JAHRBUCH 2012/2013 LANDESORGANISATION BREMEN
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JAHRBUCH 2012/2013 SPD-LANDESORGANISATION BREMEN JAHRBUCH 2012/2013 LANDESORGANISATION BREMEN www.spd-land-bremen.de
JAHRBUCH 2012/2013 SPD-Landesorganisation Bremen Obernstraße 39 – 43 • 28195 Bremen • Fon: 04 21/3 50 18 - 0 • Fax: 04 21/3 50 18 -37 E-Mail: info-bremen@spd.de • Internet: www.spd-land-bremen.de • Facebook: spd-land-bremen Bankverbindung: SEB Bremen • IBAN: DE50 29010111 1006618300 • BIC: ESSEDE5F290
INHALT Gedenken ............................................................................................................................................................... Seite 5 Bericht zur Arbeit des Landesvorstandes 06/2012 – 05/2014 .................................................................. Seite 7 Sozialpolitischer Ausschuss . ........................................................................................................................... Seite 25 Mitglieder des Landesvorstandes ................................................................................................................. Seite 26 Organisations- und Finanzbericht ................................................................................................................. Seite 27 Bericht der Landesschiedskommission ........................................................................................................ Seite 37 Bericht des Präsidenten des Senats .............................................................................................................. Seite 39 Bericht der SPD-Bürgerschaftsfraktion 2012 – 2013 ............................................................................... Seite 51 Berichte der Arbeitsgemeinschaften und Foren . ...................................................................................... Seite 63 ANHANG Dokumentation einzelner Beschlüsse des SPD-Landesvorstandes....................................................... Seite 87 Wahlergebnisse ................................................................................................................................................. Seite 99 Statistiken zur Mitgliederentwicklung . ..................................................................................................... Seite 103 Jahrbuch 2012/2013 Redaktion: Roland Pahl (V.i.S.d.P.), Wolfgang Arnhold, Kevin Lenkeit, Karen Schuster Titel/Umschlag: Der Parteivorsitzende Sigmar Gabriel auf der Festveranstaltung zum 150. Geburtstag der Bremer SPD am 5. April 2014 im Congress Centrum Bremen Fotos, Grafiken, Statistiken: SPD Bremen © SPD-Landesorganisation Bremen Redaktionsschluss: 15. Mai 2014 Druck: BerlinDruck GmbH + Co KG, Achim 3
GEDENKEN In den Jahren 2012 und 2013 hat die Landesorganisation 187 Mitglieder durch Tod verloren. Stellvertretend für alle unsere verstorbenen Genossinnen und Genossen stehen: Ursel Franze Dieter Czichon Renate Möbius Otto Fichtner Heinz Mahnke Ursula Tallert Volker Plagemann Ursel Kerstein Waldemar Klischies Ilse Schöttke Rita Wehling Hans Rost Annemarie Ehnis Wolfgang Dettmer Sonja Maly Norber Bloch Ludwig Berk Anneliese Leinemann Jutta Jägers Ingrid Müller Georg Buddruss Claus Dittbrenner Dieter Schüler Rudolf Nerger Willi Klukas Bernhardine Bentzen Wir sind ihnen und allen unseren verstorbenen Genossinnen und Genossen für ihre treue Unterstützung bei der Verwirklichung unserer politischen Ziele zu großem Dank verpflichtet. Wir werden ihnen ein ehrendes Andenken bewahren. 4 5
Fotoquellen: Foto Carsten Sieling Reihe 1, Bild 1 v.l.: SPD; Foto August Hagedorn Reihe 1, Bild 3 v.l.: Bremische Bürgerschaft; Foto Annemarie Mevissen Reihe 3, Bild 2 v.l.: Hanna Taube, LIS Zentrum für Medien, Bremen; Foto Wilhelm Kaisen Reihe 4, Bild 4 v.l.: Senatskanzlei Bremen; Foto Friedrich Ebert Reihe 2, Bild ganz r.: AdsD/Friedrich-Ebert-Stiftung; Foto Anna Stiegler Reihe 4, Bild Ganz R.: Karl Edmund Schmidt; alle anderen: SPD Bremen BERICHT ZUR ARBEIT DES LANDESVORSTANDES 06/2012 – 05/2014 Die Jahre 2012 und 2013, der Berichtszeitraum Ausbildungsgarantie, die wir zum Ausbildungs- dieses Jahrbuchs, und die zeitlich etwas abwei- start 2015/2016 fertig bringen wollen. Es fanden chende Amtsperiode des Landesvorstandes, Juni eine große Anzahl an inhaltlichen Veranstal- 2012 bis Mai 2014, auf die sich dieser Arbeitsbe- tungen und viele politische Aktivitäten statt – richt des Landesvorstandes bezieht, waren ereig- vom Landesvorstand, aber selbstverständlich nisreich und politisch intensiv. auch von den Arbeitsgemeinschaften und Foren. Es waren die Wahlkämpfe zur Bundestagswahl am 22. September 2013 und zur Europawahl am Eine spannende Zeit! 25. Mai 2014, dieser befindet sich zum Redak tionsschluss dieses Berichts gerade in der Phase Die inhaltlichen Themenschwerpunkte im Lan- des Endspurts, vorzubereiten und zu führen. desvorstand waren: Die Rekommunalisierung der Netze in Bremen und Bremerhaven sowie aktuell Es wurden Schritte zur Parteireform diskutiert der Abfallentsorgung in Bremen. Die Privatisie- und umgesetzt: Neue Regeln für die Aufstellung rungsbremse, die Zukunft der Krankenhausver- der Kandidatinnen und Kandidaten für die Bürger- sorgung, insbesondere der kommunalen Kranken- schaftswahl, die Wahl der Stadtverordnetenver- häuser in Bremen; die Finanzierungsperspektiven sammlung in Bremerhaven und die Wahlen der des Landes, die Setzung von Schwerpunkten im Beiräte in Bremen. Wir haben nicht nur das Mit- Haushalt des Landes für die Jahre 2014 und 2015: gliedervotum zum nach der Bundestagswahl mit Bildung, Lehrkräfteversorgung, Sicherung der CDU und CSU ausgehandelten Koalitionsvertrag Schulsozialarbeit, Krippen- und Kitaplätze; die von Anfang an gefordert, sondern dann selbst 6 7
