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FORUM ALPINUM 02-2020 25 Jahre SGGM: Seite 5 Jubiläumsweekend im Schnee Aus Fehlern lernen: Seite 13 Wenn das Seil nicht läuft Gelungene Kurspremiere: Seite 15 Freeriden und Medizin Höhenmedizin in Nepal: Seite 17 Reduktion auf das Wesentliche www.sggm-ssmm.ch
Inhalt | Ausgabe 02 – April 2020 Inhalt 03 Tommy Dätwyler | Editorial 05 Judith Hillner | Jubiläums-WE im Berner Oberland 06 Jonathan Schütze | Improvisieren im Winterkurs 11 Forum Alpinum | Bruno-Durrer-Fellowships 13 Corinna Schön | Aus Fehlern lernen 15 Lita Bieberstein | Freeride und Medizin: Kurspremiere www. spit zhorn.ch 17 Judith Hillner | Höhenmedizin in Nepal – Interview mit Karolina Büchel 20/21 Pinwand | Nachrichten w w w. s p i t z h o r n . c h 23 Agenda | Wichtige Daten Nicht ein Unikat sondern dein Unikat SWISS HANDMADE www.karlenswiss.ch Titelbild: SGGM-Kurse machen glücklich! Impressum Forum Alpinum Kurs «Freeride und Medizin 2020» (Foto SGGM) Herausgeber / Éditeur Layout / Mise en page Schweizerische Gesellschaft für Gebirgsmedizin Druckform – die Ökodruckerei Société suisse de médecin de montagne Gartenstrasse 10, 3125 Toffen Società Svizzera di Medicina di Montagna Erscheinen Präsidium / Présidence 4 x jährlich / par an Corinna Schön Email: praesident@sggm-ssmm.ch Redaktionsschluss Ausgabe 03 – 2020 Mitte Juni 2020 Kassier / Caissier Michael Bigger Druck / Impression Email: kassier@sggm-ssmm.ch Druckform – die Ökodruckerei Gartenstrasse 10, 3125 Toffen Beitritts-Anmeldung / Inscription d’entrée Sekretariat SGGM Jahrgang Daniela Berther, Langenjohnstrasse 4, 7000 Chur 26, Nr. 2, April 2020 Email: sekretariat@sggm-ssmm.ch Redaktion / Rédaction Tommy Dätwyler Mobile: +41 79 224 26 39 Email: redaktion@sggm-ssmm.ch tommy.daetwyler@bluewin.ch 2 | Forum Alpinum 02–2020
Tommy Dätwyler | Editorial Corona-Pamdemie: Es ist nichts gut an dieser Situation, ausser … verständlich. Applaus von Balkonen, aus Wohnungen, Büros und offenen Türen ist das symbolische Dankeschön für die Bereitschaft, sich selber in kritischen Zeiten zurückzunehmen Die Corona-Krise: Verunsicherung, Respekt vor etwas das und eigene Ängste zu überwinden. Bleibt zu hoffen, dass es man nicht sieht, eine Spur Machtlosigkeit auch – und für gerade auch für jetzt stark belastete Ärzte und Arztinnen, einige wohl auch Angst vor dem was noch kommt, denn vieles Pflegerinnen und Pfleger, Rettungspersonal und Freiwillige wird anders sein als das was wir uns gewohnt sind. – für alle die sich uneigennützig engagieren - medizinische, psychische und soziale Hilfe gibt, wenn sie selber – infiziert Ich fühle mich machtlos, wenn meine Tochter Ronja (9) fragt: oder wegen Grenzerfahrungen belastet – Hilfe brauchen. «Papa, hört das met dem Virus au weder emol uf?». «Sicher» - meine Antwort, denn jeder Naseweis weiss: «Alles hat ein Für Alpinisten, die normalerweise und selbstredend keine Ende nur die Wurst hat zwei». Aber mehr weiss ich auch Hotspots und Menschenmassen suchen, ist die Frühlingssai- nicht – und versprechen kann ich schon gar nichts. Auch son schon zu Ende, bevor sie begonnen hat und viele der Berg diese Situation ist neu. retter werden im Moment anderswo gebraucht. Wer weiss, was der Sommer bringen wird. Wir müssen mit dieser Unsicherheit Und plötzlich ist es ungeahnt schwierig, ein Editorial zu und vielen Veränderungen leben und dürfen einander dabei schreiben, das auch nach der Drucklegung des «Forum Al- helfen. Auch das kann ein Glück sein, genauso wie Vorfreude! pinum» noch Gültigkeit hat. Was ist in ein zwei Monaten? Wir wissen es nicht! Diese Tatsache lähmt und macht Angst, auch Das hat gestern mein Sohn Till (12) wohl auch gemerkt. Er hat weil wir in unseren Breitengraden nicht wirklich gewohnt für mich tröstende Worte für seine Gefühlswelt gefunden: sind, mit Unsicherheiten zu leben. Bisher waren wir überzeugt, «Weisch Papa, ich möchte emol ganz lang öppis ned ässe ond gut versichert und im besten Gesundheitswesen der Welt ein- de, vell spöter, ganz vell dervo… denn esches nämlech ganz gebettet zu sein. Nun ist diese Einschätzung ins Wanken ge- bsunders fein!». Freuen wir uns darauf ! Bliibed gsund! kommen. Und unser von A bis Z durchgetaktetes Leben ist ins Stottern gekommen. Das lässt auch den coolsten unter uns Es ist nichts gut an dieser Situation, ausser das, was wir viel- nicht cool! Ja, es wäre besser zu ertragen, wenn wir klare, leicht daraus lernen können. verlässliche Prognosen hätten und wüssten was auf uns zu- kommt. Auch die SGGM ist von den besonderen Massnahmen betroffen. Zwar konnten die Winterkurse noch durchgeführt Herzlich werden, aber unterdessen mussten die im Frühling und Früh- Tommy Dätwyler sommer geplanten Kurse, genauso wie der Weltkongress der Redaktor «Forum Alpinum» Höhenmediziner (ISMM) in Interlaken Anfang Juni, abgesagt werden. Vielleicht kommt es uns nun ab und zu zugut, dass wir als Bergsportler, Retter oder Ärzte immer wieder mit Unsicher- heiten konfrontiert sind. Wir alle kennen medizinische und gesundheitliche Gratwanderungen, heikle Entscheidungen am Berg oder das Warten auf besseres Wetter. Die offene Fra- ge, ob man losziehen kann oder besser noch zuwartet? Ob sich der Nebel lichtet, die Lawinengefahr noch weiter zunimmt oder der Sturm abflaut. Ob man es riskieren kann. Und wir kennen die Hoffnung, dass die Sonne die Welt wieder verän- dert. Genau diese Hoffnung kann Energie geben! Was Gesundheits- und Rettungsorganisationen, Ärzte, Pfleger und Betreuer und genauso unzählige Freiwillige seit Wochen Schilthornbahnen: Sponsor der Bergrettungsmedizin-Tagung in Interlaken und Monaten leisten ist immens und alles andere als selbst- (24. Oktober 2020) Forum Alpinum 02–2020 | 3
HIMALAYA TOURS Unbekannte 6000er besteigen, mit Nomaden am Lagerfeuer zusammensitzen, jahrhundertealte Klöster entdecken... Wir haben mehr als 4 Jahre in Ladakh, Zanskar und Spiti verbracht, kennen die Gegend wie unsere Westentasche und sprechen den ladakhischen Dialekt. www.himalayatours.ch
