SWISSLIFE Sommer 2018 // Seitenwechsel - Swiss Life Magazin

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SWISSLIFE Sommer 2018 // Seitenwechsel - Swiss Life Magazin
9. Jahrgang // Ausgabe 2 // Fr. 8.50

SWISSLIFE
Sommer 2018 //
Seitenwechsel
SWISSLIFE Sommer 2018 // Seitenwechsel - Swiss Life Magazin
Telstar Durlast   Tango Durlast        Tango España
     1974               1978               1982
  Deutschland        Argentinien          Spanien

Azteca México     Etrusco Unico          Questra
     1986                1990              1994
    Mexiko              Italien            USA

   Tricolore         Fevernova          Teamgeist
      1998              2002               2006
   Frankreich     Südkorea und Japan    Deutschland

   Jabulani           Brazuca           Telstar 18
     2010               2014              2018
   Südafrika           Brasilien         Russland
SWISSLIFE Sommer 2018 // Seitenwechsel - Swiss Life Magazin
Editorial // 3

                                      Grüessech
                                      Gerade jetzt, wo die Fussball-WM läuft, ist uns das Bild
                                      geläufig: Zwei Mannschaften wechseln zur Spielhälfte
                                      die Seiten.
                                      Der Seitenwechsel im Sport ist das eine, aber längst nicht
                                      alles. Eine andere Sichtweise, ein Perspektivenwechsel,
                                      eine freiwillige oder erzwungene Änderung der eigenen
                                      Position, des Lebens, des Verhaltens – all dies sind auch
                                      Seitenwechsel, die unser Leben betreffen, beeinflussen,
                                      allenfalls beeinträchtigen oder verbessern.
             Markus Leibundgut
             CEO Swiss Life Schweiz   Albert Einstein sagte einmal: «Probleme kann man niemals
                                      mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden
                                      sind.» Man muss sich also von seiner gewohnten Denk-
                                      weise entfernen, man muss neue Bahnen einschlagen, die
                                      Richtung oder eben die Seite wechseln.
                                      Geschieht dies aus freien Stücken, ohne Zwang und Dring-
                                      lichkeit, tut uns der Seitenwechsel meist gut, weil er uns
                                      neue Sichtweisen eröffnet und Handlungsansätze aufzeigt.
                                      Wird man aber schicksalhaft gezwungen, sein Leben
                                      neu auszurichten und in andere Bahnen zu lenken, sind
                                      also fremde Einflüsse massgeblich verantwortlich, dass
                                      wir unser Leben ändern müssen, braucht es Kraft und
                                      Zuversicht, braucht es den Glauben an die eigene Stärke.
                                      Davon berichten die Beiträge in diesem Magazin, denen
                                      eines eigen ist: Immer und in jedem Fall geht es um
                                      Menschen, die sich dazu entschieden haben, ihren Weg
                                      selbstbestimmt und eigenständig zu gehen.
                                      Ich freue mich, mit Ihnen diese faszinierenden, berühren-
                                      den und emotionalen Geschichten teilen zu dürfen.

SWISSLIFE Sommer 2018
SWISSLIFE Sommer 2018 // Seitenwechsel - Swiss Life Magazin
6                Swiss Photo Selection:                Der King privat
                           Vor 41 Jahren starb Elvis Presley, doch in vielen
                           Schweizern lebt der King weiter. Und bestimmt
                           noch heute ihren Alltag. Fotograf Benjamin
                           Manser hat sie porträtiert.

                                                                                                                                        Elvis lebt – und wohnt in Wohlen.
                15                  Sind Sie in Ihrem Alltag auch ein
                           Fragebogen:                                                                                                  Fast jede Region der Schweiz hat ihren
                           Clown, Regula Esposito?                                                                                      eigenen Elvis Presley. Mit Glitzerkostüm,
                                                                                                                                        schwarzer Perücke und Gitarre in der
                                                                                                                                        Hand lassen sie auf der Bühne den King
                                                                                                                                        wieder aufleben. Für seine Porträtserie

16
                                                                                                                                        hat Benjamin Manser Schweizer «Tribute
                                                                                                                                        Artists» zu Hause besucht und in ihrem
                                                                                                                                        privaten Umfeld fotografiert. Ab Seite 6.
                           Titelgeschichte:           Neues Leben für Riom
                           Was passiert, wenn ein Dorf seinen Bewohnern
                           kein Auskommen mehr bietet? Es stirbt – oder
                           es wandelt sich. Wie Riom, der Ort, der sich als
                           Theater neu erfand.

                24         Zahlensalat:          Hin und her auf dem Zürichsee
                                                                                                                                        Heimweh weckt neues Leben. «Malancuneia»
                                                                                                                                        nennen Rätoromanen den Zustand des Heim-
                                                                                                                                        wehs in der Fremde. Dieses Gefühl brachte
                                                                                                                                        den nach Paris ausgewanderten Zuckerbäcker
                           SWISSLIFE Digital:
                                                                                                                                        Lurintg Maria Carisch 1865 dazu, sein Heimat-
                           Dieses Magazin können Sie                                                                                    dorf Riom nach einem Brand wieder aufzu-
                           auch online geniessen:                                                                                       bauen, und rund 150 Jahre später auch den
                           swisslife.ch/magazin                                                                                         Theologen Giovanni Netzer dazu, aus dem
                                                                                                                                        fast ausgestorbenen Bergdorf einen Kulturort
                                                                                                                                        zu machen. Ab Seite 16.

Gesamtverantwortung: Swiss Life, Kommunikation Schweiz, Martin Läderach Redaktionskommission: Markus Leibundgut, Thomas Bahc, Andreas Fischer, Ivy Klein,
Christian Pfister, Denis Quenon, Hans-Jakob Stahel, Paul Weibel Redaktionsleiterin UPDATE: Barbara Störi Redaktionsadresse: Magazin SWISSLIFE, Public Relations,
General-Guisan-Quai 40, 8022 Zürich, magazin@swisslife.ch Projektleitung: Mediaform|Christoph Grenacher, Ittenthal/Zürich Konzept und Gestaltung: Festland
Werbeagentur, St. Gallen/Zürich Übersetzung: Swiss Life Language Services Druck und Versand: medienwerkstatt ag, Sulgen Adressänderungen/Bestellungen: Magazin
SWISSLIFE, General-Guisan-Quai 40, 8022 Zürich, magazin@swisslife.ch Auflage: 115 000 Erscheinungsweise: 3 × jährlich; Frühling, Sommer, Herbst. Rechtlicher Hinweis:
In dieser Publikation vermittelte Informationen über Dienstleistungen und Produkte stellen kein Angebot im rechtlichen Sinne dar.
Über Wettbewerbe wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. ISSN 2235-7645

                   Gedruckt in der Schweiz.
                   Das Magazin SWISSLIFE ist eine spannende, aber keine Pflichtlektüre. Falls Sie in Zukunft darauf verzichten
                   wollen, können Sie uns das mit der portofreien Antwortkarte am Schluss des Magazins mitteilen.
SWISSLIFE Sommer 2018 // Seitenwechsel - Swiss Life Magazin
Inhalt // 5

                                                        27    Sorg für dich.
                                                              Schweizerinnen und Schweizer beurteilen Ihre
                                                              finanzielle Zukunft heute sehr unterschiedlich.
                Selbstbestimmung durch finanzielle            Eine Studie von Swiss Life zeigt: Von himmelhoch
                Sicherheit gehört zum guten Leben.
              Wie schätzt die Schweizer Bevölkerung
                                                              jauchzend bis zu Tode betrübt gibt es alles.
                   hier ihre Perspektiven ein? Welche
               regionalen Unterschiede gibt es? Und
                welche sechs Finanztypen lassen sich
              unterscheiden? Mehr dazu ab Seite 32.
                                                         40   Tour de Suisse:   Das Zollmuseum am Luganersee

                                                        42    A Swiss Life:   Cynthia Mathez
                                                              Mit 24 erkrankt die Jurassierin an Multipler
                                                              Sklerose. Nur wenige Jahre später spielt sie
                                                              im A-Kader des Para-Badminton-Teams.
                                                              Ihr Ziel: die Paralympics 2020 in Tokio.

                 Diagnose MS. Was bei anderen zu         49   Alpenbitter:    Schwarzer Holunder
                 einer schweren Krise geführt hätte,
                     weckte bei Cynthia Mathez den
                   Kampfgeist. Mit viel Durchhalte-
              vermögen gelang ihr der Seitenwechsel
                       von der Hotelangestellten zur
                    Rollstuhlsportlerin. Ab Seite 42.    51   Prototypen:     Und erstens kommt es anders

                                                         52   Wettbewerb:     Gewinnen und um die Wette kicken

                                                         54   2068:   Seitenwechsel in 50 Jahren

             Was früher in jeder zweiten Kneipe und
              heute in jedem Start-up zu finden ist,
             können Sie jetzt für zuhause gewinnen.
               Starten Sie Ihre Heim-WM. Seite 52.

SWISSLIFE Sommer 2018
SWISSLIFE Sommer 2018 // Seitenwechsel - Swiss Life Magazin
Der
          King
          privat
 Sie heissen Marcus, Nino oder Rolf, doch sobald sie auf der
  Bühne stehen, tragen sie alle den gleichen Namen: Elvis.
  Mit Haartolle, Hüftschwung und Schmelz in der Stimme
versuchen sie, dem King of Rock ’n’ Roll so nah wie möglich
zu kommen. Fotograf Benjamin Manser hat sechs Schweizer
   «Tribute Artists» in ihrem privaten Umfeld porträtiert.
     Alles Kopien – und doch jeder für sich ein Original.
SWISSLIFE Sommer 2018 // Seitenwechsel - Swiss Life Magazin
Swiss Photo Selection // 7

       Marcus Held, Tübach SG: Gewann 2017 den Titel «Beste Elvis-Stimme» an der Florida State Fair in Tampa.

