Führen in schwierigen Zeiten
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Magazin für die Mitarbeiter der HKM 1 | 2019 Führen in schwierigen Zeiten Führungsanspruch treffend Deutlich schlanker Vision für gesunde HKM auf den Punkt gebracht und effizienter werden entwickelt Neue Führungsgrundsätze bei HKM – SAP Transformation Betriebliches Gesundheitsmanagement Interview mit der Geschäftsführung SEITE 5 SEITE 17 SEITE 36
2,3 2,1 2,5 2,6 Mit Trauer und Anteilnahme nehmen wir Abschied von unserem Mitarbeiter Herrn Jörg Thiele der am 27. Februar 2019 an den Folgen eines tragischen Unfalles verstorben ist. Wir haben mit ihm einen wertvollen und geschätzten Mitarbeiter verloren. Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie und allen ihm Nahestehenden. Geschäftsführung, Betriebsrat, Mitarbeiter und Kollegen der Hüttenwerke Krupp Mannesmann GmbH V DEZ JAN FEB Azubi-Austausch zwischen Keine Doppel-Einsätze mehr Kompetenz Deutschland und Norwegen Kooperation bei Rettungsdienst Damit so etwas nie wieder passiert Die Azubi-Kolumne 30 zwischen BAZ und Werkfeuerwehr 34 Tödlicher Unfall im Stahlwerk 4 Jahrelang im Dienst Vision für gesunde HKM entwickelt Führungsanspruch treffend der Sicherheit tätig Betriebliches auf den Punkt gebracht Ehrung von Sicherheitsbeauftragten 31 Gesundheitsmanagement 36 Neue Führungsgrundsätze bei HKM 5 Vorschläge zur Grünflächen- Zentrale Anmeldung für Laufaktionen Potenzialträger projektbezogen Neugestaltung gesucht und Drachenboot-Regatta und bereichsübergreifend Ideenwettbewerb 42 Einheitlich und einfacher 38 weiterentwickeln Jubilare 43 Brillen für die Welt Arbeiten in crossfunktionalen Teams 7 Austritte, Altersteilzeit, Sammelaktion auf der Hütte 39 Versorgung trotz Niedrigwasser Freistellungsphase 43 sichergestellt Wie uns der Körper Bedrohliche Lage im Sommer 2018 10 Wir gedenken 43 vor Infektionen schützt Das Immunsystem 40 Auf der sicheren Seite Neubau Rechenzentrum X 12 Arbeitssicherheit / Gesundheit World Safety Day bei HKM Veranstaltungsplakat 44 Digitale Kommunikation Regeln einhalten, geht weiter verantwortlich handeln Ein Jahr HKM-App 15 Kunden und Partner Aus Unfällen lernen (2) 32 Deutlich schlanker Drei Tage Arbeitssicherheit pur Vorstand meets Azubi und effizienter werden World Safety Day bei HKM 33 Blick aus dem Fenster 42 SAP Transformation 17 Mit zentralem Ofengebäude und Wasserwerk voll im Zeitplan Pfannenaufheizstand – das Teilprojekt Massivbau 20 Magazin für die Mitarbeiter der HKM 1 | 2019 Zum Titel Ambitionierte Ziele Es sind bewegte Zeiten, in denen wir leben. Und werden beibehalten das nicht nur auf der Hütte, wo durch HKM 2025 und das darin eingebundene Change- Programmstatus HKM 2025 23 Projekt viele Veränderungen stattgefunden ha- ben und noch stattfinden werden. Auch um uns herum ist einiges in Bewegung. Man denke nur Mitarbeiter an die veränderten politischen Rahmenbedin- gungen oder die rasch voranschreitende Digi- Turbulenter Jahresauftakt talisierung mit all ihren Auswirkungen. All das Kolumne des Betriebsrats 24 bringt neue Herausforderungen mit sich, denen „Das Loslassen werde ich sich vor allem Führungskräfte stellen müssen. Weil sie es sind, die Veränderung managen und noch lernen müssen“ zwar auf Basis neuer Führungsgrundsätze. Der langjährige Betriebsratsvorsitzende Worum es dabei geht, macht unser Interview Uli Kimpel geht in den Ruhestand 25 Führen in schwierigen Zeiten mit der Geschäftsführung deutlich. Klar ist aber auch: So wichtig die neuen Führungsgrundsät- Frisch auf den Tisch ze auch sind, so bleiben sie doch nur Teil des Mitarbeiter stellen ihren Alltag vor – Interview Fuhrmann Führungsanspruch treffend Deutlich schlanker Vision für gesunde HKM großen Ganzen. Denn die Zukunft der Hütte das Hüttenschenken-Team 26 xxxxxx auf den Punkt gebracht und effizienter werden entwickelt über 2025 hinaus zu sichern, kann nur gemein- Neue Führungsgrundsätze bei HKM – SAP Transformation Betriebliches Gesundheitsmanagement Interview mit der Geschäftsführung SEITE 5 SEITE 17 SEITE 36 sam gelingen. Zurück zur Leichtigkeit 19_0216 wir_bei_hkm_1_2019_D.indd 1 11.04.19 13:44 Die Hüttenschenke-Kolumne 29
Vorwort Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, am 27. Februar dieses Jahres, dem Tag des tragischen tödlichen quent und aktiv als seine wichtigste Aufgabe verstehen. Hingehen, Unfalles im Stahlwerk, hat die Welt der HKM einen Moment still- nachprüfen und gegebenenfalls eingreifen ist Pflicht! Wer dies nicht gestanden. Fassungslosigkeit, Trauer und ein Gefühl von Ohn- aktiv in seinem Alltag lebt, steht im Widerspruch zu unseren Füh- macht haben alles überlagert. rungsprinzipien. Die Trauer bleibt. Mit Jörg Thiele haben wir einen Mitarbeiter und Aber dies ist nicht allein Aufgabe der Vorgesetzten. Jeder ist ver- Kollegen verloren, der seit 40 Jahren bei der HKM gearbeitet hat. antwortlich dafür, dass der Kollege oder die Kollegin gesund nach Wir werden ihm ein dauerhaftes Andenken bewahren. Hause kommt. Einmischen, eingreifen ist Pflicht! Wir können und wir werden uns nicht mit unsicheren Zuständen abfinden, nur weil Aber Fassungslosigkeit, Trauer und Ohnmacht dürfen nicht das es unangenehm sein kann, auf den anderen zuzugehen und ihn zu letzte Wort behalten. ermahnen. Wir sind eben gerade nicht ohnmächtig, was Unfälle anbelangt. Wir haben den Hergang des Unfalls so gut es eben ging rekonstru- iert. Wenngleich wir naturgemäß nicht alles herausfinden konnten, Jeder für sich und jeder für den anderen. so bleibt doch festzuhalten, dass der Unfall nicht passiert wäre, wenn ALLE Beteiligten ihre Aufgaben so wahrgenommen hätten, Um es aber genauso deutlich zu sagen: Wir wissen und wertschät- wie es ihre Pflicht gewesen wäre; Fremdverschulden kann gleich- zen sehr, dass immer mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und im- wohl ausgeschlossen werden. mer mehr Vorgesetzte dieses sicherheitsgerechte Verhalten genau so leben und vorleben. Die erfreuliche Entwicklung unserer Unfall- Alle Führungskräfte der HKM sind daher unverändert nachdrück- zahlen im Jahr 2018 beweist dies deutlich. All jenen, die hierzu aktiv lich aufgefordert, die Verantwortung für die Sicherheit der Mitarbei- beigetragen haben, gilt unser Dank und unsere Anerkennung. ter AKTIV wahrzunehmen. Dazu gehört insbesondere die intensive und nachvollziehbare (!) Kontrolle der Einhaltung von Sicherheits- Aber wir können und müssen noch besser werden in der voraus- regeln und -vorschriften. Und zwar vor Ort! Keine andere Aufgabe, schauenden Betrachtung der Betriebsabläufe, des Umfeldes, um kein Auftrag, kein Störfall ist so dringend, als dass die Sicherheit unseren Arbeitsplatz und des Arbeitsplatzes selbst, und dabei, den der Kollegen dafür aufs Spiel gesetzt werden dürfte. Kollegen im Auge zu haben. Es reicht eben nicht aus, darauf zu vertrauen, es werde schon alles In den demnächst beginnenden Workshops zum Thema „Führen gutgehen, alle sich an die Regeln halten, alle seien ja erfahren, man mit Meisterschaft“ wird das Thema Arbeitssicherheit und die habe das schon immer so gemacht etc. Sicherstellung sicherheitsgerechten Verhaltens daher eine noch größere Rolle spielen, als dies ohnehin schon geplant war. Um es unmissverständlich zu sagen: Wer bei HKM Führungskraft sein und bleiben will, muss die Sicherheit seiner Mitarbeiter konse- Dies sind wir nicht zuletzt Jörg Thiele schuldig. Ihre Geschäftsführung Dr. Herbert Eichelkraut Dr. Gerhard Erdmann Carsten Laakmann 1 | 2019 3