verständlich auch ein breites Diskussionsangebot Landesparteitage geschlossen werden konnten. Nach im Land Bremen organisiert. Dann war da noch dem Rücktritt von Renate Jürgens-Pie- ein Rücktritt einer Senatorin mit anschließender Der Landesparteitag am 12. Mai 2012 im Hotel per wurde mit dem Koalitionspartner veränderter Senatsaufstellung sowie eine ganz Strandlust in Bremen Vegesack war geprägt durch eine neue Ressortaufteilung vereinbart. besondere Personalie, der Wechsel im Landesvor- die Vorstands- und Organisationswahlen. Mit Angesichts der Herausforderungen zur sitz, zu bewältigen. 193 von 203 abgegebenen Stimmen wurde An- Zukunftsgestaltung der kommunalen dreas Bovenschulte im Amt als Landes- Krankenhäuser wurde die Trennung der vorsitzender bestätigt, das entspricht Verantwortlichkeiten für die Ressorts einer Zustimmung von 95 Prozent. Bildung und Wissenschaft sowie Ge- Auch Sarah Ryglewski und Elias Tsar sundheit vereinbart. Auf Vorschlag des tilidis wurden in ihren Ämtern als SPD-Landesvorstandes und von Bürger- stellvertretende Vorsitzende bestätigt. meister Jens Böhrnsen wurde die bishe- Den geschäftsführenden Landesvor rige Bevollmächtigte beim Bund und stand komplettierten Petra Krümpfer Europa, Prof. Dr. Eva Quante-Brandt, zur als Schatzmeisterin und Insa Peters- neuen Bildungs- und Wissenschafts Elias Tsartilidis, stellvertretender Vorsitzender der Rehwinkel als Schriftführerin, die beide senatorin, der ehemalige Staatsrat, Dr. SPD-Landesorganisation Bremen. in ihren Ämtern bestätigt wurden. Auch Hermann Schulte-Sasse, zum neuen beschloss der Parteitag u. a. die Anträge Gesundheitssenator sowie die Bürger- „Die Partei weiter öffnen – Mitglieder- schaftsabgeordnete Ulrike Hiller zur rechte stärken! Zur organisationspoli neuen Bevollmächtigten beim Bund tischen Weiterentwicklung der SPD“ und Europa nominiert. Dr. Andreas Bovenschulte: Vorsitzender der SPD-Landesorganisation und „Gesellschaftlicher Zusammenhalt Bremen von 06/2010 – 12/2013. und soziale Gerechtigkeit – Heraus Der Parteitag am 27. April 2013 stand forderungen und Perspektiven sozialer Stadt ganz im Licht der bevorstehenden Bun- politik“. destags- und Europawahl. Manuela Jahresauftaktveranstaltungen Schwesig, die damalige Ministerin für Gleich drei neue Senatsmitglieder nominierte der Arbeit, Gleichstellung und Soziales des Den Jahresauftakt 2012 beging die SPD Bremen Landesparteitag am 12. Dezember 2012 im BLG- Landes Mecklenburg-Vorpommern und traditionell in der Schwankhalle in der Bremer Forum. Grund hierfür war der überraschende stellvertretende Parteivorsitzende war Neustadt. Am 20. Januar 2012 war Sigmar Gabriel Rücktritt der bisherigen Bildungs- und Gesund- nach Bremen gekommen, um die Dele- nach Bremen gekommen, um gemeinsam mit heitssenatorin Renate Jürgens-Pieper am 26. No- gierten und Gäste im BLG-Forum für mehr als 400 Besucherinnen und Besuchern einen vember 2012, nachdem tags zuvor schwierige den Bundestagswahlkampf einzustim- Ralf Stegner, Landes- und Fraktionsvorsitzender der Schleswig- bunten Mix aus Politik und Kultur, u. a. mit den Koalitionsgespräche zur Lehrkräfteversorgung men. Joachim Schuster wurde von den Holstein-SPD, beim Jahresauftakt 2013 der Bremer SPD. „Ariolas“, „Emanuel Jahreis“ und „Singfeste“ zu und zum Bildungsetat eigentlich erfolgreich ab Delegierten zum ersten Bremer Kandi- erleben. Ein Jahr später, beim Jahres daten für die Wahl zum Europaparla- auftakt 2013 am 18. Januar 2013, wie- ment nominiert, Stefaan Jacobs für den der in der Schwankhalle, war der Lan- zweiten Bremer Platz. Joachim Schuster des- und Fraktionsvorsitzende der SPD wurde am 26. Januar 2014 von der aus Schleswig-Holstein, Ralf Stegner, Bundes-Europadelegiertenkonferenz in Gastredner beim Jahresauftakt der Bre- Berlin auf Listenplatz 21 der SPD-Bun- mer SPD, für den passenden musika- desliste zur Europawahl am 25. Mai lischen Rahmen sorgten „Bella Mare & 2014 gewählt. Stefaan Jacobs auf Platz die Beachbuben“ mit Seemannsliedern 51 und Sarah Ryglewski auf Platz 92. und Rock & Pop aus den 1950er und Die Wahl der drei Bremer Delegierten 1970er Jahren. Am 17. Januar 2014 kam für die Bundes-Europadelegiertenkon- der niedersächsische Ministerpräsident ferenz erfolgte am 3. Dezember 2013, Stephan Weil zum Jahresauftakt 2014 auf der Landes-Europadelegiertenkon- in die Bremer Neustadt. Den kulturellen ferenz im Bürgerzentrum Neue Vahr. Rahmen füllte „insan…popular“, das interkulturelle Stadtteilorchester des Dieter Reinken: Vorsitzender der SPD-Landesorganisation Bremen Sarah Ryglewski, stellvertretende Vorsitzende der Kulturladens Huchting. seit 01/2014. SPD-Landesorganisation Bremen. 8 9
Vorstandssitzungen rung der doppelten Staatsbürgerschaft. Zudem ewählt, gefolgt von Sarah Ryglewski, Uwe Beck- g forderte der Antrag, die Mitglieder der SPD an der meyer, Marika Büsing und Falk Wagner. Auf der Klausurtagung des neugewähl- Entscheidung über einen Koalitionsvertrag in ten Landesvorstandes vom 8. bis zum Form eines Mitgliedervotums zu beteiligen. 9. Juni 2012 in Verden waren die Ener- giewende und die Finanzpolitik Schwer- punktthemen. Zum Thema Energie- Kandidatenaufstellung zur wende war Dr. Torsten Köhne, Vorstand Bundestagswahl 2013 Erzeugung und Finanzen der swb AG, zu Gast. Dr. Köhne erläuterte anhand Im Zuge der Kandidatenaufstellung zur einer umfassenden Präsentation den Bundestagswahl 2013 kamen die Dele- aktuellen Stand der Energiewende und gierten des Wahlkreises 55 (Bremen II – ging dabei insbesondere auf die blei- Bremerhaven) am 6. Dezember 2012 zur benden Herausforderungen und Bedeu- Wahlkreiskonferenz im Bürgerhaus Os- tungen einzelner Energieträger bzw. Beim Jahresauftakt 2012 konnte die Bremer SPD den Parteivorsitzenden lebshausen zusammen. Uwe Beckmeyer Energiesparten ein. Zum Themenbe- Sigmar Gabriel als Redner in der Schwankhalle begrüßen. wurde mit 88 Prozent der Stimmen zum reich „Perspektiven der Finanzpolitik“ vierten Mal als Direktkandidat für den lagen dem SPD-Landesvorstand Thesenpapiere ■ „Energiewende vorantreiben, kommunale Wahlkreis nominiert, der den Bremer von Bürgermeister Jens Böhrnsen und dem Lan- Wertschöpfung steigern: Bremen muss sich Westen, Bremen-Nord und Bremer desvorsitzenden Andreas Bovenschulte vor, die im noch mehr beim Ausbau der erneuerbaren En- haven umfasst. Als Redner war der stell- Hervorragendes Ergebnis: Mit einer Zustimmung von 95 Prozent wurde Landesvorstand diskutiert wurden. Der Beschluss ergien engagieren“ (13. Juli 2013) vertretende Vorsitzende der SPD-Bun- Andreas Bovenschulte am 12. Mai 2012 in seinem Amt als Landesvor „Finanzpolitik für das Land Bremen“ ist in diesem destagsfraktion, Hubertus Heil, zu Gast. sitzender bestätigt. Jahrbuch dokumentiert. ■ „Zukunft der Abfallentsorgung in Bremen – Re- Tags drauf, am 7. Dezember 2012, wur- kommunalisierung ernsthaft prüfen!