Energie & wasser - Bauen an der Wärme Partner für die solare Zukunft Vögel im Winter beobachten - IWB

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Energie & wasser - Bauen an der Wärme Partner für die solare Zukunft Vögel im Winter beobachten - IWB
RUBRIK
AUSGABE 4/ 21                                 RUBRIK

energie
& wasser
DAS MAGAZIN VON IWB

FOCUS

Bauen an
der Wärme
Seite 8

ENERGIE & ICH

Partner für die solare Zukunft
Seite 20

PROMENADE

Vögel im Winter beobachten
Seite 30

                                 energie &  wasser 1 / 19   33
Energie & wasser - Bauen an der Wärme Partner für die solare Zukunft Vögel im Winter beobachten - IWB
Für mehr
         Lebensqualität,
         für Sie und Ihre
         Angehörigen.

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                                                   Beratung und Anmeldung:
                                                        Telefon 061 686 96 15
                                     anmeldung@spitexbasel.ch, spitexbasel.ch

        Der Natur und dem
SPB_Inserat_IWB_98x69mm_DEF.indd 1                                         10.10.19 12:10    Täglich gratis tierische Erlebnisse
                                                                                              Unterstützen Sie uns mit einer

        Klima zuliebe
                                                                                               Baum- oder Tierpatenschaft.

                                                                                                                     Tierpark Lange Erlen
                                                                                                                     Erlen-Verein Basel
                                                                                            Täglich gratis offen: März – Oktober 8 –1 8 Uhr, November – Februar 8 – 17 Uhr
                                                                                                   061 681 43 44 • info@erlen-verein.ch • www.erlen-verein.ch
                                                                                                              Spenden: IBAN CH04 0900 0000 4000 5193 6

                                                                                            «Das Baselbiet
                                                                                             hat viele
                                                                                             Stärken –
                                                                                             wir gehören
        naturemade - Der Wegweiser für den                                                   dazu!»
        ökologischen Stromeinkauf
                                                                  en
                                                                                               WIR SIND AUCH IM NOTFALL
                                                              iert
                                                           ifiz tellen
                                                    zt z
                                                         rt
                                                        e bes                                  24/7 FÜR SIE DA – LIESTAL,
                                                 Jet strom
                                                  Öko                                          BRUDERHOLZ UND LAUFEN.
                                                                    .ch
                                                                made
                                                              re
                                                           atu
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                                                      ww
Energie & wasser - Bauen an der Wärme Partner für die solare Zukunft Vögel im Winter beobachten - IWB
EDITORIAL | INHALT

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                                                                                                                                                     Es ist unsere
                                                            Foto: Gianni Groppello
                                                                                     30                                                              Wärmewende

                                                                                                                       Foto: Cora Beck

                                                                                                                                         Foto: IWB
                               Aktuell
                       4       Fasnachtsbändeli, Lachswanderung, Bodenforschung und mehr
                                                                                                                                                     Was kommt Ihnen bei «Wärmewende»
                               Einblick                                                                                                              in den Sinn? Auch wenn das Wort noch
                       6       Das Team hinter dem 10G-Internet von IWB                                                                              nicht überall bekannt ist, ist die Wär-
                       7       Sympany und die gesparte Energie                                                                                      mewende längst da. Im Kanton Basel-
                                                                                                                                                     Stadt wird die Umstellung von fossilen
                               Focus                                                                                                                 auf erneuerbare Energiequellen voran-
                       8       Im Untergrund der Freien Strasse                                                                                      getrieben. Das zeigt sich an der Freien
                      12       Kennen Sie den «Wärme-SPOC»?                                                                                          Strasse, wo IWB unter anderem auch
                      16       Energetisch sanieren: Interview mit Patricia von Falkenstein                                                          das Fernwärmenetz ausbaut. Ein Aus-
                                                                                                                                                     bau, von dem nicht nur Basels bekann-
                               Aus eigener Energie                                                                                                   te Einkaufsmeile profitiert.
                      18       Solare Spitzenleistung in den Alpen
                                                                                                                                                     Wenn wir unser Fernwärmenetz aus-
                               Energie & ich                                                                                                         bauen, machen wir das für Sie – liebe
                      20       Die CEOs von IWB und Planeco im Gespräch                                                                              Kundinnen und Kunden. Viele wollen
                      23       Solar-Mythen und was wirklich dahintersteckt                                                                          den Umstieg lieber heute als morgen
                      24       Ausblick auf den H2-Hub Basel                                                                                         und haben viele Fragen dazu. Darum
                      26       Neues aus dem IWB CityCenter                                                                                          haben wir ein Team aufgebaut, das Ihre
                                                                                                                                                     Fragen beantworten kann. Dabei kom-
                               Rätsel                                                                                                                men auch die vielen anderen Wärmelö-
                      29       Archäologiebuch zu gewinnen                                                                                           sungen zum Vorschein, die Hauseigen-
                                                                                                                                                     tümerinnen und -eigentümer heute
                               Promenade                                                                                                             beim Ersatz für eine klimafreundliche
                      30       Viele Vöglein sind noch da!                                                                                           Heizung haben. Von der Wärmewende
                                                                                                                                                     in der Freien Strasse, von den vielen
                                                                                                                                                     Fragen dazu und der Rolle der Eigen-
                                                                                                                                                     tümerinnen und Eigentümer handelt
                      IMPRESSUM                                                                                                                      dieses Heft.
                       energie&wasser, Magazin von IWB, A  ­ usgabe Dezember 2021. ­Erscheint vierteljährlich.
                      Telefon +41 61 275 96 53, e.w@iwb.ch, www.energie-und-wasser.ch ­                                                              Die Wärmewende ist eine Reise, die wir
                      Redaktionsteam: Thomas Aerni, Claude Beauge, Dominik Born, Simon Burger,                                                       mit Ihnen gehen wollen.
                      Paul Drzimalla, Belinda Hasler, Katarina Karadzic, Dietmar ­Küther, Reto Müller,
                      Erik Rummer, Markus Siegenthaler, Barbara Tank, Brunella Torres
                      Konzept, ­Redaktion, Pro­duktion: Basel West Unter­nehmenskommunikation AG, Basel,
                      Kooi AG, Naters Druck: Swiss­printers AG, Zofingen, gedruckt auf FSC®-­Recyclingpapier
                      ­Anzeigenmarketing: DaPa Media GmbH, Bremgarten AG, Telefon +41 56 641 90 80
                       Inserateschluss für Ausgabe 1/22: 16. Februar 2022                                                                            Evelyn Rubli
Titel: Timo Orubolo

                                                                                                                                                     Mitglied der Geschäftsleitung
                                                                                                                                                     Leiterin Wärme
                                                                                                      Drucksache
                                                                                          myclimate.org/01-21-961706                                 Envelope-open evelyn.rubli@iwb.ch

                                                                                                                                                                                energie & wasser 4/21   3
Energie & wasser - Bauen an der Wärme Partner für die solare Zukunft Vögel im Winter beobachten - IWB
AKTUELL

                                                                                                 Das Fasnachts-
                                                                                                 bändeli kommt
                                                                                                 Jetzt also! Nachdem Corona der Basler Fasnacht
                                                                                                 zwei Jahrgänge vermasselt hat, finden 2022 die
                                                                                                 «drey scheenschte Dääg» wieder statt. Oder nicht?
                                                                                                 Dieser Frage widmet sich die beliebte Vorfas-
                                                                                                 nachts-Veranstaltung, das Fasnachtsbändeli im
                                                                                                 Theater Arlecchino. Für die Vorstellung vom Sonn-
                                                                                                 tag, 23. Januar 2022, verkauft das IWB CityCenter
                                                                                                 vergünstigte Tickets für CHF 10.– pro Stück. Ver-
                                                                                                 kaufsstart ist der 5. Januar 2022. Nur solange Vorrat,
                                                                                                 max. 4 Tickets pro Person.
                                                                               Foto: Uwe Zinke

                                                                                                 Weitere Informationen:
                                                                                                 GLOBE theater-arlecchino.ch

                                         Erdwärme-Untersuchungen
                                         in der Region Basel
                             Foto: IWB

                                         Erdwärme bietet ein grosses Potenzial für klima-                   Meter Schallwellen in den Untergrund. Die An-
                                         freundliche Wärme. Ab Anfang 2022 will IWB des-                    wohnerinnen und Anwohner werden fortlaufend
                                         halb gemeinsam mit der Wärmeverbund Riehen                         über die Untersuchungen informiert. Zudem sind
                                         AG (WVR AG) den Untergrund unter Riehen, Bet-                      Veranstaltungen geplant, an denen man die Mes-
                                         tingen, grossen Teilen von Basel, den angrenzen-                   sungen live miterleben kann.
                                         den Baselbieter Gemeinden Birsfelden, München-
                                         stein und Muttenz sowie Teilen der Gemeinde
                                         Grenzach-Wyhlen untersuchen. Messfahrzeuge                         Mehr Informationen zu den Messungen:
                                         fahren dafür durch die Region und leiten alle 20                   GLOBE iwb.ch/erdwaermeriehen

4   energie & wasser 4/ 21
Energie & wasser - Bauen an der Wärme Partner für die solare Zukunft Vögel im Winter beobachten - IWB
AKTUELL

