Fortbildungsprogramm 2018 - Arbeitsstelle Frühförderung Bayern

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Fortbildungsprogramm 2018 - Arbeitsstelle Frühförderung Bayern
Fortbildungsprogramm
2018

Anmeldungen per Fax und Post werden nicht
direkt bestätigt. Wenn Ihre Anmeldung berück-
sichtigt werden konnte, erhalten Sie spätestens
nach dem Anmeldeschluss eine schriftliche
Zusage und die Rechnung.
Liebe Mitarbeitende der Interdisziplinären
Frühförderstellen in Bayern,

Sie halten das neue Fortbildungsprogramm 2018 in Ihren Händen.
Wir begrüßen Sie herzlich zu unseren Fort- und Weiterbildungs-
angeboten 2018.
Auch die Arbeitsstelle Frühförderung Bayern entwickelt sich weiter,
und so freuen wir uns, ab 2018 mit einem neuen Logo auftreten zu
können. Verbunden damit ändern sich auch die E-Mail-Adressen
aller Mitarbeitenden in der Arbeitsstelle Frühförderung Bayern in
                            name@affby.de
Wir bitten Sie, diese Änderung in Ihrem E-Mail-Programm zu über-
nehmen.
Vielen Dank und auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit.
                                                                                    Fortbildungsprogramm 2018

 Sybille Lindstedt                                      Dr. Sabine Höck
Pädagogische Abteilung   Geschäftsführende Leitungen   Medizinische Abteilung   Arbeitsstelle Frühförderung Bayern
                                                                                                    Seidlstraße 18 a
                                                                                                    80335 München
                                                                                  www.fruehfoerderung-bayern.de

                                                                                          Medizinische Abteilung
                                                                                             Tel.: 089 545898-30
                                                                                             Fax: 089 545898-39
                                                                                           E-Mail: med@affby.de

                                                                                         Pädagogische Abteilung
                                                                                             Tel.: 089 545898-20
                                                                                             Fax: 089 545898-29
                                                                                           E-Mail: paed@affby.de
Fortbildungen                                                                                                                                    Fortbildungen

24.01.2018         Familienorientierte Frühförderung in Alltagsroutinen            25.04./26.04.2018 Therapeutenwirksamkeit – ein Bewegen zwischen
                   Steffi Reinders-Schmidt, Anna Schillmaier                  7                      „hardware“ und „software“
                                                                                                     Nina Allwang, Barbara Haberstock, Helga Zang                22
29.01./30.01.2018 „Führen und Leiten“ Teil 2
                  Dr. Günther Emlein                                          8    03.05.2018         Papilio – Prävention gegen Sucht und Gewalt
                                                                                                      Heidi Scheer, Katja Pfalzgraf                              23
05.02./06.02.2018 Huch, wo bin ich gerade gelandet?
                  „Verrückte Kommunikation“ in der Frühförderung                   17.05./18.05.2018 Die ICF im interdisziplinären Frühförderprozess
                  Dr. Günther Emlein                                          9                      (in Nürnberg)
                                                                                                     Dr. Berger, N. Allwang, U. Breuer, Dr. Wohlleben, S. Wolf   24
07.02.2018         Hören mit dem „dritten Ohr“
                   Dr. Günther Emlein                                         10   17.05.2018         „Sag mir, was du meinst.“
                                                                                                      Kommunikation mit kleinen Kindern
08.02./09.02.2018 „Das Heft in der Hand behalten: Prozesse, Strukturen                                Mirjam Hilgerloh, Ulrike Wohlleben                         26
                  der FF und die professionelle Steuerung von Fällen.
                  Eine systemische Werkstatt“                                      07.06./08.06.2018 Wir werden Stiftprofis! –
                  Dr. Günther Emlein                                          11                     Grafomotorisches Förderprogramm
                                                                                                     Vera Brücker                                                27
22.02./23.02.2018 Die ICF im interdisziplinären Frühförderprozess
                  (in München)                                                     21.06.2018         Hilfreicher Umgang mit traumatischen
                  Dr. Berger, N. Allwang, U. Breuer, Dr. Wohlleben, S. Wolf   12                      Stressreaktionen in der Frühförderarbeit
                                                                                                      Brigitte Linke                                             28
26.02.2018         Dem Kind spielend begegnen … –
                   aus der Praxis für die Praxis                                   28.06./29.06.2018 Das Sehen nicht übersehen – eine Einführung in
                   Monika Lumbe                                               14                     Beobachtung und Überprüfung des Sehens
                                                                                                     in der allgemeinen Frühförderung
27.02./28.02.2018 Frühförderung von Kindern im Autismusspektrum                                      Prof. Dr. Renate Walthes, Christiane Freitag                29
                  (Grundlagenseminar)
                  Silke Schellbach                                            15   04.07.2018         Herausforderndes Verhalten von Kindern in der
                                                                                                      Frühförderung und in Kindertagesstätten –
01.03./02.03.2018 Frühförderung von Kindern im Autismusspektrum                                       gemeinsam gute Lösungen entwickeln
                  (Aufbausseminar 2) – Kommunikation                                                  Steffi Reinders-Schmidt, Anna Schillmaier                  30
                  Silke Schellbach                                            16
                                                                                   05.07.2018         Interdisziplinäre Diagnostik und Betreuung
14.03.2018         Stärkung der Widerstandskräfte für                                                 für Kinder mit Downsyndrom
                   Stress-Situationen – ein Resilienztraining                                         Dr. Tatjana Scheel, Susann Boie
                   für Sekretärinnen und Verwaltungskräfte                                            Dr. Sabine Höck, Dr. Ulrike Wohlleben, Regina Kofler       31
                   Barbara Bruns                                              17
                                                                                   09.07./10.07.2018 Das Geschichtenergänzungsverfahren
09.04./10.04.2018 Traumapädagogik – vom Umgang mit traumatisierten                                   zur Bindung in der mittleren Kindheit und
                  Kindern und Eltern im fachlichen Kontext                                           seine Anwendung im Frühförderkontext
                  Michael Schwarz                                             18                     Prof. Dr. Gabriele Gloger-Tippelt                           33
16.04./17.04.2018 Jenseits des Gesprächs: neuere systemische                       12.07.2018         Frühförderung – ein Kinderspiel !?
                  Überlegungen zur Frühförderung – ein Refresher                                      „Spiel im Frühförderalltag“
                  Dr. Günther Emlein                                          19                      Martina Wolf                                               34
18.04.– 20.04.2018 Älter werden in der FF (in Augsburg)                            19.07.2018         Faszien und Co. –
                   Prof. Dr. Hans Weiß, Gerhard Krinninger,                                           Behandlungstechniken für Kinder in der FF?
                   Barbara Haberstock, Dr. Sabine Höck, Anna Schillmaier      20                      Dr. Lutz Graumann, Nina Allwang, Barbara Haberstock        35

2                                                                                                                                                                 3
Fortbildungen                                                                                                                                   Weiterbildungen

