Eine Schule ohne 18 KV-Reform: Quo vadis? - 06 So gelingen schwierige Gespräche - hep Verlag
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Inhalt 4 Daten erzählen Geschichten 6 Was sagen Sie, wenn …? 8 Schule ohne Noten 10 Bestiarium Helveticum 12 Mia im Kindergarten 14 Spielen macht kompetent 15 Lerntherapie – Geschichte, Theorie und Praxis 16 Wissenswertes übers Entscheiden 18 KV-Reform: Quo vadis? 24 Finanz- und Rechnungswesen 25 Allgemeinbildender Unterricht für Erwachsene 26 «myidea»: Aufbau und Förderung unternehmerischer Kompetenzen an Berufsfachschulen 28 «WASSERverstehen» 30 Formelsammlung für die Berufsmaturität Impressum Das Kund*innenmagazin fokus erscheint dreimal jährlich Bilder: Pia Kramer, Catherine Lieger, iStock.com Projektleitung: Gisela Flühmann bedankt sich Korrektorat: Frank Giesenberg beim hep-Team und den Autor*innen für die Auflage: 36 000 Expl. redaktionelle Mitarbeit Preisänderungen bleiben vorbehalten. Layout: atelierblaeuer.ch, Bern Redaktionsschluss für diese Ausgabe: 30. Juni 2021 2
4 Auf lange Sicht Hinter jeder Statistik steckt eine spannende Geschichte. 8 Das Sachbuch «Auf lange Sicht» erweckt mit imposanten Visualisierungen die Daten zu Themen wie Wirtschaft, Schule ohne Noten Soziales, Klima und Politik zum Leben. Das Buch zeigt Wege für einen Unterricht ohne Noten auf. 10 Bestarium Helveticum Lernen Sie 413 Wirbeltiere auf unterhaltsame Weise kennen! 18 KV-Reform: Quo vadis? Das Fundament der Reform soll die «konsequente Handlungskompetenzorientierung» bilden. Die bisherigen schulischen Fächer werden abgeschafft. 3
Das Abenteuer im Zahlen-Dschungel beginnt – denn Daten erzählen Geschichten neu Das Dilemma der «Super Sundays» oder das ex- ponentielle Wachstum der Treibhausgase – hinter jeder Statistik steckt eine spannende Geschichte. Das Sachbuch «Auf lange Sicht» erweckt mit im- posanten Visualisierungen die Daten zu Themen wie Wirtschaft, Soziales, Klima und Politik zum Leben. Seit dem Jahr 2018 publiziert das digitale Magazin «Republik» jeden Montag eine Datenkolumne. Sowohl Aktualitäten als auch zeitlose Themen werden für die interessierten Leser*innen illustrativ aufberei- tet. Jeder Beitrag basiert auf eigens ausgewerteten Datenquellen und weiss mit einer erstaunlichen und informativen Geschichte zu überraschen – eine Ge- schichte, die es wert ist, in Grafiken erzählt zu wer- den. Das Sachbuch «Auf lange Sicht – Daten erzählen Geschichten» ist ein Best-of der publizierten Kolum- nen. Jede dieser Datengeschichten bewegt sich in ei- nem Spannungsdreieck. Mit den imposanten Grafiken vermittelt das Autor*innenteam Zusammenhänge auf einen Blick und erweckt so die Daten zum Leben. Kurzum: Jede Datengeschichte ist ein ebenso erhel- lendes wie kurzweiliges Leseerlebnis. Simon Schmid (Hrsg.) Auf lange Sicht us s t … Hät t e n Sie g e w Daten erzählen Geschichten 1. Auflage 2021 | ca. 224 Seiten | 13,5 × 20 cm, Hardcover | ISBN 978-3-0355-1960-0 | ca. CHF 29.– ok on - … das s de r Vide p Auch erhältlich als E-Book p Erscheint im Oktober 2021 r Zoo m f e re n z-An bie t e eit e n w ä h r e n d de r z w s o vie l Co r o n a - W e l l e ie z e h n w e rt w ar w ie d e s de r g rös s t e n Airlin ? W e lt z u s am m e n 4
Hät te n Sie g ew u ss t… … dass die Erdte m pe - Hät te n Sie ge w us st … ratu r im Ja h r 2 02 0 w eg en de s K lima … dass die B evölke ru ng w an de ls so hoch w ar in A frik a bis zu m En de w ie le tz tmals vor de s 21 . Ja hr hu nderts ru n d 12 0’000 Ja h re n? so za hlreich sein w ir d w ie je ne au f de m n ganz en as iatischeENERGIEGESCHICHTE G24 Die letzten 100 Jahre DER SCHWEIZ R K on tine nt ? s h Petajoule in 800 s s m 600 z d 400 E 200 d w 0 a 1910 1950 2000 2017 2050 Grafik d 24 und 25 QUELLE: J S. 140 Z BFE, Prognos. 2050 = Szenario Neue Energiepolitik. ö e UMSCHICHTUNG d G25 Energiemix heute und in der Zukunft a r Übrige erneuerbare e Energien t Elektrizität w G m d Gas Z Erdöltreibstoffe Erdölbrennstoffe Industrieabfälle Kohle Holz 2017 2050 XXX Petajoule XXX Petajoule 5 Eine kleine Energiegeschichte 140 141
Praktische Tipps für verzwickte Gesprächssituationen neu Kennen Sie das? Sie fühlen sich kompetent in Ih- rem Job und gefestigt in Ihrem Privatleben. Doch hin und wieder zweifeln Sie in überraschenden oder verzwickten Gesprächssituationen, wie Sie handeln oder reagieren sollen. Der Ratgeber von Irène Wüest hilft Ihnen, die richtigen Worte zu finden – sei es im beruflichen oder privaten Alltag. Irène Wüest Grundlage dieses Buchs sind Fragestellungen und Was sagen Sie, wenn ...? Situationen aus dem Berufs- und Privatleben. Irène So gelingen schwierige Gespräche Wüest gibt praktische Tipps und liefert konkrete Hin- 1. Auflage 2021 | ca. 120 Seiten | 18,5 × 27 cm, weise zur Problemlösung. «Was sagen Sie, wenn …?» Broschur | ISBN 978-3-0355-1962-4 | CHF 35.– stärkt Ihre Handlungskompetenzen und verhilft Ih- p Auch erhältlich als E-Book p Erscheint im November 2021 nen zu einem selbstsicheren Umgang mit Menschen – mit dem Ziel, nie wieder sprach- und ratlos zu sein. Irène Wüest, lic. phil., Soziologin, Sozialpsychologin, arbeitet seit rund 20 Jahren als selbstständige Kom- munikations- und Organisationsberaterin. Sie begleitet und coacht Schulleitungen und Lehrpersonen. An der Höheren Fachschule für Wirtschaft in Luzern doziert sie im Fach «Kommunikation» und bietet Weiterbildungen («Worte haben Wirkung», «Der überzeugende Auftritt») an der Pädagogischen Hoch- schule Zug an. Seit mehr als zehn Jahren hat Sie ein Mandat bei den CH-Medien, wo Sie Ratgeberbeiträge zur Stärkung der persönlichen Handlungskompetenz veröffentlicht. 6
Danke sagen Danke sagen für das Offenhalten der Tür, Danke sagen für die Bereitschaft, den Arbeitseinsatz abzutauschen, und noch für vieles mehr. Einige unserer Mitmenschen bedanken sich für jede Regung, während andere gross- zügigstes Entgegenkommen nicht zur Kenntnis nehmen, geschweige denn Dank dafür äussern. Welches Bedanken macht Sinn? Eindringlich abwehren Ich unterhalte mich in der Pause sehr angeregt mit einem Arbeitskollegen. Plötzlich gesellt sich eine andere Arbeitskollegin dazu und krallt sich an meinen Gesprächspartner: «Hey! Na, wie läuft’s» – und schon dominiert sie die Situation. Muss ich mir das gefallen lassen? Wie kann ich mich elegant wehren? Auf Verbalattacken gekonnt reagieren Ich bin überhaupt nicht schlagfertig. Attackiert mich jemand verbal, bin ich perplex und mundtot. Erst nach einer Weile fällt mir dann ein, was ich hätte sagen können. Ist Schlagfertigkeit lernbar? Und wie schaffe ich es, souverän und stilvoll auf solche Angriffe zu reagieren? Missverständnissen vorbeugen Meine Freundin und ich hatten uns für Freitagabend verabredet. Am Freitagnachmittag haben wir noch kurz telefoniert, um die Details zu besprechen. Da kam mir ein Satz von ihr in den falschen Hals: «Von mir aus müssen wir uns heute nicht treffen …» «Warum sagt sie nicht gleich, dass sie nicht will?», dachte ich etwas verärgert. Allerdings stellte sich heraus, dass das eine Fehlinterpretation war und sie dies nur aus Rücksicht auf mich gesagt hatte. Wie lassen sich solche Missverständnisse vermeiden? 7
