EhrenGarde der Stadt Bonn - "Bönnsche Bröcke - drövver jöcke" Session 2012 / 2013
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www.ehrengarde-bonn.de BÖNNSCHES KARNEVALS-MAGAZIN EhrenGarde der Stadt Bonn $Q]HLJH „Bönnsche Bröcke - drövver jöcke“ Session 2012 / 2013
BÖNNSCHES KARNEVALS-MAGAZIN Editorial Verehrte Gäste, liebe Freunde der Ehrengarde Bonn, Was wäre der Rheinländer ohne fünfte Jahreszeit. Und was wären wir Bonner ohne unseren Fastelovend? Während der Rheinländer an sich Karneval in all seinen Facetten als eine Selbstverständlichkeit ansieht, wird diese Form des Frohsinns in anderen Regionen Deutschlands mit fassungslosem Erstaunen oder einem ablehnenden „Geht gar nicht“! quittiert. Hier gilt es Brü- cken zu bauen! Aus diesem Grun- de beinhaltet unser Sessionsmotto „Bönnsche Bröcke – drövver jöcke“ fast schon einen diplomatischen Auftrag. Verständnis für Bräuche und Traditionen zu wecken, ist wichtig. Menschen anderer Kultur- kreise für dieses Brauchtum zu ge- winnen und sie im besten Falle zu integrieren, ist noch viel wichtiger. Und dafür eignen sich Brücken in Köpfen und Herzen bestens. Den Rest besorgt die Zeit. Und weil die Zeit niemals stehen bleibt, ist sie auch für unser Traditi- der verschiedenen Formationen. Ich möchte auf keinen Fall versäu- onscorps immer wieder ein Thema. Anschaulich wird hier immer wie- men, unserem Generalstab (also In diesem Jahr feiern gleich zwei For- der dokumentiert, dass der Zu- dem Vorstand), den Kameraden mationen ihr 5x11 Jubiläum. Infan- sammenhalt nicht nur während und freiwilligen Helfern hinter terie und Cadettencorps können auf des Karnevals, sondern 365 Tage den Kulissen, die uns bei so vielen diese erfolgreiche Ära voller Stolz im Jahr Bestand hat. Veranstaltungen ehrenamtlich un- zurückblicken. Und der geschätzte terstützen, Dank zu sagen. Freuen Leser hat die Möglichkeit, in diesem Bestand hat auch unsere Paten- wir uns auf eine schöne, fröhliche, Karnevalsmagazin das eine oder schaft für die BONN, ein Truppen- friedliche Session 2012 / 2013! andere darüber zu erfahren. Unser versorgungschiff der Bundeswehr. Sessionsorden ist eine Würdigung Wir waren bei der Schiffstaufe in Ihr und Euer für die beiden Formationen. Emden mit Spielmannszug und allen Formationen in vollem Ornat Was sich sonst – auch außerhalb dabei. Dieses nicht alltägliche Er- der Session – im Leben der Aktiven eignis wird in die Annalen unserer Christoph Schada von Borzyskowski so getan hat, zeigen die Berichte Corps eingehen. Generalintendant (+5(1*$5'('(567$'7%211
BÖNNSCHES KARNEVALS-MAGAZIN Inhaltsverzeichnis 01 Editorial 38 Überraschung gelungen! Christoph Schada von Borzyskowski Tanz in Blau-Weiß-Rot 03 Grußwort Kommandant 40 Die Villa der „Schmitze Billa“ Thomas Janicke Das Rätsel ist gelöst 07 Grußwort Oberbürgermeister 46 Gut „zu Pferd“ Jürgen Nimptsch Zwei Ardenner beim Rosenmontagszug 09 Grußwort Bezirksbürgermeister 48 Der Mööde Senat Helmut Kollig Manövertour nach Mitteldeutschland 11 Grußwort Präsidentin Festausschuss 53 Höchste Auszeichnung für Stadtsoldat Marlies Stockhorst Cadettencorps verleiht „Nr. 1 der Cadetten“ 12 Generalstab 55 Sessionsorden 2012 / 2013 der Ehrengarde der Stadt Bonn Zwei Jubiläen innerhalb der Ehrengarde 14 Aus der Stammrolle 56 Ehrengarde meets Marine Ehrungen | Beförderungen | Vereidigungen Einladung zur Schiffstaufe in Ostfriesland 16 Grußwort Prinz Dirk I 64 Doppelmitgliedschaft Dirk Müller Ehrengarde & Stadtsoldaten 19 Grußwort Bonna Andrea I. 66 Der Große Rat Andrea Minten Tour 2012 20 Kinderprinzenpaar 2012-2013 70 Die Kavallerie Julius I. und Marie I. Auf großer Fahrt 2012 21 Gemeinsames Grillfest 75 Einmol hin unn widder zerögg K(C)adetteneltern feierten erstmals zusammen Fototermin auf der Kennedybrücke 22 Der „neue“ Generalstabswagen 76 Ein Jahr mit der Tanzgruppe Umbaubericht von Wolfgang Stäblein… Und wieder sind wir mitten drin 26 Grußwort Infanterieführer 80 Spenderliste Heribert Nolden 84 Paradeaufstellung 27 Die Geschichte der Infanterie Rosenmontag 2013 5 x 11 Jahre Infanterie der Ehrengarde 86 Sessions-Kalender 30 Immer was los! 87 Sitzplan Beethovenhalle Auch außerhalb der Session! Große Bürgersitzung 34 Schlaraffenland am Vatertag 88 Kartenbestellung Planwagentour des Corps d’Argent 90 Aufnahmeantrag 36 Der Elferrat 91 Büffetkarte Die älteste Formation der Ehrengarde 94 Impressum 95 Weihnachtsgruß 96 Nachwort des Ehrenkommandanten Walter Hirschmann (+5(1*$5'('(567$'7%211
BÖNNSCHES KARNEVALS-MAGAZIN Obrist Thomas Janicke Kommandant der Ehrengarde der Stadt Bonn Sehr verehrte Gäste, liebe Freunde der Ehrengarde der Stadt Bonn! „Bönnsche Bröcke – drövver jöcke“ so lautet das diesjährige Motto des Bonner Karnevals. So mancher stellt sich nun die Frage: „Bönnsche Brö- cke – drövver jöcke“, was hat das mit Karneval zu tun? Die Bonner Rhein- brücken verbinden den linksrheini- schen Teil Bonns mit der „Schäl Sick“. Brücken über die Bahnschienen, die getrennten Bonner Stadtteile, und so manche Fußgängerbrücke erleichtern den Weg über die Stras- se. Sind tatsächlich diese Brücken gemeint oder will uns dieses Motto auf die für uns oft nicht sichtbaren Brücken hinweisen? Gerade diese nicht sichtbaren Brücken sind für uns Menschen wichtige Weggefährten, sei es im alltäglichen Leben, im Beruf oder in unserer Freizeit. Lassen wir uns wieder verbunden werden. Forma- Stelle einmal ein herzliches „Danke auf das Motto ein und überlegen: tionsübergreifende Kontakte sind schön“ an alle helfenden Hände. wo wollen wir Brücken schlagen für den Zusammenhalt unerläss- und Verbindungen aufbauen, über lich, gemeinsam die Ehrengarde Unerlässlich ist die Verbindung, die welche Brücken sind wir in der Ver- nach außen vertreten, nicht nur Brücke, zu den vielen Menschen, gangenheit gegangen? bei den Auftritten, sondern auch die unsere Veranstaltungen be- bei den zahlreichen Einsätzen (hier suchen, die einen Abstecher zum Gerade in einem Traditionscorps wird an anderer Stelle gesondert traditionellen Biwak machen und kommt es immer wieder zu Ver- berichtet), bei denen die Mitarbeit Rosenmontag laut nach Kamelle ru- änderungen und Erneuerungen. des einzelnen Mitglieds gefordert fen, seien sie alt oder jung, arm oder Alte Kameraden verlassen uns, wird. Gäbe es diese verbindenden reich, Migranten, Einheimische neue werden in den Reihen auf- Brücken nicht, wären zahlreiche oder Menschen mit Handicap. Sie genommen. Die Vielschichtigkeit Aktivitäten bislang nicht möglich alle möchten den Alltag hinter sich innerhalb eines Corps muss immer gewesen – daher auch an dieser lassen und den „Bazillus“ Karneval (+5(1*$5'('(567$'7%211
