IMPULSGEBERIN FÜR DIE TIROLER GEMEINDEN - Die Standortagentur Tirol ist seit mittlerweile 20 Jahren im Land tätig und siedelte schon viele ...
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. FÜR MEHR SICHERHEIT Um die zahlreichen Verbauungen auf dem neusten Stand zu halten, wird aktuell der Wasserverband zur Instandhaltung der Schutzbauten Paznaun gegründet. SEITE 6 IMPULSGEBERIN FÜR DIE TIROLER GEMEINDEN Die Standortagentur Tirol ist seit mittlerweile 20 Jahren im Land tätig und siedelte schon viele Betriebe an. 05 Okt | 2018 GEMEINDEVERBAND-TIROL.AT Österreichische Post AG SP 02Z030434 S Tiroler Gemeindeverband, Adamgasse 7a, 6020 Innsbruck
Wohn- und Pflegeheim Natters-Mutters-Götzens inklusive betreubares Wohnen Seniorengerechtes Wohnen in Natters Hier lässt‘s sich wohnen! Betreubare 2-Zimmer-Wohnung mit 46,58 m² samt Die NEUE HEIMAT TIROL, der Spezialist für gemeinnützige Wohnbauten in Tirol, Kellerabteil, Tiefgaragenabstellplatz, Küche und Balkon. punktet mit ihrem Know-how auch beim Bau kommunaler Einrichtungen. Tirols Ge- Nettomiete pro Monat: € 300,– (je Nutz-m2 € 6,44). meinden schätzen die qualitätsvollen Ausführungen, die zeitgemäße und kosten- Betriebs-, Heiz-, Warmwasserkosten und Steuern orientierte Architektur sowie das verstärkte Augenmerk auf Nachhaltigkeit bei den pro Monat: € 163,– (je Nutz-m2 € 3,50) NHT-Bauten. Durch die Ausweitung ihres Portfolios auf Kommunalbauten wird die Bruttomiete pro Monat: € 463,– (je Nutz-m2 € 9,94) NEUE HEIMAT TIROL auch in diesem Bereich immer öfter zur verlässlichen Partnerin der Tiroler Gemeinden. In Natters, Feldweg 2 und 2a, errichtete die NEUE HEIMAT TIROL ein Wohn- und Die NEUE HEIMAT TIROL hat bereits in den Gemeinden Pflegeheim mit 40 Pflegebetten, acht Tagesbetreuungsplätzen, einer Arztpraxis sowie Vomp, Kirchberg, Mayrhofen, Kematen und Innsbruck eine Wohnanlage mit 14 betreubaren Mietwohnungen samt gemeinsamer Tiefgarage. N E Ukommunale Bauten E H E I M AT T I R Oerrichtet. L Der Heizwärmebedarf für die Wohnungen beläuft sich laut Energieausweis auf Gemeinnützige WohnungsGmbH 8,9 kWh/m²a, für das Heim auf 9,8 kWh/m²a.c Gumppstraße 47, A-6023 Innsbruck bezahlte Anzeige / Fotos: NHT, iStock Tel.: (0512) 3330, nhtirol@nht.co.at Mit der Realisierung und der feierlichen Übergabe des Projekts konnte das soziale www.neueheimattirol.at Angebot in den Gemeinden Natters, Mutters und Götzens nachhaltig verbessert werden. Die NEUE HEIMAT TIROL dankt dem Land Tirol für die Bereitstellung der Wohnbau- förderungsmittel, dem Wohn- und Pflegeheimverband Natters-Mutters-Götzens für die ausgezeichnete Zusammenarbeit und den Planern und ausführenden Firmen für die hervorragende Arbeit und termingerechte Fertigstellung. www.neueheimattirol.at N E U E H E I M AT T I R O L Gemeinnützige WohnungsGmbH Gumppstraße 47, A-6023 Innsbruck Wir suchen laufend Grundstücke in Tirol zum Kauf (auch im Baurecht). Wir garantieren rasche, seriöse und kompetente Projektentwicklung. Tel.: (0512) 3330, nhtirol@nht.co.at Kontakt unter Tel. 0512/3330 oder per E-Mail: nhtirol@nht.co.at www.neueheimattirol.at
EDITORIAL GRUND & BODEN ALS SCHLÜSSEL FÜR LEISTBARES W0HNEN D as Thema leistbares Wohnen ist in Tirol omnipräsent und bewegt landesweit die Gemüter. Nicht zuletzt aus diesem Grund hat sich Schwarz-Grün II die Schaffung von leistbarem Wohnraum auf die Fahnen geschrieben und bereits im Juni dieses Jahres zu einer „Ideensammlung“ unter dem Titel „Diskussionsforum Raumordnung“ eingeladen. Neben zahlreichen Teilnehmern aus anderen Institutionen durfte auch ich als Vertreter der kommunalen Ebene an dieser Diskussion „ohne Denkverbo- te“ teilnehmen. Da Grund und Boden als die Schlüssel für leistbares Wohnen anzusehen und entsprechende Grund- stücksreserven bei den Kommunen kaum vorhanden sind, habe ich damals den Vorschlag gebracht, dass die Gemein- den in das Interessentenmodell des Tiroler Grundverkehrs- gesetzes (TGVG) aufgenommen und somit den Landwirten gleichgestellt werden sollen. In der vorliegenden Ausgabe des tirol.kommunal findet sich zu diesem Thema nunmehr eine ausführliche rechtliche Auseinandersetzung des Grundverkehrsrechtsexperten RA Univ.-Doz. Dr. Thomas Walzel von Wiesentreu. Auch der genannte Experte kommt zum Schluss, dass die Einbe- ziehung der Gemeinden in die Interessentenregelung des § 7a TGVG vom Tiroler Landesgesetzgeber dringend anzu- denken wäre. Da sich das Eintrittsrecht im Sinne einer sol- chen Interessentenregelung ohnedies nur auf Liegenschaften beziehen kann, die keiner ausschließlichen landwirtschaft- lichen Nutzung vorbehalten sind, wäre nicht zu befürchten, dass den Zielsetzungen des land- und forstwirtschaftlichen Grundverkehrs zuwider gehandelt würde. Darüber hinaus wäre keine Beeinträchtigung der über die Eigentumsfreiheit TIROLER GEMEINDEVERBAND IM INTERNET verfassungsrechtlich geschützten Privatautonomie anzuneh- men. Das Land Tirol müsste also nur das Tiroler Grundver- www.gemeindeverband-tirol.at kehrsgesetz ändern. So käme man dann auch dem politi- mit einem umfassenden Servicebereich schen Ziel der Schaffung von leistbarem Wohnraum wieder einen Schritt näher. Tel. +43 512 58 71 30 tiroler@gemeindeverband-tirol.at Ernst Schöpf -3-
TIROL.KOMMUNAL OKTOBER 2018 TIROL.KOMMUNAL OKT 2018 06 WASSERVERBAND PAZNAUN 10 STUBAI MIT GOLDENER 16 AUCH LH GÜNTHER PLATTER WIRD GEGRÜNDET INTERNET-ZUKUNFT WAR GEMEINDEREFERENT ≤ Der Wasserverband zur Instandhal- ≤ Die Stubaier schließen eine große ≤ In der letzten Folge unserer Serie tung der Schutzbauten im Paznauntal Investition für die digitale Zukunft des über ehemalige Gemeindereferenten des steht vor seiner Gründung. Damit wird Tales ab. Im Rahmen der Breitband- Landes präsentieren wir LH Günther die Sicherheit im Tal im Westen Tirols Initiative des Landes Tirol wurde inzwi- Platter. Er hat einst als Bürgermeister weiter wesentlich erhöht. schen die gesamte Region erschlossen. von Zams selbst als Kommunalpolitiker gewirkt. Der vom Land Tirol umgesetzte 36 GEGEN DAS Strukturplan Pflege 2012–2022 hat UNGLEICHGEWICHT einen wichtigen Beitrag zur Attrak ≤ Gemeinsam mit Vereinen, Organisa- tivierung der Pflegeberufe gebracht. tionen und zahlreichen ehrenamtlichen ≤ Mit der Neuausrichtung der Pflegeausbildung konnte eine Personen leistet die Landesregierung entscheidende Weichenstellung für Tirol erreicht werden, denn einen wesentlichen Beitrag gegen das an den Standorten der FH Gesundheit und des Ausbildungszen Ungleichgewicht der Welt. trum West in Innsbruck sowie an den fünf bestehenden Gesund- heits- und Krankenpflegeschulen der Bezirkskrankenhäuser in Kufstein, Lienz, Reutte, Schwaz und Zams werden dislozierte Studienstandorte der FH Gesundheit in Kooperation mit der UMIT für die künftige Bachelorausbildung eingerichtet. MEHR AB SEITE 22 GEMEINDEVERBAND-TIROL.AT -4-
