Info - Graziosa Giger Galeristin mit Sinn für das Schöne - Gemeinde Leuk
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info Ausgabe 47 / August 2020
Diplomfeier 2020
Graziosa Giger
Galeristin mit Sinn für das Schöne
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2
Vorwort des Gemeindepräsidenten info
Liebe Mitbürgerinnen
Liebe Mitbürger
Nachdem der Bundesrat verschiedene Mass-
nahmen, die er Mitte März gegen die Ausbrei-
tung des neuen Coronavirus getroffen hatte,
gelockert und teilweise sogar aufgehoben hat,
konnten auch wir Schritt für Schritt in unseren
gewohnten Alltag zurückkehren. Es bewegen
sich wieder mehr Menschen im öffentlichen
Raum. Das Leben hat wieder Fahrt aufge-
nommen. Das ist erfreulich und schön. Doch
nun gilt es, nicht übermütig zu werden. Ohne
Angst verbreiten zu wollen, möchte ich in Er-
innerung rufen, dass wir alle aufgefordert sind,
die vom Bundesrat und BAG empfohlenen
Schutzmassnahmen weiterhin zu befolgen.
Nur so können wir gemeinsam etwas gegen
die Ausbreitung des Coronavirus beitragen.
Was die Vorgaben der Schutzkonzepte für Be-
triebe, Einrichtungen, Schulen und Veranstal-
tungen angeht, sind diese neu vereinheitlicht in der Nachbarschaft. Letztere hat während
und durch die Verordnung geregelt. der Pandemie noch vermehrt an Bedeutung
gewonnen. Sich gegenseitig zu helfen und für-
Wir schreiben Anfang Juli, während ich diese einander da zu sein hat vielen Menschen über
Zeilen schreibe. Im Moment halten sich die die schwierige Zeit hinweggeholfen. Denken
Zahlen der Neuansteckungen in der Schweiz wir an diejenigen, die das Haus gar nicht mehr
noch auf einem tiefen Niveau, obwohl sie zwi- verlassen konnten, Grosseltern, die ihre Enkel
schendurch bereits wieder angestiegen sind. nicht mehr sehen durften, Alleinstehende, die
Werfen wir aber einen Blick ins Ausland, wo keine sozialen Kontakte mehr hatten, Familien,
die befürchtete zweite Welle einige Gebiete die getrennt waren. Und nicht zu vergessen all
bereits überrollt, wird uns schnell bewusst, diejenigen, die in dieser restriktiven Zeit einen
dass ein Aufflammen von Neuansteckungen lieben Angehörigen verloren haben und in den
in naher Zukunft auch in der Schweiz wieder schweren Stunden des Abschiednehmens auf
möglich ist. Also tun wir gut daran, unsere die Anteilnahme der Dorfgemeinschaft ver-
wiedergewonnene Freiheit nicht leichtfertig zichten mussten.
aufs Spiel zu setzen. Die sogenannte «Neue
Normalität» verlangt Vernunft, Einsicht und Mein Dank gilt aber auch allen Eltern, die ihre
Solidarität. Der Bundesrat setzt denn auch Kinder im Homeschooling begleitet haben so-
weiterhin stark auf eigenverantwortliches Han- wie den Schulen und Lehrpersonen, die diesen
deln. Sprich Abstand halten, strenge Hygiene Fernunterricht möglich gemacht haben. Ihnen
und die Benützung der SwissCovid App, die und vielen andern, die ich hier nicht erwähne,
dazu beiträgt, mögliche Übertragungsketten gilt nebst meinem Dank auch mein allergröss-
zu stoppen. ter Respekt.
Der Gemeinderat hat den Gemeindeführungs- Obwohl wir als Gemeinschaft zusammenge-
stab per 19. Juni 2020 aufgehoben. Mit der halten und gut funktioniert haben – die Pande-
Lockerung der Restriktionen durch den Bun- mie hat Spuren und Unsicherheiten in der Be-
des- und Staatsrat ist die Arbeit des GFS nicht völkerung hinterlassen. Und sie wird es auch
mehr notwendig. Seitens der Gemeinde dan- in Zukunft tun. Auch stehen viele Fragen im
ke ich allen Mitgliedern für ihre Arbeit und ihr Raum, auf die es möglicherweise nie eine Ant-
Engagement. wort geben wird. Die Schweiz konnte während
dieser Krise auf die Landesregierung zählen,
Überhaupt geht mein grosser Dank an alle Per- die uns nach bestem Wissen und Gewissen
sonen, die sich während der Krise in irgend- den Weg gewiesen hat. Ob alle Entscheidun-
einer Form eingesetzt haben und es auch in gen richtig waren, können wir und auch der
Zukunft noch tun werden. Insbesondere an Bundesrat, zum jetzigen Zeitpunkt nicht be-
all jene, die in der Pflege arbeiten. Sei es in urteilen. Im Nachhinein ist man ja bekanntlich
den Altersheimen, Spitälern, der Spitex oder immer schlauer.
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info Aus der Gemeindeverwaltung
Im Endeffekt muss jeder für sich sein eigenes bürger, darin bestärken, gerade jetzt noch ver-
Fazit aus dieser besonderen Zeit ziehen. Aber mehrt die regionalen Unternehmungen zu be-
auch seine Lehren. Was kann jeder einzelne rücksichtigen und lokale Produkte einzukaufen.
von uns tun, um der Umwelt, der Gemein-
schaft Sorge zu tragen. Bleiben wir uns be- Geniessen wir den Sommer in der Region und
wusst, dass nichts im Leben selbstverständ- entdecken dabei das vielfältige und wunder-
lich ist. Schon gar nicht unsere Gesundheit. schöne Wallis. Unser Kanton hat so viel zu
Egal wie alt wir sind. Niemand ist vor dem Vi- bieten. Und ich bin mir sicher, dass es eini-
rus gefeit. ge schmucke Ecken gibt, die wir bisher noch
nicht entdeckt haben.
Natürlich dürfen wir nicht die Augen ver-
schliessen, welche Auswirkungen die Pande- In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen eine
mie auf die Wirtschaft, vor allem aber auf das entspannte und abwechslungsreiche Zeit. Tra-
lokale Gewerbe und den Tourismus hat. Bund gen Sie Sorge zu sich und bleiben Sie gesund.
und Kanton haben verschiedene Massnahmen
eingeleitet und Geld gesprochen. Sehr viel so-
gar. Und trotz aller Tragik kommt mir dabei das
Lied von Jupp Schmitz aus dem Jahr 1949 in
den Sinn. «Wer soll das bezahlen? Wer hat so Martin Lötscher
viel Geld?» Auch darauf gibt es noch keine de- Gemeindepräsident
finitiven Antworten.
Indes hat der Staatsrat beschlossen, dass die
Gemeinden die Urversammlungen bis zum
30. September einzuberufen haben. In Leuk
werden wir diese, mit der Präsentation der
Rechnung 2019, am Donnerstag, 3. Septem-
ber 2020, um 19.30 abhalten. Und zwar im
Zentrum Sosta in Susten, weil wir dort die vor-
geschriebenen Schutzmassnahmen einhalten
können.
Auch im Gemeinderat haben wir uns Gedan-
ken gemacht, wie wir das lokale Gewerbe
unterstützen können. Schliesslich kamen wir
zum Schluss, ein Teil der für 2021 geplanten
Investitionen bereits in diesem Jahr zu tätigen.
