Gemeinde Flintsbach a.Inn ehrt seinen Silbermedaillengewinner und Deutschen Meister Patrick Hager

Die Seite wird erstellt Pirmin Burger
 
WEITER LESEN
Gemeinde Flintsbach a.Inn ehrt seinen Silbermedaillengewinner und Deutschen Meister Patrick Hager
AN ALLE hAushALtuNgEN

                                      Mitteilungsblatt der Gemeinde Flintsbach a.Inn, Kirchstr. 9, 83126 Flintsbach a.Inn, Tel.: 0 80 34 / 30 66-0, Fax: 30 66-10
                                      www.flintsbach.de, e-mail: gemeinde@flintsbach.de
                                      Verantwortlicher Herausgeber: Gemeinde Flintsbach a. Inn, Erster Bürgermeister Stefan Lederwascher. Sämtliche Berichte / Texte, mit Ausnahme der gemeindlichen Mitteilungen, geben
                                      inhaltlich die Meinung des Verfassers / Autors wieder, nicht die der Redaktion bzw. des Herausgebers. Die Wiedergabe von Texten - auch auszugsweise - Fotos oder Inseraten ist nur
                                      mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers erlaubt. Für unverlangt eingereichte Artikel, Manuskripte oder Fotos wird keine Haftung übernommen. Redaktion / Herausgeber behal-
                                      ten sich grundsätzlich die Veröffentlichung und / oder Kürzung von Artikeln vor.

                                      29. Jahrgang                                                              August/September 2018                                                                                         Nr. 306

                                                    Gemeinde Flintsbach a.Inn ehrt seinen
                                                       Silbermedaillengewinner und
Gedruckt auf 100% Recycling Papier.

                                                      Deutschen Meister Patrick Hager
                                                                                                                                                                                                                    Bild: Johann Weiß
Gemeinde Flintsbach a.Inn ehrt seinen Silbermedaillengewinner und Deutschen Meister Patrick Hager
Flintsbacher Bote                            August/September 2018

        Die Gemeinde informiert

Infoveranstaltung zum Brenner-Nordzulauf
         stößt auf hohes Interesse
      DB und ÖBB stellen Grobtrassenentwürfe im
           Gemeindesaal der Alten Post vor

300 interessierte Personen aus Flintsbach/Fischbach und
Umgebung waren dem Angebot der Deutschen Bundesbahn
(DB) und der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) ge-
folgt, erste Entwürfe von Grobtrassen zum Brenner Nordzu-
lauf anzuschauen, darüber zu diskutieren sowie Vorschläge
und Kommentare abzugeben. Die 11 Mitarbeiter des Projekt-
teams sowie der Planungs- und Ingenieurbüros, welche die
                                                                   Der Gemeinderat wird sich in einer Sondersitzung mit dem
Info-Veranstaltung begleiteten, gingen direkt auf die Besu-
                                                                   aktuellen Thema befassen.
cher zu und boten ihre Hilfe an. Besonders vorteilhaft war für
die Bürgerinnen und Bürger, dass ihre Vorschläge und Mei-          Informationen zum Brenner Nordzulauf sind auch auf der In-
nungen unmittelbar dort ankamen, wo die Projektierung und          ternetseite www.brennernordzulauf.eu zu finden.
Planung durchgeführt wird. Torsten Gruber, der Projektleiter
der Deutschen Bahn, stand auch selbst zur Beantwortung von         Text: Johann Weiß
Fragen zur Verfügung. Mehrere der vorgestellten Trassen
tangieren auch den Bereich Flintsbach/Fischbach. So entwi-
ckelte sich eine sehr lebhafte Diskussion, die von totaler Ab-             Breitbandausbau abgeschlossen
lehnung bis hin zu konstruktiven Vorschlägen reichte. Positiv      Die Telekom teilt mit, dass der Breitband-Eigenausbau in
empfanden die Besucher die Möglichkeit, an der Pinnwand            Flintsbach a.Inn abgeschlossen ist. Dieser Eigenausbau wur-
Meinungen und Vorschläge schriftlich hinterlassen zu kön-          de von der Telekom unabhängig vom staatlich geförderten
nen, die in die weiteren Planungen einfließen.                     Breitbandausbau in bestimmten Gemeindeteilen von Flints-
                                                                   bach a.Inn ausgeführt.

                                                                   Jeder Bürger kann sich über seine individuelle mögliche
                                                                   Bandbreite selbst informieren. Die Kunden müssen ihre be-
                                                                   stehenden Verträge umstellen lassen, um die neuen Bandbrei-
                                                                   ten zu bekommen. Eine automatische Umstellung kann nicht
                                                                   erfolgen.

                                                                   Unter www.telekom.de/schneller und unter der kostenfreien
                                                                   Hotline für Telekom-Kunden 0800 330 1000 können sich die
                                                                   Bürger informieren.

                                                                   Auf der Homepage der Gemeinde www.flintsbach.de ist unter
                                                                   „Aktuelles“ ein Übersichtsplan eingestellt, auf dem ersicht-
                                                                   lich ist, in welchen Straßen bzw. Ortsteilen der Breitband-
                                                                   Eigenausbau abgeschlossen ist.
Erster Bürgermeister Stefan Lederwascher positionierte sich
                                                                   Der staatlich geförderte Breitbandausbau in den anderen
eindeutig und meinte wörtlich: „Sollte eine Neubaustrecke
                                                                   Ortsteilen wird im Jahr 2019 abgeschlossen.
erforderlich sein, fordern wir vehement, dass die Strecken-
führung so zu wählen ist, dass ein höchstmöglicher Untertun-
nelungsgrad erreicht wird“. Er wies bei dieser Gelegenheit
auch darauf hin, dass er sich in Gesprächen mit der Bun-                      Die Gemeindeverwaltung
destagsabgeordneten Daniela Ludwig und dem Landtagsab-                 ist am Freitag, 7. September 2018 wegen
geordneten Otto Lederer in diesem Sinne einbrachte. Erster
Bürgermeister Stefan Lederwascher machte auch deutlich,                      Betriebsausflug geschlossen!
dass gerade der Bereich Fischbach sehr sensibel ist, gleicht
doch hier die Verengung des Inntals der Mitte einer Sanduhr.
                                                                                         Standesamt
Torsten Gruber bekräftigte, dass die vorgestellten Grobt-
                                                                   Für die Erledigungen von standesamtlichen Angelegen-
rassen nur eine Diskussionsgrundlage seien. Welche Trasse
                                                                   heiten (z.B. Anmeldung zur Eheschließung) bitten wir
schließlich als raumverträglichste das Rennen macht oder ob
                                                                   unsere Bürgerinnen und Bürger, mit den Standesbeamten
noch ganz andere Varianten ins Spiel kommen, wird sich (und
                                                                   einen Termin zu vereinbaren. Telefonisch erreichen Sie
hier fließen auch die Äußerungen der Besucher in der Alten
                                                                   Frau Manuela Hell unter 08034/3066-16 und Herrn Hans
Post Fischbach ein) aus der Meinungsbildung und dem Pla-
                                                                   Fleischmann unter 08034/3066-11.
nungsfortschritt ergeben.

                                                             Seite 2
Gemeinde Flintsbach a.Inn ehrt seinen Silbermedaillengewinner und Deutschen Meister Patrick Hager
Flintsbacher Bote                              August/September 2018

