GEWERBE Berliner PULSSCHLAG - GSG Berlin
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VEREHRTE LESERIN, VEREHRTE LESER, nach einer lang andauernden Phase des schmerzhaften bekannt ist. Daher hat es sich die GSG Berlin nun mit ihren Strukturwandels als Folge von Teilung und Wiederver Partnern zur Aufgabe gemacht, die relevanten Daten zum einigung entwickelt sich Berlin seit einigen Jahren wieder Gewerbemarkt in einem Bericht zusammenzufassen und sehr dynamisch. Die neuen Einwohner und die neuen quartiersgenau aufzuschlüsseln, um so Erkenntnisse Bürobeschäftigten sind allerdings noch nicht ganz ver über die Dynamik der Entwicklung zu gewinnen. Damit traute Entwicklungskräfte in der Stadt und werden daher wollen wir ferner dem Wunsch der Stadtgesellschaft nach teils mit Sorge, teils mit Faszination betrachtet. Mit dem mehr Transparenz bezüglich der Entwicklung der GSG- rein quantitativen Wachstum geht außerdem ein starker Bestände Rechnung tragen und die Menschen darüber Wandel der Berliner Wirtschaftsstruktur sowie der Aus informieren, was Berlin gerade bewegt, wo der Puls schlägt gestaltung der Arbeitsplätze einher. Dies führt zu einer und wie neue Arbeitsweisen die Stadt und damit zugleich Verstärkung der Dynamik in den besonders gesuchten das Leben prägen. Quartieren, die Wohnen und Arbeiten zeitgemäß kombi nieren. So wächst diese besondere Berliner Mischung aus Gemeinsam mit den spezialisierten Immobilienmarkt kreativen Industrien, Coworking, „Urban Production“ und analysten von bulwiengesa und Savills legen wir mit dem hybriden Arbeitsformen stetig über die ersten Initialstand ersten Gewerbe-Pulsschlag einen detaillierten Bericht für orte hinaus und sorgt so für Veränderungen in vielen Teilen das Segment der Büro- und Unternehmensimmobilien aller der Stadt. Berliner Bezirke vor. Infolge der hybriden und gemischten Strukturen stehen dabei nicht nur klassische Büroflächen, Die Gewerbehöfe der Gewerbesiedlungs-Gesellschaft (GSG sondern auch Lager- und Produktionsflächen sowie Flex Berlin) stehen im Zentrum dieses Wandels, weil gerade Spaces, die variabel genutzt werden, im Fokus. Wir liefern in den gründerzeitlichen, innerstädtischen Standorten damit erstmals Daten für alle Bezirke und ergänzen diese neue Mieter und innovative, oftmals digitale und kreativ mit Erläuterungen und Unternehmensbeispielen sowie mit wirtschaftliche Geschäftsmodelle „anfassbar“ werden. Aber Hintergrundinformationen zum „New Work“ in Berlin. Der auch an den GSG-Standorten im äußeren Stadtgebiet fi ndet Wechsel hat schließlich gerade erst begonnen. erkennbar ein Wandel statt, der nur wenigen detailliert Wir wünschen viel Vergnügen bei der Lektüre dieses ersten Berliner Gewerbe-Pulsschlages! Berlin, August 2019 Oliver Schlink Sebastian Blecke CFO GSG Berlin COO GSG Berlin Foto Titelseite: iStockphoto, Andrea Zanchi und GSG Berlin 3
Inhalt INHALT Die Ergebnisse im Überblick................................................................................................................................................. 7 Berliner Büro-Boom – nur ein Innenstadt-Boom?...................................................................................................................... 7 Produktion und Logistik in der City?................................................................................................................................................ 7 Berlins neue Büronutzer und der Büroimmobilienmarkt im Überblick................................................ 8 Hohe Büroflächennachfrage durch neue Nutzer........................................................................................................................ 10 Woher kommt die Nachfrage?........................................................................................................................................................... 12 Kaum verfügbare Flächen in zentralen Lagen.............................................................................................................................. 15 Große Neubauvolumina in Planung................................................................................................................................................ 16 Büro- und Gewerbemieten bei Neuvermietungen Sommer 2019.......................................................................................... 18 GSG-Struktur – Unternehmen und Mieten................................................................................................................. 22 GSG Berlin – rund 1 Mio. m² an fast 50 Standorten................................................................................................................... 22 Breit gefächerte Mieterstruktur in den GSG-Höfen................................................................................................................... 22 Mietanstieg besonders an zentralen Standorten........................................................................................................................ 24 Der Markt für Unternehmensimmobilien in Berlin............................................................................................. 26 Hohe Flexibilität in Unternehmensimmobilien............................................................................................................................ 26 Stabilität und Sicherheit bei kritischen Entwicklungen.............................................................................................................. 27 Steigende Fertigstellungszahlen...................................................................................................................................................... 27 Anhaltend hohe Nachfrage trotz Umsatzrückgang ................................................................................................................... 29 Flexible Workspaces als Bürosonderform (Coworking).................................................................................... 32 Trend: Urban Production......................................................................................................................................................... 