Evangelische Jugendarbeit - praktisch - Fachbereich Kinder ...
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I N H A LT ............ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3. Sei t e VORWORT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 1 BILDEN UND ENTWICKELN 6 ConnECt PLUS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Kinderfreizeit in der Rhön . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Mitarbeiter*innen-Grundkurs im CVJM Westbund / Region Südhessen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Praxisbericht: Konficamp Frankfurt und Offenbach 2019 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 2 TRANSFERIEREN, EVALUIEREN UND KONZIPIEREN 14 Das inklusive Kuh-Camp . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Kirchen-Piraten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 BBC – Bau- und Bibelcamp . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Inklusion in der Verwaltung des Evangelischen Jugendwerkes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Interview . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Advent im Pausentreff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 3 VERANSTALTEN UND BEGEISTERN 23 Segen – Ein Tag für Konfirmand*innen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Wanderfreizeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Abenteuerwochenende für Kinder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 Treffpunkt Bauwagen on tour . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Konfi-Nacht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 Konfi-Castle – mehr als ein Event . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Lau(f )t gegen Rassismus und Gewalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 Rock the Church, ein „Special“ für Konfirmand*innen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 Gestaltung des Eröffnungsgottesdienstes zum Jugendkirchentag (JUKT) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 4 BERATEN UND INITIIEREN 39 Gemeinsam „STARK“ – Inklusion und soziale Kompetenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 Mobile Jugendkirche Way to J. – Ev. Jugend im Dekanat Westerwald . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 5 QUALIFIZIEREN UND BEGLEITEN 44 Juleica – Schulung im Evangelischen Dekanat Kirchberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 Trainee-Projekt-Kurs im Evangelischen Dekanat Rheingau-Taunus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 „Radio Wein-Welle“ – ein Projekt der Ev. Jugend im Dekanat Vorderer Odenwald . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 6 KOORDINIEREN UND GESCHÄFTE FÜHREN 48 Neuformulierung der Satzung der Ev. Jugendvertretung im Dekanat Wetterau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 Satzung der Evangelischen Jugendvertretung im Dekanat Wetterau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 7 VERNETZEN UND VERTRETEN 53 Die 34. Vollversammlung der EJHN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
4 VORWORT Jugendarbeit kennen alle! Jugendarbeit bezeichnen viele als unverzichtbar! Jugendarbeit wird oft als prioritär qualifiziert! Und dennoch: Evangelische Jugendarbeit bietet in der Evangelische Jugendarbeit trifft aber auch immer wie- Fläche der EKHN ein zuhöchst vielfältiges Bild dessen, der auf Probleme und Fehleinschätzungen von Seiten was Kinder und Jugendliche dort vorfinden an Gestal- derer, die zu entscheiden haben, welche (finanziellen) tungsmöglichkeiten, an Möglichkeiten zur Partizipa- Mittel zur Verfügung gestellt werden, wie der struktu- tion, an Angeboten zur Qualifizierung, an Begleitung relle Rahmen beschrieben ist oder unter welchen kon- und Unterstützung in ihrer jeweils unterschiedlichen zeptionellen Bedingungen Evangelische Jugendarbeit Lebenssituation und -problematik oder an Angeboten, Gestalt gewinnt. ihren Glauben zu entdecken und zu leben. Eine dieser Fehleinschätzung ist, Erlebnisse und Ein- schätzung der eigenen Jugend zu Leitlinien für heutige Evangelische Jugendarbeit hat zahlreiche Gestalter* Jugendarbeit werden zu lassen, ohne die Besonderheit innen, Akteur*innen und auch Ermöglicher*innen. Das der Lebensphase Jugend in der heutigen Zeit zu be- sind Jugendliche und auch Erwachsene im Hauptberuf trachten. und Ehrenamt. Besonders ist hier der Gemeindepäd- agogische Dienst in der Evangelischen Jugendarbeit Evangelische Jugendarbeit muss immer auf die Bedar- zu nennen, Dekanats- und Stadtjugendreferent*innen, fe, die Interessen, die Weltsicht, das Engagement von Stadtjugendpfarrämter, die freien Werke und Verbände jungen Menschen ausgerichtet sein – auf