Gewerbe Bündner - Bündner Gewerbeverband
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Bündner Gewerbe Wirtschaftsmagazin für das Gewerbe in Graubünden | 4 /2015 2. Gotthardröhre Nachhaltige Lösung für die Zukunft Präsidentenkonferenz Innovationen im Gewerbe PULS: Arno Del Curto «Das Wichtigste ist die Freude» 20 Jahre KMU-Frauen Graubünden Feierliches Jubiläum begeistert BuGe2015-4_001 1 24.11.15 09:05
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In dieser Ausgabe Keine anstehenden Abstimmungen Im Brennpunkt 5 Jürg Michel: Positive Bewegung im Sägereiareal Domat/Ems 7 Urs Schädler: Jeder denkt für sich – das kommt nicht gut 9 SR Stefan Engler: Fakten für 2. Röhre am Gotthard überzeugen Verbände und Branchen 9 12 Präsidentenkonferenz – Innovations- Impressum förderung aus unterschiedlicher Optik 15 Andreas Boner: Der sportliche Bündner Gewerbe Zimmermeister im Kantonalvorstand Wirtschaftsmagazin für das Gewerbe 16 Jubiläumssoirée: Über 160 Frauen in Graubünden feiern ihr 20-jähriges Netzwerk Offizielles Verbandsorgan des Bünd- ner Gewerbeverbands als Das interessiert das Gewerbe Dachorganisation der gewerblichen 19 PULS-Anlass: Arno Del Curto zieht ein Wirtschaft Graubündens grosses Publikum in seinen Bann 20 Einer von 6000: Wollspinnerei Vetsch Ausgabe 4/2015 12 in Pragg-Jenaz spinnt in allen Farben 36. Jahrgang, Auflage 6400 21 FIUTSCHER-Infoveranstaltung: Erscheint 4-mal im Jahr OK und Aussteller tauschen sich aus Verantwortlicher Redaktor : 25 Lehrgang KMU-Geschäftsfrau: Jürg Michel, Direktor ( Mi. ) Spannender Auftakt am Seminar Redaktion und Bilder : wochenende in Lenzerheide Monika Losa ( ml. ) 27 sgv-Winterkonferenz in Klosters: 67. Austragung mit brandaktuellem Redaktionsadresse : Thema Bündner Gewerbeverband 29 25-Jahr-Jubiläum ibW: Rück- und Unione grigionese delle Ausblick auf die einzigartige Erfolgs- arti e mestieri 20 geschichte Uniun grischuna d’artisanadi 31 Forum Gewerbepolitik: Administrative e mastergn Entlastung für KMU Haus der Wirtschaft Hinterm Bach 40 Postfach, 7002 Chur Telefon 081 257 03 23 Titelbild : E-Mail : info @ kgv-gr.ch 20 Jahre KMU-Frauen Internet : www.kgv-gr.ch Graubünden: Typisches Stimmungsbild von der facettenreichen 25 Jubiläumsfeier Bündner Gewerbe 4 /2015 In dieser Ausgabe | 3 BuGe2015-4_003 3 24.11.15 09:05
NEW: LEVORG 4x4 AB CHF 27’900.– Mit Subaru sparen im Doppelpack – dank Preissenkungen und Herbstrabatten! Emil Frey AG, Dosch Garage Chur Kalchbühlstrasse 12, 7007 Chur, 081 258 66 66, www.doschgaragen.ch Abgebildetes Modell: Subaru Levorg 1.6DIT AWD Swiss S, 5-türig, 170 PS, Energieeffizienz-Kategorie F, CO 2 164 g/km, Verbrauch gesamt 7,1 l/100 km, CHF 35’200.– (inkl. Metallic-Farbe). Subaru Levorg 1.6DIT AWD Advantage, 5-türig, 170 PS,Energieeffizienz- Kategorie F, CO 2 159 g/km, Verbrauch gesamt 6,9 l/100 km, CHF 27’900.– (mit Farbe Pure Red). Durchschnitt aller in der Schweiz verkauften Neuwagenmodelle (markenübergreifend): CO 2 144 g/km. Ein Weihnachtserlebnis erster Klasse! Die legendäre Gesangsgruppe FURBAZ singt die schönsten Weihnachtslieder. Vorverkauf: Ticketcorner, Tel. 0900 800 800 (CHF 1.19 pro min), bei Post, Manor und SBB sowie bei allen anderen Ticketcorner-Verkaufsstellen oder www.ticketcorner.ch SCHAAN SAL, MITTWOCH 09. DEZEMBER 2015 Türöffnung 19:00 Uhr, Beginn 20:00 Uhr EIN TREUHÄNDER WIE ALLE. CHUR TITTHOF, DONNERSTAG 17. DEZEMBER 2015 A B E R T R A N S P A R E N T. Türöffnung 19:00 Uhr, Beginn 20:00 Uhr Tour 2015 with friends Larissa Baumann & Rolf Raggenbass Unsere Innovation: and Band Ihre Offerte auf Knopfdruck www.savera.ch/konfigurator Vorverkauf: Ticketcorner, Tel. 0900 800 800 (CHF 1.19 pro min), bei Post, Manor und SBB sowie bei allen anderen Ticketcorner-Verkaufsstellen oder Savera Treuhand AG www.ticketcorner.ch Thusis | Flims | Chur Telefon +41 81 650 08 90 info@savera.ch BuGe2015-4_004 4 24.11.15 09:06
Vorwort des Direktors Aus Fehlern die Lehren ziehen Die Mitteilung des Kantons, er beabsichtige für 10,8 Millionen Franken die Baurechte des gesamten Areals «Vial-Tuleu» zu erwerben, schlug wie eine Bombe ein. Andreas Wieland, CEO der Hamilton AG, will noch im Frühling mit dem Bau einer neuen Fabrikanlage beginnen. Der Rest des 20 ha grossen Geländes soll ausschliesslich wertschöpfungsintensiven Branchen zur Verfügung stehen. Bis der erste Spatenstich erfolgt, muss in Rekordzeit eine Arealplanung durchgezogen werden. Hand aufs Herz: Ist das so daneben, wenn die Verantwortlichen in Kanton und Gemeinden kräftig Gas geben? Wer ärgert sich nicht über die Industriebrache entlang der A13? Wer wünscht sich nicht auch die Beseitigung dieses Schandflecks lieber heute als morgen? Zugegeben, die Kosten, die auf diesen Überraschungscoup Der Kanton Graubünden reisst sich folgen werden, sind beträchtlich. Risiken werden auch in Zukunft nicht das Sägereiareal in Domat/Ems auszuschliessen sein. Die Befürchtung, dass das schiefe Projekt «Sägewerk» unter den Nagel. Die Politik gibt sich durch ein weiteres schiefes Projekt «Via-Tuleu» weitergeführt werde, kann – zumindest teilweise – überrascht Realität werden. Wer aber immer nur Risiken vor Augen hat und nie Chan- und kritisiert die Regierung. An cen, wird in einem Kanton, der für Ansiedlungen viele Standortnachteile hat, Stammtischen wird heftig gestritten nicht vorwärts kommen. Eine strategische Landreserve ist für den Kanton und polemisiert. essenziell, zumal schon mehrere Ansiedlungen mangels geeigneten Landes ge- scheitert sind. Die rasche Verfügbarkeit von Grundstücken ist für Investoren in der heutigen Zeit entscheidend, darum hat der Grosse Rat erst kürzlich die gesetzlichen Grundlagen geändert. Graubünden ist auf hochqualifi- zierte Betriebe und Arbeitsplätze angewiesen, wollen wir nicht ins Abseits gelangen. Sie sind für die vor- und nachgelagerte Wirtschaft, die damit verbundene Wertschöpfung und somit die gesamte wirtschaftliche Entwick- lung im Kanton von grosser Bedeutung. Davon profitieren alle – auch wir Gewerblerinnen und Gewerbler. Mit der Umnutzung des Areals ist es allerdings nicht getan. Aus den ge- machten Fehlern müssen die richtigen Lehren gezogen werden. Der Kanton darf das wertvolle Land nur für hochkarätige Unternehmen und Arbeitsplätze freigeben. Geduld, nicht Hektik ist gefragt. Im Vordergrund darf nicht die Erzielung von Baurechtszinseinnahmen stehen, sondern die Generierung von Wertschöpfung im Kanton. Die Gemeinden müssen dafür sorgen, dass das einheimische Gewerbe zu genügend verfügbarem Gewerbe- und Industrieland kommt. Die Politik muss Lösungen auf den Tisch bringen, die dem ganzen Kanton dienen. Jürg Michel, Direktor Im Brennpunkt | 5 BuGe2015-4_005 5 24.11.15 09:06