Wie eine Schule ohne Noten funktionieren kann neu Was bringen Noten eigentlich? Wäre es nicht sinn- voll sie einfach abzuschaffen? Doch funktioniert eine Schule ohne Noten überhaupt? «Ja», antwor- ten Philippe Wampfler und Björn Nölte auf diese Frage und zeigen sinnvolle und gangbare Wege für einen Unterricht ohne Noten auf. Noten sind beim Lernen in der Schule sehr präsent. Sie bestimmen, was gelernt wird und wie gelernt wird. Das ist fatal: Die Notenfixierung erschwert sinnstiftendes Lernen. Leistungsbewertungen mit Noten belasten den Lernprozess. Die Gründe für die Notengebung sind fadenscheinig und überholt, trotz- dem wird daran festgehalten. Längst gibt es sinnvolle Alternativen. Das Buch zeigt Wege für einen Unter- richt ohne Noten auf. Philippe Wampfler, Björn Nölte Eine Schule ohne Noten 1. Auflage 2021 | ca. 120 Seiten | 15,5 × 22,5 cm, Broschur | ISBN 978-3-0355-1966-2 | ca. CHF 24.– p Auch erhältlich als E-Book p Erscheint im November 2021 8
Philippe Wampfler ist Deutschlehrer an der Kantonsschule Enge, Dozent für Deutschdidaktik an der Uni Zürich und Autor. Kann die Schule ein Ort ohne eindeutige Leis- Wörter in einer Fremdsprache büffeln, zum Bei- tungsbilanzen sein? spiel? Leistungsbilanzen sollten aussagekräftig Erfolgreiches Vokabellernen ist nicht an No- sein. Weiterhin sollten sie das Lernen nicht tengebung gebunden. Wenn die Aneignung beenden, sondern beflügeln. Leistungsbilan- von Kenntnissen nicht als Selbstzweck ge- zen sollten auch aus verschiedenen Positio- prüft und benotet wird, sondern anwen- nen Akzeptanz finden. Ihre Sinnhaftigkeit dungsbezogen eingesetzt wird, erhöht sich sollte sich nicht nur aus der Tradition erge- die Chance darauf, dass sie von den Lernen- ben, sondern aus der gegenwärtigen Kultur den nachhaltig angeeignet werden. Je nach der Digitalität heraus gedacht werden. Dazu Altersstufe können auch spielerische Ansät- sind Noten denkbar schlecht geeignet – sie ze gewählt werden, die nicht an Notengebung sind ja keineswegs eindeutig in ihrer Aus gekoppelt sind. sagekraft. Hat eine bewertungsfreie Schule Auswirkungen Ohne Noten fehlt die Grundlage für die Über- auf eine Wettbewerbsgesellschaft? tritte in andere Schulen und Stufen. Was sagen Eine notenfreie Schule ist nicht eine bewer- Sie dazu? tungsfreie Schule. Lernende, die ohne Noten Noten sind ein äußerst unzuverlässiger Weg, durch die Schule gehen, erleben kollabora- solide Entscheidungen für Übertritte in tive Leitungssituationen, in denen ihre Be- andere Schulen oder Stufen zu begründen, wertung auch durch Selbstreflexion, durch insbesondere die Durchschnittsnote in Ab- prozessorientiertes Feedback, auf indivi- schluss- oder Aufnahmeprüfungen. Es gibt dualisierten, selbstgesteuerten Wegen und differenziertere, emanzipatorische und ver- in konkreten Kompetenznachweisen erfolgt. lässlichere Methoden, um Übertrittsent- Wir brauchen derart ausgebildete Individuen, scheidungen sinnvoll zu begründen. Zudem um den gesellschaftlichen Herausforderun- muss man heute auch fragen, ob es sinnvoll gen gewachsen zu sein. Und den Schüler*in- ist, bestimmte Ausbildungsgänge nur Teilen nen sind wir es schuldig, ihnen die Entfal- der Bevölkerung anzubieten. tung ihrer Persönlichkeit, ihrer Leistung und ihrer gesellschaftlichen Ambitionen in größ- Wie werden die Schüler*innen ohne Noten- tem Maße zu ermöglichen. Dort, wo die Wett- druck dazugebracht, auch «Ungeliebtes» zu bewerbsgesellschaft das heute nicht macht, tun? müsste sich dringend etwas ändern. Wenn Schüler*innen durch Notendruck oder Angst «Ungeliebtes» tun, wird das lernpsy- chologisch wenig erfolgreich sein. Vielmehr sollte man untersuchen, weshalb sich die Neugierde hier nicht entfaltet und ob es di- Björn Nölte ist in der Schulaufsicht der daktische Wege gibt, motiviertes Lernen zu Ev. Schulstiftung Berlin-Brandenburg ermöglichen. Individualisierung und Perso- tätig. Er war zuvor Oberstufenkoordina- nalisierung sind Stichworte, die Hemmnisse tor, Haupt- und Fachseminarleiter sowie Lehrer für Deutsch, Geschichte und und Hürden aufspüren und überwinden kön- Politik. nen. Lernen kann auch in der Kultur der Di- gitalität nur angeregt, aber nicht erzwungen werden. 9
Lernen Sie 413 Wirbel- tiere auf unterhaltsame Weise kennen! Mit «Bestiarium Helveticum» erhalten Sie ein neu komplettes und noch nie dagewesenes Panorama der Wirbeltiere der Schweiz, von denen heute fast die Hälfte vom Aussterben bedroht ist. Vom unscheinbaren Alpenschneehuhn bis zum ele- ganten Kiebitz – in der Schweiz leben gemäss Bundes- amt für Umwelt 413 Wirbeltiere. Der Illustrator und Naturliebhaber Marcel Barelli hat es sich zur Aufgabe gemacht, jedes dieser Tiere zu porträtieren. Entdecken Sie mit dem «Bestiarium Helveticum» ihre gefiederten, pelzigen oder geschuppten Nach barinnen und Nachbarn. Die liebevollen, einzigarti- gen Zeichnungen zeigen die Eigenschaften der Tiere, mal lustig und mal ernst. Jedes Porträt wird mit einer Legende vervollständigt, die interessante Informatio- nen zu den Tieren beinhaltet. Marcel Barelli Bestiarium Helveticum Marcel Barelli stammt aus dem Tessin, ist 1. Auflage 2021 | 432 Seiten | 23 × 23 cm, Regisseur von Animationsfilmen und lebt in Broschur | ISBN 978-3-0355-1977-8 | CHF 39.– Genf. Seine Kurzfilme wurden auf Hunderten von internationalen Festivals aufgeführt und haben weltweit zahlreiche Preise gewonnen. Alle seine Projekte beschäftigen sich mit der Natur, der Tierwelt und dem unausge- wogenen Verhältnis zwischen Mensch und Umwelt und zielen darauf ab, die Öffentlich- keit für diese Themen zu sensibilisieren. 10
