Energie & wasser - Die Zukunft vor Augen Nachhaltig(er) leben Tee trinken auf Basler Art - IWB

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Energie & wasser - Die Zukunft vor Augen Nachhaltig(er) leben Tee trinken auf Basler Art - IWB
RUBRIK
AUSGABE 4/ 19                             RUBRIK

energie
& wasser
DAS KUNDENMAGAZIN VON IWB

FOCUS

Die Zukunft
vor Augen
Seite 8

ENERGIE & ICH

Nachhaltig(er) leben
Seite 24

PROMENADE

Tee trinken auf Basler Art
Seite 30

                             energie &  wasser 1 / 19   33
Energie & wasser - Die Zukunft vor Augen Nachhaltig(er) leben Tee trinken auf Basler Art - IWB
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                                                  zweiwest.ch
Energie & wasser - Die Zukunft vor Augen Nachhaltig(er) leben Tee trinken auf Basler Art - IWB
EDITORIAL | INHALT

                                               16
                                                                                                                                                                                  Wir denken
                                                                    Foto: Gianni Groppello
                                                                                                                                                                                  weiter

                                                                                             22
                                                                                                                                     Illustration: Patrizia Stalder

                                                                                                                                                                      Foto: IWB
                                      Aktuell
                              4       Swissbau, Winter-Wonderland und mehr
                                                                                                                                                                                  Das neue Jahr naht, bald ist Weihnach-
                                      Einblick                                                                                                                                    ten. Wir können unzählige Geschenke
                              6       Er bringt die Wärme in die Basler Stuben                                                                                                    kaufen, noch kurz verreisen, jeden
                              7       Das Leben und die Energie im Haus Momo                                                                                                      Abend etwas erleben – oder nicht.
                                                                                                                                                                                  Denn am Beispiel Weihnachten zeigt
                                      Focus                                                                                                                                       sich auch, was Nachhaltigkeit bedeutet:
                              8       Klima und Energie im Schulzimmer                                                                                                            Alle unsere Entscheidungen haben
                             12       Die Nachhaltigkeits-Verantwortung von IWB                                                                                                   Auswirkungen. Auf die Umwelt, die Ge-
                             16       Zukunftsforscher: Interview mit Stefan Breit                                                                                                sellschaft, die Wirtschaft. Nachhaltig
                                                                                                                                                                                  handeln heisst auch: in Ruhe geniessen,
                                      Aus eigener Energie                                                                                                                         Zeit mit den Lieben verbringen und
                             18       Eine Lampe mit Geschichte                                                                                                                   überlegen, was notwendig und was un-
                                                                                                                                                                                  nötig ist.
                                      Energie & ich
                             20       Aus Grünschnitt wird Kohle                                                                                                                  Bei IWB sind wir uns unserer Verant-
                             22       In welches Klima geht die Reise?                                                                                                            wortung für Umwelt, Gesellschaft und
                             24       Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Alltag                                                                                                     Wirtschaft bewusst und verfolgen des-
                             25       Engagement: Internet für Senioren                                                                                                           halb eine klare Nachhaltigkeitsstrate-
                             26       Neues aus dem IWB CityCenter                                                                                                                gie. Wir richten unser Handeln langfris-
                                                                                                                                                                                  tig aus und versuchen so, nicht nur
                                      Rätsel                                                                                                                                      heute, sondern auch morgen etwas zu
                             29       Eintritt ans Charivari zu gewinnen                                                                                                          bewirken. Und falls Sie Weihnachten
                                                                                                                                                                                  mit den eigenen Kindern oder Enkeln
                                      Promenade                                                                                                                                   verbringen, haben Sie vor Augen, was
                             30       Tea-Time in Basel                                                                                                                           Nachhaltigkeit auch heisst: an die kom-
                                                                                                                                                                                  menden Generationen denken. Als
                                                                                                                                                                                  IWB-Kunde haben Sie die Gewissheit,
                             IMPRESSUM                                                                                                                                            dass wir dies tun.
                                 energie&wasser, Magazin für die Kundinnen und Kunden von IWB, A      ­ usgabe Dezember 2019.
                             E­ rscheint vierteljährlich. Telefon +41 61 275 96 53, e.w@iwb.ch, www.energie-und-wasser.ch                                                         Danke für Ihr Vertrauen.
                              ­Redaktionsteam: ­Thomas Aerni, Claude Beauge, Paul Drzimalla, Belinda Hasler, Katarina
                               ­Karadzic, Dietmar K­ üther, Reto Müller, Sascha P
                                                                                ­ fändler, Jonas Recher, Erik Rummer,
                             Sebastian Schillinger, M  ­ arkus Siegenthaler, Dominic Specht, Barbara Tank, Brunella Torres
                             Konzept, ­Redaktion, Pro­duktion: Basel West Unter­nehmenskommunikation AG, Basel,
                             Eicon AG, Naters Druck: Swiss­printers AG, Zofingen, gedruckt auf FSC©-­Recyclingpapier
Titel: Christian Aeberhard

                                ­Anzeigenmarketing: DaPa Media GmbH, Bremgarten AG, Telefon +41 56 641 90 80
                                 Inserateschluss für Ausgabe 1/20: 10. Februar 2020, für Ausgabe 2/20: 18. Mai 2020                                                               Dirk Mulzer
                                                                                                      PERFORM ANCE
                                                                                                                                                                                  Mitglied der Geschäftsleitung
                                                                                                                                                                                  COO, Leiter Management Services
                                                                                                          neutral    01-19-126196
                                                                                                       Drucksache    myclimate.org                                                Envelope-open dirk.mulzer@iwb.ch

                                                                                                                                                                                                             energie & wasser 4 / 19   3
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                                                                                         Swissbau –
                                                                                         Blick in die
                                                                                         Zukunft
                                                                                         2020 ist es wieder so weit: Die Swissbau öffnet vom
                                                                                         14. bis zum 18.1.2020 in der Messe Basel ihre Tore
                                                                                         und zeigt News und Trends rund ums Ge­bäude.
                                                                                         Auch IWB ist mit einem Stand vor Ort. Besucher
                                                                                         werden rund um Fragen zur Wärmeversorgung,
                                                                                         Elektromobilität, Solar- und Speicherlösungen
                                                                                         beraten. Ebenfalls zu sehen ist ein exklusiver Ein-
                                                                                         blick in innovative Pilotprojekte. Der IWB-Stand
                                                                                         ist in der Halle 1.1 am Stand A62 zu finden. Lust auf
                                                                                         einen Ausflug in die Bauzukunft?
Foto: IWB

                                                                                         Weitere Informationen
                                                                                         GLOBE swissbau.ch

                Das Jahr im Überblick
                Besondere Tage wie auch Pflichttermine finden im
                praktischen IWB Jahreskalender Platz. Und dank

                                                                                                                                                 Foto: Simon Havlik
                dem praktischen Taschenformat kann der Kalen-
                der aufgehängt oder mitgenommen werden. Der
                IWB Jahreskalender ist ab sofort kostenlos im IWB
                CityCenter erhältlich.
                                                                                         Winter-Wonderland
                                                                                         im IWB CityCenter
                                                                                         Das IWB CityCenter zeigt sich vom 7. bis zum 21.12.
                                                                                         von seiner heimeligen Seite. Unter dem Motto
                                                                                         «Winter-Wonderland» offeriert das Team am
                                                                                         13. + 19.–21.12. ab 17 Uhr Glühwein für die Grossen
                                                                                         und warmen Apfelpunsch für die Kleinen in
                                                                                         der Steinenvorstadt. Drinnen warten viele
                                                                    Foto: Simon Havlik

                                                                                         ­winterliche Produkte und eine Photobooth mit
                                                                                          Über­raschungsmotiven. Lassen Sie sich vom
                                                                                         Winter verzaubern!

                Weitere Informationen                                                    Weitere Informationen
                GLOBE iwb.ch/citycenter                                                  GLOBE iwb.ch/winterwonderland

            4   energie & wasser 4 / 19
Energie & wasser - Die Zukunft vor Augen Nachhaltig(er) leben Tee trinken auf Basler Art - IWB
AKTUELL

                                                                                                                                     Teeraritäten
                                                                                                                                     mit Matthias
                                                                                                                                     Bisang, Inhaber
                                                                                                                                     von London Tea

Ans Fasnachtsbändeli
mit IWB
Noch knapp drei Monate vergehen bis zu den
«drey scheenschte Dääg». Wie jedes Jahr können

                                                                                                                      Foto: Timo Orubolo
sich Fasnachtsfreunde bereits im Januar einstim-
men – am «Fasnachtsbändeli», der Vorfasnachtsver-
anstaltung im Theater Arlecchino. Peter Keller hat
sich wieder eine ganz besondere Geschichte aus-

                                                                 «Einblicke»
gedacht, die umrahmt wird von Schnitzelbängg,
Drummler und Pfyffer. An sechs Wochenenden und
drei Freitagen wird das Fasnachtsbändeli aufge-
führt, vom 11.1. bis zum 16.2.2020. Tickets sind im
IWB CityCenter für CHF 10.– pro Stück erhältlich.
Verkaufsstart ist der 8.1. um 10.00 Uhr. Nur solange
Vorrat, max. 4 Tickets pro Person.
                                                                 im Winter
                                                                 Auch in den Wintermonaten versprechen «Einblicke» von
                                                                 IWB besondere Momente. Los gehts am 19.12.2019 mit
                                                                 ­einer Urban Art Tour durch die Graffiti-Perlen der Stadt.
                                                                  Am 16.1.2020 wartet im CityCenter eine besondere Gele-
                                                                  genheit, Körper und Seele zur Ruhe kommen zu lassen:
                                                                  Degustation von Teeraritäten unter der Leitung von
                                                                  Matthias Bisang, Inhaber von London Tea.
                                                                  Ebenfalls warm wird es am 20.2.2020 bei einer geführten
                                                                  Tour durch die ­Kehrichtverbrennungsanlage.
                                                                 Am 19.3.2020 kommen Sie in den Genuss einer Uhrwerk-
                                                    Foto: zVg

                                                                 besichtigung.

