Mitteilungen aus Gemeinde, Kirchen und Vereinen - Foto: A. Friedrich - Gemeinde Hundwil
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27. Jahrgang April 108. Ausgabe Mai Juni 2019 M it t e i l ung en a u s Gem ei nd e, K ir c h en u nd V er e in e n Foto: A. Friedrich
ORGANISATIONEN DER GEMEINDE DTV Bischof Jeannine, Dorf 24 079 707 52 49 FTV Stämpfli Margrit, Bechegg 071 369 05 15 Frauenverein Stämpfli Margrit, Bechegg 071 369 05 15 Feuerwehr Kuratli Robert, Äckerli 845 071 367 29 22 Gemeindekanzlei Gemeindehaus 071 367 18 18 Jugendchor Frischknecht Käthi, Bühl 071 367 15 30 Kath. Kirche Juliane Schulz, Pfarreibeauftragte 071 350 04 42 Koller Thomas, Kirchenratspräsident 071 364 13 88 Kath. Frauengemeinschaft Rusch Marie Luise, Moos 18, Urnäsch 071 364 15 68 Kinderturnen Marianne Kerschbaum, Frohheim 51 071 367 10 09 Kulturverein Saal Höhener Adrian, Bären 34, 071 393 70 15 Landfrauenverein Ehrbar Anita, Aeschen-Hundwil, Urnäsch 071 367 14 46 Landw. Verein Giger Ernst, Dorf 870 077 427 12 28 Männerchor Knöpfel Hanspeter, Schlättli 984 071 367 10 62 Männerriege Knöpfel Ernst, Friedeck 47 071 367 22 19 MUKI-Turnen Brunner Helga, Dorf 38 071 367 22 84 Musikgesellschaft Nef Erika, Dorf 29a, 9127 St. Peterzell 071 377 12 80 Mütterberatung Kinzer Sabine 079 686 22 43 Ornithologischer Verein Knöpfel Peter, Rössli 071 367 12 15 Evang. Kirchgemeinde Naef Heinz, Präsidium, Schönengrund 071 360 00 38 Rothen Paul Bernhard, Pfarrer 071 367 12 26 Oertle Heidi, Mesmer Stv., Bleiche 86 071 367 12 13 Polizei Posten 9107 Urnäsch, Bahnhof 071 366 02 17 Gfr Seb. Rüegg Fax 071 366 02 15 Rotkreuz-Fahrdienst Steingruber Vreni, Äckerli 849 078 847 75 05 Spitex Appenzellerland MO bis FR 8.00 – 11.30 & 14.00 – 16.30 071 353 54 54 (übrige Zeit regelmässig abgehörter Telefonbeantworter) Samariterverein Heierli Theres, Mettlen 275 071 367 14 29 Schützenverein Müller Marcel, Sondertal 677, 9063 Stein 071 367 11 73 Spielgruppe Löhrer Bettina, Auen 335 071 422 59 77 (für Kinder ab 4 J.) Schulanlage Mitledi 071 367 17 66 TVH Ammann Reto, Dorf 26 079 714 62 36 Turnen für Ältere Stämpfli Margrit, Bechegg 071 369 05 15 Verkehrsverein Oertle Johannes, Mühle 133 071 367 12 46 2
INHALTSVERZEICHNIS Titel Seite Organisationen der Gemeinde 2 Gratulationen / Zivilstandsnachrichten 4 Aus der Gemeinde – Diverses 5 Aus der Gemeinde – Jahresrechnung 6 Aus der Gemeinde – Lawinenniedergang Schwägalp 8 Aus der Gemeinde – Tiefbau– und Friedhofkommission 14 bfu – Sicherheitstipp: Gartenarbeit 16 Wasserversorgung Hundwil-Stein / Verkehrsverein: Eröffnung Wasserlehrpfad 17 Narregmend 18 Bloch 19 Pro Senectute 20 Chorgemeinschaft Waldstatt – Unterhaltung 20 3. Lehrstellenforum 21 Jugendtreff Patschifig 22 Ferien– und Erholungsort Hundwil 24 Weihnachtsmarkt Rückblick 27 Bärennews 28 Alpschaukäserei Schwägalp 29 Frühlingsmarkt Stein / Kleintierschau / Schaukäserei / Brauchtumsmuseum / Themenweg 30 Verkehrsverein – Aufruf 31 Schule – Altpapiersammlung / Rückblick Advent 32 Evangelische Kirchgemeinde 34 Katholische Kirche Urnäsch – Hundwil 40 TV Hundwil 41 Frauenverein – Einladung zur HV / Mittagstisch 45 Männerchor Unterhaltung 46 Samariterverein – HV / Kleiderbörse 48 Landfrauenverein 50 Unterhaltung 52 Kinderseite 53 Anzeigen 54 Musikschule „Tag der offenen Tür“ 59 Gönner 60 Impressum 60 Unterstützende Firmen 61 Preisrätsel 64 3
AUS DER GEMEINDE Herzliche Gratulation zum Geburtstag 31. Mai Johannes Knöpfel-Berweger 93 Jahre Gaisfeld 279 ZIVILSTANDSNACHRICHTEN (per 8.03.2019) GEBURTEN Widmer, Nevin, geboren 7. Dezember Sohn des Widmer, Elias Niklaus und der Widmer geb. Eugster, Debora Hartmann, Ciara, geboren 8. Dezember Tochter des Hartmann, Markus Erwin und der Hartmann geb. Schäfli, Tamara Bettina Bischof, Jonas, geboren 18. Januar Sohn des Bischof, Silvan und der Zähner, Andrea Marianne Knöpfel, Aline, geboren 15. Februar Tochter des Knöpfel, André und der Knöpfel geb. Dörig, Martina Angelika TODESFAELLE Reifler, Hans geboren 1927, gestorben am 15. Dezember in Hundwil Steingruber geb. Schiess, Hulda geboren 1927, gestorben am 5. Januar in Hundwil Bernegger geb. Knöpfel, Lisette geboren 1926, gestorben am 27. Januar in Hundwil Blattner geb. Nef, Margrit geboren 1938, gestorben am 30. Januar in Herisau 4
AUS DER GEMEINDE Aus Gemeinderat und Kommissionen Auf der Pendenzenliste des Gemeinderates und der Kommissionen steht die Aktualisierung von diversen Reglementen. Insbesondere Reglemente, welche veränderte Vorgaben z.B. durch übergeordnete Gesetzgebung erfahren haben resp. die Fassung weit veraltet ist. Das Strassenreglement ist bereits überarbeitet und in Kraft gesetzt. Das dazugehörige Strassenverzeichnis ist in der Vorprüfung beim Kanton. Danach müssen allenfalls noch Anpassungen erledigt werden. Noch sind nicht alle Flurgenossenschaften öffentlich gewidmet. Mit der öffentlichen Widmung kann die Gemeinde auch kantonale Strassen- beiträge geltend machen. Letztendlich bezahlt die Gemeinde daraus wieder Beiträge an den Winterdienst aus, was den Eigentümern zugutekommt. Somit wäre es sehr dienlich für alle, wenn die Statuten entsprechend angepasst würden. Auch Beitragsgesuche für Sanierungen könnten so besser und allenfalls zeitnaher entsprochen werden. Das im Entwurf überarbeitete Abwasserreglement muss nach der Behandlung im Gemein- derat nochmals kommissionsintern überarbeitet werden. Das aktualisierte Friedhofreglement wurde im Gemeinderat verabschiedet und mit den entsprechenden Anpassungen gelangt dieses zurück in die Kommission zur Stellungnahme. Das überarbeitete Kurtaxenreglement wurde nach Behandlung im Gemeinderat zur Vor- prüfung an den Kanton bereits eingereicht. Gleichzeitig wurde dies zur Anhörung dem Verkehrsverein unterbreitet. Das Feuerschutzreglement ist nach der 2. Lesung im Gemeinderat ebenfalls entsprechend angepasst worden und zur Kontrolle der Feuerschutzkommission nochmals eingereicht worden, danach erfolgt die Prüfung durch die Assekuranz. Die Überarbeitung des Alpreglements wurde nach einem ersten Entwurf nochmals vertagt, da allenfalls generelle, übergeordnete Anpassungen erfolgen könnten. Reglemente, welche dem Stimmvolk unterbreitet werden müssen, gelangen nach Vor prüfungen und internen Gegenlesungen letztendlich zur Volksabstimmung. Die Zeit läuft wieder auf dem Kirchturm! „Die Kirchenuhr stimmt nicht mehr, teilweise fehlen die Zeiger der Kirchenuhr“, war verschiedentlich aufgefallen. Es wurden Fachspezialisten aufgeboten, um der Sache auf den Grund zu gehen. Sie soll doch wieder zuverlässig die korrekte Zeit anzeigen. Schwierig und ohne Erfolg. Letztendlich wurde festgestellt, dass die Zeiger teilweise wohl durch den Sturm Vaia verbogen wurden und dies der Grund sein müsse. Mit einer Hebebühne wurden die verbogenen Zeiger entfernt und nach der Reparatur wieder montiert. So hoffen wir, dass die Uhr nun wieder richtig tickt am Kirchturm Hundwil. 5