Hausratte (auch Dachratte oder Schiffsratte) Blaukehlchen Rattus rattus Luscinia svecica Die Hausratte ist seit Menschengedenken ein Objekt des Aberglaubens und unzähliger Verfolgungen. Sie ist Für Manche ist das Blaukehlchen der schönste Vogel der Schweiz. Es gibt zwei Unterarten, die sich durch die jedoch ein äusserst intelligentes Tier, das in organisierten Sozialgefügen lebt. Die Ratte kommt weltweit vor und Farbe des Flecks auf dem blaugefärbten «Lätzchen» unterscheiden: das seltene Rotsternige Blaukehlchen war Treiber des Schwarzen Tods (Pest), der im 14. Jahrhundert 25 Millionen Menschen das Leben kostete. An die (Luscinia svecica svecica), das regelmässig in den Schweizer Alpen nistet, und das Weisssternige Blaukehlchen 38 Stelle dieser ländlichen Art tritt in der Stadt die Wanderratte (eingeführt), mit der sie oft verwechselt wird. (L. s. cyanecula), das abgesehen von zwei Fällen hierzulande nicht nistet. 39 Eurasischer Luchs (oder Nordluchs) Barrenringelnatter Lynx lynx Natrix helvetica Nachdem er im 19. Jahrhundert in der Schweiz ausgerottet worden war, wurde er in den 1980er-Jahren wieder Diese gute Schwimmerin steht vor den gleichen Problemen wie die Amphibien, von denen sie sich ernährt: eingeführt. Er lebt im Jura und in den Alpen und leidet trotz seines Schutzstatus unter Wilderern und der Frag- Feuchtgebiete verschwinden unter dem Siedlungsdruck zunehmend und ihre Bewohnerinnen und Bewohner mentierung seines Lebensraums. In der Antike glaubte man, dass Luchsurin zu Lyncurion (Zirkon) auskristallisie- werden an die letzten Seen und Weiher zurückgedrängt. Die beiden in der Schweiz vorkommenden Ringelnattern 216 ren könne, einem wertvollen Stein, der dem Granat ähnelt. (die Nördliche und die Barrenringelnatter) wurden bis 2017 als ein und dieselbe Art eingestuft. 217 11
Die Neugier an technischen und informatischen Themen wecken neu Bereits seit letztem Sommer gewähren Mia und ihre Klassengspänli einen spannenden Einblick in ihre Medien- und Informatikaktivitäten in der 1. und 2. Klasse. Nun erscheint im Herbst ein MIA- Produkt für die Kindergartenstufe. Darin werden Kindergartenkinder und -lehrpersonen gleicher- massen eingeladen, in Mias Kindergarten vorbei- zuschauen, gemeinsam zu entdecken und gleich auszuprobieren, wie Medien-, Informatik- und An- wendungskompetenzen in dieser Stufe spielerisch gefördert werden können. Stefanie Schild, Andrea Kern MIA im Kindergarten Die Box «MIA im Kindergarten» beinhaltet ein liebe- Box mit Kartenset, Kopiervorlagen, voll visualisiertes Kartenset, Kopiervorlagen und aufstellbares Falt-Wimmelbild ein aufstellbares Falt-Wimmelbild von Mias Kinder- ISBN 978-3-0355-1982-2 | ca. CHF 54.– garten mitsamt Aussenbereich. Das Wimmelbild soll p Erscheint im November 2021 die Kinder zum genauen Beobachten, Entdecken, Be- schreiben und Nachdenken einladen und ihre Neugier Auf www.mia-box.ch befinden sich Zusatz- an technischen und informatischen Themen wecken, informationen, Umsetzungsvoschläge und insbesondere auch bei den Mädchen. Unterrichtsideen. Auf den zehn MIA-Karten finden die Lehrpersonen Erklärungen zu den zehn Kompetenzstufen des LP21- Modullehrplans Medien und Informatik für den Zyk- lus 1 sowie Hinweise, wie sie diese im Kindergarten- alltag fördern können. Zudem ist auf jeder Karte eine jeweils passende Spiel-/Lerngelegenheit abgebildet, welche ein Kind oder eine Kindergruppe aus Mias Kindergartenklasse in Aktion zeigt. Ein kurzer Hör- beitrag, der mittels QR-Code aufgerufen werden kann, lässt die Kinder in die jeweiligen Szenen eintauchen. Dies animiert sie zum Nachspielen, regt sie aber auch zu eigenen Spielideen und Gesprächen an. 12
Andrea Kern, Stefanie Schild MIA in der 1. und 2. Klasse Stickerheft zum Aufbau von Medien-, Informatik- und Anwendungskompetenzen 1. Auflage 2020 | 24 Seiten | A4, Heft inkl. Stickerbogen | ISBN 978-3-0355-1798-9 | CHF 20.– 13
Spielen macht kompetent neu Welche Bedeutung hat Spielen für das Lernen? Wie können Spielsituationen begleitet werden? Und wie werden Spiel und Lernprozesse am besten do- kumentiert? «Spielen Plus» ist ein Lehr-, Arbeits- und Praxisbuch zum Spielen und Lernen von vier- bis achtjährigen Kindern. Das Buch vermittelt angehenden und erfahrenen Ele- mentarpädagog*innen das nötige Wissen und Stra- tegien, um Spielen lernförderlich in Unterricht und Betreuung einzusetzen. «Spielen Plus» verknüpft Theorie mit Anwendung, Übung und Reflexion und ist vielseitig einsetzbar: in der Aus- und Weiterbildung oder für die individuelle Schwerpunktsetzung. Catherine Lieger, Wiltrud Weidinger (Hrsg.) Spielen Plus Ein Handbuch für Kindergarten, Schule und Betreuung 1. Auflage 2021 | ca. 180 Seiten | 19 × 26 cm, Broschur | ISBN 978-3-0355-1883-2 | ca. CHF 34.– p Auch erhältlich als E-Book Sp ielp rojekt Au sflu gss chi ff («S pielen Plu s» 20 20 ) 14
Einblicke in die verschiedenen Ansätze und Methoden der Lerntherapie neu Zwanzig Expert*innen aus Bildungswissenschaf- ten, der Psychologie, der Psychotherapie und der Lerntherapie geben Einblick in die Lerntherapie im deutschsprachigen Raum. Indem die Autor*innen die Lerntherapie jeweils aus ihrem theoretischen Blickwinkel heraus präsentie- ren, vermittelt das Buch erstmals und auf anschau- liche Weise das interdisziplinäre Denken der Lern- therapie und macht dadurch deren Komplexität erfahrbar. Die Fallbeispiele aus der Praxis illustrieren sowohl die Vielfältigkeit der lerntherapeutischen Arbeit wie auch den Variantenreichtum von möglichen Wegen, wie Lernschwierigkeiten gemeinsam mit den Betrof- fenen bearbeitet werden können. Lerntherapeut*innen, Lehrpersonen aller Schul- stufen, heil- und sonderpädagogisch Tätige sowie Schulpsycholog*innen finden im Buch eine Fülle von anregenden Ideen und Antworten auf die Frage, was gelingendem Lernen jeweils entgegenstehen kann und wie Lernschwierigkeiten therapeutisch angegan- Ueli Kraft, Claudia Stauffer, gen werden können. Barbara Indlekofer (Hrsg.) Lerntherapie – Geschichte, Theorie und Praxis Ein Lesebuch 1. Auflage 2021 | ca. 300 Seiten | 18,5 × 27 cm, Broschur | ISBN 978-3-0355-1973-0 | CHF 42.– p Auch erhältlich als E-Book 15
Phänomenal! – Wissenswertes übers Entscheiden neu Wer kennt sie nicht, die Qual der Wahl? Sich entscheiden zu können ist manchmal gar nicht einfach. Woran liegt das? Wer oder was beeinflusst unsere Entscheide? Werden wir im Alltag manipuliert? Und wie entwickelt sich unser Gerechtigkeits- empfinden? Bettina Zurstrassen beleuch- tet das Phänomen «Entscheiden» über- schaubar und verständlich. Jeden Tag müssen Menschen Entscheidungen treffen. Es liegt eine Fülle an Ratgeberlitera- tur vor, die zu guten Entscheidungen anzulei- ten verspricht. Wann aber ist eine Entschei- dung gut? Wieso sind Entscheidungen oft nicht rational? In diesem Band erhalten Sie Einblicke in Erkenntnisse der Entschei- dungsforschung. Es werden Aktivitäten vor- gestellt, mit denen sich Kinder im Bildungs- bereich und in Vereinen mit dem Phänomen «Entscheiden» auseinandersetzen und in Entscheidungsprozesse eingebunden werden können. Bettina Zurstrassen Entscheiden 1. Auflage 2021 | 84 Seiten | 12 × 18 cm, Broschur | ISBN 978-3-0355-1968-6 | CHF 14.– p Auch erhältlich als E-Book Prof. Dr. Bettina Zurstrassen ist Professo- rin für Didaktik der Sozialwissenschaften an der Universität Bielefeld. Ihre Arbeits- schwerpunkte in Forschung und Lehre sind sozioökonomische Bildung, Strukt u ren und Prozesse sozialer Ungleichheit in der gesellschaftlichen Bildung (z. B. Berufswahl, politische Bildung) sowie politisches Lernen an berufsbildenden Schulen. 16