06 10 28 E5-PROGRAMM FEIERT 20-JÄHRIGES JUBILÄUM ≤ Die e5-Gemeinde ist im Jahr 1998 mit fünf Kommunen gestartet. Mittlerweile ist sie bereits auf 50 Gemeinden ange- wachsen. Solaranlagen sind inzwischen 16 36 im ganzen Land zur Genüge zu sehen. 40 WOHNEN WIRD 49 MANFRED IMMLER IST NEUER ZUR KOSTENFALLE BÜRGERMEISTER IN VILS ≤ Gerade auch in Tirol ist die Leist- ≤ Nach dem plötzlichen Tod von Bür- barkeit des Wohnens vor allem für germeister Günter Keller im Mai des junge Familien kaum noch gegeben. Jahres musste im Außerferner Städt- Ein Eingreifen des Gesetzgebers scheint chen Vils ein neuer Bürgermeister be- inzwischen beinahe unausweichlich. stellt werden. Die Wahl fiel auf Manfred Immler. 49 -5-
TIROL.KOMMUNAL OKT 2018 NEUER WASSERVERBAND STEHT UNMITTELBAR VOR DER GRÜNDUNG FÜR DIE SICHERHEIT IM PAZNAUN Das Paznauntal ist angesichts seiner topografischen Gegebenheiten besonderen Gefahren durch Umweltereignisse wie Vermurungen und Lawinen ausgesetzt. Dementsprechend gibt es im gesamten Tal viele Verbauungsmaßnahmen. Um diese stets auf dem neuesten Stand zu halten, wird nun der Wasserverband zur Instandhaltung der Schutzbauten Paznaun gegründet. VON PETER LEITNER D ie Idee für den neuen Was- Gemeinde Galtür gab. „Damals ging’s serverband hatte eigentlich noch nicht um den Schutz des Sied- Gebhard Walter, Chef der lungsraumes, sondern des unter den Wildbach- und Lawinenverbauung Lawinenanbruchgebieten liegenden Tirol, der selbst aus dem Paznauntal Waldes“, erklärt Mattle. stammt. Anton Mattle, Bürgermeister von Galtür, zu dem Projekt: „Es exis- tieren in unserem Tal unglaublich viele Schutzbauten, die laufend kontrolliert werden müssen. Denn es gibt einen Das erste Lawinen- ganz wesentlichen Punkt: Wenn ein Schutzbau einmal kollaudiert ist, dann vorbeugungsprojekt geht er ins Eigentum der jeweiligen in Galtür diente in Gemeinde über.“ erster Linie zum Schutz des unter den Lange Geschichte Lawinenanbruchgebieten Lawinenschutzmauern hat es liegenden Waldes und im Paznaun nachweislich schon weniger dem Schutz des im 16. Jahrhundert gegeben. Die jüngere Geschichte von noch beste- Siedlungsraumes. henden Anlagen reicht bis ins Jahr 1958 zurück, als es das erste Lawi- nenvorbeugungsprojekt für die -6-
VERBAND & GEMEINDEN Wie wichtig Verbauungsmaßnahmen im Tal sind, lässt sich auch an Zah- len ablesen. 30 Kilometer beträgt die Uns geht es mit dem Distanz zwischen der Gemeinde See neuen Projekt vor allem am Eingang des Tales und Galtür am um eine nachhaltige Ende. Auf eben dieser relativ kurzen Funktionstüchtigkeit Distanz existieren nicht weniger als 75 Kilometer an diversen Linienbauwer- unserer Schutzbauten. ken zum Schutz vor Lawinen, Vermu- rungen und Steinschlag. Nachhaltig die Funktionstüchtigkeit rechtlichen Genehmigung auf. „Ich gewährleisten hoffe, dass wir spätestens im Frühjahr Natürlich wurden die Bauten auch kommenden Jahres mit dem Vorhaben in der Vergangenheit regelmäßigen starten können“, sagt Mattle. Kontrollen unterzogen. Durch den neuen Verband soll nachhaltig die Im Paznauntal leben aktuell rund Funktionstüchtigkeit der Schutzbau- 6.300 Einwohner. Richtig rund geht es ten gewährleistet werden. Dazu ist in der Region im Westen Tirols freilich eine permanente, systematische und während der Tourismussaison. Denn standardisierte Kontrolle mit entspre- in den vier Kommunen gibt es nicht chender Dokumentation notwendig. weniger als 22.000 Gästebetten. Zudem sollen die in Wasserverbän- den möglichen Förderungen genutzt Eine sichere Zufahrt ist dementspre- werden. Mattle: „Derzeit werden chend auch ein wesentlicher Wirt- Kontrollen von einem Mitarbeiter der schaftsfaktor. Denn die einzelnen Wildbach- und Lawinenverbauung Schutzbauten sorgen letztlich auch gemacht. Es ist gut möglich, dass wir dafür, dass die Straße speziell im diesen dann in den neuen Verband Winter nicht laufend wegen Lawinen- übernehmen. Mittels Tablet wird er gefahr gesperrt werden muss. stets in der Lage sein, die neuesten Entwicklungen und nötigen Reparatur- arbeiten digital sofort festzuhalten.“ Einstimmige Beschlüsse gefasst VERMURUNGEN SIND IM In den vier Paznauner Gemeinden See, PAZNAUN KEINE SELTENHEIT. Funktionierende Verbauungs- Kappl, Ischgl und Galtür wurden in maßnahmen haben deshalb eine ANTON MATTLE besonders große Bedeutung. den jeweiligen Gemeinderäten ein- Bürgermeister von Galtür stimmige Beschlüsse für die Umset- zung des geplanten Wasserverbandes Galtür 39, 6563 Galtür Tel. +43 5443 8210 gefasst. Die Unterlagen liegen nun- gemeinde@galtuer.gv.at mehr bei der Behörde zur aufsichts- www.galtuer.gv.at -7-
MUT zur VERÄNDERUNG! TIROL.KOMMUNAL OKT 2018 VERTRAUEN SIE AUF UNSERE TECHNISCHE SUPPORT- PAUSCHALE (TSP) Und sparen Sie Geld. Sämtliche kleinere IT-Probleme werden schnell und unkompliziert über die Hotline durch unsere Mitarbeiter behoben. Wir bieten Ihnen für die Inanspruchnahme des technischen Supports (E-Mail, Telefon, Fernwartung) einen >> AUSGABEN FÜR UNERWARTETE sehr günstigen, monatlichen Pauschalpreis an. Unser Helpdesk-Team unterstützt Sie bei Problemen IT-THEMEN REDUZIEREN mit Hardware (Fehleranalyse, Abklärung und Organisation der Behebung mit dem HW-Lieferanten), mit Betriebssystemen, >> SCHNELL. UNKOMPLIZIERT. GÜNSTIG. mit dem Internet (Fehleranalyse, Abklärung und Organisation der Behebung mit dem Provider), im Bereich der Security-Systeme, >> GERINGE MONATLICHE SERVICEPAUSCHALE mit der Datensicherungs-Soft- und -Hardware, mit Microsoft Exchange Server, Office365, MobileSync, >> JEDERZEIT KÜNDBAR mit Microsoft Office, mit gängigen Drittanbieterprodukten (Telebanking, Scan- und Druckerlösungen), >> DIE ERSTEN 3 MONATE KOSTENLOS und diversen anderen technischenFragen rund um Ihre IT. Vor Ort-Einsätze und Leistungen, die über das übliche Ausmaß einer Support-Unterstützung hinausgehen, ab 58,- Euro sind in diesem Pauschalpreis nicht enthalten. (pro Monat exkl. MwSt.) je nach Gemeindegröße (Einwohnerzahl) www.kufgem.at/tsp GEMEINSAM. SPIELERISCH. ERFOLGREICH.-8-
