EXTRAAUSGABE REHA aktiv 20 - Unsere Themen - peg-einfachbesser.de
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
20 17 aktiv Der Informationsservice für unsere Mitglieder EXTRAAUSGABE REHA Unsere Themen P.E.G. AKTUELL P.E.G. – BEST PRACTICE Brennpunkt Hygiene Einkauf IT-Management Qualitätspartnerschaften PEG – DIE AKADEMIE
aktiv EDITORIAL Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren, liebe Mitglieder, mehr als 400 Reha-Einrichtungen sind bei der P.E.G. Anteilseigner. Wir denken deshalb, es wird höchste Zeit, dass wir diesem Schwerpunkt in unserer Mit- gliedschaft noch mehr Beachtung zukommen lassen. Verschiedene Dialogplattformen und Diskussionsrunden wurden von uns in den letzten Monaten für Verantwortliche von Reha-Kliniken initiiert. Mit dieser Sonderausgabe unserer Mitgliederzeitschrift PEGaktiv wollen wir unser verstär- ktes Engagement transparent machen. Wir sehen keinen Grund, warum diese Versorgungsform nicht in gleicher Art und Weise von den genossenschaftlichen Mehrwerten profitieren sollte, wie bspw. der Akutversorgungsbereich. Die Rehabilitation leistet erhebliche Beiträge, Menschen so lange wie möglich erwerbsfähig zu halten und sie vor Pflegebedürftigkeit zu bewahren. Die Leistun- gen unserer Mitglieder im Rehabilitationsbereich könnten noch wirkungsvoller sein, wenn die gesetzlichen Rahmenbedingungen weiter verbessert würden. Natürlich kann die Genossenschaft dazu nur einen überschaubaren Anteil beitra- gen, aber wir sind überzeugt, in der Intensivierung des gemeinsamen Handelns lassen sich noch Erfolgspotentiale generieren. Die nächste Legislaturperiode wird sich nach unserer Auffassung mit Rehabi- litation und Pflege intensiv beschäftigen müssen, wir hoffen, es bringen sich viele Genossenschaftsmitglieder in die Diskussion ein und bieten auch dafür eine verlässliche Kommunikationsplattform. Wir freuen uns auf den Dialog mit Ihnen, mit herzlichen Grüßen Anton J. Schmidt & P.E.G.-Team 2 P.E.G. Einkaufs- und Betriebsgenossenschaft eG
INHALT aktiv 24 Brennpunkt Hygiene in Küche/Speisenversorgung 34 PEG-Invoice P.E.G. - aktuell Firmeninformationen 2 Vorwort 48 Chefs Culinar 4 Die Reha berichtet… 49 FREI 5 1.Nationales Reha-Forum 50 Gerstaecker 6 Die Reha berichtet… 51 GVS Group 7 Vorankündigung: Forum REHA, 18. PEG-Fachtagung 52 gym 80 8 Die P.E.G. eG 53 Invacare 10 Kurpark-Klinik Bad Nauheim 54 Linsenmeyer Personal Beratung: MACard 55 Raumlinq Best Practice: 56 Schupp 12 Qualitätsverbesserung durch Neuvertrag: 57 Sonepar Waldburg-Zeil Kliniken 58 Spitzner 14 Passauer Wolf Reha – Hotelkliniken 59 tetronik 16 Der Medical Park – Qualitätsbericht 60 Transgourmet 18 Prozessmanagement in Reha-Kliniken: Vital-Kliniken 61 wissner-bosserhoff 21 Reha Matratzenprojekt 2017: Wulff Med Tec GmbH PEG - DIE AKADEMIE Brennpunkt Hygiene 62 Inhouse-Veranstaltungen und Schulungen Gestaltung: www.atelier-haemmerle.de | Foto Titelseite: Petair - Fotolia 22 P.E.G.-Hygiene-Checkup 64 Strategischer Einkäufer im Gesundheitswesen 24 Brennpunkt Hygiene in Küche/Speisenversorgung 65 Seminarbeispiele 28 Alles „safe“ im Restaurant 66 Informationen zu unseren Veranstaltungsräumen 30 Systempartnerschaft am Beispiel der Fa. Ecolab 32 IT-Management: PEG-BOS 34 PEG-Invoice 36 Strategische Beschaffung von Lebensmitteln 38 PEG-Mitgliederbetreuung 40 PEG-Category Management 43 PEG-Energieeinkauf 44 Qualitätspartnerschaften für den Bereich REHA 67 P.E.G. Generalversammlung am 17.10.2017 3
aktiv DIE REHA BERICHTET... Liebe Leserinnen, liebe Leser, umsonst ist keine Reha, mit diesem Aufruf Oder nehmen wir das Wunsch- und Wahlrecht. Es steht seit Jahren fest im rücken wir seit mehr als anderthalb Jahren Sozialgesetzbuch verankert. Trotzdem haben wir um seine Durchsetzung mit Rehabilitation in den Fokus. Die medizinische unseren Geschäftspartnern gerungen und das Recht auf souveräne Patienten- Rehabilitation hilft den Menschen und hat darü- entscheidungen erst über die Verbände durchsetzen müssen. ber hinaus eine positive wirtschaftliche Kompo- nente. Sie rechnet sich, wird aber leider kaum Leistungserbringer werden endlich gleich behandelt. Wer Qualität anbietet, zahlt als Investition in die Zukunft gesehen. Es sind nicht drauf, sondern wird angemessen honoriert. Deshalb können Pflegekräfte viele Partner, die etwas dafür tun müssen, dass und Therapeuten für ihre verantwortungsvolle und von der Gesellschaft ge- Reha leichter zugänglich und besser finanziert schätzte Arbeit mit einem Einkommen rechnen, von dem sie auch leben können. ist als bisher. Und manchmal sind es nicht die Augenblicklich kann man von solchen Realitäten nur träumen - und konsterniert Politiker, die Entscheidungen zulasten der Pati- über den Atlantik schauen, wie dort nicht nur in der Gesundheitspolitik fakten- enten treffen. Gerade was die Vergütung betrifft, befreit Entscheidungen fallen. sind die Kostenträger und Leistungserbringer häufig unterschiedlicher Ansicht. Aber wir können von den amerikanischen Gegebenheiten auch lernen: Auf Rehathemen in 140 Twitterzeichen achten mehr Leute, als auf Fachartikel Immer wieder möchten Krankenkassen mit im Nischensegment. Und Schlagworte haben ihren Nutzen! Was halten Sie von: Reha-Kliniken zum Beispiel Fallpauschalen Reha first in der deutschen Gesundheitspolitik? vereinbaren, die deren Kosten nicht wirklich decken. Vielfach liegen die Angebote deutlich So bringen wir alle Partner an einem Tisch – Leistungserbringer wie Kostenträger unter dem Preis eines entsprechenden Ho- – mit ihrer Verantwortung für die regionale, wohnortnahe Versorgungsstruktur. telaufenthalts – und sollen doch Verpflegung, Eine Versorgungsstruktur, die wir sicher auch alle einmal benötigen werden, Unterbringung, Therapie und Medikamente wenn wir alle so alt werden, wie es uns die Demografen weissagen. Späte- begleichen. Wer nicht auf solche Offerten ein- stens dann merkt auch der letzte Sparfuchs: Umsonst ist keine Reha! Nur mit geht, tut sich mit der Belegung schwer. Wer allen Beteiligten können wir die Vision eines sinnvoll arbeitenden, ausreichend zustimmt, muss irgendwo Geld sparen. finanzierten Gesundheitswesens zum Wohl der Patienten umsetzen. Wir setzen alles daran mit dem strategischen Einkauf zum Beispiel über die P.E.G. einen Teil zur Kostensenkung beizutragen. Dickster Po- sten bleiben jedoch stets die Personalausgaben. Aber kann es richtig sein, dass Menschen, in Ihr Ellio Schneider deren Hände wir unsere Gesundheit legen, Geschäftsführer, Waldburg-Zeil Kliniken deutlich weniger verdienen, als Arbeitnehmer Mitglied des Vorstands, BDPK in anderen Branchen? 4 P.E.G. Einkaufs- und Betriebsgenossenschaft eG