SWISSLIFE Sommer 2018
SWISSLIFE Sommer 2018 // Seitenwechsel - Swiss Life Magazin
Christian Pantillon, Sugiez FR: Ist seit 1973 Elvis-Fan und Präsident des 1985 gegründeten «Elvis Presley Fan Club Romandie».
SWISSLIFE Sommer 2018 // Seitenwechsel - Swiss Life Magazin
Swiss Photo Selection // 9

       Samuel Künzle, Wil SG: Tritt unter dem Künstlernamen «Sam Vegas» auch mit eigenen Songs auf.

SWISSLIFE Sommer 2018
SWISSLIFE Sommer 2018 // Seitenwechsel - Swiss Life Magazin
Rolf Brunold, Bettwil AG: Singt als «Rock ’n’ Rolf» ausschliesslich Elvis-Songs aus der Zeit von 1957 bis 1968.
Swiss Photo Selection // 11

       Nino Zucca, Certara TI: Wuchs in den USA auf und traf Elvis Presley persönlich.

SWISSLIFE Sommer 2018
Marco Tschopp, Gachnang TG: Lässt mit seiner Elvis-Presley-Revival-Band «The Cadillacs» den King wiederauferstehen.
Swiss Photo Selection // 13

       Mike Fitzner, Diessenhofen TG: Schaffte es beim Las-Vegas-Elvis-Festival in die «Worldwide Top 20».

SWISSLIFE Sommer 2018
l a t z –
                                                                                 1. Pnlagerendite
                                                                                beste A -Jahres-
                                                                                    im 10 ich
                                                                                       ve r gl e

Mario Davatz, Direktor
Bergbahnen Grüsch-Danusa AG
Kunde seit 1983

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Fragebogen // 15

               Ist es schwierig, sich vom normalen Menschen
               im Alltag in einen Clown zu verwandeln?            Wem nützt Ihre Arbeit als Clown?
               Nein. Ich übe diesen Beruf schon seit 30 Jahren    Gehen Sie in den Zirkus und schauen Sie in die
               aus. Es ist ein gelerntes Handwerk. Ich betreibe   glücklichen, lachenden Augen der Kinder und
               das auf professioneller Ebene und bin in einer     auch ihrer Eltern. Dann erübrigt sich diese Frage!
               Sekunde in meiner Kunstfigur Helga Schneider.      Wird man als Clown reich?
               Mein Beruf macht mir grossen Spass und deshalb     Ich kann seit 30 Jahren von meiner Kunst auf der
               ist es ein Kinderspiel, diesen Switch zu machen.   Bühne leben. Das ist nicht selbstverständlich in
               Was haben Sie gelernt?                             unserer Branche. Ich besitze weder ein Haus noch
               Ich wollte schon als Kind Künstlerin werden.       eine Altersvorsorge. Mein Erspartes fliesst immer
               Doch meine Eltern wollten, dass ich einen          wieder in die neuen Produktionen.
               anständigen Beruf lerne. Ich habe zuerst eine      Hat man es als Clown einfacher im Leben?
               Lehre als Hochbauzeichnerin abgeschlossen.         Mit den Augen einer Komikerin schaut man viele
               Später habe ich dann ein Studium an der            Alltagsszenen aus einem anderen Blickwinkel an.
               Kunstgewerbeschule gemacht. Von der                Wenn man sich so richtig über etwas aufregt,
               diplomierten Industriedesignerin und Innen-        kommt immer gleich der Gedanke: Gute Nummer!
               architektin bin ich dann aber gleich im            Muss ich mir notieren!
               Anschluss ans Diplom mit den Acapickels            Denken Sie manchmal auch: Ich bin ja ganz
               auf Tour gegangen.                                 normal – und die andern sind die Clowns?
               Wo lernt man Clown?                                Oh ja! Ich hätte da allerdings noch viele
               Es gibt auf der ganzen Welt Schulen, in denen      Alternativausdrücke zu dem Clown! Der Alltag ist
               man das lernen kann. Viele Künstler übernehmen     das eigentliche Theater!
               das Handwerk aber auch von ihren Eltern.           Wie wäre die Welt ohne Clowns?
               Gerade im Bereich Zirkus. Ich bin über Umwege      Fad. Wie eine Suppe ohne Salz, ein Reiter ohne
               durch die Musik und das Laientheater in die        Pferd, Marmelade ohne Brot, Spaghetti ohne Sauce,
               Comedy-Szene reingewachsen.                        Wein ohne Alkohol, …
               Muss man als Clown immer lustig sein?              Als selbsternannte Queen of Comedy ist Regula Esposito auch
               Nein. Nur wer sich mit den dunklen Seiten des      nach dem Ende der «Acapickels» vor bald zehn Jahren weiter
               Lebens und den traurigen Momenten                  als Solistin unterwegs: Mit ihrem losen Mundwerk und ihrer
                                                                  wasserfesten Frisur, die noch heute allen physikalischen Gesetzen
               auseinandersetzt, kann Humor auf die Bühne         trotzt, klettert Helga Schneider bis unter die Zirkuskuppel.
               bringen. Das Leben hat so viele Facetten.          Tourneedaten Circus Knie unter: knie.ch

SWISSLIFE Sommer 2018
Titelgeschichte // 17

                                 Text: Christoph Grenacher, Bild: Benjamin Hofer

                        Heimweh
                            weckt
        neues Leben
               Wenn ein Dorf seinen Bewohnern kein Auskommen mehr
            bietet und langsam stirbt, kann es sich willfährig aufs Totenbett
                legen. Oder es besinnt sich seiner Kraft in der Landschaft
             und schafft sich trotz mageren Lebensbedingungen eine neue
                Identität. Das zweite Leben von Riom ist eine Geschichte
            von Exodus und Heimkehr – und zwei Pionieren, die den selbst-
                        bestimmten Seitenwechsel nicht scheuten.

SWISSLIFE Sommer 2018
M
                     alancuneia nennen     Diese tiefen eigenen Wurzeln führten       entstehen Ideen, Pläne, Visionen – und
                     die Rätoromanen       ein Jahrhundert später auch Giovanni       irgendwann ist der Kopf so voll, die
                     den Zustand, wenn     Netzer wieder heim. 1967 in Savognin       Energie so reichlich und die Zuversicht
                     sie in der Fremde     geboren, studiert er zuerst in Chur,       so unerschöpflich, dass sie heimgehen,
                     das Heimweh be-       später in München Theologie, Kunst-        zurück an den Ort, wo sie herkommen;
fällt, dort, wohin sie die Armut getrie-   geschichte und Theaterwissenschaf-         zurück in die Heimat, zu ihren Wur-
ben hat. Egal ob nach St. Petersburg,      ten. 2001 schliesst er als Theologe sein   zeln.
Odessa oder auch nur ein paar Hügel        Studium ab: «Si en parvis! – Auf in den        Carisch und Netzer sind sich, egal
weiter nach Milano – es war und ist        Himmel!» heisst seine Doktorarbeit         ob im 19. Jahrhundert oder in der
immer da: «Malancuneia».                   über rätoromanische Barockdramen           Neuzeit, einig in der Absicht, die
    Lurintg Maria Carisch wird 1821 in     im 18. Jahrhundert.                        «Malancuneia», diese Sehnsucht in der
Riom geboren, einem Flecken                                                                   Fremde nach der Rückkehr,
mit ein paar Häusern am Süd-                                                                  durch neu geschaffene Heimat
hang über der Julia, dem Fluss.                                                               zu besiegen. Ins Tal der Bäche,
Im Talboden geht’s weiter nach                                                                der Hänge, Wälder, Felsen,
Savognin und hoch zum Julier,
                                          Carisch baute sich                                  Berge und Dorfflecken zieht
abwärts führt der Weg nach             und dem Dorf sozusagen                                 mit ihnen der wache, neugierige
Tiefencastel.                                                                                 Geist der Welt.
    Auch Carisch, vierter Sohn
                                        die Existenz, die Hülle.                                  Der wohlhabende Zucker-
einer Bauernfamilie, hat in der           Und Netzer küsst,                                   bäcker baut unterhalb des Dor-
Heimat kein Auskommen. Er                                                                     fes an der Julia eine Mühle, eine
nimmt den Weg Richtung Paris,
                                            ein Jahrhundert                                   Sägerei und eine Scheune, um
wo er Arbeit und Zukunft sucht           später, das Schmuck-                                 das Baumaterial aus dem eige-
– eine Perspektive, die ihm Riom                                                              nen Betrieb zu beschaffen. Erst
nicht bieten kann.
                                              stück wach.                                     dann errichtet er Stallungen,
    Denn das Oberhalbstein war                                                                weitere Werkstätten, sein Wohn-
schon immer und hauptsächlich                                                                 haus, eine Schule.
nur Durchgangsweg, bloss eine                                                                 Carisch baute sich und dem
Verbindung zu den Kapitalen und Mee-           Die Welt als Erfahrung, das Ober-      Dorf sozusagen die Existenz, die Hül-
ren der Welt. Wer konnte, der ging weg,    halbstein als Zentrum, der Himmel          le. Und Netzer küsst, ein Jahrhundert
fort von daheim: Adieu, sta bain. Aber     als Grenze: Carisch und Netzer, das        später, das Schmuckstück wach,
das Heimweh nahm jeder mit.                sind zwei Leben aus zwei Zeitepochen       macht es wetterfest und zukunftsfä-
    So war es auch das Heimweh, das        – und doch miteinander verwandt,           hig. Der Architekt der Visionen er-
Carisch, mittlerweile als Zuckerbäcker,    Brüder im Geiste, die etwas vereint. Sie   kennt, dass er in diesem grossartigen
Gastronom und Familienvater im             nennen es «Malancuneia».                   Raum im Oberhalbstein freie Bahn
19. Jahrhundert in Paris erfolgreich,          Geboren und gross werden die bei-      hat, inmitten der Welt und doch weit
wohlhabend und anerkannt geworden,         den in einer Gegend, die immer der         weg von den gepflegten Theatern und
mit 44 Jahren ins Dorf heimbrachte.        Passage diente und dem Fremden stets       Opernhäusern dieser Welt, kein Resi-
Mitsamt seiner Pariser Frau, den Söh-      mit Offenheit und Neugier begegnete.       denztheater wie in München bei Net-
nen, welche sich alle an die Annehm-       Dieser freie Geist begleitet die beiden    zer, keine Opéra Garnier in Paris, de-
lichkeiten der mondänen Weltstadt          auch in der Fremde, egal ob in Paris       ren spektakuläre Bauarbeiten Carisch
gewohnt hatten, zog er ein Jahr nach       oder in München: Eindrücke, Entwick-       seinerzeit beeindruckten. Hier ist es
dem verheerenden Brand in Riom zu-         lungen, Erfahrungen – alles saugen sie     ein Theaterhaus mit dem Himmel als
rück nach Hause, mitten in die Trüm-       auf, die Wahrnehmung der grossen           Dach, ausgeleuchtet vom Licht der
mer und die Asche, zurück zu Stock         Welt dreht sich in ihren Köpfen mit der    Tage und der Magie der Nächte, be-
und Stein, fernab der Hautevolee.          «Malancuneia» nach der Heimat, es          grenzt durch nichts als die Phantasie:
Titelgeschichte // 19