                                                                                                            Ein Kraftwerk
                                                                                                            (auch) für Lachse
                                                                                                            Dieses Bauvorhaben freut die Fischwelt. Die Fischtreppe
                                                                                                            am Flusskraftwerk Neuewelt wird bis Mitte 2024 neu ge-
                                                                                                            baut. Seit 1998 können die Fische flussauf- und -abwärts
                                                                                                            wandern. Die neue Fischtreppe und weitere Fischwander-
                                                                                                            hilfen werden die Wanderung für alle Fischarten erleich-
                                                                                                            tern. Alles auch mit dem Ziel, dass sich der Lachs wieder in
                                                                                                            der Region ansiedelt. Das Kraftwerk, das 100 Prozent erneu-
                                                                                                            erbaren Strom aus Wasserkraft in Naturemade-star-Qualität
                                                                                                            produziert, soll sich so künftig noch besser ins Ökosystem
                                                                                                            Birs einfügen.
                                                                                   Foto: Christian Flierl

                                                                                                            Mehr über das Projekt:
                                                                                                            GLOBE iwb.ch/neuewelt

Sonnenbox Crowd –
zweites Dach finanziert
Die Erfolgsgeschichte der Sonnenbox Crowd geht weiter.
Auch die zweite Solaranlage auf dem Dach des Spittel-
matthofs in Riehen ist finanziert. Die Anlage hat eine Flä-
che von 350 Quadratmetern und produziert den Strombe-
darf von 25 bis 30 Haushalten. Bei Sonnenbox Crowd
finanzieren Baslerinnen und Basler gemeinsam eine Pho-
tovoltaikanlage auf einem zur Verfügung gestellten Dach
und erhalten dafür 20 Jahre eine Stromgutschrift. Die
Nachfrage ist gross – bereits Ende 2020 wurde eine erste                                                    Wie stehts um Ihre
Anlage innert kurzer Zeit finanziert. Weitere Dächer sollen
folgen.                                                                                                     Klimafreundlichkeit?
                                                                                                            Mit dem Klimadreh treiben wir die erneuerbare,
Mehr über die Sonnenbox Crowd:                                                                              klimaschonende Energieversorgung voran – effizi-
GLOBE iwb.ch/sonnenbox-crowd                                                                                ent und wirtschaftlich. Damit tragen wir alle ge-
                                                                                                            meinsam zum Erreichen der Klimaziele bei und
                                                                                                            leisten einen wichtigen Beitrag an eine hohe Le-
                                                                                                            bensqualität in der Region. Und so funktioniert
                                                                                                            der Klimadreh: Mit erneuerbarer, klimaschonender
                                                                                                            Energie heizen. Die Sonne für Strom, Wärme und
                                                                                                            Mobilität anzapfen. Umsteigen auf Elektromobili-
                                                                                                            tät. Und streamen mit klimafreundlichem Strom.
                                                              Foto: Simon Havlik

                                                                                                            Wie wir das gemeinsam anpacken,
                                                                                                            erfahren Sie auf:
                                                                                                            GLOBE iwb.ch/klimadreh

                                                                                                                                                       energie & wasser 4/ 21   5
Energie & wasser - Bauen an der Wärme Partner für die solare Zukunft Vögel im Winter beobachten - IWB
EINBLICK

                           Von 1 auf 10 GBit/s
                           Internet von IWB wird schneller, bald auch für Privat­
                           haushalte. Dass im Produkt nicht einfach nur mehr Speed
                           steckt, e­ rklärt Stefan Henz, Leiter Telekom.

                           Text: Paul Drzimalla
                           Foto: Christian Aeberhard

                           Stefan Henz, IWB bietet ab dem 1. Quartal 2022       Andere Anbieter haben ebenfalls Produkte mit
                           Internet für Private auch mit 10 GBit/s an. Unter-   10 GBit/s. Was macht IWB anders?
                           nehmen können «10GB» bereits jetzt beziehen.         Wir setzen eine Technologie ein, bei der jede
                           Woher kommt der Geschwindigkeitsrausch?              Kundin und jeder Kunde eine eigene Glasfaser-
                           Es gibt heute viele Anwendungen, bei denen die       verbindung zur Zentrale erhält, sogenanntes
                           Bandbreite gar nicht gross genug sein kann.          Point-to-Point. Anders als bei einer Point-to-
                           Gamer schätzen geringe Latenzzeiten, in Familien     Multipoint-Lösung, wo die Verbindung vor dem
                           streamen mehrere Leute gleichzeitig 4K- oder         Hausanschluss aufgesplittet wird, ermöglicht
                           bald 8K-Videos, Sicherheitsupdates fürs Betriebs-    unser Produkt jederzeit die volle Bandbreite.
                           system sind einige Gigabyte gross. Der Hauptim-      Denn das ist unser Anspruch: eine professionelle
                           puls kommt aber aus dem Businessbereich, wo wir      Verbindung.
                           schon länger 10GB als Premiumprodukt anbieten.
                           Das fragen nun auch KMU nach, und zunehmend          … die alle, die sie beziehen, auch voll nutzen
    Sein Team testet das   auch Privathaushalte. Bei Letzteren verstärkt auch   können. Oder gibt es da Einschränkungen?
    neue Internet mit 10   der ungebrochene Trend zum Homeoffice die            Nicht von unserer Seite. Zum schnelleren Inter-
    GBit/s auf Herz und    Nachfrage nach 10GB.                                 netprodukt geben wir unseren Kundinnen und
    Nieren: Stefan Henz.                                                        Kunden auch ein neues Routermodell mit.
                                                                                Dieses ist sehr leistungsfähig und hat auch bei
                                                                                den Geräteanschlüssen 10G-Geschwindigkeit
                                                                                sowie die neusten WLAN-Standards integriert.
                                                                                Zudem haben wir darauf geachtet, dass das
                                                                                Gerät ästhetisch hohen Ansprüchen genügt.

                                                                                Was unternehmen Sie noch, damit das Produkt
                                                                                reibungslos funktioniert?
                                                                                Wir testen ausgiebig. In unserem Lab haben
                                                                                wir sozusagen eine Miniaturversion des Netzes,
                                                                                wo wir die Router in den verschiedenen
                                                                                Betriebsarten für Unternehmen und Privathaus-
                                                                                halte testen können. Als Nächstes erhalten Test-
                                                                                kundinnen und -kunden das Paket für Privat-
                                                                                haushalte. So sehen wir, ob zum Beispiel auch
                                                                                die Dokumentation verständlich ist. Denn letzt-
                                                                                endlich wollen wir unseren Kundinnen und Kun-
                                                                                den ein fertiges Produkt übergeben.

                                                                                IWB Internet mit 10 GBit/s ab Januar 2022:
                                                                                GLOBE iwb.ch/internet

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Energie & wasser - Bauen an der Wärme Partner für die solare Zukunft Vögel im Winter beobachten - IWB
EINBLICK

                                                                                                            Keine Energie-­
                                                                                                            verschwender:
                                                                                                            Dominik ­Wohler,
                                                                                                           ­Sympany-­
                                                                                                            Hauptsitz Basel

Sparen, wo es sinnvoll ist
Sympany hat die Energiekosten im Griff. Dank der Energie­­-
beratung von IWB spart das Versicherungsunternehmen viel Strom.
Und erhält den Rest aus garantiert erneuerbaren Quellen.

Text: Paul Drzimalla
Foto: Kostas Maros

Viele kennen ihn vom Vorbeifahren, den Hauptsitz       zungs- und Kühlungssteuerung. Doch die grösste
von Sympany gleich neben den Gleisen am Bahn-          Änderung betrifft das sogenannte Free Cooling.
hof Basel SBB. Von aussen unsichtbar ist dabei, wie    Diese Technik, die Aussenluft zum Kühlen ansaugt,
überlegt das Versicherungsunternehmen mit Ener-        ist vorher nur im Rechenzentrum aktiv und soll
gie umgeht. Rund 500 Arbeitsplätze hat Sympany         nun auf weitere Räume ausgedehnt werden. Das
am Basler Standort. Das bedeutet viel Energie fürs     Ziel: über 50 000 kWh Strom pro Jahr zu sparen.
Kühlen, fürs Heizen und für noch mehr. «Vor allem
unsere IT braucht viel Strom. Wir betreiben hier ein   Das Projekt ist so effektiv, dass IWB und Sympany
Rechenzentrum, das benötigt zwei Kältemaschi-          sich für das Förderprogramm ProKilowatt bewer-
nen. Die Raumkühlung zwei weitere», erklärt Domi-      ben und die zusätzlichen Mittel auch erhalten.
nik Wohler. Als Leiter Technisches Gebäudema-          «Mit diesen Geldern konnten wir nicht rechnen»,
nagement ist er zuständig für alle technischen         meint Dominik Wohler. «Wir hätten die Free-
Anlagen. Und dafür, den Energieverbrauch zu sen-       Cooling-Anlage sowieso ausgebaut.» Auf jeden
ken. «Das war schon immer meine Aufgabe. Doch          Fall wollte Wohler auch mit IWB arbeiten. «Wir
mit jeder eingesparten Kilowattstunde wird sie an-     kennen IWB als Stromversorgerin. Auch dort
spruchsvoller.»                                        hätten wir auf dem Markt die freie Wahl.» Aber
                                                       Sympany wollte Strom aus erneuerbaren Quellen
2018 wendet sich das Unternehmen an die IWB-           und dabei sicher sein, diesen auch zu erhalten.
Energieberatung. Der sogenannte Grossverbrau-          «Das ist zwar ein bisschen teurer, aber diese
cherartikel für Unternehmen mit einem jährlichen       Kostenkomponente ist im Strompreis nicht so
Energieverbrauch über 500 kWh fordert eine exter-      hoch. Wir sparen lieber dort, wo es sinnvoll
ne Beratung und eine Zielvereinbarung über zehn        ist.»
Jahre. Wohler, selber ausgebildeter Leiter Instand-
haltungsfachmann, erinnert sich: «Ich war gespannt,
was den Ingenieurinnen und Ingenieuren noch ein-       Energieprofis helfen Unternehmen:
fällt.» Zunächst optimiert IWB mit Wohler die Hei-     GLOBE iwb.ch/energieberatung

                                                                                                            energie & wasser 4/ 21   7
Energie & wasser - Bauen an der Wärme Partner für die solare Zukunft Vögel im Winter beobachten - IWB
FOCUS

    Boden-
    Schätze
    Wenn in der Basler Freien Strasse gebaut wird,
    lohnt es sich, genau hinzuschauen. Denn
    nach Ende der Bauarbeiten ist die spannende Welt
    unter der Oberfläche nicht mehr zu sehen.