REHA AKTUELL aktiv 1.Nationales Reha-Forum Konsens über die nächsten Schritte Längst ist es an der Zeit, auch die Interessen der Rehabilitation gebündelt in die politische Sphäre zu tragen. Der Auftakt dafür ist im Wahljahr mit dem 1. Nationalen Reha-Forum in Berlin gemacht. Fragen der Digitalisierung, der Messung von Qualität sowie der Verzahnung mit der Akutmedizin, zu niedrige Budgets und zu hohe Hürden beim Zugang spielten dabei in Podiumsdiskussionen und Workshops unter anderem eine Rolle. „Ein neuer Ordnungsrahmen für die Reha“ so das Leitthema Reha-Forums, das parallel zum 16. Nationalen DRG-Forum stattfand. Die Agenda für Reha im Wahljahr 2017 steht, die wich- Die gemeinsame Eröffnung und das gemeinsame Abend- tigsten Punkte dafür nannte Bundesgesundheitsminister programm, jener große Gesellschaftsabend der Gesund- Hermann Gröhe beim gemeinsamen Auftakt des 1. Natio- heitswirtschaftsbranche, mit dem DRG-Forum sollen nalen Reha-Forums und des 16. Nationalen DRG-Forums sektorenvernetzend wirken. in Berlin: „Wir müssen den Grundsatz ‚Reha vor Pflege‘ stärken, die schwierigen Schnittstellen zwischen gesetz- So griffen denn auch die Teilnehmer der Podiumsdiskus- licher Krankenversicherung (GKV), Pflegeversicherung sion zum Thema „Reha-Politik im Wahljahr 2017“ die und Rentenversicherung abbauen. Dadurch können wir von Gröhe und Reumann zur Veranstaltungseröffnung die Potenziale einer Reha weiter stärken, die Pflegebe- genannten Punkte auf – mit breitem Konsens. dürftigkeit verhindert und die Rückkehr in den Beruf ermöglicht.“ Im kommenden Jahr soll auch die neue Regierung intensiv mit der Weiterentwicklung der Rehabi- Für Thomas Reumann, Präsident der Deutschen Kran- litation befasst werden: Das 2. Nationale Reha- kenhausgesellschaft (DKG), ist Reha ein großes Thema. Forum wird zusammen mit dem 17. Nationalen Auch er forderte einen Abbau der Schnittstellen zwischen DRG-Forum am 15. und 16. März 2018 in Berlin Reha und Pflege, eine andere Bewilligungspolitik, die den stattfinden. Geplant ist die Einbeziehung weiterer Zugang zu Reha vereinfacht, indem die Kosten tragenden Verbände und Institutionen. Kassen auch vom Erfolg einer Reha profitieren, sowie www.nationalesrehaforum.de ein tragfähiges Konzept zur Finanzierung notwendiger www.drg-forum.de Investitionen. Extraausgabe REHA 2017 5
aktiv DIE REHA BERICHTET... Reha 2017 – 2021: Was wir erreichen wollen! Die medizinische Rehabilitation in Deutschland genießt einen hervorragenden mit 45 ist dazu ein gutes Instrument. Er muss so schnell wie möglich Ruf. Die Vielfalt der Anbieter, Angebote und Leistungsformen macht sie welt- in ganz Deutschland zur Verfügung stehen und bekannt gemacht weit zu einem Vorbild für ein auf Teilhabe ausgerichtetes Gesundheitssystem. werden. Das sehen auch Experten so: Auf dem diesjährigen Reha-Wissenschaftlichen Kolloquium in Frankfurt am Main hat etwa die renommierte und für die Das exzellente Qualitätsniveau der deutschen Reha-Einrichtungen Weltgesundheitsorganisation WHO tätige Gesundheitswissenschaftlerin hängt eng zusammen mit der Vielfalt der Anbieter. Konkurrenz belebt Prof. Alarcos Cieza in einem engagierten Vortrag auf die Spitzenstellung des bekanntlich das Geschäft. Wir brauchen daher politische Rahmenbe- deutschen Reha-Systems hingewiesen. dingungen, die die Qualität und Vielfalt in der Gesundheitswirtschaft in den Mittelpunkt stellen. Nur so erhalten wir Wettbewerb und Die Bedeutung der medizinischen Rehabilitation und Prävention spiegelt Innovationsfreude. Monostrukturen und Überregulierung schaden sich auch in den Zahlen. Jedes Jahr nehmen über eine Million Menschen dagegen dem Qualitätswettbewerb und gehen letztlich zu Lasten entsprechende Leistungen in Anspruch. Sei es, um Krankheiten aktiv vor- der Patienten und Leistungsberechtigten. zubeugen oder um die Folgen eines Unfalls, einer Behinderung oder einer chronischen Erkrankung zu behandeln. Den Betroffenen hilft sie, berufliche Eine hohe Qualität setzt aber auch eine angemessene Finanzierung und gesellschaftliche Teilhabe und Selbstbestimmung zu erhalten bzw. wie- von Leistungen voraus. Wettbewerb darf nicht zu einem Wett- derzuerlangen. Die Reha ist damit ein eindrucksvolles Beispiel für ein nicht lauf um die billigsten Leistungsangebote werden. Wichtig sind ausschließlich auf die Akut-Medizin ausgerichtetes Gesundheitssystem daher die bedarfsgerechte Ausgestaltung des Reha-Budgets der sowie für eine intelligente Sozialpolitik. Deutschen Rentenversicherung (DRV) und eine Stabilisierung der Reha-Ausgaben im Bereich der Gesetzlichen Krankenversicherung Die medizinische Rehabilitation ist darüber hinaus ein bedeutender Wirt- (GKV). Gerade die Krankenkassen werden in den nächsten Jahren schaftsfaktor. Reha-Einrichtungen schaffen und erhalten in vielen Regionen deutlich mehr in Rehabilitation investieren müssen, wenn sie ihrem qualifizierte Arbeitsplätze. Über 120.000 Beschäftigte arbeiten direkt in den gesetzlichen Auftrag –Reha vor Pflege – gerecht werden wollen. etwa 1.000 stationären und ambulanten Einrichtungen in Deutschland. Doch Damit wir diese Ziele erreichen, brauchen wir als Reha-Branche der ökonomische Fußabdruck der Reha-Unternehmen ist noch viel größer: Sie Engagement, Beharrlichkeit und Solidarität. Nur so können wir die leisten ihren Beitrag zur Erhaltung der regionalen Infrastruktur und vergeben Politik für unsere Forderungen gewinnen. Dabei können wir viel Aufträge in Millionenhöhe an lokale Unternehmen. von der PEG lernen. Die Idee genossenschaftlichen Handelns ist bestechend einfach: Praktizierte Solidarität zum Vorteil aller. Als stark regulierte Branche sind medizinische Rehabilitation und Prävention in hohem Maße abhängig von gesundheits- und sozialpolitischen Entschei- Das macht uns auch als Reha-Branche aus: Stark und einig vertre- dungen. Daher haben wir als Spitzenverband im Wahljahr klare Erwartungen ten wir unsere Interessen. Für die Zukunft wünsche ich mir, dass an die künftige neue Bundesregierung. Notwendig ist z.B. eine „abholende wir noch selbstbewusster werden, als gleichberechtigter Partner Strategie“ verbunden mit einer offensiven Informationspolitik, in der wir als auftreten und uns gemeinschaftlich für eine vernetzte Versorgung Leistungserbringer zusammen mit den gesetzlichen Reha-Trägern über die in Deutschland stark machen. Vielfalt der Leistungen aufklären. Wir dürfen nicht mehr abwarten, bis Be- schäftigte nach langer Arbeitsunfähigkeit in der Reha „landen“. Stattdessen Dr. Constanze Schaal müssen wir sie frühzeitig informieren und abholen, damit Prävention und Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Rehabilitation noch sinnvoll greifen können. Der geplante Gesundheitscheck Rehabilitation e. V. (DEGEMED) 6 P.E.G. Einkaufs- und Betriebsgenossenschaft eG