AUS DER GEMEINDE Jahresrechnung 2018 Die Jahresrechnung 2018 liegt verabschiedet durch den Gemeinderat und nach Prüfung durch die externe Revisionsstelle sowie der Geschäftsprüfungskommission mit erfreulichem Abschlussergebnis vor. Einem Aufwand von Fr. 7`480`440.80 steht ein Ertrag von Fr. 7`689`524.15 gegenüber. Somit resultiert ein Ertragsüberschuss von Fr. 209`083.35. Dies entspricht einem deutlichen Besserabschluss gegenüber dem Voranschlag von Fr. 603`783.35. Um weitere, grössere, anstehende Sanierungsaufgaben wahr zu nehmen sind Jahres- abschlüsse im positiven Bereich zwingend notwendig. Es muss jedoch klar festgehalten werden, dass ein Grossteil des positiven Abschlusses aus einmaligen, ausserordentlichen Ergebnissen hervorgeht. Ebenfalls wurde der Kredit für die Sanierung der Buchbergstrasse 2018 nicht annähernd ausgeschöpft. Es wurden Fr. 120`000.- auf das Jahr 2019 nach- budgetiert. Grosse Posten an Steuernachzahlungen und Rückerstattungen aus Sozial- versicherungen aus mehreren zurückliegenden Jahren, haben hohe Mehreinnahmen generiert. Verschiedene Projektierungs- und Planungskosten hingegen sind im 2018 noch nicht angefallen und werden wohl im 2019 oder später anfallen (u.a. Planungskosten Projekt Urnäscherstrasse und Studie Anschluss an ARA Au St. Gallen). Ebenfalls ist der Finanzausgleich um Fr. 64`400.- höher ausgefallen als budgetiert. Die Investitionsrechnung 2018 zeigt getätigte Nettoinvestitionen von Fr . 413`448.95. Diese liegen gegenüber dem Voranschlag um Fr. 337`551.05 tiefer. Einerseits hat sich die Bauzeit des Alpstalls Zweigämmer vorverschoben, anderseits wurde der geplante Zimmerausbau im Alters- und Pflegeheim Pfand zurückgestellt. Die Investiti- onskosten an der Sanierung der Buchbergstrasse sind deutlich tiefer ausgefallen. Die Verbindungsleitung Kesslernegg-Hohbühl aus der Wasserversorgung, konnte im geplanten Rahmen ausgeführt werde. Detaillierte Zahlen und Ausführungen zum Jahresabschluss sind auf der Homepage der Gemeinde Hundwil oder aus dem an die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger versandten Dossier zum Jahresabschluss 2018 zu entnehmen. Fazit zur Jahresrechnung 2018 Der positive Abschluss der Erfolgsrechnung ist sehr erfreulich für die Gemeinde Hundwil mit extrem tiefer Steuerkraft und doch hoher Verschuldung. Der vorhandene Schuldenberg kann lediglich durch positive Jahresabschlüsse der Erfolgsrechnung abgebaut werden. 6
AUS DER GEMEINDE Auch das Eigenkapital kann positiv beeinflusst werden, sofern auch die Selbst- finanzierungen insgesamt positiv abschliessen, was im 2018 nicht der Fall ist. Insbesondere im Alters- und Pflegeheim Pfand ist aufgrund des Leitungswechsels und genereller Strukturanpassungen eine Erhöhung der Verschuldung gegenüber der Gemeinde eingetre- ten. Die Schwierigkeit, Fachpersonal zu finden hat auch uns betroffen. Somit musste Personal über Stellenvermittlungsbüros rekrutiert werden, was zu höheren Kosten führt… Es ist kantonal vorgegeben wie viele Stellenprozente an Fachpersonal zwingend eingesetzt werden müssen. Die Defizitdeckung der Abwasserbeseitigung wurde per Gemeinderats- beschluss aus der Erfolgsrechnung ausgeglichen. Das lange Leitungsnetz für das Abwasser mit doch verhältnismässig wenigen Hausanschlüssen ist die Ursache, dass eine ausgegli- chene Rechnung zu erzielen nicht im Bereich des Möglichen liegt. Die Tarife müssen trotzdem im Rahmen anderer Vergleichsgemeinden liegen. Durch den Besserabschluss kann der Nettoverschuldungsquotient gegenüber dem Finanz- plan erfreulicherweise nach unten korrigiert werden und ist nun mit 75.90 % doch wieder etwas weiter von der kantonal vorgegebenen 200 % Limite entfernt. Es stehen in den folgenden Jahren noch grössere Sanierungsprojekte an. Die Sanierung der Buchbergstrasse ist noch nicht abgeschlossen. Eine weitere Sanierungsetappe der Urnäscherstrasse steht 2019 zusätzlich an (Bereich Dorf). Die Grundbuchbereinigung musste nochmals personell verstärkt werden. Längerfristig muss das Projekt Zukunft ARA Schmitten im Auge behalten werden. Ein Anschluss an die ARA Au St. Gallen wäre sicherlich sehr zukunftsweisend jedoch mit hohen Initialkosten verbunden. Die Sanierung und Optimierung der Aussenhülle des Schulhauses Mitledi ist ebenfalls in Planung. Weitere Strassensanierungen sind noch offen. Die Erkenntnis, dass der Besserabschluss nicht aus wesentlichen Positionen aufgeschobener, zwingender Aufgaben des Gemeinwesens hervorgeht ist sehr wichtig. Einzig Planungskredite sind noch ausstehend. Die Wasserversorgung St. Gallerquellen hat grosse Investitions- und Optimierungskosten zur Folge gehabt. Dies sollte sich längerfristig auszahlen. Die Abrechnung der Wasser- verkäufe hinkt jeweils ein Jahr hinten nach, deshalb kann auch in diesem Jahr dazu kein aussagekräftiges Ergebnis resp. höheres Einnahmenpotential ausgewiesen werden. Margrit Müller, Gemeindepräsidentin 7
AUS DER GEMEINDE Lawinenereignis Schwägalp vom Januar 2019 Was hat uns bewegt, beschäftigt und welche Aufgaben und Aufträge hatte der Gemeinde- führungsstab Hundwil bei diesem Ereignis auf der Schwägalp auf Gemeindegebiet Hundwil zu erledigen. Donnerstag 10. Januar Die prägende, gewaltige Lawine am Säntis-Schwägalp donnerte am 10.01.2019 ca. 16.30 Uhr über Parkplatz, Haus Girenspitz, bis vors Hotel und teils in die Räume des Restaurants. Aus den Medien entnahm ich die Infos und staunte einmal mehr wie rasch Bilder und Infos online sind. Gut eine Stunde später erhielt ich die interne Mitteilung, dass die Feuerwehr Hundwil und der Gemeindeführungsstab für Einsätze bereit sein sollen. Etwas später erfolgte die Alarmierung, dass sich eine Person des Gemeindeführungsstabes beim Einsatzort der Polizei, Rest. Passhöhe, melden soll. Um gut 20 Uhr waren wir zu dritt vom Gemeindeführungsstab auf der Passhöhe. Die Feuerwehr Hundwil war ebenfalls bereits im Einsatz an den Strassensperren. Durch die Einsatzleitung der Polizei wurden wir informiert über die aktuelle Lage und das weitere Vorgehen. Die Polizei hatte Ihren Führungsstandort in der Passhöhe eingerichtet. Viele Einsatzkräfte, insbesondere der Bergrettung, waren vor Ort. Beeindruckend, wie viele Personen der alpinen Bergrettung aus den umliegenden Regionen innerhalb kürzester Zeit am Einsatzort waren. Diese mussten ihre Arbeit einstellen, da es nach einem weiteren kleineren Lawinenniedergang zu gefährlich wurde und keine Vermisstmeldungen vorlagen. Mit der Passhöhe konnte ein idealer Führungsstandort ausserhalb der Gefahrenzone gefunden werden. Die Einsatzkräfte konnten sich hier aufwärmen, besprechen, aus- tauschen und wurden in verdankenswerter