Gassenarbeit nimmt Partei - Seiten 4 und 5 21.01.-03.02 - cath: berne
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angelus angelus 03–04/2017 21.01.–03.02. Röm.-kath. Pfarrblatt der Region Biel Bimensuel cath. rom. de Bienne et région Gassenarbeit nimmt Partei Seiten 4 und 5 Une église à (re)découvrir! Pages 12 et 13 Foto: Niklaus Baschung
2 • blickpunkt / points de repère angelus 03–04/2017 missions 9 – 10 et 22 – 23 reflets11 Messe des familles du 24.12.2016 meditation3 Die Kraft der Bergpredigt spüren église 12 – 13 L’église Ste-Marie et le guide d’art qui lui armut in der schweiz 4 est consacré Die Bieler Gassenarbeit nimmt Partei für Hilfesuchende seite4 nouvelles14 Règlement entreprises – Infos de la paroisse agenda5 werktagsgottesdienstplan / jugendangebote solidarité15 Action Caritas du 10.12.2016 agenda 6 tagung / konzert / kurse / lesung services16 Reflets du Noël des aînés du 14.12.2016 wallfahrt 7 Wallfahrt zum Bruder Klaus des Pastoralraums Biel-Pieterlen centres 17 – 18 page15 unternehmenssteuerreform 8 Den Bieler Kirchen drohen grosse Einbussen pfarreien 18 – 21 Titelbild Agenda der Pfarreien Winterstimmung im Seeland Foto: Niklaus Baschung editorial Ungerechte Vorlage Viele Abstimmungen, in denen die Schweizer internationaler Firmen in der Schweiz. Das von Organisationen wie die Gassenküche, Bürger und Bürgerinnen ihre Meinung abge- Bundesparlament hat deshalb beschlossen, Gassenarbeit, Multimondo, Passantenilfe, ben können, sind in ihrer Materie anspruchs- alle Unternehmen steuerlich gleich zu be- Villa Ritter eingesetzt werden. Leidtragende voll. Und oft wird ein simples Nein oder Ja handeln und den Gewinnsteuersatz mehr- dieser Steuereinbussen wären also eh schon an der Urne dieser Komplexität nicht gerecht. heitlich zu senken. Dies führt zu neuen Be- benachteilige Bevölkerungsgruppen. Die Aber nur in dieser Form wird schliesslich der nachteiligungen, gerade im Kanton Bern und Bieler Kirchen empfehlen daher ein Nein Entscheid des Stimmvolkes gefällt. Auch bei speziell in der Stadt Biel. Die Stadt rechnet zu dieser Unternehmenssteuerreform. Diese der anstehenden Abstimmung zur Unterneh- mit einem zukünftigen Steuerverlust von 15 Reform mag komplex sein, sie ist als gesamt- menssteuerreform III am 12. Februar dieses Mio. Franken bei der Annahme der Reform, schweizerische Vorlage mit ihren Folgen vor Jahres betonen Befürworter die komplexen obwohl hier zuvor gar keine steuerprivile- allem ungerecht. Zusammenhänge bei dieser Steuerreform gierten Gesellschaften ansässig waren. und kritisieren bei den Gegnern eine Sim- plifizierung oder gar eine Schwächung des In der Folge sinken auch die Steuereinnah- Wirtschaftstandortes Schweiz. men der Bieler Kirchen um rund 15 Prozent (siehe Stellungnahme der Bieler Kirchen Niklaus Baschung Nun, Auslöser für die Reform ist der inter- Seite 8). Kirchensteuern aus Unternehmen nationale Druck gegen die Steuerbefreiung müssen laut Gesetz direkt zur Unterstützung
angelus 03–04/2017 meditation • 3 Die Kraft der Bergpredigt spüren An meine Grossmutter in St. Gallen erinnere ich mich gut. An ihr unbedingtes Vertrauen in Gottes Werk. Da sass sie an der Nähmaschi- ne und sang: «Befiehl du deine Wege und was dein Herze kränkt. Der allertreusten Pflege, des der den Himmel lenkt! Der Wolken Luft und Winden, gibt Wege Lauf und Bahn, der wird auch Wege finden, da dein Fuss gehen kann.» «Bhüet di Gott!» Mit diesen Worten zeichne- te sie mir immer ein Kreuz auf die Stirn. Die- ses Segenszeichen für sie im wahrsten Sinn des Wortes eine gute Gewohnheit. Was ich als Kind davon verstanden habe, weiss ich nicht mehr. Vielleicht nicht einmal die Worte, die ja fast zu einer Formel zusammengeschmolzen waren: «Bhüetdigott». Mir ist bewusst geworden, wie tief ich durch dieses Zeichen geprägt worden bin. An Gott glauben, das heisst für mich: Darauf vertrauen, von Gott behütet zu sein; aus seiner lieben- den Sorge nicht und niemals herausfallen zu können. Sein Behüten hat nichts mit einer ängstlichen, fesselnden Fürsorge zu tun, die uns auf Schritt und Tritt überwacht und fest- Kirche der Seligpreisungen in der Nähe von Tabgha beim See Genesareth – nach christlicher Überliefe- hält. Behütet sein heisst: Meine Wege gehen rung der Ort der Bergpredigt. Foto: flickr zu dürfen, ohne fürchten zu müssen, dass Gott nicht mitgeht. Eine Vertröstung auf das Jenseits oder ein Wo sind eure Träume geblieben? Ihr seid satt. «Opium des Volkes» (Karl Marx zur Religion) Ihr habt warm. Was ihr wollt, könnte ihr euch Das hört sich gut an. Aber für viele Menschen ist die Bergpredigt nicht. Sie ist im Gegenteil kaufen. Fast alles. Und seid ihr arm. Arm an sicher auch fremd. Ist ein solcher Glaube eine Hoffnung für eine veränderbare Welt. Hoffnung, an Freude, an Lust. nicht zu schön? Ist er nicht allzu naiv? Was Sie bietet keine Patentrezepte zur Lösung Ein sonniger Sonntag – hier, in dem glücklichen ist, wenn mir das passiert, was ich am meisten von Problemen an – aber Massstäbe und eine Land. Ihr Christen, wo ist eure Glaube? Verlo- gefürchtet habe: wenn ich schwer krank wer- Orientierung. Richard von Weizäcker meinte ren gegangen im Überfluss? Kraftlos geworden de; wenn ich meine Arbeit verliere; wenn die einmal: «Die grossen Konflikte der Zeit wären im Alltagskram? Kinder anders herauskommen, als man dach- lösbar, wenn wir Menschen die Kraft fänden, Öffnet die Türen, die Herzen. Lasst Licht he- te; wenn die wichtigsten Menschen plötzlich persönlich und politisch gemäss der Bergpre- rein, Frische und Freundschaft. Ihr sitzt oft im nicht mehr da sind? Was ist, wenn anderen digt zu handeln.» In diesen Kontext passt die Dunkeln – allein – merkt ihr es nicht? das Leben zerstört wird; stellvertretend seien «Rede eines Güggels vom Kirchturm herab»: Jetzt beginnt euer Leben. Jetzt – macht euch die Geschehnisse in Syrien genannt? auf, das Leben zu suchen. Jeder soll spüren, dass «Da kommt ihr und geht ihr, ihr Menschen. Ich ihr ihn kennt, ihn, den Christus, der lebt! Sucht Beim Versuch, meinem Glauben solche Fra- sehe euch, Tag für Tag, seit Jahrhunderten