“ (23. Au- de Carsten Sieling mit 97 Prozent Zustimmung als Bundestagswahlkampf 2013 Der Landesvorstand tagte 21 Mal im Zeitraum gust 2013) Direktkandidat für den Wahlkreis 54 (Bremen I) Juni 2012 bis Mai 2014. Er faste u. a. die folgenden von den Delegierten nominiert. Im Bürgerzen- Am 30. Mai 2013 stand ein Besuch in Bremen im wichtigen Beschlüsse: ■ „Ausbildungsplatzgarantie in Bremen und trum Neue Vahr forderte Sieling, der zum zweiten Zuge der „Länderreise Peer Steinbrück“ an. Der Bremerhaven umsetzen“ (21. März 2014) Mal als Direktkandidat für den Wahlkreis 54 SPD-Kanzlerkandidat besuchte am Morgen die ■ „Schulden Abbauen – finanzielle Handlungs- Sportgemeinschaft Marßel e. V. und in- spielräume sichern! SPD-Regierungsprogramm ■ „Kommunale Kliniken stärken – Arbeitsplätze formierte sich dort über das ehrenamt- muss sich zu einem Altschuldenfonds für die sichern – Chancen der Einheitsgesellschaft nut- liche Engagement. In der anschließenden Ländern und Kommunen bekennen“ (18. Ja zen“ (10. Februar 2014) Diskussion im Vereinsheim ging es dann nuar 2013) um die notwendige finanzielle Ausstat- ■ „Zukunft der Müllentsorgung in Bremen – tung von Sportvereinen und das Zusam- Keine Verzögerung! Die Entscheidungs- menspiel von Bildung, Kultur und Sport, grundlagen für die Konkretisierung der als Beitrag zur mehr Miteinander in den Rekommunalisierung müssen schnell Stadtquartieren. Im Anschluss folgte auf erarbeitet werden“ (25. April 2014) Einladung der Landespressekonferenz Bremen, ein Hintergrundgespräch im Der Landesvorstand formulierte am Bremer Ratskeller, ehe sich Peer Stein- 23. September 2013 in seinem Antrag brück zusammen mit Wirtschaftssena- an den SPD-Parteikonvent vom 27. Sep- tor Martin Günthner mit Mitgliedern tember 2013 auch Anforderungen an des Verbands der Familienunternehmer einen von der SPD getragenen Koali Andreas Bovenschulte, Vorsitzender der SPD-Landesorganisation und des Bundes Junger Unternehmer tionsvertrag und zur Beteiligung an Bremen 2010 – 2013, bei der Landesdelegiertenkonferenz zur Auf zu einem Meinungsaustausch traf. Am einer Bundesregierung. Darin enthalten stellung der Landesliste zur Bundestagswahl 2013 in der Neuen Vahr Nachmittag besuchte der SPD-Kanzler- am 7. Dezember 2012. waren u. a. die Forderung nach einem kandidat das Bürger- und Sozialzentrum flächendeckenden gesetzlichen Min- nominiert wurde, eine gerechtere Steuerpolitik. Huchting, wo Steinbrück sich über die ehrenamt- destlohn, die abschlagsfreie Rente nach Die Aufstellung der Landesliste erfolgte am liche Sozialarbeit im Stadtteil informierte und mit Mehrere hundert Gäste haben den Weg in die Schwankhalle zum 45 Versicherungsjahren, eine Erhöhung 25. Januar 2013 im Bürgerhaus Neue Vahr. Auf den Besucherinnen des Mädchentreffs über ihre Jahresauftakt 2013 der Bremer SPD gefunden. des Spitzensteuersatzes und die Einfüh- dem ersten Listenplatz wurde Carsten Sieling Vorstellungen von „guter Politik“ sprach. 10 11
Am Abend reichte die Bestuhlung im Am 8. August 2013 kamen im Hotel „Strandlust“ Entwicklungspolitik im Kompetenzteam von Kaisen-Saal des Congress Centrum in Vegesack rund 150 Bremerinnen und Bremer SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück, war am Bremens nicht aus, so groß war der An- zusammen, um den Vortrag des SPD-Gesundheits 19. August 2013 in den Treffpunkt KWADRAT drang zu Steinbrücks „KLARTEXT-Veran- experten Dr. Karl Lauterbach, der auch dem Kom- gekommen, um bei der Veranstaltung „Ent staltung“. Die mehr als 450 Besuche- petenzteam von Peer Steinbrück angehörte, zum wicklungszusammenarbeit statt Teppichhandel – rinnen und Besucher waren angehalten, Thema „Bürgerversicherung: Gute Gesundheits- Neue Ideen für eine globale Friedens- und Struk- Steinbrück Fragen zu stellen, die er und Pflegeversorgung – Solidarisch und gerecht“ turpolitik“ zu sprechen und zu diskutieren. ad hoc sehr kompetent beantwortete. zu hören. Besonders am Herzen lag dem gesund- Thematisiert wurde an dem Abend u. a. die Keine großen Monologe, keine Frontal- Schwerpunktsetzungen in der Entwick- beschallung, Klartext eben. Die vom Pu- lungspolitik, die Überwindung von blikum angesprochenen Themen waren Armut und Hunger sowie der Schutz öf- vielfältig: Die Performance der schwarz- fentlicher globaler Güter und die Ver- gelben Bundesregierung, der flächen- wirklichung von Menschenrechten deckende Mindestlohn, Frauenquote, weltweit. Der auf dem Landesparteitag am 5. Mai 2012 für die Amtsperiode Solidarrente, Europa und die Finanzaus- 06/2012 – 05/2014 gewählte Landesvorstand. stattung der Kommunen und Städte Der Fraktionsvorsitzende der SPD-Bun- wurden thematisiert. Am Ende des destagsfraktion, Frank-Walter Stein- Abends gab es viel Applaus für Stein- meier, besuchte im Zuge des Bundes- brück und das gewählte Format. tagswahlkampfes am 27. August 2013 Bremerhaven. Gemeinsam mit dem Knapp sieben Wochen vor der Bundes- Bundestagsabgeordneten und Wahl- tagswahl, am 6. August 2013, besuchte kreiskandidaten Uwe Beckmeyer führte der Verantwortliche für Arbeit und So er Fachgespräche mit Vertreterinnen ziales in Peer Steinbrücks Kompetenz- Landesparteitag, 27. April 2013: Andreas Bovenschulte stimmte die De- und Vertretern der Windenergiebran- team, Klaus Wiesehügel, Bremen und legierten auf die anstehende Bundestags- sowie die Europawahl 2014 ein. che, ehe er zusammen mit Bremens Bremerhaven. Wiesehügel sprach auf Wirtschafts- und Arbeitssenator Martin der Betriebs- und Personalrätekonfe- heitspolitischen Sprecher der SPD-Bundestags- Günthner sowie dem Bremerhavener Oberbürger- renz „Gute Arbeit: Faire Beschäftigung fraktion in diesem Zusammenhang das Thema meister Melf Grantz in der Innenstadt vor der – Gerechte Bezahlung“ im Treffpunkt Gerechtigkeit: Er verurteilte die bisher von Christ- Großen Kirche vor fast 1.000 Zuhörerinnen und KWADRAT vor mehr als 150 interessier- demokraten und Liberalen geführte Gesundheits- Zuhörern sprach. Frank-Walter Steinmeier kriti- ten Bürgerinnen und Bürgern über das politik, die vor allem finanziell besser gestellte sierte vor allem die Industriepolitik der schwarz- Manuela Schwesig, die damalige Ministerin für Arbeit, Gleichstellung und zukünftige Regierungsprogramm, das Bürgerinnen und Bürger in der Behand- Soziales des Landes Mecklenburg-Vorpommern und stellvertretende Partei- unter anderem den gesetzlichen Min- lung bevorzuge. Er hob hervor, dass das vorsitzende, auf dem Landesparteitag am 27. April 2013 im BLG-Forum. destlohn von 8,50 Euro und die ab- vorgeschlagene Modell einer Bürger- schlagsfreie Rente mit 63, nach 45 Versi- versicherung deutlich solidarischer sei, cherungsjahren, vorsah. Der langjährige als die von Union und FDP geplante Vorsitzende der Industriegewerkschaft Kopfpauschale und verwies auf Umfra- Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) kritisier- gen, denen