         App warnt im Katastrophenfall                                      Einladung zur Seniorenfahrt 2018
                                                                             der Gemeinde Flintsbach a.Inn
 Katastrophenschutzbehörden nutzen Warnsystem des
         Bundes zur Information der Bürger                                         Liebe Seniorinnen und Senioren,
                                                                            der diesjährige Gemeindeausflug für Senioren
Es liegt in der Natur der Sa-                                                        (ab Rentenalter) führt uns am
che: Katastrophen kommen
unangemeldet. Es kann ein                                                     Donnerstag, 20. September 2018
verheerendes Unwetter, ein                                                 nach Garmisch-Partenkirchen und zur
Hochwasser oder ein Zugun-
glück sein. Wichtig ist in je-
                                                                              Landesausstellung Kloster Ettal
dem Fall, so viele Menschen
wie möglich zu informieren.
Dazu entwickelte der Bund
das „Modulare Warnsystem“
(MoWaS), das Bürgerinnen
und Bürger bei Zivilschutzla-
gen warnen und aufklären soll.
Oberbürgermeisterin Gabri-
ele Bauer, Landrat Wolfgang
Rzehak und stellvertretender
Landrat Josef Huber meldeten
                                                                        Geplant ist vormittags eine Stadtführung durch
die Stadt Rosenheim sowie die Landkreise Miesbach und Ro-
                                                                       Garmisch und nachmittags der Besuch der Landes-
senheim Anfang Juli in dem System an.
                                                                      ausstellung „Wald, Gebirg und Königstraum - Mythos
Über die kostenlose Smartphone-App „NINA“ kann sich                                 Bayern“ im Kloster Ettal.
jeder Interessierte über drohende Gefahren in seinem Hei-
matort oder in seiner Region informieren. „NINA“ steht für
Notfall-, Informations- und Nachrichten-App. Sie sorgt für
Push-Nachrichten auf Smartphones oder Tablets. Dazu wer-
den Daten von MoWaS und dem Deutschen Wetterdienst
eingespeist. So können Bürgerinnen und Bürger informiert
werden, wenn beispielsweise eine Veranstaltung wegen dro-
henden Unwetters abgesagt werden muss. Auch Großbrände,
austretende Gefahrenstoffe oder lokale Hochwasserinforma-
tionen werden unter anderem von der App gemeldet. Zudem
werden allgemeine Verhaltensweisen und eine Checkliste für
die Hausapotheke bereitgestellt.                                     Ich bitte alle Seniorinnen und Senioren, sich bei unserer
                                                                                 Seniorenbeauftragten Hanni Karrer
Nach Ende des Kalten Krieges wurde das Zivilschutz-Sire-                       (Tel: 653) für diese Fahrt bis spätestens
nennetz weitgehend abgebaut. Ein bundesweites Warnsystem                  10. September 2018 verbindlich anzumelden.
mit Weckeffekt, das Bürgerinnen und Bürger jederzeit auf
Gefahren aufmerksam macht, steht seitdem nicht mehr zur              Die Kosten für Stadtführung und Eintritte werden von der
Verfügung. Das „Modulare Warnsystem“ soll diese Lücke                Gemeinde getragen.
schließen. Warnmeldungen werden durch die Lagezentren
                                                                     Abfahrtszeit ist um 7.00 Uhr ab Kirnstein, mit den übli-
von Bund und Ländern, aber auch durch die Katastrophen-
                                                                     chen Haltestellen Richtung Flintsbach,
schutzbehörden in der Stadt Rosenheim, in den Landkreisen
                                                                     Rückkehr ca. 19.00 Uhr.
Miesbach und Rosenheim sowie durch die Integrierte Leit-
stelle Rosenheim erstellt.                                           Über eine zahlreiche Teilnahme würde ich mich sehr freuen.
Die Katastrophenschutzbehörden in Stadt und Landkreis Ro-
                                                                     Mit freundlichen Grüßen
senheim raten, die App „NINA“ kostenlos herunterzuladen.
                                                                     Ihr

 Ständige Rufbereitschaft Wasserversorgung
      Das Notruftelefon des gemeindlichen Bauhofes
     (Rufbereitschaft) ist ganzjährig 24-stündig besetzt
              (auch an Sonn- und Feiertagen).                        Stefan Lederwascher
    Schäden an der Wasserversorgung können unter der                 Erster Bürgermeister
      Tel. 08034/70 80 82 (Bauhof) gemeldet werden.

                                                           Seite 3
Gemeinde Flintsbach a.Inn ehrt seinen Silbermedaillengewinner und Deutschen Meister Patrick Hager
Flintsbacher Bote                           August/September 2018

 Olympia-Silbermedaillengewinner besucht
  unsere Kindergarten- und Schulkinder
Spätestens seit den Olympischen Spielen 2018 hat Flintsbach
einen berühmten Einwohner mehr. Es ist der Eishockeyspie-
ler und Silbermedaillengewinner Patrick Hager, dem Flints-
bachs Erster Bürgermeister Stefan Lederwascher zu seinem
Sieg gratulierte.

Viele Kinder träumen davon, zu sportlichen Höchstleistung
aufzusteigen, um vielleicht sogar eines Tages an Olympi-
schen Spielen teilnehmen zu können. Einer dieser Menschen,
für den dieser Traum Realität geworden ist, ist Patrick Hager.
Er ist Eishockeyspieler, Stürmer beim EHC Red Bull Mün-
chen, hat als Teilnehmer der Olympischen Winterspiele 2018
eine Silbermedaille gewonnen und wurde mit seiner Mann-
schaft in diesem Jahr Deutscher Meister.

                                                                   Verständlich, dass die Schüler kaum aus dem Staunen heraus
                                                                   kamen, denn viele kennen selbstverständlich „ihren“ Patrick
Nun besuchte der gebürtige Rosenheimer in seinem neuen             Hager aus dem Fernsehen oder auch aus dem Stadion. Der
Wohnort Flintsbach die Kinder des Kindergartens und der            ein oder andere von ihnen spielt sogar selbst Eishockey. So
Grundschule. Aufgrund Hagers Teilnahme an der Deutschen            hatten die Kinder eine Menge Fragen an den Sportler, die
Meisterschaft und als Nationalspieler auch an der Weltmeis-        der sympathische Eishockeyspieler ohne Umschweife sofort
terschaft in Dänemark war man schnell übereingekommen,             beantwortete. Wie er zum Eishockey gekommen ist, welche
seinen Besuch und somit auch die Ehrung durch die Gemein-          Preise er schon gewonnen hat oder wie das ist, wenn man bei
de erst im Juli stattfinden zu lassen.

                                                             Seite 4
Gemeinde Flintsbach a.Inn ehrt seinen Silbermedaillengewinner und Deutschen Meister Patrick Hager
Flintsbacher Bote                               August/September 2018

den Olympischen Spielen eine Medaille erhält. Ein beson-                            Pässe und Ausweise
deres und beeindruckendes Erlebnis war für die Kinder und
Schüler, eine echte Silbermedaille in den Händen zu halten.      Viele Bürger und Bürgerinnen stellen erst kurz vor Reisebe-
                                                                 ginn fest, dass die vorhandenen Reisedokumente ungültig
                                                                 geworden sind. Personalausweis und Reisepass werden bei
                                                                 der Bundesdruckerei in Berlin erstellt. Die Bearbeitung dort
                                                                 dauert etwa 3 – 4 Wochen. Es ist daher notwendig, frühzeitig
                                                                 neue Ausweise zu beantragen.

                                                                 Deshalb unsere Bitte: Prüfen Sie die Gültigkeit Ihres Per-
                                                                 sonalausweises bzw. Reisepasses!

                                                                 • Nebenbei bemerkt verliert ein solches Dokument abwei-
                                                                 chend vom eingedruckten Datum auch dann seine Gültigkeit,
                                                                 wenn Daten unzutreffend sind (z .B. Namensänderung durch
                                                                 Eheschließung, usw.) oder das Foto nicht mehr der Wirklich-
                                                                 keit entspricht.

                                                                 • Grundsätzlich ist jede/r Bundesbürger/in ab dem 16. Le-
                                                                 bensjahr verpflichtet, einen gültigen Personalausweis zu be-
                                                                 sitzen! Eine Ausnahme von der Personalausweispflicht gibt
                                                                 es nur, wenn Sie im Besitz eines gültigen Reisepasses sind.

                                                                 • Wenn es auch keine Grenzkontrollen mehr zu unseren Nach-
                                                                 barländern gibt, brauchen auch Säuglinge und Kleinkinder
                                                                 bei einem Grenzübertritt (z. B. nach Österreich) ein gültiges
                                                                 Reisedokument (z. B. einen Kinderreisepass).

                                                                 • Ein Verstoß gegen die Ausweispflicht oder der Besitz eines
                                                                 abgelaufenen Ausweises kann ein Bußgeld bewirken!

                                                                 • Die Einreisebestimmungen der einzelnen Staaten ändern
                                                                 sich regelmäßig. Bitte informieren Sie sich rechtzeitig in Ih-
                                                                 rem Reisebüro, dem Auswärtigen Amt in Berlin (www.aus-
Flintsbachs Erster Bürgermeister Stefan Lederwascher nutz-       waertiges-amt.de) oder der Botschaft Ihres Urlaubslandes!
te die Gelegenheit und gratulierte dem Olympiasieger und
                     Deutschen Meister im Namen der Ge-          Ihre Fragen beantwortet auch gerne Ihr Passamt, Bettina
                     meinde und überreichte ihm anschlie-        Schwaiger unter 08034/3066-15.
                     ßend ein kleines Präsent und einen Blu-
                     menstrauß für die Ehefrau. Schließlich                            Rentenanträge
                     trug sich Patrick Hager in das „Goldene
                     Buch der Gemeinde“ ein. Als Geschenk        Für jede Rente ist eine Antragstellung notwendig – das gilt
                     brachte er den Kindern Hockey-Schlä-        auch für Hinterbliebenen- und Waisenrenten. Es ist möglich,
                     ger für den Sportunterricht mit.            alle Rentenanträge direkt bei der Gemeinde zu stellen.

                                                                 Termine können Sie vereinbaren unter Tel. 08034/3066-25.
                                                                 Frau Stephanie Hall ist montags und dienstags von 8-12 Uhr
                                                                 im Haus und ist Ihnen bei allen Fragen zur Rente oder beim
                                                                 Ausfüllen von Vordrucken behilflich.