Weitere Informationen                                            Mehr Informationen und Anmeldungen direkt
GLOBE theater-arlecchino.ch                                      im IWB CityCenter oder unter:
                                                                 GLOBE iwb.ch/einblicke

           Laufen verbindet –
           SOLA Basel 2020
           Am 6. Juni 2020 findet die dritte SOLA Basel statt
           – der Staffellauf, der über 80 Kilometer und durch
           vier Kantone führt. 10 Läufer bilden ein Team in
           diesem Wettrennen, dessen Teilstücke für jedes
           Laufniveau etwas bieten, und das von IWB ge-
           sponsert wird. Das Anmeldeportal ist bereits ge-
           öffnet, noch bis zum 19.1.2020 gibt es einen «Early
           Bird»-Rabatt von 10 Prozent auf das Startgeld.
           So oder so: «Dr Schnäller isch dr Gschwinder.»

           Information und Anmeldung auf:
                                                                                                                                                       Foto: zVg

           GLOBE solabasel.ch

                                                                                                            energie & wasser 4 / 19                    5
Energie & wasser - Die Zukunft vor Augen Nachhaltig(er) leben Tee trinken auf Basler Art - IWB
EINBLICK

          Mister Anschluss
           Als Fachspezialist Projektierung im Bereich leitungsgebundene
           Wärme gestaltet Philipp Frey bei IWB die Zukunft der Wärmever­
           sorgung mit. Ein Beruf, der nicht alltäglich ist.

           Text: Paul Drzimalla
           Foto: Gianni Groppello

                                                                                         und Bilder auf oder diskutiere mit Eigen-
                                                                                         tümern über die Pläne, wo Leitungen verlegt
                                                                                         werden.

                                                                                         Was ist Ihr Werdegang? Wie wird man Fach-
                                                                                         spezialist Projektierung?
                                                                                         Ursprünglich bin ich gelernter Heizungsmonteur.
                                                                                         Mein Wissen über Fernwärme habe ich aber kom-
                                                                                         plett bei IWB gesammelt. Dieser Fachbereich ist
                                                                                         so spezifisch, dass man ihn nicht als Beruf lernen
                                                                                         kann.

                                                                                         Und er ist aktuell gefragt.
                                                                                         Das ist so. Durch das Basler Energiegesetz und
                                                                                         den damit verbundenen Fernwärmeausbau haben
                                                                                         wir alle Hände voll zu tun. Und das freut mich:
                                                                                         Wenn IWB die Basler Wärmeversorgung um- und
                                                                                         damit die Fernwärmeinfrastruktur ausbaut, stehen
                                                                                         mein Team und ich mittendrin.

                                                                                         Haben Sie im Winter, wenn die Leute heizen,
                                                                                         eigentlich mehr zu tun als im Sommer?
                                                                                         Natürlich merken wir, wenn die Heizsaison be-
                                                                                         ginnt, aber nicht gross. Durch den Ausbau der
                                                                                         Fernwärme und die dadurch konstant hohe Zahl
    Bringt Wärme in die                                                                  der Anschlussgesuche sind wir auch im Sommer
    Stadt: Philipp Frey             Philipp Frey, was ist Ihre Aufgabe bei IWB?          gut ausgelastet (lacht).
                                    Ich bin Teil des Teams für leitungsgebundene
                                    ­Wärme bei IWB. Ich bearbeite alle Gesuche für       Trotzdem: Was geht Ihnen durch den Kopf,
                                     Fernwärmeanschlüsse, die durch Eigentümer,          wenn Sie im Winter durch die Stadt laufen und
                                     Verwaltung oder Installateure gestellt werden.      in die warmen Stuben blicken?
                                     Ich kläre die technische Machbarkeit ab, erstelle   Ich bin in Basel geboren, und obwohl ich inzwi-
                                     Pläne und mache schliesslich die Netzanschluss-     schen ausserhalb wohne, liebe ich diese Stadt.
                                     verträge.                                           Wenn ich durch die Quartiere laufe, weiss ich,
                                                                                         wo IWB überall einen Anschluss an das Fernwär-
                                    Ein Bürojob also?                                    menetz erstellt hat. Dann zu wissen, dass ich dazu
                                    Nicht nur. Ich bin oft vor Ort bei den Gebäuden,     einen Teil beigetragen habe – das macht mich
                                    die angeschlossen werden, und nehme Daten            schon stolz.

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Energie & wasser - Die Zukunft vor Augen Nachhaltig(er) leben Tee trinken auf Basler Art - IWB
EINBLICK

Den Blick für Energie:
Isabelle ­Wassermann
      im Haus Momo

                         Die Augen geöffnet
                         Im Haus Momo im Basler Gundeli spielt das Leben:
                         Jung trifft Alt, Gast trifft Bewohner, und eine Leitung,
                         der Energie am Herzen liegt, trifft IWB.

                         Text: Paul Drzimalla
                         Foto: Gianni Groppello

                         W
                                     o gelebt wird, wird Energie verbraucht.   Heizkeller herrschen statt 40 nur noch 18 Grad. Mit
                                     Und im Haus Momo spielt das ganze         weiteren Verbesserungen im Betrieb, errechnete
                                     Leben. Dort, gleich hinter der Halte-     die IWB Energieberatung, sind langfristig Energie-
                         stelle Bruderholzstrasse, schwatzen Menschen bei      einsparungen von jährlich fast 54 Prozent im Ver-
                         einer Tasse Kaffee, spielen Kinder auf der Terrasse   gleich zu 2017 möglich. Anders ausgedrückt: 145
                         und sitzen Senioren im Kreis beisammen. Mitten        Tonnen CO2 – drei Viertel der Gesamtemissionen.
                         im Gundeli ist das Haus Momo Altersheim, Café
                         und Kita. Und zugleich ein Energiegrossverbrau-       Die positive Entwicklung für Energieverbrauch
                         cher, also vom Gesetz angehalten, Massnahmen          und Klima kommt im Haus Momo nicht von unge-
                         für mehr Energieeffizienz zu ergreifen.               fähr: «Wir laufen mit offenen Augen durch die
                                                                               Welt», meint Isabelle Wassermann. Die Leitung
                         Vor gut zwei Jahren liess sich das Haus Momo von      und das Team seien sensibilisiert, nachhaltig zu
                         IWB beraten, um eine Zielvereinbarung im Rah-         handeln. «Offen sein für Neues» stehe deshalb im
                         men der Energieagentur für die Wirtschaft EnAW        Leitbild. Seit Jahren dürfe IWB auf dem Dach eine
                         abzuschliessen. «Wir waren froh, einmal das ge-       PV-Anlage betreiben. Der Hausdienst habe sich
                         samte Bild anzusehen», sagt Isabelle Wassermann,      gefreut, durch IWB den Betrieb energetisch noch
                         Leiterin der Stiftung Haus Momo. Damals erlebte       weiter verbessern zu können. Weiter verbessern
                         sie eine positive Überraschung: Sie konnte nicht      werde sich auch das Haus Momo: Irgendwann ste-
                         nur die Auflagen einhalten, sondern hatte bereits     hen weitere Sanierungsetappen an und auch in
                         in der Vergangenheit intuitiv richtig gehandelt.      den Bereichen Mobilität und Ernährung gebe es
                         Vor einigen Jahren wurde das Haus erweitert und       noch Möglichkeiten, die Energiebilanz zu verbes-
                         umgebaut. Dabei sind die Gebäudehülle energe-         sern. So wie das Leben voller Möglichkeiten ist.
                         tisch saniert und Verbraucher wie Beleuchtung
                         und gewerbliche Kälte durch effizientere ersetzt
                         worden. Zudem ist das Haus seit 2018 ans Basler       Beratung auch für Privathaushalte
                         Fernwärmenetz angeschlossen. Das hat die Kli-         Mehr Informationen zur IWB-Energieberatung:
                         ma-, aber auch die Energiebilanz verbessert: Im       GLOBE iwb.ch/energieberatung

                                                                                                                energie & wasser 4 / 19   7
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FOCUS

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                                                                      die Klasse 5b der
                                                                      Primarschule Fren-
                                                                      kendorf

               Energie
               macht Schule
                Energie, natürliche Ressourcen, Nachhaltigkeit – alles ernste
                Themen. Dass sich auch Kinder dafür begeistern lassen, zeigt
                ein Besuch in der Primarschule Frenkendorf.

                Text: Paul Drzimalla
                Fotos: Christian Aeberhard

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                                                                          Unterricht muss
                                                                          erlebbar sein,
                                                                          weiss Primarlehrer
                                                                          Mischa Veith.

