Schullandheim Erlenried, ca.1967 - Heimatverein Großhansdorf
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Gegründet 1949 von Nicolaus Henningsen Herausgegeben vom Heimatverein Grosshansdorf-Schmalenbeck e.V. 70. Jahrgang · Nr. 9 · September 2018 Botenlohn 10 Cent Postkartensammlung von Richard Glischinski Dorfteich Großhansdorf, 1927 • Schullandheim Erlenried, ca.1967 • Jubiläumsfeier des Heimatvereins siehe Seite 18
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Liebe Leserinnen und Leser ! D er Heimatverein feiert sein 70-jähri- ges Bestehen. Am 22. September 2018 laden wir alle Großhansdorferinnen und Die Flüchtlinge fressen sich dick und fett und stehlen uns noch das Letzte weg. Wir Armen, wir haben eine Pein; Großhansdorfer ein, dies mit uns gemein- Herrgott, schick doch das Gesindel heim! sam zu tun. Das herrliche Außengelände Schick sie zurück zur Polackei, des Schullandheims Erlenried an der Stra- Herrgott im Himmel, mach uns frei! ße Radeland bietet dafür den Rahmen. Wir Sie haben keinen Glauben und keinen Namen, feiern in Großhansdorf ein Fest im ›Altwei- die dreimal Verfluchten. Amen! bersommer‹ und müssen das ausgefallene Man sah nur die eigene Last und verstand Sommerfest am Rathaus in Kiekut nicht so nicht die Last der Anderen. Es gab aber sehr vermissen. einheimische Großhansdorfer um Nico- Der Heimatverein trägt seinen Namen laus Henningsen, die verstanden, dass die nicht von ungefähr. In den ersten Jahren vielen Flüchtlinge und Vertriebenen aus nach dem Weltkrieg erlebten die Gemein- Ostpreußen, Pommern und Schlesien hier den in Schleswig-Holstein einen ungeheu- eine neue Heimat finden mussten. Es gab ren Zustrom von Millionen von Flücht- das Wort Gemeinsinn – wir sagen heute lingen. Die alten Einwohner in diesem eher Solidarität. Beide Wörter bedeuten, dünn besiedelten Flächenland sahen sich dass man sich öffnet, dass man bereit ist innerhalb weniger Jahren in der Minder- zu geben, was der Einzelne in seiner Not heit. So war es auch in Großhansdorf. Die braucht. britische Besatzungsmacht So gründeten die alten lenkte den Flüchtlingsstrom mit den neuen Großhansdor- bewusst hierher und verord- fern 1948 im Gasthaus Müh- nete mit harter Hand admi- lendamm einen Verein, um nistrative Maßnahmen zur eine gemeinsame Zukunft Unterbringung und Verpfle- aller Bürger zu gestalten mit gung der hier gestrandeten dem Ziel, das kulturelle Leben Menschen. Den Großhans- in der Gemeinde zu pflegen dorfern begegneten vielfach und die wirtschaftlichen und schwer traumatisierte, ver- kommunalen Belange im Ort gewaltigte, vertriebene und zu fördern. So steht es auch enteignete Menschen, die zum heute noch in der Satzung des Teil über 1.000 Kilometer treck- Heimatvereins. Hier in Großhans- ten, um der Kriegswalze und dem dorf damals eine Heimat zu finden, war Furor der Sieger zu entkommen. Unter- für die Ankömmlinge seelische Schwerst- bringung hieß Einquartierung bei den Ein- arbeit. Im Verein willkommen zu sein, war heimischen, wo immer dies den Behörden für sie eine große Erleichterung. möglich schien. Die Flüchtlinge bekamen Der Heimatbegriff hat sich gewandelt. Lebensmittel zugeteilt, um nicht zu ver- Auch für den Verein. An dem Begriff Hei- hungern. Unbestreitbar waren die Einhei- mat wird viel politisch und ideologisch Editorial mischen damit sehr belastet. Es gab hef- herumgezerrt. Es gibt eine gesellschaftli- tige Reaktionen. Ich will Ihnen eine solche che Tendenz, ihn zur Ausgrenzung anderer nicht vorenthalten, weil sie so verblüffend zu instrumentalisieren. Das erinnert an aktuellen ›Botschaften‹ in den sozialen schlimme Zeiten. Netzwerken ähnelt. Fortsetzung auf Seite 18 Der Waldreiter · September 2018 3
Tageswanderungen Spaziergang Am Sonnabend, 29. September, werden Der letzte Spaziergang in diesem Jahr fin- wir einen neuen Wanderweg erkunden, det am Donnerstag, 6. September, statt. der bei der AktivRegion Treffpunkt ist um 14:30 Uhr wieder am U- Alsterland in Planung ist. Bahnhof Großhansdorf. Am Ende besteht Wir treffen uns um 9:30 die Möglichkeit, Kaffee zu trinken oder ein Uhr wie gewohnt U-Kie- Eis zu genießen. kut und fahren mit unse- Georg Kunkel, Telefon 236231 ren Pkw zum Parkplatz Beimoorweg, am Anfang des Waldes. Wer möchte, kann auch direkt dorthin kom- Inhalt men. Von dort geht es ca. 17 km rüber nach Todendorf, über Buddikate zurück in den Inserentenverzeichnis . . . . . . . . . . S. 44 Beimoorwald und durch denselben im Bo- Termin-Übersicht . . . . . . . . . . . . S. 44 gen zurück, Rucksackverpflegung. Notdienste . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 45 Erika Lembcke, Telefon 2194735 Geburtstage / Neue Mitglieder . . . . S. 7 Veranstaltungen: Wanderungen / Veranstaltungen . . S. 5-11 Halbtagswanderung Achtsamkeits-Wanderungen . . . . . S. 9 Am Sonnabend, 15. September, (Achtung, Messe 60 +: Mitten im Leben . . . . . S. 11 Terminänderung!) treffen wir uns um 13 Flohmärkte der Kitas . . . . . . . . . . S. 11 Uhr am U-Bahnhof Kiekut. Die Wanderung ›Wald bewegt« im Arboretum . . . . . S. 11 soll uns auf kleinen Wegen nach Hoisdorf Orchester der FF Großhansdorf . . . . S. 13 und durch den Ort führen, z.B. auf dem ›Minitreff‹ in der FBS . . . . . . . . . . S. 13 neuen Wanderweg zum Viehkaten und Senioren-Union . . . . . . . . . . . . . . S. 15 über den Jungfernstieg. Wanderstrecke ca. Kulturring . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 17 10 km, am Schluss Kaffeetrinken. Jubiläum des Heimatvereins . . . . . . S. 18 Berichte: Joachim Wergin, Telefon 66140 Zurück in Königsberg . . . . . . . . . . S. 22 Wannern in de Hahnheid . . . . . . . . S. 26 Radwandergruppe Heiße Reifen Programm der VHS Großhansdorf . . S. 28 PRYVIT, Hilfe für Tschernobyl-Kinder S. 30 Die nächste Radtour am Sonnabend, Cyclassics durch Großhansdorf . . . . S. 31 15. September (Achtung, Ter- Nachbarschaftsflohmarkt . . . . . . . S. 32 minänderung!), führt ins süd- Bläserquintett beim SHMF . . . . . . S. 33 liche Stormarn. Treffpunkt Geplante Projekte im Schulverband . S. 35 U-Kiekut um 10 Uhr, Verpfle- Großhansdorfer beim Schachfestival S. 36 Veranstaltungen gung ist wie immer aus den Häckselaktion der Gemeinde . . . . . S. 37 Satteltaschen, Kaffeetrinken Herbst-/Winterprogramm der FBS . . S. 37 nach Absprache, Streckenlänge 100. Geburtstag von Werner Stölting S. 38 ca. 55 – 60 km. Geschichte der Sanmann-Kate . . . . S. 38 Gedichte: Elke Meyer, Telefon 04102-65980, Eigentlich . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 43 Mobil 0170-28 644 00 Artikel: Die Mittwochs-Radtour mit Rudi Lück fin- Mutschmann, Sohnemann det am 26. September um 14 Uhr statt. und das Sieb . . . . . . . . . . . . . . S. 41 Der Waldreiter · September 2018 5