Kinder und und nicht zuletzt der Fachbereich Kinder und Jugend Jugendliche. Es gestaltet sich damit keine Einwegkom- im Zentrum Bildung der EKHN, der auch der Sitz des munikation, in der Ältere Jüngeren Wissen vermitteln, Landesjugendpfarrers ist. sondern es geht um ein gemeinsames Identifizieren von und Agieren auf Feldern, die es zu bearbeiten gilt. Evangelische Jugendarbeit hat vielfältige Orte, von der Für Hauptberufliche und Ehrenamtliche geht es auch Ortsgemeinde, über die nachbarschaftliche Kooperati- noch um ein aufmerksames Hören und Wahrnehmen, on bis zu Angeboten im Dekanat; von der Möglichkeit was Jugendliche bewegt und welche Unterstützung sie des Engagement im Dekanat oder der Landeskirche bis möglicherweise brauchen. zu einem Einsatz auf EKD-Ebene oder Kooperationen mit nicht-kirchlichen Partner*innen auf allen genann- Evangelische Jugendarbeit findet in Kirchengemein ten Ebenen. den, Nachbarschaftsbereichen, Dekanaten, in freien Werken, Verbänden und in der Landeskirche statt. Sie In der hier vorgelegten Publikation des Fachbereichs wird unterstützt durch die gesamtkirchliche Jugend Kinder und Jugend im Zentrum Bildung der EKHN arbeit des Fachbereichs Kinder und Jugend im Zent- möchten wir Gelingendes, Beispielhaftes und Wegwei- rum Bildung der EKHN. Gerade den Dekanaten kommt sendes der Evangelischen Jugend darstellen. Es eröff- angesichts der Herausforderungen an die Jugend net sich damit ein Ausschnitt dessen, was Arbeit mit, arbeit eine besondere Aufgabe zu. Als „Fachreferat von und für Kinder(n) und Jugendliche(n) ist oder wer- für Kinder und Jugend im Dekanat“, ergänzt durch den kann. fünf Stadtjugendpfarrämter, nimmt es sich in den vergrößerten bzw. größer werdenden Dekanaten der
V O R W O R T . . ....... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . 5. komplexen Themen an, mit denen sich die Jugend- In der vorliegenden Publikation „Evangelische Jugend- arbeit befasst, und vernetzt sich mit den verschiede- arbeit – praktisch“ finden Sie / findest du viele Beispiele nen kirchlichen und gesellschaftlichen Handlungsfel- von Gelingendem, Hoffnung-Machendem, Fragen-Auf- dern. Diese Fachreferate sichern die konzeptionelle werfenden, Einmaligem, Nachgestaltbarem. Weiterentwicklung in allen Bereichen des Arbeitsfeldes. Viel Vergnügen und Inspiration beim Lesen. Sie nehmen pädagogische, theologische, seelsorgli- che und jugendpolitische Aufgaben in allen Feldern Ganz herzlich danke ich allen, die mit Texten und Fotos der Jugendarbeit im Dekanat wahr und sind damit und der Redaktion zu diesem Praxisheft beigetragen das Kompetenzzentrum in allen Fragen, die junge haben. Menschen und ihre Familien betreffen. Sie bilden die notwendige strukturelle Mindestabsicherung, damit evangelische Arbeit mit, von und für Kinder(n) und Jugendliche(n) auch zukünftig den an sie gestellten Gernot Bach-Leucht Anforderungen gerecht wird. Damit gewährleisten Landesjugendpfarrer der EKHN sie auch langfristig die Qualität der Angebote und Maßnahmen und stellen sicher, dass evangelische Kirche auch in Zukunft ihren Beitrag zu einer kinder- und jugendgerechten Kirche und Gesellschaft leistet. Allen hier vorliegenden Beiträgen sind Texte zugeord- net, die in der Broschüre „Fachreferat für Kinder und Jugend im Dekanat“ publiziert sind. Die Praxisbeispiele sind entlang der sieben Kernaufgaben des „Fachreferats Kinder und Jugend im Dekanat“ geschrieben: 1 BILDEN UND ENTWICKELN 2 TRANSFERIEREN, EVALUIEREN UND KONZIPIEREN 3 VERANSTALTEN UND BEGEISTERN 4 BERATEN UND INITIIEREN 5 QUALIFIZIEREN UND BEGLEITEN 6 KOORDINIEREN UND GESCHÄFTE FÜHREN 7 VERNETZEN UND VERTRETEN
6 1 BILDEN UND ENTWICKELN Vermitteln personaler, sozialer und praktischer Kompetenzen, z. B. Autonomie und Konfliktfähigkeit, positives Selbstkonzept, Toleranz, Glaubensbegeisterung, Kreativität, Empathie, Kooperations- und Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, moralische Urteilsbildung, christli- che Sinnsozialisation Expertise eines ganzheitlichen Bildungsverständnisses und Weiterentwicklung ganzheitlicher Bildungskonzepte Förderungs- und Unterstützungsmöglichkeiten im Rahmen eines umfassenden und über unterricht- lich orientierte Lernprozesse hinausgehenden Bildungsverständnisses