    Text: Paul Drzimalla
    Fotos: Timo Orubolo

8   energie & wasser 4/ 21
Energie & wasser - Bauen an der Wärme Partner für die solare Zukunft Vögel im Winter beobachten - IWB
FOCUS

                                                                         Kommunikation ge-
                                                                         hört zum Bauen:
                                                                         Matthias Fluri, Tief-
                                                                         bauamt Basel-Stadt.

                                                                                   kauf muss alles wieder zu sein», erklärt Matthias
                                                                                   Fluri, Gesamtprojektleiter vom Tiefbauamt. Da-
                                                                                   nach öffnet die Baustelle wieder – nur, um zur Fas-
                                                                                   nacht erneut temporär geschlossen zu werden.

                                                                                   Auf einer gewöhnlichen Baustelle bräuchte es die-
                                                                                   se Unterbrüche nicht. Nur ist die Freie Strasse kei-
                                                                                   ne gewöhnliche Baustelle. Abertausend Men-
                                                                                   schen besuchen sie, gehen in den Geschäften ein
                                                                                   und aus. Man kann die Strasse deshalb nicht ein-
                                                                                   fach sperren, selbst wenn das Bauvorhaben sehr
                                                                                   komplex ist: Zum einen ist da die Oberfläche, die
                                                                                   künftig von der Asphaltstrasse mit beidseitigen
                                                                                   Trottoirs zu einer durchgehenden, fussgänger-
                                                                                   freundlichen Flaniermeile mit Quarzsandsteinplat-
                                                                                   ten werden soll. Da dieser hochwertige Belag viele
                                                                                   Jahre unangetastet bleiben soll, nutzt anderer-
                                                                                   seits IWB die Gelegenheit und erneuert Trinkwas-
                                                                                   ser- und Stromleitungen. Zudem baut sie neue
                                                                                   Fernwärmeleitungen ein. «Einige Leitungen wür-
                                                                                   den zwar noch etwas länger halten», erklärt Stef-
                                                                                   fen Stoll, bei IWB für die operative Planung der

                          M
                                    an muss nur den Schuhen folgen. Bun-           Wärme zuständig. «Doch alles gemeinsam zu er-
                                    te, weisse, schwarze. Viele Turnschuhe,        neuern, ist an so einem Ort einfach sinnvoller.»
                                    aber auch viele aus Leder laufen kreuz
                          und quer. Fängt man oben an, das Tram vom
                          Bankverein noch im Ohr, gleiten sie zunächst             Bodenfunde und ein Netz,
                          lautlos auf grossen Steinplatten über die ganze          das sich schliesst
                          Breite der Strasse. Dann kommt Asphalt, links
                          und rechts Trottoirränder. Schon bald die ersten         Zweihundert Meter weiter beginnt ein langes
                          Narben im Boden, Metallplatten, hölzerne Ab-             Kunststoffzelt strassenaufwärts. «Die Fernwärme-
                          sperrungen, die den Weg mal links, mal rechts            leitungen befinden sich unter dem Zelt», erklärt
                          lenken. Basels Freie Strasse gehört den Men-             Stoll. Im unteren Abschnitt der Freien Strasse wird
                          schen, die zu Fuss gehen. Und momentan auch              das Basler Fernwärmenetz erweitert. Davon profi-
                          den Maschinen und den Leuten vom Bau. Das                tiert neben den umliegenden Liegenschaften, die
                          Mosaik unter den Füssen ist ein Hinweis auf die          so Zugang zu Wärme aus erneuerbaren Energien
                          Geschichte dieses Ortes und darauf, wie er sich          erhalten, auch die ganze Stadt. «Wir planen unser
                          gerade verändert.                                        Fernwärmenetz möglichst engmaschig und ohne
                                                                                   Sackgassen», sagt Steffen Stoll. Es sei wie beim
                                                                                   Strom- und Wassernetz das Prinzip der Redundanz
                          Endspurt vor den Feiertagen                              und senke die Störungsanfälligkeit, da beim Aus-
                                                                                   fall eines Teilstücks der Rest des Netzes von zwei
                          Am Markt warten drei, die sich häufig auf der            Seiten weiterversorgt werden könne. Hier an der
                          Freien Strasse treffen, teils wöchentlich. Matthias      Freien Strasse werde quasi eine weitere Lücke ge-
                          Fluri, Markus Müller und Steffen Stoll vertreten         schlossen. Auch deshalb erfolgen die Arbeiten
                          die Bauherrschaften Tiefbauamt Basel-Stadt und           etappenweise; nicht überall muss Fernwärme un-
                          IWB und ihre Vorhaben an der Freien Strasse. Vor         ter den Boden.
                          allem die Fernwärme interessiert uns, und wie
                          wir herausfinden, hängt viel mit ihr zusammen.           Ihren ursprünglichen Etappenplan mussten die
                          Wir machen uns auf den Weg zurück Richtung               Planer allerdings anpassen. «Dazu muss man et-
Noch ist sie verhüllt,    Bankverein, tauchen ein in die Menge. Am Stras-          was ausholen», meint Matthias Fluri, dessen Amt
bald unter der Strasse:   senrand wartet eingepackt bereits die Weih-              die Koordination übernimmt, sobald drei Parteien
die Fernwärmetrasse.      nachtsbeleuchtung. «Vor dem Weihnachtsver-               gleichzeitig bauen. Neben dem Tiefbauamt und

                                                                                                                   energie & wasser 4/ 21   9
Energie & wasser - Bauen an der Wärme Partner für die solare Zukunft Vögel im Winter beobachten - IWB
FOCUS

     IWB verlegt auch noch Swisscom eigene Leitun-              Matthias Fluri (links)
     gen. Das Erdreich unter der Freien Strasse sei be-             und Steffen Stoll
     reits mit vielen Leitungen belegt, so Fluri weiter.         (rechts) planen die
     «Für die Trasse der Fernwärme benötigen wir des-         IWB-Leitungen an der
     halb bisher unangetastetes Gebiet.» Bevor die                    Freien Strasse.
     Bagger auffahren, untersucht die Archäologische
     Bodenforschung des Kantons das Erdreich (siehe
     Text rechts). Und sie findet einiges, schliesslich ist
     die Freie Strasse seit dem frühen Mittelalter be-
     baut. «Nach rund einem Jahr Bauzeit haben wir
     gemerkt, dass wir den Etappenplan trotz intensi-
     ver Bemühungen anpassen müssen. Um mög-
     lichst rasch voranzukommen, arbeiten wir jetzt
     an mehreren Abschnitten gleichzeitig.»

     Steine erzählen die Geschichte
     des Erdreichs

     Fluri und Stoll müssen gegen den Lärm anreden.           heute wichtig, bei Bauprojekten eine Geschichte
     Vor dem Münsterberg, neben dem verdeckten                zu erzählen. Bei der Freien Strasse ist es die von
     Dreizackbrunnen, öffnet sich der Boden. Nebenan          einer in die Jahre gekommenen Strasse, die end-
     arbeitet ein Bagger. Unter der Oberfläche liegen         lich zur zeitgemässen Flaniermeile wird.» Ganz
     zahlreiche Leitungen kreuz und quer übereinan-           bewusst habe man deshalb zwischen Bankverein
     der. Steffen Stoll erklärt: «Die verschiedenen Netze     und Bäumleingasse bereits früh einen Abschnitt
     – also Abwasser, Trinkwasser, Strom oder auch            fertiggestellt. Keine Trottoirränder mehr, eine
     Fernwärme – verlaufen auf unterschiedlichen Tie-         grosszügige Fläche aus elegantem Quarzsand-
     fen.» Abwasser sei in der Regel zuunterst, da die        stein – so sei sichtbar, was die Baustelle am Ende
     Rohre ein Gefälle bräuchten. Trinkwasserleitungen        bringe: Qualität. «Und ich glaube, die Oberfläche
     müssten in einer Bodenschicht verlaufen, die nicht       unterstützt auch die Akzeptanz für die Arbeiten
     gefriert. In der Tiefe lassen Mauerreste erahnen,        unter der Erde.»
     wie alt der Basler Untergrund ist. «Weiter oben ha-
     ben wir Trinkwasserleitungen aus dem späten 19.
     Jahrhundert», so Stoll weiter, während nebenan           Die Stimmung einer Strasse
     Arbeiter den Boden verdichten. «Die Leitungen
     aus Grauguss sind an sich sehr langlebig. Aber           «Fais attention.» Ein Vater hält sein Kleinkind, das
     wenn so intensiv gebaut wird, können sie Schaden         vom Trottoirrand stolpert. Kurz vor Feierabend
     nehmen. Deshalb ersetzen wir sie.»                       wird die Menschenmenge wieder dichter. Auch
                                                              auf der Baustelle nimmt das Tempo zu, die Tage
     Die Menschen schlängeln sich routiniert und von          bis zur Vorweihnachtszeit schwinden. Matthias
     den Arbeiten unbeeindruckt zwischen den Bauab-           Fluri und Steffen Stoll wechseln einige Worte mit
     schrankungen durch. Matthias Fluri wechselt an           dem Vorarbeiter. «Gespräche sind auf so einer
     einer Haustür ein paar Worte mit einer Ladenbe-          Baustelle enorm wichtig», sagt Fluri. «Auch, um
     sitzerin. «Die allermeisten Geschäfte freuen sich        die Stimmung vor Ort zu spüren.» Bis jetzt ist sie
     auf die neue Strasse», erklärt er später. Pläne für      gut, und Fluri und seine Kollegen setzen alles dar-
     eine Neugestaltung der Freien Strasse gebe es            an, dass es so bleibt. Durch häufige Besuche auf
     schon länger, jetzt würden sie Wirklichkeit. «Das        der Baustelle und in den Geschäften, und vor al-
     hier ist das Aushängeschild der Stadt; es war an         lem durch koordiniertes und effizientes Bauen.
     der Zeit, es auch so zu präsentieren.» Dass die          Wir nähern uns dem Bankverein, unter den Schu-
     Bauarbeiten nicht nur einen ebenen Bodenbelag,           hen sind wieder Steinplatten. Unsere Begleiter
     sondern eine komplett modernisierte Infrastruk-          winken zum Abschied. Wir schauen zurück Rich-
     tur inklusive neuer Wärme brächten, sei für viele        tung Markt, über die Menschen, die Baustelle und
     zweitrangig. Andere schätzten es. «Aber es ist           das Leben, das durch die Strasse fliesst.