Tödlicher Unfall im Stahlwerk Damit so etwas nie wieder passiert Auch Wochen nach dem tödlichen Unfall fen drohen. Trotzdem soll bei HKM niemand im Stahlwerk herrschen auf der Hütte im- Angst bei der Arbeit haben. Allerdings gilt mer noch Trauer, aber auch Fassungs- das auch und vor allem für diejenigen, de- Routine und Selbstsicher- und Ratlosigkeit. Wobei die Frage nach ren Leben und Gesundheit ganz wesentlich heit sind die größten Feinde dem Wie und Warum alles andere über- davon abhängen, dass Regeln eingehalten lagert. Schließlich hatte es sich bei der und die richtigen Entscheidungen getroffen der Arbeitssicherheit. durchgeführten Tätigkeit nicht um eine werden. spektakuläre Sonderaktion, sondern um Weil sie dazu verleiten, eine routinemäßige Kraninspektion ge- handelt. Noch dazu durchgeführt von Das geht alle an – den Blick für gefährliche einem erfahrenen Mitarbeiter, der schon seit Jahrzehnten bei HKM arbeitet. Und Führungskräfte sowie Situationen oder trotzdem ist es zu dem erschütternden Ereignis gekommen. Mitarbeiter. Gefährdungen zu verlieren. Natürlich sind nach dem Unfall sofort Das geht alle an – Führungskräfte sowie (Arbeits-)Welt zu gehen, sein Umfeld auf- entsprechende Maßnahmen in die Wege Mitarbeiter. Niemand sollte sich gegen das merksam zu beachten und auch die Kolle- geleitet worden, die eine Wiederholung un- Abschalten einer Anlage entscheiden, um gen nicht aus dem Blick zu verlieren. Vor al- möglich machen sollen. Etwa, dass Kon- die Produktion aufrecht zu erhalten, wenn lem aber: Routine und Selbstsicherheit sind trollgänge bis auf Weiteres nur noch zu dadurch auch nur ein Mitarbeiter in irgend- die größten Feinde der Arbeitssicherheit. Zweit durchgeführt und bestehende Ar- einer Weise gefährdet werden könnte. Weil sie dazu verleiten, den Blick für gefähr- beitsanweisungen bei Inspektions-, War- Gleichzeitig gilt es, Regeln und Vorschriften liche Situationen oder Gefährdungen zu ver- tungs- und Reparaturarbeiten grundsätzlich aktiv auf ihre Einhaltung zu überprüfen. lieren. überprüft werden sollen. Doch auch der Einzelne selbst ist gefragt und gefordert, sein Handeln immer wieder Vielmehr muss man sich jederzeit bewusst Angesichts einiger tödlicher Unfälle erfahre- aufs Neue auf den Prüfstand zu stellen, zu sein, in einem Umfeld zu arbeiten, in dem ner Mitarbeiter auch bei anderen Unterneh- hinterfragen, ob sein Tun den Anforderun- Gefahren drohen. Oder zumindest drohen men scheint es jedenfalls Tatsache zu sein, gen gerecht wird. Der eine oder andere können, wenn man leichtsinnig ist oder Re- dass Erfahrung oft der natürliche Feind der mag ja vielleicht über die Stop-vor-Start- geln missachtet. Das stets vor Augen zu Sicherheit ist – trotz eindeutiger Regelun- Karte lächeln. Aber wer vor Beginn seiner führen, ist vielleicht das Wichtigste, was alle gen. Und dass das Thema noch nicht in Tätigkeit nur kurz einen Blick darauf wirft, Führungskräfte für sich und für ihre Mitar- allen Köpfen angekommen ist, wobei damit wird klarer vor Augen haben, was er gerade beiter, aber auch jeder Mitarbeiter für sich nicht der Verunglückte, sondern alle ge- tun will. selbst tun kann. Es muss normal sein, mor- meint sind. Anscheinend erreichen wir mit gens gesund zur Arbeit und abends wieder den vorhandenen Instrumenten nicht jeden, genauso gesund nach Hause zu gehen. Da- was allerdings nicht sein kann und darf. für darf keine Anstrengung, kein Aufwand zu viel sein. Damit so etwas wie der tödliche Unfall unseres Kollegen nie wieder passiert. Ein „Weiter so“ darf es daher nicht geben. Es muss normal sein, Ein „Weiter so“ darf es daher nicht geben. morgens gesund zur Wobei die angekündigten Konsequenzen Arbeit und abends wieder mehr als nur Strafen bei Zuwiderhandlun- Wenn noch irgendein Sinn in dem Gesche- gen gegen bestehende Regeln bedeuten. henen liegen soll – was zu Recht bezweifelt genauso gesund nach Vielmehr geht es darum, die Dinge zu Ende werden kann – dann das, künftig besser zu denken und zu bringen. Klar, dass bei aufzupassen. Regeln und Vorschriften strikt Hause zu gehen. schwerwiegendem Fehlverhalten auch Stra- einzuhalten, mit offenen Augen durch die 4 1 | 2019
Neue Führungsgrundsätze bei HKM Führungsanspruch treffend auf den Punkt gebracht rung. Gerade wir als Geschäftsführung wis- ter. Die meisten Menschen bei HKM werden sen, dass wir unseren Führungskräften oft von Meistern geführt und das an 365 Tagen einiges abverlangen. Mit den Führungs- im Jahr und rund um die Uhr. Ihre Führung grundsätzen stellen wir klar, was wir genau entscheidet also ganz wesentlich über den erwarten. Wir beantworten damit eine Frage, Erfolg oder Misserfolg. Die Funktion des die uns gestellt worden ist. Gerade für Füh- Meisters ist besonders anspruchsvoll, da rungskräfte ist es wichtig, von Zeit zu Zeit dieser stärker „zwischen den Stühlen“ sitzt über das eigene Führungsverhalten nachzu- als andere Führungsebenen. Er hat einer- denken. Genau dafür schaffen wir jetzt einen seits die Anforderungen des Unternehmens Rahmen. umzusetzen – das sind oft Dinge, die als Bereits im vergangenen Jahr hat sich die „von oben“ empfunden werden. Gleichzeitig Geschäftsführung mit dem Thema Füh- Warum hat man sich auf ist er in direktem Austausch mit der Mann- rung auseinandergesetzt und dabei auch fünf Führungsgrundsätze festgelegt? schaft, sozusagen direkt am Puls der Mit- ihre Erwartungen an die Führungsmann- arbeiter. Dabei muss er oft Themen und schaft formuliert. Inzwischen sind die Dr. Herbert Eichelkraut: Unser Ziel war gerade auch Veränderungen erklären und neuen