B I L D E N U N D E N T W I C K E L N .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7. Name des Events: ConnECt PLUS Veranstalter: Entschieden für Christus Landesjugendverband Rhein-Main-Saar e.V. (EC) Zielgruppe: Jugendliche ab 16 Jahren und junge Erwachsene C ONNECT PLUS ConnECt PLUS wurde entwickelt als die Nachfolge- ConnECt PLUS hat zum einen das Ziel, jungen Men- veranstaltung von ConnECt. Dies war ursprünglich ein schen die Erweiterung ihres Horizonts zu ermöglichen: vierteljährlicher Samstagsbrunch, bei dem sich junge Beim Gespräch mit dem ehemaligen Bandstifter wurde Erwachsene aus den EC-Kreisen mit Referent*in über deutlich, wie Prägung das Handeln eines Menschen verschiedene Themen austauschten. ConnECt PLUS nachhaltig bestimmt und wie wichtig es ist, Wert wird nur noch einmal im Jahr stattfinden. Hinzu kommt schätzung anderen Menschen entgegenzubringen. Bei das Veranstaltungsformat ConAction mit zwei Termi- ConnECt Plus im Jahr 2018, das Einblicke in den her- nen, an denen gemeinsam etwas unternommen wird ausfordernden Berufsalltag eines Polizisten bot, konnte wie beispielsweise eine Stadtrallye oder ein Picknick. man erkennen, dass es nötig ist, eigene Vorurteile abzu- bauen. Bei alledem zeigt sich, wie Gott Hoffnung stiftet ConnECt PLUS findet als öffentliche Abendveranstal- und Leben verändert. tung einmal im Jahr an einem Samstagabend im Früh- ling oder Herbst statt. Wir laden eine*n Referenten*in um anderen ist das Ziel, dass nicht nur junge Menschen Z mit einer spannenden Lebensgeschichte zum Gespräch aus unseren EC-Kreisen zusammenkommen, sondern vor Publikum ein. Der Abend wird umrahmt mit einer auch Menschen über diese Zielgruppe hinaus eingela- Kleinigkeit zu essen und mit Livemusik. Nach Möglich- den sind. So sind wir nicht nur unter uns „connected“, keit versuchen wir einen Veranstaltungsort entspre- sondern eröffnen Begegnung, Kennenlernen und Wert- chend der Lebensgeschichte zu finden. 2017 kamen wir schätzung für unterschiedlichste Menschen. so mit einem ehemaligen Brandstifter in einem Feuer- wehrgerätehaus ins Gespräch. Johannes Belger, Landesjugendreferent
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B I L D E N U N D E N T W I C K E L N .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9. ser holen. Im Erdhaus übernachtete die Gruppe und Bei einer selbst gestalteten Umweltrallye konnten sich konnte vor dem Haus am Lagerfeuer sitzen. Am zweiten die Kinder überlegen, wie sie die Freizeiterfahrungen Tag experimentierten die Kinder im Energiehaus und mit Natur und Umwelt in ihren Alltag zu Hause einbrin- vor allem draußen mit Sonnenenergie. Angeregt durch gen können. die umfangreiche Versuchsausstattung. um Abschluss der Freizeit bereiteten die Kinder einen Z Ein Höhepunkt der Freizeit war am dritten Tag der Be- Teig zu und backten die Brote im frei stehenden Holz- such eines Biobauernhofes in der Nähe. Dort erlebten ofen auf dem Freizeitgelände aus. die Kinder den Werdegang des Getreidekorns bis zur Frucht und schließlich zum Mehl. Und sie erhielten ei- Boris Graupner, Dekanatsjugendreferent nen Einblick in die Arbeitsbereiche des Biobauernhofs mit dem Anbau von Holunder für die Limonadenher- stellung. Die anschließende Wanderung in der Mittags- hitze zum Nachbarort wurde durch die Betriebsführung bei BIONADE mit einem Erfrischungsgetränk versüßt.
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B I L D E N U N D E N T W I C K E L N .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11. Malin: Der Grundkurs ist für mich: Die Möglichkeit eine Menge zu lernen, dabei tolle Menschen kennen- zulernen und eine schöne Gemein- schaft zu erleben. Lösung: Beschreibung des Grundkurses: • Der Grundkurs für Mitarbeiter*innen in der Kinder- Der Grundkurs findet in der Regel in der Karwoche von und Jugendarbeit bietet neben den klassischen Samstag bis Ostersonntag statt (9 Tage, 60 Schulungs- Juleica-Themen eine Vielzahl theologischer, stunden). Die Karwoche und das Osterfest setzen damit persönlichkeitsstärkender und ethischer Themen einen inhaltlichen Schwerpunkt, vor allem durch ge- sowie Elemente aus der Freizeitarbeit und Erleb- meinsam erlebten Kreuzweg und Auferstehungsfeier. nispädagogik. Durch drei parallele Kurse (A, B und C) ist die Gesamtgruppe relativ groß (100 – 150), Der Tag beginnt mit Bibellesen in Kleingruppen, die von was besondere Großgruppenerlebnisse ermöglicht. Teilnehmer*innen des C-Kurses wesentlich gestaltet • Der A-Kurs für Einsteiger*innen bietet als Schwer- werden und Worship in der Großgruppe. Anschließend punkt eine Übersicht über die Bibel, Übungen und folgen die Arbeitseinheiten in den einzelnen Kursen. Aufgaben zum Erzählen und entsprechend Präsen- Wegen der großen Teilnehmendenzahl gibt es min tieren sowie Spielpädagogik. Der B-Kurs behandelt destens A- und B-Kurs doppelt. Pro Tag gibt es eine die klassischen Juleica-Themen wie Aufsichtspflicht, kursübergreifende gemeinsame Arbeitseinheit: Ent Kindeswohl und zusätzlich hält jede und jeder eine weder als Workshop oder in der Großgruppe. Der Tag Andacht. Im