                                                                     Verschmutzungen durch Hundekot:
                                                                          Appell an die Hundehalter
                                                                     Es sind nicht nur öffentliche Flächen wie
                                                                     Bürgersteige, Rad- und Fußwege, Spiel-
                                                                     und Fußballplätze von Hundekot-Verun-
                                                                     reinigungen betroffen, sondern auch Wege, Hauswände,
                                                                     Eingänge und Gartenflächen von Privatgrundstücken.
Zur Erinnerung verteilte Patrick Hager noch Schoko-Me-
daillen an jedes Kind.                                               Deshalb ein erneuter Appell an die Hundehalter: Bitte
                                                                     beseitigen Sie die Hinterlassenschaften Ihrer Vierbeiner!
Text: Volkhard Steffenhagen, Bilder: Johann Weiß                     Lassen Sie Ihren Hund niemals unbeaufsichtigt umherlau-
                                                                     fen!

                                                                                Ihre Mitbürger danken es Ihnen!

                                                           Seite 5
Gemeinde Flintsbach a.Inn ehrt seinen Silbermedaillengewinner und Deutschen Meister Patrick Hager
Flintsbacher Bote                              August/September 2018

 Die Bayerische Staatsregierung informiert:
     Das Bayerische Landespflegegeld                                                   Fundbüro
          Pflege stärken - Engagement belohnen
                                                                  In letzter Zeit wurden wieder mehrere Fahrräder und ver-
Mit dem Bayerischen Landespflegegeld setzt der Freistaat          schiedene Schlüssel (auch Autoschlüssel) als Fundsache ab-
Bayern ein deutlich sichtbares Zeichen der Anerkennung.           gegeben.

Pflegebedürftige ab Pflegegrad 2 mit Hauptwohnsitz in             Beim Entenrennen der Fußballabteilung im Mai wurde ein
Bayern erhalten künftig das Landespflegegeld. Die neue            Paar Kinderschuhe Gr. 32 samt selbstgestrickten Wadl-
Leistung in Höhe von 1.000 Euro wird einmal jährlich aus-         strümpfen (grau) vergessen.
gezahlt. Damit erhalten Pflegebedürftige mehr finanziellen
                                                                  Außerdem hat sich eine Drohne wohl verflogen und wurde
Spielraum, um etwa auch Angehörigen oder anderen Men-
                                                                  vom Finder abgegeben.
schen, die sie bei der Bewältigung ihres schwierigen Alltags
unterstützen, eine Anerkennung zukommen zu lassen.                Weitere Informationen im Fundbüro der Gemeinde,
                                                                  Zimmer 5, Tel. 08034/3066-15 bei Bettina Schwaiger
 Was müssen Sie tun, um Landespflegegeld zu erhalten?

Der Antrag muss bis spätestens 31.12. eines jeden Jahres bei
der Landespflegegeldstelle eingereicht werden. Legen Sie
eine Kopie Ihres Bescheides über die Feststellung des Pflege-                       Tourist-Info
grades 2 (oder höher) und eine Kopie Ihres Personalauswei-
ses oder Reisepasses bei.
                                                                      Langjährige Gäste bei Familie Bast geehrt
Antragsformulare gibt es bei der Gemeindeverwaltung,
Zimmer 5 oder im Internet unter www.landespflegegeld.
bayern.de. Bei Fragen steht Ihnen die Service-Stelle unter
Tel. 089/12 22 213 (Mo-Do 8-18 Uhr, Fr 8-16 Uhr) gerne
zur Verfügung.

              Müllabfuhrtermine im
            August und September 2018
  Die Leerung der 40 - 240 l - Restmülltonnen erfolgt am
         Donnerstag, 9. und 23. August 2018 und
               6. und 20. September 2018                          Familie Binder aus Reutlingen kommt seit nunmehr 35 Jah-
                                                                  ren zu Familie Bast in den Urlaub, um hier die Berge zu er-
 Die Müllgroßbehälter (1.100 l) werden                            wandern oder auch im Winter zum Skifahren. Herr Binder
 wöchentlich immer donnerstags geleert, mit                       kam als Soldat nach Brannenburg und entdeckte seine Liebe
 Ausnahme am Freitag, 17. August 2018                             zu den Bergen und die Freundschaft zur Familie Bast.

 Die Altpapier-Haushaltssammlung der
 chiemgau-recycling GmbH erfolgt am Donnerstag,
 9. August und 6. September 2018.

 Die Abfuhrtermine für Müll und Altpapier finden
 Sie auch auf unserer Internetseite www.flintsbach.de
 unter „Leben in Flintsbach“.

                 Öffnungszeiten Wertstoffhof                      Seit 25 Jahren kommt Familie Hohmann aus Merseburg zu
                                                                  Familie Bast in den Urlaub und genießt die verschiedenen
                     Montag, Mittwoch und Freitag:                Ausflugsmöglichkeiten in der Umgebung und die Wanderun-
                     jeweils von 14 Uhr bis 18 Uhr                gen in unsere Berge.
                       Samstag: 9 Uhr bis 12 Uhr
                                                                  Beiden Familien überreichte die Gastgeberin Regina Bast ein
                                                                  Geschenk und eine Ehrenurkunde der Gemeinde.
     Wertstoffhof Brannenburg an der Kläranlage,
       Tiefenbacherstr. 18, 83098 Brannenburg                     Text: Anita Sammet, Bilder: Bast

                                                            Seite 6
Gemeinde Flintsbach a.Inn ehrt seinen Silbermedaillengewinner und Deutschen Meister Patrick Hager
Flintsbacher Bote                                August/September 2018

                Standkonzerte der                                        Zusätzlicher Ferienprogramm-Kurs:
              Musikkapelle Flintsbach                                Frisch dein Englisch auf - fit ins neue Schuljahr!
   Die Musikkapelle lädt Gäste und Einheimische zu                   In entspannter Atmosphäre und mit Spaß mache ich (Gym-
   ihren Standkonzerten ein. Mit dabei sind auch die                 nasial- und Realschullehrerin) euch wieder fit für das neue
         Plattlergruppen des Trachtenvereins.                        Schuljahr. In kleinen Gruppen bekommt ihr viel Gelegen-
                                                                     heit, das freie Sprechen zu üben. Lücken in der Grammatik
                                                                     werden wir gemeinsam schließen und Grundlagen festigen.
                                                                     Das gibt euch Sicherheit und ein gutes Gefühl für das kom-
                                                                     mende Schuljahr.

          Mittwoch, 22. August 2018, 18.30 Uhr
                 Mehrgenerationenhaus
        Jugendkapelle und Musikkapelle Flintsbach

           Sonntag, 7. Oktober 2018, 10.30 Uhr
                      Musikpavillon
                                                                     Montag, 6. August bis Freitag, 10. August 2018
                 Musikkapelle Flintsbach
                                                                     10:00-11:30 (Klasse 5 & 6)
            Sonntag, 14. Oktober 2018, 12 Uhr                        12:00-13:30 (Klasse 7 & 8)
                       Hohe Asten                                    15:00-16:30 (Klasse 9 & 10)
                 Musikkapelle Flintsbach
                                                                     Treffpunkt: Oberfeldweg 13b, in Flintsbach
                                                                     Teilnehnerzahl: 6 (bitte rechtzeitig anmelden!)
                                                                     Vom Teilnehmer mitzubringen: gute Laune!
                                                                     Teilnehmergebühren: 15,- Euro pro Tag (zzgl. 2,- EUR
                                                                     Materialkosten). Die Tage können auch einzeln gebucht
               Ferienprogramm                                        werden. Am effektivsten ist es aber, die komplette Woche
                                                                     zu buchen.

                        Ferienprogramm 2018                          Leitung: Patricia Neghabian, bei Rückfragen könnt ihr
                                                                     mich jeder Zeit unter Tel.: 08034/6079562 , 0179-2037389
                  Aus Flintsbach a.Inn haben 161 Kinder              oder unter english-for-life.net kontaktieren.
                  ihre Anmeldung fürs Ferienprogramm ab-
                  gegeben. Die Auslosung der Kurse erfolgte          Ihr Kind profitiert von:
                  wieder per Computer mit Hilfe eines Zu-            • kleinen Gruppen, bis zu maximal 5 Teilnehmern
fallsgenerators. Dies hat sich sehr bewährt, denn so konnten         • der spielerischen Herangehensweise um Lücken in der
alle Kinder, die ihre Anmeldung rechtzeitig abgegeben ha-            Grammatik zu schließen und den Schreibstil zu verbes-
ben, eine Kurszuteilung erhalten.                                    sern
                                                                     • abwechslungsreichem audio-visuellem Material
Bitte beachtet die (teilweise geänder-                               • aktiven Förderung der Kommunikation in ungezwunge-
ten) Zeitvorgaben im Ferienpass, da                                  ner Atmosphäre
einige zusätzliche Kurse dazugekom-                                  • meiner langjährigen beruflichen Erfahrung als Englisch-
men sind!                                                            lehrerin an Gymnasium (bis hin zum Abitur), Realschule,
                                                                     Wirtschaftsschule und FOS
Es sind noch einige Plätze in ver-
                                                                     • den Lerninhalten, die abgestimmt sind auf die Lehrplä-
schiedenen Kursen frei. Schaut doch
                                                                     ne von Realschule und Gymnasium:
einfach unter www.brannenburg-
flintsbach-nussdorf.feripro.de!                                      Zu meiner Person: Ich bin mit der englischen Sprache
                                                                     aufgewachsen, habe langjährige berufliche Erfahrung und
Weitere Anmeldungen für diese freien
                                                                     unterrichte derzeit am Gymnasium und Realschule. Au-
Kurse sind ab sofort im Ferienbüro,
                                                                     ßerdem bin ich Mutter einer 20 jährigen Tochter.
Zimmer 6, oder auch telefonisch unter Tel. 3066-19 möglich.
                                                                     Anmeldung für diesen Kurs direkt bei Patricia Neghabian!
Wir wünschen den Kindern eine schöne Ferienzeit und viel
Freude bei den Veranstaltungen!