26.07.2018         Systemische Hilfen für die Zusammenarbeit                       EPB Berufsbegleitender Zertifikationskurs 2018/2019
                   mit den Eltern                                                  Entwicklungspsychologische Beratung (EPB) für Eltern
                   Rainer Käsgen                                              36   mit Säuglingen und Kleinkindern in der Frühförderung
13.09./14.09.2018 Testdiagnostik im Vorschulalter und                              Teil 1: 18.10. – 21.10.2018   Teil 3: 28.03. – 31.03.2019
                  Cross-battery-assessment (XBA)                                   Teil 2: 17.01. – 20.01.2019   Teil 4: 04.07. – 07.07.2019                    53
                  Prof. Dr. Gerolf Renner                                     37
                                                                                   Grundkurs Frühförderung 2018/2019
17.09.2018         Kindeswohlgefährdung
                                                                                   Teil 1: 08.10. – 12.10.2018   Teil 3: 20.05. – 24.05.2019
                   Torsten Städler                                            38
                                                                                   Teil 2: 18.03. – 22.03.2019                                                  56
26.09.2018         Die Bedeutung feinfühligen Verhaltens
                   für Babys und (Klein-) Kinder                                   Marte Meo Grundkurs 2018
                   Annabel Zwönitzer                                          39   Teil 1: 05.03./06.03.2018     Teil 3: 02.07./03.07.2018
27.09./28.09.2018 Die ICF im interdisziplinären Frühförderprozess                  Teil 2: 07.05./08.05.2018                                                    58
                  (in Schney)
                  Dr. Berger, N. Allwang, U. Breuer, Dr. Wohlleben, S. Wolf   40   Systemische Kompetenzen in der Frühförderung
                                                                                   2-wöchiger Trainingskurs
17.10.2018         Gespräche erfolgreich und überzeugend gestalten
                                                                                   Erste Woche: 22.10. – 26.10.2018 Der Zugang zur Familie
                   Teil II des Rhetorik-Seminars
                                                                                   Zweite Woche: 28.01. – 01.02.2019 Vom Elterngesräch zu größeren Settings     61
                   Barbara Bruns                                              42
05.11./06.11.2018 Moderation schwieriger Runder-Tisch-Gespräche:
                  Eltern – Kita – Frühförderung
                  Torsten Städler, Martina Wolf, Thomas Jung                  43                                                               AnwenderInnentag
08.11.2018         Haltungsasymmetrien beim Säugling und Kleinkind
                   Ute Grevers, Veronika Schuster                             44
                                                                                   20.07.2018 Marte Meo – 2. AnwenderInnentag
09.11.2018         Interaktionsförderung vom Kleinkind                                        Anna Schillmaier, Torsten Städler                                 62
                   bis ins Vorschulalter
                   Dr. Michael Schieche                                       45
12.11.2018         Handlungskonzept „Spielförderung“
                   Aus der Praxis für die Praxis                                                                                                  Arbeitstagung
                   Monika Lumbe                                               46
19.11./20.11.2018 Schwierige Elterngespräche / Zugang zu Eltern
                                                                                   16.11.2018 Arbeitstagung (Hotel Maritim München)
                  im Kontext von Kindeswohlgefährdung
                                                                                              Forschung für die Praxis XV
                  Renate Blum-Maurice                                         47
                                                                                              Distanz und Nähe – Nah und Fern – Familien erreichen
23.11.2018         Bayley-III                                                                 Prof. Dr. Lilith König, Prof. Dr. Christian Montag,
                   PD Dr. Gitta Reuner                                        49               Prof. Dr. Sabine Walper, Prof. Dr. Marianne Leuzinger-Bohleben   63
26.11.2018         Früherkennung und Differentialdiagnostik
                   autistischer Störungen
                   Dr. Angelika Enders                                        50
                                                                                                                                                        Fachtag
03.12./04.12.2018 „Führen und Leiten“ Teil 3
                  Dr. Günther Emlein                                          51
06.12.2018         Achtsamkeit und Präsenz im therapeutischen Alltag               28.09.2018 Fachtag: Kommunikation und Sprache (in Nürnberg)
                   Barbara Haberstock, Helga Zang                             52               Dr. Kerstin Nonn, Nicole Abad Bender, Dr. Naomi Buchmann         64

4                                                                                                                                                                5
Mobile Tagesfortbildungen                                                                                                                               Fortbildungen
                                                                                        Mittwoch, 24.01.2018, 10 –17 Uhr
•   Mehrsprachigkeit und Interkulturalität – Alltag in der Frühförderung           65
•   Intensivtherapie und –förderung an Ihrer Frühförderstelle                      66
•   Achtsamkeit und Präsenz im therapeutischen Alltag                              67   Familienorientierte Frühförderung in Alltagsroutinen
•   „Früh in der Frühförderstelle“                                                 68
•   Kooperation mit KinderärztInnen in der Frühförderung                           69   Steffi Reinders-Schmidt
•   Die Zusammenarbeit mit den Eltern                                              70           Diplom-Sozialpädagogin (FH), Systemische Familientherapeutin VFT,
•   Teamkultur in interdisziplinären Frühförderstellen entwickeln                  71           Marte Meo Therapist
•   Konstruktive Gesprächsführung                                                  72   Anna Schillmaier
•   Fallbesprechung und Fallmanagement                                             73         Diplom-Sozialpädagogin (FH), Systemische Familientherapeutin VFT,
                                                                                              Supervisorin DGSv, OE-Coach

Beratungen                                                                              Familienorientierte Frühförderung setzt an den Bedürfnissen und Wünschen der
                                                                                        Kinder und ihrer Familien an und stärkt sie in ihrer Beziehung zueinander und in
•   Fallbezogene Beratung/Fallbegleitung/Interaktionsberatung/Einzelfallberatung   74   ihren Fähigkeiten den Alltag zu bewältigen. Das Erstaunliche dabei ist, dass dadurch
                                                                                        oft unerwartete und beeindruckende Entwicklungsprozesse angestoßen werden. Den
•   Gemeinsame Entwicklung und Erprobung umschriebener Projekte                    75
                                                                                        komplexen Problemlagen, auf die wir bei vielen Frühförderfällen stoßen, kann mit
•   Kollegiale Fallberatung – einzeln und in Gruppen                               76
                                                                                        diesem Vorgehen viel wirkungsvoller begegnet werden.
•   Fallsupervision                                                                77
                                                                                        Im Rahmen dieser Fortbildung werden wir die zentralen Ansatzpunkte und Vorgehens-
•   Regionale Praxisberatungsgruppen                                               78
                                                                                        weisen kennenlernen, anhand von Fallbeispielen vertiefen und mögliche erste
•   Leitungscoaching – einzeln und in Gruppen                                      79
                                                                                        Schritte hin zu einer mehr familienorientierten Vorgehensweise erarbeiten.
•   Konzeptberatung und -entwicklung                                               80
•   Teamentwicklung                                                                81

Arbeitskreise

•   Arbeitskreis PhysiotherapeutInnen                                              82
•   Arbeitskreis Logopädische Arbeit                                               83
•   Arbeitskreis ErgotherapeutInnen                                                84
•   Arbeitskreis Entwicklungspsychologische Beratung                               85
•   Arbeitskreis PädagogInnen                                                      86
•   Arbeitskreis Integrationsfachdienst                                            87
•   Arbeitskreis der PsychologInnen                                                88

Die Arbeitsstelle Frühförderung Bayern

•   In eigener Sache                                                               89
                                                                                        Anmeldeschluss:    13.12.2017
•   Medizinische Abteilung                                                         90
                                                                                        Gebühr:            50 Euro
•   Pädagogische Abteilung                                                         91   TeilnehmerInnen:   16 Personen
•   ReferentInnen                                                                  92   Ort:               Arbeitsstelle Frühförderung Bayern, Fortbildungsraum 1. Etage
•   Anmeldehinweise                                                                96   Auskunft:          Pädagogische Abteilung, Marion Horst, Tel. 089 545898-20
•   Hinweise zur Zertifizierung                                                    97   Anmeldung:         online oder per Fax: 089 545898-29, paed@affby.de
6                                                                                                                                                                        7
Fortbildungen                                                                                                                                          Fortbildungen
Montag, 29.01.2018, 10 –17 Uhr / Dienstag, 30.01.2018, 9 –16 Uhr                       Montag, 05.02.2018, 10 –17 Uhr / Dienstag, 06.02.2018, 9 – 16 Uhr

