Gemeinsam nach vorne schauen - Geschäftsbericht der Raiffeisen-Landesbank Tirol AG 2020
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Florian Kofler Stefanie Preininger Simon Meinschad Christine Brugger Andreas Wolf Gemeinsam nach vorne schauen. Geschäftsbericht der Raiffeisen-Landesbank Tirol AG 2020
Raiffeisen-Landesbank Tirol AG Raiffeisen-Landesbank Tirol AG Inhalt Vorwort des Vorstandes 5 Übersicht Vorstand und Aufsichtsrat 6 Vorwort des Aufsichtsratsvorsitzenden 7 Danke an unsere Mitarbeiter 8 Interview mit Reinhard Mayr 10 Mit unseren Kunden im Gespräch Saubere Lösungen 14 Werte mit Tradition 18 Anhänger des guten Geschmacks 22 Kreativgeschick „Hoch3“ 26 Über die Bank hinausdenken 30 Lagebericht 35 Jahresabschluss 51 Bankstellen 74 2
Raiffeisen-Landesbank Tirol AG Raiffeisen-Landesbank Tirol AG Vorwort des Vorstandes Sehr geehrte Damen und Herren, wir blicken zurück auf ein Geschäftsjahr, das in seinem Verlauf geprägt war von einer weltweit grassierenden Pandemie. Die strikten Maßnahmen der Regierungen zur Bekämpfung und Eindämmung des Infektionsgeschehens hatten Auswirkungen auf alle Bereiche unseres gesellschaftlichen Lebens. Sowohl Unternehmer als auch Privatpersonen waren mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert. Insbesondere die staatlich verordneten Lockdowns führten zu deutlichen Beeinträchtigungen des Wirtschaftssystems. In dieser Zeit der Unsicherheit war es uns besonders wichtig, ein verlässlicher Partner für unsere Kundinnen und Kunden und ein kompetenter Ansprechpartner für die Tiroler Raiffeisenbanken zu sein. Auch wenn Distanz und Abstandhalten zum Gebot der Stunde avancierten, haben wir die Nähe zu unseren Kundinnen und Kunden weiterhin beibehalten. Durch proaktives Zugehen auf sie und die schnelle Bereitstellung von Lösungen konnten wir so das uns entgegengebrachte Vertrauen in dieser schwierigen Zeit bestätigen und stärken. Einen wesentlichen Anteil daran tragen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mit einem hohen Maß an Flexibilität, Leistungsbereitschaft und Kompetenz bewiesen haben, dass gemeinschaftlich jede Krise bewältigt werden kann. Dafür ein herzliches Dankeschön. Trotz des sehr fordernden Umfelds konnten wir im abgelaufenen Jahr ein zufriedenstellendes operatives Ergebnis erwirtschaften. Unsere Risikovorsorgen wurden weiter erhöht und auch die Eigenkapitalausstattung konnte nochmals verbessert werden. All das lässt uns mit Hoffnung nach vorne schauen. Nach vorne schauen wir auch mit der Entwicklung unseres neuen Raiffeisen-Quartiers DAS RAIQA am Standort Adamgasse. Nachdem das Thema Nachhaltigkeit für uns eine wesentliche Rolle spielt, startete bereits der Rückbau des Gebäudes im Herbst 2020 mit dem größten Social-Urban-Mining-Projekt Westösterreichs. Bei dieser speziellen Form des Rückbaus wird die Wiederverwertung und Wiederverwendung aller Materialien und Mobilien in den Mittelpunkt gestellt und so das Modell der Kreislaufwirtschaft gefördert. Voraussetzung für diesen Rückbau war die Übersiedlung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Ausweichquartiere. In unmittelbarer Nähe zur Adamgasse haben wir mit der Bankstelle Bozner Platz und dem Beratungszentrum Südtiroler Platz neue Räumlichkeiten geschaffen, um auch weiterhin für unsere Kundinnen und Kunden vor Ort präsent zu sein. In unserem Ersatzquartier Rum haben wir den ersten Schritt in Richtung neue Arbeitswelten unternommen und mit offenen, großflächigen Büros eine vorübergehende Heimat für den Großteil unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter errichtet. Trotz der erschwerten Rahmenbedingungen ist es gelungen, alle Übersiedlungen planmäßig und erfolgreich durchzuführen. Mag. Thomas Wass MMag. Reinhard Mayr Dr. Christof Splechtna Einen weiten Blick nach vorne werfen wir mit unserem im letzten Jahr begonnenen Visions-/Missions-Projekt, Stv. Vorstandsvorsitzender Vorstandsvorsitzender Vorstandsmitglied womit wir die zukünftige Ausrichtung unserer Landesbank definieren. Das Ergebnis bildet die Basis für unser Geschäftsmodell und die darauffolgende Strategieentwicklung. Als neu formiertes Vorstandsteam sind wir fest davon überzeugt, dass auch in einer digitalisierten Welt die Raiffeisen-Kernwerte Nähe, Sicherheit und Vertrauen die Basis für ein werthaltiges Miteinander bleiben werden. Gleichzeitig ist uns wichtig, die Chancen und Lernfelder, die sich aus dieser Krise entwickelt haben, positiv zu nutzen und die Zukunft unserer Landesbank aktiv zu gestalten. Wir bedanken uns bei unseren Kundinnen und Kunden, Geschäftspartnerinnen und Geschäftspartnern, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und unseren Eigentümern für die ausgezeichnete Zusammenarbeit und das entgegengebrachte Vertrauen in diesem beispiellosen Geschäftsjahr. Die Zeiten sind herausfordernd. Lassen Sie uns dennoch optimistisch nach vorne schauen. Gemeinsam können wir auch die aktuellen Herausforderungen bewältigen! MMag. Reinhard Mayr Mag. Thomas Wass Dr. Christof Splechtna Vorstandsvorsitzender Stv. Vorstandsvorsitzender Vorstandsmitglied 4 5
Raiffeisen-Landesbank Tirol AG Raiffeisen-Landesbank Tirol AG Übersicht Vorstand und Aufsichtsrat Vorwort des Aufsichtsratsvorsitzenden Vorstand der Raiffeisen-Landesbank Tirol AG Sehr geehrte Damen und Herren, MMag. Reinhard Mayr Mag. Thomas Wass Vorsitzender des Vorstandes Stv. Vorsitzender des Vorstandes mit der „Pflicht zur Zuversicht“, einem Zitat des Trend- und Zukunftsforschers Matthias ab 01.07.2020 ab 01.07.2020 Horx, habe ich im letzten Jahr mein Vorwort beendet. Nicht ahnend, dass sich diese Stv. Vorsitzender des Vorstandes Mitglied des Vorstandes Pflicht über ein ganzes Jahr hinweg und weit darüber hinaus in derartigem Ausmaß bis 30.06.2020 bis 30.06.2020 ziehen wird. Dr. Christof Splechtna Dr. Johannes Ortner Mitglied des Vorstandes Vorsitzender des Vorstandes Ich bin dankbar, dass wir den Anforderungen, die gerade an uns gestellt werden, mit ab 11.01.2021 bis 30.06.2020 den Ideen und Werten von Friedrich Wilhelm Raiffeisen konsequent entgegentreten können und diese tagtäglich von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit Leben erfüllt werden. Es wurde in den letzten Monaten Beträchtliches geleistet für die Bank, Aufsichtsrat der Raiffeisen-Landesbank Tirol AG aber auch und vor allem für deren Kundinnen und Kunden. Die Raiffeisen-Landesbank Tirol hat sich mit Erfolg in der Krise als verlässlicher Partner bewiesen. Das stimmt Dr. Michael Misslinger Berthold Blaßnig mich zuversichtlich. Vorsitzender des Aufsichtsrates, Geschäftsleiter und Vorstandsvorsitzender Stv. Vorsitzender des Aufsichtsrates der Raiffeisen Bezirksbank Kufstein Geschäftsleiter und Vorstand der Raiffeisenbank Defereggental bis 04.09.2020 Aber nicht nur das lässt mich guten Mutes in die Zukunft schauen, sondern auch die Mag. (FH) Johannes Peter