schon. euren Weg. Den Weg zur Gemeinschaft. Jetzt gen zu stellen, kann ich die Kraft der Berg- Eure Kleider sind anders geworden, auch eure soll es beginnen, euer Leben…» predigt spüren. Die Bergpredigt in Matthäus Sitten. Euer Tempo ist schnell, ihr könnt vieles 5, 1–12 a ist ein Text, welcher die Menschheit allein…Und doch, ihr seid immer noch die, die (gekürzt aus: Rede über Jahrhunderte hinaus begleitet und be- Gott erschaffen hat – aus Liebe. Wisst ihr das? des Güggels vom Kirchtum herab; aus: wegt. Jesus selber hat nicht nur die Bergpre- Denkt ihr daran? www.ref-sh.ch/boerse-konfunterricht) digt gelehrt, er hat sie auch gelebt. Nach dem Lebt ihr danach? Heiligen Thomas von Aquin, dessen Fest wir Dann müssten eure Gesichter doch froher sein, Meine Grossmutter wusste: Im Letzten sind am 28. Januar feiern, hat der Heilige Geist die eure Herzen leichter. es nicht die Zufälle und auch nicht die von Bergpredigt «in unsere Herzen eingeschrie- Hört sie wieder, die frohe Botschaft, dass Gott unseren Vorfahren eingerichteten Konstella- ben». Die Bergpredigt kein besonders strenger euch liebt. tionen, die uns eine Zukunft garantieren. Im Moralkodex, sondern ein Ideal und eine Le- Hört sie von mir – ich bin zwar aus Blech – Letzten ist es die Kraft Gottes, die hinter al- bensschule. Es geht darum, dass wir die Mass- aber ich fühle Mitleid mich euch. Ihr seid ge- lem steht. Auf sie dürfen wir – auch im jungen stäbe für unser Handeln genauer hinterfragen. schaffen aus Fleisch und Blut. Darum weg mit Jahr 2017 – vertrauen. Es geht auch um ein Leben hier, dass ein ge- euren Gesichtern aus Stein, euren Herzen aus Judith Bélat, lingendes sein soll. Stein. Werdet lebendig! Werdet wach!… lic. theol., Spitalseelsorgerin
4 • armut in der schweiz angelus 03–04/2017 Die Bieler Gassenarbeit nimmt Partei für Hilfesuchende Vor allem in der niederschwellig zugäng- lichen Sozialhilfe nehmen die Kirchen ei- ne wichtige Aufgabe war. Niederschwellig ist ein Angebot, wenn es anonym und oh- ne administrative Hürden genutzt werden kann. Ein Beispiel dafür ist die kirchlich getragene Gassenarbeit Biel-Seeland-Ju- ra. Im Rahmen der Nationalen Konferenz gegen die Armut fand hier ein Workshop statt. Niklaus Baschung An vier Tagen pro Woche ist ein kleines Team von GassenarbeiterInnen als Ansprechpartner in den Gassen und Strassen von Biel unter- wegs, oder bietet sich als Gesprächspartner in der Gassenküche, im Sleep-ln oder in ihrem Treffpunkt an. Unterstützt werden sie dabei von freiwilligen Helfern und Helferinnen. Die Beratung, Begleitung und Vermittlung durch die Gassenarbeit sind kostenfrei und vor allem vertraulich. Die Verschwiegenheit gehört zur Grundhaltung dieser Institution. Der Caritas-Markt bietet Menschen mit knappem Budget qualitativ einwandfreie Produkte zu Tiefst- Die GassenarbeiterInnen sind bewusst partei- preisen an. Einen Caritas-Markt gibt es im Kanton Bern in den Städten Bern und Thun. lich, indem sie die Interessen stets im Sinne Foto: caritas / Urs Siegenthaler der Vorstellungen und Anliegen der Hilfe- suchenden vertreten. Die Anliegen dieser Beziehungen bis zur Begleitung auf Ämter, Der Workshop Menschen sind vielfältig, sie reichen über Un- zu Ärzten und anderen Diensten. Wichtig bei Der Workshop «Niederschwellige Beratungs- terstützung bei der Wohnungssuche und woh- diesen Hilfeleistungen ist die Herstellung von stellen – das Beispiel der Kirchlich getragenen nungsrechtlichen Angelegenheiten, Arbeits- Kontakten zu zuständigen Institutionen und Gassenarbeit» fand im Rahmen der Natio- suche, in gesundheitlichen Fragen, Finanzen, Fachpersonen. nalen Konferenz gegen Armut folgerichtig in den Räumen der Bieler Gassenarbeit statt. Michelle Beyeler von der Berner Fachhoch- Gemeinsam die Prävention stärken schule stellte ein Forschungsprojekt vor, das die Grundlagen für eine Online-Plattform für Rund 7% der Bevölkerung in der Schweiz sind arm und 13,5% armutsgefährdet. Um armutsbetroffene Menschen erarbeitete. diese Zahl zu verringern, muss zwingend in die Prävention investiert werden. Im Rah- Während niederschwellige Angebote durch men der Nationalen Konferenz gegen Armut in Biel haben sich Bund, Kantone, Städte Städte, Gemeinden oder Kantonen eher eine und Gemeinden Ende November 2016 in einer gemeinsamen Erklärung verpflichtet, seltene Ausnahme sind, fällt den Kirchen hier ihre Präventionsbemühungen fortzusetzen. eine wichtige Aufgabe zu. Bedeutend sind da- bei etwa die unkompliziert aufzunehmenden In einer gemeinsamen Erklärung haben sich Bund, Kantone, Städte und Gemeinden ver- Beratungsgespräche direkt vor Ort. pflichtet, die Bildungschancen von Kindern aus benachteiligten Familien über eine frühe Förderung und eine bedarfsgerechte Unterstützung der Eltern zu verbessern. Bei den älteren Als Konsequenz der Forschungsarbeit führte Kindern und Jugendlichen steht der Erwerb von Grundkompetenzen und der Abschluss ei- Michelle Beyeler drei Empfehlungen auf: ner beruflichen Ausbildung im Vordergrund. Präventive Beratung durch niederschwellige und Das Nationale Programm gegen Armut wurde 2014 lanciert und läuft bis Ende 2018. Bun- einfache Zugänge fördern: Durch einfache und desrat Alain Berset zog im Rahmen der Nationalen Konferenz gegen Armut eine erste er- niederschwellige Zugangsmöglichkeiten so- freuliche Halbzeitbilanz. wie gut strukturierten Online-Informationen kann die frühzeitige Nutzung von Informa- An der Nationalen Konferenz gegen Armut hatten über 350 Fachleuten aus der ganzen tions- und Beratungsmöglichkeiten gefördert Schweiz die Gelegenheit, ihre Erfahrungen zu teilen und sich über den Stand der Forschung werden. sowie die ersten Resultate des Programms auszutauschen. Im Rahmen von Workshops und Diskussionen wurden die aktuellen Herausforderungen beleuchtet und Lösungen aufgezeigt. Selbsthilfeprojekte fördern. Selbsthilfeprojekte Auch Menschen, die in Armut leben, brachten ihre Erfahrungen aus dem Alltag ein und bieten armutsbetroffenen Menschen neben teilten ihre Bedürfnisse mit. wichtigen Unterstützungsstrukturen auch Möglichkeiten, sich zu engagieren.