Somit können und wollen wir dem Lokalge-
werbe Soforthilfe leisten. Diese ist wichtig und
ich möchte Sie, liebe Mitbürgerinnen und Mit-
Inhalt
Vorwort des Gemeindepräsidenten S. 3 Menschen im Mittelpunkt S. 30
Aus der Gemeindeverwaltung S. 5 Aus unseren Schulen S. 35
Zu Besuch S. 16 Stiftung Schloss Leuk S. 39
Aus der Burgerschaft S. 19 Spycher Literaturpreis S. 41
Aus den Pfarreien S. 21 Naturpark Pfyn-Finges S. 43
Wir gratulieren S. 27 Leuk Tourismus S. 47
Erwachsenenbildung S. 28 Aus unseren Vereinen S. 49
Impressum
Infoblatt erscheint 3 x jährlich: April, August, Dezember Redaktion: Gemeindeverwaltung
Auflage: 2 000 Expl. Adresse: LEUK Info, Gemeinde Leuk, Sustenstr. 3, 3952 Susten
Nächste Ausgabe: Dezember 2020 Kulturbüro brulo, 3953 Leuk-Stadt
Einsendeschluss: 30. Oktober 2020 Gestaltung und Druck: Druckerei Aebi, Susten
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Aus der Gemeindeverwaltung info
Corona Pandemie
Was vor dem 16. März 2020 als normaler Alltag • Einsetzung des Krisenstabes (Gemeinde-
ablief, war plötzlich nicht mehr möglich. Der führungsstab GFS)
Bundesrat erliess rigorose Massnahmen zur • Vorschriften für die Bedienung am Schalter,
Bekämpfung der Corona-Pandemie. Einkaufs- Bürobetrieb, gestaffelte Kaffeepause,... al-
geschäfte wurden geschlossen, Versamm- les unter Einhaltung der Distanzregel
lungen verboten, Grenzen zugemacht, Dis- • Heimarbeit (Homeoffice)
tanzregeln und Hygienevorschriften erlassen • Fahrzeug- / Dienstfahrten mit nur 1 Person
u.v.m.– alles zur Verhinderung der Ausbreitung • überall Desinfektionsmittel, Gesichtsmasken,
des tödlichen Virus Covid-19. Der täglichen Spuckschutzscheiben (Plexiglas)
Hektik und Betriebsamkeit wurden ohne Vor- • ...
warnung der Stecker gezogen, plötzlich Stille
und Bedächtigkeit. Seit Anfangs Juni kehrt nun Stück für Stück
Normalität zurück. Jeder hofft auf frühere Zu-
Auch in der Gemeindeverwaltung gab es erst- stände mit freiem und ungezwungenem Be-
malige und einmalige Aktionen; hier einige Im- wegungs- und Freiraum. So ganz traut man der
pressionen. Sache aber noch nicht.
• Schliessung der Schulen
Vorgezogene Investitionen
Um die Auswirkungen der Corona-Pandemie wurde in Auftrag gegeben mit Fr. 25 000.–,
wirtschaftlich abzufedern, beschloss der Ge- die Infrastruktur Trinkwasser/Abwasser in der
meinderat verschiedene geplante Investitio- Beckmühle, Leuk-Stadt für Fr. 69 000.– zur Er-
nen 2021 schon jetzt auszulösen. So wurde neuerung vergeben. Schlussendlich wird noch
ein neues Fahrzeug für den Werkhof/Gebäude- die Heizung im Sportplatzgebäude Susten
dienst eingekauft, ein VW Transporter Doppel- ausgewechselt, von Öl- zur Pelletheizung mit
kabine für Fr. 50 000.–. Die Sanierung der Kro- Fr. 40 000.–.
nenmauer beim Parkplatz «Tunnel Kinderdorf»
Gemeindewahlen 2020
Im Oktober 2020 ist es wieder soweit, es ste- 20. Oktober 2020 – 12.00 Uhr
hen die Gemeindewahlen an: Die Wahl der - Listenhinterlegung für Präsidenten- und Vize-
Mitglieder des Gemeinderats, des Burgerrats, präsidentenwahl; Burgermeister und Vizebur-
des Richters und des Vizerichters. germeister
15. November 2020
31. August 2020 – 12.00 Uhr - Wahl des Präsidenten, Vizepräsidenten / Wahl
- Listenhinterlegung für die verschiedenen des Burgermeisters und Vizeburgermeisters
Wahlen
18. Oktober 2020 Die Bürger und Bürgerinnen erhalten das
- Wahlen Urnengang Stimmmaterial spätestens 15 Tage vor den
Wahlen.
Swisscom – Neubau Mobilfunkanlage mit
Sendemast (Leukerfeld)
Auf das Baugesuch ging eine Sammeleinspra- und Befürchtungen der Anwohner und lehnte
che (62 Personen) und eine Einzeleinsprache das Gesuch ab. Es besteht die Möglichkeit,
ein. Der Gemeinderat unterstützt die Sorgen den Sendemasten weiter östlich aufzustellen.
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info Aus der Gemeindeverwaltung
Steinschlagverbauung Leuk
Die Arbeiten für die Schutzdämme in St. Bar- Derzeit werden die letzten Netze entlang der
bara sind abgeschlossen. Die Arbeiten wurden Kantonstrasse Ausfahrt Leuk, Richtung Leu-
von der Firma Walpen AG und dem Ingenieur- kerbad vom Forst Region Leuk montiert. Ge-
büro ibr aus Naters in sehr guter Qualität aus- schützt werden dabei die Kantonsstrasse, die
geführt und vom Kanton und der Gemeinde Pfaushalde, das Kinderdorf und Teile der Färbi.
bereits abgenommen. Durch die Dämme wer-
den Teile von St.Barbara, die Kantonsstrasse Voraussichtlich im 2021 werden die Ab-
und das Oberbann geschützt. schlussarbeiten in Angriff genommen. Dabei
werden die Dämme in St-Barbara noch mit
einem Steinschlagnetz verbunden. Anschlies-
send werden die Vermessungen durchgeführt
und die Gefahrenkarten nach Massnahmen er-
stellt. Die Kostenvorgaben für die bisherigen
Etappen seit 2018 wurden bisher allesamt
eingehalten. Das Gesamtprojekt kostet Fr. 2.5
Mio. und wird zu 86 % von Bund und Kanton
subventioniert.
Neuer Erddamm in St. Barbara.
Golf Leuk AG, Projekt «Brückenschlag»
Nach erfolgreichem Neubau des Golfhotels
und Restaurants plant die Golf Leuk AG beim
Loch 18 die Erstellung einer Bruchsteinbrücke
mit dem Thema «Brückenschlag Oberwallis –
Valais Romand».
Die Baukosten betragen Fr. 68 700.–, wovon
der Gemeinderat eine Unterstützung von
Fr. 25 000.– zusprach.
Eigenverbrauchs-Gesellschaft
Die Photovoltaikanlage der Gemeinde auf dem
Dach des Zentrum SOSTA produziert jährlich
ca. 130 000 kWh. Diese Menge ist ein Vielfa-
ches vom eigenen Verbrauch.
Am 28. Mai 2020 konnte man, nach langer
Planung und Vorbereitung, die Gründung ei-
ner Eigen verbrauchvereinigung erfolgreich
abschliessen. Die neue Gemeinschaft besteht
aus der Raiffeisenbank Region Leuk, Touris
musbüro Leuk, Tanzatelier Sosta und der
Gemeinde Leuk.