Aktivität 2 5 Zitatesammlung Verführungen im Super- esten W ör ter, «Die lickührz‹ja› und ‹nein› markt: Marketingstrategien näm n das er forder enken.» meiste Nac hd oras vo n Sam os) «Wann immer (P ytag ich zwei Übeln gegenüberstehe, «Viel mehr als unsere wende ich mich Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, dem zu, das wer wir wirklich sind.» ich noch nicht (Joanne K. Rowling) ausprobier t habe.» schwer (Mae West) «Nicht weneilweirses nicht, der ist, wag sondern s nicht weil wir e r.» «Den größten Fehler, den ist, man Doch noch ein Schokoriegel? In wagen, ist es schw e im Leben machen kann, immer Angst zu haben, einen Quengelzone an der Kas se wer den wir zu kurzentschlossenen Kauf- (Seneca) » Fehler zu machen. (Dietrich Bonhoeffer) entscheidungen verführt. Obwohl idewegen uns die Ökonomie oft Rationali- «An den Sche ehen «Wer darauf besteh des Lebens st r.» tät predigt, spielen Emotionen im Faktoren zu t, alle überblicken, bevor er sich ise keine Wegwelin) Marketing eine tragende Rolle. Gut entscheidet, entscheidet » 70 Prozent der Kaufentscheidun- nie. (Charlie Chap (Henri- Fréd éric Amiel) gen in einem Supermarkt werden - wenn «Denk stfa,lsachbe, r denk «Die größte Entscheidung deines emotional getroffen. Durch Marke uns er tingstrategien wird versucht, du mag Lebens liegt darin, s Willen dass Du dein um Gotte lber.» Leben ändern kannst Kaufverhalten zu beeinflussen. se , indem Du deine für di ch (Doris Le ssing) Geisteshaltung änd erst. (Albert Schweitzer » 47 ) DAS PHÄNOMEN ERLEBEN 18.06.2021 11:30:36 d 47 18.06.2021 11:30:36 Phanomene_Entscheiden_1A_21.ind d 46 Phanomene_Entscheiden_1A_21.ind In der Reihe Phänomene sind bereits erschienen: Gisela Lück Beate Blaseio Jörg Ehrnsberger Kleben Sammeln Erzählen ISBN 978-3-0355-1412-4 ISBN 978-3-0355-1439-1 ISBN 978-3-0355-1685-2 17
KV-Reform: Quo vadis? Die kaufmännische Lehre ist vergleichbar mit Jahrzehnten internalisiert. Die Präsidentin der Eid- einem grossen Ozeanschiff, das seit Jahrzehnten genössischen Erziehungsdirektorenkonferenz (EDK) mit ein paar Kurskorrekturen recht erfolgreich und Regierungsrätin Silvia Steiner, beurteilt dem- unterwegs ist. Nun wird das Schiff in eine völlig nach den Wechsel von der Fächerorientierung hin zur neue Richtung gesteuert. Das Fundament der Re- Handlungskompetenzorientierung als «eine grosse form bildet die «konsequente Handlungskompe- organisatorische und pädagogisch-didaktische Um- tenzorientierung». Die bisherigen schulischen stellung». Fächer werden abgeschafft. Diese Kursänderung wird von vielen als riskantes Manöver gesehen. Der Kaum verwunderlich, dass sich an den kaufmänni- Einführungsstart wurde vorsichtshalber schon schen Berufsfachschulen Unmut breitmacht und mal um ein Jahr auf Sommer 2023 verschoben. sich Widerstand regt. «Diese Reform bedeutet für Text: Alex Bieli die Lehrpersonen eine fundamentale Veränderung», stellt Ozan Kaya, Rektor der Handelsschule KV Aarau, Das Reformvorhaben ist von grosser bildungspoli- fest. Auch vonseiten der Lehrpersonen ist Kritik am tischer Relevanz, betrifft es doch mit schweizweit Reformvorhaben zu hören. So ist der Verband der Leh- über 20 Prozent (rund 13 000 Jugendliche) der Lehr- rerinnen und Lehrer an Kaufmännischen Berufsschu- abschlüsse die nach wie vor am häufigsten gewählte len VLKB der Meinung, dass sich der Wechsel ins neue berufliche Grundbildung, im alltäglichen Sprachge- System ohne Klärung des geforderten Fachwissens brauch das KV genannt. Von den drei Lernorten Be- negativ auf die Qualität der KV-Ausbildung auswirken trieb, überbetriebliche Kurse (üK) und KV-Schulen wird. In die gleiche Richtung geht die Kritik von Alex sind Letztere von der Reform am stärksten betroffen. Hürzeler, Regierungsrat aus dem Kanton Aargau und Dabei geht es immerhin um rund 70 Schulen mit über dort als Vorsteher des Departements Bildung, Kultur 4000 Lehrpersonen. und Sport zuständig für die Berufsfachschulen: «Die Tragweite der Reform, wie zum Beispiel die komplette Worum geht es? Auflösung der bisherigen Unterrichtsfächer, ist viel Mit dem Projekt wird die berufliche Grundbildung zu extrem. Das wird zu einem Absinken des Niveaus im kaufmännischen Berufsfeld und im Detailhandel führen, was sicher nicht im Interesse des in der gan- ganz neu neu ausgerichtet. Bei der kaufmännischen zen Schweiz stärksten Berufsfelds ist.» Opposition Lehre werden die bisherigen leistungsdifferenzier- kommt auch aus den Kantonen Baselland und Basel- ten Profile Basis-Grundbildung (B-Profil) und Er- stadt. weiterte Grundbildung (E-Profil) aufgelöst. Die lehrbegleitende Berufsmaturität (M-Profil) bleibt Auch abnehmende Bildungsinstitutionen gehen von hingegen bestehen. Die Kompetenzbereiche Finanzen Qualitätseinbussen aus: «Aus dem Beschrieb der und Technologien werden zu «Optionen», die erst für Handlungskompetenzen in der Bildungsverordnung das dritte Lehrjahr vorgesehen sind. Und das bishe- ist nicht erkennbar, auf welchem fachlichen Grund- rige schulische Fächersystem verschwindet; einzig wissen diese fussen sollen.», schreibt Ruedi Nützi, der Sport bleibt als Fach übrig. Die Lerninhalte sollen Direktor der Hochschule für Wirtschaft FHNW. «Es zukünftig im Rahmen von fünf Handlungskompetenz- droht die Gefahr, dass die jungen Kaufleute wieder- bereichen (HKB) vermittelt werden – integrativ und holt in überfachlichen Kompetenzen geschult wer- interdisziplinär (siehe Kasten Seite 20). Was von den den, aber die verlangte fachliche Kompetenz nicht Reformverantwortlichen als «Paradigmenwechsel» erreicht wird.» Und die Schweizerische Bankierverei- bezeichnet wird, ist nicht nur schulorganisatorisch nigung (SBVg) schätzt in ihrer Medienmitteilung vom eine Herkulesaufgabe, sondern auch pädagogisch- Mitte Mai 2021 die Situation sogar als «besorgniserre- didaktisch eine enorme Herausforderung, denn das gend und risikohaft für den Erfolg der Reform» ein. Zu Fächersystem ist bei Lehrenden und Lernenden seit viele Fragen seien noch offen. 18