       «Wir haben hier die Freiheit, die Dinge       dernistische Hüslischweiz misst sich
       neu zu denken», sagt Netzer dazu.             mit der Grandezza ausladender Bau-
           Nicht, dass damit ein verstädterter       ten und die einstige Gemeindekanzlei
       Idealist einen Bündner Ballenberg an-         am Dorfplatz mit der mächtigen
       denkt: Schlendert man durch Riom,             Kirche für immer zugesperrt, weil
       sieht’s im schläfrigen Nest aus wie           Riom nun zur Grossgemeinde Surses
       überall in strukturschwachen Orten.           gehört.
       Die neu gebaute Schule schon wieder               Man könnte also beginnen: abreis-
       dicht, weil der wenige Nachwuchs nun          sen, aushöhlen, modernisieren, Kapital   Leo Thomann, Gemeinde-
       nach Savognin zum Unterricht fährt,           reinbuttern in Sanierungen und Neu-      präsident von Surses, über die
       grelle Lichtreklame an neuem Beton            bauten, Erschliessungen, Infrastruktur   Bedeutung von Origen für Riom,
       kontrastiert mit der Patina verfallen-        – alles auf Teufel und Touristen kommt   den Kanton und die Schweiz.
       der historischer Häuser, ein wenig mo-        raus und rein.
                                                                                              Wie wichtig ist Origen für
                                                                                              die Gemeinde Surses?
                                                                                              Origen ist für die Gemeinde Surses sehr
                                                                                              wichtig. Gerade in den Zwischensaisons
                                                                                              kann das Kulturangebot die Gäste
                                                                                              motivieren, nach Riom zu kommen.
                                                                                              Hat Origen Riom vor dem
                                                                                              «Aussterben» bewahrt?
                                                                                              So weit würde ich nicht gehen, Riom ist
                                                                                              mit oder ohne Origen noch nicht vom
                                                                                              Aussterben bedroht. Für die Zukunft
                                                                                              kann Origen aber dazu beitragen, dass
                                                                                              die Entvölkerung in Surses gestoppt
                                                                                              wird. Wir sind jedenfalls froh, dass
                                                                                              Origen einige leerstehende Gebäude der
                                                                                              Gemeinde und auch private Häuser in
                                                                                              Riom belebt.
                                                                                              Hat Origen mit der Wiederbelebung
                                                                                              eines Dorfes Vorbildcharakter?
                                                                                              Ganz klar «ja» – aber man kann Origen
                                                                                              kaum kopieren. Ich denke, dass jede
                                                                                              Gemeinde ihre Stärke suchen und finden
                                                                                              muss. Es braucht Personen, die Visionen
                                                                                              haben und diese mit Hartnäckigkeit
                                                                                              verfolgen und umsetzen. Unser Glück ist,
                                                                                              dass wir mit Giovanni Netzer diese
                                                                                              Person bei uns haben.
                                                                                              Was ist die besondere Leistung von
                                                                                              Origen für den Kanton Graubünden?
                                                                                              Origen konzentriert sich nicht nur auf
                                                                                              den Standort Riom. Origen wirkt im
                                                                                              ganzen Kanton und darüber hinaus. Das
                                                                                              ist für den Kanton sehr wichtig. Grau-
                                                                                              bünden hat seit jeher eine vielfältige
                                                                                              Kultur. Origen hat aber mit der profes-
                             Burg Riom: Die bald 800-jährige Festung an                       sionellen Kultur eine andere Liga erreicht
                        der Julierroute ist das erste professionelle Theaterhaus              und der Gemeinde und dem Kanton
                                 der rätoromanischen Kulturgeschichte.                        aufgezeigt, wie wichtig die Kultur für
                                                                                              unseren Tourismuskanton ist.

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Origen Festival Cultural: In den Sommermonaten begeistert
                                die Burg Riom Besucher mit Konzerten, Tanz- und Musiktheatern.

Aber «Malancuneia», die Sehnsucht        Häuser, Ställe, die Schule und die Ge-         gedeckt werden – bevor das Dorf mit
nach dem, was zu Hause ausmacht,         meindekanzlei entsteht.                        Hilfe seiner Bewohnerinnen und Be-
geht anders und Netzer weiss: Soll das       Dann muss dieser Wandel, der das           wohner neu erfunden werden kann,
Dorf, soll Riom, nicht ewig am Tropf     Dorf erfasst hat und die Lebensform            muss das Bestehende überlebensfähig
gutmeinender auswärtiger Unterstüt-      und Erwerbsformen von Riom und                 gemacht werden, bleibt zu erforschen,
zung hängen, muss es mitsamt seinen      seinen Bewohnern geändert hat, am              zu spüren, zu entdecken, wie alte
Bewohnerinnen und Bewohnern den          Anfang aller Arbeit stehen: Nicht ein          Strukturen auf neue Ideen reagieren.
Raum nutzen, der in und um die leeren    Bedarf für was auch immer muss nun             Kurzum: Netzer will nichts schleifen
Titelgeschichte // 21

                                      Die Villa Carisch soll dereinst Werkstätten, Probesäle, Ausstellungsräume und
                              Verwaltung unter einem Dach vereinen und damit das Herz der Kulturinstitution Origen bilden.
                                        Gründer von Origen ist der Theologe und Theatermann Giovanni Netzer.

       im Dorf, aber es soll reifen. So erinnert     2006 eröffnet der damalige Bundesprä-            für ein paar Tage einen Ort überflutet,
       er sich kurz nach seiner Rückkehr aus         sident Moritz Leuenberger auf der bis            um ihn danach wieder der einsamen
       München an einen verfallenden Stein-          unter das offene Dach zu einem Theater           Hoffnungslosigkeit zu überlassen.
       koloss, pfeilgerade zweieinhalb Kilo-         mit 220 Plätzen umgebauten mittel-                   Nach der Theaterpremiere in der
       meter westlich von seinem Elternhaus          alterlichen Burg das erste rätoromani-           Burg Riom gründet Netzer darum
       entfernt: die Burg Riom, mit einem 28         sche Theaterhaus der Alpen – mit Net-            nach dem Festival 2007 noch die
       Meter hohen Turm und einem kargen,            zer als Intendant und Hausregisseur.             «Nova Fundaziun Origen». Die Stif-
       mächtigen Palast, zwölf Meter breit           Seine Mutter, gelernte Damenschnei-              tung sichert sich nicht nur das Bau-
       und 34 Meter lang.                            derin, nähte jahrelang die Kostüme,              recht auf der Burg, um den bislang
           Mit der Kommunikationsspezialis-          welche Martin Leuthold, Chefdesigner             unbeheizten Spielort ganzjährig zu
       tin Helen Cabalzar beginnt er den             der weltbekannten St. Galler Stoff-              nutzen; sie ist fortan der Motor des
       Ausbau der Burg zum Theaterhaus zu            manufaktur Jakob Schlaepfer, Jahr                Dorfes, aktiv in allen Kunst- und Kul-
       planen und zu finanzieren, 2005 grün-          für Jahr entwirft – mittlerweile rund            tursparten, im Bildungswesen und in
       den sie das «Origen Festival Cultural».       300 massgeschneiderte Haute-Couture-             der Kulturforschung – was sich dann
       «Origen», Ursprung, ist Programm              Modelle.                                         in der Zweckbeschreibung folgender-
       und steht mittlerweile für eine der ei-           Das Festival entwickelt sich, der            massen liest: «Zur Erreichung des Stif-
       genwilligsten Kulturinstitutionen des         Name ist Programm: Man schöpft aus               tungszwecks kann die Nova Fundaziun
       Alpenraums, die Netzer folgendermas-          der regionalen Kultur und präsentiert,           Origen insbesondere Liegenschaften
       sen definiert: «Origen braucht kein            ganz unbescheiden, «Welttheater»; auf-           erwerben, verwalten und veräussern,
       Theaterhaus, keine Kellerbühne, kein          geführt werden Tanztheater, Musik-               Spielstätten errichten und unterhal-
       Werkstattlabor, keinen Operntempel,           theater und Konzerte und der Event in            ten, künstlerische Ensembles führen,
       kein Tanzhaus. Origen spielt in der           der Pampa lockt die Städter an – und             Festivals durchführen, Ausstellungen
       Welt. ‹Die Welt ist Bühne›, sagt Shake-       doch setzen Netzer und seine Entoura-            realisieren, Museen einrichten, Werk-
       speare. Origen ist Welttheater.»              ge auf mehr als blosse Cüpli-Kultur, die         aufträge vergeben, Gastspiele organi-

