IMPP-Gegenstandskatalog (IMPP-GK-1)
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Institut für medizinische und pharmazeutische Prüfungsfragen Rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts • Mainz IMPP-Gegenstandskatalog (IMPP-GK-1) für den schriftlichen Teil des Ersten Abschnitts der Ärztlichen Prüfung (ÄAppO vom 27. Juni 2002) Teilkatalog „Physiologie“ Auflage von Januar 2014
Vorwort zur Auflage von Januar 2014 In dieser aktualisierten Auflage des Teilkatalogs „Physiologie“ im IMPP-Gegenstandskatalog für den schriftlichen Teil des Ersten Abschnitts der Ärztlichen Prüfung (IMPP-GK-1) wurden – unter Beibe- haltung der allgemeinen Struktur – eine Vielzahl von Begriffen aktualisiert und präzisiert sowie eini- ge Themengebiete an besser geeigneter Stelle abgehandelt. Formal wird bis einschließlich Frühjahr 2015 den Prüfungen ausschließlich die vorhergehende Aufla- ge von Februar 2005 zugrunde gelegt. Die Prüfung Herbst 2015 berücksichtigt beide Auflagen. Ab Frühjahr 2016 gilt nur noch die neue Auflage. Dessen ungeachtet können besonders wichtige Entwicklungen, wie sie in der lebendigen Wissen- schaft ständig vor sich gehen, auch dann schon Prüfungsstoff sein, wenn sie dem Prüfungsstoffkata- log der Approbationsordnung für Ärzte (ÄAppO) zuzuordnen sind, im IMPP-GK aber noch nicht aufge- führt werden. Es sei deutlich darauf hingewiesen, dass Grundlage für den schriftlichen Teil des Ers- ten Abschnitts der Ärztlichen Prüfung allein der in der ÄAppO festgelegte Prüfungsstoff ist (§ 22 und Anlage 10 der ÄAppO). Der IMPP-GK-1 ist als Erläuterung und Konkretisierung der dort in allgemei- ner Form festgelegten Prüfungsthemen zu verstehen. Er ist damit als Hilfestellung sowohl bei der Prüfungsvorbereitung als auch bei der Gestaltung von Ausbildungsinhalten anzusehen und dient selbstverständlich auch als Richtschnur bei der Auswahl der schriftlichen Prüfungsthemen. Die Prüfungen schließen Aspekte ein, die die Verknüpfung des medizinischen Grundlagenwissens über die Körperfunktionen mit klinischen Anteilen sichern (vgl. Anlage 10 der ÄAppO). Zum einen ist somit bestimmtes klinisches Basiswissen bereits Prüfungsstoff. Zum anderen können klinische Bezüge auch einer anwendungsorientierten Prüfungsfragestellung dienen, ohne selbst zum Prü- fungsstoff zu gehören. Im letzteren Fall wird das Anwendungsbeispiel mit den nötigen Informatio- nen in der Aufgabenstellung mitgeliefert. Der IMPP-GK-1 enthält in der vierten (rechten) Spalte stichwortartig „Anwendungsbeispiele”, mit denen der in Spalte 3 detaillierte Prüfungsstoff in Be- ziehung steht. Es kann sich hierbei im engeren Sinn um Bezüge handeln, die hohe klinische Rele- vanz besitzen oder denen wegen ihres Modellcharakters besonderer didaktischer Wert zukommt. Die rechte Spalte folgt weder einer eigenen Systematik, noch wird Vollständigkeit angestrebt. Stattdessen könnte sie als Anregung dafür dienen, noch mehr als bisher über sinnvolle Schnittstellen zwischen den grundlagenwissenschaftlichen und späteren Ausbildungsabschnitten nachzudenken. Ein Eintrag in der rechten Spalte erweitert also nicht den Prüfungsstoff des entsprechenden Items. Der Sachverhalt kann aber an anderer Stelle in einem der Teile dieses IMPP-GK-1 in den vorderen Spalten aufgeführt sein und somit beim dortigen Item zum Prüfungsstoff gehören. Um jeglichem Missverständnis vorzubeugen: Der in Betracht kommende Prüfungsstoff findet sich in den Spalten eins bis drei des IMPP-Gegenstandskatalogs. Auch die Querverweise innerhalb des IMPP-GK-1 erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wird in einen anderen Teilkatalog des IMPP-GK-1 verwiesen, werden folgende Abkürzungen verwendet: GK = Teilkatalog des IMPP-GK-1 Physik = Physik für Mediziner Chemie/Bioch. = Chemie für Mediziner und Biochemie/Molekularbiologie Biol. = Biologie für Mediziner Anat. = Anatomie Psych./Soz. = Grundlagen der Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie
„Physiologie“ „Physiologie“ (Inhaltsübersicht) 1 Allgemeine und Zellphysiologie, Zellerregung 1.1 Stoffmenge und Konzentration 1.2 Osmose 1.3 Stofftransport 1.4 Zellorganisation und -beweglichkeit 1.5 Elektrische Phänomene an Zellen 1.6 Energetik s. GK Physik 2.4 und GK Chemie/Bioch. Kap. 14 2 Blut und Immunsystem 2.1 Blut 2.2 Erythrozyten 2.3 Blutplasma 2.4 Hämostase und Fibrinolyse 2.5 Abwehrsystem und zelluläre Identität (Immunologie) 3 Herz 3.1 Elektrophysiologie des Herzens 3.2 Mechanik des Herzens 3.3 Ernährung des Herzens 3.4 Steuerung der Herztätigkeit 4 Blutkreislauf 4.1 Allgemeine Grundlagen 4.2 Hochdrucksystem 4.3 Niederdrucksystem 4.4 Organdurchblutung 4.5 Fetaler und plazentarer Kreislauf s. 11.7 und 11.8 5 Atmung 5.1 Morphologische Grundlagen 5.2 Nicht-respiratorische Lungenfunktion 5.3 Physikalische Grundlagen 5.4 Atemmechanik 5.5 Lungenperfusion 5.6 Gasaustausch in der Lunge 5.7 Atemgastransport im Blut 5.8 Atmungsregulation 5.9 Atmung unter ungewöhnlichen Bedingungen 5.10 Säure-Basen-Gleichgewicht und Pufferung 6 Arbeits- und Leistungsphysiologie 6.1 Allgemeine Grundlagen 6.2 Organbeteiligung 6.3 Erfassung von Leistung und Leistungsbeurteilung 7 Ernährung, Verdauungstrakt, Leber 7.1 Ernährung 7.2 Motorik des Magen-Darm-Trakts 7.3 Sekretion 7.4 Aufschluss der Nahrung 7.5 Absorption 7.6 Integrative Steuerung der Magen-Darm-Funktion 8 Energie- und Wärmehaushalt 8.1 Energiehaushalt 8.2 Wärmehaushalt und Temperaturregulation 9 Wasser- und Elektrolythaushalt, Nierenfunktion 9.1 Wasser- und Elektrolythaushalt 9.2 Niere IMPP-GK 1 (Januar 2014)