BÖNNSCHES KARNEVALS-MAGAZIN mit dem unverkennbaren rheini- Nachwuchses im Cadettencorps Mitglied des Großen Rates, sowie schen Humor für einige Stunden oder die der jungen Kameraden, Andrea Minten, Mitglied des Corps leben und erleben, erkennend, dass die als Student oder Azubi in den d`Argents, als Prinz Dirk I. und Bon- sich in den vergangenen Jahren viel Formationen aufgenommen wer- na Andrea I. die Regenten des när- verändert hat. Längst gehen Traditi- den. Ohne die Hilfe und die Erfah- rischen Volkes. on und moderner Karneval Hand in rung der „alten Hasen“ ständen Hand. Das ist Weg weisend für die diese oft vor Brücken, die sie nicht So wollen wir in dieser Session ge- Zukunft des Brauchtums. überqueren können. treu dem Motto „Allen Wohl und Niemand weh“ gemeinsam viele Nicht vergessen dürfen wir die Auch zukünftig werden wir weiter Brücken überqueren. Brücke, die den Karneval mit dem an „unseren Brücken“ arbeiten – Christentum verbindet. Dies wird lassen Sie sich überraschen! Dreimal Bonn Alaaf vor allem in den Mundartmessen, die wir seit 2 Jahren anbieten, noch Wir, die Ehrengarde, können auch Ihr und Euer einmal besonders deutlich. in diesem Jahr wieder mit Stolz auf das Prinzenpaar schauen. Stell- Thomas Janicke Vieles aus der Vergangenheit wird ten wir 2011 und 2012 bereits den Kommandant auch zukünftig weiter geführt, Prinzen aus unseren Reihen, sind dazu zählt auch die Förderung des 2013 unser Kamerad Dirk Müller, (+5(1*$5'('(567$'7%211
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Ne schöne Fastelovend zosamme! Clowns und andere Spaßvögel trifft man in der fünften Jahreszeit und auf www.kamelle.de
BÖNNSCHES KARNEVALS-MAGAZIN Jürgen Nimptsch Oberbürgermeister der Stadt Bonn Liebe Karnevalsfreundinnen und Karnevalsfreunde, leev Jecke, unter dem Motto „Bönnsche Brö- cke – drövver jöcke“ feiern wir in Bonn die Session 2012/2013. Ein schönes Motto, das hervor- ragend zu unserer lebens- und liebenswerten Stadt passt. Denn laut Definition ist eine Brücke „ein Bauwerk zum Überspannen von Hindernissen“. Hindernisse aus dem Weg räumen, Sprach- und Generationsgrenzen sowie kulturelle und soziale Barrieren überwinden, das können wir in Bonn, wo mehr als 318 000 Men- schen aus über 170 Nationen fried- lich zusammen leben und arbeiten. Im übertragenen Sinne baut auch der Karneval Brücken, denn er verbindet Alt und Jung, Bönnsche und Immis, Freunde und Fremde. Unabhängig von Herkunft, Re- ligion und Alter feiern die Men- schen friedlich und ausgelassen dazu bei, dass Menschen sich be- Dreimol Bonn Alaaf! – Dreimol miteinander, es wird gelacht, ge- gegnen. Ehrengarde Rubbedidupp! schunkelt und gesungen. Das Tra- ditionscorps der Ehrengarde der Ich wünsche uns allen viele schöne Stadt Bonn trägt mit seinen zahl- Begegnungen, eine herrlich när- reichen Veranstaltungen – auch rische Zeit und „Vell Spass an d’r außerhalb der fünften Jahreszeit – Freud“. Jürgen Nimptsch (+5(1*$5'('(567$'7%211
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BÖNNSCHES KARNEVALS-MAGAZIN Helmut Kollig Bezirksbürgermeister des Stadtbezirks Bonn Liebe Mitglieder und Freunde der Ehrengarde, leev Fastelovends- jecke, endlich hat sich das schier endlose Warten gelohnt und nicht nur in Bonn feiern die Jecken gemeinsam die „fünfte“ Jahreszeit. Der Bonner Karneval steht in dieser Session unter dem wunderbaren Motto „Bönnsche Bröcke - drövver jöcke“. Im Bonner Stadtgebiet gibt es zahlreiche Brücken, über Stra- ßen, Bäche, Schienen und natür- lich über unseren Rhein. Brücken sind ein Symbol für die Verbindung zwischen den Menschen und hel- fen ihnen, einander zu begegnen, zusammenzufinden. Der Karneval möchte das auch! Im Karneval ver- binden Heiterkeit, Frohsinn und Spaß an der Freud‘ die Narren im gemeinsamen Miteinander. Aber auch außerhalb der Session ist das Corps ein Repräsentant Bonns. Anlässlich der feierlichen Schiffs- taufe eines der größten Schiffe Getreu ihres Gründungsnamens gieren und somit einen wertvollen der Bundesmarine im April 2012 in „Vaterstädtischer Verein“ ist die Beitrag zur Pflege der Bonner Hei- Emden durch Hanne Hufschmidt, Ehrengarde der Stadt Bonn ein matkultur liefern. Ihnen und uns al- die Ehefrau unseres Oberbürger- traditionsreiches Corps, – in den len wünsche ich eine ausgelassene meisters Jürgen Nimptsch steuerte rot-weißen Uniformen unverwech- Session 2012/2013 und verbleibe die Ehrengarde der Stadt Bonn mit selbar, – das mit zahlreichen Ver- mit den besten Grüßen und einem ihrem Musikzug Bönnsches Lokal- anstaltungen und Aktivitäten das dreifachen Bonn Alaaf kolorit bei. Ich freue mich bei dem närrische Treiben in unserer Vater- Gedanken, dass dieses Schiff mit stadt Bonn begleitet. Mein Dank Ihr dem Namen „BONN“ bald auf allen gilt allen Kameradinnen und Ka- Weltmeeren unterwegs sein wird. meraden sowie den vielen Freun- Dazu allzeit gute Fahrt, eine stets den und Förderern der Ehrengarde, glückliche Heimkehr und immer die sich im Dienste des Karnevals eine Handbreit Wasser unterm Kiel! vor und hinter den Kulissen enga- Helmut Kollig (+5(1*$5'('(567$'7%211