AHRENSBURG-Schriftzug. Die Ringe Sarach zeigt sich begeistert von der werden in limitierter Auflage durch- Idee – so ein Ring würde sich gut als nummeriert herausgegeben. 148 € in Geschenk für besondere Anlässe eig- 925/- Silber (aber auch jede andere nen. %&3(0-%4$).*&% Familienbetrieb seit – Familientradition 1929 seit 1929 – 700 JAHRE AHRENSBURG 85 JAHRE GÖDEKE individuelle Schmuckanfertigung Umarbeitung Restaurierungen Reparatur Schmuckschätzung Edelmetallrecycling zum Tageshöchstpreis Di. - Fr. 9 - 13 und 15 - 18:30 Uhr · Sa. DER AHRENSBURG-RING 10 -13 Uhr · Mo. geschlossen Kaiser-Wilhelm-Allee 2b · 22926 Ahrensburg Telefon: 04102 - 5 98 58 · www.goedeke-goldschmiede.de mit persönlichen Di.-Fr.: 9-18.30 Uhr · Sa. 10-13 Uhr Koordinaten Kaiser-Wilhelm-Allee 2 b · 22926 Ahrensburg · Telefon 04102 - 5 98 58 Goedeke-Goldschmiede@gmx.de · www.goedeke-goldschmiede.de 26 | HAMBURG NO RDOS T MAG AZIN 6 Der Waldreiter · September 2018
Naturkundlicher Spaziergang Plattdüütsch Runn Am Sonntag, 2. September, findet im Park An’n 26.09.2018 üm halbig Veer dropt wi Manhagen ein naturkundlicher Spazier- us wedder in’t DRK-Huus Papenwisch 30 gang mit Heinke Mulsow und Angelika in Groothansdörp. Us Themo: Döntjes, Ra- Studt statt. Der kleine Rundgang beginnt dels un Spreekwiesen! Dat ward een ko- um 15:00 Uhr beim Waldparkplatz direkt modigen Obend, weer fein, wenn du ook am Manhagener Teich in der Hansdorfer kumst, büsst von Harten willkomen! Landstraße von Großhansdorf. Welche Schullt sonst no Frogen geewen, Vorstellung hat die Gemeinde Großhans- Utkunft gifft Peter Berndt, ji könt mi dorf von einer naturnahen Waldbewirt- geern anroopen ünner 04532-2803917 schaftung? Welche ökonomischen Zwän- ge und Vorstellungen bestehen bei dem Homepage des Heimatvereins Landesforst? Was hat sich in den letzten Jahren verändert? Welche Wünsche und Auf unserer Internetseite www.heimat- Vorstellungen haben die Bürger von ›ih- verein-grosshansdorf.de finden Sie Infor- rem‹ Wald? Diesen und anderen Fragen mationen und alle Aktivitäten des Vereins zum Thema Wald wollen wir in einem klei- sowie Erscheinungstermine und Anzeigen- nen Spaziergang nachgehen. preise des Waldreiters. Im Archiv können Heinke Mulsow, Telefon 694131 Sie die Waldreiter-Ausgaben ab 2004 he- runterladen. Schauen Sie mal hinein! ! Gesucht wird ! ...eine nette Frau, die meiner Mama helfen möchte, richtig gut Deutsch zu sprechen. Sie kann schon ein bisschen Deutsch sprechen, aber sie möchte das noch viel viel besser machen. (Wohnort: Schmalenbeck) Kontakt über: Richard Glischinski, Tel.: 04102 63654 Als neue Mitglieder im Heimatverein begrüssen wir sehr herzlich: Sandra Schmidt · Jochen Schmidt · Christoph John Der Vorstand des Heimatvereins gratuliert herzlich: Veranstaltungen zum 90. Geburtstag am 29. Sept.: Frau Doris Schmidt zum 80. Geburtstag am 21. Sept.: Herrn Helmut Schumacher zum 80. Geburtstag am 23. Sept.: Herrn Gilbert Freitag zum 80. Geburtstag am 24. Sept.: Frau Erni Zarges zum 75. Geburtstag am 14. Sept.: Frau Susanne Köhler zum 75. Geburtstag am 28. Sept.: Herrn Helmut Grimm zum 75. Geburtstag am 30. Sept.: Frau Sigrid Funk Der Waldreiter · September 2018 7
Ihre Immobilie – Unser Fachgebiet Wir suchen dringend für solvente Familie EFH / DHH oder Grundstück in Ahrens- burg / Großhansdorf und Umgebung. Groten Diek 38 b · 22927 Großhansdorf Telefon 04102 - 60 45 56 info@immobilien-cg.de www.immobilien-cg.de 8 Der Waldreiter · September 2018
›Achtsamkeits-Wanderungen‹ im Großhansdorfer Wald W er kennt das nicht? Stets hetzen wir von einem zum nächsten, sind gestresst und fühlen uns ausgelaugt. Im- auf www.grhdrf.de/achtsamkeit oder per E-Mail an mail@jessicaliepelt.de, die Teil- nahme kostet 10 € pro Person und Termin: mer gibt es irgendetwas zu tun. Unser Sa. 15. September von 9:30 bis 11:00 Uhr rasanter Alltag lässt wenig Platz für nö- Sa. 20. Oktober von 9:30 bis 11:00 Uhr tige Verschnaufpausen zum ›Auftanken‹. Sa. 10. November von 9:30 bis 11:00 Uhr Der Wald ist eine natürliche Kraftquelle, Mindestteilnehmerzahl pro Walk sind vier die wir nutzen können. Bei unseren Acht- Personen. Bei sehr schlechtem Wetter be- samkeits-Walks werden wir gemeinsam halten wir uns eine Terminverschiebung achtsam gehen und Kontakt mit der Natur vor. aufnehmen. Meditations- und Klangscha- lentherapeutin Katja Sen führt uns in einer Jessica Liepelt / GRHDRF.de kleinen Gruppe durch den schönen Groß- hansdorfer Wald im Park Manhagen und lässt uns mit Achtsamkeitsübungen wie- Schmalenbecker Abendmusik der bewusster im Hier und Jetzt sein und In der Evangelisch-Lutheri- Kraft tanken. Teilnehmen kann jeder nach schen Auferstehungskirche, voriger Anmeldung. Das Lauftempo durch Alte Landstraße 20: den Wald ist langsam. Meist bleiben wir auf den Wegen, wer mag, darf auch abseits Sa. 15. September, 18 Uhr: gehen – immer im Einklang mit der Natur 304. Schmalenbecker Abend- und der Umwelt versteht sich. Der zeitli- musik che Rahmen des gesamten Walks umfasst ca. 1,5 Stunden. Wir beginnen mit einer W. A. Mozart: kurzen gemeinsamen Anfangssammlung, Exsultate, jubilate KV 165 um bewusst im Jetzt anzukommen. Mit für Solo-Sopran und Orchester 2-3 Stationen und Achtsamkeits-Übungen Rondo C-Dur KV 373 geht es im eigenen Tempo zu Fuß durch für Violine und Orchester den Wald, wer mag geht barfuß. Beendet wird die Wanderung wiederum mit einer Messe c-moll KV 427 Gesangssolisten; Alste Schroeder, Violine; Schluss-Meditation. Bitte achten Sie auf Großhansdorfer Kantorei; Großhansdor- wettertaugliche Kleidung. Folgende Ter- fer Kammerorchester; Leitung: Clemens mine sind ab sofort (auch einzeln) buchbar Rasch; Eintritt: 25,– € Reihe 1-12 und Em- pore, 20,– € alle übrigen Plätze Fr. 21. September, 16 Uhr, Sa. 22. September, 16 Uhr: Veranstaltungen W. A. Mozart: Die Zauberflöte in einer Bearbeitung von Michael Benedict Bender Lerchenchor; Ein Instrumentalensemble; Leitung: Tomma Schroeder-Harms Eintritt: 5,– € (3,– €) Der Waldreiter · September 2018 9