„Physiologie“ 10 Hormonelle Regulation 10.1 Allgemeine Hormonlehre 10.2 Physiologie einzelner Hormone 10.3 Zusammenspiel von Hormonen in Wasser-, Elektrolyt- und Mineralhaushalt, Wachstum, Entwicklung, Stoffwechsel und Energiehaushalt 11 Sexualentwicklung und Reproduktionsphysiologie 11.1 Geschlechtsfestlegung und Pubertät 11.2 Estrogene und Progesteron 11.3 Menstruationszyklus 11.4 Androgene 11.5 Gameten 11.6 Kohabitation und Befruchtung 11.7 Schwangerschaft 11.8 Fetus 11.9 Geburt 11.10 Laktation 11.11 Alter 12 Funktionsprinzipien des Nervensystems 12.1 Ionenkanäle s. 1.3.2 12.2 Ruhemembranpotential s. 1.5.1 12.3 Signalübertragung in Zellen 12.4 Signalübertragung zwischen Zellen 12.5 Signalverarbeitung im Nervensystem 12.6 Funktionsprinzipien sensorischer Systeme 13 Muskulatur 13.1 Allgemeine Muskelphysiologie 13.2 Quergestreifte Muskulatur 13.3 Glatte Muskulatur 14 Vegetatives Nervensystem (VNS) 14.1 Morphologische Grundlagen, Entwicklung, Wachstumsfaktoren 14.2 Zelluläre und molekulare Mechanismen der Signaltransduktion im VNS 14.3 Funktionelle Organisation des VNS 15 Motorik 15.1 Allgemeine Organisation des motorischen Systems, Willkürbewegung 15.2 Motorische Repräsentation auf dem Kortex 15.3 Efferente Projektion der motorischen Kortizes 15.4 Neuronale Systeme des Rückenmarks 15.5 Motorische Funktionen des Hirnstamms, Gleichgewichtssinn 15.6 Basalganglien 15.7 Zerebellum 15.8 Integrale motorische Funktionen des Zentralnervensystems 15.9 Störungen der Motorik 16 Somatoviszerale Sensorik 16.1 Funktionelle und morphologische Grundlagen 16.2 Tastsinn 16.3 Temperatursinn 16.4 Tiefensensibilität 16.5 Viszerale Sensorik 16.6 Nozizeption 17 Visuelles System 17.1 Dioptrischer Apparat 17.2 Signalverarbeitung in der Retina 17.3 Zentrale Repräsentation des visuellen Systems 17.4 Informationsverarbeitung in der Sehbahn IMPP-GK 1 (Januar 2014)
„Physiologie“ 18 Auditorisches System 18.1 Physiologische Akustik 18.2 Gehörgang und Mittelohr 18.3 Innenohr 18.4 Zentrale Hörbahn und kortikale Repräsentation 18.5 Sprachbildung und Sprachverständnis 19 Chemische Sinne 19.1 Grundlagen der chemischen Sinne 19.2 Geschmack 19.3 Geruchssinn und trigeminaler chemischer Sinn 20 Integrative Leistungen des Zentralnervensystems 20.1 Allgemeine Physiologie und funktionelle Anatomie der Großhirnrinde 20.2 Integrative Funktionen durch Interaktionen zwischen Hirnrinde und subkortikalen Hirnregionen IMPP-GK 1 (Januar 2014)
„Physiologie“ 1 Allgemeine und Zellphysiologie, Zellerregung 1.1 Stoffmenge und Konzentration (s. a. GK Physik 2.5) Aktivität, Konzentration, Ionenstärke; ab- solute und relative Molekülmasse; pH- Wert, Molalität, Molarität, Partialdruck; Löslichkeitskoeffizient; Temperaturabhän- gigkeit 1.2 Osmose (s. a. GK Physik 4.6) Osmolarität, Osmolalität, osmotischer und Ödementstehung, osmotische Diurese onkotischer Druck, Reflexionskoeffizient, Tonizität, Van´t Hoff-Beziehung, Wasser- kanäle 1.3 Stofftransport 1.3.1 in und von Diffusion (Fick’sches Gesetz), Konvektion, Störungen der alveolären Gasdiffusion, Gasen und Flüs- Filtration, Gradient, Trieb„kräfte“, Fließ- Ventilation, Zirkulation sigkeiten gleichgewicht 1.3.2 durch Membra- Löslichkeit von Stoffen in Membranen; Toxizität lipophiler Stoffe; Ödem- und nen elektrisches, chemisches und elektro- Aszitesentstehung; Dialyse; (s. a. GK Ana- chemisches Potential (Trieb„kräfte“); Störungen der Gasdiffusion, der rena- tomie 2.3.2 und Solvent drag; Permeabilität; Ionenleit- len Resorption und der Blut-Hirnschran- GK Chemie/Bio- fähigkeit; nichtionische Diffusion; Ionen- ke; Hirnödem; Durchfallursachen; Dum- ch. 20.2.3) kanäle: Struktur, Funktion und Steuerung; pingsyndrom; Carrierdefekte; Malab- Carrier-vermittelter Transport; passiver, sorption; primär-aktiver und sekundär-aktiver Trans- Diurese, glomeruläre und tubuläre Pro- port; erleichterte „Diffusion“ (Uniporter); teinurie; tubuläre Aminoazidurie, tubu- gekoppelter Transport, Symporter, Anti- läre Glucosurie, Mukoviszidose; Muskel- porter; Endo- und Exozytose; vesikuläres erkrankungen Kompartiment 1.3.3 intrazellulär funktionelle Polarisierung von Zellen; Lipoproteinämien; Speicherkrankheiten; Sorting; Vesikeltransport; Speicherung Zelltransformation; Allergien; Immun- und Entspeicherung von Stoffen defekte; Nervenläsion und -regeneration 1.3.4 über Zellver- Para- und transzellulärer Transport; Gap Störungen der kapillären Filtration; bände (s. a. GK junctions; Dichtheit von Zellverbänden, Hautverbrennungen; Entzündungen und Biol. 1.2.6 und Schlussleisten und Desmosomen und deren Verätzungen von Ösophagus, Magen GK Anat. 2.3, Regulation; elektrische und chemische und Darm; Durchfallursachen; Arterio- 2.6.2 und 2.6.3) Interaktion zwischen Nerven- und Gliazel- sklerose; Hirnödem; Epilepsie; Hirntu- len sowie zwischen Endothel und glatten moren; Entzündungen, z. B. Meningitis; Muskelzellen; Blut-Hirn- und Blut-Liquor- Nekroseabgrenzung, z. B. Herzinfarkt schranke 1.4 Zellorganisation und -beweglichkeit funktionelle Kompartimentierung (z. B. Anoxie; Azidose/Alkalose; Apoptose; Atmungskette, Proteinsynthese, Calcium- Nekrose; Epithel- und Endothelrepara- speicherung, saure Hydrolyse); Kommuni- tur; Tumormetastasierung kation in der Zelle, Botenstoffe (s. a. 1.3.3); Zellhomöostase (z. B. Volumen, pH-Wert); Zellmigration 1.5 Elektrische Phänomene an Zellen 1.5.1 Grundphäno- Ionenverteilung intra-/extrazellulär, Ur- Anoxie, Energiemangel; lokale und zen- mene und sachen und Funktion; Diffusionspotential; trale Anästhesie; Muskelrelaxantien; -funktionen Membranpotential; elektrochemisches Toxine; Demyelinisierung u. a. Nerven- Gleichgewichtspotential (Nernst); Gold- schädigungen; Epilepsie; hypoglykämi- man-Gleichung; Membrankapazität und sches Koma u. a. Bewusstseinsstörungen; –widerstand; Ohm-Gesetz; Ionenkanäle Nierenversagen, Diuretikawirkungen; Stö- (Leitfähigkeit; Offenwahrscheinlichkeit, rungen des Elektrolythaushalts; Herz- Selektivität); transzelluläres (z. B. trans- rhythmusstörungen, Stromunfälle, Defi- epitheliales) Potential; elektrogener und brillation; Tetanie; Myotonien; Muskel- elektroneutraler Transport dystrophien; Myasthenien; Spastik 1.5.2 Funktion erreg- s. 3.1, 12.3.1 und 13.3 barer Zellen 1.6 Energetik s. GK Physik 2.4 und GK Chemie/Bioch. Kap. 14 IMPP-GK 1 (Januar 2014)
„Physiologie“ 2 Blut und Immunsystem (s. a. GK Anat. 2.11 und 2.12 sowie GK Chemie/Bioch. Kap. 24 und 25) 2.1 Blut Volumen (Normalwerte, Bestimmung, Re- Hypo-, Hypervolämie, Schockprophyla- gulation), Bestandteile, Stammbaum der xe Hämatopoiese, CFU („colony forming unit“), CSF („colony stimulating factor“), Interleukine; Transportfunktionen 2.2 Erythrozyten Konzentration, Hämatokrit; Größe, Form Anämien; Erythrozytosen; Bluttransfu- und Verformbarkeit (insb. Zytoskelett); sion; Hämorrhagien; myeloproliferative Hämoglobingehalt. Regulation der Bildung Erkrankungen; Hämolyse (z. B. mecha- (z. B. Hypoxie, Erythropoietin); Retikulo- nisch, toxisch); Membranopathien; chro- zyten; Lebensdauer, Abbau; funktionelle nische Höhenkrankheit Besonderheiten des Stoffwechsels, Aufbau und Funktionen der Erythrozytenmem- bran; Blutsenkungsgeschwindigkeit; Hämolyse; Blutgruppen (s. a. 2.5.5) Grundzüge der Anämien und ihre Ursa- chen (z. B. hypo-, normo-, hyperchrome Anämie; Eisenmangel) 2.3 Blutplasma 2.3.1 Transport- für