angelus 03–04/2017 agenda • 5 Internetbasierte Information an Bedürfnisse ar- mutsbetroffener Menschen anpassen und diese einbeziehen: Durch eine Anpassung der beste- Werktags-Gottesdienstplan henden Informationsangebote im Internet an Im Pastoralraum Biel-Pieterlen, ab Februar 2017 die Bedürfnisse armutsbetroffener Menschen können die Möglichkeiten zur Selbstinforma- Aufgrund der Personalsituation im Pastoralraum Biel-Pieterlen wird es ab Februar einige tion generell verbessert werden. Änderungen bei den Werktagsgottesdiensten geben. Es findet pro Woche ein Werktagsgot- tesdienst in einer der Bieler Pfarreien statt, in der Regel als Eucharistiefeier mit Kaplan Jean- Bedürfnisse armutsbetroffener Menschen Marc Chanton – und zwar in folgendem Turnus: Die Mitarbeiter der Gassenarbeit Biel-See- land-Jura haben gemeinsam mit armutserfah- 1. Woche Dienstag, 9.00, St. Maria, Krypta renen Menschen ihre Bedürfnisse formuliert 2. Woche Mittwoch, 9.00, Bruder Klaus, Kapelle und den Teilnehmenden am Workshop vor- 3. Woche Donnerstag, 9.00, Christ-König, Kapelle gestellt. Eindrücklich war dabei das Zeugnis einer Frau. Sie erzählte, immer noch stark Danach beginnt der Turnus wieder von vorne, also in St. Maria. Ausnahmen gibt es, wenn in bewegt, wie sie vor neun Jahren vom Sozial- der MCI Seniorentreff mit Eucharistiefeier ist. Beachten Sie bitte die Informationen im an- amt gebüsst wurde, weil sie einen vereinbarten gelus. In Pieterlen findet einmal pro Monat eine Eucharistiefeier im Schlössli Pieterlen statt Termin nicht eingehalten hat. Dies, obwohl (bitte den angelus beachten). Herzlichen Dank für Ihr Verständnis sie zuvor in einem eingeschriebenen Brief Stephan Schmitt, diese Absenz angekündigt hatte. Ihr wurde in Leitender Priester Pastoralraum der Folge während vier Monaten die Sozial- Biel-Pieterlen ab Februar 2017 hilfe nicht überwiesen. Unterstützung bekam sie in der schwierigen Situation immerhin von der Gassenarbeit und der kirchlichen Sozial- stelle, die ihr einen Teil der ausgebliebenen Sozialhilfe bevorschusst hat. Trotzdem baute die alleinerziehende Mutter Schulden auf, die sie auch heute noch, neun Jahre später, nicht restlos zurückgezahlt hat. Beispielhaft an ihrer Geschichte ist, das armutsbetroffene Menschen oft nicht aus dieser «Armutsfalle» herauskommen und sie oft keinen Zugang haben zu einer unabhängigen Rechtsberatung. Das Jugendhaus der Folgende Bedürfnisse wurden am Workshop röm. kath. Kirche vorgestellt: am Zionsweg 8 in Biel • E ine unabhängige Rechtsberatung und Ombudsstelle. (Bislang werden arme Men- schen bei der Beziehung von Sozialhilfe vor jugendangebote allem über ihre Pflichten, aber nicht über Bürozeiten Fachstelle Jugend Freitag, 27.1.2017 ihre Rechte informiert.) Dienstag: 10.00–12.00 und 13.30–17.00 • Eine Notfallstelle für finanzielle Engpässe. Mittwoch: 13.30–17.00 Girlstreff (Manchmal braucht es zur Überbrückung Donnerstag: 10.00–12.00 und 13.30–17.00 17.00–21.00, Jugendhaus am Zionsweg unbürokratische Lösungen, um nicht unnö- Freitag: 13.30–17.00 tig in eine Schuldenfalle zu geraten.) Themenabend Firmung: • Um überhaupt jemals schuldenfrei zu werden, Tel. 032 366 65 95 / 079 951 41 29 Die Macht der Medien ist ein Schulden- oder Teilerlass notwendig. philipp.christen@kathbielbienne.ch 19.00–21.00, Jugendhaus am Zionsweg • Mehr menschenwürdige Sozialwohnungen. praktikumsstelle@kathbielbienne.ch • Um gesellschaftlich nicht ausgegrenzt zu www.jugendhausamzionsweg.com Samstag, 28.1.2017 bleiben, sollten ein kostenfreier Zugang zu kulturellen Anlässen ermöglicht werden. Freitag, 20.1.2017 Ökumenischer Kurs: Hexenwahn • Das Thema Armut sollte viel öfter in den 10.00–15.00, Jugendhaus am Zionsweg Medien aufgegriffen werden. Girlstreff • Die Öffentlichkeit ist dafür zu sensibilisie- 17.00–21.00, Jugendhaus am Zionsweg Sonntag, 29.1.2017 ren, dass Armut eine Menschenrechtsverlet- zung ist. Filmabend 9. Klasse Ökumenischer Kurs: Hexenwahn 18.00–21.00, Jugendhaus am Zionsweg 12.00–18.00, Jugendhaus am Zionsweg Noch ein Schlusspunkt: Die Referenten und Referentinnen des Workshops erhielten am Mittwoch, 25.1.2017 Mittwoch, 1.2.2017 Schluss als Dankeschön ein kleines Geschenk. Da fragte einer ironisch: «Wird mir das Ge- Open-House Open-House schenk jetzt von der Sozialhilfe abgezogen?» 14.00–17.00, Jugendhaus am Zionsweg 14.00 bis 17.00 – Jugendhaus am Zionsweg
6 • agenda angelus 03–04/2017 begegnung tagung kurse KOLPINGFAMILIE BIEL Feministisch-theologischer Studientag: Helfen mit Herz I Auch Tote haben Menschenrechte. Um Gottes 31.1./4.2., 21./25.2., 7./11.3. Treberwurst-Essen Willen! Jeweils Dienstagabend 18.30–20.50 und Do, 26. Januar 2017, 12.30 Uhr bei Peter darauffolgender Samstag 10.00–16.00 Posch in Tüscherz. Treffpunkt: 11.30 Uhr Samstag, 28. Januar, 9.30–16.00, St. Marien, Murtenstrasse 48, Biel, 4. Stock Bahnhof Biel, Abfahrt: 11.52 Uhr. Anmel- Wylerstrasse 24, Bern (Bus 20, bis Wyleregg) dung bis 19. Januar 2017 bei: Niemals ist ein Mensch so abhängig von Stärkung der Ressourcen Markus Müller, Eschenweg 6, 2555 Brügg anderen als nach dem Tod. Selbst ein Neu- 31.1./4.2.: Gefühle und Motivation Tel. 032 373 50 21, markusursula@sunrise.ch geborenes hat mehr Handlungsraum, z.B. 21./25.2.: Selbstfürsorge und Selbstachtung durch Schreien, durch Mimik. Tote können 7./11.3.: Zentrierung und Eigenressourcierung film und diskussion nichts mehr. Darum stehen sie unter Gottes Wird mit Gewinn en bloc besucht; die drei besonderem Schutz. Tote zu bestatten gehört einzelnen Teile sind aber auch einzeln buch- biblisch zu den Taten der Gerechtigkeit auf bar. Eine verfeinerte Selbstwahrnehmung Let’s make money denen die Welt ruht. Es ihnen zu verweigern, führt zur Erkenntnis der Motivationen und Montags, 30. Januar und 6. Februar, schädigt Gott selbst, denn was einem Men- vertieft den Zugang zu den eigenen Ressour- 18.00–20.30, Filmpodium, Seevorstadt 73, schen als Ebenbild Gottes (nicht) angetan cen. Das tut einem selber gut, ist jedoch auch Biel wird, betrifft Gott selbst – im Guten wie im eine stimmige Grundlage, um Menschen in 30.1. Dominik Gross, Journalist und Ex- Bösen. Dieser Spur soll in der Bibel nachge- schwierigen Lebenssituationen kompetent zu perte für internationale Finanz- und Steu- gangen werden und mit Erfahrungen hier und begleiten und zu unterstützen. Auf Wunsch erpolitik heute verknüpft werden. ist ein persönliches Coachinggespräch mit der 6.2. Mascha Madörin, Entwicklungsöko- Dr. Luise Metzler hat im Alten Testament Kursleitung möglich. nomin und Publizistin über Rizpa als Toralehrerin Davids promoviert • Leitung: Rebecca Kunz, Biologin/Therapeutin Der Dokumentarfilm von Er win Wa- und für ihre Forschungen den Marga-Bührig- • Kosten: Fr. 45.