25 Jahre SGGM | Jubiläumswochenende Jubiläums-Wochenende auf der Winteregg-Hütte Hipphipphurra! Zum 25. SGGM-Geburtstag! Text: Judith Hillner/Carla Gürtler Fotos: Burkhard Michaeli/Carla Gürtler/ Corina Schön Bilder sagen mehr als tausend Worte! Es war eine äusserst sympathische Gruppe Gebirgsmediziner, die Mitte Januar das Jubiläumswochenende der SGGM zu einem entspannenden und gemütlichen Geburtstagsfest werden liess. Wir blicken auf zwei abwechs- lungsreiche Tage im Berner Oberland zurück, auf sehr feines Essen, anre- gende Gespräche in gemütlicher At- mosphäre und lustigem Spiel zu Bier, Wein und Absent! Endlich einmal Zeit für diese Facette, deren Wirkung nicht zu unterschätzen ist. Der Sonntag hatte alles, was es für einen tollen Tourentag braucht! Pulver- schwünge, Blaubeerkuchen und ein bisschen Wind in den Haaren: Das hat uns zusätzliche Energie gegeben! Wir freuen uns auf die nächsten 25 Jahre und sagen vielen Dank an alle Enga- gierten, die zu Erhalt und Fortschritt der Schweizer Gebirgsmedizin beitragen! 1 Munterheitere Skitourengruppe 2 Im Aufstieg zur «alten Gemmi» 3 Ausblick aufs Chli Rinderhorn 4 Paul und Sylvia, die Hüttenwarte 5 Urgemütlicher Abend mit feinem Essen 6 Ausblick in den Schnee 7 Winteregghütte auf Sunnbüel Forum Alpinum 02–2020 | 5
Basis-Kurs Winter 2020 | Jonathan Schütze Gebirgsmedizin Basiskurs Winter: In Disentis statt in Andermatt Wenn Fortbildung und Improvisation richtig Freude machen … … ja dann: Klappts auch unter erschwerten Bedingungen! Auf dem Weg zum «International Diploma of Mountain Medicine» haben sich im März 55 motivierte Aspirantinnen und Aspiranten aus dem Gesundheitswesen für den Winterbasiskurs in Andermatt angemeldet. Mindestens die Aus- bildungsschwerpunkte waren klar: Ski-/Snowboardtechnik, Lawinen rettung, Behandlung von Hypothermie und und und. Alles andere hat die Improvisationsfähigkeit der Kursleitung aber schon vor Kursbeginn auf die Probe gestellt. Will gelernt und trainiert sein: Nur wer richtig schaufelt hat Erfolgsaussichten. Genau einen Tag vor Kursbeginn hat das Corona-Virus auch die Organisatoren des traditionellen SGGM-Winterkurs in Andermatt eingeholt: Die Schweizer Armee hat nämlich die Militärunterkunft in der Kaserne Andermatt und damit auch die Ausbildungslokalitäten für den Ärzte-Basiskurs wegen der Ausbreitung von Covid-19 kurzerhand geschlos- sen. Nun galt es, den Kurs entweder abzusagen oder inner- halb von 24 Stunden eine passende Alternative zu finden. Dank der tatkräftigen Mithilfe des ortskundigen Bergfüh- rers Ervin konnte der Kurs im letzten Moment ins «Catrina Ressort» in Disentis verlegt werden. Ein folgenschwerer Entscheid, mind. was die Bequemlichkeit in der Unterkunft betraf. Am ersten Tag: Ein grosses Hallihallo – viele Kursteilneh- mer kannten sich schon von anderen Ausbildungsgängen, eine offizielle Begrüssung und das obligate gegenseitige Beschnuppern – und schon hatte die medizinische Ausbil- dung die Oberhand … Zuerst die Theorie und dann das Vergnügen … Wobei: Die Vorträge der sorgfältig ausge- wählten Dozenten waren genauso spannend wie lehrreich LVS-Technik: Wie sendet und empfängt ein Verschüttetensuchgerät so und und eine ausgezeichnete Vorbereitung – nicht nur auf die nicht anders? MURMELI-KRÄUTERSALBE hweiz sc er nat t Rein und kraftvoll – aus den Schweizer Alpen. Wärme- und Kältetherapie für Rücken, Muskeln und Gelenke ur uk prod Murmeli-Kräutersalbe wärmend SGGM-Geschenk-Angebot Wärmetherapie für deinen Rücken, Muskeln und Du kaufst 1 Murmeli-Kräutersalbe wärmend Gelenke. Lockert, entspannt und regeneriert. 100ml und 1 Murmeli-Kräutersalbe kühlend Für Massagen geeignet. 100ml. Wir schenken dir 1 Murmeli-Kräutersalbe wärmend 50ml im Wert von CHF 18.00 für deinen Murmeli-Kräutersalbe kühlend Touren-Rucksack. Codewort (bei Bestellung ange- Kältetherapie für deine Gelenke, Bänder und ben): SGGM-Angebot. Gültig bis Ende April 2020. Sehnen. Pflegt und beruhigt. Ohne Tel. +41 (0)33 671 29 48 · kontakt@puralpina.ch · www.puralpina.ch Konservierungs-, Duft- & Farbstoffe 6 | Forum Alpinum 02–2020
Jonathan Schütze | Basis-Kurs Winter 2020 Muss gelernt sein: Schneeprofil erstellen und lesen können. Muss trainiert sein: Wer falsch schaufelt kommt nicht ans Ziel. Soll nicht noch mehr schaden: Improvisierter Patiententransport in Will überlegt sein: Richtige Bergung eines Unfallopfers. schwierigem Gelände. noch kommende schriftliche Prüfung – sondern auch auf «White Out» als unverzichtbar, und die erste Lektion war den praktischen Teil. Anschliessend erfolgte die Einteilung gründlich gelernt: Eine gewissenhafte Tourenplanung ist in die sympathisch kleinen Klassen. Jeweils sechs Kursab- das «A» und «O»! solventen gingen mit einem Bergführer ab ins Gelände. Das Wetter und der Schnee blieben veränderlich, so dass Zum ersten Mal mit dabei: Eine mit Schneeschuhen aus- sich die TeilnehmerInnen teils an wunderbaren Abfahrten gerüstete Klasse. Sie hatten es besonders schwer, denn nach durch feinsten Powder erfreuen konnten, aber gleichzeitig dem Aufstieg mussten sie auch die Abfahrt zu Fuss absol- auch immer wieder neue Bedingungen und unterschiedli- vieren. Einziges Positivum: Sie haben diese Variante selber che Stufen der Lawinengefahr akzeptiert, «gelesen und be- gewählt. urteilt» werden mussten. Auch das Umkehren kurz vor dem Nach einer kleinen Gewöhnung an die Bedingungen im Gipfel muss geübt sein… Damit wäre die zweite Lektion Skigebiet bei blauem Himmel ging es am nächsten Tag gelernt: Die Verhältnisse müssen ständig neu beurteilt wer- richtig los, und das Wetter auferlegte uns eine erste Prü- den, und das geht auch bei Gebirgsärzten nur bei voller fung. Bei miserabler Sicht galt es, den Weg zum Gipfel zu Konzentration. Unter präziser Anleitung unserer Bergfüh- finden und heil wieder herunter zu kommen. Die am Abend rer haben wir gelernt, wie bei einem Lawinenunglück mit zuvor akribisch berechneten Azimut erwiesen sich im LVS-Geräten, Sonden und Schaufeln Verschüttete schnell Forum Alpinum 02–2020 | 7