C-Kurs wird die Praxis der eigenen endet in der Großgruppe mit einer liturgischen Abend Kinder- und Jugendarbeit reflektiert und vertie- andacht, anschließend ist freie Zeit im eigens eingerich- fend gefördert. Vor allem im B- und C-Kurs werden teten Bistro. Dies zu gestalten ist die Aufgabe der Teil- Lernfelder wie Moderation, Projektorganisation und nehmer*innen des B-Kurses als Praxisprojekt. Veranstaltungsmanagement eingeübt nach dem Motto: Learning by doing. Das Team besteht aus ehrenamtlichen und hauptamt- • Gleichzeitig können in den verschiedenen Kursen lichen Mitarbeitenden der Region, die partnerschaft- durch das wachsende Alter der Teilnehmer*innen lich zusammenarbeiten. Die drei Kursleiter*innen tei- die Themen an die Mitarbeitserfahrungen und die len sich die strukturell notwendige Hintergrundarbeit. Reflexionsfähigkeit angepasst werden. Zusätzlich zu den Aufgaben im Kurs übernehmen die • Die Verbindung der verschiedenen Kurse bietet die Mitarbeitetenden je nach Begabung die verschiedenen Möglichkeit, dass Jugendliche unterschiedlichen zusätzlichen Gesamtkursaufgaben: Musik / Band, Bistro, Alters aus einem Verein dennoch gemeinsam auf Gottesdienste, Geländespiel, Organisation, Seelsorge eine Schulung fahren können und jeweils die usw. Themen bearbeiten, die in der eigenen Mitarbeits- phase relevant sind. Auswirkungen: • Die Vernetzung der Ortsvereine wird durch eine • Die Vernetzung der CVJM und der Mitarbeiter* intensive gemeinsame Zeit erhöht. innen wird gefördert. Gegenseitige Besuche, bspw. bei Jugendgottesdiensten ,sind die Folge. • Die Mitarbeiter*innen-Motivation wird erhöht als ergänzendes Element zur alltäglichen Kinder- und Jugendarbeit Sebastian: • Neue Ideen werden über die Grundkursarbeit in Der Grundkurs ist für mich eine den CVJM getragen. gelungene Kombination aus • Das selbstverständliche partnerschaftliche Mitein- praktischer Wissensvermittlung ander von Haupt- und Ehrenamtlichen wird geför- und Glaubenserfahrungen. dert. Gabenorientierung wird entdeckt und gelebt. Reiner Lux r.lux@cvjm-westbund.de www.cvjm-hessen.de, www.cvjm-westbund.de
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B I L D E N U N D E N T W I C K E L N .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13. S o sind es vor allem drei Ziele, die mit dem Projekt Im nächsten Jahr sollen noch mehr Gemeinden mit Konficamp erreicht werden: ihren Konfirmand*innen, Hauptberuflichen und Ehren- amtlichen die Chance bekommen mit dabei zu sein. 1. Ein Angebot als Bereicherung für die gemeindliche Dann wird das Konficamp auf einem größeren Gelände Konfirmand*innen-Arbeit zu stiften und damit stattfinden. Konfirmand*innen zu begeistern und Pfarrer*innen, Gemeindepädagog*innen und ihre Konfiteams zu Christian Schulte, Stadtjugendpfarrer unterstützen. 2. Brücken zu bauen zwischen Gemeinden, um Men- schen zusammenzubringen und gemeinsam eine lebendige Kirche erfahrbar zu machen. 3. Junge Menschen zu begeistern, sich ehrenamtlich in und für die Kirche zu engagieren und ihnen wertvolle Erfahrungen mit dieser Kirche zu ermög lichen.
14 . .. .. .. .. .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ................................................... T R A N S F E R I E R E N , E VA LU I E R E N U N D K O N Z I P I E R E N 2 TRANSFERIEREN, EVALUIEREN UND KONZIPIEREN Sicherung des Kindeswohls in der evangelischen Kinder- und Jugendarbeit, Umset- zung des Bundeskinderschutzgesetzes, Entwicklung und Implementierung von Präventionskonzepten zur Sicherstellung des Krisenmanagements, Qualifizierung, Vernetzung und Beratung Weiterentwicklung des Arbeitsfeldes mit Blick auf Interessen und Bedarfe junger Menschen mit Behinderung, Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonven- tion, Entwicklung inklusiver Angebotsformen, strukturelle Öffnung Entwicklung konzeptioneller Antworten im Umgang mit einer mediatisierten Gesellschaft und der Lebenswirklichkeit von Kindern und Jugendlichen, Implementierung medien- pädagogischer Konzepte, Maßnahmen der Medienkompetenzförderung, Sicherstellung des Jugendmedienschutzes, Vernetzung und Kooperation mit anderen Erziehungsverantwort- lichen und Bildungsträgern Hilfen zum Ausgleich individueller und sozialer Benachteiligungen im Blick auf die schulische Ausbildung, die Integration in die Arbeitswelt und die Befähigung zu einem selbstständigen und selbstbestimmten Leben Konzeptionelle Weiterentwicklung non-formaler Angebote evangelischer Jugendbildung vor dem Hintergrund von Schule als zentralem Lern- und Lebensort von Kindern und Jugendlichen Eröffnung von Räumen zur Selbstbestimmung und Selbstorganisation entlang sich ständig verändernder Interessen und Bedarfe junger Menschen, Absi- cherung eines auf Dauer ausgerichteten strukturellen Rahmens, Unter- stützung und Begleitung der aktiven Teilhabe junger Menschen in Kirche und Gesellschaft