– pro Teil; en bloc Fr. 120.– genhofer (Österreich 2008) illustriert, Förderpreis 2014 erhalten. • Info, Flyer und Anmeldung bis 22.1.: was Globalisierung, Deregulierung und Kosten: Fr. 40.– für Mitglieder / Fr. 50.– für Rebecca Kunz, Tel. 031 972 33 11 Privatisierung einerseits für Banken und Nicht-Mitglieder. Picknick mitbringen! rebecca.kunz@kathbielbienne.ch Grosskonzerne, anderseits für spanische Info u. Anmeldung: frauenbund@kathbern.ch • Veranstalter: Bildungsstelle der kath. Kirche Bauarbeiter, afrikanische Bauern, indische Veranstalter: Frauenkirche Bern, Katholischer Biel Arbeiter bedeutet. Man erfährt Argumente Frauenbund Bern, Arbeitskreis für Zeitfragen und Strategien von Investoren und Finanz- Biel Heilseminar Aufbau I ökonomen, aber auch warum Afrikaner aus Jeweils Montag, 6./13./20./27.2., 6./13./20.3. ausgebeuteten Ländern massenhaft nach Europa auswandern werden. Angesichts der Fülle von Informationen lesung 18.30–20.55, Murtenstrasse 48, Biel, 4. Stock Im Aufbau-Seminar I werden die Verbin- teilen wir den Film auf zwei Veranstaltun- Das Ketzerweib dungen mit den inneren Quellen der Kraft gen auf, die auch je für sich besucht werden Lesung mit Werner Ryser aus seinem histori- weiter gestärkt und das Wahrnehmen der können, und lassen ihn jeweils im An- schen Roman (2016), ergänzt mit historischen Energieflüsse sowie der Energiefelder ver- schluss an die Vorführung von Wirtschafts- Fakten über die Täuferbewegung im 17. Jh. im feinert. Das energetische Geschehen wird fachleuten kommentieren. Kanton Bern durch Hanspeter Jecker. mit den persönlichen Erfahrungen zu den Kosten: Kino-Eintritt Lebensthemen Vertrauen, Selbstwertgefühl, Info: Nelly Braunschweiger, Freitag, 20. Januar, 19.30–21.00, Murten- Beziehung, Liebe, Kommunikation, Intui- Tel. 032 365 95 22, nelly.b@bluewin.ch strasse 50, Biel tion usw. verknüpft. Vermehrter Austausch/ Anna Jacob ist die Haupt- Heilsequenzen in der Kleingruppe. Für den konzert figur dieses historischen Romans. Sie hat wirklich im 17. Jh. im Emmen- Besuch des Aufbau-Seminars wird der Besuch des Basis-Seminars vorausgesetzt. Der Besuch von Aufbau I verpflichtet nicht zur Teilnahme Konzert des Medizinerorchesters Bern tal gelebt und wurde als von Aufbau II. Sonntag, 29. Januar, «Ketzerweib» von der da- • L eitung: Rebecca Kunz, Biologin/ Thera- 17.00, maligen Allianz zwischen peutin Eglise du Pasquart «Kirche und Obrigkeit» • Kosten: Fr. 245.– verfolgt, gefoltert und in • Info, Flyer und Anmeldung (bis 20.1.): Werke von C.P.E. den Jura verbannt. Werner Tel. 031 972 33 11 Bach, N. Rosauro Ryser schildert äusserst packend die Geschich- rebecca.kunz@kathbielbienne.ch und H. Villa-Lobos te dieser Frau und ihrer Familie, gemäss den • Veranstalter: Bildungsstelle der kath. Kirche Solistin: Katarzyna damaligen Lebensumständen. Biel Mycka, Marimba Leitung: Maria Regli, Theologin/Spiritualin Vorschau Aufbau-Seminar II: 12./13. oder Dirigent: Matthias Kosten: Fr. 15.–. Info: Sekretariat Bildungs- 20./21.5., 10.00–16.00; Abschlussabend: Mo, Kuhn. Eintritt frei, stelle, Tel. 032 329 50 82; Veranstalter: Bil- 12.6., 18.30–20.55. Die Gruppe kann über die Kollekte dungsstelle der kath. Kirche Biel. Inhalte mitbestimmen.
angelus 03–04/2017 wallfahrt • 7 Diesen Kapellenweg zur Ranftkapelle werden auch die Wallfahrenden aus dem Pastoralraum beschreiten. Foto: flickr Voranzeige Wallfahrt des Pastoralraums Biel-Pieterlen zum Bruder Klaus Anlässlich des 600. Geburtstages von Die Wallfahrt unternehmen wir in einer Zeit, rührt liess. Diese Entwicklung begann bereits Bruder Klaus unternimmt der Pastoral- die auffällig an die instabilen gesellschaftli- vorher und dauerte darüber hinaus. Zwischen raum Biel-Pieterlen am Samstag, den chen und politischen Verhältnisse im 14. und 1400 und 1500 aber kam sie zum Durchbruch 9. September 2017 eine Wallfahrt nach 15. Jahrhundert erinnert. Es war damals eben- und hinterliess überall ihre Spuren. In der Po- Flühli-Ranft. Dort wird ein gemeinsamer falls eine Epoche der Zeitenwende. Dies zeigt litik, in der Kirche, in der Gesellschaft, überall Gottesdienst gefeiert. Kinder können an ein Zitat aus einem bekannten Bruder Klaus- wurden alte Werte brüchig, verloren an Glanz altersgerechten Animationen teilnehmen. Buch: «Das 15. Jahrhundert ist geprägt von und mussten neuen Dogmen, neuen Überzeu- Die Wallfahrt eignet sich für Familien. einer Zeitenwende, von einem Umbruch, der gungen Platz machen.» alle Schichten erfasste und niemanden unbe- An die Wallfahrt sind alle eingeladen (Kinder, Zitiert nach: Roland Gröbli: Die Sehnsucht Familien, Erwachsene). Auch Menschen mit Bruder-Klausen-Gebet nach dem «einig Wesen», Leben und Lehre geringem Einkommen sind herzlich willkom- des Bruder Klaus von Flüe, Luzern 2006 men. Einbezogen in die Wallfahrt werden Mein Herr und mein Gott, Migranten und Migrantinnen. Beim gemein- nimm alles von mir, Ganztagesausflug samen Gottesdienst wird es möglich sein, was mich hindert zu dir. Die Wallfahrt wird in einem Ganztagesaus- Typisches aus ihrer Kultur miteinzubringen. flug gemeinsam in Cars unternommen. Die Denn allzuoft wird bei uns im Pfarreileben Mein Herr und mein Gott, Teilnehmenden bringen ein Picknick mit. Auf nebeneinander in der eigenen Gruppe als mit- gib alles mir, der Hinfahrt wird aber eine Mahlzeit angebo- einander gefeiert. was mich fördert zu dir. ten. Die Anmeldung mit allen genauen Angaben Kaplan Jean-Marc Chanton als Mitinitiant Mein Herr und mein Gott, zur Wallfahrt wie Abfahrts- und Rückreise- der Wallfahrt erklärt dazu: «Bruder Klaus soll nimm mich mir zeiten wird frühzeitig ausgeschrieben und in uns zusammenführen und eine starke Begeg- und gib mich ganz zu eigen dir. den Schriftständen der Pfarreien wie auch im nung untereinander ermöglichen.» Angelus veröffentlicht.