Einer optimalen Nutzung der Sonnenenergie Solardach SOSTA.
steht somit nichts mehr im Wege!
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Aus der Gemeindeverwaltung info
Verkehrsstudie T9 Susten
Der Kanton Wallis wird in Absprache mit der
Gemeinde Leuk ein Auflagenprojekt in Auf-
trag geben. Der Strassenabschnitt zwischen
den Kreiseln Bahnhof Susten und Autobahn
Susten-Ost soll für alle Verkehrsteilnehmer
sicherer gestaltet werden. Dabei sollen die
aktuellen raumplanerischen und gestalte-
rischen Erkenntnisse berücksichtigt werden.
Im Zentrum stehen folgende Überlegungen:
- Reduktion des breiten Strassenraums auf
die betrieblich notwendige Breite.
- Optimale Anbindung der Quartiere und
Gewerbebetriebe
- Sichere Fussgängerverbindungen Verbesserung Verkehrssicherheit.
- Integration der Kernzone Bahnhof und
Schulhausstrasse
- Integration des Veloweges Nr. 1
- Kanalisierung des Verkehrs auf das Basis-
netz, Verhinderung von Schleichverkehr
Neubau Lidl Susten
Auf die Baueingabe der Fa. Lidl Schweiz AG vom Im April 2020 erklärte Lidl Schweiz AG über-
April 2019 für den Neubau eines Geschäfts auf raschend, das ursprüngliche Bauprojekt gleich-
dem Areal des ehemaligen Bahnhof buffets, wohl durchzuziehen. Die Publikation im Amts-
fanden zahlreiche Gespräche zwischen dem blatt fand statt; Einsprachen liegen vor. Die
Gesuchsteller/Grossverteiler Lidl, den Gemein- Bauparzelle liegt in der Planungszone, d. h.
deverantwortlichen, dem Grundstückeigen- gewisse Anforderung an die Ausnützung AZ
tümer und interessierten Gewerbebe trieben in der Kernzone sind vorgegeben. Die Prü-
statt. Die Ausnützung AZ des Projektes sollte fung des Baugesuches durch die kantonalen
verbessert werden, indem ein zusätzliches Dienststellen läuft noch.
Stockwerk eingeplant wird.
Beerdigungskosten für mittellose BürgerInnen
Es wird in Zukunft vermehrt vorkommen, dass
die Kosten für eine Beerdigung von Einwoh-
nern der Gemeinde Leuk von der öffentlichen
Hand getragen werden müssen. Immer mehr
werden Erbschaften von Nachkommen ausge-
schlagen.
Wird die Gemeinde gemäss Gesetz über die
Sozialhilfe gehalten, die Kosten für ein beschei-
denes Begräbnis von Einwohnern zu überneh-
men, so gilt ein Kostenrahmen von Fr. 3 280.–.
In diesem Betrag enthalten sind: Kremation,
Friedhofsbestattung im Gemeinschaftsgrab
und diverse notwendige Dienstleistungen der
Bestattungsfirma. Eine Publikation im Internet
RRO wird vorgenommen, solange dieser Ein-
trag kostenlos ist. Bescheidenes Begräbnis.
7info Aus der Gemeindeverwaltung
Modellversuche Hochwasserschutz
Meretschibach
Die Gemeinden Agarn und Leuk haben der Erste Vorversuche wurden bereits durchge-
Hochschule Rapperswil und dem Umweltinge- führt. In den Hauptversuchen werden bis Ende
nieurbüro Geoformer in Brig im Rahmen eines Jahr verschiedene Murgangmischungen mit
Vorprojekts ein Mandat zur Modellierung der unterschiedlichen Fliessgeschwindigkeiten
Hochwasserschutzmassnahmen am Meret- simuliert, um die Funktionstauglichkeit des
schibach erteilt. Bauwerks zu überprüfen.
Das geplante Schutzbauwerk soll Siedlungen Im partizipativen Verfahren werden die Ergeb-
und Verkehrswege auf den Gemeindegebieten nisse der Begleitgruppe (Vertretern von An-
von Agarn und Leuk vor Murgängen aus dem wohnern, Liegenschaftsbesitzern, Landwirten,
Einzugsgebiet des Meretschibachs schützen. Eigentümer Gasleitung, Kanton, Gemeinde)
Das Bauwerk umfasst drei Geschiebesamm- vorgestellt und auch der Bevölkerung an wei-
ler. Das Schutzbauwerk wird beidseitig und teren Informationsveranstaltungen gezeigt.
unterhalb durch Leitdämme begrenzt. Diese Das Mandat und die späteren Hochwasser-
Dämme bieten zusätzlichen Schutz, sollte das schutzmassnahmen werden von Bund und
Sammlersystem überlaufen. Kanton voraussichtlich zu 70 % subventioniert.
Die Modellversuche bilden eine zentrale Grund- Die Restkosten für das Vorprojekt betragen für
lage, um die Schutzwirkung des Bauwerks zu die Gemeinden Agarn und Leuk je Fr. 45 000.–.
beurteilen. Das Bauwerk wurde als digitales
3D-Modell geplant und die Geländeoberfläche
in den Rohbau eingebaut.
8Aus der Gemeindeverwaltung info
Antrag Verlängerung Parkvertrag
Die Gemeinde Leuk trat dem Verein «Regio- Leuk ist der Naturpark Pfyn Finges immer wie-
naler Naturpark Pfyn Finges» mit Urversamm- der mit regionalen Projekten aktiv. Der Natur-
lungsentscheid vom 31. Mai 2011 bei. Die park ist heute Arbeitgeber von über 10 Ange-
Vertrags- und Beitrittsdauer wurde für jedes stellten.
Mitglied auf 10 Jahre festgelegt, mit Vertrags- Der Gemeinderat gibt heute schon eine posi-
verlängerung wiederum durch Urversamm- tive Grundsatzerklärung zur Verlängerung der
lungsentscheid. Mitgliedschaft zum Verein «Regionaler Natur-
Der Naturpark Pfyn Finges hat heute einen park Pfyn Finges» ab. Für den Antrag an die
wichtigen Stellenwert im regionalen und kan- Urversammlung im Frühjahr 2021 wird die
tonalen Natur- und Tourismusbereich; er ist Parkverwaltung die notwendigen Unterlagen
auf nationaler Ebene einer der bedeutendsten und Details zum Vertragstext und den Konditi-
Naturpärke mit einmaligen Werten. Im Bezirk onen noch liefern.
Turnhallen-Nutzung
Es gibt ein Spannungsfeld zwischen der Nut- che August). Allfällige Ausnahmen sind zu be-
zung von Turnhallen und anderen Lokalitäten antragen und zu begründen.
sowie der Gebäudereinigung. Die Anlagen
sind grundsätzlich da um sie zu benutzen; an- Kulturelle Anlässe und im Voraus reservierte
dererseits entstehen Kosten für Unterhalt und Privatanlässe (z.B. Hochzeiten) sind von dieser
Reinigung. Für die Nutzung durch Vereine und Regelung nicht betroffen.
Gruppen können Richtlinien erlassen werden.