T R A N S F E R I E R E N , E VA LU I E R E N U N D K O N Z I P I E R E N . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15. Veranstalter*innen und Kooperationspartner*innen: Ev. Martin Luther-Gemeinde, Thomasgemeinde und Michaelsgemeinde Darmstadt, Ev. Kirchengemeinden Weiterstadt-Braunshardt und Gräfenhausen-Schneppenhausen Zielgruppe: Menschen mit und ohne Assistenzrecht von 10 bis 20 Jahren Das inklusive Kuh-Camp auf einem Milchviehbetrieb Was ist das „innovative“ am inklusiven ohne Assistenzbedarf, mit Ehrenamtlichen und Haupt- Kuh-Camp? beruflichen mit Teamer*innen aus fünf verschiedenen Kirchengemeinden und zwei unterschiedlichen Deka- 1. Es ist ein inklusives Projekt für Menschen mit und naten. ohne Assistenzbedarf. 2. Es ist ein ökologisch-nachhaltiges Projekt und zeigt, Was ist daran denn jetzt „innovativ“? wie aus grünem Gras weiße Milch und gelber Käse wird und wie aus Mist Energie entsteht. 1. Es ist ein inklusives Projekt für Menschen mit und 3. Es ist ein „altersunabhängiges“ Projekt für Kinder, ohne Assistenzrecht. Jugendliche und junge Erwachsene zugleich. 4. Es ist ein kooperatives Projekt von fünf Kirchen- Unter den 30 Personen beim Kuh-Camp 2015 waren gemeinden in zwei unterschiedlichen Dekanaten. sechs Personen mit Assistenzbedarf bzw. mit Assistenz- 5. Es ist ein interdisziplinäres Projekt mit Landwirt* recht. Das heißt ein Fünftel unserer Gruppe waren Men- innen, Agrarwissenschaftler*innen, Gemeinde schen, die nach der UNO-Behindertenrechtskonvention pädagogin, Pfarrer, Ehrenamtlichen und Haupt ein Recht auf Assistenz und ein Recht auf uneinge- beruflichen. schränkte Teilnahme an Bildung und allen Aktivitäten 6. Es ist ein religionspädagogisches Projekt und setzt des Lebens haben. sich mit Schöpfungstheologie auseinander; mit Um dieses Recht zu verwirklichen, haben sich nicht Gott, der Umwelt und mir selbst. nur unsere 8 Teamer*innen und die beiden Haupt beruflichen, sondern alle Teilnehmer*innen unglaub- Zum Beispiel: Das inklusive Kuh-Camp 2015 lich engagiert und bemüht. Alle 30 Personen haben Ein Wochenende mit Kühen, Kälbern & Werwölfen an diesem Wochenende bewusst und unbewusst an der UNO-Behindertenrechtskonvention mitgewirkt und Alter : ab 10 Jahren diese gemeinschaftlich umgesetzt und realisiert. Uns Termin 01.05. – 03.05.2015 Hauptberufliche hat dies an vielen Stellen während des Ort: Bauernhof mit Milchviehhaltung in der Region Kuh-Camps sehr beeindruckt, bewegt und tief gerührt, Kosten: 25 Euro wie Jugendliche miteinander Vielfalt und Unterschied- Anmeldeschluss: 15. April 2015 lichkeit so selbstverständlich (er-)leben und Inklusion gemeinsam gestalten und gelingen lassen. Wir fahren mit Kindern und Jugendlichen auf einen Bauernhof mit Milchkühen und übernachten in frisch 2. Es ist ein ökologisch-nachhaltiges Projekt und gesäuberten Kälber-Iglus. Wir entdecken, was auf ei- zeigt, wie aus grünem Gras weiße Milch und nem großen Milchviehbetrieb alles passiert, verwöh- gelber Käse wird und wie aus Mist Energie nen und kraulen kleine Kälber, arbeiten im Stall mit und entsteht. erleben wie aus grünem Gras weiße Milch und gelber Käse wird. Außerdem werden wir miteinander kochen, Wir haben miteinander drei Tage inmitten eines großen chillen, Werwolf spielen und das Leben auf dem Bau- landwirtschaftlichen Betriebes gelebt und gearbeitet. ernhof genießen. Ein inklusives Wochenende für Kinder Die Teilnehmer*innen haben erlebt, wie Kühe gefüttert, und Jugendliche aus ganz Weiterstadt und Darmstadt, versorgt und gemolken werden. Wir haben einen kom- die Lust haben auf drei abenteuerliche Tage. pletten Melkgang (ca. 2 Std.) inmitten des Melkkarussells verbracht. Viele Teilnehmer*innen durften selbst mel- So war das Kuh-Camp 2015 ausgeschrieben und in kur- ken. Wir haben erlebt, wie grünes Gras zu weißer Milch zer Zeit waren alle möglichen 30 Plätze mit Menschen wird und wie aus weißer Milch gelber Käse wird. Wir zwischen 10 und 20 Jahren belegt, Personen mit und haben selbst gebuttert und Milch für unsere eigenen