Führungsgrundsätze, die auch es, unseren Führungsanspruch klar, deut- vertreten, die er nicht selbst „erfunden“ hat Bestandteil von Mitarbeitergesprächen, lich und unmissverständlich zu formulieren. und zugleich die Motivation der Mitarbeiter Mitarbeiterauswahl und Personalentwick- Die Führungsgrundsätze sind treffend und und den Zusammenhalt im Team stärken. lungsinstrumenten sein werden, allen auf den Punkt gebracht. Das Programm „Führen mit Meisterschaft“ bekannt. Wir haben bei der Geschäfts- ist zwar besonders, aber ausdrücklich nicht führung nachgefragt, warum neue Füh- Wen betreffen die nur an Meister gerichtet, denn es bedeutet rungsgrundsätze erforderlich waren und neuen Führungsgrundsätze? auch, im sportlichen Sinne, die Entwicklung an wen sich die Grundsätze richten. zur Meisterschaft. Und diesen Titel kann je- Dr. Gerhard Erdmann: Natürlich sind alle de Führungskraft anstreben, vom Bereichs- Meine Herren, warum war es erforderlich, Führungskräfte gleichermaßen gefragt, die leiter bis zum Schichtleiter. neue Führungsgrundsätze aufzustellen? neuen Führungsgrundsätze nachhaltig in ihren Arbeitsalltag zu verankern. Diesem Was passiert nun als Nächstes? Carsten Laakmann: Wir bei HKM haben Prinzip müssen wir folgen, um am Ende aus viele Veränderungen, wie etwa die Arbeits- HKM 2025 auch über 2025 hinaus die Zu- C. Laakmann: Für den ersten Kontakt mit zeitverkürzung, viele Umorganisationen und kunft zu sichern. Es ist uns ein besonderes den neuen Führungsgrundsätzen ist zu- Veränderungen, im Rahmen von HKM 2025 Anliegen, dies zu schaffen. Gemeinsam. nächst eine Selbsteinschätzung aller Füh- erfolgreich gestemmt. Das hat, wenn auch rungskräfte erfolgt. Die Ergebnisse dieser nicht immer reibungslos, insgesamt wirklich Warum „Führen mit Meisterschaft“? Selbsteinschätzung bilden die Basis für die außerordentlich gut funktioniert. Allerdings weitere Auseinandersetzung mit den Füh- ist dabei nicht alles planbar. Das, was nicht Dr. Eichelkraut: Die Führungsgrundsätze rungsgrundsätzen in den eintägigen Work- planbar ist, muss daher „gemanagt“ werden. verkörpern den Führungsanspruch bei shops im Zeitraum März bis Mai 2019. Im Das ist eine wichtige Komponente von Füh- HKM. Daher betrifft es alle Führungskräfte. Zentrum steht dabei erst einmal die Selbst- Eine Zielgruppe, an die diese Anforderung reflektion: Wie führe ich? Was gelingt mir maßgeblich gestellt wird, sind unsere Meis- gut? Was würde ich gern anders machen? – Das Ziel in diesem Prozess ist es, dass das gesamte Führungsteam der HKM hinter 1 | 2019 5
... sowohl Positives wie auch Negatives offen anspreche. ... m vo e ff e v che rbeinudnlid den Führungsgrundsätzen steht und diese e rheit Ich Ich übetr r n e h m nachhaltig in unseren Arbeitsalltag integriert. Ich schaffe Kla genntwortung rtcrahgeeidVuenra Um diese Nachhaltigkeit sicherzustellen, üEbnets Ich wird im weiteren Verlauf ein 360 Grad-Feed- indem ich... back für ich indem indem alle...Führungsebenen durchgeführt. ich... inde ... eindeutige Arbeitsaufträge gebe. ... ... eindeutige Entscheidungen mich in kritischen treffe. Situationen ... zu In ... den der ChangeWorkshops Herausforderung zu meinem Wort stehe.stelle. 2017 war Lö ... den Hintergrund von Arbeitsaufgaben verständlich erläutere. Führung ... unter schon Verantwortung ein Thema, konkret in den Arbeits ... b ... kritischen durch Betriebsbedingungen definierte Aufgaben sicherheitsWorkshops übertrage. 2018 gabtreffe. schnell und zeitnah Entscheidungen es ein ... ve ... klare Regeln für eigenverantwortliches er Handeln vorgebe. Handlungsfeld ... unpopuläre ... eine eindeutige„Führung“ –sachlich nun kommt Aufgabenverteilung Entscheidungen und sicherstelle. ... W ... Erwartungen an den Mitarbeiter „Führen mitbegründen fachlich Meisterschaft“. kann. Wie hängen M klar und verständlich formuliere. ...Workshops die... Mitarbeiter, meine wenn nötig,fürbei miteinander Entscheidungen deren alle zusammen? Beteiligten se Aufgabenerfüllung transparent mache. unterstütze. ... sowohl Positives wie auch Negatives ... m offen anspreche. so Dr. Erdmann:esFührung ... mich, wenn die Situation underfordert, Feedback war vor meine Mitarbeiter stelle. ei und ist in allen drei Workshop-Reihen ein wichtiges Thema, weil es das Werkzeug ist, hme und e verb indlichree Ich überne era twortung Ich treefffä mit dem wir Menschen erreichen und ver- e ande Ic Ichtscbheidhuig schiedene Themen – von der Schichtüber- übertrage V n En ng e n gabe bis zur Sicherheitsbegehung – bear- ei indem ich... ich... indem ich ich... beiten. „Führen mit Meisterschaft“ folgt dem indem indem indem ich... ... inde roten Faden, an dem wir schon seit 2017 zu ... ... mich mich in in kritischen kritischen Situationen Situationen ... zulasse, zulasse, dass ......eindeutige dass Mitarbeiter Mitarbeiter eigenständig Entscheidungen eigenständig treffe. ... ei der Herausforderung Herausforderung stelle. stelle. Lösungen Lösungen entwickeln. entwickeln. diesem Thema arbeiten. der oh ...... zu meinem Wort stehe. Seite stehe. ... ... Verantwortung Verantwortung durch durch konkret konkret ... beibei fachlichen fachlichen Fragen Fragen zur zur Seite stehe. ... A definierte definierte Aufgaben Aufgaben übertrage. übertrage. ...... unter kritischen vereinbarte Betriebsbedingungen Qualifizierungsmaßnahmen ... vereinbarte Qualifizierungsmaßnahmen Wie viel Kapazität braucht das Thema? b schnell und zeitnah Entscheidungen treffe. ermögliche. ermögliche. ... eine ... eine eindeutige eindeutige Aufgabenverteilung Aufgabenverteilung ... m sicherstelle. sicherstelle. ...... Wissen und ...unpopuläre Wissen undEntscheidungen Informationen teile, Informationen teile, so dass sachlich so dass und C. Laakmann: Im Frühjahr finden die ganz- Ve Mitarbeiter fachlich in der der Lage begründen Mitarbeiter in Lage sind, Probleme kann. sind, Probleme ... Mitarbeiter, ... Mitarbeiter, wenn wenn nötig, nötig, bei bei deren deren selbst selbst zu zu lösen. lösen. tägigen Workshops „Führen mit Meister- ... ei Aufgabenerfüllung unterstütze. Aufgabenerfüllung unterstütze. ... meine Entscheidungen für alle Beteiligten ... meine meine Mitarbeiter schaft“ statt und wir erwarten, dass jeder ... transparent mache.konstruktiv Mitarbeiter konstruktiv unterstütze, unterstütze, ... be ... ... mich, mich, wenn wenn es es die die Situation Situation erfordert, erfordert, so so dass dass sie sie Herausforderungen Herausforderungen Teilnehmer an seinem persönlichen Zielbild M vor meine vor meine Mitarbeiter Mitarbeiter stelle. stelle. eigenständig meistern eigenständig meistern können. können. „Wie will ich führen? – Was mache ich be- reits gut? – Was kann ich verändern?