CREATE_PDF7851534294899688855_2203624780_1.1.eps;(91.60 x 85.00 mm);27. Oct 2015 12:29:54 S SIG Immobilienkompetenz. Holstein Made in Holstein. Warum Warum sollten sollten Sie über Sie über uns verkaufen? uns verkaufen? - jahrelange Erfahrung • jahrelange Erfahrung - genaue Marktkenntnis • genaue Marktkenntnis - Bewertung Bewertung Ihrer Immobilie Ihrer Immobilie • - BeschaffungBeschaffung und Aufbereitung und der Unterlagen der Unterlagen Aufbereitung • - Erstellung eines aussagekräftigen Exposes • Erstellung eines aussagekräftigen Exposes - Umfangreiche Interessentendatei • Umfangreiche Interessentendatei - Organisation und Durchführung • Organisation von Besichtigungsterminen und Durchführung von Besichtigungsterminen - Verkaufsverhandlungen • mit Interessenten Verkaufsverhandlungen mit Interessenten - Begleitung bis zum Kaufvertragsabschluss • Begleitung bis zum Kaufvertragsabschluss Christine Bischoff-Magos - Immobilienberaterin der Sparkasse seit 1995 - Christine Eilbergweg Bischoff-Magos 6, 22927 Großhansdorf Tel. 04102/80000-75755 – Immobilienberaterin der Sparkasse seit 1995 – mobil 0171/3350629 Eilbergweg 6 · 22927 Großhansdorf bischoff-magos@sig-holstein.de Telefon 04102-80000-75755 · mobil 0171-3350629 www.sig-holstein.de bischoff-magos@sig-holstein.de · www.sig-holstein.de Wolfgang Schelzig • Steuerberater Bültbek 1 • 22962 S I E K Unsere Tätigkeits- und Beratungsschwerpunkte für Sie im Überblick : Finanzbuchhaltung + Existenzgründungs- und Lohn-/Baulohnbuchhaltung Rechtsformberatung Jahres- und Zwischenabschlüsse Investitions-/Finanzierungsberatung freiwillige Abschlussprüfungen betriebliche und private Beratung zur Vermögensplanung Steuererklärungen und Altersvorsorge Beratung zum Gesellschaftsrecht Beratung und Vertretung in und zur Unternehmensnachfolge Steuerrechtsstreitigkeiten allgemeine Steuer- und Beratung zu Erb- und Gestaltungsberatung Schenkungsvorgängen Treuhandtätigkeiten, betriebswirtschaftliche Beratungen Testamentsvollstreckung Telefon 04107 - 850 111 • Fax 04107 - 75 67 • Mobil 0174 - 187 63 11 www.steuerberater-schelzig.de • E-Mail: wschelzig@steuerberater-schelzig.de Unsere Bürozeiten : Montag bis Freitag von 8.30 Uhr bis 16.30 Uhr 10 Der Waldreiter · September 2018
Messe 60 + : Mitten im Leben Herbstflohmarkt ›Rund ums Kind‹ D ie dritte Großhansdorfer Messe für Senioren findet am Sonntag, 16. Sep- tember, im Emil-von-Behring-Gymnasium D er Förderverein der Kita Haberkamp lädt erneut zum Herbstflohmarkt in den Waldreitersaal (Barkholt 64) ein. Am statt. Von 13-17 Uhr können Sie sich bei Sonntag, 9. September, von 14-16 Uhr wird 30 verschiedenen Ausstellern über unter- von Eltern Kinderkleidung, Spielzeug, Bü- schiedliche Angebote aus der Region in- cher und vieles mehr ›Rund ums Kind‹ zum formieren. Es sind Aussteller aus den The- Verkauf angeboten. Der Förderverein der menbereichen Beratung, Freizeit, Sport, Kita Haberkamp sorgt zusätzlich für das Gesundheit, Sicherheit und Wohnen ver- leibliche Wohl. Die Cafeteria bietet Ge- treten. tränke, Kuchen, selbstgebackene Waffeln, Abgerundet wird das Messeprogramm Würstchen und Brezeln an. Die Einnahmen durch Vorträge in einem separaten Raum: aus der Cafeteria und die Standgebühren 14 Uhr Sicherheit im Straßenverkehr, 15 Uhr kommen den Kindern der Kita Haberkamp Pflegeversicherung – Welche Leistungen zugute. Wir freuen uns, Sie im Waldreiter- kann ich beantragen?, 16 Uhr Denkpfad – saal zu begrüßen! Gedächtnistraining in Bewegung. Kontakt für weitere Informationen Es erwarten Sie Angebote zum Ken- und Anmeldungen: nenlernen und Ausprobieren. Einen detail- Flohmarkt-Kita-Haberkamp@gmx.de lierten Messeplan und das Ausstellerver- zeichnis finden Sie in dem dieser Ausgabe beigefügten Flyer. Für das leibliche Wohl ist mit Kaffee und Kuchen gesorgt. Die ›Wald bewegt‹ im Arboretum Gemeinde Großhansdorf und der Sozial- verband Großhansdorf würden sich freu- en, Sie auf der Messe begrüßen zu dürfen. ›E rleben Sie Wissenschaft‹ am 16. Sep- tember von 10 bis 16 Uhr bei einem Tag der offenen Tür des Thünen-Instituts Ilka Behrens für Forstgenetik. Das feiert nämlich 70 Jahre Thünen-Institut für Forstgenetik, 110 Kinderflohmarkt Wöhrendamm Jahre Arboretum sowie die Waldtage 2018. Lassen Sie sich zeigen, wie deren Arbeit W ir freuen uns, dass zum zweiten Mal unser Kinderflohmarkt stattfinden wird: Am Sonntag, 2. September, bieten hilft, die ›Bäume für den Wald der Zukunft‹ auszuwählen. Erkunden Sie das weitläufi- ge Institutsgelände mit vielfältigen Statio- in der Zeit von 13 bis 16 Uhr in der Turn- nen und Aktivitäten für Jung und Alt, ganz halle der Grundschule Wöhrendamm (bei gemäß dem diesjährigen Motto ›Wald be- gutem Wetter auch auf dem Schulhof) wegt‹. viele private Verkäufer alle Dinge ›Rund Am Thünen-Institut für Forstgenetik Veranstaltungen ums Kind‹ an – Winter- sowie Sommerklei- wird mit vier unterschiedlichen Schwer- dung, Spielsachen, Bücher uvm. Wir laden punkten daran gearbeitet, dass der Wald Sie herzlich ein, vorbeizukommen und zu legal und nachhaltig genutzt wird. Er soll stöbern! Selbstgebackener Kuchen und wuchskräftig und stabil gegenüber natürli- Kaffee runden das Angebot ab. Auf Ihren chen und anthropogenen Störungen sein. Besuch und eine gelungene Veranstaltung Johann Heinrich von Thünen-Institut freuen wir uns sehr! Institut für Forstgenetik Das Schul-Flohmarkt-Team Sieker Landstraße 2 Der Waldreiter · September 2018 11
Erwarten Sie Sachverstand! Bei der Baufinanzierung brauchen Sie einen verlässlichen Partner, der Ihren Plänen mit individuellen Finanzierungskonzepten eine sichere Basis gibt. Ich berate Sie gern. Steffen Leist e.K. Allianz Generalvertretung Wöhrendamm 52 22927 Großhansdorf steffen.leist@allianz.de www.allianz-leist.de Tel. 0 41 02.67 86 58 Fax 0 41 02.69 16 92 IHR ANSPRECHPARTNER IN GROßHANSDORF UND UMGEBUNG Jörg-Wilhelm Peters Mobil 0173 9031292 E-Mail joerg-wilhelm.peters @kobold-kundenberater.de 12 Der Waldreiter · September 2018
Vive la France! ›Minitreff‹ in der FBS D as haben sich nicht nur die Franzosen bei der diesjährigen Fußballweltmeis- terschaft gedacht, sondern so lautet auch D ie Minitreff-Gruppen in der DRK-Fami- lienbildungsstätte starten ab 4. Sep- tember: Gruppe I, Babys von 3 – 12 Mona- das Motto des diesjährigen Herbstkon- ten, Di. 9:15 – 10:15 Uhr; Gruppe II, Kleinkin- zerts des Orchesters der Freiwilligen Feu- der von 10 bis 20 Monaten, Di. 10:15 – 11:15 erwehr Großhansdorf. Uhr; Gruppe III, Kleinkinder von 1,5 bis 3 »Die Idee zu diesem Konzert ist na- Jahren, Di. 11:15 – 12:15 Uhr. türlich schon im letzten Jahr entstanden, Die Gruppen richten sich an Babys und und wir hatten die Qual der Wahl, aus so Kleinkinder zusammen mit ihren Eltern. vielen französischen Musikstücken die Wir treffen uns einmal in der Woche vor- schönsten herauszusuchen«, sagt Sabine mittags in einer kleinen Gruppe zu Spiel, Lange. »Als neue Musik- Sport und Spaß. Eltern können zugführerin ist dies mein ihr Kind hier in seiner erstes Konzert, welches Entwicklung unterstüt- ich unter diesem Amt zen, seine Kreativität organisieren durfte und anregen und ihre Bezie- ich glaube, dass diese hung zum Kind durch Handschrift auch zu er- gemeinsame Aktivität kennen ist: Denn nicht fördern. Außerdem ha- nur musikalisch wird ben Sie die Möglichkeit, unserem Publikum et- andere Eltern mit gleich- was geboten, auch ku- altrigen Kindern kennen- linarisch gibt es kleine zulernen und sich auszu- französische Snacks tauschen. als ›Vorspeise‹ zum Verschiedene Phasen Konzert. Die Ideen mit altersgerechten Anre- sprudelten nur so aus gungen strukturieren un- uns heraus und wir seren gemeinsamen Vor- freuen uns, dem Pub- mittag: Sing- und Bewe- likum unser Ergebnis gungsspiele, Bewegung zu präsentieren zu können.