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sieren, sich im Verlagswesen betätigen,   sind im Ort entstanden und an Hand-        wegungstheater ist perfekt: Der eisige
Filme produzieren, Bildungsstätten lei-   werksbetriebe und Baufirmen gingen          Wind heult durch die offenen Luken
ten, wissenschaftliche Institute unter-   im letzten Jahr Aufträge für drei Milli-   und gibt den Blick frei auf den Stau-
halten und Sprachförderung betreiben.»    onen Franken.                              see, in dem einst das Dorf Marmorera
    Seit dem Start der Stiftung sucht         Die Hülle ist also etwas wetterfes-    versunken ist.
Origen nun beharrlich Wege, das bau-      ter als auch schon, doch Netzer weiss          Oder er baut für zwei Millionen ei-
liche Erbe und die gewachsenen Struk-     auch, dass nichts von dieser Hülle al-     nen fünfeckigen Turm, 30 Meter hoch,
turen des Dorfes pragmatisch wie          lein für die Ewigkeit währt. Also geht     rot, auf dem Julier, dem wichtigsten
verantwortungsvoll für seine Zwecke       er immer wieder raus in die Natur,         Bündner Passübergang auf 2300 Me-
nutzbar zu machen und weiterzuent-        rein in die Landschaft. In der Bündner     tern über Meer. Bis 2022 wird darin
wickeln. Selbstbestimmt, ohne Zwang,      Öffentlichkeit schon lange bestens         Theater gespielt und werden Konzerte
aber mit der heiteren Zuversicht,                                                             gegeben, dann soll alles wie-
dass diese weltoffenen Bergler                                                                der renaturiert werden – es sei
stets die Weite im Blick halten,                                                              denn, die Macht der Gewohn-
um in der Heimat zu überleben.           Fünf Mitarbeiter von                                 heit, die Wirkung der Zeit und
Nichts weniger als ein Seiten-                                                                die Sinnhaftigkeit des Beste-
wechsel also, vom Dorf der Bau-
                                          Origen sind bereits                                 henden lasse die Meinungen
ern hin zum Dorf für die Kultur.        Neubürger, 22 Vollzeit-                               wechseln wie Netzer die Sei-
    2011 kaufte die Stiftung den                                                              ten gewechselt hat: Raus aus
Menzinger Schwestern das An-
                                          stellen sind im Ort                                 der Bühne der Burg in die
wesen von Carisch ab, das der          entstanden und an Hand-                                Landschaft mit ihrer endlosen
Klostergemeinschaft seit 1930                                                                 Kulisse. «Hier ist schon der
als Feriendomizil diente. Die be-
                                           werksbetriebe und                                  Weg zum Theater ein ein-
nachbarte Scheune baute Origen           Baufirmen gingen im                                   drückliches Erlebnis», sagt
mit wenigen minimalen Eingrif-                                                                Netzer. Wer als Zürcher näm-
fen zum wetterfesten Winterthea-
                                         letzten Jahr Aufträge                                lich die rund einstündige
ter «Clavadeira» aus, die Bausub-     für drei Millionen Franken.                             Theateraufführung besuchen
stanz der Villa Carisch mit ihren                                                             will, braucht hin und zurück
15 Zimmern auf drei Stockwer-                                                                 gut neun Stunden. Man könn-
ken und dem stilistischen Mix                                                                 te dies als Statement gegen die
aus französischer Innenarchitektur des    vernetzt und spätestens seit 2007 nach     inflationäre Verfügbarkeit von Kultur
ausgehenden 19. Jahrhunderts und          der Verleihung des Hans-Reinhart-          werten, als Widerstand gegen die per-
einheimischer Bautradition wird sorg-     Rings im helvetischen Kulturbetrieb        manente Verfügbarkeit von jedem und
sam bewahrt, und in den Salons erlebt     endgültig anerkannt, arbeitet er weiter    allem. Origen geht anders, die Unwirt-
die Zuckerbäckertradition der Familie     mit archaischen Theaterformen und          lichkeit der hochalpinen Landschaft
Carisch eine Renaissance: Im «Café        setzt seine Inszenierungen den Alpen-      gehört zum Leben der Bergler.
Carisch» werden Patisserie, Kaffee-,      pässen und Schneelandschaften aus,             So viel Mut hat nun auch den
Tee- und Schokoladespezialitäten ge-      den Seen und Dorfplätzen, dem Hier         Schweizer Heimatschutz beeindruckt,
reicht. Und weil die Gemeinde für das     und Jetzt, dem Werden und dem Sein.        der dieses Jahr zum ersten Mal keine
Restaurant Taratsch keinen Pächter            2013 lässt er auf dem Damm des         Gemeinde, sondern eine Organisation
mehr fand, betreibt Origen jetzt halt     Marmorera-Stausees einen schwarzen         mit dem Wakkerpreis auszeichnet: Die
auch noch diese Beiz und ist zu einem     Bunker bauen. Als die Truppe zu den        Nova Fundaziun Origen wird geehrt,
veritablen Wirtschaftsfaktor im Dorf      Proben anrückt, gibt es noch kein          weil die Stiftung das «gebaute Erbe in
geworden:                                 Stück, bloss die Idee, wie die Geschich-   Riom als Resonanzboden, Handlungs-
    Fünf Mitarbeiter von Origen sind      te von Noah und der Sintflut heute zu       und Produktionsort der künstlerischen
bereits Neubürger, 22 Vollzeitstellen     erzählen wäre. Der Spielort für das Be-    Auseinandersetzung der Region» nutze.
Titelgeschichte // 23

                                      Im Café Carisch wird Zuckerbäckertradition zelebriert (links). Unterhalb des
                              schwarzen Bunkers, eines Spielorts der Vergangenheit, liegt das Dorf Marmorera versunken
                                    (rechts oben). Der Julierturm ist filigran in Holz konstruiert. Die Zuschauerränge
                            umfassen die Spielfläche und lenken den Blick immer auch hinaus in die Landschaft (rechts unten).

       Man könnte es auch einen erfolgrei-           umgenutzt und belebt werden: Ein                  sische Theaterkreationen Platz finden.
       chen Seitenwechsel nennen, der noch           prächtiger Patrizierbau am Dorfplatz,             All das setzt Investitionen von 7,6
       lange nicht abgeschlossen ist. Denn die       das Frisch-Haus, soll künftig Wohn-               Millionen Franken voraus. Der Kanton
       Arbeit an der Substanz, am Wetter-            raum bieten für Gäste und Künstler.               Graubünden beteiligt sich mit einer
       festen geht weiter: Für die fast 30 000       Das alte Gemeindehaus gleich dane-                Million Franken. Für den Rest hofft
       Besucher, die pro Saison nach Riom            ben ist als Besucherzentrum vorge-                Origen auf Spenden.
       strömen und die es auch braucht, um           sehen. Eine brachliegende moderne                     Das Projekt nennen sie «Malancu-
       all die Kosten zu decken, muss die            Scheune soll für Textilwerkstätten                neia». Damit nie mehr einer fortge-
       Stiftung wachsen – was bedeutet, sich         und Ateliers für Kostüme und Kulissen             trieben wird aus Riom, diesem Dorf
       noch stärker in der gebauten Substanz         eingerichtet werden, das Schulhaus                der Bauern, das sich neuem Leben
       des Dorfes zu entfalten. Vier leerste-        schliesslich wird zum Bildungszent-               zugewandt hat.
       hende Gebäude im Ortszentrum von              rum, in dem internationale Koopera-               origen.ch
       Riom sollen in den nächsten Jahren            tionen, Meisterkurse sowie zeitgenös-

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Hin und her
         Auf den Schweizer Seen, die ganz in der Schweiz liegen, gibt es nur
         zwei Fährverbindungen: auf dem Vierwaldstättersee zwischen
         Gersau und Beckenried sowie auf dem Zürichsee zwischen Horgen
         und Meilen. Die Zürichsee-Fähre Horgen-Meilen AG wurde
         am 27. August 1932 in Meilen gegründet und ist nicht nur die
         meistfrequentierte Fähre, sondern auch die rentabelste Schifffahrts-
         gesellschaft der Schweiz. Ihre Flotte besteht aus den fünf Fähr-
         schiffen FS Schwan, FS Horgen, FS Zürisee, FS Burg und FS Meilen.