Der Gemeinderat gab folgende Weisung ab. SOSTA-Turnhalle: Problem der Reinigung
nach Gebrauch von Geräten (Magnesium). Der
Turnhallen: Für die Turnhallen gilt eine Nut- Gebäudedienst stellt Reinigungsgeräte und
zungseinschränkung für Weihnachten-Neujahr Mittel bereit; die Verantwortlichen vom Turn-
(23. Dezember bis Neujahrsempfang), sowie verein werden sensibilisiert für eine Grobreini-
eine Sommerpause (Schulschluss bis 2te Wo- gung.
Gartenterrassen
Die beiden Restaurants Krone und Traube in
Leuk-Stadt konnten bis 30. Juni 2020 öffent-
liche Parkplätze für ihre Betriebe benutzen,
und zwar kostenlos (Corona-Unterstützung).
Der Gemeinderat entschied, diese Nutzung
bis Ende Oktober 2020 zu verlängern. Es wird
begrüsst, wenn die Gastbetriebe auch für die
kommenden Jahre diese Terrassenbedienung
anbieten würden.
Es gelten folgende Vorgaben:
Dauer: März/April bis Ende Oktober
Mietgebühr: Fr. 10.– /m2 Miete p.a.
Besonderes: Bestuhlung und Beschattung
muss sich ins Ortsbild einfügen
Gartenterrasse in der Altstadt.
9info Aus der Gemeindeverwaltung
Gebäude-/ Wohnungsstatistik
Der Stand per 01. Juni 2020 sieht für die Ge- Das Gebäude-Wohn-Register GWR ist mit der
meinde Leuk wie folgt aus Einwohner-Kontrolle EWK verbunden: jede re-
gistrierte Person ist einem Gebäude/Wohnung
2 915 Total Gebäude zugeordnet.
14 im Bau
45 projektierte Bauten (bewilligt) Es wird unterschieden zwischen verschiede-
nen Gebäudearten u. Wohnzwecken: Erstwoh-
2 394 Total Wohnungen nungen, Zweitwohnungen, bewohnbar, un-
15 im Bau bewohnbar, Eigengebrauch, Dienstwohnung
203 projektierte Bauten (bewilligt) u. a. m.
Im Verlaufe des Sommers wird ein Fragebo-
118 Leerstehende Wohnungen gen an Wohnungseigentümer versandt, bei
21.22% Anteil Zweitwohnungen denen die Nutzung genauer abgeklärt werden
muss.
Bezüglich der Anmeldung von Personen in der
Campingzone, Maiensässzone oder roten Ge-
fahrenzone – in diesen Zonen kann kein dau-
ernder Wohnsitz genommen werden – wird
in der Verwaltung nach technischen Lösun-
gen gesucht, dass solche Anmeldungen nicht
möglich sind und von der Einwohnerkontrolle
direkt im EDV-System wahrgenommen wer-
den können.
Glasfaser für das Dorf Erschmatt
Die Danet AG plant die Glasfasererschliessung
vom Dorf Erschmatt für’s Jahr 2024. Neu über-
nimmt Danet AG 50% der Ausbaukosten (bis-
her 40%). Zweitwohnungen sind nicht in der
ordentlichen Kosten-/Erschliessungsplanung
vorgesehen. Die Gesamtkosten für’s Dorf
Erschmatt werden auf Fr. 1.311 Mio. geschätzt,
wovon Danet AG 50% trägt; auf die Gemeinde
Leuk fällt ein Betrag von Fr. 97 300.– (Beitrag
Fr. 350.– p. Einw.) und Fr. 99 355.– für den
Zweitwohnungsanteil (15% der GK). Die Op-
tion ohne Erschliessung der Zweitwohnungen
besteht ebenfalls, wobei hierfür in anderen
Ortschaften keine positiven Erfahrungen ge-
macht wurden.
Der Gemeinderat beschloss, die Glasfaser Glasfaser bis ins Bergdorf.
erschliessung für’s Dorf Erschmatt inkl. den
Zweitwohnungen vorzunehmen. Der Da-
net AG wurde die Übernahme der Kosten
von insgesamt Fr. 196 000.– bestätigt. Die-
ser Betrag wird aufgeteilt fürs Budget 2024
mit Fr. 100 000.– und fürs Budget 2025 mit
Fr. 96 000.–.
Der genaue Perimeter der angeschlossenen
Wohnhäuser wird von der Danet AG noch ge-
liefert.
10Aus der Gemeindeverwaltung info
Trinkwasser «Meschleralpe»
Seit mehreren Jahren schon ist die Gemeinde Finanzierung
mit der Genossenschaft Meschlergeteilen in Fr.130 000.– Subventionen über das
Verhandlung und Vorbereitung für die Erneu- kantonale Meliorationsamt
erung der Trinkwasserversorgung. Eine Ver- Fr. 80 000.– Gemeinde Leuk –
einbarung wurde unterzeichnet, welche das Entgeltung der Zuleitung,
Wesentliche der neuen Infrastruktur und der Fr. 21 300.– Gemeinde Leuk – Drainagelei-
Gebühren regelt. Das Trinkwassernetz wird tung bei Kurve «Locher»
neu in die Wasserversorgung der Gemeinde Fr. 43 200.– Gemeinde Leuk – 10% Anteil
Leuk aufgenommen. an Gesamtprojektkosten
Fr. 30 000.– Genossenschaft, Barvermögen
Das Bauprojekt «Meschlerwasser» ist beim Fr. 44 600.– Genossenschaft,
kantonalen Meliorationsamt zur Genehmigung private Anschlüsse
und Subventionierung eingereicht worden. Es Fr. 82 900.– Genossenschaft, Stechfest,
geht von Gesamtkosten über Fr. 432 000.– aus. Patenschaft, Berghilfe
Fr. 432 000.–
Die Wassergebühren betragen Fr. 50.– An-
satz pro Wohneinheit und Fr. 50.– Ansatz pro
Weide, gemäss separater Aufstellung und
Katasterflächen. Die Bauarbeiten werden für
2021 geplant.
Petanque
Schon 2019 wurde der Grundsatz für die Ein-
richtung eines geeigneten Sportfeldes für die
Kugelwerfer gesucht.
In der Zwischenzeit haben mehrere Sitzungen
und Ortsschauen mit den Verantwortlichen
der beiden Petanque-Clubs stattgefunden.
Es liegt nun eine Offerte der Firma Wyssen
Strassenunterhalt über Fr. 3 220.– vor, um die
Kugelstoss-Anlage auf dem Sportplatz für das
Petanque-Spiel herzurichten. Für einen ab-
schliessenden Feinbelag muss zusätzlich noch
mit maximal Fr. 500.– gerechnet werden.
1. August 2020
Die Bundesfeier am 01. August 2020 findet werden alle öffentlichen Anlässe abgesagt.
nicht statt; zu gross sind die Auflagen der Co- Für das Begegnungsfest im September wird
rona Massnahmen. Bis Ende Monat August noch zugewartet.
