ERGEBNISSE DES LSI-STRESSTESTS 2019 - PRESSEKONFERENZ AM 23.09.2019 - BAFIN
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Agenda I. Hintergrund II. Umfrage III. LSI-Stresstest 2019 IV. Immobilienfinanzierungen V. Kreditvergabestandards Ergebnisse des LSI-Stresstests 2019 2
Hintergrund zum LSI-Stresstest 2019 Vierte Erhebung seit 2013 – im Fokus der Umfrage: Deutsche sogenannte weniger bedeutende Kreditinstitute (Less Significant Institutions – LSIs) Bundesbank und BaFin haben in diesem Jahr 1.412 Banken und Sparkassen zu ihrer aktuellen und zukünftigen Ergebnislage und Widerstandsfähigkeit befragt Hintergrund Annähernd vollständige Abdeckung kleiner und mittelgroßer Institute; signifikante Institute unter direkter Aufsicht der Europäischen Zentralbank (EZB) sind ausgenommen Erhebung repräsentiert 89 % der Kreditinstitute sowie 38 % der Bilanzsummen Ausfüllen der Erhebungsbögen von Anfang April bis Anfang Juni 2019 und daran anschließend Qualitätssicherung bis Anfang September 2019 Der Stresseffekt dient zur Bestimmung der zukünftigen Eigenmittelzielkennziffer Ergebnisse des LSI-Stresstests 2019 3
Agenda I. Hintergrund II. Umfrage III. LSI-Stresstest 2019 IV. Immobilienfinanzierungen V. Kreditvergabestandards Ergebnisse des LSI-Stresstests 2019 4
Ergebnisse der Umfrage im Überblick Fünfjährige Plandaten der Institute Bewertung Konservative Planungen Etwa die Hälfte der Institute hat mit einer positiven Zinswende beinhalten Puffer für Planungsgüte und damit zu optimistisch geplant negative Historisch sind Planungen eher vorsichtig Planungsabweichungen Institute planen mit Anstieg von 0,42 % auf 0,46 % Gesamtkapitalrentabilität Rentabilität Werte bei ausbleibender Zinswende jedoch zu optimistisch auf historisch niedrigem Niveau Stetiger Trend zu erhöhter Risikogewichtete Aktiva (RWA) steigen schneller als Bilanzsummen Risikonahme kann Risikonahme zukünftig zu deutlichen Institute gehen längere Zinsbindungen ein Belastungen führen Eigenkapitalquoten sind insgesamt historisch gut CET1-Quoten steigen Geplante harte Kernkapitalquoten (CET1-Quoten) steigen von zwar, jedoch bei Solvabilität aktuell 16,5 % auf 16,8 % im Jahr 2023 gleichzeitig höherer Knapp 1/3 der Institute planen mit fallenden CET1-Quoten Risikonahme Ergebnisse des LSI-Stresstests 2019 5
Planungen steigender Gesamtkapitalrentabilität zu optimistisch Geplante Gesamtkapitalrentabilität 2023 gegenüber 2018 Rentabilität in % / Ergebnisbeiträge in Prozentpunkten (Pp) der Bilanzsumme +10 % Prognosen von Instituten mit bzw. ohne -0,01 Pp geplante(r) positive(r) Zinswende zeigen wesentliche Unterschiede: -0,04 Pp 0,10 Pp mit Zinswende: 18 % 0,11 Pp ohne Zinswende: -2 % -0,14 Pp 0,03 Pp 0,42 % 0,46 % Wegen zwischenzeitlich gesunkener Zinsen erscheinen auch Planungen ohne Zinswende als zu optimistisch. Anmerkung: Ausweis des Bewertungsergebnisses ohne Reserven gemäß § 340f HGB. Δ (Delta): Differenz Ergebnisse des LSI-Stresstests 2019 6
Geringe Passivmargen und sinkender Strukturbeitrag belasten Beiträge zum Zinsergebnis im Planszenario Konditionen- und Strukturbeiträge 1,5% 0,86 % 0,86 % 0,87 % 1,0% 0,89 % 0,90 % 0,91 % 0,5% 0,48 % 0,46 % 0,43 % 0,40 % 0,38 % 0,37 % 0,26 % 0,22 % 0,20 % 0,19 % 0,18 % 0,18 % 0,0% 2018 2019 2020 2021 2022 2023 Passivischer Konditionenbeitrag Strukturbeitrag Aktivischer Konditionenbeitrag Strukturbeitrag: 0,14 % 0,15 % 0,14 % 0,06 % Eigenkapitalanlage Zinsfristen- Bonität- Liquiditätstransformation Ergebnisse des LSI-Stresstests 2019 7