Bachler personellen Veränderungen an der Spitze unseres Institutes. Ich bin außerordentlich Mag. Erich Plank Mitglied des Aufsichtsrates froh, dass MMag. Reinhard Mayr den Vorsitz des Vorstands übernommen hat und Mag. Stv. Vorsitzender des Aufsichtsrates Geschäftsleiter und Vorstandsvorsitzender der Raiffeisenbank Thomas Wass als sein Stellvertreter an seiner Seite ist. Komplettieren konnten wir das Geschäftsleiter und Vorstand der Raiffeisen Regionalbank Hall in Tirol Kitzbühel - St. Johann Leitungstrio im vergangenen Januar mit Dr. Christof Splechtna. Wir haben mit ihm einen ausgewiesenen Experten mit einem sehr fundierten Fachwissen für die Position Josef Chodakowsky Mag. Wolfgang Hechenberger des Risikovorstandes gefunden. Es freut mich, dass wir mit Christof einen gebürtigen Mitglied des Aufsichtsrates Mitglied des Aufsichtsrates Tiroler gewinnen konnten, der damit auch den regionalen Markt bestens kennt. Mit Geschäftsleiter und Vorstand der Raiffeisenbank St. Anton am Arlberg Geschäftsleiter und Vorstandsvorsitzender der Raiffeisenbank Reutte dieser Entscheidung stellen wir die Weichen für eine zukunftsgerichtete Fortsetzung Mag. (FH) Stefan Hotter der bisher erfolgreichen Arbeit. Univ.-Prof. Dr. Katja Hutter Mitglied des Aufsichtsrates Mitglied des Aufsichtsrates Geschäftsleiter und Vorstand der Raiffeisen Regionalbank Fügen-Kalten- Nun gilt es, gemeinsam nach vorne zu schauen, auch wenn sicher noch viele Hürden vor Professorin an den Universitäten Salzburg und Innsbruck bach-Zell uns liegen. Mag. Horst Mayr Mag. Gallus Reinstadler 2020 war mit Sicherheit eine Herausforderung für uns alle. Ein Jahr, in dem die Mitglied des Aufsichtsrates Mitglied des Aufsichtsrates anstehenden, teilweise neuen Aufgaben oft mit außergewöhnlichem Einsatz erledigt Geschäftsleiter und Vorstand der Raiffeisenbank Seefeld-Leutasch-Reith- Scharnitz Geschäftsleiter und Vorstand der Raiffeisenbank Pitztal werden mussten. Daher ist es mir wie auch dem gesamten Aufsichtsrat in diesem Jahr ein besonders großes Anliegen, nicht nur dem Vorstand, sondern auch allen Dr. Herbert Waldner Führungskräften, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unserer Raiffeisen-Landesbank Mitglied des Aufsichtsrates Tirol für ihr Engagement und die immer konstruktive Zusammenarbeit zu danken. Steuerberater und Wirtschaftsprüfer, Aufsichtsratsvorsitzender der Raiffeisenbank Telfs-Mieming Am Ende steht die Zuversicht. Bleiben Sie gesund! Vom Betriebsrat entsandt Mag. Heinz Hofer, Innsbruck Doris Bergmann, Innsbruck Mitglied des Betriebsrates Obfrau des Betriebsrates entsandt bis 16.04.2020 Wilfried Gander, St. Johann in Tirol Dr. Wolfgang Kunz, Rum Mitglied des Betriebsrates Stv. Obmann des Betriebsrates entsandt ab 16.04.2020 Klaus Saiger, Lienz Dietmar Putschner, Innsbruck Dr. Michael Misslinger Mitglied des Betriebsrates Stv. Obmann des Betriebsrates Vorsitzender des Aufsichtsrates Claudia Schlittler, Mils Mitglied des Betriebsrates Staatskommissäre AL Mag. Erich Waldecker OR Mag. Peter Grafeneder Bundesministerium für Finanzen, Wien Bundesministerium für Finanzen, Wien 6 7
Raiffeisen-Landesbank Tirol AG Raiffeisen-Landesbank Tirol AG Wir danken unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie alle tragen wesentlich zum Erfolg der Raiffeisen-Landesbank Tirol AG bei. ABDANK Verena, ABENTUNG Andrea, ABFALTER Manuela, ALTSTÄTTER Walter, AMON Hubert, ANDREATTA Christian, ANGERER Janine, Helmut, MAYR Josef, MAYR Reinhard, MEDINA-HOFER Renate, MIGLAR Carola, MIKULA Daniel, MIMM Monika, MITTERER Andreas, ANGERMANN Reinhard, ARL Sabine, ARNOLD Mario, ARTNER Silke, ASSMAIR Gregor, AUER Sibylle, AUGSCHÖLL Bernhard, AZIZ Yaqoob, MITTERMAIR Bernhard, MOHR Peter, MOR Markus, MUIGG Lucas, MÜLLER Corina, MURR Doris, MÜSSIGGANG Hubert, MUSTAFIC Senija, BABIC Marina, BARBIST Hubert, BARBOUR Caroline, BAUMANN Heinz, BEER Gerald, BEGUNIC Irma, BELL Petra, BERBERICH Ramona, MUXEL Patrik, NACHBAUR Alfons, NAGILLER Christoph, NAGILLER Justina, NAGL Elias, NAGL Josef, NEUNER Andreas, NEUNER Bettina, BERGMANN Doris, BERNARDI Julian, BEVELANDER Christian, BEVELANDER Nicole, BINNA Christina, BLIEM Claudia, BLÖB Gerhard, NEUNER Katrin, NEUNER Otto, NEURAUTER Julia, NIEDERHAUSER Gabriele, NOCKER-LEDERER Ruth, OBERAUER Manuela, OBERDANNER BODNER Stefan, BRAGANCA Sheela, BRAUN Katharina, BRAUNEGGER Christian, BRIDA Barbara, BRUNNER Birgit, BRUNNER Karl, Barbara, OBERHAUSER Daniel, OBERHAUSER Frank, OBERHOFER Birgit, OBERHOFER Stefan, OBERMÜLLER Georg, OBERZAUCHER BRUNNER Mathias, CAKIBEY Taner, CANORI Patrizia, CAUSEVIC Admira, CRAMER Gerhard, CZERMAK Carolin, DALLAPOZZA Stefanie, Günter, ORTNER Elias, ORTNER Johannes, ORTNER Michaela, OSELE Kathrin, OSTERMANN Karin, ÖTTL Monika, PAGITZ Elke, PARDELLER DANLER Martin, DEGENHART Andreas, DEISER Agnes, DENZEL Jessica, DEUTSCH Roman, DIERIGL Andreas, DÖGER Ilkay, DOLAK Konrad, PARGGER Roland, PARTL Christina, PARTOLL Melanie, PATSCH Thomas, PATTERER Sophie, PEER Alexandra, PEINTHOR Sylvia, Monika, DÖTLINGER Nadine, DRAXL Arno, DUFTNER Markus, DULLNIG Peter, EBNER Carmen, ECKERT Peter, EGGER Andreas, EGGER PENZ Julia, PEZZEI Christian, PFERSCHI Sabine, PFLEGER Martina, PFURTSCHELLER Birgit, PFURTSCHELLER Florian, PICHLER Marcus, Julia, EGGER Oliver, EL HAWARY Iman, ELHARDT Sandra, ELLER Christina, ELLER Elias, ELLER Elisabeth, ELLER Silvia, ELZENBAUMER PIGNATTI Eugenio, PILS Arlette, PITTL Andreas, PITTL Verena, PLATTNER Markus, PLATTNER Michelle, PLATTNER Nicole, PLONER Thomas, ENGL Christian, EXENBERGER Isabella, EXENBERGER Martin, FAHMI Mario, FAITELLI Gregor Robert, FALCH Johannes, FASCHING Christoph, POCK Christine, PRANTER Martin, PRANTL Alexandra, PRANTNER Sarah, PRUGGER Christian, PRUGGER Jasmin, PRUGGER Daniel, FEICHTNER Petra, FESL Katharina, FIKERLE-MOLL Stefanie, FILI Andreas, FINK Johann, FRECH Josef, FREI Christine, FRIESS Valentina, PUCHER Monika, PUTSCHNER Dietmar, PUTZER Stefan, RAASS Andreas, RABL Isa, RAFFL Martina, RAGGL Angela, RAINALTER Roland, FRINGER Renate, FRINGER Sonja, FRISCHAUF Thomas, GABL Christina, GABMAIR Daniela, GANDER Wilfried, GAPP Manfred, Elfriede, RAINER-WIESER Sarah, RECHEIS Christiane, REDL Wolfgang, REISTER-WALLNÖFER Petra, RHOMBERG Christina, RIEDER Markus, GEILER Johannes, GEILER Manuela, GEIR Wolfgang, GINER Claudia, GIRSTMAIR Hermann, GLANZ Michael, GLATZL Ingrid, GLEI Michael, RIEDL Petra, RINNER Eva, ROFNER Simone, ROSENDORFER Gerhard, ROSINA Marion, ROSNER Lukas, ROSSBACHER Jakob, GOGL Michael, GOGL Stefan, GOREIS Martin, GRAF Ursula, GRATZEL Sabine, GREDLER Stefanie, GREGORI Kerstin, GRISSMANN Erich, ROTTENSTEINER Christine, RUDIGIER Andreas, RUDISCH Monika, RUECH Helmuth, RUECH Markus, RUETZ Bibiane, RUETZ Thomas, RUF GRITSCH Michael, GRÖBER Thomas, GROSSGUT Klaus Michael, GRUBER Evelyn, GRUBER Florian, GRUBER Manuela, GRUMSER Elena, Stefan, RUSCH Laura, SAIGER