18. VORANKÜNDIGUNG aktiv -FACHTAGUNG Gesundheitswirtschaft im Wandel 18. Oktober 2017 München | Hilton Munich Park FORUM REHA PROGRAMM (STAND MAI 2017) 11.45 Uhr Begrüßung 13.45 Uhr Chancen der Reha – neue Regierung, Gerhard Heß steigende Innovationsdichte, wird alles anders? 11.50 Uhr Impuls / Moderation Prof. Dr. Boris Augurzky -FACHTAGUNG Ellio Schneider 12.10 Uhr DRV-Vortrag 14.10 Uhr Podiumsdiskussion N. N. Prof. Dr. Boris Augurzky Kai Swoboda 12.45 Uhr Mittagessen Ellio Schneider N. N. Gesundheitswirtschaft im Wandel Moderation: Prof. Dr. h.c. Herbert Rebscher 15.15 Uhr Kommunikationspause 15.45 Uhr »Der besondere Vortrag« im Ballsaal 8. Oktober 2017 München | Hilton Munich Park 16.30 Uhr Verabschiedung PEG-DER COMMITMENT Beirat Reha 25. September 2017 | München Extraausgabe REHA 2017 7
aktiv P.E.G. Einkaufs- und Betriebsgenossenschaft eG P.E.G. eG - Worum geht es? Leistungsspektrum Die P.E.G. eG München, 1970 gegründet, ist die marktführende Auf folgende Angebote können die Miteigentümer Genossenschaft in der Gesundheitswirtschaft. zurückgreifen: Beschaffungsmanagement Energiemanagement 605 Mitgliedseinrichtungen Fort- und Weiterbildung mit rund 2.900 Gesundheits- und Sozial- Hygienemanagement einrichtungen IT-Management Labormanagement Logistikmanagement Die Mitgliedschaft in der Genossenschaft können Träger/Ein- Projektmanagement richtungen von Betrieben des Gesundheits- und Sozialwesens Prozessmanagement jedweder Trägerschaft oder Rechtsform erwerben. Strategieberatung Technisches Management Verpflegungsmanagement Aktuell Vergabeverfahren 411 Reha-Einrichtungen Wäschemanagement Wundmanagement Ihre Herausforderung Die hohe Leistungsfähigkeit der deutschen Gesundheitswirt- schaft muss erhalten bleiben. Beste Qualität mit innovativen, „Unsere Kollegen sprechen nicht nur nutzenstiftenden Versorgungsmöglichkeiten muss allen Patien- über ein Fach, ten auch weiterhin zeitnah zur Verfügung stehen. sie sind vom Fach“. Die Stärken der P.E.G. eG „Die P.E.G.- Mitarbeiter unterstützen Gewinne verbleiben innerhalb der Genossenschaft die Einrichtung, damit die knappen Netzwerkbildung über COMMITMENT Beiräte finanziellen Ressourcen effizient eingesetzt Attraktive Einkaufsmodelle werden können.“ Transparenz Kosten/Erlöse Marktgerechte Konditionen Unsere Lösung Praxisnahe Fachberatung Die P.E.G. eG leistet für ihre Miteigentümer signifikante Bei- Strategische Projekte träge zur Realisierung einer optimalen Versorgung. Durch pro- Umfängliche IT-Systeme (BOS, IOS) fessionelles Beschaffungsmanagement steigern wir Qualität, Fort- und Weiterbildung Patienten-sicherheit und Wirtschaftlichkeit. Marktführende Industriepartner 8 P.E.G. Einkaufs- und Betriebsgenossenschaft eG
P.E.G. AKTUELL aktiv REHA Einrichtungen (Auszug) Kliniken Bad Bocklet AG KLINIK DR. FRANZ DENGLER BADEN-BADEN Extraausgabe REHA 2017 9
aktiv P.E.G. AKTUELL Kurpark-Klinik Bad Nauheim Zentrum für medizinische Rehabilitation Die Kurpark-Klinik in Bad Nauheim gehört zu den modernsten Rehabilitationskliniken in Deutschland mit den drei hochspezialisierten Fachkliniken Urologie, Innere Medizin und Orthopädie, einer breit aufgestellten Diagnostik, modernster Rehamedizin, bestem Service und einem gehobenen Hotelniveau. Focus Gesundheit bestätigt: „Die Kurpark-Klinik zählt zu den BESTEN Rehakliniken in Deutschland.“ Die enge Kooperation der einzelnen Fachkliniken sowie balneophysi- kalische Behandlungsmaßnahmen garantieren einen frühzeitigen Rehabilitationserfolg. Interne Konsile sorgen für eine optimale Behandlung gerade auch bei multimorbiden Patienten. weiteren Rehabilitationsverlauf. Dazu verfügt die Klinik über eine breit aufgestellte Diagnostik und modernste apparative Ausstattung. Zudem ist sie barrierefrei und rollstuhlgerecht eingerichtet. Das neueste Highlight in der Kurpark-Klinik ist die Inbe- triebnahme einer in Deutschland nicht sehr oft angebote- nen hochmodernen Ganzkörper-Kältekammer bis minus 110 Grad Celsius. Von einer Therapie in extremer Kälte profitieren zum Beispiel Rheuma- und Schmerzpatienten sowie Menschen mit Hauterkrankungen, Schlafstörungen und Depressionen. Aber auch Leistungssportler nutzen sie Mit den drei Fachkliniken Urologie, Innere Medizin zum Regenerieren und als Trainingsvorbereitung. Gleich und Orthopädie ist die Kurpark-Klinik ein Zentrum neben der Kältekammer findet sich eine neue Salzgrotte, für medizinische Rehabilitation. Es werden sogenannte die für Entspannung und Heilwirkung sorgt. Anschlussheilbehandlungen (AHB) nach einem Kran- kenhausaufenthalt durchgeführt sowie medizinische Die Kurpark-Klinik steht für modernste Rehamedizin Rehabilitations- und Präventionsmaßnahmen als sta- und einen zusätzlichen „Rund-um-die-Uhr-Wohlfühl- tionäre, ambulante und teilstationäre Leistungen. Als service“ in einem hotelartigen Ambiente. Es werden alle Vorsorgemaßnahme bietet die Kurpark-Klinik auch Annehmlichkeiten eines exklusiven Hauses angeboten. mehrtägige Körper-Check-Ups an. Dazu zählt unter anderem eine moderne Sauna- und Wellnesslandschaft, ein geräumiger Bistrobereich mit Ziel aller Rehabilitationsmaßnahmen in der Kurpark- Wintergarten, eine Entspannungs-Lounge sowie eine aus- Klinik ist es, die Beschwerden so weit wie möglich zu gebaute Dachterasse mit Überdachung, Lounge-Bereich lindern, die Lebensqualität zu verbessern, die Wieder- und Panoramasauna. eingliederung zurück in den Beruf zu fördern und eine drohende Pflegebedürftigkeit abzuwenden. Diesen Ansatz Die Unterbringung der Patienten erfolgt in komfortablen verfolgen die drei hochspezialisierten Fachkliniken mit Einzelzimmern inkl. Bad / Dusche, WC, Tel., Kabel-TV, erfahrenen und kompetenten Teams aus Ärzten, Psycho- Radio, Notrufanlage, Kühlschrank und zum Teil mit logen, Therapeuten und Pflegekräften. Zusätzlich verfolgt Balkon. Auf Wunsch können Begleitpersonen aufgenom- die Kurpark-Klinik durch einen fachklinikübergreifenden men werden. Das mit hauseigenen Köchen und Patissier Konsiliardienst ein Behandlungskonzept, das der zuneh- betriebene Restaurant bietet täglich ein reichhaltiges menden Komplexität von Krankheitsbildern mit Begleit- Büffet am Morgen und am Abend, eine große Auswahl erkrankungen und Mehrfacherkrankungen gerecht wird. unterschiedlicher Menüs zur Mittagszeit, ein Sortiment an Kuchen und Torten zum Kaffee sowie alle Diätkost- Nach eingehender Aufnahmeuntersuchung erarbeiten formen an. Die Kurpark-Klinik wird regelmäßig mit die Ärzte in persönlicher Absprache mit den Patienten dem Gütezeichen nach RAL "Kompetenz richtig essen" individuell angepasste Therapiepläne und begleiten den ausgezeichnet. 10 P.E.G. Einkaufs- und Betriebsgenossenschaft eG