Institute gaben Auskunft zu eigenen Plandaten sowie zu fünf aufsichtlich vorgegebenen Zinsszenarien Gesamtkapitalrentabilität Jahresüberschuss vor Steuern zur Bilanzsumme 0,6% + 38 % 0,5% + 12 % + 10 % 0,4% - 12 % 0,3% - 19 % 0,2% - 52 % 0,1% Wertberichtigung durch Ad-hoc- Zinsanstieg 0,0% 2018 2019 2020 2021 2022 2023 Plandaten (dynamische Bilanz) +200 Bp (statische Bilanz) +/- 0 Bp (statische Bilanz) Inverse Drehung (statische Bilanz) -100 Bp (statische Bilanz) Gradueller Zinsanstieg (statische Bilanz) Anmerkungen: Die „statische Bilanz“ bedeutet, dass auslaufendes Bestandsgeschäft durch äquivalentes Neugeschäft zu den laut Szenario geltenden Konditionen ersetzt wird. Die „dynamische Bilanz“ bedeutet, dass keine aufsichtlichen Restriktionen hinsichtlich der Bilanzstruktur vorgegeben werden. Bp: Basispunkte Ergebnisse des LSI-Stresstests 2019 8
Bereitschaft zur Weitergabe negativer Zinsen steigt Wurden in den jeweiligen Szenarien negative Zinsen auf Einlagen weitergereicht? Plandaten 33 % ja, nur im Firmen- kundengeschäft 19 % -100 Bp Szenario 15 % Plandaten (Niedrigzinsumfrage 2017) 9% ja, im Privat- und Firmenkundengeschäft 49 % 8% 58 % nein 31 % 77 % Ergebnisse des LSI-Stresstests 2019 9
Berücksichtigung von Klimarisiken steht noch am Anfang Inwiefern berücksichtigen Sie aktuell ökologische oder klimabezogene Risiken in Ihrem Risikomanagement? Wie schätzen Sie das Risiko eher umfangreich 1 % für Ihr Institut in Bezug auf 0,3 % (1 %) ökologische oder klimabezogene Risiken ein? keine Angabe eher bedingt 1% 24 % 8% 0,1 % (33 %) gering moderat gar nicht, aber erheblich gar nicht, aber Berücksichtigung geplant 3% 15 % 4% 0,4 % Berücksichtigung geplant (22 %) gar nicht 9% 33 % 2% 0,1 % (44 %) Ergebnisse des LSI-Stresstests 2019 10
Agenda I. Hintergrund II. Umfrage III. LSI-Stresstest 2019 IV. Immobilienfinanzierungen V. Kreditvergabestandards Ergebnisse des LSI-Stresstests 2019 11
Stresstest: Vorgehen und Ergebnisse Simulation der gesamten Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) über einen dreijährigen Stresshorizont Vorgehen und Annahmen Das Szenario unterstellt einen schweren wirtschaftlichen Abschwung Betrachtung aller wesentlichen Risiken Zinsrisiko Marktrisiko Adressrisiko Sonstige GuV Anstieg der Zinsanstieg (analog Automatische Berechnung Fortschreibung auf Basis Zinsstrukturkurve um 45 bis Zinsrisiko) und Credit- der Wertberichtigungen auf historischer Realisation, bei 173 Basispunkte Spread-Anstieg zwischen Basis von Ausfallwahr- einigen Positionen unter Zinsergebnis auf Basis einer 71 und 1.446 Basispunkten scheinlichkeit (PD) und Berücksichtigung von vereinfachten Haircuts von 5,8 % bis Verlustquote (LGD) Haircuts Zinsablaufbilanz 30,7 % auf sonstige PD- und LGD-Verläufe Betrachtung von Positionen abhängig von Einmaleffekten im Einzelfall Startparametern Die deutschen Institute zeigen sich auch im Stress solide Ergebnis Der Stresseffekt beträgt im Schnitt ca. 3,5 Prozentpunkte Der Stresseffekt dient zur Bestimmung der zukünftigen Eigenmittelzielkennziffer Ergebnisse des LSI-Stresstests 2019 12