zufolge ein Großteil der Ver- te vor allem den durch CDU und FDP ver- sicherten dem Vorschlag grundsätzlich ursachten Stillstand in vielen Bereichen positiv gegenübersteht. Im Bereich der der Arbeitsmarktpolitik. Garanten für Pflege plädierte Lauterbach für eine Gute Arbeit seien unbefristete und von bessere Bezahlung des Personals und den Tarifparteien ausgehandelte Ver einen Abbau des bürokratischen Doku- träge, so Wiesehügel, nicht wolkige For- mentationswesens. Beide Faktoren mulierungen wie Lohnuntergrenze und seien eminent wichtig, um der stei- Lebensleistungsrente. Er warb bei den genden Demoralisierung der Pflege- Zuhörerinnen und Zuhörern, ihre Stim- kräfte zu begegnen. Joachim Schuster (links), gerade vom Landesparteitag, 27. April 2013, me bei der Bundestagswahl für den zum ersten Bremer Bewerber für die Wahl zum Europäischen Parlament nötigen politischen Richtungswechsel Die Präsidentin des evangelischen Hilfs- gewählt, Andreas Bovenschulte, Vorsitzender der SPD-Landesorganis ation Bremen 2010 – 2013 und Manuela Mahnke, Schusters „Huckepack- Joachim Schuster: Auf dem Landesparteitag am 27. April 2013 abzugeben. werkes „Brot für die Welt“, Cornelia Kandidatin“ für die Europawahl 2014 und europapolitische Sprecherin wurde er zum ersten Bremer Bewerber für die SPD-Bundesliste Füllkrug-Weitzel, verantwortlich für die der SPD-Fraktion in der Bremischen Bürgerschaft. zum Europaparlament gewählt. 12 13
gelben Bundesregierung. Diese vernachlässige die KWADRAT zusammen mit der Bremer Bildungs die erste Landesparteikonferenz zur Infrastruktur und verspiele geradezu sträflich die senatorin Prof. Dr. Eva Quante-Brandt und dem Diskussion der politischen Lage nach Chancen für die deutsche Wirtschaft, die sich aus Bremer Bundestagsabgeordneten Dr. Carsten Sie- der Bundestagswahl fand am Montag der Energiewende ergäben. ling vor zahlreich erschienen Gästen beim „Ge- nach der Wahl (23. September 2013) spräch zur Bildungs- und Wissenschafts- statt, bei der fast 150 Genossinnen und politik in Deutschland und im Land Genossen im Konsul-Hackfeld-Haus Bremen“. Karakasoglu kündigte an, im eine kritische, aber immer solidarische Falle eines Wahlsieges zu aller erst das Aussprache führten. Andreas Boven- bestehende Kooperationsverbot zwi- schulte erklärte, dass man das Regie- schen Bund und Ländern abschaffen zu rungsprogramm und den Beschluss des wollen. Um bundesweit gemeinsame Parteikonvents als Maßstab für die Be- hohe Standards zu haben, sei es unum- wertung der Ergebnisse der Koalitions- gänglich, dass der Bund bei essentiellen verhandlungen nehmen wolle. Deshalb Themen wie Ganztagsbetreuung, Inklu war uns in Bremen und Bremerhaven sion und Schulsozialarbeit auch in ge- Am Abend des 30. Mai 2013 gab es dann bei der öffentlichen Veranstal- besonders wichtig, möglichst viele Mit- meinsamer Verantwortung mit den tung „Klartext mit Peer Steinbrück“ die Möglichkeit, dem Kanzlerkandi- glieder in die Diskussion über die Ergeb- Bundesländern stünde. Zustimmung für daten im Bremer Congress-Centrum Fragen zu stellen. Und diese wurde nisse der Koalitionsverhandlungen und umfänglich genutzt. diese Forderungen fand Karakasoglu bei die Zukunft der SPD einzubeziehen. Senatorin Quante-Brandt, die der christ- steht man auf, wenn man Bremer ist – am Hierzu veranstaltete die Landesorganisation ins- Die Aufstellung der Landesliste zur Bundestagswahl am 22. September lich-liberalen Koalition vorwarf, sich aus 22. September wählt man SPD, wenn man ein gesamt drei weitere Landesparteikonferenzen, 2013: Auf dem ersten Listenplatz wurde Carsten Sieling gewählt, gefolgt ihrer sozialen Verantwortung zu stehlen. Bremer ist!“ Das Ergebnis am Wahlabend hinter- am 1. Oktober 2013, am 21. Oktober 2013 sowie von Sarah Ryglewski, Uwe Beckmeyer, Marika Büsing und Falk Wagner. ließ dann ein zwiespältiges Gefühl: Zum einen am 8. November 2013, jeweils im Treffpunkt war es der Bremer SPD tatsächlich gelungen, mit KWADRAT. Hinzu kam die Regionalkonferenz Tags darauf, am 28. August 2013, kam der SPD- Bundestagswahl am 35,6 Prozent der Zweitstimmen, das beste Ergeb- mit dem Parteivorsitzendem Sigmar Gabriel am Kanzlerkandidat Peer Steinbrück erneut nach Bre- 22. September 2013 nis aller SPD-Landesverbände einzufahren – 29. November 2013 im Bremer Kulturzentrum men, dieses Mal, um in Bremens „Guter Stube“, gleichwohl blieb die SPD auf Bundesebene mit nur Schlachthof. Sigmar Gabriel stand hier in der voll- auf dem Marktplatz, zu sprechen. Den 5.000 Be- Das Ziel der Bremer SPD für die Bundestagswahl 25,7 Prozent deutlich hinter den eigenen Erwar- besetzten „Kesselhalle“ mehr als 400 Genos- sucherinnen und Besuchern bot sich ein durchaus am 22. September 2013 hatte Andreas Boven- tungen zurück. Mehrere hundert Mitglieder und sinnen und Genossen Rede und Antwort. Es wur- ungewohnter Anblick: Ein rundes Zelt, offen zu schulte auf dem Landesparteitag am 27. April Unterstützerinnen und Unterstützer der Sozial de offen und emotional diskutiert und auch allen Seiten, Bänke und Tische und ein Podium in 2013 deutlich formuliert: „Wir haben den Ehrgeiz, demokratie konnten sich auf der gut besuchten gestritten, die Veranstaltung steht im guten Sinne der Mitte – schon der erste Eindruck der „Klartext das beste Ergebnis aller SPD-Landesverbände ein- Wahlparty in der Ständigen Vertretung auch über für die Lebendigkeit un- Open Air“-Veranstaltung zeigte, hier gab es keine zufahren – das wollen wir schaffen, das ist eine die erfreulichen Erststimmenergebnisse von serer Partei. Man ist dis- klassische Wahlkampfveranstaltung. Überrascht gute Form von Wettbewerb! Im Weserstadion Carsten Sieling (37,9 Prozent) und Uwe Beckmeyer kussionsfreudig, man ist waren viele auch über die Nähe zum (43,9 Prozent) freuen. Beide werden nun die Inte- mitunter streitlustig, je- Kandidaten, denn jedermann konnte ressen Bremens und Bremerhavens eine weitere doch bleibt es immer fair auf den aufgestellten Bänken im Innen- Legislaturperiode in Berlin vertreten. Uwe Beck- und es geht nie unter die raum Platz nehmen, bis auf einige Me- meyer wurde nach der Regierungsbildung vom Gürtellinie. Andreas Bo- ter ans Podium heran. Als die Bürge- Wirtschaftsminister und Vizekanzler, Sigmar venschulte brachte es da- rinnen und Bürger dann auch noch Gabriel, zum Parlamentarischen Staatssekretär mals auf den Punkt: „Die gebeten wurden, Fragen aufzuschrei- berufen. SPD ist vieles, aber nicht ben, die Peer Steinbrück später auf dem langweilig.