„Führen und Leiten“ Teil 2                                                             Huch, wo bin ich gerade gelandet?
Der Tanz zwischen formaler und informeller Kommunikation.                              „Verrückte Kommunikation“ in der Frühförderung
Kommunikation unter hierarchisch-organisationalen Bedingungen
                                                                                       Dr. Günther Emlein
Dr. Günther Emlein                                                                            Lehrtherapeut und Lehrender Supervisor der Systemischen Gesellschaft,
       Lehrtherapeut und Lehrender Supervisor der Systemischen Gesellschaft,                  Lehrsupervisor der Deutschen Gesellschaft für Pastoralpsychologie,
       Lehrsupervisor der Deutschen Gesellschaft für Pastoralpsychologie,                     Coach für Leitungen in sozialen Organisationen
       Coach für Leitungen in sozialen Organisationen
                                                                                       Manche Klienten und Klientinnen melden sich immer wieder und erzählen dasselbe.
Leitung muss auf zwei Parketts kommunizieren können. Das eine Parkett ist die          Andere sprechen in Gedankensprüngen und befremdlichen Vorstellungen. Wieder
formale Kommunikation. Sie befasst sich mit dem „Markenzeichen organisationaler        andere wirken hoch belastet und weisen in jedem zweiten Satz darauf hin. Manche
Systeme“, Entscheidungen. Formale Kommunikation erzeugt Entscheidungen und             haben wahnartige Ideen religiöser oder nichtreligiöser Art. Die Äußerungen bedeuten
bereitet weitere Entscheidungen vor. Sie kümmert sich um die Durchführung von          nicht nur, was sie üblicherweise bedeuten, sondern sie haben einen zweiten, manch-
Entscheidungen. Der Stil der Kommunikation ist die Anweisung. Es geht um Steue-        mal einen dritten Sinn und manchmal den Sinn der Sinnzerstörung. Als niedrigschwel-
rung der Einrichtung, es geht um Kybernetik. Das andere Parkett ist die informelle     liges Angebot ist die Frühförderung für alle erreichbar – und dadurch hat man im
Kommunikation. Hierzu gehört alles, was nicht der Entscheidungskommunikation           Dienst plötzlich mit solchen und anderen Phänomenen zu tun.
unterliegt:Kultur,Beziehungspflege, gemeinsamesGelächter,Teamklausuren,Klatsch,        Einen solchen Kommunikationsstil erlebt man gewöhnlich als Irritation. Man fühlt sich
Dampfablassen, Pausengerede.                                                           wie auf Treibsand, man fühlt sich hilflos, die eigenen Ideen für das Gespräch führen
Leitung muss beides beherrschen und in Balance halten. Durch Kommunikation             nicht weiter, weil sie nicht für Zweit- und Drittbedeutungen entwickelt worden sind.
bewegt sie sich im Bereich der Kybernetik genauso gut wie im Bereich der Kultur, für   Das Seminar beleuchtet solche Situationen und entwickelt Wege, wie man mit „ver-
die sie als Leitung ebenso verantwortlich ist.                                         rückter Kommunikation“ spielerisch und wirkungsvoll umgehen kann:
Das Seminar stellt dar, wie Leitungen sich zielgerichtet auf beiden Parketts gut be-   • Wie kann man „verrückte Kommunikation“ identifizieren?
wegen. Selbst, wenn man die Eindeutigkeit von Entscheidungen betont, kann man          • Wie kann man verhindern, dass solche Kommunikation auf einen selbst wirkt?
dennoch wertschätzend und humorvoll mit den betroffenen Mitarbeitenden umgehen.        • Welche Strategien sind hilfreich?
Bekannterweise ist Führung ohne Humor witzlos … Möglichkeiten der Kommunika-
tion werden eingeübt anhand von Fällen der Teilnehmenden.                              Die Teilnehmenden lernen erste Schritte, wie sie selbst „verrückt“, überraschend und
                                                                                       entschieden, verwegen und liebevoll kommunizieren, um leichtgängig mit „verrückter
                                                                                       Kommunikation“ umzugehen. „Normal“ reden zu wollen, hilft solchen Situationen
                                                                                       nicht ab. Lernen Sie „schizophrenesisch“! Das Seminar zeigt, wie das geht.

Anmeldeschluss:    18.12.2017                                                          Anmeldeschluss:     20.12.2017
Gebühr:            100 Euro                                                            Gebühr:             100 Euro
TeilnehmerInnen:   16 Personen                                                         TeilnehmerInnen:    16 Personen
Ort:               Arbeitsstelle Frühförderung Bayern, Fortbildungsraum 1. Etage       Ort:                Arbeitsstelle Frühförderung Bayern, Fortbildungsraum 1. Etage
Auskunft:          Pädagogische Abteilung, Marion Horst, Tel. 089 545898-20            Auskunft:           Pädagogische Abteilung, Marion Horst, Tel. 089 545898-20
Anmeldung:         online oder per Fax: 089 545898-29, paed@affby.de                   Anmeldung:          online oder per Fax: 089 545898-29, paed@affby.de

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Fortbildungen                                                                                                                                       Fortbildungen
Mittwoch, 07.02.2018, 10 – 17 Uhr                                                    Donnerstag, 08.02.2018, 10 – 17 Uhr / Freitag, 09.02.2018, 9 – 16 Uhr

Hören mit dem „dritten Ohr“                                                          „Das Heft in der Hand behalten: Prozesse,
                                                                                     Strukturen der FF und die professionelle Steuerung von Fällen.
Dr. Günther Emlein
       Lehrtherapeut und Lehrender Supervisor der Systemischen Gesellschaft,
                                                                                     Eine systemische Werkstatt“
       Lehrsupervisor der Deutschen Gesellschaft für Pastoralpsychologie,
                                                                                     Dr. Günther Emlein
       Coach für Leitungen in sozialen Organisationen
                                                                                            Lehrtherapeut und Lehrender Supervisor der Systemischen Gesellschaft,
                                                                                            Lehrsupervisor der Deutschen Gesellschaft für Pastoralpsychologie,
Der Psychoanalytiker Theodor Reik (1888 –1969) hat ein Bild des Philosophen
                                                                                            Coach für Leitungen in sozialen Organisationen
Friedrich Nietzsche aufgenommen: Mit dem „dritten Ohr“ zu hören bedeutet, fein-
fühlig zu hören, was Worte nicht sagen.
                                                                                     Frühförderfälle sind von vielen Einflüssen gekennzeichnet: Eltern, Medizin, Einrich-
Die Kunst, „zwischen“ geäußerte Worte zu hören, die Sehnsucht „hinter“ dem Ge-       tungen für Kinder, Kliniken, niedergelassene Praxen, „Komplexleistung“, Koopera-
sagten zu ahnen, die Hoffnungen, die in den Aussagen versteckt sind, aufzunehmen,    tion mit anderen Berufsgruppen, Förderplan, Einrichtungskonzept … Alle meinen es
hat auch in den Gesprächen der Frühförderung ihren Platz. In Worte sind Weltbilder   gut – aber am Ende hat man selbst nicht mehr das Heft in der Hand.
verwoben. Diese Weltbilder schwingen mit und bestimmen, was das Gesagte be-
                                                                                     Wie also kann man professionell seine Fälle steuern durch die unübersichtlichen und
deutet. Und sie bestimmen, was die Aussagen der Frühförderung bedeuten.
                                                                                     klippenreichen Fahrwasser der Frühförderung? Wie kann man Kapitänin und Kapitän
Das Seminar bietet einen (systemischen) Rahmen zum Auffinden des wirkungsvollen      der eigenen Arbeit werden und bleiben? Wie kann man mit dem Bild umgehen, das
Ungesagten und zeigt Wege, wie man in Gesprächen damit umgehen kann.                 die Einrichtung von einem hat und das manchmal der Professionalität im Wege steht?
                                                                                     Und wie kann man damit umgehen, dass andere Beteiligte ein bestimmtes Bild von
                                                                                     einem selbst haben? Und wenn man Unterstützung sucht, wie präzisiert man eine
                                                                                     Fragestellung?
                                                                                     Solche und weitere Überlegungen und Fragen werden bearbeitet mit Hilfe syste-
                                                                                     mischen Denkens.
                                                                                     Als Werkstatt gestaltet, wechselt die Veranstaltung zwischen Impulsen, Gruppen-
                                                                                     arbeit, Rollenspielen zum Ausprobieren unterschiedlicher Strategien. Es geht um
                                                                                     „Arbeitsmaterial“ (Ihre Fragen, Ihre Fälle) und „Werkzeug“ (Strategien, Impulse zu
                                                                                     systemischem Denken, zum „Heft in der Hand behalten“, Gesprächstechniken,
                                                                                     Moderationstechniken …). In der Werkstatt zeigt man sich gegenseitig, woran man
                                                                                     gerade arbeitet, und hilft sich gegenseitig auf die Sprünge.

Anmeldeschluss:    20.12.2017                                                        Anmeldeschluss:    20.12.2017
Gebühr:            50 Euro                                                           Gebühr:            100 Euro
TeilnehmerInnen:   16 Personen                                                       TeilnehmerInnen:   16 Personen
Ort:               Arbeitsstelle Frühförderung Bayern, Fortbildungsraum 1. Etage     Ort:               Arbeitsstelle Frühförderung Bayern, Fortbildungsraum 1. Etage
Auskunft:          Pädagogische Abteilung, Marion Horst, Tel. 089 545898-20          Auskunft:          Pädagogische Abteilung, Marion Horst, Tel. 089 545898-20
Anmeldung:         online oder per Fax: 089 545898-29, paed@affby.de                 Anmeldung:         online oder per Fax: 089 545898-29, paed@affby.de

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Fortbildungen                                                                                                                                         Fortbildungen
Donnerstag, 22.02.2018, 10 – 17 Uhr / Freitag, 23.02.2018, 9 – 16 Uhr                Fortsetzung
Weitere Termine 17./18.05.18 in Nürnberg und 27./28.09.18 in Schney