UMBAUMASSNAHMEN BRINGEN EINE DEUTLICHE ERHÖHUNG DER BETTEN-KAPAZITÄT ERWEITERUNG DES ANNAHEIMS IN MÜHLBACHL VERBAND & GEMEINDEN Zwei neue Stockwerke und 20 zusätzliche Betten entstehen derzeit im Wohn- und Pflegeheim Annaheim Mühlbachl. Der Umbau wird mit Raiffeisen als Finanzpartner realisiert. D as Annaheim in Mühlbachl bietet 80 Bewohnerinnen und Bewohnern aus den umlie- genden Gemeinden ein Zuhause, in dem die persönlichen Bedürfnisse im Mittelpunkt stehen. Mehr als 80 engagierte Mitarbeiterinnen und Mit- arbeiter arbeiten in der Einrichtung. Bis 2019 kommen noch zwei Stock- werke und 20 zusätzliche Betten dazu. Die Verhandlungen dazu sind 2017 angelaufen, so Heimleiter Karl Thurn- bichler: „Weil die Nachfrage so groß war, mussten wir letztes Jahr einige Menschen in auswärtigen Heimen unterbringen. Mit dem Umbau soll die Kapazität erhöht werden. Ziel ist es, dass Menschen, die im Wipptal einen Heimplatz brauchen, diesen auch bekommen.“ Insgesamt wird Das regionale Wohn- und Pflegeheim des Wipptales wird aufgestockt. das Annaheim ab 2019 100 Heimplät- ze anbieten können. Dazu kommen Bedürfnisse und Anliegen kennt wie So ist es für uns selbstverständlich, noch 20 betreubare Wohneinheiten. kein anderer. Vor allem große Bauvor- Gelder für den Ausbau des Annaheims Die Kosten für den Ausbau belaufen haben, wie die Errichtung und Erwei- in Mühlbachl zu attraktiven Kondi- sich auf drei Millionen Euro – davon terung von betreutem Wohnraum für tionen auszuleihen“, ergänzen die werden 1,5 Millionen wohnbaugeför- ältere Menschen, stellen für Gemein- Geschäftsleiter Dir. Peter Mair und dert, 350.000 Euro kommen aus dem den oft eine finanzielle Herausforde- Dir. Erich Nagele von der Raiffeisen- Pflegefonds des Landes Tirol. Mit rung dar. „Als Regionalbank haben bank Matrei am Brenner. Eigenmitteln von rund 250.000 Euro wir uns der Förderung der Region sowie einem Fixzinskredit von Raiff und der Menschen, die darin leben, ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG eisen ist die Finanzierung gesichert. verpflichtet. Wir sind nicht nur kom- petenter Nahversorger in sämtlichen MAG. DR. ALEXANDER SMITH Regionale Investitionen fördern Finanzierungsangelegenheiten, Raiff RAIFFEISEN KOMMUNAL-BETREUUNG Bei zukunftsweisenden Projekten in eisen ist mehr als eine Bank“, erklärt einer Gemeinde ist es entscheidend, Raiffeisen-Experte Alexander Smith. ADAMGASSE 1-7, 6021 INNSBRUCK sich auf einen kompetenten Part- „Die Investition der uns anvertrauten Tel. +43 512 5305-13608 ner verlassen zu können, der in der Spareinlagen in nachhaltige regionale alexander.smith@rlb-tirol.at www.raiffeisen-tirol.at Region verwurzelt ist und die lokalen Projekte ist uns ein großes Anliegen. -9-
TIROL.KOMMUNAL OKT 2018 WEG ZUM DIGITALEN BREITBAND-INTERNET MIT OPTIMALER GESCHWINDIGKEIT IST GEEBNET STUBAI MIT GOLDENER INTERNET-ZUKUNFT Mit zu Recht großem Stolz schließen die Stubaier eine große Investition in die digitale Zukunft des Tales ab. Im Rahmen der Breitband-Initiative des Landes Tirol wurde das gesamte Tal erschlossen. Die fünf Gemeinden Schönberg, Mieders, Telfes, Fulpmes und Neustift können mit Breitband Ortsnetzen die goldene Internet-Zukunft einläuten. VON MANFRED SCHIECHTL B ürgermeister Hermann Steixner, Grundstückseigentümern galt es zu ich trotz mancher Widrigkeiten die zugleich Obmann des zuständi- verhandeln, wofür Peter Schlaucher gute Zusammenarbeit mit allen Betei- gen Planungsverbandes Stubai- vom Gemeindeamt Neustift die Haupt- ligten herausstreichen. Den Stubaiern tal, fasst den Werdegang – eine Mam- arbeit übernahm.“ wird dieser Zusammenhalt ja gele- mutaufgabe, die viel Engagement gentlich abgesprochen, der Planungs- benötigte – zusammen: „Der Back verband mit den fünf Gemeinden hat bone Stubai ist fertiggestellt und wird seine Handlungsfähigkeit aber unter Mitte Oktober offiziell eröffnet. Mit In Sachen Beweis gestellt. Es freut mich, dass den Planungen der Glasfaser-Verbin- Breitbandausbau hat der den Stubaier Bürgerinnen und Bür- dung von Schönberg bis Neustift, von Stubaier Planungsverband gern, den Gästen und Unternehmen der ausgehend in allen fünf Gemein- seine Handlungsfähigkeit, der Weg zum digitalen Breitband-In- den des Stubaitales die Breitband-Orts- ternet mit optimaler Geschwindigkeit die oft angezweifelt netze errichtet werden können, wurde eröffnet ist.“ 2015 begonnen. Der Planungsverband wird, eindrucksvoll hat umgehend die GemNova beauf- unter Beweis gestellt. Von der Hauptmautstelle tragt, das 1,2-Millionen-Euro-Projekt Die Zusammenarbeit bis zur Gletscherbahn bezüglich Planungen, Ausschreibun- funktionierte klaglos. „Für lokale Anbieter sind die Mieten gen, Finanzierung und Förderungen für regionale Zubringerleitungen durch abzuwickeln. Über die Breitbandinitia die langen Täler sehr teuer. Kleineren tive des Bundes (50 Prozent) und Betreibern fehlt es oft an der Finanz- Landes (25 Prozent) wird ein Großteil Steixner zeigt sich mit dem Endergeb- kraft und der kritischen Masse an dieser talweiten Investition abge- nis der harten Arbeit zufrieden: „Nach Personal. Somit besteht die Gefahr deckt. Mehr als 70 Vereinbarungen mit Abschluss dieses Großprojekts möchte einer Ausweitung der ‚Digitalen Kluft‘, -10-
Der Breitbandausbau im VERBAND & GEMEINDEN Stubaital war für alle Beteiligten eine Mammut aufgabe. Schönbergs Bürgermeister Hermann Steixner und sein Amtsleiter Ruben Podesser zeigen auf einer Satellitenaufnahme das erste Teilstück des Breitband-Backbones ins Stubaital zwischen der Hauptmautstelle der ASFINAG und dem Gemeindeamt Schönberg. einer zunehmenden Standortbenach- und folgendermaßen gelöst wurde, Investition: „Die Verträge mit den teiligung der ländlichen Gemeinden wie Steixner zusammenfasst: „Die Providern für das Endkundengeschäft gegenüber den städtischen und tou- Hauptleitung, das Rückgrat der Glas- stehen vor dem Abschluss. Auch die ristischen Zentren mit dramatischen faser-Internetanbindung des Stubai Mobilfunkbetreiber binden ihre Han- gesellschaftlichen und wirtschaftli- tales, nimmt ihren Ausgang bei der dymasten an den Glasfaser-Backbone chen Auswirkungen“, hatten Landes- ASFINAG Hauptmautstelle Schönberg an. Der langfristige Mobilfunkausbau hauptmann Günther Platter und die und wird dann über die Gemeinden mit 5G ist damit gesichert. Der Konsu- Schönberg, Mieders, Telfes, Fulpmes ment wird letztlich aus den Angeboten und Neustift, die jeweils über einen von mehreren Providern auswählen eigenen Knotenpunkt für die Anbin- können.“ Die Verträge mit den dung der Ortsnetze verfügen, bis zur Providern für das Talstation der Stubaier Gletscherbahn Endkundengeschäft stehen geführt. Von Schönberg aus wird über unmittelbar vor dem den Weiler Gleins nach Mühlbachl Abschluss. dann in weiterer Folge das Wipptal erschlossen, da auf dieser Strecke ING. HARALD POHL GemNova Projektverantwortlicher bereits eine Leerverrohrung der TIGAS Breitband besteht, die genutzt werden kann. Landesräte Patrizia Zoller-Frischauf Damit spart man aufgrund der ent- Adamgasse 7a, 6020 Innsbruck und Johannes Tratter die Problema- fallenden Grabungsarbeiten immense Tel. +43 676 666 6406 tik im Breitband-Masterplan für Tirol Kosten.“ Abseits der Stubaier Bürge- h.pohl@gemnova.at www.gemnova.at zusammengefasst, die auch die Stu- rinnen und Bürger sowie der Betriebe baier Gemeinden zu lösen hatten – gibt es noch weitere Nutznießer dieser -11-