“ Das Dialog Podium beantwortete, waren viele be- angebot wurde am 7. De- geistert, so bürgernah hatten sich viele Mitgliedervotum zember 2013 abgerundet, Politik nicht vorgestellt. alle Unterbezirke führten Nach der Bundestagswahl war es die Bremer SPD, parteiöffentliche Konfe- Die als verantwortlich für die Bereiche die die Forderung eines verbindlichen Mitglieder- renzen durch: In Bremen Bildung und Wissenschaft im Kompe- votums zu einem möglichen Koalitionsvertrag mit informierte Carsten Sie- Auch ein Besuch der Bremer Stadtmusikanten am Bremer tenzteam von Peer Steinbrück berufene CDU/CSU auf die politische Tagesordnung setze. ling die Genossinnen und Rathaus beim Bremen-Stopp Konrektorin der Uni Bremen, Prof. Dr. Am 30. Mai 2013 besuchte SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück im Bereits einen Tag nach der Bundestagswahl brach- Genossen im Treffpunkt während der Länderreise von Yasemin Karakasoglu, diskutierte am Rahmen seiner Länderreise Bremen: Die Besucherinnen des Mädchen- te der SPD-Landesvorstand einen entsprechenden KWADRAT über das Mit- Peer Steinbrück durfte nicht 4. September 2013 im Treffpunkt treffs-Huchting hatten viele Fragen an den Kanzlerkandidaten. Antrag an den Parteikonvent auf den Weg. Auch gliedervotum und die fehlen. 14 15
heit sich durch basisdemokratische geführt werden konnte. Nur zwei Tage später, am Veranstaltungsreihe Beteiligung, auch an großen Entschei- 28. April 2014, war Bundesministerin Andrea „Historischer Abend“ dungen, am besten bekämpfen lässt. Es Nahles in Bremen zu Gast im Treffpunkt KWA- gilt der Satz von Willy Brandt: ››Mehr DRAT. Hauptthema war die ausufernde Jugend Am 23. Mai 1863 begann in Leipzig mit der Grün- Demokratie wagen‹‹ auch innerhalb der arbeitslosigkeit in vielen Staaten der Europäischen dung des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins Parteien“, so Andreas Bovenschulte Union. Die aus der Krisenpolitik resultierende, sich (ADAV) durch Ferdinand Lassalle die Geschichte nach der Bekanntgabe des Ergebnisses verstärkende soziale Spaltung und die durch der SPD. In Bremen wurde der ADAV ein knappes des Mitgliedervotums. Arbeitslosigkeit verursachte Perspektivlosigkeit Jahr später, am 6. April 1864, durch den Tischler einer ganzen Generation, waren dann auch die Gustav Deckwitz gegründet. Schwerpunkte der anschließenden Dis- Europawahlkampf 2014 kussion mit Joachim Schuster unter Lei- tung der stellvertretenden Landesvor- Im Zuge des Europawahlkampfes, der sitzenden Sarah Ryglewski. Wie Brüssel gerade in seine Endphase geht, ver die Lebens- und Arbeitsbedingungen Regionalkonferenz am 29. November 2013 im Bremer Kulturzentrum anstaltete die Landesorganisation drei der Bürgerinnen und Bürger in Bremen „Schlachthof“: Sigmar Gabriel warb für die Zustimmung zum Koalitions- zentrale Dialogveranstaltungen mit berührt, darüber sprach Bürgermeister vertrag. prominenten Gastrednern, um für die Jens Böhrnsen am 7. Mai 2014 im Hotel Europawahl am 25. Mai 2014 zu mobili- Strandlust in Bremen-Vegesack. Zusam- Verhandlungen mit CDU/CSU, in Bremen-Nord im sieren und über die Positionen der SPD zu infor- men mit den Bremer Europakandidaten Gustav-Heinemann-Bürgerhaus war es Jens Böhr- mieren. Den Anfang machte Bundesministerin Joachim Schuster und Stefaan Jacobs nsen und Andreas Bovenschulte diskutierte in Manuela Schwesig am 26. April 2014 in Bremer diskutierte er unter Moderation von Bremerhaven, im Haus am Blink. Am 8. Theo Schlüter, dem Vorsitzenden des Dezember 2013 standen Andreas Bo- Bremer Presseclubs e. V. Vervollstän venschulte und Carsten Sieling interes- digt wird das Dialogangebot zur Euro- sierten Genossinnen und Genossen im pawahl mit einem Expertinnen- und „Wir hatten eine brodelnde Partei“, so Alt-Bürgermeister Hans Koschnick Rahmen einer Telefonhotline für Ge- Expertengespräch des Wissenschafts- in der Erinnerung an seine aktive Zeit auf der Veranstaltung „Die Bremer spräche über das Für und Wider zum forums der Sozialdemokratie in Bremen SPD 1945 bis heute – Vier Bürgermeister im Gespräch“ am 8. Mai 2013. Koalitionsvertrag zur Verfügung. Alle und der Region Nordwest am 15. Mai Wahlunterlagen, die bis zum 12. De- 2015 zum Thema „Wege zu mehr Demokratie in Die Veranstaltungsreihe „Der historische Abend“ zember 2013 beim Parteivorstand in Europa“ und einer in Kooperation von Landesor- sollte nicht nur den Weg zur Festveranstaltung Berlin eingegangen waren, wurden am ganisation und Ortsverein Peterswerder/ Stein- zum 150. Geburtstag der Sozialdemokratie in 14. Dezember 2013 von mehr als 400 tor organisierten Diskussionsveranstaltung mit Bremen am 5. April 2014 im Congress Centrum freiwilligen Helferinnen und Helfern, dem Titel „Europa neu denken. Politik für nach Bremen ebnen, sondern auch verdeutlichen, dass darunter, Jörn Hendrichs, Nesrin Nasser haltiges Wachstum statt sozialer Spaltung“ mit die Grundwerte der SPD, Freiheit, Solidarität und und Karen Schuster aus Bremen, in Ber- Udo Bullmann, dem Vorsitzenden der Gruppe der Gerechtigkeit, nicht an Aktualität verloren haben. lin ausgezählt. Der Landesgeschäftsfüh- deutschen Sozialdemokratinnen und Demokraten Die Veranstaltungsreihe sollte nicht nur ein Blick rer Roland Pahl und Jürgen Pohlmann, Gut 400 Genossinnen und Genossen waren am 29. November 2013 in im Europäischen Parlament, und dem Bremer zurück, sondern vor allem auch nach vorne gerich- Vorsitzender des Ortsvereins Walle, ge- den „Schlachthof“ gekommen, um mit dem Parteivorsitzenden Sigmar Wirtschaftswissenschaftler Prof. Dr. Rudolf Hickel, tet sein, oder wie es der französische Sozialist Jean hörten der Zählkommission an. 369.680 Gabriel zu diskutieren. die am 21. Mai 2014 im Bürgerhaus Weserter Jaures ausdrückte: „Tradition ist nicht das Bewah- Genossinnen und Genossen beteiligten rassen stattfinden wird. ren der Asche, sondern das Schüren der Flamme.