BÖNNSCHES KARNEVALS-MAGAZIN Marlies Stockhorst Präsidentin Festaus- schuss Bonner Karneval Lieber Ehrengardisten, Mitglieder und Freunde! Tradition ist ein kulturelles Erbe, welches von einer Generation zur nächsten weitergegeben wird. Wissenschaftliches, Wissen und Können gehören ebenso zum kul- turellen Erbe, wie Rituale. Tradi- tionen im Sinne von Brauchtum begegnen uns bei Eurem Corps, der Ehrengarde der Stadt Bonn – Vaterstädtischer Verein. Auch ein Brauch ist eine Handlung, die nicht beliebig oder spontan ab- läuft, sondern einer bestimmten Regelmäßigkeit und Wiederkehr bedarf. Bräuche und Rituale wer- den von den Akteuren nur dann als sinnerfüllt erlebt, wenn Form und Inhalt zusammengehen. Die- ser Herausforderung stellt Ihr Euch, das Corps der Ehrengarde, Jahr für Jahr. Ebenso wie der Festausschuss Bonner Karneval, der die vielfäl- übertragenen Sinne: Das Kulturgut den, lässt es sich bestens „drövver tigen Aufgaben um den Brauch Karneval und die Menschen, die jöcke“! Das Bonner Tollitätenpaar, Karneval ganzjährig als Saatkorn Karneval feiern, bauen Brücken! Prinz Dirk I. und Bonna Andrea I., in verschiedenste Bereiche pflanzt. Brücken zwischen Menschen, werden zu Euch und jedem Men- Institutionen, Unternehmen, Ge- Stadtteilen, Stadtbezirken, Orten schen sicherlich eine „Verbindung“ sellschaften nehmen diese Saat oder Regionen. Und nicht nur das; herstellen. auf. So kann der Karneval mit den der Fastelovend steht für Inklusion, Menschen, die zu unserer Stadt ge- er schließt alle Menschen ein, er Dreimol Ehrengarde hören, immer wieder neu ernten vereinigt die Bönnschen und die „Rubbedidupp“ und von neuen Impulsen leben. Imis, umschließt die Großen und die Kleinen, lädt gleichermaßen Eure Das Motto „Bönnsche Bröcke – drö- Arme und Reiche ein und wendet vver jöcke“ möchte Verbindung sich den Gesunden ebenso zu wie herstellen und Menschen verbin- den Kranken oder Menschen mit den. Deshalb interpretiert der Handicap. Über solche Brücken, Festausschuss das Motto auch im die vom Herzen her gebaut wer- Marlies Stockhorst (+5(1*$5'('(567$'7%211
Generalstab der Ehrengarde der Stad Hinten (v. l. n. r.): Feldpostmeister – Wolfgang STÄBLEIN, Compagnieführer – Heribert NOLDEN, Batterieführer – Markus LÜDERS, Feldadjutant – Thomas RINGEN, Cadettencorpsführer – Joachim FANDEL, Zeugmeister – Uwe SCHMITZ (+5(1*$5'('(567$'7%211
dt Bonn – Vaterstädtischer Verein e.V. Vorne (v. l. n.r.): Ordensmeister – Dr. Götz DEML, Generaladjutant – Guido LEPPER, Chef du Corps dÀrgent – Bernd ZIMMERMANN, Ehrenkommandant – Walter HIRSCHMANN, Kommandant – Thomas JANICKE, Ehrenmitglied – Peter ORTSIEFER, Generalintendant – Christoph SCHADA VON BORZYSKOWSKI Es fehlen: Eskadronführer – N.N., Kanzler Großer Rat – Michael GUSSONE, Stabszahlmeister – Stephan POHLER, Schultheiß – Wolfgang WILLCKE, Generalrendant – Werner LORBACH, Quartiermeister – Günter MECHLINSKI (+5(1*$5'('(567$'7%211
AUSZUG AUS DER STAMMROLLE DER Stammrolle der Ehrengarde der stadt Bonn NEUAUFNAHMEN, BEFÖRDERUNGEN UND EHRUNGEN IN DER SESSION 2012/2013 GEMÄSS DER EHRENGARDE-FELDORDNUNG WERDEN MIT DEM HEUTIGEN TAGE FOLGENDE KAMERADEN ALS NEUE AKTIVE EHREN-GARDISTEN VEREIDIGT: FÜR DIE INFANTERIE: FREDERIK BALTZER | MARCO POERTGEN | JULIAN NÖTHEN FÜR DIE ARTILLERIE: PATRICK REICHELT FÜR DIE KAVALLERIE: MICHAEL-CHRISTIAN TEIFEL | BRYAN VERHEYDEN FÜR DEN MÖÖDEN SENAT: NORBERT HUMPERT FÜR DEN ELFERRAT: PETER ROTHE FÜR DAS CORPS D’ ARGENT: FRANK KLEUVER | PETER ROTTACH FÜR DAS CADETTENCORPS: CELINA DREES | ANNIKA HINSEN | LEA KATHARINA KLEIN | LINA SOPHIE KLEIN | JANIC MAUER | LINDA MAUER | LOUIS MAUER | LAURA MÜLLER | ANGELA ORITZ | LEONIE QUEDNAU | AMY SIEGERT FOLGENDE KAMERADEN WERDEN BEFÖRDERT: AUS DER INFANTERIE ZUM GEFREITEN: DIRK DOBAT | BJÖRN HÖVER | TIM JANKOWSKI ZUM OBERLEUTNANT: HORST HAECK ZUM HAUPTMANN: WOLFGANG CREMER | MICHAEL HAUNHORST | KONRAD SCHMITZ AUS DER ARTILLERIE ZUM UNTEROFFIZIER: JOACHIM MERTENS | HELMUT OELLIG AUS DER KAVALLERIE ZUM GEFREITEN: PETER LAMBERT AUS DEM MÖÖDEN SENAT: ZUM UNTEROFFIZIER: KLAUS BERSCH | HORST KAMINSKI AUS DEM ELFERRAT: ZUM UNTEROFFIZIER: JÜRGEN PÜTZ ZUM LEUTNANT: GERD LINDEN ZUM HAUPTMANN: DR. GÖTZ DEML | DR. WOLFGANG RIEDEL | WOLFGANG RINDERMANN (+5(1*$5'('(567$'7%211
EHRUNGEN DIE URKUNDE FÜR 5 JAHRE TREUE MITGLIEDSCHAFT IM CADETTENCORPS ERHÄLT: LARA MARIE SELLNER DIE TREUEMEDAILLE DER III. STUFE FÜR 10 JAHRE MITGLIEDSCHAFT ERHÄLT: PROF. DR. KARL-HEINZ ERDMANN | KLAUS GERWING | GERD LINDEN | PROF. DR. HELMUT PÜTZ DIE TREUEMEDAILLE DER II.STUFE FÜR 25 JAHRE MITGLIEDSCHAFT ERHÄLT: WOLFGANG CREMER | DR. GÖTZ DEML | MICHAEL HAUNHORST | DR. WOLFGANG RIEDEL | WOLFGANG RINDERMANN | JOHANNES SIEPEN | WOLFGANG STÄBLEIN DIE TREUEMEDAILLE DER I. STUFE FÜR 40 JAHRE MITGLIEDSCHAFT ERHÄLT: HEINZ-JÜRGEN BECKER | WOLF-GUNTRAM GRAF ZU SOLMS-WILDENFELS-SIEGLIN | BERND VONHOFF INAKTIVE MITGLIEDER DIE ANSTECKNADEL IN BRONZE FÜR 10 JAHRE MITGLIEDSCHAFT ERHÄLT: CHRISTOPH ARNOLD | CHRISTIANE BEU | JÜRGEN FREDRIXEN | BERND GIESHOLD | RAYMOND HALACZINSKY | LOTHAR OLONCZIK | DR. RAINER WIRTZ AUF GRUND AUSSERORDENTLICHER VERDIENSTE WERDEN FOLGENDE KAMERADEN GEEHRT: DIE III. STUFE DES VERDIENSTORDENS ERHÄLT: OLIVER KORN | RALF KRÖGER | THORSTEN SCHILLING | PHILIPP SCHMITZ DIE II. STUFE DES VERDIENSTORDENS ERHÄLT: RALF LÜDERS | HELMUT OELLIG | HELMUT PÜTZ | STEFAN SCHEVARDO | BURKHARD VAN SCHEWICK DIE I. STUFE DES VERDIENSTORDENS ERHÄLT: JOSEF BERGMANN | KLAUS GERWING | BERND ZIMMERMANN DEN RSE VERDIENSTORDEN IN SILBER ERHÄLT: WOLFGANG CREMER DEN RSE VERDIENSTORDEN IN GOLD ERHÄLT: WINFRIED KÜRTEN DEN VERDIENSTORDEN FÜR NICHTMITGLIEDER ERHÄLT: IVONNE KOPPRASCH | GABY SCHMITZ | DR. USCHI WERNER AUFGESTELLT UND VERKÜNDET AM 10. NOVEMBER IM JAHRE 2012 DER KOMMANDANT DER GENERALADJUTANT THOMAS JANICKE GUIDO LEPPER (+5(1*$5'('(567$'7%211
BÖNNSCHES KARNEVALS-MAGAZIN Prinz Dirk I Liebe Ehrengardisten, liebe Kameraden! Ich gebe es zu, ich bin infiziert – die Meisterbrief durch- Diagnose: Karnevalsvirus. marschierte, wobei ich nebenbei auch gleich Die Grundlage dazu wurde mir noch ein paar zusätz- schon in die Koblenzer Wiege ge- liche Fachqualifikatio- legt. Denn nur wenige Tage nach nen abstaubte. dem Elften im Elften im Jahr 68 beschloss ich, die Welt für mich zu Das Feld der sich an- erobern. Ob meine Mutter mich schließenden Möglich- damals Ihren kleinen Prinzen ge- keiten war nun mindes- nannt hat, ist nicht überliefert. Fest tens so groß wie mein steht aber, dass ich damals zum Elan, und so wagte ich ersten Mal Strumpfhosen trug. 1993 den Schritt in die Worauf ich allerdings im weiteren Selbstständigkeit. Mit Verlauf bis zu dieser Session gerne Präzisionsarbeit, Ge- verzichtet habe. schick und einer Prise Glück entwickelte ich Weil die Koblenzer eher zurückhal- das Unternehmen zu tend Karneval feierten, brach die Bonns führendem An- Stufe Eins des Virus erst aus, als ich bieter für Dienstleistun- in unsere Bundesstadt umzog. gen rund ums Haus. Bis zu 1.300 Beschäftigte Nach der zehnten Klasse wechselte standen bei mir in Lohn ich hierher zum Fechtinternat und und Brot. besuchte das Friedrich-Ebert-Gym- nasium. Bereits als Zuschauer des Spätestens im karneva- ersten Straßenumzuges