Klaus, SALLABERGER Philipp, SANDRINI Julia, SANTA Patricia, SARISALTIK Tolga, SATTLEGGER Thomas, GRÜNBACHER Angela, GSCHLIESSER Christian, GSTREIN Bernhard, GSTREIN Gerhard, GURGISSER Christof, HAAS Bernhard, HAAS SAURER Clemens, SCALISI Daniela, SCHAFFERER Ariane, SCHANDL Sandra, SCHENK Hubert, SCHENKENFELDER-MAYR Carina, SCHETT Roland, HABERKORN Christa, HABERL Olivia-Lorea, HAIDLER Michaela, HANDL Gabriele, HAPP Johannes, HAPP Martin, HARRASSER Magdalena, SCHLATTER Monika, SCHLEICH Renate, SCHLENCK Markus, SCHLITTLER Claudia, SCHMID Michael, SCHMIDER Harald, Barbara, HARRER Sandra, HASELAUER Manuela, HASELAUER Nino, HAUSBERGER Cornelia, HAUSER Elisabeth, HEEL Julia, HEIDINGER SCHNEEBERGER Thomas, SCHNEIDER Brigitte, SCHNEIDER Isabell, SCHNELL Marlies, SCHÖNEGGER Thomas, SCHÖPF Romed, SCHOTT Oliver, HEISS Alexander, HELL Albert, HENSEN Eric, HERING-ESSIG Nadine, HESS Markus, HILBER Christine, HIPP Bernhard, HIRNER Simone, SCHRANZ Florentina, SCHWAIGER Michael, SCHWARZ Christoph, SCHWINGHAMMER Markus, SCHWITZER Wolfgang, SEDLMAYR Christian, HOFBAUER Notburga, HOFER Christine, HOFER Heinz Johann, HOFER Martina, HOHENAUER Gregor, HOLZHAMMER Kerstin, Hubert, SEELAUS Petra, SEEP Natalie Carina, SEISER Christian, SENFTER Katharina, SENFTER Peter, SIEBERER Andrea, SIGL Julian, HÖLZL Petra, HÖRTNAGL Christian, HÖRTNAGL Klaus, HÖRTNAGL Nicole, HOSP Werner, HOY Astrid, HUBER Petra, HUEBER Laura, SINGER Julia, SINGER-KREUZER Manuela, SMITH Alexander, SOLAK Senguel, SPARBER Renate, SPÖCK Christoph, SPRENGER Armin, HUPFAUF Gerhard, HUPFAUF Helmut, HUTER Gabriel, HUTER Gerhard, IGHODARO Elisabeth, ISMAIL Jussuf, JÄGER Elmar, JAMNIG SPRENGER-UNGERANK Simone, STANGLECHNER Carmen, STAUDACHER-CERNIN Gudrun, STEINACHER Gebhard, STEINER Sibylle, Joachim, JEITLER Maria, JENEWEIN Monika, JENEWEIN Veronika, JEZL Martin, JÖCHL Moritz, JORDAN Eva, JUEN Alexander, JUNGMANN STEINKELLNER Patrick, STEINLECHNER Claudia, STEINLECHNER Michael, STEINRINGER Elisabeth, STOCK Daniela, STRASSER Patrick, Johann, JURIC Franciska, KAINZ Sylvia, KALDINAZZI Daniel, KAMPENHUBER Lukas, KAPFERER Markus, KAPPACHER Barbara, KASER STRELE Marie-Theres, STROBL Karin, STURM Andrea, SULZENBACHER Daniela, TAUTSCHER Barbara, THALER Patrizia, THALER Klemens, KELLER Noelle, KELMER Helmut, KERBER Werner, KIRCHMAIR Angelika, KIRCHMAIR Lisa, KISS Jürgen, KLAPEER Sabine, KLAUS Jacqueline, THEURL Lukas, THEYER Helmut, TILG Celina, TOLL Andrea, TOLLINGER Markus, TRAUNFELLNER Christoph, TRENKWALDER Michaela, KLEINMAYER Georg, KLIEBER Helene, KLINGENSCHMID Karin, KLINGENSCHMID Nikolaus, KLOCKER Christian, KLOTZ Simone, TRIENDL Dietmar, TRIENDL Nina, TRIENDL Othmar, TROYER-SOCHER Katrin, TSCHAPELLER Christina, UNSINN Brigitte, Alexandra, KLUCKNER Michael, KLUCKNER Natalie, KNIPS Pascal, KNOLL Tanja, KÖCK Sophie, KOFLER Birgit, KOFLER Manuel, KOFLER UNTERGASSER Fabian, UNTERKIRCHER Anna, UNTERWEGER Margreth, VAN BARMEN T LOO Marleen, VERDROSS Andrea, VESELY Olivia, Peter, KOFLER Robin, KOJIC Slobodan, KOLLREIDER Johann, KOPF Alexander, KOSTIC Nebojsa, KOTESCHOWETZ Bettina, KRALL VETTORAZZI Markus, VON HEYDEBRAND UND DER LASA Noel Said Koueider, WALCH Christine, WALDECK Karl, WALDHART Julia, Annemarie, KRANEBITTER Eva, KREISER Josef, KRIEBER Daniela, KRIEGL Sandra, KRISMER Peter, KRISMER Rosmarie, KRITZINGER Peter, WALLNÖFER Christine, WANKMÜLLER Sonja Fernanda, WASS Sabine, WASS Thomas, WEBER Philipp, WEIDINGER Thomas, WEITZER KRÖLL Waltraud, KUEN Karoline, KUGLER Reinhard, KUHN Sabine, KÜHN Oliver, KUNTNER-ZINGERLE Julia, KUNZ Wolfgang, KUPRIAN Sonja, WENDE-FIDLER Evelin, WIBMER Daniel, WIDMANN Markus, WIESER Johannes, WIESER Markus, WILHELM Karoline, WINDBICHLER Lukas, KUTTNER Robert, LACHBERGER Julia, LADNER Bernhard, LADURNER Michael, LAM Ronny, LANG Stefan, LARCHER Brigitte, Urban, WINKLER Caroline, WINKLER Romina, WITTING Andrea, WÖBER Thomas, WOLF Maria, WOLF Sara, WOPFNER Andreas, WOTZEL LARCHER Lea, LARCHER-FÖGER Karin, LEBEDA Dominik, LECHNER Martin, LEIS-SCHABUß Christina, LEISMÜLLER Martin, LENTNER Claudia, WURZENRAINER Christoph, YAYAN Nazmiye, ZACCHIA Hannes, ZACCHIA Verena, ZANGERL Patrick, ZANGERL Susanne, ZANKL Anna, LEUPRECHT Christiane, LEZUO Renate, LÖFFLER Nina, LOTRITSCH Thomas, LUSSER Peter, MACHAT Peter, MADARI Werner, Michaela, ZECHNER Elfriede, ZEILLINGER Petra, ZETTINIG Aegidius, ZIFREIND Angelika, ZIMA Werner, ZIMMER Stefan, ZIMMERMANN MADRITSCH Alexander, MAGLIC Fahrija, MAIACHER Martina, MAIR Anja, MAIR Kurt, MAIRDOPPLER Catrin, MARGREITER Norbert, Gabriele, ZIMMERMANN Renate, ZITZMANN Tanja, ZÖHRER Christina, ZÖHRER Sabine, ZORIC Ismar, ZORN Patrick, ZÜNGÜR-KULOGLU MARINTSCHAK Richard, MARTINER Josef, MASSANI Ingrid, MASSNER Markus, MATHOI Michael, MAULER Marina, MAURER Martin, MAYR Melek, ZWIEFELHOFER Markus, ZWIEFELHOFER Patricia 8 9
Raiffeisen-Landesbank Tirol AG Raiffeisen-Landesbank Tirol AG Ist die RLB im unerwartet herausfordernden Jahr deren wirtschaftlichen Herausforderungen stehen, 2020 wirtschaftlich mit einem blauen Auge davonge- gelernt? kommen? Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben ihre Leis- Wir blicken auf ein wirklich außergewöhnliches Jahr zu- tungsfähigkeit, Verlässlichkeit und Kompetenz eindrucks- rück. Ein Jahr, das für viele von uns in dieser Form undenk- voll unter Beweis gestellt. In einer Zeit, in der de facto alle bar war und die Gesellschaft sowie die Wirtschaft an die Planungen über den Haufen geworfen wurden und eine Vo- Grenzen ihrer Belastbarkeit geführt hat. Auch wir waren rausschau auf nicht mehr als drei bis vier Wochen möglich von den Auswirkungen massiv betroffen, daher ist es umso war, habe ich erlebt, wie unglaublich schnell und kreativ beachtlicher, dass das operative Betriebsergebnis des letzten neue Wege gefunden wurden, mit welcher Flexibilität un- Jahres zufriedenstellend ausfällt und sogar leicht über un- ser gesamtes Team agieren kann und dass der Raiffeisen- serem ambitionierten Plan liegt. Etwas getrübt wird das Er- Markenspruch „Was einer nicht schafft, das schaffen viele“ gebnis durch das Dividendenausschüttungsverbot der EZB gelebte Realität ist. Wir sind in dieser Phase trotz räumli- und damit verbunden den Ausfall der Dividende der RBI. In cher Distanz näher zusammengerückt und haben gemein- Summe haben wir die Herausforderungen aber gut gemeis- sam, auch mit dem Betriebsrat, alle Herausforderungen ge- tert und blicken positiv auf die erwirtschafteten Zahlen. meistert. Das ist nicht hoch genug einzuschätzen und dafür Mein besonderer Dank gilt allen Mitarbeiterinnen und Mit- möchte ich mich bei allen sehr herzlich bedanken. arbeitern, die in diesem Jahr sehr gefordert waren und mit großem Einsatz und hoher Leistungsbereitschaft ganz we- Für viele unserer Kundinnen und Kunden ist die Situation sentlich zu diesem Ergebnis beigetragen haben. Die Krise ist dramatisch, und das vollkommen unverschuldet. Manche aber noch nicht ausgestanden. Ich gehe davon aus, dass wir fühlen sich sogar hilflos und ausgeliefert. Umso wichtiger die makroökonomischen Folgen so richtig erst in den kom- war es, nicht nur rasch zu helfen, sondern vor allem auch die menden Jahren sehen und spüren werden. Für den Moment bestmögliche Unterstützung zu bieten. In einer Krise zeigt würde ich sagen, Corona war ein Faustschlag ins Gesicht. sich wahre Partnerschaft und auf wen man sich verlassen Ohne Deckung. Alles andere als ein blaues Auge wäre da fast kann. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Kun- schon verwunderlich. denberatung haben hier wirklich eine herausragende Leis- tung erbracht. Dieser Einsatz wurde und wird von unseren Für ein Jahr wie das vergangene gibt es keine Blau- Kundeninnen und Kunden sehr geschätzt und wird die Kun- pausen, keine fix und fertig in der Schublade liegen- den Masterpläne. Wie sind Sie mit dieser für alle neu- en Situation umgegangen? „In einer Krise zeigt sich wahre Sie haben vollkommen recht, für derart unerwartete Sys- temkrisen gibt es keine vorgefertigten Masterpläne. Ich Partnerschaft und auf wen man sich denke, niemand war konkret auf ein derartiges Szenario vor- bereitet. Wir verfügen jedoch über ein sehr gutes Krisenma- verlassen kann.“ nagement-Team und führen regelmäßige Übungen durch, um die dafür notwendigen Abläufe und Prozesse zu trainie- ren. Das hat uns gerade zu Beginn der Krise sehr geholfen. Als Ende Februar erkennbar war, dass sich die Situation ver- schärfen könnte, haben wir sehr früh den Krisenstab ein- berufen. Zeitgleich wurden alle Mitarbeiterinnen und Mit- arbeiter mit Homeoffice-tauglichen Laptops ausgestattet. Damit hatten wir flächendeckend die technischen Voraus- setzungen für mobiles Arbeiten hergestellt. Eine wertvol- le Entscheidung, wie sich mit Bekanntgabe des ersten Lock- downs herausstellen sollte. In der Phase des Lockdowns haben wir uns sehr intensiv um die Bedürfnisse unserer Kundinnen und Kunden und „Krisen werden nur gemeinsam die Servicierung der Tiroler Raiffeisenbanken gekümmert. Hier konnten wir unsere partnerschaftliche Unterstützung erfolgreich bewältigt“ unter Beweis stellen. Nach dem Lockdown waren wir gefor- dert, den Vertrieb wieder ins Laufen zu bringen. Auch das ist uns sehr gut gelungen. Im zweiten Lockdown haben wir Reinhard Mayr, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisen-Landesbank Tirol AG und Sprecher der dann bereits in vielen Dingen auf Routinen zurückgreifen können. In Summe glaube ich, dass wir die Krise gemein- Raiffeisen-Bankengruppe Tirol, hat in seiner langen beruflichen Laufbahn schon viel erlebt und sam mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wirklich weiß daher aus Erfahrung, dass es nach jeder Krise wieder aufwärts geht. Die Umstände haben gut gemanagt haben. Diese Leistung hat uns allen aber auch in der RLB einen Digitalisierungsschub ausgelöst, an der Zukunft in Form des ehemaligen und viel abverlangt. Positiv zu bewerten ist, dass wir als Unter- zukünftigen Hauptquartiers – DAS RAIQA – wird plangemäß weitergebaut. nehmen in Bezug auf die Digitalisierung viele Schritte vor- wärtsgekommen sind. Das wäre uns sonst in diesem Aus- maß mit Sicherheit nicht so rasch gelungen. Was haben Sie 2020 über Ihre Mitarbeiter und nicht zuletzt über Ihre Kunden, die zum Teil vor beson- 10 11
Raiffeisen-Landesbank Tirol AG Raiffeisen-Landesbank Tirol AG denbeziehung nachhaltig stärken. Beeindruckt bin ich von siedelung in die Ersatzquartiere war sicherlich der emotio- „Am stärksten profitieren wir sicherlich von dem kollektiven Erlebnis, der Professionalität der Unternehmerinnen und Unterneh- nale Höhepunkt des letzten Jahres. Er war für viele mit Er- mer, aber auch der Raiffeisenbanken, wie sie mit dieser au- innerungen und Wehmut verbunden. Es war aber auch ein dass Veränderung auch viel Gutes anstoßen und bewirken kann. Ich ßerordentlichen Situation umgehen. Eines hat mich das letz- Moment des Aufbruchs in eine neue Zukunft. Eine Zukunft, te Jahr sehr deutlich gelehrt: Krisen werden nur gemeinsam an der wir nun seit geraumer Zeit in Form des Projektes DAS bin überzeugt davon, dass es uns diese Haltung ermöglicht, besser erfolgreich bewältigt. Ich blicke daher optimistisch in die RAIQA intensiv arbeiten. Im ersten Halbjahr 2020 wurden Zukunft. innerhalb kürzester Zeit über 400 attraktive und moderne mit Problemen und Herausforderungen in der Zukunft umzugehen.“ Arbeitsplätze eingerichtet. Wobei es uns wichtig war, kei- Was an notgedrungener Innovation und organisa- ne Übergangslösungen zu schaffen, dafür nutzen wir die Er- torischer Umstellung bleibt über die Krise hinaus satzquartiere zu lange. Wir haben auch bereits erste Schritte erhalten und wird in die RLB-Unternehmenskultur in Richtung neue Arbeitswelten realisiert und die Mitarbei- trauen, dass wir gemeinsam tragfähige Lösungen und neue rung, deutlich höhere Risikokosten angesetzt. Wir haben die integriert? terinnen und Mitarbeiter in deren Gestaltung mit einbezo- Wege finden. Derzeit wird unsere ehemalige und zukünftige letzten Jahre auch vorsorglich dafür genützt, um unsere Ri- Eine der wesentlichen Erkenntnisse ist, dass hybride Ar- gen. Ich denke, das ist mit ein Grund dafür, dass die Akzep- Zentrale in der Adamgasse noch rückgebaut. Das geschieht sikovorsorgen weiter zu erhöhen. Daher sind wir auch op- beitsmodelle nicht nur in Krisensituationen, sondern auch tanz der Ersatzquartiere sehr hoch ist. Der Umzug selbst nach den Prinzipien des Social Urban Mining – nachhal- timistisch, dass wir mit diesen Vorsorgen auskommen und im „Normalbetrieb“ sinnvoll sind. Die meisten Arbeitspsy- wurde von unserem Projekt- und Übersiedlungsteam – trotz tig und verwertungsorientiert. Dieses Projekt liegt mir sehr unsere hohe Kernkapitalquote von 16 % halten können. chologen halten das 2-3-2-Arbeitsmodell – 2 Tage Homeof- der schwierigen Rahmenbedingungen – wirklich hervorra- am Herzen. Social Urban Mining orientiert sich nicht nur am fice bzw. mobiles Arbeiten, 3 Tage Präsenzarbeit und 2 Tage gend organisiert und in der geplanten Zeit umgesetzt. Modell der Kreislaufwirtschaft, sondern ist zugleich auch Der Vorstand der RLB Tirol wächst durch die Herein- frei – auch für das Büroarbeitsmodell der Zukunft. Ich gehe mit sozialem Engagement verbunden. Wir haben deshalb nahme von Dr. Christof Splechtna vom Duo wieder sogar einen Schritt weiter und kann mir in manchen Berei- Von welchen hier gelernten organisatorischen Pro- bei der Entkernung einige Monate mit sozialökonomischen zum Trio an. Wie sehen die Zuständigkeiten aus? chen durchaus auch ein 3-2-2-Modell vorstellen. zessen und Fähigkeiten werden die RLB und ihre Mit- Betrieben aus ganz Tirol zusammengearbeitet, die Stock- Wir standen mit Christof schon seit seiner