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Jonathan Schütze | Basis-Kurs Winter 2020 Mit Engagement, Improvisationsfreude, Ehrgeiz, Können und Liebe zum Detail konstruierter SGGM-Rettungsschlitten. und effizient gefunden und ausgegraben werden können. Das erworbene Wissen wurde zum Abschluss in einer gros- Was für die eigene Sicherheit von Belang ist und wie im sen Lawinenübung mit acht verschütteten Opfern erneut Notfall aus den verfügbaren Materialien ein Transport- angewendet und der Ernstfall geprobt. Die alles andere als lockere Abschlussprüfung haben – zuletzt - alle bestan- den. Viel zu schnell war damit eine lehrreiche und produk- «Zum Glück gibt es noch viele tive Woche zu Ende, und schweren Herzens mussten wir weitere spannende Kurse, und Abschied nehmen. Zum Glück gibt es noch viele weitere die nächste Tour wird nicht lange spannende Kurse, und die nächste Tour wird nicht lange auf sich warten lassen. auf sich warten lassen.» Zum Schluss das Zitat einer Teilnehmerin – des Pudels Kern quasi: «Es gibt nichts Schöneres, als mit Menschen, die man schlitten konstruiert werden kann. Dabei haben sich die gerne hat, in den Bergen zu sein». Das wäre dann wohl auch Teilnehmenden nicht nur Fähigkeiten angeeignet, auch die die dritte Lektion. Gruppen entwickelten sich im sozialen Bereich, neue Freundschaften wurden geschlossen und alte verfestigt Text: Jonathan Schütze und erneuert. Fotos: Tom Zwahlen und Niklaus Kretz Begeisterung pur: SGGM-Winter-Basiskurs 2020 an der Rheinquelle Verantwortlich für das «Concerto furioso»: Die Kursleitung mit Marc Maurer, (Oberalppass). Edith Oechslin und Patrick Hediger. Forum Alpinum 02–2020 | 9
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ISMM-Kongress 2020 | Bruno-Durrer-Fellowships ISMM Kongress 2020: Bruno-Durrer-Fellowships Ein besonderes Engagement für junge Höhenmediziner Susanne Durrer Melina Tatalias Susanne Durrer (Lauterbrunnen) und Melina 2020 wenigstens im Gedenken dabei offiziellen Homepage www.ismm2020.org Tatalias (Zürich), sind am Weltkongress für sein wird. einen Blog erstellen, wo all unsere Gebirgsmedizin der ISMM im Juni mit einem Spender und Gönner unsere Fellowees Melina, hast auch du Bruno Durrer persönlich begleiten können und ersichtlich ist, besonderen Projekt am Start: Gemeinsam ha- gekannt? ben die beiden ein Förderungsprogramm für wer sie sind, wie ihre Träume und ihre Melina Tatalias: Ich hatte während ei- Welt aussehen und was sie bei uns in junge Höhenmediziner auf die Beine gestellt. nes SGGM-Gebirgsmedizinkurses die der Schweiz erleben. Sie wollen mit ihrem «Bruno-Durrer-Fellows- Chance, Bruno kennen zu lernen. Ich hips» jungen Medizinern aus wirtschaftlich bewundere sein langjähriges und rie- Zum Schluss ein Ausblick: Ist das Bruno Durrer schwächeren Ländern die Möglichkeit geben, siges Engagement im Bereich der Ge- Fellowship ein einmaliges Engagement oder soll am Kongress in Interlaken (2.–5. Juni) teilzu- birgsmedizin und Bergrettung. Gleich- das Projekt später weitergeführt werden? nehmen und neues Netzwerk und Wissen mit zeitig bin ich aber auch von seinem Susanne Durrer: Ich werde Bruno Dur- nach Hause zu nehmen. Das «Forum» hat mit Engagement für Menschen, die auf- rer Fellowship über den Kongress hin- den beiden gesprochen. grund ihrer Herkunft nicht den glei- aus weiterführen. Es bedeutet mir sehr chen freien Zugang zu Bildung haben viel, in Bruno`s Sinn und in seinem Forum Alpinum: Melina, Susanne, wie seid ihr Gedenken weiterhin hoffnungsvolle wie wir hier in der Schweiz beein- auf die Idee gekommen, dieses Unterstützungs- und engagierte Menschen in der medi- druckt. Es ist auch mir ein grosses projekt zu realisieren? Anliegen, motivierten jungen und zu- zinischen Ausbildung zu unterstützen. Melina Tatalias: Ich war im 2018 an künftigen Medizinern, die sonst auf- der Pocusha Studie in Nepal mit dabei Was geschieht mit den Spenden, wenn der Kon- grund von Geschlecht, Ethnie, Her- und habe so Monika Brodmann und gress in Interlaken aufgrund der aktuellen Lage kunft oder was auch immer für Be- einen Teil des OKs näher kennen ge- rund um das Corona-Virus abgesagt werden schränkungen nicht die Möglichkeit lernt. Dadurch hat sich die Chance er- hätten vom Internationalen Austausch müsste? geben, am ISMM mit machen zu kön- Melina Tatalias: Diese Krise macht uns und Know how profitieren und so auch nen. Nachdem ich Susanne Durrer betroffen, aber sie bestärkt uns auch, in ihren eigenen Ländern etwas bei- dann auch persönlich kennen lernen unser Engagement weiter voranzutrei- tragen zu können, zu unterstützen. durfte, war für mich klar, dass ich das Oder etwas kürzer gesagt: Ich möchte ben. Ich denke, wir müssen die Globa- Ressort Fellowship und Crowdfunding das Glück und die Unterstützung, wel- lisierung mit all ihren negativen Aus- gerne übernehmen möchte. che ich selber in meinem bisherigen wüchsen auch als Chance sehen und Susanne Durrer: Ich werde als Witwe zum Positiven zu nützen. Uns weiter Leben erfahren durfte, auch in einem von Bruno die Bruno Durrer Fellows- lokal, regional und global vernetzen, solchen Rahmen weitergeben. hip betreuen und als Patin für die Wissen, Knowhow genauso wie Sor- Spendenaktion einstehen. Wie genau setzt Ihr die Spendengelder ein und gen, Nöte und Scheitern zu teilen und Das Fellowship trägt den Namen deines im Dezem- welche Ziele habt Ihr Euch gesetzt? voneinander zu lernen und es besser Melina Tatalias: Wir möchten ausge- machen zu können. Muss der Kongress ber 2016 verstorbenen Ehemannes Bruno, der abgesagt werden, werden wir das wählte junge Medizinerinnen und Me- auch Mitbegründer der SGGM war. Er ist, nicht nur Crowdfunding abbrechen. Wir werden diziner aus ärmeren Ländern den Kon- wegen seinem grossen Engagement bei der Aus- gressbesuch ermöglichen, die Kosten mit Sicherheit keine Geldspenden und Weiterbildung von Bergärzten einer ganzen für den Kongressbesuch übernehmen zweckentfremden. Generation von Gebirgsmedizinern ein Begriff. um so gegenseitige Lernprozesse zu er- Das wahrscheinlichere Szenario ist je- Warum