                                                           Seite 7
Gemeinde Flintsbach a.Inn ehrt seinen Silbermedaillengewinner und Deutschen Meister Patrick Hager
Flintsbacher Bote                                August/September 2018

                                                                                Freitag, 30. November 2018, 20 Uhr
          „Alte Post“ Fischbach                                               Volksmusikabend „s`Jahr draht si aussi“

    Dienstag, 13. November 2018, 20 Uhr
               Wolfgang Krebs
             „Geh zu, bleib da“

           Die Veranstaltung ist ausverkauft!

                                                                            Mitwirkende: Bernad Dirndl, Flintsbacher Saitenbläser,
         Freitag, 30. November 2018                                               Moosboch Musi und Moosboch Bläser u.a.
         Samstag, 1. Dezember 2018                                                          Sprecher: Siegi Götze
         Sonntag, 2. Dezember 2018                                      Heuer findet der Volksmusikabend am Andreastag statt - im
                14 - 19.30 Uhr                                           alten Brauchtumskalender also der Tag fürs „Liebesorakel“
       Adventsmarkt in der „Alten Post“                                   u.a. bei den Dirndl mit der Frage „Werde ich im nächsten
                                                                             Jahr heiraten? Oder muss ich noch ein Jahr auf den
Auch in diesem Jahr findet in der „Alten Post“ ein Adventsmarkt                               Richtigen warten?
statt. An diesen drei Tagen werden im Innenhof und in der Tenne             „Vom Pantoffelwurf bis zum Bleigießen“ betrachtet
kulinarische Genüsse, adventliche Dekoration, Schmuck, Ge-              Sprecher Siegi Götze die Zeit zum Jahresende hin, in der der
nähtes und Gebasteltes und vieles mehr angeboten.                       Mensch seit jeher zwischen Glaube und Aberglaube hin und
                                                                         her gependelt ist und versucht hat, die Zukunft mit Orakeln
                                                                                                zu ergründen.

                                                                                                 Eintritt: 16 €

                                                                               Sonntag, 1. Dezember 2018, 18.30 Uhr
                                                                                       Swinging Christmas

Für ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm werden
wieder Flintsbacher Musik- und Gesangsgruppen sorgen.

                                                                                 mit Lisa Obermair, Robert Schmid, Jörg Müller,
                                                                                        Anna und Marlene Obermair u.a.

                                                                                                 Eintritt: 16 €

                                                                                 Auskünfte und Kartenvorverkauf Alte Post:
Alle Vereine, Firmen und Privatpersonen, die sich am
Adventsmarkt mit einem Stand beteiligen möchten
                                                                                            Gemeinde Flintsbach a.Inn
und Musik- und Gesangsgruppen, die das Rahmenpro-
                                                                                         Kirchstr. 9, 83126 Flintsbach a.Inn
gramm mitgestalten möchten, können sich ab sofort bei
                                                                                        Mo-Fr von 8-12 Uhr Tel. 08034/3066-19
der Gemeinde Flintsbach a.Inn, Tourist Info Anita Sam-
                                                                                             Email: info@flintsbach.de
met, Tel. 08034/3066-19 melden.

                                                                  Seite 8
Gemeinde Flintsbach a.Inn ehrt seinen Silbermedaillengewinner und Deutschen Meister Patrick Hager
Flintsbacher Bote                             August/September 2018

                                                                  ren: Kinder schminken, Fotostation, Rätsel, Hindernislauf,
                                                                  Ketten basteln,… Als alle Familien am Festplatz angekom-
                                                                  men waren, gab es von allen Gruppen Aufführungen und die
                                                                  Vorschulkinder zeigten mit Gerlinde Mittermaier ihr Können.
Die Kinderkrippe Sternschnuppe nutzt jeden Sonnenstrahl,          Es war ein sehr gelungenes Fest und jede Familie genoss das
um in den Garten zu gehen, und begegnet da oft den Senio-         selbst mitgebrachte Picknick unter freiem Himmel. Für jedes
ren des Christlichen Sozialwerkes, die ebenfalls die warmen       Kind organisierte der Elternbeirat noch ein leckeres Eis. Vie-
Sonnentage genießen. Gemeinsam wird auch hin und wieder           len Dank dafür! Danach ging es für alle großen und kleinen
die Zeit genutzt und die Kinder spielen mit den Senioren Ball     Indianer nach Hause.
und üben ein paar gute Schüsse in das Tor. Die Weltmeister-
schaft hinterlässt auch hier ihre Spuren und wird zur Bewe-                Polizeibesuch im Kindergarten
gung auf beiden Seiten genutzt.

Die Sommerferien sind nicht mehr weit und auch die Kinder-
krippe holt neue Energie für das neue Krippenjahr 18/19. Wir
haben geschlossen vom 15.08.2018 bis 09.09.2018.
                                                                  Am Montag, 25.06.18, und Dienstag, 26.06.18, besuchte uns
Der erste Tag in der Krippe sowie in der Kleinkindgruppe ist
                                                                  die Polizei Brannenburg. Es wurde in jeder Gruppe die Auf-
am Montag, den 10.09.2018.
                                                                  gaben der Polizei erklärt, wie die Dienstkleidung mit Zube-
Das Team der Kinderkrippe Sternschnuppe wünscht Euch al-          hör aussieht, welche Telefonnummer die Polizei hat, usw. Am
len schöne Ferien und einen guten Start in der Krippe Stern-      interessantesten fanden die Kinder das Polizeifahrzeug mit
schnuppe und im Kindergarten Märchenhaus.                         den verschiedensten Funktionen (Blaulicht, Sirene, etc.) Es
                                                                  wurden mit den Kindern kurz die Verkehrsregeln besprochen.
Text und Bild: Tanja König                                        Die Kinder hatten viele Fragen, die kindgerecht beantwortet
                                                                  wurden. Ein herzliches Dankeschön an die Polizeidirektion
                                                                  Brannenburg, die sich die zwei Vormittage Zeit genommen
                                                                  hat und vielen Dank an Firma Metallbau Astner von Fisch-
                                                                  bach, die für die Kinder die Polizei-Broschüren, Malbücher
                                                                  und Malstifte gespendet haben.

                                                                      Vorschulkinderausflug in den Märchenpark
             Sommerfest-Indianerfest

Am Samstag, 16.06.18, fand bei schönstem Wetter unser             Am Dienstag, 03.07.2018, starteten die Vorschulkinder mit
Indianerfest statt. Jede Familie startete ihren Weg vom Bau-      dem Bus vom Brunnen vor der Schule in Richtung Märchen-
hofparkplatz aus in Richtung Kamerbichl-Festplatz. Es gab         park. Pünktlich um 9.00 Uhr öffnete der Park seine Türen und
verschiedene Stationen zu durchlaufen. Bei der ersten gab es      wir starteten unseren Rundgang. Es gab für die Kinder viele
für jedes Kind ein Indianerstirnband, weitere Stationen wa-       Attraktionen, z.B. die Schneckenbahn, die Baustelle, ver-

                                                            Seite 9
Gemeinde Flintsbach a.Inn ehrt seinen Silbermedaillengewinner und Deutschen Meister Patrick Hager
Flintsbacher Bote                             August/September 2018