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Editorial des Präsidenten «Nehmen wir das Heft selbst in die Hand!» Bei allem Wehklagen über den starken Schweizer Franken und die Konkurrenz wegen Importen dürfen wir nicht vergessen: Es sind unsere Kunden, die ihre Einkäufe im Ausland tätigen, anstatt im einheimischen Handel und Gewerbe zu investieren. Es sind KMU, die Material importieren und vermeintlich von einem Preisvorteil profitieren, anstatt sich gegenseitig im Wirt- schaftskreislauf zu berücksichtigen. Wir selbst buchen unsere Ferien im Aus- land und wollen das preiswerte Angebot im Euroraum nutzen. Es ist also falsch, sich über den starken Schweizer Franken zu beklagen, vielmehr müssen wir über unser eigenes Verhalten nachdenken. Wir selbst halten die Kaufentschei- dungen in den Händen. Wir selbst beschliessen, ob unser hier verdientes Geld in der Region ausgegeben, oder in einen Onlineshop oder direkt ins Arbeitsplatzabbau in Grossbetrieben Ausland getragen wird. und KMU, ein hoher Importdruck, Jeder denkt für sich: Die andern machen’s ja auch so. Und niemand will vor wettbewerbsverzerrende Rahmenbe- seinen Freunden zugeben, dass er «überteuerte» Turnschuhe oder Hosen gekauft dingungen und eine rückläufige Baukonjunktur setzen uns stark zu. hat. Wir prahlen mit dem Argument des günstigen Preises und schliessen die Bei der Frage nach dem warum, wird Augen davor, dass dadurch die Volkswirtschaft um Milliarden geprellt wird. aber allzu schnell auf die «externen Wir benötigen dringend das uneingeschränkte Bekenntnis zum einheimischen Faktoren» verwiesen: das gute oder Schaffen, auch im Tourismus. Es geht nicht an, dass wir uns selbst schlecht schlechte Wetter, die Konjunktur in machen. Wir dürfen nicht über Wetter und Schnee klagen, diese Elemente Europa oder die Weltwirtschaft, können wir ohnehin nicht beeinflussen. Und wir dürfen die Idee von Olympia unsägliche Abstimmungsergebnisse in Graubünden nicht von vornherein zerreden. Was wir aber können, ist das und so weiter. Wer setzt schon gerne den Hebel bei sich selbst an? Ich bin Bewusstsein schärfen für unsere einheimischen Produkte und Dienstleistungen! überzeugt davon, dass wir die unbe- Wir benötigen eine Offensive, die unsere Stärken hervorhebt. Im Gewerbe quemen Fragen auf den Tisch bringen wie im Tourismus. müssen, damit wir das Heft in die eigenen Hände nehmen können. Ja, ich sorge mich um den Arbeitsplatzabbau, welcher sich in diesem Jahr stark akzentuiert hat. Ich sorge mich darum, dass zu viel unserer Wertschöpfung ins Ausland transferiert und damit von unsrem Wirtschaftskreislauf abgezogen wird. Ich sorge mich, dass wir uns dem Ausland allzu stark angleichen müssen und deshalb auch die Löhne ins Rutschen kommen können. Fakt ist jedoch, dass bei steigendem Druck aus dem Ausland auch die Löhne in der Schweiz unter Beschuss geraten werden. Mit unserem Verhalten können wir errei- chen, dass es nicht so weit kommt. Nehmen wir das Heft in die Hand! Packen wir es gemeinsam an! Ihr Urs Schädler PS: Die Ostschweizer Kantone des Gewerbeverbands haben ein Positionspapier zur Frankenstärke erarbeitet. Dieses kann auf unserer Homepage unter www.kgv-gr.ch/ medienmitteilungen.html herunter geladen werden. Im Brennpunkt | 7 BuGe2015-4_007 7 24.11.15 09:05
Pensionskasse auf den Punkt gebracht. Commercialstrasse 34, Postfach 286, CH-7007 Chur T 081 650 08 80, F 081 650 08 89 E info@integralstiftung.ch, www.integralstiftung.ch IntSti_neueAdresse_BuendnerGewerbe_180x62.5mm_e2.indd 3 15.04.15 11:40 Sie wünschen eine Büroeinrichtung, die durch Design, Funktionalität und herausragende Qualität besticht. Und einen Partner, der Ihnen umfassende Dienstleis- tungen bietet und Sie von der Planung und Beratung bis zum Service kompetent und persönlich betreut. Entdecken Sie die Welt von Lista Office LO in unserem Showroom. EUGENIO FÜRS BÜRO AG Kasernenstrasse 97, 7007 Chur Telefon 081 257 06 16, www.eugenio.ch 28.2.2016 Ein sicherer Mario Cavigelli Regierungsrat CVP Christian Ratgeb Regierungsrat FDP Martin Schmid Ständerat FDP Stefan Engler Ständerat CVP Gotthard für die ganze Schweiz. Heinz Brand M. Martullo-Blocher Martin Candinas Duri Campell Nationalrat SVP Nationalrätin SVP Nationalrat CVP Nationalrat BDP JA zu mehr Verkehrssicherheit. JA zur sicheren Handels- verbindung. JA zur intelligenten Sanierung. Gian Michael Ernst Wyrsch Präsident Monika Lorez-Meuli Heinz Dudli JA zu intakten Landschaften. Fraktionspräsident BDP Hoteleriesuisse GR Grossrätin BDP Grossrat BDP JA zum Zusammenhalt der Schweiz. Claudia Kleis Mirco Rosa Urs Schädler Jan Koch Gemeindeammann granconsigliere Präsident Bündner Fraktionspräsident Thusis (PLR, Lostallo) Gewerbeverband SVP gotthard-sanierungstunnel-gr.ch Komitee «Gotthard Tunnel sicher JA», Postfach 381, 7001 Chur BuGe2015-4_008 8 24.11.15 09:07
Eidgenössische Abstimmung vom 28. Februar 2016 Der Mythos Gotthard: Ja zur 2. Röhre Der Gotthard-Strassentunnel ist seit 35 Jahren in Betrieb und muss in rund zehn Jahren umfassend saniert werden. Dass die Sanierung unumgänglich ist, ist unbe- stritten. Am 28. Februar 2016 stimmt das Volk über das «Bundesgesetz über den Strassentransitverkehr im Alpen gebiet» ab. Es entscheidet, ob die Sanie- rung mit dem Bau einer zweiten Röhre umgesetzt werden kann. Der Kantonal- vorstand des Bündner Gewerbeverban- des fasste nach einem spannenden Referat von Ständerat Stefan Engler einstimmig die Ja-Parole zur zweiten Röhre. Mi. Obwohl sich Ständerat Stefan Engler sicher sein konnte, im Kantonalvorstand des Bündner Gewerbeverbandes zur Gott- hardsanierung ein Heimspiel zu haben, machte er sich die Aufgabe nicht einfach. «Der Gotthard ist ein Mythos, der immer wieder viele Emotionen weckt.» Dem Par- lament hätten sich nach ausgiebiger Evalu- Stefan Engler: «Den Verkehr über die San-Bernardino-Route umzuleiten hat wenig mit Alpen- ation zwei Varianten gegenüber gestan- schutz zu tun.» den. Bau einer zweiten Röhre (Kosten 2,8 Milliarden Franken) oder, wie von den Initi- kann der alte Gotthard-Strassentunnel sa- Strassentunnel in Gegenrichtung geführt anten des Referendums verlangt, eine Sa- niert werden. Nach Abschluss der Sanie- wird, was den heutigen Sicherheitsanfor- nierung des bestehenden Tunnels. Bei der rungsarbeiten wird in jeder Röhre ohne derungen in