« Musik, freies Spiel, gemein- Diese musikalische Reise von ›La Mer sames Frühstück (bitte Getränk + kl. Früh- bis La Boum‹, von ›Notre Dame bis Moulin stück mitbringen), Zeit zum Austausch für Rouge‹ findet am 22. September um 19:00 die Eltern. Uhr im Emil-von-Behring-Gymnasium Die jeweils 12 Treffen kosten 69,00 € und statt. Karten sind an der Abendkasse für finden statt im Haus Papenwisch, DRK- 12 € erhältlich, Kinder bis einschließlich 14 Veranstaltungen Familienbildungsstätte Großhansdorf. An- Jahre haben freien Eintritt. meldungen an FBS Papenwisch 30, 22927 Im Vorverkauf können die Karten in Großhansdorf, Telefon 04102-604799, Großhansdorf bei Tabakwaren Wilbert im fbs@drk-grosshansdorf.de, www.fbs-gross- Eilbergweg 5 und beim Hermes Shop im hansdorf.de Ahrensfelder Weg 5 für 10,00 € zzgl. Vor- verkaufsgebühr käuflich erworben wer- den. Das Orchester freut sich auf Sie! Katja Schöning Der Waldreiter · September 2018 13
60+ Tip p Gruppenreisen mit Reisebegleitung Theater, Musicals, Oper, Tagesausflüge, Radtouren, In- und Auslandsreisen Der Rosenhof lädt ein zum bundesweiten Tag der offenen Tür mit Wir beraten Sie gern ! „Verführerischem von K U LT U R 08.09. Festspiele Mecklenburg-Vorpommern der Pflaume“ Weltstars zu Gast in Redefin PK2: 98,- 09.10. Elbphilharmonie Hamburg Großer Saal Hollywood in Hamburg PK2: 162,- am Sonntag, dem 23.9.2018, 24.10. Hansa Theater PK2: inkl. Theaterteller 89,- von 14.00 bis 17.00 Uhr 09.11. Wohltätigkeitskonzert in Bad Oldesloe 25,- TAG E S FA H R T E N • Führungen durch die Häuser 16.09. Raddampfer „Freya“ Brunchfahrt Kappeln 75,- 25.09. Hansestadt Salzwedel 89,- • Besichtigung verschiedener 02.10. 09.10. Hamburger Polizei-Museum Waren, Müritz und Käpt´n Paff 59,- 65,- Appartement-Typen 13.10. Besuch des Bundestags in Berlin 45,- • 27.10. Werksführung bei AIRBUS ab 69,- Persönliche Beratungsge- 01.12. Weihnachtsmarkt in Wanderup 38,- spräche mit umfangreichen 04.12. Lichterfahrt durch Hamburg inkl. Kaffeetrinken 46,- Informationen zum Wohnen FLUG- UND BUSREISEN und Leben im Rosenhof 13.09.-17.09. WIEN 1.028,- • Wir laden Sie ein auf ein 16.09.-23.09. FRIAUL 14.10.-18.10. Schönes Deutschland – 1.450,- Glas Pflaumenlikör und ein Erlebnisreise 21.10.-25.10. GÖRLITZ 540,- 640,- Stück Zwetschgenkuchen 01.11.-10.11. MAROKKO 1.498,- • Kostenloser Transfer-Service 12.11.-19.11. Lanzarote 12.12.-16.12. Advent im Erzgebirge 1.418,- 670,- ab/bis U-Bhf. Großhansdorf Wir bitten um schnelle Anmeldung. Weitere Informationen erhalten Alles auf 5. Alle Reisen, einen Bus-Haltestationen U N ION R eiset eam Tagesfahrten, Sie telefonisch unter: Bus-Einstieg in Ahrensburg – in der Regel: Gruppenreisen mit Reisebegleitung Stormarnstraße beim S-Bahnhof Ahrensburg Zusätzliche Einstiegsmöglichkeiten – in der Regel: Bad Oldesloe: ZOB, Friedhof - ggf. auch: Kulturausflüge, B75 Autobahnabfahrt Blumendorf Elmenhorst: Linau Bargteheide: Rewe Großhansdorf 1: 04102 /69 86 69 Bei Flugreisen ab Flughafen Hamburg Fuhlsbüttel: auch in Ammersbek und entlang des Ring 3, Radtouren sonst ggf. auch Schmalenbeck: Sieker Landstraße / Apotheke und Barkholt und unser Katalog Stadtbüro Großhansdorf 2: 04102 /69 90 69 UNION Reiseteam CDU Stadtverband - Ihr Reisepartner vor Ort - - Partner aller Bürger - Veranstaltungen und Reisen Klick Rondeel 4 (1. Stock) - 22926 Ahrensburg Tel. 04102 - 899 723 - Fax 04102 - 899 724 sind auch online Heike Kreutzmann Birgit Gliew e Senioren Union Info-Veranstaltung Sabine Krauskopf Tel. 899 723 Gabi Krüger Kultur-Veranstaltung Tagesfahrt reiseteam@union-reiseteam.de stadtbuero@cdu-ahrensburg.de www.union-reiseteam.de www.cdu-ahrensburg.de Inlandsreise Auslandsreise M ontag bi s Do nn er st ag: 0 9: 30 – 12: 0 0 Uh r (Ja nu ar b is M ärz : au ch a m F r eit ag) www.union-reiseteam.de Ihr Reisepartner seit 1987 Rosenhof Großhansdorf 1+2 UNI O N Rei set ea m Hoisdorfer Landstraße 61+72 Telefon 04102 - 899 723 22927 Großhansdorf Mo-Do: 9:30-12:00 Uhr (Jan-Mrz: auch freitags) www.rosenhof.de Stadtbüro: Rondeel 4, 22926 Ahrensburg facebook.com/www.rosenhof.de www.union-reiseteam.de 14 Der Waldreiter · September 2018
Senioren-Union Großhansdorf Im September bieten wir wieder zwei Ver- anstaltungen an. Unser erster Ausflug führt uns in den Landkreis Ludwigslust- Uhr am Rosenhof 2 mit Zustiegsmöglich- keiten an den bekannten Haltestellen. Ge- gen 19:30 Uhr werden wir voraussichtlich Parchim. Dort, im Naturpark Sternberger wieder zurück in Großhansdorf sein. Seenland, eingebettet in eine traumhafte Diese Tagesfahrt mit Busfahrt, Besich- Landschaft mit sanften Hügeln, fast 100 tigung und Führung in der Sternberger Seen und den Flüssen Warnow und Milde- Stadtkirche, Mittagessen im Hotel Gulbis, nitz, liegt unser erstes Ziel, die Kleinstadt Eintritt und Führung sowie gemeinsamer Sternberg. Kaffeetafel im Mecklenburgischen Kut- Wir werden die Stadtkirche ›St. Maria schenmuseum kostet 50 € für Mitglieder und St. Nikolaus‹ besichtigen, von den und 53 € für Nichtmitglieder. Anmeldun- Einwohnern Sternbergs liebevoll die ›Glu- gen wie gewohnt unter 04534-291084. cke‹ genannt, weil sie über der Stadt wie Unsere zweite Veranstaltung im Sep- eine mächtige Glucke hockt, um die sich tember führt uns nach Ratzeburg. Wie im ihre Küken scharen, die liebevoll sanierten vergangenen Jahr besuchen wir dort das Häuser der Sternberger Innenstadt. von sechs Lions-Clubs aus unserer Region In der gewaltigen dreischiffigen Hallen- organisierte Domkonzert. Das Ahrensbur- kirche wurden sechs Jahrhunderte lang die ger Kammerorchester unter der Leitung Mecklenburgischen Landtage eröffnet. Ein von Prof. Frank Löhr spielt diesmal von eindrucksvolles Wandgemälde zeigt de- Felix Mendelssohn-Bartholdy die Konzert- tailreich den letzten im freien Gelände ab- Ouvertüre ›Die Hebriden‹, von Wolfgang gehaltenen Landtag vom 20. Juni 1549. Bei Amadeus Mozart das