wurde ich listischen Schnapszahl- karnevalistisch entjungfert. Fiere! jahr 2011 entschied ich Tanze! Bütze! Flirte! Mir war sofort mich aber, alles auf eine klar: Dat is mein Ding! Und über- Karte zu setzen, das Unternehmen man nicht losgelöst von irdischen haupt, Bonn bot mir von Beginn zu verlassen und beruflich noch ein- Realitäten. Meine Familie unter- an: pulsierendes Leben, die Vielfalt mal neu durchzustarten. stützt mich mit allen Kräften. Auch der Menschen, unterschiedlichs- jetzt steht sie mit Leidenschaft, te sportliche Chancen und auch Dank harter Arbeit und dem in- Geduld und auch gelegentlicher spannende Herausforderungen. zwischen schon fast obligatori- Nachsicht an meiner Seite. Darauf Also beschloss ich, hier Wurzeln zu schen Quäntchen Glück blieb mir bin ich stolz – aber auch dankbar, schlagen. der Erfolg treu! So jöcken seit dem denn ich halte das nicht für selbst- 11.11.11 die schwarzen Minis der verständlich. Der Familientradition folgend, Dirk Müller Gebäudedienste über startete ich eine Ausbildung zum unsere Bönnsche Bröcke. Ohne weitere Vorwarnung „men- Gebäudereiniger. Dabei hatte ich delte“ sich das Karnevalsgen un- so viel Spaß, dass ich direkt bis zum Eine solche Entscheidung trifft terdessen vollständig bei mir (+5(1*$5'('(567$'7%211
BÖNNSCHES KARNEVALS-MAGAZIN durch. Freunde, Ex-Prinzen und auch als Bonner Prinz Geschäftspartner hatten mich be- begrüßen zu dürfen. Ein reits vor rund zwei Jahren über- absolutes Novum hier zeugt, den organisierten Karne- im Bonner Karneval. val zu unterstützen. Seitdem bin Klar, bin ich auch schon ich Mitglied im Großen Rat der gespannt auf all die an- Ehrengarde der Stadt Bonn. Im deren Termine: Von der vergangenen Jahr habe ich zum Sessionseröffnung auf ersten Mal selbst auf einem der dem Marktplatz in der Festwagen gestanden – ein weite- Bonner Innenstadt, über res beeindruckendes Erlebnis! Als das Ordensfest, wo ich Beethoven verkleidet zog ich mit nach den Weihnachts- den Freunden des Festspielhauses feiertagen feststellen durch die Innenstadt. Spätestens werde, ob der Prinzen-Wams noch schon zeigen, ob mein Karnevals- da war mir klar: In der nächsten passt, bis hin zur Proklamation, auf virus kuriert ist, oder ob er viel- Session will ich ganz oben auf dem der ich den Pajass als Insignie der leicht zu neuen närrischen Ufern Prinzenwagen stehen. Macht entgegen nehmen darf. strebt. Schön ist in jedem Fall das jetzt schon bestätigte Wissen: Dass das nun tatsächlich direkt ge- Vom Bezug der Hofburg, über klappt hat, ist für mich persönlich den Rathaussturm mit Schlüssel- Ich bin nicht allein und ich kann ein doppeltes Fest. Denn in diesem übergabe aus den Händen des jederzeit auf die Ehrengardisten Jahr richtet die Innung der Gebäu- Oberbürgermeisters bis hin zum bauen. dereiniger die Galasitzung der När- Sessions-Höhepunkt, dem Rosen- rischen Zunftmeister in der Godes- montagszug. Darum auf Euch alle ein Ehren- berger Stadthalle aus. Das gibt mir garde Rubbedidupp und Drei Mol die einmalige Gelegenheit, unsere Aber natürlich auch auf die Bilanz vun Hätze – Bonn Alaaf Gäste nicht nur in meiner Funktion des Federnrupfens. Und, und, und, als Innungs-Obermeister sondern …. Dann wird sich vielleicht auch Euer Prinz Dirk I (+5(1*$5'('(567$'7%211
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BÖNNSCHES KARNEVALS-MAGAZIN Bonna Andrea I. Leev Ehrengardisten, leev Fründe der Ehrengarde und leev Jecke, zufällig war in Eurem „Bönnschen Pagin von LiKüRa-Prinzessin Heidi I. Karnevals-Magazin“ noch eine Sei- Ein Jahr später ging mein Pagin- te frei, da habe ich direkt die Chan- nen-Dasein nahtlos von der „schääl ce ergriffen, mich als Eure zukünf- Sick“ auf die linksrheinische Seite tige Bonna Andrea I. vorzustellen. über. Ich gehörte zur Begleitung des Bonner Prinzenpaares, Prinz Am 08. September 1976 wurde ich Willi III. und Bonna Birgit I. Hier hat- in Beuel geboren und bin im herrli- te ich Gelegenheit, die „bönnsche chen Siebengebirge, bei Oberpleis, Fastelovends“-Luft zu schnuppern. aufgewachsen. Nach meiner schu- lischen Laufbahn begann ich im Aber damit noch nicht genug! In Jahre 1995 bei der Volksbank Bonn der Session 2004 durfte ich als Li- Rhein-Sieg eG meine Ausbildung, KüRa-Prinzessin Andrea II. die Orte wo ich bis heute als Filialleiterin in Limperich, Küdinghoven und Ra- Dollendorf tätig bin. mersdorf vertreten. Nun zum Wichtigsten, meinem kar- Jetzt kann ich einem weiteren nevalistischem Lebenslauf: Mit 5 karnevalistischen Höhepunkt ent- Jahren bin ich als kleener Fetz an gegenblicken, nämlich als Eure Momenten bei der Unterstützung Karnevalssonntag freudestrahlend Bonna Andrea I. Es erfüllt mich mit des Prinzenpaares. Ich blicke sehr im LiKüRa-Zug mitgelaufen. Seit- Stolz und Freude, als Mitglied im gerne darauf zurück. Jetzt freue ich dem habe ich keinen LiKüRa-Zug Corps d´Argent Eure Bonna zu sein. mich ebenso auf eine tolle und je- mehr verpasst. Der Fastelovend In den vergangenen Jahren habe cke Session 2013 mit Üch. wurde mein größtes und liebstes ich schon viele von Euch kennen Hobby; er ist es bis heute geblieben. gelernt und genauso wie ich seid Mit unserm Motto „Bönnsche Brö- Ihr dem Karneval treu geblieben. cke – drövver jöcke“ ruf ich Euch Meine karnevalistische Karriere be- „Schön, dat Ihr all noch do sedd!“ zu: 3 Mol Bonn – Alaaf und 3 Mol gann 2001. Damals lernte ich den Es war damals eine herrliche Zeit, Ehrengarde – Rubbedidupp. Karneval auch von einer ganz an- voller Spaß, mit tollem Zusammen- deren Seite kennen, und zwar als halt und vielen unvergesslichen Eure Bonna Andrea I. (+5(1*$5'('(567$'7%211