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FOCUS

Verborgene Zeugen
der Vergangenheit
Wenn heute Passantinnen und Passanten über die Freie Strasse flanieren, befinden
sich tief unter ihnen nicht nur Dutzende Leitungen, sondern auch viele Zeugnisse
der Basler Geschichte. Die Freie Strasse war früher enger, beheimatete ein Spital,
und auch die Römer waren einmal dort. All diese historischen Phasen sind noch als
archäologische Spuren unter der Erde erhalten. Bisher ist die Freie Strasse archäo-
logisch wenig erforscht – schliesslich ist sie als innerstädtische Einkaufsmeile im-
mer «belegt». Die Bauarbeiten bieten nun eine einmalige Gelegenheit für die Ar-
chäologische Bodenforschung des Kantons Basel-Stadt, die im wahrsten Sinne des
Wortes vielschichtige Vergangenheit der Freien Strasse zu untersuchen.

                                                               Weitere Informationen
                                                               GLOBE tiefbauamt.bs.ch/freie-strasse
                                                               GLOBE archaeologie.bs.ch/ausgraben/
                                                                     aktuelle-ausgrabungen

                                                             Blick in den Untergrund
                                                             – Bauarbeiten am
                                                             Münsterberg

                                                                          energie & wasser 4/ 21   11
FOCUS

     «Viele merken erst beim Gespräch,
     wie viele Wärmelösungen es gibt.»
     Daniel Schaub, Leiter Kundenberatung IWB

                                                «Die Leute kennen die Richtung:
                                                von den fossilen hin zu den er-
                                                neuerbaren Energien.»
                                                Stefanie Höhener, Leiterin Kundenservice Center IWB

12   energie & wasser 4 / 21
FOCUS

Hier werden alle Wärme-
fragen beantwortet
Rund um die Wärmetransformation                                    der Strasse liegt.» Wenn allerdings für den Fern-
                                                                   wärmeausbau noch kein Termin steht oder er gar
in Basel-Stadt gibt es viele Fragen.                               nicht vorgesehen ist, müssen Schaub und sein

Das Team «Wärme-SPOC» findet auf                                   Team ausführlicher zu den alternativen Heizungs-
                                                                   typen beraten. «Viele Kundinnen und Kunden
alle eine Antwort.                                                 merken dann erst, wie viele unterschiedliche Wär-
                                                                   melösungen IWB anbietet.»

                                                                   Für jede Herausforderung eine Lösung
           Text: Paul Drzimalla
                                                                   Gelegentlich würden die Gespräche etwas intensi-
           Foto: Christian Flierl
                                                                   ver, so Daniel Schaub weiter. «Wenn jemand gera-
                                                                   de eine Baustelle vor der Haustür hat und erfährt,

           W
                      ann kommt die Fernwärmeleitung in            dass die Fernwärme erst später kommt, versteht er
                      meine Strasse? Wie funktioniert eine         das nicht immer.» Erklären, dass nicht jede Bau-
                      Pelletheizung? Und überhaupt: Was            stelle mit Leitungen von IWB zu tun hat und dass
           passiert dann mit meinem Gasherd? Viele Men-            trotz koordinierten Bauens IWB die Hausanschlüs-
           schen in Basel und der Region haben solche oder         se manchmal erst spät in der Bauphase erstellt –
           ähnliche Fragen. Die einen wissen, dass ein Hei-        auch das ist Aufgabe des Wärme-SPOC. Oder für
           zungsersatz schon bald ein Thema ist, die anderen       Kundinnen und Kunden, deren Ölbrenner auszu-
           sind durch die Diskussionen rund um das Energie-        fallen drohe, während sie auf die Fernwärme war-
           gesetz sensibilisiert worden oder haben schlicht        ten, eine Lösung zur Überbrückung zu finden.
           eine konkrete Frage. Mit ihren Anliegen landen sie      «Wir motivieren die Kundinnen und Kunden auch,
           alle beim Team des sogenannten «Wärme-SPOC».            ihr Installateurunternehmen für technische Unter-
           Was wie Star Trek klingt, steht in Wahrheit für «Sin-   stützung zu kontaktieren. So kommen sie unter
           gle Point Of Contact» und ist das Versprechen von       Umständen ohne eine Übergangslösung aus und
           IWB an alle Kundinnen und Kunden: Egal, welche          können dann wechseln, wenn die neue, erneuer-
           Anliegen sie rund um Wärme haben, eine zentrale         bare Wärmelösung verfügbar ist.» In anderen Fäl-
           Anlaufstelle kümmert sich darum.                        len ist der Ersatz schon nah und es geht darum,
                                                                   Förderbeiträge rechtzeitig und optimal zu nutzen
                                                                   (siehe Text auf nächster Seite).
           Idealfall Fernwärme

           Stefanie Höhener und Daniel Schaub führen das           Hier erklärt ein Expertenteam
           Team, das bei IWB die Anfragen rund um Wärme            auch einfach Technik
           koordiniert. Den Umstieg auf eine erneuerbare
           Wärmelösung im Zusammenhang mit dem Basler              Viele Fragen seien auch ganz allgemeiner Natur,
           Energiegesetz nehmen sie als drängendste Frage          meint Stefanie Höhener, die die verschiedenen
           wahr. «Viele informieren sich vorsorglich, welche       Kundenserviceteams koordiniert. «Eine grosse
           Möglichkeiten sie bei einem Heizungsersatz ha-          Zahl der Leute, die anruft, will sich über die unter-
           ben», meint Daniel Schaub, bei dem viele Anfra-         schiedlichen Heizungsarten informieren. Zum
           gen eingehen. «Am schnellsten ist der Fall geklärt,     Beispiel, was Fernwärme ist oder wie eine Wärme-
           wenn die Fernwärmeleitung bereits oder bald in          pumpe funktioniert.» Fragen, für die sich das

                                                                                                    energie & wasser 4/ 21   13
FOCUS

                                                                        Hier wird Fernwärme priorisiert.
                                                                        Hier sind Wärmeverbünde mit Anschluss an das IWB-Fernwärmenetz priorisiert.
                                                                        Hier werden private Wärmeverbünde priorisiert.
                                                                        Hier wird Erd- oder Umweltwärme priorisiert.
                  Team vom Wärme-SPOC gerne Zeit nimmt. Man-
                  che Anrufe dauern dementsprechend länger. Und
                  natürlich können die Kundinnen und Kunden die
                  Wärme-Expertinnen und -Experten von IWB auch
                  per Mail erreichen oder mit ihrem Anliegen ins
                  IWB CityCenter in der Steinenvorstadt gehen, wo
                  das Verkaufsteam viele allgemeine Fragen
                  direkt beantwortet.