36 Industrie 4.0 – Urban Production ................................................................................................................................................... 36 Veränderte Anforderungen an Immobilien................................................................................................................................... 36 Gute Voraussetzungen in Berlin....................................................................................................................................................... 37 Flächenkonkurrenzen im urbanen Gebiet..................................................................................................................................... 37 Berlin-Fokus: Kreativwirtschaft......................................................................................................................................... 42 Heterogene Struktur der Kreativwirtschaft ................................................................................................................................. 42 GSG-Höfe prädestiniert für Kreativszene...................................................................................................................................... 44 Fazit und Ausblick......................................................................................................................................................................... 46 Impressum......................................................................................................................................................................................... 50 4 Foto: Fotolia, marog-pixcells 5
Foto: Fotolia, gstockstudio Die Ergebnisse im Überblick DIE ERGEBNISSE IM ÜBERBLICK Die Detailanalyse des Berliner Gewerbeimmobilienmarktes Die Büromarktanalyse in der Berliner Gesamtschau weist zeigt neben einer hohen Dynamik sehr verschiedene zusätzlich darauf hin, dass Druck und Wandel in den Muster. Das betrifft die Standorte in Berlin und überdies kommenden Jahren weiter anhalten werden. Die hohe die unterschiedlichen Branchen und Flächennutzungen. Nachfrage, unter anderem sichtbar in der steigenden Zahl Coworking, oder besser: Flexible Workspace, ist der Trend der Bürobeschäftigten, bleibt die bestimmende Größe für der Stunde – sowohl für Start-ups wie auch für große, die künftige Stadtentwicklung. Auch in den kommenden zumeist deutsche Konzerne, die sich in Berlin Ihre Digital zwei Jahren werden weitere zusätzliche 50.000 Büro strategien entwerfen und programmieren lassen. Beson beschäftigte in Berlin mit einem Bedarf von rund 1 Mio. m² ders die Daten und Informationen der GSG Berlin, die über Bürofläche erwartet. insgesamt rund 1 Mio. m² Mietfläche in Berlin bewirtschaf tet, zeigen die sehr große Spannbreite zwischen Technolo gie-Hype im Zentrum und eher traditionellen Produktions-, Produktion und Logistik in der City? Handwerks- und Lagernutzungen in der äußeren Stadt. Mit dem Gewerbeflächenbedarf geht aber nicht nur ein Büroflächenbedarf einher. Die neuen Gewerbeparks in Berliner Büro-Boom – Berlin in einer Größenordnung von 40.000 m² Neubau nur ein Innenstadt-Boom? leistung p. a. weisen darauf hin, dass innerstädtische Produktion, Citylogistik und Kreativplätze – diese zumeist Ein vereinfachter Vergleich zwischen Kreuzberg und aber in Gebäudebeständen – ebenfalls einen hohen Marzahn verdeutlicht den derzeitigen Entwicklungstrend Flächenbedarf haben. des Marktes. Die GSG-Mieten lagen an den genannten Standorten vor zehn Jahren noch bei 6 € / m² bzw. 4 € / m². Heute liegen die GSG-Mieten im Spitzenbereich bei 25 € / m² in Kreuzberg und weiterhin unter 10 € / m² in Marzahn. Die marktüblichen Spitzenmieten der gesamten Teilmärkte haben sich sogar auf deutlich über 36 € bzw. 15 € / m² erhöht. Starkes Wachstum hier, mäßiges Wachstum dort – und in Marzahn besteht immer noch ein mäßiger Leer stand. Die marktüblichen Mieten sind somit ein valider und präziser Indikator für die Marktkräfte, die Berlin gerade bewegen. In den kommenden zwei Jahren werden weitere 50.000 Bürobeschäftigte in Berlin mit einem Bedarf von rund 1 Mio. m² Bürofläche erwartet. 6 7
Berlins neue Büronutzer und der Büroimmobilienmarkt im Überblick Berlins neue Büronutzer und der Büroimmobilienmarkt im Überblick BERLINS NEUE BÜRONUTZER UND DER Dementsprechend stark gewachsen sind aus wirtschafts statistischem Blickwinkel die Branchen Technologie, Die Bürobeschäftigtenentwicklung und ihre Struktur ist ein wichtiger Trendindikator für die regionale Wirtschafts BÜROIMMOBILIENMARKT IM ÜBERBLICK Medien und Telekommunikation (TMT), Beratung und sons tige unternehmensorientierte Dienstleistungen. Allein die kraft. Diese hat sich in Berlin überdurchschnittlich positiv entwickelt. Die Bundeshauptstadt verzeichnet mit einem Beschäftigung in der TMT-Branche stieg berlinweit in fünf Wachstum des Bruttoinlandsproduktes von zuletzt 3,1 % Im Vergleich zu den anderen deutschen Großstädten hat Charakteristisch für das Beschäftigtenwachstum in der Jahren um gut 23.000 neue Beschäftigte. Ausschlaggebend im Jahr 2018 seit fünf Jahren eine rund doppelt so hohe der Bürobeschäftigtenanstieg in Berlin sowohl in absolu Stadt ist Berlins zurückliegende Entwicklung zur europä sind, regionalwirtschaftlich gesehen, insgesamt die starke Entwicklung wie im deutschen Durchschnitt. ten wie auch relativen Zahlen alle hinter sich gelassen und ischen Start-up-Hauptstadt. Die Digital- und Kreativ Tertiärisierung und Digitalisierung der Berliner Wirtschaft. liegt deutlich über dem Durchschnitt. Aktuell sind knapp wirtschaft hat sich im Verlauf der letzten knapp zehn Zudem gibt die stetige einhergehende Bevölkerungs über 787.000 Bürobeschäftigte in der Bundeshauptstadt Jahre zu einem bedeutenden Arbeitgeber-Typus entwickelt zunahme Wachstumsimpulse für den Bereich Gesundheit tätig. In den letzten fünf Jahren kamen rund 110.000 neue und prägt die Bürobeschäftigtenstruktur in der Stadt, und Soziales sowie für das Bildungswesen. Im produzie Bürobeschäftigte, also 14 %, hinzu. insbesondere bei neuen Unternehmen, nachhaltig. renden Gewerbe, welches insgesamt erst langfristig wieder wachsen wird (Siemens-Campus, digitale Produktion etc.), bulwiengesa prognostiziert für die nächsten zwei Jahre sind bereits Impulse durch den Bereich der innovativen, einen weiteren Anstieg auf rund 836.000 Bürobeschäftigte technologieorientierten Produktion zu beobachten. sowohl von kleinen, neu gegründeten wie auch von großen, bekannten deutschen Unternehmen, die ihren Sitz oder Bürobeschäftigtenentwicklung in Berlin nach Wirtschaftszweigen 2013 bis 2018 zumindest Abteilungen nach Berlin verlegen, um von der breiten und spezialisierten Bildungslandschaft und dem damit verbundenen Beschäftigtenpotenzial zu profitieren. 