EXTRAAUSGABE REHA aktiv 20 - Unsere Themen - peg-einfachbesser.de

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 17                            aktiv
        Der Informationsservice für unsere Mitglieder

EXTRAAUSGABE REHA
                    Unsere Themen

                    P.E.G. AKTUELL
                    P.E.G. – BEST PRACTICE
                    Brennpunkt Hygiene
                    Einkauf
                    IT-Management
                    Qualitätspartnerschaften
                    PEG – DIE AKADEMIE
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aktiv                                                                                EDITORIAL

                Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren, liebe Mitglieder,

                           mehr als 400 Reha-Einrichtungen sind bei der P.E.G. Anteilseigner. Wir denken
                           deshalb, es wird höchste Zeit, dass wir diesem Schwerpunkt in unserer Mit-
                           gliedschaft noch mehr Beachtung zukommen lassen.

                           Verschiedene Dialogplattformen und Diskussionsrunden wurden von uns in
                           den letzten Monaten für Verantwortliche von Reha-Kliniken initiiert. Mit dieser
                           Sonderausgabe unserer Mitgliederzeitschrift PEGaktiv wollen wir unser verstär-
                           ktes Engagement transparent machen. Wir sehen keinen Grund, warum diese
                           Versorgungsform nicht in gleicher Art und Weise von den genossenschaftlichen
                           Mehrwerten profitieren sollte, wie bspw. der Akutversorgungsbereich.

                           Die Rehabilitation leistet erhebliche Beiträge, Menschen so lange wie möglich
                           erwerbsfähig zu halten und sie vor Pflegebedürftigkeit zu bewahren. Die Leistun-
                           gen unserer Mitglieder im Rehabilitationsbereich könnten noch wirkungsvoller
                           sein, wenn die gesetzlichen Rahmenbedingungen weiter verbessert würden.
                           Natürlich kann die Genossenschaft dazu nur einen überschaubaren Anteil beitra-
                           gen, aber wir sind überzeugt, in der Intensivierung des gemeinsamen Handelns
                           lassen sich noch Erfolgspotentiale generieren.

                           Die nächste Legislaturperiode wird sich nach unserer Auffassung mit Rehabi-
                           litation und Pflege intensiv beschäftigen müssen, wir hoffen, es bringen sich
                           viele Genossenschaftsmitglieder in die Diskussion ein und bieten auch dafür
                           eine verlässliche Kommunikationsplattform.

                           Wir freuen uns auf den Dialog mit Ihnen,
                           mit herzlichen Grüßen

                           Anton J. Schmidt & P.E.G.-Team

2           P.E.G. Einkaufs- und Betriebsgenossenschaft eG
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INHALT                                                                                                        aktiv

                                                                           24 Brennpunkt Hygiene in Küche/Speisenversorgung            34 PEG-Invoice

                                                                           		 P.E.G. - aktuell                                               Firmeninformationen
                                                                            2     Vorwort		                                            48    Chefs Culinar
                                                                            4     Die Reha berichtet…                                  49    FREI
                                                                            5     1.Nationales Reha-Forum                              50    Gerstaecker
                                                                            6     Die Reha berichtet…                                  51    GVS Group
                                                                            7     Vorankündigung: Forum REHA, 18. PEG-Fachtagung       52    gym 80
                                                                            8     Die P.E.G. eG                                        53    Invacare
                                                                           10     Kurpark-Klinik Bad Nauheim                           54    Linsenmeyer Personal Beratung: MACard
                                                                                                                                       55    Raumlinq
                                                                                  Best Practice:                                       56    Schupp
                                                                           12     Qualitätsverbesserung durch Neuvertrag:              57    Sonepar
                                                                           		     Waldburg-Zeil Kliniken                               58    Spitzner
                                                                           14     Passauer Wolf Reha – Hotelkliniken                   59    tetronik
                                                                           16     Der Medical Park – Qualitätsbericht                  60    Transgourmet
                                                                           18     Prozessmanagement in Reha-Kliniken: Vital-Kliniken   61    wissner-bosserhoff

                                                                           21     Reha Matratzenprojekt 2017: Wulff Med Tec GmbH
                                                                                                                                       		 PEG - DIE AKADEMIE
                                                                                  Brennpunkt Hygiene                                   62    Inhouse-Veranstaltungen und Schulungen
Gestaltung: www.atelier-haemmerle.de | Foto Titelseite: Petair - Fotolia

                                                                           22     P.E.G.-Hygiene-Checkup                               64    Strategischer Einkäufer im Gesundheitswesen
                                                                           24     Brennpunkt Hygiene in Küche/Speisenversorgung        65    Seminarbeispiele
                                                                           28     Alles „safe“ im Restaurant                           66    Informationen zu unseren Veranstaltungsräumen
                                                                           30     Systempartnerschaft am Beispiel der Fa. Ecolab

                                                                           32     IT-Management: PEG-BOS
                                                                           34     PEG-Invoice
                                                                           36     Strategische Beschaffung von Lebensmitteln
                                                                           38     PEG-Mitgliederbetreuung
                                                                           40     PEG-Category Management
                                                                           43     PEG-Energieeinkauf
                                                                           44     Qualitätspartnerschaften für den Bereich REHA
                                                                           67     P.E.G. Generalversammlung am 17.10.2017

                                                                                                                                                                                             3
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                                                                                                 Liebe Leserinnen, liebe Leser,

            umsonst ist keine Reha, mit diesem Aufruf          Oder nehmen wir das Wunsch- und Wahlrecht. Es steht seit Jahren fest im
            rücken wir seit mehr als anderthalb Jahren         Sozialgesetzbuch verankert. Trotzdem haben wir um seine Durchsetzung mit
            Rehabilitation in den Fokus. Die medizinische      unseren Geschäftspartnern gerungen und das Recht auf souveräne Patienten-
            Rehabilitation hilft den Menschen und hat darü- entscheidungen erst über die Verbände durchsetzen müssen.
            ber hinaus eine positive wirtschaftliche Kompo-
            nente. Sie rechnet sich, wird aber leider kaum     Leistungserbringer werden endlich gleich behandelt. Wer Qualität anbietet, zahlt
            als Investition in die Zukunft gesehen. Es sind    nicht drauf, sondern wird angemessen honoriert. Deshalb können Pflegekräfte
            viele Partner, die etwas dafür tun müssen, dass    und Therapeuten für ihre verantwortungsvolle und von der Gesellschaft ge-
            Reha leichter zugänglich und besser finanziert     schätzte Arbeit mit einem Einkommen rechnen, von dem sie auch leben können.
            ist als bisher. Und manchmal sind es nicht die     Augenblicklich kann man von solchen Realitäten nur träumen - und konsterniert
            Politiker, die Entscheidungen zulasten der Pati- über den Atlantik schauen, wie dort nicht nur in der Gesundheitspolitik fakten-
            enten treffen. Gerade was die Vergütung betrifft, befreit Entscheidungen fallen.
            sind die Kostenträger und Leistungserbringer
            häufig unterschiedlicher Ansicht.                  Aber wir können von den amerikanischen Gegebenheiten auch lernen:
                                                               Auf Rehathemen in 140 Twitterzeichen achten mehr Leute, als auf Fachartikel
            Immer wieder möchten Krankenkassen mit             im Nischensegment. Und Schlagworte haben ihren Nutzen! Was halten Sie von:
            Reha-Kliniken zum Beispiel Fallpauschalen          Reha first in der deutschen Gesundheitspolitik?
            vereinbaren, die deren Kosten nicht wirklich
            decken. Vielfach liegen die Angebote deutlich      So bringen wir alle Partner an einem Tisch – Leistungserbringer wie Kostenträger
            unter dem Preis eines entsprechenden Ho- – mit ihrer Verantwortung für die regionale, wohnortnahe Versorgungsstruktur.
            telaufenthalts – und sollen doch Verpflegung, Eine Versorgungsstruktur, die wir sicher auch alle einmal benötigen werden,
            Unterbringung, Therapie und Medikamente            wenn wir alle so alt werden, wie es uns die Demografen weissagen. Späte-
            begleichen. Wer nicht auf solche Offerten ein- stens dann merkt auch der letzte Sparfuchs: Umsonst ist keine Reha! Nur mit
            geht, tut sich mit der Belegung schwer. Wer        allen Beteiligten können wir die Vision eines sinnvoll arbeitenden, ausreichend
            zustimmt, muss irgendwo Geld sparen.               finanzierten Gesundheitswesens zum Wohl der Patienten umsetzen.

            Wir setzen alles daran mit dem strategischen
            Einkauf zum Beispiel über die P.E.G. einen Teil
            zur Kostensenkung beizutragen. Dickster Po-
            sten bleiben jedoch stets die Personalausgaben.
            Aber kann es richtig sein, dass Menschen, in       Ihr Ellio Schneider
            deren Hände wir unsere Gesundheit legen, Geschäftsführer, Waldburg-Zeil Kliniken
            deutlich weniger verdienen, als Arbeitnehmer       Mitglied des Vorstands, BDPK
            in anderen Branchen?