16 . .. .. .. .. .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ................................................... T R A N S F E R I E R E N , E VA LU I E R E N U N D K O N Z I P I E R E N 4. Es ist ein kooperatives Projekt von fünf Kirchengemeinden in zwei unterschiedlichen Dekanaten. Das ganze Projekt wurde getragen von fünf verschie- denen Evangelischen Kirchengemeinden aus den bei- den Dekanaten Darmstadt-Land & -Stadt. Aus allen fünf Mahlzeiten verarbeitet. Zudem gab es eine intensive Gemeinden hatten wir Teilnehmer*innen, Teamer*innen Führung des Betriebsinhabers, der uns seine neue Bio- und Hauptberufliche dabei. Zudem kamen noch wei- gasanlage gezeigt hat, in der ausschließlich aus Mist tere Teilnehmer*innen aus Kranichstein, Arheilgen, der Energie entsteht, die für etwa 250 Haushalte reicht. Heimstättensiedlung und dem Johannesviertel, also weiteren Kirchengemeinden, hinzu. In diesem Sinne An diesem Wochenende haben Kinder und Jugend- sind sich Menschen aus unterschiedlichen Gemeinden liche erlebt, wie ihre Lebensmittel entstehen und wo begegnet, es haben sich Kontakte, Beziehungen und diese herkommen und sie haben verstanden und er- Freundschaften entwickelt, über die Gemeindegren- fahren, wie scheinbare Abfallprodukte der Landwirt- zen hinaus und dekanatsverbindend. Mehrere unserer schaft wie Mist und Gülle nachhaltig genutzt werden „Stadt-Teamer*innen“ möchten jetzt unbedingt die können, um Energie zu gewinnen und danach wieder Juleica des Ev. Dekanats Darmstadt-Land im Herbst auf den Boden zu ernähren und zu düngen. dem Donnerskopf absolvieren. 3. Es ist ein „altersunabhängiges“ Projekt für Kinder, 5. Es ist ein interdisziplinäres Projekt mit Land- Jugendliche und junge Erwachsene zugleich. wirt*innen, Agrarwissenschaftler*innen, Gemeindepädagog*innen, Pfarrer*innen, Ausgeschrieben war das Angebot zunächst für Kinder Ehrenamtlichen und Hauptberuflichen. ab 12 Jahren. Dann meldeten sich aber auch drei Kin- der unter 12 Jahren an (10 und 11 Jahre) und wir ent- An der Vorbereitung, Organisation, Durchführung und schieden uns im großen Team dafür, sie mitzunehmen. Auswertung waren ganz unterschiedliche Fachgebiete Andererseits waren einige „Jugendliche“ bereits im Er- und Disziplinen beteiligt, die miteinander Hand in Hand wachsenenalter und so ließen wir uns auf eine sehr gro- dieses Projekt verantwortet haben. Ein Landwirt, ein ße Altersspanne (von 10 bis 20 Jahren) ein, wie wir sie Landwirtschaft-Azubi, ein Dipl. Agrarwirt, ein Herden- sonst bei keinem Freizeitprojekt und bei keinem ande- manager, ein Landschaftsarchitekt, eine Gemeinde- ren Angebot in der Kinder- und Jugendarbeit kennen. pädagogin und ein Pfarrer. Zudem kam noch die große Die große Altersspanne stellte dann überhaupt gar kein Vielfalt und Bandbreite unserer Ehrenamtlichen (Schü- Problem dar, ganz im Gegenteil: Sie passte so gut zu der ler*innen, Studierende und FSJ‘lerin). großen Vielfalt der Gruppe und zu der ohnehin starken Heterogenität und Diversität der Gesamtgruppe. Auch Wir haben in diesem Kontext gegenseitig sehr von auf das Alter bezogen war es sozusagen ein „inklusives unseren unterschiedlichen Kompetenzen, Zugängen, Projekt“. Perspektiven, Haltungen und Qualifikationen profitiert. Es war ein so fruchtbares, bereicherndes, interessantes und spannendes interdisziplinäres Miteinander, wie wir es sonst kaum so erleben können.
T R A N S F E R I E R E N , E VA LU I E R E N U N D K O N Z I P I E R E N . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17. 6. Es ist ein religionspädagogisches Projekt und setzt sich mit Schöpfungstheologie auseinander mit Gott, der Umwelt und mir selbst. Als Verantwortliche war uns ganz wichtig, dass wir in den drei Tagen mehrere religionspädagogische Impulse setzen und unser Erleben auf dem Bauernhof theolo- gisch und spirituell begleiten. Wir haben uns mit Schöp- fungstheologie beschäftigt, mit dem Psalm 23 und dem Berufsbild und den Herausforderungen eines Hirten, mit der Geschichte vom „verlorenen Sohn“, der der Landwirtschaft und dem eigenen Hof den Rücken kehrt und doch wieder dort ankommen kann und aufge- nommen wird sowie mit verschiedenen biblischen Aus- sagen zur Thematik „Rind & Milch“. Wir haben dabei die spirituellen Abläufe und Rahmen der unterschiedlichen Kirchengemeinde und Gruppen (Konfirmand*innen- Arbeit, Kindergottesdienst, Jugendgruppe, Jugendclub, Jugendtreff …) kennengelernt und uns gegenseitig viele beliebte Lieder der je anderen Gemeinde, Gruppe und religiösen Strömung beigebracht. Es war ein außer- gewöhnliches spirituelles und liturgisches Miteinander. Das ist das „Innovative“: Die sechs hier beschriebenen Punkte kommen in der Arbeit als Gemeindepädagogin und als Pfarrer immer mal wieder an verschiedenen Stellen vereinzelt zum Tragen. Eine so intensive Bündelung, Verknüpfung und Verschränkung der erwähnten Ereignisse, Gegebenhei- ten und Themen – wie sie hier erfahren und beschrie- ben wurden – erleben wir aber in unserer sonstigen kirchlichen und beruflichen Praxis wirklich nie und an keiner Stelle. Das Kuh-Camp ist etwas ganz Besonderes und Außergewöhnliches. Die Teilnehmer*innen, deren Eltern, aber auch unsere fünf Kirchenvorstände ermu- tigen uns sehr, dieses innovative und zukunftsträchtige Projekt auf jeden Fall auch in den nächsten Jahren wie- der anzubieten. Raphael Eckert-Heckelmann, Pfarrer Birgit Heckelmann, Gemeindepädagogin