25.000 Das entspricht einer absoluten Zahl von knapp 50.000 23.142 weiteren neuen Bürobeschäftigten mit einem Bedarf von 20.381 etwa 1 Mio. m² Bürofläche. 20.000 15.810 15.457 15.000 12.799 Bürobeschäftigte in Berlin 2013 bis 2021 10.000 9.290 Prognose 8.028 850.000 835.801 822.505 5.000 4.122 807.366 2.169 800.000 786.959 751 1.831 765.207 0 750.000 739.558 714.128 –3.137 700.000 694.339 –5.000 676.316 un er r is t t i e le e n nt nz en , rb s ge te tu e un , le , zia e i t ld ng we de a l li c h s t ri u en T e ng el ik n ng e g s es na nk So dh B i hu G e re n rb e n s o i ge TM nd st 650.000 r w nt t ig tu Ba n zie we gi D i en s t Ve ffe ie Ha su ra ns Lo uz n Er ge Ö Ge Be So hm S o Fi od st Ga Pr ne 600.000 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 Quelle: RIWIS / bulwiengesa auf Basis Bundesagentur für Arbeit Quelle: RIWIS / bulwiengesa auf Basis Bundesagentur für Arbeit Die Digital- und Kreativwirtschaft prägt die Bürobeschäftigtenstruktur bei neuen Unternehmen in der Stadt. 8 9
Berlins neue Büronutzer und der Büroimmobilienmarkt im Überblick Berlins neue Büronutzer und der Büroimmobilienmarkt im Überblick Hohe Büroflächennachfrage durch neue Nutzer Die Flächennachfrage ist breit angelegt und entsprechend Einzelne Bereiche dieser Branchen, besonders jene, die der einer europäischen Wachstumsmetropole heterogen. Sie prosperierenden Start-up-Szene zuzuordnen sind, haben Die dynamische Entwicklung bei Bürobeschäftigung und Gebremst wurde die Dynamik hier vor allem durch das wird gerade in den vergangenen vier bis fünf Jahren durch Anforderungen an den Standort und das Objekt, die sich Wirtschaftskraft spiegelt sich ebenso in der Büroflächen zu geringe Flächenangebot. Der dynamische Trend setzt die expandierenden und bereits genannten Branchen TMT, deutlich von klassischen, traditionellen Büroflächennach nachfrage wider. So wurde 2017 mit rund 1 Mio. m² MFG sich jedoch grundsätzlich fort. Dies verdeutlicht außer Dienstleister und Beratungsunternehmen geprägt. Promi fragen unterscheiden. Entsprechend rücken Lagen und (Mietfläche Gewerbe) der Rekordumsatz aus dem Jahr 2016 dem die Entwicklung im 1. Halbjahr 2019. In Summe wurde nente Beispiele sind digital orientierte Großunternehmen Quartiere in den Fokus der Nachfrage, die zuvor nicht so noch einmal übertroffen und auch im vergangenen Jahr ein Umsatz von mehr als 400.000 m² MFG registriert. Im wie Rocket Internet, das in der Rudi-Dutschke-Straße im stark im Mittelpunkt standen. 2018 wurde mit rund 845.000 m² MFG erneut eine über weiteren Verlauf des Jahres wird mit einem Ergebnis im Jahr 2015 rund 22.000 m² MFG anmietete. KPMG sicherte durchschnittlich hohe Vermietungsaktivität verzeichnet. Bereich von 850.000 bis 950.000 m² MFG gerechnet. sich am Europaplatz bereits 2017 rund 21.900 m² MFG und Nicht nur Start-ups, Künstler und Kreativunternehmen, die Scout24-Gruppe, mietete in der Invalidenstraße rund sondern auch Corporates – also klassische bestehende 14.000 m² MFG 2018 in der Projektentwicklung Edge Grand Großunternehmen – zieht es vermehrt in die Hauptstadt. Büroflächenumsatz 2013 bis 1. Halbjahr 2019 (in m² MFG) Central. Das Jahr 2019 wurde bereits durch einige Großver Berlin hat bei international agierenden Unternehmen mietungen geprägt. Besonders hervorzuheben sind die deutlich an Attraktivität gewonnen. Beispiele sind hier die 1.010.000 1.000.000 Vorvermietung an die RSG Gruppe am Ku’damm (19.500 m² A llianz, die ihren Campus in Adlershof auf rund 47.000 m² 848.000 875.000 MFG) sowie die Anmietung des Volkswagen We Campus in MFG ansiedelt, Vattenfall zieht auf rund 29.900 m² MFG 845.000 800.000 der Mollstraße (16.000 m² MFG). an das Südkreuz und Sony Music Entertainment verlegt seine Zentrale von München nach Berlin in die Projekt 600.000 530.000 682.000 entwicklung „Wirtschaftswunder“ in Schöneberg. 420.000 400.000 Es zeigt sich eine recht klar differenzierte Verteilung der 200.000 Flächennachfrage im Stadtgebiet, insbesondere in den gut 0 angebundenen Lagen. 2013 2014 2015 2016 2017 2018 1. HJ 2019 Quelle: RIWIS / bulwiengesa econopark Pankstraße (Foto: GSG Berlin) 10 11
Berlins neue Büronutzer und der Büroimmobilienmarkt im Überblick Berlins neue Büronutzer und der Büroimmobilienmarkt im Überblick Woher kommt die Nachfrage? Flächenumsatz nach Unternehmenstypen 2013 – 2018 (in m²) 1.000.001 m² und mehr Standorte GSG-Höfe 600.001 m² – 1.000.000 m² 300.001 m² – 600.000 m² 100.001 m² – 300.000 m² 1 Mitte 100.000 m² und weniger Reinickendorf 7 Gesamtergebnis: Gesamtergebnis: 1.712.000 m² 184.000 m² 2 Charlottenburg-Wilmersdorf Spandau 8 Gesamtergebnis: Gesamtergebnis: 799.000 m² 107.000 m² 3 Friedrichshain-Kreuzberg Lichtenberg 9 Gesamtergebnis: Gesamtergebnis: 683.000 m² 69.000 m² 4 Tempelhof-Schöneberg Marzahn-Hellersdorf 10 Gesamtergebnis: Gesamtergebnis: 375.000 m² 68.000 m² 5 Treptow-Köpenick Neukölln 11 Gesamtergebnis: Gesamtergebnis: 321.000 m² 59.000 m² 6 Pankow Business Community: überregionales Global Players: börsennotiert, Kandidat für Fusion, Steglitz-Zehlendorf 12 Angebot in etablierten Branchen, überwiegend überregionales Angebot, weltweites Standortnetz, mittelständische Struktur zumindest mit nationaler Hauptniederlassung Gesamtergebnis: City Services: Angebote für den lokalen Markt, Local Dinosaurs: große Serviceagglomerate mit Gesamtergebnis: 191.000 m² überwiegend kleine und mittlere Unternehmen lokalem Angebot, häufig öffentlich oder halböffentlich 26.000 m² Digitals: Gründungsunternehmen oder Techno logietöchter von Großkonzernen, überregionales Angebot in neuen Wirtschaftsfeldern 12 13