“ sich insgesamt am Mitgliedervotum, davon vo- haven. Im Auswandererhaus sprach sie über die Am 22. März 2012 fand die erste Veranstaltung tierten 256.634 für eine Koalition mit CDU und Gleichstellung von Frauen in Arbeitswelt und Die Landesorganisation hat Joachim Schuster im Konsul-Hackfeld-Haus statt. Das Thema: „Von CSU, das entsprach einer Zustimmung von 76 Pro- Gesellschaft und über die Rolle der Europäischen einen VW-Transporter als Europamobil zur Ver der Gründung bis zum 1. Weltkrieg“. Referent war zent und ebnete den Weg für eine schwarz-rote Union in der Gleichstellungspolitik. Unter der fügung gestellt, mit dem er seit Ostern im Land der Bremer Historiker Dr. Heinz-Gerd Hofschen. Regierungskoalition. „Die enge Beteiligung der Moderation von Sybille Böschen, stellvertretende Bremen unterwegs ist und die vielfältigsten Ver- Der Film „Rosa Luxemburg“ von Margarethe Trot- Mitglieder wird auch über das Mitgliedervotum Vorsitzende des Unterbezirks Bremerhaven und anstaltungen und Aktionen besucht. Auch die ta wurde am 5. Juni 2012 im Kino CITY46 aufge- hinaus die Beteiligungsprozesse der SPD nachhal- stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bürger- Plakatierung in der Innenstadt Bremens und im führt. Nahtlos ging es am 12. Juni 2012 im Konsul- tig verändern. Die hohe Beteiligung macht deut- schaftsfraktion, führten Manuela Schwesig und Kernbereich Vegesacks liegt wieder, wie im Bun- Hackfeld-Haus weiter, das Thema: „Der erste lich, dass das Votum die Partei voran gebracht und Joachim Schuster eine interessante Diskussion destagswahlkampf 2013, in der Verantwortung Weltkrieg, die Spaltung der Arbeiterbewegung gestärkt hat. Die vermehrten Eintritte beweisen, mit den Gästen, die anschließend in kleinen der Landesorganisation. und die Bremer Räterepublik“. dass die oftmals prophezeite Politikverdrossen- Gruppen bei Getränken und Häppchen noch fort- 16 17
gekommen. Ein weiteres Mal war es Ebenfalls im Kontext des 150. Geburtstages der noch kurz mit dem Landesvorsitzenden Andreas Prof. Dr. Inge Marßolek, die am 13. März Partei, führte die Arbeitsgemeinschaft sozialde- Bovenschulte auf der Bühne. 2013 für die Veranstaltung „Die Bremer mokratischer Frauen (ASF) die Veranstaltungs SPD 1933 bis 1945 – Zwischen Wider- reihe „Starke Frauen“ durch. Mit den „Starken Zum 150.Geburtstag der SPD Bremen hat der stand und Neubeginn“ als Referentin Frauen“ will die ASF an den mutigen und hartnä- Landesvorstand zu einer Festveranstaltung in den zur Verfügung stand, wieder im Konsul- ckigen Kampf vieler Bremerinnen erinnern, die im Hanse-Saal im Congress Centrum Bremen am Hackfeld-Haus. Wahrhaft historisch 19. und 20. Jahrhundert „Unerhörtes“ für Frauen 5. April 2014 eingeladen. Unter den mehr als 800 wurde es am 8. Mai 2013, als sich im zu fordern wagten: Bildung, Zugang zu Arbeit und Gästen konnte der SPD-Landesvorsitzende Dieter Treffpunkt KWADRAT Hans Koschnick, volle staatsbürgerliche Rechte – raus aus der Vor- Reinken u. a. begrüßen: Die Vertreterinnen und Klaus Wedemeier, Henning Scherf und mundschaft des Patriachart, hin zu einem selbst- Vertreter des Bremer Koalitionspartners, der Jens Böhrnsen zur Veranstaltung „Die bestimmten Leben. Mehr zur Veranstaltungsreihe Grünen, Bürgermeisterin Karoline Linnert, Lan- Bremer SPD 1945 bis heute – Vier Bür- ist im Bericht der ASF in diesem Jahrbuch zu lesen. desvorsitzenden Ralph Saxe, Fraktionsvorsitzen- germeister im Gespräch“ trafen. Die den Mitthias Güldner, Senator Joachim Vier boten den interessierten Gästen Lohse sowie die Vizepräsidentin der Am 26. November 2013 wurde das Buch „150 Jahre Sozialdemokratie an diesem Abend eine lebhafte Diskus- Bremischen Bürgerschaft Silvia Schön. Bremen und Bremerhaven“ im Treffpunkt KWADRAT im Rahmen einer sion über den Kurs der Bremer SPD und Des Weiteren waren dabei Jens Eckhoff, öffentlichen Veranstaltung vorgestellt. die Entwicklung Bremens, angereichert der Bremer CDU-Kreisvorsitzende so- durch mehr als 45 Jahre kumulierter wie Doris Achelwilm, Christoph Spehr, Als fachkundige Referenten konnten der Histori- Erfahrungen als Präsident des Senats der Freien Kristina Vogt, Klaus-Rainer Rupp und ker Prof. Dr. Peter Kuckuck sowie Konrad Kunick, Hansestadt Bremen. Ihren Abschluss fand die Ver- Cindi Tuchel, die die Partei „DIE LINKE“ Senator a. D. und ehemaliger Bundestagsabgeord- anstaltungsreiche „Der historische Abend“ mit vertraten. Unter den Gästen konnte neter, gewonnen werden. Wiederum im Konsul- der Vorstellung des im Edition Falkenberg erschie- Dieter Reinken auch die beiden ehema- Hackfeld-Haus trafen sich am 27. September 2012 nen Buches „150 Jahre SPD Bremen und Bremer- ligen Bürgermeister Klaus Wedemeier Interessierte, um gemeinsam mit Prof. Dr. Jörg haven – Eine gerechte Gesellschaft kommt nicht und Henning Scherf sowie seine Vor- Wollenberg über „Die Bremer SPD in der Weima- von allein“ am 26. November 2013 im Treffpunkt gänger im Amt des Landesvorsitzenden rer Republik – Warum gründen sich eigentlich SAP KWADRAT. Mit dabei waren auch die Herausgeber Moritz Thape, Konrad Kunick, Herbert und KPO?“ zu diskutieren. Den Ausklang der des Buches, Prof. Dr. Renate Meyer-Braun, Been- Brückner und Andreas Bovenschulte Veranstaltungsreihe für das Jahr 2012 bildete am hard Oldings und der ehemalige Landesvorsitzen- Prominenter Gast: Am 5. November 2012 sprach der Präsident des begrüßen. Dieter Reinken erinnert in 13. Dezember 2012 im Konsul-Hackfeld-Haus die de Herbert Brückner, Senator a. D. Eine kritische Europäischen Parlaments, Martin Schulz, in Bremen zum Thema seiner Rede an die besondere Rolle der Veranstaltung „Die NS-Zeit bedeutete Verfolgung Würdigung des Buches übernahm an diesem „Europa neu begründen, die Krise bewältigen“ eine Veranstaltung SPD in Bremen: „Das Motto der Veran- des „bremerFORUM Politik & Gesellschaft“. und Widerstand für die Bremer SPD“ mit einem Abend Theo Schlüter, Vorsitzender des Presse- staltung ››Eine gerechte Gesellschaft Exkurs zum 99. Geburtstag von Willy Brandt und clubs Bremen e. V. kommt nicht von allein‹‹, ist von je her dem 99. Todestag von August Bebel. Prof. Dr. Inge Feiern zum 150. Geburtstag der SPD das Ziel der Politik der SPD – gerade für Sozial Marßolek und der ehemalige Landes- in Leipzig, Berlin und Bremen demokratinnen und Sozialdemokraten in Bremen vorsitzende Herbert Brückner, Senator gewesen. Die Ausrichtung der Politik an diesem a. D., waren die fachkundigen Refe- Der Zentrale Festakt des 150-jährigen Bestehens Ziel ist das wahre Geheimnis, warum die SPD seit renten an diesem Abend. der SPD fand am Jahrestag des Parteijubiläums dem Ende des 2. Weltkrieges ununterbrochen am 23. Mai 2013 in Leipzig, der Geburtsstadt der regiere“, so der Landesvorsitzende. „Mehr als 70 Vom 31. Januar 2013 bis zum 15. Febru- deutschen Arbeiterbewegung, statt. Jahre die Regierung zu stellen, ist keine Erbfolge ar 2013 präsentierte die Friedrich-Ebert- oder gar eine besondere Vorschrift in der Bremer Stiftung die Ausstellung „150 Jahre Am 17. und 18. August 2013 waren alle Freun- Landesverfassung. Das geht nur mit dem Vertrau- deutsche Sozialdemokratie. Für Freiheit, dinnen und Freunde, Sympathisantinnen und en der Bürgerinnen und Bürger – das nur durch Gleichheit und Solidarität!