4                                               P.E.G. Einkaufs- und Betriebsgenossenschaft eG
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REHA AKTUELL                                                                                                         aktiv

                   1.Nationales Reha-Forum
                      Konsens über die nächsten Schritte
  Längst ist es an der Zeit, auch die Interessen der Rehabilitation gebündelt in die politische Sphäre
 zu tragen. Der Auftakt dafür ist im Wahljahr mit dem 1. Nationalen Reha-Forum in Berlin gemacht.
  Fragen der Digitalisierung, der Messung von Qualität sowie der Verzahnung mit der Akutmedizin,
  zu niedrige Budgets und zu hohe Hürden beim Zugang spielten dabei in Podiumsdiskussionen und
 Workshops unter anderem eine Rolle. „Ein neuer Ordnungsrahmen für die Reha“ so das Leitthema
                 Reha-Forums, das parallel zum 16. Nationalen DRG-Forum stattfand.

Die Agenda für Reha im Wahljahr 2017 steht, die wich-       Die gemeinsame Eröffnung und das gemeinsame Abend-
tigsten Punkte dafür nannte Bundesgesundheitsminister       programm, jener große Gesellschaftsabend der Gesund-
Hermann Gröhe beim gemeinsamen Auftakt des 1. Natio-        heitswirtschaftsbranche, mit dem DRG-Forum sollen
nalen Reha-Forums und des 16. Nationalen DRG-Forums         sektorenvernetzend wirken.
in Berlin: „Wir müssen den Grundsatz ‚Reha vor Pflege‘
stärken, die schwierigen Schnittstellen zwischen gesetz-    So griffen denn auch die Teilnehmer der Podiumsdiskus-
licher Krankenversicherung (GKV), Pflegeversicherung        sion zum Thema „Reha-Politik im Wahljahr 2017“ die
und Rentenversicherung abbauen. Dadurch können wir          von Gröhe und Reumann zur Veranstaltungseröffnung
die Potenziale einer Reha weiter stärken, die Pflegebe-     genannten Punkte auf – mit breitem Konsens.
dürftigkeit verhindert und die Rückkehr in den Beruf
ermöglicht.“                                                  Im kommenden Jahr soll auch die neue Regierung
                                                              intensiv mit der Weiterentwicklung der Rehabi-
Für Thomas Reumann, Präsident der Deutschen Kran-             litation befasst werden: Das 2. Nationale Reha-
kenhausgesellschaft (DKG), ist Reha ein großes Thema.         Forum wird zusammen mit dem 17. Nationalen
Auch er forderte einen Abbau der Schnittstellen zwischen      DRG-Forum am 15. und 16. März 2018 in Berlin
Reha und Pflege, eine andere Bewilligungspolitik, die den     stattfinden. Geplant ist die Einbeziehung weiterer
Zugang zu Reha vereinfacht, indem die Kosten tragenden        Verbände und Institutionen.
Kassen auch vom Erfolg einer Reha profitieren, sowie          www.nationalesrehaforum.de
ein tragfähiges Konzept zur Finanzierung notwendiger          www.drg-forum.de
Investitionen.

                                               Extraausgabe REHA 2017                                                    5
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aktiv                                                                                            DIE REHA BERICHTET...

                                                                                  Reha 2017 – 2021: Was wir erreichen wollen!

Die medizinische Rehabilitation in Deutschland genießt einen hervorragenden       mit 45 ist dazu ein gutes Instrument. Er muss so schnell wie möglich
Ruf. Die Vielfalt der Anbieter, Angebote und Leistungsformen macht sie welt- in ganz Deutschland zur Verfügung stehen und bekannt gemacht
weit zu einem Vorbild für ein auf Teilhabe ausgerichtetes Gesundheitssystem. werden.
Das sehen auch Experten so: Auf dem diesjährigen Reha-Wissenschaftlichen
Kolloquium in Frankfurt am Main hat etwa die renommierte und für die              Das exzellente Qualitätsniveau der deutschen Reha-Einrichtungen
Weltgesundheitsorganisation WHO tätige Gesundheitswissenschaftlerin               hängt eng zusammen mit der Vielfalt der Anbieter. Konkurrenz belebt
Prof. Alarcos Cieza in einem engagierten Vortrag auf die Spitzenstellung des      bekanntlich das Geschäft. Wir brauchen daher politische Rahmenbe-
deutschen Reha-Systems hingewiesen.                                               dingungen, die die Qualität und Vielfalt in der Gesundheitswirtschaft
                                                                                  in den Mittelpunkt stellen. Nur so erhalten wir Wettbewerb und
Die Bedeutung der medizinischen Rehabilitation und Prävention spiegelt Innovationsfreude. Monostrukturen und Überregulierung schaden
sich auch in den Zahlen. Jedes Jahr nehmen über eine Million Menschen dagegen dem Qualitätswettbewerb und gehen letztlich zu Lasten
entsprechende Leistungen in Anspruch. Sei es, um Krankheiten aktiv vor- der Patienten und Leistungsberechtigten.
zubeugen oder um die Folgen eines Unfalls, einer Behinderung oder einer
chronischen Erkrankung zu behandeln. Den Betroffenen hilft sie, berufliche Eine hohe Qualität setzt aber auch eine angemessene Finanzierung
und gesellschaftliche Teilhabe und Selbstbestimmung zu erhalten bzw. wie- von Leistungen voraus. Wettbewerb darf nicht zu einem Wett-
derzuerlangen. Die Reha ist damit ein eindrucksvolles Beispiel für ein nicht      lauf um die billigsten Leistungsangebote werden. Wichtig sind
ausschließlich auf die Akut-Medizin ausgerichtetes Gesundheitssystem              daher die bedarfsgerechte Ausgestaltung des Reha-Budgets der
sowie für eine intelligente Sozialpolitik.                                        Deutschen Rentenversicherung (DRV) und eine Stabilisierung der
                                                                                  Reha-Ausgaben im Bereich der Gesetzlichen Krankenversicherung
Die medizinische Rehabilitation ist darüber hinaus ein bedeutender Wirt- (GKV). Gerade die Krankenkassen werden in den nächsten Jahren
schaftsfaktor. Reha-Einrichtungen schaffen und erhalten in vielen Regionen deutlich mehr in Rehabilitation investieren müssen, wenn sie ihrem
qualifizierte Arbeitsplätze. Über 120.000 Beschäftigte arbeiten direkt in den gesetzlichen Auftrag –Reha vor Pflege – gerecht werden wollen.
etwa 1.000 stationären und ambulanten Einrichtungen in Deutschland. Doch          Damit wir diese Ziele erreichen, brauchen wir als Reha-Branche
der ökonomische Fußabdruck der Reha-Unternehmen ist noch viel größer: Sie Engagement, Beharrlichkeit und Solidarität. Nur so können wir die
leisten ihren Beitrag zur Erhaltung der regionalen Infrastruktur und vergeben     Politik für unsere Forderungen gewinnen. Dabei können wir viel
Aufträge in Millionenhöhe an lokale Unternehmen.                                  von der PEG lernen. Die Idee genossenschaftlichen Handelns ist
                                                                                  bestechend einfach: Praktizierte Solidarität zum Vorteil aller.
Als stark regulierte Branche sind medizinische Rehabilitation und Prävention
in hohem Maße abhängig von gesundheits- und sozialpolitischen Entschei- Das macht uns auch als Reha-Branche aus: Stark und einig vertre-
dungen. Daher haben wir als Spitzenverband im Wahljahr klare Erwartungen ten wir unsere Interessen. Für die Zukunft wünsche ich mir, dass
an die künftige neue Bundesregierung. Notwendig ist z.B. eine „abholende          wir noch selbstbewusster werden, als gleichberechtigter Partner
Strategie“ verbunden mit einer offensiven Informationspolitik, in der wir als     auftreten und uns gemeinschaftlich für eine vernetzte Versorgung
Leistungserbringer zusammen mit den gesetzlichen Reha-Trägern über die            in Deutschland stark machen.
Vielfalt der Leistungen aufklären. Wir dürfen nicht mehr abwarten, bis Be-
schäftigte nach langer Arbeitsunfähigkeit in der Reha „landen“. Stattdessen       Dr. Constanze Schaal
müssen wir sie frühzeitig informieren und abholen, damit Prävention und Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Medizinische
Rehabilitation noch sinnvoll greifen können. Der geplante Gesundheitscheck Rehabilitation e. V. (DEGEMED)

6                                                P.E.G. Einkaufs- und Betriebsgenossenschaft eG
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18.
     VORANKÜNDIGUNG                                                                                          aktiv

                                 -FACHTAGUNG
     Gesundheitswirtschaft im Wandel
     18. Oktober 2017 München | Hilton Munich Park

                              FORUM REHA PROGRAMM (STAND MAI 2017)

         11.45 Uhr   Begrüßung                 13.45 Uhr   Chancen der Reha – neue Regierung,
         			         Gerhard Heß               			         steigende Innovationsdichte, wird alles anders?
         11.50 Uhr   Impuls / Moderation       			         Prof. Dr. Boris Augurzky

                     -FACHTAGUNG
         			         Ellio Schneider
         12.10 Uhr   DRV-Vortrag               14.10 Uhr   Podiumsdiskussion
         			         N. N.                     			         Prof. Dr. Boris Augurzky
                                               			         Kai Swoboda
         12.45 Uhr   Mittagessen               			         Ellio Schneider
                                               			         N. N.