Grossbauprojekt «Brückenmatte», Susten
Das Gesuch um Verlängerung der Baubewilli- weiteres Jahr auf den Juli 2021. Die Bauherr-
gung für die Überbauung «Les Mélèzes» mit 7 schaft wird in der Zwischenzeit Abänderungen
Wohnblöcken und ca. 120 Wohnungen wurde zu den bisherigen Bauplänen einreichen.
vom Gemeinderat bewilligt, und zwar um ein
11info Aus der Gemeindeverwaltung
Neuigkeiten aus der Zälg
Wie den fleissigen Leserinnen des Leuk Info Am 3. Oktober hält Pro Natura Wallis in Er-
bekannt ist, werden wir die Roggenfläche in schmatt ihre GV ab. Wir werden die Flächen
Tra ditio n au f der So n n en s eite
der Zälg vergrössern. Pro Natura Wallis hat dann zeigen und ansäen.
knapp eine Hektare Land gekauft, die wir im Auch Sie sind zur Aussaat willkommen, nä-
Herbst ansäen werden. Der Forstbetrieb hat heres werden wir im Dorf Erschmatt und auf
etliche Bäume und Wurzeln entfernt, mit Frei- unserer Internetseite www.erschmatt.ch ver-
willigen haben wir die alten Zäune entfernt öffentlichen.
(Danke an die Gemeinde für das Entsorgen).
Nun werden die Parzellen im Laufe des Som-
mers gepflügt, geeggt und sind dann zur Aus-
saat bereit.
Rodung für neue Roggenflächen.
Dorfrundgang mit spezieller Note
Sonntag, 6. September, 10.30 Uhr mit Wilfried Gassen. Unter Speichern und hohen Steinen,
Meichtry und Meret Lorenzi in Stuben und auf Steinmauern bringen sie das
Dorf zum Klingen. Mit Worten, die auf die Um-
Dieser Dorfrundgang war im Mai vorgesehen, gebung Bezug nehmen, und mit Musik, wel-
aus bekannten Gründen konnten wir ihn nicht che den bespielten Orten eine spezielle Note
durchführen. verleihen.
Der Schriftsteller Wilfried Meichtry und seine Erleben Sie das Dorf Erschmatt auf eine ganz
Tochter Meret Lorenzi (Violine) begleiten uns neue Art und Weise.
auf einem Spaziergang durch die Erschmatter
12Aus der Gemeindeverwaltung info
Wanderwärch 60+
Im Rahmen des Treffens «Austausch 60+» im
Dezember 2019 wurden verschiedene Projekt
ideen eingebracht, unter anderem das Projekt
«Wanderwegnetz pflegen», bei dem sich Frei-
willige bei der Pflege und dem Unterhalt der
Wanderwege auf dem Gebiet der Gemeinde
Leuk beteiligen. Die Gemeinde ist in Zusam-
menarbeit mit Leuk Tourismus zuständig für
die Bestimmung und Beschilderung des Wan-
derwegnetzes auf ihrem Gebiet. Für die Mar-
kierung und den Unterhalt des Wegnetzes ist
das Bauamt, im speziellen der Werkhof der
Gemeinde zuständig. Ziel des Projektes ist es,
dass Freiwillige den Werkhof bei dieser Arbeit
unterstützen. Der Werkhofleiter bestimmt mit
einer Ansprechperson von 60+ die entspre-
chenden Arbeiten an Wegstrecken. Für die
ersten Arbeitseinsätze werden 2 bis 3 Weg-
strecken bestimmt, wobei der Werkhofleiter
die Pflegequalität festlegt. Genaueres zu den
Arbeitseinsätzen:
- Einsatz im Frühling bzw. im Herbst
- Wanderwege ablaufen, dokumentieren, Freiwilligenarbeit für Wanderwege.
- einfache Unterhaltsarbeiten, die mit Pickel,
Schaufel, Rechen etc. ausgeführt werden
können - Interessierte Personen melden sich beim
- Farbmarkierungen und Signalisation ergän- Gemeindebüro an: Gemeindeverwaltung
zen und erneuern Leuk, Sustenstrasse 3, 3952 Susten; Tel. 027
- Die Einsätze dauern in der Regel einen hal- 474 96 60 oder per Mail: gemeinde@leuk.ch
ben bis zu einem ganzen Tag.
Die Ansprechpersonen:
Modalitäten: - Für das Projekt zuständiger Gemeinderat
- Der Werkhof stellt Material und Werkzeuge Reinhold Schnyder
zur Verfügung. - Werkhofleiter Dominik Brunner
- Die Arbeiten erfolgen unentgeltlich. Wäh- - Ansprechperson Wanderwärch 60+:
rend des Einsatzes werden die Freiwilligen Edmund Steiner
verpflegt. Als Dankeschön gibt es zum Ab-
schluss des Arbeitsjahres ein gemütliches
Treffen mit Rückblick, Speis und Trank.
Rechnung 2019
Die sonst übliche Urversammlung im Monat funden werden, und zwar am Donnerstag, 03.
Mai oder Juni musste aufgrund der Corona September 2020 um 19.30 Uhr im Zentrum
Pandemie verschoben werden. Mit den Lo- SOSTA. Die Corona-Auflagen können hier pro-
ckerungen konnte nun ein neues Datum ge- blemlos eingehalten werden.
13info Wir empfehlen unsere einheimischen Betriebe
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Arbeitsvergaben und Beiträge
Der Gemeinderat hat vom März 2020 bis Juni 2020 folgende grössere Arbei-
ten und Aufträge vergeben:
Ortsbildkommission
Infotafeln Leitsystem, Leuk-Stadt Metallbau Pfaffen GmbH, Agarn CHF 3 744.–
Plan Lumière
Ersatz Strassenlampen Erschmatt Elektrohüs AG, Susten CHF 5 465.–
Gemeindestrassen
Mauersanierung, Leukerstrasse Schteimüürini, Agarn CHF 25 000.–
Mauerkronensanierung, Sonnhalde Perren Baugeschäft AG, Glis CHF 8 010.–
Sanierung Kirchparkplatz Leuk-Stadt Enz Pflästerungen GmbH, Bern CHF 8 835.–
Kreisel Rottenbrücke
Fundament Zengaffinen AG, Steg CHF 45 094.–
Gestaltungs- und Ortsbetonelemente Zengaffinen AG, Steg CHF 17 102.–
Natursteinblock Gruber Baumaterial, Susten CHF 21 362.–
Stromanschluss, Beleuchtung Elektrohüs AG, Susten CHF 7 328.–
Stahlfiguren Metallbau Pfaffen GmbH, Agarn CHF 15 110.–
Wasserversorgung
Sanierung Trinkwasserleitung Toissstrasse Kippel AG, Susten CHF 81 523.–
Erweiterung Reservoir Pletschen Lienhard AG, Buchs-Aarau CHF 23 000.–
Infrastrukturleitungen Beckmühle Zengaffinen AG, Steg CHF 51 000.–
Sanitärarbeiten Beckmühle Kippel AG, Susten CHF 18 000.–
HWS Illgraben
Schwellensanierungen, Konzept und Koordination Emch+Berger AG, Brig CHF 173 571.–
Beiträge
Projekt «Brückenschlag» Golf Leuk AG CHF 25 000.–
Werkhof
Kauf Nutzfahrzeug Werkhof Garage Satellit, Leuk-Stadt CHF 49 907.–
Gebäudedienst
Scheuersaugmaschine Lutz Distributions AG, Brig-Glis CHF 3 964.–
Primarschulhaus Susten
Brandschutzkonzept QSS2 Friedrich Nellen, Blatten b. Naters CHF 4 750.–
Sportplatz Susten
Heizsystem Sportplatzgebäude Oggier Haustechnik GmbH, Susten CHF 40 987.–
Herrichtung Sandanlage für Petanque Wyssen Strassenunterhalt AG, Susten CHF 3 220.–
Zentrum Roggen, Erschmatt
Sanierung Garagentor Metallbau Gattlen AG, Visp CHF 9 721.–
Naturpark Pfyn-Finges
Trockensteinmauer, Leuk-Stadt Naturpark Pfyn-Finges CHF 12 355.–
Benjeshecken, Illgraben Naturpark Pfyn-Finges CHF 13 108.–
Stand: Gemeinderat, 23. Juni 2020
15info Zu Besuch
Zu Besuch bei ehemaligen Gemeinderatsmitgliedern.