aktiv Die Kurpark-Klinik liegt inmitten der landschaftlich Die Kurpark-Klinik ist ein Unternehmen der Wessel reizvollen Wetterau am Osthang des Taunus in unmit- Gruppe. Das mittelständische Familienunternehmen mit telbarer Nähe zum Stadtzentrum von Bad Nauheim. Sitz in Gelsenkirchen hat sich erfolgreich im Bereich der Prägend für das Bild des ehemaligen Staatsbades ist der Gesundheitsdienstleistungen etabliert. Die Schwerpunkte 200 ha große Kurpark direkt gegenüber der Klinik. Zahl- des qualifiziert und breit gefächerten Leistungsspektrums reiche historische Bauten verleihen der Stadt und dem liegen in der medizinischen, therapeutischen und pflege- Park einen ganz besonderen Charme. Der Sprudelhof rischen Behandlung und Betreuung. Die einzelnen Reha- und die Trinkkuranlage gelten als größte und schönste bilitationskliniken und Einrichtungen haben durch ihre Baudenkmäler des europäischen Jugendstils. Die sanften spezialisierten Aufgabenbereiche ihr eigenes öffentliches Höhenzüge der Umgebung laden zum Wandern und Profil. Qualität, Serviceorientierung und ein komplexes, zu Ausflügen ein. Die Einkaufsmetropole Frankfurt mit gewachsenes Dienstleistungsangebot verbinden die Häu- seinem Luftfahrtdrehkreuz liegt 40 Kilometer entfernt. ser miteinander und schaffen ein Netzwerk hochwertiger Dienstleistungen im Gesundheitswesen. Eine aktuelle Erhebung von Focus-Gesundheit belegt eindrucksvoll, dass die Kurpark-Klinik zu den Top- Die Wessel Gruppe steht für Vertrauen und Werthal- Rehaklinken in Deutschland zählt. Diese Auszeichnung tigkeit ebenso wie für Modernität und Innovation. Das untermauert nicht nur die herausragende Leistungskom- Unternehmen verbindet so traditionelle Stärken mit der petenz und -qualität der Klinik, sondern zeigt auch die ständigen Weiterentwicklung in der modernen Medizin besonders hohe Reputation der Klinik in Fachkreisen und Optimierung seiner Qualitätsprozesse. Der Anspruch und ein vielfältiges Angebot. Darüber hinaus ist es eine und das Ziel ist die gesundheitliche Wiederherstellung exklusive Bestätigung sämtlicher Maßnahmen, die die und Steigerung der individuellen Lebensqualität für jeden Klinik gerade im Bereich des Qualitätsmanagements einzelnen Patienten. unternimmt. Mehr Informationen unter: www.wessel-gruppe.de Die Kurpark-Klinik ist seit vielen Jahren nach den hohen Ansprüchen der Deutschen Gesellschaft für medizinische Rehabilitation (DEGEMED) sowie der DIN EN ISO 9001:2008 zertifiziert mit dem Ziel, die Leistungsqualität laufend zu verbessern. Dies wird regelmäßig von der DIOcert überprüft und bestätigt. Darüber hinaus erhielt die Kurpark-Klinik die „Top-Services“ Auszeichnung mit fünf Sternen als serviceorientiertes Dienstleistungsunter- nehmen im Rahmen der Servicequalität in der Branche Rehakliniken. Ansprechpartner Wessel Gruppe: ANNA BUNGE Empfang und Patientenservice Tel. 0209 / 179 73 11 a.bunge@wessel-gruppe.de Ihr Ansprechpartner bei der P.E.G. eG: GERHARD HESS Prokurist / Leitung Vertrieb Mobil: 0171 - 517 48 57 gerhard.hess@peg-einfachbesser.de 11
aktiv BEST PRACTICE Qualitätsverbesserung durch Neuvertrag Die Neuausschreibung von Wäschedienstleistungen gemeinsam für mehrere Einrichtungen im Gesundheitswesen ist stets mit großem organisatorischem Aufwand verbunden. Aber dieser Aufwand lohnt sich: egal, ob der Dienstleister berücksichtigen. Somit musste großes Augenmerk auf gewechselt wird oder derselbe wieder zum Zug kommt, die Anzahl der Artikel bei der Neuausschreibung des mit der Neugestaltung der Verträge besteht die Chance, Wäschedienstleisters mit einer entsprechenden Variabilität einen Neuanfang zu gestalten und die Qualität der Zu- bezogen auf die Belegsituation der Kliniken gelegt werden. sammenarbeit zur beidseitigen Zufriedenheit erheblich zu Die Artikelmengen waren daher bei der Neuausschrei- verbessern, sowie in den meisten Fällen auch gleichzeitig bung der Wäschereileistungen entsprechend variabel zu wirtschaftliche Verbesserungen zu generieren. So ge- halten. schehen in den Waldburg-Zeil-Kliniken, einem Verbund mehrerer Reha- und Akutkliniken mit Sitz im Allgäu. Vorgehensweise Organisatorisches Nach einer Analyse der Ist-Situation durch Begehun- gen der relevanten Bereiche aller Kliniken durch die Die komplette Textilversorgung (Flachwäsche, Tisch- PEG-Fachberatung und diversen Gesprächen mit dem wäsche und Berufsbekleidung sowie teilweise auch Geschäftsbereich Einkauf/Technik und den Hauswirt- OP-Wäsche) in den Akut- und Rehakliniken der WZ- schaftsleitungen der einzelnen Kliniken wurde ein ge- Kliniken war seit mehreren Jahren an einen Dienstleister meinsamer Artikelstamm erstellt und die erforderlichen im Leasingverfahren vergeben. Darüber hinaus versorgt Mengen pro Klinik und Jahr erfasst. So entstand ein der o.g. Dienstleister die im Konzern angeschlossenen Mengengerüst, das die Grundlage für die Erstellung der Gastronomiebetriebe. Ausschreibungsunterlagen darstellte. Die Verteilung der Frischwäsche innerhalb der Kliniken Im nächsten Schritt wurden alle Artikel, die lediglich erfolgte je nach Klinik entweder durch Versorgungsas- von einigen wenigen oder gar nur von einzelnen Klinken sistentinnen des Dienstleisters oder durch die hauseigene benötigt werden aufgelistet und mengenmäßig beziffert. Hauswirtschaft. Der Wäschetausch in den Rehakliniken Gemeinsam wurden anschließend die Qualitätskriterien fand in einem Arbeitsdurchgang mit der Zimmerreini- für die Leasingwäsche (Flachwäsche, Tischwäsche und gung statt. In den Akutkliniken findet der Wäscheaus- Dienstbekleidung) festgelegt und aus den Vorschlägen tausch gemäß den einschlägigen Hygienerichtlinien statt. der PEG-Fachberatung die Dienstleister ausgewählt, die Jede Klinik wurde zwei- bis dreimal pro Woche mit zur Angebotsabgabe aufgefordert werden sollen. Eine Be- Frischwäsche beliefert, gleichzeitig wurde die Schmutz- schreibung der gewünschten Abläufe und der Eckpunkte wäsche abgeholt. Die Bestellungen der Frischwäsche für die zukünftige Zusammenarbeit zwischen Kliniken erfolgte online, in der Regel wurde an einem Liefertag und Dienstleister rundete die gemeinsam erstellten Aus- eine festgelegte Menge an Wäsche geliefert, am anderen schreibungsunterlagen ab. eine variable Menge. Die o. g. Ausschreibungsunterlagen wurden an die poten- Reklamationsgründe tiellen Bieter versendet und die eingehenden Angebote einer ersten Auswertung unterzogen. Die Hauptreklamationsgründe ließen sich über alle Kli- Unter Leitung des Geschäftsbereich Einkauf/Technik niken wie folgt zusammenfassen: wurden mit den zwei verbliebenen Bietern intensive • Schwankungen in der Vollständigkeit der Lieferungen Verhandlungen, einschließlich Bemusterungen und • schwierig nachvollziehbare Abrechnungen der Darstellung der Bieterkonzepte für die künftige • optisch unattraktive Bett- und Frotteewäsche Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen Klinik • überalterte Dienstbekleidung und Dienstleister durchgeführt. Dabei spielten neben Die aus den unterschiedlichen Qualitätsanforderungen finanziellen Aspekten auch Fragen der Organisation der der Textilien im Akut, Reha und Gastronomiebereich Zusammenarbeit, Optik und Qualität der Leasingartikel, resultierenden unterschiedlichen Bedarfe galt es zu sowie das Konzept zur Qualitätssicherung der Leistungs- 12 P.E.G. Einkaufs- und Betriebsgenossenschaft eG