Klarinetten-Konzert dieser Zusammenkunft am Ufer der War- in A-Dur sowie von Antonin Dvorak die now vor den Toren Sternbergs beschlossen Sinfonie Nr. 7 d-moll, op. 70. die Vertreter der Landstände für das Land Vor dem Konzertbesuch werden wir die Reformation: Mecklenburg wurde offi- wieder im Café Köbke am Ratzeburger See ziell evangelisches Herzogtum. gemeinsam Kaffee trinken. Im idyllischen Nach so viel in Stein gemeißelter Ge- Innenhof und im Kreuzgang des Domes schichte geht es zur Stärkung in den Nach- werden vor dem Konzert und während der barort Witzin. Dort im Restaurant Gulbis Konzertpause wie im Vorjahr Wein, Pro- werden wir gemeinsam Mittagessen. Uns secco, Champagner, alkoholfreie Getränke erwartet ein leckeres warmes Büffet. und leckerer Fingerfood angeboten. Nach dem Essen geht es weiter zum Unser Bus fährt am Sonntag, 16. Sep- Mecklenburgischen Kutschenmuseum tember, um 13:30 Uhr ab Rosenhof 2. Wir in Kobrow. Mit über 200 Kutschen, Fuhr- werden gegen 21:15 Uhr wieder zurück in werken und Schlitten gehört die Kobrower Großhansdorf sein. Diese Fahrt nach Rat- Sammlung zu den größten und bedeut- zeburg mit Busfahrt, Kaffeetrinken im Veranstaltungen samsten in Deutschland. Die Exponate Café Köbke und Besuch des Benefizkon- stammen aus der Zeit zwischen 1800 und zertes im Ratzeburger Dom kostet 42 € für 1950. Wir haben eine Museumsführung Mitglieder und 45 € für Nichtmitglieder. gebucht; anschließen wird sich ein ge- Anmeldungen wie immer unter 04534- meinsames Kaffeetrinken im Museums- 291084. café. Gäste sind wie bei allen unseren Veran- Unsere Tagesfahrt nach Sternberg star- staltungen herzlich willkommen! tet am Dienstag, 11. September, um 8:30 Gisela Peters Der Waldreiter · September 2018 15
›Rettung aus dem Kühlschrank‹ H G U TAC H T E R BÜ R O inter dieser einprägsamen Formulie- rung verbirgt sich eine pfiffige Idee, die Leben retten kann: die Notfalldose. Ein kleiner Behälter für schriftliche Informa- tionen für Rettungsdienste und Notärzte, aufbewahrt in der Kühlschranktür. Zwei VON ANFANG AN kleine Aufkleber an der Innenseite der IN GUTEN HÄNDEN Wohnungstür und am Kühlschrank weisen mit Ihrem von der auf die Notfalldose hin. Das Entscheidende an dieser Idee ist: DEKRA zertifizierten Es gibt eine von allen Rettungskräften Immobilienmakler in jedem Haushalt leicht aufzufindende Immobiliendienstleistung zentrale Stelle für wichtige Informationen und Beratung vor Ort über Vorerkrankungen, benötigte Medika- mente, sowie behandelnde Ärzte und Kon- Professionelle Marktpreis- takt-Personen im Notfall bis hin zu Anga- einschätzung ben über die Versorgung von Haustieren. Verkaufsberatung und Wirkungsvoll bei geringem Aufwand. Not- engagierte Vermarktung wendige Änderungen oder Ergänzungen Bebauungsplanung können einfach handschriftlich erfolgen – ggf. durch ein zusätzliches Beiblatt. Energieausweise Die Senioren-Union Großhansdorf un- DEKRA ZERTIFIZIERT terstützt diese Aktion. Notfalldosen sind Keine Maklerkosten für bei uns unter Telefon 04102-63512 (Ed- Verkäufer ler) oder 04534-291084 (Peters) sowie an Über 30-jährige Erfahrung unserem Stand auf der Messe ›60+‹ am 16.09.2018 im Emil-von-Behring-Gymnasi- um erhältlich. Gisela Peters Jan Tschöltsch 16 Der Waldreiter · September 2018
Kulturring Großhansdorf: Start in die neue Saison D er Kulturring eröffnet die neue Thea- tersaison mit einem Klassiker des ame- rikanischen Dramas. ›Die Glasmenagerie‹ von Tennessee Williams steht in der Insze- nierung von Katharina Thalbach auf dem Programm. Das Gastspiel der Komödie am Kurfürstendamm ist sozusagen eine Fami- lienproduktion, denn auf der Bühne sind Tochter Anna und Enkelin Nellie der Regis- seurin zu sehen. © Barbara Braun Das Stück spielt in Amerika in den 1930er-Jahren. Amanda Wingfield, die von ihrem Mann verlassen wurde, wohnt mit ihren erwachsenen Kindern Tom und Lau- Gibt es für die Menschen heute noch Be- ra in ärmlichen Verhältnissen. In Gedanken rührungspunkte? Anna Thalbach, die in der lebt sie noch immer in der Zeit ihrer Jugend, Rolle der Amanda Wingfield zu sehen ist, als für sie alles besser war. Tom hat zwar bejaht diese Frage. Es gehe u. a. um ver- einen Job, doch er träumt davon, Dichter passte Chancen und um die Hilflosigkeit zu werden. Seine Schwester Laura hat sich innerhalb der Familie, sagt sie in einem In- ganz von der Außenwelt abgeschottet terview. »Das Publikum hat viel Fläche, um und spielt nur mit ihren Glastierchen, der sich an eigene Situationen zu erinnern.« ›Glasmenagerie‹. Sie hat eine leichte kör- Die Vorstellung beginnt am Freitag, 26. perliche Behinderung. Die größte Sorge ih- Oktober, um 20 Uhr im Waldreitersaal. rer Mutter ist, dass sie keinen Mann findet. Der Vorverkauf läuft ab 24.09.2018 bei Eines Tages kommt ein Arbeitskollege von Lotto-Tabak-Presse Wilbert, Eilbergweg 5c, Tom zu Besuch, und es gibt zunächst eine Telefon 04102-63335; Kartenpreise: 18, 21 leise Hoffnung. und 25 Euro plus 10 % Vorverkaufsgebühr. Das Stück wurde nach der Aufführung in New York 1945 zu einem Welterfolg. Gisela Roick Reisetransfer zu den Flughäfen, Bahnhöfen und Schiffsanlegern Veranstaltungen • Tour und Retour zum Festpreis • Kindersitze ohne Aufpreis • Großraumtaxi bis 6 Fahrgäste I llI ng Taxenbetrieb seit 1978 6 10 16 • Urlaubsfahrten Tür zu Tür ! • Ausflugsfahrten, Tagesfahrten 0 41 02 Der Waldreiter · September 2018 17
Fortsetzung von Seite 3 fenbar nicht nur von Natur aus ›territorial‹ Die meisten Einwohner Großhansdorfs (…) sondern existenziell angewiesen auf sind seit den 40er-Jahren des letzten Jahr- das Gefühl von Vertrautheit, Zugehörig- hunderts zugezogen. Und weiterhin erlebt keit, sozialer Einbindung und Geborgen- unser Ort einen Zuzug junger Familien. heit.