                  Sehen, wann die Wärme kommt

                  IWB beantwortet nicht nur Fragen rund um die
                  Wärmetransformation, sondern treibt diese auch
                  aktiv voran. «Wir gehen auf die Kundinnen und
                  Kunden zu, bei denen demnächst ein Fernwärme-
                  anschluss möglich wird», erklärt Stefanie Höhener.
                  Der Zeithorizont sei je nach Gebiet sehr unter-
                  schiedlich. Wer sich einen ersten Überblick ver-
                  schaffen will, welche Wärmelösung in seiner Stras-
                  se wann verfügbar ist, findet auf der interaktiven
                  Wärmekarte von IWB für die eigene Adresse alle
                  Angaben zur persönlichen Wärmezukunft. Die
                  Karte aktualisiert IWB laufend anhand des Pla-
                  nungsstandes im Kanton.                              Viele Menschen wollen diese Umstellung, sie
                                                                       geniesst breite Unterstützung. «Und wir», ergänzt
                  Und wie ist die Stimmung bei den Gesprächen          Daniel Schaub, «helfen ihnen, die beste Lösung
                  rund um die Wärme? «Fast immer positiv», meint       zu finden.»
                  Stefanie Höhener. «Die Leute wissen, dass es in
                  Basel ein Energiegesetz gibt, das eine klare Rich-
                  tung für den Heizungsersatz vorgibt: weg von den     Fragen zur Wärme? IWB hilft weiter:
                  fossilen, hin zu den erneuerbaren Energien.»         GLOBE iwb.ch/waerme

                 Fördergelder fürs
                 ­erneuerbare Heizen
                  Ob Sie Ihre Heizung ersetzen wollen oder eine        Weitere Bedingungen hat das AUE auf seiner
                  umfassende Gesamtsanierung planen – für viele        Website zusammengestellt. Eigentümerinnen und
                  energetische Sanierungen vergibt das Amt für         Eigentümer, die einen GEAK Plus erstellen müssen,
                  Umwelt und Energie AUE des Kantons Basel-Stadt       erhalten dafür ebenfalls einen Förderbeitrag.
                  Förderbeiträge. Dank dieser Förderbeiträge wird      Für alle offen ist die kostenlose Energieberatung
                  ein erneuerbares Heizsystem in der Regel keine       des AUE.
                  finanzielle Mehrbelastung für Eigentümerinnen
                  und Eigentümer. Förderbeiträge müssen mindes-
                  tens 1000 Franken betragen und umfassen im           Weitere Informationen zu den Förderbeiträgen:
                  Maximum 40 Prozent der gesamten Investitionen.       GLOBE aue.bs.ch/heizungsersatz

14   energie & wasser 4 / 21
M E I S T E R
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           DE S         R
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FOCUS

     Müssen und wollen
     Wie stehen die Eigentümerinnen und Eigentümer
     in Basel zum Heizungsersatz? Im Gespräch mit
     Patricia von Falkenstein, Präsidentin des Hauseigen­
     tümerverbands Basel-Stadt.

     Text: Paul Drzimalla
     Foto: Gianni Groppello

     Frau von Falkenstein, wir treffen uns bei Ihnen     nen und Eigentümer von der Energiewende
     zu Hause. Wie oft machen Sie sich Gedanken          betroffen oder prägen sie sie?
     über Ihre Heizung?                                  Sie sind betroffen und können sie deshalb positiv
     Fast etwas zu oft. Als ich das Haus vor etwa        prägen. Das ist meine Einstellung und auch die
     20 Jahren kaufte, hatte es eine Ölheizung. Diese    des Verbandes in Basel-Stadt. Man muss auch
     haben wir dann durch eine Gasheizung ersetzt,       sehen, dass es bei uns und in anderen Kantonen
     da es damals hiess, Gas sei die beste Lösung.       andere Positionen gibt. Bei der Abstimmung zum
     Das ist inzwischen ja nicht mehr so. Ich wohne      CO2-Gesetz war der HEV Schweiz beim Nein-La-
     in einem Haus von 1896. Da hat man bei einem        ger an vorderster Front, während wir in Basel
     Heizungsersatz nicht die gleichen Möglichkeiten     eine gemässigtere Position eingenommen ha-
     wie in einem neueren Gebäude.                       ben. Gerade, weil wir ja unser Energiegesetz
                                                         bereits haben. Und auch finden, dass wir etwas
     Vielen Eigentümerinnen und Eigentümern in           zur Energiewende beitragen müssen.
     Basel geht es ähnlich. Das kantonale Energie-
     gesetz und der Teilrichtplan Energie bedeuten       Da Sie es ansprechen: Auf nationaler Ebene hat
     für sie in den nächsten Jahren einen Heizungs-      man zuweilen den Eindruck, energiepolitische
     ersatz. Welche Rückmeldungen erhalten Sie?          Regulierung sei eine Zumutung für Hauseigen-
     Ja, wir haben ein sehr strenges Energiegesetz,      tümerinnen und -eigentümer. Stimmt das?
     das aber auf einem guten überparteilichen Kom-      Nein. Aber es ist so: Sanieren kostet, auch wenn
     promiss beruht. Am Anfang haben viele gemurrt,      man etwas vom Staat dafür erhält. Zumal man
     sich aber inzwischen damit abgefunden. Den          das ganze Geld auf einmal zahlen muss. Und da
     meisten ist ja auch bewusst, dass etwas fürs Kli-   bekommen einige Probleme, gerade ältere Men-
     ma getan werden muss. Es kommt auch darauf          schen, bei denen das Haus das gesamte Vermö-
     an, ob jemand ein Einfamilienhaus besitzt oder      gen darstellt. Die können nicht, wie ein Investor,
     ein Mehrfamilienhaus. Dort verursacht die Um-       das Geld irgendwoher nehmen. Aber wir machen
     stellung höhere Kosten, die sich jedoch zum Teil    in Basel-Stadt das Beste aus unserer Situation.
     überwälzen lassen. Es gibt nicht den einen Haus-    Und wir haben auch Mitglieder, die erzählen von
     besitzer, der energetisch Sanieren gut oder         ihrer neuen Wärmepumpe oder ihrer Sanierung
     schlecht findet. Wir versuchen zu erklären, wie     – die haben Freude, dass sie etwas Kleines gegen
     wichtig es ist, dass man die Anpassungen macht,     den Klimawandel tun können.
     haben aber auch Verständnis, dass es ins Geld
     geht; es braucht höhere Staatsbeiträge für den      Und doch scheint Energiepolitik im Gebäude-
     Ersatz.                                             sektor eine emotionale Sache. Weil es ums
                                                         Vermögen geht?
     Strengere Energiegesetze kann man als Zwang         Ich glaube, Finanzen sind das eine. Das andere
     ansehen oder als Chance. Sind Eigentümerin-         ist das Müssen. Wir sind nun einmal eine Gesell-

16   energie & wasser 4 / 21
schaft von Individualisten. Wenn etwas meine         geht es hoffentlich etwas schneller. Ansonsten
Idee ist, mache ich es gerne. Aber wenn ich muss,    bleibt nur eine Sanierungspflicht, aber die muss
finde ich es nicht so toll. Der Grossteil der Men-   der Staat finanzieren. Sonst machen die Leute nicht
schen sieht ja, dass etwas getan werden muss         mit, mögen sie noch so grün und urban sein. Und
– Mieterinnen und Mieter wie Eigentümerinnen         darum wird es schwierig, einen Mix zu finden: na-
und Eigentümer. Deshalb gibt es in den Kanto-        her Zeithorizont, Eigenfinanzierung, ausreichende
nen strengere Energiegesetze. Aber bei vielen        staatliche Zuschüsse, Abgaben, die das wieder fi-
sind Vorschriften nicht beliebt. Nur in den Städ-    nanzieren. Es braucht eine Mischung, die die Ge-
ten sind die Menschen halt, ich sage es vorsich-     sellschaft akzeptiert.
tig: fortschrittsorientierter. Trotzdem braucht es
weiter gehende Anreize.                              «Der Grossteil der Menschen
Dennoch gibt es ein Zeitproblem. Die Sanie-          sieht, dass etwas getan
rungsquote liegt bei etwa einem Prozent.
Das wird nichts mit der Klimaneutralität im          werden muss – M ­ ieterinnen
Gebäudesektor. Was läuft da aus Ihrer Sicht
schief?
                                                     und Mieter wie Eigentümerin-
Ja, diese Zahl ist tief. Aber Heizungen halten       nen und Eigentümer.»
nicht ewig. In den nächsten 10 bis 15 Jahren wer-
den viele nicht mehr funktionieren, und dann         Patricia von Falkenstein, Präsidentin HEV Basel-Stadt

                                                                                                   Zur Person
                                                                                                   Patricia von Falkenstein ist Präsiden-
                                                                                                   tin des Hauseigentümerverbands
                                                                                                   Basel-Stadt. Die Juristin war während
                                                                                                   neun Jahren Richterin am Strafge-
                                                                                                   richt Basel. Die amtierende Präsiden-
                                                                                                   tin der Liberal-Demokratischen
                                                                                                   ­Partei Basel ist seit 2006 Basler Gross-
                                                                                                    rätin und seit Dezember 2021 Mit-
                                                                                                    glied der FDP-Fraktion im National-
                                                                                                    rat. Neben dem HEV Basel-Stadt hat
                                                                                                    sie verschiedene Ehrenämter inne,
                                                                                                    darunter das Präsidium von Pro
                                                                                                    Senectute beider Basel.

                                                                                                                    energie & wasser 4 / 21    17
AUS EIGENER ENERGIE

18   energie & wasser 4 / 21
AUS EIGENER ENERGIE

Hoch hinaus
Dass man der Sonne auf fast 2500 m.ü.M. etwas näher ist, liegt auf
der Hand. Und tatsächlich geht es bei AlpinSolar, der grössten
alpinen Solaranlage der Schweiz, die IWB in den Glarner Alpen ge-
meinsam mit Axpo und Planeco und Denner als Stromabnehmer er-
stellt, auch um Höhe. Denn hoch über dem Nebelmeer produziert
diese Anlage an der Muttsee-Staumauer auch im Winter besonders
viel Strom. Also dann, wenn er im Tal dringend gebraucht wird. Das
liegt zum einen am klaren Berghimmel, aber auch am Schnee, der
die Sonne reflektiert und die Anlage noch effizienter macht. Sie tun
                                                                                 Foto: AlpinSolar

eben wirklich gut, die Bergluft und die Bergsonne!