Stresseffekt wird durch das Zinsergebnis deutlich abgemildert Kumulierte Wirkung der Stresseffekte CET1-Quotenentwicklung 2018 bis 2021 nach Risikobereichen Die höchste Stresswirkung entfaltet 2018 Zinsrisiko Adressrisiko Marktrisiko Sonstiges 2021 sich im ersten Jahr. Ursächlich hierfür ist der Ad-hoc-Schock im Marktrisiko. Die schlechteste CET1-Quote wird mit 13,0 % im dritten Jahr erreicht. Ohne den im Szenario angenommenen Zinsanstieg würde eine um knapp 1 Pp höhere CET1-Quote im Jahr 2021 erreicht. Das Zinsergebnis bringt auch im Stressszenario den größten Ertrag. Aufteilung der sonstigen GuV-Positionen Adress- und Marktrisiko tragen mit insgesamt 6,2 Pp zum Stressergebnis bei. Sonstige GuV-Positionen werden von Verwaltungsaufwendungen dominiert. Ergebnisse des LSI-Stresstests 2019 13
Knapp vier Prozentpunkte Kapitalverlust gegenüber Planszenario Gegenüberstellung der Kapitalentwicklung CET1-Quoten 2018 bis 2021 Stressszenario Planszenario Kapitalquoten steigen im Planszenario marginal. 15,0% 16,6% 16,6% 16,7% Im Stressszenario sinkt die CET1- 10,0% Kapitalausstattung gegenüber dem 16,5% 14,2% Planszenario um 3,7 Pp. 13,8% 13,0% 5,0% Der Stresseffekt schlägt sich in allen 0,0% wesentlichen Ertragspositionen 2018 2019 2020 2021 nieder. Der Haupteffekt resultiert aus dem Adress- und Marktrisiko. Kapitalwirkung Stress- versus Planszenario zwischen 2019 und 2021 3,0 Pp 1,8 Pp Höhere Steuerzahlungen im 1,5 Pp 1,0 Pp Planszenario treiben die Sonstigen -0,3 Pp -3,0 Pp -2,2 Pp -0,1 Pp -0,5 Pp 0,1 Pp -0,6 Pp Positionen. 0,0 Pp -1,5 Pp Dynamische Effekte wie bspw. -3,0 Pp Zins- Adress- Markt- Laufende Provisions- Verwaltungs- Sonst. Betr. Sonstige Dynamische Bilanzsummenwachstum sind aus dem ergebnis risiko risiko Erträge ergebnis aufwand Ergebnis Positionen Effekte Stressszenario ausgeschlossen. Ergebnisse des LSI-Stresstests 2019 14
Ausgefallene Forderungen treiben Adressrisiko Stresseffekt & Anteil am Risikovolumen je Forderungsklasse Kumulierter CET1-Effekt über drei Jahre Das Stressszenario sorgt für mehr als eine Verdopplung der ausgefallenen Forderungen (Anstieg um knapp 150 %). Der Haupttreiber des Stresseffekts im 3,7 Pp Adressrisiko ist die Ausfallklasse. Die Forderungsklassen Staaten und Institute weisen erwartungsgemäß einen marginalen Stresseffekt auf. Anteil am Risikovolumen per 2021 Auch die Forderungsklasse 24,3% 25,7% 20,3% Wohnimmobilien sorgt trotz des hohen 20,0% 11,4% 8,0% 7,3% Bestandes an Forderungen nur für einen 2,5% 0,5% geringen Stresseffekt. 0,0% Ausfälle Mengen- Unter- Gewerbe- Wohn- Institute Staaten Sonstige geschäft nehmen immobilien immobilien besichert besichert Ergebnisse des LSI-Stresstests 2019 15
Deutlicher Stresseffekt aus zinstragenden Positionen Anteile am Gesamtportfolio und am Stresseffekt direkt über Fonds Die zinstragenden Positionen (inkl. Zinsswaps) Anteil am Portfolio 73,7% 17,1% 9,2% machen gut 90 % des Gesamtportfolios aus und dominieren den Stresseffekt im Anteil CET1-Effekt 58,8% 19,1% 22,1% Marktrisiko. zinstragend nicht zinstragend Nicht zinstragende Positionen (sowohl Anteile am Portfolio (nach Ratingklassen und Risikokategorie) direkt als auch über Fondsanteile gehalten inkl. zugehörige Derivate) tragen 34 % 29 % 24 % überproportional zum Stresseffekt bei, insbesondere Aktien und 19 % 25,8% Immobilienfondspositionen. 