Weise durch ein Team der Säntis Schwebebahn AG verpflegt. Wir waren mitunter zuständig für die Evakuation. Es war ein fest bewohntes Haus im Gefahrengebiet. Diese Personen fanden bei eigenen Angehörigen in Urnäsch Unterschlupf. Zwei Personen, welche im „Säntis das Hotel“ logierten, hatten keine Möglichkeit mehr, nach Hause zurückzukehren. Für diese organisierte ich in Urnäsch Hotelzimmer. Die Evakuation der Hotelgäste auf der Schwägalp wurde durch das Hotelteam und die Polizei organisiert und koordiniert. Wer die Schwägalp verlassen wollte, der sollte die Möglichkeit erhalten, dies zu tun. Dies, obwohl das Hotel als sichere Übernachtungsmöglichkeit galt. Die Sicherheit stand immer an vorderster Stelle. Mit organisierten Bussen wurden die Personen nach Urnäsch transportiert, immer wurde die Identität der Personen überprüft. Kontrolllisten mussten geführt werden. Alles klappte reibungslos. Das Care Team war ebenfalls vor Ort. Alle waren letztendlich heilfroh gab es keine Vermissten und man konnte von drei leicht verletzten Personen ausgehen. Rasch wurde allen bewusst, was gewesen wäre, wenn das Restaurant voll besetzt gewesen resp. Spaziergänger, Schlittler etc. unterwegs im Lawinenhang gewesen wären. 8
AUS DER GEMEINDE Die Hauptverantwortlichen der Säntis Schwebebahn AG, allen voran Bruno Vattioni, waren intensiv im Einsatz, jedoch deutlich gekennzeichnet vom Unglück. Wir nahmen an diesem Abend an zwei Rapporten teil. Das weitere Vorgehen und die Pressekonferenz am Folgetag wurde besprochen. Die Feuerwehr Hundwil verblieb als „Bewachung“ an der Strassensperre Passhöhe mit 2 Mann und organisierter, koordinierter Ablösung. Diese bemannte Strassen- sperrung bleibt letztendlich bis am Samstagmorgen durchgehend erhalten. Somit eine grosse Herausforderung für den Kommandanten, kurzfristig immer wieder Feuerwehr- angehörige zu finden für diesen Dienst. Die restlichen GFS Mitglieder in Hundwil waren während dieser Zeit auf Bereitschaft. Es war unklar, ob der Führungsstab als Gesamtes zum Einsatz kommt und der Führungsstandort in Hundwil in Betrieb genommen wird. Laufend informierte ich alle gleichzeitig, damit alle auf demselben, aktuellen Wissensstand waren. Die Kantonspolizei ist im Ersteinsatz und in der Abklärungsphase in der Führungsverant- wortung des Schadenereignisses und ebenso zuständig für die Pressearbeit. Freitag 11. Januar Das Telefon lief bei mir heiss, Presseanfragen und Schuldfragen prasselten auf mich ein. Ich verwies—wie vereinbart—auf die Pressekonferenz und die zuständige Pressestelle der Polizei. Die Baubewilligung des Hotels mit der dazugehörigen Expertise zur Lawinen- situation war heiss begehrt, jedoch nicht öffentlich. Die Gefahrenkarte jedoch ist jederzeit öffentlicheinsehbar und zeigt aktuell auf, dass sich das Hotel teilweise in mittlerer bis schwacher Gefahrenzone befindet. Ich führte interne Abklärungen bei der Bewilligungs- behörde und beim Amt für Raum und Wald AR durch. Wir können festhalten, dass wir heil- froh sind, wurde mit der Baubewilligung eine Expertise zur Lawinensituation erstellt. Zu vereinbarten Zeitpunkten nahm ich telefonischem Kontakt mit der Einsatzzentrale auf und verfolge die Pressekonferenz aufmerksam. Das Ausmass und die Schadensituation zeigten sich langsam auf. Ich bekam jedoch auch die erfreuliche Mitteilung, dass die Alpkäserei unversehrt geblieben ist. Die Abrisskante der Lawine verlief über eine enorme Länge. Lawinenspezialisten aus Davos waren zur Beurtei- lung vor Ort. Ein Rekoheliflug über der Abrissstelle mit Fachspezialisten wurde durch- geführt. Am Nachmittag begab ich mich erneut zur Schwägalp. Erst erkundigte ich mich bei der Feuerwehr nach ihrem Auftrag und nehme verschiedene Besprechungen mit der Säntis Schwebebahn AG, der Polizei und der Bergrettung wahr. Ich verschaffte mir ein Bild vor Ort, die Schneemassen im Hotel waren unglaublich kompakt. Die Schneemassen allg. im Lawinenkegel waren extrem. Am späteren Nachmittag beendeten die Einsatzkräfte der Rettungskolonne ihre Sondierungsarbeiten im Lawinenkegel und auf dem Parkplatz. In erster Priorität mussten nun die Schneeräumungsmaschinen der Säntisschwebebahn aus der Garage im Haus Girenspitz befreit werden. Nun konnte das Ausschaufeln der Autos und das weitere Auffräsen der Strasse vorangetrieben werden. Zivilschutztruppen waren insbesondere zum Schaufeln aufgeboten. Die Zivilschutzeinsatzkräfte trafen motiviert ein und nahmen ihre Arbeit sofort auf. Es wurde auch noch im Scheinwerferlicht geschaufelt. 9
AUS DER GEMEINDE Autos werden nach Freigabe durch die Polizei abtransportiert. Am Freitag um 17 Uhr sind die Arbeiten der Einsatzkräfte der Polizei beendet und ich übernehme offiziell als Chefin des Gemeindeführungsstabes Hundwil die Einsatzverantwortung. Mit Zivilschutz, Rettungs- kolonne, Feuerwehr, Amt für Militär und Bevölkerungsschutz und der Säntis Schwebbahn wurde der weitere Ablauf besprochen. Die Einsätze für den Samstag wurden koordiniert und Termine festgesetzt, sowie alle Kontaktdaten ausgetauscht. Die verbesserte Wetter- situation am Freitag und auch am Samstag musste unbedingt genutzt werden, danach wiesen die Prognosen wieder auf erneute Schneefälle hin. Dem Zivilschutz stand in meinem Auftrag ein Experte aus der Rettungskolonne mit Oliver Zangerl für die Arbeiten auch am Samstag zur Verfügung. Mit dem Zivilschutz- verantwortlichen Beni Geel und Oliver Zangerl vereinbarte ich für Samstag Telefon- kontakte. Hampi Schoop und Peter Diener, beides Mitglieder der Rettungskolonne Säntis sagten mir nach Anfrage ihre beratende, fachliche Unterstützung betreffend der Beurtei- lung von Wetter, Schneebeschaffenheit, Lawinensituation für die Folgetage zu. Die Beurtei- lung der Lawinensituationen musste täglich neu erfolgen, davon abhängig war der Entscheid über die Strassensperre ab Passhöhe. Dieser Auftrag erfolgte im Auftrag der Standortgemeinde Hundwil. Das gemeinsame Nachtessen mit allen Helfern und Verantwortlichen war sehr wertvoll und gab den gemeinsamen Elan und den gemeinsamen Willen für diese schwierige Situation wieder. Der Zugang zum Hotel für die Öffentlichkeit blieb gesperrt. Am Sonntag war Ruhetag vereinbart mit geschlossenem Hotel. Am späteren Abend informierte ich wiederum die restlichen Mitglieder des GFS Hundwil. Ich war mir der hohen Verantwortung stets bewusst, wusste aber auch kompetenten Experten zur Seite zu haben. Ich spürte, dass gute Arbeit geleistet wurde und die direkten Kontakte wichtig waren. Insbesondere mit der Säntis Schwebebahn hatte ich diese auf das Nötigste reduziert. Diese sind und waren gut organisiert aber auch einer extremen Belastung ausgesetzt. Die Zusammenarbeit und das Wohlwollen funktionierten wie immer einwandfrei. Samstag 12. Januar An diesem Tag nahm ich mehrmals Kontakt mit dem Zivilschutz, Beni Geel sowie Oliver Zangerl, von der alpinen Bergrettung, auf. Beide waren vor Ort und zuständig für die Koordination und Kontrolle der Helfereinsätze. Auf dem Schadenplatz kamen alle sehr gut voran, Autos wurden freigeschaufelt und verladen (nach Freigabe durch Polizei, Kontrolle Besitzer wer, wo…). Sämtliche Parkplätze konnten freigeschleudert werden. Wetter: Leichter Schneefall Um 15 Uhr erhielt ich Meldung von Oliver Zangerl, dass ab ca. 16 Uhr die Arbeiten des Zivilschutzes abgeschlossen seien, alle Autos und das stark beschädigte Postauto seien abtransportiert. Die Zugänge wären freigeschaufelt und aktuell noch Schaufelarbeiten auf der Hotelterrasse zu erledigen. 10