LED-INDOOR- UND LED-OUTDOOR-BELEUCHTUNG TIROL.KOMMUNAL OKT 2018 ALL-INCLUSIVE-LICHT-PAKET DER IKB Eine LED-Beleuchtung bringt enorm viele Vorteile mit sich, vor allem eine CO2- und Kostenreduktion. D ie Innsbrucker Kommunal Mit LED enorm Energiekosten liche Beratung der IKB, erhalten die betriebe bieten Unternehmen, sparen Unternehmen bzw. Gemeinden gegen öffentlichen Einrichtungen und LED-Beleuchtungen bringen viele eine monatliche Rate die Planung und natürlich auch Gemeinden attraktive Vorteile, allen voran die beachtli- Inbetriebnahme der neuen Anlage All-inclusive-Pakete zur Optimierung che Strom- und Kosteneinsparung. sowie auf Wunsch die laufenden Kon- der Beleuchtung. LED-Lampen haben eine lange trollen, Wartung und Betriebsführung ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG Dabei setzt die IKB auf energie- Lebensdauer bei geringem Wartungs- (24-Stunden-Service inklusive). Eine effiziente LED-Lampen. Mit einem bedarf. Das Licht ist gerichtet, blendet große Investition zu Beginn ist damit All-in-Angebot der IKB sparen die nicht und sorgt für bessere Gleichmä- nicht nötig. Kunden nicht nur Energie und Kosten, ßigkeit und Farbwiedergabe. sondern bekommen von den IKB- Weitere Informationen: Ing. Martin Experten überdies auch ein Beratungs- Das IKB-Angebot Angerer, Geschäftsbereich Energieser- paket inklusive möglicher Förderun- Auch die Umsetzung ist einfach: vices, Tel. +43 512 502 5334, martin. gen. Überzeugt die fundierte unverbind- angerer@ikb.at, www.ikb.at. Informieren Sie sich jetzt unter: energie@ikb.at 0 800 500 502 /www.ikb.at All-inclus ve-Licht-Paket Parkplatz der IKB für Gemeinden Gehweg LED-Outdoor- und LED-Indoor-Beleuchtung Sportplatz Schule -12-
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TIROL.KOMMUNAL OKT 2018 DIE BEDEUTUNG VON KONSTANTER BERUFLICHER FORTBILDUNG IST UNUMSTRITTEN WER ERWACHSENENBILDUNG FÖRDERT, FÖRDERT GEMEINDEN Der Begriff „Lebenslanges Lernen“ erscheint manchen inzwischen abgedroschen. Dabei wird die ihm zugrunde liegende Idee von Tag zu Tag noch wichtiger für unsere Gemeinden. VON MAG. A BIRGIT BRANDAUER D ie Bedeutung von konstan- Weiterbildung vor der Haustüre heit der Bürgerinnen und Bürger ter beruflicher Fortbildung ist Gemeinnützige Bildungseinrichtungen gesteigert. Viele Institutionen bemü- unumstritten, während Wei- wie beispielsweise die Volkshochschu- hen sich, in möglichst vielen Gemein- terbildung aus privaten Gründen oft le Tirol, die in den Bereichen Gesund- den präsent zu sein und sind gleich- als zweitrangig betrachtet wird. Dabei heit, Kreativität, Handwerk, Technik, zeitig auch auf eine sozial verträgliche sind Institutionen, wo Menschen Sprachen, Kultur und Gesellschaft Preisgestaltung bedacht. Häufig ist das freiwillig lernen, ein sehr wirksamer ein breites Spektrum an Kursen und nur dank der tatkräftigen kommuna- Anknüpfungspunkt, um das Leben Veranstaltungen für alle Altersgruppen len Unterstützung möglich, die viele in einer Gemeinde aktiv zu gestalten. anbieten, tragen damit zur Vitalität Gemeinden leisten und für die wir In Zeiten der Digitalisierung, welche der Gemeinden bei. Die Themen, um uns an dieser Stelle herzlich bedanken persönliche Kontakte immer entbehr die es in den Kursen geht – egal ob möchten. Sie stellen Räumlichkeiten licher macht, kann ein vielfältiges Bewegung, Kochen, Sprachen, Musik vergünstigt oder kostenlos zur Verfü- Kursangebot für viele Bürgerinnen oder Kunst – interessieren junge Men- gung, bieten Werbemöglichkeiten auf und Bürger der Türöffner zur Teil- schen gleichermaßen wie ältere und öffentlichen Flächen und bei Veran- nahme am sozialen Leben sein. Die sorgen so für eine wertvolle Vernet- staltungen oder stellen Infrastruktur Kontaktaufnahme zu Gleichgesinn- zung verschiedener Generationen. bereit. Jede zusätzliche Hilfestellung ten, Stärkung des Selbstbewusstseins, wird von den oft ehrenamtlich Tätigen Erweiterung des eigenen Horizonts Ein ganz besonderer Mehrwert ent- gerne angenommen. und nicht zuletzt das Erlernen von steht, wenn die Interessierten keine Fähigkeiten, die Spaß machen, sind langen Wege auf sich nehmen müs- Es ist unser Ziel, Bildung für mög- wichtige Faktoren für hohe Lebens- sen, um am gewünschten Kurs teil- lichst viele Menschen zugänglich zu qualität, die durch ein buntes Ange- zunehmen. Durch das Angebot von machen. Deshalb ersuchen wir Sie als bot an Erwachsenenbildung gefördert Bildungsmöglichkeiten in der näheren gestaltende Akteure in den Gemein- wird. Umgebung wird daher die Zufrieden den, Ressourcen dafür einzusetzen -14-
VERBAND & GEMEINDEN Bewegungskurse gehören zu den beliebtesten Angeboten der Volkshochschule. und proaktiv mit Bildungsträgern wie Über die Volkshochschule Tirol kurse angeboten. Im vergangenen Jahr uns zusammenzuarbeiten. Unserer Die Volkshochschule Tirol bietet jähr verzeichnete die VHS Tirol insgesamt Erfahrung nach wirkt sich dies posi- lich circa 1.500 Kurse in über 60 35.000 Kursteilnahmen. tiv auf alle Beteiligten aus. Um es mit Gemeinden außerhalb von Innsbruck den Worten von Benjamin Franklin an. In den 25 Zweigstellen in ganz Details und Kontaktinformationen zur zu sagen: „Eine Investition in Wissen Tirol werden unter anderem regelmä VHS in Ihrer Gemeinde: bringt immer noch die besten Zinsen.“ ßig Sprach-, Bewegungs- und Kreativ www.vhs-tirol.at/zweigstellen -15-