                                                                                      Die Zürichsee-Fähre
                                                                                      Horgen-Meilen AG
                        1 489 201 Liter                                                besitzt 5 Fähren.
                       Treibstoff wurden
                          verbraucht.
                                                         Die Fähren fahren je nach
                                                         Tageszeit alle 30, 15 oder
                                                               10 Minuten, in
                                                          Spitzenzeiten sogar alle
                                                            7½ oder 6 Minuten.
       Die Fähren
      absolvierten                                                                             Es wurden
     69 448 Fahrten.                                                                      insgesamt 2 031 951
                                                                                         Personen transportiert.
Quelle: faehre.ch, Daten des Jahres 2017
Zahlensalat // 25

                                                                         Die 5 Fähren
                                                                      legten zusammen
                                              Die Fähren verkehren   208 344 km zurück.
                1 243 318
                                               werktags zwischen
             Personenwagen
                                              6.00 und 22.00 Uhr.
               nutzten die
             Fährverbindung.

                                    Der Fahrpreis                      Die 3 km lange
                               für eine Person beträgt               Fahrt dauert knapp
                                  CHF 1.50, für ein                     10 Minuten.
                                   Pferd CHF 9.00.

SWISSLIFE Sommer 2018
Ein Fest fürs Kino.
Ein Fest für alle.

                                      Ab 17.
                                    Ticke 09.18
                                         tverk
27. September – 7. Oktober 2018        zff
                                              auf
                                    start .com
                                         icket
                                               .ch

Wir bedanken uns herzlich
bei Swiss Life für die
langjährige Partnerschaft.
Main Partner           Co-Partner
27

Sorg für dich.

        25
Prozent der Schweizer blicken gemäss
der Swiss Life-Studie zur finanziellen
Zuversicht optimistisch in die Zukunft.
Romands und Tessiner schätzen ihre
Situation ganz verschieden ein. Und
                               Seite 32

die sechs Finanztypen sowieso.  Seite 34
So sind unsere Kunden
                   Beatrice Brigitte Arnold,
                   Primarlehrerin
                                                                 Die besten Tricks,
© Philipp Rohner

                                                                 um Geld zu sparen
                                                                 Wieso ist Sparen so schwierig? Und warum
                                                                 sorgen wir zu wenig fürs Alter vor? Der welt-
                                                                 berühmte Verhaltensökonom Dan Ariely kennt
                                                                 die Antworten – und verrät, wie man unter
                                                                 anderem mit einem Selfie besser sparen kann.
                   Die Kunden verstehen ist das oberste
                   Ziel unseres Geschäfts. Darum be-
                   suchten 100 Swiss Life-Mitarbeitende
                   100 Kunden. Hans Auf der Maur, Leiter
                   Shared Services für die IT-Infrastruktur,
                   traf in der Zentralschweiz Beatrice
                   Brigitte Arnold (33), die seit zehn Jahren
                   als Primarlehrerin arbeitet.
                   «Am Morgen stehe ich um Viertel vor
                   sechs auf, damit ich um Viertel vor acht
                   im Klassenzimmer bin, im Schulhaus von
                   Giswil. Indra, mein als Therapiehund
                   ausgebildeter Cairn-Terrier, kommt mit
                   und legt sich ins Körbchen neben dem
                   Pult. Wenn meine Erstklässler zur Tür
                   hereinstürmen, freuen sie sich riesig, uns
                   zu sehen. Ihre Begeisterung, Neues zu
                   lernen, stellt mich täglich auf. Ein guter
                   Lehrer benötigt neben Fachkompetenz viel
                   Geduld, Flexibilität und Empathie. Vor
                   jeder Lektion gebe ich das Ziel bekannt,
                   das wir erreichen wollen. Während des
                   Unterrichts verlange ich Ruhe und Diszip-
                   lin und greife bei Bedarf durch. Indra        Unkonventionell, aber sehr erfolgreich:
                   unterstützt mich dabei, die Kinder zu         Verhaltensökonom Dan Ariely mit Lego-Figuren
                   konzentriertem Arbeiten zu motivieren.
                   Ich bin überzeugt, dass sie einen positiven
                   Einfluss auf die Stimmung im Schulzim-
                   mer hat. Manchmal hilft sie beim Mathe-       Wieso ist Sparen für uns Menschen              Wir unterschätzen den Wert der Zukunft
                   unterricht mit: Wenn ich sieben Leckerli      so schwierig?                                  massiv. Wir handeln irrational – in vorher-
                   habe und ihr zwei gebe, wie viele bleiben     Es sind vor allem zwei Aspekte, die uns das    sehbarer Weise.
                   übrig? Nach Schulschluss ist mein Arbeits-    Sparen schwierig machen. Erstens geht es       Gibt es Tricks, wie wir unsere
                   tag noch lange nicht zu Ende. Ich bereite     um «jetzt gegen später»: Wenn wir etwas        Irrationalität bändigen können?
                   mich auf den nächsten Tag vor; Eltern-        möchten, zum Beispiel ein Fahrrad, dann        Die gibt es. Jedes Mal, wenn wir uns ent-
                   gespräche gehören ebenfalls zum ‹Kern-        möchten wir es jetzt gleich haben. Zwei-       scheiden müssen, weniger zu essen, weni-
                   geschäft› eines Lehrers. In meiner Freizeit   tens geht es um «konkret gegen abstrakt»:      ger am Smartphone zu hängen oder mehr
                   treibe ich mit Indra Hundesport. Ich          Das Fahrrad ist konkret, es steht vor Ihnen,   im Fitnesscenter zu trainieren, ist das Risi-
                   glaube, die Arbeit mit Hunden stärkt auch     Sparen dagegen ist etwas Abstraktes, etwas     ko gross, dass wir scheitern. Die gute
                   mein Einfühlungsvermögen für Kinder.»         Unsichtbares. Der Mensch ist nicht gut         Nachricht: Wir können, vor allem wenn es
                   Mehr dazu: 100kunden.swisslife.com            darin, langfristig und abstrakt zu denken.     um Geld geht, auch Entscheidungen tref-
Sorg für dich // 29

                          fen, die lange anhalten. Zum Beispiel kön- soll im Leben schliesslich darum gehen,         Pingpong
                          nen wir unserer Bank den Auftrag geben, Geld so auszugeben, dass es so glücklich           Vorsorge muss nicht
                          jedes Mal, wenn unser Lohn auf dem Giro- wie möglich macht – heute und in Zukunft.
                          konto eintrifft, umgehend 10 bis 15 Pro- Wie bringt man die Leute dazu, für die
                                                                                                                     schwierig sein. Eine Frage,
                          zent auf unser Sparkonto zu überweisen. Zeit nach der Pensionierung zu sparen?             eine Antwort. Im Chat.
                          Automatische Abzüge – das ist ein sehr Es gibt einen hilfreichen Trick: Machen Sie         Und zwar jetzt. Sofort.
                          nützlicher Trick.                            ein Foto von sich und lassen Sie sich mit       Do., 21. Juni 10:15
                          Viele Menschen verdienen gerade einmal       einer App altern. Wer sich selber als alte
                          genug, um über die Runden zu kommen. Person vorstellt, entwickelt ein grösseres              Ich möchte renditeorientiert
                          Was raten Sie ihnen?                         Einfühlungsvermögen für sein altes Ich,         sparen, gleichzeitig ist mir aber
                          Wir machten Experimen-                                        fühlt sich stärker verbun-     auch Sicherheit wichtig. Was
                                                                                                                       empfehlen Sie mir?
                          te in Kenia mit Men-                                          den – und spart dann
                          schen, die nur etwa 10           «Sparen ist etwas tatsächlich mehr. Eine
                          Dollar pro Woche zur                 Abstraktes,              extremere Form davon
                                                                                                                                  Unsere neue Sparversicherung
                          Verfügung hatten. Und                                         wäre, wenn wir solche                     Swiss Life Dynamic Elements ist
                          wissen Sie was: Sie wa-                  etwas                Fotos als Bildschirm-                     für Sie die richtige Lösung. Sie
                          ren imstande zu sparen.            Unsichtbares.              schoner installieren wür-                 bietet einen optimalen Mix aus
                                                                                                                                  Sicherheit und Rendite und ist
                          Sie legten natürlich nicht          Der Mensch                den. Ich glaube, die Leu-
                                                                                                                                  vielseitig anpassbar.
                          Geld für die Altersvor-
                          sorge zur Seite, sondern
                                                          ist nicht gut darin, te          würden dann wirklich
                                                                                        viel sparen. Und keine
                          für Notfälle. Ich rede               langfristig              Angst: Auf Selfies sehen
                          jetzt nicht über die Ärms-          und abstrakt              immer alle schlecht aus.       Was muss ich mir darunter
                          ten dieser Welt, aber die                                     Was können Arbeitge-           vorstellen?
                          meisten von uns, beson-
                                                              zu denken.»               ber tun, um ihre Ange-
                          ders in der westlichen                                        stellten zu motivieren,
                          Welt, können sparen,                                          mehr an die Altersvor-                    Swiss Life Dynamic Elements
                                                                                                                                  umfasst einen klassischen
                          wenn sie wirklich wollen.                                     sorge zu denken?
                                                                                                                                  Versicherungsteil (Sicherheits-
                          Zu automatischen Banküberweisungen           Finanzielle Anreize wirken natürlich,                      element) und einen fondsanteil-
                          haben Sie uns schon geraten.                 wenn etwa der Arbeitgeber die Sparbei-                     gebundenen Versicherungsteil
                          Ein weiterer praktischer Tipp?               träge der Angestellten zum Beispiel ver-                   (Renditeelement). Die Sparprämie
                          Wir alle können unsere Ausgaben etwas doppelt. Es hilft aber auch schon, den                            wird entsprechend der von Ihnen
                                                                                                                                  gewünschten Anlagestrategie
                          reduzieren und weniger auf Kredit leben. Angestellten zu zeigen, wie andere spa-
                                                                                                                                  gesplittet in das Sicherheits-
                          Fragen Sie sich, worauf Sie verzichten kön- ren. Zudem haben wir herausgefunden,                        und das Renditeelement
                          nen. Gehen Sie Ihre Bankauszüge durch dass Leute generell mehr fürs Alter spa-                          investiert. Sie können diesen
                          und stellen Sie sich bei jeder Ausgabe diese ren, wenn sie mit ihrem Mann oder ihrer                    Split jederzeit nach Ihren
                          Frage: Hat mich das glücklich gemacht? Frau darüber reden. Reden Sie also mehr                          Bedürfnissen anpassen.
                          Wenn die Antwort nein lautet, dann geben mit Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin
                          Sie künftig kein Geld mehr dafür aus. Es darüber, wie viel Sie sparen wollen.
                                                                                                                       Danke. Das schaue ich mir
                                                                                                                       gerne genauer an.
     © PopTech – Flickr