aktiv erbringung der Dienstleister eine entscheidende Rolle. Kundenzufriedenheit Nach Würdigung aller vergaberelevanten Aspekte erfolgte Die Auswahl von optisch ansprechender Bett- und schließlich die finale Vergabe an einen Bieter. Frotteewäsche in modernem Design führte zu einer Erhöhung der Kundenzufriedenheit. Auch die Nutzungs- Qualität der Zusammenarbeit eigenschaften der neuen Leasing-Artikel sind spür- und sichtbar verbessert. Um die Zusammenarbeit zwischen den Kliniken und dem Dienstleister von Beginn an auf feste Beine zu stellen, Mitarbeiterzufriedenheit wurde vereinbart, einmal pro Quartal eine sogenannte Durch eine attraktive und hautfreundliche neue Berufs- „Wäschekommission“ einzuführen, um organisatorische, kleidung konnte die Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen finanzielle und qualitätsrelevante Fragen zu erörtern und und Mitarbeiter gesteigert werden. Darüber hinaus ist Details zur Zusammenarbeit festzulegen. Mitglieder der die Handhabung der neuen Leasing-Bettwäsche beim Wäschekommission sind die Hauswirtschaftsleitungen der Ab- und Beziehen der Betten einfacher, kräfteschonender Kliniken, der Leiter Einkauf/Technik, der Kaufm. Leiter und schneller möglich. einer der Kliniken, Vertreter aus der Geschäftsführung und dem operativen Service des Dienstleisters, sowie aus Verbesserte Zusammenarbeit der PEG-Fachberatung. Durch klar geregelte Kommunikationswege, die ständige Um die Kundenzufriedenheit messbar erfassen zu kön- Zufriedenheits- und Problemanalyse und den intensiven nen, war bereits in den Ausschreibungsunterlagen eine Austausch zwischen Hauswirtschaftsleitungen und Dienst- Bonus/Malus-Regelung auf der Basis einer monatlichen leister hat sich die Zusammenarbeit deutlich verbessert. Zufriedenheitsanalyse pro Klinik beinhaltet. So werden sich anbahnende Schwierigkeiten schneller erkannt und Lösungsansätze, die in einer der Einrich- Als Werkzeug dieser Systemanalyse und dem erfassen tungen zum Erfolg geführt haben, unmittelbar auch auf der Zufriedenheit der Kliniken mit den Leistungen des die anderen Häuser übertragen. Dienstleisters wurde ein Formular eingesetzt, das von den Hauswirtschaftsleitungen monatlich ausgefüllt und von der PEG Fachberatung ausgewertet wird. Die Ergebnisse REIMUND VOGEL dienen der Wäschekommission als Gesprächsgrundlage Leitung Einkauf/Technik für die Quartalstreffen mit dem Dienstleister und werden Waldburg-Zeil Kliniken als Basis für ein Bonus/Malus-System im Zusammenhang www.wz-kliniken.de mit der Abrechnung der Dienstleistungen herangezogen. Mit der systematischen Erfassung der Zufriedenheit Statement anhand von festgelegten Kriterien entsteht Monat für Monat ein differenziertes Bild der Qualität der Zusam- menarbeit und es können bei der Betrachtung einzelner Auch bei der Wäscheversorgung mit Flach- und Tisch- Kriterien über einen längeren Zeitraum hinweg Trends wäsche sowie Dienstkleidung von Einrichtungen im und systemimmanente Probleme festgestellt werden, was Gesundheitswesen kommt es vorrangig auf die Qualität wiederum ein schnelles und effektives Gegensteuern durch der eingesetzten Materialien und die Zuverlässigkeit den Dienstleister möglich macht. des Dienstleisters an. Effekte Wenn neben der Patienten- und Mitarbeiterzufrie- denheit auch noch ein vernünftiges ökonomisches Die Neuausschreibung der textilen Dienstleistungen durch Ergebnis für die mit den Dienstleistern vereinbarte die PEG-Fachberatung brachte für die Klinikgruppe vier Dienstleistung erreicht werden kann, könnte man von positive Effekte mit sich: einem erfolgreichen Projekt sprechen, zumal solche Dienstleistungsverträge auf eine langfristige Zusam- Finanzielle Aspekte menarbeit mit dem Dienstleister ausgelegt sein sollten. Durch die Anpassung, Straffung und Individualisierung des Artikelstamms auf die tatsächlichen Bedürfnisse der einzelnen Kliniken und die Neuausschreibung an sich Autorin: CAROLA REINER konnte eine jährliche Einsparung im sechsstelligen PEG Fachberatung Textil- und Reinigungsmanagement Bereich erzielt werden. Extraausgabe REHA 2017 13
aktiv BEST PRACTICE PASSAUER WOLF Reha · Hotelkliniken Mit spezialisierten Reha- und Hotelkliniken werden die Patienten und Gäste des PASSAUER WOLF an vier Standorten und zehn Häusern - in Bad Griesbach, Bad Gögging, Nittenau und Ingolstadt auf ihrem Weg zu neuer Lebenskraft unterstützt. Die Unternehmensgruppe blickt zurück auf rund 40 Jahre Kompetenz in der medizinischen Rehabilitation. Zur Kernkompetenz zählen die stationäre und ambulante PASSAUER WOLF privat Rehabilitation. Patienten werden allerdings auch über den und privat plus Rehabilitationsaufenthalt hinaus, im Rahmen von Nach- sorgeprogrammen, und weit bevor Krankheiten überhaupt Für alle, die sich das Besondere leisten wollen, hat der entstehen, z. B. im Rahmen von Präventionsleistungen PASSAUER WOLF spezielle Angebote entwickelt, weil oder des Betrieblichen Gesundheitsmanagements, betreut. zur Genesung nicht nur medizinisch-therapeutische Insgesamt werden in den PASSAUER WOLF Reha- und Spitzenleistung und aufmerksame Zuwendung beitra- Hotelkliniken jedes Jahr ca. 20.000 Patienten und Gäste gen, sondern auch ein Klima, in dem sich die Gäste empfangen und behandelt. So zählen die Standorte der geborgen fühlen. Dazu zählen die PASSAUER WOLF Klinikgruppe zu den führenden Zentren für Rehabilita- privat-Angebote der Hotelkliniken in Bad Griesbach, Bad tion und medizinische Versorgung in Südbayern. Neben Gögging und Nittenau, die besonderes Komfortambiente den medizinischen Schwerpunkten in der Neurologie und außergewöhnlichen Service spürbar werden lassen mit neurologischer Frührehabilitation, der Geriatrie und die PASSAUER WOLF privat plus-Angebote, die in und der Orthopädie/Traumatologie, hat jeder Standort der Hotelklinik Maria Theresia****S in Bad Griesbach medizinische Spezialgebiete und Kenntnisse ausgeprägt, in Anspruch genommen werden können. Das exklusive, die im standortübergreifenden Zusammenspiel die be- mit fünf von fünf erreichbaren Kliniksternen ausge- sondere Stärke des PASSAUER WOLF entstehen lassen zeichnete Haus, verfügt über hochwertig ausgestattete und die Möglichkeiten eines jeden Hauses potenzieren Zimmer und Suiten, die den privaten Charme des Hauses – u. a. in den Bereichen Innere Medizin/Kardiologie, Uro/ unterstreichen. Onkologie, HNO-Phoniatrie und in der Behandlung von Brandverletzten. Um den Ansprüchen schwerst- Passauer WOLF und die P.E.G. Einkaufs- betroffener Patienten über mobiler Patienten bis hin zu und Betriebsgenossenschaft eG Gesundheitsurlaubern gerecht zu werden, werden die Leistungen in unterschiedlichem Ambiente angeboten. Am 21.05.1981 hat sich der heutige PASSAUER WOLF Das gesamte Leistungsspektrum finden Sie online unter Bad Griesbach dazu entschieden, Mitglied der P.E.G. www.passauerwolf.de eG zu werden und dazu 20 Geschäftsanteile käuflich 14 P.E.G. Einkaufs- und Betriebsgenossenschaft eG
