Blogs oder Web-Tagebüchern, kön- einem ihrem Werte-Fit entsprechenden Weiterhin müssen die individuellen Anfor- nen zur glaubwürdigen Vermittlung von Arbeitsangebot, um sich online zu be- derungen an die künftigen Stelleninhaber Kernaussagen gezielt auf der Karriere- werben. Um die Einzigartigkeit der aus- neu definiert werden, um die Generation Y Website zum Einsatz kommen. So werden geschriebenen Stelle herauszustellen, erfolgreich rekrutieren zu können. Haben Testimonials positiv wahrgenommen: bietet es sich an, statt statischer, stan- Unternehmen diese beiden Ebenen mit- • Mitwirkende sollten nicht wie Models dardisierter dynamische, stellenspezifi- einander verbunden, steigen die Erfolgs wirken oder gar solche sein sche, sich dem Lebenslauf des Bewer- chancen, einen talentierten Digital Cowboy • Einblicke in den Berufsalltag sollten rea- bers anpassende Bewerbungsformulare zu rekrutieren, sprunghaft an. listisch und nicht idealistisch nachge- einzusetzen. Unkonventionelle Bewer- Multitasker informieren sich im So- zeichnet werden bungsmöglichkeiten via Video-Clip be- cial Web zu ihrem potenziellen Arbeitge- • Die Mitarbeiter können ruhig nicht nur ziehungsweise Podcast werden von den ber insbesondere über Karrierewege, of- gradlinige Lebensläufe aufweisen, das Ypsilonern als innovativ und zukunftsori- fene Stellen, relevante Unternehmens suggeriert ein menschliches Miteinan- entiert gewertet und steigern die Arbeit- daten oder Gehaltsangebote. Von immer der beziehungsweise, dass Andersartig- geberattraktivität. Im Fall einer Online- größerer Bedeutung bei der Arbeitgeber- keit willkommen ist. Bewerbung ist es wichtig, wahl ist eine Lebensstil-Integration, das • Mitarbeiter sollten aus unterschiedli- • einen konkreten Ansprechpartner zu heißt der Wunsch, Arbeits- und Privat chen Lebensperspektiven die Vorzüge haben, leben unter einen Hut zu bekommen, das des Arbeitgebers schildern, dabei emp- • die Firmenanschrift vorzufinden, Arbeitsplatzklima und die Social Corpo fehlen sich Themen wie Freizeitgestal- • mit einer zeitnahen persönlichen Rück- rate Responsibility. tungsmöglichkeiten am Arbeitsort, Ent- meldung rechnen zu können Ypsiloner sind es gewohnt, alles kri- wicklungsperspektiven sowie Spaß an • das Abspeichern von Bewerbungsunter- tisch zu überprüfen und legen Wert auf selbstbestimmter Arbeit lagen vornehmen zu können. 14 e-commerce-magazin 03/13 www.e-commerce-magazin.de
Eine virtuelle Mundpropaganda im Blick E-Recruiting-Aktivitäten ist, dass Studie- Besuchsradius von Wirtschaftsstudenten auf Stellenanzeigen sowie Firmeninforma- rende XING und Twitter nur halb so häufig (37 Prozent) fast doppelt so häufig vor- tionen lässt sich kostenlos und effektiv nutzen wie Fach- und Führungskräfte. kommt wie in dem von Naturwissenschaft- durch das Einfügen von Like-it-Buttons so- So bewerten 33 Prozent der Bewerber lern (21 Prozent) und drei Mal so häufig zialer Netzwerke wie Facebook, Twitter, es als schlecht beziehungsweise sehr wie bei Ingenieuren (13 Prozent). XING hat Google+ und anderen in die Karriereweb- schlecht, wenn Arbeitgeber in sozialen rund 10 Prozent der Fach- und Führungs- site oder den Karriere-Blog erreichen und Netzwerken potenzielle Mitarbeiter durch- kräfte gegenüber 2010 verloren. Profitiert gleichzeitig für den Auf- und Ausbau eines leuchten. Es erstaunt, dass 40,6 Prozent haben 2011 vor allem Fachforen, sie stie- Talent Relationship Management nutzen. dieses Vorgehen neutral und 23,5 Prozent gen in der Gunst der Studierenden um 45 positiv einschätzen. Bemerkenswert ist, Prozent und sogar um 60 Prozent in der Social Media Recruiting – dass zwei Drittel der Ypsiloner sich der Da- von Fach- und Führungskräften. Fast kon- Networking, Sharing, like it! tenschutzproblematik im Social Web stant blieb die Nutzung des Microblog- durchaus bewusst sind und diese Tatsa- ging-Dienstes Twitter, wobei er mit 36 Bedauerlich ist, dass erst knapp die Hälfte che akzeptieren. Handlungsmaxime für Prozent mehr als doppelt so häufig von der deutschen Unternehmen soziale Me- Unternehmen im Social Web