“ im e Ic hü ü bbh in e e rrnte n e erhhfrm maegeeuunm nddein Arbeitsalltag arbeitet. Dazu werden wir wie t Ic Ic hh atwltooertrtnuunngg rarnhntw igee aannddeerree fähhig Ichh bbeefä auch bereits in der Vergangenheit Unter- eranggeeesVVVeeera rtrtra üübbeeeig Ic stützung durch die Change-Lotsen anbie- ten. Es ist aber vor allem eine Aufgabe für indem indem ich... indem ich... ich... indem indem indem ich... ich... ich... jeden Einzelnen, die täglich aufs Neue an- ...... ... mich mich ein in in in kritischen michgutes ein gutes kritischen Klima Klima für kritischen Situationen Situationen Fehler Fehlerdiskussionen Situationen für diskussionen ... ... zulasse, zulasse, dass ... zulasse,werden gewendet dass dass Mitarbeiter Mitarbeiter Mitarbeiter eigenständig will. Daseigenständig eigenständig Entscheidende der der der Herausforderung ohne ohneHerausforderung Schuldzuweisungen Herausforderung Schuldzuweisungen stelle. stelle. fördere. stelle.fördere. Lösungen Lösungen Lösungen entwickeln. entwickeln. entwickeln. nn n ist, über das eigene Verhalten nachzuden- ...... ...... ... beibei bei fachlichen fachlichen fachlichen Fragen Fragen Fragen zur zur zur Seite Seite Seite stehe. stehe. stehe. ... Verantwortung Verantwortung Anregungen Verantwortung Anregungen durch durch offen durch offen konkret konkret aufnehme konkret und aufnehme und sie sie ken und ganz bewusst die eigenen Stärken definierte definierte bei bei Aufgaben Aufgaben Entscheidungen definierte übertrage. übertrage. Aufgaben berücksichtige. Entscheidungen übertrage. berücksichtige. ...... vereinbarte vereinbarte Qualifizierungsmaßnahmen Qualifizierungsmaßnahmen ... vereinbarte Qualifizierungsmaßnahmen es s effe. wahrzunehmen es effe. ...... ... eine eine eindeutige eindeutige ermögliche. und einzusetzen und auch ermögliche. ermögliche. mir eindeutige Aufgabenverteilung Rückmeldung eineRückmeldung mir Aufgabenverteilung über mein mein Aufgabenverteilung über nd nd sicherstelle. sicherstelle. Verhalten einhole. eigene ...... ... WissenLernfelder Wissen Wissen und und offen zu teile, und Informationen Informationen Informationen bearbeiten. teile, teile, so so so dass dass dass sicherstelle. Verhalten einhole. Mitarbeiter Mitarbeiter Mitarbeiter inin in der der der Lage Lage Lage sind, sind, sind, Probleme Probleme Probleme ...... ... Mitarbeiter, Mitarbeiter, eigene Mitarbeiter, eigene wenn wenn wenn nötig, nötig, nötig, bei Fehlentscheidungen Fehlentscheidungen bei bei deren deren offen zugebe. deren offen zugebe. selbst selbst selbst zu zu zu lösen. lösen. lösen. en en Aufgabenerfüllung Aufgabenerfüllung unterstütze. unterstütze. Was ist mit Fachgebietsleitern Aufgabenerfüllung unterstütze. ...... ... bei Fehlern die Analyse ... bei Fehlern die Analyse in den in den ...meine meine meine Mitarbeiter Mitarbeiter Mitarbeiter konstruktiv konstruktiv konstruktiv unterstütze, unterstütze, unterstütze, ...... ... mich, mich, mich, wenn wenn es es es die die Situation Situation und so Vorarbeitern? so so dass dass dass sie sie sie Herausforderungen Herausforderungen Mittelpunkt wenn stelle Mittelpunkt dieund stelle darauserfordert, daraus Situation und erfordert, lerne. erfordert, lerne. Herausforderungen vor vor vor meine meine meine Mitarbeiter Mitarbeiter Mitarbeiter stelle. stelle. stelle. eigenständig eigenständig meistern meistern können. können. eigenständig meistern können. Dr. Eichelkraut: Die Workshops im März rbininddlilicchhee fraaggee m meeinin bzw. April sind ein erster Schritt, der sich an terrfr Ichh trtreeffffee vveerb Ic Ic inte Ichh hhin alle Führungskräfte mit disziplinarischer tscchheeid EEnnts iduunnggeenn igeenneess V eeig Veerrhhaaltlteenn Verantwortung richtet. Der Teilnehmerkreis reicht daher vom Bereichsleiter bis zum indem indem ich indem ich ... ich ... ... Schichtleiter. indem indem indem ich...ich... Wir werden auch noch Work- ich... ...... ...eindeutige eindeutige eindeutige Entscheidungen Entscheidungen Entscheidungen treffe. treffe. treffe. shop-Formate ...... ... ein gutes Klima ein ein gutes gutes für für Klima Klima für Fachgebietsleiter für Fehler Fehler Fehlerdiskussionen diskussionen diskussionen anbie- ten, bei ohne ohne ohne Schuldzuweisungen Schuldzuweisungen denen die fachlichefördere. Schuldzuweisungen fördere. Führung und die fördere. ...... ... zuzu zu meinem meinem meinem Wort Wort Wort stehe. stehe. stehe. Projektführung ...... ... Anregungen Anregungen Anregungen offen im Fokus offen offen aufnehme aufnehme aufnehmestehen. und und sieDaher ist und sie sie ...... ...unter unter unter kritischen kritischen kritischen Betriebsbedingungen Betriebsbedingungen Betriebsbedingungen bei bei schnell schnell bei Entscheidungen es sinnvoll, Entscheidungen für diese berücksichtige. Entscheidungen berücksichtige. berücksichtige. Personen auch ein ei- schnell und und und zeitnah zeitnah zeitnah Entscheidungen Entscheidungen Entscheidungen treffe. treffe. treffe. ...... ... mir genes mir Rückmeldung Rückmeldung mirFormat Rückmeldung über über über mein anzubieten. mein meinDas Gleiche gilt ...... ...unpopuläre unpopuläre unpopuläre Entscheidungen Entscheidungen Entscheidungen sachlich sachlich sachlich und und und Verhalten Verhalten fachlich fachlich Verhalten einhole. für Vorarbeiter. einhole. einhole. Diese sind zwar nicht dis- fachlich begründen begründen begründen kann. kann. kann. ...... ... eigene eigene eigene Fehlentscheidungen Fehlentscheidungen ...... ... meine meine meine Entscheidungen Entscheidungen Entscheidungen für für für alle alle alle Beteiligten Beteiligten Beteiligten ziplinarische Vorgesetzte, offen Fehlentscheidungen offen offen haben zugebe. zugebe. zugebe. aber eine transparent transparent transparent mache. mache. mache. ... ganz... bei bei ... bei Fehlern Fehlern zentrale die die Fehlern die Analyse Analyse Rolle in in der Analyse in den den Ausführung der in den Mittelpunkt Mittelpunkt Mittelpunkt stelle stelle und und und daraus stelleAuch daraus daraus lerne. lerne. Arbeiten vor Ort. dieserlerne. Gruppe wid- men wir uns in einem nächsten Schritt. 6 1 | 2019