“ im Ge- Sympathisanten, alle Mitglieder und auch alle ein- gute Arbeit erworben wird und in den Wahlen be- werkschaftshaus Bremen. fach nur neugierigen zum großen Deutschland- stätigt werden muss“, so Dieter Reinken weiter. fest eingeladen. Mehr als eine Million Menschen „Warum wir so sind, wie wir sind“, lau- lockte es vor das Brandenburger Tor in Berlin. Der Auch der Parteivorsitzende und Vizekanzler der tete der Titel des Films, der am 10. Fe- aus Bremen stammende Soul-Sänger Flo Mega Bundesrepublik Deutschland, Sigmar Gabriel, war bruar 2013 im Kino CITY46 zu sehen spielte mit seiner Band den „Ruffcats“ auf Einla- nach Bremen gekommen. Er erhielt viel Beifall für war. Der Vorsitzende der Historischen Dieter Reinken stellt sich den Delegierten auf dem außerordentlichen dung der SPD Bremen auf der Länderbühne und seine Rede, in der er gleich anfangs bemerkte: Kommission der SPD, Bernd Faulenbach, Landesparteitag am 25. Januar 2014 als einziger Kandidat für die Nach begeisterte die Besucherinnen und Besuchern mit „Bremen ist zwar das kleinste Bundesland, dafür war als Diskussionsgast nach Bremen folge von Andreas Bovenschulte im Amt des Landesvorsitzenden vor. seinem deutschsprachigen Soul und talkte auch aber ein sozialdemokratischer Riese.“ Die lange 18 19
und erfolgreiche Ge- Rückzug von Andreas Bovenschulte vom wählt. Dieter Reinken wird dann wieder für das Am 5. November 2012 lud schichte der SPD in Bre- Amt des Landesvorsitzenden Amt des Landesvorsitzenden kandidieren. das BremerForum zu der men führte Jens Böhrnsen Veranstaltung „Die Krise auf die Tatsache zurück, Am 25. Oktober 2013 erklärte Andreas Boven- beenden – Europa neu dass die Partei in der Ge- schulte seinen Rückzug vom SPD-Landesvorsitz. bremerFORUM Politik & Gesellschaft begründen“ ins Haus der sellschaft verankert sei – In einem persönlichen Statement erklärte er, dass Wissenschaft. Gast war in den Vereinen, in den er sich dazu entschieden habe, für das Amt des Mit Beschluss vom 8. Juni 2012 hat der Landes der Präsident des Europä- Stadtteilen und in den Bürgermeisters in Bremens niedersächsischer vorstand die Einführung der Veranstaltungs ischen Parlamentes, Mar- Betrieben. „Bremen und Nachbargemeinde Weyhe zu kandidieren. Um reihe „bremerFORUM POLITIK & GESELLSCHAFT“ tin Schulz. Mehr als 200 die SPD, das passt gut sich auf den dann beginnenden Bürgermeister- eingerichtet. Das „bremerFORUM POLITIK & Besucherinnen und Besu- zusammen – ich denke, wahlkampf in Weyhe konzentrieren zu können, GESELLSCHAFT“ ist ein offenes Forum der SPD- cher waren zu der Ver das gehört zusammen“, so kündigte er an, sein Amt vorzeitig zum 1. Januar Landesorganisation Bremen zu politischen, gesell- anstaltung gekommen, der Bürgermeister. Unser 2014 abzugeben. Die beiden stellvertretenden schaftlichen und kulturellen Themen. In kontro- auf der Martin Schulz die besonderer Dank gilt der Landesvorsitzenden, Sarah Ryglewski, MdBB und verser Debatte werden Fragen aufgegriffen, die Auszeichnung der Euro Bremer Kinder und Elias Tsartilidis, MdBB, übernahmen sodann zum von aktuellem Interesse, aber auch ganz grund- päischen Union mit dem Jugendkantorei und dem 1. Januar 2014 den Landesvorsitz kommissarisch. sätzlicher Art sind. Das Forum will engagierte Friedensnobelpreis sowohl Bremer Kaffeehaus Or- Bereits am 6. Januar 2014 schlug der Landesvor- Menschen, die nicht nur zuschauen, sondern sich als Auszeichnung für die chester sowie dem Spiel- stand einstimmig den Findorffer Ortsvereins einmischen wollen, zu einem Dialog über die die geleistete Arbeit, als leute Orchester Tura, die vorsitzenden und Bürgerschaftsabgeordneten Zukunft der sozialen Demokratie in Bremen, auch als Ansporn, für die zukünftig zu leistende einen großen Beitrag zum Gelingen der Veranstal- Dieter Reinken als Nachfolger Bovenschultes im Deutschland und Europa zusammenbringen. Arbeit der Europäischen Union im 21. Jahrhundert tung leisteten. Amt des Landesvorsitzenden vor. würdigte. „Faire Steuerpolitik für eine faire Gesellschaft“ hieß es am 25. September 2012 bei der Veran Unter dem Titel „Kein Kind zurücklassen“ war die Neumitgliedertreffen Wahl von Dieter Reinken zum staltung des BremerForums. „Sozial gerechte stellvertretende Parteivorsitzende und Minister- Landesvorsitzenden Finanzpolitik für Bremen und Bremerhaven unter präsidentin Nordrhein-Westfalens, Hannelore Zwei Staffeln Neumitgliedertreffen führte die den Bedingungen von Haushaltsnotlage und Kraft, der Einladung des BremerForums gefolgt Landespartei in den Jahren 2012 und 2013 durch: Auf dem außerordentlichen Landesparteitag am Schuldenbremse“, so der Titel der Einführung von und am 3. Mai 2013 in den Treffpunkt KWADRAT Am 2. Februar 2012 sowie am 19. Februar 2013 25. Januar 2014 im Congress Centrum Bremen Andreas Bovenschulte im Konsul-Hackfeld-Haus gekommen. Gemeinsam mit Bremens Bürger fanden diese mit Bürgermeister Jens Böhrnsen im wurde Dieter Reinken von den Delegierten mit an diesem Abend. Als Gastredner war Prof. Dr. meister Jens Böhrnsen warb sie für die Idee des Rathaus statt. Am 16. Februar 2012 im Konsul- 93,3 Prozent der abgegebenen Stimmen zum neu- André W. Heinemann gekommen, der mit seinem vorsorgenden Sozialstaates, der heute Investi Hackfeld-Haus sowie am 7. März 2013 in der Stän- en Landesvorsitzenden nachgewählt. Am 21. Juni Vortrag „Beitrag der Steuerpolitik zur Lösung tionen in Bildung und Prävention tätigt, um zu digen Vertretung mit Andreas Bovenschulte. Der 2014 werden auf dem ordentlichen Landespartei- der Haushaltsprobleme – deren Möglichkeiten, verhindern, das Kinder und Jugendliche durch das Präsident der Bremischen Bürgerschaft, Christian tag alle Mitglieder des Landesvorstands neu ge- Notwendigkeiten und Grenzen“ einen Input für Raster fallen. „Die Sicherung des Kindeswohles Weber, lud am 5. März 2012 und am die anschließende Debatte lieferte. steht über jeder Haus- 12. Februar 2013 in das Haus der Bür- haltslage“, so Jens Böhrn- gerschaft zu Neumitgliedertreffen ein. Die Diskussionsveranstaltung „Die verlorene sen zu den mehr als 150 Am 20. März 2012 und am 25. Februar Generation?