AUS DER GEMEINDE Alle hatten an diesem Tag wieder einen enormen Einsatz geleistet. In den Räumlichkeiten des Hotels wurden durch Privatfirmen und eigenes Personal aller Schnee entfernt und Gegenstände teilweise geräumt. Sämtlicher Schnee war zu diesem Zeitpunkt aus den Räumen entfernt und die Fensterfront wurde mit Platten wieder verschlossen. Für die Helfer war jederzeit eine gute Verpflegung durch die Hotelküche gewährt, was auch sehr geschätzt wurde. Auch hier gilt ein gebührender Dank. Am Samstagnachmittag informierte uns die Kapo AR, dass der Alpstall hinterer Zweigäm- mer beschädigt sei. Durch die Gemeinde wurde in Erfahrung gebracht, dass sich keine Personen in den Gebäuden befanden. Eine Kontaktaufnahme mit dem Pächter und den Hüttenmietern führte zu dieser Absicherung. Kurz nach 17 Uhr erhielt ich die Rückmeldung, dass alle Helfer seitens des Zivilschutzes abgezogen sind und der Einsatz erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Später erhalte ich von Beni Geel, Zivilschutz, die Meldung, dass alle AdZS wohlbehalten zu Hause seien und das Ereignis Schwägalp in diesem Auftrag abgeschlossen sei. In Absprache mit der Säntis Schwebebahn AG bräuchte es am Montag keine Einsatzkräfte seitens des Zivilschutzes mehr. Dem Team der alpinen Bergrettung und dem Zivilschutz habe ich einen riesigen Dank seitens der Gemeinde Hundwil ausgesprochen. Ebenfalls der Säntis Schwebebahn AG für das zur Verfügung stellen der Räumlichkeiten, die Verpflegung, sowie die gute Gesamt- koordination. Sonntag 13. Januar Die Wetterlage und somit die Lawinensituation musste aufmerksam weiterverfolgt werden. Die Lawinenlage wurde nochmals beurteilt vor Ort. Im Verlaufe des Nachmittags hatten Hampi Schoop und Peter Diener, als Wetter- und Lawinenspezialist, die aktuelle Situation vor Ort geprüft. Es wurden zusätzlich Rücksprachen mit dem schweizerischen Lawinen- forschungsinstitut vorgenommen. Die Lawinengefahrenstufe wurde allgemein durch das SLF erhöht. Windböen und starke Schneefälle waren angesagt und trafen auch ein. Am Grenzchopf hatte sich am Sonntag-Vormittag eine weitere Lawine gelöst. Das Alpgebäude Spital und die Seilbahnstation der Tierwies wiesen Schäden auf. Aus all diesen Erkenntnissen wurde ein allgemeines Zugangsverbot zur Schwägalp mit Sperrung der Strasse ab Passhöhe und Evakuation von Bewohnenden ausgesprochen. Dies galt auch für Hotel, Schwebebahn und Alpkäserei. Wichtige Arbeiten konnten kontrolliert erledigt werden. Es musste eine verschärfte, neue Signalisation an der Kreuzung Passhöhe Richtung Schwägalp erfolgen. Beim Tiefbauamt organisierte ich verstärkte Absperrgitter und damit eine standsichere Absperrung, ein allgemeines Fahrverbot, Fussgängerverbot und die Signalisation „Achtung Lawinengefahr“. 11
AUS DER GEMEINDE Das Anbringen der Signalisation erfolgte zuverlässig durch das Bauamt Hundwil. Dies trotz misslichen Wetterbedingungen. Alle Betroffenen und die Presse wurden entsprechend informiert. Auch am Montag blieb der Betrieb auf der Schwägalp eingestellt und es wurden keine Arbeiten ausgeführt. Die Postautolinie bediente an diesen Tagen nur die zwingend notwendigen Haltestellen. Montag 14. Januar Am Nachmittag erfolgte eine erneute Beurteilung der Lage durch Peter Diener und Hampi Schoop. Das Fazit daraus war: Keine Verbesserung der Lawinensituation: im Gegenteil, geschätzte Neuschneemengen bis zu 1.5 m mit starken Schneeverwehungen. Die Sperrung und Evakuation blieb erhalten. Durch die Säntis Schwebebahn AG wurde eine Notzufahrt aufgeschleudert. Die Wetteraussichten sagten eine Wetterbesserung auf Dienstag voraus. Diese traf erfreulicherweise ein. Für Dienstag-Vormittag wurde ein Rekoheliflug mit der Heli Linth AG bewilligt und organisiert. Auch am Montag erhielt ich wieder verschiedene Presseanfragen. Dienstag 15. Januar Der Rekoheliflug mit Beurteilung und Dokumentation durch Hampi Schoop und Peter Diener erfolgte um 10 Uhr ab der Kreuzung Passhöhe Erfreulicherweise konnte aus den Erkenntnissen Entwarnung gegeben werden. Die Tempe- raturen wirkten sich positiv aus, nicht extrem kalt und nicht zu warm. Die Wetterlage war nun erfreulich gut und die Sonne schien. Es waren keine extremen Schneeverwehungen in den Hängen ersichtlich und aktuell herrschte kaum Wind. Es wurden keinerlei Hinweise und Merkmale für weitere Lawinenniedergänge beobachtet. Die Schneedecke hatte sich gefestigt und würde sich aufgrund der Wetterverhältnisse weiter festigen. Die Abrisskannte der grossen Lawine waren kaum mehr sichtbar, ebenso waren keine weiteren Anrisse in der Schneedecke ersichtlich im Gefahrenbereich. Für eine vorsorgliche Lawinensprengung bestand somit auch kein Bedarf. Die Gefahr eines grösseren Lawinenniedergangs, der bis zur Strasse reichen würde, wurde als höchst unwahrscheinlich eingestuft. Eine gewisse Lawinengefahr blieb bestehen gemäss SLF. Nach Beratung wurde entschieden, die Strasse per sofort wieder zu öffnen und den Zugang zur Schwägalp freizugeben, die Evakuation wurde aufgehoben. Ausserhalb der Zufahrtsstrasse blieb die Lawinengefahr vorerst bestehen. Die allgemeine Schneeräumung konnte beginnen, was einiges an Aufwand erforderte. Der Fakt, dass die Strasse nur am Vortag spärlich geräumt wurde, sicherte uns auch, dass ein Zugang für Unberechtigte schwierig gewesen wäre. Die Absperrung hatte gut Stand gehalten. Die Aufräumarbeiten im Betrieb der Säntis Schwebebahn konnten nun fort- gesetzt werden. Am Nachmittag erfolgte ein Presseheliflug. Die Schlussbesprechung und Verdankung der beiden Lawinenexperten fand vor Ort statt. Doch einige Schaulustige wagten sich vor Ort auf die Schwägalp. Das Wetter war herrlich und der Säntis zeigte sich in weisser Pracht. Beides gehört zum heimtückischen und doch wunderbaren Säntis. 12