schiedene Märchenhäuser und auch das Schwert Excalibur,               Wandertag zur Burgruine Falkenstein
das nur mit Hilfe von den Erziehern bewegt werden konn-
te. Nach dieser großen Anstrengung probierten wir einige          Die Burgruine Falkenstein war das Ziel der Zweitklässler
Spielgeräte auf dem Spielplatz aus, bevor wir uns mit unserer     bei einer kleinen Wanderung Ende Juni. Herr Bürgermeister
Brotzeit stärkten. Der Weg führte uns am Wasserspielplatz         Lederwascher empfing die neugierigen Schülerinnen und
vorbei beim Wildgehege. Der Hexenspielplatz lud zum Ver-          Schüler morgens winkend aus dem obersten Zimmer des
weilen ein und in der Hexenschule übten wir nicht nur He-         Turms. Auf dem Burggelände, auf dem zur Zeit Ziegen gra-
xenbesen fliegen… Es war ein toller und spannender Ausflug        sen dürfen und sich gelegentlich auch Schlangen wohlfühlen,
für unsere Schulanfänger.                                         informierte er zunächst über die ursprüngliche Anlage der
                                                                  Burg, sowie über die frühe-
Text und Bilder: Andrea Kukofka                                   ren Bewohner der Burg und
                                                                  deren Probleme. Die Schieß-
                                                                  scharten im Turm halfen den
         Grundschule Flintsbach                                   Grafen in früheren Zeiten
                                                                  sich vor Feinden zu schützen.
                                                                  Innen im Turm bestaunten
    Gelungenes Sportfest der Grundschule                          die Kinder die dicken Mauern
                                                                  und die nicht rechtwinkligen
Bei optimaler Witterung fanden sich Ende Juni alle Schüler        Zimmer mit Tapeten der letz-
und Schülerinnen der Grundschule am Sportplatz ein, um            ten Burgbewohner. Dank der
sich bei den Bundesjugendspielen zu messen. Das Ziel einer        anschaulichen Erläuterungen
solchen Veranstaltung soll immer sein, dass die Kinder Spaß       von Herrn Lederwascher
an der Bewegung und einen gesunden Ehrgeiz entwickeln,            bekamen wir eine Ahnung
eigene Leistungen weiter zu steigern.                             davon, wie beschwerlich
                                                                  das Leben in einem solchen
                                                                  feuchten und fast unbeheizbaren Turm gewesen sein muss.
                                                                  Im obersten Stock angekommen, durften die Schüler nach-
                                                                  einander einen Ritterhelm aufsetzen und sich wie ein Ritter
                                                                  fühlen. Nachdem alle die herrliche Aussicht in die vier Him-
                                                                  melsrichtungen genossen hatten, stiegen die beiden Klassen
                                                                  mit ihren Begleitpersonen die steilen Treppen wieder hinunter
                                                                  zur wohlverdienten Brotzeit. Herr Lederwascher informierte uns
                                                                  danach noch über die voranschreitenden Restaurierungsarbei-
                                                                  ten an der Burganlage. Dabei konnten wir die Sanierung einer
                                                                  Mauer live miterleben, da zwei Maurer gerade dabei waren, eine
                                                                  halbverfallene Mauer wieder aufzubauen. Von einigen Arbeits-
                                                                  ergebnissen der Archäologen berichtete uns Herr Lederwascher
                                                                  unterhalb des Burgturms am Schluss der Führung noch.
Auch die Erstklässler waren wieder im Rahmen des offizi-
ellen Sportfests überaus eifrig dabei und konnten, wie alle
anderen, beachtliche Ergebnisse im Weitsprung, 50m-Lauf
und Wurf erzielen.

Die Mädchen ab der 2. Klasse absolvierten zum Schluss noch
einen 800 m, die Buben einen 1000 m Langstreckenlauf und
konnten damit ihre Gesamtpunktzahl noch einmal deutlich
aufbessern. Wer nun aufgrund der erreichten Punktzahl eine
Sieger- oder gar eine Ehrenurkunde erhält, wird mit Span-
nung erwartet.

Zahlreiche hilfsbereite Eltern waren dankenswerter Weise wie-
der zur Stelle, um die Lehrerinnen beim Messen zu unterstüt-
zen und trugen damit zum Gelingen der Veranstaltung bei.

Ein herzlicher Dank geht an den Elternbeirat, der die Athle-
ten zwischendurch mit Wassermelone und zum Abschluss mit          Im Innern der Burganlage gab es einmal einen Bauernhof.
einem Eis versorgte.                                              Davon zeugen gelbe und schwarze Fliesenfunde sowie Res-
                                                                  te von einigen Kachelöfen und Knochen von Tieren. Diese
Am letzten Schultag werden traditionell auch wieder die           aufwändig gesammelten Fundstücke werden wahrscheinlich
Schulrekorde in den einzelnen Disziplinen prämiert, worauf        später einmal ausgestellt werden. Auf einen alten, von den
alle schon gespannt warten.                                       Archäologen freigelegten und jetzt schon sichtbaren, mit
Text und Bild: Cornelia Mayer                                     Flusskieseln gepflasterten Zugangsweg zur Burg und auf
                                                                  Rotbrandsteine in einer freigelegten Mauer wurden wir noch
                                                                  aufmerksam gemacht. Diese roten Steine sind nun sichtbare

                                                           Seite 10
Flintsbacher Bote                              August/September 2018

Zeugen der Brände, die im 18. Jahrhundert einen großen Teil          Alle fanden nur ihre eigene Farbe schön, dachten in ihr und
von Schloss Falkenstein zerstörten und dazu führten, dass            träumten in ihr. Allein die ganz kleinen Kinder waren bunt.
viele Mauern abgetragen und zum Bau von Häusern verwen-              Aber auch sie nahmen bald die Farbe ihrer Umgebung an.
det wurden. Einige Kinder fingen nach diesen Informationen           Jede Jahrgangsstufe vertrat eine Farbe und so kamen die Kin-
an kleine Steine zu sammeln und miteinander zu vergleichen,          der in leuchtenden Farben auf die entsprechend ausgeleuch-
was ihnen Herr Lederwascher ausdrücklich erlaubte.                   tete Bühne. Die Kulissen des Volkstheaters gaben jedem
                                                                     Auftritt das gewisse Etwas, was mit eigens von den Schülern
                                                                     angefertigten Requisiten noch abgerundet wurde.

Auch im Namen von Frau Selmayr, Frau Riedl, Frau Brückl,
unserer Praktikantin Romy Rauscher und den zweiten Klas-
sen, möchte ich mich ganz herzlich für diese interessante,           Der Erzählstrang zwischen den einzelnen Szenen wurde von
kindgemäße und erlebnisreiche Führung bei Ihnen, sehr ge-            vier tollen Moritatensängern, begleitet von einem Akkordeon
ehrter Herr Bürgermeister, bedanken.                                 (Xaver G.), dargebracht. Diese Moritaten hatte Frau Johan-
                                                                     na Riedl, die insgesamt „die Fäden in der Hand gehalten“
Text und Bilder: B. Schumacher-Taigel                                hatte, gedichtet und mithilfe von Cornelia Kotschenreuther
                                                                     einstudiert, die sich dafür auch immer wieder extra Zeit ge-
         Das „Vier-Farben-Land“                                      nommen hatte. Eine tolle Leistung dieser Kinder der zweiten
                                                                     Klassen: Franziska O., Lena S., Louisa M. und Johannes K.,
Theateraufführung der Flintsbacher Schüler                           die wirklich eine Menge Text zu lernen hatten und mit klaren
Alle vier Jahre ist es wieder soweit, denn einmal während ih-        reinen Stimmen deutlich intonierten! Bei einem Musiktheater
rer Grundschulzeit sollte jedes Kind die Gelegenheit erhalten,       dürfen weiterer Gesang und auch Tanz natürlich nicht feh-
auf den ehrwürdigen Brettern unseres Flintsbacher Volksthe-          len. Die AG Chor unter der Leitung von Johanna Riedl hatte
aters zu stehen. Im Juli 2018 hieß es daher: Bühne frei für ein      mitreißende Lieder ganz verschiedener musikalischer Genres
farbenprächtiges Musiktheater der Grundschule Flintsbach!            vorbereitet und auch die einzelnen Klassen sangen jeweils ein
                                                                     Lied, in dem sie schmissig ihre Farbe vorstellten. Die Tanz
In diesem Jahr hatte das Kollegium sich wieder die Aufga-            AG zeigte drei sehr unterschiedliche Tänze zu den gesungen
be gestellt, dass alle Jahrgänge und Kinder ein gemeinsa-            Liedern des Schulchors.
mes Stück zur Aufführung bringen sollten. So wurde schon
im Frühjahr auf der Grundlage eines Kinderbuchs von Gina
Ruck-Pauquet, „Das Vier-Farbenland“ gemeinsam an der
Dramaturgie gearbeitet. Anschließend schrieben die Lehr-
kräfte jeder Jahrgangstufe selbst, teils zusammen mit den
Kindern, ihre jeweilige Szene.

                                                                     In allen Ländern gibt es unter den Kindern schließlich einen
                                                                     oder mehrere „Revoluzzer“: Ihnen werden das tägliche Ei-
                                                                     nerlei, die immer gleichen alten Sprüche und Spiele bald zu
                                                                     langweilig und sie wünschen sich Abwechslung und erkennen,
                                                                     dass diese klaren Grenzen verwischt werden müssen, um mehr
                                                                     Möglichkeiten zu haben. Dies wurde tänzerisch wunderbar
Das Vier-Farben-Land besteht aus vier Teilen: In einem Teil          umgesetzt von unserer Tanz AG, die wieder liebevoll und pro-
ist alles grün, im zweiten alles rot, im dritten gelb und im         fessionell von Christine Dieseldorff angeleitet worden war.
vierten blau. Die Häuser, die Bäume und auch die Menschen.

                                                              Seite 11
Flintsbacher Bote                              August/September 2018

                                                                            Christliches Sozialwerk/
                                                                             Mehrgenerationenhaus

                                                                              Unser Café „Miteinander“ ist jeden
                                                                      Dienstag und Donnerstag von 14 - 16.30 Uhr geöffnet!