keiner Weise mehr genügt. In zweiten Lösung ist der Einsatz einer rollen- gefährlichen Gegenverkehr je eine Fahr- fünf Fällen waren Lastwagen involviert. den Landstrasse notwendig, wobei der spur geöffnet. In Verfassung und Gesetz Alleine bei diesen Unfällen verloren 16 Schwerverkehr durch den Basistunnel und wird explizit garantiert, dass es keine Ka- Menschen ihr Leben. Der schwerste Un- der PW-Verkehr durch den bestehenden pazitätserweiterungen gibt und nicht mehr fall, der sich bis heute im Gotthardtunnel Scheiteltunnel geführt werden müsse. Ge- Fahrzeuge durch den Gotthardtunnel fah- ereignet hat, forderte 2001, ebenfalls als samtkosten hier: zwischen 2 und 2,3 Milli- ren werden als heute. Folge einer Frontalkollision, 11 Tote. arden Franken. «Jeder Tote ist einer zu viel» Rola ist untaugliche Alternative Sicherheit an erster Stelle Dank des neu vorhandenen Pannenstrei- Wenig Positives konnte der Kantonalvor- Für Engler steht die Sicherheit an erster fens und des richtungsgetrennten Verkehrs stand in der anschliessenden Diskussion Stelle. Seit den gravierenden Unfällen im kann die Sicherheit stark erhöht werden. der Lösung mit einer rollenden Landstrasse Mont-Blanc- und im Gotthard-Strassentun- Dies ist auch notwendig. Stefan Engler: «Je- abgewinnen. Die von den Gegnern der zwei- nel haben sicherheitstechnische Aspekte der Tote auf der Strasse ist einer zu viel. eine weitaus höhere Priorität erhalten, Die heutige Situation ist auf Dauer nicht welche sich in gestiegenen Sicherheitsan- mehr verantwortbar.» Die Statistik belegt Freitag, 22. Januar 2016, 18.30 Uhr, forderungen äussern. Mit dem Bau der leider die Einschätzung des Bündner Stan- GKB-Auditorium, Chur: «Das grosse zweiten Röhre kann die Sicherheit im ge- desvertreters. Seit der Inbetriebnahme Gotthardpodium» u. a. mit Bundesrä- fährlichen Gotthard-Strassentunnel endlich 1980 haben im Gotthard-Strassentunnel tin Doris Leuthard, Regierungsrat Ma- verbessert werden. Die Sanierungslösung 36 Menschen ihr Leben verloren. Allein rio Cavigelli, Ständerat Martin Schmid, sieht vor, dass nach deren Fertigstellung zwischen 2001 und 2014 starben 21 Per- Grossrat Jon Pult, Präsident Alpen-Initi- der gesamte Verkehr durch die neue Sanie- sonen. 18 Tote verstarben nach Unfällen ative. rungsröhre geleitet wird. In dieser Zeit mit Frontalkollision, weil der Gotthard Bündner Gewerbe 4 /2015 Im Brennpunkt | 9 BuGe2015-4_009 9 24.11.15 09:14
kehr betroffen. Die Verlagerung vom Güter- transport von Grenze zu Grenze würde untergraben, wenn der Neat-Basistunnel für die Bewältigung des Verkehrschaos am Gotthard-Verlad genutzt werden müsste. Denn pro Stunde und Richtung können ma- ximal drei Züge für den Verlad im Neat-Ba- sistunnel eingeplant werden. Dann sind die Kapazitäten des neuen Tunnels erreicht. Das reicht aber nicht aus, um die Lastwa- gen mit der rollenden Landstrasse zu trans- portieren. Roland Jäggi, Präsident der ASTAG Graubünden und Mitglied des Kan- tonalvorstandes: «Das Verladeprovisorium führt zu einem Interessenkonflikt zur Ver- lagerung des grenzüberschreitenden Gü- Der Kantonalvorstand fasste nach einem überzeugenden Referat von Ständerat Stefan Engler terverkehrs. Die Verlagerungsziele beim einstimmig die Ja-Parole. grenzüberschreitenden Güterverkehr, die vonseiten der Gegner der zweiten Tunnel- ten Röhre favorisierte Verladelösung ist Kantonalvorstand, ist «die Rola in der vor- röhre so vehement eingefordert werden, schlicht nicht darauf ausgerichtet, das heu- gesehenen Form schlicht nicht durch- werden durch die Verladelösung für die Sa- tige Verkehrsaufkommen bewältigen zu kön- dacht». nierung des Gotthard-Strassentunnels un- nen. Das zeigt schon die Planung für den tergraben. Das ist nicht nachvollziehbar.» Verlad der Personenwagen. Dieser könnte Der Verlad von Lastwagen zwischen Erst- in jede Richtung nur 600 PW/h durch den feld und Biasca würde Trassee im neuen Kritik geht an Gegnern nicht vorbei Gotthard transportieren und wäre damit Neat-Basistunnel beanspruchen. Damit Dass die Kritik an der rollenden Landstras- hoffnungslos überlastet. In Richtung Süden wäre von den Störungen und Überlastun- se berechtigt ist, scheinen auch die Gegner wären die Kapazitäten der Verladeanlagen gen insbesondere auch der Schienenver- wahrzunehmen. Jedenfalls sprechen sie an 158 Tagen während knapp 1100 Stun- den überlastet. Bei der Verladestation in Richtung Norden ist bereits in der Planung «Die Verlagerung vom Gütertransport wird unter- klar, dass an 149 Tagen während 1025 Stun- graben, wenn der Neat-Basistunnel für die Bewältigung den warten angesagt ist. Es gäbe zudem Tage, an denen die Kapazität bis zu 20 Stun- des Verkehrschaos am Gotthard-Verlad genutzt den überschritten würde. Für Franco Piu- werden muss.» bellini, Vertreter der AGVS-Garagisten im Wirtschaftliche Auswirkungen auf das das Gastgewerbe, Tankstellen, Raststät- Zahlen zeigen: Der Gotthard-Strassentun- Tessin und die übrige Schweiz ten, Detailhandelsgeschäfte, Garagisten nel ist nicht eine regionale oder gar loka- Mi. Mit dem Bau eines Sanierungstunnels und andere Unternehmen, welche auf le Angelegenheit. Der Gotthard ist eine am Gotthard kann die alte Tunnelröhre Güter aus der übrigen Schweiz angewie- Lebensader für die ganze Schweiz! Am saniert werden, ohne dass die Strassen- sen sind und regen Handel und Aus- 28. Februar 2016 geht es um die Frage, verbindung zwischen dem Tessin und der tausch mit der Deutsch- und Westschweiz ob während Jahren ein ganzer Kanton, restlichen Schweiz unterbrochen wird. treiben. Die Wichtigkeit des Gotthard- eine ganze Sprach- und Wirtschaftsregi- Eine provisorische Verladelösung, wie Strassentunnels für die Wirtschaft wird on vom Rest der Schweiz abgekoppelt sie vom Referendumskomitee gefordert oft unterschätzt. So auch beim Import werden soll. wird, schottet das Tessin während Jah- und Export. Die ehemalige Tessiner SP-Staatsrätin ren vom Rest der Schweiz ab. Für die Der Güterverkehr durch den Gotthard (Regierungsrätin) Patrizia Pesenti ist eine Tessiner Wirtschaft hätte dies gravie- versorgt das ganze Land. Vom Handels- Befürworterin des zweiten Strassentun- rende Konsequenzen: Laut einer Umfrage verkehr an der Tessiner Grenze entfallen nels: «Ich war, bin und werde auch in Zu- befürchten 96 Prozent der Firmen gros- 60 Prozent auf das Mittelland, die Nord- kunft eine überzeugte Verfechterin der se Einbussen mit entsprechend negati- westschweiz und die Region Zürich. Die Alpen-Initiative sein. Gleichzeitig be- ven Auswirkungen auf die Beschäfti- restlichen 40 Prozent der Ein- und Aus- fürworte ich die vom Bundesrat vorge- gungslage. Gemäss einer Studie des fuhr verteilen sich auf die Ost- und Zent- schlagene Sanierungsvariante, den Bau Bundes sind im Tessin 600 Arbeitsplätze ralschweiz sowie auf die Genferseeregi- eines Sanierungstunnels ohne Kapazi- bedroht. Die Wertschöpfung droht um on. 2014 zählte der Gesamthandel der tätserweiterung. Es ist die einzige durch- 200 Millionen Franken einzubrechen. Schweiz via Sopra Ceneri und Sotto Ce- dachte und konkrete Lösung für das kom- Besonders betroffen sind der Tourismus, neri über neun Milliarden Franken. Diese plexe Problem der Tunnelsanierung.» 10 | Im Brennpunkt Bündner Gewerbe 4 /2015 BuGe2015-4_010 10 24.11.15 09:14