8 • unternehmenssteuerreform III angelus 03–04/2017 Den Bieler Kirchen drohen grosse Einbussen Am 12. Februar 2017 stimmen die Schwei- zer und Schweizerinnen über die Unter- nehmenssteuerreform III ab. Den Bieler Kirchen drohen bei einer Annahme grosse Einbussen der Steuererträge. Sie wenden sich mit diesem Aufruf an die Bevölke- rung. Einleitung, Rahmenbedingungen Mit der Reform der Unternehmenssteuern (USR III) reagiert die Schweiz auf den in- ternationalen Druck (G20, OECD, EU) auf- grund der Steuerbefreiung von internationalen Firmen (Holdings, Statusgesellschaften). Das Bundesparlament hat deshalb die steuerliche Privilegierung von multinationalen Unterneh- Die Bieler Kirchen wehren sich gegen die Unternehmenssteuerreform III – hier die Kirche St. Maria men aufgehoben, um künftig alle Unterneh- (links) und die Stadtkirche am Ring. Fotos: Niklaus Baschung men gleich zu behandeln. Der Gewinnsteu- ersatz wird mehrheitlich sinken, steuerbefreit 5%), ausgenommen der Berner Jura. Die Steu- tionsmassnahmen für die Stadt Biel und die sind zudem Innovationsvorhaben. ereinnahmen der kirchlichen Gemeinschaften kirchlichen Gemeinschaften, empfehlen die Diese Massnahmen treffen die Kantone sehr werden in Prozent der örtlichen Kantons- und Bieler Kirchen am 12. Februar 2017 NEIN zu unterschiedlich. Kantone mit einem höheren Gemeindesteuern berechnet. stimmen zur Unternehmenssteuerreform III. Anteil an Holdinggesellschaften (ZG 51.6%, Daher werden die Steuererträge der Bieler BS 56%, GE 33%) werden höhere Steuerein- Kirchen um rund 15% zurückgehen, was eine Röm-Kath. Kirchgemeinde Biel nahmen erzielen, während andere (ZH 8.1%, Einbusse von 2.5 Mio. Franken bedeutet. Tel. 032 322 33 50 pascal.bord@kathbielbienne.ch BE 6.2%) grosse Steuereinbussen erleiden Gemäss dem neuen bernischen Kirchengesetz werden. Der Finanzausgleich und andere dürfen die Kirchensteuern der Unternehmen Reformierte Gesamtkirchgemeinde Biel Kompensationsmassnahmen auf Bundesebene künftig nicht mehr für kultische Zwecke Tel. 032 341 11 45 werden nicht ausreichen, um dies auszuglei- eingesetzt werden. Die Kürzungen betreffen christoph.grupp@ref-bielbienne.ch chen. damit vor allem die Beiträge der Kirchen an Die Städte in den benachteiligten Kantonen gesellschaftliche Aufgaben, wo mit der Unter- Podium zur Unternehmens- werden speziell betroffen sein. Das Gesetz stützung von Organisationen oft schnell und sieht zwar Ausgleichszahlungen vor, doch direkt geholfen wird, dies mit einem beacht- steuerreform III diese müssen von den Kantonen geleistet lichen Multiplikator-Effekt und ökumenisch Städte und Gemeinden schwächen, um werden. Der für alle Berner Gemeinden vor- koordiniert. Neben den direkten Hilfeleistun- Unternehmen zu beschenken? gesehen Betrag von 30 Mio. Franken würde gen durch die Kirche betrifft das die Beiträge Montag, 23. Januar, 19.00–21.00, nicht einmal die Ausfälle der Stadt Bern (35 an lokale Institutionen wie die Villa Ritter, Stadtkirche im Ring, Biel/Bienne Mio.) decken. Die Stadt Biel rechnet mit ei- Multimondo, die Gassenküche, die Gassenar- nem Rückgang der Unternehmenssteuer um beit, die Passantenhilfe oder Casanostra. Auf- Folgen für soziale Institutionen? 43.97%, was einen Verlust von 15 Mio. Fran- grund der Steuereinbussen wäre es zu unserem Am Podium diskutieren VertreterInnen der ken darstellt. Bedauern unvermeidlich, die Leistungen zu Kirchgemeinde, der Politik und Instituti- Kompensationen für kirchliche Gemeinschaf- Gunsten der Bevölkerung zu kürzen. onen: Welche Vorteile verspricht die USR ten wären gemäss dem Gesetz theoretisch III für Bieler Unternehmen und den Wirt- möglich, doch unwahrscheinlich, da der Kan- Folgen für die Bielerinnen und Bieler schaftsstandort Schweiz? Bedroht die USR ton die Kirchgemeinden vermutlich weder Durch die Steuereinbussen werden Stadt III die kirchlichen, kulturellen u. sozialen entschädigen kann noch will. und Kanton die sozio-kulturellen Angebote Angebote der Kirchgemeinde Biel? Müssen reduzieren müssen. Die Stadt Biel wird auch soziale Institutionen wie Jugendtreffpunkte Finanzielle Konsequenzen für die nicht um Steuererhöhungen herum kommen. und Gassenküche, die Subventionen von Bieler Kirchen Die Bedürftigen werden sich, unabhängig von Kirchen und Gemeinden erhalten, mit Im gleichen Kanton sind industriell gepräg- ihrer Religion oder Konfession, mit Unter- Kürzungen rechnen, falls das Referendum te Regionen wie Biel und der Jura besonders stützungsgesuchen vermehrt an die Kirchen scheitert? betroffen von der USR III, weil der Steueran- wenden, deren Mittel aber dafür nicht mehr Veranstalter: Arbeitskreis für Zeitfragen, teil der juristischen Personen (30-40%) höher reichen werden. der Reformierten u. röm.kath. Kirchge- ist als z.B. in der Stadt Bern (10%) oder im Um das Schlimmste zu vermeiden und in meinden Biel Durchschnitt der Berner Gemeinden (unter Anbetracht der ungenügenden Kompensa-
angelus 03–04/2017 cuestión religiosa www.cathbienne.ch • 9 Carta encíclica Laudato si’ del Papa Francisco sobre el cuidado de la casa común (26) Capítulo quinto: Algunas líneas de orientación y acción Mientras se elaboraba esta sectores privilegiados de su población y con- Encíclica, el debate ha adqui- trolar mejor la corrupción. También es verdad rido una particular intensidad. que deben desarrollar formas menos conta- Los creyentes no podemos minantes de producción de energía, pero para dejar de pedirle a Dios por ello requieren contar con la ayuda de los países el avance positivo en las dis- que han crecido mucho a costa de la contami- cusiones actuales, de manera nación actual del planeta. El aprovechamiento que las generaciones futuras directo de la abundante energía solar requiere no sufran las consecuencias de que se establezcan mecanismos y subsidios de imprudentes retardos. modo que los países en desarrollo puedan ac- ceder a transferencia de tecnologías, asistencia Algunas de las estrategias de técnica y recursos financieros, pero siempre baja emisión de gases con- prestando atención a las condiciones concre- taminantes buscan la inter- tas, ya que «no siempre es adecuadamente eva- nacionalización de los costos luada la compatibilidad de los sistemas con el ambientales, con el peligro contexto para el cual fueron diseñados». Los de imponer a los países de costos serían bajos si se los compara con los menores recursos pesados riesgos del cambio climático. De todos modos, compromisos de reducción es ante todo una decisión ética, fundada en la de emisiones comparables a solidaridad de todos los pueblos. los de los países más indus- trializados. La imposición de Urgen acuerdos internacionales que se cum- I. Diálogo sobre el medio ambiente en la estas medidas perjudica a los países más nece- plan, dada la fragilidad de las instancias locales política internacional sitados de desarrollo. De este modo, se agrega para intervenir de modo eficaz. Las relaciones Como experiencias positivas se pueden men- una nueva injusticia envuelta en el ropaje del entre Estados deben resguardar la soberanía cionar, por ejemplo, el Convenio de