muss es da- Fach- und Führungskräften wie von Stu- dien einsetzt und erst 23 Prozent explizit her sein, eine transparente Beziehung auf denten (15 Prozent) genutzt wird. Der im Social Web unterwegs ist, um neue Mit- Augenhöhe mit den künftigen Mitarbeitern geringsten Popularität erfreut sich das arbeiter für sich zu begeistern. Bemer- unter Beachtung geltender Datenschutz- Arbeitgeber-Bewertungsportal kununu: kenswert dagegen, dass von 2009 bis gesetze aufzubauen. Doch wo sind die Nur neun Prozent der Studierenden und 2011 der Anteil der in sozialen Communi- jungen Talente zu finden? Erstaunlich ist, nur 23 Prozent der Fach- und Führungs- tys wie Facebook, StudiVZ oder XING pu- dass die Business-Community XING im kräfte sind dort anzutreffen. blizierten Stellenangebote um 21 Prozent angestiegen ist. Laut einer Bitkom-Studie werden sich soziale Online-Netzwerke als ein weiterer Recruiting-Kanal in einem der- zeit aus drei oder mehr sowohl Online- und Printmedien umfassenden Medien-Mix für Stellenanzeigen etablieren. Soziale Netzwerke bieten im Bereich Recruiting Potenziale, die besonders mit- telständische und Kleinunternehmen derzeit nur selten für die erste Kontakt- aufnahme mit jungen Talenten aktiv nut- zen. In einer Studie zur Wirkung von Per- Informations- kanäle für sonalmarketing-Aktivitäten im Social Web Jobsuchende aus dem Jahr 2011, in der 835 Teilneh- (Quelle: Seng,S./Fiesel,L. /Kol, B. mer, die sich aus Studierenden, Absol- (2011), S. 54) venten und Absolventinnen (79 Prozent), Young Professionals sowie Fach- und Führungskräften (21 Prozent) zusam- mensetzten, wurden Social-Media-Kanä- le im Blick auf ihre Attraktivität für Perso- nalmarketing-Aktivitäten eingeschätzt. Im Vergleich zu 2010 hat die Video-Com- munity YouTube erstmalig sowohl in der Gruppe der Studierenden als auch bei Fach- und Führungskräften Facebook- und VZ-Netzwerke überholt. Das Interes- Weltweite Wunschaktivitä- se an Personalmarketing-Aktivitäten auf ten von Job- Facebook blieb im Vergleich zu 2010 kon- suchenden im mobilen Internet stant bei 80 Prozent und nur VZ-Netzwer- (Quelle: ke hatten einen deutlichen Nutzungs- Potentialpark (2011), Online Talent Communi- rückgang zu verzeichnen. Interessant für cation Study 2011) www.e-commerce-magazin.de 03/13 e-commerce-magazin 15
Special discuss innovations rich media , bewegtbild & youtube - marketing Die Qual der Wahl → 2. Meta-Jobsuchmaschinen: Aus der onsgrad der Online-Medien entwickeln. Sicht der Generation Y bieten Meta-Job- Für die Generation Y müssen Informatio- Abgeleitet aus der empirischen Studie suchmaschinen den Vorteil einer breit nen im Web verfügbar sein. Online-Medi- „Talent E-Recruiting im deutschsprachi- angelegten Stellensuche, die sich über en wie Fachmagazinen, Nachrichtenpor- gen Web“ des Electronic Business Insti- mehrere Jobbörsen gleichzeitig spannt. talen und anderen wird eine hohe Glaub- tuts der Hochschule Heilbronn und unter Dabei werden die meisten Vorteile der würdigkeit zugesprochen. Entsprechend Berücksichtigung aktueller und künftiger Online-Jobbörsen gewährleistet. Jedoch werden dort platzierte Stellenangebote Online-Möglichkeiten ergibt sich folgende kommt es bei den meisten Meta-Job- positiv bewertet. Gewichtung der Kanäle: → 1. Online-Jobbörsen: Entscheidend für die Gewinnung und Bindung junger qualifizierter Mit- Online-Jobbörsen sind für alle Branchen arbeiter wird sein, im Rahmen eines Talent-Recruitment-Managements und Berufsfelder geeignet. Die Genera- klassische wie auch elektronische Recruiting-Kanäle anzubieten. tion Y unterstellt diesen professionellen Anbietern eine höhere Vertrauenswür- suchmaschinen vor, dass Stellenanzei- → 7. Private Netzwerke: Die Generation Y digkeit als anderen E-Recruiting-Kanä- gen mehrfach auftauchen. Dies verrin- definiert private Netzwerke differenzier- len. Vom Bäcker in der Provinz bis hin gert die Qualität der Ergebnisse. ter als es die potenziellen Vorgesetzten zum Manager für einen DAX-Konzern in → 3. Business-Netzwerke: Die Genera (meist Generation X) tun. Private Netz- München schreiben dort