D
       ie Klasse sitzt verschwitzt im Kreis. Einige    Die 5b sitzt schon im Kreis. Im ersten Modul geht
       atmen schwer, andere fächern sich Luft zu.      es um graue Energie von Lebensmitteln. Der Mo-
       Und die Kinder suchen nach einem Wort.         dulleiter hält zwei Bilder hoch, auf beiden ein Korb
«Glüh …, wie heisst das?», fragt ein Schüler. Der     Erdbeeren. «Wer von euch isst gerne Erdbeeren?»
Kursleiter hilft: «Glühbirne.» Eben noch haben die    «Ich!», rufen alle im Chor. Die einen würden im
Kinder auf einem Ergometer verschiedene Lam-          Sommer in der Schweiz geerntet, die vom Ausland
pen zum Leuchten gebracht. Erschöpft, aber auch       im Winter, erklärt der Leiter. Für die Schweizer
belebt, erzählen sie, was sie überrascht hat. Dass    ­Erdbeeren brauche man so viel Erdöl, sagt er und
eben moderne Leuchtmittel wie LED und LCC viel         zeigt auf einen Behälter, auf dessen Boden sich
weniger Strom verbrauchen als eine «… wie heisst       der Schleier einer braunen Flüssigkeit abzeichnet.
sie schon wieder?». «Glühbirne!» – ein Begriff aus     «Für die anderen so viel.» Der zweite Behälter ist
einer alten Welt, derjenigen der Erwachsenen.          randvoll. «Die kaufen wir eh nicht.» In der anderen
                                                       Ecke des Kreises hält sich Leticia die Hand vor den
                                                       Mund und grinst. Anna, ihre Nachbarin kichert.
Aktueller denn je                                      Woher der Unterschied komme, möchte der Leiter
                                                       wissen. Und erklärt: der Anbau, der Transport,
An der Primarschule Frenkendorf sind Klima-­           die Energie, das Erdöl, der Treibhauseffekt. Einige
Energie-Erlebnistage. In verschiedenen Modulen         Kinder rutschen auf ihren Stühlen hin und her.
sollen die Kinder die Facetten der Energie kennen-
lernen und erfahren, wie Energie und Klima zu-
sammenhängen. Die Lernmodule führt das                Komplexität – Aktivität
­Ökozentrum durch, Schulen buchen sie. In Fren-
 kendorf ist es eine engagierte Gruppe von Leh-       «Gut. Gehen wir einkaufen!», fordert der Kursleiter
 rern, die mit ihren Klassen den Klimawandel the-     die Kinder auf. Er kann gerade noch die Regeln
 matisieren wollen. Einer von ihnen ist Mischa        durchgeben, bevor alles laut durcheinanderrennt.
 Veith. «Das Thema Klimawandel ist aktueller denn     Zwei Gruppen sollen sich die ausgelegten Waren-
 je. Uns war es wichtig, das Thema sauber aufzu-      attrappen nach Lust und Laune aussuchen, die an-
 gleisen», begründet er die Zusammenarbeit.           deren zwei so, dass ihrer Meinung nach die ent-

«Prinzipiell ist kein Thema
zu komplex für Primarschüler.»
Mischa Veith, Lehrer Primarschule Frenkendorf

                                                                                       energie & wasser 4 / 19   9
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                                                                                                                    Energie?
                                                                                                                    Leticia (9) beim
                                                                                                                    Experiment.

     «Kinder müssen sich noch nicht so
     viele Gedanken über morgen machen.
     Und das ist gut so.»
     Mischa Veith, Lehrer Primarschule Frenkendorf

     haltene Energie möglichst gering ist. Ausgewertet       Die Plättchen klimpern. «Bist du dieses Jahr in
     wird an einer Kasse mit Strichcodescanner. «Zu          die Ferien geflogen? Isst du Fleisch? Hast du ein
     komplex ist für Primarschüler prinzipiell kein          Smartphone?» Bald sind fast alle Plättchen umge-
     ­Thema», meint Mischa Veith, während die ersten         dreht, nur wenige bleiben silbern. Die restlichen
      um den Scanner streiten, «auch nicht der Klima-        zeigen eine rote oder grüne Rückseite.
      wandel.» Man müsse das Thema kindgerecht auf-
      bereiten. Das bedeute vor allem Aktivität. Neben-
      an diskutieren Anna und Leticia lauthals mit           Seilziehen und der Energiemix
      Klassenkamerad Dominik. «Wir nehmen Chips!»
      «Nein, Schokolade!» Sie sind in der Lust-und-­         «Schaut zurück», sagt die Kursleiterin. «Das ist die
      Laune-Gruppe.                                          Energie, die ihr im Alltag braucht.» Die wenigen
                                                             grünen Plättchen stünden für erneuerbare, die ro-
       Im Anschluss wird verglichen. Die ­Kinder lesen       ten für nicht erneuerbare Energieträger. Auch
       ihre Kassenzettel vor, auf denen Zahlen stehen:       wenn sie es nicht wissen: Vor den Kindern liegt der
       das CO2 -Äquivalent der Produkte und wie weit         Schweizer Energiemix. «In Zukunft möchten wir
     man mit einem Auto bei gleichen Emissionen fah-         mehr von den grünen Plättchen haben, einver-
     ren könnte. Während der Modulleiter spricht,            standen?» «Ja!», rufen Anna und Leticia, den
     ­wedeln sich Dominik und sein Nachbar den Zettel        nächsten Posten längst im Blick. Zwei Solarpanels,
      ins Gesicht. Die Klassenkameraden versuchen,           da­neben eine Seilwinde, die an einem Betonpfei-
      ­ruhig zu sein. Bei einigen glaubt man, ihnen beim     ler befestigt ist. Die Kinder sollen Seil ziehen ge-
       Nachdenken zusehen zu können, andere scheinen         gen die Winde, die von den Solarpanels angetrie-
       auf den Pausengong zu warten. Dann kommt der          ben wird. Dominik steht zuvorderst und wirft sich
       Gong, und die Ruhe ist vorbei.                        gegen das Seil. Die beiden Mädchen weiter hin-
                                                             ten. «Iih! Du schwitzt.» Ein Klassenkamerad rutscht
                                                             aus, steht wieder auf, andere probieren, die Panels
     An morgen denken                                        zu beschatten und so zu siegen.

     «Kinder in diesem Alter leben im Hier und Jetzt»,       «Die Kinder sind in einem Übergangsalter», meint
     erklärt Mischa Veith, während die Schüler nach          Mischa Veith. «Sie lassen sich einfach begeistern
     aussen strömen. «Sie müssen sich noch nicht so          – noch.» Nein, manipulieren könne man sie nicht.
     viele Gedanken über das Morgen machen, und              Aber zum Nachdenken anregen. Natürlich errei-
     das ist gut so.» Und doch sei es wichtig, ihnen früh    che man nicht alle. «Aber wenn bei ein paar Kin-
     zu zeigen, was es mit Klima und Energie auf sich        dern etwas hängen bleibt, dann bin ich glücklich.»
     habe. «Ihnen zu sagen: Schaut her, das ist eure         Die Kinder haben den Posten beendet. Was sie
     Erde.» Draussen ist die Pause fast zu Ende, die letz-   ­erstaunt hat, will die Leiterin wissen. «Dass die
     ten Kinder rennen zurück in die Schulräume. Jetzt        Sonne so viel Kraft hat», meint Dominik. Die an­
     nimmt die zweite Modulleiterin die Klasse in Emp-        deren Kinder nicken. Dann diskutieren sie noch
     fang. Kurz lernen die Kinder die verschiedenen           etwas, einige angestrengt, die meisten sichtlich
     Energieträger kennen, dann folgen sie ihr auf den        erschöpft. Irgendwann geht der Gong und der
     Pausenplatz, wo runde, silberne Metallplatten auf-       Schultag endet. Die Kinder verabschieden sich
     gereiht liegen. «Das ist unser Energiepfad», erklärt     und die Ersten rennen über den Pausenplatz
     sie, während sich die Kinder entlang der Reihe           davon, andere schlendern. Unter ihren Füssen          Verstehen muss
     aufstellen. Die Kursleiterin stellt Fragen, und für      klimpern die grünen und die roten Plättchen.             nicht schwer
     jedes Ja wird ein Plättchen umgedreht. «Hast du          Die Energierealität von heute, die Erwachsenen-         sein: Anna (9)
     in den letzten 24 Stunden Strom verbraucht?»             welt.                                                  und das «CO2».

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FOCUS

                                                          Die Klima-Energie-
                                                          Erlebnistage vermit-
                                                          teln die Facetten
                                                          von Energie.

Zusammen­arbeit
für Nachhaltigkeit
Unter dem Label «IWB Öko-IMPULS» unterstützt IWB Projekte im Bereich
erneuerbare Energie, Energieeffizienz und Umweltschutz. Projekte sollen
unter anderem einen Beitrag zur Ökologie und dem Umweltnutzen in
der Region Basel leisten. Die Klima-Energie-Erlebnistage des Ökozentrums
werden von IWB und vom Programm EnergieSchweiz unterstützt; das
Bundesamt für Umwelt BAFU unterstützt die Klimamodulinhalte.
FOCUS

     Aufgabe:
     das Bestmögliche
     Wie die Welt morgen aussieht, wird durch uns bestimmt. Daraus
     ­entsteht Verantwortung, die jeder wahrnehmen muss. IWB tut dies,
      indem sie eine klare Nachhaltigkeitsstrategie verfolgt.