Gesundheitswirtschaft im Wandel
                                               			         Moderation: Prof. Dr. h.c. Herbert Rebscher

                                               15.15 Uhr   Kommunikationspause

                                               15.45 Uhr   »Der besondere Vortrag« im Ballsaal

8. Oktober 2017 München | Hilton Munich Park   16.30 Uhr   Verabschiedung

               PEG-DER COMMITMENT Beirat Reha
               25. September 2017 | München

                                              Extraausgabe REHA 2017                                             7
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aktiv

                                                    P.E.G. Einkaufs- und Betriebsgenossenschaft eG

            P.E.G. eG - Worum geht es?                                    Leistungsspektrum
            Die P.E.G. eG München, 1970 gegründet, ist die marktführende Auf folgende Angebote können die Miteigentümer
            Genossenschaft in der Gesundheitswirtschaft.                  zurückgreifen:
                                                                           	Beschaffungsmanagement
                                                                           	Energiemanagement
                          605 Mitgliedseinrichtungen                       	Fort- und Weiterbildung
                  mit rund 2.900 Gesundheits- und Sozial-                  	Hygienemanagement
                                  einrichtungen                            	IT-Management
                                                                           	Labormanagement
                                                                           	Logistikmanagement
            Die Mitgliedschaft in der Genossenschaft können Träger/Ein- 	Projektmanagement
            richtungen von Betrieben des Gesundheits- und Sozialwesens 	Prozessmanagement
            jedweder Trägerschaft oder Rechtsform erwerben.                	Strategieberatung
                                                                           	Technisches Management
                                                                           	Verpflegungsmanagement
                                      Aktuell                              	Vergabeverfahren
                            411 Reha-Einrichtungen                         	Wäschemanagement
                                                                           	Wundmanagement
            Ihre Herausforderung
            Die hohe Leistungsfähigkeit der deutschen Gesundheitswirt-
            schaft muss erhalten bleiben. Beste Qualität mit innovativen,           „Unsere Kollegen sprechen nicht nur
            nutzenstiftenden Versorgungsmöglichkeiten muss allen Patien-                         über ein Fach,
            ten auch weiterhin zeitnah zur Verfügung stehen.                                  sie sind vom Fach“.

                                                                           Die Stärken der P.E.G. eG
                    „Die P.E.G.- Mitarbeiter unterstützen                  	Gewinne verbleiben innerhalb der Genossenschaft
                     die Einrichtung, damit die knappen                    	Netzwerkbildung über COMMITMENT Beiräte
                finanziellen Ressourcen effizient eingesetzt                 Attraktive Einkaufsmodelle
                               werden können.“                               Transparenz Kosten/Erlöse
                                                                             Marktgerechte Konditionen
            Unsere Lösung                                                    Praxisnahe Fachberatung
            Die P.E.G. eG leistet für ihre Miteigentümer signifikante Bei-   Strategische Projekte
            träge zur Realisierung einer optimalen Versorgung. Durch pro- 	Umfängliche IT-Systeme (BOS, IOS)
            fessionelles Beschaffungsmanagement steigern wir Qualität, 	Fort- und Weiterbildung
            Patienten-sicherheit und Wirtschaftlichkeit.                     Marktführende Industriepartner

8                                           P.E.G. Einkaufs- und Betriebsgenossenschaft eG
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P.E.G. AKTUELL                                                      aktiv

                 REHA Einrichtungen (Auszug)

                                                   Kliniken
                                                   Bad Bocklet AG

                        KLINIK DR. FRANZ DENGLER
                              BADEN-BADEN

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aktiv                                                                                                    P.E.G. AKTUELL

                           Kurpark-Klinik Bad Nauheim
                             Zentrum für medizinische Rehabilitation
                 Die Kurpark-Klinik in Bad Nauheim gehört zu den modernsten Rehabilitationskliniken in
             Deutschland mit den drei hochspezialisierten Fachkliniken Urologie, Innere Medizin und Orthopädie,
                  einer breit aufgestellten Diagnostik, modernster Rehamedizin, bestem Service und einem
               gehobenen Hotelniveau. Focus Gesundheit bestätigt: „Die Kurpark-Klinik zählt zu den BESTEN
             Rehakliniken in Deutschland.“ Die enge Kooperation der einzelnen Fachkliniken sowie balneophysi-
                   kalische Behandlungsmaßnahmen garantieren einen frühzeitigen Rehabilitationserfolg.
               Interne Konsile sorgen für eine optimale Behandlung gerade auch bei multimorbiden Patienten.

                                                                            weiteren Rehabilitationsverlauf. Dazu verfügt die Klinik
                                                                            über eine breit aufgestellte Diagnostik und modernste
                                                                            apparative Ausstattung. Zudem ist sie barrierefrei und
                                                                            rollstuhlgerecht eingerichtet.

                                                                       Das neueste Highlight in der Kurpark-Klinik ist die Inbe-
                                                                       triebnahme einer in Deutschland nicht sehr oft angebote-
                                                                       nen hochmodernen Ganzkörper-Kältekammer bis minus
                                                                       110 Grad Celsius. Von einer Therapie in extremer Kälte
                                                                       profitieren zum Beispiel Rheuma- und Schmerzpatienten
                                                                       sowie Menschen mit Hauterkrankungen, Schlafstörungen
                                                                       und Depressionen. Aber auch Leistungssportler nutzen sie
             Mit den drei Fachkliniken Urologie, Innere Medizin zum Regenerieren und als Trainingsvorbereitung. Gleich
             und Orthopädie ist die Kurpark-Klinik ein Zentrum neben der Kältekammer findet sich eine neue Salzgrotte,
             für medizinische Rehabilitation. Es werden sogenannte die für Entspannung und Heilwirkung sorgt.
             Anschlussheilbehandlungen (AHB) nach einem Kran-
             kenhausaufenthalt durchgeführt sowie medizinische Die Kurpark-Klinik steht für modernste Rehamedizin
             Rehabilitations- und Präventionsmaßnahmen als sta- und einen zusätzlichen „Rund-um-die-Uhr-Wohlfühl-
             tionäre, ambulante und teilstationäre Leistungen. Als service“ in einem hotelartigen Ambiente. Es werden alle
             Vorsorgemaßnahme bietet die Kurpark-Klinik auch Annehmlichkeiten eines exklusiven Hauses angeboten.
             mehrtägige Körper-Check-Ups an.                           Dazu zählt unter anderem eine moderne Sauna- und
                                                                       Wellnesslandschaft, ein geräumiger Bistrobereich mit
             Ziel aller Rehabilitationsmaßnahmen in der Kurpark- Wintergarten, eine Entspannungs-Lounge sowie eine aus-
             Klinik ist es, die Beschwerden so weit wie möglich zu gebaute Dachterasse mit Überdachung, Lounge-Bereich
             lindern, die Lebensqualität zu verbessern, die Wieder- und Panoramasauna.
             eingliederung zurück in den Beruf zu fördern und eine
             drohende Pflegebedürftigkeit abzuwenden. Diesen Ansatz Die Unterbringung der Patienten erfolgt in komfortablen
             verfolgen die drei hochspezialisierten Fachkliniken mit Einzelzimmern inkl. Bad / Dusche, WC, Tel., Kabel-TV,
             erfahrenen und kompetenten Teams aus Ärzten, Psycho- Radio, Notrufanlage, Kühlschrank und zum Teil mit
             logen, Therapeuten und Pflegekräften. Zusätzlich verfolgt Balkon. Auf Wunsch können Begleitpersonen aufgenom-
             die Kurpark-Klinik durch einen fachklinikübergreifenden men werden. Das mit hauseigenen Köchen und Patissier
             Konsiliardienst ein Behandlungskonzept, das der zuneh- betriebene Restaurant bietet täglich ein reichhaltiges
             menden Komplexität von Krankheitsbildern mit Begleit- Büffet am Morgen und am Abend, eine große Auswahl
             erkrankungen und Mehrfacherkrankungen gerecht wird. unterschiedlicher Menüs zur Mittagszeit, ein Sortiment
                                                                       an Kuchen und Torten zum Kaffee sowie alle Diätkost-
             Nach eingehender Aufnahmeuntersuchung erarbeiten formen an. Die Kurpark-Klinik wird regelmäßig mit
             die Ärzte in persönlicher Absprache mit den Patienten dem Gütezeichen nach RAL "Kompetenz richtig essen"
             individuell angepasste Therapiepläne und begleiten den ausgezeichnet.