BÖNNSCHES KARNEVALS-MAGAZIN Kinderprinzenpaar Weiteres zum Kinderprinzenpaar finden Sie unter: Julius I. und Marie I. www.ehrengarde-bonn.de/ cadettencorps/kinderbonna Kinderprinz Julius I. Jahr des Kadettencorps der Bonner wir, Kinderprinz Julius I. und ich als Stadtsoldaten, Kinderprinz der Kinderbonna Marie I. das Zepter der Am 25. August 2001 wurde Julius Stadt Bonn zu werden. Kindernarren. Es wird ne jecke Zeit. Oestreich als Bönnscher Jung ge- boren. Er wohnt in Bonn-Auerberg Euer Kinderprinz Julius I. Meine Hobbys sind vor allem Tan- und wird ab August die Realschule zen im Cadettencorps, Gitarre spie- des Collegium Josphinum besu- Kinderbonna Marie I. len, Schwimmen, Reiten und Ski chen. Seine Hobbies sind Klettern, laufen. Gerne verbringe ich viel Zeit mit Freunden draußen spielen, Vol- Als Marie Fandel habe ich mitten in mit meiner großen Schwester Chris- leyball und im Sommer Rad-, im der Jecken Jahreszeit, am 27. Janu- tina. Ich besuche die 3. Klasse der Winter Skifahren. Natürlich darf das ar 2003, das Licht der Welt erblickt. Pleiser Waldschule in Sankt Augus- Tanzen im Kadettencorps der Bon- Ganz schnell war klar, dass ich mit tin-Niederpleis. Mama betreibt ein ner Stadtsoldaten nicht fehlen. grade mal drei Jahren im Cadet- kleines, aber feines Hotel im Herzen tencorps der Ehrengarde der Stadt der Stadt Bonn und Papa begeistert Schon mit 2 Jahren kam Julius mit Bonn tanze. Papa hatte ja auch die Bonner mit der Klangwelle. seinem Bruder zu dessen Stadtsol- schon seine große Uniform und hat daten-Tanztraining mit. Doch erst mir somit das närrische Leben in die Ich freue mich, mit Euch in den mit 4 Jahren wollte er selber mittan- Wiege gelegt. Nun tanze ich schon Sälen und auf den Straßen – und zen. Seit 2005 ist er nun schon im in der mittleren Gruppe der Cadet- selbstverständlich bei strahlenden Kadettencorps in der Tanzgruppe ten und es macht mir sehr viel Spass. Sonnenschein an Rosenmontag – aktiv. Im letzten Jahr war Julius so- bönnsche Fastelovend zu fiere. gar Fähnrich des Kadettencorps. Einmal mit dem Bazillus Carneva- lensis infiziert, ist für mich das Jahr Auf das Cadettencorps der Ehren- Seit sein Bruder Nils in der Session ohne Fastelovend und die Ehren- garde, auf de bönnsche Fastelovend 2009/2010 Kinderprinz war, ist es garde undenkbar. Als Pagin hatte un minge Kinderprinz dreimool von auch Julius Wunsch, dies einmal zu ich schon mehrfach Gelegenheit, Hätze Alaaf werden. Jetzt freut er sich beson- dem Bonner Kinderprinzenpaar ders mit jecken 11 Jahren im 111. zu assistieren. Jetzt übernehmen Eure Kinderbonna Marie I. (+5(1*$5'('(567$'7%211
Gemeinsames Grillfest K(C)adetteneltern feierten erstmals zusammen Am 23. Juni 2012 war es soweit. Erstmals fand im Garten von Familie Orth (Kadettencorpsführer der Bonner Stadt- soldaten) ein gemeinsames Grillfest der Eltern der Cadet- ten statt. Diesmal wurde ohne Pänz genüsslich gegrillt und gefeiert. Der ungekrönte Grill- könig Brathahn (Erich Häusler) machte sei- nem Namen alle Ehre und grillte super für alle Eltern. Die Mütter haben ein unglaub- liches Buffet gezaubert, das keine Wün- sche offen ließ. In gemütlicher Runde kamen sich die Eltern beider Corps näher und vereinbarten noch am glei- chen Abend ein zweites Grillfest in 2013. Bis spät in die Nacht genossen rund 40 Eltern die Gastfreundschaft von Daniela und Wolfgang und be- danken sich nochmals herzlich. ■ (+5(1*$5'('(567$'7%211
BÖNNSCHES KARNEVALS-MAGAZIN Der „neue“ Generalstabswagen … Umbaubericht von Wolfgang Stäblein… Im April 2012 Bei der ersten Besichtigung in der die losen Ornamente erst einmal wird dem Vor- Wagenhalle am siebten Juli stellt abgenommen und gelagert. Da die stand ein Ge- sich jedoch schnell heraus, dass es Ornamente zum großen Teil stark sellschaftswa- mit einer Umlackierung nicht ge- beschädigt worden sind, werden gen zum Kauf tan ist. Schon beim Abreißen der die meisten von Ihnen erst einmal angeboten. Da der aktuelle Gene- einzelnen Papierschichten werden fachmännisch mit dem Untergrund ralstabswagen sich in den zurück- böse Baumängel wie Hohlräume, verklebt/ verschraubt, und die Hohl- liegenden beiden Jahren als nicht aber auch durch Witterungsein- räume mit Bauschaum geschlos- geeignet erwiesen hat, beschließt flüsse entstandene Wasserschäden sen. Die fehlenden Styropor-Orna- der Generalstab, den alten Wagen sichtbar. Durchgeweichte Papp- mente werden nachgeformt und zu verkaufen und am 29.05.12 die verkleidungen müssen entfernt ergänzt. Da der Unterbau aus Holz Kaufoption wahrzunehmen. Die werden, kurz und gut: das Ganze besteht, die Ornamente jedoch aus Maße des Aufbaues: Länge 8,90 sieht schlimm aus. Kurzfristig wird Styropor, wird uns schnell klar, dass Meter, Breite 2,80 Meter, Brüs- im kleinen Kreis ein kompletter wir eine sehr zeitaufwendige Res- tungshöhe: 94 cm auf einer Ebene Neuaufbau entschieden. Nach Ab- taurierung vor uns haben. Die zum ausgerichtet für bis zu 12 Perso- riss der Papierschichten und losen Teil völlig maroden Holzplatten nen – ideale Vorrausetzungen. Pappverkleidungen werden auch werden ebenso entfernt und durch (+5(1*$5'('(567$'7%211
BÖNNSCHES KARNEVALS-MAGAZIN neue ersetzt, wie auch die gesam- te Elektrik, die dringend auf den neuesten Stand gebracht werden muss. Zum Glück haben wir in der Garde Handwerksmeister, die uns mit guten Tipps per Telefon aber auch vor Ort in der Halle bei den weiteren Arbeitsschritten helfen können. Ein kleiner Teil der Mann- schaft, wagt sich an den Neuauf- bau ran. An Material werden 50 m2 Armierungsgewebe,1500 ml Mon- tageschaum, 240 kg Mineralputz, rund 1000 Heftklammern, 20 Lfm Zuleitungskabel, 8 Steckkupplun- gen, 10 Liter Haftgrund, 30 Liter Vorher … Neue Ornamente werden modelliert … Fassadenfarbe, 5 Liter Vorstreich- farbe, 10 Tuben Acryl/Silikon, 10 dass er mindestens die nächsten 10 Hilfe von Kamerad Liter Lackfarbe, 15 m2 Leimholzplat- Jahre jedem Wind und Wetter pro- W. Cremer ein i-Tüp- ten, 20 Lfm Handläufe, hunderte blemlos standhalten kann, in den felchen aufgesetzt. Spaxschrauben, 40 Metallwinkel, Originalfarben der Ehrengarde „Rut Die Kosten des Um- rund 60 Bögen Schleifpapier, 1200 un Wiess“. Da der Wagen erst 2001 baus werden durch ml Sprühlack etc. in mehr als 250 offen aufgebaut und mit mecha- die mitfahrenden Arbeitsstunden verbraucht. Nach nischer Auflaufbremse ausgestat- Generalstäbler der beachtlichen Zeit von drei Mo- tet worden ist, liegt uns auch von getragen, so dass naten ist es am 13.10.12 endlich Seiten des TÜV ein Originalbericht dem Verein kei- soweit: Vor uns steht er nun: der vor. Zum Schluss wurde innen noch nerlei finanzielle neue Gesellschaftswagen der Eh- ein rutschfesten Boden verlegt und Belastungen rengarde so aufwendig gebaut, mit vier Blumenbouquets und der entstanden BAUELEMENTE UND SICHERHEIT S TECHNIK FENSTER TÜREN HAUSABSICHERUNG REPARATUR 0228 689 63 63 02244 87 86 46 (+5(1*$5'('(567$'7%211