Wärme, Hormone, Substrate, Stoff- funktion wechselprodukte; Lipoproteine 2.3.2 niedermolekula- wichtige Bestandteile (z. B. anorganische Elektrolytstörungen (Auswirkungen z. B. re Bestandteile Ionen, Glucose, Harnstoff, Creatinin); auf Herz, Knochenstoffwechsel, ZNS), Konzentrationen von Ionen und Nicht- Niereninsuffizienz; nephrotisches Syn- elektrolyten (z. B. Na+, K+, Ca2+, Cl−, H+, drom; Leberzirrhose; Aszites HCO3−, Glucose); Osmolalität des Plasmas 2.3.3 Plasmaproteine Proteinfraktionen; Bildungsorte; Normal- Entzündungsdiagnostik; Ödeme, Teta- bereich der Konzentrationen von Gesamt- nie, Proteinverlust, z. B. Leber-, Nie- protein und Albumin; Funktion der Plasma- renkrankheiten, Hungerödeme, Aszites, proteine (z. B. Stofftransport, humorale Plasmozytom, Emphysem Abwehr, Gerinnung, onkotischer Druck), Proteasehemmung; pathophysiologische Grundlagen von Hypo- und Hyperproteinämien 2.4 Hämostase und Fibrinolyse 2.4.1 Thrombozyten Konzentration, Bildung (z. B. Thrombo- Thrombozytopenie/-pathien, Thromb- poietin); Funktion (Aktivierung, Sekre- asthenien, Thrombozytenaggregations- tion, Formänderung, Adhäsion, Aggrega- hemmung tion, Inhaltstoffe); Blutungszeit 2.4.2 Hämostase primäre Hämostase (Thrombozytenpfropf); hämorrhagische Diathese, Koagulo- Gerinnungskaskade (Aktivierungs-, Koagula- pathien, Hämophilien, Thrombosepro- tions- und Retraktionsphase; exogene und phylaxe, disseminierte intravasale Ge- endogene Aktivierung, Gerinnungsfaktoren, rinnung; klinische Diagnostik; Rolle von Ca2+); Therapie angeborener Gerinnungsstö- Hemmstoffe der Blutgerinnung in vivo und rungen in vitro; Serinproteaseinhibitoren; Grundzüge der Prüfmethoden der Blut- stillung und der Blutgerinnung (z. B. INR, PTT); Grundzüge der Ursachen von Thrombosen und von Störungen der Blutstillung 2.4.3 Fibrinolyse Ablauf der Fibrinolyse, Aktivierung und Infarktbehandlung, Thrombolyse Hemmung IMPP-GK 1 (Januar 2014)
„Physiologie“ 2.5 Abwehrsystem und zelluläre Identität (Immunologie) 2.5.1 Leukozyten Typen, Bildung und Prägung (Lymphozy- Entzündungsreaktionen, Leukämien, ten), Kompartimentierung, Lebensdauer, Sepsis; Allergien; Immunsuppression; Konzentration. Eigenschaften (z. B. Che- Autoimmunerkrankungen; Immundefek- motaxis, Migration, Phagozytose, Sekre- te (z. B. AIDS); Transplantation; Organ- tion) abstoßung; antiinflammatorische Medi- 2.5.2 unspezifische bakterizide und antivirale Stoffe (Lyso- kamente Abwehr zym, C-reaktives Protein, Interferone, reaktive Sauerstoff-Spezies); Zytokine; Rezeptoren von Granulozyten und Mono- zyten (z. B. Toll-like-Rezeptoren), Opsoni- sierung; Komplementsystem (Komponen- ten, Aktivierungswege); natürliche Killer- zellen; Grundzüge der Apoptose 2.5.3 spezifische Antigen, Antikörper; Oberflächenrezep- Abwehr toren, Rolle und Aktivierung der T-Zell- typen und der B-Lymphozyten; Antigen- präsentation, Rolle von Makrophagen, B-Zellen und dendritischen Zellen, Rolle der HLA-(=MHC-)Proteine; B-Zell-/T-Zell-Kooperation: Plasmazellen, Immunglobuline und Unterklassen, klonale Expansion und Differenzierung, Gedächt- niszellen; aktive und passive Immunisierung 2.5.4 Entzündungs- beteiligte Zellen, Entzündungsmediato- reaktionen ren, Chemotaxis, Margination, Diapedese; Grundzüge von Überempfindlichkeitsreak- tionen 2.5.5 Blutgruppen Vorkommen, Erbgang, Antigene, Antikör- Bluttransfusion; Rh-Inkompatibilität per, Bestimmungsmethoden (AB0- und Rh- System); Unverträglichkeitsreaktionen; Blutgruppen und Schwangerschaft (Rh-In- kompatibilität, Rh-Prophylaxe) 3 Herz 3.1 Elektrophysiologie des Herzens 3.1.1 spezielle Elek- Ruhe- und Aktionspotential: Ionenkanäle, Herzrhythmusstörungen bei Ionen- trophysiologie Permeabilitätsänderungen, Ionenströme, verschiebungen, kardioplege Lösung; des Myokards Einfluss von Vagus und Sympathikus; Refrak- Hypoxie, Azidose; Vorhof- und Kam- tärphasen, vulnerable Phase; Ionenpumpen merflimmern, Stromunfälle, Long-QT- in den Membranen: Na+/K+-ATPase, Syndrom Na+/Ca2+-Austauscher, Ca2+-ATPasen; Grundzüge der Folgen von Anoxie und Elek- trolytstörungen (z. B. Hypo- und Hyperkali- ämie und –kalzämie, Ischämie, Azidose und Alkalose) 3.1.2 Erregungs- Lokalisation und funktionelle Bedeutung der Rhythmusstörungen: ektopische Erre- bildungs- und einzelnen Abschnitte, Schrittmacher- und gungsbildung, Ersatzrhythmen (z. B. -leitungssystem Aktionspotentiale in verschiedenen Herzab- AV-Rhythmus, Kammereigenrhythmus), (s. a. GK Anat. schnitten, Mechanismen und Regulation der Adams-Stokes-Anfall; Extrasystolie 7.5.2) diastolischen Depolarisation an Sinusknoten- (supraventrikulär, nodal, ventrikulär), zellen, aktueller und potentieller Schritt- Blockbildung (AV-Knoten, Kammer- macher, Sinusrhythmus; chronotrope Effek- schenkel), bradykarde und tachykarde te; Wirkung der Herznerven; Erregungsaus- Störungen; Reentry der Erregung, De- breitung (funktionelles Syncytium durch fibrillation, künstliche Schrittmacher; Gap junctions, Alles-oder-Nichts-Gesetz, Herzhypertrophie; Durchblutungsstö- transversales tubuläres System), Bedeutung rungen des AV-Knotens, Purkinje-Fasern als Fre- quenzfilter; Dromotropie IMPP-GK 1 (Januar 2014)
„Physiologie“ 3.1.3 elektromecha- Calcium und Kontraktionssteuerung: Cal- Therapie der Herzinsuffizienz (z. B. nische Koppe- ciumspeicherung und –freisetzung (Spei- Herzglykoside, Calciumkanal-Blocker, lung cherorganellen), Calciumkanäle: Dihydro- Betablocker) (s. a. GK Anat. pyridin- und Ryanodin-empfindliche Kanä- 2.6.2) le, Bedeutung der cholinergen und adre- nergen Rezeptoren, Steuerfunktion der second messenger (s. a. 12.4.6), Bedeu- tung der Na+/K+-ATPase; Inotropie (auch Frequenzinotropie); Me- chanismen und Steuerung der Calcium- elimination; Sensitivierung der Myofila- mente 3.1.4 Elektrokardio- Potentialentstehung, Bedeutung der Wel- diagnostische Grundlagen (Störungen graphie (EKG) len, Zacken, Segmente und Intervalle; von Erregungsbildung und -ausbrei- Ableitungsformen (bipolar und unipolar, tung), Beurteilung der Lage der elek- Extremitäten- und Brustwandableitun- trischen Herzachse (Links-/ Rechts- gen); Cabrera-Kreis, Vektorbetrachtung hypertrophie, Schenkelblock), Arrhyth- und Lagetypen; mien, myokardiale Ischämie, Elektro- Grundzüge der Diagnostik (typische lytstörungen, Kammerflimmern Rhythmus-/Leitungs-Störungen) 3.2 Mechanik des Herzens 3.2.1 Grundlagen der beteiligte Myofilamente, Mechanismen Kompensation und Dekompensation der Muskel- der