Arbeiten in crossfunktionalen Teams Potenzialträger projektbezogen und bereichsübergreifend weiterentwickeln Es gibt viele von ihnen auf der Hütte: Menschen mit viel Potenzial, die dazu geeignet Unterschiedliche Sichtweisen sind, bei HKM weitergehende Aufgaben zu übernehmen. Zukunftssichernd gilt es, sie weiterzuentwickeln und für kommende Aufgaben fit zu machen. Im Bereich der Die schlichte Idee dahinter: „Unterschiedli- AT-Angestellten geht die Hütte hier einen neuen Weg: Entwicklung in crossfunktio- che Ausbildungen und Erfahrung erzeugen nalen, also bereichs- und fachübergreifenden Teams, welche strategische Projekte unterschiedliche Sichtweisen – unterschied- bearbeiten. Aktuell findet dabei gerade die erste Welle statt. Weitere Projekte mit liche Sichtweisen erzeugen mehr Erkennt- dann anderen Potenzialträgern sollen folgen, um zusätzliche Projekte zu bearbeiten, nisse“, ist Gunnar Amft überzeugt, der bei gemeinsam anspruchsvolles Projektmanagement zu lernen und die HKM umfassend HKM für das operative Personalgeschäft kennen zu lernen. zuständig ist und die Auswahl der Potenzial- träger für die ersten vier Projekte koordinier- Das Besondere an der Zusammensetzung schiedenster Berufe, wie etwa Ingenieure, te. Diese diverse Zusammenstellung von von crossfunktionalen Teams sind die Aus- Mediziner, Kaufleute, Personaler oder Cont- Teams gewährt den Teammitgliedern zu- bildungs- und Erfahrungshintergründe der roller, zusammen, um gemeinsam ein Pro- dem einen Blick über den eigenen fachli- Teilnehmer: Hier arbeiten Mitarbeiter ver- jekt abzuwickeln. chen und betrieblichen Tellerrand hinaus. Die CFT-Teams bei der Abschlusspräsentation des Daniel Reckel präsentiert Seminars „Project Excellence“ im Haus der Unternehmer das Projekt „Bahnlogistik“. 1 | 2019 7
Julia Katharina Topp bei der Präsentation Bei der Projektpräsentation im Gespräch mit Geschäftsführer Dr. Herbert Eichel- des Projekts „Netzanschlusskonzept“ kraut (vorne r.) sind hier (v.l.) Daniel Reckel, Lisa Müller-Linssen, Jens Heptner, (links Martin Kaenders) Björn Blum und Jan Ritzenhoff. „Diese bereichsübergreifende Erfahrung soll selnden Teamkonstellationen zusammenzu- 2018 15 Projekte, aus denen sie dann vier dazu beitragen, sich persönlich weiterzuent- arbeiten. auswählte. Im Einzelnen sind das: Steige- wickeln sowie ein gegenseitig besseres Ver- rung des Qualifikationsniveaus von Mitarbei- ständnis für Abläufe, Zusammenhänge und Geeignete Projekte tern auf technisch-gewerblichen Arbeits- Problemstellungen anderer Bereiche zu ent- identifizieren plätzen; Bahnlogistik; Netzanschlusskonzept wickeln“, so Gunnar Amft. sowie Flächennutzung der ehemaligen Bevor es an die Auswahl der Mitarbeiter für S3-S5-Hallen. Auf weitergehende Aufgaben die crossfunktionalen Teams ging, mussten vorbereiten allerdings zunächst einmal entsprechende MitarbeiterAuswahl Projekte identifiziert werden. Zuständig dafür für aktuelle Projekte Seiner Meinung nach sind Teams aus Mit- war TI-Bereichsleiter Dr. Michael Holtmann, arbeitern mit unterschiedlichen Qualifika- der dafür eigens eine Ideen-Abfrage bei Fehlten noch die geeigneten Mitarbeiter. tionen bestens dazu geeignet, neue Lö- allen Bereichsleitern startete. „Die Ideen- Aus der Vielzahl junger vielversprechender sungswege zu finden und selbst daran zu geber sollten dabei ihre Projektvorschläge AT-Mitarbeiter wurde in Abstimmung mit wachsen. Bereits die ersten Rückmeldun- anhand verschiedener Kriterien einstufen“, den Bereichsleitern eine ideale Startbeset- gen aus den CFT-Teams bestätigen diese erklärt er. So sollten die Projekte beispiels- zung für die Projekte vorgenommen. Wobei Annahme. Der Austausch zwischen Tech- weise schnittstellenintensiv sein, also mög- Frank Tegtmeyer als zuständiger Leiter HR- nikern, Kaufleuten, Personalern und Ärzten lichst viele Abteilungen einbeziehen, um den Entwicklung eines wichtig ist: „Die jetzt aus- bringt neue Sichtweisen und kreative Lö- späteren CFT-Mitgliedern viele Kontakte mit gewählten Mitarbeiter bilden nicht allein un- sungsansätze. Gleichzeitig soll die bereichs- anderen zu ermöglichen. Weitere Anfor- seren Potenzial-Pool. Wir haben schon jetzt übergreifende Zusammenarbeit dazu bei- derungen waren interne und externe Kun- weitere Projekte ins Auge gefasst, bei denen tragen, sich untereinander zu vernetzen, ein denrelevanz, Dinglichkeit sowie strategische dann weitere Mitarbeiter zum Einsatz kom- gutes Beziehungsnetzwerk für die Heraus- Relevanz. Anschließend wurde eine Priori- men werden. Dabei wird es dann wieder forderungen der Zukunft aufzubauen und so sierung gebildet, wobei für die Auswahl zwei darum gehen, eine gute Passung von her- einen kurzen Draht zu Kollegen und in an- Dinge entscheidend waren: ob ein Projekt ausfordernden Projektthemen und geeig- dere Themenfelder zu erhalten. Klar ist zu- für den Einsatz von CFT-Teams geeignet neten Kandidaten hinzubekommen.“ Auf die dem: In Zukunft wird es selbstverständlicher war und welche Mitarbeiter dafür eingesetzt Mitglieder der aktuellen crossfunktionalen als heute, interdisziplinär und in unterschied- werden konnten. Präsentiert wurden der Teams wartete am 21. Januar zunächst ein lichen, je nach Projekt auch rasch wech- Geschäftsführung schließlich im November Kickoff-Meeting mit ersten Informationen etwa zur Rollenverteilung und Struktur der Teams. So verfügt jedes Team über einen Projektpaten, der Auftraggeber ist, Res- sourcen bereit stellt, die Ziele vorgibt und ihre Einhaltung kontrolliert. Weiterhin gibt es Fachpaten, die nicht direkt im Team mitar- beiten, diesem aber als Inputgeber mit ih- rem Expertenwissen zur Verfügung stehen. Der Projektleiter wiederum agiert als (Teil-) Projektkoordinator, Milestoneplaner und in der Regel als Sprecher des Teams. „Klares Zeichen der Selbstorganisation auch hier- bei: Der Teamleiter wurde nicht im Vorfeld ‚gesetzt‘, sondern von den Teammitgliedern Zum Ende der Seminar-Woche „Project Excellence“ waren aus ihrer Mitte bestimmt“, so Gunnar Amft. alle wichtigen Projektschritte definiert und visualisiert. Aufgabe der CFT-Mitglieder ist es, den 8 1 | 2019