Die große Botschaft dieses Stücks erkannten schließlich alle
bei einem großen gemeinsamen Finale: Sei offen für ande-
re - dann wird das Leben bunt und reich! Das Publikum be-
lohnte uns mit tosendem Applaus und nach dem traditionel-
len „Lehrertheater“ wurde noch gemeinsam mit den Kindern
eine Zugabe gesungen.
                                                                      Alle aktuellen Termine, Veranstaltungen oder Pressebe-
                                                                      richte finden Sie im Internet unter www.mehrgeneratio-
                                                                      nenhaus-flintsbach.de und wir stehen Ihnen natürlich auch
                                                                      gerne telefonisch unter 08034/4383 zur Verfügung.

                                                                          „MehrgenerationenSPORT“ von
                                                                        Bundeskanzlerin Merkel ausgezeichnet
                                                                           Projekt des Christlichen Sozialwerks findet
                                                                                     bundesweit Beachtung

                                                                  Das Christliche Sozialwerk Degerndorf-Brannenburg-Flints-
Allen, die zum Gelingen dieses tollen Musical-Projektes bei-
                                                                  bach (CSW), als Träger des Mehrgenerationenhauses Flints-
getragen haben, sei an dieser Stelle herzlich gedankt. Allen
                                                                  bach ist für ihre Innovationen und Ideen bekannt. Das dort
voran den engagierten und disziplinierten Kindern, die so
                                                                  entwickelte (LEADER unterstützte) Projekt „Mehrgeneratio-
freudig spielten, tanzten und sangen! Der Elternbeirat und
                                                                  nenSPORT“ erfuhr jetzt eine herausragende Auszeichnung in
viele weitere Eltern unterstützten uns unverzichtbar und tat-
                                                                  dem von Bundeskanzlerin Merkel geförderten Bundesobjekt
kräftig im Hintergrund schon weit vor den Aufführungen mit
                                                                  „startsocial“. Dieses kümmert sich um ehrenamtliche sozia-
der Herstellung der Requisiten, mit der Gestaltung der Kostü-
                                                                  le Initiativen mit einem bundesweiten Wettbewerb. Ausge-
me und dann bei den Aufführungen sowohl hinter der Bühne
                                                                  wählt aus einem deutschlandweiten Erfassungskreis von 300
als auch beim Essensverkauf in den Pausen.
                                                                  sozialen Initiativen, kam das im Flintsbacher Mehrgeneratio-
                                                                  nenhaus stattfindende Projekt „MehrgenerationenSPORT“ in
                                                                  die bundesweite Auswahl der besten 25. Damit verbunden war
                                                                  eine persönliche Einladung und Auszeichnung durch Bundes-
                                                                  kanzlerin Angela Merkel im Bundeskanzleramt in Berlin.

Insbesondere aber gilt unser Dank den „Theaterern“ des
Flintsbacher Volkstheaters, die uns ihre Bühne für drei Tage
zur Verfügung stellten und mit viel Sachverstand, Geduld und
Zeit für uns zu Verfügung standen, um das Stück ins rechte
Licht zu rücken und für die tollen Kulissen und die richtigen
Vorhänge sorgten. Ihr seid Spitze und macht dadurch dieses
unvergessliche Erlebnis für unsere Grundschüler erst möglich!

Ein herzliches Dankeschön an alle, die uns bei diesem großen      Bundeskanzlerin Angela Merkel, Schirmherrin von startso-
Projekt so tatkräftig unterstützt haben!                          cial e.V., und Dr. Dieter Düsedau, Gründer von startsocial
                                                                  e.V., überreichen die startsocial-Urkunde an stellvertretende
Text: Cornelia Mayer, Bilder: justblondfilmsmanagement/           Geschäftsführerin Evi Faltner und Projektmanager Sebasti-
Timo Nieswandt                                                    an Wiesener von MehrgenerationenSPORT des Christlichen
                                                                  Sozialwerks Degerndorf-Brannenburg-Flintsbach.

                                                           Seite 12
Flintsbacher Bote                               August/September 2018

In der Feierstunde in Berlin, an der Projektmanager Sebas-          gen gibt es aber nur wenig Angebote. Gerade die, die ihr Leben
tian Wiesener, stellvertretende Geschäftsführerin Eva Falt-         lang Mannschaftssport gemacht haben und in den Vereinen voll
ner und Verwaltungsrat Johann Weiß teilnahmen, dankte               integriert waren, fallen auf einmal aus dem Vereinsleben und es
Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel in ihrer Ansprache den            fehlt ihnen dann nicht nur die sportliche Betätigung. Rückzug
Initiativen der startsocial-Bundesauswahl stellvertretend für       und Vereinsamung drohen. MehrgenerationenSPORT integ-
alle ehrenamtlich Engagierten in Deutschland. Sie hob deren         riert diese Menschen wieder in unsere Gesellschaft, durch ein
Einsatz für das Miteinander in der Gesellschaft hervor: „Sie        Sportprogramm, bei dem das Miteinander ebenso wichtig ist
legen los und packen an, wenn Not am Mann oder Not an der           wie die Bewegung. Dabei setzt das Projekt auf die drei Säulen:
Frau ist. Das ist die Einstellung eines Miteinanders, wie wir       Ambulantes Sportprogramm für Pflegebedürftige zu Hause,
es in unserer Gesellschaft brauchen. Das erst ist der Zusam-        die Sportgruppe „fit für 100“ sowie „Sport und Tourismus“ mit
menhalt einer Gesellschaft. Man kann ihn nicht von irgend-          einer Verleihstation für Therapie- E-Tandems sowie Wander-
einer politischen Bühne aus befehlen, sondern das ist gelebte       gruppen für Menschen mit Demenz.
Solidarität. Politik kann das überhaupt nicht allein leisten, “
so die Bundeskanzlerin.                                             Der persönliche Gesprächsaustausch mit der Bundeskanzle-
                                                                    rin Angela Merkel war für Sebastian Wiesener und Evi Falt-
                                                                    ner, welche das erfolgreiche Projekt durchführen, ein beson-
                                                                    deres Erlebnis.

                                                                    Text: Johann Weiß: Bilder: Bundespresseamt-startsocial
                                                                    e.V./T. Effinger (Nr. 1 und 2), re (Nr. 3)

                                                                                     Was ist startsocial e.V?
                                                                        startsocial ist ein bundesweiter Wettbewerb zur Förderung
                                                                        des ehrenamtlichen sozialen Engagements und steht unter
                                                                        der Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Angela Mer-
                                                                        kel. Unter dem Motto „Hilfe für Helfer“ vergibt startsoci-
Die Gäste der startsocial-Preisverleihung mit Bundeskanz-               al jährlich 100 viermonatige Beratungsstipendien und 25
lerin Angela Merkel, Schirmherrin von startsocial e.V., am              Auszeichnungen, darunter sieben Geldpreise, an heraus-
20. Juni 2018 im Bundeskanzleramt. Vorne links in Leder-                ragende soziale Initiativen.
hose und Dirndl Sebastian Wiesener und Evi Faltner vom                  In jeder Wettbewerbsrunde bringen rund 500 Fach- und
(Leader unterstützten) Projekt „MehrgenerationenSport“                  Führungskräfte als ehrenamtliche Coaches und Juroren
vom Mehrgenerationenhaus Flintsbach                                     ihr Know-how ein. Der Wettbewerb wird seit 2001 veran-
                                                                        staltet und ist damit Pionier in der Beratung ehrenamtlich
                                                                        getragener sozialer Initiativen in Deutschland.

                                                                        Hauptförderer sind die Unternehmen Allianz Deutschland
                                                                        AG, Deutsche Bank AG, Atos, ProSiebenSat.1 Media SE
                                                                        und McKinsey & Company.

                                                                        Im Rahmen des Coachings stellte startsocial für das Projekt
                                                                        „MehrgenerationenSPORT“ Verbindungen, fachliche An-
                                                                        regungen und Netzwerkansätze her. Die ersten Ergebnisse
                                                                        zeigten sich bei der Start-Veranstaltung im Mai im Mehr-
                                                                        generationenhaus Flintsbach, mit den Prominenten Paul
                                                                        Breitner (Fußballlegende), Moderator Bernhard „Fleischi“
                                                                        Fleischmann und Staatsministerin für Ernährung, Land-
                                                                        wirtschaft und Forsten, Michaela Kaniber. Die erfahrenen
                                                                        Coaches waren Stefan Rauch und Ilka Stepan.

Im Bild vor dem Bundeskanzleramt in Berlin v. li n. re Jo-              Das Projekt „MehrgenerationenSport“ ist auch LEADER
hann Weiß, Verwaltungsrat Christliches Sozialwerk, Sebas-               gefördert.
tian Wiesener, Projektmanager, Evi Faltner, stellvertreten-
de Geschäftsführerin.