Kraftgenerierung, Dehnungseinflüsse, Herzleistung, Herzinsuffizienz, Remo- kontraktion Herzgröße und Myokardspannung (Lapla- deling des Myokards, Kardiomyo- (s. a. 13.1) ce-Beziehung), Einfluss des Perikards, pathien, Herzdilatation, Herzhypertro- Regulation der Herzmuskelmasse phie, kritisches Herzgewicht 3.2.2 Herzklappen Bau und Funktion von Taschen- und Se- Endokarditis, Klappengeräusche, Steno- (s. a. GK Anat. gelklappen, Öffnungs- und Schließungs- se und Insuffizienz, Klappenersatz; 7.5.1) mechanismen, Klappenöffnungsflächen; intrakardiale Thrombenbildung, arte- Herztöne, Auskultationsorte, Phonokardio- rielle Embolien; Dyspnoe, Lungenödem; graphie; typische Klappenfehler und ihre Herzhypertrophie hämodynamischen Auswirkungen 3.2.3 Herzzyklus Aktionsphasen, Einfluss der Herzfrequenz; Herztätigkeit bei Druck- und Volumen- Druck- und Volumenänderungen in Systole belastung, Auswirkungen von Herzin- und Diastole, maximale Druckanstiegs- farkten, kardiogener Schock; paroxys- geschwindigkeit, Arbeitsdiagramm, Rest- male Tachykardie; Herzkathetermes- volumen und Ejektionsfraktion, Perkussion sungen; Darstellung von Myokardwand- und Auskultation; Druck-Volumen- und Be- und Herzklappenbewegungen schleunigungsarbeit, Herzleistung; funk- tionelle Unterschiede rechtes/linkes Herz; Echokardiographie 3.2.4 Füllung des Norm- und Maximalwerte von Schlag- und Arbeitsumstellung, Rechtsherz- und Herzens Zeitvolumen, Frequenzabhängigkeit, Mess- Linksherzinsuffizienz, Herzdilatation, methoden; venöser Rückstrom, zentralve- Kardiomyopathien, Klappenfehler und nöser Druck, Bedeutung der Vorhofkontrak- Herzleistung; Perikarderguss, Perikard- tion, Preload, Ventilebenenmechanismus; tamponade, Perikarditis; Ventrikelsep- Herzfunktionskurve (Starling-Kurve); Ein- tumdefekte; Wanddeformationen nach fluss von Atmung und Körperhaltung; hämo- Infarkten, Lokalisation von Septumde- dynamische Folgen von Klappen- und fekten und Klappenregurgitationen Septumdefekten; Doppler-Sonographie IMPP-GK 1 (Januar 2014)
„Physiologie“ 3.3 Energiestoffwechsel des Herzens 3.3.1 Koronardurch- Zeitverlauf der Strömung im Herzzyklus, Arteriosklerose, koronare Herzkrank- blutung Unterschiede epikardiale, endokardnahe heit, Koronarinsuffizienz (therapeuti- Arterienabschnitte und Koronarsinus; Mess- sche Grundzüge der pharmakologischen methoden; Bedarfsanpassung durch lokal- Beeinflussung, Ballondilatation, Bypass, chemische (metabolische), neurohumorale Angiokardiographie), Angina pectoris, und endotheliale Mechanismen; Regula- Prinzmetal-Angina, Herzinfarkt (typi- tionsbreite, Koronarreserve; arterio-venöse sche EKG-Veränderungen, Plasmaenzy- Sauerstoffdifferenz, Sauerstoff-Extraktions- me), Rhythmusstörungen, Bestimmung rate und myokardialer O2-Verbrauch, Ein- der Koronarreserve fluss von Gefäßstenosen und Herzfrequenz auf die Myokarddurchblutung, transmurale Durchblutungsgradienten 3.3.2 Energieumsatz Substrate und deren Umsatz, Sauerstoff- Myokardischämie, Gewebsazidose, My- verbrauch, ATP-Resynthese, Energiever- okardschaden, Reperfusion, Wiederbe- brauch und Koronardurchblutung lebung 3.4 Steuerung der Herztätigkeit 3.4.1 Grund- Frank-Starling-Mechanismus, Herzmuskel- zentraler Venendruck, Hypovolämie, mechanismen hypertrophie (zeitliche Dimensionen die- Orthostaseprobleme, Hypertonie; Herz- ser Effekte), Abstimmen der Förderleis- dilatation, Lungenödem bei Linksherz- tung beider Herzhälften; Vorlast (Pre- versagen; Therapie bei Herzinsuffi- load), Nachlast (Afterload) und Anpassung zienz, Herztransplantation an Volumen- und Druckbelastung, Auswir- kungen von Klappenfehlern, Shuntvitien; Dehnung und Wandspannung (Laplace- Beziehung); endsystolisches Restvolumen; zentrales Blutvolumen; Orthostase 3.4.2 Herznerven efferente Herznerven (Adrenozeptoren, Trainingsbradykardie; Tachykardien; re- Cholinozeptoren, s. a. Kap. 14): Steue- flektorischer Herzstillstand (z. B. KO- rung von Schlagfrequenz, Kontraktions- Schlag); Änderung der Dichte der β1- kraft und Erschlaffungsgeschwindigkeit, Adrenozeptoren bei Herzinsuffizienz; Kontraktilität des Herzens; afferente Therapie der Herzinsuffizienz Herznerven: Dehnungs-, Spannungs-, Vo- lumen- und Schmerzrezeptoren 3.4.3 funktions- Arbeit, Atmung, Stress, Sport, Körperlage, respiratorische Arrhythmie; Arbeitsum- abhängige Emotionen; Ursache und Formen der stellung; Körperhaltung, Volumenbelas- Anpassung Herzhypertrophie; Reflexe (intrakardiale tung des Herzens und Diurese; sport- und extrakardiale Rezeptoren für Deh- medizinische, arbeitsmedizinische und nung und Spannung); natriuretische Pep- schulmedizinische Aspekte, Herzhyper- tide (ANP und BNP); trophie („Sportlerherz“), Rehabilitation Besonderheiten des fetalen Herzens 4 Blutkreislauf 4.1 Allgemeine Grundlagen 4.1.1 physikalische Gesetze nach Ohm, Hagen-Poiseuille, Wandveränderungen der Gefäße, Steno- Gesetzmäßig- Laplace, Kirchhoff, Starling; Strömungs- sen, Dilatationen, Aneurismen, Shunt- keiten (s. a. GK kontinuität; Zusammenhänge zwischen bildung, Thrombosen, Embolien Physik 2.9) Druck, Stromstärke, Strömungswiderstand, Strömungsgeschwindigkeit, Strombahnquer- schnitt, (scheinbarer) Viskosität; Wandspan- nung in Hohlorganen; statischer Blutdruck 4.1.2 funktionelle Hochdruck- und Niederdrucksystem, Aorta hämodynamische Auswirkungen von Abschnitte als Windkessel, Arterien als Leitungs- Thrombosen und Embolien in Arterien gefäße, Arteriolen als Widerstandsgefäße, und Venen, Bypassoperationen, Gefäß- Kapillaren als Austauschgefäße, Venolen prothesen, orthostatischer Kollaps, und Venen als Kapazitätsgefäße; Bedeu- Varizen, Lungenembolie tung des intrathorakalen Blutvolumens, Blutverteilung bei Änderung der Körperla- ge, hydrostatische Einflüsse IMPP-GK 1 (Januar 2014)