Berlins neue Büronutzer und der Büroimmobilienmarkt im Überblick Berlins neue Büronutzer und der Büroimmobilienmarkt im Überblick Anteil neuer Nutzer am Büroflächenumsatz 2013 bis 1. Halbjahr 2019 (in %) Kaum verfügbare Flächen in zentralen Lagen Die hohe Flächennachfrage ließ die Leerstandsquote des Digitals 40 % 37,3 Start-ups Berliner Büroimmobilienmarktes kontinuierlich sinken. 31,5 Im Jahresverlauf 2018 fiel diese auf 1,7 % und im Jahr 29,1 30 % 27,5 2019 hält dieser Trend weiter an (1,5 % zum Halbjahr). 24,9 25,0 23,1 Trotz der hohen Fertigstellungsvolumina ist in den 20 % kommenden Jahren nur mit einem sehr geringfügigen 10,4 10,4 Anstieg der Leerstandsquote zu rechnen. Insbesondere 8,3 9,0 8,9 10 % 6,5 7,7 die zentralen Lagen wie Mitte, Kreuzberg oder an der Mediaspree weisen ein Leerstandsniveau auf, welches 0% 2013 2014 2015 2016 2017 2018 1. HJ 2019 noch einmal deutlich niedriger ausfällt als im rest Quelle: RIWIS / bulwiengesa auf Basis von Maklern und Eigentümern lichen Stadtgebiet. Großflächige Gesuche innerhalb der Innenstadt können fast nur noch mit Hilfe von Projekt entwicklungen bedient werden. Somit können bei den Die unterschiedlichen Unternehmenstypen haben sehr Die Szenelagen in der östlichen Innenstadt wie Mediaspree, aktuellen Marktbedingungen lediglich solche, zumeist diversifizierte Standortpräferenzen. Während sich die Kreuzberg und Teile von Mitte haben stark von der Ansied größere, Unternehmen ihren Standort sichern, die etwa Global Player besonders auf Bürozentren und repräsen lung aus der Digital- und Start-up-Branche profitiert. Aus ein bis zwei Jahre im Voraus planen können. tative Standorte wie den Potsdamer Platz und die Europa löser sind die dort bestehenden altindustriellen Objekte mit city am Hauptbahnhof konzentrieren, suchen die City Backsteinarchitektur und Loft-Charakter, welche die Szene Büroleerstandsrate in Berlin 2013 bis 2021 (in %) Services überwiegend kleinteilige Flächen in peripheren sucht. Auch das hohe Neubauvolumen in der Mediaspree Lagen und der westlichen Innenstadt wie Wilmersdorf, spielt hier eine nennenswerte Rolle. Digitalunternehmen Prognose Schöneberg und Charlottenburg. Die Business Communi generieren im Berliner Marktgeschehen seit 2013 durch ties und die Digitalunternehmen verteilen sich mittlerweile schnittlich einen Anteil von knapp 30 % des jährlichen 6% 5,5 5,0 über das gesamte Stadtgebiet, haben ihr Epizentrum aber Umsatzes. Die Umsätze der Start-ups (internetbasierte deutlich erkennbar in Mitte und in Kreuzberg-Friedrichshain. Unternehmen, die nicht älter als fünf Jahre sind und 3,8 4% ein skalierbares Geschäftsmodell haben) machen im 3,0 Durchschnitt rund 9 % pro Jahr aus. 2,2 2% 1,7 1,4 1,5 1,6 0% 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 Quelle: RIWIS / bulwiengesa auf Basis von Maklern und Eigentümern Digitalunternehmen generieren im Berliner Marktgeschehen seit 2013 durchschnittlich einen Anteil von knapp 30 % des jährlichen Umsatzes. 14 15
Berlins neue Büronutzer und der Büroimmobilienmarkt im Überblick Berlins neue Büronutzer und der Büroimmobilienmarkt im Überblick Große Neubauvolumina in Planung Marktübliche Büromieten in Berlin 2013 bis 2021 (in € / m²) Prognose Die Bürobautätigkeit ist zumeist einer hohen Volatili Spitzenmiete tät und Dynamik unterworfen. Nach einem verhaltenen 40 Durchschnittsmiete 36,50 37,10 37,80 33,50 Fertigs tellungsvolumen im Jahr 2017 mit lediglich rund 30,00 30 28,00 100.000 m² wurden im Jahr 2018 rund 257.000 m² MFG 22,50 23,00 24,00 28,70 27,80 fertiggestellt. Der Trend für die kommenden Jahre ist deut 25,00 27,00 20 lich – die Bautätigkeit wird kontinuierlich auf weit über 20,50 21,50 18,50 500.000 m² und damit auf das vier- bis fünffache Volumen 16,50 17,00 10 der letzten Jahre ansteigen. 0 Bis 2021 werden in Summe rund 1,5 Mio. m² MFG neu 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 gebaute Bürofläche erwartet. Regionale Schwerpunkte für Quelle: RIWIS / bulwiengesa geplante Büroentwicklungen sind die Mediaspree, Mitte, Friedrichshain und Adlershof. Bei den Entwicklungen von Unternehmensimmobilien liegen Schwerpunkte in Adlers Infolge des anhaltenden Nachfrageüberhangs stiegen Die Preise für die zentralen Lagen und Objekte mit hof und in Schönefeld am BER. Vor dem Hintergrund der die Büromieten in den letzten Jahren sehr deutlich an. besonderen Qualitäten sind nachhaltig hoch. Nicht jedes hohen Nachfrage und des geringen spekulativen Anteils Der Mietpreisanstieg hat gerade seit 2015 deutlich an Unternehmen kann und will diese Preise zahlen und es wird dieses Volumen die aktuell bestehende Diskrepanz Dynamik gewonnen. rücken vermehrt bislang auch weniger gefragte Standorte zwischen Angebot und Nachfrage allerdings wohl nur in peripheren Lagen in den Fokus. Durch die zunehmen teilweise entspannen. Das Spitzenmietniveau stieg seit 2015 um mehr als 50 % den Verlagerungstendenzen aus den City- in Cityrand von 24 € / m² MFG auf derzeit über 36,00 € / m² MFG. Davon lagen ist ein Büromietenanstieg im gesamten Stadtgebiet blieb auch die Durchschnittsmiete nicht unberührt und zu erwarten. Bürofertigstellungen in Berlin 2013 bis 2021 (in m² MFG) erreicht mittlerweile in Citylagen 27,00 € / m² MFG. Prognose 600.000 584.000 Ein derart starkes Wachstum hat es in Berlin seit dem Jahr 481.000 2000 nicht mehr gegeben. Und unter der absehbaren 500.000 433.000 Angebot-Nachfrage-Relation wird weiterhin ein Anstieg 400.000 der Mieten auf fast 40,00 € / m² MFG bis 2021 erwartet. 300.000 258.000 257.000 bulwiengesa prognostiziert im ökonometrischen Modell 206.000 Preise bis zu 38,00 € / m² MFG in der Spitze. Ferner bei 200.000 173.000 140.000 der Durchschnittsmiete wird eine Steigerung in Richtung 99.000 100.000 30,00 € / m² MFG erwartet. Der extrem geringe Leerstand 0 und die allgemeine Flächenverknappung auf dem Berliner 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 Büroimmobilienmarkt werden perspektivisch zu steigen Quelle: RIWIS / bulwiengesa auf Basis von Projektentwicklern den marktüblichen Mieten beitragen, zumal die Miet niveaus in vergleichbaren europäischen Metropolen wie Paris, Amsterdam, Mailand oder Stockholm höher liegen. Die Preise für die zentralen Lagen und Objekte mit besonderen Qualitäten sind nachhaltig hoch. 16 17