Bestellung im arbeiter bei ihrer Rückkehr in die alte, in neuem Kleid werk für Stockwerk die unterschiedlichen Baustoffe ausge- Oktober laufend in Kontakt. Seit dem 11.1. dieses Jahres ver- Im letzten Jahr hat sich zudem der Anteil der projektbezo- erstrahlende Wirkungsstätte, DAS RAIQA, profitie- baut und der Wiederverwertung zugeführt haben. Wenn wir stärkt er nun unser Vorstandsteam und ist für die Geschäfts- genen Arbeit deutlich erhöht. Auch diese Form der organi- ren können? die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen, die Öster- bereiche „Risikomanagement“, „Kreditmanagement“ so- satorischen Zusammenarbeit wird die Krise überdauern Es war schon von Beginn an unser Ziel, die wesentlichen Ele- reich auch ratifiziert hat, ernst nehmen und bis zum Ende wie „Recht & Compliance“ zuständig. Christof bringt nicht und wahrscheinlich noch weiter ansteigen. Der bereits an- mente der neuen Arbeitswelten in den Ersatzquartieren aus- des Jahrzehnts wirklich substanziell etwas verändern wol- nur eine große Expertise im Bereich Risikomanagement gesprochene krisenbedingte Digitalisierungsschub muss zuprobieren und damit Erfahrungen für die Konzeption un- len, müssen wir jetzt handeln. In diesem Sinne stand es für und Prozessoptimierung mit, sondern ist auch menschlich sicher auch noch in den nächsten Jahren fortgesetzt und serer Büro- und Beratungswelten im RAIQA zu sammeln. uns von Anfang an fest, dass wir mit dem RAIQA ein Zeichen eine große Bereicherung für uns. Bei Thomas Wass wurden vorangetrieben werden. Hier konnten wir in den letzten sechs Monaten schon eine setzen müssen. Wir sind in Westösterreich die Ersten, die die Vertriebsagenden gebündelt und er ist verantwortlich Vielzahl von Erkenntnissen gewinnen, die natürlich auch in ein solches Projekt umsetzen werden. Lassen Sie mich dazu für die Geschäftsbereiche „Privat- und Geschäftskunden“, 2020 war aber auch das Jahr, in dem Sie sich – für die Detail- und Möblierungsplanung einfließen werden. Am noch ein konkretes und wie ich finde sehr schönes Beispiel „Firmenkunden“ und „Produktmanagement“. Ich selbst lei- voraussichtlich dreieinhalb Jahre – aus der Adam- stärksten profitieren wir sicherlich von dem kollektiven Er- geben: In unserer alten Schalterhalle waren großartige und te „Treasury“, „Personal und Organisation“, „Finanzen“ und gasse verabschiedet und Ersatzquartiere bezogen lebnis, dass Veränderung auch viel Gutes anstoßen und be- für die damalige Zeit wirklich hochinnovative Leuchten der „Kommunikation“. haben. Ist dieser Umzug trotz der schwierigen Rah- wirken kann. Ich bin überzeugt davon, dass es uns diese Firma Bartenbach installiert. Diese wurden erst kürzlich ab- menbedingungen reibungslos gelungen? Haltung ermöglicht, besser mit Problemen und Herausforde- gebaut und werden schon bald in einem Restaurant in Wat- Braucht es Änderungen im Geschäftsmodell, um Ja, absolut. Der Abschied von der Adamgasse und die Über- rungen in der Zukunft umzugehen. Wir können darauf ver- tens neu erstrahlen. Davon war selbst Bartenbach begeistert, weiterhin wirtschaftlich, das heißt profitabel, arbei- weil das eben auch eine Form der Wertschätzung ist. ten zu können? Gewisse Anpassungen sind sicher notwendig, weil wir auf Im vergangenen Jahr gab es krisenbedingt eine Art die geänderten Rahmenbedingungen wie langfristiges Schuldenmoratorium, das die Insolvenzen sowohl Niedrigzinsumfeld, Digitalisierung, die Möglichkeiten der im Privat- als auch im Unternehmensbereich deut- künstlichen Intelligenz, das veränderte Kundenverhalten, lich sinken ließ. Das dürfte heuer in der zweiten Jah- die gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen etc. reagieren reshälfte zu einer Insolvenzwelle führen. Wie bereitet müssen. Daher werden wir uns im Herbst sehr intensiv mit man sich als Bank auf so ein Szenario vor? unserem Geschäftsmodell beschäftigen. Das war aber schon Grundsätzlich hoffe ich – vor allem im Interesse unserer vor Corona so eingeplant und ist ohnehin, in Verbindung mit Kundinnen und Kunden –, dass sich die wirtschaftlichen den Strategiezyklen, regelmäßig notwendig. Ich sehe auch Auswirkungen dieser Krise auch durch die staatlichen Un- hier viele neue Chancen für die RLB. terstützungsmaßnahmen in Grenzen halten. Unsere beson- dere Stärke liegt aber in unserer Kundennähe. Wir begleiten Was stimmt Sie für das heurige Jahr, das gesamtge- und unterstützen unsere Kundinnen und Kunden schon seit sellschaftlich und ökonomisch doch schwieriger als Beginn der Krise in ihren finanziellen Herausforderungen noch im Herbst erhofft zu werden droht, zuversicht- und versuchen sehr individuell auf ihre Bedürfnisse einzu- lich? gehen. Dadurch können wir auch gemeinsam mit ihnen wirt- Meine inzwischen 42-jährige berufliche Erfahrung hat schaftliche Schwierigkeiten frühzeitig erkennen und wir- mir gezeigt, dass jede noch so große Krise auch einmal en- kungsvoll gegensteuern. Trotzdem gehen auch wir von einer det und es danach wieder aufwärts geht. Gesamtgesell- steigenden Insolvenzquote aus, für die wir bereits im Jah- schaftlich stimmt mich zuversichtlich, dass für uns alle resabschluss 2020 vorgesorgt haben. auch eine Auszeit entstanden ist, die die Möglichkeit er- öffnet hat, unser Leben bewusster zu führen. Diese neue Was heißt das für die Risikovorsorge und das „Achtsamkeit“ habe ich schätzen gelernt und möchte ich Kernkapital? auch weiterhin pflegen. Jede Krise bringt auch das Po- Wir hatten in den letzten Jahren aufgrund der guten wirt- tenzial mit sich, neue Geschäftsfelder und -ideen zu ent- schaftlichen Entwicklung unserer Kundinnen und Kunden wickeln. Auch deswegen bin ich zuversichtlich, dass diese nur sehr geringe Risikokosten. Aber bereits in der Planung Auszeit dazu genutzt wurde, neue Geschäftsmodelle an- Angekommen in der Steinbockallee und gleichzeitig losgelaufen in die Zukunft: Es wurden hier über 400 attraktive und moderne für das Jahr 2020 und noch mehr für das Jahr 2021 haben zudenken und umzusetzen. Im besten Fall auf Basis von Arbeitsplätze eingerichtet, die mehr als eine Übergangslösung sind und für erste Schritte in eine neue Arbeitswelt stehen. wir, unter der Annahme einer wirtschaftlichen Konsolidie- nachhaltigen Wirtschaftsbildern. 12 13
Raiffeisen-Landesbank Tirol AG Unsere Beziehungen sind gelebtes Vertrauen. Großunternehmen sind das Gesicht der Tiroler Wirtschaft nach außen. Sie sind ein Garant für stabile Arbeitsplätze und tragen mit ihrer Wertschöpfung entscheidend zum Wohlstand unseres Landes bei. Die Raiff- eisen-Landesbank Tirol AG ist ihr Partner, wenn es darum geht, Investitionen zu finan- zieren, Immobilien und Mobilien zu leasen, Exportförderungen zu lukrieren oder die Risiken des Außenhandels abzusichern. Als langjähriger Partner heimischer Groß- unternehmen kennen wir die besonderen Bedürfnisse dieser Kundengruppe und erarbeiten für jeden Betrieb die passende Finanzstrategie. er Hygienespezialist hollu arbeitet in allen Be- D reichen an sauberen und nachhaltigen Lösungen. Davon zeugen die Umweltmanagementnorm ISO 14001, das EMAS-Gütesiegel der Europäischen Union, das zu den anspruchsvollsten Umweltaus- zeichnungen gehört, und nicht zuletzt die strate- gische Integration der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen – Sustainable Development Goals – im Jahr 2018. 14 15