aktiv * ** erworben. Damit profitiert der PASSAUER WOLF bereits bund des PASSAUER WOLF getätigt werden, ein Vorteil, im vierten Jahrzehnt im Rahmen der Genossenschaft von der die Wahl von PEG-BOS entscheidend beeinflusst hat. Angeboten ausgewählter Lieferanten, Rückvergütungsmo- dellen und der Teilnahmemöglichkeit an strategischen Ebenfalls ab 01.07.2017 wird der PASSAUER WOLF ver- Einkaufsprojekten. bundweit mit PEG-INVOICE arbeiten, eine webbasierte * TOP-Rehakliniken in der Neurologie & Orthopädie Die PASSAUER WOLF Reha • Hotelkliniken werden von dem unabhängigen Rechercheinstitut MINQ Eingangsrechnungs-Bearbeitungslösung zur digitalen Die Vorteile im genossenschaftlichen Modell liegen darin, Erfassung, Verarbeitung und Ablage von Eingangs- dass die P.E.G. eG zu 100 % im Besitz ihrer Mitglieder rechnungen sowie für Auswertungen pro Standort und bleibt, mit Mitsprache– und Wahlrecht bei der General- verbundweit im Rahmen einer zentralen Verwaltung. Die versammlung. Erzielte Einsparungen bleiben innerhalb der Freischaltung von PEG-INVOICE in Verbindung mit Mitgliedschaft, d. h. die Mitglieder erhalten die Überschüsse PEG-BOS bringt weitere Vorteile, da beide Systeme auf in Form von Rückvergütungen. P.E.G. eG Mitglieder pro- einander abgestimmt sind. Tätigkeiten, wie beispielsweise fitieren vom Außendienst der P.E.G. eG, die als Ansprech- die Rechnungsprüfung und –freigabe erfolgen zukünftig partner für Belange von Mitgliedern zur Verfügung stehen, am Bildschirm. Die Eingangsrechnungen werden allen, von der Fachberatung, dem Strategischen Einkauf der die diese bearbeiten, ca. 24 Stunden nach Eingang, digital P.E.G. eG und von der PEG-DIE AKADEMIE. zur Verfügung stehen. Dies bringt zahlreiche Vorteile ** Unsere Hotelkliniken sind ausgezeichnet mit bis zu fünf von fünf Kliniksternen für herausragende Servicequalität. mit sich, z. B. in der Optimierung der Zahlungsvorgänge Seit 01.01.2017 sind die Einrichtungen des PASSAUER oder bei der Erstellung der Monatsabschlüsse. Die Aus- WOLF PEGplus Mitglied. Damit hat sich der PASSAUER wertungen erfolgen artikelgenau und stehen ebenfalls WOLF für das Komplett-Preispaket für Akut-, Rehakliniken innerhalb von 24 Stunden zur Verfügung. Die Nutzung und Senioren und Pflegeeinrichtungen für alle notwendigen von PEG-INVOICE stellt einen weiteren Schritt in die Verbrauchsartikel, mit der Möglichkeit von individuellen Zukunft dar, der in wenigen Jahren für alle Firmen ein Zusatzvereinbarungen und Kostenanalyse vor Vereinba- Pflichtbaustein werden wird. rungsabschluss entschieden. Dem Außendienst, der als Ansprechpartner für die Integration in das Einkaufsmodell PEGplus zur Verfügung steht, kommt hier besondere Be- deutung zu. Erfahrene Berater an der Seite zu haben, die auf Grund sorgfältiger Recherchen als „empfohlene Klinik“ bezeichnet. den Einkaufsprozess beratend begleiten, die Analysen an- fertigen und die weiteren Möglichkeiten mit dem Mitglied gemeinsam besprechen und zu jeder Zeit unterstützend zur Seite stehen, waren Argumente für diesen Schritt. Nachfragebündelungen und zentrale Verhandlungen mit dem Ziel, zu attraktiven und marktgerechten Konditionen zu kommen, sollen aktiv genutzt werden. Ansprechpartner bei der P.E.G.: GERHARD HESS Prokurist / Leitung Vertrieb Mobil: 0171 - 517 48 57 | gerhard.hess@peg-einfachbesser.de Ab 01.07.2017 wird der PASSAUER WOLF verbundweit das Bestell- und Order-System PEG-BOS nutzen, um seine Bestellvorgänge digital zu erledigen. Die Lieferan- ten mit ihren Artikelkatalogen und Preisen sind hierzu tagesaktuell hinterlegt. Die individuelle Gestaltung von Favoritenlisten und Warenkörben ermöglicht einen zei- toptimalen Bestellvorgang, z. B. angepasst an das vorhan- dene Lagersystem. Zum ersten Mal steht mit PEG-BOS ein System zur Verfügung, über das eine artikelgenaue Transparenz abgerufen werden kann, je nach Zugriffsrecht, pro Bestellung durch den Bestellberechtigten, bis hin zu Autor: ANDREAS HERZOG Geschäftsführer Passauer Wolf Verwaltungsgesellschaft mbH zentralen Auswertungen, die über den kompletten Ver- Extraausgabe REHA 2017 15
aktiv BEST PRACTICE Der Medical Park - Qualitätsbericht: Transparent, verständlich, hilfreich Reha-Klinikgruppe präsentiert Inhalte, Ziele und konkrete Ergebnisse Was ist eine gute Klinik? Wie wird Qualität messbar? Welche Klinik ist die Richtige für welchen Patienten? Diese Fragen stellten sich die Verantwortlichen der Medical Park-Klinikgruppe. Das Ergebnis ist ein Qualitätsbericht, der nicht nur aus abstrakten Zahlen besteht, sondern mit realen Patientengeschichten „gelebte Praxis“ konkret darstellt und allgemeinverständlich Inhalte, Ziele und Ergebnisse der Rehabilitation erklärt – in dieser Form ein Novum für Rehabilita- tionskliniken. Daran beteiligt waren Mitarbeiter, Ärzte und Patienten. bisher einzigartig in der Rehalandschaft“, unterstreicht Dr. med. Ulrich R. Mauerer, Vorsitzender des Vorstandes Medical Park. Er helfe die richtige Klinik für Patienten auszuwählen und Antworten auf Fragen zu finden wie: „Welche Ergebnisse und Fortschritte kann ich als Patient realistischerweise erwarten?“ Qualität gezielt aus vielen Perspektiven messen Ärzte, Therapeuten und Pfleger haben Messinstru- mente ausgearbeitet, über ein Jahr lang für den Bericht Qualitätsindikatoren erhoben und führen kontinuier- lich Bewertungen durch. „Unsere Qualitätsmessung ist mehrdimensional angelegt“, sagt Johannes Kneißl, Leiter Zentrales Qualitätsmanagement. Ganz wichtig dabei sei, dass die Arbeit auch gezielt aus der Patientenperspek- tive gemessen würde. „Denn reale Geschichten geben sensible und gleichzeitig informative Einblicke in den Rehaaufenthalt“, ergänzt Dr. Mauerer und betont, dass mit dieser Berichtsform Neuland betreten wurde. „Wir wollen anschaulich darstellen, was ‚unsere gelebte Praxis‘ ganz Krankenhäuser müssen schon seit Jahren regelmäßig konkret bedeutet – kurzum, was das Kernstück unserer einen strukturierten Qualitätsbericht erstellen. Für Reha- Leistung ausmacht.“ bilitationskliniken ist dies bisher keine gesetzliche Pflicht. Die Medical Park-Klinikgruppe hat im vergangenen Jahr Helga P., 78 Jahre alt, Schlaganfallpatientin einen rund 100 Seiten starken Bericht vorgelegt, um zu Anhand der Krankheitsgeschichte von Helga P. beispiels- zeigen, welche Leistungen und Ergebnisse Patienten, weise wird die Rehabilitation einer Patientin ausführlich Angehörige, einweisende Ärzte, Krankenkassen und beschrieben. Die Berlinerin war nach einem Schlaganfall auch die eigenen Mitarbeiter erwarten können. Dabei halbseitig gelähmt. Verschiedene Therapien, ein maßge- kommen Patienten ausführlich zu Wort. Partnerschaften schneidertes Konzept, selbstentwickelte Trainingsgeräte, mit Universitäten und Spitzensport werden beschrieben, international renommierte Chefärzte, eine wunderschöne Forschung und Lehre umfassend dargestellt, Therapien Umgebung und ein Ambiente zum Wohlfühlen – eine abgebildet und Ergebnisse mit exakten Messungen Vielzahl von Faktoren, die alle mithalfen, dass Frau P. dokumentiert. „Dieser Qualitätsbericht ist sicherlich wieder zurück ins Leben fand. 16 P.E.G. Einkaufs- und Betriebsgenossenschaft eG