schon heute davon, die rollende Landstras- deutig, dass ein Teil des Schwerverkehrs se nicht mit vier, sondern mit mindestens und auch Personenwagen auf die San- Das sagen Bündner Exponenten zur sechs Portalen zu bedienen. Den sonst so Bernardino-Strecke ausweichen. Diese ist Abstimmung vom 28. Februar stark auf den sorgsamen Umgang mit den allerdings schon heute bei einer leichten Regierungsrat Mario Cavigelli: «Mit Landreserven ausgerichteten Kreisen Kapazitätserhöhung überlastet und im Win- Blick auf die sich alle 30 Jahre wieder- scheint alles recht zu sein, um eine zweite ter gerade für Lastwagen nur beschränkt holenden Sanierungen ist eine zweite Röhre zu verhindern. Nur hat dies einen Ha- befahrbar.» Wie die Mitglieder des Kanto- Röhre der einzig richtige, nachhaltige ken. Mit einem zusätzlichen Ausbau der nalvorstandes teilt Engler die Auffassung, Weg.» rollenden Landstrasse auf sechs bis acht dass das Risiko mit der kollabierenden Ver- Regierungsrat Christian Rathgeb: «Wir Verladestationen wird die Sanierung der ei- ladelösung zu hoch ist, als dass man sich brauchen den Sanierungstunnel, um die nen Röhre teurer als die Erstellung der darauf einlassen dürfte. Die Folgen wären, Verkehrssicherheit am San Bernardino zweiten Röhre. Das sollte auch jenen Krei- dass sich während der Dauer der Totalsper- nicht zu gefährden.» sen (vor allem jenseits der Saane) zu denken rung des Tunnels der Verkehr Umfahrungs- geben, die meinen, vom Gotthard seien sie routen über andere Alpenübergänge im Ständerat Martin Schmid: «Ja zur Gott- nicht betroffen, sie hätten eigene Verkehrs- Wallis (Grosser St. Bernhard und Simplon) hardvorlage – nur so wird die Bündner probleme. Letzteres ist nicht wegzudisku- oder Graubünden sucht. Auf der San- Bevölkerung vor einem Verkehrskollaps tieren. Nur: Die Projekte in der Romandie in Bernardino-Achse kommt es aber heute auf der A13 verschont.» den kommenden Jahren wie die Weiterent- schon zu Staus, sobald die Ausweichroute Nationalrat Heinz Brand: «Das Tessin wicklung der Bahninfrastruktur mit dem Pro- empfohlen wird. Der Weg bis zum Tunnel gehört zur Schweiz und darf nicht über jekt «Léman 2030» von über zwei Milliar- führt über eine kurvenreiche und meist Jahre vom Rest des Landes abgekop- den Franken oder die Instandhaltung des eine offene Strecke in die Berge. Zutref- pelt werden.» Nationalstrassennetzes (z. B. N1 und N9) für fend schloss denn auch Engler mit der Fest- fast eine Milliarde Franken sind gewährleis- stellung, dass den Verkehr über die San- Nationalrätin Magdalena Martullo- tet. Bei einem Nein zur 2. Röhre mit letztlich Bernardino-Route umzuleiten wenig mit Blocher: «Ohne Sanierungstunnel wür- höheren Kosten wird die Ausgangslage für Alpenschutz zu tun habe. 2001 während de der San Bernardino überlastet – mit diese Projekte jedoch kaum besser. der zweimonatigen Sperre nach dem Un- spürbaren Folgen für alle Bündner und fall im Gotthard-Strassentunnel nahm der die Bündner Wirtschaft.» Umwegverkehr unumgänglich – Schwerverkehr um mehr als 30 Prozent zu; Nationalrat Martin Candinas: «Für den Graubünden stark betroffen während der Sperrung als Folge des Fels- Zusammenhalt unseres Landes braucht In seinem Referat vor dem Kantonalvorstand sturzes bei Gurtnellen 2006 sogar um es die Sanierungsröhre am Gotthard.» ging Engler auch auf den absehbaren Um- mehr als das Doppelte. Funktioniert die wegverkehr ein, der ohne zweite Röhre wäh- Verladelösung nicht, schafft der Ausweich- Claudia Kleis, Gemeindeammann Thu- rend der Sanierungsphase oder später im verkehr über die (übernutzten) Alpenpässe sis: «Gefährlicher Umwegverkehr über Betrieb bei einer Schliessung der Gotthard- nicht verantwortbare Risiken für alle Ver- die San-Bernardino-Route und unsere achse eintreten werde. «Die bisherigen vo- kehrsteilnehmenden sowie Staus auf den Kantonsstrasse muss verhindert wer- rübergehenden Schliessungen zeigen ein- Zufahrtsstrecken. den. Der Verkehr kann durch einen Sa- nierungstunnel am Gotthard geführt werden.» Aschi Wyrsch, Präsident hotellerie suisse Graubünden: «Die Sanierung mit der zweiten Röhre ist die richtige Lö- sung.» Heinz Dudli, Präsident Handelskam- mer und Arbeitgeberverband Graubün- den: «Nur mit einer zweiten Röhre kann verhindert werden, dass sich massiv mehr Umwegverkehr durch unsere Stras- sen zwängt.» Grossrätin Monika Lorez-Meuli, Hin- terrhein: «Für unsere Region ist es sehr wichtig, dass für die Sanierung des Gotthard-Strassentunnels eine zweite Röhre gebaut wird.» Mehr Sicherheit im Tunnel (Bild: sgv, André Albrecht) Bündner Gewerbe 4 /2015 Im Brennpunkt | 11 BuGe2015-4_011 11 24.11.15 09:14
Präsidentenkonferenz des BGV, 2. Oktober 2015 in Fläsch «Die Innovativsten sind nicht die Bravsten» Das Thema Innovation stand im Zentrum novationen längst nicht nur den grossen der diesjährigen Präsidentenkonferenz. Unternehmen vorbehalten sind. Er zeigte Gegen 80 Verbandsverantwortliche anhand einiger Beispiele auf, dass auch in sowie die von den Dachorganisationen Graubünden ein grosses Innovationspo- der Wirtschaft Graubünden zur Wahl tenzial für KMU besteht: «Auch ein mittel- empfohlenen National- und Ständeräte mässiges Projekt hat Chancen auf Erfolg, nahmen am vielseitigen Programm im wenn supermotivierte Leute es vorantrei- Weingut Porta Raetia in Fläsch teil. ben.» Der Professor riet allen Führungs- kräften, sich regelmässig zurückzuziehen ml. «Die innovativsten Leute sind nicht im- und den Mut zu haben, sich genügend Zeit mer die, die sich an alle Regeln halten.» Mit zum Nachdenken zu nehmen. «Denken ist einem Schmunzeln hat Prof. Dr. Roman Bou- Schwerstarbeit», so der ETH-Professor. tellier dieses Zitat in seinem Auftaktreferat wohl ebenso