Für handlungskompetentes Agieren im beruflichen Umfeld braucht es nach wie vor eine solide Wissensbasis. Spricht man mit Lehrpersonen, fallen Kritikpunkte Agilität, kritisches Denken sowie Kommunikations- wie Qualitäts- und Attraktivitätsverlust der KV-Aus- und Beziehungsfähigkeit. bildung und man hört Begriffe wie «Insider-Projekt», «Top-down-Reform» und «Zwängerei». Solche Reak- Hinter den Reformbestrebungen der beruflichen tionen zeigen, dass die Basis zu wenig eingebunden Grundbildung könnten noch andere Beweggründe ste- ist und sich gedrängt fühlt. Keine gute Voraussetzung cken. Darauf weist jedenfalls ein internes Papier der für die Umsetzung der Reform, denn Druck führt zu Schweizerischen Berufsbildungsämter-Konferenz einem instabilen System, da die Personen in ihm be- SBBK vom November 2020 mit dem Titel «Verbund- wusst oder unbewusst innerlich Widerstand aufbau- partnerschaftliches Pilotprojekt hin: Kompetenz- en. Mit solcherlei Kritik konfrontiert, reagiert man orientierung in der Umsetzung». Darin ist zu lesen, beim zuständigen Staatssekretariat für Bildung, dass sich zwar mit der Einführung des 2004 in Kraft Forschung und Innnovation SBFI ziemlich lakonisch: getretenen Berufsbildungsgesetzes «das Paradigma «Jede Reform ruft Reaktionen hervor. Mit der gröss- der Handlungskompetenzorientierung etabliert hat», ten Zahl an Lehrverträgen in der Schweiz macht der jedoch «eine konsistente Umsetzung von kompetenz- Beruf Kauffrau/Kaufmann diesbezüglich keine Aus- orientiertem Unterricht und kompetenzorientierten nahme.» Prüfungen bis heute nicht in ausreichendem Mass» stattfinde und dass «die steuernde Wirkung der Bil- Wie wird die Reform begründet? dungserlasse» zu gering sei. Weiter wird bemängelt, Als Begründung für Reformen im Bildungsbereich dass an den Berufsfachschulen oftmals mit bisheri- werden am häufigsten die Schlagwörter «Globalisie- gen Stoffplänen und Lehrmitteln weitergearbeitet rung» und «Digitalisierung» sowie die damit verbun- werde und die Schullehrpläne unzureichend auf Bil- denen «neuen Bedürfnisse der Arbeitswelt» genannt. dungsplan und Bildungsverordnung ausgerichtet sei- Übersehen wird dabei, dass die Digitalisierung zwar en, was dazu führe, «dass sich die Aktivitäten in der vieles erleichtert und beschleunigt, uns jedoch nur Berufsfachschule zu wenig nach den angestrebten Hilfsmittel zur Verfügung stellt. Ungebrochen wich- Handlungskompetenzen ausrichten und sich noch tig oder sogar noch bedeutender sind nach Ansicht stark an der jeweiligen Fachdisziplin orientieren.» vieler Experten und Expertinnen analoge Softskills Solche Äusserungen können vermuten lassen, dass wie Engagement, Kreativität, Offenheit, Flexibilität, nun via Bildungsverordnung und Bildungsplan der 19
schulische Unterricht in die gewünschte didaktisch- SKKBS (Rektorenkonferenz), Kernteammitglied der methodische Bahn gelenkt werden soll. Projektorganisation sowie Mitglied des Nationalen Koordinationsgremiums NKG. Hauptberuflich leitet Man fragt sich, weshalb sich das Verständnis der sie die Berufsfachschule KV Luzern und ist zudem Handlungskompetenzorientierung nach so langer als Dozentin am Eidgenössischen Hochschulinstitut Zeit an den Berufsfachschulen nicht genügend etab- für Berufsbildung EHB tätig. Dass diese Ziele innert liert hat. Irgendwo klemmt’s. Liegt es am Willen und kürzester Zeit mit Weiterbildungsprogrammen – zum Können der Lehrpersonen? An ungenügenden Wei- Teil in Form von digitalen Selbstlerneinheiten – er- terbildungsprogrammen? Daran, dass der Mehrwert reicht werden können, ist zu bezweifeln. Die Form der der Handlungskompetenzorientierung nicht gesehen Unterrichtsgestaltung ist nämlich weniger abhängig wird? Oder etwa daran, dass einfach zu wenig klar vom Curriculum, sondern vielmehr von der pädago- definiert ist, was Handlungskompetenzorientierung gischen Haltung und dem Lern- und Unterrichtsver- bedeutet, was handlungs- und kompetenzorientiertes ständnis der Lehrperson. Lernen wirklich heisst? (Siehe dazu Seite 23.) Das SBBK-Papier beinhaltet einen weiteren Vorwurf Esther Schönberger setzt beim «Kerngeschäft Unter- an die Adresse der Berufsfachschulen: «Als Folge wer- richten» ganz auf Weiterbildung: «Die Weiterbildun- den die überbetrieblichen Kurse aufgrund von vermu- gen sollen die Lehrpersonen befähigen, interdiszi- teten [sic!] und tatsächlichen schulischen Schwach- plinär in den HKBs zusammenzuarbeiten. Im Team stellen inhaltlich überfrachtet.» Mit anderen Worten: werden die gesamten zu vermittelnden Inhalte abge- In den überbetrieblichen Kursen (üK) muss nachge- deckt.» Schönberger ist Präsidentin der Schweizeri- holt werden, was die Schulen nicht geleistet haben. schen Konferenz der kaufmännischen Berufsschulen Ein happiger Vorwurf. Doch die Kritik weist zugleich auf ein anderes Problemfeld hin, nämlich auf die man- gelhafte Zusammenarbeit zwischen den drei Lern- orten Berufsfachschulen, üK und Lehrbetrieb. Tat- HKB statt Fächer wie IKA, sächlich beschränken sich die Kontakte oftmals auf W & G, Deutsch etc. Gesprächsrunden im Zusammenhang mit sogenann- Die Allgemeinbildung wurde bis anhin in vier Unterrichts- ten «Problemfällen», beispielsweise Lernende mit un- bereichen bzw. Fächern vermittelt: genügenden Leistungen, Verhaltensauffälligkeit oder Standardsprache, Fremdsprache/Fremdsprachen, Infor- sonstigen Schwierigkeiten. Für eine regelmässige ver- mation, Kommunikation, Administration (IKA), Wirtschaft tiefte Zusammenarbeit zwischen den drei Lernorten und Gesellschaft (W & G). Zukünftig soll das schulische bräuchte es institutionelle Gefässe wie gemeinsame Lernen nicht mehr fächerorientiert, sondern im Rahmen pädagogische Konferenzen, moderierte Erfahrungs- von folgenden fünf Handlungskompetenzbereichen statt- austauschrunden, gemischte Intervisionsteams, ge- finden: meinsame Weiterbildung oder, was Michael Kraft, a) Handeln in agilen Arbeits- und Organisationsformen Leiter Bildung beim Kaufmännischen Verband, vor- b) Interagieren in einem vernetzten Arbeitsumfeld schlägt, Stages von Lehrpersonen in Unternehmen. c) Koordinieren von unternehmerischen Arbeitsprozes- Wichtig wäre zudem, Lehrpläne zusammen zu entwi- sen ckeln, sich auf eine pädagogische Grundhaltung und d) Gestalten von Kunden- und Lieferantenbeziehungen ein gemeinsames Lern- und Unterrichtsverständnis e) Einsetzen von Technologien der digitalen Arbeitswelt zu einigen. Zu jedem dieser fünf Handlungskompetenzbereiche sind Was bedeutet die Kursänderung Handlungskompetenzen, zu diesen wiederum zahlreiche für die Schulen? Leistungsziele definiert. Die Leistungsziele werden auf- Die Allgemeinbildung, inklusive erster Landesspra- grund ihrer Komplexität in die Taxonomiestufen K 