14 % 19,4% 18,5% 17,2% 9% 4,9% 3,0% 9,1% 1,7% 0,6% Der Ausweis des Stresseffektes erfolgt nach 4% 34 % der Verrechnung mit Hedge-Effekten und -1 % -0,1% 29 % -6 % Anteile am CET1-Effekt (nach Ratingklassen und Risikokategorie) Kursreserven. 24 % 19 % 7,6% 9,6% 14 % Derivate führen insgesamt zu einer 6,9% 6,9% 9% Entlastung. 6,2% 12,7% 10,6% 10,0% 8,0% 8,2% 4,5% 1,6% 9,8% 3,3% -6,2% 4% Gegenüber der Niedrigzinsumfrage 2017 ist 0,4% AAA AA A BBB BB und über Fonds Aktien Immobilien- Sonstige Derivate -1 % keine wesentliche Änderung der schlechter fonds -6 % Risikonahme erkennbar. Credit-Spread induziert zinsinduziert Ergebnisse des LSI-Stresstests 2019 16
Zinsertrag wirkt auch im Stresstest kompensierend Zinseffekte einzelner Portfolien Kumulierter CET1-Effekt über drei Jahre Aktiva Passiva Das Zinsergebnis ist über den Stresshorizont hinweg trotz des angenommenen Zinsanstieges rückläufig. Ursächlich hierfür sind die kürzere Zinsbindung auf der Passivseite sowie das Auslaufen von höher verzinsten 7,4 Pp Aktiva. Der wesentliche Anteil des Zinsertrages wird im Geschäft mit Privat- und Unternehmenskunden erwirtschaftet. Die Refinanzierung erfolgt schwerpunktmäßig über Privateinlagen. schreibungen Nichtbanken: Nichtbanken: Nichtbanken: Nichtbanken: Schuldver- Sonstige Sonstige Sonstige Sonstige Derivate private Aktiva Täglich fällig Banken Banken Wohnimmo. Passiva inkl. Ausfälle aus dem Kreditrisiko reduzieren das Zinsergebnis. Ergebnisse des LSI-Stresstests 2019 17
Agenda I. Hintergrund II. Umfrage III. LSI-Stresstest 2019 IV. Immobilienfinanzierungen V. Kreditvergabestandards Ergebnisse des LSI-Stresstests 2019 18
Banken bauen ihr Immobiliengeschäft weiter aus Private Wohnimmobilienfinanzierungen Preisentwicklung Kreditbestandswachstum (linke Achse, Index 2010=100) (rechte Achse, in %) 200 20 16 150 Das Bestandswachstum befindet sich Preisentwicklung 12 auf dem höchsten Niveau seit der Finanzkrise. 8 100 Die Mehrzahl der befragten Banken hat 4 Expansionspläne. 0 50 -4 Kreditbestandswachstum 0 -8 2006 2008 2010 2012 2014 2016 2018 Quelle: Eigene Berechnungen auf Basis von Preisangaben der bulwiengesa AG; Bankenstatistik, Angaben für Monetäre Finanzinstitute (MFIs) um statistisch bedingte Veränderungen bereinigt. Ergebnisse des LSI-Stresstests 2019 19
Kreditvergabestandards bei Wohnimmobilienfinanzierungen weniger konservativ, aber nicht kritisch Kreditvergabe im Neugeschäft: Private Wohnimmobilienfinanzierungen Kreditcharakteristika (volumengewichtet) 2017 2018 Ø Loan-to-Value (absolute Höhe nur eingeschränkt belastbar) + 2,7 Pp Ø Kreditsumme € 134.360 +10,2% € 148.010 90% Ø Annuität p.a. € 7.061 +6,4% € 7.510 86,5% 83,8% 84,8% 80% Ø Tilgung p.a. 3,48% -0,2 Pp 3,25% 70% 60% Ø Zinssatz p.a. 1,77% +0,1 Pp 1,83% 2016 2017 2018 Anmerkung: Basierend auf den Daten von 1.098 Banken und Sparkassen mit größeren Wohnimmobilienkreditportfolien; p.a. (per annum): pro Jahr Ergebnisse des LSI-Stresstests 2019 20
Volumenausbau bei Gewerbeimmobilienfinanzierungen – keine eindeutige Verschlechterung der Kreditvergabestandards Gewerbeimmobilienfinanzierungen Preisentwicklung Entwicklung Bestands- und Neukreditvolumen (Index 2010=100) (durchschnittlicher Anteil an der Bilanzsumme der befragten Banken) 160 20% 17,8% 16,9% 16,0% 140 Preisentwicklung 120 10% 100 3,5% 3,8% 3,9% 80 0% 2006 2008 2010 2012 2014 2016 2018 2016 2017 2018 Index für Büro- und Einzelhandelsimmobilien Bestandsvolumen Neukreditvolumen Index für Einzelhandelsimmobilien Index für Büroimmobilien Quelle: vdpResearch GmbH Anmerkung: Basierend auf den Daten von 383 Banken und Sparkassen mit größeren Gewerbeimmobilienkreditportfolien Ergebnisse des LSI-Stresstests 2019 21