aktiv Die Medical Park - Klinikgruppe Seit 1977 bietet das Familienunternehmen Medical Park Anschlussheilbehandlungen, Rehabilitation und ein breites Spektrum an Vorsorge- und Prä- ventionsmaßnahmen auf höchstem Niveau. Ärzte, Therapeuten und Pflegemitarbeiter kümmern sich darum, dass die Patienten schnell gesundwerden und gut in den Alltag zurückfinden. Die Kombination aus Zuwendung, Wohlfühlambiente, innovativen Thera- pien und medizinischem Know-how ist entscheidend für eine nachhaltige Rehabilitation oder erfolgreiche Prävention. Mit den Behandlungsschwerpunkten aus v.l.n.r.: Vorstandsvorsitzender Dr. Ulrich R. Mauerer, Orthopädie, Innere Medizin, Kardiologie, Neurolo- Johannes Kneißl, Leiter Zentrales Qualitätsmanagement, gie, Traumatologie, Sportmedizin, Onkologie sowie Vorstand Michael Krach Psychosomatik kann Medical Park Patienten aus den verschiedensten Bereichen bei der Rehabilitation Dokumentation der Ergebnisse unterstützen. Von klassischen bis hin zu modernen Therapieformen werden individuell auf den Patienten Neben den genauen Beschreibungen des Klinikalltags abgestimmte Angebote angewandt. und den angewandten Therapien bietet der Qualitätsbe- richt auch exakte Zahlen als Beleg für die Verbesserung www.medicalpark.de durch die Reha: Wie schnell können Patienten nach einem Hüftgelenkersatz wieder laufen. Wie sehr haben die Schmerzen nachgelassen. Wie viele Meter können zurückgelegt werden. Wie sehr ist die körperliche Belast- barkeit gestiegen – alles in Form von konkreten Messun- gen, die die Fortschritte durch die Reha in anschaulichen Schaubildern zeigen. So lautet beispielsweise das Ergebnis der Bewertung nach Hüftgelenkersatz bei Arthrose: „96 Prozent unserer Patienten können nach der Reha auch ohne Gehhilfe gehen“, fasst Johannes Kneißl zusammen. Nach der Erstauflage sind auch Fortsetzungen geplant, denn der Qualitätsbericht kommt an. „Wir freuen uns, dass wir alle zusammen diesen Qualitätsbericht erstellt haben. Schließlich soll er nicht nur Patienten, Angehö- Ansprechpartner bei der P.E.G.: GERHARD HESS rigen, Ärzten und Zuweisern zugutekommen, sondern Prokurist / Leitung Vertrieb Mobil: 0171 - 517 48 57 | gerhard.hess@peg-einfachbesser.de auch die Mitarbeiter motivieren“, erläutert Dr. Mauerer. Extraausgabe REHA 2017 17
aktiv BEST PRACTICE Prozessmanagement in Reha-Kliniken Die Vital-Kliniken verfolgen als Klinikgruppe unterschiedliche strategische Ansätze, um den Herausforderungen des Reha-Marktes zu begegnen. Hierzu gehören vor allem die Realisierung einer hohen Versorgungs- und Infrastrukturqualität, die Etablierung innovativer Versorgungskonzepte, die gezielte Weiterentwicklung von Produkten und Leistungsfeldern, die ein hohes Marktpotenzial besitzen und nicht zu Letzt die Einführung eines strukturierten Prozessmanagements. Im Rahmen des Prozessmanagements stehen Reha- Bei der Optimierung von Klinikprozessen wird vor allem Kliniken zunehmend vor der Herausforderung, ihre die Zielsetzung verfolgt, ineffiziente Zeiten zu reduzieren, Klinikprozesse an die Markterfordernisse und Kun- die Patientenzufriedenheit zu erhöhen und die Mitarbei- denanforderungen optimal anzupassen, um ihre Wett- ter zu entlasten. Dabei zeigen sich in den Reha-Kliniken bewerbsfähigkeit zu erhalten. Dies ist unter anderem alltägliche Optimierungsansätze. Angefangen bei den darauf zurückzuführen, dass durch die zunehmende Wartezeiten von Patienten und Mitarbeiter zwischen Vereinbarung von Fallpauschalen durch die Kostenträger den Therapieeinheiten, wiederholte Abstimmungen auf der gesetzlichen Krankenversicherung der Ertrag pro Grund von fehlenden Schnittstellen, das Auftreten von Patient fixiert ist. Standardisierte und optimierte Prozesse Medienbrüchen z.B. beim Ausdruck von Patientendaten unterstützen die Kliniken daher bei der wirtschaftlichen und der Weiterverarbeitung von Informationen bis hin Notwendigkeit, die Kosten für die Leistungserbringung zum Transport von Akten und Hilfsmitteln. unter den mit den Kostenträger vereinbarten Entgelten zu halten. Darüber hinaus sind ohne ein strukturiertes Durch ein gezieltes Prozessmanagement lassen sich somit Prozessmanagement keine Qualitätssteigerungen in der Potenziale zur Optimierung von Qualität und Wirt- Patientenversorgung und kein zertifiziertes Qualitätsma- schaftlichkeit erschließen. Dennoch muss hervorgehoben nagement-System möglich. Abb. 1: Pilotprojekt AHB-Knie-TEP. Bei der Definition der Behandlungspfade werden zunächst die Standard Leistungen im Rahmen einer Kernkompetenzbestimmung festgelegt. 18 P.E.G. Einkaufs- und Betriebsgenossenschaft eG
aktiv Abb. 2: Pilotprojekt AHB-Knie-TEP. Es werden für einen standardisierten Reha-Verlauf die Abläufe inkl. ausführender Organisationseinheiten und Bearbeitungszeiten modelliert. werden, dass nur solche Abläufe zielgerichtet verbessert tenzbestimmung festgelegt werden. (siehe Abbildung 1). werden können, die sich messen und bewerten lassen. Diese Kernkompetenzbestimmung ist maßgeblich für Für die Kliniken ist es daher unabdingbar, den Behand- die Versorgungsqualität und kann im Einklang mit über- lungsprozess und die daraus resultierenden Kosten zu geordneten Versorgungsstandards z.B. der Deutschen kennen und auf der Grundlage transparenter Daten eine Rentenversicherung vorgenommen werden. Optimierung und Steuerung der Prozesse vorzunehmen. Als wesentliche Instrumente hierfür sind die Bildung von Im weiteren Projektverlauf werden auf Grundlage der Behandlungspfaden, die Einführung einer Prozesskos- festgelegten Kernkompetenzen für die einzelnen Be- tenrechnung und eines Prozesscontrollings zu nennen. handlungstage die ärztlichen, pflegerischen und thera- Zur Einführung dieser Methoden haben die Vital-Klini- peutischen Abläufe inklusive der ausführenden Organi- ken in Zusammenarbeit mit dem Institut für Workflow- sationseinheiten und der benötigten Bearbeitungszeiten Management im Gesundheitswesen (IWiG) ein Pilot- modelliert. (siehe Abbildung 2) projekt für Patienten mit der Indikation AHB-Knie-TEP durchgeführt. Die Methodik des IWiG sieht dabei vor, Mit Hilfe der Behandlungspfade und der durchschnitt- dass bei der Definition der Behandlungspfade zunächst lichen Bearbeitungszeiten lassen sich in einem 3. Schritt die Standardleistungen im Rahmen einer Kernkompe- die Personal- und Sachkosten der Prozesse und des Extraausgabe REHA 2017 19