“ am 4. Oktober 2012 im Kultursaal gekommenen Interessier- 2013 fanden die Neumitgliedertreffen der Arbeitnehmerkammer Bremen hatte die ten in der Bremer Neu- mit dem Vorsitzenden der SPD-Frak Beschäftigungssituation junger Menschen in stadt. tion, Björn Tschöpe, in den Räumlich- Deutschland und Europa zum Thema. Hierzu refe- keiten der SPD-Fraktion statt. Auf rierten Ekkhard Ernst, Leiter der Abteilung Globale Um die „Zukunft der kom- welchen Ebenen – Unterbezirke und/ Beschäftigung der Internationalen Arbeitsorgani- munalen Krankenhäuser oder Land – in Zukunft Neumitglieder- sation und Florian Haggenmiller, Referent für in Bremen“ ging es am treffen organisiert werden sollen, ist Jugend und Jugendpolitik beim DGB-Bundes 15. Juni 2013 im Congress noch mit den Unterbezirken zu bespre- vorstand. Die anschließende Diskussion, an der Centrum Bremen. Hierzu chen. auch die stellvertretende Landesvorsitzenden referierte Prof. Dr. Heinz Sarah Ryglewski teilnahm, moderierte die Rothgang, Gesundheits Geschäftsführerin der Arbeitnehmerkammer ökonom der Universität Der 61-jährige Bürgerschaftsabgeordnete aus Findorff, Dieter Reinken, Bremen, Elke Heydruck. Bremen. Debattiert wurde erhielt 166 von 178 abgegebenen Stimmen: 93,9 Prozent Zustimmung, über die schwierige Situa- starkes Vertrauen! tion der Krankenhäuser in 20 21
Bremen und Deutschland. Vor diesem Hintergrund sollte auch über die Per- spektive der Gesundheit Nord (GeNo) diskutiert werden. Dazu waren u. a. Gesundheitssenator Dr. Hermann Schulte-Sasse, der gesundheitspoli- tische Sprecher der SPD-Fraktion, Winfried Brumma, Uwe Schmid von verdi und Wilfried Bolles von der Arbeitsgemeinschaft der Sozialdemo kratinnen und Sozialdemokraten im Gesundheitswesen (AGS) als Experten geladen. Gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft „Kein Kind zurücklassen“ – zu diesem Thema sprachen am 6. Mai 2013 sozialdemokratischer Juristinnen und Hannelore Kraft, stellvertretende Vorsitzende der SPD und Minister Juristen (ASJ) lud das BremerForum am präsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen, und Bürgermeister Jens Böhrnsen in Bremen. 17. September 2013 interessierte Bür gerinnen und Bürger in die Arbeitneh merkammer Bremen zu der Veranstaltung „XKey- Blick nach vorn score, Tempora und Prism – Welchen Schutz soll das Recht unseren Daten bieten?“ Es wurde erör- Hinter uns liegen zwei Jahre intensiver Arbeit an tert, welchen Beitrag unser Recht in Zeiten von wichtigen Themen für die Partei und das Land. geheimdienstlichen Späh- und Abhörprogrammen Die SPD in Bremen hat sich in viele Fragen einge- leisten kann, um die Daten, aber auch die Sicher- bracht und sich weiter zu einer lebendigen Orga- heit der Bürgerinnen und Bürger zu schützen. nisation entwickelt. Der Erfolg bei der Bundes- IMPRESSIONEN AUS DEM BUNDESTAGSWAHLKAMPF 2013 tagswahl – Bremen hatte das beste Ergebnis bundesweit – können uns stolz machen. Wichtig bleibt: Wir wol- len in Bremen die Politik des Landes weiter maßgeblich verantworten und für die Bundespolitik wichtige Anstöße geben. Unsere nächste herausragende Aufgabe ist die Bürgerschaftswahl 2015: Wir können unser Ergebnis von 2011 verbessern – wenn wir es enga- giert und entschlossen angehen! Unse- re Programmdiskussion wird ein Ange- bot zum Dialog sein – und unsere Kandidatinnen und Kandidaten wer- den die Repräsentanten einer Politik Eintrag ins Goldene Buch der Freien Hansestadt Bremen: Martin Schulz, für das ganze Bundesland sein. Ge- Präsident des Europäischen Parlaments, Bremen, 5. November 2012. stützt auf unsere aktiven Ortsvereine, Arbeitsgemeinschaften und Unterbe- zirke wird die SPD im Land Bremen Dazu gab es Impulsreferate von Dr. Imke Sommer, auch in den kommenden Jahren Garant für eine Landesbeauftragte für Datenschutz und Informa- gute Entwicklung sein. tionsfreiheit und Dr. Daniel Heinke, Referatsgrup- penleiter beim Senator für Inneres und Sport. Im Der Landesvorstand Anschluss folgte eine intensive Diskussion mit In Vertretung Dieter Reinken den anwesenden Gästen. Landesvorsitzender 22 23
SOZIALPOLITISCHER AUSSCHUSS Der Sozialpolitische Ausschuss beruht auf einem Beschluss des Landespartei- tags vom 25. Juni 2011, der im Kontext mit der Verabschiedung des rot-grünen Koalitionsvertrages und der Bildung des letzten Senats gefasst wurde. Aufgabe des Ausschusses war die Organisation eines Sozialpolitischen Diskurses insbe- sondere auf dem Gebiet der kommu- nalen Sozialpolitik im weiteren Sinne und der überregionalen Sozialpolitik. Der Ausschuss hat in der Wahlperiode 2012/13 fünfmal getagt. In den Sit- zungen wurden folgende Themen be- handelt: Rolf Prigge, Sprecher des Sozialpolitischen Ausschusses ■ Gespräch mit dem ehem. Quartiersmanager tische Engagement in den Unterbezirken berich- des Bremer Hochhausviertels Osterholz-Tene- tet. So wurde im Unterbezirk Bremen-Stadt ein ver, Joachim Barloschky, über Probleme der Sozialpolitisches Forum tätig, das u. a. die Themen sozialen Stadtteilentwicklung und Armuts „Soziale Wohnungsbaupolitik“ und „Pflegeversi- bekämpfung; cherung und Qualitätssicherung in der Pflege“ ■ Ausbau der Kindertagesbetreuung; aufgegriffen und bearbeitet hat. Im Unterbezirk IMPRESSIONEN AUS DEM EUROPAWAHLKAMPF 2014 ■ Schulentwicklung und Ausbau von Ganztags- Bremen-Nord wurden u. a. Veranstaltungen zum schulen; Kita-Ausbau in einzelnen Stadt- und Ortsteilen ■ Bericht aus der Arbeitsgruppe Rente des Lan- durchgeführt. desvorstands; ■ Gespräch mit Gerd Wenzel, Vorsitzender des Nach der Bildung des Europapolitischen Aus Verbandsrates des Paritätischen Wohlfahrts- schusses beim Landesvorstand hat der Sozial verbandes Bremen, über eine soziale Grund politische Ausschuss seine Mitglieder gebeten, sicherung für Kinder; dort mitzuarbeiten, um die Aktivi- ■ Bericht über die sozialpoliti täten zur Vorbereitung auf die schen Konsequenzen der Fi- Europawahl zu unterstützen. In nanzplanung und Aufstellung der neuen Wahlperiode wird in der Haushaltes 2014/15; Zusammenarbeit mit den Unter ■ Vorbereitung und Durchfüh- bezirken darüber zu entscheiden rung einer Veranstaltung im sein, ob und wie die Arbeit des So- Rahmen des Bundestagswahl- zialpolitischen Ausschusses fort- kampfes mit Hannelore Kraft, gesetzt werden soll. Besonders Ministerpräsidentin Nordrhein- bedanken möchte ich mich noch Westfalen, zum Thema „Kein bei Jochen Windhäuser (Bremen- Kind zurücklassen – Chancen Nord) für sein Engagement, und Teilhabe für Kinder und ihre welches die Veranstaltung mit Eltern!“ am 3. Mai 2013; Hannelore Kraft erst ermöglicht ■ Europäische Sozialpolitik und hat. Europawahl 2014. Rolf Prigge In allen Sitzungen des Ausschusses Sprecher Sozialpolitischer wurde auch über das Sozialpoli- Ausschuss 24 25
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