AUS DER GEMEINDE Ich spürte schon an diesem Nachmittag, dass mit der Schwebebahn etwas nicht stimmte. Leider folgte der nächste Hammerschlag mit dem Defekt der Stütze, der die Säntis Schwebebahn ins Ungewisse treibt. Wir alle hoffen, dass der Blick in die Zukunft sich wieder lichtet und wir den Weitblick vom Säntis wieder unbeschwert geniessen können. Das Hotel begrüsste ab dem Mittwoch wieder Gäste in den nicht beschädigten Räumen. Eine riesige Herausforderung, alles zu meistern. Ich wünsche allen Beteiligten die nötige Kraft und Unterstützung in dieser herausfordernden Zeit. Ich konnte viele Erfahrungen mitnehmen und auf gute Beratung, Unterstützung und Zusammenarbeit zählen. Der Schlussbericht der Expertise zu diesem Ereignis liegt jetzt vor, Besprechungen und Beratungen werden zeigen, was wir aus diesem Jahrhundertereignis umzusetzen haben. Die Sicherheit stand immer im Vordergrund, auch wenn uns bewusst war, was das Stillstehen eines Tourismusbetriebes mit der grossen Anzahl Mitarbeitenden bedeutet. So hiess es gut abwägen, welche Entscheide richtig und vertretbar sind. Ich danke allen für das Verständnis und die gegenseitige Unterstützung. Die Erkenntnis bleibt, dass wir trotz allen technischen Möglichkeiten und Massnahmen letztendlich die Natur nicht aushebeln können. Leider mussten wir als Gemeinde zur Kenntnis nehmen, dass der auf Sommer 2018 neu erstellte Alpstall hinterer Zweigämmer komplett zerstört wurde durch den Lawinen- niedergang. Die Abklärungen und die Vorarbeiten für den Abbruch und den Wiederaufbau sind im vollen Gange. Der Zeitdruck zum Wiederaufbau bis zur Alpzeit wird eine grosse Herausforderung sein. Aus finanzieller Sicht soll uns gemäss Assekuranz AR ein Selbst- behalt von Fr. 2000.- bleiben. Margrit Müller, Gemeindepräsidentin Hundwil Gratulation zum Prüfungserfolg Ganz herzlich gratulieren wir unserer Mitarbeiterin auf der Gemeindeverwaltung, Regula Frei, zur bestandenen Weiterbildung der Gemeindefachschule. Die ausgezeichnete Abschlussnote von 5.3 hat Dich für DEN grossen Aufwand belohnt. SUUUPER! Alles Gute für die Zukunft und vielen Dank für die gute Zusammenarbeit. Margrit Müller und das gesamte Team der Gemeinde Hundwil 13
AUS DER GEMEINDE Die Tiefbau- und Friedhofkommission stellt ihre Aufgaben und Arbeiten vor Die Tiefbaukommission besteht aus 5 Mitgliedern: Walter Nef Präsident, Gemeinderat Markus Knöpfel Protokoll Ueli Reifler Mitglied Bruno Knöpfel Mitglied Köbi Knöpfel jun. Mitglied Aufgaben der Tiefbaukommission sind: Unterhalt, Sanierung der Gemeindestrassen, Plätze und Strassenbeleuchtungen sowie Unterhalt und Erstellung von Wanderwegen. Bauamtsmitarbeitende, aktuell der Leiter Bauamt, sind ebenfalls der Kommission unter- stellt. Wir haben die einzelnen Gemeindestrassen auf die Kommissionsmitglieder verteilt. Somit ist jedes Kommissionsmitglied zuständig für eine Strasse. Für die Wanderwege ist haupt- sächlich das Bauamt der Gemeinde zuständig. Koordinationsaufgaben unterliegen der Kommission. Aktuell sind wir hauptsächlich mit dem Projekt „Sanierung Buchbergstrasse“ beschäftigt. Bei einem solchen Sanierungsprojekt wird zuerst eine Kostenschätzung eingeholt. Diese wird vom Gemeinderat bewilligt, resp. in den Voranschlag eingestellt. Mit dem Voran- schlag wird das Projekt vom Stimmvolk bewilligt. Grössere Aufwände wie die Sanierung der Buchbergstrasse müssen rechtzeitig geplant werden (Finanzplanung), da es sich für unsere Gemeinde doch um grosse Aufwendungen handelt. Danach erfolgt eine allfällige Baueingabe. Für dieses Projekt haben wir ein Ingenieurbüro beauftragt, welches die Baueingabe und danach ein Devie erstellt für die Offerten Einreichung. Der Ingenieur übernahm ebenfalls die Bauführung und die Kontrolle der Abrechnungen. Nach erfolgter Arbeitsausschreibung erfolgt die koordinierte und protokollierte Offerten Öffnung bei der Gemeindekanzlei. Die Kommission entscheidet aufgrund der eingereichten Offerten wer den Zuschlag erhält. Klar muss kontrolliert werden, ob die Anforderungen in der Offerte jeweils erfüllt sind. Die Kreditfreigabe erfolgt im Gemeinderat. Treten während der Bauphase anfallende Mehraufwände, Kostenverschiebungen etc. ein, muss die Kommission in ihren Sitzungen über das weitere Vorgehen entscheiden. Ebenfalls werden allenfalls Begehungen oder Besprechungen mit der Bauleitung durchgeführt. Allenfalls erfolgen Anträge an den Gemeinderat. Die Schlussabrechnung wird ebenfalls in der Kommission besprochen und dem Gemeinderat zur Genehmigung vorgelegt. 14
AUS DER GEMEINDE Kleinere Reparaturarbeiten, welche laufend anfallen, erledigt unser Gemeindebauamt. Der Winterdienst wird ebenfalls in der Kommission besprochen und beauftragt. Die Sitzungen beruft der Präsident je nach anfallenden Geschäften ein. Bei Sanierungs- projekten wie das der Buchbergstrasse, fallen mehr Sitzungen an. Der Leiter Bauamt ist mit beratender Stimme oftmals an der Sitzung dabei. Die Tiefbaukommission und die Friedhofskommission wurden zusammengelegt. Es machte vom Aufwand her wenig Sinn 2 Kommissionen zu führen. Aktuell wird das Friedhof- reglement überarbeitet und dem Gemeinderat unterbreitet. Hundwil mit sehr grossem Wanderwegnetz hat auch in diesem Bereich vielfältige Aufgaben und die Wege müssen laufend in Stand gestellt werden. Hier sind wir auch auf Rück- meldungen der Wandernden angewiesen, da es kaum möglich ist, laufend das gesamte Wanderwegnetz auf Gemeindegebiet im Auge zu behalten. Dies ist eine besondere Herausforderung nach Unwettern. Bei grösseren Sanierungsprojekten und Instandstellungen bei den Wanderwegen können auch Anträge für Zivilschutzeinsätze bei der kantonalen Stelle eingereicht werden. Die Kommission bereitet auch Anträge an den Gemeinderat vor, je nach Entscheid Kompetenz. Wir haben eine abwechslungsreiche Tätigkeit in der Kommission (Strassen, Wanderwege, Winterdienst, Beleuchtung usw.). Für interessierte Personen oder zusätzliche Fragen gebe ich gerne weitere Auskünfte. Walter Nef, Präsident Tiefbau-/ Friedhofkommission, Hundwil 15