Das Projekt „MehrgenerationenSPORT Flintsbach“ wurde in
Berlin mit folgendem Inhalt vorgestellt. „Der Anteil älterer
Menschen in unserer Gesellschaft nimmt massiv zu. Für viele
ist bereits der Alltag körperlich eine Herausforderung. Darun-
ter leidet ihre Mobilität und Selbstständigkeit. Bewegung ist
die beste Prävention gegen Stürze, Depression und Demenz.
Für Senioren mit kognitiven und körperlichen Einschränkun-

                                                             Seite 13
Flintsbacher Bote                             August/September 2018

       Gesundheits- und Pflegepolitischer                           nach müssen neue Quartiere so gestaltet werden, dass man
                                                                    dort alt werden kann. Mayer meint damit, dass bei Bedarf
        Arbeitskreis Rosenheim tagt im
                                                                    unterstützender Service für das Alltagsleben angeboten wird.
       Mehrgenerationenhaus Flintsbach                              Zudem verfügen diese Quartiere über eine Wohneinheit, in
                                                                    der Pflege möglich ist. Durch diesen Nutzungsmix lässt sich
  Experten diskutierten in Flintsbach über innovative
                                                                    der Wunsch, zu Hause zu sterben, erfüllen. Denn der Umzug
        Konzepte für die Pflege in der Region
                                                                    von der eigenen Wohnung in eine stationäre Pflegeeinrich-
Das Mehrgenerationenhaus Flintsbach entwickelt sich immer           tung bleibt ein Umzug innerhalb eines Quartiers bzw. einer
mehr als Zentralpunkt für gesundheitspolitische Diskussio-          Wohneinheit.
nen mit Schwerpunkt Pflege. Nicht zuletzt deshalb, weil hier
in Verbindung mit den pflegepolitischen Betrachtungsweisen
ein Vorzeigeobjekt direkt in Augenschein genommen werden
kann. Vor diesem Hintergrund wählte auch der Gesundheits-
und Pflegepolitische Arbeitskreis Rosenheim (GPA Rosen-
heim), mit hochkarätigen Experten aus Medizin und Pflege
besetzt, als Tagungslokal das Mehrgenerationenhaus Flints-
bach. Der GPA Rosenheim berät Kliniken, Mediziner und
Politiker zum Thema Gesundheitspolitik. Nachstehend ein
Bericht von der hochinteressanten Tagung:

Ein ausreichendes Angebot stationärer Pflege und ambulanter
Pflegeplätze in der Region ist ein Kernanliegen der Gesund-
heitspolitik, aber auch der Leistungserbringer. In einer Sit-
zung des Gesundheits- und Pflegepolitischen Arbeitskreises
Rosenheim in Kooperation mit der Gesundheitsregionplus
Landkreis Rosenheim im Mehrgenerationenhaus in Flints-
bach wurden Wege aufgezeigt, wie dies trotz des schon jetzt         Evi Faltner, stellvertretende Geschäftsleiterin des Mehrge-
spürbaren Personalmangels gewährleistet werden kann.                nerationenhauses Flintsbach plädierte in ihrem Vortrag,
                                                                    der die Gesundheitsexperten stark beeindruckte, für eine
In seiner Einführung zeigte der Vorsitzende des Arbeitskrei-        dezentrale Tagespflege im Ort .
ses Professor Dieter Benatzky auf, wie drastisch sich die Al-
tersstruktur der Bevölkerung in den vergangenen 20 Jahren           In der abschließenden Diskussion sagte Bernhard Seidenath,
verändert hat und wie sie sich weiter verändern wird: So wa-        stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Gesund-
ren 1990 etwa 16 Prozent der Bürgerinnen und Bürger über            heit und Pflege der Bayerischen Staatsregierung, dass wir
60 Jahre alt, für 2050 liegt die Schätzung bei 48 Prozent. Laut     künftig unser Augenmerk von den Kindern zu den Eltern
Benatzky sind schon heute etwa 130.000 Stellen in der Pflege        richten müssen und auf die Frage, welche Unterstützung die
unbesetzt, weil es an qualifiziertem Personal fehlt.                pflegenden Angehörigen benötigen. Laut Seidenath gibt es
                                                                    schon eine Reihe bundes- und landespolitischer Maßnahmen,
„Betreuung und Pflege“ ist auch eines der Handlungsfel-             die zur Unterstützung der Pflege eingeleitet wurden. Das Pro-
der im Seniorenpolitischen Gesamtkonzept des Landkreises            blem selbst wird uns noch lange weiterbeschäftigen, ist sich
Rosenheim. Sowohl gesamt als auch statistisch betrachtet,           Seidenath sicher.
scheinen Angebot und Bedarf bei ambulanter und stationärer
Pflege einigermaßen übereinzustimmen. Regional allerdings           Die Teilnehmer der Sitzung beendeten sie mit einer Besichti-
gibt es aber immer wieder Berichte über lange Wartezeiten           gung des Mehrgenerationenhauses in Flintsbach.
für stationäre und ambulante Pflegeplätze.

Aus diesem Grund plädierten alle Referenten für Konzepte
mit regionalen bzw. kommunalen Versorgungsstrukturen. Dr.
Gitte Händel, die Leiterin der Geschäftsstelle der Gesund-
heitsregionplus betrachtete die Notwendigkeit dieser Struktu-
ren aus der Lebenssituation von potentiell Pflegebedürftigen:
Gibt es Familienanschluss oder öffentlichen Nahverkehr?

Evi Faltner, die stellvertretende Geschäftsleiterin des Mehr-
generationenhauses in Flintsbach, plädierte für eine dezentra-
le Tagespflege im Ort: „Sie müsse so selbstverständlich sein
wie eine Kinderkrippe.“ Ein regionaler Kümmerer könnte da-          Die Teilnehmer stellten sich im Garten des Mehrgenera-
rüber hinaus Pflegende und ihre Angehörigen bei der Beantra-        tionenhauses dem Fotografen. (Bildmitte vorne v. li n. re.
gung von Leistungen beraten. Dezentrale Strukturen würden           Prof. Dr. Josef Stadler, Chefarzt der Chirurgischen Abtei-
zudem die Vernetzung von Leistungsanbietern unterstützen.           lung der RoMed Klinik Prien am Chiemsee, daneben Priv.-
Sie könnten ihre Prozesse besser aufeinander abstimmen und          Doz. Dr. med. Christoph Knothe Mediz. Direktor RoMed
die knappe Ressource Personal gegebenenfalls auch teilen.           Kliniken Rosenheim, zwischen beiden Günther Pfaffeneder
                                                                    Geschäftsführer der RoMed Kliniken Rosenheim.
Seine Vision für ein „leichter Leben im Alter“ präsentierte
Bauingenieur und Sozialwirt Stefan Mayer. Seiner Ansicht            Text: Dr. Gitte Händel/Johann Weiß, Bilder: Johann Weiß