                                                   Dan Ariely (50) lehrt an der ameri-
                                                   kanischen Duke University Verhaltens-
                                                   ökonomie und Psychologie. Seine
                                                   Bücher sind Bestseller und er hat den
                                                   Ruf eines kreativen und unkonventio-
                                                   nellen Wissenschaftlers, der auch
                                                   schon mit Lego-Figuren das mensch-
                                                   liche Streben nach Sinn untersuchte.                              Patrick Bättig, Swiss Life-Generalagent
                                                                                                                     in Luzern, und unser Beraterteam
                                                                                                                     antworten im Chat auch auf Ihre Fragen:
                                                                                                                     myworld.ch/chat

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Besser
            Das
                                  essen,
         Ferien-                  länger
         budget
         planen                   leben
     Nun sind sie da –            Man ist, was man isst.
    die langersehnten             Welche Ernährung sorgt
                Ferien!           für ein längeres Leben?
      Wo auch immer               Das Geheimnis findet
 Sie die schönste Zeit            man in den «Blauen
   des Jahres verbrin-            Zonen». In diesen fünf
   gen: Die Erstellung            Regionen der Welt
    eines realistischen
                                  pflegen die Bewohner
    Budgets gehört in
   jeden Ferienkoffer.
                                  ähnliche Essgewohn-
  Wer Ausgaben und                heiten – und leben
 Einnahmen im Griff               auffällig lange.
      hat, kann besser
      entspannen und
   kennt sein genaues
  Ferienbudget. Dazu
        gehören Reise,
 Unterkunft, Verpfle-                                                          Pflanzenbasierte Ernährung kann das Leben verlängern.
         gung, Freizeit,
   Einkäufe und auch

                                  D
das Taschengeld. Mit                           ie durchschnittliche Lebenszeit eines          diese Grundzutaten schmackhaft zu und wissen sie
                                               Menschen, so zeigen diverse Studien,           für ihre Gesundheit optimal zu nutzen.»
  dem Budgetrechner                            wird nur zu 20 bis 30 Prozent durch die             Die langlebigste weibliche Bevölkerung der Welt
         von Swiss Life                        Gene bestimmt. Zu 70 bis 80 Prozent ent-       findet sich auf der Inselgruppe Okinawa. Japaner er-
      können Sie ganz             scheidet unser Lebensstil, wie alt wir werden. Aber         nähren sich pflanzenbasiert, mit viel buntem Gemüse
 einfach mit wenigen              welche Lebensweise ist besonders gesund und verlän-         und achtmal mehr Tofu als etwa die Amerikaner. Ent-
   Klicks Ihr persönli-           gert allenfalls sogar unser Leben?                          scheidend ist laut Buettner jedoch nicht nur, was die
ches Budget erstellen                 Das wollte der amerikanische Autor und Forscher         Japaner essen, sondern auch, wie sie es tun. «Wir ha-
                                  Dan Buettner wissen – und kam letztlich zu einer sim-       ben beobachtet, dass sie von eher kleineren Tellern
  – und erfahren, wie             plen Einsicht: Die Bewohner in den Hotspots der             essen und dass sie die Mahlzeit in der Küche auf Tel-
       viel Geld für die          Langlebigkeit pflegen alle einen ähnlichen Lebensstil:       lern anrichten und dann zum Tisch tragen. Das ver-
     Ferienkasse übrig            Sie rauchen nicht, sie gehen viel zu Fuss, sie sind nicht   hindert, dass man gedankenlos nachschöpft, wäh-
                 bleibt.          gestresst. Sie schlafen viel. Sie verstehen sich gut und    rend man miteinander spricht», sagt Buettner.
                                  haben ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl. Vor                Die wichtigste Grundregel aber, und einer der
                                  allem aber: Sie haben ähnliche Essgewohnheiten.             wichtigsten Ernährungstipps überhaupt, gehe auf ein
                                      Konkret: Sie essen viel pflanzliche Nahrungsmittel       3000 Jahre altes Sprichwort von Konfuzius zurück. Es
                                  und gering verarbeitete Lebensmittel. National-Geo-         heisst «Hara, Hatchi, Bu» – ein kleiner Spruch, der die
    Swiss Life-Budgetrechner
            jetzt ausprobieren:   graphic-Autor Buettner: «Ihre Ernährung basiert auf         Leute daran erinnern soll, mit dem Essen aufzuhören,
   swisslife.ch/budgetrechner     Bohnen, Gemüse, Getreide und Nüssen. Sie bereiten           wenn sie zu 80 Prozent satt sind. «Für die Menschen
Sorg für dich // 31

       in den Blauen Zonen ist Langlebigkeit kein
       Willensakt, sondern die Folge eines Lebens-
       stils, bei dem die gesunde Wahl unvermeid-
                                                     Die Regionen der Langlebigen
       lich ist», sagt Buettner.                     Dan Buettner identifizierte die soge-            Sardinien (Italien)
            Das Ernährungsprinzip «Gemüse, Mee-      nannten Blauen Zonen, fünf Regionen           Die Bergregion von Sardinien, insbeson-
       resfrüchte, Getreide» findet zunehmend         auf der Welt, in denen die Menschen           dere die östliche Provinz Nuoro, gilt als
       auch in der Spitzengastronomie Beachtung.     auffällig lange leben, seltener Herzinfark-   Hochburg der Langlebigen. Die Männer
       Konsequent befolgt dies etwa der Franzose     te bekommen und weniger häufig an             leben dort genauso lange wie die Frauen,
       Alain Ducasse, einer der erfolgreichsten      Demenz leiden. Die Hotspots:                  während deren Lebenserwartung in den
       Köche der Welt, in seinem Drei-Sterne-Res-                                                  industrialisierten Ländern durchschnitt-
       taurant «Plaza Athenée» in Paris. Als Du-       Ikaria (Griechenland)                       lich sieben Jahre niedriger ist.
       casse vor drei Jahren ankündigte, Geflügel,    Die weltweit höchste Dichte an über
       Rind oder Kalb von der Karte zu streichen,    90-Jährigen findet man auf der griechi-         Loma Linda (Kalifornien, USA)
       reagierten manche Feinschmecker irritiert.    schen Ägäis-Insel. Fast jeder dritte          In dieser Stadt östlich von Los Angeles
       Mittlerweile hat sich die neue Küchenphilo-   Einwohner wird 90. Zudem leiden auch          sind fast die Hälfte der rund 23 000
       sophie aber etabliert, selbst die strengen    die Hochbetagten kaum an chronischen          Einwohner Siebenten-Tags-Adventisten.
       Kritiker des «Guide Michelin» sind beein-     Krankheiten. Gefäss- und Herzkrankhei-        Die Mitglieder der Freikirche, die weder
       druckt von dem «höchsten Respekt vor der      ten kommen nur halb so oft vor wie im         rauchen noch trinken und sich haupt-
       Natur», der Gerichten wie grünen Linsen mit   restlichen Griechenland. Demenz gibt          sächlich vegetarisch ernähren, sind
       Kaviar oder Steinbutt mit Coco-Bohnen,        es kaum.                                      deutlich gesünder und werden älter
       Pfifferlingen und frischen Walnüssen zu                                                      als der US-Durchschnitt.
       Grunde liegt.                                   Nicoya (Costa Rica)
                                                     Die Menschen auf der Halbinsel an der           Okinawa (Japan)
                        Dan Buettner:                Pazifikküste von Costa Rica weisen eine       Auf der japanischen Inselgruppe findet
                        The Blue Zones               besonders tiefe Mortalität im mittleren       sich die höchste Dichte an verbürgten
                        Solution
                                                     Alter auf: Ein Mann mit 60 Jahren hat         Hundertjährigen der Welt: 740 in einer
                        Eating and Living
                        Like the World’s             ungefähr eine doppelt so grosse Chance        Bevölkerung von 1,3 Millionen. Zudem
                        Healthiest People            wie ein US-Amerikaner, 90 Jahre alt           erfreuen sich die älteren Menschen einer
                        (New York Times              zu werden.                                    aussergewöhnlichen Gesundheit; alters-
                        Bestseller)
                                                                                                   bedingte Krankheiten sind selten.