     Text: Paul Drzimalla
                                                                                     Mäh-Maschinen:
     Fotos: Christian Flierl
                                                                                     Schafe stutzen
                                                                                     ­schonend Wiesen in
                                                                                      den Langen Erlen.

                               W
                                          er Nachhaltigkeit für ein abstraktes
                                          Thema hält, sollte bei nächster Gele-
                                          genheit einen Ausflug in die Langen
                               Erlen machen, wie es viele Basler tun. Denn in den
                               Langen Erlen, gleich hinter der Stadtgrenze, fin-
                               den die Städter eines ihrer liebsten Naherholungs-
                               ziele. Bäume spenden Schatten, Schafe grasen auf
                               den Wiesen und etliche Tier- und Pflanzenarten
                               zeigen, dass es sich um ein intaktes Stück Natur
                               handelt. Und dies ist der entscheidende Punkt:
                               Denn die Langen Erlen sind zugleich intensiv vom
                               Menschen genutzt. Sie sind Grundwasserquellge-
                               biet und versorgen einen grossen Teil von Basel
                               mit Wasser. Dass beides möglich ist – Nutzung
                               und Erhaltung von natürlichen Ressourcen –, da-
                               für steht Nachhaltigkeit.

                               Eine Strategie schafft Perspektive

                               Ökosysteme wie die Langen Erlen entstehen über
                               Jahrzehnte bis Jahrhunderte. Jeder Schaden, der
                               ihnen zugefügt wird, braucht entsprechend lange,
                               um zu verheilen. Ginge es nur um das Wohl der
                               Natur, wäre die einfachste Lösung: sich von ihr
                               fernhalten. In einem dicht besiedelten Raum wie
                               der Nordwestschweiz und dem angrenzenden
                               Ausland sei dies jedoch schlicht nicht denkbar,
                               meint Dietmar Küther, Leiter Marke & Nachhaltig-
                               keit bei IWB. «Die zentrale Frage für uns ist also:
                               Wie nutzen wir die Natur so, dass sie auch morgen
                               noch intakt ist?» Im Fall der Langen Erlen, dem Na-
                               turraum, aus dem Basel sein Trinkwasser bezieht,
                               heisst das: IWB-Mitarbeiter pflegen die Wälder,

12   energie & wasser 4 / 19
FOCUS

Nachhaltig Handeln
benötigt Know-how
und Ressourcen.

 «Wie nutzen wir die Natur
 so, dass sie auch morgen noch
 intakt ist?»
                                                                                     In den Langen Erlen
 Dietmar Küther, Leiter Marke & Nachhaltigkeit IWB
                                                                                      wird Natur genutzt
                                                                                           und erhalten.

            Nachhaltig-
            keitsziele von
            IWB
             Alle vier Jahre legt IWB klare Nachhaltigkeitsziele fest. Sie entstehen in einem
             Aushandlungsprozess mit über 300 externen und internen Stakeholdern. In
             der Periode von 2019 bis 2022 sind es: den CO 2 -Ausstoss des Energieabsatzes
             weiter reduzieren, nachhaltige Mobilität fördern, nachhaltige Beschaffung
             einführen, vorbildliche Arbeitgeberin sein und Verantwortung für Natur- und
             Artenschutz wahrnehmen. Mehr zu den Nachhaltigkeitszielen, zur Nachhal-
             tigkeitsberichterstattung und zur Kontaktmöglichkeit:
             GLOBE iwb.ch/nachhaltigkeit

                                                                            energie & wasser 4/ 19     13
FOCUS

                                                                                                           Den Kunden Gewissheit geben

                                                                                                           Die eigene Verantwortung nimmt IWB als Produ-
                                                                                                           zentin und 3 Lieferantin von Energie und Trinkwas-
                                                                                                           ser, als Infrastrukturunternehmen, Arbeitgeberin
                                                                                                           und Landeigentümerin wahr. Dabei entstehen
                                                                                                           auch Zielkonflikte. «Auch wir sind durch unsere
                                                                                                           Finanzen und Möglichkeiten beschränkt», so Diet-
                                                                                                           mar Küther. «Deshalb fragen wir uns, wo wir den
                                                                                                           Franken am sinnvollsten im Sinne der Nachhaltig-
                                                                                                           keit einsetzen können.» Eine Herausforderung sei
                                                                                                           dabei die Beschaffung, eines der aktuellen Nach-
                                                                                                           haltigkeitsziele von IWB (s. Seite 13). IWB will sich
             1                                                                                             zur nachhaltigen Beschafferin entwickeln und er-
                                                                                                           arbeitet dazu ein umfassendes Konzept. Eine Her-
                                                                                                           kulesaufgabe, denn bei grossen Anlagen und im
                                                                                                           internationalen Markt sei der Handlungsspielraum
                                                                                                           für ein Schweizer Unternehmen sehr klein. «Die
                                                                                                           Unternehmenswelt ist eng verflochten», gibt er zu
                                                                                                           bedenken. «Je mehr andere nachhaltig handeln,
                                                                                                           desto einfacher können wir unsere Nachhaltig-
                                                                                                           keitsziele erreichen.»
                                                                                      Foto: Simon Havlik

                                                                                                           Letztlich gehe es auch darum, den Konsumenten
                                                                                                           eine Gewissheit zu geben, erklärt Dietmar ­Küther.
                                                                                                           «Wer IWB-Kunde ist, weiss, dass der eigene ökolo-
     Wichtiger Lebens-                                                                                     gische Fussabdruck nicht unnötig vergrössert
     raum: die Langen                                                                                      wird.» Das gelte natürlich auch für Partner und
     Erlen und Basel                 schneiden Büsche, entfernen Müll, lassen Schafe                       Lieferanten. Dies sei auch ein wachsendes Bedürf-
                                     die Wiesen mähen statt mit Maschinen. Einerseits                      nis in der Gesellschaft. «Viele Menschen kaufen
                                     erhält so der Boden seine Reinigungskraft für die                     nicht mehr nur nach dem Preis. Sie fragen auch
                                     Trinkwasserproduktion, andererseits bleiben die                       nach den Werten, die ein Unternehmen vermit-
                                     Langen Erlen ein stabiles Ökosystem. Eines, das                       telt.» IWB verstehe nachhaltiges Handeln im um-
                                     auch zukünftigen Baslern und Riehenern zur Ver-                       fassenden Sinn: für die Umwelt, die Wirtschaft und
                                     fügung steht.                                                         die Gesellschaft.

                                     In den Langen Erlen ist IWB seit Jahrzehnten tätig.
                                     Im Vergleich zur Nutzung in den 1970er-Jahren ha-                     Unsichtbar und schwarz auf weiss
                                     ben sich die Leistung und die Qualität des Ökosys-
                                     tems sogar verbessert. Dass IWB das tun könne, so                     Nachhaltigkeit betrifft die Zukunft und wie sich
                                     Dietmar Küther, sei aber abhängig von verschie-                       unser Handeln auf sie auswirkt. Das braucht bis-
                                     denen Faktoren: ausreichenden Mitteln, dem                            weilen etwas Vorstellungskraft. «Denn unseren
                                     nötigen Know-how und vor allem einer klaren                           Produkten sieht man nicht an, wie sie entstanden
                                     Strategie. «IWB hat sich der Nachhaltigkeit ver-                      sind», meint Dietmar Küther. Es sei deshalb wich-
                                     schrieben», so Küther. Damit übernehme IWB als                        tig, über das eigene Handeln zu informieren und
                                     Unternehmen Verantwortung für heutige und zu-                         Rechenschaft abzulegen, wie es IWB mit dem jähr-
                                     künftige Generationen. Das sei mit dem heutigen                       lichen Nachhaltigkeitsbericht tut. So weiss jeder
                                     Wissen unabdingbar. IWB tue das, was jeder tun                        IWB-Kunde, was hinter seiner Energie und seinem
                                     sollte, meint Küther, jedoch den eigenen Möglich-                     Wasser steht. Und erleben lässt sich Nachhaltig-
                                     keiten angepasst. «Es reicht einfach nicht mehr, als                  keit trotzdem ganz einfach. Man muss nur einmal
                                     Unternehmen zu sagen: Wir bezahlen gute Löhne,                        mit seinen Kindern durch die Langen Erlen laufen
                                     sorgen für gute Arbeitsbedingungen und spen-                          und sich dabei vor Augen halten: Das ist auch
                                     den an Vereine, damit ist genug getan.»                               morgen noch möglich.

14          energie & wasser 4/ 19
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FOCUS

     Bilder der Zukunft
     Über die Zukunft nachdenken, das kann vermeintlich
     jeder. Es beruflich zu tun, ist eine ganz andere Aufgabe.
     Eine, die auch Stefan Breit vom GDI hat.