TIROL.KOMMUNAL OKT 2018 GÜNTHER PLATTER HAT AUF DIE KOMMUNEN DES LANDES EIN WACHSAMES AUGE EIN LANDESHAUPTMANN FÜR 279 GEMEINDEN Von 2008 bis 2012 zählten die Gemeinden zu den Ressortzuständigkeiten von LH Günther Platter. Seit jeher sind sie starke Partner des Landes – und vice versa. Ein Rück- und Ausblick. A m 1. Juli 2008 kehrte der frü- Vom Bürgermeister zum Gemeindereferent stand im Zei- here Landesrat und Bundes Gemeindereferenten chen von herausfordernden Zeiten: minister Günther Platter in Diese Entscheidung sei vor allem auf „Auch Tirol war mit der weltweiten sein Heimatbundesland Tirol zurück, seine Tätigkeiten in einer Gemein- Wirtschafts- und Finanzkrise unmit- um als Landeshautmann seine Tätig- de zurückzuführen: Von 1986 bis telbar konfrontiert. Die schwierige keit aufzunehmen. Ab diesem Zeit- 1989 war LH Platter im Gemeinderat Wirtschaftslage hatte auch spürbare punkt zählten die Gemeindeagenden Zams und von 1989 bis 2000 dort als Auswirkungen auf die Finanzkraft für vier Jahre zu einem jener Ressorts, Bürgermeister tätig. „Als ehemaliger und Gestaltungsmöglichkeiten der die in die Zuständigkeit des Landes- Bürgermeister weiß ich aus eigener Gemeinden. Um aktiv und offensiv hauptmannes fielen. „Ich erinnere Erfahrung: Kein Land funktioniert auf dagegen steuern zu können, waren mich sehr genau an meine Angelo- Dauer, wenn es seinen Gemeinden bung – stets im Bewusstsein dessen, nicht gut geht. Aus dieser Zeit konnte dass es eine große Ehre ist, mich für ich viele Erfahrungen, Impulse und die Anliegen und Bedürfnisse der Sichtweisen auf Landesebene einbrin- Die 279 Gemeinden Tirols Tirolerinnen und Tiroler einzuset- gen – der direkte Draht zu den Bürger- sind zwar die kleinsten zen“, blickt LH Platter zurück. Diese meisterinnen und Bürgermeistern ist Verwaltungseinheiten finden vor allem in den Gemeinden mir nach wie vor besonders wichtig“, in unserem Land, doch einen ersten Ansprechpartner: „Die hebt LH Platter hervor, dass er wissen als Herz der föderalen 279 Gemeinden in Tirol sind zwar möchte, was in den Gemeinden los ist Demokratie absolut die kleinsten Verwaltungseinheiten und wo es hakt – „denn geht es den in unserem Land, doch als Herz der Gemeinden gut, geht es auch dem unverzichtbar. föderalen Demokratie unverzichtbar. Land gut“. Ich habe bei meinem Amtsantritt das Gemeinderessort ganz bewusst zur Herausforderungen zum Beginn der diese als Partner unerlässlich. Wir Chefsache erklärt.“ Amtszeit haben im Jahr 2009 ein Konjunktur- Der Beginn von LH Platter als paket in Höhe von 100 Millionen Euro -16-
Für LH Günther Platter sind die Finanzen eine zentrale Herausforderung AUS DEM LAND für die Tiroler Gemeinden. Kennt die Sorgen und Nöte der Gemeinden aus eigener Erfahrung, Günther Platter war von 1986 bis 1989 Gemeinderat von Zams und stand der Oberländer Gemeinde von 1989 bis ins Jahr 2000 als Bürgermeister vor. geschnürt, das auch Investitionen ter beispielhaft auf die landesweite die Gemeinden: „Besonders struktur- in den Gemeinden auslöste. Sie sind Bewusstseinskampagne im Jahr 2009 schwache Gemeinden sind gefordert. schließlich auch ein wichtiger Wirt- unter dem Motto „279 Gemeinden. Ein Das Land Tirol stärkt diese durch schaftsmotor“, sagt LH Platter und Land!“. Vergabe von Mitteln aus dem Gemein- betont, dass es ihm als Gemeinde deausgleichsfonds sowie durch die referent stets ein Anliegen war, die Förderung der gemeindeübergreifen- Position der Gemeinden zu stärken. den Zusammenarbeit“, will LH Platter in den nächsten Jahren verstärkt auf „Zur Erfüllung ihrer vielseitigen Auf- Damit die Gemeinden regionale Partnerschaften zwischen gaben ist das Land ein wesentlicher ihre vielseitigen Aufgaben Gemeinden und Planungsverbänden Partner – wir nehmen unsere Verant- erfüllen können, ist das setzen. wortung wahr“, betont der amtierende Land ein wesentlicher Landeshauptmann gegenüber tirol. und verlässlicher Partner. Dass damit vor allem die Zukunft für kommunal. Geht es den Gemeinden Tirols Gemeinden gestärkt werden kann, davon ist LH Platter überzeugt: gut, dann geht es dem Unterstützung für ein vielfältiges „Ob im Bereich der Bildung und Kin- Aufgabenfeld Land gut. Die Kommunen derbetreuung, des Wohnens, der Digi- So fließen heute im Rahmen der sind auch ein wichtiger talisierung, der Wirtschaft, der Pflege Bedarfszuweisungen rund 110 Millio- Wirtschaftsfaktor. oder des Naturgefahrenmanagements: nen Euro pro Jahr für den Erhalt bzw. Die Gemeinden sind das Rückgrat Ausbau der lokalen und regionalen eines starken Tirols. Mit einer ver- Infrastruktur in die Gemeinden. „Mir stärkten Zusammenarbeit können wir war es auch stets wichtig, die Bürge- Zukunft der Gemeinden gemeinsam viel erreichen – für die rinnen und Bürger über das vielfältige Heute sieht LH Platter den finanzi- Tiroler Bevölkerung.“ Leistungsspektrum der Gemeinden ellen Handlungsspielraum als eine zu informieren“, verweist LH Plat- der zentralen Herausforderungen für -17-
TIROL.KOMMUNAL OKT 2018 STANDORTAGENTUR TIROL MÖCHTE ZUSAMMENARBEIT MIT KOMMUNEN INTENSIVIEREN IMPULSGEBERIN FÜR DAS GANZE LAND UND DIE GEMEINDEN Dienstleisterin, Impulsgeberin und Vordenkerin für Wirtschaft und Wissenschaft ist die seit 20 Jahren aktive Standortagentur Tirol. Es geht vor allem auch darum, Arbeitsplätze zu sichern und neue zu schaffen. Einen wichtigen Bereich stellen seit rund sechs Jahren auch die Tiroler Gemeinden dar, die von der Standortagentur massiv profitieren können. VON PETER LEITNER G egründet wurde die Standort Ansprechpartner für die Gemeinden. agentur Tirol mit dem Zweck, Diese sollen möglichst fit gemacht die Basis für Forschung, Tech- werden, um als Standort für Unterneh- nologie und Innovation im Land zu men attraktiv zu werden beziehungs- schaffen. Die heimischen Betriebe weise zu bleiben. „Wir verfügen hier werden zu den Forschungseinrichtun- über umfangreiches Wissen, das wir gen vernetzt und beim Umsetzen von den Tiroler Kommunen gerne zur Ver- Innovationen beraten und begleitet. fügung stellen – zum Beispiel für die Auch die Standort- und Flächensuche Entwicklung von Gewerbegebieten. von Unternehmen für Erweiterung Potenziale für eine zukunftsorientierte, und Ansiedlung unterstützt die Ein- wirtschaftliche Nutzung analysieren richtung. Geschäftsführer Dr. Mar- wir auch bei Quartiersentwicklungen cus Hofer: „Es geht vor allem um die oder für brachliegende Industrieflä- Frage, was und welches Umfeld die chen“, erklärt Hofer. Unternehmen konkret brauchen, um innovativ und nachhaltig im Land Standortdatenbank im Internet arbeiten zu können.“ Ein spezielles Instrument für die Zusammenarbeit mit Gemeinden ist Direkter Ansprechpartner die so genannte Standortdatenbank. In für Gemeinden diesem öffentlich zugänglichen Portal Seit rund sechs Jahren ist die Stand- im Internet werden verfügbare Gewer- ortagentur Tirol auch ein direkter beflächen in Tirol abgebildet. Über -18-