Basilea so- cuidado del ambiente. Como siempre, el hilo de cada uno, pero también establecer caminos bre los desechos peligrosos, con un sistema de se corta por lo más débil. Dado que los efectos consensuados para evitar catástrofes locales notificación, estándares y controles; también la del cambio climático se harán sentir durante que terminarían afectando a todos. Hacen fal- Convención vinculante que regula el comercio mucho tiempo, aun cuando ahora se tomen ta marcos regulatorios globales que impongan internacional de especies amenazadas de fauna medidas estrictas, algunos países con escasos obligaciones y que impidan acciones intolera- y flora silvestre, que incluye misiones de verifi- recursos necesitarán ayuda para adaptarse bles, como el hecho de que países poderosos cación del cumplimiento efectivo. Gracias a la a efectos que ya se están produciendo y que expulsen a otros países residuos e industrias Convención de Viena para la protección de la afectan sus economías. Sigue siendo cierto que altamente contaminantes. capa de ozono y a su implementación median- hay responsabilidades comunes pero diferen- te el Protocolo de Montreal y sus enmiendas, ciadas, sencillamente porque, como han dicho el problema del adelgazamiento de esa capa los Obispos de Bolivia, «los países que se han parece haber entrado en una fase de solución. beneficiado por un alto grado de industrializa- ción, a costa de una enorme emisión de gases En el cuidado de la diversidad biológica y en invernaderos, tienen mayor responsabilidad lo relacionado con la desertificación, los avan- en aportar a la solución de los problemas que ces han sido mucho menos significativos. En han causado». La estrategia de compraventa lo relacionado con el cambio climático, los de «bonos de carbono» puede dar lugar a una avances son lamentablemente muy escasos. La nueva forma de especulación, y no servir para reducción de gases de efecto invernadero re- reducir la emisión global de gases contami- quiere honestidad, valentía y responsabilidad, nantes. Este sistema parece ser una solución Mencionemos también el sistema de gober- sobre todo de los países más poderosos y más rápida y fácil, con la apariencia de cierto com- nanza de los océanos. Pues, si bien hubo diver- contaminantes. La Conferencia de las Nacio- promiso con el medio ambiente, pero que de sas convenciones internacionales y regionales, nes Unidas sobre el desarrollo sostenible de- ninguna manera implica un cambio radical a la fragmentación y la ausencia de severos me- nominada Rio+20 (Río de Janeiro 2012) emi- la altura de las circunstancias. Más bien puede canismos de reglamentación, control y sanción tió una extensa e ineficaz Declaración final. convertirse en un recurso diversivo que permi- terminan minando todos los esfuerzos. El Las negociaciones internacionales no pueden ta sostener el sobreconsumo de algunos países creciente problema de los residuos marinos y avanzar significativamente por las posiciones y sectores. la protección de las áreas marinas más allá de de los países que privilegian sus intereses na- las fronteras nacionales continúa planteando cionales sobre el bien común global. Quienes Los países pobres necesitan tener como priori- un desafío especial. En definitiva, necesitamos sufrirán las consecuencias que nosotros inten- dad la erradicación de la miseria y el desarrollo un acuerdo sobre los regímenes de gobernanza tamos disimular recordarán esta falta de con- social de sus habitantes, aunque deban analizar para toda la gama de los llamados «bienes co- ciencia y de responsabilidad. el nivel escandaloso de consumo de algunos munes globales».
10 • missione cattolica italiana angelus 03–04/2017 Vita della comunità 4 dicembre 2016, Pranzo dei collaboratori volontari Le informazioni della MCI a pagina 22
angelus 03–04/2017 reflets • 11 Messe de Noël des familles Une veillée dans la joie! Le 24 décembre 2016, à 17.00, la messe des familles a réuni en l’église du Christ- Roi une vaste assemblée venue fêter la naissance de l’Enfant Jésus. C’est l’abbé François-Xavier Gindrat et l’animateur pastoral Emmanuel Samusure qui ont concélébré cette messe festive, toute en lumières, en chants et en allégresse pro- fonde. Merci à Morane Pheulpin pour ses splendides photos!
12 • église angelus 03–04/2017 En bref… Fondée en 1858, la paroisse catholique de Bienne inaugure sa première église, dédiée à Marie Immaculée, en 1870. Cette basi- lique néogothique à trois nefs est l’œuvre de l’architecte lucernois Wilhelm Keller. Dès 1873, durant les troubles du Kultur- kampf, seule la communauté catholique- chrétienne est admise à y célébrer la messe. Finalement, en 1904, la paroisse catholique romaine obtient le droit de racheter le bâtiment. L’architecte saint-gallois Adolf Gaudy est chargé, en 1925, d’en doubler le volume tout en conservant partiellement Le chemin de croix, les la basilique d’origine. Son projet fusionne mosaïques, les vitraux, les audacieusement les spatialités gothique et couleurs chatoyantes… baroque. Ste-Marie est une église à découvrir! Outre l’originalité de son architecture, Sainte-Marie crée la surprise avec les splen- Photo: ldd dides vitraux et mosaïques Art déco de la manufacture française Mauméjean et par L’église Sainte-Marie de Bienne la mise en couleur expressionniste de son espace intérieur. Une expérience émotionnelle saisissante! Un guide d’art consacré à l’église Ste- Pour Sylvain Malfroy (pho- Une œuvre d’art totale Marie (fbg du Jura 47) vient de paraître, to), tout mérite le détour L’église du faubourg du Jura 47 associe aussi œuvre collective de trois spécialistes. Pour à Ste-Marie: l’architec- bien l’espace architectural que la sculpture, les Fr. 14.–, on peut se le procurer auprès des ture, les vitraux, le décor… arts du décor, la peinture, les ferronneries d’art, trois secrétariats (Ste-Marie, St-Nico- «Cette église propose aussi les lambris artistiques, la peinture sur verre, las et Christ-Roi) et découvrir les trésors un voyage à travers ses le mobilier liturgique… Outre les émotions de l’église-mère catholique romaine de différents éléments. On intenses qu’elle suscite, cette église – fidèle à Bienne. y décèle des liens avec la la vocation même de toute église – nous aide France, le Tyrol italien, à nous rapprocher de Dieu. «Le message reli- Sylvain Malfroy, historien de l’architecture, Einsiedeln, Lucerne… Et gieux y est central, explique Sylvain Malfroy. a corédigé cette brochure d’art aux côtés de puis, avis aux amateurs de A l’époque de sa conception, l’architecte saint- deux autres spécialistes: l’historienne Margrit sensations fortes: «C’est une expérience émo- gallois Adolf Gaudy a pris l’idée du rassem- Wick-Werder et la spécialiste du vitrail Bri- tionnelle tout à fait saisissante!» Et de dési- blement comme élément central. Il a voulu gitte Kurmann-Schwarz. La brochure le sou- gner la mise en couleurs, intense, des couleurs, créer une aire de communion, un espace où ligne à qui l’ignorerait encore: l’église Ste-Ma- le gigantisme des volumes et la théâtralisation les gens se sentiraient