1 bis che, soll neu im Rahmen von Handlungskompetenz- K 6 bewertet, wobei die Stufe K 1 (Wissen) die tiefste und bereichen (HKB) «integriert» vermittelt werden. Was K 6 (Beurteilen) die höchste Stufe ist. Die neue Bildungs- dies für die Schul- und Unterrichtsorganisation so- verordnung schreibt vor, die Inhalte der Allgemeinbildung wie für die pädagogisch-didaktische Arbeit bedeutet, «integriert» zu vermitteln. Gemäss Bildungsplan sollen macht folgendes Beispiel deutlich: Das Unterrichts- dabei wie beim ABU-System die Kompetenzen in der team X des Schule Y bereitet die nächste interdiszi- ersten Landessprache «sowie das grundlegende Wis- plinäre Lerneinheit vor. Dabei geht es um den Hand- sen über gesellschaftliche, wirtschaftliche, rechtliche, lungskompetenzbereich a (HKBa), «Handeln in agilen technologische und ökologische Aspekte» gefördert Arbeits- und Organisationsformen». Gemäss Semes- werden. terplan steht ein Thema zur Handlungskompetenz a3 (HKa3) an, die definiert ist durch «Kaufmännische 20
Kooperatives, selbstständiges Lernen: ein wichtiges Element des modernen Unterrichts. Aufträge entgegennehmen und bearbeiten». Hier wie- mit einer formativen Lernkontrolle (Multiple-Choice derum geht es um das Leistungsziel LZa3.bs3a: «Sie Test), einem Lernjournaleintrag (Reflexion des eige- wenden gängige Instrumente zur Messung der Zufrie- nen Lernprozesses) sowie einem Feedback zur Lern- denheit der Auftraggebenden an (K3)». Der Hinweis einheit (Fragebogen) bestreiten die drei Lehrperso- in Klammern bezieht sich auf die Taxonomiestufen nen wieder gemeinsam. Die Ausgangslage wäre nun nach Bloom; die Stufe K3 ist definiert durch «Anwen- geklärt, die Detailplanung kann beginnen … den». Das Unterrichtsteam besteht aus einer W&G- Lehrperson sowie aus einer IKA- und Deutschlehr- Was in der Theorie spannend und attraktiv daher- person. Für die Lerneinheit ist ein Halbtagesblock kommt, erfordert in der Praxis einen enormen zeit- eingeplant. Sie soll interdisziplinär durchgeführt lichen, organisatorischen und personellen Aufwand. werden, praxisnah sein und sowohl Fachkompetenz Allein für die Vorbereitung der skizzierten Lernein- als auch Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenz «in- heit müssen mindestens vier bis sechs Arbeitsstun- tegral» fördern. Nebst der Kompetenzorientierung den pro Lehrperson eingerechnet werden. Für die (KO) ist dem Team auch eine möglichst hohe Hand- Schulleitungen stellen sich neben den Fragen zur lungsorientierung (HO) wichtig; angestrebt wird eine Schulorganisation und Stundenplanung auch solche Aktivität der Lernenden von mindestens 60 Prozent. zum Einsatz und Anforderungsprofil der Lehrperso- Für den Praxisbezug wird die Leiterin des Qualitäts- nen, weitere zur Pensenplanung und Entschädigung managements einer grossen Versicherungsagentur und somit zu den Kosten. Dazu Rolf Schweizer, Leiter für ein Referat eingeladen. Als Arbeits- und Sozialfor- Schulen kvBL: «Ein ganz grosses Fragezeichen sehe men sind Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit sowie ich bei den Lehrkräften. Welche Auswirkungen wird Präsentationen und ein moderierter Erfahrungsaus- die Reform auf Arbeitsverträge, Anstellungsanforde- tausch vorgesehen. Am Schluss wird die Lerneinheit rungen etc. haben?» Katinka Zeller, Konrektorin an – passend zum Thema – mit einem Feedback evaluiert. der Wirtschaftsschule Thun, stellt fest, dass die Kom- Man einigt sich darauf, dass die erste Stunde gemein- plexität in der Schulorganisation zunehmen wird, und sam in Form eines Teamteachings abgehalten werden fragt sich, in welchem Umfang Teamteaching über- soll. Gestartet wird mit dem Referat des Gastes, an- haupt stattfinden kann, «da Kostenneutralität ein- schliessend werden Grundlagen erarbeitet. Den zwei- zuhalten ist». Und Philipp Sauter, Prorektor am Bil- ten Part bestreitet die IKA-Lehrerin, danach über- dungszentrum für Wirtschaft in Weinfelden, bringt nimmt der Deutschlehrer. Die letzte halbe Stunde mit der Mehrbelastung der Lehrpersonen durch die 21
Coronapandemie ein weiteres Problem ins Spiel: «Der Austausch unter den Lehrpersonen und damit das Vorantreiben des Veränderungsprozesses war lange erschwert.» Weiterbildungen, Konvents, Workshops zu den Organisationsmodellen und Teamstrukturen seien nur eingeschränkt möglich gewesen. Diese Abkehr vom bisherigen Fächerprinzip ist aus pädagogischer und lernpsychologischer Sicht ein heikles Experiment. Denn es gibt keine wissenschaft- lich belegte Evidenz, dass dieser neue Ansatz zu einem besseren und effektiveren Lernen führt. Und dies sollte das Ziel einer jeder Bildungsreform sein. Erfahrungen aus dem allgemeinbildenden Unterricht (ABU) an anderen Berufsfachschulen zeigen, dass bei einem solchen «Eintopf-System» vor allem die so wichtigen mündlichen und schriftlichen Sprachkom- petenzen oftmals zu wenig gefördert werden. Doch auch in anderen Kompetenzbereichen ist eine Nivel- lierung nach unten zu befürchten. Aus wissenschaftlicher Sicht kommt man bei der Wirksamkeitsdiskussion um die wegweisenden Meta- studie von John Hattie nicht herum. Sie zeigt, dass Lernen nicht einer mechanistischen Input-Output- Logik folgt, sondern ein komplexer Prozess von ver- schiedenen ineinandergreifenden Aspekten ist. Nach Hattie haben in erste Linie folgende Faktoren einen positiven Lerneffekt: die Beziehung zwischen Leh- renden und Lernenden, die Klarheit der Lehrperson (fachlich, methodisch, menschlich), die regelmässige Evaluation des Unterrichts und eine offene, konst- ruktive Feedbackkultur. Das alles sind Softfaktoren, die von den Lehrenden und Lernenden in erster Linie analoge Kompetenzen wie Beziehungs- und Kommuni- kationsfähigkeit, Engagement, Offenheit, Wertschät- zung und Empathie erfordern. Nach der Hattie-Studie spielen Rahmenbedingungen wie Schulorganisation und Schulform, die Zusammensetzung der Klassen, Lerncoaching und Lernbegleitung sind wichtige Aufgaben beim das Curriculum, Lerninstrumente und Lehrbücher so- handlungsorientierten, kompetenzfördernden Unterrichten. wie technische Hilfsmittel zwar eine Rolle, doch nüt- zen sie wenig, wenn die Softfaktoren mangelhaft oder nicht vorhanden sind. Viele fordern deshalb mehr Hu- nehmlassung zum Lehrplan 21 beim Departement manisierung statt Digitalisierung im Bildungswesen. Bildung, Kultur und Sport des Kantons Aargau. Der Entwurf ging mit der Aufforderung einer «gründli- Wird, was lange währt, auch gut? chen Überarbeitung» an die nationale Arbeitsgruppe Wenn Niklaus Schatzmann, Leiter des Mittelschul- zurück; das war 2008. Der Kanton Aargau stand mit und Berufsbildungsamt des Kantons Zürich sowie dieser deutlichen Zurückweisung nicht allein da. Es Mitglied des NKG und des SBBK-Vorstandes, in einem dauerte dann noch über zehn Jahre, bis der Lehrplan SKKAB-Interview sagt, die Reformprojekt sei «too big 21 in allen Deutschschweizer Kantonen eingeführt to fail», offenbart dies zweierlei: einen argumenta- war. Bildungsdampfer brauchen eben lange, bis sie tiven Notstand und gleichzeitig die Angst vor einem in die neue Richtung fahren. Dabei sind kleinere und Scheitern des Projektvorhabens. Im schlechtesten auch grössere Korrekturen nötig. Wichtig ist, dass die Fall kommt es kurz nach der Einführung zu einer Re- Kursänderung von der ganzen Besatzung mitgetragen form der KV-Reform; es wäre nicht das erste Mal. Der und akzeptiert wird, denn eine Reform ist immer nur Verfasser dieses Artikels erinnert sich an eine Ver- so gut wie ihre Umsetzung. 22