AUS DEM LAND die Plattform können Gemeinden ihre freien Objekte und Flächen wesentlich einfacher und übersichtlicher mana- gen als in der Vergangenheit. Alle Kommunen sind eingeladen, ihre ver- fügbaren Flächen laufend auf standort- datenbank.tirol.info einzuspielen. Auf diese Art und Weise finden Unterneh- men relativ einfach passende Stand __// Über die Standortdatenbank können die Gemeinden ihre freien Objekte und Flächen darstellen und von interessierten Betrieben direkt gefunden werden. __ // orte, ohne dabei lange und umständ- lich im Internet surfen zu müssen oder sich in mühevoller Kleinarbeit eine Übersicht über die aktuellen Gegeben- heiten in Tirol machen zu müssen. Die der Standortdatenbank zugrunde lie- gende topografische Karte basiert auf den offiziellen Daten des Landes und ist somit hochpräzise. Zugangsdaten sind jederzeit über die Standortagen- tur Tirol anzufordern. Keine Konkurrenz zu Maklern Hofer betont als Geschäftsführer auch ausdrücklich, dass man bei der Flächensuche bzw. mit der Standort- datenbank in keinster Weise in Kon- kurrenz zu Maklern arbeitet: „Ganz im Gegenteil, wir arbeiten mit diesen eng zusammen und übernehmen eine Wettbewerbsfähige und innovative Betriebe im Land sind eines der vorrangigen Ziele der Art Filterfunktion. Das können wir, Standortagentur Tirol, die vor 20 Jahren gegründet wurde. weil wir die Situation in den jewei- ligen Bezirken bestens kennen.“ Bei -19-
ÜBER DIE STANDORTAGENTUR TIROL.KOMMUNAL OKT 2018 Die Standortagentur Tirol (öffent- lich-rechtlicher Fonds Tiroler Zukunfts- stiftung) ist per Tiroler Landesgesetz eingesetzt, im Einklang mit ökologi- schen Interessen die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Tirol zu erhöhen und die regionalen und sektoralen Strukturen zu verstärken, um nachhal- tig bestehende Arbeitsplätze zu sichern und neue zu schaffen. Ihre zentralen Ziele sind die Siche- rung von Wettbewerbsfähigkeit und Wachstum am Standort Tirol über die Kernthemen Forschung, Techno- logie, Innovation und Vernetzung. Zu den genannten Kernthemen stellt die Standortagentur Tirol den heimischen Betrieben, Forschungseinrichtungen und Regionen Infrastruktur und Platt- formen sowie umfassende beratende Bei der Suche nach geeigneten Standorten für erwei- und begleitende Dienstleistungen, von ternde oder zuziehende Betriebe arbeitet die Stand- ortagentur Tirol eng mit den Gemeinden zusammen. der Ideenphase über die Abwicklung und Finanzierung zukunftsfähiger Projekte bis zur Umsetzung von Inno- vationen am Markt, zur Verfügung. Seit November 2017 bündelt die Standort Anfragen aus dem Ausland sei oft der 200 neue Arbeitsplätze agentur Tirol für die Breitband- und Di- Großraum Innsbruck erster Anzie- durch Zuzug gitalisierungsoffensive des Landes Tirol hungspunkt, die zugehörigen Grund- Im Bereich Betriebserweiterung oder zudem das Wissen über alle Aspekte, stückspreise würden dann eine natür- -ansiedlung werden von der Stand- Initiativen und Unternehmensvorhaben liche Bremse bilden. „Alternativ filtern ortagentur Tirol jährlich etwa 100 im Bereich Digitalisierung und betreibt wir in intensiven Gesprächen und im bis 150 Projekte betreut. Aus dem gemeinsam mit den Partnern Lebens- laufenden Austausch mit den Anbie- Ausland wird etwa ein Viertel bis ein raum 4.0, IV Tirol, UBIT der WK Tirol tern heraus, in welchen Regionen und Drittel der beratenen Unternehmen und WK Tirol die Informationsplatt- an welchem Standort ein bestimmter tatsächlich ansässig. Auf diese Art und form digital.tirol. Betrieb am besten beheimatet wäre“, Weise entstehen im Land in den ersten Gerade auch für die Tiroler Gemeinden sagt Hofer. beiden Jahren der Gründung insge- kann die Standortagentur, die hinsicht- samt rund 200 neue Arbeitsplätze. lich Informationen über die Gegeben- Frage der Arbeitskräfte „Das mittel- und langfristige Arbeits- heiten im Land denkbar breit aufge- Thema Nummer eins bei der Standort- platzpotenzial der einzelnen Betriebe stellt ist, von großem Nutzen sein. suche sind laut Hofer aktuell verfüg- erhöht sich aus Erfahrung mit dem bare Arbeitskräfte. Auch bei diesem Ausmaß ihrer Innovationsaktivität, bei Thema muss die Struktur des poten- der wir diese wiederum unterstützen“, ziellen Standortes zu jener des interes- erklärt Hofer im Gespräch mit tirol. sierten Betriebes passen. kommunal. -20-
VORHER DENKEN DANN HANDELN AUS DEM LAND Ingenieurbüros arbeiten unabhängig, neutral und vor allem treuhändisch für ihren Auftraggeber, für den sie be- raten, planen, berechnen, untersuchen und überwachen. Sie sind daher keine Hersteller und nehmen an der Ausfüh- rung des Werkes selbst nicht teil. www.vorherdenker.at VORHER DENKER Ihre Tiroler Ingenieurbüros In jedem Fall wollen die Verantwort- stützt, ortdatenbank zur Echtzeitabfrage lichen der Standortagentur in den ˹˹ Standortanalysen durchgeführt, um betrieben und nächsten Jahren ihre Leistungen Stärken und Potenziale sichtbar zu ˹˹ die Professionalisierung des noch weiter schärfen, um den Nutzen machen, gemeindeeigenen Flächenmanage- sowohl für die Gemeinden als auch für ˹˹ Handlungsempfehlungen zur Stand- ments unterstützt. ansiedlungs- oder erweiterungswillige ortprofilierung erstellt, Betriebe weiter zu steigern. ˹˹ die ausführlich beschriebene Stand- Die Standortagentur ist übrigens auch Kooperationspartner der GemNo- Alle Gemeinden, Bezirke oder va, jenem Tochterunternehmen des Regionen wollen für Einwohner, Tiroler Gemeindeverbandes, das 2010 Unternehmen und auch Gäste attrak- mit dem Ziel gegründet wurde, die tiv und im Wettbewerb mit anderen Gemeinden durch die Erbringung von Standorten konkurrenzfähig sein. Service- und Dienstleitungen zeitlich, In Zusammenarbeit mit der Stand- rechtlich und finanziell zu entlasten ortagentur Tirol können endogene und sie in der Vielfalt ihrer Herausfor- regionale Potenziale erhoben und der derungen zu unterstützen. eigene Lebens- und Wirtschaftsraum attraktiver für die Bindung und den Zuzug von Unternehmen gemacht NÄHERE INFORMATIONEN werden. Dazu werden von der Stand- ZUR STANDORTAGENTUR TIROL: ortagentur Tirol WWW.STANDORT-TIROL.AT ˹˹ Leuchtturmprojekte zur Regions- OFFICE@STANDORT-TIROL.AT TEL. +43 512 576 262 und Standortprofilierung begleitet, ING.-ETZEL-STRASSE 17 ˹˹ regionale beziehungsweise kom- Mit Hilfe der Standortagentur Tirol werden in 6020 INNSBRUCK den Bereichen Wirtschaft und Wissenschaften munale Innovationssysteme unter- innovative Wege beschritten. -21-