auf sich bezogen. Und der Ticket nach Bern Prof. Dr. Roman Boutellier kennt die Schnitt- Mann mit Humor weiss, wovon er spricht, Vertieft wurde der Innovationsgedanke an- stellen von Kreativität und Risikobereitschaft. wenn es um Innovationskraft geht. Er lehrt schliessend in der Podiumsdiskussion mit an der Eidgenössischen Technischen Hoch- den elf anwesenden National- und Stände- tern geratenen Motoren der Bündner Wirt- schule (ETH) in Zürich Technologie- und ratskandidaten. Diese erhielten die Platt- schaft erfordern dringend neue innovative Innovationsmanagement und ist Präsident form, ihre Standpunkte zu verschiedenen Lösungsansätze, um den kränkelnden Tou- der Innovationsstiftung Graubünden. Die- Themen darzulegen. Der moderierende Di- rismus, die defizitäre Energiewirtschaft se gewährt seit 2008 finanzielle Beiträge rektor Jürg Michel stellte beispielsweise oder die stark unter Druck stehende Ex- und Darlehen an herausragende Projekte die Frage, wie ein Kleinbetrieb noch inno- portwirtschaft – um nur einige zu nennen mit besonderer Wertschöpfung, Innovati- vativ sein könne, wenn er die wenigen Res- – neu anzukurbeln. Die anwesenden Sekti- onskraft und Nachhaltigkeit für den Kanton sourcen, die er hat, investieren muss, um onsvertreter konnten sich aufgrund der Vo- Graubünden. Boutellier stellte klar, dass In- konkurrenzfähig zu bleiben? Die ins Stot- ten ihre Meinung bilden, wem sie an den bevorstehenden Wahlen das Ticket nach Bern geben möchten. Integrieren und fördern Nach dem Mittagsbuffet im herbstlich ge- färbten Weingut Porta Raetia ging es um die berufliche Integration von Personen mit besonderem Hintergrund. Dazu zeigten Vertreterinnen und Vertreter der Kanto- nalen Fachstelle Integration sowie der IV- Stelle Graubünden anhand Praxisbeispie- len auf, wie fähige Leute erfolgreich in den Arbeitsprozess eingebunden werden kön- nen. Unternehmer zeigten mit ihren 1:1-Beispielen auf, dass Integration und Eingliederung wichtige und richtige Chan- cen für den Arbeitsmarkt bieten. Genügend Zeit stand auch zur Verfügung, das persönliche Netzwerk zu pflegen, sich auszutauschen und sich vom Gastgeber Andrea Davaz den imposanten Weinkeller zeigen zu lassen. Die Frage, ob er zu den Den Falknis im Rücken und den Fokus in Bern: Die Kandidierenden (v. l. n. r) Duri Campell, Bravsten gehört, liess sich nicht abschlies- Andreas Felix, Franz Sepp Caluori, Heinz Brand, Angela Casanova, Martin Schmid, Magdalena send beantworten. Tatsache ist, dass auch Martullo-Blocher, Michael Pfäffli, Maurizio Michael, Gabriella Binkert Becchetti und Jan Koch. er mit dem Weingut Innovation betreibt. 12 | Verbände und Branchen Bündner Gewerbe 4 /2015 BuGe2015-4_012 12 24.11.15 09:12
Integration ist das Ziel: Patricia Ganter Sonder- egger, Kantonale Integrationsdelegierte, sowie Thomas Pfiffner, Leiter IV-Stelle Grau bünden, zeigten zusammen mit ihren Fachleuten und Arbeitgebervertretern die Möglichkeiten und Chancen der Einbindung von Personen mit besonderem Hintergrund auf. Im Kreuzfeuer: Hier galt es Farbe zu bekennen und sich eine Meinung zu bilden. Zwei neue Sektionspräsidenten: Marc Renz, Fachverband Metallbau Graubünden, und Conrad Plaz, HGV Savognin. Unbestritten: Die beiden Bundesparlamentarier NR Heinz Brand (l.) und SR Martin Schmid Wertvolle Gespräche: Zeit zum Austausch, ob konnten aus dem Vollen schöpfen und von ihren Erfahrungen in Bern berichten. innerhalb oder ausserhalb der eigenen Branche. Bündner Gewerbe 4 /2015 Verbände und Branchen | 13 BuGe2015-4_013 13 24.11.15 09:12
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Andreas Boner, Zimmermeister und Kantonalvorstandsmitglied Ski fahren und biken als perfekter Ausgleich meister gemacht, welche ich 1994 erfolg- reich abschloss. Nicht nur die einzigartige Natur, die Berge und die Skipisten lockten mich zurück in meine Heimat. Nein, auch die Möglichkeit, im Jahr 1996 den elterli- chen Betrieb, die Boner Holzbau AG, in der zweiten Generation zu übernehmen, war für mich ausschlaggebend für die Rückkehr. Ab 2002 konnten wir eine Zweitniederlas- sung in Malans eröffnen und 2012 erfolgte die Übernahme der Schreinerei Daniel Min- der in Schiers. Es sind derzeit 30 Mitarbei- ter, die wir im ganzen Betrieb im Bereich Zimmerei, Schreinerei, Fensterbau und in der «Mein Wunschberuf stand für mich schon Abteilung Malerbetrieb beschäftigen. früh fest. So lernte ich nach der Schule Zim- mermann. Nach dem Lehrabschluss zog es In der Freizeit bin ich am liebsten mit mei- mich weg von zu Hause und so konnte ich ner Familie in der Natur unterwegs. Im Win- in verschiedenen Betrieben in der ganzen ter ist dies vorwiegend das Skifahren. Ich Schweiz Praxiserfahrung sammeln. Paral- bin während der Wintermonate praktisch lel habe ich die Weiterbildung zum Zimmer- jeden Samstag mit unseren JO-Kindern auf unserem Hausberg Madrisa anzutreffen. Es bereitet mir Freude, als JO-Leiter mit so weit wie möglich Einfluss zu nehmen Kurzbiografie von Andreas Boner den Kindern zu arbeiten. Im Sommer wer- auf die Rahmenbedingungen für uns Unter- den entweder die Wanderschuhe geschnürt nehmer.» Person: oder ich schwinge mich aufs Mountainbike – geboren 13. Februar 1965 oder aufs Rennrad. Auch das Velofahren er- – verheiratet, wohnhaft in Serneus möglicht mir einen perfekten Ausgleich zum Geschäftsalltag. Beruflicher Werdegang: – Primarschule Serneus Ebenso beschäftige ich mich schon sehr – Realschule Klosters lange mit der Gewerbepolitik. Die regiona- – Gewerbeschule Chur le und kantonale Entwicklung interessiert – Holzfachschule Biel mich und es ist mir ein grosses Anliegen, – Eidg. dipl. Zimmerpolier, Abschluss 1991 – Techniker TS, Abschluss 1994 «Kantonalvorstandsmitglieder – Eidg. dipl. Zimmermeister, im Selbstporträt» Abschluss 1994 Der Präsident und der Direktor haben beim Bündner Gewerbeverband nicht Sonstige Aktivitäten: das alleinige Sagen. Im Gegenteil: Sie – Kantonalvorstand Bündner haben ihre Entscheide danach aus Gewerbeverband zurichten, was ihnen die insgesamt – Mitglied Baukommission Klosters- 33 Vertreter der einzelnen Branchen- Serneus verbände und lokalen Handels- und – Präsident JO, SC Madrisa Gewerbevereine, die sogenannten Kan- – Geschäftsleitungsmitglied tonalvorstandsmitglieder, in Auftrag Berufsförderung Holzbau Schweiz geben. Bündner Gewerbe 4 /2015 Verbände und Branchen | 15 BuGe2015-4_015 15 24.11.15 09:12