Die ICF im interdisziplinären Frühförderprozess                                      Schwerpunkte der Fortbildung werden sein:
                                                                                     • Einführung in die Struktur und „Philosophie“ der ICF und aktuelle Rahmenbedin-
Dr. med. Renate Berger                                                                 gungen in der FF
        Ärztin                                                                       • Erstes Arbeiten mit den Begriffen der ICF
Nina Allwang                                                                         • Ebenen der Klassifikation
        Physiotherapeutin                                                            • Vertieftes fallbezogenes Arbeiten (videogestützt): Wie lassen sich die wechsel-
Ute Breuer                                                                             seitigen Verknüpfungen der fünf Bereiche der ICF für die interdisziplinäre Arbeit
        Physiotherapeutin                                                              am einzelnen Kind und seiner Familie herstellen und für eine Entscheidung und
Dr. phil. Ulrike Wohlleben                                                             Planung von Interdisziplinärer Frühförderung nutzen
        Logopädin                                                                    • ICF-gestützter Prozess von Förderplanung, Fallkonferenz und Förderplange-
Sabine Wolf                                                                            spräch mit den Eltern
        Diplom-Psychologin, Diplom-Sozialpädagogin (Gastreferentin aus München)      • Übertrag für Ihre Frühförderstelle: Umsetzung von ICF für Prozesse im Frühförder-
                                                                                       alltag, z. B. Erarbeiten von Förderzielen, Gestaltung des Förder-Settings, von Inter-
Moderation: Dr. med. Sabine Höck                                                       disziplinären Fallbesprechungen mit ICF, erstes Andenken möglicher Änderungen

Die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) entwickelte „Internationalen Klassi-   Diese Fortbildung richtet sich an Leiterinnen und Leiter sowie an Mitarbeiterinnen
fikation von Funktion, Behinderung und Gesundheit“ ICF spielt zunehmend eine         und Mitarbeiter von Frühförderstellen aus dem pädagogisch-psychologischen und
Rolle in der Frühförderarbeit. Sie wird aktuell als Grundlage für Themen wie Teil-   aus dem medizinisch/therapeutischen Bereich.
habeerfassung und -planung z. B. im Bundesteilhabegesetz (BTHG) herangezogen,        Dabei sollte von einer Frühförderstelle der/die Leiterin und mindestens je ein/e Mit-
zu dem auch die Frühförderverordnung zählt.                                          arbeiter/in aus den genannten Bereichen teilnehmen (mindestens 2, maximal 5 Per-
Das bio-psycho-soziale Modell der ICF im Verständnis von Gesundheit und Krankheit    sonen). Die Teilnahmekosten belaufen sich auf 150,– für das gesamte Team. Es
liegt im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention auch der Bewertung von Behin-      sollen so möglichst effektive Voraussetzungen für die Planung weiterer Schritte zur
derung zugrunde.                                                                     Einführung von ICF-gestützter Arbeit an Ihrer Frühförderstelle geschaffen werden.
Dieses Verständnis kommt der traditionell lebensweltorientierten Grundkonzeption     Teilnehmerzahl: 40 Teilnehmer pro Veranstaltung
der interdisziplinären Frühförderung entgegen. In vielen Hilfeplanungssystemen       Orte und Termine:
innerhalb der Einrichtungen der Behindertenhilfe findet die ICF bereits Anwendung    22./23.02.2018    München, Arbeitsstelle Frühförderung Bayern
und auch Kostenträger beginnen sie als Grundlage der Transparenzsicherung für        17./18.05.2018    Nürnberg, Haus Eckstein, Haus der ev.-luth. Kirche Nürnberg
die Leistungsfinanzierung zu nutzen.                                                                   (ohne Übernachtung), Anmeldeschluss: 22.03.2018
Das Team der medizinischen Abteilung der AstFF will sich in einer wiederholten       27./28.09.2018    Schney (Lichtenfels), Frankenakademie,
zweitägigen Veranstaltung an verschiedenen Orten in Bayern (München, Nürnberg,                         Übernachtung und Verpflegung möglich, Kosten pro TN und Tag:
Lichtenfels/Schney) den mit der ICF verbundenen möglichen Anregungen und                               ca. 61,– im DZ und 76,– im EZ, Anmeldeschluss: 19.07.2018
Veränderungen für das System FF auseinandersetzen. So sollen möglichst viele
Kollegen und Kolleginnen aus den FF-Stellen erreicht werden.

                                                                                     Anmeldeschluss: 19.01.2018 (für Februar 2018) Gebühr:
                                                                                                      150 Euro/Team und Veranstaltung
                                                                                     TeilnehmerInnen: max. 40 Personen/Vorbedingungen s.o.
                                                                                     Ort:             Arbeitsstelle Frühförderung Bayern, Fortbildungsraum 1. Etage
                                                                                     Auskunft:        Medizinische Abteilung, Burgunde Philips, Tel. 089 545898-30
                                                    Fortsetzung nächste Seite        Anmeldung:       online oder per Fax: 089 545898-39, philips@affby.de

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Fortbildungen                                                                                                                                         Fortbildungen
Montag, 26.02.2018, 10 – 17 Uhr                                                        Dienstag, 27.02.2018, 10 – 17 Uhr / Mittwoch 28.02.18, 9 – 16 Uhr

Dem Kind spielend begegnen … –                                                         Frühförderung von Kindern im Autismusspektrum
aus der Praxis für die Praxis                                                          (Grundlagenseminar)
Monika Lumbe                                                                           Silke Schellbach
      Heilpädagogin                                                                           Autismuspädagogin, Heilpädagogin

Das Konzept der Selbstwirksamkeit und der Identitätsentwicklung sind Hauptaspekte      In diesem Seminar wird ein ganzheitliches heilpädagogisch orientiertes Konzept zur
in der heilpädagogischen Arbeit mit Kindern.                                           Förderung von Klein- und Vorschulkindern im Autismusspektrum vorgestellt.
Dafür braucht es vielfältige Handlungsansätze. Das Phantasiespiel des Kindes bie-      Vor allem wird dabei auf die Bereiche soziale Interaktion und Kommunikation, Eigen-
tet hier zahlreiche Möglichkeiten der Selbstdarstellung, erweitert so die Handlungs-   ständigkeit, Lernen und Verhaltensmanagement eingegangen. Auf der Basis ent-
möglichkeiten und unterstützt die Identitätsentwicklung.                               wicklungs-psychologischer Erkenntnisse und des TEACCH-Ansatzes werden didak-
Durch gezielte heilpädagogische-therapeutische Interventionen kann ein förderlicher    tisch-methodische Kompetenzen zur Umsetzung pädagogischer Inhalte erarbeitet.
Entwicklungsraum geschaffen werden, in dem auch das innere Erleben und die             Die Fördermaßnahmen und Unterstützungssysteme werden anhand von Foto- und
Wünsche des Kindes ihren symbolischen Ausdruck finden können. Es lernt dabei           Videobeispielen aus der Einzelförderung als auch im Gesamtzusammenhang des
verschiedenste Aspekte seiner Persönlichkeit in sein Selbstbild zu integrieren.        Lern- und Lebensalltages dargestellt.
Im Mittelpunkt der Fortbildung stehen dabei Prinzipien aus der „Heilpädagogischen      • Autistische Kinder im Familienalltag
Spieltherapie“.                                                                        • Auf der Basis des TEACCH-Ansatzes und einer heilpädagogischen Sichtweise
                                                                                         ganzheitliche Förderwege für Klein- und Vorschulkinder kennenlernen
                                                                                       • Die Fördermaßnahmen sinnvoll in den Gesamtzusammenhang des Lern- und
                                                                                         Lebensalltages integrieren.

Anmeldeschluss:    15.01.2018                                                          Anmeldeschluss:    16.01.2018
Gebühr:            50 Euro                                                             Gebühr:            100 Euro
TeilnehmerInnen:   20 Personen                                                         TeilnehmerInnen:   20 Personen
Ort:               Arbeitsstelle Frühförderung Bayern, Fortbildungsraum 1. Etage       Ort:               Arbeitsstelle Frühförderung Bayern, Fortbildungsraum 1. Etage
Auskunft:          Pädagogische Abteilung, Marion Horst, Tel. 089 545898-20            Auskunft:          Pädagogische Abteilung, Marion Horst, Tel. 089 545898-20
Anmeldung:         online oder per Fax: 089 545898-29, paed@affby.de                   Anmeldung:         online oder per Fax: 089 545898-29, paed@affby.de

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Fortbildungen                                                                                                                                         Fortbildungen
Donnerstag, 01.03.2018, 10 – 17 Uhr / Freitag, 02.03.18, 9 – 16 Uhr                  Mittwoch, 14.03.2018, 10 – 17 Uhr