Kreativitätsgehalt der Projekte anzuheizen, … Querdenker sind Jeder sollte ein Jahr nach seiner Projektteil- Ideen und Fachwissen einzubringen, Aufga- nahme noch genau sagen können, was ihm benpakete zu bearbeiten und Teilprojekte zu hierbei ausdrücklich das CFT-Projekt Positives in der persönli- leiten. chen Entwicklung gebracht hat“, so Frank willkommen Tegtmeyer. Individuelle Begleitung jedes Projektteilnehmers Zukunft gestalten gleitet. „Jeder von ihnen ist ein gezielt ausge- Richtig konkret wurde es für die Projekt- wählter Potenzialträger, der im Rahmen der Letztendlich geht es bei den crossfunktio- teams erstmals bei dem einwöchigen Semi- ihm anvertrauten Projektrolle eine Chance nalen Teams und ihren Projekten darum, die nar „Project Excellence“, das Ende Januar zur persönlichen Weiterentwicklung erhält: Zukunft zu gestalten: indem fachüber grei stattfand. „Die Grundidee hierbei ist, den fachübergreifend, vernetzt und eng ange- fende operative Problemstellungen gelöst Teilnehmern mithilfe eines externen globalen lehnt an operative Themen der Hütte“, so und Potenzialträger gezielt gefördert und Partners Beraterkompetenz zu vermitteln. Frank Tegtmeyer. Für diese Weiterentwick- bestmöglich weiterentwickelt werden. Stär- Dabei geht es um ‚harte Faktoren‘ wie Pro- lung werden individuelle Ziele verabredet. Im ken fördern, lautet die D evise, über den eige jektplanung und -organisation, aber auch um Zuge der Projektbearbeitung gibt es dazu nen (Bereichs-)Tellerrand zu schauen und die vermeintlich ‚weichen Faktoren‘ wie Zu- Feedback aus dem Team und vom Projekt- den Horizont zu erweitern. Denn das soge- sammenarbeit und Teamentwicklung. Gera- paten, etwa welche Fortschritte bei Auftritt, nannte Silodenken, die alleinige Konzentrati- 4 de die sind oft ein Erfolgsfaktor, denn die Kommunikation, Konfliktmanagement oder on auf den eigenen Bereich, ist Vergangen- weichen Faktoren sind manchmal harte Ar- Überzeugungskraft gemacht werden. „Im heit. Was zählt ist der Blick auf das große beit“ sagt Frank Tegtmeyer. Neben diesem Fokus steht für uns, dass jeder CFT-Projekt- Ganze. Aus unterschiedlichen Blickwinkeln Seminar wird jeder CFT-Projektteilnehmer teilnehmer etwas ganz Konkretes für die und mit verschiedenen Ansätzen. Querden- durch Entwicklungsgespräche individuell be- persönliche Weiterentwicklung mitnimmt. ker sind hier bei ausdrücklich willkommen. Die vier Wechselwirkungen mit angrenzenden Hand ZIEL: lungsfeldern soll verstanden werden, um das Basierend auf den Ergebnissen einer Netz- eigene Handeln zu steuern. studie durch die RWTH Aachen sollen Er- ausgewählten Bahnlogistik gebnisse zu den folgenden Untersuchungen erarbeitet werden: Untersuchung der Kon- Projekte zepte auf technische Machbarkeit; Überprü AUSGANGSSITUATION: fung der Versorgungssicherheit und Erstel Die nicht immer ausreichende Bereitstel lung eines Gesamtversorgungssicherheits- Nachfolgend die vier ausgewählten Pro- lung von Lokkraft bzw. Triebfahrzeugführern konzepts; Überprüfung des Sicher heits jekte und Problemstellungen, für die die durch tkSE-L führt im Zusammenhang mit konzeptes (Hochofen-Windversorgung); Er- crossfunktionalen Teams in maximal vier steigenden Leistungsbedarfen, der Disposi- stellung einer Leistungsprognose (max. Ein- Monaten Lösungen erarbeiten sollen. tion von Leerwagen durch die Gesellschaf- und Ausspeisung) unter Berücksich tigung ter und DB sowie Bedarfsschwankungen zukünftiger Investitionen; finanzielle Auswir- Steigerung des Qualifikations bei HKM (z. B. Ausfall Schlackengranulie- kungen der unterschiedlichen Konzepte. niveaus von Mitarbeitern rung HO) immer häufiger zu Programmän- auf technisch-gewerblichen derungen im Stahlwerk, Zwangseinlagerun- Flächennutzung der Arbeitsplätzen gen von Fertigmaterial und Terminproblemen ehemaligen S3-S5-Hallen bei der Belieferung unserer Gesellschafter und der Versorgung der Betriebe mit Roh- AUSGANGSSITUATION: AUSGANGSSITUATION: stoffen. Nach dem Rückbau der Hallen S3-S5 ent- Mitarbeiter auf technisch-gewerblichen Ar- ZIEL: steht eine Freifläche von rund 10.000 Qua beitsplätzen verfügen häufig nicht über Wis- Zu einer effizienten und effektiven Dispositi- dratmetern, die durch eine Verlegung der sen zu Zusammenhängen der Prozesse bei on der angeforderten Bedarfe gelangen und Str. 221 auf 15.000 Quadratmeter vergrößert HKM oder g egebenenfalls nur über Teilpro- so die Prozesse der Rohstoffzufuhr und des werden kann. Aufgrund der knapp bemesse- zesse im eigenen Prozess und können daher Abtransports von Fertigmaterial zu stabili- nen freien Flächen auf dem Werksgelände ihren eigenen Beitrag in der Prozesskette sieren. kommen verschiedene Nutzungen in Frage. nicht angemessen einschätzen. Auswirkun- ZIEL: gen des eigenen Handelns auf den nächsten Netzanschlusskonzept Schaffung einer Lagerfläche: Klärung der Prozessschritt sind kaum erlebbar und ab möglichen Nutzung z.B. als temporäres strakt. AUSGANGSSITUATION: Rohstoff- oder Zwischenproduktlager, Bram ZIEL: Umbau des Versorgungsnetzes von 220 kV menlager, Saisonlager für (neue) Mineralstof- Fachliche und überbetriebliche Schulung auf 380 kV; stetig steigende Netzentgelte fe oder Vormontagefläche mit TS, TR, CV und Qualifizierung der Mitarbeiter. Ziel ist es, durch allgemeine Kostensteigerungen (Re- und TN; Priorisierung der Nutzungen u.a. den Blickwinkel der Mitarbeiter zu vergrö- dispatch; Netzausbau etc.) und die bundes- logistisch, Dringlichkeit etc.; Erhebung erfor- ßern um die unmittelbaren Handlungen (im einheitliche An glei chung der Netzentgelte; derlicher Maßnahmen sowie Kosten; Schaf- Betrieb) besser verstehen zu können. Die zunehmend angespanntere Netzstabilität. fung einer Entscheidungsvorlage für die GF. 1 | 2019 9
Bedrohliche Lage im Sommer 2018 Im Besprechungsraum der Warte Möllervorbereitung (mit Blick auf den Rohstofflogistik und den Hafen) sind hier (v.l.): Holger Nikisch, Teamleiter Rohstoffposition, Bodo Reintjes, der als interner Disponent unter anderem für die Organisation der Schiffentladung zuständig ist, sowie Tobias Broch, Prozessleiter Möllervorbereitung. Versorgung trotz serstand mit einem Leichter beispielsweise rund 2.700 Tonnen an Rohstoffen angelie- Niedrigwasser fert, war in der extremen Niedrigwasser- Phase gerade einmal eine Zuladung von knapp 800 Tonnen möglich“, erklärt Holger Nikisch, Teamleiter Rohstoffdisposition. Um sichergestellt die Mengen an Rohstoffen der HKM weiter- hin zur Verfügung zu stellen, wurde die An- zahl der Transporteinheiten teilweise mehr als verdreifacht. Das war für die Reederei Imperial Shipping Group in der Beschaffung Gefühlt war der Sommer 2018 für die meisten Menschen in Deutschland der Sommer des Schiffsraumes eine extrem große Her- ihres Lebens. Wochen-, ja monatelang herrschte nahezu überall Mittelmeerklima. ausforderung. Schließlich standen andere Die Monate von April bis August waren die heißesten und trockensten Perioden seit Unternehmen vor demselben Problem, so Beginn der Wetteraufzeichnungen, damit war jedoch noch nicht Schluss. Die Tro- dass die verfügbare Schiffsraum-Kapazität ckenheit verlief bis in den Dezember hinein und brachte neben der tropischen Hitze auf dem Rhein immer knapper wurde. Unter und kaum Regen auch unangenehme