setzt ihr gerade heute ein solches Projekt möglichen und den in der Medizin so doch eine Verschiebung, so dass sich in die Tat um, war das immer schon ein Ziel? wichtigen Erfahrungsaustausch zu für uns nichts gross ändert. Wie Sus- Susanne Durrer: Die Idee der «Bruno fördern. Je mehr Geld zusammen- anne es bereits angetönt hat, wird das Durrer Fellowship» ist im Rahmen der kommt, desto mehr junge Menschen Bruno-Durrer-Fellowship aber so oder Organisation des ISMM-Kongresses können wir unterstützen. Wir haben so weitergeführt, auch wenn im worst entstanden. Es war für mich eine gros- uns jedoch entschieden, lieber wenige case der ISMM2020 nicht stattfinden se und überraschende Freude, als mir richtig als «viele es Bitzeli und doch würde. Monika Brodmann das Projekt vor- nöd richtig» zu unterstützen. stellte. Bruno war ein leidenschaftli- cher, engagierter Gebirgsmediziner Wie erfährt die Öffentlichkeit von Eurem Engage- Wer das Projekt per Crowdfunding und ich finde es wunderschön, dass er ment? unterstützen möchte: am Weltkongress der Gebirgsmedizin Susanne Durrer: Wir werden auf der www.lokalhelden.ch/bruno-durrer-fellowship Forum Alpinum 02–2020 | 11
EXPED – EXPEDITION EQUIPMENT IMPULSE 20 DER ALLESKÖNNER Der vielseitige IMPULSE 20 eignet sich dank seines körpernahen Sitzes für alpines Berg- steigen und Trailruns genauso gut wie für den Familienausflug. Der Frontlader hat eine große Öffnung, die den Zugriff auf alles Eingepackte vereinfacht, eine clevere Taschenorganisation und viele Befestigungsmöglichkeiten. vielseitig einsetzbar Das wasserabweisende Ripstop Nylon- abnehmbarer Hüftgurt Material ist leicht, widerstandsfähig, Öko Tex-100zertifiziert und PFC-frei. grosse Reissverschlussöffnung Auch als 15 und 30 Liter Version erhältlich. DAS MAXIMALE NATURERLEBNIS MIT MINIMALEN MITTELN | www.exped.com Exped-Produkte sind im Berg- und Outdoor-Fachhandel erhältlich. Die grösste Auswahl findest du in folgenden Geschäften: Bächli-Bergsport, Lausanne, Conthey, Bern, Thun, Basel, Aarau, Kriens, Chur, Zürich, Volketswil, Pfäffikon SZ, St. Gallen; Yosemite, Lausanne, Vevey, Zermatt; Le Globe-Trotter, Genève; Trango Sport, Bulle; Le Nomade, Vevey; Look Montagne, Martigny; Follomi Sports, Sion; Defi Montagne, Peseux; Primal Instinct, Bettlach; Berger Schuhe & Sport, Konolfin- gen; Bordogna Bergsport, Solothurn; Yana Cocha, Baden; Von Moos Sport + Hobby, Luzern; BergePUR, Zug; Trail and Outdoorshop, Küssnacht a. Rigi; Go Vertical, Pontresina; Ruedi Bergsport, Zürich; Scandinavian Outdoor Shop, Bachenbülach, Aventura-Travel, Uster. EX_Impulse_A4_CHd_Alpinum 2_20.indd 1 22.04.2020 08:32:55
Corinna Schön | Aus Fehlern lernen Aus Fehlern lernen… (Folge 13) «Wenn das Seil nicht läuft…» Zwei Freunde verabredeten sich zum Da der Kletternde das Seil beim Klip- Während der ersten Benutzung eines Klettern in einem Klettergarten. Wäh- pen schon mehrfach ruckartig nach- neuen Sicherungsgerätes ist es ratsam, rend der eine über bereits mehrjährige gezogen hatte, es dabei zum Blockie- sich von einer erfahrenen Person kon- Erfahrung verfügte und auch regel- ren des Geräts und damit gestörter trollieren zu lassen. Ausserdem sollte mässig kletterte, war sein Kletterpart- Seilausgabe gekommen war, hatte der das Halten von Stürzen geübt werden, ner als Anfänger zu bezeichnen. Der Sicherer angefangen, den Bremsme- denn Sicherungsfehler haben in der erfahrene Kletterer brachte 2 neue Si- chanismus zu deblockieren (Abb. 1). Regel nur Konsequenzen, wenn es cherungsgeräte (Halbautomat) mit. Er Durch diesen Fehler mit zusätzlicher zeitgleich zu einem Sturz kommt. instruierte seinen Freund kurz, wie er Verletzung des Bremshandprinzips Doch auch, wenn man bereits lange das Gerät zu bedienen habe; dieser unterblieb die Bremswirkung des Si- mit einem bestimmten Gerät sichert, hatte bislang immer nur mit dem Halb- cherungsgerätes, was letztlich dazu kann es mit wachsender Routine pas- mastwurf (HMS) gesichert. Als der er- führte, dass er den Sturz des Kollegen sieren, dass sich das eigene Siche- fahrene Kletterer eine Route im Vor- nicht hatte halten können. Inwieweit rungsverhalten verändert. Deshalb stieg kletterte, kam es beim Einhängen Schlappseil und/oder eine zu weit ent- wird auch hier eine gelegentliche Be- der nächsten Expressschlinge plötz- fernte Position zum Fels zusätzlich zu urteilung empfohlen. Da sich die bei- lich zum Sturz. Der heftige Sturz dem tragischen Ausgang beitrugen, den Kletterer alleine im Klettergarten konnte vom vermeintlich sichernden konnte nicht rekonstruiert werden. befanden, war zudem niemand dort, Kollegen nicht gehalten werden, wes- der den Sicherer auf seinen Fehler hät- halb der Mann aus rund zehn Metern Wie hätte das Ereignis vermieden werden te aufmerksam machen können. Höhe zu Boden stürzte. Beim Aufprall können? im felsigen Gelände zog sich der Ab- Insbesondere neue Sicherungsgeräte Quellen: gestürzte trotz Helm lebensbedrohli- bergen die Gefahr, dass sie falsch 1. Broschüre «Sicher klettern indoor», che Verletzungen zu. benutzt werden. Fängt man an, mit Schweizer Alpen-Club SAC, einem neuen Gerät zu sichern, so ist es 2. Auflage 2017 Was war passiert? wichtig, sich über dessen Mechanis- 2. Halbautomaten – Stärken, Ursache des Sturzes war ein Griff, der mus und damit verbunden die korrekte Schwächen, Unterschiede. während des Einhängens der Express- Handhabung im Klaren zu sein Wie viel hilft uns das Gerät? DAV schlinge ausbrach. Der abgestürzte (Abb. 2). Je nach Gerät kann die Brems Panorama 5/2015; 58-63. Kletterer hatte bis dahin alle vorhan- wirkung bei einem Sturz insbesondere denen Bohrhaken benutzt und die Ex- durch die Haltekraft der Bremshand pressschlingen überall unter Berück- erzeugt werden (dynamische Siche- sichtigung des Routenverlaufs korrekt rungsgeräte), das Seil wird durch einen eingehängt. Der letzte benutzte Bohr- Klemmmechanismus im Gerät kom- Abb. 1: Durch Deblockieren des Bremsme- haken (und damit der Umkehrpunkt plett blockiert (Halbautomaten) oder chanismus wird die Bremsfunktion bei einem des Seils beim Sturz) befand sich auf die Bremshand wird entlastet (unter- Halbautomaten (hier: Grigri) blockiert. einer Höhe von ca. 7,5m ab Boden. Es stützte Tuber). Manche Geräte dürfen kam nicht zu einem Aushängen des nur mit einem bestimmten Karabi- Abb. 2: Mit der «Gaswerkmethode» ist ein Seils am obersten, bereits geklippten ner-Typ und Seilen mit einem bestimm- schnelles Seilausgeben mit Beibehaltung des Express. ten Durchmesser benutzt werden. Bremshandprinzips möglich. Abb. 1 Abb. 2 Forum Alpinum 02–2020 | 13