« Kinder der älteren Generation, nun selber In diesem Sinne wünscht sich der Hei- Erwachsene, zieht es zurück in ihren Hei- matverein, sie miteinander zu verbinden, matort. Hier eine Heimat zu finden, sich die ›alteingesessenen‹ Großhansdorfer wohl zu fühlen, dazu zu gehören und an- und ihre zugezogenen neuen Mitbürger, erkannt zu werden – das ist das, was zählt. und damit seine traditionelle Aufgabe Die Heimatforscherin Beate Mitzscher- wahrzunehmen. Hierfür feiern wir unser lich schreibt in ihrem Vortrag ›Heimat ist Fest, hierzu laden wir ein. das, was ich mache‹: »Menschen sind of- Peter Tischer So feiert Großhansdorf das 70-jährige Bestehen seines Heimatvereins A m Samstag, 22. September, veranstal- tet der Verein für die Großhansdorfer auf dem weitläufigen Gelände des Schul- mationen, Unterhaltung und natürlich an kulinarischen Genüssen zu bieten. Die Besucher sollten sich darauf einstel- landheims Erlenried im Radeland 42 ein len, dass am Festgelände kein Parkraum für Fest mit einem attraktiven Programm. Autos zur Verfügung steht. Die Veranstal- Zum Auftakt gibt es etwas Besonderes: ter haben einen kostenfreien Shuttle-Ser- Seit langem beginnt ein Fest in Groß- vice mit dem Taxidienst Illing eingerichtet. hansdorf wieder mit einem Umzug. Ob Von allen drei örtlichen U-Bahnstationen zu Fuß oder auf einem Treckeranhänger – fahren Taxis ab 13:30 bis 16:00 Uhr zum der Festzug startet um 13:00 Uhr vom Vor- Festgelände. Von dort werden Festgäste platz des U-Bahnhofes Großhansdorf. ab 20 Uhr bis 22 Uhr zurückgefahren. Die Angeführt vom Musikzug Rellingen (un- Gemeinde Großhansdorf bietet Autofah- ser Feuerwehrorchester ist leider verhin- rern die Möglichkeit an, ihre Fahrzeuge dert) geht es gemeinsam durch das ›alte halbseitig am Mühlendamm zu parken. Dorf‹ zum Festgelände. Dort erwartet die Problemlos ist das Gelände zu Fuß oder Besucher ab 14:00 Uhr ein umfangreiches mit dem Fahrrad zu erreichen. Das Mit- Programm für Erwachsene und Kinder. bringen von Hunden ist auf dem Gelände Das von vielen Großhansdorfer Sponsoren nicht gestattet und das Rauchen nur in unterstützte Fest hat eine Menge an Infor- ausgewiesenen Zonen erlaubt. – Das Fest endet um 22 Uhr. Postkartensammlung von Richard Glischinski Dörfliches ›Event Management‹ im Jahre 1958 Eventmanagement? – Sie wis- sen nicht, was das ist? Das Wort setzt sich zusammen aus Event (Ereignis) und Management (Pla- nung, die Grundsatzentscheidun- gen und Anweisungen umfasst). Schullandheim Erlenried, ca. 1967 18 Der Waldreiter · September 2018
Wenn Sie heute einen Event hansdorf ›Wenn de Hahn planen, dann sollten Sie das kreiht‹. In dieser Bauern- Management beherrschen – komödie spielte der beson- oder Sie beauftragen einen ders begnadete Laienschau- Eventmanager. Am besten spieler Ernst Westermann einen, der das studiert hat die Hauptrolle. Am späten (6 Semester). Der Heimatverein Abend traf man sich dann im Re- Großhansdorf wollte 1958 sein zehn- staurant Mühlendamm zum ›großen jähriges Bestehen feiern. Dieses Ereignis Festball‹, der ein ›voller Erfolg‹ war. ›Voller wurde eindrucksvoll gemanagt, zumal es noch waren alle Räumlichkeiten bei Dun- sich über drei (!) Tage erstreckte. In den ker. Wer nur einige Minuten zu spät kam, ›Waldreitern‹ jener Zeit (Hefte 6 und 7 fand kaum noch Platz, denn alles, was 1958) ist dies nachzulesen. bei uns Tanzbeine hat, war versammelt, Am Freitag, 20. Juni, wurde abends eine vom jüngsten Halbstarken in Jeanshosen Sonnenwendfeier auf dem Sportplatz bis zu den älteren Honoratioren im festli- Kiekut veranstaltet. Etwa 800 Menschen chen Gewand. Heiße Rhythmen und be- nahmen daran teil. Der Vereinsvorsitzen- schwingte Melodien lösten einander ab.‹ de Nico Henningsen bemühte sich in sei- So feierte man bei uns vor 60 Jahren – ner Ansprache, dass kein Anklang an die ganz ohne Event Manager. Feiern in der NS-Zeit aufkam. »Lasst uns, Peter Tischer getragen von der Kraft, die das Heimatge- fühlt ausstrahlt, kämpfen dafür, dass das ca. 1960 gab es sogar ein Zusammenleben der Menschen wertvoll Erlenried-Lied und friedlich werde.« Für Samstag, 21. Juni, war nachmit- tags sportlicher Spaß angesagt. In einem Fußballmat(s)ch traten bei strömendem Regen die Herren der Gemeindevertre- tung gegen die des Heimatvereins an. Es endete 3 : 3 ›mittels einer Verwarnung‹ des Schiedsrichters, denn es musste na- türlich unentschieden bleiben. Am Abend gab es ein ernstzunehmendes Spiel: SVG – Duwo 08. Es ging um den Walddörferpo- kal. Ab 10:00 Uhr gab es am folgenden Sonntag (22. Juni) ›Wecken mit Musik‹. Der Spielmannszug des TSV Bargteheide und die Feuerwehrkapelle Großhansdorf zo- Veranstaltungen gen durch den ganzen Ort und ›weckten‹ die Einwohner mit Musik – ›gleichzeitig in allen Lokalen der Gemeinde Frühschop- pen‹. Im Park Manhagen folgten am Nach- mittag ein Festkonzert (Betriebsorchester Bezirksamt Wandsbek) und eine Freilicht- aufführung der Walddörferbühne Groß- Der Waldreiter · September 2018 19
Wir machen Ihre Steuererklärung! KLARER PREIS. SCHNELLE HILFE. ENGAGIERTE BERATER. Lohn- und Einkommensteuer Hilfe-Ring Deutschland e.V. (Lohnsteuerhilfeverein) Beratungsstelle Großhansdorf Stiller Winkel 4b 22927 Großhansdorf Tel. 04102–65196 michael.wulff@steuerring.de Beratungsstellenleiter Michael Wulff www.steuerring.de/wulff Wir erstellen Ihre Steuererklärung – für Mitglieder, nur bei Arbeitseinkommen, Renten und Pensionen. 20 Der Waldreiter · September 2018
Programm gangenen Wett- bewerbs und die 13:00 bis 14:00 Uhr: Öffentlicher Um- Bilder werden vor zug mit dem Musikzug Rellingen zum Ort ausgestellt. Festplatz des Schullandheims Erlenried be- 17:00 bis 17:30 gleitet von unserer Freiwilligen Feuerwehr Uhr: ›Großhansdorf und der Polizei Großhansdorf. Treffpunkt und der Heimatverein‹ für alle: Parkplatz Schaapkamp, direkt an (Wiederholung) der U1 Großhansdorf. 18:00 bis 19:00 Uhr: Kinderdisco mit DJ Michi und DJ Franky auf der überdachten Auf dem Festgelände Erlenried: Terrasse und auf dem Vorplatz 14:00 Uhr: Offizielle Eröffnung und Be- 19:45 bis 20:45 Uhr: ›Urban Beach‹, ent- grüßungsrede auf dem Vorplatz bei der spannte Musik zum ›Seele baumeln lassen‹ überdachten Terrasse mit Farhad Heet & Martin Röttger auf der 14:30 bis 15:00 Uhr: ›Großhansdorf und Vorplatzbühne der Heimatverein‹, Vortrag mit Bebilde- Im Anschluss Unterhaltungsmusik mit rung von Detlef Kruse, im Vortragsraum DJ Michi und DJ Franky Ab 15:00 Uhr: ›Historischer Rundgang durch Großhansdorf‹, fortlaufende Bild- Weitere Highlights: Spannende Geschich- präsentation (Durchlauf ca. 45 Minuten) ten mit dem Vorleser Stefan Kehl; Präsenz im Vortragsraum der Freiwilligen Feuerwehr Großhansdorf; 15:45 bis 16:15 Uhr: Tanzende Waldzwer- Treckerrundfahrten für Groß und Klein; ge, Internationale Tänze und Tanzspiele, XXL-Kicker; Kinderschminken; Spiel und auf der überdachten Terrasse Spaß für alle 16:15 bis 16:30 Uhr: Traditionelle Skan- Kulinarik: Grillstand der Jugendfeuer- dinavische Musik auf der Nyckelharpa mit wehr Großhansdorf; Getränke von Hauck Günter Klose, auf der überdachten Terrasse & Block; selbstgebackene Kuchen und 16:45 bis 17:00 Uhr: Preisverleihung des Kaffee von Mitgliedern des Heimatver- Kinder-Malwettbewerbs unter dem Mot- eins und BürgerInnen unserer Gemeinde; to ›Mein Großhansdorf‹. Frau Schmidt von leckere, heiße Waffeln der Grundschule der Kanzlei Köber kürt auf der überdach- Schmalenbeck; vegetarische Gerichte vom ten Terrasse die Gewinner des vorange- Café glück auf Am Hopfenbach 19 22926 Ahrensburg Telefon 04102 - 4 12 34 · Fax 4 37 49 Mo. - Fr. 8 - 18 Uhr · Sa. 10 - 12 Uhr Veranstaltungen www.schmidtundjahn.de Rollladenbau · Markisen · Vordächer Terrassenüberdachungen · Plissee Insektenschutz · Garagentore Der Waldreiter · September 2018 21