„Physiologie“ 4.1.3 Druck intravasale Drücke, Druckverlauf entlang Katheterisierung von Arterien und Ve- der Gefäße, Druckpulse und Pulswellen- nen; Stenosen, Steal-Syndrom; pulmo- geschwindigkeiten in Arterien und Venen, nale Hypertension, Arteriosklerose arterielle Blutdruckamplitude; Volumen- elastizität, Wanddehnung, transmuraler Druck, hydrostatische Einflüsse; Messme- thoden 4.1.4 Strömung Stromstärke und Strömungsgeschwindig- Ursache, Erfassung und Lokalisation keit in verschiedenen Kreislaufabschnit- von Durchblutungsstörungen, Gefäßver- ten, Messmethoden (z. B. Thermodilution, schlüsse (u. a. Embolie, Thrombose), Doppler-Sonographie, Venenverschluss- Ausbildung von Kollateralsystemen; plethysmographie, fMRT, PET); Strompuls; Arteriosklerose und Risikofaktoren, Fließeigenschaften des Blutes (z. B. Fah- Aneurismenbildung; Schockprophylaxe raeus-Lindqvist-Effekt), laminare und tur- bulente Strömung, Blutviskosität 4.1.5 Strömungs- totaler peripherer Widerstand, druck- Reaktionen auf Entzündungen, Diabe- widerstand passives Durchmesserverhalten, Autoregu- tes, Gefäßspasmen; Widerstandshoch- lation, lokal-chemische Reaktionen, neu- druck, Blutviskosität und Hämatokrit; rogene Regulation, Dichte und Funktion Schockprophylaxe; Hämodilution, chro- von α- und β-Adrenozeptoren in verschie- nische Höhenanpassung; Ischämie und denen Gefäßabschnitten; Einfluss der Reperfusionsschaden, Endothelfunkti- Blutviskosität; vasomotorische Endothel- onsstörungen und deren Therapie funktionen (z. B. NO), Hormonwirkungen, myogener Gefäßtonus, aszendierende Vasodilatation, gap junctions, Bedeutung des Strömungswiderstandes für Perfusion und Kapillardruck, Regulation der Blutver- teilung in den einzelnen Organen, Be- darfsanpassung der Durchblutung 4.1.6 Blutvolumen Messmethoden; Verteilung auf verschie- Volumenhochdruck, Nykturie, Ödeme; (s. a. 1.3.4 und dene Abschnitte des Gefäßsystems in Ru- Substitution bei Volumenmangel und 2.1) he und bei Arbeitsbelastung; Hämatokrit; Schock; Dehydratation und Hyperhydra- Regulationsmechanismen: kardiale Rezep- tation toren, Adiuretin (ADH), Atriopeptin (ANP), Osmorezeptoren; Durst, Einflüsse von Temperatur und körperlicher Arbeit; Hy- po- und Hypervolämie 4.1.7 Stoffaustausch Endothelbarriere (Besonderheit: Blut-Hirn- Abflussbehinderung (Stauung, Aszites), (s. a. 1.3.4) Schranke), hydrostatischer und kolloid- tumorbedingte Ödeme, Hungerödeme; osmotischer Druck, perfusions- und diffu- allergische Reaktionen (z. B. Insekten- sionslimitierter Stofftransport; Lymphbil- stich); Lungenödem; anaphylaktische dung und -abfluss; Reaktionen, Entzündungsreaktionen, Grundlagen der Ödementstehung arteriosklerotische Veränderungen 4.2 Hochdrucksystem 4.2.1 arterieller systolischer und diastolischer Blutdruck, Seitenunterschiede rechter/linker Arm; Blutdruck Messmethoden (Riva-Rocci, Korotkoff, in- Querschnittseinengung (z. B. Thrombo- vasive Blutdruckmessung); Abhängigkeit embolie, Aortenisthmusstenose), Steal- von Alter, Trainingszustand und körperli- Syndrom; Druckpulskurve bei Volu- cher Leistung; Mitteldruck und treibende menmangel, Arteriosklerose, Hyperto- Kraft der Blutströmung, hydrostatische nie Einflüsse; Windkesselfunktion, zentraler und peri- pherer Druckpuls, Pulswellengeschwindig- keit in zentralen und peripheren Arterien IMPP-GK 1 (Januar 2014)
„Physiologie“ 4.2.2 Blutdruck- zentralnervöse und hormonelle Steuerung; Ursachen, Formen und Folgen der Hy- regulation Kreislaufreflexe (Baro-, Dehnungs-, Chemo- pertonie, Phäochromozytom, Conn-Syn- (s. a. GK Anato- rezeptoren, Lokalisation im Hochdruck- und drom, Cushing-Syndrom; Hypertonie- mie 9.3.3) Niederdrucksystem, Adaptationsverhalten), behandlung (z. B. Diuretika, ACE-Hem- Orthostase; Renin-Angiotensin-Aldosteron- mer, Beta-Blocker, Calciumkanal- System; Beitrag der Niere zur Blutdruckre- Blocker, natriumarme Ernährung); Über- gulation; Blutdruckrhythmik; kurz-, mittel- gewicht und Blutdruck; Hypotonie und und langfristige Blutdruckregulationsmecha- Orthostase; Formen und Therapien des nismen; Reaktionen auf Volumenbelastung, Kreislaufschocks; Zentralisation des Muskelarbeit, Körperhaltung, emotionale Kreislaufs, Multiorganversagen Belastung; Altersabhängigkeit der Blut- druckhöhe; Funktionsprüfung der Regulati- onsfähigkeit, Normotonie; Grundzüge und Auswirkungen von Hypo- tonie und Hypertonie; verschiedene Schock- formen, Kreislaufkollaps, Synkope 4.3 Niederdrucksystem 4.3.1 venöser Blut- Venen als Kapazitätsgefäße, venöser Rück- Venenklappeninsuffizienz (Varizen), druck strom und Herzzeitvolumen, zentraler Ve- mangelhafter Venentonus, orthosta- nendruck, Einfluss von z. B. Atemphasen, tischer Kollaps; Thrombose, Thrombo- hydrostatischen Effekten, Muskelpumpe, lyse Venentonus; Messmethoden für Druck und Strömung 4.3.2 intrathorakale Druckschwankungen im rechten Herzen, pulmonaler Hochdruck (z. B. Höhen- Abschnitte Aa. und Vv. pulmonales, Messmethoden, krankheit), Lungenstauung, Lungen- Druckverhalten bei Änderungen der För- ödem; Störungen der Segelklappen und derleistung des Herzens, Beziehung zwi- der Pulmonalisklappe; Cor pulmonale; schen Venendruck und Blutvolumen; zen- Lungenembolie; Rechtsherzinsuffizienz trales (intrathorakales) Blutvolumen; Re- (periphere Ödeme, Nykturie); Hypovo- gulation des Blutvolumens (venöse und lämie, hypovolämischer Kollaps, Blu- kardiale Volumenrezeptoren, Adiuretin tersatz, Hypertransfusion (ADH), Atriopeptin (ANP), Durst 4.4 Organdurchblutung 4.4.1 Grund- Vasokonstriktion und -dilatation, druck- Vaskulitis, Thrombangitis obliterans; mechanismen passives Durchmesserverhalten; Raynaud-Phänomen; „Raucherbein“; (s. a. 4.1.4) Regulation lokal, neurogen, humoral; Endothelfunktionsstörungen Autoregulation, Bedarfsanpassung, Bezie- hung zwischen Durchblutung und Organ- leistung; Durchblutungsreserve; Anteil der spezifischen Organdurchblutung am Herz- zeitvolumen; metabolische und reaktive Hyperämie, Grundzüge der Angiogenese, Kollateralkreislauf, Arteriogenese, vasku- läre Regeneration und deren Regulation 4.4.2 Lunge s. 5.5 4.4.3 Gehirn funktionsabhängige Durchblutung der Hirn- Schlaganfall, Hirndruck, Hirntod; Mi- abschnitte, Hirndurchblutung und Leistungs- gräne; epidurales Hämatom, Hirnblu- fähigkeit, Korrelation neuronale Tätigkeit tungen und Durchblutung; autoregulatorisches Ver- halten, neurogene und metabolische Ein- flüsse; Messung der Hirndurchblutung, fMRT, PET, intrakranielles Blutvolumen, Hirndruck 4.4.4 Niere s. 9.2.2 4.4.5 Haut neuronale und lokale Regulation der Akrozyanose; Erfrierungen, Verbren- Hautdurchblutung, noradrenerge Konstrik- nungen; Akklimatisation; perkutane tion und cholinerge Dilatation, regionale Aufnahme von Arzneimitteln Unterschiede; emotionale Einflüsse; Schweißsekretion, Einfluss auf die Wär- meabgabe (s. a. 8.2); Fieber; Hyperther- mie, Hitzekollaps IMPP-GK 1 (Januar 2014)