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Lita Bieberstein | Freeride-Kurs in Disentis Ein Höhepunkt zum Start: Der erste SGGM-Freeride-Kurs für Ärzte Gelungene Kurspremiere in Disentis Mitte Januar am Freitagmorgen – neun extrem motivierete «Skischüler» den Piz Ault und ins Val Strem. Sie bot neben einer lufti- – Kursleiterin Edith Oechslin (ein Alpenkalb) – Ervin Jacomet und Patrick gen Leiternkletterei genug Möglichkeiten, unsere zwei Tage Hediger (zwei Vollblutprofis am Berg) – die Bergbahnen Disentis (als lang trainierte Technik anzuwenden. Und auch hier wurden Schuhlöffel für Schneeträume): Alles zusammen das ultimative Mise en wir von zwei «kollidierten» Skifahrern in freiem Backcoun- Place um in die Freeridelehre und medizische Besonderheiten einzutau- try überrascht, sodass wir nach fixer Lead-Festlegung die chen. Die Zutaten zum ersten Freeride-Kurs der SGGM in Disentis waren Algorithmen durchgingen und mangels Flugwetter einen Rucksackschlitten konstruierten, dessen Funktionalität schon mal «nicht ohne»! uns selbst die Sprache verschlug. Im Steilhang konnte Edith nun mit verletztem Knie abtransportiert werden. Es war Einige kannten sich schon von den Basiskursen und nun ein rundum perfekt organisierter, sehr lehrreicher, warm- warteten auf uns drei zauberhafte Tage mit theoretischer herziger Kurs, an den wir uns gerne zurückerinnern. und praktischer Skitechnik, Übungen, Videoanalysen und natürlich anschaulichen Fallbeispielen mit einer leicht bis Text: Lita Bieberstein schwerverletzten Edith… Fotos: Jonas Blecher, Edith Oechslin, Patrick Hediger Auf der Piste und abseits herrschten perfekte Bedingungen: zerfahren, krustig, harschig, buckelig, zum Teil eisig, zum Teil sulzig und perfektioniert wurde das Wochenende durch Bluebird-Wetter. Wir teilten uns in eine Ervin- und eine Pädy-Gruppe und begannen zunächst am Freitag auf den perfekt präparier- ten Pisten von Disentis, um die Grundzüge der Skitechnik zu lernen. Hier nicht zu vergessen: Tricks wie «Zitrone pressen», die 3 Oberkörper-Lämpli in Richtung Tal zu zei- gen, immer Schienbeine vorne an Skischuh zu pressen, Brust raus, Ein- und Ausatmung anpassen. Auf der Piste wurden dann Basketbälle gedrippelt und in der passiven Schwungphase in den Korb manövriert. Die Skistöcke ba- lancierten wir vor uns auf unserem Handtablette die ge- samte Piste parallel hinunter und konnten so unsere Hal- tung verbessen. Ski zusammen! O-Beine! So wurden wir – alles Rohdiamanten – langsam zu Ski akrobaten geschliffen – mindestens mehr oder weniger. Unsere Videoanalysen zeigten sich als besonders hilfreich – den wer weiss schon im nachhinein, wie schön er gestürzt ist. Der Vollmond bescherte uns schliesslich am Samstagabend bei klarem Himmel Ski zu fahren. Atemberaubend und unvergesslich! Den krönenden Abschluss aber bildete am Sonntag bei strahlendem Sonnenschein eine Freetouring-Runde um Forum Alpinum 02–2020 | 15
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Judith Hillner | Interview mit Karolina Büchel Interview: Karolina Büchel über ihren Einsatz im Herzen des Himalayas «Es lohnt sich, sich auf das Wesentliche zu besinnen» Vogelperspektive über Lukla, mit dem Spital und dazugehörigem Wohnheim im Vordergrund und dem Kongdey Phari Mountain im Hintergrund. Karolina Büchel, bergsportbegeisterte Internistin zin, häufigen Erkrankungen und Hy- das Wenige – gut genutzt – (meist) und Notfallmedizinerin aus Bern, hat drei Mona- giene für die Pflege und Ärzte ausreicht, um eine gute Medizin zu te in Lukla gelebt und das Team des Spitals mit organisiert und durchgeführt. Ich machen. So gab es nur ein konventi- Fachwissen und Können unterstützt. Im Gespräch habe aktiv bei der Behandlung von onelles Röntgengerät, das während mit Judith Hillner erzählt sie, von den Überra- medizinisch schwierigen Fällen mit- meines Aufenthaltes sogar einen Mo- schungen und den Herausforderungen bei der geholfen und wenn es ganz knifflig nat lang defekt war, und ein einziges wurde auch mal mit Ärzten in der Ultraschallgerät. Es bestand auch die Arbeit in einem entlegenen Spital Nepals, das Schweiz telefoniert, um zusätzliche Möglichkeit, einige Blutwerte, wie sowohl erster Anlaufpunkt für die regionale Be- Imputs zu erhalten und den Patienten zum Beispiel den Hämoglobinwert, zu völkerung als auch medizinische Basis für viele helfen zu können. bestimmen. Ein Blutgasanalysegerät, Bergsteiger rund um den Mount Everest und der das die Funktion des Lungenkreislau- umliegenden Berge und Täler ist. Welche Krankheitsbilder waren am häufigsten? fes darstellen kann, hat aber zum Bei- Kinder mussten am häufigsten wegen spiel gefehlt, und es gab auch keine Judith Hillner: Karolina wie bist du auf das Spi- Infektionen der oberen Atemwege und Computertomografie, beides gehört in tal in Nepal gekommen und wie hast du deinen bakeriellen Hauterkrankungen wie der Schweiz im Notfall zur Standard- Aufenthalt dort organisiert? der Impetigo behandelt werden. Bei diagnostik. Karolina Büchel: Mein Wunsch eines den Erwachsenen gehörten, neben In den Fällen, in denen die Patienten beruflichen Auslandsaufenthaltes und Symptomen der akuten Höhenkrank- zu schwer erkrankt waren und zum meine Liebe zu den Bergen haben mein heit, Atemwegsinfektionen und mus Beispiel eine Computertomografie Herz sofort höher schlagen lassen, als kuloskeletale Beschwerden in die Liste brauchten oder beatmet werden muss- sich mir die Möglichkeit bot nach Ne- der häufigsten Erkrankungen an. ten, war