18 . .. .. .. .. .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ................................................... T R A N S F E R I E R E N , E VA LU I E R E N U N D K O N Z I P I E R E N Name: Gemeindepädagogische Kinder- und Jugendarbeit der Ev. Martin-Luther-, Michaels- und Thomasgemeinde Darmstadt auf dem Weg zur Inklusion Zielgruppe: Menschen ab 10 Jahren Thema: Wöchentliche Gruppe: Kirchen-Piraten Kirchen-Piraten Als Gruppe entern wir das Kirchen-Schiff der Martins- Auf welche Lebenssituation von Kindern und kirche, um gemeinsam jede Woche neue Abenteuer zu Jugendlichen bezieht sich das Angebot? erleben. Wir singen gemeinsam, lachen, experimentieren, spie- Das Angebot der Kirchen-Piraten spricht ganz unter- len, entdecken Neues und haben viel Spaß. Wir befas- schiedliche Menschen an – als Teilnehmende und als sen uns nicht nur mit dem spannenden Piratenleben, Teamende. Gemeinsam erleben wir Vielfalt gelegent- sondern auch mit unserem Schiff der Martinskirche. In lich als Herausforderung und ganz überwiegend als dieser finden wir unser neues Zuhause und wir gucken Chance. Wir erfahren im Miteinander die Zusage aus auch hinter die Kulissen der Gemeinde, um zum Bei- Psalm „Ich bin wunderbar gemacht so wie ich bin … spiel mal einen coolen Gottesdienst zu gestalten. und Du auch!“ (Psalm 139) Also komm vorbei und setz mit uns Segel! Birgit Heckelmann, Gemeindepädagogin Donnerstags von 17 bis 18.30 Uhr in der Martinskirche und im Gemeindehaus hinter der Kirche Start: Donnerstag, 6. November 2014 Willst Du mehr wissen? Dann wende Dich an die Piratencrew mit Birgit Heckelmann, „Ich birgit.heckelmann@evangelisches-darmstadt.de, komme zu den Kir- 06151 9679366 chen-Piraten, weil mir das Zusammensein in dieser bunten Ge- meinschaft sehr viel Freude macht. Ich lerne in jeder Gruppenstunde Neues dazu und finde es schön und spannend, mich mit so fröh- lichen Menschen auszutauschen.“ „Ich komme gerne zu den Kirchen-Piraten, weil ich mich hier geborgen Darum komme ich zu fühle und zur Ruhe kommen kann.“ „Es ist ein Fels in den Kirchen-Piraten … der Brandung, jeden Donnerstag um 17 Uhr.“„ Ich finde (Originalzitate von Teilneh- es schwierig mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen. menden und Teamenden) Hier hat das sofort geklappt.“ „Es ist immer ein Ritu- al, immer der gleiche Ablauf, das gibt Sicherheit.“ „Ich komme gerne zu den Kirchen-Piraten, weil man ganz viele, ganz tolle, ganz besondere, ganz verschiedene Menschen trifft und mit ihnen gemeinsam ganz viele, ganz tolle Sachen unternimmt und dabei ganz viel Spaß hat.“ „Weil wir unser Leben miteinander teilen und viele gute Erinnerungen mit nach Hause nehmen.“ „Die Leute sind cool.“ „Ich gehe gerne zu den Kirchen-Piraten, weil ich die Menschen mag und sie mir deshalb neue Kraft in dem stressigen Alltag geben.“
T R A N S F E R I E R E N , E VA LU I E R E N U N D K O N Z I P I E R E N . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19. Veranstalter: CVJM-Westbund Zielgruppe: Junge Erwachsene ab siebzehn Jahren und junge Familien BBC – Bau- und Bibelcamp Dauer: 8 Tage Kurzbeschreibung: Ca. 1.120 Arbeitsstunden (bei 40 Teilnehmenden Talente entdecken – Kreativität fördern – Glauben leben plus Leitungsteam) werden von Montag bis Freitag • Das BBC ist ein Aktivcamp als Freizeit- und geleistet. Alle Baustellen werden am Freitag mit Urlaubsangebot mit vier Gebets- / Bibelzeiten einem Baustellengottesdienst gefeiert! unterbrochen durch Arbeitszeit. Sonntag ist Feiertag: Zeit für sich selbst, für die • Lernfelder / Gewerke in der täglichen Arbeitszeit Gruppe und für Gott. (ca. 6 Stunden): • Planung, Grünschnitt, Holzverarbeitung, Fliesen Altersgruppe: legen, Metallverarbeitung, Spielgerätebau, Außen- Junge Erwachsene ab 17 Jahren und junge Familien gestaltung, Innenausbau, Team, Lebensrhythmus, Beschreibung der Zielgruppe: Eigenverantwortlichkeit, Kochen usw. Interesse und Motivation zum gemeinsamen Leben • Der Feierabend ist eine wichtige Zeit der Gemein- unter dem Motto: Ora et labora. Einlassen auf schaft, um den Aktivurlaub in rechter Weise zu geistliche, gruppendynamische Prozesse und genießen. handwerkliche Aufgaben Teilnehmendenzahl: 40 Pädagogisches / inhaltliches Ziel: Verpflegung: Selbstverpflegung Das BBC hat vier Ziele: 1. Jungen Menschen Räume zu öffnen, sich sowohl Teilnehmer*innen-Preis: handwerklich als auch geistlich auszuprobieren 60,- € Vollpension und Programm und zu entwickeln. Mitarbeitende fungieren als Anzahl der Mitarbeitenden: Coaches und Mentor*innen. 