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aktiv

Die Kurpark-Klinik liegt inmitten der landschaftlich         Die Kurpark-Klinik ist ein Unternehmen der Wessel
reizvollen Wetterau am Osthang des Taunus in unmit-          Gruppe. Das mittelständische Familienunternehmen mit
telbarer Nähe zum Stadtzentrum von Bad Nauheim.              Sitz in Gelsenkirchen hat sich erfolgreich im Bereich der
Prägend für das Bild des ehemaligen Staatsbades ist der      Gesundheitsdienstleistungen etabliert. Die Schwerpunkte
200 ha große Kurpark direkt gegenüber der Klinik. Zahl-      des qualifiziert und breit gefächerten Leistungsspektrums
reiche historische Bauten verleihen der Stadt und dem        liegen in der medizinischen, therapeutischen und pflege-
Park einen ganz besonderen Charme. Der Sprudelhof            rischen Behandlung und Betreuung. Die einzelnen Reha-
und die Trinkkuranlage gelten als größte und schönste        bilitationskliniken und Einrichtungen haben durch ihre
Baudenkmäler des europäischen Jugendstils. Die sanften       spezialisierten Aufgabenbereiche ihr eigenes öffentliches
Höhenzüge der Umgebung laden zum Wandern und                 Profil. Qualität, Serviceorientierung und ein komplexes,
zu Ausflügen ein. Die Einkaufsmetropole Frankfurt mit        gewachsenes Dienstleistungsangebot verbinden die Häu-
seinem Luftfahrtdrehkreuz liegt 40 Kilometer entfernt.       ser miteinander und schaffen ein Netzwerk hochwertiger
                                                             Dienstleistungen im Gesundheitswesen.
Eine aktuelle Erhebung von Focus-Gesundheit belegt
eindrucksvoll, dass die Kurpark-Klinik zu den Top-           Die Wessel Gruppe steht für Vertrauen und Werthal-
Rehaklinken in Deutschland zählt. Diese Auszeichnung         tigkeit ebenso wie für Modernität und Innovation. Das
untermauert nicht nur die herausragende Leistungskom-        Unternehmen verbindet so traditionelle Stärken mit der
petenz und -qualität der Klinik, sondern zeigt auch die      ständigen Weiterentwicklung in der modernen Medizin
besonders hohe Reputation der Klinik in Fachkreisen          und Optimierung seiner Qualitätsprozesse. Der Anspruch
und ein vielfältiges Angebot. Darüber hinaus ist es eine     und das Ziel ist die gesundheitliche Wiederherstellung
exklusive Bestätigung sämtlicher Maßnahmen, die die          und Steigerung der individuellen Lebensqualität für jeden
Klinik gerade im Bereich des Qualitätsmanagements            einzelnen Patienten.
unternimmt.
                                                             Mehr Informationen unter: www.wessel-gruppe.de
Die Kurpark-Klinik ist seit vielen Jahren nach den hohen
Ansprüchen der Deutschen Gesellschaft für medizinische
Rehabilitation (DEGEMED) sowie der DIN EN ISO
9001:2008 zertifiziert mit dem Ziel, die Leistungsqualität
laufend zu verbessern. Dies wird regelmäßig von der
DIOcert überprüft und bestätigt. Darüber hinaus erhielt
die Kurpark-Klinik die „Top-Services“ Auszeichnung mit
fünf Sternen als serviceorientiertes Dienstleistungsunter-
nehmen im Rahmen der Servicequalität in der Branche
Rehakliniken.

                                                                            Ansprechpartner Wessel Gruppe: ANNA BUNGE
                                                                                        Empfang und Patientenservice
                                                                                                       Tel. 0209 / 179 73 11
                                                                                                 a.bunge@wessel-gruppe.de

                                                                      Ihr Ansprechpartner bei der P.E.G. eG: GERHARD HESS
                                                                                           Prokurist / Leitung Vertrieb
                                                                                                     Mobil: 0171 - 517 48 57
                                                                                         gerhard.hess@peg-einfachbesser.de

                                                                                                                                  11
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                           Qualitätsverbesserung durch
                                    Neuvertrag
                   Die Neuausschreibung von Wäschedienstleistungen gemeinsam für mehrere Einrichtungen
                       im Gesundheitswesen ist stets mit großem organisatorischem Aufwand verbunden.

             Aber dieser Aufwand lohnt sich: egal, ob der Dienstleister     berücksichtigen. Somit musste großes Augenmerk auf
             gewechselt wird oder derselbe wieder zum Zug kommt,            die Anzahl der Artikel bei der Neuausschreibung des
             mit der Neugestaltung der Verträge besteht die Chance,         Wäschedienstleisters mit einer entsprechenden Variabilität
             einen Neuanfang zu gestalten und die Qualität der Zu-          bezogen auf die Belegsituation der Kliniken gelegt werden.
             sammenarbeit zur beidseitigen Zufriedenheit erheblich zu       Die Artikelmengen waren daher bei der Neuausschrei-
             verbessern, sowie in den meisten Fällen auch gleichzeitig      bung der Wäschereileistungen entsprechend variabel zu
             wirtschaftliche Verbesserungen zu generieren. So ge-           halten.
             schehen in den Waldburg-Zeil-Kliniken, einem Verbund
             mehrerer Reha- und Akutkliniken mit Sitz im Allgäu.            Vorgehensweise

             Organisatorisches                                              Nach einer Analyse der Ist-Situation durch Begehun-
                                                                            gen der relevanten Bereiche aller Kliniken durch die
             Die komplette Textilversorgung (Flachwäsche, Tisch-            PEG-Fachberatung und diversen Gesprächen mit dem
             wäsche und Berufsbekleidung sowie teilweise auch               Geschäftsbereich Einkauf/Technik und den Hauswirt-
             OP-Wäsche) in den Akut- und Rehakliniken der WZ-               schaftsleitungen der einzelnen Kliniken wurde ein ge-
             Kliniken war seit mehreren Jahren an einen Dienstleister       meinsamer Artikelstamm erstellt und die erforderlichen
             im Leasingverfahren vergeben. Darüber hinaus versorgt          Mengen pro Klinik und Jahr erfasst. So entstand ein
             der o.g. Dienstleister die im Konzern angeschlossenen          Mengengerüst, das die Grundlage für die Erstellung der
             Gastronomiebetriebe.                                           Ausschreibungsunterlagen darstellte.
             Die Verteilung der Frischwäsche innerhalb der Kliniken         Im nächsten Schritt wurden alle Artikel, die lediglich
             erfolgte je nach Klinik entweder durch Versorgungsas-          von einigen wenigen oder gar nur von einzelnen Klinken
             sistentinnen des Dienstleisters oder durch die hauseigene      benötigt werden aufgelistet und mengenmäßig beziffert.
             Hauswirtschaft. Der Wäschetausch in den Rehakliniken           Gemeinsam wurden anschließend die Qualitätskriterien
             fand in einem Arbeitsdurchgang mit der Zimmerreini-            für die Leasingwäsche (Flachwäsche, Tischwäsche und
             gung statt. In den Akutkliniken findet der Wäscheaus-          Dienstbekleidung) festgelegt und aus den Vorschlägen
             tausch gemäß den einschlägigen Hygienerichtlinien statt.       der PEG-Fachberatung die Dienstleister ausgewählt, die
             Jede Klinik wurde zwei- bis dreimal pro Woche mit              zur Angebotsabgabe aufgefordert werden sollen. Eine Be-
             Frischwäsche beliefert, gleichzeitig wurde die Schmutz-        schreibung der gewünschten Abläufe und der Eckpunkte
             wäsche abgeholt. Die Bestellungen der Frischwäsche             für die zukünftige Zusammenarbeit zwischen Kliniken
             erfolgte online, in der Regel wurde an einem Liefertag         und Dienstleister rundete die gemeinsam erstellten Aus-
             eine festgelegte Menge an Wäsche geliefert, am anderen         schreibungsunterlagen ab.
             eine variable Menge.
                                                                            Die o. g. Ausschreibungsunterlagen wurden an die poten-
             Reklamationsgründe                                             tiellen Bieter versendet und die eingehenden Angebote
                                                                            einer ersten Auswertung unterzogen.
             Die Hauptreklamationsgründe ließen sich über alle Kli-         Unter Leitung des Geschäftsbereich Einkauf/Technik
             niken wie folgt zusammenfassen:                                wurden mit den zwei verbliebenen Bietern intensive
             • Schwankungen in der Vollständigkeit der Lieferungen          Verhandlungen, einschließlich Bemusterungen und
             • schwierig nachvollziehbare Abrechnungen                      der Darstellung der Bieterkonzepte für die künftige
             • optisch unattraktive Bett- und Frotteewäsche                 Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen Klinik
             • überalterte Dienstbekleidung                                 und Dienstleister durchgeführt. Dabei spielten neben
             Die aus den unterschiedlichen Qualitätsanforderungen           finanziellen Aspekten auch Fragen der Organisation der
             der Textilien im Akut, Reha und Gastronomiebereich             Zusammenarbeit, Optik und Qualität der Leasingartikel,
             resultierenden unterschiedlichen Bedarfe galt es zu            sowie das Konzept zur Qualitätssicherung der Leistungs-