       Wir wohnen da, wo
       andere Ferien machen
       Vor zwei Jahren zog es mich beruflich an das rechte Thuner-
       seeufer und ich machte mir Gedanken über einen Wohnsitz-
       wechsel in die Nähe meiner Arbeitsstelle. Ich wohnte mit
       meiner Lebenspartnerin und meiner jüngeren Tochter in einer
       eigenen Attikawohnung in einem Thuner Aussenquartier. Als
       die Ablösung der Hypothek nahte, schauten wir uns im Inter-
       net nach Alternativen um. Das erste Angebot war ein Objekt
       in Merligen. Schon am nächsten Tag schauten wir uns die
       Wohnung an – es war Liebe auf den ersten Blick! Tags darauf
       nahmen wir mit Immopulse von Swiss Life Kontakt auf, drei
       Tage später war die Wohnung für uns reserviert! Anfang März
       sind wir in das damals noch nicht ganz fertiggestellte Objekt
       eingezogen: Eine Traumwohnung mit attraktiver Umgebung                         René Stauffer mit Tochter Jasmin und
       und einem tollen Ausblick auf Berge und See. Wie hiess es im                   Lebenspartnerin Andrea Lehner.
       Inserat? Wir wohnen da, wo andere Ferien machen!

SWISSLIFE Sommer 2018
Vollver-
 sicherung
       oder
  Teilauto-
    nomie?
      Als einziger Voll-
      sortimenter lässt
         Swiss Life ihren
    Kunden weiterhin
 die selbstbestimmte
   Wahl in der beruf-
       lichen Vorsorge.
 Bei der Vollversiche-
   rung steht mit der
  uneingeschränkten
   Kapital- und Zins-          Je nach Landesteil und Alter schätzen die Menschen ihre finanzielle Zukunft sehr unterschiedlich ein.
  garantie die Sicher-
heit im Zentrum. Bei
einer teilautonomen
Vorsorgelösung pro-            Finanzielle Zuversicht:
  fitieren die Kunden
 von der Chance auf
    langfristig höhere
                               Romands empfinden
Renditen. So oder so
     lohnt es sich, die
  gewählte Vorsorge-
                               völlig anders als Tessiner
  lösung regelmässig
                               Das Leben in die eigene Hand nehmen und es selbst-
         auf veränderte        bestimmt gestalten: Für die überwiegende Mehrheit der
         Bedürfnisse zu        Schweizer Bevölkerung macht das ein gutes Leben aus.
           überprüfen.         Ein selbstbestimmtes Leben hängt wesentlich von den
                               verfügbaren Finanzen ab. Vor diesem Hintergrund wollte
                               Swiss Life wissen, wie zuversichtlich die Menschen ihre
                               persönliche finanzielle Zukunft einschätzen – aber auch
               Mehr Infos zu
      Vollversicherung oder    die eigene Vergangenheit und die Gegenwart. Nicht
            Teilautonomie?     zuletzt im regionalen Vergleich liefert die Studie über-
    Senden Sie uns die Karte
  im Umschlag des Magazins     raschende Resultate.
         oder gehen Sie auf:
       swisslife.ch/ratgeber
Sorg für dich // 33

                                                                             Schätzung der
                                                                            eigenen Lebens-
                                                                            erwartung nach

       W
                          ährend sich die Tessiner überpro-                 Sprachregionen       und die Tessiner zu. So glaubt nur jeder fünfte Deutsch-
                          portional oft finanziell abgehängt                                      schweizer und knapp jeder vierte Tessiner, der Zukunft
                                                                               83,5 Jahre
                          und sich die Romands häufiger                                           ausgeliefert zu sein.
                          fremdbestimmt fühlen als der Rest
       der Schweiz, freuen sich die Deutschschweizer am häu-                                     Deutschschweizer freuen sich aufs Alter
       figsten auf ihre Pensionierung, ergab die Umfrage von                                      Positiv eingestellt sind die Tessiner auch in Bezug auf
       Swiss Life. Zukunftsoptimisten sind auch die Tessiner:                                    ihre Lebenserwartung: Mit geschätzten 83,8 Jahren
       Jeder zweite Tessiner glaubt, dass sich sein Lebensstan-                                  glauben sie, von allen Schweizern am längsten zu leben
       dard in zehn Jahren deutlich verbessern wird. In der                      Tessin
                                                                                                 (Deutschschweizer: 82 Jahre; Romands: 79,8 Jahre).
       Romandie sind es demgegenüber nur 47 Prozent und in                                       Geht es jedoch um die Vorbereitung auf das eigene Al-
       der Deutschschweiz sogar nur 41 Prozent.                                                  ter, ändert sich das Bild: Jeder fünfte Deutschschweizer
                                                                               82,0 Jahre        freut sich darauf, älter zu werden; bei den Westschwei-
       Für die bessere Zukunft gehen Tessiner Risiken ein                                        zern und den Tessinern ist es nicht einmal jeder Zehnte.
       Allgemein glaubt man im Tessin weniger an die Mög-
       lichkeiten, sich in der Gegenwart entfalten zu können,                                    War früher alles besser?
       als in der restlichen Schweiz. Nur rund jeder vierte Tes-                                 Hatte es die Vorgängergeneration leichter oder schwe-
       siner gibt an, heute so leben zu können, wie er gerne                                     rer? Auch hier ist die Wahrnehmung regional unter-
       leben möchte (Deutschschweiz: 39 Prozent; Roman-                                          schiedlich. So sind die italienisch- und französischspra-
                                                                             Deutschschweiz
       die: 31 Prozent). Für ihre bessere finanzielle Zukunft                                     chigen Schweizerinnen und Schweizer viel öfter als die
       sind die Tessiner auch bereit, mehr Risiken einzugehen:                                   Deutschschweizer der Meinung, dass es die eigenen El-
       Jeder zweite Tessiner glaubt, dass sich im Leben ein                    79,8 Jahre        tern leichter hatten als sie. Dieser Aussage stimmt gut
       etwas höheres Risiko bezahlt macht. Weniger drauf-                                        jeder vierte Tessiner und Westschweizer zu, bei den
       gängerisch sind die Deutsch- und die Westschweizer.                                       Deutschschweizern ist es nur knapp jeder Fünfte.
       Nur knapp jeder vierte Deutschschweizer beziehungs-
       weise knapp jeder dritte Romand stimmt der Aussage                                Die Tessiner bleiben optimistisch
       zu, wonach es sich lohnt, im Leben auch einmal etwas                              Auch was die Nachfolgergeneration betrifft, zeigen sich
       zu riskieren.                                                                     regionale Unterschiede: So glaubt gut jeder fünfte
                                                                       Romandie          Tessiner, dass es auch die nächste Generation leichter
       Romands: Fast ein Drittel fühlt sich fremdbestimmt                                haben wird als die heutige. Dem stimmen nur 18 Pro-
       Die Romands fühlen sich dagegen am meisten fremd-                                 zent der Deutschschweizer und nur 14 Prozent der Ro-
       bestimmt. Knapp jeder Dritte befürchtet, dass er wenig Einfluss auf    mands zu. Die Tessiner fühlen sich also im Vergleich zu den
       das eigene Leben und auf seine Zukunft hat. Mehr Möglichkeiten,       Deutschschweizern und den Romands als Verlierergeneration,
       das eigene Leben zu beeinflussen, trauen sich die Deutschschweizer     die es im Generationenvergleich am schwersten hat.

       Einschätzung der eigenen finanziellen Situation nach Altersgruppen         Über die Studie
       0 = sehr negativ, 50 = neutral, 100 = sehr positiv                        Die Reform der Altersvorsorge ist gescheitert. Und die langfristige Stabi-
         vor 10 Jahren      heute      in 10 Jahren                              lisierung unseres Vorsorgesystems nach wie vor hängig. Kein Wunder, ist
       100                                                                       die Altersvorsorge zurzeit die grösste Sorge der Schweizer Bevölkerung,
                                                                                 wie aktuelle Studien zeigen. Eine begründete Sorge, schaut man sich die
                                                                                 demografische Entwicklung an: Wir leben immer länger. So ist die Le-
                                                                                 benserwartung bei Geburt seit Einführung der AHV im Jahr 1948 um
                                                                                 16 Jahre gestiegen. Gleichzeitig wird die Planung der eigenen finanziellen
        50
                                                                                 Vorsorge anspruchsvoller, da die staatlichen Vorsorgewerke unter Druck
                                                                                 sind. Swiss Life wollte wissen, wie die Schweizer Bevölkerung ihre finan-
                                                                                 zielle Situation beurteilt – und zwar an drei Stichtagen: vor zehn Jahren,
                                                                                 heute und in zehn Jahren. Befragt wurden in der Studie 1229 Personen
         0                                                                       zwischen 18 und 75 Jahren aus der ganzen Schweiz. Die Teilnehmerin-
             Durch-        bis 29      30–39        40–49   50–59    60 +        nen und Teilnehmer widerspiegeln hinsichtlich Alter und Geschlecht die
             schnitt       Jahre       Jahre        Jahre   Jahre   Jahre        Schweizer Bevölkerung repräsentativ.