aktiv BEST PRACTICE Abbildung 3: Prozessbenchmarking Die Zeit- und Kostentransparenz bietet die Möglichkeit, ein klinikübergreifendes Prozessbenchmarking als Grundlage für Optimierung durchzuführen. Als Beispiel hierfür wird die Durchführungszeit des Geschäftsprozesses Aufnahme verwendet. 100 90 Klinik A 100 90 Die Vital-Kliniken GmbH [WERT] 80 80 70 60 Klinik C [WERT] 70 60 ist eine im Jahre 2003 entstandene Gesellschaft 50 50 mit zentralem Geschäftssitz in Frankfurt und eine 40 Klinik B 40 Klinik C 30 [WERT] 30 Klinik A [WERT] 100%-ige Tochtergesellschaft der BAHN-BKK. Sie [WERT] 20 10 20 10 Klinik B [WERT] vereint unter ihrem Dach die Kliniken Buchenholm 0 0 in Bad Malente, Dreizehnlinden in Bad Driburg und Medizinische Aufnahme in Min. Pflegerische Aufnahme in Min. die Schloss-Klinik Sonnenbühl in Bad Dürrheim. Die Betrachtung von Prozesseffizienz, Fallkosten und Qualitätsstandards Vital-Kliniken verfügen insgesamt über 450 Betten. Der Behandlungsschwerpunkt im Bereich Rehabilitation Drei Kliniken für individuelle Genesung Seite 1 Abb. 3: Prozessbenchmarking. und Anschlussheilbehandlung liegt hierbei auf den Die Zeit- und Kostentransparenz bietet die Möglichkeit, Gebieten Neurologie, Innere Medizin, Orthopädie ein klinikübergreifendes Prozessbenchmarking als Grundlage und Psychosomatik/Psychotraumatherapie. Darüber für Optimierung durchzuführen. Als Beispiel hierfür wird hinaus engagieren sich die Vital-Kliniken seit vielen die Durchführungszeit des Geschäftsprozesses Aufnahme Jahren intensiv im Bereich Vorsorge und Prävention. verwendet. „Standard“-Falles ermitteln. Die hieraus resultierende Zeit- und Kostentransparenz bietet die Möglichkeit, ein Vital-Kliniken übergreifendes Prozessbenchmarking als Grundlage für die weiteren Optimierungen durchzuführen. In der nachfolgenden Abbildung 3 werden die ermittelten Durchführungszeiten der Aufnahmeprozesse dargestellt. Die unterschiedlichen Bearbeitungszeiten zeigen, dass durch den Einsatz von Best-Practice-Verfahren und gegenseitige Lernprozesse Klinik Buchenholm, Bad Malente eine Prozessverbesserung erreicht werden kann. Neben der Beschleunigung des Aufnahmevorgangs lassen sich auf diese Weise im ärztlichen und pflegerischen Bereich Freiräume schaffen, die für die Behandlung anderer Patienten genutzt werden können. Als Fazit lässt sich festhalten, dass Behandlungspfade und eine konsequente Prozesskostenrechnung die Reha- Kliniken beim erfolgreichen Prozessmanagement unter- stützen können. Besonders hervorzuheben sind hierbei eine höhere Transparenz der klinischen Leistungen, die Möglichkeit der Vor- und Nachkalkulation sowie die Schloss-Klinik Sonnenbühl, Bad Dürrheim Gewinnung von Daten für die Analyse der Behandlungs- prozesse. Allerdings ist darauf hinzuweisen, dass die Ein- führung und Handhabung dieser Instrumente komplex ist. In Reha-Kliniken fehlen oft das Know-know und die Kapazitäten für die erforderlichen Organisationsanalysen und Prozessdokumentationen. Darüber hinaus ist die Implementierung von Behandlungspfaden mit einem hohen Zeit- und Kostenaufwand verbunden. DR. STEFAN BEYER Geschäftsführer Vital-Kliniken GmbH info@vital-kliniken.de | www.vital-kliniken.de Klinik Dreizehnlinden, Bad Driburg 20
P.E.G. AKTUELL aktiv Reha Matratzenprojekt 2017 K L I N I K M AT R AT Z E N Wertschöpfung durch Prozessoptimierung Wulff Med Tec GmbH – Made in Germany! Zwischen dem Einkauf von Matratzen und der strategischen Wertschöpfung wird häufig kein Zusam- menhang gesehen. Das kann kurzsichtig sein. Denn die richtigen Matratzen sind Hightech-Produkte. Ihr Einsatz hat einen maßgeblichen Einfluss auf die strategische Wertschöpfung Ihrer Einrichtung. Prozesse werden optimiert und finanzielle Mittel freigesetzt. Die Wulff Med Tec GmbH bietet Lösun- gen, die über den Matratzeneinkauf hinausgehen und zur Gesamtstrategie Ihrer Einrichtung passen. • Unser Herstellungsprozess erfüllt internationale Standards dukte ein höchstmöglichstes Maß an Sicherheit zu etablieren und hält sich streng an die Vorgaben des Medizinproduk- und durch Volumenbündelung Preisvorteile zu erzielen. tegesetzes. Wir sind als Hersteller zertifiziert nach Qualitätsmanage- Die Wulff Med Tec GmbH bietet Ihnen: ment, Umweltmanagement und Medizinproduktegesetz. • Wir fertigen ausschließlich in Deutschland zur Wahrung • Wir verwenden für unsere Produkte nur beste Material- unserer hohen Qualitätsstandards. qualität, gerade im Bereich der Infektionsprophylaxe. • Unseren Kunden bieten wir im Zusammenspiel mit den • Wir haben als Matratzenhersteller jede gewünschte Qua- Produkten kostenlose Serviceleistungen, die den Pro- lität im Programm, von der einfachen Standardmatratze dukteinsatz effektiv und effizient gestalten. Wir unterstüt- bis zur höchsten im Markt erhältlichen Matratzenqualität zen Sie dabei, für Ihre Einrichtung das optimale Ergebnis mit allen Funktionen. zu erzielen. • Wir betreuen jedes einzelne Haus persönlich, direkt und individuell durch unseren geschulten Außendienst. Reha Matratzenprojekt 2017 • Wir führen bei jedem Haus auf Wunsch Situations- und Potentialanalysen durch und können darauf basierend Auch aus diesen Gründen hat sich die P.E.G. für die Wulff unsere Produkte individuell gestalten (passend für jedes Med Tec GmbH als exklusiven Partner im Rahmen des Bettenmaß, mit Haltegriffen, etc.). aktuellen Matratzenprojektes 2017 für den Bereich der Rehabilitation entschieden. Bei unserer täglichen Arbeit in Weitere Projektinformationen sind unter den angegebenen den Einrichtungen sehen wir oftmals unterschiedliche Ma- Kontaktdaten erhältlich. tratzenqualitäten von unterschiedlichsten Lieferanten, auch von nicht zertifizierten MPG Betrieben (DIN EN ISO 13485). MATTHIAS KEHMEIER In Bezug auf den Aspekt der Sicherheit (Brandschutz, Hygie- Vertriebsleiter – Medizinproduktberater gem. § 31 MPG ne, Sturzprophylaxe, etc.) bietet sich für die Mitgliedshäuser Wulff Med Tec GmbH im Rahmen des Projekts die Möglichkeit, das Qualitätsniveau Hennstedter Straße 3 | 25779 Fedderingen Mobil: 0171 / 125 14 38 | matthias.kehmeier@wulff-med.de der Produkte zu erhöhen, durch unsere zertifizierten Pro- Extraausgabe REHA 2017 21
Sie können auch lesen