die einzige Möglichkeit den pal zu gehen. Der Kontakt zum Spital Helikopter für einen Flug nach Kath- und der Fondation Nicole Niquille kam Wie war die medizinische Versorgung grund- mandu zu bestellen. Dies war jedoch durch Monika Brodmann, Leitende sätzlich und was hat dir am meisten gefehlt? von Wetter, Saison und Kapazität ab- Ärztin am Notfallzentrums des Insel- Der Standard der medizinischen Ver- hängig. Die Helikopterunternehmen spitals, zustande. sorgung im Spital Lukla ist überdurch- haben Touristen Vorrang gegeben und schnittlich hoch für nepalesische Ver- oft auch darauf gewartet, dass meh- Wie konntest du das Team vor Ort unterstützen? hältnisse, trotzdem kann man ihn rere Plätze belegt wurden, bevor sie Ich habe vor allem Workshops zu ver- nicht mit der Schweiz vergleichen. Ich losgeflogen sind. Die einheimischen schiedenen Themen der Notfallmedi- habe mit der Zeit gelernt, dass auch Patienten mussten daher oft warten, Forum Alpinum 02–2020 | 17
Interview mit Karolina Büchel | Judith Hillner bis ein Helikopter frei war. Die Verle- und schon stark geschwächt auf die gung nach Kathmandu hing ausser- Welt kam. Obwohl wir alle in Lukla dem von den finanziellen Möglichkei- möglichen Massnahmen getroffen ha- ten des Patienten und seiner Familie ben, hat es nicht überlebt. Wäre dieses ab, die eine Versorgung des Patienten Kind in Kathmandu oder irgendwo in und für mindestens ein Familienmit- der Schweiz auf die Welt gekommen glied in Kathmandu gewährleisten oder wäre eine Verlegung nach Kath- mussten. mandu mit dem Helikopter möglich gewesen, hätte es mit grösserer Wahr- Wieviel kostet die medizinische Versorgung in scheinlichkeit überlebt. Das war einer Lukla? der schwierigsten Momente als Ärz- Für Nepalesen hat die Notfallkonsulta- tin, die ich bisher erlebt habe. tion im Spital umgerechnet 1 Franken, für Touristen 100 Franken gekostet. Das Und dein schönstes Erlebnis? fanden viele Ausländer zu teuer und Es gab viele schöne Momente an die wollten den Betrag nicht bezahlen, ob- ich gern zurückdenke. Besonders ge- wohl sie ja damit das Spital unterstütz- freut habe ich mich über den Verlauf Mama und Baby kommen zum allmonatlichen ten. Ein Helikopterflug kostete circa eines Patienten mit schweren Ver- Impftermin im Spital Lukla. 2000 Franken. Er wurde für schwan- brennungen der Beine und des Rump- gere Nepalesinnen und Mütter mit Neu- fes, der bereits bei meinem Eintreffen Krankengymnastik hätte durchführen geborenen von der Regierung bezahlt. seit 4 Wochen im Spital lag. Der Mann können. Mit mir zusammen traf dann konnte sich aufgrund ausgedehnter Maelle ein, die es mit in mühevollem Was war dein schwierigstes Erlebnis in Lukla? Kontrakturen, die die Gelenke verstei- und zeitintensivem Training schaffte, Der schlimmste Fall, den ich mitbe- fen lassen, nicht mehr bewegen. Im dem Patienten wieder auf die Beine zu treut habe, war eine komplizierte Ge- Spital gab es, bis zum Eintreffen einer helfen. Er konnte nach zwei weiteren burt, bei der das Kind während der Schweizer Physiotherapeutin, nieman- Monaten das Spital selbstständig lau- Geburt Mekonium in die Lunge bekam den, der eine passive oder aktive fend wieder verlassen. 18 | Forum Alpinum 02–2020
Judith Hillner | Interview mit Karolina Büchel Die medizinische Situation in Nepal «Lukla liegt auf einer Höhe von 2850 m im Nordosten von Nepal, es verfügt über eine Landepiste, die je nach Jahreszeit und Wetterlage mehr oder weniger regelmäs- sig benützt werden kann. Die Kommunen im Tal der Sherpas erhalten sehr wenig medizinische Versorgung. Die Kindersterblichkeit in Nepal ist im Jahre 2018 8 Mal höher als in der Schweiz. (2) Ein Bericht der Vereinten Die Verlegung eines Patienten mit dem Helikopter nach Kathmandu. Nationen schätzt die Müttersterblichkeit 2017 auf 186 pro 100‘000 Lebendgeburten.(3) Dies ist die traurige und Was wirst du aus deinem Einsatz in Lukla mit in dein privates und beruf- tragische Realität eines Volkes, welches am Fuss des liches Leben in der Schweiz nehmen? «Daches der Welt» lebt. Nach den drei Monaten in Lukla empfinde ich tiefe Dank- barkeit für die Möglichkeiten, die sich uns in der Schweiz Wie kann man das Spital aus der Schweiz unterstützen? Und wenn bieten. Möglichkeiten der individuellen Entfaltung, des sich eine/r unserer Leser/Innen auch dafür interessiert im Spital in Wissenserwerb und vor allem auch der medizinischen Lukla mitzuhelfen, an wen dürfte sich die-/derjenige wenden? Versorgung. Auf der Webseite der Stiftung von Nicole Niquille (1) All das ist in der Mehrzahl der Länder dieser Welt und für finden sich alle Information rundum Spenden und inte- die Mehrzahl der Menschen, die mit uns diese Erde bewoh- ressierte Ärzt/Innen, Pflegekräfte und Physiotherapeut/ nen, nicht selbstverständlich. Besitztümer und Status, die Innen wenden sich an Patricia Vuichard (4), die die me- in den westlichen Industrienationen einen hohen Stellen- dizinische Kommission des Spitals leitet. wert haben, sind weder für das individuelle noch das 1) http://www.hopital-lukla.ch/?lang=de Gemeinwohl wichtig. Nepal hat mich gelehrt, dass es lohnt sich auf das Wesent- 2) https://data.unicef.org/country/npl/ liche zu besinnen. 3) https://data.worldbank.org/indicator/ SH.STA.MMRT?locations=NP Text: Judith Hillner Fotos: Karolina Büchel 4) patricia.vuichard@bluewin.ch Portrait-Sendung über Nicole Niquille auf SRF1 «Das Leben einer Unbeugsamen» Nach dem Unfall lernte Nicole Niquille Demut und Zu- rückhaltung. Sie organisierte ihr Leben neu und baute mit dem Geld der Versicherung in Nepal ein Spital auf. In «Menschen und Horizonte» erzählt die bald 60-jährige Greyerzerin, wie sie sich für die Bergführerausbildung als Mann angemeldet hat und weshalb sie sich nach dem Unfall von ihrem Mann und gegen seinen Willen hat scheiden lassen. Trotz ihrer Behinderung, kämpft die langjährige Pionier- in im Bergsport für ihr Spital im nepalesischen Lukla und besucht regelmässig das von ihr vor bald elf Jahren ge- Sie war schon als Kind lebenshungrig und unbeugsam, gründete Lebenswerk. Ans Glück und ans Schicksal glaubt und sie ist es geblieben. Die erste Bergführerin der Schweiz Nicole Niquille aber nicht. (Redaktion: Tommy Dätwyler) war als Spitzenalpinistin auf der Gipfeln der ganzen Welt zuhause. Ein Unfall hat die junge Frau aber mit 37 Jahren Sendung «Menschen & Horizonte» auf SRF1 in den Rollstuhl gezwungen. (www.srf1.ch) Forum Alpinum 02–2020 | 19