Zurück in Königsberg Im letzten Waldreiter (Nr.7-2018) schrieb Jens Westermann eine Betrachtung über die Stadt Kaliningrad, das ehemalige port humanitärer Hilfe zu bringen. Beson- ders erwünscht sind hochwertige Lebens- mittel und Kindernahrung.‹ Königsberg, das er 1944 noch in unver- Dass meine Motivation eine etwas an- sehrtem Zustand kennenlernte. Anlass dere war, blieb dem Propst bei unserem der Betrachtung war für ihn ein heutiger Besuch in Königsberg nicht verborgen. Stadtplan, unter dem das alte Königsber- Freundlicher war dann unsere Aufnahme ger Straßennetz sichtbar gemacht wurde – in einer jungen Familie in der evangeli- dadurch erkennbar und lesbar Verschwun- schen Gemeinde. Wir konnten bei ihnen in denes und Neues. einem alten deutschen Reihenhauskom- plex wohnen. Die Eltern waren mit ihren zwei Kindern – wie etwa 13.000 Russland- deutsche – aus ihren asiatischen Verban- nungsgebieten Anfang der 90er-Jahre nach Kaliningrad gekommen. Sie zeigten Im Frühjahr 1995 fuhren meine Frau uns die Stadt, führten uns herum zu den und ich ins ehemalige Ostpreußen. Bis da- bemerkenswerten Überresten des alten hin hatte ich durch mein Bemühen, Licht Königsberg und fuhren mit uns nach Rau- in die eigene Familiengeschichte zu brin- schen (russ.: Svetlogorsk). gen, einige bemerkenswerte Relikte ber- Am 7. Mai 1995 nahmen wir an dem ers- gen können, u.a. die Bestallungsurkunde ten ökumenischen Gottesdienst unter Be- der königlichen preußischen Regierung in teiligung dreier Konfessionen in der Ruine Königsberg von 1887, die meinem Groß- des Domes teil. Es war eine Feier unter offe- vater ›unwiderruflich‹ seine Lehrerstelle nem Himmel, denn dem riesigen Gebäude an der Evangelischen Schule in Heilsberg fehlte das Dach. Der Nordturm hatte ein übertrug. Der frischgebackene Lehrer Jahr zuvor schon seinen Turmhelm erhalten. war am königlichen Schullehrer-Seminar So schien die alte samländische Bischof- in Preußisch-Eylau ausgebildet worden. skirche von weitem wieder ihre bekannte Heilsberg im katholischen Ermland war im Silhouette zu erhalten. Ihr fehlte aber die 18. Jahrhundert die Heimat seiner Familie Einbettung in ihre altstädtische Umgebung geworden. des Kneiphofs, was ihren verwundeten Rie- Es zog mich also zu den noch erkenn- senleib damals noch tragischer hervorhob. baren Ursprüngen meiner Familie. Heute Wir empfanden Kaliningrad mit seinen so- heißt Heilsberg Lidzbarg Warminski und wjetischen Einbauten und seinen im Stadt- liegt im südlichen Teil Ostpreußens, der bild verstreuten Überresten Königsbergs seit 1945 zu Polen gehört. Ich wollte aber damals als bedrückend. Die Bevölkerung auch den nördlichen russischen Teil ken- schien uns ärmlich, wie in einem Provi- nenlernen. Durch Vermittlung unseres sorium lebend. Die Landschaft in diesem Pastors Roland Linck (2008 verstorben) Oblast Kaliningrad, wie diese russische Ex- konnten meine Frau und ich eine Einla- klave heute heißt, kam uns menschenleer dung der evangelischen Kirche in Kalinin- vor. Auf unseren Fahrten durch das Gebiet grad erhalten, die Voraussetzung für das sahen wir russische Mütterchen mit einer russische Visum war. Die Einladung durch Milchkanne und einem Korb Kohlköpfen den damaligen Propst Kurt Beyer enthielt am Straßenrand sitzen, geduldig darauf als Begründung die Bitte, ›uns einen Trans- wartend, dass jemand anhielt. 22 Der Waldreiter · September 2018
Das Ende unserer Reise führte uns zu- Als wir ein wenig unbedarft in den Dom rück über den Grenzübergang Bragatio- gehen wollten, verwies uns ein Mensch am nowsk. Das ehemalige Preußisch-Eylau, Portal mit ausgestrecktem Arm an das Ti- den Seminarort meines Großvaters, wollte cket-Office gegenüber. Also nichts mit ›Of- ich mir gern einmal genauer ansehen. So trieb ich mich in der kleinen Stadt etwas herum. Meine Frau machte das sehr ner- vös, denn uns beiden war klar, dass der Ort im grenznahen Sperrgebiet liegt und für Touristen tabu ist. Ich traf bei meiner Rundumschau allerdings keinen Men- schen, was mich am meisten beeindruckte. Ende Mai 2018 kamen wir beide wieder nach Kaliningrad, dieses Mal mit dem Fahr- rad und nicht mit dem Auto. Wir waren unterwegs von Berlin aus auf dem euro- päischen Fernradweg Nr. 1. Unser Ziel war das Baltikum. Es war unser Traum, die ge- samte Kurische Nehrung zu erradeln, also auch den russischen Teil. Wir waren quasi auf der Durchreise, ausgestattet mit teu- ren, modern in unsere Pässe implantierten digitalen Visa. Der erste Unterschied zu 1995: Wir schwammen schon kurz vor der Stadtgrenze mit unseren Rädern im dicks- Die gewaltige Front des Domes ten Straßenverkehr. Die historische Stadt- und sein nüchterner Innenraum grenze erreichten wir geographisch sinn- fällig am Brandenburger Tor. Auf dessen Vorplatz gab es ein ungeheures Verkehrs- chaos, denn hier war man dabei, die Kreu- zung zu asphaltieren. Mutig fädelten wir uns in den nachmittäglichen Autostrom, der sich durch den Engpass der schmalen Hubbrücke über den Pregel quälte. Am Ufer entlang radelten wir durch das Schiff- fahrtsmuseum in Richtung Dom, den wir schon von weitem sahen. Überall wurde gebaut. Wir passierten eine Glasfassade mit den Riesenbuchstaben ›Rossia 2018‹. Die Fußball-Weltmeisterschaft warf auch hier ihre Schatten voraus. Wir suchten un- seren Weg durch die Stadt entlang breiter mehrspuriger Straßen. Überall Baustellen, die das Verkehrschaos beträchtlich vergrö- Berichte ßerten. Der Dom stand im Abendlicht, als wir über die Brücke auf den Kneiphof fuhren. Der Waldreiter · September 2018 23