12                                          P.E.G. Einkaufs- und Betriebsgenossenschaft eG
aktiv

 erbringung der Dienstleister eine entscheidende Rolle. Kundenzufriedenheit
 Nach Würdigung aller vergaberelevanten Aspekte erfolgte Die Auswahl von optisch ansprechender Bett- und
 schließlich die finale Vergabe an einen Bieter.             Frotteewäsche in modernem Design führte zu einer
                                                             Erhöhung der Kundenzufriedenheit. Auch die Nutzungs-
 Qualität der Zusammenarbeit                                 eigenschaften der neuen Leasing-Artikel sind spür- und
                                                             sichtbar verbessert.
 Um die Zusammenarbeit zwischen den Kliniken und
 dem Dienstleister von Beginn an auf feste Beine zu stellen, Mitarbeiterzufriedenheit
 wurde vereinbart, einmal pro Quartal eine sogenannte Durch eine attraktive und hautfreundliche neue Berufs-
„Wäschekommission“ einzuführen, um organisatorische, kleidung konnte die Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen
 finanzielle und qualitätsrelevante Fragen zu erörtern und und Mitarbeiter gesteigert werden. Darüber hinaus ist
 Details zur Zusammenarbeit festzulegen. Mitglieder der die Handhabung der neuen Leasing-Bettwäsche beim
 Wäschekommission sind die Hauswirtschaftsleitungen der Ab- und Beziehen der Betten einfacher, kräfteschonender
 Kliniken, der Leiter Einkauf/Technik, der Kaufm. Leiter und schneller möglich.
 einer der Kliniken, Vertreter aus der Geschäftsführung
 und dem operativen Service des Dienstleisters, sowie aus Verbesserte Zusammenarbeit
 der PEG-Fachberatung.                                       Durch klar geregelte Kommunikationswege, die ständige
 Um die Kundenzufriedenheit messbar erfassen zu kön- Zufriedenheits- und Problemanalyse und den intensiven
 nen, war bereits in den Ausschreibungsunterlagen eine Austausch zwischen Hauswirtschaftsleitungen und Dienst-
 Bonus/Malus-Regelung auf der Basis einer monatlichen leister hat sich die Zusammenarbeit deutlich verbessert.
 Zufriedenheitsanalyse pro Klinik beinhaltet.                So werden sich anbahnende Schwierigkeiten schneller
                                                             erkannt und Lösungsansätze, die in einer der Einrich-
 Als Werkzeug dieser Systemanalyse und dem erfassen tungen zum Erfolg geführt haben, unmittelbar auch auf
 der Zufriedenheit der Kliniken mit den Leistungen des die anderen Häuser übertragen.
 Dienstleisters wurde ein Formular eingesetzt, das von den
 Hauswirtschaftsleitungen monatlich ausgefüllt und von
 der PEG Fachberatung ausgewertet wird. Die Ergebnisse         REIMUND VOGEL
 dienen der Wäschekommission als Gesprächsgrundlage            Leitung Einkauf/Technik
 für die Quartalstreffen mit dem Dienstleister und werden      Waldburg-Zeil Kliniken
 als Basis für ein Bonus/Malus-System im Zusammenhang          www.wz-kliniken.de
 mit der Abrechnung der Dienstleistungen herangezogen.
 Mit der systematischen Erfassung der Zufriedenheit            Statement
 anhand von festgelegten Kriterien entsteht Monat für
 Monat ein differenziertes Bild der Qualität der Zusam-
 menarbeit und es können bei der Betrachtung einzelner          Auch bei der Wäscheversorgung mit Flach- und Tisch-
 Kriterien über einen längeren Zeitraum hinweg Trends           wäsche sowie Dienstkleidung von Einrichtungen im
 und systemimmanente Probleme festgestellt werden, was          Gesundheitswesen kommt es vorrangig auf die Qualität
 wiederum ein schnelles und effektives Gegensteuern durch       der eingesetzten Materialien und die Zuverlässigkeit
 den Dienstleister möglich macht.                               des Dienstleisters an.

Effekte                                                       Wenn neben der Patienten- und Mitarbeiterzufrie-
                                                              denheit auch noch ein vernünftiges ökonomisches
Die Neuausschreibung der textilen Dienstleistungen durch      Ergebnis für die mit den Dienstleistern vereinbarte
die PEG-Fachberatung brachte für die Klinikgruppe vier        Dienstleistung erreicht werden kann, könnte man von
positive Effekte mit sich:                                    einem erfolgreichen Projekt sprechen, zumal solche
                                                              Dienstleistungsverträge auf eine langfristige Zusam-
Finanzielle Aspekte                                           menarbeit mit dem Dienstleister ausgelegt sein sollten.
Durch die Anpassung, Straffung und Individualisierung
des Artikelstamms auf die tatsächlichen Bedürfnisse der
einzelnen Kliniken und die Neuausschreibung an sich
                                                                                             Autorin: CAROLA REINER
konnte eine jährliche Einsparung im sechsstelligen
                                                               PEG Fachberatung Textil- und Reinigungsmanagement
Bereich erzielt werden.

                                                Extraausgabe REHA 2017                                                     13
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             PASSAUER WOLF Reha · Hotelkliniken
             Mit spezialisierten Reha- und Hotelkliniken werden die Patienten und Gäste des PASSAUER WOLF
              an vier Standorten und zehn Häusern - in Bad Griesbach, Bad Gögging, Nittenau und Ingolstadt
             auf ihrem Weg zu neuer Lebenskraft unterstützt. Die Unternehmensgruppe blickt zurück auf rund 40
                                    Jahre Kompetenz in der medizinischen Rehabilitation.

          Zur Kernkompetenz zählen die stationäre und ambulante           PASSAUER WOLF privat
          Rehabilitation. Patienten werden allerdings auch über den       und privat plus
          Rehabilitationsaufenthalt hinaus, im Rahmen von Nach-
          sorgeprogrammen, und weit bevor Krankheiten überhaupt          Für alle, die sich das Besondere leisten wollen, hat der
          entstehen, z. B. im Rahmen von Präventionsleistungen           PASSAUER WOLF spezielle Angebote entwickelt, weil
          oder des Betrieblichen Gesundheitsmanagements, betreut.        zur Genesung nicht nur medizinisch-therapeutische
          Insgesamt werden in den PASSAUER WOLF Reha- und                Spitzenleistung und aufmerksame Zuwendung beitra-
          Hotelkliniken jedes Jahr ca. 20.000 Patienten und Gäste        gen, sondern auch ein Klima, in dem sich die Gäste
          empfangen und behandelt. So zählen die Standorte der           geborgen fühlen. Dazu zählen die PASSAUER WOLF
          Klinikgruppe zu den führenden Zentren für Rehabilita-          privat-Angebote der Hotelkliniken in Bad Griesbach, Bad
          tion und medizinische Versorgung in Südbayern. Neben           Gögging und Nittenau, die besonderes Komfortambiente
          den medizinischen Schwerpunkten in der Neurologie              und außergewöhnlichen Service spürbar werden lassen
          mit neurologischer Frührehabilitation, der Geriatrie           und die PASSAUER WOLF privat plus-Angebote, die in
          und der Orthopädie/Traumatologie, hat jeder Standort           der Hotelklinik Maria Theresia****S in Bad Griesbach
          medizinische Spezialgebiete und Kenntnisse ausgeprägt,         in Anspruch genommen werden können. Das exklusive,
          die im standortübergreifenden Zusammenspiel die be-            mit fünf von fünf erreichbaren Kliniksternen ausge-
          sondere Stärke des PASSAUER WOLF entstehen lassen              zeichnete Haus, verfügt über hochwertig ausgestattete
          und die Möglichkeiten eines jeden Hauses potenzieren           Zimmer und Suiten, die den privaten Charme des Hauses
         – u. a. in den Bereichen Innere Medizin/Kardiologie, Uro/       unterstreichen.
          Onkologie, HNO-Phoniatrie und in der Behandlung
          von Brandverletzten. Um den Ansprüchen schwerst-                Passauer WOLF und die P.E.G. Einkaufs-
          betroffener Patienten über mobiler Patienten bis hin zu         und Betriebsgenossenschaft eG
          Gesundheitsurlaubern gerecht zu werden, werden die
          Leistungen in unterschiedlichem Ambiente angeboten.            Am 21.05.1981 hat sich der heutige PASSAUER WOLF
          Das gesamte Leistungsspektrum finden Sie online unter          Bad Griesbach dazu entschieden, Mitglied der P.E.G.
          www.passauerwolf.de                                            eG zu werden und dazu 20 Geschäftsanteile käuflich