KMU-Frauen feierten ihr 20-Jahr-Jubiläum mit einer gediegenen Soiree «Ein Abend, der seinesgleichen sucht» Aktive Teilnehmerinnen: Dietlinde Burkhardt, Romana Joos, Prisca Lutz, Lisa Gasser, Gabi Welter, Marianne Schnyder und Petra Gollner (v. l.) haben am häufigsten an den bisherigen Tagungen teilgenommen. siert und unterhalten, sozusagen das Feld heit, sein feiner Sarkasmus und sein tief- von hinten aufgerollt. Von unserem Tisch gründiger Humor sind auch in seiner Rede aus hatten wir volle Aussicht auf die Bühne zur «Die Bündnerin, das (un-)bekannte und das Geschehen für Ohren und Augen. Wesen» vollumfänglich zum Ausdruck ge- Christian Ruch, der Kolumnist, ist mir von kommen. seinen Samstag-Kolumnen in der «Südost- Hugo Cadruvi, der Karikaturist, hat die Ge- Menga Barandun (r.) hat die KMU-Frauen schweiz» bekannt. Seine Sprachgewandt- sichter der einzelnen geehrten Frauen und Graubünden vor 20 Jahren gegründet und hat in Monika Losa vor sieben Jahren ihre Nachfolgerin gefunden. Statt einen eigenen Text in der Doppel- rolle als Organisatorin des Abends und Redaktorin des «Bündner Gewerbe» zu verfassen, bevorzugen wir, eine Teilnehmerin zu Wort kommen zu lassen, die den Abend unaufgefordert und spontan beschrieben hat. « Liebe Frau Losa, ich möchte mich nochmals herzlich bedan- ken für den Abend vom 30. Oktober 2015 mit den KMU-Frauen Graubünden. Ich kann nachvollziehen, welch gewaltige Organisa- tionsarbeit es braucht, um einen solchen Anlass auf die Beine zu stellen und dann auch noch ohne Pannen durchzuführen. Ich Schlussbouquet mit den Köchen der «Hof-Khuchi Chur»: Ein Bild, an das sich die Frauen habe mich den ganzen Abend köstlich amü- gewöhnen könnten. Über 40 Männer waren für die über 160 KMU-Frauen im Einsatz. 16 | Verbände und Branchen Bündner Gewerbe 4 /2015 BuGe2015-4_016 16 24.11.15 09:13
Kolumnist Christian Ruch, Kabarettist Flurin Caviezel, Karikaturist Hugo Cadruvi und die A-cappella-Band BLISS sorgten für die perfekte Unter haltung … dann diejenigen der mutigen Damen, die Man kann hier und natürlich auch den «Ser- und seiner Musik. Man konnte sich im Stuhl sich abzeichnen liessen, im Kern getroffen. vierboys» der 1. Mannschaft von Chur Uni- zurücklehnen und ganz einfach geniessen. Dieser Mann ist zu bewundern in seiner Ge- hockey nur ein ganz grosses Lob ausspre- BLISS, die Band, ein weiterer Höhepunkt schicklichkeit. Sein Künstlerauge ist uner- chen und ein nochmaliges Dankeschön des Abends. Ich weiss nicht, wie viel Sie bittlich, aber nicht verletzend. anfügen. von den Vorstellungen mitbekommen ha- Dann natürlich war das Essen der kochen- Natürlich war Flurin Caviezel einmal mehr ben. Ich bin am Ende des Saales gestanden den Männer der «Hof-Khuchi Chur» spit- das Nonplusultra. Der Schalk hat uns wie- und habe selbstverständlich den A-cappel- ze, auch das eine wahre Meisterleistung. derum teilhaben lassen an seinen Ideen la-Sound in vollen Zügen genossen, mich aber auch ganz königlich gefreut über die Reaktionen unserer KMU-Frauen. Behaup- te da einer, wir seien ein Haufen Business- women, die nichts anderes im Kopf hätten als das Geschäft, Bilanzen und Zahlen. Was ich da gesehen habe, das war auf Neu- deutsch «full power». Die Damen jeglichen Alters sind ausgeflippt, von den sonst als ruhig und bedacht geltenden Frauen bis hin zu den jungen, von denen man eher er- warten kann, dass sie weniger Hemmungen haben. Also mein Eindruck war, dass die Mannen der BLISS-Band durchaus mit den Chippendales-Männern mithalten könnten, auch wenn sie sich nicht ausziehen. Ich danke Ihnen nochmals ganz herzlich für Ihren Einsatz. Das war ein Abend, der sei- nesgleichen sucht. » Regula Götte, … und für höherschlagende Frauenherzen. (Bilder: Foto Bollhalder) Gemeindepräsidentin Zillis-Reischen Bündner Gewerbe 4 /2015 Verbände und Branchen | 17 BuGe2015-4_017 17 24.11.15 09:13
Spezialangebote Dinner & Show ART ON ICE ist die erfolgreichste Eis- lauf-Gala der Welt. Das Konzept des Zusammenspiels von Spitzensport und Live-Musik ist einzigartig. ART ON ICE ist Sport und Show und Kunst und Klang und Licht und Lebensfreude. 2015 waren alle zehn Schweizer Vorstel- lungen ausverkauft – also auch die bei- den von Davos. Lassen Sie sich bei Art on Ice verwöhnen. 2016 gastiert ART ON ICE am 12. und 13. Fe- Angebot 1: golden circle bruar in der Vaillant Arena. Das Package «golden circle» ist unser exklu- Die Musik-Stars live auf der Bühne sind The sivstes Hospitality-Angebot: exquisites Dinner Jacksons, Jessie J und James Gruntz. im InterContinental Davos, Shuttle zur Vaillant Die Stars auf dem Eis sind – unter anderen – Arena und zurück, beste Sitzplätze für die Stéphane Lambiel, Evgeni Plushenko, Show, grandiose Mitternachts-Buffets und Javier Fernandez und Tatiana Volosozhar After Show Party mit den Stars im Hotel Inter- & Maxim Trankov. Continental. ART ON ICE verwöhnt seine Gäste aber auch Spezialpreis für Mitglieder des Bündner kulinarisch und ist für seine Hospitality-Ange- Gewerbeverbandes für einen Tisch für 8 bote beliebt. Lassen Sie sich verzaubern – vor, Personen: CHF 3600.– (zzgl. MwSt.) – statt während und nach der Show. CHF 4000.–. Beste Tickets, Apéro, Dinner (inkl. Getränke). Shuttle Hotel–Eishalle–Hotel, Pausenerfrischung, Mitternachtsbuffet, After Jessie J Show Party, Garderobe, Parking, Veranstal- tungsmagazin Angebot 2: arena dinner Sie möchten sich gemütlich auf einen spekta- kulären Abend einstimmen? Dann ist unser An- gebot «arena dinner» im Restaurant Nordside der Vaillant Arena genau das Richtige für Sie. Spezialpreis für Mitglieder des Bündner Gewerbeverbandes: CHF 320.–/Person (zzgl. MwSt.) – statt CHF 358.–, Ticket Kat. 1, Empfang im Restaurant Nordside, 3-Gang- Menu (inkl. Getränke), Veranstaltungsmagazin Infos & Reservationen: Tickets: www.artonice.com Roman Berther Telefon 044 315 40 20 Carré Event AG/Art on Ice Production AG Oder: Destination Davos Klosters, www.artonice.com Talstrasse 41, 7270 Davos Platz, Telefon 044 315 40 20 Ksenia Stolbova & Fedor Klimov Telefon 081 415 21 21 info@artonice.com BuGe2015-4_018 18 24.11.15 09:08