Die herrliche Orgel des Doms te sie sprachlos. »Wir hier … vor 30 Jahren … ein Gottesdienst … nur ein- mal kurz hinein!«, jammerte sie. Das bewegte das Gemüt der Babuschka, und sie wischte uns gleichsam mit einer Handbewegung durch die Ne- bentür in das Kirchenschiff. Welch eine Veränderung gegen- über damals! Die herrliche Orgel mit ihrem Spielwerk in der weiß ge- tünchten Halle, Kreuzgewölbe über der fast leeren Kirche. Sie erinnerte uns an St. Katharinen in Hamburg, an den Lübecker Dom, ebenso nach ihrer Zerstörung rekonstruierte Kir- fener Kirche‹. Dort kreuzte die Hüterin der chenschiffe in kargem Weiß. Die Orgel, Eintrittskarten gleich ihre Arme und schüt- ein wundervolles Instrument, wurde von telte den Kopf. Aha, wir kamen also zu spät. der Firma Schuke aus Potsdam gebaut. Meine Frau wollte das nicht akzeptieren. Der Dom-Wiederaufbau wurde erst durch »Ich fahre nicht 1.000 Kilometer mit dem Spenden aus Deutschland möglich. Wir Rad und darf dann nicht hinein«, schnaub- blieben eine Weile, suchten in uns nach te sie. Wir gingen zurück und rutschten mit dem Gefühl der Andacht. Die Ausrichtung einer offenbar exklusiven Besuchergruppe der Kirche auf einen Altar fehlt. An seiner durchs Kirchenportal. Im Vorraum stoppte Stelle befindet sich ein Podest, kein Kreuz. uns eine resolute Babuschka. Meine Frau Wir hatten nicht das Empfinden, in einer verlegte sich aufs Betteln. Ich bewunder- Kirche zu sein. Der große Raum wirkte ste- ril. Uns blieb auch nicht mehr viel Zeit. Wir bedankten uns für den gewährten Einlass und gingen. Wir fuhren unterhalb des ›Hauses der Räte‹, einer klotzigen Bauruine zurück in die Innenstadt und weiter am Oberteich entlang ins nördliche, weitgehend unzer- störte Villenviertel der Stadt, wo wir unser Quartier suchten. Old fashioned, wie wir Der Oberteich Haus der Räte 24 Der Waldreiter · September 2018
hen kümmerte. Ich fragte sie nach ihrem Leben im Kaliningrader Gebiet. Sie erzähl- te, dass sie die Exklave noch nie verlassen habe. Auf die Frage, wohin sie gern einmal reisen würde, antwortete sie: »Ich würde gern nach Kanada auswandern.« Wer in Kaliningrad zu Hause ist, führt ein Inselle- ben. An diesem Morgen ging es auf den be- quemen Radwegen am Oberteich zurück ins Zentrum, am Wrangelturm vorbei. In der Nähe ein riesiger überdachter Gemü- se-, Fleisch- und Blumenmarkt. Wir kauf- hilfsbereite jun- ten Wasser und Marschverpflegung in ei- ge Mädchen nem SPAR-Supermarkt am Fuße der alten nun mal reisten, suchten wir mit Der Wrangelturm Hilfe einer Karte. Wohl ziemlich mit- genommen vom Gebrause der Stadt, wurden wir aus den kyrillischen Stra- ßennamen nicht schlau. In der Nähe des deutschen Konsulats trafen wir auf eine quirlige Gruppe junger Mäd- chen. Wir zeigten ihnen unsere Kar- te und nannten den Namen unserer Pension. Eine übernahm das führen- de Wort – auf Englisch. Alle zückten ihr Handy und googelten den Weg zu unserem Hotel. Auf den Displays einige Rondeels, Straßensterne, Doppelal- Festungswälle. Das unübersehbar höchste leen – es war offenbar schwierig, den Weg Gebäude in Kaliningrad ist ein Neubau, die zu erklären. Man beriet sich. Dann ent- orthodoxe Christ-Erlöser-Kathedrale, die schied die Wortführerin, dass ›Nastja‹ uns sich über dem ›Platz des Sieges‹ erhebt. dorthin bringen sollte. Kichernd wurden Diese riesige Freifläche kaschiert hier wir verabschiedet, folgten dem Mädel bis im Grunde die Wunde, die die Bombar- zu unserer Unterkunft und bedankten uns dements 1944 hier in die Stadt gerissen herzlich. Was für ein nettes Erlebnis! hatten. Nichts wurde hier wieder aufge- Den Oberteich könnte man mit der baut. Es wurde jetzt noch gepflastert, al- Außenalster vergleichen. Seit 1995 hat les musste noch rechtzeitig fertig werden sich seine Umgebung völlig verändert. zur Fußball-WM, denn auch Kaliningrad ist Gepflegte Rasenflächen, breite Fuß- und mit seiner neuen Arena einer der Austra- Radwege(!), Spiel- und Trimm-Dich-Gerä- gungsorte der Spiele. Wir kamen in eine te – der Oberteich ist zu einem innerstäd- moderne Stadt, die eigentlich überall sein tischen Erholungsgebiet geworden. Wir könnte. Die ZEIT schreibt dazu: »Das Alte Berichte übernachteten in einer Villa, die einem war in Kaliningrad stets im Neuen präsent, deutschen Arzt gehörte. Am nächsten mag die Architektur der Stadt auch wirken, Morgen ergab sich ein Gespräch mit der als hätte ein Riese mit den Häusern Wür- jungen Frau, die sich um unser Wohlerge- feln gespielt. Vereinzelt Ostpreußisches, Der Waldreiter · September 2018 25
Es gibt Menschen in Kaliningrad, die die Widersprüche in der Identität ihrer Stadt spüren und sie artikulieren. Sie wissen, dass diese Stadt nicht vom Himmel gefal- len ist, sondern auf deutschen Fundamen- ten steht. Und sie wehren sich in Bürger- initiativen gegen das Geld der Investoren, die mit Sachzwängen daherkommen und schnell mal ›Tabula rasa‹ machen wollen. So setzen sie sich dafür ein, dass das alte Pflaster in den Wohnstraßen erhalten bleibt. Unser Hotelwirt meinte dazu: »Die alten deutschen Straßen halten seit Jahr- zehnten besser als der Beton oder der Teer, den die überall hinschmieren.« In der Höhe des alten Nordbahnhofs half uns ein junger Mann, den Namen der Ausfallstraße zu identifizieren, die uns nach Norden aus der Stadt bringen muss- Der Autor vor der Christ-Erlöser-Kathedrale te. Es ergab sich ein in Englisch geführter mal zerfallen, mal gut erhalten, viel Sowje- Small Talk mit dem üblichen Woher und tisches, mal grau, mal reich ornamentiert, Wohin. Er konnte es gar nicht glauben, dazwischen die übliche Investorenarchi- dass wir von Berlin aus bis hierher mit tektur, die genauso auch in Peking, Dallas dem Rad gefahren waren. Mit seiner Über- oder Berlin herumstehen könnte. Die his- setzungshilfe fanden wir uns schließlich torische Bausubstanz der Stadt ist größ- in den kyrillischen Straßennamen zurecht tenteils vernichtet, doch es gibt ein paar und verließen Kaliningrad. der alten Villen und die alten Stadttore.« Peter Tischer Hamfelde-Waldeslust: Wannern in de Hahnheid N u weer dat wedder sowiet, to‘n 7. Mol heet dat an‘n 11.07.2018 woller: Dropen up den Parkplatz Waldeslust üm Ditt Johr schull dat nu ober Mol anners komen. Weekenlanget hochsömmerlich Weer ohne een drüppen Regen, un du Klock Veer ›Wannern in de Hahnheid‹ mit magst dat glöben orrer ni, jüüst an dis- de Plattdüütsch Runn Groothansdörp. Or- sen Dag hett datregent, wat dor von‘n ganieseert hebbt dat all de 7 Mol vörweg Heeben rünner wull, sodat wi bit to dat Hilde un Gerd Schulz ut Hamfell‘n Stor- Dreepen an‘n Nomiddag ni so rech wüs- marn, verbun‘n mit een lüttje Upgoov, een sen, wat wi woll moken schöll‘n, wenn dat Gang dörch ehren wunnerboren Goor‘n so wieter regent un wi ni in den Matsch in un een Spazeergang dörch de Hahnheid, de Hahnheid loopen können, orrer dat vil- bi jümmer goodet, drööget Weer. Dormit licht keeneen von us Maaten komen deit de Goor‘n keen verdröögtes Bild affgifft, un wi all‘ns affseggen mööt? Ober Petrus hett Gerd den Goor‘n jedeen Dag örnig mit hett een Insehn mit uns hat, üm Klock hal- Woter versorgt, den Rasen fein kämt un de big Veer hör dat up to regen. Mit Schirm to Kanten sauber affstooken. Drauen inne Hand sünd wi den pünktlich 26 Der Waldreiter · September 2018
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