     Text: Paul Drzimalla
     Foto: Gianni Groppello

     Stefan Breit, Sie befassen sich mit dem Blick in        diese Energie zu nutzen – und darin werden
     die Zukunft. Wie muss man sich Ihren Beruf vor-         wir immer besser –, dann erwartet uns etwas sehr
     stellen?                                                Tolles.
     Ein Teil ist wissenschaftliches Arbeiten. Es gibt Me-
     thoden, systematisch in die Zukunft zu schauen.         Wie verläuft der Weg dorthin?
     Ich bin aber auch Geschichtenerzähler. Wir versu-       Das Energiesystem ist sehr komplex. Deshalb ist es
     chen mit unseren Studien immer, eine spannende,         schwer abzuschätzen, was zuerst passiert. Auf je-
     interessante, relevante und richtungsweisende           den Fall wird der Anteil der emissionsarmen Ener-
     Geschichte zu erzählen. Damit versuchen wir, in         gieträger zunehmen. Ob der Mechanismus dafür
     einer Zeit, in der alles immer von Wandel redet,        Freiwilligkeit ist, Klimastreik oder der Preis, kann
     Ruhe und Optimismus zu vermitteln.                      ich nicht sagen. Schliesslich ist es ein gesellschaft-
                                                             licher Aushandlungsprozess. Das ist Arbeit, aber
     Ihre Studie «Die neue Energiewelt» skizziert bis        sie lohnt sich.
     Ende des Jahrhunderts Energie im Überfluss –
     aus erneuerbaren Quellen. Was spricht dafür?            Spielt nachhaltiges Handeln des Einzelnen eine
     Das Wichtigste ist der politische Wille, unser Ener-    Rolle?
     giesystem zu verändern. Denn so wie heute ist es        Ja. Ein sehr grosser Teil unseres Ressourcenver-
     nicht zukunftsfähig. Wir können nicht Rohstoffe,        brauchs ist individueller Konsum. Natürlich be-
     die zur Zeit der Dinosaurier entstanden sind, in so     steht eine Herausforderung: Wir leben im Jetzt
     kurzer Zeit verbrennen. Das ist erkannt. Dazu gibt      und treffen täglich zig Entscheidungen. Was soll
     es ein politisches Ziel: netto-null. Zugleich gibt es   ich essen, wie fahre ich zur Arbeit? Nachhaltigkeit
     immer mehr und immer bessere erneuerbare                hat aber einen viel längeren Zeithorizont. Gerade
     Technologien, die die alten ablösen. Und zu guter       für junge Menschen ist das ein Hemmnis. Denn
     Letzt fordert die Gesellschaft, das Energiesystem       wer weiss schon, was in 20 Jahren ist? Anreize
     umzubauen.                                              oder Visionen können da helfen.

     Und das schaffen wir bis 2050? Oder 2100?               Welche Rolle spielen Energieversorger in dieser
     Wir legen keine Jahreszahl fest. Wir wollen Dialo-      neuen Energiewelt?
     ge ermöglichen, indem wir fragen: Wie könnte es         Einerseits erscheint eine dezentrale, autarke Ener-
     anders sein? Mit unserer Überflussthese wollten         gieversorgung immer denkbarer. Da hat der Ener-
     wir all den Studien, die von Energiemangel reden,       gieversorger vielleicht gar keine oder eine ganz
     etwas entgegensetzen. Es gibt nicht zu wenig            andere Rolle. Statt Energie verkauft er vielleicht
     Energie auf der Welt! Die Sonne schickt innerhalb       Know-how oder Dienstleistungen. Andererseits
     von zwei Stunden so viel Energie auf die Erde,          muss er überlegen, welche Investitionen er noch
     wie die ganze Menschheit in einem Jahr braucht.         tätigen kann, wenn die Energie immer günstiger
     Und wenn wir erst die Infrastruktur haben, um           wird und nur noch die Kosten für das Netz blei-

16   energie & wasser 4 / 19
FOCUS

                                                            Zur Person
                                                            Stefan Breit ist Researcher am Gottlieb Dutt-
                                                            weiler Institut (GDI) mit Forschungsschwer-
                                                            punkt Wohnen, Infrastruktur und Umwelt.
                                                            Das GDI ist die älteste unabhängige Denkfab-
                                                            rik der Schweiz. Ihre Forscher untersuchen
                                                            Megatrends und Gegentrends und entwi-
                                                            ckeln Zukunftsszenarien für Wirtschaft und
                                                            Gesellschaft. Studie «Die neue Energiewelt»
                                                            und weitere:

                                                            GLOBE gdi.ch/energie
                                                            GLOBE gdi.ch/publikationen

                                                            ben. Auch hier ist eine Vision hilfreich, um Mass-
                                                            nahmen abzuleiten.

                                                            Ihre Studie zeigt 30 mögliche «Shifts» auf dem
                                                            Weg in die neue Energiewelt. Einige sind schon
                                                            bekannt wie die Gletscherschmelze. Andere
                                                            überhaupt nicht. Wieso?
                                                            Die Gletscherschmelze ist ein verständliches Bild.
                                                            Als Gesellschaft reden wir gerne in Bildern, denn
                                                            wir können sie uns gut vorstellen. Gibt man in der
                                                            Google-Bildersuche «Zukunft» ein, erscheinen vor
                                                            allem technische Objekte: Roboterhunde und flie-
                                                            gende Autos. Das ist kein Zufall. Doch für die Zu-
                                                            kunft sind auch abstrakte Szenarien relevant. Neh-
                                                            men Sie das «Divestment», das dem Mythos von
                                                            der kleinen Schweiz, die in der Welt nichts bewe-
                                                            gen kann, widerspricht. Als Bankenplatz und Sitz
                                                            von Rohstoffhändlern sind wir nicht klein. Und es
                                                            kann etwas bewirken, wenn mehr in emissionsar-
                                                            me Unternehmen investiert wird.

                                                            Apropos Umwelt: Sie beschäftigen sich auch mit
                                                            dem «Anthropozän». Was ist das?
                                                            Das ist ein Konzept – nicht unumstritten –, das be-
                                                            sagt, die Menschheit sei inzwischen die grösste
                                                            Erosionskraft auf unserem Planeten. Grösser als
                                                            Regen, Vulkane, Plattenverschiebungen – Natur-
                                                            kräfte, von denen wir meinen, sie seien stärker als
                                                            wir. Aber in ferner Zukunft wird man geologisch
                                                            feststellen können: Damals im 20. Jahrhundert ist
«Nachhaltigkeit hat einen langen                            etwas Markantes passiert. Etwa die ersten Atom-
Zeithorizont, was ein Hemmnis sein                          bomben oder die durch den Klimawandel versau-
                                                            erten Ozeane. Reden wir über Nachhaltigkeit, ste-
kann. Visionen können da helfen.»                           hen wir an diesem Punkt: Wir verändern die Welt
                                                            sehr stark und schnell. Die spannende Frage ist:
Stefan Breit, Researcher Gottlieb Duttweiler Institut GDI   Wie gehen wir damit um?

                                                                                               energie & wasser 4 / 19   17
AUS EIGENER ENERGIE

     Moderne Nostalgie
     Sie sind die Statisten auf unzähligen Touristenfotos, und das schon, seit Tou-
     risten überhaupt fotografieren. Die Rede ist von den sogenannten «Ritterlater-
     nen», die sich seit 1852 in der Basler Altstadt und am Rheinufer finden. Immer
     im Bild, wenn Münster & Co. abgelichtet werden. Zunächst mit Gas betrieben,
     wurden sie 1929 elektrifiziert. Gusseisen wurde durch Aluminium ersetzt, was
     die Wartung vereinfacht. Die neuen, energieeffizienten Leuchten haben einen
     eigens konstruierten Reflektor, der den Lichtschein von 1852 imitiert. Moderne
     Lichttechnik – unbedingt. Die historischen Laternen aufgeben – undenkbar!
AUS EIGENER ENERGIE

                      Foto: Marc Eggimann
ENERGIE & ICH

                    Raus mit der Kohle!
                    Was wäre, wenn bei der Energieproduktion nicht nur kein CO2
                    aus­gestossen, sondern gar der Luft entzogen würde?
                    Kein Hirngespinst, sondern eine Idee von IWB-Mitarbeitern,
                    die schon bald Realität werden soll.

                    Text: Paul Drzimalla

                                                                     Aus Grünschnitt wird
                                                                     im Pyrolyseprozess
                                                                     Pflanzenkohle, die
                                                                     CO2 bindet.
Foto: Reto Müller

20                  energie & wasser 4 / 19
ENERGIE & ICH

W
           arum hatte daran noch niemand
           gedacht? Mehrmals hat sich Philipp
           Vögelin das gefragt, als er seine Idee
entwickelt hat: eine Anlage, die aus Biomasse
Wärme gewinnt und dabei CO2 dauerhaft der At-
mosphäre entzieht. Nun soll diese Anlage gebaut
werden – von IWB, Vögelins Arbeitgeberin. Als
erstes Energieversorgungsunternehmen der
Schweiz würde IWB mit dieser Technik bei der
Energieproduktion nicht nur CO2-Emissionen ver-
meiden, sondern ins Negative kehren. Kein Wun-
der, sondern bekannte Technik, neu angewendet.