BÖNNSCHES KARNEVALS-MAGAZIN Elektrokabel werden verlegt. Nachher … sind. An dieser Stelle möchte ich stützung danken – ganz besonders tagszug den neuen Gesellschafts- mich aber noch für die Material- aber Thomas Ringen für die gute wagen der Ehrengarde unserem spenden bei den Firmen Maler- Zusammenarbeit bei der Planung Bonner Publikum präsentieren zu meister Lothar Brand, Glasermeis- und Ausführung. Obwohl uns oft dürfen. ter Wolfgang Stäblein, Stuckateur der Kopf geraucht hat, wurden die Meister Lothar Suhr sowie Uwe vielen Fragezeichen so nach und Auf eine allzeit unfallfreie Fahrt Schmitz und Walter Hirschmann nach abgearbeitet. Ein weiteres ein dreifaches Ehrengarde „Rubbe- ganz herzlich bedanken. Eine sol- „Danke“ geht an den Kameraden didupp“ … „Rubbedidupp“ … che große zeitaufwendige Aufgabe aus der Infanterie, Uwe Parsch, für „Rubbedidupp“ ■ konnte aber nur in einem perfekt seinen unermüdlichen Einsatz in funktionierenden Team realisiert den vielen geleisteten Stunden! werden. Allen Generalstäblern, die Der gesamte Generalstab freut uns unterstützt haben, aber auch sich nun, auf der Jungfernfahrt am Weiteres zum Generalstabswagen den freiwilligen Helfern möchte 11.02.2013 bei hoffentlich strahlen- finden Sie unter: generalstab.ehrengarde-bonn.de ich gerne für Ihre tatkräftige Unter- dem Wetter im Bonner Rosenmon- Mitglied im „Großen Rat“ (+5(1*$5'('(567$'7%211
BÖNNSCHES • ALFTER KARNEVALS-MAGAZIN • BLANKENHEIM • BONN • DÜSSELDORF • GODESBERG • KÖLN • KÖNIGSWINTER • RHEINBACH • ZÜLPICH 53119 BONN Bornheimer Str. 172-180 Tel. 0228 / 72994-0 Fax: 0228 / 72994-69 www.fassbender-tenten.de | info@fassbender-tenten.de OBI Markt Bonn-Nord Bornheimer Straße 166 • 53119 Bonn Tel.: 0228-763763-0 • www.obi.de/bonn-nord (+5(1*$5'('(567$'7%211
BÖNNSCHES KARNEVALS-MAGAZIN Heribert Nolden Infanterieführer Liebe Mitglieder, liebe Freunde der Ehrengarde, liebe Infanteristen, die stolze Infanterie der Ehrengar- de der Stadt Bonn feiert in dieser Session 5 x 11 Jahre Geburtstag. Die Infanterie kann heute auf eine 55-jährige Geschichte blicken und wird auch in den nächsten Jahren die Tradition, Pflege des Brauch- tums und Pflege unserer Kamerad- schaft fortsetzen. Die Vielzahl der Kameraden, die schon über 20, 30, 40 Jahre ja sogar 50 Jahre in der Infanterie sind, bilden den Stamm der Infanterie, aber auch unsere jungen Mitglieder binden sich her- vorragend ein und sind recht bald integriert. Ich möchte allen Kameraden, ob jung oder alt, auch im Namen mei- ner Vorgänger für die großartige Ünterstützung danken. Sie haben aus der Infanterie das gemacht, was sie heute ist, eine starke For- mation mit toller Kameradschaft. Ihnen, liebe Leser der nachfol- „Met dreimol Infanterie Haas höpp „ Ich wünsche der Infanterie für die genden Berichte, viel Spass beim Zukunft weiterhin „vell Spass an de Lesen, und Dank an die Autoren Ihr Freud“ und eine schöne Session Ulrich Homa, Tim Jankowski sowie Heribert Nolden 2012/13! Aloys Synal für die Bilder. Infanterieführer (+5(1*$5'('(567$'7%211
BÖNNSCHES KARNEVALS-MAGAZIN Die Geschichte der Infanterie 5 x 11 Jahre Infanterie der Ehren- Schließlich begeisterten die „lan- men hingerissen, dass weitere Auf- garde der Stadt Bonn – das ist nicht gen Kerls“ um ihren ersten und 202 tritte unumgänglich waren. Selbst nur ein zutiefst närrisches Jubilä- cm messenden Infanterieführer in Berlin erfreute man sich an den um, sondern auch eine bewegte Willi Koch das Publikum vom ers- Kerlen aus dem Rheinland. Die Geschichte. 1957 fiel die Entschei- ten Augenblick an. „Konkurrenz“ anderer Männerbal- dung, den „Vaterstädtischen Verein lette als auch die Mehrbelastung – Ehrengarde der Stadt Bonn“ nach Neben Uniformen und Fahne für die Kameraden, jedes Jahr ei- der Kavallerie um eine „schnell musste natürlich auch ein Garde- nen neuen Juxtanz einzustudie- bewegliche Fußtruppe“ zu be- tanz her. So wurde bereits zur Ses- ren, führte schließlich bereits 1975 reichern. Im Herbst dieses Jahres sion 1957/1958 auf den „Marsch dazu, dass diese Darbietung nicht konnten die ersten 20 Infanteristen um 1700“ eine „Mischung aus zu einer Tradition wurde. Dessen angeworben und ausgemessen preußischem Stechschritt und ungeachtet wurde immer wieder werden. Da die Infanterie bereits rheinischem Hacke-Spitze-eins- vereinzelt ein Juxtanz anlässlich in der sich nähernden Session auf zwei-drei“ einstudiert. Der ge- des Gardeaufmarsches präsentiert, die Bühnen der Stadt und der Um- mächliche „Marsch um 1700“ wur- der die Massen begeisterte. gebung ziehen sollte, drängte die de zwar im Jahre 1972 von einer Zeit. So kam es zu der Notwendig- etwas schmissigeren Eigenkompo- Uniform, Helm, Gewehr und Tanz keit, einige „von der Fahne Gegan- sition abgelöst, die damalige Be- stellen die Infanterie im Gesamt- gene“ durch Schneidergesellen schreibung passt jedoch auch auf verein besonders heraus. Doch und -lehrlinge zu ersetzen. Dem die heutige Schrittfolge und lässt auch im Bonner Karneval insge- daraus resultierenden Vorwurf auch Kameraden ohne Taktgefühl samt ist ihresgleichen nicht zu der karnevalistischen Konkurrenz gut mitkommen. finden. Nach innen besticht die in blau-rot, es handele sich um Compagnie durch einen bunten eine „Söldnertruppe“, Das Anfang der 70er Jahre einstu- Mix an Persönlichkeiten. Nicht nur konnte Stand dierte und im Januar 1974 anläss- alle Altersgruppen, auch alle denk- gehalten lich des Gardeaufmarsches urauf- baren beruflichen Hintergründe werden. geführte Männerballett war im sind vertreten. Gleiches gilt für Gegensatz zum Gardetanz nur für verschiedene Meinungen, die stets einen Auftritt und als Juxtanz ge- zugelassen und kontrovers aber dacht. Das Publikum war jedoch konsensorientiert diskutiert wer- dermaßen zu Begeisterungsstür- den. Letztlich verbindet doch der (+5(1*$5'('(567$'7%211