„Physiologie“ 4.4.6 Herz s. 3.3.1 4.4.7 Skelettmuskel Durchblutungsregulation in Ruhe und bei Claudicatio intermittens, Varizen, arte- (s. a. 6.2.4) körperlicher Arbeit, Einfluss der Muskel- rielle Embolien kontraktion, neurogene und lokal-chemi- sche Regulationsmechanismen; Muskel- pumpe; Muskeldurchblutung und körperli- che Leistungsfähigkeit; Kalium-abhängige Dilatation und endothelabhängige Durch- blutungsregulation, flussabhängige Vaso- dilatation (NO), conducted responses (gap junctions) 4.4.8 Splanchnikus- Besonderheiten des Portalkreislaufes; auto- Alkoholschädigung, Hepatitis, Leberzir- gebiet regulatorisches Verhalten in Darm und Le- rhose, portale Hypertension, Aszites, ber, Beziehung zwischen Verdauung und Ösophagusvarizen, hepatische Enzepha- Durchblutung; Nahrungsaufnahme, Darm- lopathie, Störungen des Gerinnungssta- durchblutung und körperliche Arbeit tus 4.5 Fetaler und plazentarer Kreislauf s. 11.7 und 11.8 5 Atmung 5.1 Morphologische Grundlagen (s. a. GK Anatomie 7.2) Bronchialbaum, Aufbau der Bronchial- Pneumothorax, Tumore der Lunge wand, alveoläre Blut-Gas-Barriere; Zellen des Atemtraktes; bronchiale und pulmo- nale Blutgefäße; Pleuraspalt 5.2 Nicht-respiratorische Lungenfunktion unspezifische Abwehr: Flimmerepithel, Bronchitis, Asthma bronchiale Bronchialschleim, Alveolarmakrophagen; spezifische Abwehr: Antikörper des Bron- chialsekrets 5.3 Physikalische Grundlagen (s. a. Kap. 1 sowie GK Physik, 2.7, 4.3 und 4.6) ideales Gasgesetz, Gasgemische: Fraktion Lungenfunktionsdiagnostik; Tauchunfäl- und Partialdruck der Komponenten, Was- le; Caisson-Krankheit serdampf; Volumenmessbedingungen (ATPS, BTPS, STPD); Zusammensetzung der Luft; Luftdruck und Höhe; Löslichkeit und Diffu- sion von Gasen in Flüssigkeiten 5.4 Atemmechanik 5.4.1 Lungenvolumina Lungenvolumina und ihre Messung (z. B. restriktive Lungenerkrankungen; Anky- und Statik des Spirometrie); Normalwerte; Druck-Volu- lose; künstliche Beatmung; Atemnot- Atemapparates men-Beziehung von Lunge und Thorax; syndrom des Neugeborenen Zusammenhang zwischen Alveolardruck und Pleuradruck; Elastizität der Lunge; Compliance; Oberflächenkräfte in der Lunge, Surfactant (Laplace-Beziehung); Surfactantmangel 5.4.2 Dynamik des Atemmuskeln, Wirkungsweise bei Ruhe- obstruktive Atemwegserkrankungen Atemapparates atmung und maximaler Kraftentfaltung (z. B. Asthma bronchiale, chronische (s. a. GK Ana- (Valsalva-, Müller-Manöver); Atemwegs- Bronchitis, Mukoviszidose); restriktive tomie 6.2 und widerstände, nervale Beeinflussung; Zu- Ventilationsstörungen (z. B. Lungen- 7.8.4) sammenhang zwischen Atemstromstärke, fibrose); künstliche Beatmung Alveolardruck, Pleuradruck bei ruhiger und forcierter Atmung; forcierte Exspira- tion (Tiffeneau-Test); Atemgrenzwert; Grundzüge obstruktiver und restriktiver Ventilationsstörungen 5.5 Lungenperfusion intravasale, perivaskuläre Drücke, Gefäß- pulmonale Hypertonie; Rechtsherzbe- weite; Strömungswiderstand, passive, ak- lastung; Lungenödem tive Beeinflussung (z. B. hypoxische pul- monale Vasokonstriktion); regionale Un- terschiede der Perfusion IMPP-GK 1 (Januar 2014)
„Physiologie“ 5.6 Gasaustausch in der Lunge 5.6.1 O2-Aufnahme, Messverfahren, Normalbereiche in Ruhe Ventilationsüberwachung CO2-Abgabe und Maximalwerte (z. B. bei körperlicher Arbeit); respiratorischer Quotient (z. B. Lungen-RQ, Stoffwechsel-RQ) 5.6.2 Ventilation Atemzugvolumen, Atemfrequenz, Atem- Ventilationsstörungen (zentral, Erkran- zeitvolumen; Totraum (z. B. anatomi- kungen der Atemmuskulatur, Ein- scher, alveolärer, physiologischer), Tot- schränkung der Thoraxbeweglichkeit); raumventilation; alveoläre Ventilation; respiratorische Azidose und Alkalose Hyper-, Hypoventilation; Partialdrücke von O2 und CO2 im Exspirations- und Alve- olargas; Bestimmungsmethoden und Nor- malbereiche 5.6.3 Diffusion Diffusionskapazität der Lunge; Bestim- Lungenemphysem, α1-Proteinase-Inhibi- mung (z. B. für CO); tor-Mangel, Lungenfibrose, Pneumo- Grundzüge von alveolären Diffusionsstö- thorax, interstitielles Lungenödem rungen 5.6.4 Verteilung Bedeutung ungleichmäßiger Verteilung restriktive, obstruktive Ventilationsstö- von Lungen-Ventilation und -Perfusion für rungen, Atelektase; arterielle Hypoxä- die O2-Aufnahme und CO2-Abgabe; mie; zentrale Zyanose; Hypo-, Hyper- Grundzüge von Verteilungsstörungen und kapnie; Lungenödem der Differentialdiagnose einer arteriellen Hypoxämie 5.7 Atemgastransport im Blut (s. a. GK Chemie/Bioch. 25.1.1 bis 25.1.3) 5.7.1 O2 physikalische Lösung und chemische Anla- Methämoglobinämie; Vergiftungen (z. B. gerung an Hämoglobin (Hb); CO, Cyanat); Anämien bei Hb-Gen- O2-Konzentration, O2-Sättigung, O2-Par- defekten (z. B. Thalassämie, Sichelzell- tialdruck, O2-Bindungskurve; O2-Kapazi- anämie) tät, O2-Gehalt; Messmethoden und Normalbereiche im arteriellen und gemischt-venösen Blut; Beeinflussung der O2-Anlagerung an Hb (z. B. pH, CO2, 2,3-Bisphosphoglycerat, Temperatur); Hämoglobin-Isoformen (z. B. HbA, HbF); MetHb, COHb; fetaler O2-Transport 5.7.2 CO2 physikalische Lösung und chemische Bin- Störungen des Säure-Basen-Haushaltes; dung als HCO3− und Carbamat; Konzen- Hyperkapnie; Erstickung; Asphyxie tration und Partialdruck von CO2 (CO2- Bindungskurve); Messmethoden und Nor- malbereiche im arteriellen und gemischt- venösen Blut; ionale Austauschvorgänge an der Erythrozytenmembran (z. B. HCO3−/Cl−-Austausch, Carboanhydrase) 5.7.3 Wechselwirkung O2-Sättigung und CO2-Anlagerung an Hä- zwischen O2- moglobin (Bohr-Effekt und Haldane- und CO2- Effekt); Wechselspiel zwischen O2- und Bindung CO2-Austausch in Lunge und Geweben 5.8 Atmungsregulation 5.8.1 Atemzentren, medulläre und pontine Atemzentren; re- chronische Ateminsuffizienz; Vergif- Atemreize spiratorische Neuronenklassen; Rhythmo- tung (z. B. Barbiturat); Schlafapnoe; genese; rückgekoppelte Atemreize (Lun- Dyspnoe; O2-Beatmung gendehnungsrezeptoren, periphere und zentrale Chemorezeption); nicht-rück- gekoppelte Atemreize (z. B. willkürliche Beeinflussung der Atmung, Einflüsse von Temperatursensoren, Nozizeptoren, Pro- gesteron); reflektorische Kontrolle; Venti- lation bei Arbeit IMPP-GK 1 (Januar 2014)