Agenda I. Hintergrund II. Umfrage III. LSI-Stresstest 2019 IV. Immobilienfinanzierungen V. Kreditvergabestandards Ergebnisse des LSI-Stresstests 2019 22
Indikatoren für die Lockerung von Kreditvergabestandards Einschätzung des Wettbewerbs im Bereich Zweck der Umfrage Unternehmensfinanzierungen seit 2015 Untersuchung der Entwicklung der Kreditvergabestandards in der Unternehmensfinanzierung 80% Einbezogen wurden 105 Banken und Sparkassen 60% Kreditnehmer in zwei Portfolien eingeteilt; Portfolio A: 40% 64,1% Unternehmen mit einem Jahresumsatz von 50 bis 20% 500 Mio. EUR. Portfolio B: Unternehmen mit einem 21,3% 1,0% 13,6% 0% Jahresumsatz von mehr als 500 Mio. EUR stark intensiviert intensiviert abgeschwächt unverändert Ergebnis der Umfrage – basierend auf den Daten für Kredite mit bestimmter Vertragslaufzeit Bestands- und Neukreditvolumen der abgefragten Einzelne Indikatoren für die Lockerung der Portfolien Kreditvergabestandards erkennbar (durchschnittlicher Anteil an Bilanzsumme in %) 15% Anteil des Neugeschäfts mit bonitätsstarken Kredit- nehmern gewachsen; Margen gleichzeitig gesunken 10% Rund 85 % der Kreditinstitute sehen seit 2015 eine 13,1% 5% 11,9% Intensivierung des inländischen Wettbewerbs 4,1% 4,8% 0% Ausprägungen von Vertragsbedingungen nähern sich 2015 2018 zwischen den Portfolien an Kreditbestand Neugeschäft Ergebnisse des LSI-Stresstests 2019 23
Anstieg von Blankoanteilen und Krediten mit endfälliger Tilgung Unbesicherter Anteil am Neugeschäft Besicherung Portfolio A Portfolio B Anteil unbesicherter Volumina ist gestiegen; zudem 100% 78,5% 100% 85,8% 87,8% Ausweitung der Anteile von Krediten, die zu 100 % 54,9% unbesichert sind; zugleich keine Änderungen bei 50% bankinternen Vorgaben zur Sicherheitenanrechnung 50% 72,7% 73,4% 77,7% 47,8% Immobiliensicherheiten spielen außerhalb von 0% 0% Gewerbeimmobilienfinanzierungen eine unwesentliche 2015 2018 2015 2018 Rolle; die Risikokennzahl Loan-to-Value hat daher eine Blankoanteil teilbesicherter Kredite 100% unbesichert geringe Bedeutung. Anteil mit endfälliger Tilgung am Neugeschäft Tilgung Portfolio A Portfolio B Bei stabilen (Portfolio A) bzw. sinkenden (Portfolio B) 60% 60% Zinsbindungsfristen ist der Anteil endfälliger Kredite im Portfolio A gestiegen, im Portfolio B leicht gesunken. 40% 40% 55,5% 20% 49,1% 43,6% 34,6% 20% 0% 0% 2015 2018 Ergebnisse des LSI-Stresstests 2019 24
Zunehmende Bedeutung kurzer Laufzeiten und guter Bonitäten Vertragslaufzeiten Entwicklung der Vertragslaufzeiten 100% Sehr hohe Anteile von Laufzeiten von unter 10 Jahren; 17,5% 15,4% 16,1% 9,7% rückläufige Volumina bei Laufzeiten von 10 bis 20 Jahren Reduzierung der durchschnittlichen Vertragslaufzeit um 50% jeweils ca. ein Jahr in beiden Portfolien bei gestiegenen 82,4% 89,4% durchschnittlichen Kreditgrößen 77,5% 78,5% Bonitäten und Marge 0% Portfolio A 2015 Portfolio A 2018 Portfolio B 2015 Portfolio B 2018 Deutliche Verschiebung des Neugeschäfts zugunsten von 10 10Jahre und Jahren
Ergebnisse des LSI-Stresstests 2019 Pressekonferenz am 23.09.2019
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