Heute bei Gregor Schnyder in Erschmatt
«Gemacht, was gemacht werden musste»
«Wir halfen einander überall, das Verhält- eine und andere Glas Wein», antwortet der
nis im Rat war nicht schlecht», sagt der Gastgeber und fügt lachend hinzu: «Aber wäh-
Erschmatter Gregor Schnyder. Und klei- rend den Gemeinderatssitzungen kam kein Al-
det damit in einen Satz, wie er seine zwölf kohol auf den Tisch.»
Amtsjahre im Gemeinderat – vier davon als Welchen Herausforderungen er sich als Ersch-
Präsident – erlebte. matter Präsident gegenübergestellt sah, will
Martin Lötscher wissen. «Ach, die waren nicht
«Ich bin immer CVPler gewesen», erklärt der so gross», winkt Gregor Schnyder ab. «Wir ar-
rüstige Erschmatter mit Jahrgang 1933 dem beiteten im fünfköpfigen Rat gut zusammen,
Leuker Gemeindepräsidenten Martin Lötscher, kannten nie Probleme miteinander», fährt er
der ihn an einem Montagabend besucht. Was fort wir haben gemacht, was gemacht werden
die beiden miteinander verbindet, ist nicht nur musste.»
die Parteizugehörigkeit: Gregor war Gemein-
depräsident, Martin ist es – und beide haben «Überaus streng war das Filmen nicht»
das Sternzeichen Fisch, sind im Monat März
geboren. Doch als Berggemeinde habe Erschmatt sei-
nerzeit doch sicher das eine und andere Vor-
«Man musste mich nicht lange überreden» haben realisieren müssen, hakt der Leuker
Präsident nach. «Also da war zum Beispiel die
Gregor Schnyder engagierte sich zwischen Wasserversorgung. Dort fuhr ich mit den Ar-
1969 und 1980 im Erschmatter Rat: Zwei Peri- beiten fort, die vor mir begonnen wurden. Und
oden wirkte er als Gemeinderat, eine Periode die Strasse auf die Bachalpe wurde während
amtierte er als Präsident. Warum er seinem meiner Amtszeit gebaut», zählt Gregor auf und
Heimatdorf im Rat diente? «Man musste mich nennt dabei auch den Bau des Schulhauses.
damals nicht lange überreden für eine Kandi- Auf der Bachalpe war er übrigens oft anzutref-
datur», antwortet er. Weil seinerzeit halt junge fen: «Drei Jahre war ich Geisshirt, die Familie
Kräfte sich ans Werk machen mussten. Dass meiner Frau besass dort eine Hütte und ich er-
übrigens einige Jahre nach seiner Amtszeit innere mich an Zeiten, in denen 180 Stück Vieh
auch seine Söhne Edgar und Christoph Einsitz dort waren», berichtet er.
nahmen im Erschmatter Gemeinderat – Gre- In guter Erinnerung ist Gregor bei vielen – so
gor Schnyder sagt dies nicht ohne Stolz. auch bei Martin – wegen seinen Auftritten
War denn das Amt als Grossrat für ihn auch in den Dokumentarfilm-Serie «Roggen in Er-
Thema, will Martin Lötscher wissen. «Es gab schmatt» von Stephan Hermann und Phi-
schon einige Leute, die mich zu einer solchen lipp Eyer. «Du warst Schauspieler», bemerkt
Kandidatur ermunterten. Aber ich wollte das Martin. Das sei doch keine grosse Sache ge-
nicht. Ich bin hier in Erschmatt und mache et- wesen, zeigt sich Gregor bescheiden. «Ich
was für das Dorf, in dem ich lebe – das galt für machte einfach mit, überaus streng war das
mich», hält der Erschmatter fest. Filmen nicht», erinnert er sich. Ob er denn
Landwirtschaft betrieben habe? «Früher, also
«Die Herausforderungen waren nicht so ledigerweise, hatten wir zuhause so zwei bis
gross» vier Kühe sowie ein Ross. Später halfen wir
der Schwiegermutter bei ihren landwirtschaft-
Beruflich führte ihn der Weg jeweils von Er- lichen Arbeiten», berichtet Gregor. Seinerzeit
schmatt nach Chippis, runter in die Fabrik. «24 seien die Menschen in Bergdörfern Selbstver-
Jahre lang war ich Fabrikarbeiter», bemerkt sorger gewesen, sagt Martin. «Aber Teigwa-
Gregor. Zuhause wartete die Arbeit im Rat auf ren kauften wir», wirft Gregor ein und lacht.
den Vater von sechs Kindern, heute zehnfacher
Grossvater. Wie gross den sein Aufwand für Zwar nicht gegen die Fusion, aber ...
die Gemeinde war, fragt Martin. «Zwei Mal pro
Monat trafen wir uns zu Sitzungen», blickt er Was er denn von der Fusion mit Leuk halte,
auf seine Amtszeit zurück. Und ging es nach wie er sie erlebe – dies eine weitere Frage
den Sitzungen gemeinsam in die Beiz? «So ab von Martin. «Die Gemeinde hat nicht viel für
und zu genehmigten wir uns dann schon das Erschmatt gemacht», findet Gregor – was
16Zu Besuch info
Gregor Schnyder im Gespräch mit Martin Lötscher über die Auswirkungen der Fusion zwischen Leuk und Erschmatt:
Geteilter Meinung.
Martin erstaunt. «Ich sehe das anders», sagt «Es war eine gute Zeit»
er, nennt das Roggen Zentrum, Strassen so-
wie die Wasserversorgung als Beispiele und Zur Sprache kommt bei dem Besuch in Ersch-
betont: «Wir versuchen, Jahr für Jahr etwas matt auch die Corona-Krise. Wie er diese
für Erschmatt zu machen und es gibt Leute, Zeiten erlebt habe, will Martin wissen. «Ich
die sagen, wir würden zu viel machen.» Er ging jeden Tag raus an die frische Luft spa-
sei nicht gegen die Fusion, aber man müsse zieren», erzählt der 87-jährige Erschmatter,
doch mehr zusammenarbeiten, wirft Gregor «auch im Garten gab es immer etwas zu tun.»
ein, doch die Zusammenarbeit «ist bis jetzt «Nichts machen – das gibt es für dich wohl
nicht so gut.» Grosse Veränderungen habe es nicht», findet Martin. «Doch, seit diesem Jahr
mit der Fusion nicht gegeben, meint Gregor. halte ich regelmässig einen Mittagsschlaf»,
Was er jedoch hervorhebt: «Mit Leuk statt hält Gregor fest.
mit Gampel zu fusionieren war für Erschmatt Wäre er nochmals 50 Jahre jung – würde er
besser. Bratsch zog es immer nach Gampel, wieder im Gemeinderat arbeiten wollen?