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aktiv

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                                                                                                                                              erworben. Damit profitiert der PASSAUER WOLF bereits            bund des PASSAUER WOLF getätigt werden, ein Vorteil,
                                                                                                                                              im vierten Jahrzehnt im Rahmen der Genossenschaft von           der die Wahl von PEG-BOS entscheidend beeinflusst hat.
                                                                                                                                              Angeboten ausgewählter Lieferanten, Rückvergütungsmo-
                                                                                                                                              dellen und der Teilnahmemöglichkeit an strategischen            Ebenfalls ab 01.07.2017 wird der PASSAUER WOLF ver-
                                                                                                                                              Einkaufsprojekten.                                              bundweit mit PEG-INVOICE arbeiten, eine webbasierte
* TOP-Rehakliniken in der Neurologie & Orthopädie Die PASSAUER WOLF Reha • Hotelkliniken werden von dem unabhängigen Rechercheinstitut MINQ

                                                                                                                                                                                                              Eingangsrechnungs-Bearbeitungslösung zur digitalen
                                                                                                                                              Die Vorteile im genossenschaftlichen Modell liegen darin,       Erfassung, Verarbeitung und Ablage von Eingangs-
                                                                                                                                              dass die P.E.G. eG zu 100 % im Besitz ihrer Mitglieder          rechnungen sowie für Auswertungen pro Standort und
                                                                                                                                              bleibt, mit Mitsprache– und Wahlrecht bei der General-          verbundweit im Rahmen einer zentralen Verwaltung. Die
                                                                                                                                              versammlung. Erzielte Einsparungen bleiben innerhalb der        Freischaltung von PEG-INVOICE in Verbindung mit
                                                                                                                                              Mitgliedschaft, d. h. die Mitglieder erhalten die Überschüsse   PEG-BOS bringt weitere Vorteile, da beide Systeme auf
                                                                                                                                              in Form von Rückvergütungen. P.E.G. eG Mitglieder pro-          einander abgestimmt sind. Tätigkeiten, wie beispielsweise
                                                                                                                                              fitieren vom Außendienst der P.E.G. eG, die als Ansprech-       die Rechnungsprüfung und –freigabe erfolgen zukünftig
                                                                                                                                              partner für Belange von Mitgliedern zur Verfügung stehen,       am Bildschirm. Die Eingangsrechnungen werden allen,
                                                                                                                                              von der Fachberatung, dem Strategischen Einkauf der             die diese bearbeiten, ca. 24 Stunden nach Eingang, digital
                                                                                                                                              P.E.G. eG und von der PEG-DIE AKADEMIE.                         zur Verfügung stehen. Dies bringt zahlreiche Vorteile
** Unsere Hotelkliniken sind ausgezeichnet mit bis zu fünf von fünf Kliniksternen für herausragende Servicequalität.

                                                                                                                                                                                                              mit sich, z. B. in der Optimierung der Zahlungsvorgänge
                                                                                                                                              Seit 01.01.2017 sind die Einrichtungen des PASSAUER             oder bei der Erstellung der Monatsabschlüsse. Die Aus-
                                                                                                                                              WOLF PEGplus Mitglied. Damit hat sich der PASSAUER              wertungen erfolgen artikelgenau und stehen ebenfalls
                                                                                                                                              WOLF für das Komplett-Preispaket für Akut-, Rehakliniken        innerhalb von 24 Stunden zur Verfügung. Die Nutzung
                                                                                                                                              und Senioren und Pflegeeinrichtungen für alle notwendigen       von PEG-INVOICE stellt einen weiteren Schritt in die
                                                                                                                                              Verbrauchsartikel, mit der Möglichkeit von individuellen        Zukunft dar, der in wenigen Jahren für alle Firmen ein
                                                                                                                                              Zusatzvereinbarungen und Kostenanalyse vor Vereinba-            Pflichtbaustein werden wird.
                                                                                                                                              rungsabschluss entschieden. Dem Außendienst, der als
                                                                                                                                              Ansprechpartner für die Integration in das Einkaufsmodell
                                                                                                                                              PEGplus zur Verfügung steht, kommt hier besondere Be-
                                                                                                                                              deutung zu. Erfahrene Berater an der Seite zu haben, die
   auf Grund sorgfältiger Recherchen als „empfohlene Klinik“ bezeichnet.

                                                                                                                                              den Einkaufsprozess beratend begleiten, die Analysen an-
                                                                                                                                              fertigen und die weiteren Möglichkeiten mit dem Mitglied
                                                                                                                                              gemeinsam besprechen und zu jeder Zeit unterstützend
                                                                                                                                              zur Seite stehen, waren Argumente für diesen Schritt.
                                                                                                                                              Nachfragebündelungen und zentrale Verhandlungen mit
                                                                                                                                              dem Ziel, zu attraktiven und marktgerechten Konditionen
                                                                                                                                              zu kommen, sollen aktiv genutzt werden.                                         Ansprechpartner bei der P.E.G.: GERHARD HESS
                                                                                                                                                                                                                                               Prokurist / Leitung Vertrieb
                                                                                                                                                                                                                     Mobil: 0171 - 517 48 57 | gerhard.hess@peg-einfachbesser.de
                                                                                                                                              Ab 01.07.2017 wird der PASSAUER WOLF verbundweit
                                                                                                                                              das Bestell- und Order-System PEG-BOS nutzen, um
                                                                                                                                              seine Bestellvorgänge digital zu erledigen. Die Lieferan-
                                                                                                                                              ten mit ihren Artikelkatalogen und Preisen sind hierzu
                                                                                                                                              tagesaktuell hinterlegt. Die individuelle Gestaltung von
                                                                                                                                              Favoritenlisten und Warenkörben ermöglicht einen zei-
                                                                                                                                              toptimalen Bestellvorgang, z. B. angepasst an das vorhan-
                                                                                                                                              dene Lagersystem. Zum ersten Mal steht mit PEG-BOS
                                                                                                                                              ein System zur Verfügung, über das eine artikelgenaue
                                                                                                                                              Transparenz abgerufen werden kann, je nach Zugriffsrecht,
                                                                                                                                              pro Bestellung durch den Bestellberechtigten, bis hin zu                                         Autor: ANDREAS HERZOG
                                                                                                                                                                                                              Geschäftsführer Passauer Wolf Verwaltungsgesellschaft mbH
                                                                                                                                              zentralen Auswertungen, die über den kompletten Ver-

                                                                                                                                                                                                 Extraausgabe REHA 2017                                                               15
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                Der Medical Park - Qualitätsbericht:
                Transparent, verständlich, hilfreich
                                Reha-Klinikgruppe präsentiert Inhalte,
                                   Ziele und konkrete Ergebnisse
                Was ist eine gute Klinik? Wie wird Qualität messbar? Welche Klinik ist die Richtige für welchen
                  Patienten? Diese Fragen stellten sich die Verantwortlichen der Medical Park-Klinikgruppe.
                Das Ergebnis ist ein Qualitätsbericht, der nicht nur aus abstrakten Zahlen besteht, sondern mit
                   realen Patientengeschichten „gelebte Praxis“ konkret darstellt und allgemeinverständlich
              Inhalte, Ziele und Ergebnisse der Rehabilitation erklärt – in dieser Form ein Novum für Rehabilita-
                             tionskliniken. Daran beteiligt waren Mitarbeiter, Ärzte und Patienten.

                                                                              bisher einzigartig in der Rehalandschaft“, unterstreicht
                                                                              Dr. med. Ulrich R. Mauerer, Vorsitzender des Vorstandes
                                                                              Medical Park. Er helfe die richtige Klinik für Patienten
                                                                              auszuwählen und Antworten auf Fragen zu finden wie:
                                                                             „Welche Ergebnisse und Fortschritte kann ich als Patient
                                                                              realistischerweise erwarten?“

                                                                             Qualität gezielt
                                                                             aus vielen Perspektiven messen

                                                                            Ärzte, Therapeuten und Pfleger haben Messinstru-
                                                                            mente ausgearbeitet, über ein Jahr lang für den Bericht
                                                                            Qualitätsindikatoren erhoben und führen kontinuier-
                                                                            lich Bewertungen durch. „Unsere Qualitätsmessung ist
                                                                            mehrdimensional angelegt“, sagt Johannes Kneißl, Leiter
                                                                            Zentrales Qualitätsmanagement. Ganz wichtig dabei sei,
                                                                            dass die Arbeit auch gezielt aus der Patientenperspek-
                                                                            tive gemessen würde. „Denn reale Geschichten geben
                                                                            sensible und gleichzeitig informative Einblicke in den
                                                                            Rehaaufenthalt“, ergänzt Dr. Mauerer und betont, dass mit
                                                                            dieser Berichtsform Neuland betreten wurde. „Wir wollen
                                                                            anschaulich darstellen, was ‚unsere gelebte Praxis‘ ganz
             Krankenhäuser müssen schon seit Jahren regelmäßig konkret bedeutet – kurzum, was das Kernstück unserer
             einen strukturierten Qualitätsbericht erstellen. Für Reha- Leistung ausmacht.“
             bilitationskliniken ist dies bisher keine gesetzliche Pflicht.
             Die Medical Park-Klinikgruppe hat im vergangenen Jahr Helga P., 78 Jahre alt, Schlaganfallpatientin
             einen rund 100 Seiten starken Bericht vorgelegt, um zu Anhand der Krankheitsgeschichte von Helga P. beispiels-
             zeigen, welche Leistungen und Ergebnisse Patienten, weise wird die Rehabilitation einer Patientin ausführlich
             Angehörige, einweisende Ärzte, Krankenkassen und beschrieben. Die Berlinerin war nach einem Schlaganfall
             auch die eigenen Mitarbeiter erwarten können. Dabei halbseitig gelähmt. Verschiedene Therapien, ein maßge-
             kommen Patienten ausführlich zu Wort. Partnerschaften schneidertes Konzept, selbstentwickelte Trainingsgeräte,
             mit Universitäten und Spitzensport werden beschrieben, international renommierte Chefärzte, eine wunderschöne
             Forschung und Lehre umfassend dargestellt, Therapien Umgebung und ein Ambiente zum Wohlfühlen – eine
             abgebildet und Ergebnisse mit exakten Messungen Vielzahl von Faktoren, die alle mithalfen, dass Frau P.
             dokumentiert. „Dieser Qualitätsbericht ist sicherlich wieder zurück ins Leben fand.