Berlins neue Büronutzer und der Büroimmobilienmarkt im Überblick Berlins neue Büronutzer und der Büroimmobilienmarkt im Überblick Büro- und Gewerbemieten bei Neuvermietungen Sommer 2019 GSG-Mieten im marktüblichen Kontext Standorte GSG-Höfe Autobahn S-Bahn-Ring Reinickendorf Pankow Marktmiete GSG-Miete GSG- Marktmiete GSG-Miete GSG- Büro Gewerbe Bestands- Büro Gewerbe Bestands- bei bei miete bei bei miete Neuvermietung Neuvermietung Neuvermietung Neuvermietung Durchschnittsmiete Durchschnittsmiete 12,50 6,00 4,60 18,00 6,60 5,80 in € / m² in € / m² Spitzenmiete / Spitzenmiete / 15,00 7,80 32,00 9,60 Höchstmiete in € / m² * Höchstmiete in € / m² * bereinigte Preisspanne bereinigte Preisspanne 5,70 – 7,00 3,40 – 8,80 5,20 – 9,60 4,60 – 9,00 in € / m² ** in € / m² ** Spandau Lichtenberg Marktmiete GSG-Miete Marktmiete GSG-Miete GSG- Büro Gewerbe Büro Gewerbe Bestands- bei bei bei bei miete Neuvermietung Neuvermietung Neuvermietung Neuvermietung Durchschnittsmiete Durchschnittsmiete 12,50 – 12,00 4,70 4,60 in € / m² in € / m² Spitzenmiete / Spitzenmiete / 16,00 – 16,00 6,90 Höchstmiete in € / m² * Höchstmiete in € / m² * bereinigte Preisspanne bereinigte Preisspanne – 3,70 – 6,90 2,70 – 7,40 in € / m² ** in € / m² ** Mitte Marzahn-Hellersdorf Marktmiete GSG-Miete GSG- Marktmiete GSG-Miete GSG- Büro Gewerbe Bestands- Büro Gewerbe Bestands- bei bei miete bei bei miete Neuvermietung Neuvermietung Neuvermietung Neuvermietung Durchschnittsmiete Durchschnittsmiete 26,50 13,20 8,30 11,00 4,60 4,50 in € / m² in € / m² Spitzenmiete / Spitzenmiete / 37,00 19,00 15,00 9,00 Höchstmiete in € / m² * Höchstmiete in € / m² * bereinigte Preisspanne bereinigte Preisspanne 5,50 – 19,00 2,50 – 18,50 3,60 – 7,40 1,10 – 7,40 in € / m² ** in € / m² ** Charlottenburg-Wilmersdorf Friedrichshain-Kreuzberg Marktmiete GSG-Miete GSG- Marktmiete GSG-Miete GSG- Büro Gewerbe Bestands- Büro Gewerbe Bestands- bei bei miete bei bei miete Neuvermietung Neuvermietung Neuvermietung Neuvermietung Durchschnittsmiete Durchschnittsmiete 23,50 12,10 10,40 24,50 17,50 12,30 in € / m² in € / m² Spitzenmiete / Spitzenmiete / 35,00 16,20 36,50 25,00 Höchstmiete in € / m² * Höchstmiete in € / m² * bereinigte Preisspanne bereinigte Preisspanne 6,35 – 16,20 4,70 – 17,40 5,00 – 22,60 4,40 – 26,60 in € / m² ** in € / m² ** Steglitz-Zehlendorf Tempelhof-Schöneberg Neukölln Treptow-Köpenick Marktmiete GSG-Miete Marktmiete GSG-Miete GSG- Marktmiete GSG-Miete GSG- Marktmiete GSG-Miete Büro Gewerbe Büro Gewerbe Bestands- Büro Gewerbe Bestands- Büro Gewerbe bei bei bei bei miete bei bei miete bei bei Neuvermietung Neuvermietung Neuvermietung Neuvermietung Neuvermietung Neuvermietung Neuvermietung Neuvermietung Durchschnittsmiete Durchschnittsmiete Durchschnittsmiete Durchschnittsmiete 15,00 – 17,00 7,90 7,20 15,00 6,90 6,60 14,00 – in € / m² in € / m² in € / m² in € / m² Spitzenmiete / Spitzenmiete / Spitzenmiete / Spitzenmiete / 20,00 – 26,00 18,00 22,00 7,30 20,00 – Höchstmiete in € / m² * Höchstmiete in € / m² * Höchstmiete in € / m² * Höchstmiete in € / m² * bereinigte Preisspanne bereinigte Preisspanne bereinigte Preisspanne bereinigte Preisspanne – 5,60 – 18,00 4,00 – 16,60 5,30 – 7,30 5,30 – 7,30 – in € / m² ** in € / m² ** in € / m² ** in € / m² ** * Definierte Spitzenmiete nach GIF / höchster Mietvertragsabschluss 1. Halbjahr 2019 * Definierte Spitzenmiete nach GIF / höchster Mietvertragsabschluss 1. Halbjahr 2019 ** Bei der bereinigten Preisspanne sind jeweils die höchsten und die niedrigsten 5 % der Mieten nicht berücksichtigt. ** Bei der bereinigten Preisspanne sind jeweils die höchsten und die niedrigsten 5 % der Mieten nicht berücksichtigt. 18 19
GSG-Hof Waldemarstraße 33 A (Foto: GSG Berlin) 20 21
GSG-Struktur – Unternehmen und Mieten GSG-Struktur – Unternehmen und Mieten GSG-STRUKTUR – UNTERNEHMEN UND MIETEN GSG-Mieterstruktur – Vergleich 2013 zu 2019 (in m²) 150.000 135.778 GSG Berlin – rund 1 Mio. m² an fast Breit gefächerte Mieterstruktur in den 2013 126.597 50 Standorten GSG-Höfen 121.913 2019 125.000 111.086 Die Gewerbesiedlungs-Gesellschaft (GSG Berlin) verfügt Die zumeist flexibel aufteilbaren Flächen zwischen 20 bis auf Berliner Stadtgebiet über einen Flächenbestand von 20.000 m² sprechen eine Vielzahl von Nutzern an, die in rund 1 Mio. m², die flexibel als Büro, Werkstatt, Atelier oder ihrer Struktur jeweils mit der Zeit gehen. Während in den 100.000 85.885 83.703 80.355 für leichte Produktion genutzt werden können. Damit ist Jahren nach dem Mauerfall produzierende Unternehmen 72.881 die GSG Berlin der größte private Büro- und Gewerbe und Bildungseinrichtungen prägend waren, verlagerten 67.746 flächenanbieter Berlins. Der Bestand umfasst sich die Schwerpunkte in den letzten Jahren in Richtung 75.000 60.611 » historische Gewerbehöfe in zentralen Lagen, Medien und Internet. Zahlreiche Start-ups zog es in die 51.592 » nachverdichtende Neubauten im gesamten Stadtgebiet gut verfügbaren und preiswerten GSG-Höfe. Im Vergleich 41.557 50.000 und zum Jahr 2013 haben die Branchen TMT, Dienstleistungs 34.596 33.349 » moderne Gewerbeparks am Stadtrand. gewerbe und Handel deutlich mehr Fläche angemietet. Das 23.752 23.150 Einige Gewerbehöfe wurden aufwendig saniert und so vor produzierende Gewerbe spielt jedoch weiterhin mit 19 % 25.000 14.027 dem Abriss bewahrt. Annähernd 2.000 Unternehmen / der belegten Flächen eine ähnlich wichtige Rolle wie TMT 8.822 8.976 8.921 8.787 8.339 6.261 5.287 4.438 4.915 3.759 Mieter verteilen sich auf fast 50 Standorte – überwiegend und Handel. 