Erschmatt nach Leuk.» «50-jährig zu sein gibt es nicht mehr. Ich glaube
Was Gregor Schnyder immer wichtig war – ich habe genug gemacht für die Gemeinde, im
das Vereinsleben. Jahre lang war er aktiv im Rat genauso wie in den Vereinen», antwortet
Skiclub, fuhr vorab im Oberwallis Rennen. Und Gregor und betont: «Ich war nicht ungern im
zwar recht erfolgreich, wie seine Sammlung Gemeinderat – und es war eine gute Zeit.»
an Bechern und Medaillen belegt. Auch die
Musikgesellschaft lag ihm immer schon am
Herzen, 50 Jahre lang machte er dort mit. Ob
er sich denn für die Politik unserer Zeit gross
interessiere, will Martin wissen. «Ich frage all
dem nicht mehr allzu viel nach, schliesslich
werde ich bald 90. Aber stimmen und wählen
– das mache ich immer. Die Unterlagen fülle
ich jeweils zuhause aus und werfe sie dann in
den Briefkasten», erklärt Gregor.
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18Aus der Burgerschaft info
Wein, Obst und Gemüse: 10. Oktober
Aufgrund des Coronavirus hat der Burgerrat von Sie findet an jenem Tag zwischen 8.00 und 11.30
Leuk beschlossen, die Wein-, Obst- und Gemüse- Uhr beim Rathaus in Leuk-Stadt statt. Die aus-
abgabe vom Karsamstag an die Burgerinnen und serordentliche Burgerversammlung vom 19. April
Burger auf den 10. Oktober 2020 zu verschieben. wurde abgesagt.
Burgerversammlung
mit Referat und Wimdertrunk
Die Burgerinnen und Burger werden am 22. No- kasten der Burgerschaft Leuk und auf www.bur-
vember 2020 um 15.00 Uhr zur ausserordentli- gerschaft-leuk.ch publiziert.
chen Burgerversammlung in der Burgerstube
im Rathaus Leuk eingeladen. Die Einladung mit Abtesseln
der ordentlichen Traktandenliste wird fristgerecht Das Abtesseln findet am 05. Dezember 2020 von
im Amtsblatt, dem Walliser Boten, im Anschlag- 8.30 bis 11.30 Uhr in der Burgerstube statt.
Reben neu bepflanzen
Der Burgerrat hat an seiner Sitzung vom 26. Fe- Dem Burgerrat ist es ein Anliegen, die Reben rund
bruar 2020 beschlossen, die Reben der Parzelle um die historischen Gebäude der Burgerschaft
Nr. 2590, welche vom Kanton Wallis erworben Leuk (Rathaus, Ringackerkapelle) zu erwerben.
wurden, mit Johannisberg neu zu bepflanzen.
Die Burgerschaft engagiert sich für die Rebwirtschaft.
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20Aus den Pfarreien info
Einsegnung des Bildstockjis beim Katzenloch
Pfarrer Daniel Noti konnte die renovierte
Nikolausstatue beim Katzenloch in Erschmatt
einsegnen. Das Bildstockji hat in den 1990er
Jahren der Jugendverein mit viel Fronarbeit er-
richtet, die Statue wurde von Pfarrer Johann
Werlen gestiftet. Nebst dem Kirchenratsprä-
sident Paul Inderkummen waren auch Re-
staurator Martin Furrer und Sakristan Herold
Schnyder anwesend. Die Pfarrei dankt allen
Wohltätern, darunter auch dem Jugendverein
Erschmatt und Bratsch.
Pfarrer Daniel Noti (mitte) freut sich übers gelungene Die Nikolausstatue im neuen Glanz.
Werk.
Pfarrkirchen im Licht des Fernsehens
Viele haben die Pfarrkirchen in der Corona-Zeit
aus einem anderen Blickwinkel gesehen, an
welchem wir uns nicht persönlich begegnen
durften, an dem aber unsere Herzen vereint
die hl. Messe dank Kanal 9 mitfeiern konnten.
Kirchenbänke – auf eine andere Art bevölkert.
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22Aus den Pfarreien info
Mit Kopf, Herz und Gottes Hilfe
Während der Corona-Zeit lud Pfarrer Daniel
Noti Kinder aus den Pfarreien Region Leuk ein,
eine Zeichnung oder eine Collage zu machen
und dazu ihr Lieblingsgebet aufzuschreiben.
«Da ich so viele Rückmeldungen erhalten habe,
entschloss ich mich daraus ein Gebetsbuch er-
stellen zu lassen», hält er fest und fährt fort:
«Beim Lesen dieser Gebete durfte ich spüren,
wie wichtig das Kindergebet in den Familien
auch heute noch ist. Gott hört uns Menschen
immer zu. Beten geht von Herz zu Herz. Da
kann man alles hineinlegen, alles, was wun-
derschön und cool ist, aber auch das, was weh
tut und einen traurig stimmt. Beten macht un-
ser Herz weit. Ja, wir sollen dabei nicht nur
an uns und unsere Anliegen denken, sondern
auch an die Mitmenschen – so für Kranke, Alte
und Einsame, wie für jene, die in Not geraten
sind oder ihre Heimat verlassen mussten, be-
ten, gerade jetzt in dieser Corona-Zeit.»
Dieses von Kindern schön gestaltete Gebets- Pfarrer Daniel Noti mit dem Gebetsbuch der Kinder.
buch solle helfen, dem Beten in unserem All-
tag immer wieder mal einen Platz zu geben,
wünscht sich Pfarrer Daniel Noti und sagt: Wer gerne ein solches Kindergebetsbuch
«Versuchen wir es zusammen, sei es zuhause, möchte, kann dies gerne bei Pfarrer Daniel
in der Kirche, im Altersheim oder Spital. Ja, Be- Noti bestellen: info@pfarreien-region-leuk.ch //
ten tut der Seele und dem Leib einfach gut» 078 719 95 83.
Zeichen der Verbundenheit
Die Corona-Krise hat nicht nur Gesellschaft Hausgottesdienste
und Wirtschaft herausgefordert, sondern auch Die Messdiener der Pfarreien Region Leuk
das Leben der Kirche in ihren Grundvollzü- haben verschiedene Gebete, Lieder, Texte für
gen von Verkündigung, Liturgie, Diakonie und die sonntägliche Familienfeier per Email zuge-
Gemeinschaft. Im solidarischen Miteinander sandt bekommen.
durfte man in den letzten Wochen in unseren
Pfarreien neue Formen einer ermutigenden Telefonseelsorge
Botschaft von Christus, spiritueller Feiern und Das Seelsorgeteam hat ältere, alleinstehende
des solidarischen Miteinander-Unterwegs- und kranke Menschen angerufen und so an ih-
seins einüben. Hier ein kleiner Überblick einer rem Leben Anteil genommen.
neuen, kreativen Seelsorge:
Zeichen der Solidarität
Whatsapp Impuls- und Gebetsgruppe Die Gläubigen wurden eingeladen, jeden Don-
Auf diesem Weg erhielten die Menschen aus nerstagabend eine Kerze anzuzünden als Zei-
fern und nah täglich Impulse, Gebete oder ein- chen der Hoffnung.
fach gute Gedanken.
Religionsunterricht digital
Die SchülerInnen der Primarschule erhielten
per Internetplattform altersgerechte Impulse,
Gebete und Geschichten.
23info Aus den Pfarreien
Renovation Kapelle Gampinen – es geht voran ...