Der Kompetenzbegriff Schlüsselkompetenzen, fachliche und überfachliche rerinnen und Lehrer Schweiz LCH und Mitglied im Kompetenzen, Selbstkompetenz, Sozialkompetenz, Zentralvorstand Berufsbildung Schweiz BCH, macht Fachkompetenz, Handlungskompetenzen, Kompe- sich Sorgen, «weil eine Ausrichtung nur noch am di- tenzorientierung etc.: Nicht erst seit dem Lehrplan rekt Nutzbaren für die unbekannte Zukunft eine zu 21 ist der Kompetenzbegriff in alle Leute Mund – und dünne Basis darstellt». Aus Sicht des LCH ist die kauf- wird unterschiedlich verstanden. Der Lehrplan 21 männische Lehre eine «Grundlagenlehre» und man stützt sich auf den Kompetenzbegriff von Franz E. befürchtet eine Abwertung der KV-Lehre. Weinert ab. Nach Weinert umfassen Kompetenzen Fä- higkeiten, Fertigkeiten und Wissen, aber auch Haltun- In Fortbildungskursen zeigt sich immer wieder, dass gen und Einstellungen. Mit Letzterem sind Tugenden die unterschiedlichen Definitionen und Termino- wie respektvolles Verhalten, kritisches Reflektieren, logien bei den Lehrpersonen zu Unsicherheiten und Respekt gegenüber Mensch und Natur sowie Aspekte Verwirrung führen. So ist vielen nicht bewusst, dass des selbstverantwortlichen Lernens, der Koopera- sich die Handlungskompetenzorientierung (HKO) tion, der Motivation und der Leistungsbereitschaft sowohl auf die curriculare (Inhalt), als auch auf die angesprochen. Unterschieden wird im Lehrplan 21 methodische Ebene (Unterricht) bezieht, diese bei- zwischen der Fachkompetenz und den überfachlichen den Ebenen aber unterschieden werden müssen. Das Kompetenzen Selbstkompetenz, Sozialkompetenz und heisst: Bei der inhaltlich-thematischen Ausrichtung Methodenkompetenz. Die klarste Definition stammt orientiere ich mich an den Handlungskompetenzbe- von der Unesco. Sie hat vier Schlüsselkompetenzen reichen (HKB) des Bildungsplans sowie deren Hand- formuliert: learning to know (= Fach- und Methoden- lungskompetenzen und Leistungszielen, beispiels- kompetenz), learning to be (= Selbstkompetenz), lear- weise am Ziel «Sie [die Lernenden] bewerben sich ning to live together (= Sozialkompetenz), learning to adäquat auf eine neue Arbeitsstelle». Die Leistungs- do (= Handlungskompetenz). ziele definieren somit den Unterrichtsinhalt, hier das Thema «Stellenbewerbung». Wird nun der Unterricht Einig ist man sich heute, dass der berühmte Nürnber- handlungs- und kompetenzorientiert bzw. kompe- ger Trichter eine untaugliche Lernmethode ist. Statt tenzfördernd ausgerichtet, ist er so zu gestalten, dass einfach viel Wissen in die Köpfe einzutrichtern, steht die Lernenden mit einem hohen Anteil an Eigenakti- die mehrdimensionale Bildung im Zentrum. Dabei vität (Lernen durch Tun) fachliche und gleichzeitig geht es einerseits um den Aufbau und das Festigen überfachliche Kompetenzen einüben und entwickeln von Wissen, denn Wissen ist die Basis für kompeten- können. Methodische Gestaltungselemente können tes Handeln, und gleichzeitig sollen überfachliche im vorliegenden Beispiel sein: Recherche, Vergleich Kompetenzen gefördert werden. Korrekter wäre des- von Bewerbungsbriefen, Texte verfassen, verglei- halb, nicht von einem kompetenzorientierten, son- chen und überarbeiten, Rollenspiel mit Fragekatalog, dern von einem kompetenzfördernden Unterricht zu Feedback-Runden etc. Auch ein kurzer Theorie-Input sprechen. Zentrale Gestaltungselemente sind dabei hat in einem solchen Lernarrangement Platz. Bei der klar strukturierte, attraktive Lernaufträge. Vorbereitung von handlungsorientierten und kom- petenzfördernden Lerneinheiten steht die Frage im Was bei den SBFI-Bildungsplänen auffällt: Sie wei- Vordergrund «Was machen die Lernenden?». Dies im chen vom weitgefassten, ganzheitlichen Kompetenz- Gegensatz zum wissensvermittelnden Unterricht, verständnis ab und beschränken sich darauf, dass der von der Frage «Was mache ich als Lehrperson?» Fähigkeiten zur «kompetenten Bewältigung von be- bestimmt wird. rufstypischen Handlungssituationen» aufgebaut werden. Gemäss SBFI-Definition ist handlungskompe- tent, «wer berufliche Aufgaben und Tätigkeiten eigen- initiativ, zielorientiert, fachgerecht und flexibel aus- führt». Diese einseitig betriebliche Ausrichtung wird von vielen infrage gestellt. So befürchtet der VLKB, dass der zu starke Fokus auf betriebliche Prozesse «den Verlust eines vertieften Allgemeinwissens für ein verantwortliches Handeln in der Gesellschaft» zur Folge hat. Auch Beat A. Schwendimann, Leiter der pädagogischen Arbeitsstelle beim Dachverband Leh- 23
Praxisorientierter Einstieg in die Buchhaltung neu Die Bestseller-Reihe zum «Finanz- und Rech- nungswesen» zeigt sich gestalterisch in neuem Gewand. Die jahrelange Praxis- und Unterrichts- erfahrung der Autorschaft sowie die Feedbacks von Lehrpersonen und Lernenden haben zudem zu einer Überarbeitung der drei Bände geführt. Es handelt sich um eine stufengerechte Unterrichts- grundlage für kaufmännische Berufsfachschulen und Berufsmittelschulen. Das Lehrmittel kann zudem an Maturitätsschulen, Handelsmittelschulen, an höhe- ren Fachschulen sowie in der Erwachsenenbildung eingesetzt werden. Auch fürs Selbststudium eignet sich die Lehrmittelreihe hervorragend. Zu jedem Band der Lehrmittelreihe ist ein ausführ- liches Handbuch für Lehrpersonen mit Lösungen, Ideen zur Unterrichtsplanung und Kopiervorlagen sowie ein separater Lösungsband erhältlich. Ernst Keller, Boris Rohr Finanz- und Rechnungswesen – Grundlagen 1 4. Auflage 2021 | ca. 270 Seiten | A4, Broschur | inkl. eLehrmittel | ISBN 978-3-0355-1910-5 | ca. CHF 49.– p Erscheint im November 2021 Au ch erh ältl ich als eL eh rm itt el Die gesamte Lehrmittelreihe «Finanz- und Rechnungswesen» besteht aus drei methodisch-didaktisch gleich aufgebauten Bänden. Band 2 Band 3 «Finanz- und «Finanz- und Rechnungswesen – Rechnungswesen – Grundlagen 2» Vertiefungen» p Erscheint im Januar 2022 p Erscheint im April 2022 24