AUS DER GEMEINDE bfu – Sicherheitstipp: Gartenarbeit Der eigene Garten ist eines der letzten grünen Refugien des modernen Menschen. Er ist für viele Hobbygärtnerinnen und -gärtner ein Ausgleich zum hektischen Berufsleben. Bei der kreativen und körperlichen Aktivität im Garten ereignen sich leider immer wieder Unfälle. In der Schweiz passieren jährlich rund 14 000 Unfälle bei Gartenarbeiten, zum Teil mit gravierenden Folgen. Viele sind auf Bequemlichkeit, fehlende Arbeitsplanung, unangepasste Arbeitsgeräte und Zeitnot oder Müdigkeit zurückzuführen. Stürze von Leitern haben die schlimmsten – manchmal sogar tödliche – Folgen. Gefahrenquellen können einfach entschärft werden Um Bäume und Sträucher zu schneiden, sollte eine standsichere Leiter verwendet werden, die wenn immer möglich an einem Ast festzubinden ist. Kleinere Bäume und Sträucher können – ohne jede Sturzgefahr – vom Boden aus mit einer verlängerten Astschere oder Baumsäge zurückgestutzt werden. Bei diesen Arbeiten ist unbedingt eine Schutzbrille mit Seitenschutz zu tragen. Robuste Schuhe mit rutschfester Sohle verhindern Misstritte, und Schutzhandschuhe schützen vor Schnitt- und Kratzverletzungen. Bei Arbeiten mit Gartengeräten wie Rasenmäher oder elektrischen Heckenscheren sind Schuhe mit zusätzlichem Zehen- schutz empfehlenswert. Elektrische Geräte wie Rasenmäher, Heckenschere, Kompost- häcksler, Elektrofuchsschwanz oder Motorsäge erleichtern die Gartenarbeit; sie sind aber strikt gemäss Betriebsanleitung zu verwenden. Blockieren solche Geräte, ist zuerst der Stecker zu ziehen, bevor man an ihnen herumhantiert. Steckdosen, an denen im Freien benutzte Geräte angeschlossen werden, müssen gemäss den Normen von Electrosuisse, dem Fachverband für Elektro-, Energie- und Informationstechnik, mit einem Fehlerstrom-schutzschalter versehen werden. Speziell in Nasszonen bieten diese Steckdosen zusätzlichen Schutz. Biologische Mittel sind ökologisch sinnvoll und reduzieren das Risiko von Giftunfällen. Bei ätzenden Gartenchemikalien sind die Sicherheitshinweise unbedingt zu beachten; Chemikalien dürfen nur mit der erforderlichen persönlichen Schutzausrüstung wie Schutz- handschuhe, Schutzbrille und Schutzmaske verwendet werden. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Kinder Zugang zum Garten haben. Gefährliche Stoffe und Arbeitsgeräte müssen für sie immer unerreichbar aufbewahrt werden. Regenfässer oder Gartenweiher müssen gesichert werden, damit Kinder nicht darin ertrinken können. Auf giftige Blumen und Sträucher mit giftigen Beeren sollte man besser verzichten, denn kleine Kinder können nicht zwischen giftigen und ungiftigen Pflanzen unterscheiden. Marcel Schoch, bfu-Sicherheitsdelegierter 16
AUS DER GEMEINDE Wasserversorgung Hundwil-Stein / Verkehrsverein Einladung zur Eröffnung des Wasserlehrpfads am 4. Mai 2019 Die Idee für die Erstellung eines Wasserlehrpfades entstand während den aktuellen Sanierungs- und Bauarbeiten an den St Galler Quellen. Es hat sich eine separate Arbeits- gruppe bestehend aus den Mitgliedern der Wasserkommission Hundwil/Stein, ver- schiedenen weiteren Personen, dem Verkehrsverein Hundwil und dem Ornithologischen Verein Stein/Hundwil gebildet. In vielen Sitzungen, Besprechungen, Begehungen vor Ort und vielen Stunden Fronarbeit ist dieser Lehrpfad entstanden. Ein solches Projekt zu reali- sieren wäre natürlich ohne grosszügige Sponsoren und Gönner auch nicht möglich gewe- sen. Wir stehen nun kurz vor dem Abschluss der Arbeiten. Für die Eröffnung am Sams- tag, 4. Mai ab 9.00 Uhr bis ca. 17.00 Uhr laden wir die Bevölkerung ganz herzlich ein. Der Wasserlehrpfad beginnt bei der Aufbereitungsanlage Örtlismüli mit Wasserrad, Wasserspiel und Widder, führt ein Stückweit der Buchbergstrasse entlang und dann auf dem Siebenbrüggliweg bis gegen das Restaurant Alpenrose. Der Wasserlehrpfad zeigt auf dem ganzen Weg auf eindrückliche Weise mit Informationstafeln den gesamten Wasser- kreislauf und die Nutzung und Bedeutung des Wassers für uns Menschen. Am Eröffnungstag kann man sich beim Grillplatz auf halbem Weg mit Wurst vom Grill und Getränken versorgen. Wenn das Wetter nicht mitmacht, kann man sich bei der Auf bereitungsanlage an der Buchbergstrasse verpflegen. Wir hoffen auf zahlreiche Besucher. In Zukunft bieten wir auch Führungen für Gruppen am Wasserlehrpfad oder in der Auf- bereitungsanlage an. Anfragen nehmen sehr gerne entgegen: arnoldzellweger@gmx.ch oder sw.naef@bluewin.ch oder auf der Homepage „Appenzellerland Tourismus AR“ 17
DIVERSES 18
DIVERSES Bloch 2019 Foto: Vreni Knöpfel Foto: Evi Näf Foto: Helena Meier 19
DIVERSES Hier können Sie was erleben! Pro Senectute AR hat wieder viele neue Angebote für Senioren und Seniorinnen organisiert und diese im neuen Erlebniskalender aufgeführt. Ein Angebot, welches erstmals stattfindet, ist die «Schatz-Suche». Mit dieser Veranstaltung möchte Pro Senectute partnersuchenden Frauen und Männern eine Möglichkeit bieten, um eine neue Liebe oder Freundschaft zu finden. Pro Senectute ist überzeugt, dass dieser Kennenlern-Treff eine ideale Möglichkeit für eine Partnersuche bietet und hofft, dass Interessierte den Mut finden, daran teilzunehmen. Neu sind auch die Kurse Italienisch für Einsteiger, Nordic-Walking, Pétanque oder Sicherheit im Internet. Es lohnt sich auf jeden Fall, das ganze Kursprogramm zu studieren. Dieses ist kostenlos erhältlich auf der Geschäftsstelle oder im Internet unter www.ar.prosenectute.ch Auskunft und Anmeldung: Telefon 071 353 50 30 oder Email an info@ar.prosenectute.ch. Unterhaltung der Chorgemeinschaft Waldstatt Die Chorgemeinschaft Waldstatt unter der Leitung von Esther Brönnimann-Zellweger, freut sich, Sie am Samstag, 6. April 2019 um 13.30 h und 20.00 h im Mehrzweckgebäude zur Nachmittags- und Abendunterhaltung zu begrüssen. Das Motto: „s’chonnt wie’s chonnt“ verspricht eine heitere, fröhliche Unterhaltung mit der Chorgemeinschaft Waldstatt. Dazwischen treten das Gofechörli Gonten, die Swingopate Tanzgruppe und die Appenzellermusik Altfrentsch auf. Ein feines Menu wird serviert. Im Weiteren erwarten Sie delikate Süssigkeiten und Torten sowie eine Bar mit herrlichen Drinks. Die genauen Zeiten finden Sie zu gegebener Zeit in der Tagespresse. Platzreservationen ab 18. März 2019 zwischen 18.00 h – 20.00 h nimmt gerne entgegen: Myrta Egli, Unterer Böhl 13, Waldstatt, Tel. 071 351 17 80. Annemarie Trachsel, Aktuarin 20
DIVERSES Das 3. Lehrstellenforum steht an Am Samstag, 25. Mai, findet an der GBS St.Gallen zum 3. Mal das Lehrstellenforum statt, das durch die «St.Galler Nachrichten» organisiert wird. Potenzielle Lehrlings- beauftragte, Verbände und Organisationen können sich an der Tischmesse präsentieren und die Plattform für ihre «Talentsuche» nutzen. Bereits in den letzten beiden Jahren durfte der Organisator bei der Durchführung des Forums jeweils einen vollen Erfolg ausweisen. Dies bestätigen die über 50 Teilnehmer. Die Tischmesse verfolgt das Ziel, die Arbeitgeber bei der Gewinnung von qualifizierten Lehrlingen effizient zu unterstützen und den Besuchern gewisse Branchen näher vor-zustellen. Dadurch wird auch die Attraktivität des Werkplatzes St. Gallen im verschärften Wettbewerb der Regionen um Lehrlinge, verstärkt. Die Initianten des Projekts sind die «St. Galler Nachrichten». Sie stellen potenziellen Arbeitgebern, Verbänden und Organisationen eine attraktive Plattform zur Verfügung. Es ist jedermann herzlich eingeladen. Ob Stellensuchende, Schüler, Schulklassen, Lehrer, Eltern, Asylsuchende oder einfach Personen, die sich informieren möchten, alle sind am dritten Lehrstellenforum willkommen. Der Eintritt für die Tischmesse ist gratis. Attraktive Lehrlingsplattform Alle jammern - die «St. Galler Nachrichten» machen etwas. Ohne grossen Aufwand, zu günstigen Konditionen, können sich Arbeitgeber vor Ort effizient präsentieren sowie Fragen zum Berufseinstieg persönlich beantworten. Es sind alle interessierten Lehrlings- betriebe aus allen Branchen in und um St. Gallen zur Teilnahme eingeladen (Anmeldeformular anfordern und ausfüllen). Die Anzahl Tische sind mit rund 100 Stück limitiert und werden nach Eingang der Anmeldung berücksichtigt. Es können Unterlagen wie Prospekte, Musterprospekte sowie PC/Laptop zur Firmen- und Ausbildungs- präsentation aufgestellt werden. Die Bewerbung des dritten Lehrstellenforums wird über Print-, Radio-, Online-, Bus-, Kino-, Banner- und Plakatwerbung erfolgen. Somit kann mit einem breiten Interesse gerechnet werden und ein grosser Publikumsaufmarsch von Schülern und Eltern wird erwartet. Rebecca Schmid 21