                                                       energie & wasser 4 / 21     19
ENERGIE & ICH

     Zwei Partner
     für die Energiewende
     Claudius Bösiger und Claus Schmidt über die Partnerschaft
     von Planeco und IWB, über die gemeinsame
     Zukunft – und die der Solarenergie in der Schweiz.

     Text: Paul Drzimalla
     Fotos: Timo Orubolo

20
ENERGIE & ICH

  Moderne Solar­                                Herr Bösiger, Herr Schmidt, seit letztem Jahr
      fassade: der                              sind Planeco und IWB Partner. Warum haben Sie
Grosspeter Tower
                                                das gemacht?
ist perfekt für ein
                                                Claudius Bösiger: Wir waren schon länger auf der
        Treffen …
                                                Suche nach einer Partnerin, die uns den Rücken
                                                stärkt. Planeco ist zuletzt stark gewachsen und hat
                                                auch Grossprojekte realisiert. Dort kam aber öfter
                                                die Frage nach einer Kooperation auf. Wir sind
                                                froh, dass wir mit IWB ein Unternehmen gefunden
                                                haben, das aus der Region kommt und sich neben
                                                dem wirtschaftlichen Erfolg auch der Nachhaltig-
                                                keit und Energiewende verschrieben hat.
                                                Claus Schmidt: Der Ausbau der erneuerbaren
                                                Energien soll vorangehen. Dazu passt diese Part-
                                                nerschaft, denn sie ist eine Konsequenz unserer
                                                Strategie. Wir wollen explizit mit erneuerbaren
                                                Energien wachsen und dafür Kooperationen mit
                                                qualifizierten Partnern eingehen. Mit Planeco
                                                haben wir einen Partner gefunden, der Erfahrung
                      … zwischen Claudius
                                                hat mit anspruchsvollen PV-Anlagen, sei es im Fas-
                      Bösiger (links, Ge-
                      schäftsleiter ­Planeco)
                                                sadenbereich oder im Bereich Grossanlagen auf
                      und Claus Schmidt         Infrastrukturen.
                      (rechts, CEO IWB).
                                                Hätten Sie gedacht, dass Sie einmal mithelfen
                                                würden, die grösste alpine PV-Anlage der
                                                Schweiz – AlpinSolar – zu realisieren?
                                                Claudius Bösiger: Wenn man sich vor Augen führt,
                                                wie Roman Brunner und ich vor zehn Jahren
                                                Planeco gegründet haben, dann wohl nicht. Wir
                                                wollten auf dem Dach unserer ehemaligen Hoch-
                                                schule eine PV-Anlage erstellen, doch fanden kei-
                                                ne Firma. Da während des ersten Solarbooms alle
                                                Solarunternehmen komplett ausgelastet waren,
                                                haben wir selbst eine gegründet.
                                                Claus Schmidt: Für IWB reiht sich eine PV-Gross-
                                                anlage auf einer Staumauer in die Tradition ein,
                                                innovative Projekte anzupacken. Seit Langem
                                                investieren wir in erneuerbaren Strom. Wir sind
                                                an mehreren Windparks beteiligt und haben auch
                                                sehr früh grössere Solaranlagen realisiert, etwa
                                                diejenige auf dem «Joggeli». Und in den Alpen ist
                                                IWB schon lange präsent, wenn man an unsere
                                                Beteiligungen an den Grosswasserkraftwerken
                                                denkt.

                                                AlpinSolar ist in mehrerer Hinsicht einmalig. Bis-
                                                her haben IWB und Planeco vor allem Anlagen
                                                auf Gebäuden erstellt. Was werden wir in Zu-
                                                kunft mehr sehen: Grossanlagen wie AlpinSolar?
                                                Oder Anlagen auf Dächern und an Fassaden wie
                                                hier am Grosspeter Tower?
                                                Claus Schmidt: AlpinSolar ist ein Pionierprojekt
                                                mit Signalcharakter, das nur funktioniert, weil

                                                                                energie & wasser 4/ 21   21
«Aussergewöhnliche Solar­
                                                                               anlagen können ein Feld
                                                                               öffnen. Alle Beteiligten lernen
                                                                               dabei etwas dazu.»
                                                                               Claudius Bösiger,
                                                                               Geschäftsleiter und Mitgründer Planeco

         «Wir wollen grosse
      ­Solaranlagen bauen,
         sei es auf Dächern,
     an Industriestandorten
      oder Infrastrukturen.»
                               Claus Schmidt,
                                     CEO IWB

     Axpo und IWB eine reduzierte Rendite akzeptie-      zur farbigen, individuell geformten Fläche.
     ren und Denner den Strom direkt abnimmt. Von        Haben Sie eine Lieblingsanlage?
     der Anlage erhoffen wir uns neben der Erfahrung     Claudius Bösiger: Der Grosspeter Tower ist für
     beim Bau auch eine Signalwirkung für die Be-        mich heraus­ragend. Konsequent die ganze Ge-
     völkerung und die Politik. Wir wollen in Zukunft    bäudehülle zu «aktivieren», sprich: sie für die
     grosse Solaranlagen bauen, sei es auf Dächern, an   Stromproduktion zu nutzen, das war damals ein
     Industrie­standorten oder Infrastrukturen. Aller-   grosser Schritt und aus Sicht der Bauherrschaft
     dings müssen sich dafür in der Schweiz die Rah-     auch ein mutiger.
     menbedingungen weiter verbessern, etwa durch        Claus Schmidt: Für mich sind technisch weniger
     kürzere Bewilligungsverfahren oder marktorien-      extra­vagante Anlagen auch sehr wertvoll. Wie
     tierte Ausschreibungen.                             unsere zwei Sonnenbox-Crowd-Anlagen, die dem-
     Claudius Bösiger: Das stimmt. Ich möchte ergän-     nächst gebaut werden. Diese Anlagen finanzieren
     zen, dass aussergewöhnliche Anlagen – dazu zäh-     Interessierte – auch Menschen ohne Immobilie
     le ich sowohl AlpinSolar als auch den Grosspeter    – über ein Beteiligungsmodell. Sie stehen am
     Tower – ein Feld öffnen können. Solche Anlagen      richtigen Ort und produzieren Solarstrom, ohne
     sind sehr komplex und brauchen viel Ingenieurs-     übermässige Ressourcen zu verbrauchen. Nicht
     Know-how. Alle Beteiligten lernen dabei etwas       nur die Technik ist wichtig, sondern auch der Kon-
     dazu und helfen so, die Wirtschaftlichkeit auch     text: Sonnenbox-Crowd-Anlagen existieren, weil
     von Anlagen, die heute noch aussergewöhnlich        Menschen in Basel sie wollen.
     scheinen, enorm zu verbessern.

     Photovoltaik gibt es heute in vielen Formen.        Das komplette Interview lesen Sie auf:
     Vom klassischen schwarzen Panel bis                 GLOBE iwb.ch/solar-partner

22   energie & wasser 4 / 21
ENERGIE & ICH

Faktencheck:
Stimmen diese Solar-Mythen?
Kaum ein erneuerbarer Energieträger hat mit so
vielen Vorurteilen zu kämpfen wie die Photovoltaik.
Wir stellen vier vor – und widerlegen sie.

Text: Claude Beauge

1. Keine Südfläche – keine Photovoltaik
Dass Flächen, die nach Süden ausgerichtet sind,
den grössten Ertrag an Solarstrom bringen,
stimmt auch in der Schweiz. Doch die anderen Flä-
chen eines Gebäudes können ebenfalls eine rei-
che Solarstromernte bescheren. Schliesslich trifft
die Sonne im Verlauf eines Tages und über das
Jahr hinweg in verschiedenen Winkeln auf ein Ge-
bäude. Solaranlagen, die sich dies zunutze ma-
chen und mehrere Flächen am Gebäude – darun-
ter auch die Fassade – bedecken, haben über das
Jahr sehr hohe Produktionswerte.

2. Solar in klein geht nicht
Dieser Mythos stützt sich auf den einfachen öko-
nomischen Grundsatz, dass Investitionen oft ei-
nen fixen Kostenanteil haben, der unabhängig
von der Grösse des Projekts ist. Das stimmt auch
für Photovoltaikanlagen. Je grösser diese sind,
desto geringer ist der Anteil der Grundkosten, und
die Rendite steigt entsprechend. Dennoch können
kleine Anlagen sinnvoll sein. Dank gesunkenen
Preisen der PV-Module und Fördermodellen kön-                                                            Kein reines Süd-
nen auch sie rentieren. Und der Strom vom eige-      4. Solar und Denkmalschutz – das klappt nicht       dach, ins Strassen-
nen Dach ist noch immer der günstigste.              Dass Solaranlagen hässliche Ungetüme sind, die      bild integriert: So
                                                     weithin sichtbar über Dächer ragen, ist eines der   geht Photovoltaik.
3. Im Winter gibts keinen Solarstrom                 hartnäckigsten Vorurteile. Die Technik kann aber
Die Sonnemag im Sommer besonders lange schei-        längst anderes: dezente Anlagen, die sich perfekt
nen – Strom produzieren kann sie auch im Winter.     in die Gebäude integrieren. Farbige Panels oder
Natürlich braucht sie dann Panels, die entspre-      solche in individuellen Formen ermöglichen Solar-
chend montiert sind, um den tiefen Sonnenstand       anlagen an ästhetisch anspruchsvollen Gebäuden.
zu nutzen. Im Winter schlägt deshalb die Stunde      Bis zu solchen in Schutzzonen.
der Fassadenanlagen (siehe oben). Ausserdem
steigt der Wirkungsgrad von Solarpanels bei tiefe-
ren Temperaturen, und auch bei diffusem Licht –      Mehr PV-Wissen gibts im Solar-Magazin:
sprich: Nebel – produzieren Solaranlagen Energie.    GLOBE iwb.ch/solar-magazin

                                                                                                         energie & wasser 4/ 21   23
ENERGIE & ICH

     Am Nabel der
     Wasserstoff-Welt
     Wasserstoff gilt als wichtiger Energie-
     träger der Zukunft. In Basel soll der
     «H2-Hub Schweiz» entstehen –
     mitten im Wasserstoffökosystem
     der Schweiz und von Europa.