Begleiterscheinungen mit sich: Deutschland anderem auch deshalb, weil bei extremem trocknete aus! Der Rhein und mit ihm andere Wasserstraßen verkümmerten zum Niedrigwasser viele Schiffe wegen ihres Rinnsal. Mit spürbaren Folgen. Der Sprit wurde teurer, weil nicht mehr genügend Tiefgangs nicht mehr fahren können. Kraftstoff per Schiff transportiert werden konnte, mancherorts waren die Tankstellen sogar dicht. Noch schlimmer sah die Lage für Unternehmen wie HKM aus, die den Immer teurer Großteil ihrer Roh- und Einsatzstoffe per Schiff beziehen. Dort war wegen mangeln- dem Nachschub sogar die Produktion bedroht. Des Weiteren wurde der Schiffsraum un- gleich teurer, wobei die Reedereien auf- Kein Wunder, schließlich gelangen alle Erze Knappe zusätzliche grund des extrem niedrigen Wasserstandes und der größte Teil der Koks-Kohlen per Kapazitäten zusätzlich zu dem normalen sogenannten Schiff zur Hütte. Die Kohlen für die PCI-An- Kleinwasserzuschlag noch weitere Kom- lage werden sogar zu 100 Prozent auf der Der Grund: Ab Mitte Juni begann der Was- pensationen drauf packen muss- Rheinschiene angeliefert, gleiches gilt für serstand des Rheins kontinuierlich zu sin- ten. Andererseits bezahlten zahlreiche Zuschlagstoffe. Ganz abgesehen ken. Erstmal nichts Ungewöhnliches, jedoch beispielsweise Kraftwerks- davon, dass auch die Nebenprodukte wie sank der Wasserstand jenseits aller Erfah- betreiber nahezu jeden Hüttensand, Schlacken und ähnliches aus rungswerte. Das extrem warme und trocke- Preis, um die Anlagen der Roheisen- und Stahlerzeugung zu ei- ne Wetter fand auch kein voraussehbares am Laufen zu halten. nem erheblichen Teil über den Rhein die Ende. Daher war relativ schnell klar, dass So auch die HKM. Hütte verlassen. Sowohl Versorgung als die Versorgung der Hütte wie bisher – bei Sie musste extreme auch der Absatz schien Mitte 2018 auf der Niedrigwasser – nicht mehr funktionieren Mehrkosten für den Kippe zu stehen. würde. „Bekommen wir bei normalem Was- kompletten Zeit- 10 1 | 2019
raum des Niedrigwassers für die Schiffs- transporte stemmen, denn die Versorgung Trotz der historischen Niedrigwassersituation 2018 der Hütte hatte Vorrang! Aber nicht nur die konnte ein Versorgungsabriss vermieden werden. Anlieferung war eine große Herausforde- Entwicklung Wasserstand Pegel Ruhrort 1.000 rung, sondern auch die Entladung der Pegelstand Ruhrort Leichter und Motorschiffe. Hier hat die Fir- 750 Neuer historischer Tiefststand: ma BIL (Buss Imperial Logistic) mit einer [cm] 500 151 cm (23.10.2018) nachhaltig sehr guten Entladeleistung der 250 Brücken- sowie Drehkrane, den Schiffs- raum schnell und sicher wieder freigegeben. 0 Jan/ 18 Feb/ 18 Mar/ 18 Apr/ 18 May/ 18 Jun/ 18 Jul/ 18 Sept/ 18 Oct/ 18 Nov/ 18 So konnten die Transporteinheiten wieder auf die Reise gehen und neue Rohstoffe für Maßnahmen zur Sicherung des Bestandes: die HKM anliefern. – Enge Abstimmung mit Imperial und BIL zur Koordination des verfügbaren Schiffsraumes und des Hafenumschlags – Einrichtung einer zusätzlichen Zugtrasse für Kohle Bestandsvorrat aufgebaut – Absenkung des Produktionsniveaus im August – Günstig gelegener Jahresstillstand – Aufbau Sicherheitslager außerhalb HKM „Um das Logistik- bzw. Versorgungssystem – Verlängerung Garungszeiten Kokerei & Reduzierte Leistung zu entlasten und mehr Schiffsraum unter an- Sinteranlage derem für die Anlieferung von Erzen bereit- * Stand: 10.12.2018 1 zustellen, haben wir dann beschlossen, täg- lich einen zweiten Kohle-Zug für Koks-Kohlen anzumieten. Dieser verfügte jedoch nur über und daher noch weniger Kapazitäten für Dafür hat man bei HKM aber dazu gelernt. eine maximale Kapazität von 1.500 Tonnen. die Versorgung der Hütte zur Verfügung Die positive Erfahrung: Selbst bei extremem Auch war die Verfügbarkeit des Zuges nur standen. Auch dieses Problem wurde ge- Niedrigwasser über längere Zeit ist es mög- bedingt gegeben, die Anlieferung erfolgte meinsam mit allen Logistikteilnehmern an- lich, die Versorgung der Hütte mit Roh- und nur alle zwei Tage. Geholfen hat dieser Zug gegangen und Lösungen generiert. Dann Zuschlagstoffen aufrecht zu erhalten und trotzdem“, berichtet Holger Nikisch. Neben die Erleichterung: Gegen Ende Dezember das bei dem historisch niedrigen Wasser- dem zweiten Koks-Kohle-Zug wurden zu- stiegen die Wasserstände endlich wieder, stand von 1,51 Metern. Zwar zu deutlich hö- dem weitere Maßnahmen zur Versorgung die Lage entspannte sich ein wenig. „Das heren Kosten, aber es geht. Weitere Aufga- der Hütte eingeleitet, unter anderem zwei Wasser kam und dies tat der HKM gut. ben sind zu meistern. Etwa für die Zukunft Außenläger für Feinerz und Kokskohle ange- Wir sind jedoch extrem sensibilisiert, denn noch bessere Strategien zu haben oder zu legt. Sofern – etwa bei geplanten Stillstän- diese Niedrigwasserphase kann sich jeder- entwickeln, wie mit solchen Situationen um- den der Hochöfen oder der Sinteranlage – zeit wiederholen“, sagt Holger Nikisch rück- zugehen ist. Die kann beispielsweise darin die Möglichkeit bestand, wurden die Läger blickend, der das Niedrigwasser in dieser bestehen, weitere Sicherheitsbestände in- und Mischbetten weiter aufgebaut bzw. ma- Größenordnung, Zeitraum und Tiefgang als ner- und außerhalb der Hütte aufzubauen, ximiert. All dies trug dazu bei, dass in der bisher einmalig bezeichnet. auf welche man schnell und ohne Probleme kompletten Niedrigwasserphase die Rohei- zurückgreifen kann. Immerhin gilt es, täglich senproduktion nur zweimal kurz angepasst Versorgung auch in bis zu 28.000 Tonnen Eisenträger, Kohlen werden musste. Eine tolle Leistung. extremen Situationen sowie Zuschlagstoffe zur Versorgung der Hütte anliefern zu lassen, um die Planpro- Ende Dezember Entspannung Auch Ende Januar waren die Auswirkungen duktion sicherzustellen. Was, wie man jetzt der Dürre nicht völlig überwunden, da der weiß, auch in extremen Situationen gelingen Gegen Ende des Jahres verschärfte sich die Bodensee als Wasserspeicher noch nicht kann Zwar mit einigen Klimmzügen und Situation ein weiteres Mal, da die Schiffer den Wasserstand erreicht hat, um den Kraftakten, aber es klappt. Weihnachten und Silvester feiern wollten Rhein zuverlässig mit Wasser zu versorgen. 1 | 2019 11