DIVERSES Jugendtreff Stein: Verabschiedung der langjährigen Leiterin Zita Glaus An einem verschneiten Abend im Januar trafen sich die Aufsichtspersonen des Jugendtreffs Patschifig in Stein, um ihre langjährige Leiterin Zita Glaus zu verabschieden, und ihr für ihr grosses Engagement danke sagen zu können. Zita ihrerseits organisierte an diesem Abend ein feines Buffet mit Fladenbrot und allerlei orientalischen Spezialitäten. Gleichzeitig durften wir mit grosser Freude Petra Hanel in unserer Runde begrüssen, die die Leitung und Koordination des Jugendtreffs übernimmt. Rita Steingruber wie auch Sepp Dähler überbrachten Grüsse und auch den Dank vom Gemeinderat Stein. Im Jahr 2006 hat Zita, damals als Gemeinderätin, den Patschifig initiiert. Er soll – damals wie heute – für alle Jugendlichen von Stein und Hundwil ab Oberstufe ein Treffpunkt sein. Für die ersten eineinhalb Jahre war er im damaligen «Schützengarten» beheimatet, seither im Zivilschutzkeller der Schulanlage. Viele Jugendliche haben in dieser langen Zeit den Patschifig besucht, manche Abende gab es zu organisieren, Aufsichtspersonen und Treff-Chefs aufzubieten, oder die Getränke und Snacks, ein Rahmenprogramm, Kassabuch und vieles mehr zu führen – bei Zita liefen alle Fäden zusammen. Sie hat alles koordiniert und mit viel Herzblut und Freude die Aufgaben angepackt. Aktuelle Leitung Geführt werden die Abende von Jugendlichen selbst, den Treff-Chefs, und zwar aus Stein und Hundwil. Momentan sind das: Dunja Agner, Patrizia Giger, Claudia Holderegger, Cyrielle Hug, Samira Hugener, Sidney Schmidt, Leonie Senn, Fabian Steingruber und Nadia Wildermuth. Weiter sind an jedem Jugendtreff auch Erwachsene als Aufsichtspersonen diskret im Hintergrund anwesend. Aktuell stehen dazu zehn Personen zur Verfügung, auch hier aus Stein und Hundwil. Öffnungszeiten Der Jugendtreff Patschifig ist während der Schulzeit jeden Freitagabend offen. Die Jugend- lichen können hier Musik hören, tanzen, sich treffen und unterhalten, verschiedene Spiele machen wie Billard, Dart, Pfeilwerfen oder Nageln auf dem «Schiitertotz». Manchmal gibt’s einen organisierten Spiele-Abend, Karaoke-Singen, Grill-Abend, Fasnachts-Abend, oder was die Sitzungs-Runde mit den Treff-Chefs für Ideen entstehen lassen. Finanziell wird der Treff unterstützt von den Gemeinden Stein und Hundwil. Weiter helfen die Jugendlichen an Aktionen wie dem Adventskranzen oder Autowaschen, um die Treff-Kasse aufzubessern. Wir Aufsichtsfrauen und -männer möchten uns bei Zita für ihr liebevolles Engagement herzlich bedanken und freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Petra. Wir sind auch gespannt auf weitere abwechslungsreiche und coole Treffabende mit der aufgestellten Schar Teenager im Patschifig. Bei Fragen stehen wir gerne zur Verfügung, Leiterin Petra Hanel, Bruggli 404, Stein, Tel. 071 367 15 26. Monika Giger 22
DIVERSES Jugendtreff Patschifig — Aufsichtsteam Erich Müller, Monika Giger, Yvonne Hugener, Petra Hanel, Nadja Steingruber, Zita Glaus, Christian Knechtle 9./10. & 11. Mai Grosser Geranien & Setzlings Markt mit Sommerflor Kräutern, Gemüse- & Salatsetzlingen An diesen Tagen topfen wir für Sie gratis ein, also leere Kistli mitnehmen… Meine Leidenschaft sind die Blumen! Gerne fertige ich Sträusse, Gestecke, Kränze & Schalen für Ihren speziellen Anlass: Ob Trauerfall, Hochzeit, Taufe, Jubiläum, Firmenanlass oder einfach so… Beeren, Sträucher und Obstbäume auf Bestellung möglich. Mit viel Elan versuche ich all Ihre Gartenwünsche zu erfüllen! Besuchen Sie mich unverbindlich im Hagtobel 328, 9063 Stein Bei Fragen Tel. 071 367 21 28 Mit freundlichen Grüssen Rosmarie Bünter 23
DIVERSES Ferien- und Erholungsort Hundwil: Viele Gaststätten luden zum Verweilen ein Im Appenzeller Kalender für das Jahr 1994 ist ein von Historiker Thomas Fuchs verfasster Beitrag der Geschichte und Bedeutung der Tourismusplakate gewidmet. Mit einer interessanten Illustration ist auch Hundwil vertreten, das sich früher als Erholungs- und Wanderstation in Erinnerung rief. Mit diesem Plakat wurde für den Ferienort Hundwil geworben Bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs (1914) war der Tourismus im Appenzellerland (damals noch Fremdenverkehr geheissen) von grosser Bedeutung. Führende Kurorte waren Gais, Weissbad und Heiden. Aber auch kleinere Gemeinden wiesen meist sehr einfache Hotels und Pensionen auf, die im Gegensatz zu den grossen Orten preisgünstige Ferien- aufenthalte anboten. Über die damalige Vielfalt informiert das seit Jahren nicht mehr bestehende Werbeheft „Appenzellerland“, das alljährlich erschienen ist. Sieben Gasthäuser und Pensionen Im Heft „Appenzellerland“ für das Jahr 1931 waren die Häuser „Rössli“, „Bären“, „Hirschen“, „Ochsen“, „Krone“ und „Hörnli“ als Gasthaus/Pension aufgeführt. Zusätzlich lud die Privatpension „Akazia“ von Frieda Signer zu Ferienaufenthalten ein. Der zugleich als Koloniestation für Zürcher Kinder dienende „Bären“ (Besitzer A. Sturzenegger) trumpfte mit der eigenen Metzgerei und dem Saal für bis zu 400 Personen auf. Der “Hirschen“ von August Müller wiederum führte als Besonderheiten die eigene Bäckerei-Konditorei sowie die Garage samt Benzintank-Anlage auf. 24