2 x Leitung, 5 x Leitung für Arbeitsteams, 3 Küchen- 2. Im Zusammenleben von jungen Menschen und mitarbeiter und Küchenmitarbeiterinnen jungen Familien Lebensentwürfe, Berufsperspek- Qualifikationen/Fähigkeiten der Mitarbeitenden: tiven wahrzunehmen, zu erleben und Impulse zur Leitungsgeschick geistlich und pädagogisch, Lebensgestaltung zu erhalten. Arbeitsplanung der Gewerke, handwerkliches 3. Das Campgelände des CVJM-Westbundes Geschick, Fähigkeit zur Anleitung von jungen zukunftsfähig zu erhalten. Menschen bei handwerklichen Aufgaben, 4. Langfristig Freunde und Freundinnen für die Prozessbegleitung Gemeinschaft des Freundeskreises vom CVJM Aufwand: Camp Michelstadt zu finden, die den Erhalt des mittel, wenn ein entsprechendes Projekt wie ein Camps garantieren, solange Gott dies in seinem Camp oder eine Freizeitanlage vorhanden sind Plan hat. Rückmeldung von Teilnehmenden: Ort / Gegend / Unterkunft: Becci: Es gibt keinen Gegen • Überall in Projekten, wo „Beten und Arbeiten“ stand, der diesen Ort beschreiben gestaltet werden kann könnte! Jede/s Woche/Jahr Sören: Mein Anstoß Konkret im CVJM-Westbund: CVJM Camp in war einzigartig und ein großes wiederzukommen: das Michelstadt Geschenk für Glauben, Gemein- gemeinsame Arbeiten und • Campgelände am Rande von Michelstadt im schaft und viele Beziehungen! Beten. Mein Vorbild: die, die BBC ist für mich sehr intensiv. mit Ruhe Dinge getan haben Odenwald am Waldrand und Freude und Gelassen- • Unterbringung in Nurdachhäusern, insgesamt ca. heit ausgestrahlt haben. 180 Betten, extra Sanitäreinrichtungen auf dem Gelände, Spielflächen, Sportplatz, Kletterwand, Gruppenräume, Selbstversorgerküche Reiner Lux, CVJM-Sekretär, Diplom Sozialpädagoge
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T R A N S F E R I E R E N , E VA LU I E R E N U N D K O N Z I P I E R E N . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21. Interview Für unser Magazin „mittendrin“ hat Vanessa selbst im Interview beschrieben, wie sie die Arbeit im EJW erlebt: Für welche Aufgaben bist du in der Verwaltung des EJW verantwortlich? • Die Küche in Ordnung halten, dazu gehört auch der Kühlschrank • Räume für Sitzungen vorbereiten, Essen einkaufen und bereitstellen • Post eintüten und frankieren • Außenanlage in Ordnung halten • Rasen mähen • Unkraut jäten • Müll picken • Für Ordnung im Saal, im Besprechungsraum, im Flur, besonders am Donnerstag vor und am Vanessa Rath, Gute Fee im EJW Montag nach den Wochenenden Welches war das schönste Kompliment, dass dir mal jemand gemacht hat? „Vanessa, du machst deine Arbeit gut, du bist fleißig und ordentlich“ Was macht dir an deinem Job am meisten Spaß? • Papier schreddern • Durch meine Arbeit andere unterstützen… Für welche drei Dinge in deinem Leben bist du am dankbarsten? Dass ich im EJW arbeiten kann … Dass ich einen Betreuer von der Schlocker-Stiftung habe, der mir auch mal hilft, wenn ich Probleme habe. Ich bin dankbar für nette Kolleginnen und Kollegen und einen netten Chef. Ich finde alle Leute im EJW sehr nett …
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V E R A N S TA LT E N U N D B E G E I S T E R N .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23. 3 VERANSTALTEN UND BEGEISTERN Planung, Organisation, Durchführung und Auswer- tung von Angeboten und Maßnahmen der kulturellen, religi- ösen, politischen und sozialen Jugendbildung, z. B. bei Kinder- und Jugendfreizeiten, Seminaren und Projekten mit je speziellen sozial- und gesellschaftswissenschaftlichen Schwerpunkten aufgrund sich verändernder Lebenslagen von Kindern und Jugendlichen Konzeption von Angeboten religiöser Jugendbildung (z. B. Kinder- und Jugend- kirchentage, Jugendgottesdienste und andere spirituelle Angebote, Bibelarbeiten, Kirchentage), Orientierungshilfe und Lebensberatung Projektbezogene Konfirmand*innenarbeit, z. B. Konfi-Freizeiten, Konfi-Tage und -Camps, Qualifizierung und Begleitung ehrenamtlich Mitarbeitender und interdisziplinärer Teams, Mitwirkung an der konzeptionellen Weiterentwicklung Schulbezogene und / oder schulnahe Kinder- und Jugendarbeit, z. B. besondere Angebote an Schulstandorten, Orientierungstage, dezentrale Jugendkirchentage Entwicklung neuer Arbeitsschwerpunkte und Projektarbeit, z. B. exemplarischer Aufbau von Kinder- und Jugendarbeit in Kirchengemeinden, medien- oder erleb- nispädagogische Angebote, Kinder- und Jugendgruppenarbeit, Konfirmand* innenarbeit
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