TIROL.KOMMUNAL OKT 2018 ENTSCHEIDENDE WEICHENSTELLUNG FÜR DAS LAND TIROL WURDE ERREICHT MASSNAHMENPAKET FÜR HOCHQUALITATIVE PFLEGEVERSORGUNG Mit den Arbeiten rund um den Strukturplan Pflege 2012 – 2022 hat das Land Tirol in Zusammenarbeit mit dem Tiroler Gemeindeverband und der Stadt Innsbruck einen wesentlichen Beitrag zur Attraktivierung der Pflegeberufe und einer bedarfsorientierten Weiterentwicklung und Vernetzung von Gesundheit und Pflege geleistet. VON MAG. ALEXANDER MAIER M it der Neuausrichtung der und wissenschaftlichen Leitung der an bestens qualifiziertem Fachperso- Pflegeausbildung konnte FH Gesundheit entstehen zwischen nal und gewährleisten die hochwerti- eine entscheidende Wei- Zams und Lienz insgesamt bis zu ge und flächendeckende Gesundheits- chenstellung für Tirol erreicht wer- 364 Studienplätze“, so Gesund- und Pflegeversorgung für die Tiroler den, denn an den Standorten der heitslandesrat Bernhard Tilg. An all Bevölkerung“, so Tilg. FH Gesundheit und des Ausbildungs- diesen Standorten und an der neuen zentrum West in Innsbruck sowie Schule am Standort BKH St. Johann Bei der Planung von Heim- und Pfle- an den fünf bestehenden Gesund- werden auch Pflegeassistenten und geplätzen wird nach dem Leitsatz heits- und Krankenpflegeschulen der Pflegefachassistenten ausgebildet. „mobil vor stationär“ vor allem der Bezirkskrankenhäuser in Kufstein, Dadurch wird tirolweit eine wohn- Ausbau der mobilen Pflege vorange- Lienz, Reutte, Schwaz und Zams ortnahe und praxisnahe Ausbildung trieben. Aufgrund der demografischen werden dislozierte Studienstand in Vernetzung mit den Bezirkskran- Entwicklung aber auch persönlichen orte der FH Gesundheit in Koope kenhäusern gelebt. „Vor allem in den Wünschen und Bedürfnissen wird die ration mit der UMIT für die künftige Bereichen medizinische Diagnostik Pflege zuhause unverzichtbar. Dem- Bachelorausbildung eingerichtet. „Der und Therapie werden die Pflegekräfte entsprechend sollen die Plätze in der Studiengang kann regional absol- künftig über mehr Kompetenzen ver- Tagespflege, im betreuten Wohnen viert werden. Unter der fachlichen fügen. Damit decken wir den Bedarf sowie im Bereich der mobilen Diens- -22-
AUS DEM LAND In Tirol sollen die Plätze in der Tagespflege, im betreuten Wohnen sowie im Bereich der mobilen Dienste um 30 Prozent erhöht werden. te um 30 Prozent erhöht werden. Die Vernetzung von Gesundheit Tiroler Landesregierung sieht hinsicht- und Pflege lich des Pflege-Ausbauprogrammes Der Ausbau der Hospiz- und Palliativ- __// 2017–2022 insgesamt knapp 1.500 versorgung in Tirol wird weiter voran- zusätzliche Heimbetten vor, davon getrieben. Im Rahmen des Projektes Bei der Planung 1.218 in der Langzeitpflege. Für den Hospiz- und Palliativ Care (HPCPH) von Heim- und Bereich Übergangspflege ist ein Aus- soll beispielsweise die kompetente Pflegeplätzen wird bau in allen Bezirken auf insgesamt Palliativ-Versorgung in Pflegeheimen nach dem Leitsatz 106 Betten vorgesehen und für die gewährleistet werden. Vier Tiroler ,mobil vor stationär‘ Schwerpunktpflege die Umsetzung Heime setzen das Projekt bereits um, vor allem der Ausbau des Ausbaukontingentes von 98 Bet- in fünf weiteren ist die Umsetzung der mobilen Pflege ten sowie die zusätzliche Etablierung des Projektes geplant. „Bis Ende des einer Intermediärstation und einer Jahres 2019 soll das Tiroler Modell zur massiv vorangetrieben. Intensivpflegestation für Beatmungs- Mobilen Hospiz- und Palliativversor- __ patientInnen. gung auf alle Tiroler Bezirke ausge- // weitet werden. Die ,Integrierte Pallia- tivbetreuung‘ stellt ein Kernstück des -23-
Tiroler Modells dar und hat sich zum TIROL.KOMMUNAL OKT 2018 Ziel gesetzt, die Mobilen Dienste, die Wohn- und Pflegeheime sowie die Hau- särzte zu stärken, um palliative Versor- gung bis zum Lebensende in gewohnter Umgebung zu gewährleisten“, infor- miert LR Bernhard Tilg. Auch die Versorgungsprogramme für chronisch Erkrankte (wie Herzmobil Tirol, Diab Care oder Bluthochdruck Tirol), die Demenz-Koordinationsstelle oder integrierte Behandlungspfade werden verstärkt forciert. Künftig sollen auch die Wohn- und Pflegeheime an Bis Ende 2019 soll das Tiroler Modell zur Mobilen Hospiz- und Palliativversorung auf alle Bezirke ausgeweitet werden. ELGA angeschlossen werden. Ziel der e-Medikation ist es, die Patientensi- cherheit durch die Vermeidung uner- All diese Maßnahmen im Zuge der wünschter Wechselwirkungen zu erhö- Neuausrichtung des Strukturplans hen und die Prozesse in den Arztpraxen Pflege 2012–2022 werden zwischen und Apotheken zu unterstützen sowie dem Land Tirol, dem Tiroler Gemein- durch die elektronische Erfassung der deverband und der Stadt Innsbruck medizinischen Daten (Entlassungsbrief, abgestimmt und gemeinsam festge- e-Medikationsdokumente, Pflegedo- legt. Dieser guten Zusammenarbeit gilt kumentation) der Patienten in einem ein besonderer Dank, betont Bernhard ELGA-kompatiblen Format sowohl den Tilg, Landesrat für Gesundheit, Pflege Informationsaustausch zwischen den und Wissenschaft. BERNHARD TILG Landesrat unterschiedlichen Einrichtungen im Gesundheits- und Pflegebereich als Eduard-Wallnöfer-Platz 3, 6020 Innsbruck Tel. +43 512 508 2083 auch eine bessere Einbindung der Pati- buero.lr.tilg@tirol.gv.at enten zu ermöglichen. www.tirol.gv.at mueller e it´s time to change ENTDECKE NEUE MÖGLICHKEITEN Premium Winterwanderwege www.mueller.ac -24-
DORFERNEUERUNG: 150 PROJEKTE IN 54 TIROLER GEMEINDEN NEUE WOHNFLÄCHEN DURCH REVITALISIERUNG AUS DEM LAND Mit Landesförderungen im Rahmen der Dorferneuerung wurden in Tirol vielerorts bisherige Gebäude-Leerstände, die dem Ortsbild wenig zuträglich sind, in attraktive Wohn- und Wirtschaftsflächen umgewandelt. F ür den für Dorferneuerung zuständigen Landesrat Johannes Tratter, zu dessen Agenden auch die Raumordnung zählt, eine ganz zentrale Leistung: „Die Revitalisierung von Ortszentren und qualitätsvolle Verdichtung nach innen bringt einen klaren Mehrfachnutzen. Bauland reserven auf der grünen Wiese sowie Erschließungskosten werden gespart und es kehrt wieder neues Leben im Dorf ein.“ Seit Beginn der Initiative im Jahr 2004 flossen 3,880.000 Euro an Landesför- dermitteln in die Ortskernrevitalisie- rung. Damit wurden über 150 Projekte in 54 Gemeinden unterstützt. Insge- samt entstanden 248 neue Einheiten, die heute für Wohn- oder Wirtschafts- zwecke genutzt werden. Überzeugende Bilanz in ganz Tirol Seit dem Jahr 2012 wurden auf Initia- tive von LR Tratter die Richtlinien der erfolgreichen Förderschiene ausge- Gelungenes Revitalisierungsprojekt des Hofes Egg in Pfafflar. weitet. Seither werden auch Projek- te außerhalb definierter Revitalisie- tung wurden 83 Gebäude renoviert. che Familien“, so LR Tratter. rungszonen über die Dorferneuerung Sie werden heute wieder von ihren unterstützt, was zu einem deutlichen BesitzerInnen bewohnt. „Am Beispiel Neben finanziellen Förderanreizen Anstieg entsprechender Vorhaben Silz ist zu erkennen, was die Ortskern- wird auch die fachliche Beratung geführt hat. revitalisierung bewirkt. Der histori- und Begleitung seitens der Mitarbei- sche Ortskern war vor 15 Jahren von terInnen des Dorferneuerungspro- Gemeinde Silz als Pilotprojekt vielen Leerständen geprägt. Im Zuge grammes geschätzt und nachgefragt. Die Initiative nahm 2003 als Pilotpro- der Revitalisierung konnte nicht nur „Ein besonderer Dank gebührt hier jekt des Landes Tirol in der Gemeinde ein Stück Heimat erhalten werden, das Abteilungsvorstand Nikolaus Juen mit Silz ihren Anfang. Mit Hilfe des För- Dorfzentrum bietet nun auch wieder seinem engagierten Team“, freut sich derprogramms und fachlicher Beglei- zeitgemäßen Wohnraum für zahlrei- Tratter über die positive Resonanz. -25-