Das erste ABU-Lehrmittel für Erwachsene neu Fast alle von uns haben zu Hause ein Taschenmes- ser. Manche tragen diese kleine kompakte Werk- zeugsammlung sogar in der Hosentasche mit, um stets für den Alltag gerüstet zu sein. «Allgemein- bildender Unterricht für Erwachsene» ist eine Werkzeugsammlung – für alle, die über die Nach- holbildung einen Lehrabschluss anstreben und den allgemeinbildenden Unterricht abschliessen müssen. Durch die klare und übersichtliche Struktur können sich Lernende einen Überblick über die ABU-Themen verschaffen und ihr Vorwissen aktivieren. Piktogram- me erleichtern zudem die Orientierung im Inhalt. Mittels Sprachrezepten werden sprachliche Heraus- forderungen (Kommasetzung, korrekter Mailverkehr und vieles mehr) bearbeitet und der Werkzeugkasten der Lernenden erweitert. Mit einer Lern-App kann das erworbene Wissen Dieter Bitterli, Edith Hiltbrunner, schliesslich vertieft und verinnerlicht werden. EHB, BBZ Olten Fachdidaktische Beratung: Rahel Eckert-Stauber Allgemeinbildender Unterricht SA MMEN LEBEN für Erwachsene 7 ZU Sprache und Gesellschaft im Alltag 1. Auflage 2021 | 264 Seiten | Broschur | verhäl tnis Kindes ISBN 978-3-0355-1715-6 | CHF 46.– Vater ter it Mut Ehe m Handbuch für Lehrpersonen nnun g Anerke surteil ht Geric n isses op tio rhältn Ad PDF | CHF 26.– K in desve Mutte r Gebu n rt wohl s en ng de egriff indes tio BEN den B Adop das K Wirku ZGB ENLE SAMM len zu schlie s- ungen t. Im 7 ZU hung und en Sie Te xtstel ti eren Sie an su chen le n Ents cheid au defin iert is is ti ge un d Ent ste d marki er rg e. Dis ku ist un d . ss en bei al n icht ge n lic he, ge tern Die e den Text u n elterl iche So zu ve rste h en wor ta rtig fe st eh ör den, m ü in d eswoh l» at au f körp er h ig ke iten . El ge n Si und en stich B egriff «K th und Fä dun Lesen wohl egriff auch nrech tschei ftrag: indes sen B anken , aber Fachb ind A ngen ihre En nnen Eltern Leseau rhältnis, K ter die re Ged Eltern ei der das K Neigu ve t, w as un te n Sie Ih te n, wob az u , dass an seinen fü lle n, aber . So kö icht ei Hal ch d sen er en rr Kindes ar tnerarb ielen. bea 2 heiss t es gemes Kindes n die n eugun te - in P Beisp Art . 30 Entfaltung, e des beste hlagz en. Zu send kreten ünsch ft am en Sc fährd ach kon lic he ht alle W d in Zukun ch zwisch ic ht zu ge Fa milie Sie n si tt n ic in si n er en zwar se d em K ei n Kind en Er folg h ke it en d müss ie s ch ass d , das schulis hen M öglic fen, d angen m den zeitlic so tref weise verl det , u n und iels tschei zielle ll- beisp es vo oc key en f d ie finan en, bis Kind und Ei sh ind au komm das K aufzu . 277) . Das rn . Mit d em muss m en . d es Kindes G B Art d en kann n El te eh al t hat (Z t wer ben vo cht n Unterh lossen mute Eltern Recht Rücksi für den g abgesch t im Le haben das m zuge re, können , omen lange htet , un wie ih h Essen erer M Eltern en, so rpflic sbild agen, eine Le lohns für b esond n g. Die ts cheid d er te rn sind ve n e Erstau al t beitr ie ls weise rl in gs ab , sind n tu en so El ei te rh sp h n d es ist ei Ve ra ntwor r K in d zu tn is ses, al n g- g is t oder in em Un ht es bei se in es Le 21 Jahre Kin r ih äl umfa jähri zu se il it eines n sie viel und fü verh sind 3). Mac en Te erst m . eburt halte rgen Kindes Kind, - so viel nd Art . 32 essen Lehre Die G gnis er d zu so n des en Kon muss 6u angem sst es die bezah len m Erei , für ihr Kin kunge nd dem persönlich Art . 27 einen alt zu ie Wir teil u chtli- (ZGB s es Schlie diese fl icht ka nn. D Eltern h lu ngen, w ie die re n , das ab gibt. in en Unterh P ic ht n em za , ge en se und d ie n och n is ch en ei nte rhalts ed eu tsam verlan n d Wohn so la nge st U b u , selb ung zw wie Frage Wäsch e rpflic htet es das en Bezieh ale Fr agen ist die mt. jährig es ich zentr halb e kom urt tern ve inder rechtl ht um . Des stand er Geb die El r ein m ht, für sein . Es ge srecht ind zu mit d rge fü reich rm ation te rn und K ie hung rlic he So d d ie Pflic ei d ung fo ez te er In chen El iche B Wer d ie el echt un die En tsch iel, takt od hung zwis rechtl das R lls es Beisp ezie ht die z an, t, hat en, fa zum che B d entste Geset Kind ha ts cheid n kann, is t oder in d as en ef fe er und K rt . 252). is t, n immt er G eburt Kind zu se lb st tr io n nöt ig d e be- tt A d at ei en M u tion (Z GB ratet ann vo r n 300 noch nicht armop er e Ents ch en El- Zwisch Adop verhei Ehem halb vo ann lindd ichtig n bei - se üb durch Kindes bt der inner ne B ff). W ngriffe er wei tet urt des es ist. Stir Kind ob ei . 296 en Ei des, blich rheira oder G eb d as ei n Ehem B A rt in is ch K in ung. Ü sie ve t- b ei der es Kind r, wenn 5) . Hat d ie ge- n ic ht (Z G mediz ts or t d es iö se Erzieh av on, ob ka nn, en er r d te . 25 er en al d n d ie Mu tt d er Vate d es sen Va d (ZGB Art is t, kann te r ge - ef fe n neb A u fenth er d ie relig nabhängig et w erden rg er echt . Wen n als wir indes se un tr den l od s, u rleist Eh eman zd em or en es K n d ie b w ei se u fs w ah m au w äh er d as So der trot b d erhal spiels sa ge B) üb dass , gilt er ters ge sche Vate r d kan d inn nd Ber rge gemei n nicht e (KES es Va n Kin n Kin , hul- u wohl ind des K indes Tod d biolo gi uch ei ird ei Kindes die Sc rliche So indes ehörd ein K dem h der ten. A ff). W r des ie elte das K hutzb n, falls nach ächlic anfech . 256 e Vate tern d . Falls dessc rwalte n und Tagen er tats rm utung G B Art le iblich er nicht er die Kin es zu ve r d ie Zinse r- l, ob afts ve n (Z d er od icht od in d en u des ve Zweife tersch fechte h nicht sind n Ger des K rfen si ng des Kin he Va gen an t jedoc f det ei ögen el dü sie ei ne setzlic etzun ann is ind au schei Verm er Reg ie Ausbild u Vo rauss er Ehem ht e. te r sein K n e P fl icht , das b e) . In d d d , b ra uchen n , d ec der Va Ei ein Er alt u n wisse boren ine R kann lich. die urch enden Ehe ge ter ke rt mög option haben . B. d Unterh indes verw einer he Va ratet, Gebu Eltern hat (z r den K logisc verhei r der eine A d ögen ens fü en des er bio nicht eits vo urch Verm rmög rmög hat d es Kindes s ist ber zu dem d e des Ve Sie das Ve te r d D ie n n in n und Va nen. ind ka Gew öchten utter erken und K en. M Sind M mt an Vater wend tandsa ischen tehen. Zivils ung zw ts dem h e B ezieh U rt eil en ic iches rechtl chterl ein ri oder 25 b 245 rli.ind alt_Bitte 00_Inh 24:12 1 16:
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