260 180 171 im zentralen Stadtgebiet mit einem Schwerpunkt in 0 Kreuzberg. Die breite Branchenstruktur ist in ihrer aktuellen Zusam er , is t nd ch n / g/ / cli / Ce n g un n c y er n l te be be g g be ie n el en IT t ik ) ng r s n ge al t die tle - u un un Re rg ge ce t z u se om nd g is ha es er er er nt o ns nz we mensetzung und ihrer zurückliegenden Veränderung e un u Ha r v nu nd er s ew ew ew sw te / M on us Lo t a ich ht it s s d F in S e i ge n Ha ug sg sG ng s tr g u ev Un t ion Fo r ic he Die GSG Berlin wurde 1965 vom Land Berlin, der B erliner nicht unähnlich der Entwicklung bei den Berliner Büro rh inr ng Ba nu i un g i Ga ng g , te de Ein e E nd ik a rg ner se tu r u un i G- iva h en Wo su ng eis he un Industrie- und Handelskammer und der Handwerks beschäftigten (vergleiche erstes Kapitel „Die Detailanalyse he at S t so r / E Pr ier (G Ge du sic B er t lic s tl m n/ uz len s e es m B il en ilie en kammer mit dem Ziel gegründet, flächendeckend günsti neue Büronutzer und Büroimmobilienmarkt in Berlin“), od f al as Ko t ig Di ob Ö ff W Pr ns m r gen Raum für Gewerbebetriebe zu schaffen. West-Berlin was darauf hinweist, welche Bedeutung gerade die zen So Ve Im Ab befand sich zu der Zeit nach der Teilung und dem Bau der tralen Gewerbehöfe für die aktuelle Berliner Wirtschafts Mauer in einer schweren wirtschaftlichen Krise. Global entwicklung haben. Zudem spiegelt sich der Abbau agierende Unternehmen wie Telefunken, AEG und Osram des Berliner Büroflächenleerstandes, der in 2004 mit GSG-Mieterstruktur – Vergleich 2013 zu 2019 (in %) verließen die Stadt und der Berliner Mittelstand zog Stück 9,5 % seinen Höchststand für den Gesamtmarkt hatte, im für Stück auf die frei gewordenen Flächen. Dabei bewirkten GSG-Bestand wider. Baugewerbe 2013 2019 Beratung, Finanz- und gerade die zentral gelegenen, mehrstöckigen Gewerbehöfe Versicherungsdienstleistung die sogenannte „Berliner Mischung“ mit einem Neben Vor rund 10 Jahren, als die landeseigene Gewerbe 0,05 % 0,74 % 2,76 % 1,23 % 0,61 % 3,26 % Bildungseinrichtungen / Forschung einander von Wohnen und Arbeiten. Diese städtebauliche siedlungs-Gesellschaft in Privatbesitz überging, hatte Dienstleistungsgewerbe Mischung ist auch in anderen europäischen Großstädten die GSG Berlin noch mit hohen Leerständen von durch Gastronomie nicht unüblich. schnittlich 35 % zu kämpfen. Heute sieht es anders aus. 8,18 % 8,31 % Gesundheitswesen 0,04 % 0,02 % 18,62 % Die O bjekte sind weitgehend gut gefragt und weniger als 23,97 % Handel 11,02 % 1,75 % 5 % der Gewerbeflächen der GSG Berlin sind unmittelbar 16,90 % Immobilien / Wohnungswesen 4,57 % Kommunikation / Medien / für neue Unternehmen verfügbar. Unterhaltung / IT 11,48 % Logistik 10,15 % 1,23 % 1,20 % Öffentliche Einrichtungen 14,34 % 17,36 % Private Haushalte 0,97 % 1,14 % Produzierendes Gewerbe 13,33 % 15,23 % 4,55 % 4,74 % Sonstiges (GSG-Eigennutzung, 1,04 % 1,21 % Service Center) Wasser / Energieversorger / Abfallentsorgung und Recycling Quelle: GSG Berlin 22 23
GSG-Struktur – Unternehmen und Mieten Mietanstieg besonders an zentralen Standorten Die Nachfrage der neuen und wachsenden U nternehmen Eine Erklärung für diesen Abstand ist, dass die Flächen nach Flächen besonders im Zentrum der Stadt und die der GSG Berlin nicht nur reine Büroflächen umfassen, abnehmende Verfügbarkeit führen zum Anstieg der Büro- sondern darüber hinaus Gewerbeflächen, die Platz für und Gewerbemieten in den letzten Jahren. Besonders Werkstätten, Produktion, Ateliers und Lager bieten. Die Kreuzberg hat sich mit der Entwicklung Berlins zur Start- Mieten im B estand erstrecken sich entsprechend über up-Hauptstadt zu einem ausgesprochen begehrten Unter eine Spanne von 4,00 bis über 30,00 € / m² MFG bei sehr nehmensstandort entwickelt – dort sind auf dem Markt kleinteiligen A bschlüssen. Mietern, die sich die Flächen und auch bei der GSG Berlin kaum noch Flächen verfüg nicht mehr leisten können, wie Künstler und Kreative, die bar. Dementsprechend haben sich die Mieten in der Neu bei der GSG Berlin große, offene Räume mieten, bietet die vermietung in diesem Teilmarkt mit deutlichem Abstand GSG Berlin Alternativen an günstigeren Standorten wie am stärksten verändert. Der Schritt vom Unternehmens beispielsweise im Wedding, Marienfelde oder Marzahn. typus Tüftler oder Druckerei zum Unternehmenstypus Einige junge U nternehmen mit besonders großem Flächen D igitales Start-up hat seit 2013 zu einem Sprung von bedarf nehmen die preiswerten Standortalternativen wie durchschnittlich 10,00 € / m² MFG geführt. den econopark Wolfener Straße in Marzahn konkret an. In den GSG-Höfen sind die Mieten in Kreuzberg durch schnittlich auf aktuell 17,50 € / m² MFG für neu abgeschlos sene Mietverträge angestiegen. Im Bestand beträgt die Durchschnittsmiete im Bezirk aktuell rund 12,30 € / m² MFG. Damit liegen diese GSG-Werte weit unter der Büro-Durch schnittsmiete des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg, die aktuell 24,50 € / m² MFG beträgt. Die Büro-Spitzenmiete hat die 30,00-€-Marke bereits deutlich überschritten. Entwicklung der GSG-Durchschnittsmieten in der Neuvermietung 2013 bis 1. Halbjahr 2019 BESTANDS NEUVERMIETUNG MIETEN Bezirk Durchschnitts Durchschnitts Veränderung Durch Durchschnitts mieten mieten absolut schnittliche mieten 2013 2019 2013 – 2019 Veränderung 2019 in % p. a. Charlottenburg-Wilmersdorf 7,70 € 12,10 € 4,40 € 7,8 % 10,40 € Friedrichshain-Kreuzberg 7,50 € 17,50 € 10,00 € 15,2 % 12,30 € Lichtenberg 4,40 € 4,70 € 0,30 € 1,1 % 4,60 € Marzahn-Hellersdorf 4,20 € 4,60 € 0,40 € 1,5 % 4,50 € Mitte 7,00 € 13,20 € 6,20 € 11,2 % 8,30 € Neukölln 5,50 € 6,90 € 1,40 € 3,9 % 6,60 € Pankow 5,00 € 6,60 € 1,60 € 4,7 % 5,80 € Reinickendorf 3,50 € 6,00 € 2,50 € 9,4 % 4,60 € Tempelhof-Schöneberg 5,60 € 7,90 € 2,30 € 5,9 % 7,20 € Quelle: GSG Berlin 24 GSG-Hof Blücherstraße (Foto: GSG Berlin) 25
Der Markt für Unternehmensimmobilien in Berlin Der Markt für Unternehmensimmobilien in Berlin DER MARKT FÜR UNTERNEHMENSIMMOBILIEN Fertigstellungen von Unternehmensimmobilien in Berlin 2013 bis 2021 (in m²) Prognose IN BERLIN Transformationsimmobilie Produktionsimmobilie 60.000 Logistikimmobilie Gewerbe- / Business Park 12.397 11.000 Gewerbegebäude und Mietertypen, die nicht der klassi Hohe Flexibilität in Unternehmensimmobilien 50.000 21.600 9.268 5.000 22.320 20.400 4.200 schen Büronutzung entsprechen, sind zunehmend der 42.948 43.572 40.000 20.160 17.750 neuen Anlageklasse der Unternehmensimmobilien zuge Die breite Gruppe der Unternehmensimmobilien umfasst ordnet, häufig im globalen Kontext als „Light Industrial“ » Transformationsimmobilien (umgebaute historische 30.000 (Leichtindustrie) bezeichnet. Dieser Gebäudetypus hat in Werksgebäude), 30.025 11.247 17.280 13.800 2.400 den vergangenen Jahren in Deutschland und Berlin s tarkes » Gewerbeparks, 17.400 20.000 21.600 22.284 Wachstum gezeigt. Flexibilität ist dabei ein Hauptmotiv für » Lager- / Logistikimmobilien und 17.438 die Entwicklung der letzten Jahre. Im Vordergrund für die » Produktionsimmobilien. 