     Text: Paul Drzimalla
     Illustration: Patrizia Stalder

        Nutzung im Verkehr
        Wasserstoff kann einen grossen Beitrag zu einem klimafreundli-
        chen Verkehr leisten – sofern er «grün» ist, also mit erneuerba-
        rem Strom hergestellt wurde. Der Bedarf ist gerade in der
        Schweiz hoch, wo der Verkehr noch immer rund ein Drittel der
        CO2-Emissionen erzeugt. Wasserstoff ist überall da sinnvoll, wo
        Fahrzeuge für grosse Reichweiten aufgetankt werden müssen
        – etwa bei Lastwagen, Bussen, Schiffen oder Logistikfahrzeu-
        gen. Sogar im Flugverkehr könnte Wasserstoff dereinst zum Ein-
        satz kommen.

                                              Regionale und
                                              nationale Logistik
                                              Die hauptsächliche Anwendung von Wasserstoff ist
                                              im Verkehr. Die Logistik bis zu den Endkundinnen und
                                              -kunden ist ähnlich wie die von konventionellen
                                              Treibstoffen wie Benzin oder Diesel. Vom H2-Hub ge-
                                              langt der Wasserstoff mit Tanklastwagen zu speziel-
                                              len Wasserstofftankstellen. In der Schweiz gibt es
                                              bisher acht davon – viele mehr sollen dazukommen.

24   energie & wasser 4 / 21
ENERGIE & ICH

                                        Wasserstoff in der Schweiz                           837

                                        Auch die Politik setzt auf das Potenzial von Wasserstoff. In den
                                        Energieperspektiven 2050+ des Bundesamts für Energie spielt
                                        deshalb auch Wasserstoff für den CO2-neutralen Schwerverkehr
                                        eine Rolle. Gemäss Bund soll der Wasserstoff sowohl im Inland
                                        hergestellt als auch importiert werden.

                                          Internationale Logistik
                                          Treibstoffe gelangen oft per Schiff in ihr Bestimmungs-
                                          land, da sie so schnell und in grossen Mengen transportiert
                                          werden können. Das gilt auch für Wasserstoff, weshalb
                                          der H2-Hub Schweiz rund um die Schweizer Rheinhäfen
                                          Birsfelden und Muttenz angesiedelt wird. Entlang des
                                          Rheins planen weitere private und öffentliche Akteure
                                          Wasserstoffhubs, konkret zwischen den Niederlanden und
                                          Deutschland mit den Häfen als Drehscheiben. Später soll
                                          ein europaweiter Wasserstoffkorridor von Rotterdam bis
                                          Genua velaufen. Mit Transport auf Wasser, Schiene und
                                          Strasse oder im internationalen Leitungsnetz. Und mit
                                          Basel mittendrin.

                                                      Produktion
                                                      Wasserstoff – chemisch: H2 – wird im sogenannten
                                                      Elektrolyseverfahren gewonnen. Als Rohstoff braucht es
                                                      dazu in der Regel Wasser und Strom. Die Art und Weise,
                                                      wie dieser Strom produziert wird, entscheidet darüber, ob
                                                      Wasserstoff auch wirklich «grün» ist. Ideal ist die Wasser-

             1600
                                                      stoffproduktion in der Nähe von Kraftwerken, die grössere
                                                      Mengen erneuerbaren Strom produzieren. So wie die

         Lastwagen                                    Laufwasserkraftwerke Birsfelden oder Augst. An diesen
                                                      Standorten plant IWB zusammen mit Partnern den Bau
mit wasserstoffbasiertem Antrieb will                 von Wasserstoffproduktionsanlagen.
der südkoreanische Hersteller Hyundai
    bis 2025 in den Schweizer Markt
                 bringen.

                                                                                                    energie & wasser 4 / 21   25
ENERGIE & ICH

Entspannter Endspurt
Die letzte Geschenkidee fehlt noch?
Diese Produkte aus dem IWB CityCenter
passen immer. Und sind auch für den
eigenen Haushalt praktisch.

Funkeln am
laufenden Meter
Lichterketten, die nur im Dunkeln am Baum gut
aussehen, waren gestern. Diese LED-Lichterkette      Nachhaltig eingepackt
macht auch ausgeschaltet oder aufgerollt eine gute
Figur. Sie kommt auf einer chicen Holzspule und      Wer noch keine Bienenwachstücher hat, sollte
kann so auch als leuchtendes Deko-Objekt aufge-      das vor Weihnachten nachholen. All die vielen
stellt werden. Und die kupferfarbenen Drähte müs-    Schlemmereien, die die Familie dann doch nicht
sen sich nirgends verstecken. Dank einer komfor-     ganz aufgegessen hat. Plastikfolie? Brauchts nicht.
tablen Länge schmückt sie mehr als nur den Baum      Bienenwachstücher sind Natur- und Fairtrade-
und ist trotzdem sehr energieeffizient.              Produkte und erst noch wiederverwendbar. Das
                                                     Set kommt in drei Grössen – vom Canapé bis zur
                                                     Weihnachtsgans.
Lichterketten
Länge: 15 Meter, insgesamt 150 LEDs, 0.5 W,
inklusive Netzgerät, CHF 29.90                       3er-Set mit Bienenwabenmuster
                                                     Masse 20 x 20 cm, 26 x 26 cm, 33 x 33 cm, CHF 22.90

                                                     Das Sparbuch
                                                     für Klimabewusste
                                                     Nachhaltiger Konsum – ja, das geht! Wie genau,
                                                     zeigt das Klimasparbuch Basel. Auf 80 Seiten gibt es
                                                     Tipps und Tricks rund um den nachhaltigen Alltag.
                                                     Dazu finden sich Angebote aus Basel und Geschich-
                                                     ten über die Menschen dahinter. Und zu guter Letzt
                                                     noch 14 Gutscheine im Wert von 50 Franken. Wenn
                                                     das mal kein gut angelegtes Geld ist!

                                                     Sparbuch
                                                     CHF 14.80
ENERGIE & ICH

                                                                Der starke warme
                                                                Händedruck
                                                                Zu den Dingen, die bei tiefen Temperaturen be-
                                                                sonders lästig sind, gehören kalte Finger und leere
                                                                Akkus. Hier kommt ein Gerät, das beide Probleme
                                                                löst. Die Powerbank mit Handwärmer gibt nicht
Einblicke im Frühling                                           nur Handy und Co. einen Kraftschub, sondern
                                                                auch den Fingerspitzen und Handgelenken. Zwei
Die beliebte Veranstaltungsreihe «Einblicke» star-              Modelle sind erhältlich, beide mit drei Wärmestu-
tet ins neue Jahr. Am 20. Januar 2022 gibt es ab 16             fen und USB-Anschluss.
Uhr eine Führung im Holzkraftwerk. Am 17. Febru-
ar gehts zur selben Zeit in die benachbarte Keh-
richtverbrennungsanlage. Und am 17. März findet
ab 17 Uhr im IWB CityCenter ein Pflanzenkohle-
workshop statt.

Nicht verpassen und rechtzeitig anmelden:
GLOBE iwb.ch/einblicke

           Ein Geschenk,
                                                                Modell «Kraftpaket»
           das immer passt                                      Kapazität: 10 000 mAh,
                                                                120 x 67 x 32 mm, 210 g, CHF 49.90
           Oder doch lieber etwas aus diesem Geschäft oder
           jenem? Oder ein Abend im Restaurant? Für alle        Modell «klein und handlich»
           Unentschiedenen sind die Geschenkbons von            Kapazität: 5200 mAh,
           Pro Innerstadt die beste Lösung. Die Bons über 20    10.4 x 5.3 x 2.9 cm, 132 g, CHF 39.90

           oder 50 Franken funktionieren als Zahlungsmittel
           in vielen Geschäften, Kultur- und Gastrobetrieben
           der Basler City. Eine richtige Basler Lokalwährung
           sozusagen. Und doch so viel toller, als Geld zu
           schenken.
                                                                Alle Produkte erhältlich
                                                                im IWB CityCenter,
           Das IWB CityCenter ist offizielle Verkaufs-          Steinenvorstadt 14, 4051 Basel
           und Annahmestelle der Pro Innerstadt
           Geschenkbons.                                        Öffnungszeiten
                                                                Mittwoch bis Freitag von 10:00 bis 18:00 Uhr
                                                                Samstag von 10:00 bis 15:00 Uhr

                                                                CityCenter geschlossen
                                                                23. Dezember 2021 bis 2. Januar 2022 (Winterpause)
                                                                7. bis 12. März 2022 (Basler Fasnacht)

                                                                GLOBE iwb.ch/citycenter

                                                                                                        energie & wasser 4 / 21   27
IHRE                                        Wussten Sie, dass Unternehmen einer der wichtigsten
                                                     Akteure sind, um die UN Ziele für nachhaltige Entwick-
                                                      lung der Agenda 2030 zu erreichen?