PULS-Anlass vom 18. November im GKB-Auditorium in Chur Arno Del Curtos unvollendete Symphonie von einer faszinierenden Persönlichkeit sprach, die viele Leute inspiriert und elek- trisiert, und damit seine Bewunderung aus- drückte. Daneben kam an diesem Abend auch der unterhaltende Teil nicht zu kurz. Das Eisho- ckeyspiel, das er sich wünsche, habe derart viele Komponenten, dass es einer Sympho- nie gleiche. «Aber sie wird wohl unvollendet bleiben.» Und zum Verhältnis mit den Me- dien meinte er: «Da hat man nach einem Spiel so viele Dinge im Kopf, die nicht gut gelaufen sind, und dann fragt ein Journalist nach drei verlorenen Spielen, ob ich noch den Draht zur Mannschaft habe.» Da lasse er halt schon ab und zu mal Dampf ab. Die Frage, ob er beim 100-Jahr-Jubiläum des HCD 2021 noch Trainer sei, liess Del Curto Arno Del Curto: Ein Mann, der seine Energie auf andere übertragen kann. offen, um gleich zu ergänzen: «Auch mich Wer zwei Jahrzehnte eine Führungs- eingeladen. Und das bunt gemischte Publi- position in einer Branche erfolgreich kum – vom ambitionierten Nachwuchstrai- besetzen kann, in der es viele seiner ner über den HCD-Fan bis hin zum grossen Kollegen nur kurze Zeit schaffen, muss Wirtschaftsführer – musste im vollbesetz- ganz besondere Eigenschaften und ten Saal sein Kommen nicht bereuen. Auf Talente haben. Am PULS-Anlass gab unterhaltsame, aber auch tiefsinnige Art HCD-Trainer Arno Del Curto einen sehr gelang es Sportjournalist Jürg Feuerstein, persönlichen Einblick in sein Leben. der den HCD seit vielen Jahren auf Radio Südostschweiz begleitet, den Engadiner aus Mi. Tag für Tag trainiert Arno Del Curto sei- der Reserve zu locken. ne Spieler mit der gleichen Leidenschaft und kann diese Motivation auf seine Mann- Arno Del Curto sprach nicht nur von den schaft übertragen. «Freude ist das Wich- Erfolgen, sondern auch von Zeiten, in de- tigste», meinte der erfolgreichste Eisho- nen es ihm nicht gut ging. Die Verarbeitung Die PULS-Organisatoren freuen sich über die ckey-Trainer. Um seinem Erfolgsgeheimnis des Todes seines Vaters, der nicht gelöste Anwesenheit der 84-jährigen Mama Del Curto. ein wenig auf die Spur zu kommen, haben Zwist mit seinem ehemaligen Leader und die PULS-Veranstalter ins GKB-Auditorium Freund Reto von Arx oder die Serie mit 11 werden sie eines Tages mit Hellebarden verlorenen von 12 Spielen zeigten auf, dass den Wolfgang hinunterjagen.» So weit ist hier ein sehr feinfühliger Mensch im Spiel es allerdings noch nicht. Und der lang an- ist. In kritischen Situationen die Mann- haltende Schlussapplaus für den Publikums- schaft aufzuwecken sei auch eine Frage der magneten könnte auch ein Indiz dafür sein, richtigen Worte und Gesten im richtigen dass selbst im kurzlebigen Sport dieser Tag Moment. Dabei verwendete Del Curto keine nicht so nahe ist. Plattitüden, sondern verdeutlichte mit be- merkenswerten Beispielen, wie er solche Situationen anpackt. Und damit verstand das Publikum auch, was Alois Vinzens, CEO Jürg Feuerstein von Radio Südostschweiz fühlt der GKB und langjähriger Begleiter von Arno Del Curto im wahrsten Sinne den PULS. «ADC», meinte, als er bei der Begrüssung Bündner Gewerbe 4 /2015 Das interessiert das Gewerbe | 19 BuGe2015-4_019 19 24.11.15 09:13
Einer von 6000: Wollspinnerei Vetsch, Pragg-Jenaz Die Spinner der Bündner Berge Harmonisch Ton in Ton: Christoph und Jeannine Vetsch sind die Patrons, die in ihrer Woll spinnerei alle Fäden ziehen. Klein und unscheinbar – man kennt sie mit seiner Frau Jeannine übernommen hat- kaum. Aber es gibt sie hier bei uns: te, in vierter Generation erfolgreich fortzu- die Spinner von Beruf. Die Wollspinnerei führen. «Seit 125 Jahren bieten wir ein Vetsch ist schweizweit eine von drei Schweizer Qualitätsprodukt an.» Wollspinnereien, die aus einheimischer und ausländischer Wolle gefärbte Flexibel sein ist wesentlich Strickgarne oder Wolle zum Filzen pro- Das Sortiment werde immer wieder ange- duzieren. passt, so Vetsch, denn auf die sich verän- dernden Kundenbedürfnisse müsse man ml. Der Geschäftsinhaber Christoph Vetsch sehr flexibel reagieren können. «Erst vor sagt von sich: «Ich bin glücklicher Chef von drei Jahren haben wir beispielsweise wie- sechs motivierten Mitarbeitern.» Dies in der angefangen, feinste Merino-Handstrick- einem Umfeld und einer Region, von der wolle in allen Farbnuancen zu produzieren, man nicht behaupten könnte, dass sie am weil der Boom zum Stricken neu aufgekom- Nabel der Welt liegt, was Arbeitsplätze an- men ist», erklärt Christoph Vetsch. Das Von A bis Z: Der Textilfachmann erklärt betrifft. Gerade deshalb ist der gelernte Haupt-Standbein bilde jedoch nach wie vor kompetent den Produktionsprozess. Textilveredler und Absolvent der Textil- die Produktion von Vlies zum Filzen. Aber fachschule stolz darauf, den Familienbe- auch individuelle Spezialwünsche können auch Wiederverkäufer, Schulen, Bastelcen- trieb, den er vor zehn Jahren zusammen angefertigt werden. ter oder Beschäftigungszentren bestellen Das Herzstück des Betriebes, die rund regelmässig ihr Material in den Bündner 20 Meter lange Kardmaschine, leistet ihren Bergen. Sogar in Deutschland wird die Dienst seit 100 Jahren. Die gewaschene Prättigauer Wolle mit Erfolg distribuiert. Wolle wird auf dieser Maschine gekardet und anschliessend versponnen. Das fertige So laufen in diesem kleinen, aber schmu- Garn wird in der eigenen Färberei in vielen cken Familienunternehmen im wahrsten Farben weiterverarbeitet und für den Ver- Sinne Tausende von Fäden zusammen, und kauf aufgemacht. die Familie Vetsch sorgt dafür, dass mit ih- Abnehmer der Produkte sind einerseits die rer Arbeit weit über das Bündnerland hin- vielen Privatpersonen, die direkt im hei- aus wunderbare und einzigartige Kreatio- Seit über 100 Jahren am richtigen Ort: die meligen Verkaufsladen in Pragg-Jenaz oder nen entstehen können und wertvolle Ar- Wollspinnerei Vetsch in Pragg-Jenaz. via Onlineshop ihr Material besorgen. Aber beitsplätze in der Region erhalten bleiben. 20 | Das interessiert das Gewerbe Bündner Gewerbe 4 /2015 BuGe2015-4_020 20 24.11.15 09:13