Inspiriert von Wein und Kaffee

Das Prinzip dahinter nennt sich Pyrolyse: Ein Stoff,
in diesem Fall Biomasse wie zum Beispiel Grün-
schnitt, wird bei hoher Temperatur entgast. Da
dies unter Ausschluss von Sauerstoff geschieht,
verbrennt der Stoff nicht vollständig, sondern
bleibt als Kohle erhalten. Beim Prozess, den IWB

                                                                                                                                       Foto: Gianni Groppello
einführen will, entsteht so Pflanzenkohle. Diese
hat einen Nutzen; wird sie ins Erdreich einge-
bracht, steigt die Fruchtbarkeit des Bodens, Le-
bensraum für Mikroorganismen entsteht. Vor al-
lem aber: Der Kohlenstoff, den die Pflanzen aus                                                               Philipp Vögelin,
der Atmosphäre entzogen haben, bleibt langfris-        ring-Team wird eine Anlage entwickelt. Bald wird       Strategieentwickler
tig im Boden gebunden. Negative Emissionen             klar: Die Anlage ist zwar in dieser Form noch nicht    bei IWB
also.                                                  realisiert worden, doch sie ist machbar. Und sie
                                                       soll nach Basel kommen. Nach einer aufwendigen
Die Idee für die Anlage ist Philipp Vögelin, der bei   Standortsuche wird auch klar wohin: auf das IWB-
IWB im Bereich Strategie und Innovation tätig ist,     Areal in Kleinhüningen, das heute als Materialla-
bei der Suche nach nachhaltig produzierten Pro-        ger dient. Dort soll die Biomasse angeliefert, ge-
dukten gekommen. Dabei ist er auf Naturwein ge-        trocknet und verkohlt, die Wärme ins Fernwärme-
stossen, dessen Winzer den Boden mit Pflanzen-         netz eingespeist und die Kohle an interessierte
kohle aufbessert. Oder Kaffee, den äthiopische         Betriebe weitergeliefert werden.
Kleinbauern im Bergwald sammeln und die Schäl-
reste, statt sie zu verbrennen, im Pyrolyseverfah-     Bereits ab Winter 2020/2021 soll die Pilotanlage
ren verkohlen und wieder dem Wald zuführen.            jährlich rund 2.7 Gigawattstunden Wärme einspei-
Auch landwirtschaftliche Betriebe in Europa set-       sen. Dabei entstehen 570 Tonnen Pflanzenkohle
zen das Pyrolyseverfahren ein. Doch sie alle haben     pro Jahr – das sind rund 1500 Tonnen CO2, die der
ein Problem: Wohin mit der Wärme, die beim Pro-        Atmosphäre entzogen und langfristig gebunden
zess zwangsläufig entsteht? Ein Problem, das ele-      werden. Ein Gewinn für alle, auch für die Region
gant lösen kann, wer zum Beispiel ein Fernwärme-       Basel. Für die Pflanzenkohle hat IWB bereits ver-
netz betreibt – wie IWB.                               schiedene Abnehmer aus der Region gefunden.
                                                       Auch das Holz stammt aus der Region. Und Phil-
                                                       ipp Vögelins Idee soll wachsen. Sollte die Pilotan-
Von der Idee zum Pilot zum Modell                      lage wie geplant funktionieren, erwägt IWB weite-
                                                       re zu erstellen, die das Basler Fernwärmenetz oder
Gemeinsam mit seinem Kollegen Dominik Born             lokale Wärmeverbünde mit Energie versorgen.
stellt Vögelin die Idee auf der internen Innovati-     Und dabei als Energieversorgerin Klimaschutz mit
onsplattform von IWB vor. Im Unternehmen fin-          Mehrwert zu betreiben. Höchste Zeit, dass jemand
den sie Rückhalt. Zusammen mit dem Enginee-            darauf gekommen ist.

                                                                                                             energie & wasser 4 / 19                            21
ENERGIE & ICH

     Die Spuren der Ferien
     Skifahren in der Schweiz? Doch lieber ins ­Warme? Oder ganz
     weit weg ins Abenteuer? Wohin und wie wir reisen, hat einen
     grossen Einfluss auf unseren ökologischen Fussabdruck.

     Text: Paul Drzimalla
     Illustrationen: Patrizia Stalder

                                                                                           Transport     Unterkunft & Verpflegung   Aktivitäten

                                                           Skiferien in Zermatt, Zug        236

                                         Heliskiing in Vancouver, Kanada, Flugzeug

                                        Wellnessferien in Ökohotel in A-Ischgl, Auto              521

                                                     Clubbing in London, Flugzeug                        1'058

                                                          Clubbing in London, Zug                  600

                                          Karibikkreuzfahrt ab Costa Rica, Flugzeug

                                          Strandurlaub in Sharm el Sheik, Flugzeug

                                                                                       0                               2000                          4000
                                                                                       Kg CO2-eq* pro Woche für eine Einzelperson (Reise ab Basel)

                                                                                       Eine Frage der Bilanz

                                                                                        Was unseren persönlichen CO2-Ausstoss bestimmt, scheint
                                                                                       klar: Heizung, Elektrizität, Verkehrsmittel. Doch gerade
                                                                                       ­Ferienreisen können die Bilanz zusätzlich verschlechtern.
                                                                                        Vor allem womit und wohin wir reisen, aber auch Unterkunft
                                                                                        und Verpflegung fallen ins Gewicht. Dabei schneidet eine
                                                                                        Woche in den Alpen gar nicht einmal so schlecht ab. Besser
                                                                                        ist nur süsses Nichtstun daheim.

22   energie & wasser 4 / 19
ENERGIE & ICH

                       29%
                 sind die Auslandreisen der
              Schweizer zwischen 2012 und 2017
                gestiegen (Anzahl Reisen/Jahr
                     mit Übernachtung).

                                                 14 000 kg
                                            CO2-eq* pro Kopf werden jährlich durch
                                              den Schweizer Konsum verursacht
                                                  (2015, im In- und Ausland).
                                                                                           Berechnung und Daten: ESU-services, 2019

                       6'199

                                                                        9'071

4'531

                6000                             8000                              10000

        Flug oder Zug                                Hotel zum grünen Daumen                                                          Aktiv heisst nicht Action

        Je nach Destination hat die Reise            Schlecht isolierte Hotels oder solche,                                           Besonders aufwendige Aktivitäten
        den weitaus grössten Anteil an der           bei denen ständig die Klimaanlage                                                können die CO2-Bilanz einer Ferien-
        CO2-Gesamtbilanz. Gerade Flugzeuge           läuft, verursachen hohe Emissionen.                                              reise ebenfalls belasten. ­Heliskiing
        schneiden im Vergleich schlecht ab,          Wer eine energie­effiziente Unterkunft                                           oder üppige Wellness-Aufenthalte
        kurze Distanzen, noch dazu per Zug,          wählt, die regional, saisonal und fleisch-                                       brauchen Unmengen an Energie.
        besonders gut. Wer das Klima schonen         arm kocht, reist ökologischer. Eine                                              Schlittenfahren oder Winterwandern
        will, reist nicht weit – und per öV.         Flugreise «kompensiert» er damit nicht.                                          hingegen nicht.

                                       * CO2-Äquivalente (Klimawirkung vergleichbar mit CO2)

                                                                                                                                                       energie & wasser 4 / 19   23
ENERGIE & ICH

     Nachhalt … ich?
     Nachhaltigkeit muss nicht anstrengend sein.
     Hier sind fünf Tipps, mit denen jeder seinen Alltag
     etwas nachhaltiger gestalten kann.

     Text: Claude Beauge

     1. Fussabdruck 3. Apps als                                       5. Anregen                      mal gibt auch ein kleines
                                                                                                      Geschenk den Anstoss. Eine
     berechnen      Helfer nutzen                                     Wirksam wird nachhaltiges       Packung Gemüsesamen
                                                                      Handeln erst, wenn es viele     zum Beispiel, oder ein wun-
     Jeder hat einen, doch nicht     Wer etwas verändern will,        tun. Wer andere motiviert,      derbares Sonnenglas aus
     jeder kennt ihn: den ökologi-   braucht Ziele. Und Mittel, sie   ist doppelt nachhaltig. Da-     dem IWB CityCenter.
     schen Fussabdruck, auch         zu erreichen. Das können         bei hilft nicht der Mahn-,
     «Footprint» genannt. Er be-     Apps sein wie enerjoy, der       sondern der Zeigefinger. Ein
                                                                                                      Nachhaltige Links
     sagt, wie stark der eigene      Energy Tracker von IWB, mit      Beispiel sein und dem, der
     Lebensstil Umwelt und Kli-      dem Zahlenfans ihren Ener-       es wissen will, erklären, was   GLOBE wwf.ch/footprintrechner
     ma belastet. Berechnungs-       gieverbrauch aufzeichnen,        man tut, warum man es tut       GLOBE enerjoy.ch
     arten gibt es viele, einige     sich via WhatsApp im All-        und was es bewirkt. Manch-      GLOBE codecheck.ch
     kommen als einfacher Frage-     tag coachen lassen und an
     bogen daher, wie der Rech-      ­Challenges teilnehmen
     ner des WWF. Nach fünf Mi-       ­können. Und mit der App
     nuten weiss man, wie gross        ­Codecheck lassen sich die
     der Fussabdruck ist und wie        Inhaltsstoffe von Produkten
     er kleiner werden kann.            überprüfen.

     2. Schwer-    4. Kontakte
     punkte setzen knüpfen
     Jeder kann seinen Fussab-       Manche brauchen zum Han-
     druck verringern – meist auf    deln auch die Gemeinschaft.
     mehr als eine Art. Lässt sich   Die einen finden sie online
     der Energieverbrauch opti-      in zahlreichen Blogs oder
     mieren? Oder der Einkaufs-      auf nachhaltigleben.ch, wo
     zettel ökologischer verfas-     sich die Community zu ver-
     sen? Weniger tierische          schiedenen Themen aus-
     Produkte konsumieren? Ist       tauscht. Andere treffen sich
     die Zeit reif für ein neues     lieber klassisch analog, im
     Hobby? Dann gibt es viel-       Repair Café, beim Verein
     leicht eines, das die Umwelt    ­Lecker-Acker oder am
     weniger belastet. Es gibt        ­Impact Hub Basel zum Bei-
     ­viele Möglichkeiten, die das     spiel. Dort finden sie nicht
                                                                                                                                      Foto: istock

      eigene Leben nachhaltiger        nur neue Ideen, sondern
      und dabei Spass machen.          auch Unterstützung.