Nachrichten | Pinwand Helikopterrettungen im Wallis COVID19: Einsatzkrä fte gefordert Hohe Belastung für Rettungen werden teurer Retter und Helfer Nach einem jahrelange steht fest, dass Heliko n Streit pterrret- Aufgrund der Au sn Die Bergwelt tungen im Wallis teurer menhang mit CO ahmesituation im Zusam- werden. rinnen und Mit VID19 sind die M für unsere Kleinen Die Krankenversicherer und die arbeiter der Eins itarbeite- beiden Heliunternehmen Endlich: tionen einer at zorganis a- Air Gla- deutlichen zu cier und Air Zermatt ha ben sich Wimmelbuch Mehrbelastung sätzlichen geeinigt und mit einen ausges et zt . vom Wal- Trot z oder weg liser Staatsrat genehm aus der Heimat en der ak tuel igten Ta- Lage besteht l schwierigen rif vertrag einen Schlus bei Betrof fene sstrich un- eine Zurückha n nicht selten ter die Angelegenheit ge ltung, einen ch an- zogen. sprächstermin direkten Ge- n hat auch no Die Einigung bringt ge bei einem Ps yc se e- R eg io mäss den Ps ychologen w hiater oder Die Thun er en und le- ahrzunehmen. Se it en : In den fa rbenfroh ne Geser Partnern eine langfrist ige Siche- Die Privatklinik dere n Celi rung des helikopterst Meiringen biet st rationen vo stützten beiterinnen und et allen Mitar- bend igen Il lu en er ie n ru nd um de n Rettungswesens. Sie füh Mitarbeitern in n nte Sz rt aber denen Eins at zb den er wchen be ka ss ie rt in ei - ereichen (Poliz verschie- zu m Le ben. Was pa auch zu deutlich kostp ieligeren Ambulanzen ps ei, Rettung, Thuner se e ildern w - im ychi ch: In den B Einsätzen. Künftig be läiuft sich tische Krieseng atrisch-psychotherapeu- nem W im m el bu d ty pi schen ein Rettungseinsatz mi Videokonferenz espräche via Telefon oder el t es vo n tr ad it ionellen un s, aber bei t einem m ande zweimotorigen Heliko soft ware an. Ber ner Oberl pter auf Für einen Term Mot iven des ch tu ng entdec kt man 3566 Franken. Gemäss B et ra dem bis- in melden Sie genaue re r bi sher unbe- herigen Tarif waren es 27 üblichen Gesch sich zu den K u ri ositäten und - 66 Fran- äf tszeiten bei: auch au ch isschen Span ken. (yr.) Dr. med. univ. Ch ristian Mikutta n nt e G eh ei m n isse. Ei n B sp an ne nd e ka n (033 /972 82 36 in. Es war te christian.mikut ) oder nu ng muss se chten von La nd schaft , ussi ta@privatklinik -meiringen.ch Ei n- und A ru nd um den Thuner see. d Ti er Men sc h un s entdec ken! ei n mal andere Die Bergwelt n Thuner see W im mel- es er : M ei Seiten / Celi ne G g, Hardcover, 16 W eb er V er la buch , yr. eber verlag.ch) Fr. 25 (w w w.w www.gloryfy.ch GET CLOSER to freedom. Photo © Christoph Oberschneider TOUR STICK VARIO CARBON Gewicht: 271 g | Packmaß: 42 cm | Länge: 115 - 135 cm Die perfekte Brille für Abenteurer. gloryfy unbreakable eyewear – unzerbrechliche Brillen Made in Austria aus dem innovativen und patentierten Spezialkunststoff NBFX. Die unzerbrechlichen Brillen sind nicht nur beim Sport unentbehrlich, auch im Alltag und www.leki.ch speziell auf Reisen sind sie die perfekten Begleiter. G13 Devil blue gloryfy_CH_Forum_Alpinum_Ins_A6_FIN.indd 1 28.05.19 19:01
Pinwand | Nachrichten e: -Suchdrohn Einsätzen ann mit einer Ge- a Projekt Reg rns t f all - Tests vor E Ausgiebige Rettungsflugwacht rüscsthweteindigkeit vo6n 8Q0uakdmra/htkilometeor- Drohne k in zwei Skitourenguru baut aus weizer ng einer n ein 1 sten Pers Die Sch t die Neuentwicklu hdruck Stunde ebiet nach vermis orithmen Auf der Plattform Skitourenguru e ib o c s G lg (Rega) tr ch-Drohne mit H icht si- grosse chen. Wenn die A m Boden sind einige Neuerungen aufgeschal- en S u a b er n n a b su rs o n a eigen ist ne e Pe r e it er v o ran. Noch e Suchgerät be- Hinweise auf ein sofort der Operato tet: Das Planungsinstr ument zeig t w n e u a rt ig n e in - n , w ir d u n g v o n as lle he erg neu einen Lawinenrisikoindikator cher, ob d m Jahr bei Ernstfä ngaben ausmac n informiert. Zur B ietet die se A e b reit s in die en kann. Gemäss derzeit am Bod denen Personen Helikop- für die angebotenen Routen. Dieser tz t w erd e rd e n g e fu n o r ein en wird anhand des Lawinenbulletins gese elle w so wie v w Medienst de sowie ann nach insatzcre der Rega- Flugtest s im Gelän - und Rega d ine terrestrische E bei Un- und des Geländes berechnet. Auch e ausgiebig mungen von Ha rd ter oder e die Rega-Drohne r en kann, das Routenangebot wird ausgebaut. Feinabstim urchgeführt. d er auf. Bevo n eingesetzt werd betei- Neu stehen in der Schweiz 1200 d v o n äll e jekt Software m fliegende und entwi- glück sf alle an diesem Pro und im Routen «auf dem Programm». Zu- o Das au to n Partn e rn müss te n n tra rt in ie a z u sa m men mit ltweit einmalig g en F a c hpersone h Einsatz sein, sätzlich steht eine Ausweitung auf Re g t we li reic chgerät is gen und chen Be Anfrage. dem ganzen Alpenbogen in Aus- ckelte Su uch bei Nebel, Re Mini- technis bei der Rega auf ssichtlich t a e re s u sicht. Die Routen in den Osta lpen, und flieg Der 25 Kilo schw - oder heis st e en» besuchen vora des Trai- e fa ll . w in e n A lp c h en in Fran kreich und in Italien sind Schne em la «Die kann zud Gebiete ansteu- im Sommer ein e über den Fortgang ntspre lik o p te r aber erst im Test- oder Demobetrieb. he te n gefährde esonders d berichte erdrutsch ch Suchtrupps b ürden. ning un kts . (yr. ) Via Verlinkung zu Map.geo.admin. si w je ern, wo fahren aussetzen ausge- des Pro ch kann man eine Kartenansicht e s grossen G chiedenen Kamera wäh len, die das Aufstiegsgelände ie m it v e rs D mit Routenkorridoren zeig t. Diese erscheinen neu in fliessendem blau. cken: Ebenfalls verlinkt sind neu aktuel- Sonneneinstrahlung mit Tü nders gefährdet le