10.000 11.928 10.273 Nutzer stehen nicht nur kürzere, wechselnde Vertrags 6.466 laufzeiten, sondern überdies Flexibilität in der Flächen Alle vier Unterformen zeichnen sich (zumeist) durch eine 0 nutzung, dem sogenannten „Flex Space“. Die Hybridi Mehr-Parteien-Struktur unterschiedlicher Branchen und 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 Quelle: RIWIS / bulwiengesa auf Basis www.unternehmensimmobilien.net sierung von Immobilien, die gleichfalls im GSG-Bestand eine variable Nutzungsmischung aus. Besonders wichtig wichtig ist, spiegelt sich besonders hier wider. sind für Investoren die Drittverwendungsfähigkeit und ein hohes Maß an Flexibilität. Angesiedelt sind sie vor allem Stabilität und Sicherheit bei kritischen Das größte Flächenvolumen mit knapp 36.000 m² entsteht in Regionen mit wachsender oder zumindest stabiler Entwicklungen im SEGRO Airport Park auf (noch) Berliner Stadtgebiet. Wirtschaftskraft. An diesem Standort überwiegen Lager- und Citylogistik Mit den Eigenschaften, die Unternehmensimmobilien flächen. Kleinere innerstädtische Projekte im Kontext von Die Flächen lassen sich individuell an die Nutzerbedürf aufweisen, können sie als Stabilitätsanker in einem wirt Transformations-Standorten mit flexibler Flächennutzung, nisse anpassen. Es ist demnach keine Nutzung wie Büro, schaftlich schwierigen Umfeld dienen. Sie reagieren relativ die in der aktuellen Marktphase zunächst als Büro genutzt Lager, Produktion vorgegeben, sondern die Fläche eignet resistent auf kritische Entwicklungen, da sie gute Möglich werden dürften, werden von der GSG Berlin im The sich für diverse Nutzungsarten. Der Mieter kann demnach keiten zur Diversifikation und Risikominimierung bieten. Benjamin und im The Briq an der Franklinstraße errichtet. Büroflächen zu Produktion, Werkstatt- oder Serviceflächen Die Drittverwendungsfähigkeit und Flexibilität in Kombi Eine moderne Form der Gewerbehöfe aus der Gründer im bestehenden Mietverhältnis ändern, ohne dass dies nation mit unterschiedlichen Nutzungs- und Flächenarten zeit entsteht in Adlershof bis Ende 2019 im Quartier Am Einfluss auf den laufenden Mietvertrag oder die Miethöhe sowie einem branchenübergreifenden Mietermix sind Oktogon, nahe dem S-Bahnhof Adlershof. Dort werden die hat. Zwar ist der Verwaltungsaufwand im Vergleich zu hier ausschlaggebend. neuen Büroflächen in Relation von etwa 60:40 um Lager- weniger diversifizierten Immobilien deutlich höher, dieser und L aborflächen ergänzt. wird jedoch durch einen gesicherten Mietertrag und ein geringeres Ausfallrisiko kompensiert. Steigende Fertigstellungszahlen In den vergangenen Jahren überwog die Fertigstellung von Produktionsimmobilien für das nicht störende verarbei Die Fertigstellungen sind bereits in den vergangenen tende Gewerbe in Lagen mit guter städtischer Anbindung. Jahren angestiegen und die Bautätigkeit wird sich in den Sie vereinen meist Fertigungs- und Lagerflächen sowie kommenden Jahren auf ein Niveau um 500.000 m² p. a. ein kleinere Büroanteile. pendeln. Entwicklungsschwerpunkte bilden insbesondere das direkte Umfeld des BER und Adlershof. Dabei werden vor allem Gewerbe- und Business Parks realisiert. Diese bieten eine Kombination aus Büros, Service-, Lager- und Freiflächen. In den vergangenen Jah ren wurde der Büroflächenanteil immer dominanter und nimmt anders als in Logistikimmobilien – wie schon einmal in den 90er-Jahren – einen bedeutenden Flächenanteil ein. GSG-Hof Reuchlinstraße (Foto: GSG Berlin) 26 27
Der Markt für Unternehmensimmobilien in Berlin Anhaltend hohe Nachfrage trotz Umsatzrückgang Die Nachfrage ist groß, denn die flexiblen Flächen in Unter nehmensimmobilien sind sowohl bei Start-ups als auch Gewerbebetrieben sehr gefragt. Mit einem Flächenumsatz von durchschnittlich rund 196.000 m² in den vergangenen Jahren verzeichnet gerade Berlin im deutschlandweiten Vergleich hohe Umsätze in Unternehmensimmobilien. Der leichte Umsatzrückgang im Jahr 2018 ist dabei nicht auf eine geringere Nachfrage zurückzuführen, sondern – ähnlich wie auf dem Büro flächenmarkt – auf den Mangel an verfügbaren Flächen insgesamt. Flächenumsatz von Unternehmensimmobilien in Berlin 2013 bis 2018 (in m²) 250.000 231.500 210.000 194.500 200.500 200.000 185.000 153.500 150.000 100.000 50.000 0 2013 2014 2015 2016 2017 2018 Quelle: RIWIS / bulwiengesa auf Basis www.unternehmensimmobilien.net Die Fertigstellungen sind bereits in den vergangenen Jahren angestiegen und die Bautätigkeit wird sich in den kommenden Jahren auf ein Niveau um 500.000 m² p. a. einpendeln. 28 GSG-Hof Wattstraße (Foto: GSG Berlin) 29
Gebauer Höfe (Foto: GSG Berlin) 30 31
Flexible Workspaces als Bürosonderform (Coworking) Flexible Workspaces als Bürosonderform (Coworking) FLEXIBLE WORKSPACES ALS BÜROSONDERFORM Derzeit gibt es in Berlin 198 Flexible Workspaces, deren Lagen sich überwiegend an den großen Berliner Büro In der Gesamtbetrachtung ist auffällig, dass in Berlin Coworking Spaces mit 142 Standorten dominieren, gefolgt (COWORKING) standorten City West, Mitte und City Ost konzentrieren. Die Bezirke Mitte und Friedrichshain-Kreuzberg stechen von Hybriden Workspaces (33 Standorte) und Business Centern (23 Standorte). Von allen drei Angebotsformen hierbei mit jeweils 90 und 42 Spaces deutlich heraus, wobei befinden sich jeweils die meisten Standorte in Mitte. Der Berliner Büromarkt der letzten Jahre zeichnet sich Die zweite Form von Flexible Offices, die Business Center, daneben die City West in Charlottenburg-Wilmersdorf mit Bei Coworking Spaces sticht zudem Friedrichshain- nicht nur durch steigende Mieten und fallende Leer gibt es bereits seit den 1980er-Jahren. In den Business 14 Spaces prominent vertreten ist. Die Randlagen von Kreuzberg hervor, während sich Business Center vermehrt stände, sondern auch durch den Zuwachs an neuen An Centern werden hochwertig-funktional ausgestattete Berlin (Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf, Reinickendorf in Charlottenburg-Wilmersdorf angesiedelt haben. gebotsformen aus. Nirgendwo sonst in Deutschland gibt Büros an Einzelpersonen oder Unternehmenskunden und Spandau) sind bislang nur sehr schwach ausgestattet. es ein derart großes Angebot an sogenannten Flexible vermietet. Die Betreiber bieten ihren