24   energie & wasser 4 / 19
ENERGIE & ICH

Internet für Jung und Alt
IWB Internet ist seit Mai dieses Jahres in ganz Basel
erhältlich. Mit jedem Abonnement unterstützt IWB das
Projekt «Digital Café» von Pro Senectute beider Basel.

Text: Claude Beauge
Foto: Pro Senectute beider Basel

W
            er IWB Internet-Kunde ist, schafft nicht
            nur sich selber Zugang zur digitalen
            Welt, sondern tut auch etwas Gutes:
Einen Franken pro Monatsabonnement spendet
IWB an das Digital Café von Pro Senectute beider
Basel. Der «Nachhaltigkeitsfranken» ist ein fester
Teil von IWB Internet und macht es zu einem ein-
maligen Internetangebot: Es ist schnell, zuverläs-
sig und schafft Mehrwert für Basel.

Hilfe für Senioren im digitalen Alltag

Im Digital Café erhalten ältere Menschen kosten-
lose Unterstützung beim Umgang mit digitalen
Medien. Einmal pro Woche findet das Digital Café
an verschiedenen Standorten in Basel und Umge-
bung statt, zum Beispiel beim Sutter Begg in Rie-
hen. Interessierte können mit ihrem Handy oder
Tablet das Café ohne Anmeldung besuchen und
sich vor Ort direkt Hilfe für den digitalen Alltag
holen. Studierende beantworten Fragen und ste-
hen mit Rat und Tat zur Seite, da sie sich mit der
mobilen Kommunikation bestens auskennen.

                                                       IWB Internet bestellen
Ein sinnvolles Engagement                              Sie wollen auf dem schnellen Basler Glasfaser-
                                                       netz surfen und dabei noch etwas Gutes tun?
Mit dem Digital Café unterstützt IWB ein Engage-       Bestellen Sie IWB Internet einfach online:
ment in der Region Basel, das einen unmittelba-        GLOBE iwb.ch/internet
ren Bezug zum Produkt IWB Internet hat. Den            Per E-Mail internet@iwb.ch, per Telefon +41 61 275 99 55
­Entscheid, dieses Projekt zu fördern, hat das unab-   oder im IWB CityCenter

 hängige IWB Öko IMPULS-Fachgremium getrof-
 fen, das auch andere Projektanträge beurteilt (s.
 Beitrag auf Seite 8). Der Vorschlag für das Engage-   Weitere nützliche Links
 ment stammt vom Projektteam IWB Internet, das         Mehr über das Digital Café:
 die klare Mission hatte, ein Produkt mit Mehrwert     GLOBE bb.pro-senectute.ch/digitalcafe
 zu schaffen. Ob jung oder alt: Ganz Basel wird        Mehr über IWB Öko-IMPULS:
 ­digital – mit IWB Internet.                          GLOBE iwb.ch/oekoimpuls

                                                                                                                  energie & wasser 4 / 19   25
ENERGIE & ICH

             Helle Freude
             für helle Köpfe
             Sich selbst beschenken oder anderen eine
                                                                                     LCC-Leuchtmittel
             Freude machen – diese Produkte aus dem IWB                              Neu auch G9-Halogenersatz

             CityCenter überzeugen immer.                                            Ab CHF 4.90

             Text: Paul Drzimalla

             Aktion: 10 % Rabatt

                                                                                                                 Foto: Simon Havlik
             auf LCC-Lampen
             Wer noch keine hat, sollte zuschlagen: LCC-
             Lampen verbrauchen noch weniger Ener-
             gie als LEDs und verbreiten ähnlich wei-
             ches Licht wie klassische Glühbirnen. Auf
             das gesamte Sortiment im IWB CityCenter
             gibt es jetzt 10 Prozent Rabatt. Warum also
             nicht die ganze Wohnung neu ausleuch-
             ten? Aktion gültig bis 31.1.2020.
 Foto: IWB

                                                           Energiespender
                          Powerbank-Handwärmer
                          Akku 5200 mAh
                                                           für den Winter
                          Gewicht 140 g
                          CHF 37.90
                                                           Alle, die im Winter viel draussen unterwegs sind,
                                                           kennen das: In der Kälte sinkt die Batterieanzeige
                                                           von Smartphone & Co. unglaublich schnell. Und
                                                           plötzlich ist Schluss – wenn nicht bereits viel
                                                           ­früher klamme Finger das Bedienen unmöglich
                                                            machen. Die Powerbank mit Handwärmer löst bei-
                                                            de Probleme. Der grosszügige Akku lädt Geräte
                                                            über USB wieder auf und versorgt zugleich eine
                                                            kleine integrierte Heizung. Die abgerundete Form
                                                            macht das Gerät zum Handschmeichler. Da möch-
                                                            te man fast zwei – für jede Manteltasche eines.

26           energie & wasser 4 / 19
ENERGIE & ICH

                                                                  Foto: Supremia
            Genial einfach
            Manchmal sind die einfachsten Dinge die tollsten.
            So wie diese praktische LED-Taschenlampe. Das
            schlanke Aluminiumgehäuse liegt sicher in der
            Hand, eine Schlinge verhindert das Herunterfallen
            und mit einem Druck auf den grossen Gummi-
            knopf wird es Licht. Und zwar auch nach langer
            Pause, dank AAA-Batterien. Nicht mehr – aber
                     IWB Taschenlampe/31.10.2019

            auch nicht weniger. Passt in jede Handtasche, ge-
            hört in jeden Haushalt.

                                                                                                                                             Foto: IWB
            Taschenlampe
            Mit 9 LEDs
            CHF 9.90                                                               Monopoly Basel
                                                                                   Es kann nicht immer nur Besinnlichkeit herrschen
                                                                                   in der guten Stube. Das wissen Monopoly-Fans
                                                                                   schon lange und jagen sich Abend für Abend ge-
                                                                                   genseitig Strassenzüge ab und die Polizei auf den
                                                                                   Hals. Endlich gibt es das Kultbrettspiel auch als
                                                                                   Basler Ausgabe. Mit Originalschauplätzen und auf
                                                                                   Baseldytsch. Alle auf «Start»!

                                                                                   Monopoly Basel
                                                                                   CHF 59.90
Foto: IWB

            Schwereloser Lichtertanz
            Filligran und energieeffizient – diese Lichterkette
                                                                                   Alle Produkte erhältlich
            ist etwas Besonderes. 200 kleine LED-Leuchten                          im IWB CityCenter,
            hängen an einem dünnen Kupferdraht, der vor
            beinahe jedem Hintergrund elegant «verschwin-                          Steinenvorstadt 14, 4051 Basel
            det». Für innen und aussen geeignet, wandert sie
            vom Tannenbaum direkt auf den Balkon oder die                          Öffnungszeiten
            Terrasse. Denn nach dem Weihnachtsfest ist vor                         Mittwoch bis Freitag von 10 bis 18 Uhr
            dem Grillfest. Mit Fernbedienung.                                      Samstag von 10 bis 15 Uhr

                                                                                   Vom Mittwoch, 25.12.2019 bis und mit
            Lichterkette                                                           Samstag, 4.1.2020 ist das IWB CityCenter geschlossen.
            Stromverbrauch 5 W                                                     GLOBE iwb.ch/citycenter
            CHF 39.00
            2er-Set CHF 70.00 (statt 78.00)

                                                                                                                            energie & wasser 4 / 19      27
IWB Internet
                         Weihnachtsaktion:
                         CHF 5 pro Monat geschenkt*.
                         iwb.ch/internet

                         *Aktionsdetails auf iwb.ch/internet

                                                                                   r
                                                                         ren Sie Ih
                                                               Reservie        enü
      Feiern Sie die Festtage mit uns!                           Fe st ta g sm
                                                                                    h
                                                                         -bocage.c
      Wir verwöhnen Sie im neuen Restaurant                    www.le
      le bocage im Basler Gellertquartier:
      Geniessen Sie unser erlesenes 4-Gang-
      Weihnachtsmenü am 25./26. Dezember
      2019 für CHF 68.– / pro Person.
      Oder gönnen Sie sich einen lukullischen
      Jahresauftakt mit einem 4-Gang-
      Neujahrsmenü am 1. Januar 2020 für
      CHF 68.– / pro Person.
      Reservieren Sie bald!
      Wir freuen uns auf Sie!

               Restaurant le bocage
   Kapellenstrasse 17 | 4052 Basel | 061 326 77 09

NotrufgerŠte fŸr zuhause & unterwegs
Rund um die Uhr Sicherheit und im Notfall sofortige medizinische Beratung
und Versorgung mit unseren Hausnotruf- und mobilen NotrufgerŠten.