SWISSLIFE Sommer 2018
Die sechs                                                                                                        Durchschnitt auffällig tieferes Bildungs-
                                                                                                                 niveau und der hohe Rentneranteil führen
Typologien                                                                                                       dazu, dass er auch weniger Einkommen
                                                                                                                 hat als die restlichen fünf Typen. Als aus-
zur finanziellen                                                                                                  geprägter Pessimist sieht knapp jeder
                                                                                                                 Zweite für die Zukunft viele Risiken und
Zuversicht:                                                                                                      Gefahren (CH-Durchschnitt 38 Prozent).
                                                                                                                 Er glaubt am häufigsten, dass es die
So tickt die                                                                                                     nächste Generation einmal schwerer ha-
                                                                               Der Aufsteiger:                   ben wird als er, und freut sich am wenigs-
Schweiz                                                                 Karriere machen,                         ten aufs Älterwerden. Wenig Hoffnung
                                                                                                                 macht den Absteigern auch ihre finanzielle
Was macht ein gutes                                                     Familie gründen                          Situation. 76 Prozent denken, dass sich
Leben aus? Für die über-                                         Der Aufsteiger ist ein ausgeprägter Zu-         ihr Lebensstandard in zehn Jahren gegen-
                                                                 kunftsoptimist, mit durchschnittlich 36 Jah-    über heute wesentlich verschlechtern wird
wiegende Mehrheit der                                            ren der jüngste der sechs Charaktere und        (CH-Durchschnitt: 32 Prozent).
Schweizerinnen und                                               tendenziell einem niedrigen Vermögen von
Schweizer bedeutet es,                                           weniger als CHF 50 000. Er legt Wert auf
das Leben in die eigenen                                         eine Langzeitperspektive und findet es wich-
                                                                 tig, heute schon Geld für die Zukunft auf die
Hände zu nehmen und                                              Seite zu legen: Über zwei Drittel glauben,
es selbstbestimmt zu                                             dass sich ihr Lebensstandard in zehn Jahren
gestalten. Ob das gelingt,                                       markant verbessern wird (CH-Durchschnitt:
hängt auch von den                                               44 Prozent). Für 42 Prozent birgt die Zu-
                                                                 kunft vor allem Chancen und Möglichkeiten
Finanzen ab – also von                                           (CH-Durchschnitt: 39 Prozent). Auch be-
der Beurteilung unserer                                          züglich der Zukunft der Schweiz sind die
eigenen Situation und                                            Aufsteiger optimistischer: Mehr als jeder
unserer finanziellen Zu-                                          dritte Aufsteiger glaubt, dass die besten
                                                                 Zeiten der Schweiz noch kommen werden
kunft. Die Studie über                                           (CH-Durchschnitt: 30 Prozent).
die finanzielle Zuversicht                                                                                                      Im Tränental:
der Schweizerinnen und                                                                                                       Die andern
Schweizer hat aus der                                                                                                       sind schuld!
Grundlage der Befragten                                                                                          Momentan fühlt sich dieser Typ auf dem
sechs Typologien ent-                                                                                            finanziellen Tiefpunkt. Mit 55 Prozent über-
wickelt – wir stellen                                                                                            wiegt der Anteil der Frauen leicht; knapp
sie hier vor.                                                                                                    jeder Zweite hat noch minderjährige Kin-
                                                                                                                 der, viele haben einen Hoch- oder Fach-
                                                                                                                 hochschulabschluss – jedoch im Vergleich
Verteilung der Finanztypen der Schweiz:                                                                          zum Durchschnitt ein tiefes Einkommen
                        25,3 %                  Der Aufsteiger
                                                                                                                 und ein tiefes Vermögen von weniger als
                                                                                                                 CHF 50 000. Auffallend in dieser Kategorie
               19,4 %                  Im Tränental                                                              ist die als gering wahrgenommene Selbst-
                                                                                                                 bestimmung: Viele fühlen sich fremdbe-
               19,1%                  Der Gewinner
                                                                               Der Absteiger:                    stimmt, ihrem Schicksal ausgeliefert und
      12,4 %               Der Absteiger                                  Pessimistischer                        machen äussere Faktoren wie ihre aktuelle
                                                                                                                 Familien- oder Arbeitssituation dafür ver-
      12,0 %              Auf dem Zenit                                      Rentner                             antwortlich. Nur jeder Dritte gibt an, das
      11,8 %             Der Kontinuierliche                     Der Absteiger ist mit durchschnittlich          tun zu können, was er möchte (CH-Durch-
                                                                 57 Jahren der älteste Finanztyp; viele sind     schnitt: 43 Prozent) – der tiefste Wert im
                                                                 bereits pensioniert. Ein gegenüber dem          Vergleich mit den anderen fünf Kategorien.
Sorg für dich // 35

                                                      deutlich besser: Er ist durchschnittlich 43
                                                      Jahre alt, lebt überdurchschnittlich oft in
                                                      einem Eigenheim und wird nicht umsonst
                                                      als Gewinner bezeichnet: Er ist der Strahle-
                                                      mann unter den Finanztypen. Öfter als alle
                                                      anderen stimmt er mit 75 Prozent der
                                                                                                     Gewinnen Sie
                                                      Aussage zu, das Leben sei voller Möglich-
                                                      keiten (CH-Durchschnitt: 69 Prozent).
                                                                                                     500 Franken
                                                      Die Zukunft steckt für ihn voller Chancen
                                                      und Möglichkeiten: Knapp die Hälfte der
                                                                                                     für Ihre
                     Auf dem Zenit:
                Ab jetzt geht’s
                                                      Gewinner sieht dies so. Gleiches gilt für
                                                      die Aussage, dass die besten Zeiten in der
                                                                                                     Zukunft!
                                                      Schweiz noch kommen werden. Kein
                   bergab!                            Wunder, dass sich der Gewinner häufiger
       Dieser Typ steht am Zenit seines Lebens,       als der Schweizer Durchschnitt darauf
       aber rechnet damit, dass es so nicht weiter-   freut, älter zu werden, und der Pensionie-
       geht und er in zehn Jahren deutliche Ab-       rung mit Zuversicht entgegensieht.
       striche machen muss. Er ist im Durchschnitt
       52 Jahre alt, allerdings mit einem höheren
                                                                                                     Im Tessin glaubt man heute
       Anteil Pensionäre und mit einem Vermögen
       von über CHF 100 000 wohlhabend. 43
                                                                                                     weniger an die Möglichkei-
       Prozent sagen, dass sie in den letzten zehn                                                   ten, sich in der Gegenwart
       Jahren so leben konnten, wie sie wollten                                                      entfalten zu können, als im
       (CH-Durchschnitt: 34 Prozent). Das Glei-                                                      Rest der Schweiz. Umso
       che gilt für die Gegenwart: Mehr als jeder                                                    positiver blicken die Tessiner
       Zweite findet, dass er heute so leben kann,
                                                                                                     dafür in die eigene finanzielle
       wie er das gerne möchte (CH-Durchschnitt:
       36 Prozent). Weniger beschwingt fühlt sich
                                                                                                     Zukunft.
       dieser Typ beim Gedanken an die eigene                                                        Frage: Jeder wievielte Tessiner
       finanzielle Zukunft. So geht nur noch gut                                                      glaubt, dass sich sein eigener
       jeder Dritte davon aus, dass er auch in zehn                                                  Lebensstandard bis in zehn
       Jahren noch so leben kann, wie er das gerne                                                   Jahren deutlich verbessern
       möchte (CH-Durchschnitt: 40 Prozent).                     Der Kontinuierliche:
                                                                                                     wird?
                                                            Ein Durchschnitts-
                                                                schweizer                                         Jeder zweite
                                                      Der Kontinuierliche ist im Durchschnitt 48
                                                      Jahre alt und lebt überdurchschnittlich häu-
                                                      fig in seinem eigenen Haus. Auffallend im                     Jeder dritte
                                                      Vergleich zu den anderen Kategorien sind
                                                      bei diesem Typ mit 12 Prozent die meisten
                                                      Selbständigen vertreten (CH-Durchschnitt:                   Jeder vierte
                                                      7 Prozent). Die Kontinuierlichen sind we-
                                                      der sehr optimistisch noch sehr pessimis-
                                                                                                     Wenn Sie die Wettbewerbsfrage
                                                      tisch, was ihre Finanzen betrifft. Mehr als
                                                                                                     richtig beantworten, können
                                                      jeder Zweite gibt an, heute genau das
                                                      tun zu können, was er gerne tun möchte
                                                                                                     Sie einen Startbatzen für Ihre
                                                      (CH-Durchschnitt: 43 Prozent). Exakt dem       private Vorsorge gewinnen.
                     Der Gewinner:                    Schweizer Durchschnitt entspricht der          Wir wünschen viel Glück!
                   My home is                         Kontinuierliche in Bezug auf die finanziel-
                                                      len Möglichkeiten in der Zukunft. So geben
                    my castle                         40 Prozent an, auch in zehn Jahren noch all
       Es ging ihm vor zehn Jahren mittelmässig,      jene Dinge tun zu können, die sie gerne tun    Karte im Umschlag einsenden
                                                                                                     oder online teilnehmen:
       heute geht es ihm gut und in zehn Jahren       möchten (CH-Durchschnitt 41 Prozent).          swisslife.ch/magazin

SWISSLIFE Sommer 2018
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