„Physiologie“ 5.8.2 Formen norma- Normo-, Hyper- und Hypoventilation; Eu-, metabolische Azidose (z. B. Coma dia- ler und verän- Hyper- und Hypopnoe, Tachypnoe, Apnoe; beticum); derter Atmung Dyspnoe, Orthopnoe; pathologische At- zerebrale Mangeldurchblutung; mungsformen (z. B. Kussmaul, Cheyne- Hirnstammläsionen Stokes, Biot, Schnappatmung) 5.9 Atmung unter ungewöhnlichen Bedingungen (s. a. GK Physik Grundzüge der Höhenatmung; Hyperven- Höhenkrankheit (Höhen-Lungenödem, 2.7) tilation, respiratorische Alkalose (s. a. HAPE); 5.10.4); Akklimatisation (z. B. Erythrozy- Tauchunfälle; tose); Grenzen der Höhentoleranz (z. B. Störungen durch Hyperoxie (z. B. Ent- hypokapnische Vasokonstriktion der Hirn- zündung der Atemwege, Krampfanfälle) gefäße); Grundzüge des Tauchens; Tauchen mit Schnorchel (Grenzen aktiver Inspiration); Tauchen mit komprimierten Gasen (z. B. Gefahr der O2-Vergiftung, Inertgasnarko- se, Dekompressionskrankheit) 5.10 Säure-Basen-Gleichgewicht und Pufferung (s. a. GK Chemie/Bioch. 3.4 und 21.1) 5.10.1 Pufferung und pH-Wert; biologische Puffersysteme, Puf- respiratorische und metabolische Alka- H+-Ionen ferkapazität; Henderson-Hasselbalch-Glei- lose (z. B. Hypokaliämie, chronisches chung Erbrechen, Hyperaldosteronismus, Hy- − 5.10.2 Pufferung und Besonderheiten des HCO3 /CO2-Puffer- poparathyreoidismus); respiratorische CO2-Austausch systems (Pufferung im geschlossenen und und metabolische Azidosen (z. B. Hy- offenen System); Pufferung bei Verände- perkaliämie, Niereninsuffizienz, renale rung des PCO2; HCO3−/pH/PCO2-Diagramm Azidose, Diabetes mellitus, chronische 5.10.3 Säure-Basen- Bilanz von Säuren und Basen im Stoff- Diarrhö); therapeutische Korrektur Haushalt wechsel, Zusammenhang mit Ernährung; durch Blutersatz; Bedeutung von Leber und Niere; künstliche Beatmung; Beurteilung des Säure-Basen-Status im Störungen des Knochenstoffwechsels Blut (z. B. pH, PCO2, HCO3− im arteriellen Plasma, Standard-Bicarbonat, Basenüber- schuss BE, Anionenlücke); Bestimmungs- methoden und Normalbereiche 5.10.4 Störungen des respiratorische und nicht-respiratorische Säure-Basen- Störungen (Azidosen, Alkalosen); Ursa- Gleichgewichts chen und Diagnostik; Mitwirkung von Lunge, Nieren und Leber bei kurz- und langfristiger Kompensation; Beziehung zu Elektrolyten (z. B. K+); Aus- wirkungen (z. B. auf Durchblutung und Stoffwechsel) 6 Arbeits- und Leistungsphysiologie 6.1 Allgemeine Grundlagen 6.1.1 Muskelarbeit Definition von Arbeit und Leistung; Halte- Belastung durch verschiedene Arbeits- (s. a. 8.2 und arbeit (Isometrie); Last und Verkürzungs- formen, Einfluss der Umgebungstem- 13.1.5) geschwindigkeit; Wirkungsgrad (brutto/ peratur, reduzierte Belastbarkeit bei netto); aerober und anaerober Energie- Kranken; Ernährung und Training; Re- umsatz (Zeitabhängigkeit), Bedeutung der habilitation verschiedenen Nährstoffe für die Energie- gewinnung, Energiespeicher; Bedeutung der Muskelfasertypen; Wärmeproduktion und -abgabe (Arbeitshyperthermie); Ein- fluss von Bewegungsmangel IMPP-GK 1 (Januar 2014)
„Physiologie“ 6.1.2 Kurzzeitbelas- statische und dynamische Arbeit; Sub- körperliche Arbeit und Gewichtsreduk- tung und Aus- stratversorgung des Muskels (insbes. Ener- tion; spezielle Trainingsformen z. B. dauerleistung giespeicher, Glykogenolyse, Lipolyse, für Sprinter, Langstreckenläufer und (s. a. 8.1.3) Gluconeogenese); eingegangene und ab- Kraftsportler; Doping; getragene Sauerstoffschuld, maximale Ursachen, Therapie und Verhütung ty- Sauerstoffaufnahme; Arbeitsumsatz bei pischer Sportverletzungen verschiedenen Sportarten; Bedeutung der Erholungsphasen für die Leistungsfähig- keit; geschlechtsabhängige Leistungs- fähigkeit; Dauerleistungsgrenze, Höchst- leistungsgrenze 6.2 Organbeteiligung 6.2.1 Blut Anpassung bei körperlicher Arbeit: Blut- Anämie, Störungen des pulmonalen (s. a. 2.1 und volumen, Hämatokrit, O2- und CO2-Trans- Gasaustausches bei Herz- und Lungen- 2.2) port, Lactatkonzentration (aerobe und erkrankungen; Tauchunfälle; Sauer- anaerobe Schwelle), Sauerstoffausschöp- stoffatmung; Blutdoping, Hämatokrit fung, Transportkapazität; hormonelle Um- stellung bei Arbeit; körperliche Leistungs- fähigkeit als Funktion der maximalen Sau- erstoffaufnahme; Wasser- und Elektrolyt- ersatz bei Arbeit 6.2.2 Lunge maximale Ventilation, Atemäquivalent, Ventilationsstörungen als Ursache ver- (s. a. 5.4.2 und Atemantrieb bei körperlicher Arbeit, minderter körperlicher Leistungsfähig- 5.8) Atemreserven; maximale Sauerstoffauf- keit nahme; Verhalten der Blutgaswerte unter körperlicher Arbeit 6.2.3 Kreislaufsystem maximales Herzzeitvolumen; Trainings- Dauerleistung als Funktion von Herz- (s. a. 3.4, 4.2.2 bradykardie, Herzfrequenz unter körperli- zeitvolumen und maximaler Sauer- und 4.4.7) cher Belastung, maximale Herzfrequenz stoffversorgung; Trainingsbradykardie, (Altersabhängigkeit), Steady state und Sportlerherz; Rehabilitation, Behinder- Ermüdungsanstieg, Ausbelastung, Erho- tensport, Arbeitsmedizin; einge- lungspulssumme; Herzvolumen, Schlagvo- schränkte Leistungsfähigkeit bei Krank- lumen, Zeitvolumen und arterieller Blut- heiten, Schulsport druck bei körperlicher Arbeit; Mechanis- men der Kreislaufregulation, Blutvertei- lung in Ruhe und bei Arbeit; Belastung durch statische und dynamische Arbeit 6.2.4 Skelettmuskula- Schnellkraft, Haltekraft, Maximalkraft; Mus- spezielle Trainingsformen für Kraft, tur kelanteil am Körpergewicht, Abhängigkeit Schnelligkeit und Ausdauer; Bodybuil- (s. a. 13.2.2) von Alter, Geschlecht und Training; Koordi- ding, Rehabilitation nach längerer Im- nation; mobilisation Hyper- und Hypotrophie; Wärmeproduktion; Durchblutungsregulation 6.2.5 ZNS Optimierung der motorischen Steuerung Einüben von Kontraktionsabläufen, (s. a. 15.8.4) durch Sensomotorik, intra- und inter- Optimierung der Bewegungskoordina- muskuläre Koordination, Haltung und tion, mentale Einstellung auf die kör- Bewegung, Verbesserung der Zielmotorik, perliche Arbeit, Motivation; Schichtar- motorisches Lernen, Zielantizipation, beit intra- und intermuskuläre Koordination, Bedeutung der Mitbewegungen, Bewe- gungsökonomie; Vorstartzustand; Tages- rhythmus; mentale und emotionale Ar- beit; Notfallreaktion 6.3 Erfassung von Leistung und Leistungsbeurteilung 6.3.1 Spiroergometrie Ergometrieverfahren, Bewertung der Leis- Erfassung von Trainingszustand, Leis- (s. a. 5.4 und tung nach Sauerstoffaufnahme, Atemzeit- tungsfähigkeit (Fitness) und Beanspru- 5.6) volumen, Herzfrequenz (PWC170), Herz- chung zeitvolumen, Lactatkonzentration im Blut; Ausbelastung; Dauerleistungsgrenze IMPP-GK 1 (Januar 2014)