Frühförderung von Kindern im Autismusspektrum                                        Stärkung der Widerstandskräfte für Stress-Situationen –
(Aufbauseminar 2)                                                                    ein Resilienztraining für Sekretärinnen und Verwaltungskräfte
Kommunikationsanbahnung mit nicht und wenig sprechenden Kindern
im Autismusspektrum                                                                  Barbara Bruns
                                                                                           Bankkauffrau, Geschäftsführungsassistentin, Trainerin und Beraterin,
Silke Schellbach                                                                           ausgebildete Farb- und Imageberaterin, liz. Trainerin für Umgangsformen
       Autismuspädagogin, Heilpädagogin
                                                                                     Unser Leben hat sowohl an Geschwindigkeit als auch an Komplexität zugenommen,
Die Auseinandersetzung mit den besonderen kommunikativen Bedürfnissen von            und damit ist die Stressbelastung erheblich gestiegen.
Kindern im Autismusspektrum fördert die Anbahnung von Kommunikationsprozessen        Die Fähigkeit, mit diesem Stress gut umgehen zu können und auch Rückschläge
und die Gestaltung gelingender und sinnstiftender Dialoge. Die Entwicklung indivi-   besser wegstecken zu können, ist heute wichtiger denn je, man kann sagen es ist zu
dueller Kommunikationsstrategien ist für nicht und wenige sprechende Kinder im       einer entscheidenden Kompetenz, insbesondere im Berufsleben geworden.
Autismusspektrum bedeutsam. Im Aufbauseminar lernen die Teilnehmenden metho-         Menschen, die trotz Misserfolg den Kopf nicht in den Sand stecken, erholen sich
dische Strategien kennen, um ein nicht oder noch wenig sprechendes Kind im Finden    schnell von Rückschlägen und gehen daraus souverän und sogar gestärkt hervor.
von Kommunikationswegen zu unterstützen. Die Vermittlung von Kommunikations-
regeln und der Aufbau und Erhalt von Sprechfreude, das Finden gemeinsamer Ge-        Dahinter steckt Resilienz: Diese innere Stärke hilft in belastenden Situationen wider-
sprächsthemen und die Entwicklung von visuellen Möglichkeiten zur Strukturierung     standsfähig zu sein. Im Arbeitsalltag bedeutet dies: trotz hoher Anforderungen und
von Kommunikationssituationen ist ein weiterer Baustein im Seminar.                  komplexer Arbeitsbedingungen kraftvoll und gelassen zu bleiben als auch mit Wid-
                                                                                     rigkeiten souverän umzugehen.
• Kommunikation – Was ist das?
  Kommunikative Besonderheiten von Kindern im ASS                                    Im Seminar lernen die Teilnehmer die sieben Säulen der Resilienz kennen und
• Die Abstraktionsniveaus der Kommunikationsmittel                                   stärken ihre Widerstandskraft und ihre Ressourcen durch eine klarere Selbstwahr-
• Symbole bedeutsam gebrauchen; verschiedenen Mitteilungswege nutzen;                nehmung, Sie erkennen ihre Handlungsspielräume und Optionen optimaler wahren
  Kommunizieren lernen                                                               ihre Grenzen durch realistische Ziele.
• Kommunikationswege – Vom Erzähltagebuch über die Erzählkette                       Inhalte:
  bis zu den Quasselschnüren
                                                                                     •   Werkzeuge und Strategien, um Resilienz aufzubauen und zu verstärken
• Wie kann Kommunikationsförderung in einen ganzheitlichen Förderprozess
                                                                                     •   Ihr persönliches Resilienz-Leitbild
  eingebunden werden? Beispiele der Kommunikationsförderung im Konzept
                                                                                     •   Faktoren für mehr innere Widerstandskraft und Achtsamkeit
  Kleine Wege
                                                                                     •   Die sieben Resilienzstrategien: von Emotionssteuerung bis hin zu Zielorientierung
• Fallarbeit mit Beispielen der Teilnehmenden
                                                                                     •   Wechselwirkung von Körper-Gedanken-Handlungen
                                                                                     •   Wahrnehmung von konstruktiven und destruktiven Denkmustern
                                                                                     •   Grundmuster, Einstellungen und Bewertungen überprüfen
                                                                                     •   Handlungsspielräume klarer erkennen

Anmeldeschluss:    17.01.2018                                                        Anmeldeschluss:      31.01.2018
Gebühr:            100 Euro                                                          Gebühr:              50 Euro
TeilnehmerInnen:   18 Personen                                                       TeilnehmerInnen:     15 Personen für Verwaltungskräfte in der Frühförderung
Ort:               Arbeitsstelle Frühförderung Bayern, Fortbildungsraum 1. Etage     Ort:                 Arbeitsstelle Frühförderung Bayern, Fortbildungsraum 1. Etage
Auskunft:          Pädagogische Abteilung, Marion Horst, Tel. 089 545898-20          Auskunft:            Pädagogische Abteilung, Marion Horst, Tel. 089 545898-20
Anmeldung:         online oder per Fax: 089 545898-29, paed@affby.de                 Anmeldung:           online oder per Fax: 089 545898-29, paed@affby.de

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Fortbildungen                                                                                                                                             Fortbildungen
Montag, 09.04.2018, 10 – 17 Uhr / Dienstag, 10.04.2018, 9 – 16 Uhr                         Montag, 16.04.2018, 10 – 17 Uhr und Dienstag, 17.04.2018, 9 – 16 Uhr

Traumapädagogik – vom Umgang mit traumatisierten Kindern                                   Jenseits des Gesprächs: neuere systemische Überlegungen
und Eltern im fachlichen Kontext                                                           zur Frühförderung – ein Refresher
Michael Schwarz                                                                            Dr. Günther Emlein
       Diplom-Psychologe, Systemtherapeut (Systemenergetik, ECP),                                 Lehrtherapeut und Lehrender Supervisor der Systemischen Gesellschaft,
       Traumatherapeut                                                                            Lehrsupervisor der Deutschen Gesellschaft für Pastoralpsychologie,
                                                                                                  Coach für Leitungen in sozialen Organisationen
       „Das Vergangene ist nicht tot, es ist nicht einmal vergangen!“
                                                                 (W. Faulkner)             Systemisches Denken geht über die Kunst der Gesprächsführung hinaus. Es bietet
Traumafolgestörungen sind in den letzten Jahren zunehmend in den Fokus aller               einen Interpretationsrahmen, der die Frühförderung als Ganzes in ein anderes Licht
Bereiche der Kinder- und Jugendhilfe und der Behindertenhilfe gerückt. Es wird             stellt.
immer deutlicher, welche Folgen körperliche und seelische Verletzungen für Erwach-
                                                                                           Frühförderung beobachtet nicht nur Kinder, sie beobachtet auch Weltbilder und
sene, Jugendliche und Kinder haben können. Auch die transgenerationale Weiter-
gabe von Traumafolge-Symptomen und Trauma-Überlebensmustern ist eine inzwi-                Lebenshaltungen. Sie beobachtet, wie die Klienten sich in ihrer Welt beobachten.
schen fachlich anerkannte Tatsache.                                                        Aber was genau ist: Beobachtung? Und wozu unterscheidet die Theorie Beobachtung
                                                                                           1. Ordnung und Beobachtung, 2. Ordnung?
Das Wissen über posttraumatischen Stress und seine Folgen sowie über die Mög-
lichkeiten von Hilfe ist bei Säuglingen und Kleinkindern sowie bei Kindern mit geistiger   Mit Beobachtung kommt Sinn ins Spiel. Alles, was beobachtet wird, wird als bedeut-
Behinderung viel weniger ausgeprägt. Dabei sind die Folgen umso gravierender, je           sam, als bedeutend beobachtet. Es geht nicht um eine „Welt an sich“, sondern im
früher im Leben eines Kindes verletzende Situationen entstehen. Ein Schutz vor             Sinne der Phänomenologie um eine „Welt für uns“. Das ist die beobachtete und mit
weiterer Traumatisierung und dem jeweiligen Alter und Entwicklung angemessene              Sinn versehene Welt. Der Erfolg einer Handlung mit dem Kind hängt somit davon
Hilfe-Angebote für Eltern und Kinder müssen möglichst frühzeitig erfolgen.                 ab, welche Bedeutung die Eltern der Handlung zuweisen. Wie also „tickt“ Sinn?
Wie können Fachkräfte Traumatisierungen bei Kindern und Eltern leichter erkennen,          Frühförderung ist in erster Linie und ausschließlich: Kommunikation. Was geschieht,
wie können sie diese so unterstützen, stabilisieren und begleiten, dass die Betroffenen    bekommt seine Bedeutung durch sinnzuweisende Kommunikation. Bei 160 verschie-
Hilfe und damit eine Chance auf Heilung bekommen?
                                                                                           denen Definitionen von Kommunikation: Hat systemisches Denken eine eigene
Im Seminar werden folgende Themen behandelt:                                               Version? Und wie „tickt“ Kommunikation?
Kurze Einführung: Wie entstehen Traumata?                                                  Das Seminar stellt solche und andere Überlegungen vor und verknüpft sie mit der
Formen der Gewalt und deren Auswirkung auf die Entwicklung der Kinder:                     Praxis der Gesprächsführung. Aspekte der Theorie werden anhand eingebrachter
   • körperliche, seelische, sexuelle, vernachlässigende, häusliche Gewalt                 Fallvorstellungen diskutiert. Übungen erlauben, die eigene Kommunikationspraxis
   • andere Trauma-begünstigende Faktoren: traumatische Trennungen                         anzureichern und zu verbessern.
   • Flucht
   • traumatisierte oder psychisch belastete Eltern                                        Das Seminar ist ausgerichtet als Refresher für Ehemalige des Kurses „Systemische
Alters- und entwicklungsbezogene Symptome                                                  Kompetenzen in der Frühförderung“. Freie Plätze sind allen Interessierten offen.
Trauma und das (Familien-)System
Grundlagen traumapädagogischen und traumatherapeutischen Handelns
Fachliche Unterstützung für Eltern und Kinder und Psychoedukation
Hilfe-Angebote und Vernetzung