Beziehungen mit Zukunft. Beziehungen mit Zukunft. „D as Bewusst- sein, dass wir als hollu mit unseren Pro- dukten einen wichtigen Beitrag zur „Wie man das Blatt auch dreht und wendet, am Ende arbeiten immer Menschen zusammen.“ Gesundheit der Menschen leisten, hat Simon Meinschad sich extrem verstärkt. Der Bedarf an Desinfektionsprodukten ist enorm ge- stiegen. Aus unserer Verantwortung eingezahlt. Für eine Tirolerin, einen hollu-DNA und spiegeln sich in der als sogenannte kritische Infrastruk- Tiroler führt kein Weg an Raiffeisen Strategie ebenso wie im Arbeitsalltag tur haben wir gleich zu Beginn schnell vorbei, was auch für den Alltag eines auf allen Ebenen wider, wie Simon reagiert und unsere Produktionskapa- Tiroler Unternehmens gilt.“ Die un- Meinschad erläutert: „Nachhaltig- zitäten um das Fünffache gesteigert, ternehmerische Beziehung zur Bank keit ist für mich ein fortlaufender Pro- um die Lieferfähigkeit für unsere Kun- sei immer von gegenseitiger Wert- zess. Man kann stets etwas optimie- den sicherzustellen“, blickt Geschäfts- schätzung geprägt gewesen und habe ren. Immer das Ziel im Fokus, unseren führer Simon Meinschad auf den An- stets auf Augenhöhe stattgefunden. schönen Planeten auch für die nächs- fang der Krise zurück und macht auf Professionelle und kundenorientierte ten Generationen zu bewahren, indem einen weiteren wichtigen Aspekt auf- Lösungen sind freilich ein wichtiger wir in unserem Bereich Verantwor- merksam: „Es war interessant zu beob- Bestandteil der Beziehung, aber auch tung übernehmen. Gerade Unterneh- achten, dass Desinfektionsmittelliefe- das Zwischenmenschliche muss stim- men können so viel in Bewegung brin- ranten aus dem Ausland von heute auf men. „Wie man das Blatt auch dreht gen.“ morgen nicht mehr geliefert haben und und wendet, am Ende arbeiten immer das regionale Gesundheitssystem auf Menschen zusammen. Die Ansprech- Desinfektionsprodukte aus unserem partner müssen auf die gegenseiti- Aus der Sicht Hause angewiesen war.“ In dieser Kri- gen Anforderungen eingehen. Unsere des Betreuers se hat sich gezeigt, wie bedeutsam es sind Verlässlichkeit und Fairness, so- ist, gewisse notwendige Produkte regi- dass daraus eine Partnerschaft wach- Hubert onal herstellen zu können. sen kann. Wir sind uns bewusst, dass wir diese Verpflichtung auch unse- Sedlmayr Konsequente ren Bankpartnern schulden. Deshalb Firmenkundenbetreuer Digitalisierung ist es für uns selbstverständlich, dass Das Geschäftsmodell von hollu hat wir stets für Transparenz in unserer Seit 2. Jänner 2004 in der sich durch die Pandemie nicht grund- Beziehung sorgen“, so der Geschäfts- Raiffeisen-Landesbank Tirol AG legend verändert, lediglich der Fokus führer. Das gegenseitige Vertrauen hat habe sich vorübergehend verschoben, man sich bereits in der Vergangenheit sagt Meinschad: „Unser Sortiment für erarbeitet. Deshalb konnten liquidi- die Hände-, Oberflächen- und Raum- tätssichernde Maßnahmen zügig und Meine ersten Kontakte mit hollu hat- desinfektion ist extrem gewachsen und flexibel vorgenommen werden. „Dies te ich im Rahmen einer Unterneh- kompensiert teilweise Segmente, die war für uns bei steigenden Lagerstän- mensakquisition vor über 20 Jahren. aufgrund von Betriebsschließungen im den und eingebrochenem Absatz in Seither konnte ich die erfolgreiche Lockdown eingebrochen sind.“ Starker der so wichtigen Kundengruppe Ho- Transformation des Unternehmens Nachfrage erfreut sich zudem die Soft- tellerie und Gastronomie entschei- vom Reinigungsmittelproduzenten warelösung NOA, die größtmögliche dend“, sagt Simon Meinschad. „Als hin zum Innovationsführer und Ös- Prozess- und Hygienesicherheit bietet Tiroler Familienunternehmen mit terreichs führendem Anbieter von und Unternehmen dabei unterstützt, über 115-jähriger Geschichte war und ganzheitlichen Reinigungssystemen den neuen und komplexer werdenden ist es unser größtes Anliegen, hol- mitverfolgen und seit nunmehr über hollu-Geschäftsführer Simon Meinschad (re.) hält das Unternehmen auch in stürmischen Zeiten stabil auf Kurs. Mit Raiffeisen ver- Hygieneherausforderungen gerecht zu lu sicher durch die Herausforderun- 10 Jahren begleiten. Aufgrund der bindet ihn seit der Kindheit eine emotionale Beziehung. Firmenkundenbetreuer Hubert Sedlmayr ist immer wieder aufs Neue faszi- werden, und nicht nur für Hotelkun- gen der Corona-Krise zu leiten – mit langjährigen Zusammenarbeit ken- niert von der Kreativität und strategischen Weitsicht der Unternehmensführung. den, sondern auch für die produzieren- all unseren 400 Mitarbeiterinnen ne ich das Unternehmen sehr gut, de Industrie interessant ist. Als Digi- und Mitarbeitern an Bord. Das heißt bin aber doch bei jedem Termin wie- talisierungsturbo hat die Pandemie bei in schwer planbaren Zeiten, ausrei- der fasziniert, welche Ideen dort um- hollu indes nicht gewirkt, verfolgt man chend Stabilität und Sicherheit zu ge- gesetzt werden und wie strategisch doch schon seit 2014 eine konsequente ben und trotzdem flexibel genug zu und kreativ das Führungsteam mit Saubere Lösungen Digitalisierungsstrategie, in der viele Punkte bereits umgesetzt sind. bleiben, um unter den sich verändern- den Rahmenbedingungen gut agie- ren zu können“, so Meinschad weiter. neuen Herausforderungen umzuge- hen versteht. Ob verschärfte EU-Re- gulatorien, Digitalisierung, Industrie Die Coronakrise ist nicht nur für die Menschen, sondern naturgemäß auch für Unternehmen Emotionale Beziehung Zuversichtlich stimmt den hollu-Ge- 4.0, Nachhaltigkeit oder aktuell die Die Beziehung, die Simon Meinschad schäftsführer für heuer das positive Covid-19-Pandemie, bei hollu findet eine Herausforderung. Die Pandemie berührt mit dem Themenfeld Hygiene gewissermaßen mit Raiffeisen verbindet, ist eine Feedback der Belegschaft, der starke man immer eine flexible und saube- die Kernkompetenz der mit Hauptsitz in Zirl ansässigen hollu Systemhygiene GmbH, die mit durchaus emotionale, reicht sie doch Zusammenhalt im Unternehmen und re Lösung. Dieser innovative und er- Stabilität bei gleichzeitiger Flexibilität gestärkt aus der Krise kommen will. bis in die Kindheit zurück: „Schon als die uneingeschränkte Bereitschaft, folgreiche Weg spiegelt sich auch in ‚Bua‘ habe ich meine Sparbüchse beim gemeinsam neue Wege zu gehen. Die den zahlreichen Zertifizierungen und Weltspartag in der Raiffeisenbank in Themen Umweltschutz und Nach- Auszeichnungen wider. Rietz entleert und auf mein Sparbuch haltigkeit sind fester Bestandteil der 16 17