Neubau Rechenzentrum X Patrick Komfort bei der Überprüfung der Rack-Verkabelung Auf der sicheren Seite Die IT ist heutzutage wichtiger denn je für unser Unternehmen. Auch dort, wo auf neuen Rechenzentrums wurde dem Bereich den ersten Blick nicht an Computern gearbeitet wird, steuern im Hintergrund IT-Sys- CI zunächst das Budget für eine Disaster teme die entscheidenden Prozesse. Entsprechend groß ist die Abhängigkeit von der Recovery-Site, eine Art Ausweichzentrum IT-Verfügbarkeit. Für diese Verfügbarkeit waren bisher im Wesentlichen die Rechen- genehmigt, das im Fall des Falles die Grund- zentren I und II zuständig, die redundant ausgelegt sind. Was nichts anderes bedeu- funktionen der IT vorübergehend überneh- tet, als dass beim Ausfall eines Rechenzentrums das andere die Aufrechterhaltung men sollte. Nach anfänglichen Startschwie- aller Funktionen sicherstellt. Wenn allerdings beide ausfallen, herrscht Stillstand auf rigkeiten des Projektes wurde im Herbst der Hütte. Und das im schlimmsten Falle gleich für mehrere Tage. 2017 die Projektleitung an Patrick Komfort übertragen, der von 2004 bis 2010 selbst bei Bei HKM war ein solcher GAU deswegen gelegt. Im Laufe der vergangenen Monate CI war und seit 2010 im Controlling der HKM nicht auszuschließen, weil beide Rechen- ist daher an der Straße 334 das Rechen- für das Fachgebiet Projektmanagement und zentren – in den Kellern der Verwaltung 3 zentrum X errichtet worden, das zum 1. April Grundsatzfragen zuständig ist. Er kannte und des benachbarten Belegschaftsgebäu- 2019 seinen Betrieb aufnimmt und die als gelernter Fachinformatiker, Diplom-Kauf- des – gerade einmal zehn Meter auseinan- Sicherheitslücke schließt. mann und MBA also beide Welten, sowohl derliegen. Ereignisse wie ein Großbrand in die der IT als auch des Controllings, war In- der Verwaltung 3 oder der Bruch der auf der „Fachfremder“ Projektleiter sider und brachte zugleich den Blick des Ex- anderen Seite der Straße 300 befindlichen ternen mit. Zudem hatte er im Jahr 2007 den Absetzbecken hätten demzufolge beide Re- Ganz so einfach, wie sich das hier liest, war Bau des Rechenzentrums 2 miterlebt und chenzentren betroffen und die Hütte lahm das Projekt allerdings nicht. Denn statt eines wusste daher: „Schon damals war die unmit- telbare Nähe zum Rechenzentrum 1 nicht der Wunsch-Standort der IT, konnte aber auf der Hütte nicht anders realisiert werden.“ WIR bei HKM Thomas Bartels Anja Best Andreas Dengel Wolfgang Graf Maikel Hartung Wolfgang Hendricks Christian Kurzay Klaus Kütz Christopher Lindermann Dr. Christian Röser Pedro Santos Heiko Schwarz WIR für HKM Ercan Akkaya Christina Barnack Martin Bendel Sarah Lange Stefan Leyener Rainer Meyer Ursula Rusche Marcel Sartor Stefan Schäfer Nadine Weibler 12 1 | 2019
(l.) Britta Fassbender CI-K und andere Einrichtungen wurden im- kontrolliert die mer weiter rechenzentrumsartig ausgebaut. Verbindungen des Core-Routers. So fiel die Wahl letztlich auf das X, sowohl als (r.) Daniel Sommer Variable, als auch Evolutionsstufe des Re- bei der Konfiguration chenzentrum I“, erklärt Patrick Komfort. Das der umgezogenen neue Rechenzentrum steht exemplarisch für Komponenten aus dem RZ I. die Vereinbarkeit bewährter Hütten- und moderner Industriestandards. So wurde der für den Neubau durch Neubau nach der 2016 verabschiedeten in- den Aufsichtsrat wurde ternationalen Norm DIN EN 50600 gebaut, erst Ende des zweiten Quartals ist damit uneingeschränkt zukunftsfähig und 2018 erteilt. Letztendlich aber griff ein Räd- kommt in der vier Klassen umfassenden Ver- chen ins andere, auch das Bauamt spielte fügbarkeitsskala auf immerhin 3. „Lediglich mit, erwies sich sozusagen als Teil des zwei bauliche Erweiterungen fehlen uns, um Teams. Und da auch die Mitte Juli 2018 als die höchste Verfügbarkeitsklasse zu errei- Generalunternehmer ins Boot geholte Data- chen“, erläutert Patrick Komfort. Der Platz center-Group eine Einhaltung des Fertig- dafür, diese Dinge noch nachträglich zu ins- Ambitionierter Zeitplan stellungstermins signalisierte, konnte es tallieren ist bereits vorgesehen. Schon jetzt endlich losgehen: Am 8. Oktober 2018 fiel stellt der Neubau einen gewaltigen Sprung Obwohl der externe Blick wichtig war, verließ der Startschuss für das Rechenzentrum X. gegenüber seinem im Jahre 1999 renovier- sich Patrick Komfort nicht allein darauf. Viel- ten und überholten Vorgänger Rechenzent- mehr setzte er auf ein kompetentes und be- Uneingeschränkt zukunftsfähig rum I dar, technisch aber auch aus Sicht von reichsübergreifendes Team. Das WIR stand Sicherheit und Energieeffizienz. So gibt es im Team immer im Vordergrund. Gemeinsam Mit dem X – der römischen Zahl für 10 – hat beispielsweise kein einziges 1-Fehler-Ereig- erarbeitete man drei mögliche Ausbaustufen. es übrigens eine besondere Bewandtnis: nis, das den Computerraum zum Ausfall Unter Abwägung aller Aspekte kam das „Offiziell gibt oder gab es zwar nur die Zen- bringen könnte. Was unter anderem damit Team schließlich zu dem Schluss, dass der tren I und II, aber auch der Rechnerraum von zusammenhängt, dass in dem neuen Re- Bau eines neuen Rechenzentrums die sinn- vollste Lösung wäre. Denn dadurch würden mittelfristig Kosten und Risiken dauerhaft auf ein Minimum reduziert. Diese Empfehlung wurde Ende 2017 der Geschäftsführung zur Entscheidung vorgelegt und letztlich auch genehmigt. Nur der ursprünglich avisierte Zeitplan, der eine Fertigstellung für das erste Quartal 2020 vorsah, wurde in Abstimmung mit Geschäftsführer Dr. Gerhard Erdmann deutlich vorgezogen, um der zuvor beschrie- benen Risikosituation gerecht zu werden. „Wir haben uns darauf geeinigt, den Neubau bis Ende 2018 fertigzustellen und das neue Rechenzentrum am 1. April 2019 in Betrieb zu nehmen“, sagt Patrick Komfort. Ein am- bitioniertes Ziel, schließlich standen sowohl die Erstellung des Leistungsverzeichnisses und die Ausschreibung der einzelnen Ge- werke, als auch die behördliche Baugeneh- Patrick Komfort zusammen mit Markus Böhmer (2. v.l.), dem Projektleiter der Datacenter Group und den Fach- planern der ibmu.de, Ronald Hille, Falko Müller und Uwe Müller (v.r.n.l.) migung noch aus. Die finale Genehmigung Michael Draszba Marcus Eich Dr. Gerhard Erdmann Britta Fassbender Kerstin Flötgen Markus Grabellus Matthias Hollenborg Thomas Jacobs Christian Kempkes Axel Kiepen Patrick Komfort Michael Kowalewski Ernst Löffler Martin Ludwig Michael Nilkes Stefan Pahl Jörg Plätzmüller Michael Prittwitz Detlev Sofke Daniel Sommer Dr. Jörg Uhlig Pia Zywitzki Markus Böhmer Joachim Brenner Marvin Brenner Swen Gross Ronald Hille Jürgen Krohn Falko Müller Uwe Müller Jörg Münker Markus Ostheimer Udo Rex Lutz Ruhl Frank Schmidt Thomas Schmidt Peter Schütte Michael Siebert Ralf Siefen Buhan Topcu 1 | 2019 13
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