Anmeldeschluss:     26.02.2018                                                             Anmeldeschluss:    05.03.2018
Gebühr:             100 Euro                                                               Gebühr:            100 Euro
TeilnehmerInnen:    20 Personen                                                            TeilnehmerInnen:   16 Personen
Ort:                Arbeitsstelle Frühförderung Bayern, Fortbildungsraum 1. Etage          Ort:               Arbeitsstelle Frühförderung Bayern, Fortbildungsraum 1. Etage
Auskunft:           Pädagogische Abteilung, Marion Horst, Tel. 089 545898-20               Auskunft:          Pädagogische Abteilung, Marion Horst, Tel. 089 545898-20
Anmeldung:          online oder per Fax: 089 545898-29, paed@affby.de                      Anmeldung:         online oder per Fax: 089 545898-29, paed@affby.de

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Fortbildungen                                                                                                                                          Fortbildungen
Mittwoch, 18.04.2018, 10 –17 Uhr bis Freitag, 20.04.2018, 16 Uhr, SLEPS in Augsburg   Fortsetzung

Älter werden in der FF                                                                Anmeldung / Bewerbung:
Voller Kraft oder ausgelutscht?                                                                Die Anmeldung erfolgt schriftlich und muss folgende Unterlagen enthalten:
Voller Begeisterung oder ausgewrungen?                                                         • Nachweis über mindestens 15 Jahre Berufstätigkeit angestellt
Eine Ressourcensuche                                                                             in der bayerischen Frühförderung
                                                                                               • eine Befürwortung der Teilnahme durch den Arbeitgeber
ReferentInnen:
                                                                                      Kosten: Für den Kurs werden keine Teilnahmegebühren erhoben, da diese Fortbil-
Prof. Dr. phil. Hans Weiß
                                                                                              dung vom Bayerischen Sozialministerium zusätzlich gefördert wird. Fahrt-
       Sonderpädagoge (Abendsberg)
                                                                                              kosten sind von den TeilnehmerInnen selbst zu tragen.
Gerhard Krinninger
       Dipl. Psychologe (Passau)                                                      Ort:     Jugendherberge SLEPS, Unterer Graben 6, 86152 Augsburg
Barbara Haberstock, Dr. Sabine Höck, Anna Schillmaier
      Arbeitsstelle Frühförderung Bayern                                              Termin: Mittwoch, 18. April, 10 – 17 Uhr, Donnerstag, 19. April, 9 – 17 Uhr,
                                                                                              Freitag, 20. April, 9 – 16 Uhr
Für alle, die wir schon lange in der FF arbeiten, ist es nötig, uns sowohl mit den
                                                                                      Unterkunft und Verpflegung:
eigenen, sich verändernden Kraftreserven auseinanderzusetzen als auch mit den
sich verändernden FF-Strukturen und Teambedingungen.                                           Übernachtung und Vollpension in der Jugendherberge SLEPS werden von
Immer wieder gilt es, inne zu halten und gut für sich zu sorgen, so dass wir auch              der Arbeitsstelle Frühförderung übernommen, aber bei kurzfristiger Ab-
weiterhin gut für die anderen sorgen können.                                                   sage durch TeilnehmerInnen müssen die entstehenden Storno-Gebühren
                                                                                               (Veranstaltung, Übernachtung, Verpflegung) durch diese getragen werden.
In diesen drei Tagen werden wir uns mit verschiedenen Methoden und Zugangs-                    Bitte bei der Anmeldung verbindlich angeben, ob ein Zimmer gewünscht wird.
weisen auf die Ressourcensuche begeben.
Wir werden uns eine Übersicht der Fakten der FF in Bayern näher bringen lassen        Anmeldeschluss:
zwischen „Leidenschaft, Last der großen Hoffnung und Selbstfürsorge“ und daraus                31. Januar 2018
Möglichkeiten gewinnen, die es leichter machen lange begeistert und bei Kräften in
der FF zu sein und zu bleiben.                                                        Die Teilnehmerzahl ist auf 16 beschränkt, deswegen empfehlen wir eine schnelle
Außerdem beschäftigen wir uns mit der Achtsamkeit, körperlicher Leichtigkeit und      Bewerbung!
körperlichen Kraftressourcen.
Wir werden erarbeiten, was wir schon alles geschafft haben in unserem Job und wo
wir noch hinwollen – sowohl auf der persönlichen Ebene als auch auf der Ebene der
Teamorganisation und Teamstruktur.
Neben Impulsreferaten werden wir kreative Methoden nutzen, sowohl in der Einzel-
arbeit, als auch in Klein- und Großgruppe, so dass jede/r für sich und mit anderen
Gelegenheit hat, neue Ressourcen zu finden für eine gute Balance zwischen leiden-
schaftlichem Einsatz und Kraft tanken. Ziel ist es, die persönliche Handlungskompe-
tenz zu erweitern – mit hoher Alltagsrelevanz.

                                                                                      Anmeldeschluss:     31.01.2018
                                                                                      Gebühr:             siehe oben
                                                                                      TeilnehmerInnen:    16 Personen
                                                                                      Ort:                Jugendherberge SLEPS, Unterer Graben 6, 86152 Augsburg
                                                                                      Auskunft:           Medizinische Abteilung, Burgunde Philips, Tel. 089 545898-30
                                                     Fortsetzung nächste Seite        Anmeldung:          online oder per Fax: 089 545898-39, philips@affby.de

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Fortbildungen                                                                                                                                              Fortbildungen
Mittwoch, 25.04.2018, 10 – 17 Uhr / Donnerstag, 26.04.2018, 9.30 – 16 Uhr                  Donnerstag, 03.05.2018, 10 – 17 Uhr