TIROL.KOMMUNAL OKT 2018 DAS FAHRRAD SOLL IM ALLTAGSVERKEHR NOCH ATTRAKTIVER GEMACHT WERDEN AUF DEM RICHTIGEN WEG MIT DEM RADROUTING TIROL Routingplattformen für RadfahrerInnen gibt es viele. Mit der neuen multimodalen Routenauskunft radrouting.tirol setzt das Land Tirol in Zusammenarbeit mit der Verkehrsauskunft Österreich und der Tirol Werbung aber neue Maßstäbe. Ab sofort ist eine individuelle, maßgeschneiderte Routenplanung möglich. M it mehr als 1.000 Kilometern Mountainbiker“, so Projektkoordinator möchten, Mountainbiker können Radwanderwegen, 5.600 Othmar Knoflach von der Abteilung definieren, welchen Schwierigkeits- Kilometern freigegebenen Verkehr und Straße. Je nach Radtyp grad ihre Route oder ihr Trail aufwei- Mountainbike-Routen und 230 Kilo- gibt es auf radrouting.tirol zusätzliche sen darf. Rennradler haben die Mög- metern Singletrails verfügt Tirol über lichkeit, bei der Routenplanung ihr ein vielfältiges Angebot für Radfah- Geschwindigkeitsprofil zu hinterlegen. rer. „Das neue Radrouting Tirol ist Radrouting Tirol beinhaltet nur offi- neben dem permanenten Ausbau der ziell freigegebene Strecken und steht Radinfrastruktur ein wichtiger Schritt auch als mobile Version für Smart- auf dem Weg zum Radland“, erklärt Mit dem neuen phones und Tablets zur Verfügung. LHStv Josef Geisler. Gemeinsam mit Radrouting finden alle Bis zum Frühjahr 2019 soll dann auch den Gemeinden und den Tourismus- Radfahrer in Tirol die eine App verfügbar sein. verbänden will das Land das Fahrrad auf ihre individuellen im Alltagsverkehr noch attraktiver Bedürfnisse abgestimmten „Tirol übernimmt hier eine absolu- machen sowie den Radsport und den Wege. te Vorreiterrolle und leistet gemein- Radtourismus ankurbeln. sam mit uns Entwicklungsarbeit im Bereich Radrouting“, führt Stefan Mit dem neuen Radrouting finden alle Mayr, Geschäftsführer der Verkehrs Radfahrer die auf ihre individuellen auskunft Österreich, aus. Basis für das Bedürfnisse abgestimmten Wege. „Wir Radrouting Tirol sind die hochgenau- unterscheiden vier Radtypen, von der Optionen für die Routenplanung. So en und bestens gewarteten landes Alltagsradlerin und dem Radwande- können Alltagsradler eingeben, dass eigenen Daten. In der digitalen Karte rer über die Rennradfahrerin bis zum sie bevorzugt auf Radwegen fahren für das Verkehrsnetz sind nicht nur -26-
AUS DEM LAND Mit dem neuen Radrouting Tirol setzen das Land Tirol, die Verkehrsauskunft Österreich (VAO) und die Tirol Werbung nun auch in der Routenauskunft bislang unerreichte Standards. Das freut VAO-GF Stefan Mayr, LHStv Josef Geisler, Tirol Werber Josef Margreiter und Projektkoordinator Othmar Knoflach (von links). alle Radwanderwege oder Mountain selben Anwendung abgefragt werden. eingeladen radrouting.tirol in ihre Por- bike-Routen und Trails erfasst, son- Damit ist das Radrouting Tirol multi- tale zu integrieren. dern auch Informationen zu den modal und stößt auch in den anderen Straßenbelägen hinterlegt. Das Beson- Bundesländern auf viel Interesse. Mit Ansprechpartner: Othmar Knoflach, dere beim Radrouting Tirol: Auch die dem neuen Radrouting finden Einhei- Sachgebiet Verkehrsplanung, An- und Abreise, etwa mit öffentlichen mische und Gäste den optimalen Weg. E-Mail: othmar.knoflach@tirol.gv.at Verkehrsmitteln, kann in ein und der- Die Tiroler Gemeinden sind herzlich -27-
TIROL.KOMMUNAL OKT 2018 20 JAHRE E5-PROGRAMM IN TIROL RUNDUM-ENERGIEPAKET FEIERT GEBURTSTAG Das e5-Programm für energieeffiziente Gemeinden feiert heuer sein 20-jähriges Bestehen in Tirol. Seitdem steht den Tiroler Gemeinden für alle Energiefragen ein ausgeklügeltes Programm zur Verfügung. Gestartet ist die e5-Familie 1998 mit fünf Gemeinden, mittlerweile ist sie auf 50 Gemeinden gewachsen. VON NICOLE ORTLER I n den vergangenen zwei Jahrzehn- TIROL 2050 energieautonom bei“, so sind in e5-Gemeinden entstanden ten ist viel passiert. Handys wur- LHStv Josef Geisler. und auch die BürgerInnen scheinen den zu Smartphones und haben schon auf Energieeffizienz getrimmt sich zu unseren ständigen Begleitern zu sein: Mehr als die Hälfte unserer entwickelt. Während Solaranlagen frü- Energieberatungen finden in e5-Ge- her eher was für Bastler waren, sind meinden statt.“ Gestartet hat das sie heute in ganz Tirol zu sehen, unse- e5-Programm auf Initiative einiger re Autos fahren vermehrt elektrisch engagierter Personen. „Als ein ehe- und auch im Bereich Energieeffizienz maliger Mitarbeiter 1998 mit der Idee hat sich einiges getan. auf mich zukam, war ich sofort von dem Potenzial überzeugt. Nun blicken „Mit der Entscheidung dem e5-Pro- wir auf 20 erfolgreiche Jahre zurück. gramm beizutreten, unterstreichen Insgesamt leben derzeit 46 Prozent der Gemeinden ihre Bemühungen auf Tiroler Bevölkerung in e5-Gemeinden. aktuelle Veränderungen zu reagie- Mit jährlich etwa 500 umgesetzten ren, indem sie verstärkt erneuerbare Maßnahmen können wir gemeinsam Energien einsetzen und den Ener- Messbarer Erfolg mit den e5-Gemeinden im Tiroler gieverbrauch drosseln. Auch in den Energie Tirol betreut die e5-Gemein- Energiebereich wirklich etwas bewir- nächsten 20 Jahren warten große den auf ihrem Weg in Richtung Ener- ken.“ Kein Wunder also, dass es das Herausforderungen auf Tirols Gemein- gieeffizienz. Geschäftsführer e5-Programm inzwischen europaweit den – mit einer Teilnahme am e5-Pro- DI Bruno Oberhuber verweist auf gibt. gramm tragen sie in jedem Fall maß- messbare Erfolge: „15 von insgesamt Stimmen aus den e5-Gemeinden geblich zu unserem gemeinsamen Ziel 22 E-Carsharing-Angeboten in Tirol Kufstein und Volders sind wahre -28-
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