réunis, unis et pleine- rie est un véritable bijou, unique en son genre de l’espace. «En pénétrant dans ce lieu, on se ment membres d’une même communauté. à plus d’un titre, digne d’être visitée, admirée sent allégé, comme aspiré vers le haut. Aucun Cette immense église a vraiment été conçue et appréciée. «Cette église est contemporaine, pilier porteur ne rompt cet espace dilaté, vive- pour favoriser le rassemblement.» L’histo- en 1929, du grand essor des salles de cinéma, ment coloré, baigné dans une lumière quelque rien de l’architecture et coauteur du guide explique Sylvain Malfroy. Elle a un plafond peu étrange…» d’art sur Ste-Marie, rappelle qu’après la Pre- en plâtre, suspendu, comme on en trouvait mière Guerre mondiale, on parlait «du grand beaucoup, à l’époque, dans les cinémas. Cela Pour Sylvain Malfroy, il n’est pas nécessaire Bienne». Il raconte que toutes les villes d’im- permettait de configurer des plafonds avec des d’être architecte, artiste ou érudit pour goûter portance, en Suisse, planchaient alors sur des éclairages indirects et des formes stupéfiantes. à ces particularités: «il faut juste être réceptif à plans d’extension pour devenir «une grande C’est une église très théâtrale et très spectacu- ce que l’on ressent par son corps. C’est ce que ville». «Bienne n’a pas échappé à cette aspira- laire; il y règne une atmosphère prenante. Je j’explique à mes étudiants. Il y a trois canaux tion à l’expansion. Si ce projet de devenir une n’en connais pas d’autre du genre en Suisse» qui nous mettent en relation avec notre envi- grande ville faisait la fierté des habitants, cela s’exclame l’historien de l’architecture. Assu- ronnement: ce qu’on comprend avec son intel- les inquiétait tout de même aussi. En réponse rément, un édifice digne de susciter l’intérêt lect, ce que l’on voit et perçoit avec ses yeux et à tout cela, on imaginait de grands espaces où du grand public, et pas seulement celui des ses sens, et puis, il y a les atmosphères que l’on les gens pourraient se rassembler et développer paroissiens. Souvent, à force d’avoir quelque ressent dans son corps entier. Ste-Marie em- un sentiment communautaire. Et c’est précisé- chose sous les yeux, on ne regarde plus, ne prunte beaucoup de ses références à l’époque ment ce qui s’est réalisé à Ste-Marie» conclut s’étonne plus et ne s’attache plus. C’est hu- baroque; c’est un lieu travaillant fortement les Sylvain Malfroy. main. Mais c’est dommage. émotions physiques, corporelles.» Christiane Elmer
église • 13 angelus 03–04/2017 de nos jours, et c’est tant mieux!» s’indigne l’abbé François-Xavier Gindrat. «Etre chrétien, c’est ne pas chercher avant tout à plaire aux gens. L’Evangile, d’une certaine manière, est subversif; le message du Christ est non conventionnel. Et c’est aussi ce qui me plaît dans cette église. De par son his- toire chargée, la foi tenace de sa communauté, l’insolence de son architecture, la puissance de son esthétisme, elle n’est pas, elle non plus, conventionnelle!», s’exclame-t-il, l’œil vif. Rassemblés autour de Marie Le fait que cette église soit consacrée à la Vierge Marie réjouit le jeune abbé. «C’est quelque chose du Ciel qui nous est manifesté; Marie qui donne son Amour à son Fils et aux enfants que nous sommes». Oui, chaleu- reuse, «maternelle», immense et proche à la fois, cette église parle au cœur. «Comme elle est très expressive, elle touche sans doute plus Ste-Marie: une église qui invite à la joie! Photo: arch. angelus encore les communautés allophones de notre ville. Avec son chemin de croix, ses verrières, L’église Sainte-Marie de Bienne ses ocres et ses bleus, elle rejoint les gens dans leurs émotions. Avec ses vitraux, ses mo- La belle église d’une belle communauté saïques, ses statues, ses contrastes, ses intenses et son volume décloisonné, Ste-Marie permet une catéchèse tout à fait intéressante et des L’abbé François-Xavier Gindrat, curé Pierre Salvadé, paru en 1984. Un petit rappel plus explicites. C’est d’autant plus important francophone de Ste-Marie et membre de des faits s’impose: suite à la Réforme, le culte à Bienne, dans une ville aussi pluriculturelle!» l’équipe pastorale francophone de l’Unité catholique est interdit dans notre région, deve- Enfin, ce qui plaît encore à l’abbé François- pastorale Bienne-La Neuveville, affec- nue protestante. «Cependant, on trouve une Xavier, c’est que Ste-Marie – malgré son vaste tionne tout particulièrement cette église… minorité catholique dès 1850. En effet, les ca- espace – a su rester «intime». «On y vit une tholiques ont acquis peu à peu le droit de cité, certaine proximité, même si l’on est inscrit Lorsque l’abbé François-Xavier évoque l’église même s’ils n’ont pas le droit de culte. Il faut dans un grand volume. Une proximité égale- de Ste-Marie, ses yeux pétillent. «C’est un lieu certainement y mettre le prix: pour un catho- ment liturgique, avec les bancs en demi-cercle qui invite à la joie, dit-il dans un grand sourire. lique de langue française, le devoir dominical autour de l’autel, ou encore entre les parois- Une église qui parle au cœur.» C’est évident: il le conduira – à pied le plus souvent – jusqu’au siens. Puisque toute l’église semble suspendue l’aime. Il l’aime parce qu’il s’y sent bien, parce Landeron; et pour un Alémanique, à Granges dans le vide, sans aucun pilier porteur, les gens que c’est lumineux, chatoyant, vaste et rassu- ou à Soleure. Puis survient le Kulturkampf se sentent reliés et en communion.» rant à la fois. Et aussi parce que c’est beau, non où le culte catholique romain est interdit… conventionnel et témoin d’une communauté L’église de Ste-Marie est indûment confisquée Christiane Elmer qui a dû se battre au fil du temps. Inscrite dans par les vieux-catholiques… «La paroisse vieille une tradition, chargée d’histoire, d’épisodes catholique qui, après avoir ravi l’église, se Le guide d’art tumultueux, d’émotions fortes, d’espérance trouva débitrice de la somme de 15 000 francs, consacré à l’église vive, Ste-Marie ose laisser jaillir sa joie. Elle le céda pour cette même somme ladite église Ste-Marie est dis- fait par l’intensité de ses couleurs, l’immensité à la commune municipale de Bienne dont ponible aux trois de ses volumes et ses audaces architecturales. les 19/20 étaient de confession protestante. secrétariats (Ste- «J’aime beaucoup l’expressionnisme, confie La vente odieuse de cette église construite Marie, St-Nicolas l’abbé Gindrat. C’est un mouvement artis- péniblement grâce aux oboles des catholiques et Christ-Roi) de tique qui traduit les aspirations et les peurs; romains reste une des pages les plus noires du Bienne au prix de à l’image du fameux ’Cri’ de Munch. Il s’en Kulturkampf bernois.» (Lettre de l’abbé Léon Fr. 14.– dégage une tension profonde entre une quête Rérat à Renée Bieri en 1922/23.) de paix et de quiétude et la réalité d’un monde violent, déchiré par une idéologie destruc- Luttes, souffrances, frustrations, objets confis- Ce guide a été édité en collaboration avec trice…» qués ou saccagés: l’église de Ste-Marie a connu la paroisse catholique romaine de Bienne et son pesant de tumultes. Dans les années 1930 environs. Merci à toutes celles et tous ceux Ste-Marie a vu le jour dans un contexte déli- et même après Vatican II, certains éléments qui ont soutenu, d’une manière ou d’une cat. «Elle est née pauvre et mendiante et elle ont été sauvagement détruits parce que le curé autre, ce beau projet! l’est restée très longtemps», peut-on lire dans du moment, probablement, en avait décidé gsk@gsk.ch / www.gsk.ch «125 ans de vie catholique à Bienne», de l’abbé ainsi. «On ne pourrait plus procéder de la sorte