Therapeutenwirksamkeit – ein Bewegen zwischen                                              Papilio – Prävention gegen Sucht und Gewalt
„hardware“ und „software“
                                                                                           Heidi Scheer
Nina Allwang                                                                                      Dipl. Pflegewirtin (FH), Gesundheits- + Krankenpflegerin, Papilio-Trainerin,
       Bobath-Therapeutin, EPB-Beraterin                                                          1.Vorsitzende Papilio e.V.
Barbara Haberstock                                                                         Katja Pfalzgraf
       Physiotherapeutin, Bobath- und Castillo Morales®-Lehrtherapeutin,                          B. A. Erziehungswissenschaft, SP Pädagogik der Kindheit + Jugend,
       Feldenkrais- Assistenztrainerin, EPB-Dozentin                                              Papilio-Trainerin
Helga Zang
       Ergotherapeutin, Bobath-Therapeutin, EPB-Dozentin                                   Mithilfe unserer vier Kobolde Heulibold, Zornibold, Bibberbold und Freudibold fördern
                                                                                           wir die psychische Gesundheit von Kindern in Kindertagesstätten. Die Kobolde ver-
Als TherapeutInnen in der Frühförderung stehen wir täglich zwischen „Evidence-             körpern die vier Basisemotionen Traurigkeit, Wut, Angst und Freude und helfen den
based medicine“, „harten Fakten“, „hardware“, „beweisen müssen“ und beziehungs-            Kindern so, emotionale Kompetenzen zu erlernen. Sie stehen für eine von vier
orientierter, ganzheitlicher, individueller, nicht gut beschreibbarer oder gar messbarer   Maßnahmen des Präventionsprogramms „Papilio - 3 bis 6“. Drei- bis Sechsjährige in
Therapie.                                                                                  Kitas in ganz Deutschland sind die Zielgruppe des Programms. Das soll nicht heißen,
                                                                                           dass Sucht und Gewalt schon Themen in der Kita sind. Aber Wissenschaftler haben
Es gibt viele, wenig zufriedenstellende Versuche, die Therapiewirksamkeit zu erfassen.     herausgefunden, dass wirksame und nachhaltige Prävention dort ansetzen muss.
Die Evidenzbasierung und das Berufen auf „harte Fakten“ lässt uns im Glauben, dass         Deshalb fördert Papilio seit über 10 Jahren Schutzfaktoren gegen die Entwicklung
wir vieles messbar machen können. Aber auch „Evidence-based medicine“ ist mitt-            von Sucht und Gewalt und reduziert Risikofaktoren. Papilio erleichtert insbesondere
lerweile in der Krise.                                                                     die Förderung von Kindern, die bereits erste Verhaltensauffälligkeiten zeigen.
Und: Es ist so gut wie nichts zur Therapeutenwirksamkeit und zur „software“ zu finden!
                                                                                           In diesem Workshop werden wir gemeinsam herausfinden, wie erfolgreiche Präven-
Wir als Person und TherapeutIn sind jedoch eine der größten Variablen, die am
                                                                                           tionsarbeit in der Kita gelingen kann.
Gelingen von Therapie beteiligt sind. Diesen Aspekt werden wir aus verschiedenen
Blickwinkeln beleuchten.
Anhand von unterschiedlichen Therapievideos möchten wir herausarbeiten, wie wir
als TherapeutInnen in der Frühförderung wirksam sind und welche Faktoren unbedingt
bedacht und immer wieder hinterfragt sein sollten.
Wir werden uns sowohl mit Beziehung, Motivation, Intuition, Persönlichkeitsmerk-
malen und Achtsamkeit als auch mit erfolgreicher Elternarbeit, therapeutischem
Handwerkszeug (also „hands on“ und „hands off“), Alltagsorientierung, Umfeldge-
staltung und zeitlichen Faktoren beschäftigen.
Wir wünschen uns einen regen Austausch, viele Meinungen und neugierige Augen
und Ohren, um das Thema greifbarer und klarer zu machen.

Anmeldeschluss:     21.02.2018                                                             Anmeldeschluss:     22.03.2018
Gebühr:             100 Euro                                                               Gebühr:             50 Euro
TeilnehmerInnen:    18 Personen, med. TherapeutInnen                                       TeilnehmerInnen:    24 Personen
Ort:                Arbeitsstelle Frühförderung Bayern, Fortbildungsraum 1. Etage          Ort:                Arbeitsstelle Frühförderung Bayern, Fortbildungsraum 1. Etage
Auskunft:           Medizinische Abteilung, Burgunde Philips, Tel. 089 545898-30           Auskunft:           Medizinische Abteilung, Burgunde Philips, Tel. 089 545898-30
Anmeldung:          online oder per Fax: 089 545898-39, philips@affby.de                   Anmeldung:          online oder per Fax: 089 545898-39, philips@affby.de

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Fortbildungen                                                                                                                                         Fortbildungen
Donnerstag, 17.05.2018, 10 – 17 Uhr / Freitag, 18.05.2018, 9 – 16 Uhr in Nürnberg    Fortsetzung
Weitere Termine 22./23.02.18 in München und 27./28.09.18 in Schney

Die ICF im interdisziplinären Frühförderprozess                                      Schwerpunkte der Fortbildung werden sein:
                                                                                     • Einführung in die Struktur und „Philosophie“ der ICF und aktuelle Rahmenbedin-
Dr. med. Renate Berger                                                                 gungen in der FF
        Ärztin                                                                       • Erstes Arbeiten mit den Begriffen der ICF
Nina Allwang                                                                         • Ebenen der Klassifikation
        Physiotherapeutin                                                            • Vertieftes fallbezogenes Arbeiten (videogestützt): wie lassen sich die wechsel-
Ute Breuer                                                                             seitigen Verknüpfungen der fünf Bereiche der ICF für die interdisziplinäre Arbeit
        Physiotherapeutin                                                              am einzelnen Kind und seiner Familie herstellen und für eine Entscheidung und
Dr. phil. Ulrike Wohlleben                                                             Planung von Interdisziplinärer Frühförderung nutzen
        Logopädin                                                                    • ICF-gestützter Prozess von Förderplanung, Fallkonferenz und Förderplangespräch
Sabine Wolf                                                                            mit den Eltern
        Diplom-Psychologin, Diplom-Sozialpädagogin (Gastreferentin aus München)      • Übertrag für Ihre Frühförderstelle: Umsetzung von ICF für Prozesse im Frühförder-
                                                                                       alltag, z. B. Erarbeiten von Förderzielen, Gestaltung des Förder-Settings, von Inter-
Moderation: Dr. med. Sabine Höck                                                       disziplinären Fallbesprechungen mit ICF, erstes Andenken möglicher Änderungen

Die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) entwickelte „Internationalen Klassi-   Diese Fortbildung richtet sich an Leiterinnen und Leiter sowie an Mitarbeiterinnen
fikation von Funktion, Behinderung und Gesundheit“ ICF spielt zunehmend eine         und Mitarbeiter von Frühförderstellen aus dem pädagogisch-psychologischen und
Rolle in der Frühförderarbeit. Sie wird aktuell als Grundlage für Themen wie Teil-   aus dem medizinisch/therapeutischen Bereich.
habeerfassung und -planung z. B. im Bundesteilhabegesetz (BTHG) herangezogen,        Dabei sollte von einer Frühförderstelle der/die Leiterin und mindestens je ein/e Mit-
zu dem auch die Frühförderverordnung zählt.                                          arbeiter/in aus den genannten Bereichen teilnehmen (mindestens 2, maximal 5 Per-
Das bio-psycho-soziale Modell der ICF im Verständnis von Gesundheit und Krankheit    sonen). Die Teilnahmekosten belaufen sich auf 150,– für das gesamte Team. Es
liegt im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention auch der Bewertung von Behin-      sollen so möglichst effektive Voraussetzungen für die Planung weiterer Schritte zur
derung zugrunde.                                                                     Einführung von ICF -gestützter Arbeit an Ihrer Frühförderstelle geschaffen werden.
Dieses Verständnis kommt der traditionell lebensweltorientierten Grundkonzeption     Teilnehmerzahl: 40 Teilnehmer pro Veranstaltung
der interdisziplinären Frühförderung entgegen. In vielen Hilfeplanungssystemen       Orte und Termine:
innerhalb der Einrichtungen der Behindertenhilfe findet die ICF bereits Anwendung    22./23.02.2018    München, Arbeitsstelle Frühförderung Bayern
und auch Kostenträger beginnen sie als Grundlage der Transparenzsicherung für        17./18.05.2018    Nürnberg, Haus Eckstein, Haus der ev.-luth. Kirche Nürnberg
die Leistungsfinanzierung zu nutzen.                                                                   (ohne Übernachtung), Anmeldeschluss: 22.03.2018
Das Team der medizinischen Abteilung der AstFF will sich in einer wiederholten       27./28.09.2018    Schney (Lichtenfels), Frankenakademie,
zweitägigen Veranstaltung an verschiedenen Orten in Bayern (München, Nürnberg,                         Übernachtung und Verpflegung möglich, Kosten pro TN und Tag:
Lichtenfels/Schney) den mit der ICF verbundenen möglichen Anregungen und                               ca. 61,– im DZ und 76,– im EZ, Anmeldeschluss: 19.07.2018
Veränderungen für das System FF auseinandersetzen. So sollen möglichst viele
Kollegen und Kolleginnen aus den FF-Stellen erreicht werden.