Im Februar 2019 hat der Kirchenrat der Pfarrei
St. Theresia Susten-Leukergrund die Baukom-
mission für die Gesamtrenovation der Kapelle
Gampinen eingesetzt. Ein Jahr später konnten
die Arbeiten nun endlich beginnen. In einem
ersten Schritt musste die stark asbestbelastete
Fassade abgetragen werden. Dann wurde das
Innere der Kapelle freigelegt und eine Drain-
schicht mit Entlüftung eingebaut. Auch im Aus-
senbereich wird eine Drainage verlegt. Aufstei-
gende Feuchtigkeit kann künftig somit weder im
Innenbereich noch von aussen her Schäden ver-
ursachen. Auch wenn es noch viel zu tun gibt:
Der Start ist geglückt, die Arbeiten verlaufen
plangemäss und wir werden im Pfarrblatt wei-
terhin über deren Fortschritt berichten. Es geht vorwärts mit der Kapellenrenovation.
Auf Wiedersehen, Pater Thomas!
Während drei Jahren wirkte Pater Thomas in
den Pfarreien der Region Leuk. Zu seinem Ab-
schied schreibt er: «In den letzten drei Jahren
war ich als Vikar in den vier Pfarreien der Re-
gion Leuk tätig. Persönlich glaube ich an einen
Plan Gottes, denn keineswegs zufällig konnte
ich in dieser Region als Priester wirken. Im alt-
testamentlichen Buch Kohelet, 3, 1 kommt es
so zum Ausdruck: «Alles hat seine Stunde. Für
jedes Geschehen unter dem Himmel gibt es
eine bestimmte Zeit». Pater Thomas verabschiedet sich.
Nun ist die Zeit des Abschieds gekommen.
Während diesen drei Jahren meines Lebens Seine Art der Begleitung zeichnet sich durch
habe ich mich als Vikar eingesetzt, um die ein zeitintensives Engagement aus. Ich bin
mir aufgetragenen pastoralen Aufgaben zum überzeugt, dass die Art der Begleitung mei-
Wohle aller zu verrichten. Unter Mitwirkung ner Mitbrüder mir in meiner neuen Aufgabe
hilfsbereiter Pfarreiangehörigen versuchte als Pfarrer in der Region des Brückendorfes
ich die europäische Kultur, die Bevölkerung, (Stalden, Staldenried und Eisten) eine grosse
die Sprache, die Mentalität, Traditionen und Stütze sein wird.
Bräuche der Region zu verstehen, was meine In diesem Zusammenhang erinnere ich mich
Überzeugungen und Vorstellungen verän- an den Ausspruch unseres Gründers, dem hei-
derten. Unvergesslich bleiben mir die ersten ligen Dominikus, der da sagte: ‹Ein Dominika-
Fahrschulerfahrungen bei Bergfahrten. ner ist ein Student bis zu seinem Tod›. Ja die
Gute Menschen, gottgesandte Schutzengel, Region Leuk hat mich als Priester gefordert.
unterstützten mich im Auftrag Gottes und Die Gläubigen ermutigten und motivierten
standen mir in meiner Arbeit als Priester stets mich im priesterlichen Dienst. An meinen
zur Seite. Ein herzliches Vergelt’s Gott richte neuen Arbeitsort nehme ich viele gute Erinne-
ich an dieser Stelle an meine beiden Seelen- rungen, unzählige Begegnungen mit verschie-
verwandten. Einerseits Diakon Paul-André denen Menschen und vor allem ungezählte
Ambühl, der mich auf Schritt und Tritt ins Pfar- bereichernde Pastoralerfahrungen mit.
reileben einführte, als wäre es mein Zwillings- Ich danke Gott dem Allmächtigen, dass er mich
bruder. Gott möge meinem leider allzu früh geführt und geleitet hat. Und ihnen danke ich,
verstorbenen Mitbruder nun sein unermüd- meine liebenswerte Pfarrgemeinde, dass sie
liches Engagement an meiner Seite vergelten. mich von ganzem Herzen als ihren Vikar ange-
Und andererseits gebührt Pfarrer Daniel Noti nommen haben. Ein herzliches Vergelt’s Gott
mein innig herzlicher Dank. für ihre Freundschaft und Herzlichkeit!»
24Aus den Pfarreien info
Messdienerausflug ins Kino
Am Mittwoch, dem 19. Februar, besuchten die so zu akzeptieren wie er ist, was ihm auch
Oberwalliser Messdiener in den Kinos Asto- gelang. «Ja, es war ein emotionaler Film und
ria Visp und Capitol Brig den Film «Wunder». mir hat er auch nach dem dritten Mal immer
Insgesamt über 400 Kinder – nur schon aus der noch gut gefallen. Es war für mich eine Über-
Region Leuk waren es 53 Messdienerinnen raschung, als es am Ende des Films geheis-
und -diener – waren dabei. sen hat, dass es diesen Knaben wirklich gibt»,
Beim Film handelte es sich um ein Wohlfühl- zeigt sich ein Leuker Messdiener begeistert
Drama, mit einem Knaben als Hauptdarsteller, ob dem Film und meint: «Ein grosses Danke-
der mit entstelltem Gesicht zur Welt kam. Als schön an die Organisatoren, es war für alle ein
er die Schule besuchte, musste er lernen, sich toller Messdienerausflug!»
Fronleichnam ... einfach anders
Ist Fronleichnam ausgefallen? Ja – in der uns
vertrauten traditionellen Form. Und nein – na-
türlich fand es statt, in der jeweiligen Pfarrkir-
che mit einem würdigen Gottesdienst.
In der Kirche statt draussen.
Neuer Vikar
Nach dem Wegzug von Vikar Pater Thomas eines Highschool-Lehrers auf, die Mutter be-
Kolamkuzhyyil in die Region Stalden hat das trieb als Hausfrau eine kleine Landwirtschaft.
Bistum Sitten den Pfarreien der Region Leuk 2008 wurde er zum Priester geweiht und war
mit Priester Sylvester Ozioko einen guten Er- anschliessend acht Jahre in Landgemeinden
satz vorgeschlagen. Er wird seine seelsorger- tätig. Seine praktischen Erfahrungen in der ak-
liche Aufgabe im September aufnehmen. tiven Seelsorge, aber auch seine Mitarbeit in der
Bischöflichen «Kommission für Gerechtigkeit,
Entwicklung und Frieden» wollte er mit weite-
ren Studien vertiefen. Sein Bischof ermöglichte
ihm dazu den Wechsel nach Deutschland, um
an der Ruhr-Universität Bochum ein Master-
studium in Theologie und Religious Studies zu
absolvieren. Die Promotion in der Katholischen
Soziallehre wird er in Bälde beenden. Priester
Sylvester spricht gut und verständlich Deutsch
und ist momentan Seelsorger der englisch-
sprachigen afrikanischen Gemeinde in Essen.
«Als Pfarrer bin ich dankbar, dass unsere Pfar-
Vikar Sylvester Ozioko. reien Region Leuk wiederum einen Vikar erhält,
was angesichts des Seelsorger Mangels im
Diözesenpriester Sylvester Ejike Ozioko (1979) Oberwallis nicht mehr selbstverständlich ist»,
stammt aus der Bischofsstadt Nsukka/Enugu freut sich Pfarrer Daniel Noti und heisst Vikar
State im Osten Nigerias. Er wuchs als viertes Sylvester Ozioko bereits jetzt herzlich bei uns
von sieben Geschwistern in der Grossfamilie willkommen.
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