BÖNNSCHES KARNEVALS-MAGAZIN „Spass an der Freud“, was nicht schaft zu den anderen Formatio- den aktuellen Marketenderinnen zuletzt die eindeutig zweideuti- nen wird gepflegt und gelebt. Eva Boley und Sarah-Vanessa Hoff- gen, aber gleichermaßen liebevoll mann trugen und tragen die über gemeinten Spitznamen (z.Bsp. Ganze besondere Kameradschaft 30 „Mädche“ mit Nadel und Faden, „Leutnant Euroscheck“) oder An- bestand stets zwischen der Compa- Fleischwurst oder guter Laune zum deutungen („Wer macht heute gnie und ihren Marketenderinnen. Zusammenhalt bei. den Uli?“) beweisen. Vielleicht ist “Die Mädche well ich all huh ehre“, dies der eigentliche Schlüssel zum so schwört es jeder Ehrengardist Sind die Marketenderinnen gerade Erfolg für die besonders enge Ka- auf die Fahne. Die Satzung drückt nicht anwesend, schart sich die In- meradschaft, die in der Infanterie sich da etwas nüchterner aus: „Der fanterie um ihre Sturmfahne. Dies vorherrscht und gleichzeitig ande- Verein führt eine Compagnie mit war zunächst die alte Gardefahne re nicht ausschließt. Das beweisen ein bis zwei Marketenderinnen, die des „Vaterstädtischen Vereins“, da die vielen neuen „Freiwilligen“ der an den Tänzen teilnehmen.“ Dahin- die Kavallerie der neu gegründeten letzten Jahre, die in kürzester Zeit ter steckt viel mehr Engagement, Formation keine neue Fahne „gönn- integriert waren. Nicht selten ent- als es die Satzung erwarten lässt. te“. 1983 stiftete dann der langjäh- wickelte sich aus Kameradschaft Von der Gründungs- rige Infanterieführer Winnie Kürten echte Freundschaft. Doch marketenderin Inge die erste eigene „neue“ Fahne, die auch die Kamerad- Runkel bis zu sie bis heute führt. Sie ist der alten Fahne des preußischen II. Bataillons des 2. Regiments der „Garde zu Fuß“ nachempfunden und schmückt sich unter anderem mit dem Motto „Allen wohl – Niemand weh“. Dieser besagte Winnie Kürten war es auch, der die Infanterie zu ihrer (+5(1*$5'('(567$'7%211
BÖNNSCHES KARNEVALS-MAGAZIN Willi Koch, Paul Vellen, Phipp Ten- und Marketenderinnen. Kamerad- ten, Rudi Eschweiler, Peter Kraut- schaft, selbstloses Engagement scheid, Günter Schmickler, Paul- und der Spaß am Karnevalfiere Herbert Berchem, Winnie Kürten, sind der Klebstoff, der diese staatse Guido Lepper, Uli Tenten, Michael Truppe zusammenhält. Die „Alten“ Haunhorst und Heribert Nolden haben es vorgemacht. Die Jungen – sie alle haben die Geschicke der tragen nun die Verantwortung, Infanterie in den letzten 55 Jah- dass der Infanteriehase noch vie- ren geleitet. Unterstützt wurden le Jahre weiterhüpft: „Infanterie – sie von unzähligen Kameraden Haas Hööp“! ■ heutigen – auch stärkemäßigen – Bedeutung ausbaute. Über 50 Ak- tive zählt die Compagnie, die vor 2008 ihr 50-jähriges Bestehen mit einem eigens dafür gestalteten Orden sowie u.a. einem Empfang für die vereinseigenen und andere Ihr kompetenter Partner rund um Ihr Unternehmen befreundete Formationen feiern konnte. Und auch trägt jeder Infan- • Buchführung • Löhne • Abschlüsse terist mit Stolz das unter Kürten ge- • Existenzgründungsberatung • Organisationsberatung • Unternehmensbewertung • Unternehmensnachfolge staltete neue Formationsabzeichen • Pflegebuchführungsverordnung • Vereinssteuerrecht auf der Brust: einen Infanteristen • Mediation mit geschultertem Gewehr und sowie im Privatbereich (Steuererklärungen aller Art) Blumensträußchen vor dem Gar- destern und dem Monogramm „I“. und natürlich auch für alle übrigen Dienstleistungen im Rahmen Ihrer steuerlichen Pflichten. Dieser Stolz führte dazu, dass die Infanterie – nicht nur aufgrund ih- res bestechenden Äußeren – zur dominierenden Formation in der KÖNIGSWINTERER STR. 258 · 53227 BONN Ehrengarde wurde. Viele Positio- TEL (02 28) 40 39 91-0 · FAX (02 28) 40 39 91-20 nen im Generalstab wurden durch INFO@TAXNET-BONN.DE Infanteristen gestellt, u.a. mit Wal- WWW.TAXNET-BONN.DE ter Hirschmann, der den Verein als Kommandant bis 2011 18 Jahre lang führte. (+5(1*$5'('(567$'7%211
BÖNNSCHES KARNEVALS-MAGAZIN Immer was los! Auch außerhalb der Session! „Auch außerhalb der Session“, Im Mai, anlässlich des Vatertages, merfest mit Partnern ausgeweitet. das heißt von Aschermittwoch bis zog es die Infanterie an die Ahr. Grillfleisch, Salate und leckeres zum 11.11., ist in der Ehrengarde Einige Kameraden der Artillerie Kölsch ließen die Infanteristen und immer etwas los: Nicht nur die und der Kavallerie waren mit von ihre Gäste schnell in Stimmung monatlichen Treffen der Forma- der Partie. Bei strahlendem Son- kommen. Besondere Attraktion tionen bieten einen geselligen nenschein ging es morgens von war die Vereidigung dreier neuer Nachhall zur fünften Jahreszeit, Bonn mit der Bahn nach Walporz- Gardisten auf die Infanteriefah- sondern auch die vielen weite- heim. Hier hatten wir eine nette ne. Der Abend wurde ein voller ren Angebote, das Vereinsleben Kneipe aufgetan, in der die ca. 30 Erfolg, es zeigte sich mal wieder: zu gestalten und Gemeinschaft Gardisten ihren ersten Durst des Feiern kann die Infanterie perfekt. zu leben. Wir wollen auf einige Tages löschten. Nachdem dies ge- aufmerksam machen, ohne hier glückt war, machten wir uns per Reiz entsteht da, wo Stimmungen mehr als nur einen kurzen Über- Pedes auf den Weg zum Jungge- sich mischen, z.B. wenn Karneval blick geben zu können. sellenfest nach Dernau. Hier wur- und Volksfest aufeinandertreffen den Kontakte mit anderen Verei- oder in unserem Fall: Ehrengarde Am ersten Samstag im Mai startet nen geknüpft, die sogar im Verlauf und „Pützchens Maat“. Beide sind der Reigen der Veranstaltungen der Session zu Auftritten führten. auf der Friedenstraße längst zur mit einem Familienfest, das das Überraschend kam die Begegnung lebendigen Einheit geworden. All- Ehren garde-Rahmenprogramm mit unserer Tanzgruppe, die wohl jährlich im September tritt die Eh- zum Großfeuerwerk „Rhein in das gleiche Ausflugsziel hatte. In rengarde an den sechs Markttagen Flammen“ bildet. Eine besondere einer nahegelegenen Straußwirt- mit allen Formationen und einem Atmosphäre schafft die beschei- schaft ließen wir den Vatertag bis respektablen Bierpavillon an, um dene Gediegenheit, mit der in der in die Abendstunden ausklingen. einen Schuss karnevalistische Fei- Beueler Rheinaue Gutes geboten erlaune in das bunte Jahrmarkts- wird: Kaffee, Kuchen, Grilladen und Das Infanterietreffen im August treiben zu mixen. Der Freitag ist Getränke für jeden Geschmack wurde wegen der anstehenden traditionsgemäß der „Tag der In- und – wie bei der Ehrengarde üb- Zeughausrenovierung ins „Stadt- fanterie“. Die Kameraden über- lich – zu kleinen Preisen. hüsje“ verlegt und zu einem Som- nehmen eifrig Dienstpflichten, sei (+5(1*$5'('(567$'7%211