                                                                                     Anmeldeschluss: 22.03.2018 (für Mai 2018) Gebühr:
                                                                                                      150 Euro/Team und Veranstaltung
                                                                                     TeilnehmerInnen: max. 40 Personen/Vorbedingungen s.o.
                                                                                     Ort:             Haus Eckstein, Nürnberg
                                                                                     Auskunft:        Medizinische Abteilung, Burgunde Philips, Tel. 089 545898-30
                                                   Fortsetzung nächste Seite         Anmeldung:       online oder per Fax: 089 545898-39, philips@affby.de

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Fortbildungen                                                                                                                                          Fortbildungen
Donnerstag, 17.5 10 – 17 Uhr                                                           Donnerstag, 07.06.2018, 10 – 17 Uhr / Freitag, 08.06.2018, 9 – 16 Uhr

„Sag mir, was Du meinst.“                                                              Wir werden Stiftprofis! – Grafomotorisches Förderprogramm
Kommunikation mit kleinen Kindern
                                                                                       Vera Bücker
Mirjam Hilgerloh                                                                              Ergotherapeutin
        Logopädin, Castillo Morales©- Therapeutin, EPB-Beraterin
Dr. phil. Ulrike Wohlleben
        Logopädin, klinische Linguistin, Castillo Morales©- Lehrtherapeutin,           Das grafomotorische Förderprogramm ist ein manualisiertes Gruppentraining für
        EPB-Beraterin                                                                  15 Einheiten. Es wurde für eine Gruppengröße von 4 – 6 Vorschulkindern konzipiert.
                                                                                       Mit Hilfe von Professor Pencilcase lernen die Kinder über den kognitiven CO-OP-
Für einen Großteil der Kinder, die mit ihren Familien die Unterstützung der Frühför-   Ansatz nach Helen Polatajko Tipps und Tricks rund um das Malen und Schreiben,
derung benötigen, gehören Hindernisse und Beschränkungen in der Sprach- und            die sie anschließend anhand von grafomotorischen Aufgaben umsetzen. Jede Trai-
Kommunikationsfähigkeit zu ihrem Alltag. Und jedes Mitglied des Frühförderteams        ningseinheit enthält außerdem eine Übung zur Förderung der feinmotorischen
ist in seiner berufsspezifischen Arbeit mit dem Kind in unterschiedlicher Form mit     Koordination. Durch das selbstständige Erarbeiten der Tricks zur Blattlage oder
diesen Hindernissen und ihrer bestmöglichen Überwindung befasst.                       Stifthaltung, ständige Wiederholungen und regelmäßige Hausaufgaben festigen die
Gemeinsam mit allen Berufsgruppen wollen wir bei dieser 1-tägigen Fortbildung die      Kinder die erlernten Inhalte, um sie in den Alltag zu übertragen. Sie erhalten Mate-
kommunikativen Möglichkeiten der Kinder und das Angebot ihrer Umgebung dafür           rialien und Übungen, die sie auch nach dem Training weiter nutzen und anwenden
beleuchten. Wir werden anhand von Videos folgende Themen erarbeiten:                   können. Schriftliche Informationen und eine Elterneinheit bieten den Eltern Tipps und
                                                                                       Tricks, wie sie ihre Kinder im Alltag unterstützen können.
• welche (Vorläufer)-Fähigkeiten benötigt das Kind, um Sprache nutzen zu können?
• was zeigt uns das Kind bereits an kommunikativen Kompetenzen, welche fehlen          In der Fortbildung wird die Struktur des Trainings mit seinen Grundelementen vor-
  ihm noch?                                                                            gestellt und das notwendige Hintergrundwissen vermittelt. Die Teilnehmer erproben
• mit welchen Hypothesen lassen sich diese Fähigkeiten im diagnostischen Pro-          die Trainingseinheiten praktisch und üben die Anleitung der Kinder mit der geleiteten
  zess einordnen?                                                                      Entdeckung aus dem CO-OP-Ansatz. Es werden notwendige therapeutische Maß-
• welche ersten Schwerpunkte können wir für unsere therapeutische Zielsetzung          nahmen für grafomotorische Defizite erarbeitet. Fotos und Videos veranschaulichen
  daraus entwickeln?                                                                   die Umsetzung im therapeutischen Alltag, bieten die Möglichkeit verschiedene Grup-
• wie kann unser kommunikatives Angebot an diese Kinder angepasst werden?              pensituationen zu analysieren und die Fortbildungsinhalte zu festigen.

Anmeldeschluss:     22.03.2018                                                         Anmeldeschluss:     20.04.2018
Gebühr:             50 Euro                                                            Gebühr:             100 Euro
TeilnehmerInnen:    20 Personen                                                        TeilnehmerInnen:    24 Personen
Ort:                Arbeitsstelle Frühförderung Bayern, Fortbildungsraum 1. Etage      Ort:                Arbeitsstelle Frühförderung Bayern, Fortbildungsraum 1. Etage
Auskunft:           Medizinische Abteilung, Burgunde Philips, Tel. 089 545898-30       Auskunft:           Medizinische Abteilung, Burgunde Philips, Tel. 089 545898-30
Anmeldung:          online oder per Fax: 089 545898-39, philips@affby.de               Anmeldung:          online oder per Fax: 089 545898-39, philips@affby.de

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Fortbildungen                                                                                                                                         Fortbildungen
Donnerstag, 21.6 10 – 17 Uhr                                                          Donnerstag, 28.06.2018, 10 – 17 Uhr / Freitag, 29.06.2018, 9 – 16 Uhr

Hilfreicher Umgang mit traumatischen Stressreaktionen                                 Das Sehen nicht übersehen –
in der Frühförderarbeit                                                               eine Einführung in Beobachtung und Überprüfung
                                                                                      des Sehens in der allgemeinen Frühförderung
Brigitte Linke
        Diplompädagogin, approbierte Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeutin,      Renate Walthes
        EPB-Dozentin                                                                         Professorin Pädagogik bei Blindheit und Sehbeeinträchtigung
                                                                                      Christiane Freitag
Es ist bekannt, dass hohe oder gar traumatische Stressbelastung sich beeinträch-             Orthoptistin, Sonderpädagogin
tigend auf Entwicklung und Lernen auswirkt. Damit so belastete Kinder sich stabili-
sieren können, brauchen Sie Orientierung und Halt. Die als schwierig empfundenen      Kinder wachsen heute in einer Welt voller visueller Informationen, vor allem bewegter
Verhaltensweisen müssen als Überlebensstrategien in bedrohlichem Stress ver-          Bilder auf. Dennoch spielt es in der Betrachtung der Entwicklung eine untergeordnete
standen werden und die Kinder brauchen geschützte Räume mit stabilen Bezugs-          Rolle gegenüber der Motorik, der Sprache, der sozial emotionalen oder kognitiven
personen.                                                                             Entwicklung. Bei genauerer Betrachtung stellen Sehen und visuelle Wahrnehmung
Auf dieser Fortbildung sollen folgende Themen Platz finden: Abgrenzung von Stress     die Voraussetzung für viele andere Entwicklungsprozesse dar. Werden diese Voraus-
und traumatischem Stress; hirnphysiologischen Prozesse bei Traumatisierung ver-       setzungen nicht berücksichtigt entstehen viele Missverständnisse bis hin zu Fehl-
stehen; Stabilisierungsmethoden für die Kinder; Abgrenzung zur Psychotherapie; die    einschätzungen.
Unterschiede von pädagogischen Handeln und Stabilisierung bei hohem Stress;           In der interdisziplinären Frühförderung befinden sich viele Kinder mit einem erhöhten
Möglichkeiten zur eigenen Stabilisierung bei Gefühlsansteckung.                       Entwicklungsrisiko, eine Gruppe die bisher viel zu wenig hinsichtlich ihrer visuellen
Fallbeispiele der TeilnehmerInnen aus der eigenen Arbeit in der Frühförderung sind    Bedingungen beobachtet wurde. Dabei sind Fachleute in der Frühförderung prä-
willkommen!                                                                           destiniert für eine erste Einschätzung dieses Entwicklungsbereichs, sehen sie doch
                                                                                      die Kinder regelmäßig, eine der wichtigen Voraussetzung zur Beobachtung des
                                                                                      visuellen Verhaltens.
                                                                                      Der Workshop möchte Kolleginnen und Kollegen der allgemeinen Frühförderung für
                                                                                      die Beobachtung und Überprüfung des Sehens sensibilisieren und möchte Beobach-
                                                                                      tungs- und Screeningverfahren vorstellen und praktisch erproben. Im Workshop
                                                                                      werden Videoanalysen und die Erprobung von spielerischen Testverfahren eine große
                                                                                      Rolle spielen.

Anmeldeschluss:    03.05.2018                                                         Anmeldeschluss:     03.05.2018
Gebühr:            50 Euro                                                            Gebühr:             100 Euro
TeilnehmerInnen:   24 Personen                                                        TeilnehmerInnen:    24 Personen aus regionalen Frühförderstellen
Ort:               Arbeitsstelle Frühförderung Bayern, Fortbildungsraum 1. Etage      Ort:                Arbeitsstelle Frühförderung Bayern, Fortbildungsraum 1. Etage
Auskunft:          Medizinische Abteilung, Burgunde Philips, Tel. 089 545898-30       Auskunft:           Medizinische Abteilung, Burgunde Philips, Tel. 089 545898-30
Anmeldung:         online oder per Fax: 089 545898-39, philips@affby.de               Anmeldung:          online oder per Fax: 089 545898-39, philips@affby.de

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