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aktiv

                                                                       Die Medical Park - Klinikgruppe

                                                                       Seit 1977 bietet das Familienunternehmen Medical
                                                                       Park Anschlussheilbehandlungen, Rehabilitation
                                                                       und ein breites Spektrum an Vorsorge- und Prä-
                                                                       ventionsmaßnahmen auf höchstem Niveau. Ärzte,
                                                                       Therapeuten und Pflegemitarbeiter kümmern sich
                                                                       darum, dass die Patienten schnell gesundwerden und
                                                                       gut in den Alltag zurückfinden. Die Kombination aus
                                                                       Zuwendung, Wohlfühlambiente, innovativen Thera-
                                                                       pien und medizinischem Know-how ist entscheidend
                                                                       für eine nachhaltige Rehabilitation oder erfolgreiche
                                                                       Prävention. Mit den Behandlungsschwerpunkten aus
v.l.n.r.: Vorstandsvorsitzender Dr. Ulrich R. Mauerer,                 Orthopädie, Innere Medizin, Kardiologie, Neurolo-
Johannes Kneißl, Leiter Zentrales Qualitätsmanagement,                 gie, Traumatologie, Sportmedizin, Onkologie sowie
Vorstand Michael Krach                                                 Psychosomatik kann Medical Park Patienten aus den
                                                                       verschiedensten Bereichen bei der Rehabilitation
Dokumentation der Ergebnisse                                           unterstützen. Von klassischen bis hin zu modernen
                                                                       Therapieformen werden individuell auf den Patienten
Neben den genauen Beschreibungen des Klinikalltags                     abgestimmte Angebote angewandt.
und den angewandten Therapien bietet der Qualitätsbe-
richt auch exakte Zahlen als Beleg für die Verbesserung                www.medicalpark.de
durch die Reha: Wie schnell können Patienten nach
einem Hüftgelenkersatz wieder laufen. Wie sehr haben
die Schmerzen nachgelassen. Wie viele Meter können
zurückgelegt werden. Wie sehr ist die körperliche Belast-
barkeit gestiegen – alles in Form von konkreten Messun-
gen, die die Fortschritte durch die Reha in anschaulichen
Schaubildern zeigen. So lautet beispielsweise das Ergebnis
der Bewertung nach Hüftgelenkersatz bei Arthrose: „96
Prozent unserer Patienten können nach der Reha auch
ohne Gehhilfe gehen“, fasst Johannes Kneißl zusammen.
Nach der Erstauflage sind auch Fortsetzungen geplant,
denn der Qualitätsbericht kommt an. „Wir freuen uns,
dass wir alle zusammen diesen Qualitätsbericht erstellt
haben. Schließlich soll er nicht nur Patienten, Angehö-                              Ansprechpartner bei der P.E.G.: GERHARD HESS
rigen, Ärzten und Zuweisern zugutekommen, sondern                                                     Prokurist / Leitung Vertrieb
                                                                            Mobil: 0171 - 517 48 57 | gerhard.hess@peg-einfachbesser.de
auch die Mitarbeiter motivieren“, erläutert Dr. Mauerer.

                                                         Extraausgabe REHA 2017                                                              17
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             Prozessmanagement in Reha-Kliniken
             Die Vital-Kliniken verfolgen als Klinikgruppe unterschiedliche strategische
               Ansätze, um den Herausforderungen des Reha-Marktes zu begegnen.
                 Hierzu gehören vor allem die Realisierung einer hohen Versorgungs- und Infrastrukturqualität,
                     die Etablierung innovativer Versorgungskonzepte, die gezielte Weiterentwicklung von
                 Produkten und Leistungsfeldern, die ein hohes Marktpotenzial besitzen und nicht zu Letzt die
                                    Einführung eines strukturierten Prozessmanagements.

             Im Rahmen des Prozessmanagements stehen Reha-                   Bei der Optimierung von Klinikprozessen wird vor allem
             Kliniken zunehmend vor der Herausforderung, ihre                die Zielsetzung verfolgt, ineffiziente Zeiten zu reduzieren,
             Klinikprozesse an die Markterfordernisse und Kun-               die Patientenzufriedenheit zu erhöhen und die Mitarbei-
             denanforderungen optimal anzupassen, um ihre Wett-              ter zu entlasten. Dabei zeigen sich in den Reha-Kliniken
             bewerbsfähigkeit zu erhalten. Dies ist unter anderem            alltägliche Optimierungsansätze. Angefangen bei den
             darauf zurückzuführen, dass durch die zunehmende                Wartezeiten von Patienten und Mitarbeiter zwischen
             Vereinbarung von Fallpauschalen durch die Kostenträger          den Therapieeinheiten, wiederholte Abstimmungen auf
             der gesetzlichen Krankenversicherung der Ertrag pro             Grund von fehlenden Schnittstellen, das Auftreten von
             Patient fixiert ist. Standardisierte und optimierte Prozesse    Medienbrüchen z.B. beim Ausdruck von Patientendaten
             unterstützen die Kliniken daher bei der wirtschaftlichen        und der Weiterverarbeitung von Informationen bis hin
             Notwendigkeit, die Kosten für die Leistungserbringung           zum Transport von Akten und Hilfsmitteln.
             unter den mit den Kostenträger vereinbarten Entgelten
             zu halten. Darüber hinaus sind ohne ein strukturiertes          Durch ein gezieltes Prozessmanagement lassen sich somit
             Prozessmanagement keine Qualitätssteigerungen in der            Potenziale zur Optimierung von Qualität und Wirt-
             Patientenversorgung und kein zertifiziertes Qualitätsma-        schaftlichkeit erschließen. Dennoch muss hervorgehoben
             nagement-System möglich.

                            Abb. 1: Pilotprojekt AHB-Knie-TEP. Bei der Definition der Behandlungspfade werden
                            zunächst die Standard Leistungen im Rahmen einer Kernkompetenzbestimmung festgelegt.

18                                           P.E.G. Einkaufs- und Betriebsgenossenschaft eG
aktiv

Abb. 2: Pilotprojekt AHB-Knie-TEP. Es werden für einen standardisierten Reha-Verlauf die Abläufe inkl. ausführender
Organisationseinheiten und Bearbeitungszeiten modelliert.

werden, dass nur solche Abläufe zielgerichtet verbessert        tenzbestimmung festgelegt werden. (siehe Abbildung 1).
werden können, die sich messen und bewerten lassen.             Diese Kernkompetenzbestimmung ist maßgeblich für
Für die Kliniken ist es daher unabdingbar, den Behand-          die Versorgungsqualität und kann im Einklang mit über-
lungsprozess und die daraus resultierenden Kosten zu            geordneten Versorgungsstandards z.B. der Deutschen
kennen und auf der Grundlage transparenter Daten eine           Rentenversicherung vorgenommen werden.
Optimierung und Steuerung der Prozesse vorzunehmen.
Als wesentliche Instrumente hierfür sind die Bildung von        Im weiteren Projektverlauf werden auf Grundlage der
Behandlungspfaden, die Einführung einer Prozesskos-             festgelegten Kernkompetenzen für die einzelnen Be-
tenrechnung und eines Prozesscontrollings zu nennen.            handlungstage die ärztlichen, pflegerischen und thera-
Zur Einführung dieser Methoden haben die Vital-Klini-           peutischen Abläufe inklusive der ausführenden Organi-
ken in Zusammenarbeit mit dem Institut für Workflow-            sationseinheiten und der benötigten Bearbeitungszeiten
Management im Gesundheitswesen (IWiG) ein Pilot-                modelliert. (siehe Abbildung 2)
projekt für Patienten mit der Indikation AHB-Knie-TEP
durchgeführt. Die Methodik des IWiG sieht dabei vor,            Mit Hilfe der Behandlungspfade und der durchschnitt-
dass bei der Definition der Behandlungspfade zunächst           lichen Bearbeitungszeiten lassen sich in einem 3. Schritt
die Standardleistungen im Rahmen einer Kernkompe-               die Personal- und Sachkosten der Prozesse und des