                                                             Seite 14
Flintsbacher Bote                                 August/September 2018

                                                                                                Hilfe der Caritas angewiesen sein kann. Wichtig waren auch
                                                                                                die Aussagen von Hanni Karrer zur Verwendung der Caritas-
   Wir suchen neue Kollegen!
                                                                                                gelder. Der Artikel hat zum Einen auf die Spendenbereitschaft
   Gerontofachkraft (m/w)                                                                       der Bevölkerung gewirkt und zum Andern den Haussammle-
   Examinierte Kranken- oder Altenpfleger (m/w)
   Pflegehelfer (m/w)
                                                                                                rinnen Mut für ihre wichtige Arbeit zugesprochen.
   Hauswirtschaftshelfer (m/w)
   in Voll-/ oder Teilzeit                                                                      Bei den Neuwahlen zeichnete sich bereits im Vorfeld ein Ge-
                                                                                                nerationenwechsel ab, gaben doch die Schriftführerin Irmgard
                                                                                                Roßmair (Immelberg) nach 22 Jahren und Leitungsteammit-
   Träger des Mehrgenerationenhauses Flintsbach ist das Christliche Sozialwerk
   Degerndorf-Brannenburg-Flintsbach e.V., Sozialpreisträger des Landkreises                    glied Isabella Plattner (Kiefersfelden) nach 16 Jahren ihre
   Rosenheim 2016. Mit unseren ca. 100 Kollegen betreiben wir einen ambulanten
   Pflegedienst, unser Café Miteinander, einen Seminarbereich mit Schulungen für
                                                                                                Ämter zurück. Die Neuwahl brachte folgendes Ergebnis:
   Pflegeprofis und pflegende Angehörige, das Bürgermobil für die Gemeinden
   Brannenburg und Flintsbach und unser neues Projekt „MehrgenerationenSPORT“ mit
                                                                                                Elisabeth Weiß (Flintsbach) bleibt Erste Vorsitzende, Margit
   Verleihstation von Therapie E Tandems und bewegungsorientierte Betreuung für                 Lange (Brannenburg) bleibt im Leitungsteam. Neu gewählt
   Senioren.
                                                                                                wurden Schriftführerin Sonja Greim, (Kiefersfelden) und die
   Wir bieten
       ein hervorragendes Arbeitsklima und gutes Miteinander über alle Abteilungen             neuen Leitungsteammitglieder Katharina Antretter (Groß-
          hinweg
       einen Verein als Arbeitgeber, der wirtschaftlich – aber nicht gewinnorientiert
                                                                                                holzhausen), Elisabeth Dandlberger (Nußdorf) sowie Käthe
          arbeitet
       Weiterbildungen inhouse und extern
                                                                                                Mayrhofer (Flintsbach).
       flexible Arbeitszeiten
       flache Hierarchien und damit die Möglichkeiten, eigene Ideen umzusetzen
       ein Sportprogramm für Mitarbeiter mit kostenfreier Nutzung unseres
                                                                                                Den Fachvortrag des Abends übernahm der Rosenheimer Stadt-
          Fitnessstudios                                                                        pfarrer und Kuratoriumsvorsitzende Andreas Maria Zach zum
   Persönlich wünschen wir uns von Ihnen:                                                       Thema „Barmherzigkeit“. Am Gleichnis vom barmherzigen Sa-
   …. eine große Portion Herzenswärme gepaart mit einem bodenständigen,
   anpackenden Wesen                                                                            mariter, das als Appell zur tätigen Nächstenliebe gilt, beleuchtete
   …. die Motivation, uns bei vielen neuen Ideen zu unterstützen
   ….unser Leitbild, den respektvollen und liebevollen Umgang mit unseren Klienten              er das Thema ausführlich. Mit einer Gefühlsbeschreibung des
   und Angehörigen, zu leben
   … die Geduld und das Engagement, junge Auszubildende, Bufdis und Praktikanten
                                                                                                Wortes „Mitleid“, das über ein Wärmegefühl im Körper die Not-
   für unseren Beruf zu begeistern                                                              wendigkeit zu helfen auslöst, begann Zach die Begriffserklärung
   Wir freuen uns über Ihre Bewerbung an: Monika Kaiser-Fehling,                                Barmherzigkeit. Weiter erläuterte er, dass Barmherzigkeit kon-
   Mehrgenerationenhaus Flintsbach, Oberfeldweg 5, 83126 Flintsbach a.Inn oder
   einfach per Mail an                                                                          krete Hilfe bedeutet, zu der man sich richtig hingezogen fühlt.
   pdl@pflegefueralle.de
                                                                                                Zur Barmherzigkeit gehört auch der Begriff Gerechtigkeit. Da-
                                                                                                bei kam Pfarrer Zach auch auf den „Zielkonflikt“ zum Beispiel
                                                                                                jetzt aktuell bei der Aufnahme von Flüchtlingen zu sprechen. Im
              Die Katholische Pfarrei                                                           Rahmen einer lebhaften Diskussion erläuterte Pfarrer Zach noch
                    informiert                                                                  weitere Begriffe wie Bindung, Freiheit im Bezug zur Barmher-
                                                                                                zigkeit und gab vielen Versammlungsteilnehmern eine gestärkte
       ARGE Caritas und Sozialarbeit                                                            Sichtweise zum Glauben mit.
 Vollversammlung, Neuwahlen und Vortrag
                                                                                                Vorsitzende Elisabeth Weiß bedankte sich für den sehr auf-
         Neues Leitungsteam aufgestellt, Vortrag von                                            schlussreichen, lebhaften Vortrag. Abschließend stellte sie
               Rosenheims Stadtpfarrer Zach                                                     fest, dass das Ziel der ARGE Dekanat Inntal erreicht wurde,
                                                                                                über das Ehrenamt die soziale Arbeit der Pfarreien im Deka-
Die auf Empfehlung des Diözesanrates der Katholiken                                             natsbereich auf gutem Niveau zu halten.
und des Caritasverbandes gegründete Arbeitsgemeinschaft
(ARGE) für Caritas und Sozialarbeit im Dekanat Inntal hielt
im Pfarrheim St. Martin Flintsbach ihre diesjährige Vollver-
sammlung ab. Vorsitzende Elisabeth Weiß konnte dabei die
Sachbeauftragten für Caritas und Soziales - sowie Altenar-
beit der Pfarreien des Dekanats Inntal und in der Alten- und
Sozialarbeit tätige Personen begrüßen. Ein besonderer Will-
kommensgruß galt dem Referenten, Rosenheims Stadtpfarrer
Andreas Maria Zach, der zugleich Vorsitzender des Caritas
Kuratoriums ist, der Gründungsvorsitzenden Hanni Karrer
und Hedwig Petzet, Sozialpädagogin für Gemeindecaritas.

Vor ihre Ausführungen stellte Vorsitzende Elisabeth Weiß das
Totengedenken für die zu Beginn des Jahres tödlich verun-
glückten Leitungsteammitarbeiterin Barbara Lagler.
                                                                                                V. li. n. re. Isabella Plattner, Kiefersfelden (Verabschiedung
In ihrem Rückblick berichtete die Vorsitzende Elisabeth Weiß                                    nach 16 Jahren Leitungsteam), Käthe Mayrhofer (Flintsbach),
über die Treffen des Leitungsteams zur Ausarbeitung der Jah-                                    Katharina Antretter (Großholzhausen), Elisabeth Dandlberger
resveranstaltungen und der Teilnahme an den Kuratoriumssit-                                     (Nußdorf), alle 3 neu im Leitungsteam, Elisabeth Weiß (Flints-
zungen des Caritas-Zentrums. Lobend erwähnte sie das OVB                                        bach) Vorsitzende, Rosenheims Stadtpfarrer Andreas Maria
Interview von Hanni Karrer zur Caritas Haussammlung, wo sie                                     Zach, neu Schriftführerin Sonja Greim (Kiefersfelden), Hedwig
auf die Notwendigkeit dieser Sammlungsform hinwies. In dem                                      Petzet, Sozialpädagogin für Gemeindecaritas im Caritas Zent-
ihr eigenen Charme zeigte Hanni Karrer im Interview auf, wie                                    rum Rosenheim, Margit Lange (Brannenburg) Leitungsteam.
man auch mit schwierigen Menschen an der Haustüre zurecht
kommt, auch vor dem Hintergrund, dass jeder einmal auf die                                      Text und Bild: Johann Weiß

                                                                                         Seite 15
Flintsbacher Bote                             August/September 2018

                                                                   Servus und DANKE liebe Johanna - für deinen Einsatz für
                                                                   die Bücherei und die schöne Zusammenarbeit mit dir!

                                                                   Birgit Pelikan und alle Büchereimädeln

                                                                            Aus der Pfarrbücherei St. Martin
              Kräuterbuschenbinden
                                                                       In den Sommerferien ist die Bücherei zu den gewohnten
              für Maria Himmelfahrt                                                      Zeiten geöffnet:
                mit Maria Purainer
                                                                                  Mittwoch von 15 bis 16 Uhr und
  am Dienstag, 14. August 2018, 14.30 Uhr                                           Sonntags von 10 bis 11 Uhr
                                                                       (außer an Maria Himmelfahrt am Mittwoch, 15. August)
               im Pfarrheim
                                                                   NEU : Wir freuen uns sehr, dass wir mit Beginn des neuen
        Anmeldung bei Martha Deininger, Tel. 1778
                                                                   Schuljahres einen zusätzlichen Abendöffnungstermin anbie-
                                                                   ten können: Ab dem 18. September immer Dienstags von 18
                                                                   bis 19 Uhr
        Verabschiedung der langjährigen
                Büchereileiterin
                                                                                BÜCHERFLOHMARKT
           Servus und DANKE liebe Johanna!

Die "Flintsbacher Büchereimädeln" haben die langjährige
Leiterin ihrer Pfarrbücherei verabschiedet.

Seit ihrer Jugend war Johanna Astner in der Bücherei aktiv,
seit mehr als zwanzig Jahren hat sie die Bücherei als deren
Leiterin geprägt. Von der Organisation über die Finanzen, den
Einkauf und die Bestandspflege hat sie sich um alles geküm-
mert. Ihr Herzensprojekt war die intensive Zusammenarbeit
mit der Flintsbacher Grundschule. Unsere Bücherei hält nicht
nur Bücher für die Referate und Projekte parat. Zum allmonat-
lichen "Bücherei-Freitag" kommt jede Klasse für eine ganze
Schulstunde zum Schmökern und Ausleihen in die Bücherei.
Seit 6 Jahren haben so alle Flintsbacher Kinder die Bücherei
kennengelernt und viele von Ihnen sind in dieser Zeit Lese-
ratten und treue Büchereikunden geworden. Ein extra Danke-         In den Ferien besteht weiter die Möglichkeit in unseren
schön dafür an Johanna und unsere Flintsbacher Lehrerinnen!        "Flohmarktkisten" zu stöbern!

                                                                   Während der normalen Öffnungszeiten sind alle herzlich ein-
Natürlich verabschiedet sich Johanna nicht ohne sich um die        geladen, in unseren Raritäten zu wühlen - Kinder- und Ju-
Zukunft der Flintsbacher Bücherei gekümmert zu haben.              gendbücher, Romane, viele Bildbände aus allen Genres und
                                                                   ganz viele Kindercassetten warten auf Interessenten und ste-
Ihr Aufruf im Boten ist auf offene Ohren gestoßen, so sind es      hen gegen eine kleine Spende für den Kauf neuer Bücher zum
mittlerweile 15 Mitarbeiterinnen, die sich zusammen dafür          Mitnehmen bereit.
engagieren wollen, dass es auch weiter eine attraktive Flints-
bacher Pfarrbücherei gibt - ein herzliches Willkommen an           Text und Bilder: Birgit Pelikan
unsere "Neuen"!

                                                            Seite 16
Sie können auch lesen