Raiffeisen-Landesbank Tirol AG Unsere Beziehungen überdauern Generationen. Die Beziehung von Raiffeisen mit seinen Kunden gleicht mehr einer Lebensbeglei- tung als einer Finanzberatung. Als Partner schaffen wir Möglichkeiten über Genera- tionen hinweg. Denn wo Menschen über Jahrzehnte und alle Altersstufen einander vertrauen, ist ein ernster Glaube anein- ander und eine tiefe Verbindung spürbar. Finanzielle Entscheidungen sind so oft ge- prägt vom offenen Austausch miteinander, der Themen miteinbezieht, die über die wirtschaftlichen Aspekte hinausreichen, und dadurch besondere Qualität erfährt. Generationenübergreifende Beziehung: Familie Brugger und Raiffeisen gehen seit Generationen in finanziellen Dingen Hand in Hand. Geht es nach Christine und Romed Brugger, wird das auch bei den Kindern Emma, Greta und Ida so sein. 19
Beziehungen mit Zukunft. Beziehungen mit Zukunft. „Ich war schon immer Raiffeisen-Kunde, ebenso wie meine Eltern. Deshalb war es für mich auch selbstverständlich, am Beginn meiner Lehrzeit 1993 ein Raiffeisen-Konto zu eröffnen.“ Romed Brugger D ort, wo er einst als Lehr- meint, dass der Preis nicht das al- ling begonnen hatte, de- lein ausschlaggebende Kriterium signt Romed Brugger bei Finanzprodukten sei, und unter- nun Möbel, nachdem er mauert das mit einem Beispiel: „Ich so gut wie alle Stationen im Betrieb habe gerade in der Veranlagung in durchlaufen hat, die betrieblichen der Vergangenheit auch schon an- Abläufe aus dem Effeff kennt und dere Dinge ausprobiert, es hat sich Aus der Sicht zum Schlüsselpersonal zählt. Konti- aber rasch gezeigt, dass Raiffeisen nuität ist für Brugger, Ehemann und für mich absolut das Richtige ist. Ich des Betreuers Vater dreier Töchter, auch in finanzi- bin nämlich kein Zocker“, erinnert ellen Angelegenheiten wichtig. „Ich sich Brugger, dem gerade in finanzi- Klaus Saiger war schon immer Raiffeisen-Kun- ellen Dingen die Sicherheit und eine Privatkundenbetreuer de, ebenso wie meine Eltern. Deshalb von gegenseitigem Respekt getrage- in der Bankstelle Lienz war es für mich auch selbstverständ- ne Vertrauensbasis besonders wich- lich, am Beginn meiner Lehrzeit 1993 tige Anliegen sind. Beides findet er Seit 2. Juli 2001 in der ein Raiffeisen-Konto zu eröffnen“, in der Raiffeisen-Landesbank Tirol, Raiffeisen-Landesbank Tirol AG sagt Brugger zum generationenüber- personifiziert durch Klaus Saiger, in greifenden Ja zu Raiffeisen. Klaus höchstem Maße vor. Brugger hat ne- Saiger ist seit 1989 im Raiffeisensek- ben klassischen Sparprodukten auch tor tätig, anfangs bei der Versiche- ein kleines Wertpapierportfolio und Ich kenne Romed schon seit ca. 25 rung, seit 2002 in der Bank. Es hat finanziert zudem die 2011 erworbe- Jahren und habe im Laufe der Zeit sich mehr oder weniger zufällig erge- ne Wohnung, in der er mit seiner Fa- auch seine Frau Christine und sei- ben, dass Romed Brugger schließlich milie lebt, über Raiffeisen. „Nach- ne Kinder kennenlernen dürfen. Wir Saiger die Obhut über dessen finan- dem die Sparzinsen niedriger sind sind im selben Verein und Grün- zielle Angelegenheiten anvertraut als die Inflation, muss man heutzu- dungsmitglieder der Nikolaus- und hat. Und zwar durch die gemeinsame tage auch bereit sein, die Komfortzo- Krampusgruppe Moarfeld. Die Ge- Romed Brugger und Klaus Saiger – hier mit einer typischen Osttiroler Larve aus Holz – sind einander seit zwei Jahrzehnten durch Gründungs-Mitgliedschaft in der Ni- ne Sparbuch zu verlassen, um nicht schäftsbeziehung von Christine und die gemeinsame Vereinszugehörigkeit in der Nikolaus- und Krampusgruppe Moarfeld in Lienz freundschaftlich verbunden, seit kolaus- und Krampusgruppe Moar- automatisch an Kaufkraft zu verlie- Romed hat wie bei vielen Kunden über einem Jahrzehnt kümmert sich Saiger um die finanziellen Angelegenheiten der Familie. feld, jenem Stadtteil von Lienz, in ren“, führt Saiger aus. „Es mag zwar mit dem Jugendkonto begonnen und dem beide mit ihren Familien leben. altmodisch sein, aber der Bausparer sich über die Jahre stetig weiterent- Dort lernte man sich vor mehr als 20 ist für mich nach wie vor ein wichti- wickelt, sodass ich Familie Brug- Jahren im Zuge von Vereinsaktivitä- ges Instrument. Ein solcher läuft ne- ger heute mit Stolz zu meinen Voll- ten kennen und schätzen und ist seit- benher mit, macht sich im täglichen kunden zählen darf. Es gibt im Leben Werte mit Tradition dem einander freundschaftlich ver- bunden. Das ist schon einmal eine gute Basis für eine vertrauensvolle Leben nicht bemerkbar und am Ende der Frist kommt eine schöne Summe zusammen“, sagt Brugger. verschiedene Lebensmomente und die dazu passenden Produkte. In den letzten Jahren hat sich durch Heirat, Romed Brugger schätzt die Kontinuität. Seit 27 Jahren ist der Tischlermeister in der Zusammenarbeit. Anschaffung einer Eigentumswoh- Möbeltischlerei Forcher in Lienz beschäftigt, seinem einstigen Lehrbetrieb. Mit den Neben der Brauchtumspflege verbin- nung und die Geburt der drei Kinder Sicherheit und Respekt det Brugger und Saiger auch eine mu- der Bedarf von Familie Brugger geän- Lebensumständen haben sich auch die finanziellen Anforderungen geändert, die Berater Klaus Saiger weist dennoch explizit sikalische Leidenschaft. Beide spie- dert. Mein Motto in meiner jahrzehn- Klaus Saiger mit Raiffeisen allesamt abdeckt. Diesen verbindet neben einer Freundschaft darauf hin, dass sich trotz freund- len das Akkordeon, bevorzugt in der telangen Kundenberatertätigkeit war auch das Vereinswesen und die Liebe zur Musik mit Brugger und dessen Familie. schaftlicher Bande keiner seiner Variante Steirische Harmonika. Kein und ist immer noch: „In einer auf- Kunden dazu verpflichtet fühlen Wunder, dass auch in finanziellen rechten und ehrlichen Kundenbezie- müsse, Raiffeisen-Produkte in An- Angelegenheiten zwischen Kunde hung darf es keine Verlierer geben.“ spruch zu nehmen. Romed Brugger und Berater Harmonie herrscht. 20 21
Raiffeisen-Landesbank Tirol AG Unsere Beziehungen sind nachhaltig regional. Handwerksbetriebe sind Spezialisten. Sehr oft haben sie sich erfolgreich in einer Nische eingerichtet und bedienen damit eine ausgewählte, erlesene Kundenschicht. Damit prägen sie den Charakter der Tiroler Wirtschaft und leisten einen wesentlichen Beitrag zum Wirtschaftswachstum in den Regionen. Die Raiffeisen-Landesbank Tirol AG hilft ihren Geschäftskunden dabei, sich ganz auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren – von der Betriebsgründung bis zur Übergabe an die nächste Generation. S tefanie Preininger hat mit der LunchBox mitten in der Krise ihr eigenes Unternehmen auf die Räder ge- stellt und versorgt derzeit am Ersatzquartier der RLB in Rum die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit allerlei Köstlichkeiten. Ihr langjähriger Berater Johann Fink ist vom Konzept überzeugt, von der Kulinarik ganz zu schweigen. 23