14 • nouvelles angelus 03–04/2017 – Organe sur vérification des comptes: Revisia – Election complémentaire des délégués au synode 2016–2020: – Délégué Mitteland: Mauro Floreani – Remplaçant Mitteland: Stephan Borer Le conseil de paroisse a pris les décisions sui- Réforme de l’imposition L’impôt des entreprises sera réservé unique- ment à des dépenses socio-culturelles (non vantes durant sa séance du 6.12.2016: – Attribution des dicastères des entreprises (RIE III) cultuelles) selon la nouvelle loi sur les Eglises. – Amenda C.: Commission du centre de Ste- Grâce à l’effet multiplicateur que les Eglises Marie Introduction, cadre général arrivent à obtenir, elles sont plus efficaces que – Buraglio N.: Commission du centre de la La réforme de l’imposition des entreprises l’Etat pour offrir une large palette de services communauté des villages (RIE III) est la réponse suisse à la pression à la collectivité publique, ceci également par – Canosa M.: Commission de la MCE internationale (G20, OCDE, UE) face à une approche œcuménique. Certaines acti- – Esseiva M.: Vice-présidence, dicastère fi- l’exonération fiscale actuelle de groupes inter- vités sont organisées par leurs soins; d’autres nances et personnel nationaux (holdings). Le Parlement fédéral a par le biais d’un subventionnement important – Di Francesco G.: Commission de la MCI décidé la fin de l’exonération fiscale de cer- d’institutions locales, comme Multimondo, – Lüscher P.: Présidence (élection par l’assem- taines multinationales afin de traiter toutes les Villa Ritter, Cuisine populaire, Travail de rue, blée), Un Monde entreprises sur un pied d’égalité. Le taux d’im- Aide aux passants, Casanostra. La diminution – Messmer-Meile Th.: Zentrumskommission position général va baisser et certains revenus, de moyens conduira immanquablement à la Bruder Klaus issus de l’innovation, seront exonérés d’impôt. diminution des prestations envers la popula- – Nobs M.: Sozialkommission Ces mesures touchent de manière très diffé- tion, ce qui est très regrettable. – Salzmann L.: Dicastère des bâtiments rente les cantons. Les cantons avec un taux de – Squatrito G.: Commission de Christ-Roi holdings élevé (ZG 51.6%, BS 56%, GE 33%) Conséquences pour les Biennois(e)s – Election des commissions permanentes vont voir leurs revenus fiscaux augmenter, tan- Avec la baisse des revenus fiscaux, le Canton – C ommission du centre de Ste-Marie: dis que les autres (ZH 8.1%, BE 6.2%) vont et la Ville devront diminuer leurs prestations Amenda Christian (membre d’office de par subir de grandes pertes de revenus fiscaux. La socio-culturelles. La Ville de Bienne devra sa fonction au conseil de paroisse), Benoît péréquation financière et certaines mesures de également augmenter ses impôts. Les plus Michel, Bezzola Margretha, Amougon Luc compensation fédérale ne suffiront pas à com- démunis, indépendamment de leur confession, – Commission du centre de Christ-Roi: Squa- penser cette augmentation des inégalités. se tourneront vers les Eglises qui, elles aussi trito Girolamo (membre d’office de par sa à cours de moyens financiers, ne pourront pas fonction au conseil de paroisse), Tran Kim- Les villes de ces cantons défavorisés sont spé- répondre suffisamment à la demande crois- Dat, Bapst André, Berchtold Peter, Turati cialement touchées, et les mesures de com- sante. Enzo pensation pour les villes sont certes prévues Pour éviter le pire, faute de mesures compen- – Commission du centre de St-Nicolas: Mess- dans la loi, mais doivent être financées par satoires suffisantes pour la ville de Bienne mer-Meile Thomas (membre d’office de par le canton; le montant prévu par le canton de et les communes ecclésiastiques, les Eglises sa fonction au conseil de paroisse), Fankhau- Berne arriverait juste à financer les 30 millions biennoises recommandent de voter NON au ser Susanne, Nussbaum Doris, Kneubühler de francs de pertes de la seule ville de Berne. référendum sur la RIE III le 12 février 2017. Elena, Truffer Agnes La ville de Bienne planifie une diminution de – Commission du centre MCI: Di Francesco revenu fiscal des entreprises de 43.97%, soit Gabriele (membre d’office de par sa fonction une perte de 15 millions de francs. au conseil de paroisse), Costa Antonio, Ial- D’hypothétiques mesures compensatoires pour Communication officielle lonardo Gianvito, Rizzo Angelo les communes ecclésiastiques, donc les pa- roisses, seraient certes possibles d’après la loi, de la paroisse – C ommission du centre MCE: Manuel Canosa (membre d’office de par sa fonc- mais il serait utopique de penser que le canton L’assemblée du 23.11.2016 a pris les décisions tion au conseil de paroisse), Florenza Maria puisse et veuille les financer. suivantes: Pilar, Florez José, Garcia Juan F., Ordas José – Budget 2017 accepté avec des dépenses de Antonio Conséquences financières pour les Fr. 9 190 854.–, des recettes de Fr. 9 162 159.–, – Commission du centre de la Communauté Eglises biennoises un excédent de dépenses Fr. 28 695.– des Villages: Buraglio Norbert (membre Au sein d’un même canton, les régions indus- – Le taux d’imposition de l’impôt simple reste d’office de par sa fonction au conseil de pa- trielles comme Bienne et le Jura bernois sont à 0.23 (inchangé) roisse), Fertig Mina, Monnier Sylvie, Nobs spécialement touchées car la part des impôts – Elections pour la législature 2017–2020 Marlyse des personnes physiques est plus élevée (30- – Présidence de l’assemblée de paroisse: Marc – Commission des œuvres sociales: Nobs Ma- 40%) qu’en ville de Berne (10%) ou dans la Despont rio (membre d’office de par sa fonction au plupart des communes (inférieur à 5%), excep- – Conseil de paroisse: Patrick Lüscher, Michel conseil de paroisse), Floreani Mauro, Sahli tion faite du Jura bernois. Les revenus fiscaux Esseiva, Laure Salzmann, Thomas Mess- Angela, Sperti Salvatore, Villard Danièle des communes ecclésiastiques biennoises mer Meile, Christian Amenda, Girolamo – C ommission mondiale: Messerli Albert, sont définis en % de l’impôt cantonal sur le Squatrito, Norbert Buraglio, Mario Nobs, Ruggiero Antonio, Lanève Anne-Marie, territoire. A Bienne, les Eglises verront ainsi Gabriele Di Francesco, Manuel Canosa Perrenoud Schmid Francesca, Lüscher Pa- baisser leurs revenus fiscaux totaux d’environ – Présidence du Conseil de paroisse: Patrick trick (membre d’office de par sa fonction au 15%, soit une perte d'environ Fr. 2,5 millions. Lüscher conseil de paroisse).
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