Wertvoller Austausch zwischen Organisatoren und Ausstellern Informationsveranstaltung zu FIUTSCHER 2016 17 Uhr; Sonntag 9 bis 16 Uhr, wobei eine mögliche Verlängerung der Ausstellung am Freitagabend für einen Event bei vielen auf offene Ohren stiess. Das Ziel wäre, die Stände in diesen Event miteinzubeziehen. Es wird im Übrigen auch für 2016 kein Rah- menprogramm geplant, welches die Schü- ler mit Attraktionen ablenkt, die nichts mit der Berufsbildung zu tun haben. Erneut gilt die Maxime, dass die Stände während der Öffnungszeiten jederzeit be- setzt sind und vor allem, dass kompetentes Standpersonal über alle Angebote – insbe- sondere auch über die zahlreichen Weiter- bildungsangebote – Auskunft geben kann. Anregungen willkommen: Jürg Michel freut sich, dass sich so viele Aussteller vor Ort informierten. Verbesserungspotenzial wurde bei einigen Ständen geortet, was die Zugänglichkeit Vieles wurde an den letzten drei Bündner noch gestellt werden». Er erläuterte die des Standpersonals auf die Besucher anbe- Berufsausstellungen für Aus- und Wei- wesentlichen Änderungen und moderierte trifft. Die Organisatoren bieten daher neu terbildung richtig gemacht. Einiges kann anschliessend die rege Diskussion. Justina in Zusammenarbeit mit der Gewerblichen noch verbessert werden. Daher informier- Simeon und Petra Wyss von der Berufs-, Berufsschule Chur einen Workshop für ten die Organisatoren über Neuerungen Studien- und Laufbahnberatung zogen ein Standbetreuer und Lernende an. Dieser fin- und holten bei den Ausstellern deren kurzes Fazit zu den Umfrageergebnissen det wenige Tage vor der Eröffnung statt Anregungen ein. Die Anmeldefrist läuft und blickten voraus auf den Zeitplan für und ermöglicht eine bessere Vorbereitung bis 31. Januar 2016. das Anmeldeprozedere der Schulklassen im für ein wirkungsvolles Auftreten an den Jahr 2016. Ständen. Damit die Rekrutierung des Stand- ml. Nicht zufällig war das Datum der Infor- personals zeitlich aufgeht, wird die Klas- mationsveranstaltung auf den 9. November Wichtigste Informationen und Neuig seneinteilung vom AfB frühzeitig vorge- gesetzt. In just einem Jahr wird nämlich die keiten für die Aussteller nommen und den Ausstellern zur Verfügung 4. Austragung von FIUTSCHER eröffnet, wel- Ausschlaggebend für den Erfolg der einzel- gestellt. che wiederum fünf Tage dauern wird. Über nen Aussteller ist nicht der Standort (Halle Zahlreiche Voten von Ausstellern belegten, 70 Standverantwortliche fanden sich in oder Zelt), sondern die Attraktivität des dass FIUTSCHER sehr gut aufgestellt ist. der Aula der ibW Chur ein. Standes. Die Kosten bleiben bis auf minime Mit der richtigen Kommunikation, genügend Den gegenseitigen Austausch erachtet Jürg Anpassungen bei den Elektroinstallationen Toleranz und Rücksichtnahme kann weiter- Michel in diesem frühen Stadium als not- unverändert. Die Öffnungszeiten gelten hin optimiert werden. wendig, denn «jetzt können die Weichen analog 2014: Mittwoch bis Samstag 8 bis Die OK-Mitglieder Justina Simeon (r.) und Rolf Graf (l.) und Marco Looser sind weiterhin Zahlreiche Ausstellerinnen und Aussteller Petra Wyss von der Berufs-, Studien- und die OK-Ansprechpersonen, wenn es um die nutzten die Gelegenheit, ihre Impulse für Laufbahnberatung des Kantons präsentierten Bauten in der Stadthalle respektive den FIUTSCHER 2016 vorzutragen. ihre Erfahrungen mit den Schulklassen. grafischen Auftritt geht. Bündner Gewerbe 4 /2015 Das interessiert das Gewerbe | 21 BuGe2015-4_021 21 24.11.15 09:14
IT-Lösungen aus einer Hand – Jederzeit. Schnell. Sicher. IT-Infrastruktur, Software- & Web-Entwicklung, Cloud, Security, Support, Virtualisierung und VoIP. ONAX AG – it solutions | Cazis | Chur | www.onax.ch Vertrauen ist das Resultat aus Kompetenz und Konstanz. www.gredig-partner.ch Hauptsitz: CH-7430 Thusis, Telefon +41 81 650 06 00, thusis@gredig-partner.ch Zweigbüro: CH-7002 Chur, Telefon +41 81 257 10 40, chur@gredig-partner.ch BuGe2015-4_022 22 24.11.15 09:09
kurz@bündig Bearbeitungsmaschinen des auf dem aktu ellsten Stand der Technik gehaltenen Ma schinenparks. Von der modernen Infra struktur im neuen Ausbildungscenter pro fitieren auch weitere Berufsbildungen wie Konstrukteure, Automatiker, Elektroniker etc. Diese erlernen und vertiefen ihre me chanischen Fertigkeiten in mehrtägigen Kursen und üben den Umgang mit moder nen Dreh-, Bohr- und Fräsmaschinen. In einer kleinen Feier konnten kürzlich ten ihre Kreativität und ihr handwerkliches Daniel Lohner, Centerleiter in Landquart, Geschick unter Beweis. Der frischgebacke sowie Markus Vils, Präsident der Sektion nen Vize-Schweizer-Meisterin und Bäcker- Graubünden, «ihr» neues Ausbildungscen Konditorin und dem Lehrbetrieb Signer ter der Öffentlichkeit vorstellen. Bäckerei in Zizers gratulieren wir herzlich! Ausbildungscenter SWISSMECHANIC erstrahlt in neuem Kleid Andris Egger ist Schweizer Meister SWISSMECHANIC, der Arbeitgeberverband Der beste Gebäudetechnikplaner Heizung in der Maschinen-, Elektro- und Metall 2015 kommt aus Seewis. Andris Egger branche konnte kürzlich das neu sanierte (Gini Planung AG, Lenzerheide) gewinnt an Ausbildungscenter in Landquart präsentie den Schweizer Meisterschaften der Gebäu ren. Die Sektion Graubünden vereint die detechnik Gold. Die Meisterschaft wurde Mitglieder aus Graubünden, dem Sargan an der Freiburger Messe ausgetragen. Ins serland und dem Fürstentum Liechten gesamt 59 Kandidatinnen und Kandidaten stein. Der Verband übernimmt auch für an nahmen die Gelegenheit wahr, sich zu mes gegliederte Ausbildungsbetriebe die wich sen und um die Medaillen zu kämpfen. An tige Aufgabe, angehende Polymechaniker Lernende von SWISSMECHANIC freuen sich dris Egger kann sich nun an einer zusätzli und Produktionsmechaniker auszubilden. über eine topmoderne Infrastruktur im neuen chen Ausscheidung für die Weltmeister Dies geschieht an computergesteuerten Ausbildungscenter. (Bilder: zVg) schaft 2017 in Abu Dhabi qualifizieren. Der Bündner Gewerbeverband gratuliert And ris Egger und dem Lehrbetrieb Gini Pla BGV-Terminkalender nung AG in Lenzerheide herzlich! Mi, 13. 1. – Fr, 15. 1. 2016, Klosters Fr, 15. 4. 2016, Cazis Nina Vogel ist Vize-Schweizer-Meisterin 67. Gewerbliche Winterkonferenz Generalversammlung VSSM und Ebenfalls äusserst erfolgreich an den Swiss des sgv in Klosters Holzbau GR Skills Competitions 2015 in Genf war Nina Vogel aus Maienfeld (Signer Bäckerei-Kon Do, 18. 2. 2016, Davos Sa, 16. 4. 2016, Engadin ditorei-Confiserie, Zizers). Sie gewann die Generalversammlung Jardin Grischun Generalversammlung AGVS + AZ AGVS Silbermedaille an den Schweizer Meister schaften der Bäckerei-Konditorei-Confise Fr, 18. 3. 2016, Maienfeld Fr, 29. 4. 2016, Nordbünden (Rätikon) rie im Rahmen der «Cité des Métiers et Generalversammlung suissetec Generalversammlung Graubündneri- de la Formation». Insgesamt wurden drei grischun scher Baumeisterverband Schweizer-Meister-Titel vergeben – in den Fachrichtungen Bäckerei-Konditorei und Sa, 9. 4. 2016, Lenzerheide Fr, 10. 6. 2016, Ilanz Konditorei-Confiserie sowie im Detailhan Generalversammlung ASTAG/RhTG Delegiertenversammlung Bündner del. Je Beruf und Fachrichtung stellten ins Sektion Graubünden Gewerbeverband gesamt zwölf Kandidatinnen und Kandida Bündner Gewerbe 4 /2015 Das interessiert das Gewerbe | 23 BuGe2015-4_023 23 24.11.15 09:14
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