                                                    Extraausgabe REHA 2017                                                     19
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 Abbildung 3: Prozessbenchmarking
 Die Zeit- und Kostentransparenz bietet die Möglichkeit, ein
 klinikübergreifendes Prozessbenchmarking als Grundlage für
 Optimierung durchzuführen. Als Beispiel hierfür wird die
 Durchführungszeit des Geschäftsprozesses Aufnahme verwendet.
100
 90        Klinik A
                                                      100
                                                       90
                                                                                                                 Die Vital-Kliniken GmbH
           [WERT]
 80                                                    80
 70
 60
                                     Klinik C
                                     [WERT]
                                                       70
                                                       60
                                                                                                                 ist eine im Jahre 2003 entstandene Gesellschaft
 50                                                    50                                                        mit zentralem Geschäftssitz in Frankfurt und eine
 40                       Klinik B                     40                                      Klinik C

 30
                          [WERT]
                                                       30             Klinik A
                                                                                               [WERT]
                                                                                                                 100%-ige Tochtergesellschaft der BAHN-BKK. Sie
                                                                      [WERT]
 20
 10
                                                       20
                                                       10
                                                                                  Klinik B
                                                                                  [WERT]
                                                                                                                 vereint unter ihrem Dach die Kliniken Buchenholm
  0                                                     0                                                        in Bad Malente, Dreizehnlinden in Bad Driburg und
             Medizinische Aufnahme in Min.                              Pflegerische Aufnahme in Min.
                                                                                                                 die Schloss-Klinik Sonnenbühl in Bad Dürrheim. Die
 Betrachtung von Prozesseffizienz, Fallkosten und Qualitätsstandards
                                                                                                                 Vital-Kliniken verfügen insgesamt über 450 Betten. Der
                                                                                                                 Behandlungsschwerpunkt im Bereich Rehabilitation
                                                Drei Kliniken für individuelle Genesung                Seite 1
                      Abb. 3: Prozessbenchmarking.                                                               und Anschlussheilbehandlung liegt hierbei auf den
                      Die Zeit- und Kostentransparenz bietet die Möglichkeit,                                    Gebieten Neurologie, Innere Medizin, Orthopädie
                      ein klinikübergreifendes Prozessbenchmarking als Grundlage                                 und Psychosomatik/Psychotraumatherapie. Darüber
                      für Optimierung durchzuführen. Als Beispiel hierfür wird                                   hinaus engagieren sich die Vital-Kliniken seit vielen
                      die Durchführungszeit des Geschäftsprozesses Aufnahme                                      Jahren intensiv im Bereich Vorsorge und Prävention.
                      verwendet.

                  „Standard“-Falles ermitteln.

                  Die hieraus resultierende Zeit- und Kostentransparenz
                  bietet die Möglichkeit, ein Vital-Kliniken übergreifendes
                  Prozessbenchmarking als Grundlage für die weiteren
                  Optimierungen durchzuführen. In der nachfolgenden
                  Abbildung 3 werden die ermittelten Durchführungszeiten
                  der Aufnahmeprozesse dargestellt. Die unterschiedlichen
                  Bearbeitungszeiten zeigen, dass durch den Einsatz von
                  Best-Practice-Verfahren und gegenseitige Lernprozesse                                          Klinik Buchenholm, Bad Malente
                  eine Prozessverbesserung erreicht werden kann. Neben
                  der Beschleunigung des Aufnahmevorgangs lassen sich
                  auf diese Weise im ärztlichen und pflegerischen Bereich
                  Freiräume schaffen, die für die Behandlung anderer
                  Patienten genutzt werden können.

                  Als Fazit lässt sich festhalten, dass Behandlungspfade
                  und eine konsequente Prozesskostenrechnung die Reha-
                  Kliniken beim erfolgreichen Prozessmanagement unter-
                  stützen können. Besonders hervorzuheben sind hierbei
                  eine höhere Transparenz der klinischen Leistungen, die
                  Möglichkeit der Vor- und Nachkalkulation sowie die                                             Schloss-Klinik Sonnenbühl, Bad Dürrheim
                  Gewinnung von Daten für die Analyse der Behandlungs-
                  prozesse. Allerdings ist darauf hinzuweisen, dass die Ein-
                  führung und Handhabung dieser Instrumente komplex
                  ist. In Reha-Kliniken fehlen oft das Know-know und die
                  Kapazitäten für die erforderlichen Organisationsanalysen
                  und Prozessdokumentationen. Darüber hinaus ist die
                  Implementierung von Behandlungspfaden mit einem
                  hohen Zeit- und Kostenaufwand verbunden.

                                                                 DR. STEFAN BEYER
                                                 Geschäftsführer Vital-Kliniken GmbH
                                                  info@vital-kliniken.de | www.vital-kliniken.de
                                                                                                                 Klinik Dreizehnlinden, Bad Driburg

20
P.E.G. AKTUELL                                                                                                                        aktiv

Reha Matratzenprojekt 2017                                                                           K L I N I K M AT R AT Z E N

                           Wertschöpfung durch Prozessoptimierung
                           Wulff Med Tec GmbH – Made in Germany!
 Zwischen dem Einkauf von Matratzen und der strategischen Wertschöpfung wird häufig kein Zusam-
 menhang gesehen. Das kann kurzsichtig sein. Denn die richtigen Matratzen sind Hightech-Produkte.
  Ihr Einsatz hat einen maßgeblichen Einfluss auf die strategische Wertschöpfung Ihrer Einrichtung.
 Prozesse werden optimiert und finanzielle Mittel freigesetzt. Die Wulff Med Tec GmbH bietet Lösun-
 gen, die über den Matratzeneinkauf hinausgehen und zur Gesamtstrategie Ihrer Einrichtung passen.

• Unser Herstellungsprozess erfüllt internationale Standards      dukte ein höchstmöglichstes Maß an Sicherheit zu etablieren
  und hält sich streng an die Vorgaben des Medizinproduk-         und durch Volumenbündelung Preisvorteile zu erzielen.
  tegesetzes.
  Wir sind als Hersteller zertifiziert nach Qualitätsmanage-      Die Wulff Med Tec GmbH bietet Ihnen:
  ment, Umweltmanagement und Medizinproduktegesetz.
• Wir fertigen ausschließlich in Deutschland zur Wahrung       • Wir verwenden für unsere Produkte nur beste Material-
  unserer hohen Qualitätsstandards.                              qualität, gerade im Bereich der Infektionsprophylaxe.
• Unseren Kunden bieten wir im Zusammenspiel mit den           • Wir haben als Matratzenhersteller jede gewünschte Qua-
  Produkten kostenlose Serviceleistungen, die den Pro-           lität im Programm, von der einfachen Standardmatratze
  dukteinsatz effektiv und effizient gestalten. Wir unterstüt-   bis zur höchsten im Markt erhältlichen Matratzenqualität
  zen Sie dabei, für Ihre Einrichtung das optimale Ergebnis      mit allen Funktionen.
  zu erzielen.                                                 • Wir betreuen jedes einzelne Haus persönlich, direkt und
                                                                 individuell durch unseren geschulten Außendienst.
Reha Matratzenprojekt 2017                                     • Wir führen bei jedem Haus auf Wunsch Situations- und
                                                                 Potentialanalysen durch und können darauf basierend
Auch aus diesen Gründen hat sich die P.E.G. für die Wulff        unsere Produkte individuell gestalten (passend für jedes
Med Tec GmbH als exklusiven Partner im Rahmen des                Bettenmaß, mit Haltegriffen, etc.).
aktuellen Matratzenprojektes 2017 für den Bereich der
Rehabilitation entschieden. Bei unserer täglichen Arbeit in Weitere Projektinformationen sind unter den angegebenen
den Einrichtungen sehen wir oftmals unterschiedliche Ma- Kontaktdaten erhältlich.
tratzenqualitäten von unterschiedlichsten Lieferanten, auch
von nicht zertifizierten MPG Betrieben (DIN EN ISO 13485).
                                                                                                         MATTHIAS KEHMEIER
In Bezug auf den Aspekt der Sicherheit (Brandschutz, Hygie-       Vertriebsleiter – Medizinproduktberater gem. § 31 MPG
ne, Sturzprophylaxe, etc.) bietet sich für die Mitgliedshäuser                                            Wulff Med Tec GmbH
im Rahmen des Projekts die Möglichkeit, das Qualitätsniveau                              Hennstedter  Straße  3 | 25779 Fedderingen
                                                                         Mobil: 0171 / 125 14 38 | matthias.kehmeier@wulff-med.de
der Produkte zu erhöhen, durch unsere zertifizierten Pro-

                                                      Extraausgabe REHA 2017                                                             21
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