es als „Zappes“, sei es als „Köbes“. Der enge und fleißig 6LHP|FKWHQ gepflegte Kontakt mit Alt- und Neu-Bonnern sowie Gäs- ten von nah und fern trägt seine Früchte: stets gibt es ein ,KUH,PPRELOLH YHUNDXIHQ" großes Hallo am Tresen, alte Freude werden getroffen, neue gewonnen. Längst ist die heiter gelassene Stim- mung am Stand der Ehrengarde kein Geheimtipp mehr, der Stand ist ebenso ein hervorragendes Basislager für :LUDXFKJHPHLQVDPPLW,KQHQXQG eine Expedition in den Trubel des Volksfestes wie ein Ru- GHU6SDUNDVVH.|OQ%RQQ hepol zum Verschnaufen nach überstandenen Strapa- zen der Fahrgeschäfte und großen Festzelte. Man trinkt ,KU=LHOLVWXQVHU=LHO sein Kölsch, es gibt keinen Streit, es ist friedlich und be- %RQQVHUVWH$GUHVVHLQ6DFKHQ,PPRELOLHQ haglich. 6LHVLQG(LJHQWPHUHLQHU,PPRELOLHXQGP|FKWHQGLHVHYHU NDXIHQ"6LHP|FKWHQNXU]IULVWLJHLQHQ]DKOXQJVNUlIWLJHQ.lXIHU Der Start in die närrische Session war 2011 mit einem ¿QGHQXQGJOHLFK]HLWLJHLQHQJXWHQ3UHLVHU]LHOHQ" Novum verbunden. Da erfahrungsgemäss zu diesem 1XW]HQ6LHXQVHUHLQ]LJDUWLJHV9HUWULHEVQHW]ZHUNLQ=XVDP Anlass alle Kneipen bis zum Überlaufen voll sind, und PHQDUEHLWPLWGHU6SDUNDVVH.|OQ%RQQ'LH&253866,5(2 der 11.11. zudem auf einen Freitag fiel, hatte sich die In- 0DNOHUEHUQHKPHQIU6LHGLHJHVDPWH$EZLFNOXQJ fanterie entschlossen, die Segel in den Wind des güns- 5XIHQ6LHXQVDQ tigen Augenblicks zu setzen, und nach der offiziellen 'HQQ3UR¿VELHWHQPHKU Sessionseröffnung auf dem Marktplatz im Zeughaus der 9HUPDUNWXQJVNRQ]HSW Ehrengarde eine After-Markt-Party zu veranstalten. Es ,KUH,PPRELOLHZLUGYLHOVHLWLJEHZRUEHQLQIKUHQGHQ,PPREL kamen viele Gäste, die der Infanterie ihre Aufwartung OLHQE|UVHQLQGHQ6SDUNDVVHQ9HUWULHEVVWHOOHQVRZLHEHUGLH machten, unter anderem unser designiertes Prinzen- GLUHNWH,QWHUHVVHQWHQDQVSUDFKH paar mit seinen Appelsinenfunken. Eine Musikgruppe 6SDUNDVVHQ3DUWQHUVFKDIW aus Holland erfreute uns mit schmissiger Musik und bis )UGLH9HUPDUNWXQJ,KUHU,PPRELOLHQXW]HQGLH&253866,5(2 0DNOHUGDV9HUWULHEVVWHOOHQQHW]GHU6SDUNDVVH.|OQ%RQQ6LH in die Nacht wurde gefeiert, getanzt, gesungen und ge- SUIWDXFKREVLFKHLQSRWHQ]LHOOHU(UZHUEHU,KUH,PPRELOLHOHLV lacht. Das waren Stimmungsmomente, die sich kaum WHQNDQQXQGHUVWHOOWDXI:XQVFKHLQ)LQDQ]LHUXQJVDQJHERW beschreiben lassen. Es gibt Überlegungen, die After- 3UHLVHUPLWWOXQJ Markt-Party 2012 zu wiederholen, wir wollen ja nicht 'LH&253866,5(20DNOHUHUPLWWHOQGHQPDUNWJHUHFKWHQ3UHLV zu Kronzeugen des Versäumten werden. Ob es aber an ,KUHU,PPRELOLH'LHVLVWGLHZLFKWLJVWH9RUDXVVHW]XQJIUGHQ HUIROJUHLFKHQ,PPRELOLHQYHUNDXI einem Sonntag eine ebenso stimmungsvolle Feier wer- den kann, wird sich zeigen. Das Geheimnis des karneva- 3HUV|QOLFKH%HWUHXXQJ 'LH&253866,5(20DNOHUEHVFKlIWLJHQDXVVFKOLHOLFKTXDOL¿ ]LHUWH,PPRELOLHQPDNOHU:LUNPPHUQXQVXPDOOHV%HVLFKWL JXQJVWHUPLQH.DXISUHLVYHUKDQGOXQJHQPLW,QWHUHVVHQWHQXQG GLH9RUEHUHLWXQJGHV1RWDUWHUPLQV$XFKQDFKGHP9HUNDXI VWHKHQZLU,KQHQPLW5DWXQG7DW]XU6HLWH 'LH&253866,5(20DNOHU VLQGYRQGHU94=%RQQ QDFK',1(1,62 TXDOLWlWV]HUWL¿]LHUW ,KUSHUV|QOLFKHU$QVSUHFKSDUWQHU 8QVHU3DUWQHU %M|UQ+|YHU 7HO ZZZFRUSXVVLUHRFRPPDNOHU (+5(1*$5'('(567$'7%211
BÖNNSCHES KARNEVALS-MAGAZIN listischen Zeitgeistes ist schließlich bei uns hereinspaziert. Doch nicht Tröööt, einen grundalbernen Men- unerforschlich, denn er scheint der dem Grabe entstiegene echte schen handelt. Nur noch wenige täglich ein anderes zu haben. Millowitsch war’s, vor uns stand Monate und wir werden erleben, sein Double – und zwar ein sehr wie er, den Kaugummi von Mund- Im weihnachtlich dekorierten gutes Double. Wir danken Oliver winkel zu Mundwinkel schiebend, Zeughaus fand am 10.12. das Hoff für die beeindruckende Vor- den Blick gen Himmel gerichtet, Weihnachtsessen der Infanterie stellung, die er uns geboten hat. ohne Tröööt singt, so dass die Zu- statt. Sehr zum Leidwesen einiger Mottogemäß wurde dieser wasch- schauer sich zugleich vor Vergnü- Kameraden waren Karnevalsor- echte Rheinländer, ja man kann so- gen und Entsetzen schütteln. den in die Dekoration integriert. gar sagen, „en Kölschekrat“ für die Das geschah aber auf Wunsch des Weihnachtsfeier verpflichtet. Die Zeit der Freude nahm ihren Infanterieführers, der für 2011 das Lauf, doch irgendwann kommen Motto einer rheinisch angehauch- Um diesen Auftritt noch zu top- auch wieder die traurigen Momen- ten Weihnachtsfeier ausgegeben pen, übernahm der Infanteriefüh- te. Für Karnevalisten ist einer von hatte. Ein Motto, das sich auch auf rer höchstselbst anschließend den diesen unzweifelhaft der Ascher- das Essen bezog. Das leckere Rhei- Part des Nikolaus. Er tadelte und mittwoch. Doch bereits kurz da- nische Menü begeisterte alle und – merke auf! – belobigte sogar ei- nach gab es wieder ein fröhliches Programm gab es natürlich auch. nige Kameraden. Doch damit nicht Zusammentreffen: Die Infanterie Programm ist nämlich stets schön. genug: Die Jungkameraden beka- hat nämlich das traditionelle Fisch- men vom Herilaus den dekorati- essen wieder aufleben lassen. Zwar Nachdem das Essen beendet ven Jubiläumsorden als Geschenk hatte der Infanterieführer den Ka- war und die Unterhaltung eine überreicht. Dieses Präsent war un- meraden nebst Partnern Trauerklei- Zeitlang wohlig dahinplätschern ter dem eigenen Weihnachtsbaum dung befohlen, doch die kredenz- konnte, tauchte aus dem Hinter- nicht mehr zu übertreffen! ten Suppen, mehrere Fischgerichte gund ein untersetzer, stämmiger und für die Ichtyophoben als Aus- alter Herr auf, der mit einem Mi- Da Programm wie schon erwähnt weichmahl Gulasch mit Nudeln er- krophon spielte. Er machte sich, stets schön ist, wurde bereits für freuten den Gaumen und schufen Geräusch und Fröhlichkeit um sich die nächste Weihnachtsfeier ein au- die Grundlage für einen langen verbreitend, auf eine Tour durchs ßergewöhnlicher Künstler gebucht. Abend. Die Gespräche drehten sich volle Zeughaus. Als er zu singen Das Gerücht, diese einzigartige vor allem um die vergangene Sessi- begann: „Heidewitzka Herr Kapitän Ausdrucksform, die im Karneval so on, die ziemlich turbulent war. …“ kroch ein leichter Grusel durch gerne an die Stelle der Wahrheit die Räume, hatten doch alle den tritt, weiß zu vermelden, dass es Nach dem Essen wechselte die In- Eindruck, Willi Millowitsch wäre sich um Jörben Loreley, den sin- fanterie in den Tänzerschritt und frisch von Melaten gekommen und genden Maklerhumoristen ohne ein letztes Mal wurde der Gardetanz (+5(1*$5'('(567$'7%211
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