Kunden zudem Zwar findet sich in jedem Bezirk mindestens ein Flexible Bei den Anbietern fällt auf, dass der Markt für Business Workspaces. Hier ist demnach das Motiv Flexibilität hervor einen professionellen Service an. Heutzutage betreibt Workspace, jedoch krankt das Konzept hier weitgehend an Center und Hybride Workspaces von wenigen großen stechend. Hinsichtlich der Nachfrage nach Flexible Work der Anbieter Regus etwa 70 % aller Business Center in dem fehlenden urbanen Milieu – parallel zu dem ohnehin Anbietern dominiert wird. Hierbei stechen insbesondere spaces steht Berlin nach London und Paris europaweit Deutschland. deutlich weniger aktiven Büroflächenmarkt (vergleiche Regus und Sirius Facilities bei Business Centern (12 bzw. an dritter Stelle. Flexible Workspaces sind zunehmend erstes Kapitel „Die Detailanalyse neue Büronutzer und 4 Spaces) sowie WeWork, Rent24 und Design Offices für eine Alternative zu klassischen Bürolösungen. So bieten Die Hybriden Workspaces ist die jüngste der drei Ange Büroimmobilienmarkt in Berlin“). Hybride Workspaces (aktuell 10, 7 und 5 eröffnete Spaces) sie ihren Nutzern einen Zugang zu voll ausgestatteten botsformen. Sie verbindet Elemente von Coworking Spaces heraus. Im Gegensatz dazu ist die Anbieterstruktur bei Büroräumen an, ohne dass diese eine langfristige Verpflich und Business Centern. Anbieter wie WeWork, Rent24 oder den Coworking Spaces deutlich kleinteiliger. Zwar gibt tung hinsichtlich der Mietdauer eingehen müssen. Darüber Design Offices vermieten zwar gleichfalls Schreibtische in es mit Unicorn und KB Kiez Büro ebenfalls zwei größere hinaus sind die Transaktionskosten im Vergleich zu einer Open-Space-Bereichen, wesentlich bedeutsamer ist jedoch Coworking-Anbieter (11 und 6 Spaces), angesichts von klassischen Büroanmietung sehr gering, denn Posten wie die Vermietung von privaten Büros an einzelne Personen insgesamt 142 Coworking Spaces in der Stadt stellen Maklerprovision, Ausbau und Möblierung der Fläche oder oder Unternehmenskunden. Damit werden sowohl typi sie aber lediglich einen kleinen Teil des Angebots dar. langwierige Vertragsverhandlungen entfallen. Die Ange sche Nutzer von Coworking Spaces (Selbstständige und Demgegenüber betreiben 99 Anbieter jeweils nur einen bote am Markt für Flexible Workspaces lassen sich in drei Start-ups) als auch jene von Business Centern (größere Coworking Space. Kategorien unterteilen: Coworking Spaces, Business Center Unternehmen) angesprochen. und Hybride Workspaces. Bezirk Business Center Coworking Space Hybrid Gesamt Unter Coworking Spaces werden Orte verstanden, an Charlottenburg-Wilmersdorf 4 6 4 14 denen Menschen flexibel arbeiten und sich dabei hier Friedrichshain-Kreuzberg – 37 5 42 archiefrei austauschen können. Entstanden ist dieser Hinsichtlich der Nachfrage steht Lichtenberg – 2 – 2 Begriff Mitte der 2000er Jahre. Mit der 1995 eröffneten Berlin bei den Flexible Workspaces Marzahn-Hellersdorf – 1 – 1 C-Base entstand einer der weltweiten ersten Vorläufer Mitte 14 56 21 91 von Coworking Spaces in Berlin. Deren Nutzer unter europaweit an dritter Stelle. Neukölln 1 10 1 12 schreiben in der Regel keinen Nutzungsvertrag sondern eine Community-Mitgliedschaft. Im Kern beruft sich die Pankow – 14 – 14 Coworking Community auf die fünf Grundwerte Zusam Reinickendorf 1 1 – 2 menarbeit, Offenheit, Gemeinschaft, Zugänglichkeit und Spandau 1 – – 1 Nachhaltigkeit. Gemäß dem Gemeinschaftsgedanken Tempelhof-Schöneberg 1 8 2 11 gibt es in den Coworking Spaces fast ausnahmslos Open Treptow-Köpenick 1 7 – 8 Spaces. Fast alle Anbieter von Coworking Spaces, darunter Gesamt 23 142 33 198 viele gemeinnützige Gesellschaften oder Vereine, betreiben lediglich einen Coworking Space, so dass der Markt einen eher semi-professionellen Charakter hat. 32 33
Flexible Workspaces als Bürosonderform (Coworking) Der Markt für Unternehmensimmobilien in Berlin Die kleinteiligere und zum Teil semiprofessionelle Anbieter Der Markt für Flexible Workspaces hat spätestens mit struktur im Bereich Coworking spiegelt sich ebenfalls in dem Auftreten von Hybriden sein Nischendasein verloren den Preisen wider. So zahlt man in den etablierten Büro und wird aktuell ein zunehmend relevanter Bestandteil standorten etwa ab 200 € pro Monat für einen Arbeitsplatz des Berliner Büromarktes. Dies lässt sich unter anderem in einem Coworking Space. In Hybriden Workspaces anhand des Flächenumsatzes am Berliner Büromarkt belaufen sich die monatlichen Kosten auf mindestens 325 €, erkennen. Im ersten Halbjahr 2019 entfielen allein während die Preise in Business Centern bei 360 € beginnen. 52.000 m² auf die Anbieter von Flexible Workspaces, Diese Preisunterschiede können auf unterschiedlichen wovon die Hälfte auf das Hybrid-Konzept entfielen. Zielgruppen (Einzelpersonen oder Unternehmen) und WeWork war dabei der aktivste Anbieter und hat im ersten auf die Büroausstattung zurückgeführt werden. Zwar ist Halbjahr 2019 etwa 11.500 m² Bürofläche angemietet. Letztere im Kern mit einem festen Arbeitsplatz, Zugang Im Jahr 2019 setzt sich diese Entwicklung fort. Daneben innerhalb der Öffnungszeiten, Möglichkeiten zu drucken haben Rent24, die Instant Group und The Office Group und WLAN sowie häufig auch einer Küche, freien Getränken großvolumig Flächen angemietet. Aufgrund ihres Vorteils und einer Lounge in allen Marktsegmenten sehr ähnlich. der größeren Flexibilität ist davon auszugehen, dass Da aber eine hochwertig-funktionale Büroausstattung Flexible Workspaces dauerhaft einen Teil des Angebots gerade in Hybriden und Business Centern zum Unique am Büromarkt stellen werden. Selling Point gehört, hebt sie sich schon allein deswegen von jener in Coworking Spaces ab. Betrachtet man die Lagen, finden sich zumindest zwischen Charlottenburg- Wilmersdorf, Mitte und Friedrichshain-Kreuzberg nur marginale Preisunterschiede. Anzahl der Flexible Workspaces in Berlin nach Anbieter 2018 Design Offices 5 Sirius Facilities 5 KB Kiez Büro GmbH 6 rent24 GmbH 7 WeWork Companies (International) BV 10 Unicorn / Berlin WEM GmbH 11 Regus Management GmbH 15 Sonstige 139 Quelle: Savills Berlin 34 GSG-Hof Lobeckstraße, Techspace Kreuzberg (Foto: HEJM Mother Bran) 35
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