Unternehmen tion Y sieht Business-Netzwerke als Kom- werke dienen der privaten Kommunikati- ihre Stellenanzeigen aus. Diese Vielfalt munikationsmedium zu ihren persönli- on zwischen Menschen zu privaten The- überzeugt die Generation Y, da sie sich chen geschäftlichen Kontakten mit der men. Persönliche Jobempfehlungen sind gezielt und selbstständig auf diesen Chance, zusätzlich Karrieremöglichkei- akzeptabel. Die professionalisierte An- Plattformen nach potenziellen Stellen ten aufgezeigt zu bekommen. Business- sprache und das Headhunting, wie man umschaut. Es bestehen zudem kaum Netzwerke werden auch künftig vorran- es aus den Business-Netzwerken kennt, Hürden oder Datenschutzprobleme. gig von Akademikern und Führungskräf- gelten als unerwünscht und lassen den Zielgruppenspezifische Jobbörsen ten genutzt werden. Die Qualität der Eindruck entstehen, dass nichts mehr (auch Nischenjobbörsen genannt) bie- Mitglieder wird langfristig über die erfolg- privat ist. Der Digital Native begrüßt es, ten in der Regel eine höhere Erfolgs reiche Nutzung solcher Netzwerke ent- sich in sozialen Netzwerken über potenzi- chance. scheiden. Die Generation Y ist selektiver elle Arbeitgeber selbstverantwortlich zu und nicht an inflationären Business-Kon- informieren und besucht gerne deren Un- takten interessiert. ternehmensprofile. Weiterführende Literatur → 4. Webseiten von Unternehmen: Un- Auch die Studie „Social Media Re- Jobvite (2011): ternehmen müssen alle ihre Stellenan- cruiting aus Kandidatenperspektive der Social Recruiting 2011 Survey Results, zeigen auf der eigenen Webseite präsen- Hochschule für Ökonomie und Manage- http://web.jobvite.com tieren. War dies noch 2010 ein innovati- ment“ kommt zu dem Resultat, dass Yp- Seng, S./L. Fiesel/B. Krol (2011): ver Schritt, wird es künftig ein Muss sein. siloner Studi/MeinVZ (100 Prozent), Erfolgreiche Wege der Rekrutierung in Social Networks. In: Die Generation Y erwartet von Unterneh- Faceb ook (95,4 Prozent) und Twitter Krol, B. (Hrsg.): Kompetenz Centrum für Statistik und Empirie men eine zeitgemäße Präsenz im Inter- (87,3 Prozent) sowie die Entertainment- der FOM Hochschule für Ökonomie & Management. KCS Schriftenreihe Band 4, Essen. net. Dabei werden kaum Unterschiede Plattform YouTube (98,5 Prozent) vorwie- zwischen der Drei-Mann-Agentur und gend privat nutzen. Interessant ist, dass BITKOM (Hrsg.) (2012a): Presseinformation: Die Hälfte der deutschen Unternehmen dem Konzern gemacht. mit zunehmender Berufserfahrung die setzt soziale Medien ein. → 5. Unternehmens- beziehungsweise Offenheit zunimmt, sich gezielt nach Job Petry, T./F. Schrecken Bach (2011a): Karriere-Blog: Die Ypsiloner wollen, dass angeboten und Informationen zum po- Studie zur Wirkung von Social Media 2011. reale Mitarbeiter aktuelle, authentische tenziellen Arbeitgeber auch im Social Haufe.de (Hrsg.) (2011a): Hintergrundinfos zu aktuellen Unterneh- Web umzusehen, und dies bei einer sin- Pressemitteilung: Social Media im Personalmarketing mensthemen erläutern. Themenbezoge- kenden Nutzungsintensität. Ein effizien- (Teil 4). Handlungsempfehlungen. ne Blogs von Mitarbeitern unterschiedli- ter Weg besteht darin, eine Talent-Com- Schukart, M./L. I. Peters (2010): cher Abteilungen und Hierarchiestufen munity durch Gründung einer Gruppe in Talent Relationship Management & Soical Media – lassen den von ihnen angestrebten Wer- Business-Netzwerken wie XING und ein Traumpaar? te-fit zu und geben so Hilfestellung bei LinkedIn zu eröffnen. Interessante Ziel- Trendence (Hrsg.) (2010): Social Media Navigator. Berlin der Entscheidungsfindung. gruppen können per Einladung zum Ein- Potentialpark (2011): → 6. Medien (Online-Zeitungen und -Ma- tritt in die Community animiert werden. Mobile Recruiting: A Thriving Trend amongst Job Seekers. www.potentialpark.com gazine): Der Informationsbedarf der Ge- Um Community-Aktivitäten auf hohem neration Y wird sich parallel zum Innovati- Niveau zu erreichen, empfiehlt es sich, 16 e-commerce-magazin 03/13 www.e-commerce-magazin.de
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