DIVERSES Bündner Spezialitäten im „Rössli“ Zum Angebot des „Rössli“ gehörten Bündner Spezialitäten, im „Ochsen“ von August Huber konnten Reiseandenken erworben werden, in der „Krone“ von Johannes Berweger waren in einem der Räume altertümliche Gemälde zu bestaunen, und im von Johannes Meier geführten „Hörnli“ war täglich frisches Gebäck zu geniessen. Übernachtet werden konnte aber auch in der von Pächter Walser geführten „Hundwilerhöhe“. 1931 aufgeführte Restaurants waren die „Alpenrose“ Buchberg (mit Bäckerei) und „Sonderau“. Der „Hirschen“ war schon früher ein gerne aufgesuchter Treffpunkt und Ort der Einkehr Rückgang nach dem Zweiten Weltkrieg Schon bald nach Ende des Zweiten Weltkriegs nahm die individuelle Mobilität überhand. Später stiessen Ferien-Flugreisen dazu, die dem Appenzeller Tourismus ebenfalls zusetzten. Im Heft „Appenzellerland“ für das Jahr 1947 inserierten noch Carl Aebli von der „Krone“, A. Müller vom „Hirschen“ (mit Bäckerei-Conditorei), die „Hundwilerhöhe (J. Styger-Knöpfel) und das Café „Dorf“ mit Conditorei von J. Ackermann. Gaststätte am Landsgemeindeplatz Im 1959 und damit vor 60 Jahren erschienenen Heft waren mit dem „Hirschen“, der „Harmonie“ und der „Hundwilerhöhe“ nur gerade noch drei Betriebe aufgeführt, wobei die Begriffe „Gasthaus“ und „Pension“ gänzlich fehlten. E. Schlup von der „Harmonie“ rühmte die Lage beim Landsgemeindeplatz, und A. Müller trumpfte mit dem neurenovierten Hirschenstübli auf. 25
DIVERSES Pension ab 19 Franken Übernachten in Hundwil war aber noch immer möglich. Zum „Bären“ (mit Metzgerei) von E. Gresch hiess es im 1968er Heft: „Gut geführt und heimelig, Zimmer mit fliessendem Kalt- und Warmwasser, Zentralheizung, Pension pauschal ab 19 Franken.“ Erwähnt wurden fer- ner der „Hirschen“ von A. Müller mit Konditorei und Bäckerei, die „Krone“ von H. Speck, die „Hundwilerhöhe“ von M. Schoch und das Café Wick, das auf seine Appenzeller Biber als Spezialität hinwies. In den frühen 1990er Jahren verschwand das Heft „Appenzellerland“, in dem über all die Jahre nur ein Teil der Hundwiler Gastrobetriebe in Erscheinung traten, weil die Einträge im Heft kostenpflichtig waren. 13 Restaurants im Jahre 1973 Wie viele Restaurants aber gab es in früheren Jahren tatsächlich? Für Klarheit sorgt etwa das Telefonbuch für die Jahre 1973/75, in dem folgende Hundwiler Restaurants aufgeführt sind: „Aeschen“ mit Handlung (Konrad Rechsteiner-Ehrler), „Alpenrose“ (Hans Tobler-Neff), „Bären“ mit Metzgerei (Eugen Gresch-Huber), „Harmonie“ mit Herren- und Damensalon (Franz Schüle), „Hirschen“ mit Bäckerei-Konditorei (August Müller), „Hörnli“ (Alfons Koller), „Hundwilerhöhe“ (Marlies Schoch), „Krone“ mit Milchzentrale (Emil Speck-Neff), „Löwen“ mit Viehhandel (Hans Knöpfel-Schiess), „Mühle“ mit Bäckerei (Hans Oertle), „Ochsen“ (Klara Koller-Keller), „Rössli“ mit Viehhandel (Jakob Knöpfel) und „Traube“ mit Bäckerei (Walter Sonderer). Eine muntere Schar Kinder stellt sich vor dem Restaurant „Harmonie“ dem Fotografen. Im Haus links befand sich der Spezereiladen von Frau Knecht Text und Bildrepos: Peter Eggenberger 26
DIVERSES Weihnachtsmarkt 2018 Dank des unterschiedlichen Warenangebotes und den verschiedenen Attraktionen dürfen wir auf einen erfolgreichen Weihnachtsmarkt zurückblicken! Wir möchten uns bei den Männern, die uns unentgeltlich beim Auf- und Abbau der Stände helfen, recht herzlich bedanken! Auch danken wir der Firma Blumer Schreinerei und Dr. Tim Schröder für das Sponsoring des leiblichen Wohls der Chöre. Die Werbung übernimmt Dani Steiner für uns, den Parkplatz stellt uns die Firma Höhibau zu Verfügung. Das Restaurant Bären verzichtet auf den Parkplatz, die Landwirte erlauben uns die Werbetafeln in Ihrem Boden zu stellen und die Chöre trotzen jedem Wetter, um uns zu unterstützen. Wir bedanken uns auch bei allen Austellern und natürlich bei den Besuchern! Recht herzlichen Dank für alles, ohne Euch könnten wir einen solchen Anlass nicht durchführen! Helga Brunner An dieser Stelle bedanken wir uns ebenfalls recht herzlich bei Helga Brunner, die den Hundwiler Weihnachtsmarkt ins Leben gerufen und ihn in drei Jahren mit grossem Einsatz und viel Herzblut zu einem unverzichtbaren Teil in der Hundwiler Agenda gemacht hat! Der Weihnachtsmarkt ist bereits nach so kurzer Zeit weitherum bekannt geworden. 27
DIVERSES Bärennews – Zeit der Prüfungen Liebe Hundwilerinnen, liebe Hundwiler Im April startet die Zeit der Bewährung. Mit Samuel und Roman haben wir dieses Jahr zwei Lernende, die ihre Ausbildung zum Koch EFZ (hoffentlich) abschliessen werden. Beide haben eine bewegte Zeit bei uns hinter sich mit vielen Lernprozessen, vielen Steigerungen und Erfolgen aber auch mal mit einem Dämpfer. Bei beiden kann aber gesagt werden, dass die Entwicklung, welche sie in den letzten drei Jahren genommen haben, sehr gut ist und wir glücklich sind, dass wir diesen Sommer zwei solch tolle neue Berufsmänner auf den ersten Arbeitsmarkt entlassen können. Und auch für Michi, unseren Leiter Ausbildung, beginnt nun die spannende Phase. Er befindet sich aktuell in den letzten Schultagen zur Küchenchef Ausbildung. Und es folgen nun die Prüfungen sowohl im praktischen wie auch im theoretischen Teil. Auch bei ihm sind wir sehr optimistisch, dass er die Prüfungen mit Bravour meistern wird und freuen uns natürlich, kann er das neu Erlernte in unserem Betrieb in die Praxis umsetzen. Wir sind natürlich mit euch nervös und wünschen euch viel Erfolg bei den Prüfungen. Und das gleiche gilt natürlich auch für alle anderen Hundwilerinnen und Hundwiler, die nun vor einer Prüfung stehen – viel Glück! Erfolgreiche Abschlüsse von Lernenden ziehen aber natürlich auch immer wieder die Suche nach neuen Auszubildenden mit sich. Aktuell dürfen wir nun einige Schnupperlernende bei uns auf Herz und Nieren prüfen und wir sind optimistisch, dass wir die zwei vakanten Plätze in der Küche wieder füllen können. Ansonsten stehen wir wieder vor einem lebhaften Sommer mit vielen Hochzeiten und Festen und wir freuen uns natürlich, kommen auch dieses Jahr wieder viele neue Gäste nach Hundwil, sehen das schöne Dörfchen und geniessen in unserem frisch renovierten Saal gutes Essen und Trinken. Selbstverständlich dürfen wir auch wieder diverse Kulturanlässe bei uns beherbergen. So kommt am 2. Mai ein alter Bekannter, Simon Kaufmann (ehemaliger Sozialpädagoge auf der WG) nach Hundwil und eröffnet eine neue Bilderausstellung. Gleichentags gibt es auch die Möglichkeit, diverse Spirituosen rund um das Alpsteingebiet kennen zu lernen und zu probieren. Der Eintritt ist frei – kommen Sie doch vorbei! Am 24. Mai beehrt uns dann Fett & Faltig, wohl eine der besten Coverbands weit und breit. Die Formation um die beiden in Stein wohnhaften Sonja & Oliver Fehr, werden den Bären zum rocken bringen und dazwischen gibt es feine Köstlichkeiten aus unserer Küche. Den Abschluss des Kulturhalb- jahres macht dann GOBA-CEO Gabriela Manser, die sich in unserer neuen Reihe «zu Gast» den Fragen von Rebecca stellt und uns Einblick in ihre tägliche Arbeit gibt. Die GOBA veranstaltet dieses Jahr übrigens ein Festival im Gontenbad von 4. Bis 11. Mai. Und mir wird die Ehre zuteil, dafür zwei Cocktails zu entwickeln, welche dann am Abend des 6. Mai der Öffentlichkeit zur Verkostung angeboten werden – ich freue mich natürlich über jeden Hundwiler Besuch! Es grüsst herzlich Adrian Höhener & das Bären-Team 28
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