Beziehungen mit Zukunft. Beziehungen mit Zukunft. D ie gelernte Köchin hat eigentlich immer schon „Man hat mir dabei geholfen, Strukturen zu davon geträumt, kuli- schaffen, die für mich funktionieren.“ narisch eigene Wege zu beschreiten. „In Gedanken habe ich Stefanie Preininger mich schon mindestens ein Dutzend Mal selbstständig gemacht“, erzählt Preininger. Doch irgendetwas hat sie Deutschland, sondern auch in Thai- treute sie vordem bereits als Privatkun- immer davon abgehalten, diesen gro- land und Burma Erfahrung und Wis- din. Man kennt und vertraut einander ßen Schritt zu wagen. Bis August des sen gesammelt und bringt nun unter- seit vielen Jahren. „Es freut mich, dass vergangenen Jahres. Preininger hat schiedliche kulinarische Einflüsse ich Stefanie nun auch auf ihrem Weg ihre Idee, ihren lange Zeit gehegten unter eine Kochhaube. als Unternehmerin begleiten und unter- Traum von der Selbstständigkeit, je- stützen darf“, sagt Fink, der von Anfang doch nicht sprichwörtlich auf die Bei- Für die Zukunft gerüstet an vom Konzept Food-Trailer überzeugt ne gestellt, sondern auf die Räder. Und Der Sommer war im Verlauf dieser war. „Ich habe von meinen Kollegin- zwar in Gestalt eines Food-Trailers. Pandemie eine verhältnismäßig unbe- nen und Kollegen, die hier mittagessen, Als das Konzept im Sommer des ver- schwerte Zeit. Im zweiten und dritten schon sehr viel Positives gehört“, meint gangenen Jahres konkrete Formen Lockdown hat das Kundenaufkommen der Betreuer. „Sie kocht mit ihrem gan- angenommen hatte, ging alles ganz mit der Einführung des Homeoffice na- zen Talent, ihrer Leidenschaft und Er- schnell. „Binnen zwei Wochen war al- turgemäß etwas nachgelassen. Aber fahrung wirklich weltklasse, alle sind les erledigt“, sagt die leidenschaftliche Stefanie Preininger ist motiviert und begeistert.“ Wenn das Gröbste erst ein- Köchin. Die Raiffeisen-Landesbank bereit, für ihren Traum zu kämpfen. Da- mal überstanden ist, will Stefanie Prei- fungiert nicht nur als Hausbank, son- bei kann sie gleich mehrfach auf die Un- ninger mit ihrer LunchBox diese Begeis- dern bildet darüber hinaus noch der- terstützung ihrer Bank und deren Mit- terung auch andernorts entfachen. zeit den Kundenstamm. Im Übrigen arbeiterinnen und Mitarbeiter zählen. zählen auch die Vorstände zur treu- Mit den finanziellen Überbrückungs- en Stammkundschaft der Köchin. Der hilfen der Bundesregierung ist sie zu- Aus der Sicht Food-Trailer von Stefanie Preininger frieden, sind diese doch zeitgerecht bei ist nämlich unmittelbar neben dem ihr angekommen. Für die Zeit nach die- des Betreuers Ausweichquartier der RLB Tirol in ser Gesundheitskrise ist Preininger oh- Rum geparkt. Von der Kantine aus sind nedies bestens gerüstet: „Unter der Wo- Johann Fink es für die Beschäftigten nur wenige che werde ich mit dem Food-Trailer am Privat- und Geschäfts- Schritte zum gesunden und raffinier- gewohnten Standort in Rum stehen kundenbetreuer in der ten Mittagessen zum Mitnehmen. und am Wochenende würde ich gerne Bankstelle Höttinger Au bei Veranstaltungen – wie etwa Festi- Gesunde Struktur vals und sportliche Events – für kulina- Seit 1. Oktober 2002 in der „Mein Angebot wurde von Anfang an rische Akzente sorgen.“ Das Zeug zum Raiffeisen-Landesbank Tirol AG sehr gut angenommen und ich fühle hochklassigen Catering hat die erfah- mich sehr wohl hier. Man hat mir dabei rene Köchin allemal. Man darf sich geholfen, Strukturen zu schaffen, die dabei auf eine kulinarische Weltrei- für mich funktionieren“, sagt die Neo- se einstellen, die sich scharf vom typi- Stefanie Preininger ist seit acht Jah- Unternehmerin. Auf ihre Selbststän- schen Kantinenessen und dem norma- ren als Privatkundin bei mir und als digkeit hat sich Preininger gut vorbe- len Angebot von Imbissständen abhebt. solche von der ehemaligen Bankstel- reiten können. Nachdem sie im ersten Das Auge isst schließlich mit, und ge- le Wilten in die Bankstelle Höttin- Lockdown ihren Job als Köchin verlo- schmacklich sind die Gerichte ohne- ger Au „mitübersiedelt“. Unsere Kun- ren hatte, besuchte sie diverse Kurse, hin über jeden Zweifel erhaben. Die Be- denbeziehung war von Anfang an um sich für das Unternehmertum fit geisterung für Street Food scheint in durch „Partnerschaft“ auf Augenhö- zu machen. „Diese Weiterbildungsan- Österreich generell noch ausbaufähig, he geprägt, und ich schätze besonders Stefanie Preininger steht mit ihrer mobilen LunchBox für die Zeit nach der Krise in den Startlöchern und freut sich auf zukünftige gebote waren eine sehr gute Vorberei- und gerade deshalb sieht Stefanie Prei- ihre Ehrlichkeit, Offenheit und posi- Events. Die weitgereiste Köchin gibt dem Essen aus dem Gastroanhänger einen neuen, raffinierten Touch. tung, und ich musste nichts dafür be- ninger noch einiges an Potenzial für die tive Art. Nachdem Stefanie den Weg zahlen. Ich wusste dadurch, was auf Zukunft. Zeitgeistige Trends geht sie in die Selbstständigkeit gegangen ist, mich zukommt, vor allem in organi- mit, sofern sie sinnvoll sind. Sie kauft darf ich sie auch als Geschäftskundin satorischer Hinsicht.“ Ihr Unterneh- regionale Produkte, wenn diese qua- weiterbetreuen und begleiten. Die Di- men hält Stefanie Preininger bewusst litativ gut sind, und setzt auf Verpa- gitalisierung ist hilfreich und schrei- schlank, flexibel und mobil. Am Food- ckungen, die sich im Biomüll entsorgen tet voran, dennoch ist der persönli- Anhänger des guten Geschmacks Trailer beschäftigt sie derzeit gering- fügig eine Mitarbeiterin, die sie vor al- lassen. Das Mittagessen der RLB-Mit- arbeiterinnen und -Mitarbeiter wird che Kontakt mit meinen Kundinnen und Kunden immer noch der wich- lem beim Kassieren unterstützt. Sollte außerdem auf Tellern angerichtet, um tigste. Ich bin fest davon überzeugt, Das Leben ist zu kurz für schlechtes Essen. Das gilt auch für die Mittagspausen, die am besten sie in Zukunft einen weiteren Koch den Abfall zu minimieren. dass Stefanie mit ihrem Konzept gro- mit dem genussvollen Verzehr kunstfertig zubereiteter Speisen zugebracht sind. Mit ihrer einstellen, muss das jemand sein, der ße Zukunftschancen hat. Das Angebot LunchBox hat Stefanie Preininger über die Krise hinaus das richtige kulinarische Angebot. etwas von der Welt gesehen hat. So wie Die Raiffeisen-Landesbank Tirol AG als solches ist einzigartig in Innsbruck Stefanie Preininger, die in ihrer Lauf- begleitet aber nicht nur die unterneh- und diese Form von Slow Food kommt bahn bereits viel herumgekommen ist. merische Entwicklung von Stefanie in der Gesellschaft immer besser an. So hat sie nicht nur in Österreich und Preininger, Berater Johann Fink be- 24 25
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