und hochaufgelöste Satellitenbil- Männer in der Schweiz beso nnencreme alleine genügt im Ex- der, die zeigen, wo es Schnee hat und wo nicht. (yr.) ranken mehr So Krebsliga emp- Nirgends in Europa erk in de r tremfall nicht. Die als d Männer an Ha utk reb s , Hut, Sonnenbrille un son de rs ge fäh rlic h ist die fiehlt auch Schweiz. Be Kleidung. tung in Tirol Kombination Sonne un d Höhe … und gute Me lanom, auch schwarze r Haut- Buchtipp: Die Geschichte der Bergret hnee hinzu- Da s eine Ehrensache Leben retten nn dann no ch Sc nnt, ist hie rzu lan de we g «h eis s». krebs gena . Jed es kommt, wir es ric hti Krebsar ten iko für der häufigsten In den Alp en ste igt da s Ris bei 2700 Me ns ch en ge - Punktgenau zum 70-jährigen s au fgr un d ein er hohen Jahr wird es d öft er be tro ffe n Bestehen der Bergrettung Hautkreb den. Männer sin ders an, sagt fun 30 Jahren Tirol präsentiert der Bergret- UV-Belastung beson eb slig a als Frauen. In den letzten Luca Toneatti vo n de r Kr hl der Neue ankun- rkr ter Walter Spitzenstätter das erh öht hat sich die Za Schweiz. Die UV -St rah lun g als verdoppelt. Die Üb er- Buch «Ehrensache Lebenret- 10 00 Hö he nm ete r um 10 gen mehr Ne ue rkr an kte lie gt ten – Die Geschichte der Ber- sich pro utl i- lebenschance für Prozent… Schnee so ga r no ch de in der Schweiz gemä ss Statis tik de r grettung Tirol». Das im Tyro- f die cher. Längst nic ht all e sin d au sliga bei über 90 Pro zen t. (yr .) lia-Verlag erschienene Buch reitet, denn Kreb g der Bergrettung von UV-Strahlung vorbe berichtet über die Entwicklun 19. Jahrhundert bis den Anfängen im ausgehenden t ihre prägenden Per- Naturerlebnis zur Gegenwart und portraitier trotz Corona-K nnendes Bildmateri- rise: sönlichkeiten. Ergänzt durch spa Lowa lanciert al berichtet Walter Spit zen stät ter von historischen Hörspiel für K Ereignissen und herausragend en Entwicklungen im Die Schwe izer Schule inder Rettungswesen, wegweisenden Entscheidungen und schlossen n sind ge digt damit auch den und viele Eltern leis - mic e rl spektakulären Einsatzen. Er wür Grosses be ten WA eben die Geschwiste atz beh erzt er Menschen, die i der Unters zusammen r LO und jahrzehntelangen Eins Kinder wä tützung de en riskieren um ande- hre heim. Abe nd des Lernens da r ken LO mit d WINGO zah em Wanderfal- immer wieder ihre eigenes Leb men. r Kinder nich danach können die - er. G emeinsam lreiche Abe nteu- ren in Bergnot zu Hilfe zu kom oni k über Einsätze auf t einfach a uf den Sch Wis senswe lern en sie alle Obwohl die «umfassende Chr hausplatz, ul- Kult rt e s ü ber ferne rlei sen steh end e vielleicht ein we- ins Tennis ur und Na L änder, Leben und Tod» für aus meinsam o der en spannenden Foto- in den W ald g e erste von v tur. Nun gibt e s die nig zu breit ausgelegt, den viel bleiben is t angesag . Zuhause als ielen Gesc wenig Platz einge- t. H örspiel zu hichten auch dokumenten dagegen eher zu unter Umst Da komm h eine spannenden Blick än spiel des Tr den das neue Hör- t Down load m kosten losen räumt wurde, bietet das Buc spanne . Es ist der Auftakt r ver dan ken swü rdigen Ehren- aditions-S chusters u n e iner in die Geschichte eine SGGM-Au d e n, kinderge spannender Details srü gerade ri stungspartner LOWA nd spie lreihe. rechten Hö sache. Das Buch ist ein Fundus r- lick sogar in die Ge- ch von hochw tig. Die Herstelle und bietet einen einmaligen Einb (yr. ) ert hen setzt b igen Outdoorschu r Das H örspiel sow mütswelt erfahrender Retter. - des A ie alle Ausg «Eh ren sac he Leben retten» – ei den Jün gsten bere benteuerh Walter Spitzenstätter: seit ein p aar Jahren its zum andbuchs g aben 416 Seiten, 339 Abbildungen, geb unden. Tyrolia-Ver- Abenteuerh ein eigene D ow ibt’s hier s https: nload: -3-7022-3809-4) andbuch. In einem Co- // www lag, Innsbruck-Wien. (ISBN 978 kids-corne .lowa.de /lowa-news/ r.html Forum Alpinum 02–2020 | 21
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Termine | Agenda Datum Anlass Diverses Infos /Anmeldung gt 13.–16. Juni 2020 Sportkletterkurs Wegen Corona-Pandemie abgesa www.sggm-ssmm.ch 30. August – Höhenmedizinkurs Diavolezza www.sggm-ssmm.ch 4. September 2020 12.–18. September Gebirgsmedizin Basiskurs Sommer Ausgebucht! www.sggm-ssmm.ch Steingletscher 24. Oktober 2020 Nationale Bergrettungsmedizin-Tagung Interlaken (ganzer Tag) www.sggm-ssmm.ch Aula Oberstufenschulhaus 24. Oktober 2020 SGGM-Generalversammlung 2020 (im Anschluss an die www.sggm-ssmm.ch BRM-Tagung) Aula Oberstufenschulhaus Interlaken 23./24. Januar 2021 Lawinenkurs Engstligenalp www.sggm-ssmm.ch 8.–10. Januar 2021 Freeriden und medizinische Notfälle im Gelände www.sggm-ssmm.ch Über das ganze Jahr Ausbildungskurse für Laien, Private, Organisationen und Vereine (z.T. auch franz.) Information: (Erste Hilfe für Laien, Trekking/Höhenmedizin für Wanderleiter / J+S-Leiter teilw. Melanie Kuhnke, inkl. BLS / AED-Kurs) Ort: Je nach Kurs Kandersteg/Kerenzerberg/ Fronalp/La laienkurse@sggm-ssmm.ch Fouly DAS BUCH! Gebirgs- und Outdoor-Medizin Für den eigenen Outdoor and Mountain Medicine / Medicina e primo soccorso in montagna Rucksack Das Erste-Hilfe-Buch für alle die draussen und am Berg unterwegs sind: oder als Geschenk! Auch auf italienisch oder englisch! Preis für SGGM-Mitglieder Die Apotheke in Buchform ist erhältlich über: inkl. Verpackung www.sggm-ssmm.ch oder sekretariat@sggm-ssmm.ch und Versand: Fr. 52.– s i n c e 1 9 04 Hotel Schweizerhof 7078 Lenzerheide 081 385 25 25 schweizerhof-lenzerheide.ch L E N Z E R H E I D E H ot e l | Wel l n es s | R e s ta ura nts Willkommen in unseren Sinneswelten! Loslassen, sich vom Alltag befreien, auftanken, innere Ruhe finden. Körper, Geist und Seele in Einklang bringen. Wohnen im Hotel Schweizerhof Luxuriös-alpine Eleganz, gepflegte Nostalgie oder doch lieber sachliche Zweckmässigkeit? Sie haben die Wahl! Essen & Trinken Kulinarische Erlebnisse können Sie in fünf erstklassigen Restaurants und in unserer Restaurant+Bar geniessen. Forum Alpinum 02–2020 | 23
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