„Physiologie“ 6.3.2 Training (s. a. Trainingsformen: Krafttraining, Ausdauer- Muskelhypertrophie; Motivation und 13.1.5 und 13.2) training, Schnelligkeitstraining, Koordina- Leistungsfähigkeit, Höhenakklimatisa- tionstraining, Flexibilitätstraining; Bega- tion; Anabolika und Doping; Sportler- bung; trainingsbedingte Überkompensati- herz; Leistungstests, psychophysiologi- on; Training von z. B. Ventilationsappa- sche Tests, Rehabilitation nach Unfäl- rat, Herz-Kreislauf-System, Sauerstoff- len und nach Herzinfarkt, Schulsport transport, Muskel; zentralnervöse Mechanismen; hormonale Einflüsse; Fitness; Übertraining; Trainier- barkeit im Alter 6.3.3 Ermüdung und periphere und zentrale (psychische) Er- Überlastungssyndrom; Regeneration, Erholung (s. a. müdung, physische Ermüdung, Ermüdung Trainingsintervalle, Superkompensati- 13.2.2) des Muskels, Tremor, Erschöpfung; Mus- on, Ernährung und körperliche Leis- kelkater; Abklingphase nach Arbeitsende, tungsfähigkeit; Einfluss der Körperhal- Aufbauphase, Leistungsphase; nicht-er- tung auf die Ermüdung müdende und ermüdende Arbeit, Zwangs- haltung und Ermüdung, Verspannung, Fehlhaltung; Fehlmotorik, Ergonomie 7 Ernährung, Verdauungstrakt, Leber 7.1 Ernährung (s. a. 8.1 sowie GK Physik 2,4 und GK Chemie/Bioch. 27.1) 7.1.1 Nahrungsmittel normale Nahrung: Zusammensetzung, täg- Adipositas; Arteriosklerose; Obstipation; licher Bedarf, biologische Wertigkeit und intestinale Tumorentstehung; Anorexie; funktionelle Bedeutung der Bestandteile Mangelkrankheiten infolge einseitiger sowie Ausmaß von deren gegenseitiger Ernährung, Unterernährung; gastroin- Ersetzbarkeit; testinale Störungen; Pankreasinsuffizienz Grundzüge von Diätetik und parenteraler sowie Maldigestion und Malabsorption; Ernährung Hungerödeme; Analfissuren 7.1.2 inadäquate Über- und Unterernährung; einseitige Er- Eisenmangelanämie; Hyper- und Hypo- Ernährung nährung (z. B. rein pflanzlich, ballast- kalzämien; Jodmangel-Struma stofffrei oder Mangel an Vitaminen und Spurenelementen); Fasten; Grundzüge von Mangelkrankheiten (z. B. Eisen, Iod, Cobalamine, Folat, Vitamin A, C, D, K) (s. a. GK Chemie/Bioch. 27.2.6); Regelung des Körpergewichts (z. B. Lep- tin, Melanocortin) 7.1.3 Regulation der Hunger, Sättigung, Appetit, Durst; Regula- Adipositas; Kachexie; Anorexie; paren- Nahrungs- tion der intestinalen Absorption, Speiche- terale Ernährung; Diabetes mellitus; aufnahme rung und Entspeicherung von Nahrungs- Hypo- und Hyperthyreose bestandteilen (z. B. Fett, Glucose, Eisen, Calcium); Grundzüge des Diabetes mellitus; Rolle des Hypothalamus; Einfluss körper- licher Aktivität 7.2 Motorik des Magen-Darm-Trakts 7.2.1 Grundlagen prinzipielle Eigenschaften, Funktionen und Steuerung der Muskulatur des Verdauungs- trakts sowie des enteralen Nervensystems; Chemo- und Mechanosensoren(-rezepto- ren); interdigestive Motilität 7.2.2 Kauen und Aufgaben, zeitlicher Ablauf, funktionel- Achalasie; Sklerodermie; gastroösopha- Schlucken le Bedeutung der beteiligten Strukturen; geale Refluxkrankheit; Hiatushernie; Motorik, ZNS-Steuerung; Reflexe und Ösophagusersatz Schutzmechanismen (z. B. Volumen- und pH-Effekte); Steuerung von Verschluss und Öffnung des unteren Ösophagussphinkters IMPP-GK 1 (Januar 2014)
„Physiologie“ 7.2.3 Magen Aufgaben, Steuerung (mechanisch, che- Gastrektomie; Magenresektionen; Va- misch, hormonal, neuronal; Schritt- gotomie; Ersatzmagen; frühes und spä- macherpotential) und zeitlicher Ablauf tes Dumpingsyndrom; Gastrinom; Pylo- der Motorik von proximalem und distalem rospasmus Magen (Nahrungsspeicherung bzw. –aufar- beitung) und des Pylorus; zentralnervöse, lokale und intestinale Einflüsse; Magenentleerung: Mechanismus, Steue- rung und Entleerungszeiten in Abhängig- keit von der Nahrungszusammensetzung; Grundzüge der Folgen von Gastrektomie und Magenresektion 7.2.4 Erbrechen Ursachen, Ablauf, Steuerung und Bedeu- Kinetosen; Schwangerschaft; Bestrah- tung des Erbrechens; Folgen, lokal und für lungsfolge; diagnostische Bedeutung, den Gesamtorganismus, vegetative Be- z. B. bei Hirndruck und abdominalen gleitsymptome Erkrankungen; Bulimie; erbrechensbe- dingte Hypovolämie, Hypokaliämie, Alkalose, Unterernährung 7.2.5 Dünn- und Dick- Typen, Ablauf und Steuerung der Darm- Obstipation; Obstruktion und Pseudo- darm; Defäka- motorik; Besonderheiten und Funktionen obstruktion neurogener (z. B. Megaco- tion der beteiligten Muskelschichten, der neu- lon congenitum, Polyneuropathie), (s. a. GK Ana- ronalen Elemente (enterisch-lokal, vege- myogener (z. B. Sklerodermie) oder tomie 8.2.5) tatives Nervensystem, Reflexe) und von mechanischer (z. B. Volvulus, Tumor, Hormonen; Passagezeiten und Einflüsse Striktur) Ursache; paralytischer Ileus; darauf; Analfissur; Anismus; Darmresektion und Ablauf und Organisation des Defäkations- Darmentzündungen; Prolaps; künstli- reflexes; Komponenten, Funktion und cher Darmausgang Kontrolle des analen Schließapparates; paralytischer Ileus; Grundzüge anderer intestinaler Motilitätsstörungen und von Funktionseinbußen nach Darmresektionen 7.3 Sekretion 7.3.1 Grundlagen exokrine Sekretion: zelluläre Komponen- ten und ihr Zusammenwirken; Transport- und Steuerungsmechanismen 7.3.2 Mund, Rachen, Zusammensetzung und Funktion der Se- Xerostomie; zahnmedizinische Proble- Ösophagus krete; Speichelsekretionsrate; Mechanis- me; orale Immunabwehr; Dysphagie; (s. a. GK Ana- mus und Steuerung der Speichelsekretion; Speicheldrüsenerkrankungen und –chi- tomie 5.4.6) duktale Modifikation des Primärspeichels; rurgie; Speichelsteine; ösophageale Re- Rolle des Speichels bei der ösophagealen fluxkrankheit; Medikamentennebenwir- pH-Clearance kungen (z. B. Atropin) 7.3.3 Magen Zusammensetzung, Volumen und Funktion Achlorhydrie; perniziöse Anämie; Me- (s. a. GK Ana- des Magensaftes; Regelmechanismen der taplasie, Karzinoid, Karzinom; Gastrek- tomie 8.2.1) Magensaftproduktion; zelluläre Sekreti- tomie, Ersatzmagen; Dumping-Syn- onsmechanismen der Haupt-, Beleg- und drom; Gastritis; Ulkus; Gastrinom; Oberflächen-(Neben-)zellen; Schutz der Eisenmangelanämie; Malabsorption; Magenwand gegenüber dem Magensaft; gastroösophageale Refluxkrankheit Grundzüge der Ursachen und Folgen von Cobalaminmangel, Achlorhydrie und Ma- genulzera 7.3.4 Pankreas Zusammensetzung, Volumen und Funktion akute und chronische Pankreatitis; (s. a. GK Ana- des Bauchspeichels; Mechanismen und Steu- Pankreasinsuffizienz; Mukoviszidose; tomie 8.3.4) erung der zellulären Sekretion in Azinus und Pankreasgangblockade (Tumor, Papil- Ausführungsgängen; duktale Modifikation lenstein, -stenose); duodenopankrea- des Primärsekrets; Aktivierungsmechanis- tischer Reflux men der Pankreasenzyme; Grundzüge der Ursachen und Folgen der Pankreasinsuffizienz und der Mukoviszidose IMPP-GK 1 (Januar 2014)
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