         TÄGLICHEN                                     Sie in Ihrer Rolle als Konsument*in, Mitbüger*in, Mitarbeiter*in,
                                                       Geschäftsführer*in oder politisch engagierte Person haben

         ENTSCHEI-
                                                        tagtäglich die Möglichkeit, mit Ihren Entscheidungen zur
                                                         nachhaltigen Transformation unserer Wirtschaft beizutragen.

         DUNGEN
                                                           Wer sind wir?
                                                               Das Swiss Triple Impact (STI) ist ein einfaches, dreistufiges,
                                                               lösungsorientiertes Nachhaltigkeitsprogramm für

         HABEN EINE
                                                                 Unternehmen von B Lab Schweiz. Triple Impact steht für:
                                                                  Menschen, Planet, Wohlstand. Im Rahmen des STI
                                                                   setzten sich Unternehmen ambitionierte Ziele und

         GRÖSSERE
                                                                    entwickeln Massnahmenpläne als Grundlage für
                                                                     nachhaltige Innovation und Veränderung. Hierbei
                                                                      arbeiten wir mit Unternehmen aller Grössen und

         WIRKUNG ALS
                                                                        Sektoren und unabhängig davon, wie weit sie auf
                                                                         ihrer Nachhaltigkeitsreise sind.

         SIE DENKEN…                                                      Erfahren Sie mehr & machen Sie mit:
                                                                                                              Powered by

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                                                                                               www.swisstripleimpact.ch

IWB (ad space).indd 2                                                                                                         11/10/2021 11:11:09 AM

                                                                                           Telefon: 061 381 94 44
                                                                                           Brühlgasse 4,
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                        Komfortlüftungen und Spenglerarbeiten
                                                                                           info@caviola-ag.ch
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RÄTSEL

      Gewinnen Sie
      einen Blick unter
      das Stadtcasino
       Machen Sie mit bei unserem Suchrätsel und
       gewinnen Sie mit etwas Glück ein Buch
                                                                                                          Und so gehts
       über die archäologischen Grabungen unter                                                           Jeder Bildausschnitt auf der linken
                                                                                                          Seite ist irgendwo im Heft ver-
       dem Stadtcasino.                                                                                   steckt. Sie haben das «Original»
                                                                                                          ­gefunden? Dann notieren Sie die
                                                                                                           Seite, von dem der Bildausschnitt
                                                                                                           stammt, im Feld unterhalb des
                                                    W                                   A                  blauen Buchstabens. Nach Seiten-
                                                                                                           zahl sortiert (von 1 bis 32), ergeben
                                                                                                           die Buchstaben das Lösungswort.

                                                                                                          Sie haben die Lösung?
                                 R                                    E                               W   Dann schnell einsenden! Unter
                                                                                                          allen richtigen Einsendungen
                                                                                                          verlost IWB zehn Exemplare
                                                                                                          «1000 Jahre Basler Geschichte»
                                                                                                          des Christoph Merian Verlags über
                                                                                                          die Bodenforschung während
                          E                                  M                                    E       der Renovation des Stadtcasinos
                                                                                                          sowie je einen Geschenkbon von
                                                                                                          Pro Innerstadt à CHF 50.–, der
                                                                                                          auch in der Freien Strasse und im
                                                                                                          IWB CityCenter einlösbar ist.
                                 N                                   D                                E   Teilnahme per Postkarte
                                                                                                          Senden Sie das Lösungswort
                                                                                                          per Postkarte an:
                                                                                                          IWB energie & wasser
Lösungswort                                                                                               Postfach
                                                                                                          4002 Basel
                                                                                                          Absender mit Telefon und E-Mail
                                                                                                          nicht vergessen!
Die Gewinnerinnen und Gewinner werden persönlich benachrichtigt. Teilnahmeberechtigt sind alle,
ausser Mitarbeitende von IWB sowie deren Angehörige. Es wird keine Korrespondenz geführt. Der             Teilnahme per Internet
Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Lösung erscheint in der nächsten Ausgabe von energie&wasser.            Sie können das Lösungswort
                                                                                                          auch online übermitteln unter:
Auflösung des letzten Rätsels                                                                             GLOBE energie-und-wasser.ch
Die richtige Lösung des Preisrätsels in der Ausgabe vom September 2021 lautet:
«Biodiversitaet». Die glückliche Gewinnerin einer Pflanzenkollektion zum Aufhängen                        Teilnahmeschluss ist der
ist Vreni Schweizer (Riehen). Wir gratulieren herzlich!                                                   31. Januar 2022.

                                                                                                                     energie & wasser 4/ 21        29
PROMENADE

                                                                                                                                               Foto: Cora Beck
     Im Tierpark Lange
     Erlen sind auch

                                      Federleicht
     nach dem Herbst
     Vögel zu sehen.

                                      im grauen Himmel
                                      Wenn die letzten Blätter gefallen sind und
                                      es draussen frostig wird, ist eine gute Zeit,
                                      mal wieder Vögeln zuzusehen. Ob von der
                                      heimischen Stube aus oder draussen.

                                      Text: Paul Drzimalla

                                      W
                                                 er in der Schweiz Wildtiere beobachten     Fenster zur Wildnis
                                                 will, muss nicht in Zoos oder die Alpen
                                                 fahren und auch nicht darauf warten,       Nur gibt es in der Region Basel keine Wasserflä-
                                      bis nachts Fuchs und Marder im Garten auftau-         chen wie am Genfer- oder Bodensee, an denen
                                      chen. Vögel sind überall, in Städten, Feldern und     man innert eines Spaziergangs Vögel beobachten
                                      Wiesen. Und wer sie schon lange einmal genauer        kann. Doch es bleibt der Platz, den viele den
                                      studieren wollte, sollte im Winter damit anfangen.    schönsten auf Erden finden – ihr Zuhause. Wer
                                      Zwar ist der Winter die Zeit, in der viele Zugvögel   ums Haus herum einen Garten hat, wird, sobald
                                      in wärmeren Gefilden leben. Aber einerseits ziehen    das Laub verschwunden ist, vielleicht häufiger
                                      längst nicht alle Vögel gen Süden, und andererseits   Rotkehlchen, Blaumeise und Co. beobachten
                                      kommen auch von weiter nördlich gefiederte Gäs-       können. Besondere Ausrüstung brauchts keine,
                                      te zu uns. Viele Entenvögel zum Beispiel suchen       auch wenn ein Feldstecher nicht schadet. Wer all
                                      die grossen Wasserflächen in der Schweiz auf.         die Finken und Meisen genauer kennenlernen

30          energie & wasser 4 / 21
Lassen sich an                                                                                                                          PROMENADE
der Birsmündung
     beobachten:
  Lachmöwen …

                    Foto: Benno Hunziker

                                                                                                                                                 … und mit etwas
                                                                                                                                                 Glück auch ein
                                                                                                                                                 Eisvogel.
       möchte, lädt sich vielleicht eine Bestimmungs-
       App herunter oder legt sich ein kleines Vogelbuch
       aufs Fensterbrett. Und das, was es wirklich
       braucht, stellt sich bei der Vogelbeobachtung
       ganz von alleine ein: Ruhe und Musse.

       Kleines Haus für kleine Tiere

       Natürlich können häusliche Vogelbeobachterin-
       nen und -beobachter ihrem Glück auch etwas
       nachhelfen und sich eine kleine Futterstelle ein-
       richten. Vögel sind zwar erst bei Dauerfrost, ge-
       schlossener Schneedecke oder Eisregen auf Fütte-
       rung angewiesen, aber gegen ein Vogelhaus oder
       einen Futterautomaten spricht im Winter grund-
                                                             Foto: Benno Hunziker

       sätzlich nichts. Vor allem sollte Futter eingesetzt
       werden, das der Nahrung der Vögel entspricht,
       und auf einen katzensicheren wie trockenen
       Standort geachtet werden. Stehendes Wasser
       bringt die Gefahr von übertragbaren Krankheiten,                                                                                          Der Grünfink ist
       ebenso von Vogelkot verunreinigtes Futter, das                                                                                            ein möglicher
       weggeräumt werden sollte. Weitere Hinweise, wie                                                                                           Gast am Futter-
       man Kleinvögel korrekt füttert, bietet die Schwei-                                                                                        kasten.
       zerische Vogelwarte.

       Vom Entenweiher zum Kraftwerk

       Nicht alle geben sich mit der Beobachtung aus der
       warmen Stube zufrieden. Und auch wenn die
       Temperaturen unter die Nullgradmarke fallen,
       lohnt sich ein Streifzug durch die Wälder, Wiesen
       und Auen der Region. In den Langen Erlen bietet
       das Reservat Entenweiher, das IWB gemeinsam
       mit der Ornithologischen Gesellschaft Basel OGB
                                                               Foto: Cora Beck

       aufgewertet hat, auch winters Beobachtungs-
       chancen. Die OGB bietet darüber hinaus auch Ex-
       kursionen an, etwa an die Birsmündung oder zum
       Kraftwerk Birsfelden. Wer noch nie einen Eisvogel
       gesehen hat, hat vielleicht diesen Winter Glück.                             Links für angehende Vogelfreundinnen und -freunde
       Denn das schönste Naturerlebnis ist oft jenes                                GLOBE vogelwarte.ch/fuetterung-von-kleinvoegeln
       gleich vor der Haustür.                                                      GLOBE ogbasel.ch/veranstaltungen

                                                                                                                                      energie & wasser 4 / 21       31
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