                                                                                                              www.mnzbasel.ch
                                                                                                Kontakt: hausnotruf@mnzbasel.ch

                   Wir bieten Elektrotechnik
                   in Ihrer ganzen Bandbreite

                                                                                        Für mehr
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                                                                                        für Sie und Ihre
                                                                                        Angehörigen.
St. Alban-Vorstadt 106
4002 Basel
Telefon: +41 (0)61 287 44 20                                                                                        Ihre Hilfe und Pflege zu Hause
E-Mail: info@selmoni.ch                                                                                                  Beratung und Anmeldung:
                                                                                                                              Telefon 061 686 96 15
www.selmoni.ch                                                                                             anmeldung@spitexbasel.ch, spitexbasel.ch
RÄTSEL

Viel Spass
am Charivari!
Sind Sie ein aufmerksamer Leser? Dann
machen Sie unser Suchrätsel und mit
­etwas Glück gewinnen Sie zwei Tickets
 für das Glaibasler Charivari.
                                                                                                            Und so gehts
                                                                                                            Jeder Bildausschnitt auf der lin-
                                                                                                            ken Seite ist irgendwo im Heft
                                                 F                                     U                    versteckt. Sie haben das «Origi-
                                                                                                            nal» g
                                                                                                                 ­ efunden? Dann notieren
                                                                                                            Sie die Seite, von dem der Bild-
                                                                                                            ausschnitt stammt, im Feld
                                                                                                            ­unterhalb des blauen Buchsta-
                                                                                                             bens. Nach Seitenzahl sortiert
                           N                                      K                                          (von 1 bis 32), ergeben die Buch-
                                                                                                             staben das Lösungswort.

                                                                                                            Sie haben die Lösung?
                                                                                                            Dann schnell einsenden! Unter
                                                     T                                     Z                allen richtigen Einsendungen
                                                                                                            ­verlost IWB 2 x 2 Tickets für
                                                                                                             das Glaibasler Charivari vom
                                                                                                             5. Februar 2020 mit Nacht­essen
                                                                                                             im Wert von 160.–. Als weitere
                                                                                                             Preise sind 5 Glühweinsets im
                                                                 U                                           Wert von 22.– von London Tea zu
                                                                                                             gewinnen.

                                                                                                            Teilnahme per Postkarte
            Lösungswort                                                                                     Senden Sie das Lösungswort
                                                                                                            per Postkarte an:
                                                                                                            IWB energie & wasser
                                                                                                            Postfach, 4002 Basel

                                                                                                            Absender nicht vergessen!
Die Gewinnerin oder der Gewinner wird persönlich benachrichtigt. Teilnahmeberechtigt sind alle,
­ausser Mitarbeitende von IWB sowie deren Angehörige. Es wird keine Korrespondenz geführt. Der              Teilnahme per Internet
 Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Lösung erscheint in der nächsten Ausgabe von energie&wasser.             Sie können das Lösungswort
                                                                                                            auch online übermitteln unter:
Auflösung des letzten Rätsels                                                                               GLOBE energie-und-wasser.ch
Die richtige Lösung des Preisrätsels in der Ausgabe vom September 2019 lautet: «Basilisk». Die glückli-
chen Gewinner von je zwei Tickets für das Circus Musical von Rolf Knie sind Lilo Aebi (Binningen), Silvia   Teilnahmeschluss ist der
Degen (Basel), René Solioz (Basel). Sie wurden persönlich benachrichtigt. Wir gratulieren herzlich!         12. Januar 2020.

                                                                                                                      energie & wasser 4 / 19    29
PROMENADE

        Genuss als Beruf:
             Noel ­Bisang,
        Produktionsleiter
          bei London Tea

                               Der Wundertrunk
                               Eine Tasse Tee kann vieles sein. Nicht zuletzt eine Entde-
                               ckungsreise. Wer sich auf sie begibt, merkt bald, dass Basel
                               und der Tee eine ganz besondere Verbindung haben.

                               Text: Paul Drzimalla
                               Fotos: Timo Orubolo

                               K
                                      aum wird es draussen garstig, ziehen wir        ebenfalls eine Basler Adresse. London Tea wurde
                                      uns in die warme Stube zurück. Oft mit          1896 in der britischen Hauptstadt gegründet, da-
                                      dabei: eine Tasse Tee. Viele trinken ihn nur,   mals Zentrum des weltweiten Teehandels. Noch
                               weil sie krank sind, andere, weil sie gerade einen     im selben Jahr eröffnete der Sitz in Basel. Heute
                               Handwärmer brauchen oder zum Fondue keinen             führen Matthias und Viviane Bisang das Familien-
                               Wein mögen. Dabei steckt im Tee viel mehr.             unternehmen. Mit Sohn Noel ist bereits die vierte
                                                                                      Generation im Traditionsgeschäft. So kommt es,
                                                                                      dass im «Tee Huus» der Bisangs am Spalenberg
                               Der Familientee                                        bisweilen Kunden wie einst ihre Eltern die «Num-
                                                                                      mer 17» bestellen: einen «Oolong Imperial», schon
                               Was, lässt sich bei einem Besuch bei London Tea        lange im Sortiment. Andere nehmen mit der 287
                               erfahren, einer Basler – nein: Schweizer – Tee-­       vorlieb, einem japanischen Sencha-Grüntee.
                               Institution. Denn es ist gut möglich, dass es Bas-
                               lern zu verdanken ist, dass der Schwarztee seinen
                               Platz neben dem Fondue-Caquelon gefunden               Begleiter durch den Tag
                               hat. Heute ist London Tea das grösste Teehandels-
                               haus der Schweiz, und auch das älteste. Einen Ti-      Das Beeindruckende am Tee ist die Vielfalt, die
                               tel, den es vom 1892 gegründeten und 100 Jahre         aus Camelia sinensis, der Teepflanze, gewonnen
                               später geschlossenen Teehaus Manger geerbt hat,        wird. Je nach Verarbeitung entsteht aus ihren

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PROMENADE

                                     Manche Tees wie
                                       der japanische
                                    Matcha sind kleine
                                       Kostbarkeiten.

Blättern grüner, weisser, gelber, schwarzer oder
Oolong-Tee. Zählt man Mischungen und Aromati-
sierungen hinzu, werden die Varianten unendlich.
Über 300 Sorten verkauft London Tea, alle in der
eigenen Manufaktur in Münchenstein veredelt
und verpackt. «Dank seiner Vielfalt kann Tee ein
Begleiter durch den ganzen Tag sein», weiss
­Matthias Bisang von London Tea. Am Morgen ­ein
 Grüntee, reich an Vitaminen und Koffein, ein sanf-
 ter und verdauungsfördernder «Pu Er» zum Mit-
                                                         Teezubereitung kann
 tag, nachmittags ein leichter Darjeeling «second
                                                              Zeremonie sein.
 flush» – der 4-o’clock-tea der Queen – und am
 Abend ein aromatisierter Jasmintee.

Lebensmittel zum Entdecken

Ob Tee nun ein Genuss- oder ein Lebensmittel ist,
darf jeder für sich selber entscheiden. «Gerade
Grüntee und der daraus gewonnene Matchatee
sind reich an Vitaminen und Antioxidanzien. Dies
ist belegt», meint Matthias Bisang. Bei Kräutertees
ist die Wirkung noch vielfältiger. Dennoch sollte
ein Teefachgeschäft nicht mit Apotheke oder Dro-                                            Aus Übersee ins Basler Wasser
gerie verwechselt werden. Auch bei London Tea                                               Grundsätzlich braucht eine feine Tasse Tee
                                                                                            nur zwei Zutaten: erlesene Blätter aus aller
geht es zuerst um das Aroma. Und auch ums
                                                                                            Welt und heisses Wasser. Basler Trinkwasser
­Entdecken: Einige Tees sind Raritäten aus kleinen
                                                                                            bietet dank der strengen Kontrolle beste Vor-
 ­chinesischen Teegärten, die oft nur kurz und in
                                                                                            aussetzungen für unverfälschten Teegenuss.
  geringer Menge verfügbar sind. Dass für die
                                                                                            GLOBE iwb.ch/trinkwasser
  ­Zubereitung grundsätzlich etwas Zeit und damit
   ­Geduld benötigt wird, ist im hektischen Alltag
                                                                                            Teedegustation im IWB CityCenter
    ein angenehmer Nebeneffekt.
                                                                                            Die Vielfalt des Tees entdecken: Matthias Bi-
                                                                                            sang, Inhaber von London Tea, stellt am
                                                                                            16. 1. 2020 im IWB CityCenter Teeraritäten vor.
Einfach geniessen                                                                           Informationen und Anmeldung unter:
                                                                                            GLOBE iwb.ch/einblicke
Natürlich muss, wer Tee geniessen will, kein fern-
                                                                      Viviane, Matthias
östliches Teezeremoniell beherrschen. Oder ihn
                                                                       und Noel Bisang
nach Ostfriesenart mit Kandiszucker und Sahne-                       leiten London Tea
wolke trinken. Apropos: Mancher Tee lässt sich                              in der 3. und
durchaus mit Milch und Zucker trinken, bei ande-                          4. Generation.
ren wird so das Aroma ruiniert. Wichtig ist, die
Blätter mit frischem, nicht zu heissem Wasser zu
übergiessen und ihnen genug Platz zum Aufge-
hen zu lassen. Maximal 20 Minuten soll der Tee in
der Kanne ruhen. Dann ist es Zeit für den nächs-
ten Aufguss. Oder eine neue Entdeckung.

                                                                                                                     energie & wasser 4 / 19   31
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